Joschka Ferner über seine ersten Erfahrungen in der Beko BBL, tägliches Einzeltraining und trainingsfreie Tage, die beim Youngster eine Ausnahme sind.
Joschka, Du hast die ersten zehn Spiele als fester Bestandteil des BBL-Teams hinter Dir. Wie fällt dein Fazit aus?
Joschka Ferner: Natürlich hätten wir rückblickend einige Spiele mehr gewinnen können, wenn nicht müssen. Unser Ziel muss es daher sein, konstanter zu werden, weil wir immer sehr gut und hart trainieren, es aber noch nicht schaffen, das regelmäßig in unsere Spiele zu übertragen. Es geht darum, noch bessere Entscheidungen zu treffen und besser zu verteidigen.
Coach Thorsten Leibenath hat dich in der Preseason sehr viel probieren lassen und du hast es ihm mit starken Quoten gedankt. Ist ein Bundesliga-Spiel mental gesehen nochmal ganz anders?
Ferner: Der Druck ist deutlich höher. Und bei mir schwingt auch noch die Aufregung mit. Ich muss noch lockerer und befreiter werden – im Training klappt das schon super, im Spiel bin ich mir sicher, dass es mehr und mehr kommen wird. Mein Ziel ist es jedenfalls, immer Vollgas zu geben, wenn ich auf dem Platz stehe – immer bereit zu sein, sobald mich der Coach ruft.
Du hast dein Trainingspensum über den Sommer enorm gesteigert – um konkret an deinen Schwächen zu arbeiten?
Ferner: In der BBL geht es noch mehr um Athletik und Schnelligkeit. Individuell bin ich ja ganz okay – ich kann passabel werfen und dribbeln –, aber das findet jetzt alles auf einem noch höheren Niveau statt. Daran versuche ich mich durch tägliches Einzeltraining mit unserem Athletiktrainer mehr und mehr anzugleichen.
In der BBL bist du Rollenspieler, in der ProB bei den Youngstars absoluter Leistungsträger: Geben dir die verschiedenen Aufgaben eine gute Balance?
Ferner: Ich schaffe es ganz gut, umzuschalten und in der ProB in die Führungsrolle zu schlüpfen, mehr Würfe zu nehmen, lauter zu sein. Das hilft mir in meiner Entwicklung ungemein weiter, um diese Eigenschaften auch mehr und mehr in die Bundesliga mitzunehmen.
Wie meisterst du den Spagat zwischen englischen Wochen und ProB-Alltag?
Ferner: Die Belastung ist mittlerweile schon relativ hoch. Bei drei Spielen die Woche fällt es schwer, bei allen zu 100 Prozent fit zu sein. Deswegen schaue ich gemeinsam mit den Coaches von Woche zu Woche, um meinem Körper zwischendrin auch mal einen Tag zur Regeneration gönnen zu können.
Gutes Stichwort: Die meisten deiner BBL-Kollegen erleben an diesem Wochenende die ersten beiden trainingsfreien Tage seit langem – Du dagegen hast das nächste Spiel mit den Youngstars vor Dir.
Ferner: Bei den Heimspielen der Youngstars ist es für mich eine Selbstverständlichkeit, dass ich spiele. Ist ja auch eine wichtige Partie, bei dem ich mein Team unbedingt unterstützen möchte. Wir werden Samstag nur leicht trainieren, sodass die Zeit zwischendrin genügt, um mich zu regenerieren.
(Weißenhorn Youngstars)
Vorschau Spieltag 13 ProA
/in ProA 15/16Auch an diesem Freitag starten die RheinStars Köln in das Basketballwochenende. In der ASV-Halle treffen sie auf die Baunach Young Pikes. Dieses Spiel sowie 4 weitere können über den Channel der 2. Basketball-Bundesliga via Sportdeutschland.TV live im Stream verfolgt werden.
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„Baunach spielt hart und bewegt den Ball gut. Das wird eine echte Herausforderung“, beschreibt Woltmann die Stärken der Young Pikes. Allein das niedrige Alter der Akteure verhindere dabei die Stabilität über mehrere Partien hinweg und damit eine bessere Punkteausbeute. Aktuell bevölkern Köln und Baunach mit 12:12 Punkten nahezu gleichauf das dichte Mittelfeld der Liga.
