Der 21-Jährige steht vor seiner zweiten Saison in der ProB und vor seiner vierten bei den 2. Herren. Erste Spuren hat er bei Kurzeinsätzen im Bundesliga-Kader hinterlassen, in der neuen Spielzeit sollen weitere folgen, doch nach dem Abitur kommt für Pimentel auch eine zusätzliche Herausforderung hinzu.
Wer Satzzeichen – und am besten Ausrufezeichen – setzen möchte, aber nur sporadisch die Möglichkeit dazu bekommt, sollte am besten nie den Stift aus der Hand legen. „Immer bereit sein“ – nach diesem Motto verfuhr Alexander Pimentel in der vergangenen Saison, seiner ersten in der 2. Basketball-Bundesliga ProB.
„Bei den 2. Herren war ich Leistungsträger und hatte eine größere Rolle, bei den 1. Herren musste ich mich erst neu einfinden. Ich denke, das ist mir relativ schnell ganz gut gelungen. Ich musste meine Einsätze gut nutzen und beweisen, dass ich bereit bin mitzuspielen – auch im Training“, zieht der 21-Jährige Bilanz. In acht ProB-Partien mischte Pimentel mit und erzielte im Schnitt zwei Punkte. Mit acht Zählern und drei Assists in zehn Minuten gegen Schwelm Anfang April zeigte der Guard, dass er innerhalb kurzer Zeit auf Betriebstemperatur kommt – Pimentel nutzte die Schlussphase der Saison, um nachdrücklich auf sich aufmerksam zu machen. „Nachdem er letztes Jahr schon ProB-Luft geschnuppert hat und ein fester Bestandteil des Kaders war, soll er dieses Jahr noch mehr Spielanteile ergattern“, kommentiert Christoph Roquette, der Sportliche Leiter der Rister.
Zunächst durchlief Pimentel einen Anpassungsprozess, schaute sich einiges ab und fasste zusehends Fuß: „Die Intensität und das Training waren anspruchsvoller im Vergleich zu den 2. Herren“, sagt er. Seine Mannschaftskollegen sorgten für Unterstützung, „sie haben mir immer Tips gegeben, in welchen Bereichen ich mich verbessern kann, und das habe ich auch immer versucht zu machen. Natürlich versuche ich, mich in jedem Training bei den 1. Herren einzubringen. Aber ich glaube, dass ich auch bei den 2. Herren beweise, dass ich sehr gut mitspielen kann. . Ich will versuchen, mir jetzt mehr zu erarbeiten“, erläutert Pimentel. Nur vier Akteure trafen in der vergangenen Saison in der 2. Regionalliga Nord mehr „Dreier“ als er, 49 Mal netzte der 21-Jährige von außen ein und erzielte in 21 Einsätzen durchschnittlich 11,4 Punkte.
Doch künftig wartet eine weitere Herausforderung auf ihn: Nach bestandenem Abitur an der Gebrüder-Humboldt-Schule in Wedel beginnt Pimentel am 1. August bei Markenfilm eine Ausbildung zum Kaufmann für audiovisuelle Medien: „Ich muss sehen, wie das mit dem Training und den Spielen koordiniert werden kann und werde wahrscheinlich oftmals direkt von der Arbeit zum Training kommen, das ist natürlich noch mal eine neue Aufgabe“, sagt er.
Pimentels Basketball-Laufbahn begann kurz nach seinem achten Geburtstag in der Jugend des SC Rist, er gewann 2012 mit der Wedeler U18 Silber im DBB-Jugendpokal und vertrat die Piraten in JBBL sowie NBBL. Zwischenzeitlich, in der Saison 2012/13 nämlich, sammelte der 21-Jährige, dessen Mutter aus Belgien und dessen Vater aus Peru stammt, Auslandserfahrung an einer High School in Mankato (US-Bundesstaat Minnesota): „Das war eine relativ kleine Schule, da habe ich eine Menge dazugelernt, unter anderem, viel Verantwortung zu übernehmen. Ich war lustigerweise der Größte in meiner Mannschaft“, sagt der 1,86 Meter große Guard. Und so kam er plötzlich als Center zum Einsatz: „Das war total ungewohnt für mich, denn hier bin ich eigentlich immer der Kleinste auf dem Feld. Dadurch habe ich aber viel gelernt“, fügt er hinzu.
Und da Vorbereitung wenn nicht alles, dann zumindest vieles ist, arbeitet Pimentel im Moment gewissenhaft auf seine zweite ProB-Saison hin – zuvor war Ausspannen und das Sammeln neuer Eindrücke bei einer Europareise per Zug angesagt. Unter der Leitung von Stefan Altemüller stehen nun verstärkt Koordination und Kondition auf dem Trainingsplan, zusätzliche Einheiten im Fitnessstudio und mit den 2. Herren geben weiteren Feinschliff, ehe der ProB-Kader zusammenkommt und der neue Coach Felix Banobre das Kommando übernimmt.
