Marian Schick ist nicht nur einer der erfahrensten Spieler im Kader der Licher BasketBären, sondern auch ein Rückkehrer zu unserer Mannschaft, der nach einigen Jahren außerhalb Mittelhessens wieder im Herzen der Natur angekommen ist. Nach den ersten vier Spielen spricht der Center mit uns über den Saisonstart, seine Ambitionen für die laufende Spielzeit und seine Rückkehr zu den Wurzeln.
Licher BasketBären: Hallo Marian, du bist nun schon ein paar Wochen zurück in Lich. Wie hast du dich bisher eingelebt und was hat sich verändert im Vergleich zu deinem letzten Aufenthalt bei den BasketBären?
Marian Schick: Danke der Nachfrage, ich habe mich gut eingelebt und bin sehr froh, wieder inMittelhessen zu sein. Der Vergleich zu meiner ersten Zeit in Lich ist natürlich von vielen subjektiven Eindrücken geprägt. Damals war es meine erste Station in der damaligen 2. Liga Süd und ich war jung und alles war neu, groß und aufregend. Jetzt, knapp 10 Jahre später, hab ich schon ein bisschen was gesehen und sehe alles etwas entspannter.
LBB: Am Wochenende habt ihr gegen dein Ex-Team aus Leipzig unglücklich verloren. Wie beurteilst du die Niederlage gegen die ehemaligen Kollegen und war es für dich ein besonderes Spiel?
Marian Schick: Die Niederlage war in der Tat unglücklich. Ein offener Schlagabtausch mit dem besseren Ende für Leipzig. Ich wollte unbedingt spielen und gewinnen, erst Recht, nachdem ich mich die Wochen davor mit einer Zerrung herum geschlagen habe. Leipzig, mit ein paar Spielern und Coaches, die ich nach wie vor sehr schätze, hat am Ende 2 wichtige Punkte mitgenommen. Die wollen wir uns aber in der Rückrunde zurückholen.
LBB: Wie bewertest du insgesamt den Saisonstart? Nach dem tollen Sieg gegen Frankfurt gab es zuletzt drei Niederlagen. Was waren deiner Meinung nach die Gründe dafür?
Marian Schick: Es war der erwartet schwere Saisonstart. Ich denke niemand hat den Fehler gemacht, zu glauben wir seien wirklich so gut, wie es das Ergebnis gegen extrem ersatzgeschwächte Frankfurter vermuten ließ. Die darauffolgenden Niederlagen waren meist unnötig und es hätte sicher auch das ein oder andere Spiel anders ausgehen können. Schwächephasen in der Offensive wechseln sich mit Unordnung in der Verteidigung ab. Wir haben sicherlich noch in keinem Spiel mal über 25, 30, geschweige denn 40 Minuten konstant eine solide Leistung abgerufen. Das ist unserem niedrigem Durchschnittsalter und dem frühen Zeitpunkt der Saison geschuldet. Für mich persönlich unglücklich war, dass ich mich in keiner schlechten Form gesehen habe, aber in allen 3 Spielen aufgrund von erwähnter Verletzung nur knapp über 20 min auf dem Feld stehen konnte.
LBB: Was muss besser werden und woran arbeitet ihr momentan besonders hart, um die Wende zu schaffen?
Marian Schick: Wie gesagt haben wir an beiden Enden des Feldes Verbesserungspotential, vor allem in der Konstanz. Nach nun knapp 10,11 Wochen gemeinsamer Arbeit gibt es noch genug Arbeit an der Feinabstimmung in den verschiedenen Abläufen. In der Abwehr muss die Helpverteidigung besser klappen, denn wenn diese Rotation funktioniert, hat jeder ein besseres Gefühl auf dem Feld.
Ich denke hier werden wir in den nächsten 2-3 Wochen Fortschritte machen. Zudem finde ich den Begriff der Wende etwas früh angebracht, denn es ist ja noch längst nichts verloren. Wir haben Vertrauen in unsere eigene Stärke und wissen um unser Potential. Wir wissen, dass wir jede Woche einen Schritt als Team nach vorne machen können und auch individuell jeder noch Luft nach oben hat. Zudem ist Lamar erst drei Wochen bei uns, daher ist es auch ein wichtiger Teil der täglichen Arbeit, ihn noch besser zu integrieren.
LBB: Ihr habt eine sehr junge Mannschaft, in der du zu den erfahrenen Spielern gehörst. Was kannst du den Youngstern mit auf den Weg geben, damit sie die momentane Situation meistern? Oder siehst du sie schon so weit, dass sie das auf eigene Faust regeln können?
Marian Schick: Ich kann natürlich nicht in die Köpfe reinschauen, aber die Jungs machen alle einen guten Eindruck, die kriegen das hin. Ich helfe natürlich trotzdem, wo ich kann. In letzter Zeit ziehe ich viele Parallelen zu meiner Anfangszeit und merke, wie gut mir die nun gesammelte Erfahrung damals getan hätte. Daher versuche ich den Jungs dies immer dann zu vermitteln, wenn ich denke, dass das in der konkreten Situation hilfreich ist, damit die Jungs optimale Lösungen finden können.
LBB: Mit Bjarne Kraushaar ist der jüngste Spieler in den letzten beiden Spielen in Erscheinung getreten. Wie siehst du ihn und was traust du ihm insgesamt zu?
Marian Schick: Ich mag die Arte, wie Bjarne spielt. Er hat eine sehr gute Übersicht, ist sehr ruhig und trifft gute Entscheidungen. Das ist beeindruckend für einen so jungen Spieler und daher ist es durchaus überraschend, dass er die tollen Eindrücke aus dem Training in diesem jungen Alter schon im Spiel bestätigen kann. Das freut mich sehr, denn er ist auch abseits des Feldes ein richtig guter Junge. Ich hoffe, er bewahrt sich diese Unbekümmertheit und zeigt noch weiter so gute Leistungen wie gegen Leipzig.
