Baunach Young Pikes ergänzen den Kader mit Jordan Dumars

Aufgrund der langwierigen Verletzung von Power Forward Daniel Keppeler und des kurzfristigen Ausfalls von Point Guard Aleksej Nikolic sahen sich die Baunacher Verantwortlichen um Trainer Fabian Villmeter und Teammanager Jörg Mausolf zum Handeln gezwungen. Auch die Trainingssituation wird sich durch die zusätzliche Verpflichtung verbessern.

Aus den USA wurde in enger Absprache mit den Brose Baskets und mit Hilfe von Sportdirektor Daniele Baiesi der 24-jährige Jordan Dumars verpflichtet. Er erhält einen Vertrag, der eine Tryoutphase bis Ende November enthält. Dumars ist ein 1,95m großer Forward, der auf den Positionen 3 und 4 zum Einsatz kommen kann. Er wird dem Baunacher Team vor allem mehr Tiefe und Flexibilität verleihen.

Basketballexperten dürfte der Name Dumars nicht unbekannt sein. Jordan ist der Sohn von NBA-Legende Joe Dumars, der in den 80ern und 90ern bei den Detroit Pistons aktiv war und dort auch zwei Meisterschaften gewann. Bekannt wurde er vor allem durch seine intensiven Duelle mit Michael Jordan, die die damaligen „Bad Boys“ aus Detroit häufig für sich entschieden. Sein Sohn Jordan galt zu Highschool-Zeiten als großes Talent und landete schließlich bei der renommierten University of Michigan. Dort konnte er allerdings aufgrund von mehreren Verletzungen nie richtig Fuß fassen, so dass er 2013 seine Basketballkarriere vorzeitig beendete. Nachdem er seine Verletzung aber mittlerweile vollständig auskuriert hat, möchte Dumars ein Comeback im Basketball versuchen.

Coach Fabian Villmeter über seinen neuen Spieler: „Ich freue mich, dass wir mit Jordan Dumars einen weiteren interessanten Spieler in unseren Reihen begrüßen dürfen. Als Alternative für die 3 und 4 ist er genau der Spielertyp, den wir brauchen, vor allem weil Daniel Keppeler nach seiner langen Verletzung zunächst seinen Trainingsrückstand aufholen muss. Auch für Jordan wird es darum gehen, in den kommenden Wochen seine Fitness zu verbessern, dann bin ich mir sicher, dass er unserem Team sehr helfen kann.“

Auch Brose Baskets Geschäftsführer Rolf Beyer freut sich, einen so großen Namen im Bamberger Basketballprogramm zu begrüßen: „Die Verpflichtung von Jordan Dumars war nur durch den langjährigen Kontakt von Daniele Baiesi mit Joe Dumars möglich. Wir können sicherlich auch als Verein davon profitieren. Joe war über viele Jahre General Manager der Detroit Pistons und kann der Gesamtorganisation Brose Baskets in vielen Dingen wichtige Tipps mit auf den Weg geben und uns noch weiter professionalisieren.“

Zum ersten Mal in Aktion sehen können die Baunacher Fans Jordan Dumars beim Testspiel am Samstag um 19:30 Uhr gegen den Ligakonkurrenten Jena. Das Spiel findet in der Graf-Stauffenberg-Halle statt.

Minitrainer-Offensive

Der DBB startet gemeinsam mit dem Deutschen Basketball Ausbildungsfonds (einer Einrichtung von Beko BBL und 2. Basketball-Bundesliga) im Jahr 2015 erstmals die „Minitrainer-Offensive“. In diesem einjährigen Intensivprogramm werden sich interessierte Jugendtrainerinnen und Jugendtrainer ausführlich mit dem Thema Minibasketball im sportlichen wie auch im organisatorischen Bereich und an Grundschulen beschäftigen. Dabei bilden sie gemeinsam mit einem Referenten- und Expertenteam und auch untereinander ein enges Lernnetzwerk. Neben einem regelmäßigen Austausch in einem Online-Campus sind bundesweit auch vier Präsenzveranstaltungen über das Jahr vorgesehen. Diese Präsenzveranstaltungen liegen jeweils am Wochenende, wobei der Samstag jeweils als Ausbildungstag mit sportpraktischem Schwerpunkt stattfindet und für andere interessierte Trainerinnen und Trainer oder Lehrkräfte geöffnet wird. Die Absolventinnen und Absolventen des Intensivkurses werden in den Folgejahren dann gemeinsam mit ihren Heimatvereinen und dem DBB zusätzliche Minitrainer-Fortbildungen in ihren Regionen anbieten. So sollen flächendeckend mehr Angebote geschaffen werden, dass Trainerinnen und Trainer sich außerhalb der Lizenzsysteme intensiver mit dem Minibasketball beschäftigen können.

