Vorberichte ProB Süd 8. Spieltag

18.11.2023 17:20 Uhr Fellbach Flashers vs. OrangeAcademy

Nach der einwöchigen Spielpause in der BARMER 2. Basketball-Bundesliga Pro B, empfangen die Fellbach Flashers am Samstag, den 18.11.2023 um 17.30 Uhr das aktuell formstärkste Team der Pro B Süd Gruppe. Die jungen Ulmer aus der Orange Academy reisen mit gehörig Rückenwind an den Kappelberg und einer Siegesserie von 5 Spielen in Folge – unter anderem fügten sie auch dem aktuellen Tabellenführer, den Dragons aus Rhöndorf, die einzige Saisonniederlage zu.

Das Team um Head Coach Baldur Ragnarsson überzeugte dabei vor allem offensiv. Sie stellen die zweitbeste Offensive der gesamten Liga und überragen dabei mit einer Team-Wurfquote von 36,3% jenseits der Dreipunktelinie. Ein besonderes Augenmerk sollte dabei auf Maximilian Langenfeld gelegt werden. Der junge Guard sticht heraus mit einer Punkteausbeute von 29,7 Punkten pro Spiel und einer herausragenden DreiPunkte Quote von 50%. Als Belohnung für diese Leistungen sprangen bereits jeweils zwei Einsätze in der easyCredit Basketball Bundesliga und dem EuroCup für den aktuellen Deutschen Meister, ratiopharm Ulm heraus.

Nicht weniger beeindruckend präsentiert sich der erst 16-jährige Franzose Noa Essengue in der bisherigen Spielzeit. Experten aus der Basketballwelt prophezeien dem Forward eine ähnliche Zukunft wie anderen früheren Ulmer Talenten, wie Landsmann Kilian Hayes und Jeremy Sochan voraus. Die Statistiken sprechen dabei für sich – 23,8 Punkte und 9,3 Rebounds pro Spiel sind MVPverdächtige Werte. Wer das Team jedoch auf die beiden Ausnahmetalente beschränkt, liegt falsch.

Spieler wie Alec Anigbata (14 Punkte pro Spiel) und Philip Hecker (9,3 Punkte pro Spiel) haben trotz ihres jungen Alters ebenfalls ihre Tauglichkeit im professionellen Basketball nachgewiesen. Der Orange Campus der Ulmer zeigt sich hier wieder einmal als Vorzeigeprojekt, welches mit seiner Infrastruktur und Möglichkeiten in Deutschland – und sogar Europa – seines Gleichen sucht. Unsere Fellbach Flashers dagegen wussten ebenfalls im letzten Auswärtsspiel in Ehingen Urspring zu überzeugen und stehen aktuell auf einem soliden zehnten Tabellenplatz, mit Anschluss an die Playoff Plätze.

Vor allem defensiv zeigen sich die Flashers bisher sehr gut eingestellt. Nicht umsonst stellen die Fellbacher die zweitbeste Defensive der Liga. Der Fellbacher Frontcourt ist für jedes Team in der Liga, aufgrund der körperlichen Vorteile, eine Herausforderung. Wenn die Offensive auch in Normalform ist, kann es für die kommenden Gegner ungemütlich in der heimischen Gäuäckerhalle werden. Zweit Beste Offensive der Liga gegen die zweit Beste Defensive der Liga. Für Spannung ist am nächsten Samstag also reichlich gesorgt.

18.11.2023 18:00 Uhr TSV Tröster Breitengüßbach vs. BBC Coburg

Endlich ist es so weit. Das Spiel, auf das sich Basketball-Oberfranken lange Zeit gefreut hat, findet endlich statt. Am achten Spieltag der diesjährigen Pro B-Saison trifft der TSV Tröster Breitengüßbach auf den Nachbarn aus Coburg. Lediglich 47km liegen zwischen den beiden Spielstätten Hans-Jung-Halle und HUK-Coburg-Arena, mehr Brisanz und Derby geht nicht. Die Güßbacher gehen nach dem sensationellen 95:87-Auswärtserfolg im Münchner BMW-Park am letzten Spieltag mit viel Selbstvertrauen in die Begegnung. Doch auch Coburg konnte beim 86:69-Heimsieg gegen den TSV Oberhaching überzeugen und wird am Samstag dementsprechend motiviert zu Werke gehen.

Die Gelbschwarzen liegen mit zwei Siegen und fünf Niederlagen zwar momentan nur auf dem 13. Tabellenplatz, haben aber lediglich einen Sieg Rückstand auf den Siebten Leitershofen und zwei Siege Rückstand auf den Fünften BBC Coburg. Das zeigt eindrucksvoll, wie spannend die diesjährige Pro B Süd ist und das nahezu jeder jeden schlagen kann. Am vergangenen Spieltag musste Breitengüßbach übrigens auch gegen den damaligen Fünften FC Bayern Basketball 2 ran, das Ergebnis sollte jedem Güßbacher Fan bekannt sein. Wieso sollte man am Samstag dann nicht noch einmal einen Tabellenfünften schlagen können?

Auf den TSV Tröster Breitengüßbach wartet wohl die bisher intensivste und härteste Partie der laufenden Saison. Wichtig wird es sein, den Kampf und die Intensität über 40 Minuten zu matchen, ähnlich wie zuletzt in München. Das wollen die Güßbacher, die erneut als reine Amateurmannschaft auf eine Truppe voller Profis treffen, nochmal zeigen und sich für ihre harte Trainingsarbeit der letzten Wochen belohnen. Angetrieben von ihren zahlreichen Fans, die die Halle am Samstag bestimmt wieder zur „Hans-Jung-Hölle“ machen, will das Team erneut für eine Sensation sorgen und dem klaren Favoriten ein Bein stellen. 

18.11.2023 18:00 Uhr Dragons Rhöndorf vs. FC Bayern Basketball II

Ein ausführlicher Bericht folgt in Kürze.

18.11.2023 19:00 Uhr FRAPORT Skyliners Juniors vs. Porsche BBA Ludwigsburg

Nach einer spielfreien Woche in der ProB geht es beim anstehenden Heimspiel der Juniors gegen Ludwigsburg. Die Juniors werden es mit einer starken Mannschaft zu tun haben. Ludwigsburg konnte bisher fünf von sieben Spielen in der aktuellen Saison gewinnen. Lediglich gegen den Tabellenführer Dragons Rhöndorf und überraschenderweise gegen die Black Forest Panthers haben sie Niederlagen hinnehmen müssen.

Headcoach Kheeryoung Rhee hat sein Team bisher sehr gut vorbereiten können, was sich aktuell am zweiten Tabellenplatz widerspiegelt. Ergänzend dazu zeigt Ludwigsburg auch eine starke Gesamtleistung als Team. Für die meisten Punkte sorgen hierbei Power Forward Dominykas Pleta (18.6 Punkte, 1.1 Assists, 9.1 Rebounds), Small Forward Nico Santana Mojica (14.7, 3.6, 4.4) und ebenfalls Power Forward Aeneas Jung (14, 2.9, 9.4). Zudem sind Pleta und Jung bekannt für ihre gute Rebound Arbeit, defensiv sowie offensiv.

Für Frankfurt wird es umso wichtiger, dass auch ihr Topscorer, Shooting Guard Trevian Bell (17.7, 1.9, 5.4) weiterhin an seine starken Leistungen aus den vorherigen Spielen anknüpfen kann. Auch auf die Performance von Power Forward Jordan Samare (15.5, 0.3, 6.3) und Point Guard Philipp Hadenfeldt (9, 6, 1.9) wird es ebenfalls ankommen. Alle drei sind in der Lage, Spiele entscheiden zu können. Dass Frankfurt starken Kampfeswillen hat und auch schon für das ein oder andere Comeback in der bisherigen Saison gesorgt hat, ist bekannt. Wir können auf ein spannendes sowie intensives Spiel hoffen.

18.11.2023 19:30 Uhr BG Hessing Leitershofen vs. Ahorn Camp BIS Baskets Speyer

Nach der einwöchigen Spielpause geht es für die BG Hessing Leitershofen/Stadtbergen in der BARMER 2. Basketball Bundesliga am Samstagabend in eigener Halle weiter. Zu Gast in Stadtbergen sind dann die Ahorn Camp BIS Baskets Speyer (Spielbeginn 19.30 Uhr/Einlass ab 18.15 Uhr). Das Vorspiel bestreitet um 16.30 Uhr die U16 der baramundi basketball akademie gegen die Frankonia Baskets Nürnberg.

Die Stadtberger wollen frisch gestärkt in das Spiel gehen, nutzten die spielfreie Periode zunächst zur Regeneration, bevor zu Beginn der Woche die Vorbereitung auf das Match gegen Speyer dann wieder intensiv begann. Die Mannschaft aus Rheinland-Pfalz weist ebenso wie die BG aus dem bisherigen Saisonverlauf drei Siege und vier Niederlagen auf, gilt also als direkter Konkurrent im Kampf um die Play-Off Plätze. Die Fans dürfen sich also auf ein spannendes Spiel freuen, in dem es um einiges geht. Denn während der Sieger der Partie in der Tabelle eher nach oben schielen darf, wird es für den Verlierer eher in die andere Richtung gehen. Kangaroos Cheftrainer Emanuel Richter: „Die Baskets spielen einen ähnlichen Spielstil wie zuletzt Ulm. Sie haben sehr gute Schützen in ihren Reihen und agieren auf dem Spielfeld sehr schnell. Es wird eine anspruchsvolle Aufgabe für uns, aber zu Hause wollen wir dieses Match natürlich gewinnen und den hoffentlich wieder zahlreich erscheinenden Fans ein Basketballspektakel bieten“, so Richter. Dem Leitershofer Übungsleiter wäre es sicherlich recht, wenn die Seinen an die Leistung der letzten Partie bei der Orange Academy anknüpfen könnten. Dort zeigte man die bis dato beste Saisonleistung und überzeugte vor allem in der Offensive mit 99 erzielten Punkten und 13 erfolgreichen Dreiern, auch wenn am Ende eine mehr als unglückliche Niederlage zu Buche stand. Personell kann man voraussichtlich erneut mit der besten Mannschaft antreten, Verletzungen waren keine zu beklagen.