(SC Rist Wedel)
Prämierung beste Nachwuchsarbeit in der 2. Basketball-Bundesliga
/in Liga-NewsNachwuchsförderung auch in Zukunft eine wichtige Aufgabe für die Clubs der ProA und ProB
Seit der Saison 2011/2012 beteiligen sich die Clubs der 2. Basketball-Bundesliga am Deutschen Basketball Ausbildungsfonds und haben sich gemeinsam mit den Bundesligisten der 1. Basketball-Bundesliga zum Ziel gesetzt Nachwuchsförderung in Deutschland zu honorieren und zu unterstützen.
Erstmalig wurde das Verfahren für die Klubs der ProA von der Prämierung auf eine Zertifizierung umgestellt. Anhand eines detaillierten Fragebogens wurde eine qualitative Analyse der Nachwuchsarbeit in den Kategorien Talentsuche, Talentdiagnose sowie Talentförderung vorgenommen. Je nach erreichter Punktzahl sind Gold-, Silber- und Bronzeauszeichnungen zu erhalten.
Folgende ProA-Klubs wurden als sehr guter Nachwuchsstandort (silber) eingestuft:
Folgende ProA-Klubs wurden als guter Nachwuchsstandort (bronze) eingestuft:
Das Verfahren für die ProB Prämierung verlief wie in den letzten Jahren. Folgende ProB-Standorte können sich dieses Jahr über eine Top-Platzierung sowie einen finanziellen Beitrag zum weiteren Ausbau der Nachwuchsförderung vor Ort freuen:
ProB
Nur außer Konkurrenz an der Wertung teilnehmen, konnten Standorte, deren Kooperationspartner in der 1. Basketball-Bundesliga prämiert wurden.
Mit dem Fonds werden verschiedene Anreize geschaffen, um die Ausbildung deutscher Nachwuchsspieler zielführend voranzubringen. Durch einen Mix von unterschiedlichen Maßnahmen werden, durch die von den Bundesligisten zur Verfügung gestellten Mittel, unter anderem nationale Projekte initiiert und Prämien an alle bei der Ausbildung eines Bundesligaspielers beteiligten Vereine ausgeschüttet.
Hierzu zählen unter anderem die Förderung von hauptamtlichen Jugendtrainern durch ein neu entwickeltes Nachwuchstrainerausbildungsprogramm sowie Wertschätzungsmaßnahmen für Trainer und Betreuer die sich ehrenamtlich in ihren Vereinen engagieren.
Eine dritte Säule des Gemeinschaftsprojektes ist die Prämierung bzw. Zertifizierung der besten Nachwuchsarbeit in den jeweiligen Ligen, sei es in der 1. Basketball-Bundesliga oder in der ProA und ProB.
Mittels eines breit gefächerten Kriterienkatalogs wird die Qualität der Nachwuchsarbeit am jeweiligen Standort ebenso bewertet wie die Einsatzzeiten junger deutscher Spieler in den Teams der Bundesligisten.
Robert Zinn verstärkt Falcons
/in ProA 16/17Der zweite Neuzugang für die Saison 2016/2017 ist perfekt. Die Nürnberg Falcons haben sich mit dem deutschen Aufbauspieler Robert Zinn verstärkt. Der 21-Jährige gilt als exzellenter Passer und kann aufgrund seiner Größe und Vielseitigkeit auf beiden Guard-Positionen eingesetzt werden. Zinn kommt aus Weißenfels in die Noris.
Nach Diante Watkins präsentiert Liga-Neuling Nürnberg Falcons BC mit Robert Zinn den nächsten vielversprechenden Neuzugang für den Backcourt. Der gebürtige Filderstädter soll bei seinem neuen Verein eine wichtige Rolle übernehmen. „Robert passt perfekt zum neuen Gesicht der Falcons. Ein junger talentierter Guard, der hier in Nürnberg die richtigen Voraussetzungen sieht um sich weiterzuentwickeln“, begrüßt Ralph Junge die Entscheidung des 21-Jährigen, die Mittelfranken bei der Mission Klassenerhalt zu unterstützen.
Umsichtiger Passer mit Erstliga-Erfahrung
Die letzten drei Spielzeiten verbrachte Zinn in Weißenfels beim Mitteldeutschen Basketball Club. Neben Einsätzen in ProB und Regionalliga sammelte der 1,96 Meter große Guard früh Erfahrungen in der BBL. In der vergangenen Spielzeit kam er in 21 Erstligaspielen zum Einsatz und stand durchschnittlich 10,7 Minuten auf dem Feld. Zinn überzeugte dabei als umsichtiger Passer und legte pro Partie zwei Assists auf. Beim Gastspiel in Bamberg im November 2015 gelangen ihm deren fünf; die meisten Punkte (11) erzielte er gegen Oldenburg.