Beide Teams liegen momentan punktgleich mit Heidelberg, Köln und Baunach auf dem geteilten sechsten Tabellenplatz und visieren die Playoffs der besten acht Clubs an. Demzufolge ist das Duell zwischen Sachsen und Moselstädtern von besonderer Brisanz geprägt, wie auch NINERS-Coach Rodrigo Pastore verdeutlicht: „Wir könnten mit einem Heimsieg einen wichtigen Schritt nach vorn machen.“
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Noch vier Spiele bis zur Weihnachtspause, vier keineswegs einfache Partien, um den aktuellen Titel des Tabellenführers auch in das nächste Basketball-Jahr zu transportieren. Während Science City Jena seit mittlerweile acht Spielen ungeschlagen ist, im November 2015 von Sieg zu Sieg eilte, steht am kommenden Samstag um 19.00 Uhr das Duell gegen den Altmeister, die Bayer Giants Leverkusen auf dem Programm.
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Die Gäste aus Hessen benötigten nach dem Aufstieg im Sommer und mit größtenteils neuer Personaldecke einige Zeit der Akklimatisierung, um sich dem neuen sportlichen Niveau anzupassen und einzuspielen. Gerade in den letzten Wochen kamen die White Wings immer besser in Fahrt und beeindruckten vor allem mit vier Heimsiegen.
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Am kommenden Samstag findet in der Sporthalle Stadtmitte um 19:30 Uhr das nächste Heimspiel der Kirchheimer Ritter statt. Gegner werden die finke baskets aus Paderborn sein. Nach dem Auswärtssieg von Nürnberg, treten die Teckstädter mit viel Selbstbewusstsein an, doch Trainer Mai warnt vor dem Tabellendreizehnten. Unter der Woche müssen die Basketballer einen Schreckmoment verdauen. Kapitän Richie Williams verletzt sich im Training.
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Am zweiten Adventssonntag um 16:00 Uhr empfangen die Hamburg Towers die Dragons aus Rhöndorf in der Inselpark-Arena in Wilhelmsburg. Die Towers haben mit fünf Siegen und nur einer Niederlage momentan die zweitbeste Heimbilanz nach dem Tabellenführer aus Jena. Die an Grippe erkrankten Rob Ferguson und Steffen Kiese können am Wochenende voraussichtlich wieder spielen.
Nach sechs Siegen aus den letzten sieben Spielen scheint RASTA Vechta bereit zu sein für das Aufeinandertreffen mit den MLP Academics Heidelberg. Doch: der Tabellenzweite ist einmal mehr vom Verletzungspech verfolgt. Ein Fragezeichen nämlich steht hinter den Einsätzen von Oliver Mackeldanz (Nacken) und Donald Lawson (Leiste). Außerdem hat sich Max Weber einen Mittelhandbruch zugezogen und muss am Freitag operiert werden. Der bereits bekannte monatelange Ausfall von Josh Young (Knie) kommt noch obendrauf.
Am kommenden Sonntag heißt es erneut „Heimspielzeit im BBZ“, wenn rent4office Nürnberg mit den OeTTINGER Rockets Gotha, auf ein weiteres Top-Team der 2. Basketball-Bundesliga trifft. Die Thüringer haben die drittbeste Bilanz der ProA und konnten bisher die hohen Erwartungen erfüllen. Unschlagbar sind die Rockets aber nicht.
Timmy Knipp und Nicklas Behler verlassen die Giants
/in ProA 15/16Vor dem Auswärtsspiel am kommenden Wochenende bei Science City Jena haben die Bayer Giants Leverkusen zwei Abgänge zu verzeichnen. US-Amerikaner Timmy Knipp bat aus persönlichen Gründen um die Auflösung seines Vertrages. Diesem Wunsch entsprachen die Bayer Giants. Der Flügelspieler macht sich bereits an diesem Freitag auf die Rückreise in die USA. „Wir wünschen Timmy Knipp alles Gute für die Zukunft und danken ihm für seinen Einsatz in Leverkusen“, sagt Headcoach Achim Kuczmann. Knipp war mit durchschnittlich 11.6 Punkten Topscorer der Leverkusener und erzielte im ersten Saisonspiel gegen die RheinStars Köln seinen Saisonbestwert von 29 Punkten. Die Bayer Giants Leverkusen befinden sich bereits auf der Suche nach einem adäquaten Ersatz für den 23-Jährigen.