Die Gäste aus der Domstadt bauen mit dem US-Amerikaner Daryl Woodmore (31/189), dem spanischen Guard Carlos Hidalgo Guijo (26/185) sowie dem Ex-Karlsruher Christoph Rupp (29/195) auf einen gleichsam spielstarken als auch treffsicheren Backcourt. Direkt am Brett überragt 2,12 Meter Riese David Aichele (24). Trainer Carl Mbassa, früher selbst ein erfolgreicher Spieler in dieser Liga, hat aber auch eine ganze Menge hochtalentierter Youngstars wie Dennis Diala (19), Samuel Schally (19), David Pisic (20) oder Simon Franke (21) im Team. Dazu kommt Powerforward Marko Dordevic (20), der vor der Saison aus Hanau kam, zuletzt aber noch verletzungsbedingt fehlte. Das Team ist also insgesamt sehr ausgeglichen besetzt und kann hohes Tempo gehen. Die Pfälzer legten vor der kurzen Pause ebenso wie die Kangaroos eine sehr gute Vorstellung aufs Parkett und bezwangen PRO-A Absteiger Black Forest Panthers Schwenningen klar mit 87:72.

Nach dreiwöchiger Pause freut man sich bei den Stadtbergern wieder auf ein Heimspiel. Geschäftsführer Andreas Moser: „Wir gastieren im Vergleich zum doch mit Heimspielen eng getakteten Oktober im gesamten Monat November nur ein einziges Mal in der Stadtberger Sporthalle, dementsprechend gut verlief jetzt schon der Vorverkauf. Es wird aber natürlich auch Karten an der Abendkasse geben, trotzdem empfehlen wir eine rechtzeitige Anreise am Samstagabend, da mit Wartezeiten am Eingang zu rechnen ist“, so Moser.

18.11.2023 20:00 Uhr Black Forest Panthers vs. CATL Basketball Löwen

Ein ausführlicher Bericht folgt in Kürze.

19.11.2023 TSV Oberhaching Tropics vs. TEAM EHINGEN URSPRING

Am kommenden Sonntag (Spielbeginn 16 Uhr, Grundschule Deisenhofen) erwarten die Oberhachinger Basketballer das Team Ehingen Urspring zu einem sehr wichtigen Spiel für beide Mannschaften.

Während die Tropics Ihre Negativserie von zuletzt drei Niederlagen in Serie stoppen wollen, müssen die Gäste ebenfalls unbedingt punkten. Mit nur einem Sieg aus sieben Spielen legten die vor der Saison hochgehandelten Schwaben einen klassischen Fehlstart hin. Viele Spiele gingen extrem knapp und äußerst unglücklich verloren. Das Management der Ehinger reagierte auf die Misere und verpflichte mit Adam Thoseby einen absoluten Kracher. Der Australier dürfte vielen Tropics-Fans noch aus seiner Zeit in Erfurt, wo er als Topscorer der Liga brillierte, ein Begriff sein. Die weiteren Importstellen werden mit den jungen Guards Aav (Estland) und Mervola (Finnland) besetzt . Auf den deutschen Spots hat Coach Hübner mit Vincent Neugebauer einen der besten Center der Liga im Aufgebot. Mit der Verpflichtung des 210cm großen Insidespielers Finn Döntges konnte man einen weiteren starken Insiderspieler ins Schwabenland locken. Der brandgefährliche Shooter Daniel Zacek sowie die beiden deutschen Juniorennationalspieler Grey und Lungelu sind extrem wichtige Akteure in der Rotation der Schwaben.

In diesem richtungsweisenden Spiel brauchen die ersatzgeschwächten Tropics wieder die Unterstützung der Zuschauer. Mit den Fans als 6.ten Mann muss der Sieg auf die Habenseite verbucht werden.

Mario Matic:“ Ehingen ist extrem gut gecoacht mit Johannes, Oli und Jakob. Der Kader ist hochinteressant, talentiert und hat viel Qualität. Ich bin sicher, dass Ehingen am Ende noch in den Playoffs landet. Aber Sie sollen bitte erst nach unserem Spiel aufdrehen und gewinnen.“

Vorberichte ProB Nord 8. Spieltag

18.11.2023 18:00 Uhr BSW Sixers vs. BBG Herford

Nach einem spielfreien Wochenende treffen die BSW Sixers am 8. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB auf die BBG Herford. Der letztjährige Aufsteiger hat den Topscorer der Liga in seinen Reihen. Der 30-Jährige Shawn Gulley ist mit 24,6 Punkten pro Partie bester Punktesammler der Nord-Staffel. Neben dem athletischen Flügelspieler gibt es weitere Offensivpower im Team der Ostwestfalen, die eine der besten Offensiven der Liga stellen. Trotzdem wollen die Sixers den vierten Heimsieg einfahren. Tickets für das einzige Heimspiel im November gibt es online oder an der Abendkasse. 

Mit der BBG Herford gastiert das drittbeste Offensivteam der ProB Nord am Samstagabend in der Sandersdorfer Ballsporthalle. Nachdem in der letzten Saison nur knapp der Klassenerhalt gelang, wurde der Kader im Sommer runderneuert. Lediglich Liga Topscorer Shawn Gulley und der 38-Jährige Routinier Vaidotas Volkus stehen noch im Aufgebot. Die Verantwortlichen verpflichteten einige junge talentierte Spieler. Ligaerfahrung brachten im Sommer Mikey De Sousa (Ludwigsburg), Denis Zenelaj (Wolmirstedt) und Lars Brodisch (Vechta) mit nach Herford. Mit Julius Stahl auf dem Flügel und Luca Michels auf der Aufbauposition kamen außerdem Leistungsträger aus Regionalligateams hinzu. Die Importpositionen besetzten neben Vaidotas Volkus, der kroatische Power Forward Jaksa Ivan Sola und bis vor zwei Wochen auch der Amerikaner Tristan Harper. Nach einem erlittenen Kreuzbandriss trennten sich Verantwortlichen von Harper. Ein Ersatz wurde über das spielfreie Wochenende gefunden. Marquis Moore besetzt fortan die Importposition. Der 1,98 Meter große US-Amerikaner kommt direkt vom Collage nach Herford und wird gegen die Sixers sein Debüt feiern. Den bisher drei gewonnen Partien, stehen aktuell vier Niederlagen gegenüber. Dabei konnte das Team von Christos Diktapanidis Siege in Bernau, Wedel und zu Hause gegen Ibbenbüren feiern. Zuletzt unterlag man zu Hause den Iserlohn Kangaroos mit 98:103.

„Herford ist gespickt mit einer Vielzahl von talentierten Offensivspielern, darunter der Ligatopscorer. Ich erwarte ein Spiel mit hohem Tempo, in dem es für uns darauf ankommen wird defensiv präsent zu sein. In der Verteidigung muss jeder zu 100 Prozent bereit sein und sich in den Dienst der Mannschaft stellen. Wir wollen aus einer guten Defensive heraus unser Offensivspiel beginnen, dafür müssen wir auch besser rebounden als zuletzt. Ich hoffe, dass wir erneut einen vollen Sixers-Dome zur Unterstützung hinter uns haben. Das war in den bisherigen Heimspielen sehr wichtig für uns.“ beschreibt Sixers-Trainer Chris Schreiber seine Erwartungen an das Spiel.

Nach der Auswärtsniederlage bei den TKS 49ers vor rund zwei Wochen, nutzen die Sixers die spielfreie Woche, um weiter am eigenen Spiel zu arbeiten und einige kleine Blessuren auszukurieren. Nach einem freien Wochenende wurde zu Wochenbeginn dann wieder in der Ballsporthalle geschwitzt. Moritz Schneider und Co. wollen mit einem Heimsieg zurück auf die Siegerstraße und die eigene Position unter den Top4 der Liga sichern. Da Kooperationspartner SYNTAINICS MBC erst am Sonntag in der easyCredit BBL gefordert ist, stehen voraussichtlich alle Doppellizenzspieler zur Verfügung.

18.11.2023 18:00 Uhr RheinStars Köln vs. Ademax Ballers Ibbenbüren

Das nächste Heimspiel der RheinStars, der nächste Sieg? Am kommenden Samstag, den 18. November 2023, erwarten die Kölner in der ASV-Sporthalle ab 18 Uhr die Ademax Ballers Ibbenbüren am achten Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Gruppe Nord. Die RheinStars führen derzeit nach sechs Siegen in Folge die Tabelle punktgleichvor den Bayer Giants Leverkusen an, während die Gäste als Aufsteiger erst einen Sieg verbuchen konnten. Allerdings haben sich die Westfalen unter der Woche mit dem US-Amerikaner Denzel Livingston verstärkt.

Natürlich liegt die Favoritenrolle trotzdem bei den RheinStars. „Nach der Spielpause am vergangenen Wochenende haben wir konzentriert trainiert und wollen unbedingt an die Leistungen der Vorwochen anknüpfen“, sagt Manager und Headcoach Stephan Baeck. „Die Ademax Ballers sind alles andere als ein typischer Aufsteiger. Zwar haben sie einige Spiele schon verloren, doch waren alle Spiele knapp und Ibbenbüren hat gut gespielt. Sie sind wirklich gut beim Rebounding und werden durch die Neuverpflichtung sicher zusätzliche Motivation mitbringen. Aber wie immer wird es es um uns selbst gehen. Wir haben unseren Stil gefunden, spielen mit Leidenschaft in der Defense und als Team sehr schnell und variabel in der Offense. Daran glauben wir und das macht uns aus. So müssen wir uns weiter präsentieren, egal gegen wen wir spielen. “

Mit dem 30 Jahre alten Livingston haben die Gäste nun als Ersatz für Ricardo Artis einen erfahrenen US-amerikanischen Spieler in ihren Reihen. Livingston spielte unter anderem bereits in Israel, Georgien oder Finnland, zuletzt für Montevideo in Uruguay, wo er 17,0 Punkten im Schnitt pro Partie erzielte. Auffälligster Akteur hinter den Import-Spielern ist bislang der erfahrene Center Kai Hänig, der im Schnitt auf 10,7 Punkte und 9,3 Rebounds kommt und mit seinen 35 Jahren, 203 cm und 114 Kilo von seinen Mitspielern oft gesucht wird unter den Körben.