Zinn: „Hervorragende Perspektiven“
Nun beginnt für Robert Zinn ein neues Kapitel. „Ich freue mich sehr, dass ich künftig ein Teil dieses Programms sein werde. Letztlich haben Trainer Ralph Junge und die hervorragenden Perspektiven für mich den Ausschlag gegeben“, so das neueste Mitglied der Falcons-Familie kurz nach seiner Vertragsunterzeichnung.
(Nürnberg Falcons BC)
Malcolm Riley komplettiert den Kader
/in ProA 16/17Gut drei Wochen vor Trainingsauftakt ist auch das letzte Puzzleteil im Kader der ETB Wohnbau Baskets für die neue Spielzeit geklärt. Mit der Verpflichtung des flexiblen Flügelspielers Malcolm Riley bleiben sich die Baskets treu und setzen auf ein weiteres junges und hungriges Talent.
Der 23-jährige kommt aus der NCAA, Division 1, wo er für die „Texas Southern Tigers“ in den letzten beiden Spielzeiten mit jeweils um die 30 Minuten Spielzeit ein absoluter Vielspieler war. 2015/2016 brachte es Riley auf äußerst respektablen 15,6 Punkte, 5,7 Rebounds und eine Dreierquote von 36,7%. Sein Season-Highlight war die Begegnung gegen das College Alcorn State, in dem er sagenhafte neun von zwölf Dreierversuche verwandelte und insgesamt 36 Punkte markiert.
Diese Firepower soll Riley auch nach Europa in die ProA transportieren. Im Kader der Baskets wird er insbesondere mit seiner Flexibilität glänzen und gleich eine verantwortungsvolle Rolle einnehmen.
Alle neuen Spieler werden nach ihrer Ankunft in Essen in der Saisonvorbereitung den Fans nochmals genauer vorgestellt.
Wer Malcolm Riley, Chris Alexander & Co. 2016/2017 zu Top-Konditionen sehen will, sollte noch rechtzeitig seine Dauerkartenbestellung für die neue Saison abgeben. Dauerkarten können bis zum 03.09.2016 bestellt werden. Zum Formular: http://www.etb-wohnbau-baskets.de/uploads/media/Dauerkartenvorbestellung_2016_17.pdf
Team 2016/2017
Bleibt:
Mark Gebhardt (#11)
Yannik Tauch (#7)
Kommt:
Chris Alexander (Schalke 04, #1)
Robin Lodders (Rhöndorf, #17)
Jannik Lodders (Gotha, #15)
Leo Vrkas (Nördlingen, #3)
Eric Thompson (Pacific Tigers, NCAA Div.1,#12)
Ashton Moore (BC Beroe, BUL.,#5)
Timo Volk (Ehingen, #14)
Malcolm Riley (Texas Southern Tigers, NCAA Div.1)
Aus der eigenen Jugend:
Felix Plescher
Till Hornscheidt
Finn Fleute
Jeffrey Eromonsele
Trainerteam:
Cheftrainer Igor Krizanovic
Co-Trainer Philipp Stachula
(ETB Wohnbau Baskets Essen)
Austin Bragg kehrt nicht zurück
/in ProB Nord 16/17Power Forward Austin Bragg wird künftig nicht mehr für die Artland Dragons auflaufen.
Am heutigen Mittwoch teilte Austin Bragg den Drachen mit, dass er nicht in die Burgmannsstadt zurückkehren wird. Aufgrund von Knieproblemen sieht sich der US-Amerikaner nicht mehr in der Lage, Basketball auf professioneller Ebene zu betreiben. Bragg war wegen Problemen an der Patellasehne vor seinem Wechsel ins Artland bereits fast für die komplette Saison 2014/2015 ausgefallen. Im Laufe der Vorbereitung auf die vergangene Spielzeit 2015/2016 konnten die Probleme stark gelindert werden. Beim Absolvieren seines persönlichen Trainingsprogramms in den USA musste Bragg jedoch feststellen, dass die Schmerzen wieder aufgebrochen sind und sich stetig verschlimmern.
In der vergangenen Spielzeit kam Austin Bragg in 23 Spielen für die Burgmannsstädter zum Einsatz. Im Schnitt kam er dabei auf 8,2 Punkte und 6,7 Rebounds pro Partie. In den Playoffs konnte er seine Leistungen noch einmal steigern (9,5 Punkte, 10,5 Rebounds). Im Team und unter den Fans war Austin Bragg stets als leidenschaftlicher Kämpfer und harter Arbeiter bekannt. So schob der Power Forward selbst Wochen nach dem Saisonende noch Extraschichten mit Dragons-Headcoach Dragan Dojcin im Dragons Center.