LBB: Was kannst du beispielsweise dem jungen Moritz Overdick, der deine Position spielt, mit auf den Weg geben?
Marian Schick: Ich sage ihm, dass er nicht traurig sein soll, wenn ich mal 40 Minuten spiele…(lacht)…aber Spaß beiseite: Moritz wird seinen Weg gehen, und das weiß er auch. Er hat einen super Touch in Korbnähe und ist auch von außen gefährlich. Und das physische kommt mit dem Alter. Jeder Tag im Training gegen Daniel Dörr und mich wird ihn da ein bisschen weiter bringen (schmunzelt).
LBB: Nicht nur die Mannschaft ist jung, auch euer Trainer Joan Rallo Fernandez ist noch jung an Jahren. Wie siehst du die Zusammenarbeit mit ihm und was zeichnet ihn aus?
Marian Schick: Joan ist ein Super-Super-Super Trainer wie sein Landsmann Pep Guardiola wahrscheinlich sagen würde (lacht). Man merkt an seiner meist wenig autoritären, sondern zum Teil eher spielerischen Art, dass er viel und lange Jugendteams trainiert hat. Er ist ein richtiger Basketballfachmann, hat viele Ansätze die ich, obwohl ich ein paar richtig gute Trainer hatte, noch nicht so wahrgenommen habe. Er macht sich unglaublich viele Gedanken über unser Team aber auch den Basketball allgemein und man merkt, dass ihm auch die Meinung der einzelnen Spieler wichtig ist.
LBB: Wie zufrieden bist du selbst mit deiner bisherigen Performance und wo siehst du noch Luft nach oben? Wie würdest du deinen Spielstil beschreiben und was versuchst du der Mannschaft zu geben?
Marian Schick: Aufgrund der Verletzung konnte ich noch nicht wie gewünscht in Erscheinung treten. Ich habe mich bis zu der Zerrung in der 1. Halbzeit vom Spiel gegen Nördlingen in ordentlicher Form gesehen. Jetzt muss ich erstmal wieder richtig fit werden. Das nervt, ist aber nicht zu ändern. Meinen Spielstil würde ich als physisch und emotional beschreiben. Ich mag es sehr, über die Emotionen ins Spiel zu kommen. Ich denke ich kann dem Team auf verschiedene Arten helfen, sei es mit Dingen die in der Statistik auftauchen oder aber mit zum Teil wichtigeren Dingen wie guten, harten Screens, Kommunikation, Übernahme von Verantwortung oder eben der emotionalen Komponente.
LBB: Was hast du für die weiteren Spiele für Ziele mit dem Team und auch persönlich und wo siehst du die BasketBären am Saisonende?
Marian Schick: Wir wollen zunächst immer das nächste Spiel gewinnen und ich möchte natürlich komplett fit dabei sein. Wenn wir vor weiteren Rückschlägen verschont bleiben ist ein Mittelfeldplatz drin, obwohl man in so einer kurzen Saison jedem aus der Hand gegebenen Spiel nachtrauern muss und das sollte uns jetzt nicht mehr allzu oft passieren. Aber insgesamt bin ich optimistisch und hoffe auf den sechsten Tabellenplatz, denn ich hab richtig Bock auf Playoffs!
LBB: Vielen Dank für das Gespräch!
Das Gespräch führte, für die Licher BasketBären, Lukas Becker.
„Wir haben Vertrauen in unsere eigene Stärke und wissen um unser Potential“
/in ProB Süd 15/16Marian Schick ist nicht nur einer der erfahrensten Spieler im Kader der Licher BasketBären, sondern auch ein Rückkehrer zu unserer Mannschaft, der nach einigen Jahren außerhalb Mittelhessens wieder im Herzen der Natur angekommen ist. Nach den ersten vier Spielen spricht der Center mit uns über den Saisonstart, seine Ambitionen für die laufende Spielzeit und seine Rückkehr zu den Wurzeln.
Licher BasketBären: Hallo Marian, du bist nun schon ein paar Wochen zurück in Lich. Wie hast du dich bisher eingelebt und was hat sich verändert im Vergleich zu deinem letzten Aufenthalt bei den BasketBären?
Marian Schick: Danke der Nachfrage, ich habe mich gut eingelebt und bin sehr froh, wieder inMittelhessen zu sein. Der Vergleich zu meiner ersten Zeit in Lich ist natürlich von vielen subjektiven Eindrücken geprägt. Damals war es meine erste Station in der damaligen 2. Liga Süd und ich war jung und alles war neu, groß und aufregend. Jetzt, knapp 10 Jahre später, hab ich schon ein bisschen was gesehen und sehe alles etwas entspannter.
LBB: Am Wochenende habt ihr gegen dein Ex-Team aus Leipzig unglücklich verloren. Wie beurteilst du die Niederlage gegen die ehemaligen Kollegen und war es für dich ein besonderes Spiel?
Marian Schick: Die Niederlage war in der Tat unglücklich. Ein offener Schlagabtausch mit dem besseren Ende für Leipzig. Ich wollte unbedingt spielen und gewinnen, erst Recht, nachdem ich mich die Wochen davor mit einer Zerrung herum geschlagen habe. Leipzig, mit ein paar Spielern und Coaches, die ich nach wie vor sehr schätze, hat am Ende 2 wichtige Punkte mitgenommen. Die wollen wir uns aber in der Rückrunde zurückholen.