1. Lehrgang vom 17. – 20. September in Berlin

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Mirko Petrick bei der Arbeit mit den Jugendlichen

Bereits in dieser Woche treffen sich die Teilnehmer für vier Tage zum Auftaktlehrgang in Berlin. Auf dem Programm stehen unter anderem die Themen „Schulung von Grundtechniken“, „Vermittlung von Spielfähigkeit“ und „Trainingsplanung“. Als Referenten für das Programm konnten erfahrene Minitrainer verschiedener Klubs gewonnen werden, wie z.B. Marius Huth, Mirko Petrick (beide ALBA Berlin) und Marko Woytowicz (Bayern München).
Im Rahmen der Lehrgangstage bietet die Bundesakademie des DBB am Samstag, den 19. September 2015 gemeinsam mit dem Berliner Basketballverband eine kostenlose Minitrainer-Fortbildung in Berlin an. Die Veranstaltung findet von 10:00 – 17:30 Uhr in der Max-Schmeling-Halle (Nebenhalle A; Am Falkplatz 1, 10437 Berlin) statt. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist jedoch erforderlich und ist unter www.bak-basketball.de; „Aus- und Fortbildung“ möglich.

 

ab 10:00 Uhr Check-In

10:30 – 13:30 Uhr Schulung von Grundtechniken im Altersbereich U12 und jünger Referent: Mirko Petrick (Dipl. Sportwissenschaftler, hauptamtlicher Nachwuchstrainer ALBA BERLIN)

13:30 – 14:30 Uhr Mittagspause

14:30 – 17:30 Uhr Vermittlung von Spielfähigkeit/Kleine Spiele im Minibasketball Referent: Marius Huth (Minireferent des Berliner Basketballverbandes, hauptamtlicher Nachwuchstrainer ALBA BERLIN)

Auch der Geschäftsführer der 2.Basketball-Bundesliga Daniel Müller wird zu Beginn des Auftaktlehrgangs in Berlin sein und die neuen Teilnehmer begrüßen.

Livestream-Testlauf beim RheinStars-Cup

Im Rahmen des RheinStars-Cup wurde zum ersten Mal in der ASV Halle der Livestream der RheinStars Köln für die kommende ProA-Saison getestet. Sportlich glänzte der ProA-Neuling mit einem 73:52 Sieg gegen den Nachbarn Bayern Giants Leverkusen, am Sonntag mussten sich die Kölner aber allerdings dem Beko BBL-Team aus Hagen deutlich mit 55:89 geschlagen geben.

Am letzten Wochenende fand zum ersten Mal der RheinStars-Cup der RheinStars aus Köln in der ASV Halle statt. Dieses Turnier bot den perfekten Rahmen, um den Livestream für die kommende Saison schon einmal zu testen. Köln ist einer der neun ProA-Livestream-Standorte, der in der Saison 2015/2016 jedes Heimspiel-Wochenende Live-Basketball per PC, Tablet, Smart-TV oder Handy anbietet. Die 2. Basketball-Bundesliga arbeitet seit dem letzten Jahr intensiv am Livestream-Projekt mit Sportdeutschland.TV. Qualität und Abdeckung sollen auch hier weiter vorangetrieben werden.

Für die RheinStars aus Köln ist die 2. Basketball-Bundesliga der Beginn einer neuen Ära. Aufgrund des Rückzuges der Artland Dragons und dem Verbleib der Crailsheim Merlins in der Beko BBL, konnten die RheinStars Köln mit einer Wildcard die ProB überspringen und gehen in der kommenden Saison in der ProA auf Korbjagd. Somit ist auch das Streaming ein neues Projekt, was die Kölner rund um Headcoach Arne Woltmann angehen.

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Testen den Livestreams beim RheinStars-Cup

Am Sonntag traf man bereits um 11 Uhr die Verantwortlichen der 2. Basketball-Bundesliga und der RheinStars Köln in der ASV Halle an. Das Equipment für das Streaming wurde geliefert und aufgebaut. Insgesamt 75 Meter Kabel wurden verlegt, Monitore aufgebaut und Kameras richtig eingestellt. Eine Feldkamera für die Totale und eine Ergebnis-Cam werden die Heimspiele der RheinStars Köln in die Wohnzimmer der Zuschauer streamen. Alle helfenden Hände sorgten dafür, dass man bereits zum Start des 15 Uhr Spiels Giants Bayer Leverkusen gegen die Hamburg Towers ein Bild auf den Monitoren vorfinden konnte.

Auch RheinStars Trainer Arne Woltmann erhaschte einen kurzen Blick auf die Monitore und zeigte sich erfreut, dass man alle Heimspiele seiner Mannschaft in der nächsten Saison per Stream verfolgen kann.