Die Artland Dragons bedanken sich bei Austin Bragg für seine Leistungen in der Vorsaison, wünschen ihm Gesundheit und für seinen persönlichen Werdegang alles Gute.
Ab sofort sondieren die Artland Dragons wieder den Spielermarkt.
(Artland Dragons)
HEBEISEN WHITE WINGS Hanau verlängern mit Kruize Pinkins
/in ProA 16/17Transfercoup der HEBEISEN WHITE WINGS: Hanaus Basketballer können auch in der kommenden ProA-Saison auf die Dienste von Power Forward Kruize Pinkins zählen. „Einen Spieler seiner Güte behalten zu können, das spricht definitiv für die Arbeit, die wir hier leisten“, freut sich Helmut Wolf.
Der Sportdirektor selbst hatte noch vor wenigen Wochen bei der Pressekonferenz bei Hebeisen Küchen, bei der die Vertragsverlängerungen von Christian von Fintel und Simon Cote bekannt gegeben wurden, erklärt, dass es lediglich eine minimale Chance auf einen Verbleib des Topscorers der HEBEISEN WHITE WINGS geben würde. Mit seinen Leistungen habe er das Interesse zahlreicher Teams geweckt. Am Ende scheint der US-Amerikaner die Worte vom Aufsichtsratsvorsitzenden Harald Nickel gehört zu haben. Der hatte sich gewünscht, dass Spieler wie Pinkins bei ihrer Entscheidung, wie schon von Fintel, auf ihr Herz hören. „Er hat sich aber vor allem für die Perspektive entschieden, die wir ihm in Hanau bieten können. Kruize und sein Manager glauben, ebenso wie wir, dass er sich hier am besten entwickeln kann“, so Wolf. Der US-Amerikaner habe dafür auch wesentlich lukrativere Angebote ausgeschlagen. „Aber bei uns weiß er, was er hat. Dass er sich in Hanau entwickeln kann – und wird – und auch das Umfeld passt“, ergänzt der Sportdirektor.
Der 23-Jährige, der vergangene Saison von der University of San Francisco kam, legte in seinem Rookie-Jahr beeindruckende 13,1 Punkte und 9,1 Rebounds auf. Damit zählt er zu den besten Reboundern der 2. Basketball-Bundesliga ProA. Damit aber nicht genug. In den 29 Spielen überzeugte er die Experten dermaßen, dass der 2,04-Meter-Mann vom Portal Eurobasket.com zum „Newcomer of the Year“ gewählt wurde. Pinkins ist – klammert man den langjährigen Kapitän Anish Sharda aus – der erste Importspieler, der zwei Jahre hintereinander für die Equipe aus der Brüder-Grimm-Stadt aufläuft. „Dass uns eine Weiterverpflichtung ausgerechnet bei einem absoluten Leistungsträger geglückt ist, freut uns natürlich umso mehr“, so Sportdirektor Helmut Wolf.
Die Fans dürfen sich also nun den Sommer über auf ein Wiedersehen mit einem Sympathieträger freuen, der auch gerne mit spektakulären Szenen, man denke nur an die vier Blocks im Spiel gegen Köln, die Fans mitreißt. Zudem wird er gemeinsam mit den etablierten Kräften von Fintel, Josef Eichler und Till-Joscha Jönke es den Neuzugängen erleichtern. Headcoach Simon Cote ist äußerst glücklich mit der Weiterverpflichtung, kann er doch so auf einem Gerüst aus der abgelaufenen Saison aufbauen. Außerdem weiß er genau, welchen Spielertypen er bekommt. Bei der Besetzung der noch offenen Spots kein zu unterschätzender Nachteil. Zumal damit der erste Importspieler schon deutlich vor Beginn der Vorbereitung verpflichtet wurde. Allesamt Weiterentwicklungen im Vergleich zum Premieren-Jahr in der ProA.
