Sieg und Niederlage beim 5. NOMA-Cup

Beim Vorbereitungsturnier des ProB-Ligisten Iserlohn Kangaroos am letzten Wochenende belegen die Bayer Giants Leverkusen nach einem Sieg und einer Niederlage den insgesamt dritten Rang.
Im ersten Spiel des Turniers am vergangenen Samstag mussten sich die Bayer Giants nach schwächerer Leistung dem stark aufspielenden Gastgebern etwas überraschend mit 66:85 geschlagen geben. 27 Ballverluste und eine schwache Trefferquote aus dem Feld waren die Gründe für die Niederlage gegen den klassentieferen Gegner. „Da haben wir nicht gut gespielt und Ball zu wenig bewegt. Vielleicht war es aber genau der richtige Zeitpunkt für eine Niederlage, nachdem wir in der Vorwoche beim Turnier in Koblenz zwei souveräne Siege feiern konnten“, sagte Trainer Achim Kuczmann.

Einen Tag später zeigten die Giants gegen die Licher Basketbären schon wieder ein anderes Gesicht. Mit etwas Wut im Bauch gewannen die Bayer Basketballer angeführt vom starken Ricky Kreklow (26 Punkte) deutlich 83:58, obwohl die Giants auf Anton Zraychenko (krank), Michael Kuczmann (Pferdekuss) und Leon Thomé (Knieverletzung) verzichten mussten. „Am Sonntag sind wir super zurückgekommen. Der Ball lief nun wieder schnell und so konnten wir uns viele Wurfchancen kreieren“, erklärte Achim Kuczmann, der vor allem mit der Reboundarbeit seines Teams zufrieden war. Die Giants griffen sich an beiden Tagen starke 39 bzw. 50 Rebounds. „Unser Rebounding verteilt sich in dieser Saison auf vielen Schultern, auch unsere Aufbau- und Flügelspieler rebounden sehr gut.“

Angesprochen auf seine drei neuen US-Amerikaner, ist Headcoach Achim Kuczmann nach den ersten Trainingswochen sehr zufrieden. „Für die kurze Zeit machen es die drei schon sehr gut. Die Jungs durchlaufen in der Vorbereitung gewissermaßen einen Lernprozess, der noch nicht abgeschlossen ist. Wir müssen Geduld haben. In den Testspielen haben aber alle drei ihre Qualitäten gezeigt. Mit ihnen können wir schnellen Basketball spielen.“

Am nächsten Wochenende wartet auf die Bayer Giants schon das nächste ambitionierte Vorbereitungsturnier. In Köln trifft der Rekordmeister auf die beiden Ligakonkurrenten RheinStars Köln (12.09., 16 Uhr) und Hamburg Towers (13.09., 15 Uhr).

Punkte gegen Iserlohn: Kreklow (14/6 Reb.), Heinzmann (9), Twiehoff (8/11 Reb.), Knipp (8/7 Reb.), Goddek (7), Heckel (7), Brandon (5), Kuczmann (3), Bich (3), Behler (2)
Punkte gegen Lich: Kreklow (26/7 Reb.), Twiehoff (16/9 Reb.), Brandon (13/5 Reb./5 Ass.), Knipp (9), Goddek (8), Heinzmann (6/12 Reb.), Kuczmann (5), Bich, Behler, Heckel

Gladiators Trier suchen Kommentator für Heimspiele

Die Profibasketballer aus der Moselstadt suchen für ihre Heimspiele in der kommenden Saison einen Nachwuchssprecher, der die Live-Übertragungen der Gladiators Trier kommentiert.

Bei ihrer Suche wird die Zweitligamannschaft prominent unterstützt: kein geringerer als Frank „Buschi“ Buschmann wird dem Team um Manager Michael Lang bei der Auswahl des neuen Sprechers oder der neuen Sprecherin zur Seite stehen.

Jeder Kandidat hat die Chance eine 30-sekündige Audio- oder Videoaufnahme mit Basketball-Bezug per Mail (info@gladiators-trier.de) oder Facebook (https://www.facebook.com/GladiatorsTrier) an die Gladiators zu schicken. „Buschi“ höchstpersönlich, der ein ehemaliger DSF-Kollege von Michael Lang ist, wird die Bewerbungen auswerten. Einsendeschluss ist der 18. September 2015.

Beim ersten Heimspiel am 26. September hat der neue Kollege oder die neue Kollegin von „Buschi“ erstmals die Möglichkeit unter Live-Bedingungen zu „üben“. Beim nächsten Heimspiel am 04. Oktober geht dann die Stimme live „on air“.