18.11.2023 19:30 Uhr Iserlohn Kangaroos vs. SBB Baskets Wolmirstedt

Nach dem spielfreien Wochenende steigt die Vorfreude auf den 8. Spieltag der BARMER 2.Basketball Bundesliga Saison 2023/24. Die Iserlohn Kangaroos empfangen den direkten Tabellennachbarn SBB Baskets Wolmirstedt in der Matthias-Grothe-Halle. Eine Paarung, die immer für spannende Basketball-Abende sorgt! 

Die Iserlohn Kangaroos, aktuell auf dem siebten Tabellenplatz, konnten in den letzten Wochen ordentlich Selbstvertrauen tanken, denn mit drei Siegen in Folge zeigt die Formkurve in der Waldstadt aktuell deutlich nach oben. Das Team von Headcoach Dennis Shirvan trat zuletzt sehr selbstbewusst auf und fand mit intensiver Verteidigung einen guten offensiven Rhythmus. Gegen Wolmirstedt soll die gute Form an beiden Enden des Feldes nun bestätigt werden.

Die Gäste aus Ostdeutschland konnten in den ersten sieben Spielen bislang drei Siege einfahren und stehen damit aktuell auf dem 8. Tabellenplatz. Die Duelle mit Stahnsdorf und Leverkusen verloren die Baskets dabei denkbar knapp, mit einer Differenz von zwei beziehungsweise einem Zähler. Zuletzt mussten die Wolmirstedter jedoch zwei relativ deutliche Niederlagen in Serie hinnehmen, das Team von Headcoach Eiko Potthast wird also alles daran setzen, in Iserlohn wieder auf die Siegerstraße zurückzufinden. 

Trotz der Tabellensituation wird es definitiv eine schwere Aufgabe für die Iserlohner, weiss auch Assistant Coach Toni Prostran: “Sie sind ein erfahrenes Team, das viel besser ist, als die Tabelle aktuell aussagt. Sie haben viel Qualität in ihrer Mannschaft und sind eher als ein Top-5 Team einzuschätzen!” 

Prostran erwartet ein umkämpftes Spiel, bei dem der Schlüssel zum Erfolg der gleiche bleibt wie zuletzt: “Es wird ein kampfbetontes Spiel, bei dem wir von Beginn an wach und aggressiv sein müssen. Es ist sehr wichtig, dass wir eine intensive und bissige Verteidigung über die vollen 40 Minuten abliefern und am offensiven Ende die einfachen Punkte finden. Wir haben uns auf den Gegner eingestellt und sind gut vorbereitet, jetzt gilt es unser Spiel durchzuziehen und den Fokus für keine einzelne Sekunde lang zu verlieren.”

18.11.2023 19:30 Uhr Itzehoe Eagles vs. LOK BERNAU

Beide haben vier Spiele nacheinander verloren und überhaupt in sieben Partien nur einmal gewonnen. Deshalb stehen die Itzehoe Eagles und Lok Bernau gemeinsam am Tabellenende in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Einer von beiden wird am Klarsicht-Spieltag im Sportzentrum am Lehmwohld den zweiten Sieg einfahren: Die Eagles treffen am Sonnabend um 19.30 Uhr auf das Team vom Berliner Rand.

In der Stadt in Brandenburg wird demnächst eine neue Halle eröffnet für bis zu 2000 Zuschauer –  die neue Heimspielstätte für die Lok, deren Saison allerdings bisher enttäuschend verläuft. Doch zum jetzigen Zeitpunkt sei sie ein sehr unangenehmer Gegner, sagt Eagles-Coach Timo Völkerink. Im Kader gab es einige Bewegung, mit George Brock habe Bernau einen Amerikaner verpflichtet, der vergangene Saison in der ProA mit guten Statistiken auf sich aufmerksam gemacht habe. Auf diesen Scorer gelte es aufzupassen. Emilio Banic, der neue Kroate im Team, habe bereits in seinem ersten Spiel gezeigt, wie gefährlich er sei: Bei der Heimniederlage gegen Wedel erzielte er 14 Punkte. „Dazu kommen jede Menge Talent und Größe“, sagt Völkerink.

Eine einfache Aufgabe werde es nicht, aber der Trainer ist froh, dass nach langer Pause endlich wieder ein Spiel in eigener Halle ansteht: „Den Vorteil wollen wir unbedingt nutzen.“ Die Marschroute dafür: „Wir wollen unangenehmer verteidigen und den Ball offensiv schneller bewegen.“

19.11.2023 16:00 Uhr Berlin Braves 2000 vs. Bayer Giants Leverkusen

Nach einer zweiwöchigen Erholungspause sind die Berlin Braves 2000 am Sonntag, 19.11. wieder zurück in Action und werden versuchen, ihre bisher erfolgreiche Saison weiter auszubauen. Dann geht es gegen einen direkten Tabellennachbarn, nämlich die zweitplatzierten Bayer Giants Leverkusen. 

Beide Teams dürften mit einem guten Gefühl aus der kleinen Pause kommen, da sie ihr jeweiliges Spiel vor zwei Wochen gewinnen konnten. Die Berlin Braves waren zu Gast in Sachsen-Anhalt bei der SBB Wolmirstedt und konnten nach einer turbulenten Partie inklusive Verlängerung mit einem 76:86 Auswärtssieg nach Hause fahren. Die Bayer Giants Leverkusen gewannen ihr Spiel bei den Ademax Ballers Ibbenbüren wiederum mit 59:73, was vor allem an einer starken zweiten Halbzeit lag. 

Bisher läuft die Saison für beide Mannschaften sehr erfolgreich. Vor allem die Aufsteiger aus Berlin konnten mit fünf Siegen aus sieben Spielen absolut überzeugen. Und auch bei den Niederlagen gegen SC Rist Wedel und die Rheinstars Köln konnten sie den Gegner phasenweise ärgern und in Bedrängnis bringen. Mit den Bayer Giants Leverkusen ist nun ein Gegner zu Gast, der mit sechs Siegen aus sieben Spielen eine noch bessere Bilanz als die Braves aufweisen kann. 

Die Vorzeichen stehen also auf eine spannende und unterhaltsame Partie, in der beide Mannschaften von Anfang an alles geben werden. Auch wenn die Giants Leverkusen mit einem Sieg mehr auf dem Konto leicht favorisiert in das Spiel gehen, haben die Berlin Braves in der bisherigen Saison schon oft gezeigt, dass sie stark aufspielen können. 

Dabei dürfen die Braves im Spiel vor allem die Giants Top-Performer Walter J. McBride, Marius Stoll und Sören-Eyke Urbansky nicht aus den Augen lassen. McBride konnte mit durchschnittlich 17 Punkten, 5.3 Assists und 5.5 Rebounds überzeugen, Stoll legt durchschnittlich 11.1 Punkte, 2.7 Assists und 2.4 Rebounds auf das Parkett und Urbansky zeigt sich regelmäßig mit 8.6 Punkten und 5.4 Rebounds. Aber auch ein Blick auf die Stats der anderen Spieler zeigt, dass die Leistung bei den Giants auf mehrere Schultern verteilt ist.  Es wird für die Braves also darum gehen, eine gute Balance aus dominanter Defensive und treffsicherer Offensive zu finden. Nur dann können sie das Topspiel für sich entscheiden und weitere wichtige Punkte sammeln.

19.11.2023 16:00 Uhr TKS 49ers vs. EN BASKETS Schwelm

Nach einer spielfreien Woche in der BARMER 2. Basketball Bundesliga geht es bei den TKS 49ers am kommenden Sonntag wieder zur Sache. Diesmal empfangen die fünftplatzierten 49ers den direkten Tabellennachbarn der EN Baskets Schwelm. Im 18. Aufeinandertreffen beider Teams in der ProB können die Zuschauenden ein spannendes Spiel erwarten. Tip-Off ist am 19. November um 16 Uhr in der BBIS-Halle.

Beide Teams stehen zwar derzeit „nur“ auf den Tabellenplätzen fünf und sechs, zeigten jedoch in den vergangenen Wochen bereits ihr Potenzial, an die Spitzengruppe anschließen zu können. Die 49ers konnten Siege gegen die RheinStars Köln sowie zuletzt die BSW Sixers einfahren. Die EN Baskets schlugen die Giants Leverkusen und ebenfalls die Sixers, verloren am letzten Spieltag nur knapp gegen die RheinStars. Alle drei genannten Gegner stehen dennoch aktuell in der Tabelle über Schwelm und TKS. Es gilt diese Woche demnach für beide Mannschaften, den Anschluss an die Topteams der ProB Nord zu halten. 

Die vergangene Saison 2022/23 beendeten die 49ers und Baskets mit der gleichen Bilanz. Der Sieg der Schwelmer in Kleinmachnow am letzten Spieltag und der somit gewonnene direkte Vergleich entschieden, dass Schwelm in die Playoffs einzog und TKS leer ausging. Nach dem Ausscheiden gegen den späteren Ligameister aus Koblenz tat sich im Sommer ein bisschen was am Kader der Gäste. Ihren US-Big Man Calvin Oldham Jr. ersetzten sie mit dem kanadischen Center Khalil Miller, welcher diese Spielzeit bis dato 14,7 Punkte und 9,3 Rebounds auflegt. Mit Thomas Reuter (10,3 Punkte) verpflichtete Schwelm einen ProA- und ProB-erfahrenen Forward aus Münster. In Chris Frazier, Robert Merz und Till Hornscheidt blieben den Gästen drei Leistungsträger der letzten Saison erhalten.