(HEBEISEN WHITE WINGS Hanau)
Jacob Ritter nach Schnupperkurs jetzt fest dabei
/in ProB Nord 16/17Ein Neuzugang im klassischen Sinne ist Jacob Ritter nicht. Der 18-Jährige trainierte bereits in der vergangenen Saison mit dem Wedeler ProB-Kader und geht jetzt in sein erstes „richtiges“ Jahr beim SC Rist. Gleichzeitig ist er wie bisher in der NBBL für die Piraten einsatzberechtigt. „Ich hoffe, mich weiterentwickeln zu können und in den Profibereich hereinschauen zu können. Ich möchte Erfahrung sammeln“, formuliert der 1,98 Meter große Flügel- und Centerspieler seine persönliche Zielsetzung für die Saison 2016/17. Die meisten seiner Mannschaftskollegen (und seiner Gegner) in der 2. Basketball-Bundesliga ProB seien natürlich viel erfahrener als er selbst, die Anforderungen erhöhten sich im Vergleich zur U19-Bundesliga beträchtlich, sagt Ritter: „Das gesamte Spiel ist noch mal viel schneller als in der NBBL und befindet sich auf einem ganz anderen Level.“
Doch für diese mitunter raue Gangart ist er gewappnet, findet der Sportliche Leiter Christoph Roquette: „Jacob hat eine unglaubliche Physis, die er schon das ein oder andere Mal im ProB-Training beweisen konnte. Er hat auch in der NBBL gezeigt, was für ein Potential er besitzt.“ Dort gehört der 18-Jährige, der seine ersten Schritte als Basketballer beim SC Alstertal-Langenhorn ging, ehe er zum BC Hamburg wechselte, zu den Leistungsträgern, erzielte im Verlaufe der Saison 2015/16 in 17 Einsätzen 11,4 Punkte und 7,8 Rebounds pro Partie und war für durchschnittlich 1,7 Assists sowie 1,5 Ballgewinne gut. „Sehr kräftig“ sei er, sagt Ritter auch von sich selbst. „Für die Centerposition bin ich zwar etwas zu klein, mache das aber mit meinem Kopf wieder weg“, erläutert er. Mit Spielwitz und Raffinesse zu Werke gehen also, dem Gegner das vorsetzen, was er möglicherweise nicht erwartet. Er könne Groß und Klein verteidigen, sagt Ritter, „und ich bin jemand, der Ruhe in das Spiel bringt.“
Eine Saisonvorbereitung gibt es für Ritter im Prinzip fast nicht, denn nach dem Ausscheiden mit den Piraten im Playoff-Achtelfinale gegen Gießen wurde ohne Pause weitergearbeitet. Der 18-Jährige, der gerade sein Abitur bestanden hat und ein Medizinstudium erwägt, nimmt zudem am Einzeltraining der Flügelspieler der Hamburg Towers teil und schiebt Krafteinheiten. Zwar werde der Rist-Kader im Vergleich zur vergangenen Saison, als er unter Michael Claxton regelmäßig mittrainierte, ein anderes Gesicht besitzen, doch man werde sich rasch finden, meint Ritter: „Man muss erst mal alle kennenlernen, aber ich denke, dass das schnell gehen wird.“
Während er in der ProB einer der Jüngsten sein wird, ist es bei den Piraten umgekehrt. Hier ist vom 18-Jährigen in seiner letzten NBBL-Spielzeit eine Führungsrolle gefragt. „Mein Ziel und meine Aufgabe ist, das Team so weit wie möglich zu führen und mit dafür zu sorgen, dass wir die Spiele gewinnen. Auf jeden Fall will ich mit den Piraten wieder in die Playoffs kommen“, betont er. Weit kommen und vorne dabei sein – das war für Ritter in der Jugend meist so. Nach seinem Wechsel zu BCH folgten Hamburger Meistertitel und Teilnahmen an den Norddeutschen Meisterschaften. Der basketballerische Ausgangspunkt aber wurde bei SCAL gesetzt. „Ich habe da mal reingeschnuppert, weil ich auf Fußball und Tennis nicht mehr so richtig Lust hatte. Ich hatte da einen sehr netten Trainer, der Herr Bauer hieß, und das große Glück, dass der sich extrem viel Zeit genommen hat, mir alles in Ruhe erklärt hat, wie man wirft, wie die Techniken und so weiter funktionieren. Da wurde der Grundstein gelegt“, erzählt Ritter. Eine sehr gute Basis, auf die im Laufe der Jahre Stück für Stück ein Stein nach dem anderen gesetzt wurde: Gerade erst wieder einer – auf dem steht: ProB!
(SC Rist Wedel)
Kevin Strangmeyer wird Teil des Kaders der Licher BasketBären
/in ProB Süd 16/17Nach David Amaize ist es den Licher BasketBären gelungen, mit Kevin Strangmeyer einen weiteren Leistungsträger der letztjährigen JBBL-Saison aus der U16-Auswahl der Basketball Akademie Gießen Mittelhessen an sich zu binden.
Der Allrounder war in der vergangenen Spielzeit unter der Leitung des neuen Licher Trainerduos Rolf Scholz und Lutz Mandler einer der Topspieler der JBBL und legte im Schnitt ein Double-Double pro Spiel auf. 24,2 Punkte und 15,4 Punkte pro Spiel standen letztlich für den schlaksigen Akteur zu Buche. Auffallend ist vor allem, das Strangemeyer für einen Spieler, der über zwei Meter misst, einen sehr guten Wurf hat. Auch aus der Distanz fanden Würfe von Strangmeyer immer wieder das Ziel.
Das Hauptaugenmerk des 15-jährigen wird allerdings zunächst auf der NBBL liegen, wo er seiner Premierenspielzeit entgegensieht und seine Entwicklung weiter vorantreiben will.