Ebenfalls nicht mehr zum Kader zählt Nicklas Behler. Der 19-Jährige sammelte in den ersten zwölf Saisonspielen nicht die erhoffte Einsatzzeit. „Wir haben Nicklas die Chance gegeben, direkt aus der NBBL in den ProA-Kader aufzusteigen. Leider ist er hier nicht richtig mit der Rollenverteilung innerhalb der Mannschaft zurecht gekommen. Wir hätten ihn gerne behalten. Auch ihn verabschieden wir mit den besten Wünschen“, erklärt Kuczmann. Nicklas Behler kam in der Hinrunde auf insgesamt sieben Einsätze im Bayer-Dress.
(Bayer Giants Leverkusen)
Kevin Wysocki verstärkt die ScanPlus Baskets Elchingen
/in ProB Süd 15/16Der 28-jährige Kevin Wysocki kann auf vielfältige Erfahrungen im Profibasketball zurückblicken und soll den Elchen nun helfen, ihre zahlreichen Ausfälle sowie den Abgang von Justin Martin zu kompensieren. So spielte der 1,98 m große Guard mit der Trikotnummer 87 im letzten Jahr beim polnischen Erstligist KKS SIARKA Jezioro Tarnobrzeg. Zuvor war der deutsch-polnische Spielmacher bei der BBC Magdeburg in der ProA unter Vertrag; diese Saison allerdings war er bisher vereinslos.
Vielen ein Begriff ist sicherlich Kevins 33 Jahre alter Bruder Konrad Wysocki, welcher von 2006 bis 2008 im Trikot von ratiopharm Ulm auflief und nun in Crailsheim auf dem Parkett steht.
Kevin Wysocki wurde in erster Linie verpflichtet, um bei der Verletztenmisere, mit der sich die Scan Plus Baskets Elchingen diese Saison herumschlagen müssen, auszuhelfen. Vorerst wird der talentierte Neuzugang die Baskets bis Ende Dezember verstärken. Wie es danach weitergeht, wird sich zeigen.
Der gebürtige Pole, der aber mit einem deutschen Pass ausgestattet ist, zeigte schon bei seinem ersten Auftritt im Baskets Dress am vergangenen Sonntag sein Können. Beim Heimsieg gegen den damaligen Ligaprimus Ehingen erzielte er auf Anhieb 13 Punkte, vier Rebounds sowie vier Assists.
Innerhalb kürzester Zeit hat er sich sowohl spielerisch als vor allem auch menschlich voll ins Team integriert.
Willkommen in Elchingen!
(ScanPlus Baskets Elchingen)
108 Minitrainer bei offener Fortbildung der Minitrainer-Offensive in Gießen
/in Liga-NewsVom 27.11. bis 29.11.2015 fand der zweite Lehrgang der Minitrainer-Offensive 2015 in der Gießener Justus-Liebig-Universität statt. Mit Maurizio Cremonini konnte diesmal auch ein internationaler Referent für das Programm begeistert werden. Er ist der nationale Koordinator für den Minibasketball des Italienischen Verbandes (FIP) und stellte die dortigen Konzeptionen für die jüngsten Nachwuchsbasketballer des Landes vor.
„Maurizio ist ein international anerkannter Experte für Minibasketball, der schon mehrfach das erfolgreiche italienische Konzept auf europäischer Ebene vorgestellt hat. Wir sind dankbar und glücklich, dass er sich bereit erklärt hat, an unserer Minitrainer-Offensive und der Fortbildung in Gießen mitzuwirken“ freut sich DBB-Minireferent Peter Wüllner, der den 59-jährigen Cremonini zuletzt im Herbst 2015 auf der europäischen Minibasketball Convention in Wien getroffen hatte.
Wie schon beim Auftakt der Minitrainer-Offensive im September in Berlin, fand auch in Gießen eine offene Trainerfortbildung statt. Als Referenten präsentierten diesmal Marko Woytowicz vom FC Bayern München Basketball („Der begeisterte Basketballspieler“), Maurizio Cremonini aus Italien („Development of basic motor skills, abilities and skills in u10 and u12”) und Mirko Petrick von ALBA Berlin („Schulung von Grundtechniken in der U12“) ihre Themen den 108 Trainerinnen und Trainern.