Die Gladiators Trier freuen sich über jede Einsendung von interessierten Nachwuchskommentatoren und hoffen auf eine rege Teilnahme.

Am Freitag, den 11. September findet in der Arena Trier das erste Heimspiel der Vorbereitung der Gladiators gegen das luxemburgische Team AB Contern statt. Einlass ist ab 19:00 Uhr, der Tip-off ist für 20:00 Uhr angesetzt. Tageskarten können zu einem Preis von 5€ (ab 6 Jahren) ab Dienstag, den 08.09. in der Geschäftsstelle der Gladiators oder auf www.gladiators-trier.de erworben werden. Für Dauerkartenkunden ist der Eintritt frei.

Knights gewinnen internationales Vorbereitungsturnier

Basketball-Zweitligist Kirchheim Knights ließ beim internationalen Einladungsturnier in Villingen-Schwenningen nichts anbrennen und sicherte sich mit drei deutlichen Erfolgen den Titel beim 4. Kübler Cup. Auch zwei Erstligisten blieben ohne Chance.

Drei Partien, ein Titel, wenig Erkenntnis: Der Wochenendausflug der VfL Kirchheim Knights in den Schwarzwald verkam für den Basketball-Zweitligisten zu kaum mehr als einem lockeren Spaziergang im Park. Weder der deutsche Regionalligist Haiterbach (115:57), noch der Schweizer Erstligist Basel (101:63) stellten für die Ritter in der Gruppenphase ernsthafte Gegner dar. Im Finale rollten die Knights dann auch standesgemäß über AB Contern aus Luxemburgs Basketball-Oberhaus (123:68).

„Es ist immer schön, ein solches Turnier siegreich zu beenden, auch wenn wir uns natürlich etwas mehr Gegenwehr erhofft hätten. Ursprünglich waren starke Teams aus den USA, Italien und Österreich angekündigt, die letztlich nicht gleichwertig ersetzt wurden. Wir haben uns trotzdem entschieden, hier anzutreten“, stellte Kirchheims Coach Michael Mai abschließend fest.
Immerhin dominierten die Kirchheimer zwei Erstligisten aus europäischen Nachbarländern klar, was in dieser Art und Weise im Vorhinein nicht zu erwarten war. „Mit der Leistung meiner Jungs bin ich zufrieden, auch wenn wir so leider wenig Rückschlüsse hinsichtlich unseres Leistungsstandes vor dem Start in die ProA-Saison gewinnen konnten“, meinte Mai.

Mit Bravour: Ritter meistern kapitalen Fehlstart

Nur im ersten Gruppenspiel am frühen Samstagvormittag war der Knights-Zug zwischenzeitlich ins Stocken geraten. Gegen Haiterbach, das kurzfristig für Ligakontrahent MTV Stuttgart eingesprungen war, sahen sich die hoch favorisierten Teckstädter nach einem Viertel mit zehn Zählern im Hintertreffen.
Der Schockmoment entfachte allerdings die erhoffte Wirkung: Für den Rest des Turniers entpuppten sich die Ritter anschließend als nahezu unverwundbar. Aus einer knappen 40:38-Halbzeitführung gegen Haiterbach etwickelte sich nach einem Kirchheimer Basketballrausch in Hälfte zwei ein beeindruckender Kantersieg.75:19 lautete alleine das Ergebnis der zweiten zwanzig Minuten.

Gegen die Eidgenossen aus Basel starteten die Knights am Samstagabend dann allerdings wieder mit etwas gebremstem Schaum. Einen Drei-Punkte-Rückstand nach zehn Spielminuten wandelten die Ritter allerdings bereits zum Pausentee in eine komfortable Führung von 16 Punkten um. Eine dominante zweite Hälfte brachte den Kirchheimern dann problemlos das Finalticket für den Sonntagnachmittag ein.