LBB: Wie bewertest du insgesamt den Saisonstart? Nach dem tollen Sieg gegen Frankfurt gab es zuletzt drei Niederlagen. Was waren deiner Meinung nach die Gründe dafür?
Marian Schick: Es war der erwartet schwere Saisonstart. Ich denke niemand hat den Fehler gemacht, zu glauben wir seien wirklich so gut, wie es das Ergebnis gegen extrem ersatzgeschwächte Frankfurter vermuten ließ. Die darauffolgenden Niederlagen waren meist unnötig und es hätte sicher auch das ein oder andere Spiel anders ausgehen können. Schwächephasen in der Offensive wechseln sich mit Unordnung in der Verteidigung ab. Wir haben sicherlich noch in keinem Spiel mal über 25, 30, geschweige denn 40 Minuten konstant eine solide Leistung abgerufen. Das ist unserem niedrigem Durchschnittsalter und dem frühen Zeitpunkt der Saison geschuldet. Für mich persönlich unglücklich war, dass ich mich in keiner schlechten Form gesehen habe, aber in allen 3 Spielen aufgrund von erwähnter Verletzung nur knapp über 20 min auf dem Feld stehen konnte.
LBB: Was muss besser werden und woran arbeitet ihr momentan besonders hart, um die Wende zu schaffen?
Marian Schick: Wie gesagt haben wir an beiden Enden des Feldes Verbesserungspotential, vor allem in der Konstanz. Nach nun knapp 10,11 Wochen gemeinsamer Arbeit gibt es noch genug Arbeit an der Feinabstimmung in den verschiedenen Abläufen. In der Abwehr muss die Helpverteidigung besser klappen, denn wenn diese Rotation funktioniert, hat jeder ein besseres Gefühl auf dem Feld.
Ich denke hier werden wir in den nächsten 2-3 Wochen Fortschritte machen. Zudem finde ich den Begriff der Wende etwas früh angebracht, denn es ist ja noch längst nichts verloren. Wir haben Vertrauen in unsere eigene Stärke und wissen um unser Potential. Wir wissen, dass wir jede Woche einen Schritt als Team nach vorne machen können und auch individuell jeder noch Luft nach oben hat. Zudem ist Lamar erst drei Wochen bei uns, daher ist es auch ein wichtiger Teil der täglichen Arbeit, ihn noch besser zu integrieren.
LBB: Ihr habt eine sehr junge Mannschaft, in der du zu den erfahrenen Spielern gehörst. Was kannst du den Youngstern mit auf den Weg geben, damit sie die momentane Situation meistern? Oder siehst du sie schon so weit, dass sie das auf eigene Faust regeln können?
Marian Schick: Ich kann natürlich nicht in die Köpfe reinschauen, aber die Jungs machen alle einen guten Eindruck, die kriegen das hin. Ich helfe natürlich trotzdem, wo ich kann. In letzter Zeit ziehe ich viele Parallelen zu meiner Anfangszeit und merke, wie gut mir die nun gesammelte Erfahrung damals getan hätte. Daher versuche ich den Jungs dies immer dann zu vermitteln, wenn ich denke, dass das in der konkreten Situation hilfreich ist, damit die Jungs optimale Lösungen finden können.
LBB: Mit Bjarne Kraushaar ist der jüngste Spieler in den letzten beiden Spielen in Erscheinung getreten. Wie siehst du ihn und was traust du ihm insgesamt zu?
Marian Schick: Ich mag die Arte, wie Bjarne spielt. Er hat eine sehr gute Übersicht, ist sehr ruhig und trifft gute Entscheidungen. Das ist beeindruckend für einen so jungen Spieler und daher ist es durchaus überraschend, dass er die tollen Eindrücke aus dem Training in diesem jungen Alter schon im Spiel bestätigen kann. Das freut mich sehr, denn er ist auch abseits des Feldes ein richtig guter Junge. Ich hoffe, er bewahrt sich diese Unbekümmertheit und zeigt noch weiter so gute Leistungen wie gegen Leipzig.
LBB: Was kannst du beispielsweise dem jungen Moritz Overdick, der deine Position spielt, mit auf den Weg geben?
Marian Schick: Ich sage ihm, dass er nicht traurig sein soll, wenn ich mal 40 Minuten spiele…(lacht)…aber Spaß beiseite: Moritz wird seinen Weg gehen, und das weiß er auch. Er hat einen super Touch in Korbnähe und ist auch von außen gefährlich. Und das physische kommt mit dem Alter. Jeder Tag im Training gegen Daniel Dörr und mich wird ihn da ein bisschen weiter bringen (schmunzelt).
LBB: Nicht nur die Mannschaft ist jung, auch euer Trainer Joan Rallo Fernandez ist noch jung an Jahren. Wie siehst du die Zusammenarbeit mit ihm und was zeichnet ihn aus?
Marian Schick: Joan ist ein Super-Super-Super Trainer wie sein Landsmann Pep Guardiola wahrscheinlich sagen würde (lacht). Man merkt an seiner meist wenig autoritären, sondern zum Teil eher spielerischen Art, dass er viel und lange Jugendteams trainiert hat. Er ist ein richtiger Basketballfachmann, hat viele Ansätze die ich, obwohl ich ein paar richtig gute Trainer hatte, noch nicht so wahrgenommen habe. Er macht sich unglaublich viele Gedanken über unser Team aber auch den Basketball allgemein und man merkt, dass ihm auch die Meinung der einzelnen Spieler wichtig ist.
LBB: Wie zufrieden bist du selbst mit deiner bisherigen Performance und wo siehst du noch Luft nach oben? Wie würdest du deinen Spielstil beschreiben und was versuchst du der Mannschaft zu geben?
