Als Co-Trainer der ProA-Mannschaft und Headcoach der 2. Mannschaft der Drachen ist Christian Mehrens fester Bestandteil der Dragons-Familie und Experte für die Ausbildung der Spieler auf den großen Positionen. Im Dragons.de-Interview steht der ehemalige Spieler der Dragons Rede und Antwort.
Dragons.de: Die Dragons haben die ersten Spiele in der laufenden Saison hinter sich. Wie ist dein Eindruck der Liga und wie siehst du die Entwicklung der ProA in den vergangenen Jahren?
Christian Mehrens: Nach den ersten Spielen ist dies immer noch schwer zu beurteilen. Wir haben gegen Mannschaften gespielt, die vom Budget her zu den besten Teams der Liga gehören und dadurch sich eine Qualität leisten können, die wir uns in dieser Form eben nicht leisten können. Vechta ist dabei sicherlich am höchsten anzusiedeln und spielt in einer eigenen Liga. Aber generell ist es nicht mein Ansatz immer einen Vergleich zwischen uns und den anderen Mannschaften anzustellen. Wir müssen unsere Spieler pushen und versuchen aus unseren Möglichkeiten an diesem Standort das Maximum herauszuholen. Dabei können wir als Trainer unseren Spielern Hilfen anbieten, um auf das nötige Niveau zu kommen. Das Potential dafür ist auf alle Fälle vorhanden!
Welche Unterschiede siehst du im Niveau der Liga zwischen heute und deiner aktiven Zeit in der 2. Basketball-Bundesliga?
Natürlich kommt hier das obligatorische „Ja es ist athletischer geworden“, keine Frage. Es gab zum Ende meiner Karriere die Tendenz dahin, dass vermehrt auf Spieler gesetzt wurde, die über Kraft, Athletik und Schnelligkeit kamen und weniger über Technik oder Taktik. Dadurch ging dieser gewisse spielerische Spaß, den ich an diesem Sport so sehr schätze, ein wenig verloren. Deswegen habe ich mir auch nur noch sehr selten Spiele angesehen in den Jahren nach meinem Karriereende. Dies war aber kein Phänomen, welches nur in der zweiten Liga zu beobachten war, auch in der ersten Liga war dies der Fall. Erst seit vielleicht drei oder vier Jahren ist wieder eine Tendenz zu erkennen, dass die Spieler wieder taktisch und spielerisch besseren und sauberen Basketball spielen wollen und sollen. Dadurch steigt das Niveau wieder stetig an und es macht wieder Spaß solche Spiele zu gucken.
Schaut man nun auf die Ausbildung der Spieler, so werden oft Unterschiede zwischen dem amerikanischen System des College Basketballs und dem europäischen System des Vereins Basketballs benannt und die These aufgestellt, dass die variableren Spieler aus Europa kommen. Wie blickst du auf diesen Vergleich und die Stärken und Schwächen der beiden Ausbildungs-Varianten?
Das ist eine schwierige Frage und ich denke man muss dies bezogen auf die einzelnen Spielerpositionen im Basketball betrachten. Ein amerikanischer Point Guard zum Beispiel, der nach Europa kommt muss auch scoren können, da reicht es nicht nur das Spiel aufzuziehen und zu lenken. Das wird einfach erwartet. Bei einem amerikanischen Center sieht man auch hier in Europa primär die Aufgabe darin, dass er die Zone frei hält, Rebounds holt, Blöcke stellt und zusätzlich ein paar Punkte auflegt. Und genau die gleichen Anforderungen werden aber auch an europäische Center gestellt. Das zeigt wie schwierig eine Bewertung oftmals ist. Von der Tendenz her ist an der These sicherlich was dran, aber man darf das auch nicht zu euphorisch sehen. Nicht jeder große Spieler in Europa hat die Veranlagung zu einem Dirk Nowitzki oder Andrea Bargnani oder bei den Guards zu einem Tony Parker. Und in den USA wird eben auch nicht jeder zu einem Kobe Bryant, Dwight Howard oder Lebron James. Aber generell ist die Ausbildung in Europa sicherlich etwas breiter und vielleicht etwas vielseitiger angelegt, als in den USA.
In den letzten Jahren scheint der klassische Brett-Center, wie es ihn oftmals noch Ende der 90er und in den 2000er Jahren gab, ausgedient zu haben. Siehst du ebenfalls diese Entwicklung hin zu kleineren Spielern auf den Positionen des Power Forwards und Centers?
An dieser Stelle würde ich gerne einmal eine Statistik sehen, die aufzeigt wie viele Menschen über 2,10 Meter früher Basketball gespielt haben und wie viele davon heute spielen. Menschen, die größer sind als 2,05 Meter waren früher selten und sind es heute auch noch. Dazu kommt dann noch die wirtschaftliche Wahrheit, dass im Basketball jeder cm Geld kostet. Je größer ein Spieler ist, umso teurer wird er auch und wenn er dann auch noch gut Basketball spielen kann ist er für deutsche Verhältnisse nahezu unbezahlbar. Ausnahmen sind hier höchstens Bayern München, Alba Berlin oder die Brose Baskets Bamberg. Aber Basketball entwickelt sich stetig weiter und durch die immer bessere Vernetzung von Vereinen, Agenten und Spielern gibt es mittlerweile eben ein großen Fundus an Spielern im Bereich von 2 Meter bis sagen wir mal 2,05 Meter. Und natürlich muss ein Spieler dieser Größe das Spiel etwas anders aufziehen, besonders wenn er gegen einen größeren Gegenspieler agiert. Auch ich musste mit meinen 2,11 Meter mein Spiel oft von außen aufziehen, da mir unter dem Korb die Masse und Athletik fehlte, um mich dort durchzusetzen.
Mittlerweile scheint das Paket der großen Spieler trotzdem vielseitiger geworden zu sein. Oftmals werden Center oder Power Forwards als Ballverteiler aus dem Lowpost heraus eingesetzt und bringen das Ball-Handling eines Guards mit.
Große Spieler waren immer der Motor des Spiels, das war früher so und ist es heute noch. Ohne gute große Spieler hattest du früher wenig Chancen und hast es heute auch nicht. Aber sicherlich ist durch die Entwicklung des Basketballs, auch in der NBA, in den letzten Jahren dieser ganz klassische Brett-Center weggefallen. Der letzte Center dieser Art war meiner Meinung nach Shaquille O’Neal. Aber mittlerweile sind auch solche Spielertypen wieder gefragt und im kommen. Es können nicht fünf Leute an der 3er Linie stehen und werfen, da müssen auch Spieler innen stehen und entsprechend Platz schaffen. Aber es bleibt eben dabei, Leute mit der entsprechenden Größe und Qualität fallen nicht vom Baum und sind einfach selten. Auch die Amerikaner haben kein Labor wo große Center gezüchtet werden, die dann noch entsprechende spielerische Veranlagungen haben. Wenn ich mir angucke, was ein Dwight Howard mit seinen physischen Veranlagungen für ein Spiel hat, bekomme ich echt graue Haare. Aber die Tendenz ist wieder zu erkennen. Auch wir haben hier mit Alex Möller einen Spieler, der eine solche Rolle vielleicht einnehmen kann. Bei ihm werden wir versuchen und sind dabei, das klassische Center Spiel wieder zu etablieren und beizubringen. Wenn er diesen Spielstil verinnerlicht hat werden wir erst anfangen ein Spiel aus der Mitteldistanz aufzubauen. Aber erstmal gibt es für ihn ein klassisches Brett-Center Skill-Set.
Schauen wir nun auf die lange Garde der Dragons. Gegen viele ProA-Teams treffen unsere Jungs auf oftmals körperlich überlegene Gegenspieler, wie zuletzt einen Donald Lawson in Vechta. Wie bereitest du die Jungs im Training auf diese Situationen vor?
