Ex-Stahnsdorf-Center Kenneth Cooper wird die Artland Dragons für die Spielzeit 2016/2017 an den Brettern verstärken.
„Uns hat in der vergangenen Saison ein echter Koloss gefehlt, der den wirklichen Centerspielern dieser Liga nicht nur Paroli bieten, sondern sie auch bekämpfen kann“, führt Dragons-Cheftrainer Dragan Dojcin im Rückblick auf die vergangene Saison aus. Ein Spieler, der daher beim Serben Besorgnis erregte, war Kenneth Ray Cooper Jr., seines Zeichens Center vom Staffelkontrahenten RSV Eintracht Stahnsdorf. 208 Zentimeter Gardemaß und 119 Kilogramm Kampfgewicht bauen den 28-jährigen Koloss – Maße, die den Drachen in der vergangenen Spielzeit mächtig zusetzten.
Beim Auswärtsspiel der Burgmannsstädter im November 2015 war Cooper kaum zu stoppen. Damals markierte er 20 Punkte sowie 6 Rebounds und trug damit beinahe zu einem Überraschungserfolg seiner damals durch Ausfälle geschwächten Mannschaft bei. Im Rückspiel gelang Stahnsdorf der Coup dann in der Artland Arena, als die Brandenburger einen phänomenalen Schlussspurt hinlegten, mit dem sie die Drachen schließlich erlegten (61:66). Kenneth Cooper steuerte zu dem Sieg 9 Punkte und 7 Rebounds bei. In der kommenden Saison soll der kräftige US-Amerikaner dann nicht mehr gegen, sondern für die Artland Dragons sein Unwesen durch die Zonen der ProB treiben.
„Kenny hat uns in der Vorbereitung auf unser erstes Spiel gegen Stahnsdorf schwer beeindruckt. Er hat seine Gegenspieler im Lowpost dominiert. Danach haben wir ihn weiterhin im Auge behalten“, benennt Dragan Dojcin den Zeitpunkt, als die Drachen zum ersten Mal aktiv auf den aus Monroe (Louisiana) stammenden Neuzugang aufmerksam wurden, und fährt fort: „In diesem Sommer haben wir dann etliche Spieler für die Centerposition unter die Lupe genommen. Wir hatten sogar Spieler zum Probetraining nach Quakenbrück beordert und uns mit ehemaligen Quakenbrücker Verantwortlichen über Kandidaten ausgetauscht. ‚Coop‘ ist aber derjenige, der aufgrund seiner Dominanz im Lowpost und im Rebounding von allen Anwärtern am besten in unseren Kader passt.“
Außerdem stellte Cooper in der vergangenen Saison durchgehend unter Beweis, dass seine beeindruckenden Leistungen gegen die Dragons keine Ausnahme bildeten. Im Gegenteil: In den direkten Duellen gegen die Drachen reboundete der 2,08-m-Goliath sogar unter seinem Schnitt von 9,8 Rebounds pro Partie. In 26 Saisoneinsätzen sammelte Cooper lediglich einmal weniger als sechs Rebounds ein. Nur Bochums Ryon Howard schnappte sich in der ProB-Nordstaffel noch mehr Abpraller als der Dragons-Neuzugang. Zudem legte ‚Coop‘ 14,2 Zähler und einen Effektivitätswert von 15,9 pro Partie auf. In den Playdowns, in denen er Stahnsdorf maßgeblich den Klassenerhalt sicherte, kam der 28-Jährige sogar durchschnittlich auf ein Double Double (11,8 Punkte, 11,8 Rebounds). Und auch gegen die Ligaspitze konnte Cooper überzeugen: In den Spielen gegen die vier bestplatzierten Teams der Nordstaffel legte der Absolvent der renommierten University of Alabama at Birmingham 13,6 Zähler und 10,4 Rebounds pro Aufeinandertreffen auf.
Trotz seiner bestechenden Leistungen sieht Coach Dojcin noch Luft nach oben beim Weltenbummler, der schon in neun verschiedenen Ländern seine Basketballtreter schnürte: „‚Coop‘ kam erst kurz vor der letzten Saison nach Stahnsdorf. Er hat mit keiner Mannschaft ein Vorbereitungsprogramm absolviert und vor seiner Zeit in Stahnsdorf in vielen Ländern und Teams gespielt, in denen er zwar dominiert hat, jedoch keine optimalen Bedingungen für seine basketballerische Entwicklung vorgefunden hat. Trotzdem hat er in der vergangenen Saison in der ProB auf Anhieb dominiert. Man kann bei einer Verpflichtung vor allem auf diesem Niveau nie Risiken ausschließen. Aber für ‚Coop‘ spricht neben seiner spielerischen Klasse, dass er sich in Stahnsdorf bereits in einer Kleinstadt gut zurechtgefunden hat und dass er die Liga bestens kennt. Außerdem wollte er unbedingt zu uns.“
Durch die jüngste Verpflichtung steuern die Personalplanungen der Drachen auf die Zielgerade zu. Der aktuelle Kader umfasst folgende neun Akteure: Matt Reid, Chris Frazier, Johann Potratz, Max Rockmann, Jonathan Mesghna, Blanchard Obiango, Austin Bragg, Benjamin Fumey und Kenneth Cooper.
Steckbrief
Name: Kenneth Ray Cooper Jr.