Marian Schick: Aufgrund der Verletzung konnte ich noch nicht wie gewünscht in Erscheinung treten. Ich habe mich bis zu der Zerrung in der 1. Halbzeit vom Spiel gegen Nördlingen in ordentlicher Form gesehen. Jetzt muss ich erstmal wieder richtig fit werden. Das nervt, ist aber nicht zu ändern. Meinen Spielstil würde ich als physisch und emotional beschreiben. Ich mag es sehr, über die Emotionen ins Spiel zu kommen. Ich denke ich kann dem Team auf verschiedene Arten helfen, sei es mit Dingen die in der Statistik auftauchen oder aber mit zum Teil wichtigeren Dingen wie guten, harten Screens, Kommunikation, Übernahme von Verantwortung oder eben der emotionalen Komponente.
LBB: Was hast du für die weiteren Spiele für Ziele mit dem Team und auch persönlich und wo siehst du die BasketBären am Saisonende?
Marian Schick: Wir wollen zunächst immer das nächste Spiel gewinnen und ich möchte natürlich komplett fit dabei sein. Wenn wir vor weiteren Rückschlägen verschont bleiben ist ein Mittelfeldplatz drin, obwohl man in so einer kurzen Saison jedem aus der Hand gegebenen Spiel nachtrauern muss und das sollte uns jetzt nicht mehr allzu oft passieren. Aber insgesamt bin ich optimistisch und hoffe auf den sechsten Tabellenplatz, denn ich hab richtig Bock auf Playoffs!
LBB: Vielen Dank für das Gespräch!
Das Gespräch führte, für die Licher BasketBären, Lukas Becker.
Greg Logins komplettiert Chemnitzer Kader
/in ProA 15/16Die NINERS haben einen Ersatz für Jon Harris gefunden, dessen Vertrag kürzlich aufgrund einer längerfristigen Verletzung aufgelöst wurde. Seine Rolle als variabler und athletischer Flügelspieler wird ab sofort US-Boy Gregory Mark Logins Jr. einnehmen. Der 27-Jährige ging letzte Saison für Fukuoka Rizing in Japan sowie später für den finnischen Erstligisten Tapiolan Honka auf Korbjagd und kam gestern Abend in Chemnitz an. Heute folgten zunächst der obligatorische Medizincheck bei Mannschaftsarzt Dr. Andreas Drahtfach sowie zahlreiche Behördengänge. Daneben absolvierte Logins aber auch schon die erste Trainingseinheit beim sächsischen Basketballzweitligisten.
„Wir sind sehr froh, die Lücke im Kader, welche durch den Ausfall von Jon Harris entstanden war, mit der Verpflichtung von Greg schließen und nun die weitere Saison mit einem kompletten Team angehen zu können“, freut sich Pete Miller über die Neuverpflichtung. Der Chemnitzer Sportdirektor ist davon überzeugt, mit Logins den richtigen Spieler gefunden zu haben: „Er ist schnell, variabel einsetzbar, ein guter Distanzschütze und Rebounder. Außerdem hat Greg ein gutes Auge für seine Mitspieler. In Summe kommt er vom Spielertyp Jon Harris sehr nahe, bringt aber einiges mehr an Erfahrung mit, weshalb wir glauben, mit ihm das fehlende Puzzleteil gefunden zu haben.“
Für Logins ist es bereits das fünfte Jahr im professionellen Männerbasketball. Nach seiner letzten Saison am Canisius College (NCAA 1), wo er 2010/11 im Schnitt 11.8 Punkte und 6.0 Rebounds auflegte, heuerte er zunächst in Mexiko bei Barreteros de Zacatecas an, wechselte aber noch im Saisonverlauf zu RST Tanger nach Marokko. Zwischen 2012 und 2014 stand der 2.01 Meter große und 103 Kilogramm schwere Modellathlet dann beim finnischen Erstligisten Lapeenranta unter Vertrag und erzielte dort in 89 Pflichtspieleinsätzen durchschnittlich 16.4 Punkte, 7.8 Rebounds und 1.2 Assists. Im Sommer letzten Jahres zog es ihn dann zunächst in die japanische BJ-League zu Fukuoaka Rizing, wo Logins auf 9.8 Punkte sowie 6.4 Rebounds pro Partie kam. Von Februar bis April 2015 war der gebürtige New Yorker dann noch einmal in Finnland aktiv, konnte aber trotz durchschnittlich 12.0 Punkten sowie 6.7 Rebounds den Abstieg seiner Mannschaft Tapiolan Honka nicht mehr verhindern. Die Jahre in Skandinavien haben den Forward dennoch nachhaltig geprägt. „Europa gefällt mir wirklich sehr und deshalb freue ich mich, nun in Deutschland auf Korbjagd gehen zu dürfen“, sagt Greg Logins, den der allmählich einkehrende Chemnitzer Winter nach drei Jahren in Finnland wohl kaum abschrecken dürfte.
„Greg wird uns mit seiner Spielweise und als Linkshänder mehr Variabilität auf den Flügelpositionen geben, aber auch noch etwas Zeit brauchen, um den Trainingsrückstand aufzuholen und sich in das Team sowie die Systeme zu integrieren“, bittet Miller um Geduld. Deshalb und natürlich aufgrund des umfassenden Anmeldeprozesses für ausländische Basketballer steht momentan noch nicht fest, ob Logins bereits diesen Samstag beim Heimspiel gegen Baunach auflaufen wird. Dennoch wollen die NINERS dort natürlich unbedingt an ihre Leistung aus der zurückliegenden Partie gegen Leverkusen anknüpfen und mit den eigenen Fans im Rücken den dritten Saisonsieg einfahren.