49ers Co-Trainer Dorian Coppola erwartet am Sonntag einen offenen Schlagabtausch: „Es gibt in diesem Spiel keinen klaren Favoriten. Wir werden versuchen müssen, möglichst wenig Ballverluste zu machen, denn Schwelm ist sehr stark darin, diese zu verwerten. Auch in der 1-gegen-1 Defense auf den Guard-Positionen müssen wir besonders gute Arbeit leisten. Es wird definitiv alles andere als einfach, gegen die Baskets zu bestehen.“

19.11.2023 17:00 Uhr SC Rist Wedel vs. Seawolves Academy

Der Steinberg ruft – Rostock kommt
Die Seawolves Academy, die „Zweite“ des Bundesligisten Rostock Seawolves, gastiert am Sonntag (19. November) in der Steinberghalle. Spielbeginn ist um 17:00 Uhr, Karten sind im Vorverkauf sowie an der Abendkasse zu erwerben. Und wie gewohnt flimmert die Begegnung gegen eine Gebühr live und direkt auf allen erdenklichen Bildschirmen.

Rister (77:72 gegen Bernau) und Rostocker (77:71 gegen Itzehoe) gewannen vor dem spielfreien Wochenende mit fast demselben Ergebnis, im Tabellenbild weisen sie ebenfalls Ähnlichkeiten auf: Man ist mit jeweils drei Siegen und vier Niederlagen punktgleich.

Die Gäste, die in der vergangenen Saison noch in der 2. Regionalliga aufliefen, verfügen in Person von Michael Jost und Daniel Lopez über zwei der erfahrensten Spieler der ProB und mit Branden Maughmer auch über einen der ertragreichsten.

Vorberichte ProA 8. Spieltag

17.11.2023 19:30 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. Uni Baskets Münster

Am 8. Spieltag der Barmer 2. Basketball Bundesliga ProA erwarten die EPG Baskets Koblenz am 17.11.2023 um 19.30 Uhr die Uni Baskets Münster in der CGM-Arena. Münster musste gleich zu Saisonstart zwei Niederlage in Folge gegen Hagen und Frankfurt einstecken, zeigte sich davon aber unbeeindruckt und konnte die nächsten fünf Spiele gewinnen. Dabei besiegte das Team von Götz Rohdewald u.a. mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung auch die Spitzenteams aus Jena und Bayreuth.

Mit Amerikaner Nathan Scott, Adam Touray, Jonas Weitzel und Cosmo Grühn verfügt Münster auf den großen Postionen gleich über vier Spieler, die jederzeit zweistellig punkten können. Auch im Kampf um den Rebound präsentiert sich das Quartett sehr stark und verleiht Münster durch ein variables Offensivspiel sehr viel Qualität. Während der bundesligaerfahrene Weitzel und Touray vor allem in Korbnähe hochprozentig abschließen, strahlen Kapitän Grühn und Scott auch von außen viel Gefahr aus. Im starken Backcourt agieren Avi Toomer, Hilmar Petursson und Jasper Günther, der jüngere Bruder des ehemaligen Nationalspielers Per Günther. Die drei Akteure überzeugen durch ihre Schnelligkeit und Übersicht und können sehr schnell heißlaufen. Die Position des Small Forwards teilen sich Carlos Carter und Stefan Weß. Beide Spieler sind sehr starke Distanzschützen und verwandeln 45 % (Weß) und 50 % (Carter) ihrer Dreierversuche.

Münster ist ein sehr ausgeglichenes Team- bereits sechs verschiedene Spieler beendeten in den ersten sieben Spielen die Partie als Topscorer. Nur über eine geschlossene Mannschaftsleistung können die Baskets Münster Paroli bieten und vor heimischem Publikum gegen ein eingespieltes Team aus Münster bestehen.

18.11.2023 17:00 Uhr RASTA Vechta II vs. Gartenzaun24 Baskets Paderborn

Am 8. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA empfängt der Aufsteiger die Gartenzaun24 Baskets Paderborn. Als Team arbeitete RASTA Vechta in den letzten Tagen vor allem daran, in der Offense durchschlagkräftiger zu werden. Es geht um Kleinigkeiten, um Details, wie Gruhn sagt: „Unser Halbfeld-Offense soll noch besser werden. Unsere Stärken liegen da im Eins-gegen-Eins, wobei wir diese nur einbringen können, wenn wir durch gute Ballbewegungen Räume schaffen. Das bis zur Perfektion zu trainieren und im Spiel anzuwenden, ist ein Prozess.“

Dass sein Team Bock auf Basketball und auf Verbesserungen hat, ist unbestritten. Drei freie Tage hatte es nach dem Sieg über die VfL SparkassenStars Bochum gegeben. „Die Jungs sollten auch mal wieder auf andere Gedanken kommen. Die sehr positive Stimmung nach dem Bochum-Spiel ist aber geblieben und im Training spürbar“, so Gruhn. Der 29-Jährige und seine Schützlinge wissen, dass ohne eine sehr gute Einstellung keiner zum Erfolg kommen wird. Diese ist auch und gerade in der Defense erforderlich – auch gegen mit nur 70.9 Punkten pro Spiel bisher wenig erfolgreiche Paderborner. „Von den Jungs verlangen wir immer, dass sie aggressiv verteidigen. Diese intensive Defense ist nicht nur im Moment unabdingbar, um die Physis der Gegner zu matchen. Sie ist auch in der Zukunft für alle im Team wichtig. Wer sich nicht darauf einlassen will, hart und ausdauernd zu verteidigen, wird den Sprung nach oben nicht schaffen“, weiß Gruhn.

Den Sprung nach Europa wagten derweil Paderborns zwei beste Scorer in diesem Sommer. Die beiden 24-jährigen US-Rookies Quashawn Lane (13.1 Punkte) und Hutton Yenor (12.8) sind im Team von Head Coach Steven Esterkamp neben Lars Lagerpusch (28, zwischen Ende 2015 und Ende 2019 72 easyCredit BBL-Spiele für die Basketball Löwen Braunschweig), der in 18:03 Minuten auf 12.2 Punkte kommt, die auffälligsten Akteure.

Vor dem spielfreien Wochenende hatten es der bei zwei Siegen aus sieben Spielen stehende Tabellen-15. mit den JobStairs GIESSEN 46ers zu tun bekommen und vor gut 1.500 Zuschauern in der Paderborner Maspernhalle mit 78:88 (42:44) verloren. „Wir haben leider im 3. Viertel zu viele kleine Fehler gemacht“, so Esterkamp. „Ich fand dennoch, dass unser Spielverständnis noch besser war als in der Vorwoche beim Sieg in Koblenz. Das war heute ein großer Schritt für uns, auf dem wir aufbauen können und auch aufbauen werden. Die Entwicklung der Jungs stimmt und das wird sich auszahlen.“

18.11.2023 18:00 Uhr Dresden Titans vs. BBC Bayreuth

Nach einer zweiwöchigen Pause fliegt das orange Leder am Samstag ab 18:00 Uhr wieder durch die Margon Arena. Nach den Frankfurtern kommt nun der BBC-Bayreuth als nächster BBL-Absteiger nach „Elbflorenz“. Der Mannschaft aus Frankenland gelang allerdings nicht so ein guter Saisonstart wie den Skyliners. Nach dem siebten Spieltag steht der BBC um Coach Drijencic mit drei Siegen und vier Niederlagen auf dem zehnten Platz in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Einen Start, den man sich am roten Main bestimmt besser erhofft hätte. Dennoch ist das Team aktuell der Dreiergarant der ProA. 37,9% der Fernwürfe finden den Weg durch die Reuse, was unter anderem an Moritz Plescher liegt. Der 23-jährige versenkt sehr gute 53,7% vom Perimeter ist damit allerdings nicht Bayreuths Topscorer. Diese Rolle hat aktuell Selim Fofana inne, welcher 15,7 Punkte pro Partie erzielt und somit auch sechstbester Schütze der gesamten ProA ist.  

Vor den dieswöchigen Gästen hatte Dresden die beste Dreierquote der Liga. Im letzten Spiel gegen Frankfurt sank die Treffsicherheit aus Distanz auf 36,8%. Grayson Murphy glänzt trotzdem mit überragenden 58,3% vom Parkplatz. Mit 5,3 Vorlagen pro Spiel liefert er mehr als ein Viertel der Dresdner Assists. Doch im Basketball kommt es nicht auf Einzelleistungen an. Alle Spieler in einem Team müssen perfekt zusammenspielen, um wie ein Uhrwerk zu funktionieren. Die „Elbreisen“ sind für ihren Teambasketball bekannt und jedes Mannschaftsmitglied kann Verantwortung übernehmen. Wer am Samstag das Scoring anführt, ist also unmöglich vorherzusagen. 

Titans-Headcoach Fabian Strauß: „Bayreuth ist besonders auf den Guard-Positionen stark besetzt. Ich glaube, für uns wird es wichtig, in der Verteidigung smart zu agieren, aber auch gleichzeitig aggressiv zu versuchen, den Guards Stärken zu nehmen. Wenn wir als Team gut zusammenstehen, können wir hier einen Sieg einfahren, den ich persönlich hoch bewerten würde.“

18.11.2023 19:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. Artland Dragons

Für die Zweitliga-Basketballer der ART Giants Düsseldorf wird es höchste Zeit das eigene Punktekonto in der ProA weiter zu füllen. Die nächste Möglichkeit bietet das Heimspiel am Samstag gegen die Artland Dragons. „In Frankfurt haben wir drei sehr gute Viertel gespielt, vor allem in der Verteidigung waren wir im Vergleich zu den Vorwochen deutlich stabiler. Unser Team hat in der Hinsicht einen klaren Schritt nach vorne gemacht. Diese positiven Aspekte müssen wir, auch wenn das Spiel am Ende verloren wurde, absolut in den Fokus stellen“, richtet Düsseldorfs Headcoach Florian Flabb den Blick auf die kommende Aufgabe. Nach der Niederlage beim Ligaprimus Fraport Skyliners, treffen die Giganten als nächstes auf das Tabellenschlusslicht Artland Dragons. Die Vorzeichen sind also ganz andere, so konnte Quakenbrück in bisher sieben Ligaspielen noch keinen einzigen Sieg einfahren. Auf die leichte Schulter nimmt man den kommenden Gegner in Düsseldorfer aber nicht.