Geburtstag: 26.12.1987
Nationalität: USA
Größe: 208 cm
Gewicht: 119 kg
Position: Center
Letzte Stationen (von neu nach alt):
RSV Eintracht Stahnsdorf (2. Basketball-Bundesliga ProB)
Bowling Green Bandits (ABA/USA)
Shreveport/Bossier Mavericks (ABA/USA)
BKP Kastrioti Ferizaj (Kosovo)
Shreveport/Bossier Mavericks (ABA/USA)
Tallinn Kalev (Estland)
Fluminense FC (Brasilien)
Tiburones de Vargas (Venezuela)
Saynatsalon Riento (Finnland)
Halifax Rainmen (Kanada)
Lusitania Angra Patrimonio Mundial (Portugal)
UAB (NCAA1/USA)
Louisiana Tech (NCAA 1/USA)
Oklahoma State (NCAA 1/USA)
Richwood High School (USA)
Aktuelle Statistiken:
Saison 2015/2016 (Stahnsdorf, ProB): 26 Spiele, 30:29 Minuten pro Spiel, 14,2 Punkte, 9,8 Rebounds, 0,4 Assists, 2,3 Ballverluste, 0,5 Ballgewinne, 0,7 Blocks, 1,9 Fouls, 55,7 % Zweierquote, 25 % Dreierquote (1/4), 56,6 % Freiwurfquote
Highlightvideo: https://www.youtube.com/watch?v=HMdLUsINmIY
(Artland Dragons)
Der neue Trainer ist gefunden
/in ProB Süd 16/17Giants geben dem Iren Daniel Nelson das Vertrauen
Nachdem bekannt wurde, dass der Posten des Cheftrainers der Giants neu zu besetzen sei, zeigte es sich, dass Nördlingen nicht nur bei Spielern sondern auch bei Trainern einen guten Namen im deutschen Herrenbasketball hat. Bereits wenige Tage später lagen enorm viele Bewerbungen vor und das Management hatte die Qual der Wahl. Daniel Nelson, ein 32-jähriger Ire, passt nach Überzeugung der Vereinsführung bestens ins Konzept der Giants. Er wurde durch Vorstand Werner Schlientz vor der Geschäftsstelle in Empfang genommen (siehe Foto) und während der jährlich stattfindenden Hauptversammlung der Basketball-AG von Manager Timm Metzler den Aktionären als Nachfolger von Mario Matic vorgestellt.
Daniel Nelson erblickte als zweitjüngstes Kind der Eheleute Thomas und Christine Nelson in der irischen Hauptstadt Dublin das Licht der Welt. Nach seiner Schulausbildung erlernte er den Beruf des Bautischlers, begann im Alter von 18 Jahren als Jugendtrainer und spielte bis 2010 in der irischen Nationalliga aktiv Basketball. Während seiner Zeit als Trainer in seinem Heimatland verbuchte er mehrere Meisterschaften mit U 18 sowie U 20-Mannschaften und führte das Team des renommierten Trinity College Dublin zur Irischen Studentenmeisterschaft. Um sich fortzubilden hospitierte er als Assistent bei der irischen Nationalmannschaft. 2011 verließ er die „grüne Insel“ ging für vier Jahre nach Australien und wurde als Assistenzcoach bei den Perth Wildcats (Australischer Meister 2014) verpflichtet. War dort gleichzeitig Headcoach des Damenteams, verantwortlich für die Nachwuchsentwicklung des Klubs und Assistenzcoach der männlichen U 18-Mannschaft von Westaustralien. Während dieser Zeit war er auch noch als Volontär bei der Indonesischen Herrennationalmannschaft tätig und bis 2015 Video-Scout der australischen Nationalmannschaft. 2014 wurde er von John Patrick, dem Sportdirektor der MHP-Riesen, als Assistenztrainer nach Ludwigsburg in die Basketballbundesliga geholt und hatte dort auch noch das Amt des Cheftrainers der NBBL-Mannschaft sowie der Mannschaft der BSG Baskets inne.
Nelson gilt als akribischer Arbeiter, dessen Hauptaugenmerke darauf gerichtet sind jedes Spiel zu gewinnen und die ihm anvertrauten Spieler jeden Tag – wenn notwendig durch Einzeltraining – zu fördern und ständig weiter zu entwickeln.
Auf die Frage, was ihn dazu bewogen hat sich für die Trainerstelle in der Metropole des Rieses zu entscheiden, meinte er. „Nördlingen genießt einen ausgezeichneten Ruf im deutschen Basketball und ich habe bereits bei meinem ersten Besuch festgestellt, dass hier ein hervorragendes Umfeld vorhanden ist.“ Auch die räumliche Nähe zu seiner Freundin
(Giants TSV 1861 Nördlingen)
NINERS holen Stefan Wess
/in ProA 16/17Der Spielerkader des Basketballzweitligisten NINERS Chemnitz nimmt immer weiter Formen an. Nach Virgil Matthews, Martin Seiferth, Daniel Mixich und Jonas Richter sowie den Neuzugängen Michael Fleischmann und Malte Ziegenhagen hat man mit Stefan Wess nun bereits den siebten Akteur für die kommende Saison unter Vertrag genommen. Der 22-jährige Small Forward wechselt vom ProB-Ligisten Basketball-Akademie Weser-Ems, also dem Farmteam des BBL-Clubs EWE Baskets Oldenburg, nach Sachsen und unterschrieb bei den NINERS einen Kontrakt bis 2018. „Stefan ist ein talentierter junger Deutscher, der nach einer starken ProB-Saison den nächsten Schritt machen möchte und uns mit seiner Variabilität, Wurfstärke und seinem hohen Basketball-IQ sehr helfen wird“, freut sich NINERS-Coach Rodrigo Pastore auf den Neuzugang.