Schaulaufen deluxe im Finale

Das Endspiel war eines solchen allerdings nur wenig würdig. Von Beginn an dominierten die in allen Belangen überlegenen Knights die Luxemburger Erstligisten aus Contern, führten bereits nach einem Viertel mit 36:14. Bis zur Halbzeitpause schraubten die Teckstädter den Vorsprung dann schon über 30 Zähler, vor dem Start des letzten Viertels kratzte die Führung bereits an der 50-Punkte-Marke. Dabei schonten die Knights für das Entscheidungsspiel gar Besnik Bekteshi (leichte Sprunggelenks-Blessur) und Andreas Kronhardt (Rippenprellung).
„Natürlich war Contern für uns heute kein Maßstab, aber auch dieser deutliche Sieg hatte durchaus seine positiven Seiten. Alle meine Spieler im Kader konnten am Wochenende ausreichend Spielpraxis sammeln und viele der bislang weniger eingesetzten Akteure haben mit guten Leistungen auf sich aufmerksam gemacht. Vor dem Duell in Crailsheim sollten auch sie nun wieder mehr mit breiter Brust zu Werke gehen“, führte Mai weiter aus.

Nach sieben Siegen in sieben Testspielen wird es für die neuformierten Knights am kommenden Donnerstag (10. September) tatsächlich erstmals richtig ernst: Dann reist das Team der Teckstädter zum Testspiel bei Erzrivale und Bundesligist Crailsheim Merlins. Triumph Nummer acht in der Vorbereitung wäre dann tatsächlich auch einer, der im Lager der Ritter Grund für gesteigerten Optimismus bieten dürfte.

Der Knights-Kader im Finale: Martinovic (23 Punkte), Nawrocki (22), Koch (17), Wild (16), Tinnon (16), Burnette (13), Joos (13), Williams (3)

Baunach schlägt Nürnberg im Finale des Herbstturniers

Im Finale des Baunacher Herbstturniers setzten sich die toll aufspielenden Baunach Young Pikes überraschend mit 73:70 (38:43) gegen den fränkischen Nachbarn rent4office Nürnberg durch und können nun mit einem guten Gefühl in die weitere Saisonvorbereitung gehen. Den dritten Platz sicherten sich die NINERS Chemnitz durch einen 86:76-Erfolg über die Hebeisen White Wings Hanau.

Ohne die bei den Brose Baskets im Trainingslager weilenden Aleksej Nikolic, Tibor Taras, Malik Müller und Leon Kratzer sowie den verletzten Daniel Keppeler gingen die Young Pikes gegen den letztjährigen ProA-Halbfinalisten mit nur acht Spielern enorm ersatzgeschwächt in das Spiel. Von Beginn an entwickelte sich aber eine ausgeglichene, sehenswerte Partie. Daniel Schmidt sorgte nach fünf Spielminuten per erfolgreichen Distanzwurf für den 12:12-Zwischenstand. Der wie schon am Vortag überragende Johannes Thiemann erhielt Szenenapplaus, als er trotz Foul den Ball spektakulär durch die Reuse stopfte. Der verwandelte Bonusfreiwurf bedeutete zeitgleich den 19:20-Viertelstand. Auch der zweite Spielabschnitt gestaltete sich lange ausgeglichen (36:35, 17. Minute), erst zum Ende der ersten 20 Minuten zog Nürnberg leicht davon (38:43).

Die Gäste erwischten allerdings auch den besseren Start in die zweite Hälfte und konnten den Vorsprung bis auf zwölf Punkte ausbauen (45:57, 25. Minute). Angeführt von Andi Obst, der drei Dreipunktewürfe versenkte, kam das junge Baunacher Team wieder näher heran und konnte bis zum Viertelende die Begegnung wieder ausgleichen (61:61). Im Schlussviertel stand die Defense beider Teams sattelfest, keine Mannschaft konnte sich absetzen. Nur der in der zweiten Halbzeit starke Obst fand Lücken in der Nürnberger Verteidigung und zog dreimal erfolgreich zum Korb. Auf diese Weise sorgte er auch für den 70:70-Ausgleich 30 Sekunden vor Spielende. Als Nürnberg seinen letzten Angriff nicht erfolgreich abschließen konnte, schlug auf der Gegenseite die Stunde des erst 17-jährigen Moritz Sanders: Mit der Schlusssirene verwandelte der Power Forward eiskalt seinen vierten Dreier zum 73:70 und belohnte sich und sein Team für eine starke Leistung.

Für Baunach spielten:
Thiemann (24 Punkte, 9 Rebounds, 4 Assists), Obst (17 Punkte), Sanders (13 Punkte), Fichtner (6 Punkte), Kulboka (6 Punkte), Schmidt (5 Punkte, 7 Assists), Dizdarevic (2 Punkte), Uysal

Die Richtung stimmt – Towers trotz zwei Niederlagen verbessert

Die Hamburg Towers konnten von drei angesetzten Testspielen nur die Partie am vergangenen Mittwoch in Rostock gewinnen. Dennoch war Trainer Hamed Attarbashi zufrieden mit der Entwicklung seiner Mannschaft.