Wenn man körperlich unterlegen ist, muss man versuchen dieses durch Technik auszugleichen. Auch ich musste mir dies aneignen. Es geht dabei um viele Kleinigkeiten, wie Position, Fußstellung oder Körperspannung. Aber auch im Tricks, wie den richtigen Zeitpunkt den Gegenspieler mal zu halten oder einen Ellenbogen zu verteilt, ohne dass die Schiedsrichter dies unbedingt mitbekommen. Viele dieser Dinge gehören in den mentalen Bereich und da müssen die Spieler bereit sind die Hilfen anzunehmen und zu verstehen. Ich will damit nicht sagen, dass unsere Jungs das nicht verstehen, aber es sind Dinge die sich einfach einschleifen müssen und die immer wieder trainiert und wiederholt werden. Dies sind Prozesse, die einfach lange dauern und die von den Spielern kognitiv richtig umgesetzt werden müssen. Für einen Außenstehenden ist dies oftmals schwer nachzuvollziehen, aber es geht hierbei um gewisse Verhaltensmuster, die wir teilweise neu erlernen oder verändern wollen. Und bestehende Verhaltensmuster bei Spielern zu ändern dauert immer sehr sehr lange und auch ich habe dafür oftmals sehr lange gebraucht. Solche Inhalte müssen sich bei den Spielern setzen und verwurzeln und müssen ohne Nachdenken umgesetzt werden. Manchmal sind unsere Jungs da noch etwas „Lost in Translation“ und die Gegenspieler sind eben gestandene Profis und ganz andere Kategorien als noch in der ProB. Deswegen sollten und sind wir auch mit unseren Erwartungen und Forderungen an die Spieler vorsichtig sein, aber ich sehe da jeden unserer Spieler auf einem guten Weg.
Besonders verfolgt wird oftmals die Rolle von Doppellizenz-Spielern, die sowohl bei uns, als auch bei den Telekom Baskets Bonn im Kader stehen. Aktuell richten sich deswegen viele Augen auf Robin Lodders. Wie siehst du seine Rolle im Kader und ist es ein Vorteil für ihn bei den Telekom Baskets auch regelmäßig gegen Tadas Klimavicius und Dirk Mädrich im Training ran zu müssen?
Robin ist sehr gut veranlagt und bringt viele Möglichkeiten mit, aber auch für ihn ist es die erste richtige Saison auf diesem Niveau. Er hat zuvor ausschließlich in der zweiten Mannschaft der Baskets in der 1. Regionalliga gespielt und man muss auch ihm einfach entsprechend Zeit geben. Er muss das Niveau kennen lernen und ist eben noch im Nachteil gegen gestandene Spieler wie Derrick Allen, Christian Standhardinger oder Donald Lawson. Individuell ist es für ihn sicherlich ein Vorteil gegen die Jungs aus der Beko BBL Mannschaft zu trainieren, aber ganz persönlich bin ich ein Fan davon, möglichst viel mit der Mannschaft zu trainieren, in der man auch die meiste Spielzeit bekommt.
Was sind ganz praktisch gesehen die Inhalte und Schwerpunkte, die du den Jungs im Training vermittelst und an die Hand gibst?
Mein Schwerpunkt liegt auf der Koordination. Meine Philosophie beinhaltet, dass man gerade unter dem Korb eine gute Balance und einen guten Schwerpunkt haben muss. Man muss über beide Beine kommen können und seine Füße permanent richtig positionieren. Wenn man dies beherrscht, kann man anfangen zu arbeiten und zu agieren. Dann können Bewegungen wie Spin Move oder ein Hakenwurf sauber durchgeführt und angeeignet werden. Deswegen vermittele ich den großen Spielern viele koordinative Sachen und arbeite in diesem Bereich mit den Spielern. Auch bestimmte Schrittfolgen aus Systemen heraus oder im Eins gegen Eins gehören dazu, wie auch bestimmte Verhaltensmuster bei Rebound-Situationen zum Beispiel. Vieles hängt auch von einer guten und permanenten Körperspannung ab, auf die ich bei meinen Einheiten mit den großen Jungs viel Wert lege. Aber viele dieser Dinge sind auch unabhängig von der Position im Basketball wichtig.
Wie muss man sich die Arbeitsaufteilung zwischen dir und unserem Headcoach Boris Kaminski, sowie deinem Co-Trainer Kollegen Matthias Sonnenschein vorstellen?
Natürlich findet zwischen uns ein reger Austausch statt, wobei natürlich primär mit Boris gesprochen wird. Dies liegt auch einfach daran, dass Matthias und ich seltenst zusammen im Training sind, da wir beide auch noch Aufgaben im Bereich der NBBL und JBBL haben und sich die Trainingszeiten oftmals überschneiden. Da ich mit den großen Jungs im Training hauptsächlich arbeite, achte ich natürlich vermehrt auf sie, aber habe auch den Rest immer im Blick. Meine Eindrücke gebe ich dann leise oder im Vieraugengespräch an Boris weiter. Wenn ich wirklich einmal aktiv und korrigierenden in den Trainingsbetrieb eingreife, sagen wir einmal im Spiel 5-5, dann ist es meist der Fall, dass mir bei den großen Spielern etwas aufgefallen ist, was wir zuvor im Gruppentraining behandelt haben und was mir dann ungenügend umgesetzt wird. In diesem Fall gehe ich dann dazwischen und da lässt Boris mir freie Hand und macht es für mich einfach und angenehm da dann rein zu gehen und zu korrigieren. Bei allem anderen schildere ich Boris wie gesagt meine Eindrücke und wir diskutieren darüber und tauschen uns aus. Wir haben in diesem Bereich einen sehr offenen und kollegialen Austausch und es findet alles auf Augenhöhe statt und jede Seite nimmt die Ratschläge und manchmal auch Kritiken des anderen an oder diskutiert zumindest darüber. Und dies macht es wie gesagt so ungeheuer angenehm mit ihm und Matthias zusammenzuarbeiten.
Zum Abschluss nochmal eine Frage zu deiner aktiven Karriere: Welches ist dein Alltime-Favorite Gegen- oder Mitspieler auf deiner Position gewesen?
Mein erstes Vorbild war Kareem Abdul-Jabbar, als er bei den Lakers spielte. Als Jugendspieler in Leverkusen fand ich Kannard Johnson sowohl als Typen, als auch als Spieler absolut klasse. Ein unglaublicher Spieler mit einer wahnsinnigen Physis und vielen Skills. Er hatte ein gutes Ballhandling, einen guten Wurf und war immer gefährlich wenn er auf dem Feld stand. Körperlich einfach „Perfectly build“, anders kann man es nicht sagen, ein Berg von einem Mann. Als Gegenspieler habe ich mich immer gefreut auf Wendell Alexis zu treffen, obwohl man wusste, dass es wahrscheinlich ordentlich was auf die Mütze gibt. Alexis war einfach elegant, vielseitig und mit seiner Spielintelligenz gehört er sicherlich in Deutschland zu besten Spielern, die hier jemals gespielt haben.
Spieltag 5 – Rückblick ProA
/in ProA 15/16Viel los gewesen am 5. Spieltag der ProA. Für Gotha war erneut in Baunach nichts zu holen und der Tabellenführer musste die erste Saisonniederlage hinnehmen. Rhöndorf und Hanau warten weiterhin auf ihren ersten Sieg in der Spielzeit 15/16. Die erste Niederlage gab es auch für die RheinStars Köln, die lange gut in Jena mithalten konnten, sich aber am Ende geschlagen geben mussten. Fünf Samstagsspiele können bei Sportdeutschland.TV noch einmal on demand angeschaut werden.
Die NINERS Chemnitz haben sich selbst und vor allem ihre Fans am fünften Spieltag der neuen Basketballsaison endlich mit dem ersten Heimsieg beschenkt. Doch nicht nur das. Vor fast 1.700 Zuschauern brannten Sachsens beste Korbjäger in der „Hartmann-Hölle“ ein wahres Feuerwerk ab und fegten die Bayer Giants Leverkusen mit 89:59 (50:36) vom Feld.