„Er wird vor allem im Training wichtige Erfahrungen sammeln und langsam an das Niveau in der PoB herangeführt. Er ist ein super Typ und seine Einstellung zum Leistungssport ist vorbildlich. Wir sind uns sicher, dass wir gemeinsam mit Kevin sein Potential weiter ausschöpfen können und noch viel Freude an ihm haben werden“, so Scholz.
Strangmeyer besitzt, neben seinem offensiven Scoring-Gen, ein ausgeprägtes Gespür im Kampf um den Rebound. Im farbigen Bereich des Parketts steht der Youngster sehr oft richtig, antizipiert
die Flugbahn des Balles gut und macht sich seine langen Arme zu Nutze, um reihenweise Abpraller einzusammeln. Auch ist er mit einer guten Spielübersicht und Spielverständnis
ausgestattet, sodass er vom Highpost agierend auch Angriffszüge seiner Mannschaft einleiten kann. Allerdings muss Strangmeyer, wie jeder Jugendspieler, körperlich noch zulegen um sich
auch in der NBBL und der ProB behaupten zu können.
„Wir sind uns sicher, dass beide Seiten von dieser Zusammenarbeit profitieren und sind glücklich, dass sich mit Kevin ein weiterer hoffnungsvoller Nachwuchsspieler für unser Modell entschieden hat“, kommentierte Scholz diese personelle Entscheidung.
Kevin Strangmeyer
Geburtstag: 16.10.2000
Position: Power Forward
Größe: 2,03m
Gewicht: 95kg
Der Kader der Licher BasketBären in der Saison 2016/17 bisher: David Amaize (SF), Marian Schick (C), Jeffrey Martin (PG/SG), Lamar Mallory (PF/C), Simon Kutzschmar (SG), Patrick Horstmann (SF/PF), Bjarne Kraushaar (PG), Henning Schaake (SG/SF), Shawn Tyrell Gulley (SF), KK Simmons (SG/PG), Kevin Strangmeyer (PF)
(Licher BasketBären)
Alexander Pimentel ist immer für Ausrufezeichen bereit
/in ProB Nord 16/17Der 21-Jährige steht vor seiner zweiten Saison in der ProB und vor seiner vierten bei den 2. Herren. Erste Spuren hat er bei Kurzeinsätzen im Bundesliga-Kader hinterlassen, in der neuen Spielzeit sollen weitere folgen, doch nach dem Abitur kommt für Pimentel auch eine zusätzliche Herausforderung hinzu.
Wer Satzzeichen – und am besten Ausrufezeichen – setzen möchte, aber nur sporadisch die Möglichkeit dazu bekommt, sollte am besten nie den Stift aus der Hand legen. „Immer bereit sein“ – nach diesem Motto verfuhr Alexander Pimentel in der vergangenen Saison, seiner ersten in der 2. Basketball-Bundesliga ProB.
„Bei den 2. Herren war ich Leistungsträger und hatte eine größere Rolle, bei den 1. Herren musste ich mich erst neu einfinden. Ich denke, das ist mir relativ schnell ganz gut gelungen. Ich musste meine Einsätze gut nutzen und beweisen, dass ich bereit bin mitzuspielen – auch im Training“, zieht der 21-Jährige Bilanz. In acht ProB-Partien mischte Pimentel mit und erzielte im Schnitt zwei Punkte. Mit acht Zählern und drei Assists in zehn Minuten gegen Schwelm Anfang April zeigte der Guard, dass er innerhalb kurzer Zeit auf Betriebstemperatur kommt – Pimentel nutzte die Schlussphase der Saison, um nachdrücklich auf sich aufmerksam zu machen. „Nachdem er letztes Jahr schon ProB-Luft geschnuppert hat und ein fester Bestandteil des Kaders war, soll er dieses Jahr noch mehr Spielanteile ergattern“, kommentiert Christoph Roquette, der Sportliche Leiter der Rister.
Zunächst durchlief Pimentel einen Anpassungsprozess, schaute sich einiges ab und fasste zusehends Fuß: „Die Intensität und das Training waren anspruchsvoller im Vergleich zu den 2. Herren“, sagt er. Seine Mannschaftskollegen sorgten für Unterstützung, „sie haben mir immer Tips gegeben, in welchen Bereichen ich mich verbessern kann, und das habe ich auch immer versucht zu machen. Natürlich versuche ich, mich in jedem Training bei den 1. Herren einzubringen. Aber ich glaube, dass ich auch bei den 2. Herren beweise, dass ich sehr gut mitspielen kann. . Ich will versuchen, mir jetzt mehr zu erarbeiten“, erläutert Pimentel. Nur vier Akteure trafen in der vergangenen Saison in der 2. Regionalliga Nord mehr „Dreier“ als er, 49 Mal netzte der 21-Jährige von außen ein und erzielte in 21 Einsätzen durchschnittlich 11,4 Punkte.