Der 2.04 Meter große Wess wurde in Münster geboren, wo er beim traditionsreichen UBC zum Basketball fand. Nachdem er zwischenzeitlich auch für das U19-Team der Artland Dragons spielte, wechselte der Blondschopf 2013 nach Oldenburg. Mit der Basketball-Akademie Weser Ems konnte Wess in den folgenden beiden Jahren die ProB-Meisterschaft erringen, allerdings verzichtete die Talentschmiede auf den sportlich errungenen Aufstieg. In der zurückliegenden Saison zog das Oldenburger Farmteam erneut in die Playoffs ein, woran Wess entscheidenden Anteil hatte. Denn nach US-Boy Chris Gorman war der deutsche Flügel mit durchschnittlich 11.4 Punkten zweitbester Scorer seines Teams. Daneben legte Wess 4.8 Rebounds, 1.4 Assists sowie 1.0 Steals pro Partie auf und versenkte über die gesamte Saison hinweg mehr als 40 Prozent seiner Dreipunktwürfe. „Wir haben für den Flügel nach einem weiteren starken Werfer gesucht und ihn mit Stefan gefunden. Außerdem gefallen mir seine Passqualitäten und seine Variabilität, denn er kann auch auf die Positionen 2 und 4 ausweichen“, beschreibt Pastore die Vorzüge des Neu-Chemnitzers.
Aufgrund seiner guten Leistungen in den vergangenen Jahren wurde der gebürtige Münsteraner bereits für die U18- sowie U20-Auswahlteams des Deutschen Basketball Bundes nominiert und diesen Sommer ist ihm gar der Sprung in die A2-Nationalmannschaft geglückt. Deshalb weilt Wess momentan mit Akteuren wie Johannes Thiemann, Stephan Haukohl oder Bazoumana Kone in Frankreich, wo heute und morgen zwei Testpartien gegen den Gastgeber stattfinden. „Es unterstreicht sein Talent, in diesem Kreis dabei zu sein. Aber Stefan ist mit seiner Entwicklung noch lange nicht am Ende. Wir wollen ihm die Möglichkeit geben, auf ProA-Niveau den nächsten Schritt zu machen“, sieht Pastore in dem Youngster ein spannendes Projekt.
Wess wird in Chemnitz aber nicht nur auf Korbjagd gehen, sondern zudem an der Technischen Universität sein Wirtschaftsinformatikstudium fortführen, welches er bereits in Oldenburg begonnen hatte. „Das war einer der Gründe, warum ich mich für die NINERS entschied. Außerdem haben mir die Philosophie von Cheftrainer Rodrigo Pastore, welchen Basketballstil er spielen lassen möchte und wie er mit mir plant sehr gefallen. Als ich zum Probetraining hier war, sind mir auch gleich die schöne Innenstadt und die tolle Halle positiv aufgefallen“, begründet Wess seinen Entschluss, nach Chemnitz zu kommen und zeigt sich für die neue Spielzeit sehr ambitioniert: „Ich will mich in der ProA beweisen und dem Team helfen, an die Erfolge aus der letzten Saison anzuknüpfen. Wir wollen auf jeden Fall wieder in die Playoffs!“
(NINERS Chemnitz)
Neu an Bord der Rockets: Janek Schmidkunz
/in ProA 16/17Zweiter Neuzugang vor der ersten Saison in der Messe Erfurt: Janek Schmidkunz wird in der Spielzeit 2016/2017 für die Oettinger Rockets auflaufen. Der 27-jährige Deutsche ist 1,83 Meter groß und auf beiden Guard-Positionen einsetzbar. Mit ihm zählt der Kader des Rockets-Teams aktuell fünf Spieler, die in der Rotation jeweils eine „deutsche“ Position besetzen können.
In der zurückliegenden Serie war Janek Schmidkunz noch für die Giants Nördlingen in der 2. Basketball-Bundesliga ProB (Staffel Süd) am Ball. Hier zählte er zu den auffälligsten Akteuren und hatte als einer der Leader maßgeblichen Anteil daran, dass sein Team als Aufsteiger einen tiefen Playoff-Run hinlegen konnte. Endstation war erst, als sich die Giants im zweiten Halbfinal-Spiel der Best-of-Three-Serie dem Team Ehingen Ursprung mit einem Punkt geschlagen geben (77:78) mussten – somit verpassten sie das Finale und den sportlichen Aufstieg denkbar knapp. Doch auch im entscheidenden Spiel der Halbfinal-Serie gehörte Janek Schmidkunz zu den besten Akteuren seiner Mannschaft. In dieser Partie legte er 21 Punkte auf (Schnitt der Saison 2015/2016: 17,1), versenkte zwei Dreier (2,8), spielte drei Assists (2,7), sammelte zwei Rebounds (2,7) und drei Steals (1,6).
Das Basketball-ABC erlernte der „Berliner Junge“, der im Stadtteil Kreuzberg aufwuchs, einst bei Alba Berlin. Später studierte er vier Jahre in Springfield im Bundesstaat Massachusetts an der Ostküste der USA, wo er für das American International College in der NCAA Division II, der zweithöchsten College-Liga in den Vereinigten Staaten, spielte. Nach seiner Rückkehr trug er in der Saison 2014/2015 das Trikot der MLP Academics Heidelberg, damals wie heute Konkurrent der Oettinger Rockets in der 2. Basketball-Bundesliga ProA.