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Mit einem verdienten und erst spät feststehenden 75:66-Heimerfolg gegen Köln verteidigte Science City am Samstagabend die bislang makellose Bilanz in der Sparkassen-Arena, siegte sich vor 1780 Zuschauern zudem erneut auf den 2. Platz der ProA. Nach vier Spieltagen bilden die Saalestädter zusammen mit dem Rivalen aus Gotha eine Thüringer Doppelspitze auf den ersten beiden Rängen der 2. Basketball-Bundesliga.
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Die Dragons Rhöndorf durften wieder an dem ersten Saisonsieg in der ProA schnuppern, für das erhoffte Erfolgserlebnis reichte es jedoch nicht. Zu clever agierten die Gäste aus Paderborn in der Schlussphase und brachten das Spiel vor 855 Fans am Menzenberg mit 75:65 (42:37) über die Runden. Nicht zuletzt aufgrund der Rebound-Hoheit letztendlich absolut verdient.
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Die Hamburg Towers haben ihr Heimspiel gegen Rasta Vechta mit 82:74 gewonnen. Vor 2.800 Zuschauern in der Inselpark-Arena erwischten die heimischen Spieler von Trainer Hamed Attarbashi einen guten Start ins Derby und so entwickelte sich ein ansehnliches Spiel gegen die Gäste aus dem westlichen Niedersachsen.
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Nach dem überraschenden Auswärtssieg in Vechta haben sich Kirchheims Zweitligabasketballer nun auch den ersten Heimsieg gesichert. Im zweiten Heimspiel der noch jungen Saison besiegten die Ritter den Gast aus Hanau mit 78:61. Dank einer Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit setzten sich die Teckstädter letztlich deutlich durch. Bester Punktesammler war Besnik Bekteshi, der in seinem Wohnzimmer 19 Punkte erzielte und das Spiel der Knights klug leitete.
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Von Beginn an taten sich die Gladiatoren vor insgesamt 1.901 Zuschauern in der Arena Trier schwer. Angeführt von der Starting-Five, bestehend aus Kevin Smit, Brandon Spearman, Marian Dahlem, Dwayne Evans und Kilian Dietz, fielen die ersten Punkte der Moselaner erst nach 3:30 gespielten Minuten. Brandon Spearman traf zum zum 2:9 aus Sicht der Heimmannschaft, die in den ersten zehn Minuten nur einmal zum zwischenzeitlichen 9:9 gegen starke Gäste aus Essen ausgleichen konnte.
Der vierte Saisonsieg für rent4office Nürnberg ist perfekt. Am gestrigen Abend gewannen Nürnbergs Basketballer ihr Heimspiel gegen die MLP Academics Heidelberg mit 72:64 (29:31) und sind nun eines von vier Teams in der 2. Basketball-Bundesliga mit vier Siegen und einer Niederlage auf dem Konto. Nach einer punktearmen ersten Hälfte erzielten die Mittelfranken in Halbzeit zwei 43 Punkte und behielten in den entscheidenden Minuten einen kühlen Kopf.
Dank einer deutlichen Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit besiegten die Baunach Young Pikes völlig überraschend den Tabellenführer Rockets Gotha mit 66:60 (26:39). Matchwinner war Arnoldas Kulboka, der in den letzten Minuten bei einer perfekten Wurfquote vier Dreier einstreute und die von Chris Ensminger gecoachten Gäste zur Verzweiflung brachte.
Spieltag 5 – Vorschau ProA
/in ProA 15/16Das bringt der 5. Spieltag in der ProA: In Jena treffen mit McElroy und Grünheid zwei ehemalige Kölner Meisterspieler auf die RheinStars, die Dragons Rhöndorf hoffen gegen Paderborn auf den ersten Sieg der Saison und Gotha trifft auf Baunach, gegen die der aktuelle Tabellenführer noch nie gewinnen konnte! Am Samstag wird es insgesamt 5 Livestreams via Sportdeutschland.TV geben. Alle acht Spiele des 5. Spieltags können auch im Live-Ticker verfolgt werden.
Diesen Samstag empfängt Basketballzweitligist NINERS Chemnitz um 19:00 Uhr die Bayer Giants Leverkusen in der heimischen Richard-Hartmann-Halle. Beide Teams stehen mit jeweils einem Sieg momentan punktgleich im hinteren Tabellendrittel. Wenngleich daraus nach gerade erst vier absolvierten Spieltagen noch nicht viel für den weiteren Saisonverlauf abzulesen ist, wollen beide Kontrahenten zweifellos so schnell wie möglich die nächsten Punkte einfahren. Für Chemnitz wäre es in der neuen Spielzeit das erste Erfolgserlebnis vor eigener Kulisse.
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Mit dem dritten Heimspiel des gerade erst gestarteten Spieljahres geht es für Science City Jena am Samstag um 19.00 Uhr weiterhin straff durch den Oktober. Im Duell zwischen den Ostthüringern und den Gästen vom Rhein ergibt sich nicht zuletzt aufgrund des bisherigen Saisonverlaufes eine äußerst reizvolle Konstellation. Science City, bis zur Niederlage in Gotha Tabellenzweiter, empfängt mit dem noch ungeschlagenen Kader von Arne Woltmann den aktuellen Vize der 2. Basketball-Bundesliga.
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Es ist wieder Heimspielzeit im DragonDome! Zur Partie des 5. Spieltags der ProA empfangen die Dragons Rhöndorf die finke baskets Paderborn in der heimischen Sporthalle an der Menzenberger Straße. Mit zwei Siegen und zwei Niederlagen kann der Saisonstart aus Sicht unserer Gäste bislang als durchaus gelungen bezeichnet werden, waren die finke baskets doch in der vergangenen Saison zunächst sportlich abgestiegen.
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Die Rollen vor dem Spiel sind zumindest auf dem Papier klar verteilt. Während es für die Towers nach zuletzt drei Niederlagen in Folge darum geht, an die beiden sehr guten Auftritte vor heimischem Publikum anzuknüpfen und ein gutes Spiel abzuliefern, zählen für Rasta Vechta in dieser Saison vor allem Siege. Keine ProA Mannschaft hat sich vor dieser Saison derart prominent und qualitativ hochwertig verstärkt wie das Team von Head Coach Andreas Wagner.
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Nach wilder Achterbahnfahrt zum Auftakt der ProA-Spielzeit 2015/16 peilen die Zweitliga-Basketballer der VfL Kirchheim Knights mit einem Heimsieg gegen die White Wings Hanau eine verlängerte „Ruhephase“ an. Zwei Niederlagen am Doppelspieltag Anfang Oktober hatten im Anschluss an den Auftaktsieg in Rhöndorf bereits für einen kleineren Dämpfer gesorgt, ehe die Knights mit dem Sieg beim hochgehandelten Aufstiegsfavoriten in Vechta ein erstes dickes Ausrufezeichen setzten.
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Am kommenden Samstag geht es für die Gladiators Trier um den zweiten Sieg in Folge und um den zweiten Heimsieg in dieser Saison. Nach dem Auswärtserfolg bei den finke baskets Paderborn, sind am 17.10.2015 die ETB Wohnbau Baskets Essen in die Arena Trier zu Gast. Im letzten Heimspiel am vergangenen Samstag gewannen die Essener gegen die Chemnitz 99ers ihr erstes Spiel der laufenden ProA-Saison mit 62:60. Nach dem 4.Spieltag belegen das Team von Headcoach Igor Krizanovic den zwölften Tabellenplatz.
Nach drei Siegen in Folge gab es in der letzten Woche für Nürnbergs Basketballer einen kleinen Dämpfer. Bei Liganeuling Köln verlor die Mannschaft von Coach Ralph nach einer wenig überzeugenden Leistung mit 64:63. Zu allem Überfluss zog sich Mauricio Marin einen Muskelbündelriss zu, der ihn für mindestens sechs bis acht Wochen außer Gefecht setzen wird. Ohne Marin empfangen die Mittelfranken am Sonntag die MLP Academics aus Heidelberg im BBZ.