Sieg in Rostock als Auftakterfolg

Der Auftakt der Testspielwoche begannen auf dem Papier erfolgreich für die Towers. Am vergangenen Mittwoch gewannen die Türme bei den Rostock Seawolves mit 71:55. Vor allem in der Offensive lief das Spiel der Towers aber noch nicht flüssig genug und es kam immer wieder zu individuellen Fehlern gegen das ProB-Team des ehemaligen Hamburgers, André Murillo. Topscorer vor 1.200 Zuschauern in der Stadthalle Rostock waren Robert Ferguson und Jonathon Williams mit jeweils 13 Punkten.

Ausgeglichene erste Hälfte in Göttingen

Vor wiederum etwas mehr als 1.000 Zuschauern Zuschauer gastierten die Towers dann am Freitagabend in der Göttinger Sparkassen Arena. Im ersten Test der Saisonvorbereitung gegen eine BBL-Mannschaft konnten die Türme zumindest in den ersten 20 Spielminuten gut mithalten. Nach einer schnellen 7:2-Führung für Hamburg ging die BG Göttingen zwar in den ersten zehn Minuten erneut in Führung, aber das zweite Viertel gewannen die Towers mit 26:25. Damit lagen die Gäste aus dem Norden zur Pause nur mit zwei Zählern in Rückstand.
Doch in der zweiten Hälfte zeigten die „Veilchen“ ihre Klasse und setzten sich immer weiter ab. Am Ende verloren die Towers das Spiel mit 72:96. Die meisten Punkte auf Hamburger Seite sammelte an diesem Abend Bazoumana Koné, der insgesamt auf 26 Zähler kam.

Lange auf Augenhöhe in Bremerhaven

Am Sonntagnachmittag ging es für das Team von Headcoach Hamed Attarbashi in dessen ehemalige Wirkungsstätte. Bei den Eisbären Bremerhaven funktionierte die Offensive der Türme phasenweise sehr gut. Dadurch war die Mannschaft in der Lage, das Spiel bis fünf Minuten vor dem Ende offen zu halten. Lediglich ein Punkt trennte Mitte des letzten Viertels das ProA-Team von der Heimmannschaft aus der Beko BBL. Schließlich gewannen die Eisbären zwar mit 91:81, die 2780 Zuschauer in der Stadthalle Bremerhaven hatten aber über weite Strecken eine sehr ausgeglichene Begegnung gesehen. Bei einer guten Mannschaftsleistung mit vier Spielern mit zweistelliger Punkteausbeute, traf Jonathon Williams mit 23 Punkten am erfolgreichsten.

Attarbashi mit Entwicklung zufrieden

Nach dem Spiel in Bremerhaven zeigte sich Trainer Hamed Attarbashi zufrieden mit der Entwicklung seiner Schützlinge. „Wir haben heute deutlich besser gespielt als am Mittwoch“, bilanzierte er. „Die Verteidigung ist besser geworden, aber wir müssen trotzdem darauf achten, weniger Punkte zu kassieren.“

Auch im Hinblick auf die anstehende Trainingswoche zeigte sich der Coach zuversichtlich. „Die Richtung stimmt, alle wissen worum es geht. Jetzt müssen wir an den Feinheiten arbeiten.“ Zudem erwartet Attarbashi, dass sich das harte Trainings- und Spielprogramm der letzten Wochen bezahlt gemacht hat: „Ich denke, in der kommenden Woche werden die Beine nicht mehr so schwer sein.“

Die nächste Station in der Vorbereitung ist der RheinStars-Cup am 12. und 13. September in Köln. Dort treffen die Türme auf das Beko BBL Team Phoenix Hagen (Samstag, 19:00 Uhr) sowie den ProA-Ligisten Bayer Giants Leverkusen (Sonntag, 15:00 Uhr). Das letzte Testspiel der Vorbereitung bestreiten die Hamburg Towers vor heimischer Kulissen (19. September, 19:30 Uhr) gegen die Gießen 46ers, die in der vergangenen Saison den Aufstieg in die 1. Bundesliga schafften.