Sportlich lief es für die RheinStars Köln an diesem Sonntagnachmittag nicht allzu gut. Nach dem deutlichen Erfolg am Vortag gegen die Bayer Giants Leverkusen, stand ein Härtetest gegen den Erstligisten Phoenix Hagen an. Das Team um Arne Woltmann zeigte vor allem im ersten Viertel extrem viel Respekt und ließen Phoenix Hagen sowohl in der Offense als auch in der Defense freien Raum. Mitte des dritten Viertels kämpften sich die RheinStars wieder etwas heran, doch das Team von Ingo Freyer konnte einen ungefährdeten 89:55 Erfolg und den Turniersieg mit nach Hause nehmen.

Wichtige Eindrücke vom Turnier in Rostock

Es wurde der erwartet schwere Härtetest für die Dresden Titans. Beim 5. Internationalen HOTEL IBIS CUP in Rostock gingen die Dresden Titans zwei mal als Verlierer vom Parkett. So mussten sich die Dresdner Korbjäger in der Rostocker OSPA-Arena am Samstag zunächst dem Gastgeber mit 75:84 geschlagen geben, und auch im Spiel um Platz drei kassierten Philipp Lieser und Co. am Sonntag (diesmal nach Verlängerung) eine denkbar knappe 83:84-Niederlage gegen den dänischen Erstligisten FOG Naestved.

Titans-Trainer Thomas Krzywinski zog trotz ausbleibender Siege nach dem zweitägigen Turnier in der Hansestadt dennoch ein positives Fazit: „Ich bin mit dem Auftreten der Mannschaft sehr zufrieden. Wir hatten ein paar kleinere verletzungsbedingte Probleme, konnten diese aber gut auffangen. Die zweite Hälfte gegen Rostock und das Spiel gegen die Dänen hat die Mannschaft gut gemeistert. Gerade gegen Naestved, die in Deutschland als unteres ProA-Niveau eingeordnet werden können, haben wir gut aufgespielt. Auch wenn wir sieglos aus Rostock zurückgekehrt sind, haben wir viele positive Eindruck vom Turnier mitgenommen.“

Zum Turnierstart vor rund 250 Zuschauern trafen die Titans mit dem Seawolves (ProB-Nordstaffel) einen alten Bekannten der Vorsaison. Dabei ging die erste Hälfte klar an das Team aus der Hansestadt (27:54), die ihren Vorsprung nach der Pause sogar auf 29 Zähler ausbauen konnten. „Die erste Hälfte war für uns sehr lehrreich, denn es wird in der Saison häufiger vorkommen, dass wir nach einer langen Anreise sofort in Wettkampfform sein müssen. Im zweiten Spielabschnitt sah das deutlich besser aus“, so Krzywinski weiter. Trotz des hohen Rückstands zeigten die „Elberiesen“ Moral und verkürzten den Rückstand auf sieben Zähler. Die Aufholjagd wurde aber nicht belohnt und so mussten die „Titanen“ am Sonntag im Spiel um Platz drei gegen den FOG Naestved antreten. Das enge Match entschied der dänische Erstligist erst in der Verlängerung mit 83:84 (32:29), wodurch sich die Sachsen mit Rang vier begnügen müssen.

Am kommenden Sonntag absolvieren die Titans ihr letztes Vorbereitungsspiel. Zu Gast sein wird der tschechische Erstligist BK SLUNETA Ústí nad Labem. Gegen den langjährigen Kooperationspartner aus dem Nachbarland werden sich Dresdens Basketballer erstmals auch den eigenen Fans in der Margon Arena präsentieren. Tipp-Off zum letzten Test vor der neuen ProB-Saison wird um 16:00 Uhr sein (Einlass ab 15:00 Uhr).

Hinweis: Tickets für die Einzelspiele sind ab sofort unter www.etix.com sowie an allen Vorverkaufsstellen erhältlich. Wer sich bis Dienstag noch eine Jahreskarte sichert, bekommt diese pünktlich vor dem Match gegen Usti nach Hause geliefert und schaut damit die Generalprobe sowie das große Jubiläumsspiel gegen den Mitteldeutschen BC am 17.11.15 (19:30 Uhr, Margon Arena) kostenlos.

Rang drei beim RheinStars-Cup

Beim RheinStars-Cup in Köln haben die Hamburg Towers den dritten Platz belegt. Nach einer 60:84-Niederlage am Samstag gegen Phoenix Hagen, gewannen die Towers im zweiten Spiel am vergangenen Sonntag gegen die Bayer Giants Leverkusen mit 63:53.

Eine Halbzeit gegen Hagen auf Augenhöhe

Das erste Spiel des RheinStars-Cup bestritten die Towers am Samstagabend gegen Phoenix Hagen. Vor allem in den ersten 20 Spielminuten waren die Hamburger in der Lage, das Tempo des Gegners aus der BBL mitzugehen. Nach einem 18:23-Rückstand nach dem ersten Viertel, führten die Towers zur Pause sogar mit einem Punkt (41:40).