Mit großer Freude beobachten Christian Steinberg (Beko BBL) und Tim Brentjes (DBB) als Projektverantwortliche die Entwicklung dieses neuen Projektes. „Der große Zuspruch bei den offenen Fortbildungen und die positiven Rückmeldungen der Dozenten und Teilnehmer zeigen uns, dass wir mit diesem Thema auf dem richtigen Weg sind“, beschreibt Christian Steinberg die ersten Monate der neuen Offensive.
Die Minitrainer-Offensive ist eine Initiative des Deutschen Basketball Ausbildungsfonds e.V. (Beko BBL und 2. Basketball-Bundesliga) und des DBB zur Stärkung der Trainerqualität im deutschen Minibasketball (U12 und jünger). Der nächste Lehrgang und die damit verbundene nächste Fortbildung sind für Anfang Februar 2016 (5.2. – 7.2.2016) in Gotha geplant.
Hertener Löwen starten das Projekt „Löwen 2020“ – Nachhaltigkeit in der Talentförderung
/in ProB Nord 15/16Bei den Hertener Löwen hat man das Projekt „Löwen 2020“ ins Leben gerufen. Dabei geht es aber nicht um eine neue Ausrichtung des Profisports, bei dem neuen Projekt soll die Jugendarbeit im Vordergrund stehen.
Dabei wollen die Hertener Löwen deutlich mehr Kinder aus Herten und der Umgebung an den Basketball herangeführt werden. Dabei soll ein eigenes Jugendförderzentrum mit einem größeren Trainerteam und einem eigenen Jugendkoordinator aufgebaut werden. Damit wollen die Hertener Basketballer eigenen Talenten die Möglichkeit geben, sich im Verein weiter zu entwickeln.
„Dafür brauchen wir fachlich gut ausgebildete Trainer mit hoher sozialer Kompetenz, die unsere Junglöwen mit Spaß und System fördern. Dabei geht es vor allem um die optimale Förderung altersgemäßer Entwicklungspotenziale“, sagt Löwen-Präsident Hermann Zechel.
Auch die Kinder und Jugendlichen profitieren davon, da Mannschaftssport den jungen Korbjägern eine ganze Menge bringen kann. Man lernt im Team zu gewinnen bzw. zu verlieren. Außerdem lebt man dort Fairplay und lernt, sich an Regeln zu halten.
Doch die Löwen wollen nicht nur das Interesse der Kinder, sondern auch der Eltern wecken. „Wir wollen eine solide Entwicklung und eine langfristige und gezielte Talentförderung in Herten ermöglichen“, erklärt Holger Severing, Vizepräsident der Löwen.
Das Projekt „Löwen 2020“ haben die Löwen mit dem Beirat entwickelt, der seine weitere Unterstützung bereits signalisiert hat. Dennoch sind die Verantwortlichen der Löwen auf der Suche nach weiteren Unterstützern. Als Förderer wären Sie an einem Projekt beteiligt, das insbesondere Kindern und Jugendlichen in Herten zugutekommt. Dieses Projekt wird über einen langen Zeitraum sehr positiv im Blickpunkt der Öffentlichkeit stehen. Das ist für jeden Unterstützer eine besonders nachhaltige, transparente und lohnenswerte Form der Beteiligung.
(Hertener Löwen)
Rückblick ProB Süd Spieltag 10
/in ProB Süd 15/16Auch in der ProB Süd gibt es einen Wechsel an der Tabellenspitze. Durch Schützenhilfe der Elchinger rutschen die Karlsruher auf den 1. Tabellenplatz der Südstaffel. Durch den Sieg gegen die Dresden Titans hat die BG nun 18 Punkte. Das TEAM EHINGEN URSPRING verpasste den Sieg gegen die ScanPlus Baskets und kann somit keine Punkte am vergangenen Wochenende erzielen.
Ein eigentlich überlegen geführtes Spiel im ersten Viertel, das allerdings stark durch eine unterirdische Freiwurfquote beeinträchtigt wurde, ein spannendes, fast ausgeglichenes zweites Viertel, ein unerträgliches drittes Viertel, das mit 9:25 an die Sachsen ging und die Stimmung in der Halle unter die Außentemperaturen vor der Halle drückte und dann ein fast schon kathartisches letztes Viertel, wo die BG-Profis das Blatt noch zu ihren Gunsten wendeten.
Nördlingen kontrollierte von Beginn an das Tempo des Spiels. Deutlich stärker waren die Hände der Giants am Ball: wenig Ballverluste, eine starke Defensive und die saubere Ausführung ihrer Spielzüge brachten das traurige Ergebnis einer erneuten Niederlage für Saarlouis. Der starke Gegner brachte das Team um Coach Dennis Mouget schon recht früh aus dem System, Saarlouis wurde hektisch und unsicher.