Die Testspielwoche im Überblick

Mittwoch, 02.09.15
Rostock Seawolves vs Hamburg Towers 56:71
Topscorer Towers: Ferguson & Williams je 13 Punkte

Freitag, 04.09.15
BG Göttingen vs Hamburg Towers 96:72
Topscorer Towers: Koné 26, Ferguson 18

Sonntag, 06.09.15
Eisbären Bremerhaven vs Hamburg Towers 91:81
Topscorer Towers: Williams 23, Baues & Roberson je 13

Wochenende mit Licht und Schatten

Der dritte Platz lag in greifbarer Nähe, doch am Ende der „Köstritzer Baskets“ in Jena musste das neu formierte Team der Oettinger Rockets mit Rang vier Vorlieb nehmen. Im kleinen Finale des stark besetzten Vierer-Turniers unterlagen die Gothaer heute dem tschechischen Serienmeister ČEZ Basketball Nymburk mit 79:88 (36:40).
Unterm Strich war es ein Wochenende mit Licht und Schatten. Einerseits konnten die Rockets des Öfteren das große Potenzial aufblitzen lassen, das in der jungen Mannschaft steckt – 22 Assists im Spiel gegen Nymburk sind ein gutes Beispiel dafür. Andererseits zeigte sich aber auch, dass es bis zum ersten Pflichtspiel der Saison noch allerhand zu tun gibt: Vor allem in Sachen Abstimmung gibt es noch Luft nach oben. Besonders deutlich wurde das gestern im ersten Spiel des Turniers gegen Science City Jena, in dem sich die Rockets mit 62:84 (38:45) geschlagen geben mussten.

„Natürlich können wir mit der Partie gegen Science City nicht zufrieden sein“, sagte Rockets-Coach Chris Ensminger. „Allerdings dürfen wir nicht vergessen, dass wir eine sehr junge Mannschaft mit zehn neuen Spielern haben – und gewisse Abstimmungsprozesse brauchen einfach Zeit. Hinzu kommt, dass wir auch hier gegen sehr starke Gegner angetreten sind. Im Spiel gegen Nymburk haben wir uns im Vergleich zu gestern deutlich gesteigert, lange Zeit ganz ordentlich gespielt und in der ersten Halbzeit sogar phasenweise zweistellig geführt.“
Apropos starke Gegner: Den Turniersieg sicherten sich die Gastgeber. Science City Jena triumphierte soeben im Finale gegen das BBL-Team der Basketball Löwen Braunschweig mit 83:79.

Science City Jena – Oettinger Rockets Gotha 84:62 (45:38)
Gotha: Riewer (17 Punkte), Lawson (8), Gomila (10), Völler (2), Guyton (5), DiLeo (11), Lodders, Johnson (2), Razis (5), Abdulkader (2), Dejworek

Oettinger Rockets Gotha – ČEZ Basketball Nymburk 79:88 (36:40)
Gotha: Gomila (8 Punkte), Johnson (7), Lawson (16), Riewer (11), DiLeo (4), Guyton (11), Razis (3), Völler (11), Lodders (8), Abdulkader, Dejworek (nicht eingesetzt)

Härtetest bei freiem Eintritt

Die BIS Baskets Speyer fiebern dem Höhepunkt in der Vorbereitung auf die neue Saison in der 2. Basketball-Bundesliga ProB entgegen. Am Sonntag, 13. September, sind sie ab 17.30 Uhr in der Nordhalle Gastgeber des französischen Clubs BC Gries/Oberhoffen. „Diese Partie wird ein echter Gradmesser für unsere Mannschaft“, erklärt BIS-Sportmanager Gerd Kopf, und Chefcoach Carl Mbassa ergänzt: „Gries hat ein sehr ambitioniertes Team mit ausgeprägten professionellen Strukturen.“

Bei freiem Eintritt können sich die Basketballfreunde nicht nur von der Qualität der Elsässer, die mit Macht in die Dritte Liga streben, überzeugen. Das Testspiel bietet auch die Gelegenheit, die neuformierte Speyerer Auswahl zu begutachten. Zum Kader von Trainer Mbassa gehören unter anderem auch die Zugänge aus den USA, Tommy Fernitz und Onochie Ochie.
Erstmals um Punkte geht es für die Speyerer in der neuen Spielzeit am Sonntag, 27. September (18. Uhr), beim Team Ehingen. Heimspielstart ist am Samstag, 3. Oktober (19.30 Uhr), gegen die BG Karlsruhe.