In der zweiten Hälfte musste das Trainerteam allerdings weitgehende auf Bazou Koné verzichten. Der Aufbauspieler ist nach einer Grippeerkrankung noch nicht wieder im Vollbesitz seiner Kräfte. Ohne Koné standen den Towers im Aufbau nur noch wenige Alternativen zur Verfügung. Das nutzte Hagen aus und verwertete Ballverluste der Hamburger immer wieder zu leichten Punkten. Deutlich und verdient siegte Phoenix letztlich mit 84:60. Topscorer bei den Hamburg Towers war Guard Xavier Roberson mit 21 Punkten.
Erfolgreich gegen Leverkusen Am drauf folgenden Sonntag ging es für die Towers gegen die ProA Mannschaft aus Leverkusen. Die Bayer Giants hatten am Samstag ihre erste Begegnung ebenfalls deutlich verloren (52:73 gg. die RheinStars Köln).

Der Verlauf der Partie gegen Leverkusen war beinahe umgekehrt zum Spiel am Vortag. Diesmal lagen die Towers früh hinten (9:15 nach dem ersten Viertel), drehten dann aber zum Ende hin auf. Die Begegnung wurde geprägt durch eine schwache Trefferquote beider Teams. Die Towers trafen aus dem Feld nur 31,8 %, aus der 3-Punktedistanz nur 22,7 %. Leverkusen war mit 34,7 % bzw. 14,3 % ebenfalls unter deren Erwartungen. Die meisten Punkte für Hamburg sammelte erneut Xaver Roberson mit 22 Zählern.

Trotz der zerfahrenen Offensive war Trainer Attarbashi nicht unzufrieden. „Wir verstehen immer mehr, was wir machen wollen. Es wird besser, aber es ist immer noch Luft nach oben“, war die erste Einschätzung zum Spiel gegen Leverkusen, aber auch zum gesamten Turnier am Rhein.
Ziel für die kommende Woche: Gesund werden
„Wir könnten schön ein bisschen weiter sein“, sagte Attarbashi weiter „aber aufgrund der vielen Verletzungen und Krankheiten, die wir in den letzten Wochen hatten, sind wir noch nicht ganz so weit, wie ich mir das wünschen würde.“ Die Frage nach dem Trainingsziel für die kommende Woche beantwortete der Übungsleiter dann auch kurz und trocken: „Gesund werden!“
Trotz der weiter angespannten Personallage gab es auch positive Nachrichten aus dem Krankenlager. Michael Wenzl machte nach überstandener Bronchitis seine ersten beiden Spiele in dieser Vorbereitung.

Am nächsten Wochenende steht für die Hamburg Towers dann die Generalprobe für die neue Saison an. Der Aufsteiger in die Beko-BBL, die Gießen 46ers, sind am Samstag 19.09. um 19:30 Uhr in der Inselpark-Arena zu Gast.

Die Ergebnisse der Towers beim RheinStars-Cup

Samstag, 12.09.15
Hamburg Towers vs. Phoenix Hagen 60:84
Topscorer Towers: Roberson 21 Punkte, Williams 12

Sonntag, 13.09.15
Hamburg Towers vs. Bayer Giants Leverkusen 63:53
Topscorer Towers: Roberson 22 Punkte, Ferguson 15

Science City gewinnt den Altmühltaler-Cup

Mit einem souverän herausgespielten 101:49-Sieg gegen die Regionalliga-Reserve des FC Bayern München Basketball startete Science City Jena am späten Samstagnachmittag in den Altmühltaler-Cup in Treuchtlingen, mit einem weiteren Erfolg am Sonntag gegen Liga-Kontrahent Nürnberg sicherte sich das Harmsen-Team den Gesamtsieg im 4er-Turnier. Die Jenaer Riesen bezwangen die starken, gut aufgestellten Franken in einem intensiven Spiel mit 87:73, feierten nach dem Erfolg bei den „Köstritzer Baskets“ bereits den zweiten Turniersieg der Vorbereitung. In beiden Duellen konnte Science City mit mannschaftlicher Geschlossenheit überzeugen, hielt zudem die jeweilige Konkurrenz auch defensiv unter Kontrolle.