„Janek hat in Nördlingen eine großartige Saison gespielt – er ist gut gerüstet, um ein Teil unseres erfolgreichen Programms werden zu können“, sagte Rockets-Coach Chris Ensminger, der seinem neuen Schützling viele gute Eigenschaften attestiert. „Janek ist ein ehrgeiziger und professioneller Spieler, ein Teamplayer, der hart an sich arbeitet und sein gesamtes Spiel stetig verbessern möchte. Auch deshalb ist er ein sehr guter Distanzschütze, der Räume schaffen und seine Mitspieler glänzend in Szene setzen kann. Es gibt also mehr als einen guten Grund, mich darauf zu freuen, dass Janek in der bevorstehenden Saison ein Teil unseres Teams wird!“
Kader der Oettinger Rockets 2016/17 (Stand 29.06.2016) Maximilian DiLeo (Guard / Deutscher) Dilhan Durant (Guard / Deutscher) Gerard Gomila (Guard / Deutscher) Elijah Allen (Forward / Deutscher) Janek Schmidkunz (Guard / Deutscher)
Zugänge: Elijah Allen (Licher BasketBären, ProB / Deutscher) Janek Schmidkunz (Giants Nördlingen, ProB / Deutscher)
Abgänge: Marco Völler (Gießen 46ers, BBL) Carlton Guyton (Basketball Löwen Braunschweig, BBL) Jannik Lodders (ETB Wohnbau Baskets Essen / ProA)
(Oettinger Rockets)
Jens Hirschberg bleibt beim SC Rist
/in ProB Nord 16/17Jahr vier – das geb‘ ich mir, dachte sich Jens Hirschberg und erteilte dem SC Rist Wedel seine Zusage für die kommende Saison in der 2. Basketball-Bundesliga ProB. Der vielseitig einsetzbare Flügelspieler sei aus der Mannschaft gar nicht wegzudenken, sagt Christoph Roquette, Sportlicher Leiter der Rister. „Wir brauchen Jens einfach. Er ist auf dem Spielfeld immer da, wo man ihn benötigt, macht immer das, was das Team gerade am nötigsten braucht“, so sein früherer Mitspieler Roquette.
Nach einem Jahr Abstinenz wieder in die Playoffs einzuziehen, müsse für die kommende Spielzeit das Ziel sein, blickt Hirschberg voraus. „Ich will eigentlich nicht noch mal in den Playdowns spielen“, sagt er. „Von der Spannung her ist es ähnlich, nur in den Playdowns steht man noch mehr unter Druck, weil es da mehr oder weniger um die Existenz des Vereins geht.“ Da doch lieber der andere, der Playoff-Druck, den er in den Vorjahren mit dem SC Rist erlebte und mit seinen Mannschaftskollegen so hervorragend in positive Energie umsetzte. „Siegeswille und Motivation“ machen Hirschberg zu einem ganz wichtigen Antreiber, lobt Roquette – egal ob in Meister- oder Abstiegsrunde.
Fortan dient Hirschberg unter Felix Banobre – ein iberischer Trainer ist auch für den 28-Jährigen Neuland. Und sollte Banobre plötzlich auf Spanisch coachen? „Nicht vorhanden“, lautet Hirschbergs Antwort auf die Frage nach seinen Spanischkenntnissen: „Ich hatte ein halbes Jahr Spanisch an der Uni, dann habe ich dankend abgelehnt“, lacht er. Aber ernsthaft: Der perfekt Englisch parlierende Banobre sei ein äußerst interessanter Trainer, findet Hirschberg: „Ich freue mich richtig drauf, weil er einer ist, der schon ganz andere Dinge gesehen hat und ganz andere Erfahrungen mitbringt. Ich bin echt gespannt auf den spanischen Ansatz“, sagt er. Zugleich bedeutet ein neuer Trainer auch: Neues Spiel, neues Glück: „Jeder muss sich neu zeigen, für jeden geht es bei null los, jeder muss seine Rolle und seine Spielzeit neu erkämpfen“, sagt Hirschberg.
Man darf getrost davon ausgehen, dass der 28-Jährige dafür gewappnet sein wird. Fast als Reminiszenz an seinen kurz zuvor beendeten zweiwöchigen Urlaub auf Bali stieg er am vorvergangenen Wochenende auf Sand ins Training ein – beim HBV-Turnier am Elbstrand: „Ein reines Spaßturnier, doch das war für mich so etwas wie der Beginn der Vorbereitung“, sagt er – die Vorbereitung auf seine vierte Saison beim SC Rist.
(SC Rist Wedel)
ETB Wohnbau Baskets vereinen Brüderpaar
/in ProA 16/17Robin Lodders kommt aus Rhöndorf
Der Kader der ETB Wohnbau Baskets bekommt weitere Konturen und vor allem Zentimeter hinzu.
Von ProA Absteiger Rhöndorf Dragons wechselt der 21-jährige Robin Lodders in das Ruhrgebiet und trägt zukünftig das schwarz-weiße Trikot. Mit 2,05 Meter ist Lodders zudem der bislang längste neue Spieler.
Die Lodders Brüder stammen aus einer echten Basketballfamilie. Vater Eckhard Lodders war dreifacher Meister mit Göttingen und trug 44x das Trikot der Deutschen Nationalmannschaft.