EN Baskets Schwelm gewinnen Turnier in Herten

Zum Turnierauftakt besiegten die EN Baskets Schwelm ihren Gegner TV Langen mit 85:78. Die Baskets starteten konzentriert und konnten in den ersten Minuten direkt Akzente setzen und einfache Korberfolge herausspielen. Spätestens nach den ersten Wechseln ging der Spielfluss aber ein wenig verloren und Langen konnte immer wieder mit Zug zum Korb und erfolgreichen Würfen aus der Nahdistanz und auch jenseits der 3er-Linie den Abstand verringern.

Pure Radomirovic schonte weitestgehend seine Starter und ließ die „junge Garde“ länger als gewohnt auf dem Platz. Es häuften sich die Fehler und das Spiel wurde etwas holpriger. Dennoch reichte auch eine mittelmäßige Leistung noch zu einer sicheren Halbzeitführung. Ein Zwischenspurt der EN Baskets zu Beginn des 3.Viertels schaffte de nötige Klarheit. In kurzer Zeit enteilten sie den „Giraffen“ aus Langen. Teilweise führten die Blau-Gelben mit 18 Zählern. Langens Press-Verteidigung verringerte die Distanz zu den Baskets, brachte aber nicht mehr die Wende. Mit dem Sieg erspielten sich die EN Baskets Schwelm die Chance, sich am Sonntag als Turniersieger aus Herten zu verabschieden. Dort warteten die Hausherren – die Hertener Löwen.

Im Finale zeigten sich die EN Baskets wesentlich wacher als die Gastgeber. Kaum waren 5 Minuten gespielt, da führten Crawford und Co. bereits 10:2. Im Verlauf der 1.Halbzeit konnten die Schwelmer ihre Leistung einigermaßen konservieren und dem Gegner ihr Spiel aufzwängen. Besonders defensiv waren die Spieler von Coach Radomirovic konzentrierter als am Vortag gegen den TV Langen. Nur 33 Hertener Punkte ließen die EN Baskets bis zur Halbzeit zu und hatten selbst 47 auf der Habenseite.

Im 3.Viertel vernachlässigten die Baskets die Verteidigungsarbeit. Die Intensität aus der 1.Hälfte ging ein wenig verloren, so dass der Ligakonkurrent aus Herten etwas besser in die Partie fand und bis zur Viertelpause auf 9 Punkte aufschloss. Doch schon in den Anfangsminuten des letzten Abschnitts bauten die Gäste ihren Vorsprung auf zweistellige Werte wieder aus und wirkten auch in der Defense etwas konzentrierter. Die Bemühungen der Löwen, am Ende noch einmal heran zu kommen, konnten die EN Baskets abwehren. Mit 85:77 gewannen die Baskets letztendlich verdient und holten sich den Turniersieg. Auch während der anstehenden Spielzeit 2015/2016 der ProB-Nord werden die beiden Kontrahenten aufeinander treffen. Da wird es dann richtig ernst!

 

Gezeiten Haus Cup: Ulm und Bonn im Finale

Die Telekom Baskets Bonn stehen erneut im Finale des Gezeiten Haus Cups. Der Kooperationspartner der Dragons setzte sich 81 zu 68 gegen die gastgebenden Drachen durch. Im ersten Spiel des Tuniers besiegte ratiopharm ulm die ECE Kapfenberg Bulls mit 83:74.

ratiopharm ulm – ECE Kapfenberg Bulls 83: 74 (27:22/18:16/12:17/26:19)