Die LicherBasketBären haben in der Südstaffel der ProB ihr drittes Auswärtsspiel in Folge gewonnen und eine gute Reaktion auf die mäßige Vorstellung im Heimauftritt gegen Würzburg gezeigt. Nach einer tollen Mannschaftsleistung hieß es beim Tabellenletzten BIS Baskets Speyer letztlich 91:62 (46:35) für die Mannschaft von Trainer Joan Rallo Fernandez.
Mit einer überragenden Leistung in der Defensive, Kampfbereitschaft und hoher Intensität hat die TG Würzburg Baskets Akademie die Überraschung geschafft und im fünften Anlauf den ersten Heimsieg geholt: Gegen die in Bestbesetzung angetretenen „Juniors“ der FRAPORT SKYLINERS gewann das ProB-Farmteam der s.Oliver Baskets am Samstag klar und deutlich mit 92:64 (42:40).
Die Defensive der Baskets war einfach nicht zu knacken. Mit 78:67 (30:36) setzen sich die Hausherren durch. Lediglich 31 Punkte gewährten die Gastgebern der Talentschmiede Ehingen Urspring in der zweiten Halbzeit. Bester Elchinger Spieler war Tommy Spagnolo mit 22 Punkten und 15 Rebounds.
Nach den Erfolgen gegen Frankfurt und Dresden beendeten die Uni-Riesen die kleine Siegesserie der Fuggerstädter. Beide Mannschaften boten in der Dreifachturnhalle eine packende und intensive Partie, in der die Youngstars allerdings ihre zuletzt gezeigte defensive Kontinuität vermissen ließen.
Rückblick ProB Nord Spieltag 10
/in ProB Nord 15/16Die Hertener Löwen bewiesen am Samstag Kampfgeist und gewannen gegen den ehemaligen Tabellenführer die MTV Herzöge Wolfenbüttel. Die Iserlohn Kangaroos siegten am Wochenende ebenfalls, zogen somit an den Herzögen vorbei und stehen nun auf Tabellenplatz 1 der ProB Nord mit 16 Punkten und 6 Siegen in Serie.
Vor 650 Zuschauern in der Bochumer Rundsporthalle siegte der VfL auch in dieser Höhe verdient mit 83:53 und verteidigte damit erfolgreich den dritten Tabellenplatz. Nach überlegenem Beginn gönnten sich die Bochumer im zweiten Viertel eine kleine Auszeit und verhinderten somit ein echtes Desaster für die Nachbarn aus dem Vest.
Eine Woche nach dem Derbysieg gegen Recklinghausen konnten die Korbjäger der Hertener Löwen den nächsten Sieg einfahren. Die Mannschaft von Majdi Shaladi und Cedric Hüsken bezwang die Herzöge Wolfenbüttel mit 90:79 und stürzte die Niedersachsen damit von der Tabellenspitze.
Die Iserlohner Korbjäger blicken auf einen erfolgreichen Spieltag zurück. Sie siegten nicht nur in eigener Halle im Derby gegen Schwelm und setzten so die Erfolgsserie, die nun sechs Siege zählt, fort, sie springen zudem an die Tabellenspitze, da der Konkurrent aus Wolfenbüttel in Herten verlor. Jetzt führen die Sauerländer alleine die Tabelle der ProB-Nord an.
Die ROSTOCK SEAWOLVES setzten sich am OSPA Family Day in einem intensiven Nordderby gegen die Itzehoe Eagles mit 92:80 (44:30) durch. Zwischenzeitlich führten die Hausherren mit 19 Zählern vor 1.853 Zuschauern in der StadtHalle Rostock. Itzehoe konnte dreimal auf sechs bzw. vier Zähler verkürzen, letztlich behielten die Wölfe aber vor allem dank Matt Hunter (30 Punkte, 11 Rebounds, 6 Assists) den längeren Atem und behaupteten ihren vierten Tabellenplatz in der 2. Basketball-Bundesliga ProB Nord.
Die 1. Herren stecken weiter tief im Schlamassel und verloren auch die siebte Partie in Serie in der 2. Basketball-Bundesliga ProB. Das Team von Headcoach Michael Claxton unterlag der Baskets Akademie Weser-Ems/Oldenburger TB mit 50:59 (27:24) und rangiert weiter auf dem vorletzten Tabellenplatz.