Robin Lodders wagte schon früh den Schritt Richtung Profibasketball und sammelte wie Jannik erste Erfahrungen für die Herrenmannschaft in Hannover. In der Saison 2015/2016 lief er – mit einem Vertrag der Telekom Baskets Bonn ausgestattet – für den Kooperationspartner Rhöndorf Dragons für 24 Spiele in der ProA auf. Dort kam Robin auf 23 Minuten, 6,3 Punkte und 4,2 Rebounds. Für Bonn absolvierte Lodders weitere 7 Spiele in der höchsten Spielklasse mit durchschnittlich 9:41 Minuten Einsatzzeit.
In Essen soll nun die persönlich positive Entwicklung fortgesetzt werden. Dementsprechend heiß ist der junge Center auf seinen neuen Arbeitgeber.
Team 2016/2017
Zugänge
Jannik Lodders (Rockets Gotha, Rückennummer 15), Robin Lodders (Rhöndorf Dragons), Leo Vrkas (3, Giants Nördlingen)
Bleibt
Mark Gebhardt (11), Yannik Tauch (7)
(ETB Wohnbau Baskets Essen)
Nachwuchsquartett soll den nächsten Schritt in der ProA machen
/in ProA 16/17Mit den Youngstern Daniel Keppeler, Matthias Fichtner, Nicolas Wolf und Felix Edwardsson stehen bei den Baunach Young Pikes vier talentierte Nachwuchskräfte in den Startlöchern, um in der neuen ProA-Saison den nächsten Schritt in ihrer Entwicklung zu gehen.
Diesen Schritt sollte Daniel Keppeler nach Ansicht von Trainer Fabian Villmeter eigentlich schon in der letzten Saison machen, doch eine für ihn sehr enttäuschende Spielzeit mit vielen Verletzungen verhinderte dies. So kam der 19-jährige Power-Forward lediglich auf fünf Einsätze, in denen er im Schnitt acht Minuten auf dem Parkett stand. Nachdem er bereits in der Premierensaison 2014/2015 der Baunacher in der ProA seine ersten Gehversuche in der 2. Bundesliga recht erfolgreich machen konnte, hatte man eigentlich eine größere Rolle für den sprungstarken Modellathleten in der abgelaufenen Saison vorgesehen. Diese Rolle soll er nun mit einem Jahr Verspätung bei den Young Pikes einnehmen und sofern er von Verletzungen verschont bleibt, ist ihm dies auch zuzutrauen.
Etwas unerwartet kam der 17-jährige Matthias Fichtner in der abgelaufenen Saison bereits zu 13 Einsätzen in der 2. Bundesliga ProA, bei denen er insgesamt 24 Punkte erzielen konnte. Besonders von der Dreierlinie erwies er sich mit fast 43% sehr treffsicher. Der Knetzgauer beginnt in der neuen Saison eine Ausbildung bei den Brose Baskets und wird zudem fest im Kader der Baunacher eingeplant sein. Durch seinen Trainingsfleiß hat er in der letzten Saison seine Chance, die er durch die vielen Verletzungen anderer Leistungsträger erhalten hat, mit Bravour genutzt. Mit 1,97m Körpergröße und seiner unglaublichen Sprungkraft kann sowohl als Small Forward als auch als Power Forward eingesetzt werden.
Mit Nicolas Wolf wird auch ein waschechter Bamberger von Trainer Fabian Villmeter in der neuen Saison in den Kader der Baunacher berufen. Bereits in der letzten Saison durfte der 17-jährige Flügelspieler in den ProA-Kader reinschnuppern und sogar drei Partien in der zweithöchsten deutschen Spielklasse bestreiten. Dabei konnte er sich beim Heimsieg gegen Trier mit seinen ersten beiden Punkten in die Korbschützenliste der Liga eintragen. Der Jungendnationalspieler wird in der neuen Saison mit der Nummer 21 im Kader der Young Pikes stehen und darf sich berechtigte Hoffnungen auf Spielzeit in der ProA machen.
Auch der vierte im Bunde ist für die Baunacher Fans mittlerweile kein Unbekannter mehr, hat er sich doch in der letzten Saison als absolut jüngster Spieler im Kader durch seine leidenschaftliche und kämpferische Spielweise in die Herzen der Fans gespielt. Der 1999 geborenen Felix Edwardsson durfte als 16-Jähriger in sechs Partien für die Young Pikes antreten und konnte besonders bei der knappen Niederlage beim Tabellenführer in Vechta voll und ganz überzeugen, als er gegen abgezockte Profis wie Christian Standhardinger und Derrick Allen in 13 Spielminuten acht Punkte erzielen konnte. Der 2,05m große Schwede ist zwar auf der Power-Forward- oder Centerposition zuhause, verfügt aber bereits über einen sehr sicheren Dreipunktewurf.
„Für alle vier Jungs wird es in der kommenden Saison darum gehen, ihre nächsten Schritte auf dem Weg in die feste Rotation eines ProA-Teams zu machen. Allen vieren trauen wir genau diesen Schritt auch zu, wenn sie weiterhin zielstrebig an sich arbeiten. Gerade für unsere beiden 99er, jeweils Jugendnationalspieler ihres Landes, Nico und Felix, ist die Spielpraxis in der ProA aufgrund ihres noch jungen Alters ein ambitioniertes Ziel, doch beide haben in ihren Kurzeinsätzen der letzten Saison durchaus zu überzeugen gewusst!
Ich wünsche allen, aber vor allem Daniel, dass sie von Verletzungen verschont bleiben,- dann bin ich mir sicher dass sie uns die eine oder andere positive Überraschung bescheren werden!“, so Trainer Fabian Villmeter über seine jungen Spieler.