Mit den OeTTINGER Rockets Gotha empfangen die Baunach Young Pikes am kommenden Sonntag um 17:30 Uhr in der Stauffenberghalle ein Team, welches im Moment vielleicht den besten Basketball in der ProA spielt. Mit hoher Intensität und einem extrem tief besetzten Kader kommt eine sehr große Herausforderung auf das jüngste Team der Liga zu. Die Spieler von Coach Fabian Villmeter werden schon am oberen Limit spielen müssen, um gegen den Tabellenführer eine Chance zu haben.
Spieltag 4 – Vorschau ProB Nord
/in ProB Nord 15/16Wir starten in den 4. Spieltag der ProB Nord. Dort trifft der ungeschlagene Tabellenführer Quakenbrück auf Recklinghausen. Die Citybasket warten noch immer auf ihren ersten Sieg. Der Tabellenzweite Wolfenbüttel empfängt zuhause die punktgleichen Kangaroos und Rostock will seinen erfolgreiche Auswärtsquote in Wedel fortsetzen. Verfolgt werden können die sechs Partien im Live-Ticker.
Wenn die MTV Herzöge am Samstagabend (Spielbeginn 18:00 Uhr) in der Lindenhalle die Iserlohn Kangaroos empfangen, steht das Team von Trainer Ralf Rehberger vor einer richtungsweisenden Partie. Kurios: Trotz ihrer Niederlage in Oldenburg verbesserten sich die Herzöge in der Tabelle und empfangen die Beuteltiere aus Nordrhein-Westfalen als Zweiter.
Wenn die Hertener Löwen am nächsten Samstag, 17. Oktober um 19:30 Uhr in der Sporthalle der Rosa-Parks-Schule, Fritz-Erler-Straße 2, in Herten auf die Itzehoe Eagles treffen, werden die Fans der Hertener Löwen zumindest ein neues Gesicht im Löwen-Dress sehen. Die Verantwortlichen des ProB-Ligisten haben den griechischen Flügelspieler Paulos Toppali unter Vertrag genommen.
Am kommenden Samstag, den 17.10.2015 treffen die Artland Dragons auf die noch sieglosen Gäste aus Recklinghausen. Anwurf ist um 19:30 Uhr in der Artland Arena. Abendkasse und Arena öffnen um 18:00 Uhr. Mit dem Sieg am vergangenen Wochenende konnten die Dragons ihre Spitzenposition in der Tabelle verteidigen. Es steht die maximale Ausbeute von drei Siegen aus drei Spielen zu Buche. Beim kommenden Gegner sieht es etwas anders aus, diese warten noch auf den ersten Saisonsieg.
Gegen die Nachwuchsschmiede der EWE Baskets Oldenburg wird ein harter Fight und ein knappes Spiel bis zum Schluss erwartet. Schon gegen die Kangaroos aus Iserlohn führte die Baskets Akademie über weite Strecken der Partie und stand vor einer kleinen Überraschung. Das passierte am 2.Spieltag! Dann empfingen die Nachwuchsspieler aus Oldenburg die Konkurrenz aus Wolfenbüttel.
In bisher drei Partien standen die Basketball-Herren des SC Rist in der aktuellen Saison auf dem Parkett – zwei Siege und eine Niederlage verzeichnete die Mannschaft von Trainer Michael Claxton dabei. Nach Meinung des US-Amerikaners werden sich nun nach und nach die Konturen der 2. Basketball-Bundesliga ProB schärfen – langsam, aber sicher erhält man eine Ahnung, in welche Richtung die Reise gehen könnte.
Im Sprichwort sind bekanntlich aller guten Dinge drei. Dies möchte der RSV Eintracht Teltow / Kleinmachnow / Stahnsdorf am Sonntag ab 17:30 Uhr unter Beweis stellen, denn im dritten Heimspiel der Saison soll hier in der Berlin Brandenburg International School endlich das erste Erfolgserlebnis gelingen. Nachdem man bei den ersten Heimauftritten gegen die Topteams aus Schwelm und Rostock jeweils gut spielte, aber dennoch zweimal knapp unterlag, erhofft man gegen die VfL AstroStars Bochum auf einen anderen Spielausgang.
Spieltag 4 – Vorschau ProB Süd
/in ProB Süd 15/16Vier Spiele am Samstag, zwei Spiele am Sonntag: Das ist der Fahrplan des 4. Spieltags der ProB Süd. Die ungeschlagene BG Karlsruhe tritt beim stark gestarteten Aufsteiger aus Nördlingen an, Saarlouis und Speyer warten weiterhin auf den ersten Sieg der Saison und in Würzburg treten zwei Beko BBL Farmteams gegeneinander an. Die Partien in Elchingen und Ehingen werden im Livestream via Sportdeutschland.TV gezeigt. Alle Spiele können im Live-Ticker verfolgt werden.
Für die Giants TSV 1861 Nördlingen wird es am Samstagabend richtig schwer. Sie empfangen um 19.30 Uhr mit der BG Karlsruhe den aktuellen Tabellenführer der ProB in der heimischen Hermann-Keßler-Halle. Die Badener sind neben Ehingen das einzige Team ohne Verlustpunkte und zählen zu den absoluten Favoriten beim Kampf um die vorderen Plätze. Bereits im ersten Jahr nach ihrem Abstieg aus der ProA – nach der Saison 2013 – hatte sich die BG den sofortigen Wiederaufstieg vorgenommen.
Die Zeit ist reif. Nach drei Niederlagen in den ersten drei Auftritten sehnen sich die BIS Baskets Speyer nach dem ersten Erfolgserlebnis in der jungen Saison der 2. Basketball-Bundesliga ProB. „Solche Spiele gibt es einfach“, meinte Chefcoach Carl Mbassa nach der jüngsten Pleite als Gast der Uni-Riesen Leipzig und fügte an: „Wir müssen jetzt weiter arbeiten und an die guten Leistungen in den beiden ersten Partien anknüpfen.“
Nach zwei Partien auf fremden Parkett fallen am kommenden Samstag (20:00 Uhr) die Körbe wieder in Dietrich-Bonhoeffer-Halle zu Lich. Gast im zweiten Heimspiel der Saison sind dann die Uni-Riesen aus Leipzig. Hinter den Sachsen, die wie Dresden nun wieder in der ProB-Südstaffel an den Start gehen, liegt eine turbulente Sommerpause. Da der Vorjahresmeister aus Oldenburg auf sein Aufstiegsrecht verzichtete wurde ein ProA-Startplatz frei, für den man sich zu bewerben erwog.
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Endlich wieder ein Heimspiel. Nach zwei Auswärtsspielen in Folge stehen nun 2 Heimspiele an.
Vergangenes Wochenende mussten die Baskets leider die erste Saisonniederlage gegen die weiterhin ungeschlagene BG Karlsruhe hinnehmen. Trotz der Enttäuschung vom Wochenende: Dritter nach dem dritten Spiel klingt doch als Aufsteiger ganz gut. Kommendes Wochenende sind die Saarlouis Royals zu Gast. Zuletzt verloren die Saarländer nicht allzuweit entfernt in Ehingen.
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Am Sonntag (18.00 Uhr) sind die Fraport Skyliners Juniors zu Gast in der Längenfeldhalle. Die Frankfurter konnten sich zuletzt in einem spannenden Spiel mit 73:71 gegen Nördlingen durchsetzen. Topscorer der Skyliners waren die beiden deutschen Nachwuchsspieler Niklas Kiel (18) und Max Merz (16). Der langjährige Bundesligaveteran Marius Nolte ist Leader dieser jungen Mannschaft, die in dieser Saison komplett auf einen Einsatz von US-Amerikanern verzichtet.