Die Quakenbrücker ihrerseits waren nicht nur in Bestbesetzung, sondern auch mit einer gehörigen Portion Wut im Bauch angereist. „Nach zuletzt vier Niederlagen standen wir ziemlich unter Druck heute unbedingt zu gewinnen.“, erklärte Dragons-Coach Dragan Dojcin auf der abschließenden Pressekonferenz. Dojcin, einstiger Profispieler von Alba Berlin, war insgesamt zufrieden mit dem Auftreten seiner Mannschaft in der ersten Halbzeit, die mit einer 39:30 Führung in die Kabine ging.
Rückblick ProA Spieltag 12
/in ProA 15/16Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt: unerwartet, aber verdient, setzten sich am Samstag die HEBEISEN WHITE WINGS Hanau gegen die NINERS Chemnitz durch und sammeln dadurch weitere Punkte gegen den Abstieg. Auch die Baunach Young Pikes überraschten und siegen gegen die Hamburg Towers. Jena bestätigt die Leistungen der vergangenen Wochen und verbleibt mit nun schon 8 Siegen in Folge auf dem ersten Tabellenplatz.
Es gibt Tage, da läuft es nicht rund – und es gibt Tage wie am Donnerstagabend in der LANXESS arena, wenn eigentlich überhaupt nichts gehen will. Mit dem entsprechenden Resultat garniert, endete dann der zwölfte Spieltag in der 2. Basketball-Bundesliga ProA für die RheinStars Köln mit einem 62:68 (34:32) gegen die MLP Academics Heidelberg.
Fest steht: Mit der gezeigten Leistung können die Gothaer nicht zufrieden sein. Zwar kamen sie gut ins Spiel und zu vier schnellen Punkten durch Center Delvon Johnson (4:0 / 1.). Doch spätestens nach Dwayne Evans’ Dunk zur ersten Gäste-Führung (12:14 / 6.) war klar, was die Gladiators im Schilde führten.
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Die Main-Kinzig-Halle wird immer mehr zur Festung! Die HEBEISEN WHITE WINGS schlagen die Niners Chemnitz 74:61 (32:25) und gewinnen das vierte Heimspiel in Serie. In einem zerfahrenen Spiel trumpften die Küchenexperten mit einer druckvollen Verteidigung auf.
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Trotz einer deutlichen 96:73-Niederlage (43:54) gegen Sience City Jena konnten die Dragons am Samstag die Menzenberger Sporthalle erhobenen Hauptes verlassen. Im Vorfeld hatten nämlich die meisten erwartet, dass sich der aktuelle Tabellenführer deutlicher durchsetzt. Doch Rhöndorf verkaufte sich in einer Rumpfbesetzung beachtlich und wurde von den rund 750 Fans zurecht gefeiert.
Die Baunach Young Pikes besiegen vor 750 Zuschauern in der Graf-Stauffenberg-Halle die Hamburg Towers nach einer starken Leistung verdient mit 77:73 (33:33) und betreiben damit nach der schwachen Vorstellung in Essen erfolgreich Wiedergutmachung.
Nach zwei Heimsiegen in Folge haben die finke baskets das Heimspiel gegen die ETB Wohnbau Baskets Essen mit 66:79 verloren. Headcoach Uli Naechster war nach der Begegnung bedient: „Essen hat verdient gewonnen. Wir waren von Anfang an nicht bereit.“
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RASTA Vechta hat am 12. Spieltag der 2. Basketball-Bundesliga ProA einen Sieg eingefahren. Gegen die Bayer Giants Leverkusen gewann das Team von Trainer Andreas Wagner souverän mit 78:57 (52:38). Bester RASTA-Scorer war Carlos Medlock mit 14 Punkten gefolgt von Christian Standhardinger mit 13 Zählern.
Zweitligist rent4office Nürnberg hat sein Heimspiel gegen die Kirchheim Knights am 1. Advent mit 56:67 (34:39) verloren. Vor heimischem Publikum konnten die Mittelfranken lediglich in der ersten Spielhälfte überzeugen. Für die Mannschaft von Coach Ralph Junge war es die siebte Saisonniederlage.