(Baunach Young Pikes)
ProB-Topcenter für die Drachen
/in ProB Nord 16/17Ex-Stahnsdorf-Center Kenneth Cooper wird die Artland Dragons für die Spielzeit 2016/2017 an den Brettern verstärken.
„Uns hat in der vergangenen Saison ein echter Koloss gefehlt, der den wirklichen Centerspielern dieser Liga nicht nur Paroli bieten, sondern sie auch bekämpfen kann“, führt Dragons-Cheftrainer Dragan Dojcin im Rückblick auf die vergangene Saison aus. Ein Spieler, der daher beim Serben Besorgnis erregte, war Kenneth Ray Cooper Jr., seines Zeichens Center vom Staffelkontrahenten RSV Eintracht Stahnsdorf. 208 Zentimeter Gardemaß und 119 Kilogramm Kampfgewicht bauen den 28-jährigen Koloss – Maße, die den Drachen in der vergangenen Spielzeit mächtig zusetzten.
Beim Auswärtsspiel der Burgmannsstädter im November 2015 war Cooper kaum zu stoppen. Damals markierte er 20 Punkte sowie 6 Rebounds und trug damit beinahe zu einem Überraschungserfolg seiner damals durch Ausfälle geschwächten Mannschaft bei. Im Rückspiel gelang Stahnsdorf der Coup dann in der Artland Arena, als die Brandenburger einen phänomenalen Schlussspurt hinlegten, mit dem sie die Drachen schließlich erlegten (61:66). Kenneth Cooper steuerte zu dem Sieg 9 Punkte und 7 Rebounds bei. In der kommenden Saison soll der kräftige US-Amerikaner dann nicht mehr gegen, sondern für die Artland Dragons sein Unwesen durch die Zonen der ProB treiben.
„Kenny hat uns in der Vorbereitung auf unser erstes Spiel gegen Stahnsdorf schwer beeindruckt. Er hat seine Gegenspieler im Lowpost dominiert. Danach haben wir ihn weiterhin im Auge behalten“, benennt Dragan Dojcin den Zeitpunkt, als die Drachen zum ersten Mal aktiv auf den aus Monroe (Louisiana) stammenden Neuzugang aufmerksam wurden, und fährt fort: „In diesem Sommer haben wir dann etliche Spieler für die Centerposition unter die Lupe genommen. Wir hatten sogar Spieler zum Probetraining nach Quakenbrück beordert und uns mit ehemaligen Quakenbrücker Verantwortlichen über Kandidaten ausgetauscht. ‚Coop‘ ist aber derjenige, der aufgrund seiner Dominanz im Lowpost und im Rebounding von allen Anwärtern am besten in unseren Kader passt.“
Außerdem stellte Cooper in der vergangenen Saison durchgehend unter Beweis, dass seine beeindruckenden Leistungen gegen die Dragons keine Ausnahme bildeten. Im Gegenteil: In den direkten Duellen gegen die Drachen reboundete der 2,08-m-Goliath sogar unter seinem Schnitt von 9,8 Rebounds pro Partie. In 26 Saisoneinsätzen sammelte Cooper lediglich einmal weniger als sechs Rebounds ein. Nur Bochums Ryon Howard schnappte sich in der ProB-Nordstaffel noch mehr Abpraller als der Dragons-Neuzugang. Zudem legte ‚Coop‘ 14,2 Zähler und einen Effektivitätswert von 15,9 pro Partie auf. In den Playdowns, in denen er Stahnsdorf maßgeblich den Klassenerhalt sicherte, kam der 28-Jährige sogar durchschnittlich auf ein Double Double (11,8 Punkte, 11,8 Rebounds). Und auch gegen die Ligaspitze konnte Cooper überzeugen: In den Spielen gegen die vier bestplatzierten Teams der Nordstaffel legte der Absolvent der renommierten University of Alabama at Birmingham 13,6 Zähler und 10,4 Rebounds pro Aufeinandertreffen auf.
Trotz seiner bestechenden Leistungen sieht Coach Dojcin noch Luft nach oben beim Weltenbummler, der schon in neun verschiedenen Ländern seine Basketballtreter schnürte: „‚Coop‘ kam erst kurz vor der letzten Saison nach Stahnsdorf. Er hat mit keiner Mannschaft ein Vorbereitungsprogramm absolviert und vor seiner Zeit in Stahnsdorf in vielen Ländern und Teams gespielt, in denen er zwar dominiert hat, jedoch keine optimalen Bedingungen für seine basketballerische Entwicklung vorgefunden hat. Trotzdem hat er in der vergangenen Saison in der ProB auf Anhieb dominiert. Man kann bei einer Verpflichtung vor allem auf diesem Niveau nie Risiken ausschließen. Aber für ‚Coop‘ spricht neben seiner spielerischen Klasse, dass er sich in Stahnsdorf bereits in einer Kleinstadt gut zurechtgefunden hat und dass er die Liga bestens kennt. Außerdem wollte er unbedingt zu uns.“
Durch die jüngste Verpflichtung steuern die Personalplanungen der Drachen auf die Zielgerade zu. Der aktuelle Kader umfasst folgende neun Akteure: Matt Reid, Chris Frazier, Johann Potratz, Max Rockmann, Jonathan Mesghna, Blanchard Obiango, Austin Bragg, Benjamin Fumey und Kenneth Cooper.