Im Aufeinandertreffen mit Nürnberg, einem Playoff-Halbfinalisten der Vorsaison, entwickelte sich von Beginn an eine spannende und physisch geprägte Partie. Science City, schnell eine Führung herausspielend, kontrollierte nach anfänglichem Rückstand über fast die gesamten 40 Minuten das Geschehen auf dem Spielfeld, lag lediglich zu Beginn bei 0:2 und 2:4 im Hintertreffen. Gerade Jenas große Spieler sorgten früh für einen Kurswechsel bei den Spielständen. Nach einem Dunk von Oliver Clay sowie von Guido Grünheid in der 4.Minute auf 11:6 enteilt, konservierte das Harmsen-Team den Vorsprung bis kurz vor Ende des ersten Spielabschnitts. Im Anschluss kamen die Norisstädter dann aber besser in die Partie. Nach einer zwischenzeitlich auf 28:27 geschrumpften Führung im ersten Viertel sorgte Science City bis zum 55:43 wieder für etwas klarerer Verhältnisse. Während Jenas Führung sich bei zehn Punkten eingependelt hatte, beide Teams mit einem 69:60-Vorsprung der Saalestädter in den finale Abschnitt gingen, ließen McElroy und Co. auch in der Schlussphase nichts mehr anbrennen, fanden immer wieder die richtigen Antworten auf die Nürnberger Versuche einer Aufholjagd.

Auf dem Weg ins Endspiel hatte Science City die Regionalliga-Reserve des FC Bayern München Basketball geschlagen. Die Ostthüringer bezwangen den zwei Spielklassen tiefer antretenden Kontrahenten von der Isar am Ende zwar deutlich, mussten jedoch ab der 12.Minute auf Anführer Immanuel McElroy verzichten, der nach einem schmerzhaften Pferdekuss nicht mehr zum Einsatz kam. Nach anfänglich noch knappen Zwischenständen setzte sich das Harmsen-Team im Verlauf des zweiten Viertels kontinuierlich ab, verabschiedete sich mit einem bereits vorentscheidenden 55:30-Halbzeitstand in die Kabine. Auch nach Rückkehr in die Halle ließ Science City keinen Zweifel daran, wer in das Finale des Einladungs-Turniers einziehen würde. Konsequent und mit der gesamten Rotation auflaufend wuchs der Vorsprung der Thüringer von Minute zu Minute. Nachdem Jenas Korbjäger mit Abschluss des dritten Spielabschnitts ihre Führung auf 75:37 ausgebaut hatten, ließen sie auch im Schlussviertel keinen Zweifel am Sieg aufkommen.

„Für uns war das eine wichtiges Turnier, eine wichtige Standortbestimmung, zwei Wochen vor dem Saisonstart. Nach der sehr intensiven Partie gegen München, welches wir aufgrund der individuellen Klasse deutlich gewonnen haben, lag der Fokus natürlich auf dem Duell gegen die starken Nürnberger. Nach unserem Sieg bin ich sehr zufrieden, mit der Leistung der gesamten Mannschaft, aber auch wie sie in engen Phasen agiert hat, die Nerven behalten hat. Jetzt bekommt das Team zwei Tage frei, dann folgt das letzte Testspiel in Baunach bevor wir am 26.09. in Chemnitz den Saisonauftakt bestreiten werden“, sagte Trainer Björn Harmsen.

SCJ/NBG: Grünheid 19, McElroy 12, Bernard 12, Clay 11, Wank 10, Hewitt 7, Wolf 7, Reyes-Napoles 4, Rietschel 4, Wendt 1
SCJ/BAY: SCJ: Hewitt 21, Wolf 19, Wendt 14, Grünheid 10, Rietschel 9, Reyes-Napoles 8, Wank 8, Clay 7, Bernard 3, McElroy 2

Lehrstunde für die Dragons

Nach einem erfolgreichen Testspielwochenende in Gießen mit Siegen gegen ProB-Ligist Wolfenbüttel (83:64) und gegen die Gießen Pointers aus der 2. Regionalliga (95:66) stand am vergangenen Samstag für die Artland Dragons ein Härtetest an, der seinem Namen mehr als nur alle Ehre machte. Beim ambitionierten ProA-Ligisten und Nachbarn SC RASTA Vechta mussten sich die Drachen nach einer Lehrstunde in der ersten Halbzeit mit 108:55 (62:19) geschlagen geben. Das Freundschaftsspiel diente dem guten Zweck. Im Zuge der DKMS-Typisierungsaktion ließen sich 350 Menschen am Rande des Spiels registrieren, wie RASTA Vechta nach der Partie bekannt gab.