Doch künftig wartet eine weitere Herausforderung auf ihn: Nach bestandenem Abitur an der Gebrüder-Humboldt-Schule in Wedel beginnt Pimentel am 1. August bei Markenfilm eine Ausbildung zum Kaufmann für audiovisuelle Medien: „Ich muss sehen, wie das mit dem Training und den Spielen koordiniert werden kann und werde wahrscheinlich oftmals direkt von der Arbeit zum Training kommen, das ist natürlich noch mal eine neue Aufgabe“, sagt er.
Pimentels Basketball-Laufbahn begann kurz nach seinem achten Geburtstag in der Jugend des SC Rist, er gewann 2012 mit der Wedeler U18 Silber im DBB-Jugendpokal und vertrat die Piraten in JBBL sowie NBBL. Zwischenzeitlich, in der Saison 2012/13 nämlich, sammelte der 21-Jährige, dessen Mutter aus Belgien und dessen Vater aus Peru stammt, Auslandserfahrung an einer High School in Mankato (US-Bundesstaat Minnesota): „Das war eine relativ kleine Schule, da habe ich eine Menge dazugelernt, unter anderem, viel Verantwortung zu übernehmen. Ich war lustigerweise der Größte in meiner Mannschaft“, sagt der 1,86 Meter große Guard. Und so kam er plötzlich als Center zum Einsatz: „Das war total ungewohnt für mich, denn hier bin ich eigentlich immer der Kleinste auf dem Feld. Dadurch habe ich aber viel gelernt“, fügt er hinzu.
Und da Vorbereitung wenn nicht alles, dann zumindest vieles ist, arbeitet Pimentel im Moment gewissenhaft auf seine zweite ProB-Saison hin – zuvor war Ausspannen und das Sammeln neuer Eindrücke bei einer Europareise per Zug angesagt. Unter der Leitung von Stefan Altemüller stehen nun verstärkt Koordination und Kondition auf dem Trainingsplan, zusätzliche Einheiten im Fitnessstudio und mit den 2. Herren geben weiteren Feinschliff, ehe der ProB-Kader zusammenkommt und der neue Coach Felix Banobre das Kommando übernimmt.
(SC Rist Wedel)
Der Publikumsliebling kommt nach Hause
/in ProA 16/17Chris Alexander ist Essener!
Paukenschlag bei den ETB Wohnbau Baskets Essen. Mit dem 32-jährigen Point Guard kommt der prägende Spieler der jüngeren ETB Historie und Topscorer der ProA Hauptrunde 2014 zurück nach Essen. Chris Alexander geht damit sein insgesamt drittes Engagement mit den Baskets ein.
Trotz einer überaus erfolgreichen Spielzeit 2014/2015 mit dem Highlight Play-Off Viertelfinale gegen Nürnberg konnten sich beide Seiten damals nicht auf eine Vertragsverlängerung einigen. Nach einer spielfreien Hinrunde schloss sich Alexander dann zur Rückrunde 2015/2016 dem späteren Regionalligameister und ProB Aufsteiger Schalke 04 an.
Neben seiner individuellen Qualitäten avancierte Chris Alexander für Schalke zum enorm wichtigen Teamplayer, der maßgeblich zum erfolgreichen Saisonabschluss beisteuerte.
Nun wieder Essen! Dass Chris Alexander deutliche Spuren in seinen ersten vier erfolgreichen Jahren in Essen hinterlassen hat, wurde auch am Sonntag deutlich, als eine kurze Mitteilung samt ebenso kurzem „Hallo“ per Video von Chris selbst alle „Clicks“ – und „Like“ Rekorde auf der offiziellen facebook Präsenz des Clubs sprengte.
Damit stehen die ETB Wohnbau Baskets auch kurz vor Abschluss ihrer Personalplanungen vor dem Trainingsstart Mitte August. Denn auch auf der Flügelposition, dem letzten zu vergebenen Importspot, steht lediglich die Unterschrift des Spielers aus. Aus organisatorischen Gründen wird das ´JA´ für Mittwoch erwartet.
Wer Chris Alexander und die Baskets 2016/2017 zu Top-Konditionen sehen will, sollte noch heute seine Dauerkartenbestellung für die neue Saison abgeben. Dauerkarten können bis zum 03.09.2016 bestellt werden. Zum Formular: http://www.etb-wohnbau-baskets.de/uploads/media/Dauerkartenvorbestellung_2016_17.pdf
Durch die späte Lizenzerteilung für die Nürnberg Falcons BC kommt es darüber hinaus zu einer kleinen Änderung im Spielplan. Das Rückspiel in Nürnberg findet nicht am Samstag, sondern Sonntag, den 26.02.2016 um 17:00 Uhr statt.