Steckbrief
Name: Kenneth Ray Cooper Jr.
Geburtstag: 26.12.1987
Nationalität: USA
Größe: 208 cm
Gewicht: 119 kg
Position: Center
Letzte Stationen (von neu nach alt):
RSV Eintracht Stahnsdorf (2. Basketball-Bundesliga ProB)
Bowling Green Bandits (ABA/USA)
Shreveport/Bossier Mavericks (ABA/USA)
BKP Kastrioti Ferizaj (Kosovo)
Shreveport/Bossier Mavericks (ABA/USA)
Tallinn Kalev (Estland)
Fluminense FC (Brasilien)
Tiburones de Vargas (Venezuela)
Saynatsalon Riento (Finnland)
Halifax Rainmen (Kanada)
Lusitania Angra Patrimonio Mundial (Portugal)
UAB (NCAA1/USA)
Louisiana Tech (NCAA 1/USA)
Oklahoma State (NCAA 1/USA)
Richwood High School (USA)
Aktuelle Statistiken:
Saison 2015/2016 (Stahnsdorf, ProB): 26 Spiele, 30:29 Minuten pro Spiel, 14,2 Punkte, 9,8 Rebounds, 0,4 Assists, 2,3 Ballverluste, 0,5 Ballgewinne, 0,7 Blocks, 1,9 Fouls, 55,7 % Zweierquote, 25 % Dreierquote (1/4), 56,6 % Freiwurfquote
Highlightvideo: https://www.youtube.com/watch?v=HMdLUsINmIY
(Artland Dragons)
Pat Elzie freut sich über einen „Top-Spieler“
/in ProB Nord 16/17Mit Frederik Henningsen begrüßt der Cheftrainer der Itzehoe Eagles einen neuen Akteur für die kommende Saison in der 2. Basketball-Bundesliga ProB. Der 28-Jährige soll eine tragende Rolle übernehmen.
Henningsen kennt die Liga, in der vergangenen Spielzeit war er für die EN Baskets Schwelm aktiv und erzielte im Schnitt gut 15 Punkte. Vor allem wurde der 1,98-Meter-Mann auf den Positionen Shooting Guard und Small Forward eingesetzt, brachte teils auch den Ball nach vorn oder agierte als Power Forward mehr in Korbnähe. Er sehe sich als Allrounder mit gutem Schuss und starkem Zug zum Korb, sagt der Neu-Eagle. In Itzehoe wolle er sich weiter entwickeln und einer der Leistungsträger sein – und genau das erwartet Elzie von ihm: „Wir brauchten einen weiteren deutschen Spieler, der Führungsqualitäten hat.“ Henningsen habe schon bewiesen, dass er auch in höheren Klassen agieren könne.
In Kiel will er jetzt sein Lehramts-Studium (Englisch und Sport) mit dem Master abschließen. Geboren wurde Henningsen in Düsseldorf, besuchte das Basketball-Internat in Speyer und spielte in Trier und Konstanz sowie in der 2. Basketball-Bundesliga ProA in Paderborn. Von seinem Freund Kosta Karamatskos hörte er Gutes über Itzehoe und kann es bestätigen: „Mir imponiert die Art und Weise, wie die Dinge bei den Eagles ablaufen.“ Der Umgang sei ebenso fair wie familiär, und alle hätten Spaß an der Sache. Pat Elzie sei ein guter Trainer, unter dem er bisher nicht gespielt, von dem er aber viel Gutes mitbekommen habe. Und beim Gastspiel mit Schwelm habe er gemerkt, wie sehr die Zuschauer hinter Team und Verein stünden. Wenn es darum gehe, einen Verein auf dem aufsteigenden Ast mit seinem Spiel und seiner Erfahrung weiterzubringen, sei er gern dabei, sagt der 28-Jährige.
Wichtig ist Henningsen zudem die Chemie in der Mannschaft, und auch dort gefiel ihm, was er bei den Eagles sah. Lauter gute Gründe also für den Wechsel nach Itzehoe, und sein neuer Coach Pat Elzie freut sich über die Verstärkung, aus sportlicher wie aus menschlicher Sicht: „Er ist ein guter Teamspieler – das passt zu uns.“
(Itzehoe Eagles)
Leo Vrkas kommt nach Essen
/in ProA 16/17Guard brennt auf den Trainingsstart.
Nach der Verpflichtung von Jannik Lodders kommt der nächste vielversprechende deutsche Spieler in das Ruhrgebiet und schließt sich den ETB Wohnbau Baskets an.
Der 1,91 m. große und 92 kg. schwere Athlet kommt von den Giants Nördlingen aus der starken Südstaffel der ProB. In 24 Spielen stand Vrkas jeweils 33 Minuten auf dem Feld und erzielte dabei 10,3 Punkte und 3,5 Rebounds im Schnitt.
Für Leo Vrkas bedeutet der Schritt in die ProA auch den Schritt auf das nächsthöhere Level. Neben seiner auffälligen Athletik bringt Vrkas eine große Portion Motivation und Energie mit auf das Parkett, wo er seinen Gegnern besonders in der Defense das Leben schwer machen kann.