Justin Martin verlässt die ScanPlus Baskets
/in ProB Süd 15/16Der 25-jährige Justin Martin, der direkt aus den USA von der Southern Methodist University aus Dallas zu den ScanPlus Baskets nach Elchingen gekommen war und sich beispielsweise mit seinen 22 Punkten beim Derby gegen die Weißenhorn Youngstars in die Herzen der Besucher spielte, wird künftig nicht mehr für die Elche auf Korbjagd gehen. Trainer und Basketball-Abteilung haben schweren Herzens einem vorzeitigen Abschied der Nummer 20 zugestimmt. Der 2,02 Meter große Shooting Guard hatte wegen zwingenden und unaufschiebbaren familiären Gründen um die Auflösung seines Vertrags noch vor der Halbzeit der ProB-Saison und dem Spitzenspiel gegen TEAM EHINGEN URSPRING am Samstag gebeten.
(ScanPlus Baskets Elchingen)
„Die Aufregung schwingt noch mit“ – Joschka Ferner im Interview
/in ProB Süd 15/16Joschka Ferner über seine ersten Erfahrungen in der Beko BBL, tägliches Einzeltraining und trainingsfreie Tage, die beim Youngster eine Ausnahme sind.
Joschka, Du hast die ersten zehn Spiele als fester Bestandteil des BBL-Teams hinter Dir. Wie fällt dein Fazit aus?
Joschka Ferner: Natürlich hätten wir rückblickend einige Spiele mehr gewinnen können, wenn nicht müssen. Unser Ziel muss es daher sein, konstanter zu werden, weil wir immer sehr gut und hart trainieren, es aber noch nicht schaffen, das regelmäßig in unsere Spiele zu übertragen. Es geht darum, noch bessere Entscheidungen zu treffen und besser zu verteidigen.
Coach Thorsten Leibenath hat dich in der Preseason sehr viel probieren lassen und du hast es ihm mit starken Quoten gedankt. Ist ein Bundesliga-Spiel mental gesehen nochmal ganz anders?
Ferner: Der Druck ist deutlich höher. Und bei mir schwingt auch noch die Aufregung mit. Ich muss noch lockerer und befreiter werden – im Training klappt das schon super, im Spiel bin ich mir sicher, dass es mehr und mehr kommen wird. Mein Ziel ist es jedenfalls, immer Vollgas zu geben, wenn ich auf dem Platz stehe – immer bereit zu sein, sobald mich der Coach ruft.
Du hast dein Trainingspensum über den Sommer enorm gesteigert – um konkret an deinen Schwächen zu arbeiten?
Ferner: In der BBL geht es noch mehr um Athletik und Schnelligkeit. Individuell bin ich ja ganz okay – ich kann passabel werfen und dribbeln –, aber das findet jetzt alles auf einem noch höheren Niveau statt. Daran versuche ich mich durch tägliches Einzeltraining mit unserem Athletiktrainer mehr und mehr anzugleichen.
In der BBL bist du Rollenspieler, in der ProB bei den Youngstars absoluter Leistungsträger: Geben dir die verschiedenen Aufgaben eine gute Balance?
Ferner: Ich schaffe es ganz gut, umzuschalten und in der ProB in die Führungsrolle zu schlüpfen, mehr Würfe zu nehmen, lauter zu sein. Das hilft mir in meiner Entwicklung ungemein weiter, um diese Eigenschaften auch mehr und mehr in die Bundesliga mitzunehmen.
Wie meisterst du den Spagat zwischen englischen Wochen und ProB-Alltag?
Ferner: Die Belastung ist mittlerweile schon relativ hoch. Bei drei Spielen die Woche fällt es schwer, bei allen zu 100 Prozent fit zu sein. Deswegen schaue ich gemeinsam mit den Coaches von Woche zu Woche, um meinem Körper zwischendrin auch mal einen Tag zur Regeneration gönnen zu können.
Gutes Stichwort: Die meisten deiner BBL-Kollegen erleben an diesem Wochenende die ersten beiden trainingsfreien Tage seit langem – Du dagegen hast das nächste Spiel mit den Youngstars vor Dir.
Ferner: Bei den Heimspielen der Youngstars ist es für mich eine Selbstverständlichkeit, dass ich spiele. Ist ja auch eine wichtige Partie, bei dem ich mein Team unbedingt unterstützen möchte. Wir werden Samstag nur leicht trainieren, sodass die Zeit zwischendrin genügt, um mich zu regenerieren.
(Weißenhorn Youngstars)