„Quakenbrück hat einen schwachen Saisonstart erwischt und steht noch ohne Sieg da, allerdings mangelt es bei den Dragons absolut nicht an Qualität. Im Spielaufbau verfügen sie seit kurzem über noch mehr Erfahrung, die dem Team helfen wird“, macht Flabb klar. Dabei spielt er vor allem auf die Personalie um Connor van Anthony an, den die Dragons vor rund drei Wochen nachverpflichtet haben. Neben dem 25-jährigen Point Guard haben die Niedersachsen erst vor wenigen Tagen in T.J. Gibbs einen weiteren talentierten US-Amerikaner als Neuzugang präsentiert, der zuletzt bei CS Phoenix Galati in Rumänien unter Vertrag stand. Trotz der Niederlagenserie zum Saisonstart vertraut man in Quakenbrück bewusst auf die Qualitäten von Headcoach Patrick Flomo und ist gezielt den Weg gegangen, den Spielerkader noch etwas umzubauen. Neben den genannten Nachverpflichtungen ist das Team der Artland Dragons gespickt mit einer Menge an Erfahrung, die etwa der 39-jährige und langjährige BBL-Spieler Brandon Thomas mitbringt.

Als möglichen Schlüssel für den Erfolg macht ART Giants-Trainer Flabb die Verteidigung aus. Neben der Tatsache, dass Quakenbrück die durchschnittlich 72,6 Punkten bis dato die zweitschwächste Offensive der Liga stellt, konnten die Giganten ihrerseits zuletzt deutliche Verbesserungen in der Defensivleistung vorweisen. „Wir werden vor allem an der defensiven Leistung anknüpfen und die Waffen des Gegners kontrollieren müssen, um erfolgreich sein zu können“, meint der Düsseldorfer Headcoach. Schon häufig haben die Schützlinge der ART Giants in dieser Spielzeit ihr Potenzial aufs Parkett gebracht, doch genauso häufig ging man dennoch immer wieder als Verlierer vom Spielfeld. Und das soll sich am Samstag mit einem Erfolg gegen die Artland Dragons wieder ändern. „Wir haben bewiesen, dass wir auch gegen Topteams auf Augenhöhe agieren können. Jetzt kommt es darauf an, diese Leistungen auch in etwas Zählbares umzuwandeln“, fasst Flabb zusammen.

18.11.2023 19:00 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. Phoenix Hagen

Nach der kurzen Pause im Spielplan geht es für Phoenix mit einem Derby weiter. Die 596. Bundesliga-Pflichtpartie der Vereinshistorie führt die Schützlinge von Trainer Chris Harris ins nur knapp 35 Kilometer entfernte Bochum. Ein Großteil der Hagener Fans – die unisono im gelben Dress erscheinen wollen – wird den Kurztrip mit dem Zug bestreiten.

Phoenix geht als Tabellenzweiter (Bilanz: 6-1) in die Partie, die Gastgeber stehen derzeit auf dem 17. Rang (1-6). Ganzheitlich geht es darum, die Partie als Chance zu sehen und zu nutzen, um in der mannschaftlichen Entwicklung einen weiteren Schritt nach vorn zu machen. Dies beinhaltet, defensiv noch stabiler aufzutreten, was gegen Bochum vor allem entlang der Dreierlinie von Bedeutung sein wird – die Gastgeber nehmen ligaweit die meisten Würfe von jenseits des Perimeters (34,3 Versuche, Phoenix: 26,6). Gleichzeitig wird es spannend zu beobachten sein, welches Team den gegnerischen Rhythmus am ehesten stören kann. Von allen ProA-Mannschaften verteilen die „Feuervögel“ die meisten Assists (20,0), Bochum kommt immerhin auf stolze 18,1 Vorlagen (4.). Gleichzeitig wildert Hagen am effektivsten in des Gegners Passwegen (9,4 Steals), die Hausherren folgen dichtauf mit 9,3 Ballgewinnen.

Chris Harris (Headcoach Phoenix Hagen): „Nach der Spielpause und einigen freien Tagen geht es für uns vor allem darum den zuvor guten Rhythmus wieder aufzunehmen. Bochum ist deutlich gefährlicher, als der Tabellenstand vermuten lässt – davon konnten wir uns bereits in der Vorbereitung überzeugen. Der Derby-Charakter verleiht der Partie eine ganz eigene Dynamik, auf die wir uns wahnsinnig freuen. Unsere Fans als „gelbe Wand“ hinter uns zu wissen, wird uns auf jeden Fall zusätzliche Energie geben und in kritischen Situationen den Rücken stärken.“

18.11.2023 19:00 Uhr Bozic Estriche Knights Kirchheim vs. JobStairs GIESSEN 46ers

Der Saisonauftakt ist für Kirchheims Korbjäger gut verlaufen. Die Duelle gegen die Mannschaften die derzeit nicht auf Playoff Platzierungen stehen (Vechta, Bremerhaven, Nürnberg und Düsseldorf) konnten Flowers und Co. einigermaßen souverän und allesamt für sich entscheiden. Niederlagen setzte es ausschließlich gegen den Tabellenersten aus Frankfurt, den Tabellenzweiten aus Hagen (jeweils Auswärtsspiele) und zuhause gegen Dresden (7. der Tabelle). Dies bescherte den Schwaben Platz acht. Doch der Blick auf die kommenden Wochen verrät, es bleibt anspruchsvoll. Innerhalb kürzester Zeit treffen die Teckstädter auf weitere Playoffkandidaten aus Trier und Jena, sowie die Artland Dragons, die zwar am Tabellenende stehen, die spielfreie Woche aber zu Kaderkorrekturen nutzten und neuformiert in die nächsten Spiele gehen. Den Startschuss in die heißen Wochen macht das Spiel gegen die 46ers aus Giessen.

Der Tabellensechste hat sich nach etwas holprigem Saisonstart gefangen und besticht durch eine enorm körperliche Spielweise. Regelmäßig ziehen die Hessen ihrem Gegner mit Physis den Zahn. Das dafür notwendige Spielerpersonal ist zweifellos vorhanden. Denker und Lenker der Mannschaft von Head Coach Frenkie Ignjatovic ist Simon Krajcovic. 13 Punkte und sechs Assists pro Partie verdeutlichen die Wichtigkeit des slowakischen Guards. Von seinen Anspielen profitieren häufig US Guard Duane Wilson, der mit 18,4 Punkten im Schnitt zu den gefährlichsten Punktesammlern der Liga gehört, Center Stefan Fundic (12 PpS, 7,7 RpS) und der ehemalige Nationalspieler Robin Benzing (13,7 PpS). Diese vier Akteure sorgen in der Offensive für beständige Gefahr. Doch auch die nachfolgenden Spieler würden wohl in nahezu allen anderen Mannschaften der Liga eine zentralere Rolle einnehmen. Mit Luis Figge, Roland Nyama, Jonathan Maier, Luca Kahl, sowie dem erst in der vergangenen Woche verpflichteten Amerikaner Trevion Crews, stehen Ignjatovic eine Vielzahl von ProA erfahrenen Spielern zur Verfügung, die jederzeit in einer engen Partie wichtige Aspekte zum Erfolg beitragen können.

Daher ist mit diesem Kader auch die klare Zielsetzung Playoffs und Einzug ins Finale absolut nachvollziehbar. Für Kirchheims Korbjäger ist das Duell die nächste Möglichkeit für einen „Big Win“. Nachdem man in Frankfurt denkbar knapp dran war, gegen Hagen und Dresden jeweils schlechte Phasen in der zweiten Halbzeit die Punkte kosteten, geht es auch gegen Giessen darum für eine Überraschung zu sorgen. „In der ProA ist jeder Gegner unheimlich schwer zu bespielen. Wir haben zu Saisonbeginn direkte Konkurrenten geschlagen, aber eine Mannschaft aus dem Favoritenkreis konnten wir bislang nicht bezwingen. Diese Chance haben wir am Samstag erneut und wollen zuhause alles in die Waagschale werfen, dass es uns dieses Mal gelingt. Dass dies außerordentlich schwer wird ist uns klar. Giessen hat alles was man für eine erfolgreiche Truppe benötigt. Sie sind groß, athletisch, gefährlich aus der Distanz. Verfügen über teamdienliche und individuell starke Spieler. Für mich gehören sie zum Favoritenkreis um den Aufstieg,“ so Sportchef Chris Schmidt.

18.11.2023 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. Eisbären Bremerhaven

Nach einem spielfreien Wochenende erwarten die PS Karlsruhe LIONS am 18. November die Eisbären Bremerhaven. Es ist der achte Spieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA und beide Kontrahenten blicken auf einen holprigen Saisonstart zurück. Während sich die Badener im letzten Spiel am 4. November bei Tabellenschlusslicht Artland Dragons einen Arbeitssieg sicherten, mussten die Eisbären daheim an der Nordseeküste gegen den Medipolis SC Jena bereits die fünfte Saisonniederlage hinnehmen und belegen auf dem Tableau den 14. Platz. Die LIONS rangieren nach inzwischen drei Siegen auf Position elf. In dieser Phase sind die Abstände noch eng. Doch beide Mannschaften sehnen sich nach dem nächsten Erfolg, um Anschluss an das Tabellenmittelfeld zu halten.

Die LIONS hadern bereits seit Beginn der Spielzeit mit einer verletzungsbedingt dünn besetzten Rotation. Das Karlsrudel kann zwar auf eine aggressive Defense bauen, die gegen die meisten Kontrahenten nur wenige Punkte zulässt. Doch unter dem gegnerischen Korb läuft es nicht immer nach der Zufriedenheit von Headcoach Aleksandar Scepanovic. Die Eisbären hingegen sind anfällig für Gegentreffer. Es bleibt abzuwarten, ob Karlsruhe aus diesem Umstand Kapital schlagen kann. Die Vergleiche der letzten Jahre sprechen klar für das Team vom Oberrhein. Nach Siegen steht es 5:2 für die LIONS. Am Samstagabend ab 19:30 Uhr wollen sie dieser Bilanz einen weiteren Erfolg hinzufügen.