Stressfraktur im rechten Fuß: Sebastian Schröder fällt aus
/in ProA 15/16Die Verletztenmisere bei rent4office Nürnberg hält weiter an. Nach Mauricio Marin (Muskelbündelriss im Oberschenkel), müssen die Mittelfranken mit Sebastian Schröder (Ermüdungsbruch im Fuß) den nächsten Ausfall hinnehmen. Wie lange Schröder pausieren muss, steht bislang noch nicht fest.
„Die Ausfälle von Mauricio Marin und Sebastian Schröder wiegen schwer“, erklärt Nürnbergs Head Coach Ralph Junge, Tage nach dem hartumkämpften Heimsieg gegen Heidelberg. „Es ist darum umso höher zu bewerten, dass wir eine so starke Mannschaft wie die Academics, ohne diese beiden wichtigen Spieler schlagen konnten“, so Junge weiter. Einen Tag vor der Partie klagte Schröder über Schmerzen im rechten Fuß und wurde darum im Heimspiel geschont. Am Montag brachte ein Besuch bei Teamarzt Dr. Brem dann Gewissheit: Der Shooting Guard hat sich eine Stressfraktur im rechten Fuß zugezogen und wird den Mittelfranken bis auf Weiteres nicht zur Verfügung stehen.
Schröder bleibt optimistisch
Nürnbergs dienstältester Spieler und hat eine sehr starke Vorbereitung gespielt. Nachdem er im vergangen Jahr unter Ralph Junge eine wichtige Stütze der Mannschaft war, wollte Schröder in dieser Spielzeit an diese Leistungen anknüpfen. Entsprechend tief sitzt bei Nürnbergs Nummer 14 die Enttäuschung über diesen Rückschlag. Dennoch gibt sich Schröder optimistisch. „Es ist sehr ärgerlich, dass uns das Verletzungspech auch in diesem Jahr treu bleibt. Ich werde die Verletzung jetzt in Ruhe ausheilen lassen um dann möglichst bald mein Comeback geben zu können“, so der 27-Jährige kurz nach der Diagnose.
Joshua Morrison geht, Joseph Kennerly III kommt
/in ProB Nord 15/16Als Center-Neuverpflichtung Kyle Kelm sich bereits bei seinem zweiten ProB-Einsatz in Iitzehoe eine schwerwiegende Knieverletzung zuzog, war Citybasket noch einmal zum Handeln gezwungen. Der Mann, der in die Bresche sprang, heißt Joseph Kennerly III – und entpuppte sich gleich im ersten Match als guter Griff.
13 Punkte und 11 Rebounds standen für den 2,06-Meter-Hünen nach dem Auswärtsspiel bei den Artland Dragons in der Statistik – und das, obwohl „Big Joe“ erst unter der Woche ins Training eingestiegen war und dementsprechend noch keine stabile Bindung zu seinem neuen Team hatte aufbauen können. „Er kann uns künftig noch mehr helfen als in Quakenbrück“, lautete die Einschätzung von Trainer Florian Gut und Sportdirektor Georg Kleine ergänz: „Er hat noch zu wenig Bälle bekommen. Aber da wird sich finden.“
Vorerst bis zum Jahresende nahm Citybasket den 31-Jährigen US-Amerikaner unter Vertrag, der aus Miami stammt und ein farbenprächtiges Spektrum an Einsatzorten in seiner Basketball-Vita vereint: Uruguay ist darunter, Argentinien, Luxemburg, Ungarn und Bulgarien – und zuletzt spielte er in der jordanischen ersten Liga. Nach Deutschland verschlug es Kennerly, weil seine Ehefrau als Ärztin bei der US-Army hier stationiert wurde, ob aus dem Aufenthalt bei Citybasket etwas Längerfristiges wird, muss sich nun erweisen – der Einstand jedenfalls war schon einmal gelungen!
Gleichzeitig trennte man sich von Joshua Morrison. Nach einer kurzen Probephase einigten sich Citybasket und Joshua Morrison auf eine Auflösung des Vertrages. Der Flügelspieler hinterließ zwar einen einwandfreien Eindruck, konnte dem Verein allerdings nicht in dem Maße und an der Position weiterhelfen, wie es sich beide Seiten vorgestellt hatten.
Talent-Förderung mit „Bigeisternder“ Note
/in ProA 15/16Was soll man tun, wenn es in der Heimatstadt weder eine Sportschule noch ein Sportinternat gibt, wohl aber sehr hohe sportliche Ambitionen? Die Antwort von Basketball in Gotha e.V. lautet: Eigene Wege gehen und aus der Not eine Tugend machen!
Sichtbar werden die eigenen Wege im wahren Wortsinn an vielen Punkten: sowohl auf dem Spielfeld als auch im Umfeld. Beispielsweise gibt es schon seit vergangenem Jahr die BiG-Profilklasse mit Sternstunden zum Thema Basketball an der Arnoldischule Gotha. Nach der gelungenen Premiere für die erste fünfte Klasse im zurückliegenden Schuljahr, wird das ehrgeizige Projekt nun mit der nächsten fünften Klasse fortgesetzt. Da sich in den beiden existierenden BiG-Profilklassen vor allem Basketballer, aber auch andere sportliche Kinder aus Stadt und Landkreis tummeln, hat Gotha nun auch so etwas wie eine eigene Sportschule – den gemeinsamen Anstrengungen der Arnoldischule und BiG sei Dank.
Parallel dazu wurde bereits der nächste Schritt gemacht. BiG startete das „Gastfamilien-Projekt“ mit dem Ziel, talentierte Jungen und Mädchen, die aus umliegenden Orten kommen und deshalb nur mit sehr großem Aufwand ein leistungssportlich orientiertes Trainingsprogramm absolvieren können, noch besser fördern und fordern zu können.