Auf dem Parkett stellte sich das erste Viertel gleich als eine Demonstration von Vechtas Stärke heraus. Die Hausherren im RASTA Dome nahmen ihre Gegenspieler in der Verteidigung früh im gegnerischen Rückfeld auf. Der Ballvortrag lief bei den Quakenbrückern noch halbwegs geordnet ab. Insbesondere Joel Mondo stemmte sich wacker gegen den Druck, den die Vechtaer ausübten. Doch im Halbfeld-Angriff unterliefen den Gästen etliche Fehler beim Lesen der gegnerischen Verteidigung. Vor allem an den Seitenauslinien und beim Pick-and-Roll liefen sich die Drachen ständig in Vechtas Fallen fest. Nach wenigen Minuten führten die Gastgeber mit 20:2, bis zum Viertelende stand es gar 38:7. „Der Gegner hat uns so weit nach außen gedrängt, sodass wir Zeitprobleme bekamen. Wir konnten unsere Systeme nicht durchsetzen. Ballverlust für Ballverlust verloren wir an Selbstvertrauen“, fasste Dragons-Guard David Watson die Situation im ersten Viertel treffend zusammen. RASTA gelang es zudem, Dragons-Spielmacher Javarez Willis über eine hartnäckige Verteidigung häufig nicht einmal an den Ball kommen zu lassen. So mussten bei den Burgmannsstädtern Spieler ins Dribbling gehen, die nicht für die notwendige Kreativität sorgten. Im zweiten Viertel dominierte weiterhin die höherklassige Mannschaft gegen die Dragons, denen die Verunsicherung ins Gesicht geschrieben war. 16 Ballverluste führten mitunter dazu, dass die Burgmannsstädter bis dato elf Würfe weniger aus dem Feld nahmen als ihre Gegner. Die 62:19-Pausenführung für Vechta war nur folgerichtig.

Nach der Pause gewannen die Drachen aber an Stabilität. Javarez Willis übernahm ein ums andere Mal die Verantwortung und insbesondere Isaiah Hartenstein bot seinen renommierten Gegenspielern, den Ex-BBL-Akteuren Christian Standhardinger (23 Punkte) und Derrick Allen (10), mit seiner Schnelligkeit Paroli. Das dritte Viertel entschieden die Gäste sogar mit 23:21 für sich. In der zweiten Halbzeit spielte sich die Mannschaft von Headcoach Dragan Dojcin auch vermehrt offene Wurfmöglichkeiten heraus. Während die Dragons in den ersten zwanzig Minuten keinen einzigen ihrer sechs Dreierversuche versenkten, fanden in der zweiten Hälfte dagegen acht von vierzehn Versuchen aus der Distanz ihr Ziel. Probleme taten sich allerdings im gesamten Spielverlauf in der Verteidigung gegen Vechtas Dreier- und Mitteldistanzwurfspezialisten Jeremy Dunbar auf, der konsequent die Blöcke seiner Mitspieler nutzte und daraufhin effizient einnetzte. Dem Deutsch-Amerikaner standen am Ende 17 Punkte zu Buche bei einer Feldwurfquote von 70 Prozent.
Trotz der hohen Niederlage ist Dragons-Headcoach Dojcin nicht komplett unzufrieden mit der Leistung seiner Schützlinge: „Das war ein sehr intensives Spiel. Wir versuchen im Training dieselbe Intensität aufzubauen, die Vechta heute an den Tag gelegt hat. Je veux jouer visual novel porn games type roman visuel avec des tas de filles hentai dans de grandes histoires sexuelles interactives ! Tu te souviens de ces vieux livres "Choose-Your-Own-Adventure" qui te laissaient choisir ce que le personnage faisait en cours de route ? C’était cool de combattre des monstres et de voler à travers l’espace et tout ça, mais ensuite on vieillit un peu et on se rend compte que les histoires sont ennuyeuses à moins qu’elles ne contiennent beaucoup de sexe lesbien explicite, de doigté de trou de balle, d’inceste et de viol anal. Unsere Spieler waren für einen so starken Gegner noch nicht bereit und vielleicht auch nicht locker genug in dieser Atmosphäre. Ich bin jedoch zufrieden mit unserem dritten Viertel, in dem wir sehr gut gespielt haben.“

Für die Artland Dragons spielten: Ghebreigziabiher (0 Punkte), Willis (10/2 Dreier), Blumbergs (nicht eingesetzt worden), Watson (13/3, 2 Ballgewinne), Fumey (2, 3 Assists), Goolsby (0), Bragg (4), Heide (4), Massing (0), Mondo (4), Mampuya (7/2), Hartenstein (11/1, 6 Rebounds, 2 Blocks).

Für die Dragons steht am Samstag, den 26.09. um 17 Uhr die Saisoneröffnung in der Artland Arena mit dem Spiel gegen den TuS Bramsche an. Fans haben ab 16 Uhr die Möglichkeit, Tickets an der Tageskasse zu erwerben.

Für die kommende Saison wird noch Catering-Personal für die Theken benötigt. Organisiert wird dies ab diesem Jahr von dem Unternehmen Kalaboush aus Bakum-Lüsche. Kommenden Donnerstag, den 17.09.15 um 18:00 Uhr findet die Einführung aller Interessierten in der Artland Arena statt. Ansprechpartner ist Lukas Kampkötter, Bewerbungen in der Geschäftsstelle unter Tel.:05431-969200 oder per Mail an kampkoetter@artland-dragons.de.