18.11.2023 19:30 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. Medipolis SC Jena

Vier Heimspiele absolvierten die RÖMERSTROM Gladiators bisher in der Saison 2023/24 der BARMER 2. Basketball Bundesliga und viermal gingen die Trierer Profibasketballer als Sieger vom Feld. Das soll auch am Samstag im Spitzenspiel gegen Medipolis SC Jena gelingen, die als aktuell fünftplatziertes Team in die älteste Stadt Deutschlands reisen und die drittplatzieren Moselstädter fordern werden. Ähnlich wie die Gladiatoren blieben die Thüringer in der vergangenen Saison hinter den eigenen Erwartungen zurück und rüsteten in der diesjährigen Offseason stark auf. Headcoach Björn Harmsen, der die Jenaer bereits in der ersten Liga als Cheftrainer betreute, wechselte aus Münster zu Medipolis und veränderte das Team gleich auf mehreren Positionen. Die aktuelle Bilanz der Thüringer von fünf Siegen und zwei Niederlagen attestiert den Erfolg des Kaderumbruchs und lediglich in Münster (70:81) und gegen Bayreuth (68:85) musste man sich geschlagen geben. Zuletzt gab es zwei deutliche Siege über Nürnberg (85:68) und Bremerhaven (93:74) zu feiern.

Der Jenaer Kader strotzt vor Erfahrung und Qualität und gehört zu den tiefsten der gesamten Liga. Angeführt wird die Mannschaft aktuell von drei Import-Spielern. Die Shooting Guards Blake Francis und Amir Hinton übernehmen offensiv bisher am meisten Verantwortung und legen durchschnittlich 18,7 beziehungsweise 13 Punkte pro Spiel auf. Auch Big Man Alex Herrera, der bereits letzte Saison in Jena spielte und über einige Jahre Erfahrung in der ProA verfügt, ist mit 10,4 Punkten und 7,3 Rebounds pro Spiel ein wichtiger Teil der Jenaer Rotation. Der vierte Importspieler der Thüringer ist Rasheed Moore, der in Schwenningen bereits in der ProA aktiv war und in Frankfurt auch schon Bundesligaluft schnupperte. Auch die deutsche Rotation ist mit großen Namen gespickt. Robin Lodders (8,9 Punkte pro Spiel), Vuk Radojicic (8,9), Stephan Haukohl (7,6) und Lorenz Bank (6,1) übernehmen wichtige Rollen im System von Björn Harmsen und sind in der ProA keine Unbekannten. Vor der Saison verpflichteten die Jenaer zudem den ehemaligen Trierer und Nationalspieler Joshiko Saibou, der jedoch aufgrund einer Verletzung erst vor kurzem in das Teamtraining der Thüringer einstieg und am Samstag in Trier möglicherweise sein Debüt feiern wird.

„Jena ist ein wirklich exzellentes Team mit einer sehr guten Tiefe im Kader. Gleich acht Spieler gehen über zwanzig Minuten pro Spiel, was die Variabilität und Qualität des Teams spricht. Sie sind ein sehr effizientes und produktives Team, mit starken individuellen Spielern. Ihr Topscorer Blake Francis liefert im Durchschnitt über 18 Punkte pro Spiel, was in der ProA nicht einfach ist und zeigt, wie gefährlich die Jenaer Spieler sein können. Dazu sind sie ein physisches und reboundstarkes Team und wir erwarten die bisher schwerste Aufgabe der Saison. Die Spielpause hat uns gutgetan und wir sind fit und hochmotiviert vor unserem nächsten Heimspiel. Wir kennen die Stärken unseres Gegners und bereiten uns akribisch auf das Spiel vor“, sagt Headcoach Don Beck vor dem Aufeinandertreffen mit Medipolis SC Jena am Samstag.

19.11.2023 15:00 Uhr FRAPORT Skyliners vs. Nürnberg Falcons

Die FRAPORT SKYLINERS haben am vergangenen Sonntag beim spannenden Heimsieg gegen Düsseldorf einen lautstarken Warnschuss erhalten. Mit 19 Punkten Rückstand noch den Sieg zu erringen, ist nun wahrlich keine leichte Aufgabe gewesen. Gemeistert wurde sie aber und so steht das Team von Headcoach Denis Wucherer weiterhin ungeschlagen und einer Bilanz von 8:0 auf dem Spitzenplatz der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Nürnberg, momentan auf Platz 13 in der Tabelle, fährt mit einer negativ Serie von fünf verlorenen Spielen in Folge an den Main. Mit einem Sieg könnten sie nicht nur die Negativserie beenden, sondern auch den Anschluss an die Tabellenmitte knüpfen und nicht weiter Richtung Tabellenkeller abrutschen.

Eine mehr als solide deutsche Rotation, reichlich Erfahrung, eine Trainergespann, welches mit neuen Ideen und Erfahrung daher kommt – eigentlich ist der Mix der Nürnberger vielversprechend. Und doch will es beim Team von Headcoach Virgil Matthews noch nicht rund laufen. Eine Problemstelle könnte bei den Import-Spielern ausgemacht werden. Nürnberg spielt mit nur drei Amerikanern. Da müssen alle drei auch gute Spiele liefern, um einen entsprechenden Einfluss nehmen zu können. Während Shooting Guard Anthony Gaines (13.3 Pkt, 4.7 Reb, 2.7 Ass) und Big Man Courtney Alexander (12.1 Pkt, 7.3 Reb) ihren Rhythmus schnell finden konnten, schwankt der Dritte im Bunde, Isaiah Sanders zwischen Genie und Wahnsinn. In den ersten drei Spielen präsentierte er sich mit 18.0 Punkten und elf Treffern bei 18 Versuchen von der Dreierlinie (66%) in überragender Frühform. Doch in den letzten vier Spielen war davon rein gar nichts mehr zu sehen. Gerade mal 2.5 Punkte waren es zuletzt durchschnittlich, nur ein Dreier bei 14 Versuchen fand sein Ziel.

Auf den deutschen Positionen ragt Power Forward Julius Wolf ligaweit heraus. Mit seinen 17.1 Punkten ist er nicht nur bester deutscher Korbsammler der Liga, sondern insgesamt landet er in dieser Kategorie auch auf dem fünften Platz aller Spieler. 7.7 Rebounds und 2.1 Assists runden das starke Bild des 30-Jährigen ab. Den bekanntesten Namen im Team stellt aber sicher Bastian Doreth. 375 Spiele in der ersten Liga, zuletzt acht Jahre in Bayreuth, dazu 96 Länderspiele mit dem Bundesadler auf der Brust; zu sagen, dass Doreth einiges an Erfahrung mitbringt, wäre eine Untertreibung sondergleichen. Dabei war er nie der Spieler, der die ganz großen Statistiken auflegte. Vielmehr sind es Fähigkeiten wie das Lesen des Spiels, das Gefühl für den Rhythmus seines Teams oder auch mal bärenstarke Verteidigung, die den mittlerweile 34-Jährigen auszeichneten – und auch weiterhin auszeichnen! In seinem Heimatverein kommt er bislang auf 5.0 Punkte, 3.1 Assists und 2.4 Rebounds.

Ein Wiedersehen gibt es derweil mit Matthew Meredith (9.0 Pkt), der zwei Jahre in Frankfurt spielte, bevor ihn sein Weg über eine Saison in Leverkusen zurück in seine Heimat führte. Auch Bruno Albrecht wird sich auf das Wiedersehen mit Ferenc Gille (5.3 Pkt) freuen, denn die beiden liefen gemeinsam für Ehingen Urspring auf. Eine Schwachstelle im Nürnberger Spiel ist noch die Verteidigung. 85.3 Punkte erlauben sie bisher ihren Gegner und damit einen Hauch mehr, als sie selber erzielen (84.9).

Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.

Nachwuchs-Zertifizierung geht in eine neue Runde

Mit dem Start in die Saison 2023/24 ist auch die Nachwuchs-Zertifizierung mit ihren Vor-Ort-Besuchen wieder angelaufen. Dabei werden in diesem Spieljahr die Nachwuchs-Programme von insgesamt 20 Bundesligisten der ProA und ProB analysiert.

Im Rahmen der Zertifizierungsbesuche werden Strukturen, Maßnahmen und Aktivitäten in den jeweiligen Nachwuchs-Programmen unter die Lupe genommen. Nach Interviews mit Mitarbeitern und Aktiven sowie einer Besichtigung der zentralen Infrastruktur des Klubs bildet eine Feedbackpräsentation für die Klubs jeweils den Abschluss der Nachwuchs-Zertifizierung.

In der Saison 2023/24 stehen in der ProA insgesamt 9 Vor-Ort-Besuche an. Neben den BBL-Absteigern BBC Bayreuth und FRAPORT SKYLINERS werden auch die Bundesligisten ART Giants Düsseldorf, Gartenzaun24 Baskets Paderborn, VfL Kirchheim Knights, Phoenix Hagen, PS Karlsruhe Lions und Nürnberg Falcons BC bereist. Den Abschluss markiert der Standortbesuch bei den JobStairs GIESSEN 46ers im April 2024.

In der ProB werden weitere 11 Bundesliga-Standorte in dieser Saison zertifiziert. In der Nord-Gruppe werden die Bayer Giants Leverkusen, die BBG Herford, die BSW Sixers, die Itzehoe Eagles, LOK BERNAU und der SC Rist Wedel besucht. Im Süden sind die BG Hessing Leitershofen, die Black Forest Panthers, die Dragons Rhöndorf, das TEAM EHINGEN URSPRING und der TSV Oberhaching Tropics an der Reihe.

Die Nachwuchs-Zertifizierung der Klubs der BARMER 2. Basketball Bundesliga erfolgt gemeinsam mit der easyCredit Basketball-Bundesliga und dem Deutschen Basketball Ausbildungsfonds e.V. sowie mit Unterstützung des Instituts für Spielanalyse. Die Standortentwicklung und Stärkung des Nachwuchses bilden die Grundlage eines zukunftsfähigen Profispielbetriebs. Dabei dient die Nachwuchszertifizierung als zentrales Instrument zur Standort(weiter)entwicklung für alle Bundesligisten der ProA und ProB. Als Feedback- und Beurteilungsformat werden Bundesliga-Standorte mit besonders guter Nachwuchsförderung mit einem Status (Gold, Silber, Bronze) sichtbar ausgezeichnet. Der Status spiegelt somit die Nachwuchsarbeit unter Berücksichtigung der lokalen Standortbedingungen wider.