Wie dieses Projekt tagtäglich funktionieren kann, lebt BiG-Athletiktrainer Steffen Droske mit Lebensgefährtin Gerlinde Hahn vor. Seit einem guten Jahr teilen sie ihre gemütliche Mansardenwohnung mit Lucas Wobst. Der 15-Jährige stammt aus Wölfis und zählt zu den größten Talenten von Basketball in Gotha. Bis vor wenigen Monaten noch fuhr ihn sein Opa mehrmals in der Woche mit dem Auto zum Training nach Gotha. Der schaute dann oft zwei Stunden zu, wie sein Enkel sich mit großem Elan ins Zeug legte. Nach getaner Trainingsarbeit ging’s gemeinsam wieder zurück nach Wölfis – die einfache Strecke ist etwa 22 Kilometer lang. Sowohl zeitlich als auch logistisch war das eine riesige Herausforderung für alle Beteiligten.
Als dann die Vorbereitung auf die Qualifikation für die Jugend-Basketball-Bundesliga (JBBL) nahte, zog Lucas Wobst bis auf weiteres bei seinem Trainer ein. Dort hat er ein eigenes Zimmer und kann sich voll auf Schule – das Basketball-Talent besucht seither die Arnoldischule – und Sport konzentrieren.
„Die Ergebnisse sprechen für sich – Lucas hat sportlich zuletzt einen großen Sprung gemacht, auch die schulischen Leistungen passen: Wenn er am Ball bleibt, weiter so fleißig lernt und trainiert, dann hat er gute Chancen, es einmal sehr weit zu bringen“, sagt Steffen Droske und lobt sowohl den Ehrgeiz als auch die Eigenständigkeit seines stets freundlichen Schützlings.
„Jetzt ist vieles einfacher – das Hin- und Herfahren war nichts auf Dauer“, sagt Lucas Wobst, der seine Familie natürlich regelmäßig sieht. Bei Heimspielen sitzen seine Eltern oft auf der Tribüne und feuern ihren Sohn an. Lucas sagt: „Mir macht der Sport großen Spaß – dass ich im Rahmen des Projektes bei Steffen und Gerlinde wohnen kann, ist ein Glücksfall für mich.“
Ein Glücksfall kann das „Gastfamilien-Projekt“ für die gesamte BiG-Organisation sein – wie der Werdegang von Lucas Wobst zeigt. Im Sommer dieses Jahres meisterte er gemeinsam mit seinen Teamkollegen die Qualifikation für die JBBL und sorgte somit für einen der größten Erfolge in der Geschichte von Basketball in Gotha. Denn das JBBL-Team ist das erste BiG-Team überhaupt, das in der höchsten Liga, die es in Deutschland gibt, an den Start geht.
Am vergangenen Sonntag stand das mit Spannung erwartete erste Spiel in der JBBL auf dem Programm. Das BiG-Team legte einen furiosen Start hin. Mit 100:63 triumphierten die Oettinger Junior Rockets bei den Jungwölfen des Mitteldeutschen Basketball Clubs (MBC) und eroberten auf Anhieb die Tabellenführung in ihrer Gruppe (Vorrunde Ost). Lucas Wobst steuerte als Starting-Five-Spieler elf Punkte bei. Tags zuvor war der 15-Jährige bereits beim ersten Saisonsieg der Oettinger Rockets II (2. Herren-Mannschaft / 2. Regionalliga Nord) mit von der Partie; in dieser Begegnung gehörte er mit zehn Zählern zu den sechs Gothaern, die zweistellig punkten konnten.
Zurück zur JBBL: Das Ziel für die erste Spielzeit ist der Klassenverbleib. Perspektivisch soll das BiG-Team eine feste Größe in dieser Liga werden. Einher mit diesem Vorhaben geht, dass das „Gastfamilien-Projekt“ ausgebaut wird.
„Natürlich muss es unser Anspruch sein, dass die besten Talente in unserer JBBL-Mannschaft spielen“, sagt Steffen Droske. „Wenn also ein Spieler von außerhalb kommt, wollen wir ihn bestmöglich betreuen und ihm auch die Möglichkeit bieten, bei einer Gastfamilie zu wohnen.“
Deshalb werden bereits heute weitere Familien gesucht, die sich vorstellen können, Basketball in Gotha zu unterstützen und ein Talent im Rahmen des „Gastfamilien-Projektes“ aufzunehmen.
Haben Sie Interesse? Für nähere Informationen rund um das „Gastfamilien-Projekt“ steht Steffen Droske (Telefon: 0172-3477854) jederzeit zur Verfügung.
Herbstcamp mit Pat Elzie
/in ProB Nord 15/16„Guten Morgen!“ Die Antwort fällt etwas müde aus, dabei sitzen vor Pat Elzie mehr als 50 Kinder und Jugendliche. Im zweiten Versuch ist es schon deutlich lauter: Das Herbstcamp der Itzehoe Eagles hat begonnen. Es ist das erste unter der Regie des Chefcoaches Elzie, und die Werbung auf vielen Ebenen, unter anderem bei den Schulprojekten der Eagles, hat sich ausgezahlt: 55 Teilnehmer sind angemeldet und verbringen eine höchst aktive erste Ferienwoche beim Basketball-Herbstcamp in der Lehmwohldhalle.