Eine Mannschaft wartet auf den ersten Erfolg in eigener Halle, die andere hat noch keinen Auswärtssieg auf dem Konto: Am 4. Spieltag der ProB Süd empfängt die TG Würzburg Baskets Akademie im Duell der Bundesliga-Farmteams die Weißenhorn Youngstars um den ehemaligen Würzburger Beko BBL-Spieler Nils Mittmann. Sprungball im TGW-Sportzentrum Feggrube ist am Sonntag um 18 Uhr.
Toppali und Griffin verstärken das Löwenrudel
/in ProB Nord 15/16Wenn die Hertener Löwen am nächsten Samstag, 17. Oktober um 19:30 Uhr in der Sporthalle der Rosa-Parks-Schule, Fritz-Erler-Straße 2, in Herten auf die Itzehoe Eagles treffen, werden die Fans der Hertener Löwen zumindest ein neues Gesicht im Löwen-Dress sehen.
Die Verantwortlichen des ProB-Ligisten haben den griechischen Flügelspieler Paulos Toppali unter Vertrag genommen. Der 28-jährige Flügelspieler spielte in der letzten Saison für den griechischen Zweitligisten GAS Aetos und erzielte in 23 Minuten knapp neun Punkte. Dazu fischte er fünf Rebounds vom Brett.
„Wir haben sämtliche Unterlagen bei der Liga eingereicht. Deswegen sind wir optimistisch, dass Paulos am Samstag gegen Itzehoe sein Debüt im Löwen-Trikot feiern kann“, sagt Assistant Coach und Manager Cedric Hüsken. „Paulus bringt jede Menge Erfahrung mit und ist ein sehr physischer Spieler. Er kann sowohl als Small Forward als auch als Power Forward eingesetzt werden“, sagt Hüsken weiter. Toppali ist bereits seit einiger Zeit in Deutschland und hat in der Vergangenheit bereits mit dem Team trainiert.
Weiterhin konnten sich die Löwen auch mit dem Brandon Griffin auf einen Vertrag bis zum Saisonende einigen. Der Center hat bereits Erfahrungen in Deutschland sammeln können. Er trug unter anderem das Trikot des BBC Bayreuth, der GLORIA Giants Düsseldorf und der Kirchheim Knights in der 2. Basketball-Bundesliga. Mit dem Mitteldeutschen BC spielte er bereits in der Basketball-Bundesliga.
„Wir sind uns sicher, dass uns Brandon schnell weiterhelfen. Seine Erfahrung wird grade den jungen Spielern helfen. Außerdem werden wir unter dem Korb mehr Durchschlagskraft haben. Ein Faktor, der uns zuletzt sicherlich gefehlt hat“, gibt Hüsken zu Protokoll.
Im Gegenzug müssen sich die Hertener Löwen von Eric Kibi trennen. Der Kanadier wechselte vor der Saison von BBC Rendsburg aus der 2. Regionalliga zu den Löwen. In der bisherigen Spielzeit stand Kibi fast 100 Minuten auf dem Parkett. Pro Partie erzielte er 4,6 Punkte und fischte pro Partie acht Rebounds vom Brett. „Leider konnte uns Eric nicht die nötigen Impulse geben, die wir uns erwartet haben. Deswegen sahen wir uns gezwungen, auf der Position einen Wechsel vorzunehmen. Wir bedanken uns an dieser Stelle ausdrücklich bei Eric und wünschen ihm für seine weitere Zukunft alles erdenklich Gute“, begründet Hüsken den Schritt.
Kurz-Biografie:
Name: Paulos Toppali
Geburtstag: 20.09.1987
Position: Small Forward/Power Forward
Größe: 1,98m
Gewicht: 119kg
Nationalität: Griechisch
letzter Verein: GAS Aetos
Name: Brandon Griffin
Geburtstag: 5. März 1982
Position: Power Forward/Center
Größe: 2,02m
Gewicht: 109kg
Nationalität: USA
letzter Verein: GLORIA Giants Düsseldorf
2. Basketball-Bundesliga ernennt „Ehrenamtlicher des Jahres 2015“
/in Liga-NewsGemeinsam mit dem offiziellen Partner Best Western kürt die 2. Basketball-Bundesliga den „Ehrenamtlicher des Jahres 2015“ der ProA, ProB Nord sowie der ProB Süd. Die Titelträger kommen aus Vechta, Schwelm und Frankfurt.
Ehrenamtlicher Helfer RASTA Vechta: Aloys Warnking
In den Basketballhallen liegt das Hauptaugenmerk meist auf den Akteuren auf dem Feld – doch damit dort alles mühelos ablaufen kann, bedarf es neben dem Feld vieler Menschen, die freiwillig und mit voller Leidenschaft hinter den Kulissen tatkräftig mit anpacken. Ohne die ehrenamtlichen Helfer in den Hallen wäre ein reibungsloser Ablauf des Spieltages nicht möglich. Die 2. Basketball-Bundesliga möchte diese Arbeit und die Menschen, die dahinter stecken, würdigen. Eine Jury, bestehende aus Verantwortlichen von Best Western und der 2. Basketball-Bundesliga, hat die Gewinner unter allen Einsendungen ausgewählt. Sie erhalten einen Gutschein für 2 Personen über 2 Übernachtungen in einem Best Western Hotel sowie ein kleines Präsent der 2. Basketball-Bundesliga.
„Ehrenamtlicher des Jahres 2015“ in der ProA ist Aloys Warnking aus Vechta geworden. Aloys Warnking ist ehemaliger Spieler des SC Rasta Vechta e.V. und einer der Mitgründer des Vereins. Der gelernte Bänker wechselte nach seiner aktiven Karriere die Seiten, hielt aber seinem Verein die Treue. Von 1987 bis 1993 und von 1999 bis 2014 sorgte er für den einwandfreien Ablauf der finanziellen Aspekte. Er kümmerte sich um die Mitgliedsbeiträge, Aufwendungen und Vergütungen, das Kassieren bei den Heimspielen, die Organisation des Caterings und Versicherungsangelegenheiten. Bis 1993 war er zusätzlich als Pressewart für die Berichterstattung des Vereins zuständig. Seit 2014 geht Warnking es etwas ruhiger an, gehört aber als ehrenamtlicher Helfer immer noch zum Aufbauteam bei den Heimspielen.
Ehrenamtlicher Helfer EN BASKETS Schwelm: Micha Buchwald
In der ProB Nord darf sich Micha Buchwald „Ehrenamtlicher des Jahres 2015“ nennen. Seit 2004 kümmert sich Buchwald um die gesamte Spieltagsorganisation bei den EN Baskets Schwelm. Seit der Saison 2014/2015 übernahm er zusätzlich die Betreuung und Akquise der Cateringpartner bei den Heimspielen. Auch bei den Auswärtsspielen ist Micha Buchwald immer vor Ort und nimmt mit seinem Privatwagen auch öfters mal die Spieler mit. Basketballfreie Zeit gibt es für Buchwald kaum: Im Sommer kümmert er sich dann auch noch um die Wohnungseinrichtungen der Spieler.
Ehrenamtliche Helfer FRAPORT SKYLINERS Juniors: Nadja Oswald & Sybille Edelbluth
Die ProB Süd Gewinnerinnen sind ein ehrenamtliches Duo. Nadja Oswald und Sybille Edelbluth sind das Herzstück der FRAPORT SKYLINERS Juniors. Sie sind die Kampfgericht – und Scouting-Expertinnen beim ProB Süd Team der Frankfurter. Sybille Edelbluth ist seit Beginn der Kooperation zwischen der Eintracht Frankfurt und den FRAPORT SKYLINERS dabei, während Nadja Oswald seit drei Jahren am Scouting-Tisch sitzt. Beide opfern gerne ihre Freizeit, um, wie sie selbst sagen, „nach Hause zu kommen.“ Die Besonderheit an diesem Job sei, dass man immer mit Leuten umgeben ist, mit denen man schon Jahre lange befreundet ist und somit die Zusammenarbeit in der Halle bestens funktioniert.