Center Richardson verstärkt BIS Baskets Speyer

Pünktlich zum offiziellen Eröffnungsspiel der Saison in der 2. Basketball-Bundesliga ProB haben die BIS Baskets Speyer ihren neuen Center aus den USA vorgestellt. Für die Arbeit an den Brettern ist künftig Manny Richardson zuständig. Der 27 Jahre alte 100-Kilo-Athlet stammt aus Michigan, wurde am College Central Missouri ausgebildet und spielte zuletzt bei BK Besa in der ersten Liga des Kosovo.

„Er wird am Korb eine Verstärkung für die Mannschaft sein“, sagte BIS-Sportmanager Gerd Kopf über den 2,01 Meter langen Nachfolger von Tommy Fernitz, von dem sich die Speyerer zuvor  in beiderseitigem Einvernehmen getrennt hatten. Richardson gab sein Debüt im Trikot der Vorderpfälzer bei der Partie gegen BG Gries/Oberhoffen vor 400 Zuschauern in der Nordhalle. Die starken Elsässer gewannen das Spiel mit 84:54 (35:26) Punkten.

Riesen Spektakel in der „Blauen Hölle“

Er kam zurück an seine alte Wirkungsstätte, wirbelte einsatzfreudig wie in besten Zeiten übers Parkett und siegte: Brad Lösing, in der vergangenen Saison noch für die Oettinger Rockets Gotha am Ball, hat heute mit seinem neuen Team den 6. Oettinger PreSeason-Cup gewonnen. Gemeinsam mit den MHP Riesen Ludwigsburg behielt er in einem packenden Finale gegen die Gießen 46ers mit 90:75 (40:36) die Oberhand.

Kein Wunder also, dass Brad Lösing (13 Punkte im Finale) mit sich und der Welt rundum zufrieden war: „Es war großartig, wieder hier in Gotha zu sein. Dass mich die Fans so herzlich empfangen haben und wir das Turnier gewinnen konnten, freut mich natürlich sehr“, sagte der 25-Jährige, der beim PreSeason-Cup in beiden Spielen in der Starting Five seines Teams stand.
Zufrieden konnten unterm Strich auch Spieler, Trainer und Fans der Rockets sein. Die Hausherren sicherten sich bei ihrem Heimturnier, zu dem sie erstmals ausschließlich Mannschaften aus der BBL eingeladen hatten, den dritten Platz. Im kleinen Finale triumphierten die Gothaer gegen die Eisbären Bremerhaven mit 73:57 (25:28). In dieser Partie zeigten sie eine imposante Leistung und brachten die „Blaue Hölle“ erstmals in der Saison 2015/2016 zum Beben. So riss es die 1100 Zuschauer, die einmal mehr für eine grandiose Stimmung sorgten, mehrfach von den Sitzen. Besonders laut wurde es nach dem Seitenwechsel, als die Rockets mehrere Dreier in Folge versenkten, in kurzer Zeit aus dem knappen Pausen-Rückstand einen zweistelligen Vorsprung (43:33 / 25.) machten und die Weichen unwiderruflich auf Sieg stellten.

„Wir haben heute sehr viele Dinge richtig gut gemacht und über weite Strecken so gespielt, wie wir uns das vorstellen“, sagte Head Coach Chris Ensminger nach der Siegerehrung. „Wir haben stark verteidigt, die Rebounds eindeutig dominiert, die Ballverluste mit zunehmender Spielzeit minimiert und offensiv mit einem starken dritten Viertel die Weichen auf Sieg gestellt. Alles in allem war das für unser junges Team ein Schritt in die richtige Richtung!“

Spätestens zu diesem Zeitpunkt war die deutliche Niederlage von gestern abgehakt. Am ersten Tag des Turniers mussten sich die Rockets dem späteren Siegerteam mit 51:84 (18:40) geschlagen geben. „Ludwigsburg ist ein starkes BBL-Team – in der zurückliegenden Saison haben die Riesen in der Hauptrunde einmal den späteren Meister aus Bamberg bezwungen und schließlich auch die Playoffs erreicht“, sagte Chris Ensminger. „Im Endspiel hat sich gezeigt, dass die Riesen bei unserem Turnier das beste Team waren und deshalb auch verdient gewonnen haben. Wir hätten gestern ein perfektes Spiel gebraucht, um gegen diesen starken Gegner eine Chance zu haben: Doch das ist uns nicht gelungen!“

Dass den Rockets zum Auftakt kein perfektes Spiel gelang, lag ein Stück weit auch an der imposanten Kulisse. Insgesamt 1350 Fans verfolgten das Auftaktspiel und feuerten ihr Team frenetisch an. Allerdings spiegelte sich der Lautstärke-Pegel in einigen Szenen auch in Nervosität wider.