Jungen und Mädchen im Alter von 8 bis 17 Jahren, Anfänger und Fortgeschrittene, erleben bis Donnerstag sowohl individuelles Training als auch Übungen mit ihren Teams. In zwei Altersklassen aufgeteilt wurden Mannschaften gebildet, bei den täglichen Partien gilt es Punkte zu sammeln für den Gesamtsieg. Auch die besten Einzelkönner werden ausgezeichnet, darunter der wertvollste und der am meisten verbesserte, aber auch der fairste Spieler. Betreut werden die Teilnehmer unter anderem von den vier Amerikanern im Zweitliga-Kader der Eagles, Courtney Belger, Lester Ferguson, Charles Bronson und Curtis Allen, die sie am Sonnabend dann live in Aktion erleben können beim Spiel der 2. Basketball-Bundesliga ProB gegen die Artland Dragons.
rent4office Nürnberg und der Nürnberger Basketball Club e.V. starten Rookies Basketball Akademie
/in ProA 15/16Zweitligist rent4office Nürnberg und der NBC veranstalten in den Herbstferien das erste Rookies Basketball Akademie Herbstkamp. Eingeladen sind alle basketballbegeisterten Mädchen und Jungen zwischen 8 und 14 Jahren. An drei Tagen erwartet die Kids ein abwechslungsreiches Programm in der Halle des Dürer-Gymnasiums Nürnberg.
„Das Herbstcamp soll der Auftakt einer Camp-Serie sein. Wir wollen die Kinder früh für den Basketball begeistern und mit unseren Profi-Trainern bestmöglich betreuen“, erklärt Nürnbergs Sportdirektor Ralph Junge. Geleitet wird das dreitägige Camp von den NBBL- und JBBL Trainern Mario Dugandzic und Frank Acheampong. Auch die Profis der 1. Mannschaft von rent4office Nürnberg werden dem Camp einen Besuch abstatten. Alle Teilnehmer werden erhalten zudem freien Eintritt zur Zweitliga-Partie rent4office Nürnberg gegen die Hamburg Towers am 6. November.
Das Herbstcamp 2015 geht vom 5. bis 7. November 2015 und findet in der Sporthalle des Dürer-Gymnasiums, Sielstraße 17, 90429 Nürnberg statt. Ein entsprechendes Anmeldeformular kann auf www.dein-team.net heruntergeladen werden.
Jerry Brown wird neuer Power Forward der Iserlohn Kangaroos
/in ProB Nord 15/16Die Iserlohn Kangaroos haben sich in dieser Woche von Ihrem US Importspieler Keith Thompson getrennt. Thompson der vier Wochen zum Team gehörte, konnte die in ihn gesetzten Erwartungen leider nicht erfüllen.
„Wir müssen uns bei dieser Personalie selber den Vorwurf machen, den Spieler nicht ausreichend gescoutet zu haben, denn über seine basketballballerische Tätigkeit innerhalb des letzten Jahres gab es unterschiedliche Angaben“, ist Manager Michael Dahmen durchaus selbstkritisch.
Mit Jerry Brown kommt nun der Kandidat zu den Kangaroos, den man eigentlich nach dem Weggang von Jeremy Robinson verpflichten wollte. Was damals noch scheiterte, konnte nun realisiert werden und Brown wird am Montag in Deutschland erwartet.
Brown, der seine College Karriere 2014 bei den Broncos der Santa Clara University (NCAA1) mit im Schnitt 7,5 Pkt. und 5,5 Reb. beendete, hatte im letzten Jahr seine erste europäische Station beim französischen Team BCGO (NM 2) und erreichte dort die Play Offs, dabei legte er im Schnitt 16 Punkte und 10 Rebounds auf.
Der 2,01m große Kalifornier hat sich in den letzten Monaten in San Francisco fit gehalten und freut sich nun darauf, die späte Chance zu bekommen.
„Mit Jerry haben wir nun einen athletischen Spielertypen bekommen, den wir so haben wollten und ich hoffe, dass er relativ schnell ins Team findet. Wir sind bereit und werden alles dafür tun, Ihm den Einstieg so leicht wie möglich zu machen“, gibt sich Trainer Matthias Grothe optimistisch.
Die Iserlohner hoffen nun, dass sich in den nächsten Wochen der Kader erstmals komplett präsentieren kann, da auch der zweite Import Mike Brown (er ist nicht verwandt) Ende nächster Woche nach seinem Handbruch wieder ins Training einsteigt und auch Doppellizenzler Jonas Grof in den nächsten Wochen einige Spiele bestreiten kann.
(Iserlohn Kangaroos)
Spieltag 4 – Rückblick ProB Süd
/in ProB Süd 15/16Von knappen Niederlagen bis hin zu deutlichen Siegen war am auch 4. Spieltag der ProB Süd alles dabei. Ungeschlagen bleibt weiterhin die BG Karlsruhe, die sich in Nördlingen durchsetzte. Weiterhin auf den ersten Saisonsieg müssen Speyer und Saarlouis warten. Zwei ProB Süd Spiele können noch einmal via Sportdeutschland.TV on demand angeschaut werden.
Gegen Ende der Woche wurden die schlimmsten Befürchtungen bestätigt. Fabian Brütting, einer der wichtigsten Spieler im Gefüge der Giants TSV 1861 Nördlingen, wird für längere Zeit ausfallen. Bei einem unglücklichen Zusammenprall im Training verletzte er sich so schwer am Knie, dass dieses operativ behandelt werden muss. Ob und wie diese Schwächung kompensiert werden kann, hängt von der Finanzierbarkeit eines Ersatzspielers ab.
Die Talfahrt geht weiter. Die BIS Baskets Speyer haben mit 62:77 (35:39) gegen die Dresden Titans verloren und warten auch nach dem vierten Spieltag in der 2. Basketball-Bundesliga ProB auf das erste Erfolgserlebnis. „Wir haben nicht aggressiv genug verteidigt und den Ball zu selten an den Korb gebracht“, sagte BIS-Sportmanager Gerd Kopf: „Diese Niederlage wäre vermeidbar gewesen.“
Es hat nicht sollen sein für die Licher BasketBären mit dem zweiten Heimerfolg im zweiten Heimspiel. Nach zuletzt zwei Auswärtsniederlagen in der Südstaffel der ProB, trat die Mannschaft von Trainer Joan Rallo wieder in heimischer Halle an und empfing die Mannschaft der Uni-Riesen aus Leipzig. Unter den rund 500 Zuschauern waren auch 60 Flüchtlinge aus dem Camp in Wetzlar, die einen Spielbeginn sahen, der zunächst leichte Vorteile für die Gäste bereithielt.