Christian Mehrens: „Große Spieler sind immer der Motor des Spiels!“
/in ProA 15/16Als Co-Trainer der ProA-Mannschaft und Headcoach der 2. Mannschaft der Drachen ist Christian Mehrens fester Bestandteil der Dragons-Familie und Experte für die Ausbildung der Spieler auf den großen Positionen. Im Dragons.de-Interview steht der ehemalige Spieler der Dragons Rede und Antwort.
Dragons.de: Die Dragons haben die ersten Spiele in der laufenden Saison hinter sich. Wie ist dein Eindruck der Liga und wie siehst du die Entwicklung der ProA in den vergangenen Jahren?
Christian Mehrens: Nach den ersten Spielen ist dies immer noch schwer zu beurteilen. Wir haben gegen Mannschaften gespielt, die vom Budget her zu den besten Teams der Liga gehören und dadurch sich eine Qualität leisten können, die wir uns in dieser Form eben nicht leisten können. Vechta ist dabei sicherlich am höchsten anzusiedeln und spielt in einer eigenen Liga. Aber generell ist es nicht mein Ansatz immer einen Vergleich zwischen uns und den anderen Mannschaften anzustellen. Wir müssen unsere Spieler pushen und versuchen aus unseren Möglichkeiten an diesem Standort das Maximum herauszuholen. Dabei können wir als Trainer unseren Spielern Hilfen anbieten, um auf das nötige Niveau zu kommen. Das Potential dafür ist auf alle Fälle vorhanden!
Welche Unterschiede siehst du im Niveau der Liga zwischen heute und deiner aktiven Zeit in der 2. Basketball-Bundesliga?
Natürlich kommt hier das obligatorische „Ja es ist athletischer geworden“, keine Frage. Es gab zum Ende meiner Karriere die Tendenz dahin, dass vermehrt auf Spieler gesetzt wurde, die über Kraft, Athletik und Schnelligkeit kamen und weniger über Technik oder Taktik. Dadurch ging dieser gewisse spielerische Spaß, den ich an diesem Sport so sehr schätze, ein wenig verloren. Deswegen habe ich mir auch nur noch sehr selten Spiele angesehen in den Jahren nach meinem Karriereende. Dies war aber kein Phänomen, welches nur in der zweiten Liga zu beobachten war, auch in der ersten Liga war dies der Fall. Erst seit vielleicht drei oder vier Jahren ist wieder eine Tendenz zu erkennen, dass die Spieler wieder taktisch und spielerisch besseren und sauberen Basketball spielen wollen und sollen. Dadurch steigt das Niveau wieder stetig an und es macht wieder Spaß solche Spiele zu gucken.
Schaut man nun auf die Ausbildung der Spieler, so werden oft Unterschiede zwischen dem amerikanischen System des College Basketballs und dem europäischen System des Vereins Basketballs benannt und die These aufgestellt, dass die variableren Spieler aus Europa kommen. Wie blickst du auf diesen Vergleich und die Stärken und Schwächen der beiden Ausbildungs-Varianten?
Das ist eine schwierige Frage und ich denke man muss dies bezogen auf die einzelnen Spielerpositionen im Basketball betrachten. Ein amerikanischer Point Guard zum Beispiel, der nach Europa kommt muss auch scoren können, da reicht es nicht nur das Spiel aufzuziehen und zu lenken. Das wird einfach erwartet. Bei einem amerikanischen Center sieht man auch hier in Europa primär die Aufgabe darin, dass er die Zone frei hält, Rebounds holt, Blöcke stellt und zusätzlich ein paar Punkte auflegt. Und genau die gleichen Anforderungen werden aber auch an europäische Center gestellt. Das zeigt wie schwierig eine Bewertung oftmals ist. Von der Tendenz her ist an der These sicherlich was dran, aber man darf das auch nicht zu euphorisch sehen. Nicht jeder große Spieler in Europa hat die Veranlagung zu einem Dirk Nowitzki oder Andrea Bargnani oder bei den Guards zu einem Tony Parker. Und in den USA wird eben auch nicht jeder zu einem Kobe Bryant, Dwight Howard oder Lebron James. Aber generell ist die Ausbildung in Europa sicherlich etwas breiter und vielleicht etwas vielseitiger angelegt, als in den USA.
In den letzten Jahren scheint der klassische Brett-Center, wie es ihn oftmals noch Ende der 90er und in den 2000er Jahren gab, ausgedient zu haben. Siehst du ebenfalls diese Entwicklung hin zu kleineren Spielern auf den Positionen des Power Forwards und Centers?
An dieser Stelle würde ich gerne einmal eine Statistik sehen, die aufzeigt wie viele Menschen über 2,10 Meter früher Basketball gespielt haben und wie viele davon heute spielen. Menschen, die größer sind als 2,05 Meter waren früher selten und sind es heute auch noch. Dazu kommt dann noch die wirtschaftliche Wahrheit, dass im Basketball jeder cm Geld kostet. Je größer ein Spieler ist, umso teurer wird er auch und wenn er dann auch noch gut Basketball spielen kann ist er für deutsche Verhältnisse nahezu unbezahlbar. Ausnahmen sind hier höchstens Bayern München, Alba Berlin oder die Brose Baskets Bamberg. Aber Basketball entwickelt sich stetig weiter und durch die immer bessere Vernetzung von Vereinen, Agenten und Spielern gibt es mittlerweile eben ein großen Fundus an Spielern im Bereich von 2 Meter bis sagen wir mal 2,05 Meter. Und natürlich muss ein Spieler dieser Größe das Spiel etwas anders aufziehen, besonders wenn er gegen einen größeren Gegenspieler agiert. Auch ich musste mit meinen 2,11 Meter mein Spiel oft von außen aufziehen, da mir unter dem Korb die Masse und Athletik fehlte, um mich dort durchzusetzen.
Mittlerweile scheint das Paket der großen Spieler trotzdem vielseitiger geworden zu sein. Oftmals werden Center oder Power Forwards als Ballverteiler aus dem Lowpost heraus eingesetzt und bringen das Ball-Handling eines Guards mit.
Große Spieler waren immer der Motor des Spiels, das war früher so und ist es heute noch. Ohne gute große Spieler hattest du früher wenig Chancen und hast es heute auch nicht. Aber sicherlich ist durch die Entwicklung des Basketballs, auch in der NBA, in den letzten Jahren dieser ganz klassische Brett-Center weggefallen. Der letzte Center dieser Art war meiner Meinung nach Shaquille O’Neal. Aber mittlerweile sind auch solche Spielertypen wieder gefragt und im kommen. Es können nicht fünf Leute an der 3er Linie stehen und werfen, da müssen auch Spieler innen stehen und entsprechend Platz schaffen. Aber es bleibt eben dabei, Leute mit der entsprechenden Größe und Qualität fallen nicht vom Baum und sind einfach selten. Auch die Amerikaner haben kein Labor wo große Center gezüchtet werden, die dann noch entsprechende spielerische Veranlagungen haben. Wenn ich mir angucke, was ein Dwight Howard mit seinen physischen Veranlagungen für ein Spiel hat, bekomme ich echt graue Haare. Aber die Tendenz ist wieder zu erkennen. Auch wir haben hier mit Alex Möller einen Spieler, der eine solche Rolle vielleicht einnehmen kann. Bei ihm werden wir versuchen und sind dabei, das klassische Center Spiel wieder zu etablieren und beizubringen. Wenn er diesen Spielstil verinnerlicht hat werden wir erst anfangen ein Spiel aus der Mitteldistanz aufzubauen. Aber erstmal gibt es für ihn ein klassisches Brett-Center Skill-Set.