Headcoach Thorsten Leibenath beorderte mit Augustine Rubit, Raymar Morgan und Da’Sean Butler drei Neuzugänge in seine Starting Five, die mit Joschka Ferner und Per Günther vervollständigt wurde. Raymar Morgan war es vorbehalten die ersten Punkte des Gezeiten Haus Cups durch eine schöne Bewegung in Korbnähe zu erzielen. Aus einer intensiven Mannverteidigung heraus startete Ulm gut ins Spiel und zwang Kapfenbergs Coach John Griffin beim Stand von 8:1 zu seiner ersten Auszeit. Die Auszeit verfehlte ihre Wirkung nicht und nach 5 gespielten Minuten konnte Joe Sharp zum 9:9 ausgleichen. Angetrieben von DeAndre Kane konnte sich Ulm jedoch bis zum Viertelende wieder leicht absetzen (27:22).
Im zweiten Abschnitt entwickelte sich eine intensive Partie, in der keiner der Kontrahenten entscheidend davonziehen konnte. Das vierte Foul von Ty Armstrong zwang Coach Griffin jedoch dazu, seinen Insideplayer früh vom Feld zu nehmen. Besonders Neuzugang Raymar Morgan nutzte die daraus resultierenden Lücken unter dem Kapfenberger Korb und war von der Defense der Bulls kaum zu kontrollieren. Auf der Gegenseite hielt Guard Joe Shaw die Bulls mit einigen gelungen Einzelaktionen in Schlagreichweite. Mit einer 45:38 Führung für ratiopharm ulm ging es in die Halbzeitpause. In der zweiten Halbzeit nahm die Partie merklich Fahrt auf und Kapfenberg konnte den Rückstand zusehends abbauen. Beim Stand von 53:53 brachte Shawn Ray die Bullen erstmals mit einem verwandelten Freiwurf in Führung (53:54). Mit einer knappen 57:55 Führung für Ulm ging es in den Schlussabschnitt der Partie. Dort kamen die Kapfenberger besser aus den Startlöchern und konnten sich nach einem Dreipunktspiel von Joey Shaw mit 62 zu 58 absetzen. In einer hektischen Schlussphase sorgte ein technisches Foul gegen die Bank von Kapfenberg beim Stand von 65 zu 62 für Ulm für die Vorentscheidung. Per Günther verwandelte die fälligen Freiwürfe sicher und nach einem Korberfolg von Morgan konnte Ulm auf 72:62 erhöhen. Sicher verwandelte Würfe von Da’Sean Butler sorgten für den 83:74 Entstand zu Gunsten von ratiopharm ulm. Einziger Wermutstropfen auf dem Ulmer Weg ins Finale war das verletzungsbedingte Ausscheiden von Augustine Rubit und Philipp Neumann.

ratiopharm ulm: Günther (9, 3 Assists), Ferner (13/1), Morgan (24/1, 9 Rebounds), Dorsch, Neumann (1), Butler (14/3), Rubit (8), Rohwer (2), Brembly, Kane (12, 12 Rebounds)

Kapfenberg Bulls: Holton (5/1), Ray (14/3), Armstrong (4/1), Gibbs (10), Krämer (8/1), Moschik (3), Shaw (28/2, 8 Rebounds), Schrittwieser, Woschank (2)

Ulm/Kapfenberg: Feldquote (49%/34%), 3er (25%/26%), Freiwürfe (70%/74%), Rebounds (45/43), Assists (18/10), Turnover (13/9), Blocks (5/2)

Dragons Rhöndorf – Telekom Baskets Bonn 66:81 (16:21/18:17/15:11/17:22)

In der zweiten Partie des Gezeiten Haus Cups kam es zur traditionellen Neuauflage des rheinischen Derbys zwischen den gastgebenden Dragons Rhöndorf und den Telekom Baskets Bonn. Headcoach Boris Kaminski schickte mit Sterling Carter, Daquan Holidy, Antoine Davis und Robin Lodders vier Neuzugänge zu Beginn aufs Feld, gemeinsam mit Routinier Savo Milovic. Auf Seiten des Bonner Kooperationspartners stand der ehemalige Drache Florian Koch neben Andrej Mangold, Eugene Lawrence, Tadas Klimavicius und Neuzugang Aaron White in der Starting Lineup der Baskets.

Die Telekom Baskets erwischten den besseren Start in die Partie und konnten sich nach zwei 3ern von White und Mangold mit 0:10 absetzen. Die anschließende Auszeit nutzte Dragons Coach Kaminski um seine Mannen neu einzustellen. Ein erfolgreicher 3er von Sterling Carter markierte die ersten Punkte der Dragons. Die Drachen fingen zusehends Feuer und gingen durch einen 14 zu 3 Lauf erstmals in Führung (14:13) und zwangen den Bonner Headcoach Mathias Fischer zu seiner ersten Auszeit. Die Baskets drehten anschließend wieder etwas auf und sicherten sich zum Ende des ersten Viertels einen knappen Vorsprung (16:21). Center Florian Wendeler eröffnete das zweite Viertel mit einem krachenden Dunking nach Zuspiel von Viktor Frankl-Maus. Das Spiel ging hin und her und die Dragons ließen die Baskets nicht entscheidend davon ziehen. Ein 3er von Tim Schönborn egalisierte des Spiel nach 17 gespielten Minuten bei einem Stand von 30:30. Ein weiterer 3er von Aaron White auf der Gegenseite sorgte für eine knappe Führung der Baskets zur Halbzeit (34:38).