Doch an diese höllische Atmosphäre werden sich die Rockets schnell und sicher auch gerne gewöhnen: Das heutige Spiel ist ein untrügliches Indiz dafür!

Alle Ergebnisse im Überblick
Vorrundenspiel 1: Gießen 46ers – Eisbären Bremerhaven 79:68 (44:30)
Vorrundenspiel 2: Oettinger Rockets Gotha – MHP Riesen Ludwigsburg 51:84 (18:40)
Spiel um Platz 3: Eisbären Bremerhaven – Oettinger Rockets Gotha 57:73 (28:25)
Finale: Gießen 46ers – MHP Riesen Ludwigsburg 75:90 (36:40)

Oettinger Rockets Gotha: Guyton (3 Punkte gegen Ludwigsburg / 13 Punkte gegen Bremerhaven), Gomila (5 / 9), Lawson (4 / 12), Völler (2 / 13), Riewer (4 / 4), Razis (6 / 0), DiLeo (2 / 11), Johnson (13 / 6), Lodders (5 / 5), Dejworek (5 / -)*, Abdulkader (2 / -)*

* Nils Dejworek und Basem Abdulkader absolvierten heute ein Testspiel mit dem Basketball Club Erfurt; beide besitzen eine Doppellizenz.

RheinStars mit Sieg, Niederlage und vielen Erfahrungswerten

Knapp zwei Wochen vor dem offiziellen Start in die 2. Basketball-Bundesliga haben die RheinStars Köln weiter Erfahrung gesammelt. Beim ersten RheinStars Cup in der ASV-Sporthalle gewannen sie zum Auftakt am Samstag gegen den künftigen ProA-Kontrahenten Bayer Giants Leverkusen klar mit 73:52 (35:33), um dann im „Quasi-Finale“ gegen den Erstligisten Phoenix Hagen mit 55:89 (22:41) am Sonntag noch deutlicher zu unterliegen.

„Gegen Leverkusen waren wir nicht 20 Punkte besser und gegen Hagen haben wir den Start verschlafen, danach wurde es annehmbar. Wir haben am Wochenende eine Menge gelernt. Das müssen wir mitnehmen und weiter an uns arbeiten. Wenn Du gewinnen willst, musst du gegen solche Mannschaften wie Phoenix Hagen von Anfang an hellwach sein. Aber wir haben ein junges Team und da sind solche Schwankungen wie beim RheinStars Cup durchaus an der Tagesordnung“, fasste Headcoach Arne Woltmann seine Eindrücke kurz und knapp zusammen.

In der rundum modernisierten ASV-Sporthalle hatten die RheinStars gegen die Bayer Giants vor allem in der zweiten Hälfte langsam aber sicher das Kommando übernommen. Gegen den arrivierten Bundesligisten aus Hagen hingegen setzte es nach dem 79:101 beim Turnier in Koblenz die zweite klare Niederlage. Allerdings konnten sich die RheinStars nach dem 6:31 in der 13. Minute bis auf 13 Punkte Rückstand Mitte des dritten Durchgangs heranarbeiten. Dann jedoch fielen bei Köln die Punkte und Körbe nicht und Hagen baute den Vorsprung kontinuierlich aus.

In der kommenden Woche testen die RheinStars am Donnerstag in Belgien gegen den dortigen Erstligisten Pepinster und am Sonntag zum Abschluss der Vorbereitung beim ProB-Ligisten City Baskets Recklinghausen. Das erste Punktspiel folgt dann am 27. September in Leverkusen, das erste Heimspiel am 2. Oktober gegen die Gladiators Trier in der ASV-Sporthalle.

RheinStars-Cup
RheinStars Köln – Bayer Giants Leverkusen 73:52 (20:20, 15:13, 17:8, 21:11)
Hamburg Towers – Phoenix Hagen 60:84
Bayer Giants Leverkusen – Hamburg Towers 53:63
Phoenix Hagen – RheinStars Köln 89:55 (16:4, 25:18, 20:15, 28:18)

Punkte gegen Hagen: Leon Baeck (11), Marin Petric (11). , David Downs (7), Lakeem Jackson (6), Aaron Jones (6),), Alex Foster (4), Antonio Pilipovic (3), Lennart Steffen (3), Tim van der Velde (2), Benedict van Laack (1), Jonny Malu (1), Leon Okpara.

Punkte gegen Leverkusen: David Downs (17), Lakeem Jackson (15), Alex Foster (9), Aaron Jones (9), Marin Petric (5), Jonny Malu (4), Leon Baeck (4), Antonio Pilipovic (3),Tim van der Velde (2), Lennart Steffen (3), Benedict van Laack (2), Leon Okpara.