Schauen wir nun auf die lange Garde der Dragons. Gegen viele ProA-Teams treffen unsere Jungs auf oftmals körperlich überlegene Gegenspieler, wie zuletzt einen Donald Lawson in Vechta. Wie bereitest du die Jungs im Training auf diese Situationen vor?
Wenn man körperlich unterlegen ist, muss man versuchen dieses durch Technik auszugleichen. Auch ich musste mir dies aneignen. Es geht dabei um viele Kleinigkeiten, wie Position, Fußstellung oder Körperspannung. Aber auch im Tricks, wie den richtigen Zeitpunkt den Gegenspieler mal zu halten oder einen Ellenbogen zu verteilt, ohne dass die Schiedsrichter dies unbedingt mitbekommen. Viele dieser Dinge gehören in den mentalen Bereich und da müssen die Spieler bereit sind die Hilfen anzunehmen und zu verstehen. Ich will damit nicht sagen, dass unsere Jungs das nicht verstehen, aber es sind Dinge die sich einfach einschleifen müssen und die immer wieder trainiert und wiederholt werden. Dies sind Prozesse, die einfach lange dauern und die von den Spielern kognitiv richtig umgesetzt werden müssen. Für einen Außenstehenden ist dies oftmals schwer nachzuvollziehen, aber es geht hierbei um gewisse Verhaltensmuster, die wir teilweise neu erlernen oder verändern wollen. Und bestehende Verhaltensmuster bei Spielern zu ändern dauert immer sehr sehr lange und auch ich habe dafür oftmals sehr lange gebraucht. Solche Inhalte müssen sich bei den Spielern setzen und verwurzeln und müssen ohne Nachdenken umgesetzt werden. Manchmal sind unsere Jungs da noch etwas „Lost in Translation“ und die Gegenspieler sind eben gestandene Profis und ganz andere Kategorien als noch in der ProB. Deswegen sollten und sind wir auch mit unseren Erwartungen und Forderungen an die Spieler vorsichtig sein, aber ich sehe da jeden unserer Spieler auf einem guten Weg.
Besonders verfolgt wird oftmals die Rolle von Doppellizenz-Spielern, die sowohl bei uns, als auch bei den Telekom Baskets Bonn im Kader stehen. Aktuell richten sich deswegen viele Augen auf Robin Lodders. Wie siehst du seine Rolle im Kader und ist es ein Vorteil für ihn bei den Telekom Baskets auch regelmäßig gegen Tadas Klimavicius und Dirk Mädrich im Training ran zu müssen?
Robin ist sehr gut veranlagt und bringt viele Möglichkeiten mit, aber auch für ihn ist es die erste richtige Saison auf diesem Niveau. Er hat zuvor ausschließlich in der zweiten Mannschaft der Baskets in der 1. Regionalliga gespielt und man muss auch ihm einfach entsprechend Zeit geben. Er muss das Niveau kennen lernen und ist eben noch im Nachteil gegen gestandene Spieler wie Derrick Allen, Christian Standhardinger oder Donald Lawson. Individuell ist es für ihn sicherlich ein Vorteil gegen die Jungs aus der Beko BBL Mannschaft zu trainieren, aber ganz persönlich bin ich ein Fan davon, möglichst viel mit der Mannschaft zu trainieren, in der man auch die meiste Spielzeit bekommt.
Was sind ganz praktisch gesehen die Inhalte und Schwerpunkte, die du den Jungs im Training vermittelst und an die Hand gibst?
Mein Schwerpunkt liegt auf der Koordination. Meine Philosophie beinhaltet, dass man gerade unter dem Korb eine gute Balance und einen guten Schwerpunkt haben muss. Man muss über beide Beine kommen können und seine Füße permanent richtig positionieren. Wenn man dies beherrscht, kann man anfangen zu arbeiten und zu agieren. Dann können Bewegungen wie Spin Move oder ein Hakenwurf sauber durchgeführt und angeeignet werden. Deswegen vermittele ich den großen Spielern viele koordinative Sachen und arbeite in diesem Bereich mit den Spielern. Auch bestimmte Schrittfolgen aus Systemen heraus oder im Eins gegen Eins gehören dazu, wie auch bestimmte Verhaltensmuster bei Rebound-Situationen zum Beispiel. Vieles hängt auch von einer guten und permanenten Körperspannung ab, auf die ich bei meinen Einheiten mit den großen Jungs viel Wert lege. Aber viele dieser Dinge sind auch unabhängig von der Position im Basketball wichtig.
Wie muss man sich die Arbeitsaufteilung zwischen dir und unserem Headcoach Boris Kaminski, sowie deinem Co-Trainer Kollegen Matthias Sonnenschein vorstellen?
Natürlich findet zwischen uns ein reger Austausch statt, wobei natürlich primär mit Boris gesprochen wird. Dies liegt auch einfach daran, dass Matthias und ich seltenst zusammen im Training sind, da wir beide auch noch Aufgaben im Bereich der NBBL und JBBL haben und sich die Trainingszeiten oftmals überschneiden. Da ich mit den großen Jungs im Training hauptsächlich arbeite, achte ich natürlich vermehrt auf sie, aber habe auch den Rest immer im Blick. Meine Eindrücke gebe ich dann leise oder im Vieraugengespräch an Boris weiter. Wenn ich wirklich einmal aktiv und korrigierenden in den Trainingsbetrieb eingreife, sagen wir einmal im Spiel 5-5, dann ist es meist der Fall, dass mir bei den großen Spielern etwas aufgefallen ist, was wir zuvor im Gruppentraining behandelt haben und was mir dann ungenügend umgesetzt wird. In diesem Fall gehe ich dann dazwischen und da lässt Boris mir freie Hand und macht es für mich einfach und angenehm da dann rein zu gehen und zu korrigieren. Bei allem anderen schildere ich Boris wie gesagt meine Eindrücke und wir diskutieren darüber und tauschen uns aus. Wir haben in diesem Bereich einen sehr offenen und kollegialen Austausch und es findet alles auf Augenhöhe statt und jede Seite nimmt die Ratschläge und manchmal auch Kritiken des anderen an oder diskutiert zumindest darüber. Und dies macht es wie gesagt so ungeheuer angenehm mit ihm und Matthias zusammenzuarbeiten.
Zum Abschluss nochmal eine Frage zu deiner aktiven Karriere: Welches ist dein Alltime-Favorite Gegen- oder Mitspieler auf deiner Position gewesen?
Mein erstes Vorbild war Kareem Abdul-Jabbar, als er bei den Lakers spielte. Als Jugendspieler in Leverkusen fand ich Kannard Johnson sowohl als Typen, als auch als Spieler absolut klasse. Ein unglaublicher Spieler mit einer wahnsinnigen Physis und vielen Skills. Er hatte ein gutes Ballhandling, einen guten Wurf und war immer gefährlich wenn er auf dem Feld stand. Körperlich einfach „Perfectly build“, anders kann man es nicht sagen, ein Berg von einem Mann. Als Gegenspieler habe ich mich immer gefreut auf Wendell Alexis zu treffen, obwohl man wusste, dass es wahrscheinlich ordentlich was auf die Mütze gibt. Alexis war einfach elegant, vielseitig und mit seiner Spielintelligenz gehört er sicherlich in Deutschland zu besten Spielern, die hier jemals gespielt haben.