Leo Vrkas: „Ich verspreche mir vom Wechsel die Chance, mich endlich in der ProA zu beweisen. Dass ich hier die gleiche Rolle wie in Nördlingen spielen und zum Erfolg des Teams beisteuern kann. Die Gespräche mit Igor verliefen sehr gut und es war von vornherein Interesse von beiden Seiten zu erkennen. Man musste sich nur über Kleinigkeiten einigen. Ich bin jemand der für Basketball lebt. Ich hab nach der letzten Saison acht Tage Pause gemacht und trainiere seitdem 2-3 Mal am Tag, um mich zu verbessern und bereit zu sein für nächste Saison. Ich will auf jeden Fall meine Wurfquote (vor allem von außen) verbessern. Und wieder der beste Verteidiger der Mannschaft sein, der die
Spezialaufgaben für das jeweilige Spiel bekommt.“
„Wir haben uns lange mit Leo beschäftigt und sind froh, dass er sich für uns entschieden hat. In den Gesprächen war schnell klar, dass er wirklich darauf brennt sich in der ProA präsentieren zu können und am liebsten morgen den Trainingsstart hätte. Insbesondere sein physisches Spiel hat uns beeindruckt. Im Gesamtpaket entsprach sein Profil dem, was ein deutscher Guard für uns mitbringen sollte“, so Headcoach Igor Krizanovic.
(ETB Wohnbau Baskets Essen)
Aller guten Dinge sind drei – Virgil Matthews bleibt in Chemnitz
/in ProA 16/17Sämtliche Fans und Freunde der NINERS dürfen sich auf die Rückkehr von Virgil Matthews freuen! Der US-Pointguard verlängerte seinen Vertrag mit Sachsens bestem Basketballverein um eine weitere Saison und wird somit das nunmehr dritte Jahr in Folge für Chemnitz auf Korbjagd gehen. „Ich bin sehr glücklich, dass Virgil zurückkommt. Er war in meinen Augen letzte Saison der beste Pointguard der gesamten ProA und wird uns als Führungsspieler sowie Identifikationsfigur nächste Saison eine große Stütze sein“, strahlte NINERS-Coach Rodrigo Pastore als die Vertragsverlängerung endlich in Sack und Tüten war.
Matthews wechselte im Sommer 2014 vom Ligakonkurrenten Ehingen nach Chemnitz und legte schon in seiner ersten Saison mit durchschnittlich 14.3 Punkten, 6.1 Assists, 5.7 Rebounds sowie 1.8 Steals mehr als beeindruckende Zahlen auf. Im zurückliegenden Spieljahr konnte er diese Fabelwerte mit 12.6 Punkten, 7.6 Assists, 6.1 Rebounds und 1.6 Steals pro Partie nicht nur bestätigen, sondern führte die NINERS obendrein erstmals seit 2012 wieder in die Playoffs. Während seiner Zeit in Chemnitz verpasste der Mann aus Seattle kein einziges Pflichtspiel und ist mit 849 Zählern bereits der sechstbeste NINERS-Scorer seit dem Aufstieg 2002. Nur Jaivon Harris, Gary Johnson, Donald Lawson, Terren Harbut und Avi Kazarnovski konnten in der 2. Basketball-Bundesliga bislang mehr Punkte für die „Orange Army“ erzielen.
„Virgil kann aber nicht nur scoren, sondern bietet für einen Pointguard das komplette Paket. Vor allem ist er in der Lage, immer dann seine besten Leistungen zu zeigen, wenn es wirklich darauf ankommt“, verweist Headcoach Pastore auf das sensationelle „Triple-Double“ (14 Punkte, 12 Assists, 17 Rebounds) beim letzten Match der regulären Saison 2015/16 in Leverkusen, als man den entscheidenden Sieg für die erfolgreiche Playoff-Qualifikation holte. Daneben markierte Matthews in sieben weiteren Partien der zurückliegenden Spielzeit ein „Double-Double“, also zweistellige Werte in zwei verschiedenen Kategorien. „Die Zahlen sprechen für sich, doch darüber hinaus machen ihn seine mentale Stärke, seine Erfahrung aus acht Jahren Profibasketball in Deutschland und seine hohe Spielintelligenz so wertvoll für uns“, sagt Pastore über den 1.91 Meter großen Pointguard, der in rund einem Monat seinen 33. Geburtstag feiern wird.
Die Routine des Modellathleten kann gerade in engen Spielen ein entscheidender Faktor werden. „Dann kommt es oft auf die alten Hasen an“, weiß Pastore und ergänzt: „Zudem muss man auf die Zähne beißen und das kann Virgil.“ So stand Matthews mit insgesamt 1.073 Spielminuten in der abgelaufenen Saison nicht nur länger als jeder andere ProA-Spieler auf dem Feld, sondern biss sich die letzten Partien auch noch mit einer angebrochenen Leiste sowie einem Sehnenriss im Finger durch. Beide Verletzungen ließ der US-Boy nach Saisonende noch in Chemnitz operieren und ist dank engagiertem Aufbautraining mittlerweile wieder vollständig regeneriert. Die gesamte NINERS-Familie darf sich also auf einen Matthews in Bestform freuen, der sich dann vielleicht zum dritten Mal in Folge die Krone des Fan-MVP’s holt. Denn schon in den letzten beiden Jahren wählten die Chemnitzer Fans „ihren Virgil“ zum wertvollsten Spieler der NINERS. „Ich werde alles geben, um an diese Leistungen anzuknüpfen und freue mich schon jetzt darauf, endlich wieder in der ‚Hartmann-Hölle‘ auflaufen zu dürfen. Wir wollen den Fans möglichst viele Siege schenken und es erneut in die Playoffs schaffen“, blickt Matthews der kommenden Saison mit reichlich Vorfreude entgegen.
(NINERS Chemnitz)