RELIVE (ab Montagnachmittag)
Coach Jerkic: „Kompliment an meinen Point Guard. Er hat aus dem letzten Spiel gelernt und schaffte es die Mitspieler gekonnt in Szene zu setzen“. Gemeint war Lorne Jackson, der erneut Topscorer der ScanPlus Baskets war und es dabei trotzdem schaffte mannschaftsdienlich zu spielen. Insgesamt reihten sich vier Baskets-Akteure mit zweistelligen Punktwerten in die Scoringliste. Auf Seiten der Gäste war ein Spieler nicht zu bremsen. Franchise Player Ricky Easterling scorte 32 Punkte und hielt sein Team stets im Spiel.
RELIVE (ab Montagnachmittag)
Im vierten Spiel der Saison kassierte das TEAM EHINGEN URSPRING seine erste Saisonniederlage in der 2. Basketball-Bundesliga ProB. Gegen die Fraport Skyliner Juniors aus Frankfurt verloren die Steeples vor heimischer Kulisse mit 76:77. Dabei blieb das Spiel lange Zeit offen. Erst 0,4 Sekunden vor Schluss entschied der Frankfurter Niklas Kiel die Partie mit zwei Freiwürfen für die Gäste. Hinzu kommt für die Ehinger noch eine Hiobsbotschaft.
Eine schwache zweite Halbzeit hat die TG Würzburg Baskets Akademie die Siegchance im zweiten Heimspiel der Saison gekostet: Gegen die Weissenhorn Youngstars musste sich das Farmteam der s.Oliver Baskets vor rund 350 Zuschauern im Sportzentrum Feggrube mit 56:69 (35:31) geschlagen geben. „Ganz klar: Zwei gute Viertel reichen nicht aus, um ein Spiel zu gewinnen“, sagte TGW-Trainer Peter Günschel nach der Partie.
Spieltag 4 – Rückblick ProB Nord
/in ProB Nord 15/16Die Artland Dragons bleiben auch am 4. Spieltag der ProB Nord der unangefochtene Tabellenführer. Sie gewannen gegen Citybasket Recklinghausen, die weiterhin ohne Sieg am Tabellenende stehen. Wolfenbüttel festigt mit einem Erfolg über Iserlohn den 2. Platz und die Hertener Löwen holen sich den ersten Saisonsieg gegen Itzehoe.
Obwohl nicht in Bestbesetzung angetreten ließen die MTV Herzöge Wolfenbüttel bei ihrer Partie gegen die Iserlohn Kangaroos nichts anbrennen und siegten mit 86:74. Nachdem Iserlohns Thomas Reuter die Partie mit einem Dreier eröffnete, konnten die ohne Sid-Marlon Theis (mit den Basketball Löwen in Berlin im Einsatz) in der Besetzung Welzel, Smith, Amaize, Didovic und Schwarz gestarteten MTV Herzöge nach einem Offensivrebound von Adrian Didovic erstmals in Führung gehen (6:5, 4. Spielminute).
Die Hertener Löwen gewinnen mit 90:78 gegen die Itzehoe Eagles und fahren den lang ersehnten ersten Saisonsieg ein. Dabei waren die beiden nachverpfichteten Spieler Paulos Toppali und Brandon Griffin noch gar nicht spielberechtigt. Doch davon war in den Anfangsminuten nichts zu spüren. Die Löwen spielen couragiert, konzentriert und engagiert.
„Das war ein Arbeitssieg.“ Dragons-Headcoach Dragan Dojcin war nach dem 71:58 (28:23)-Erfolg gegen Citybasket Recklinghausen sichtlich erleichtert, dass seine Mannschaft nach einem nicht immer schönen Spiel ihre weiße Weste beibehält und die Tabelle in der ProB-Nordstaffel nach vier Partien weiterhin anführt. Das Spiel war vor allem in der ersten Halbzeit von wenig Struktur auf beiden Seiten geprägt.
Die Trefferquote aus dem Feld, von der Dreierlinie und von der Freiwurflinie war bei den EN Baskets Schwelm im Heimspiel gegen die Youngsters der Baskets Akademie Weser Ems/OTB ziemlich ordentlich. Dennoch verloren sie die Partie gegen die Nachwuchsschmiede der EWE Baskets und hatten eigentlich nie eine Chance, wirklich Kontrolle über das Spiel zu bekommen.
Die 1. Herren verloren am vierten Spieltag der 2. Basketball-Bundesliga ProB gegen die Gäste aus Rostock mit 58:70. Die Rister erwischten einen ordentlichen 7:0-Start, doch die Mecklenburger, die nach knapp drei gespielten Minuten das erste Mal punkteten, ließen sich davon nicht beeindrucken – auch nicht, als die Hausherren nachlegten.
Noch 6,4 Sekunden waren zum spielen im Duell des RSV Eintracht Teltow / Kleinmachnow / Stahnsdorf mit den VfL AstroStars Bochum. Die Gäste führen mit 76:75 und ihr bis dato sehr sicherer Aufbauspieler Felix Engel (4 von 4 Freiwürfe) bekommt durch ein taktisches Foul zum Stoppen der Uhr zwei weitere Freiwürfe zugesprochen.