Arop Nachfolger gefunden – Matt Vest wird Paderborner
/in ProA 15/16Eine Woche nach der einvernehmlichen Trennung von Mangisto Arop haben die finke baskets einen Nachfolger gefunden. Der US-Amerikaner Matt Vest wechselt an die Pader. Der 1.96 Meter große Neuzugang kennt die ProA bereits, da er in der letzten Saison beim Ligakonkurrenten Oettinger Rockets Gotha aktiv war. Nicht nur deshalb ist Headcoach Uli Naechster davon überzeugt, dass Vest sich gut in die Mannschaft integrieren wird:
Trainer in Gotha ist Chris Ensminger, der zwischen 2008 und 2009 für die Baskets am Ball war. Beim letztjährigen Playoff Halbfinalisten kam der Guard in allen Spielen zum Einsatz und spielte im Schnitt 24 Minuten. Zuvor spielte er in der NCAA Division 1 für die Wright State University und war auch dort Leistungsträger. Wann genau Vest bei den Baskets einsteigen kann, ist laut Naechster noch nicht ganz geklärt: „Wir erwarten ihn zum Ende der Woche in Paderborn und hoffen ihn im Verlauf der darauffolgenden Woche spielberechtigt zu bekommen.“
Ellbogenbruch bei Kosta Karamatskos
/in ProB Nord 15/16Das Spiel war gelaufen, da nahm das Unglück für Kosta Karamatskos seinen Lauf. Eine Minute vor Schluss der Partie gegen die Iserlohn Kangaroos in der 2. Basketball-Bundesliga ProB (84:68) hat sich der Kapitän der Itzehoe Eagles schwer verletzt. Noch in der Nacht wurde der Ellbogenbruch notoperiert, jetzt muss der 29-Jährige mehrere Monate pausieren.
So richtig weiß Karamatskos auch nach mehreren Tagen noch nicht, was ihm passiert ist: „Es ging alles ziemlich schnell.“ Iserlohn war im Angriff, nach dem Wurf der Gäste sprang der Eagles-Guard hoch zum Rebound. Durch ein Foul, das als unsportlich geahndet wurde, verlor er in der Luft die Balance. „Ich habe nur noch dran gedacht, sanft aufzukommen“, schildert Karamatskos. Es klappte nicht, dann der Schmerz und ein Blick auf den Ellbogen: „Der liegt komisch.“ Die Physiotherapeuten entschieden, dass der Kapitän ins Klinikum Itzehoe musste, vorher legten ihm die Helfer vom Roten Kreuz eine Schiene an.
Günter Wolf, Praxis Physiotrain, begleitete Karamatskos ins Krankenhaus. Nach dem ersten Röntgenbild bestand noch Hoffnung, dass das Gelenk nur ausgekugelt war, nach dem zweiten nicht mehr: Ein Bruch des Ellbogens, und der Unterarmknochen so verrutscht, dass er in der Notoperation „mit zwei großen Schrauben“ fixiert wurde. Mit einer großen Schiene verließ Karamatskos am Montag das Krankenhaus, froh darüber, dass seine Frau noch am Sonntag von einem Besuch in Stuttgart zurückgekehrt war.
Und nun? „Ich habe eigentlich mit Schlimmerem gerechnet“, sagt der Eagles-Kapitän. Zunächst war davon die Rede, dass es das Aus für diese Saison sei, zwischenzeitlich hieß es sogar, er könnte bis zu einem Jahr ausfallen. Jetzt klingt es freundlicher: Nach sechs bis acht Wochen könne er wohl den Arm wieder bewegen, vielleicht nach drei Monaten wieder Basketball spielen, so Karamatskos. Zum Glück seien nur die Knochen betroffen, keine Bänder oder Nerven. In 22 Jahren Basketball sei es sein erster Knochenbruch – und so ärgerlich die Situation sei, wie er zustande gekommen sei, jetzt setzt der Eagles-Guard darauf, dass der Heilungsprozess so schnell verläuft, wie er es von früheren Verletzungen kennt.
Das Wichtigste sei, dass das Team weiter so hart arbeite und gut zusammenspiele. Die anderen Spieler, gerade auch die Deutschen, „müssen alle einen Tick zulegen, damit wir weiter in der Erfolgsspur bleiben und das Ziel erreichen, in die Playoffs zu kommen“. Dann kann Karamatskos hoffentlich wieder mitmischen, bis dahin will er regelmäßig beim Training und natürlich bei den Spielen dabei sein. Denn er weiß, wie wichtig Unterstützung ist: Die vielen aufmunternden Nachrichten nach seiner Verletzung hätten ihn sehr gefreut und seien auch Motivation. „Ich bleibe am Ball und sehe zu, dass ich so schnell wie möglich wieder aufs Feld komme.“
Spieltag 3 – Rückblick ProB Süd
/in ProB Süd 15/16Krimi-Spieltag in der ProB Süd! Sowohl in Frankfurt auch auch in Dresden gab es für die Heimmannschaft jeweils einen Sieg in letzter Sekunde. Den ersten Saisonsieg gab es für Leipzig gegen Speyer – dieses Spiel kann noch einmal on demand via Sportdeutschland.TV angeschaut werden. Weiterhin ungeschlagen bleiben Karlsruhe und Ehingen.
RELIVE (ab Montagabend)
Nach den zwei Auftaktpleiten war die Anspannung bei Trainern, Mannschaft und Fans spürbar. Leipzig’s Cheftrainer Tuna Isler war die abgefallene Last nach der Partie deutlich anzumerken, nachdem sein Team in 40 Minuten konzentrierten und teilweise schön anzusehenden Basketball gezeigt hatte, und sich damit die ersten beiden Punkte der Saison redlich verdient hatte. Den Schlüssel zum Sieg sah er vor allem in der „guten Verteidigung“ und „Außerdem waren wir viel organisierter als in der Vorwoche und haben unsere Spielzüge konzentrierter durchgezogen. Jetzt müssen wir weiter Gas geben.“
Die FRAPORT SKYLINERS Juniors erobern sich drei Sekunden vor dem Spielende die erste Führung in der zweiten Spielhälfte und gewinnen damit ein äußerst spannendes Spiel. In seinem Saisondebüt nach sechswöchiger Verletzungspause holt Niklas Kiel 13 Rebounds und lässt erahnen, welche wichtige Rolle er in dieser Spielzeit einnehmen wird.
Keine leeren Worte! Noch unter der Woche hatten die Dresden Titans mit ihrer Marketing-Offensive #NurGeileDreier versprochen, und diese haben sie gestern auch abgeliefert. Im zweiten Heimspiel der Saison in der 2. Basketball-Bundesliga ProB feierten die „Titanen“ beim 68:65 (36:27) über die TG Würzburg Baskets Akademie ihren ersehnten ersten Saisonerfolg. Und das ausgerechnet durch einen Dreier von Daniel Krause, der fünf Sekunden vor Spielende die Nerven behielt und nach einem Kick-Out-Pass von Andrew Jones den entscheidenden Wurf von „Downtown“ eiskalt versenkte.
Von der Anzeigetafel leuchtete das Endergebnis von 83:72 (13:21, 25:16, 22:19, 23:16), 550 Zuschauer feierten frenetisch einen großen Sieg nach einem veritablen Basketballfest, ein sichtlich erschöpfter Dimitrij Kreis grüßte mit erhobener Faust in Richtung Tribüne. Nur Headcoach Nenad Josipovic wanderte stumm durch die Halle wie einst Franz Beckenbauer 1990 durch das Stadion in Rom.
Das gerade erst aus der ProA abgestiegene Team Ehingen Urspring kontrollierte das Spiel von Beginn an. Saarlouis wurde ab der ersten Minute quasi von Ehingen überrollt und musste somit einem grossen Punkterückstand hinterherlaufen. Die Royals hatten zwar gute Momente, aber waren dem starken Gegner nicht gewachsen. Ehingen Urspring gab das Tempo des Spiels vor, konnte deutlich mehr Rebounds holen, während Saarlouis viele Ballverluste hatte.
Auch in dieser Saison können die Weißenhorn Youngstars wieder auf ihre Heimstärke bauen. Nach dem letztwöchigen Erfolg gegen Saarlouis feierten die Fuggerstädter am dritten Spieltag gegen Lich wiederum in der eigenen Halle ihren zweiten Saisonsieg. Das Team von Trainer Danny Jansson setzte den Aufwärtstrend der vergangenen Wochen damit unvermittelt fort. Insbesondere gelang es diesmal, die Intensität über weite Strecken des Spiels hoch zu halten.