Hätte, hätte, Fahrradkette – Stop overthinking!

„Hätte ich den Ball doch lieber gepasst und nicht geworfen!“. Diesen Satz kennen sicherlich viele Basketballspieler. Eventuell zu selbstsicher gewesen und in der entscheidenden Phase lieber auf die eigenen Fähigkeiten gesetzt, anstatt den offenen Mitspieler zu suchen. Gerade nach einer Niederlage fängt das Grübeln an und das Gedankenkarussell dreht sich immer intensiver. Wie ihr das sogenannte „Overthinking“ mit bestimmten Techniken stoppen könnt, erfahrt ihr hier.

46ers verpflichten Trevion Crews

Die JobStairs GIESSEN 46ers nehmen einen zusätzlichen Profi unter Vertrag und geben die Verpflichtung von US-Guard Trevion Marcell Crews bekannt.

Der 27-Jährige stammt gebürtig aus Fort Wayne/Indiana und spielte in seiner Heimatstadt für die North Side High School. Im Anschluss lief er für das Junior College Jackson CC auf, bevor er an das renommierte Bethel College wechselte. In der sogenannten NAIA, in der sich in den Staaten kleinere und mittlere Colleges zusammengefunden haben, wurde Crews schnell heimisch und avancierte zum Topspieler seiner Hochschule. Sein Senior-Jahr beendete der 1,83 Meter Crews mit durchschnittlich 25 Punkten, fünf Rebounds und ebenfalls fünf Assists pro Partie. Er räumte mit seinen Leistungen sämtliche Auszeichnungen ab und wurde unter anderem in das „NAIA First Team All-America“ gewählt.

Nach der Saison 2020/21 versuchte Crews dann unter den Profis Fuß zu fassen. Er bekam die Chance, sich bei den Fort Wayne Mad Ants, dem NBA-G-League Team der Indiana Pacers, zu empfehlen. Es reichte zwar nicht für ein Engagement in der Development League, aber die PS Karlsruhe LIONS wurden auf Trevion Crews aufmerksam. Schnell machte sich der US-Boy auch in Deutschland einen Namen und schenkte unter anderem RASTA Vechta 28 oder den VfL SparkassenStars Bochum 24 Zähler ein. In insgesamt 17 Einsätzen markierte der Spielmacher im Schnitt 13 Punkte, gab drei Vorlagen und griff drei Rebounds pro Begegnung ab. Nach einem Disput mit PS-Coach Aleksandar Scepanovic lösten die Badener den Vertrag mit Crews jedoch nach dem 32. Spieltag auf.

Im Sommer 2022 schloss sich der Modellathlet dann dem luxemburgischen Erstligisten Residence Walferdange an, wo er ähnlich gute Statistiken aufzuweisen hatte wie zu seiner NAIA-Zeit. Im Durchschnitt 22 Punkte, sechs Rebounds und fünf Assists standen für Crews im Großherzogtum zu Buche. Was ihn für die Bayer GIANTS Leverkusen interessant machte. Der Spielmacher wechselte Anfang des Jahres an den Rhein, konnte den Abstieg der Truppe von Coach Hansi Gnad in die ProB aber nicht mehr verhindern. In den 17 Begegnungen, in denen der Regisseur mitwirkte, markierte er im Schnitt zehn Punkte bei knapp drei Assists. Herausragend waren seine 19 Zähler beim 108:102 gegen Düsseldorf, seine acht eingesammelten Abpraller beim 101:86-Erfolg in Bochum oder seine sechs Assists beim 85:78-Sieg in Jena.

„Grundsätzlich sind wir mit unserem Saisonstart und 5:2-Siegen sehr zufrieden. Wir haben jedoch auch noch Optimierungsbedarf in unserem Kader gesehen und sind froh, eine zeitnahe Lösung gefunden zu haben“, erläutert 46ers-Geschäftsführer Jonathan Kollmar die Gründe, warum sein Club früh in der Saison der BARMER 2. Basketball-Bundesliga ProA nochmals auf dem Transfermarkt aktiv geworden ist. Und Cheftrainer „Frenki“ Ignjatovic ergänzt: „Wir haben Ausschau gehalten nach einem Spieler, der Erfahrung in Europa und in der ProA vorweisen kann. Ich bin froh, dass wir mit Trevion Crews einen Akteur gefunden haben, der uns verstärken wird.“

Nachbericht ProA Frankfurt vs. Düsseldorf

12.11.2023 15:00 Uhr FRAPORT SKYLINERS vs. ART Giants Düsseldorf 71:65

Durch eine 71:65-Niederlage bei den Fraport Skyliners kassieren die Schützlinge der ART Giants Düsseldorf ihre sechste Saisonniederlage. Dabei sah es lange so aus, als würden die Giganten den Spitzenreiter bezwingen können.

Mit viel Selbstvertrauen eröffnete Craig Lecesne von der Dreierlinie die Begegnung beim ungeschlagenen Tabellenführer. In den Anfangsminuten lebte das Düsseldorfer Spiel klar von der Treffsicherheit des schwedischen Nationalspielers, der die ersten acht Zähler der Gäste markierte (0:8). Durch die aggressive Verteidigung der Giganten dauerte es rund vier Minuten, ehe Frankfurt von der Freiwurflinie zu den ersten Punkten kam. Headcoach Flabb hatte seine Schützlinge für die Anfangsminuten gut eingestellt, die ihre Führung durch eine starke Einzelaktion von Raiquan Clark im Zug zum Korb weiter ausbauten (2:14). Da Frankfurt weiter durchweg vom Wurfpech verfolgt war und die ART Giants ihre Angriffe geduldig und gekonnt zu Ende spielten, verbuchte das Flabb-Team eine deutliche Führung zur ersten Viertelpause (10:25).

Danach kamen die Gastgeber durch ihr Pick-and-Roll-Spiel dann ein wenig besser ins Spiel, stemmten sich gegen die dynamische Spielweise der Düsseldorfer und fanden zu ersten, nun besser herausgespielten Abschlüssen (18:30). Für die Rheinländer kam es in dieser Phase darauf an Ruhe zu bewahren und am eigenen Spiel festzuhalten – Lecesne tat das mit einem weiteren Dreier aus völlig freier Position. Mittlerweile klebten die Skyliners in ihrer Defensive an den ART Giants, doch diese ließen den Ball gut laufen und fanden den richtigen Mitspieler, um die Führung zur Halbzeitpause weiter auf ihrer Seite behalten zu können (24:40).

In der Kabine schienen die Skyliners von ihrem Trainer Dennis Wucherer die richtigen Worte mit auf den Weg bekommen zu haben, um nach dem Seitenwechsel ein anderes Gesicht zu zeigen. Weiterhin hielten die Giganten mit ihrer Verteidigung hart dagegen, doch nun kam Frankfurt vermehrt zu besseren Abschlüssen und auch der Ex-Gigant Booker Coplin markierte nach einer schwachen ersten Halbzeit per Dunk seine ersten Zähler. Dennoch waren es weiterhin die Gäste aus Düsseldorf, die auf dem Parkett klar den Ton angaben, als Einheit agierten und über das starke Teamplay auch vor dem Schlussviertel den Vorsprung für sich behaupteten (37:55).

Es ging für die ART Giants in den letzten zehn Minuten also darum, weiter konzentriert zu bleiben und am guten Ballvortrag festzuhalten, um die große Überraschung in Frankfurt schaffen zu können. Zunächst waren es jedoch die Hausherren, die nun alles reinwarfen und Angriff für Angriff verkürzten (49:58). Nun wurden die Skyliners auch von der aufkommenden Stimmung in der Ballsporthalle getragen und als Coplin vier Minuten vor Ende gleich doppelt für drei traf, war die Begegnung aus dem Nichts völlig offen und Frankfurt übernahm die Führung (59:58). Düsseldorf kam auf den letzten Metern völlig aus dem Rhythmus und musste durch Freiwürfe darum kämpfen, das Spiel nicht herzugeben. Doch ein Ballverlust beim Einwurf nur Sekunden vor Schluss brachte die Skyliners wieder an die Freiwurflinie, von wo aus die Entscheidung fiel. Letztlich brachte das Flabb-Team im Schlussviertel nur zehn eigene Zähler aufs Scoreboard, was dann schlicht zu wenig war, um die durchaus möglichen Punkte aus Frankfurt an diesem Tag zu entführen (71:65).

Florian Flabb (Headcoach): „Ich hatte das Gefühl, dass wir über drei Viertel ein wirklich gutes Basketballspiel gezeigt haben. Wir sind sehr physisch und intensiv aufgetreten und konnten Frankfurt ein Stück weit überraschen. Grundsätzlich haben wir anfangs genau das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. Hinten raus ist es uns nicht mehr gelungen aggressiv genug zu sein, da wollten wir die Führung zu sehr verwalten. Das hat zu schlechten Würfen geführt, die wir dann auch nicht getroffen haben.“

Neuer Floor General gefunden: Eisbären verpflichten Aaron Cook Jr.

Die Eisbären Bremerhaven verpflichten den US-amerikanischen Point Guard Aaron Cook. Den größten Teil der letzten Saison spielte dieser für Enosis Neon Paralimni in Zypern und überzeugte mit starken 16.7 Punkten, 5.4 Assists und 3.9 Rebounds pro Spiel. Zuletzt stand Cook im Kosovo beim Europe Cup Teilnehmer KB Peja unter Vertrag. Nun soll er bei den Eisbären das Spielgeschehen leiten und mit seinen Fähigkeiten als Floor General und starker Verteidiger dem Spiel seinen Stempel aufdrücken.