Team 2016/2017
Mark Gebhardt (11)
Yannik Tauch (7)
Chris Alexander (Schalke 04, 1)
Robin Lodders (Rhöndorf, 17)
Jannik Lodders (Gotha, 15)
Leo Vrkas (Nördlingen, 3)
Eric Thompson (Pacific Tigers, NCAA 1.Div.,12)
Ashton Moore (BC Beroe, BUL.)
Timo Volk (Ehingen, 14)
Felix Plescher (eigene Jugend)
Till Hornscheidt (eigene Jugend)
Finn Fleute (eigene Jugend)
Jeffrey Eromonsele (eigene Jugend, zuletzt USA)
(ETB Wohnbau Baskets Essen)
Von der Mosel an den Rhein: Marian Dahlem wird ein GIANT!
/in ProB Süd 16/17Die BAYER GIANTS Leverkusen haben ein weiteres Mal auf dem Spielermarkt zugeschlagen: Mit Marian Dahlem verpflichtet der Rekordmeister einen Guard mit Bundesligaerfahrung.
Der 21-jährige durchlief die Jugendabteilung des MJC Trier bevor er sich der ersten Mannschaft der Gladiators Trier (damals noch TBB Trier) anschloss. Im zarten Alter von 17 Jahren absolvierte Marian Dahlem im Jahr 2013 sein erstes Bundesligaspiel. Bei der 61:81-Niederlage der Moselstädter gegen ALBA Berlin, stand der Guard 01:57 Minute auf dem Parkett.
In der darauffolgenden Spielzeit 2014/15 kam Dahlem weitere fünfmal in der Basketball-Bundesliga zum Einsatz (Durchschnittliche Spielzeit: 01:28 Minute). Hauptsächlich war der 1,92 Meter große Allrounder aber für die Zweitvertretung (1.Regionalliga Südwest) und die NBBL der Moselstädter aktiv. In der U19-Bundesliga kam Marian Dahlem in seiner Karriere auf insgesamt 43 Einsätze.
Nun schließt sich der Combo-Guard den Farbenstädtern an.
Basketball-Abteilungsleiter Frank Rothweiler über die Verpflichtung von Dahlem: „Marian kam von sich aus auf uns zu und wollte sich bei in einem Training empfehlen. Er hat in der Übungseinheit einen guten Eindruck hinterlassen. Bevor wir aber eine Verpflichtung ins Visier nehmen wollten, haben wir uns bei Frank Baum (Anm. d. R.: Früher Assistenzcoach der BAYER GIANTS Leverkusen in der BBL), über Marian Dahlem informiert und er konnte uns nur positives berichten. Wir freuen uns darüber, einen Spieler mit einer Menge Talent bei den GIANTS begrüßen zu dürfen.“
Mit der Verpflichtung des gebürtigen Triers, der künftig in Köln an der Sporthochschule studieren wird, steht der Abgang von Marvin Heckel fest. Der Aufbauspieler wird sich einem anderen Basketballprogramm in Deutschland anschließen.
Frank Rothweiler nimmt den Abgang von Heckel mit einem weinenden aber auch lachenden Auge auf: „Wir haben Marvin sehr lange Zeit gelassen sich zu entscheiden, da wir bis zuletzt an seiner weiteren Verpflichtung interessiert waren. Marvin hat sich jetzt zu einer sportlichen Veränderung entschlossen, die wir respektieren und wofür wir ihm alles Gute wünschen.“
Den 12.Kaderplatz im Team der BAYER GIANTS wird ein NBBL-Spieler des TSV BAYER 04 Leverkusen einnehmen. Welcher Akteur dies sein wird steht noch nicht fest. Die Entscheidung hierrüber trifft U19-Headcoach Hansi Gnad in Abstimmung mit ProB-Trainer Achim Kuczmann.
Die Mannschaft ist nun komplett und Frank Rothweiler freut sich schon jetzt auf die Vorbereitung der „Giganten“: „Ich finde, dass wir ein sehr ausgeglichenes Team haben, welches tief besetzt ist. Wir haben drei neue US-Amerikaner verpflichtet, die auf Grundlage ihrer gezeigten Leistungen und Statistiken einen sehr guten Eindruck machen. Mit Tim Schönborn steht ein weiterer „Leitwolf“ im Kader, der über einen großen Erfahrungsschatz aus der Pro A und Pro B verfügt. Alexander Blessig und Marian Dahlem stehen als neue, junge Talente am Anfang ihrer Karriere und haben großes Potenzial. Dazu bleiben uns erfahrene GIANTS-Spieler und Leistungsträger wie Götz Twiehoff, Michael Kuczmann und Olegas Legankovas erhalten – Kurzum, ich bin sehr zufrieden mit der Arbeit aller Verantwortlichen!“
(Bayer Giants Leverkusen)