Der 1,88 m große Guard startete seine College-Karriere an der Southern Illinois University (NCAA DI). In seiner letzten Saison legte er starke 15 Punkte, 3.3 Assists, 3 Rebounds und 3.2 Steals pro Spiel auf, ehe er aufgrund einer Verletzung den Rest der Saison aussetzen musste. Anschließend wechselte Cook an die renommierte Gonzaga University. Eigentlich war ihm eine größere Rolle zugedacht, aber da der heutige NBA Spieler Andrew Nembhard überraschenderweise von der NCAA spielberechtigt wurde, fand Cook seine Rolle als Backup von Nembhard und Jalen Suggs, der momentan Teamkollege von Franz und Moritz Wagner bei den Orlando Magic ist. In der Saison gab er dem Team, von der Bank kommend, immer wieder Energie mit Steals und Dunks und hatte entscheidenden Anteil daran, dass die Bulldogs ungeschlagen durch die Spielzeit gingen. Unglücklicherweise verloren sie das NCAA Finalspiel gegen Butler. Seine finale College-Saison spielte Cook anschließend am Georgia College und überzeugte dort wiederum als Starter mit 10.5 Punkten und 5.4 Assists pro Spiel.

Seine Profikarriere startete der US-Amerikaner im Jahr 2022 in Zypern bei Enosis Neon Paralimni, wo er sehr starke 16.7 Punkte, 5.4 Assists und 3.9 Rebounds auflegte. Des Weiteren spielte er in Litauen für Nevezis. Dort war er Teamkollege von Arturs Zagars, der vor zwei Jahren in der BBL für Braunschweig spielte und in diesem Sommer bei der WM mit der lettischen Nationalmannschaft für Furore sorgte, als er grandios aufspielte und unter anderem gegen Deutschland im Viertelfinale 24 Punkte und 8 Assists auflegte.

Nach seiner ersten Saison in Europa schloss Cook sich dem kosovarischen Europe Cup Teilnehmer KB Peja an. Neben den Europa-erfahrenen Guards kam er – im momentan besten Team des Kosovo- nicht optimal in die Saison und hofft jetzt bei den Eisbären eine ideale Situation gefunden zu haben um richtig durchstarten zu können. Headcoach Steven Key sieht großes Potenzial und glaubt, dass Cook das Team ideal verstärken kann. „Aaron hat an sehr starken Colleges gespielt. Er hat sich mit und gegen einige spätere NBA-Spieler bewiesen und durchgesetzt. Ich sehe einen Pass First Point Guard in ihm, der mit seiner Erfahrung, Court Vision und Athletik, Fähigkeiten für unser Team mitbringt, die wir aktuell brauchen. Außerdem ist er ein starker Verteidiger. Er kommt aus einer nicht ganz einfachen Situation zu uns und brennt darauf sein Können zu beweisen und mit uns Spiele zu gewinnen. Wir freuen uns sehr, dass er zu uns kommt und wollen die Zeit bis zum nächsten Spiel nutzen, um ihn bestmöglich zu integrieren.“

Vorbericht ProA Frankfurt vs. Düsseldorf

12.11.2023 15:00 Uhr FRAPORT SKYLINERS vs. ART Giants Düsseldorf

Endlich wieder Heimspiel! Nach drei Auswärtsspielen in Folge spielen die FRAPORT SKYLINERS am kommenden Sonntag, den 12. November, um 15 Uhr wieder auf heimischem Parkett der Süwag Energie ARENA. Als Gegner finden sich die ART Giants Düsseldorf ein.

Denis Wucherer (Headcoach, FRAPORT SKYLINERS): „Wir haben in dieser Trainingswoche an ganz unterschiedlichen Dingen arbeiten können. Leider ist am Mittwoch Cameron Henry im Training umgeknickt, ich hoffe, dass es nicht allzu schlimm sein wird. Aber er ist erst mal fraglich für das Spiel am Sonntag. Düsseldorf ist eine recht offensivstarke Mannschaft, die gerne viele Punkte macht. Sie haben genug talentierte Spieler, die als Scorer übernehmen können. Da geht es für uns wie immer darum, diesen Jungs den Spaß am Spiel zu nehmen und sie nicht ins Spiel kommen zu lassen.

Booker Coplin (spielte die letzten beiden Saisons in Düsseldorf): „Ich freue mich schon sehr auf das Spiel. Vielleicht wird es etwas komisch sein, gegen mein ex-Team zu spielen, gegen ein paar alte Teamkollegen und Trainer anzutreten. Aber ich gehe dieses Spiel wie jedes andere an und versuche nicht zu viel darüber nachzudenken. Ich will einfach nur ein gutes Spiel abliefern, aber noch wichtiger ist, dass wir weiter gewinnen.“

Die Ausgangslage

Während die Ausgangslage für die FRAPORT SKYLINERS denkbar einfach ist, gestaltet sie sich für die kommenden Gäste aus Düsseldorf deutlich komplexer. Die Frankfurter haben das klare Ziel, die weiße Weste weiter zu wahren und den achten Sieg im achten Spiel einzufahren.

Düsseldorf hingegen steht mit einer Bilanz von 2:5 fast schon an einer Art Scheideweg. Mit einem Sieg am Sonntag könnte das Team von Headcoach Florian Flabb Anschluss an das dichtgepackte Mittelfeld der Liga halten. Bei einer Niederlage jedoch müsste sich der Blick langsam Richtung Tabellenkeller richten.

Der Düsseldorfer Kader

Trotz des Ausfalls von Daniel Norl (13.5 Pkt, 3.5 Reb) bietet das Team aus Nordrhein-Westfalen eine beachtliche Tiefe im Kader. Zehn Spieler bekommen im Schnitt 15 oder mehr Minuten Einsatzzeit und punkten mehr als 4.0 Punkte pro Spiel. Topscorer ist Flügelspieler Raiquan Clark, der mit 17.7 Punkten pro Spiel zu den besten Korbjägern der ganzen Liga gehört (Platz 5 aller Spieler). Tatkräftige Unterstützung erhält er von seinem Point Guard Marquill Smith, der seine Länge von 1.93 Meter für 15.0 Punkte und 3.6 Assists nutzt und diese Ausbeute in gerade mal 22 Minuten erspielt.

Unter den Körben bietet Düsseldorf gleich eine ganze Riege an langen und wuchtigen Kerls an. Der Schwede Craig Lecesne geht den Big Men mit 14.6 Punkten und 6.9 Rebounds voran. Die beiden Deutschen Alexander Möller (7.5 Pkt, 3.0 Reb) und der ehemalige Frankfurter Alexander Richardson (5.9 Pkt, 6.6 Reb) haben ihre Rollen gefunden und füllen diese exzellent aus. Neu im Kader ist Aufbauspieler Ben Shungu, der in bisher vier Spielen mit 11.3 Punkten und 3.8 Assists seinen Beitrag leistet. 

Als Kollektiv bieten die Düsseldorfer eine klare Stärke, aber gleichzeitig auch eine klare Schwäche an. Die große Stärke ist die Arbeit an den Brettern, denn mit im Schnitt 42.0 Rebounds pro Spiel, stehen sie hier auf Platz drei aller Teams. Die große Schwäche ist indes die Verteidigung, die dem Gegner bisher durchschnittlich 92.0 Punkte gestattet.

Schlüsselstatistik

Eine weitere Eigenschaft der Mannschaft von Coach Flabb ist das extrem hohe Tempo, mit dem seine Jungs das Spiel gestalten. Kein anderes Team der Liga spielt mit so viel Geschwindigkeit. Die Folge daraus für die FRAPORT SKYLINERS ist, dass sie sich keine Ballverluste erlauben dürfen. Denn wenn man Düsseldorf laufen lässt, werden sie daraus Profit schlagen können. Da trifft es sich bislang sehr gut, dass die Frankfurter mit 13.6 Ballverlusten pro Spiel für eine derart junge Mannschaft bemerkenswert selten den Ball leichtfertig abgeben.

Duell des Spiels – Lorenz Brenneke gegen Alexander Richardson

Zwei ehemalige Teamkollegen, die das physisch-körperliche Spiel unter den Brettern bevorzugen, dazu beide noch sehr jung (Brenneke: 23 Jahre; Richardson: 20 Jahre) sind und in ihren Teams schon große Rollen einnehmen.

Während der Frankfurter im letzten Spiel gegen Dresden mit 14 Punkten und 6 Rebounds glänzte, lieferte Richardson beim Spiel gegen Koblenz seine bisher schwächste Saisonleistung ab und kam aufgrund von schnellen vier Fouls nur auf 4 Punkte und keinen Rebound. Es trifft also auch Selbstvertrauen auf Wiedergutmachung, was den Fans einige schöne Aktionen in Korbnähe bieten sollte.

Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.

LIONS lösen Verträge mit Goncalvez und Jovanovic auf

Kayo Goncalves und Ivan Jovanovic waren fest für die Rotation der PS Karlsruhe LIONS eingeplant, als die Badener die beiden im vergangenen Sommer verpflichtet hatten. Es kam jedoch anders. Sowohl der Brasilianer Goncalves als auch Jovanovic, der die montenegrinische Staatsangehörigkeit besitzt, erhielten von den deutschen Botschaften in ihren Ländern kein Arbeitsvisum. Dieses ist jedoch Voraussetzung für eine Arbeitsgenehmigung in Deutschland und somit ausschlaggebend für die Erteilung einer Spielerlizenz in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. So kamen der starke Dreierschütze aus Südamerika und der junge Center aus Südosteuropa in keiner einzigen ProA-Partie zum Einsatz. Daher wurden nun die Verträge mit den beiden talentierten Spielern aufgelöst.

Das Karlsrudel ist somit wieder auf dem Transfermarkt aktiv und peilt Nachverpflichtungen an, die in das Konzept von Headcoach Aleksandar Scepanovic passen. Akute Sorgen hat man bei den LIONS indes nicht. Die Mannschaft besitzt Qualität, wie sie in den ersten sieben Saisonspielen bewiesen hat. Trotzdem möchte man in Karlsruhe dem Kader mehr Tiefe verleihen, um die Rotation zu entlasten und den Spielern eine bessere Regeneration zu ermöglichen.