Nach der Pause kamen die Baskets wacher aus der Kabine und zogen durch 5 Punkte in Folge von Aaron White auf 35:43 davon. Ein weiterer 3er von Xavier Silas sorgte für eine zweistellige Führung des Erstligisten aus Bonn (35:46). Auf der Gegenseite brachte Florian Wendeler die kämpferischen Dragons wieder näher heran, bevor Tadas Klimavicius mit der Sirene zum Viertelende die Führung der Baskets wieder auf 49:59 ausbaute. Im letzten Spielabschnitt zogen die Baskets nochmals merklich in der Defense an und zogen nach einem Dunking von White mit 16 Punkten davon (49:65). Die Fans auf den prall gefüllten Tribünen im DragonDome bekamen auf beiden Seiten noch mehrfach gelungene Aktionen geboten, aber die Dragons sollten nicht mehr in Schlagreichweite an die Baskets herankommen. Den Schlusspunkt der Partie setzte Daquan Holiday, als er den Ball trotz Foul im Korb versenkte und auch den anschließenden Freiwurf zum Endstand von 66 zu 81 verwertete.

Die Dragons treffen somit morgen ab 12 Uhr im Spiel um Platz 3 auf die ECE Kapfenberg Bulls. Anschließend kommt es zum Finale um den Gezeiten Haus Cup zwischen ratiopharm ulm und den Telekom Baskets Bonn. Der DragonDome und die Tageskassen sind ab 11 Uhr geöffnet.

Dragons Rhöndorf: Carter (13/3, 4 Assists), Milovic, Holiday (13, 7 Rebounds), Geretzki, Lodders (19), Frankl-Maus (5/1), Schönborn (8/2), Wendeler (4), Davis (4)

Telekom Baskets Bonn: Silas (7/1), Mädrich (9/1), Mangold (6/2), Lawrence (7/1, 8 Assists), Klimavicius (13, 11 Rebounds), Koch (8), White (24/4, 10 Rebounds), Clarke (7)

Rhöndorf/Bonn: Feldquote (40%/41%) ,3er (24%/29%), Freiwürfe (67%/75%), Rebounds (33/52),

rent4office Nürnberg bezwingt Chemnitz mit 75:73 und zieht ins Finale ein

Zweitligist rent4office Nürnberg hat das erste Halbfinalspiel beim Baunacher Herbstturnier mit 75:73 (35:36) für sich entschieden. Die Mannschaft setzte sich in einer sehr ausgeglichenen Partie gegen Ligakonkurrent CHEMNITZ NINERS durch. Im Finale warten morgen Abend nun die Young Pikes Baunach.

Lange mussten die Fans von rent4office Nürnberg warten, doch heute Nachmittag war es nun endlich soweit und das neuformierte Team bestritt sein erstes Testspiel vor deutschem Publikum. Beim traditionellen Baunacher Herbstturnier trafen die Mittelfranken auf ProA-Ligist Chemnitz. Will Chavis, der Ralph Junge an diesem Wochenende an der Seitenlinie vertritt, schickte zum Tip-off Mario Blessing, Mauricio Marin, Kevin Bright, Michael Fleischmann und Dan Oppland auf das Parkett. Erik Land und Robert Oehle reisten zwar mit ins nahe Bamberg, wurden aber geschont. Beide Mannschaften brauchten eine gewisse Zeit, um zu ihrem Spielrhythmus zu finden. So sahen die Fans in der Anfangsphase einige Fehlwürfe und Ballverluste auf beiden Seiten. Leistungsgerecht stand es nach zehn Minuten dann auch 15:15. Im zweiten Viertel stieg das Niveau der Partie zusehends und beide Trainer wechselten fleißig durch. Nennenswert absetzen konnte sich jedoch keines der Teams und so ging es mit 35:36 aus Sicht von rent4office Nürnberg in die Pause.

Dreierschützen machen den Unterschied

Nach dem Seitenwechsel stieg auf beiden Seiten die Intensität auf dem Feld und Nürnberg startete mit einem 6:0-Lauf. Zwischenzeitlich lag die Mannschaft acht Punkte in Führung (47:39), doch die NINERS konterten ihrerseits mit einem 7:0-Lauf, so dass das fränkische Punktepolster nicht lange Bestand hatte. Nach 30 Spielminuten führte Chemnitz mit einem Zähler (57:56). Auch im Schlussabschnitt blieb die Partie knapp und hart umkämpft, jedoch konnte man sich bei rent4office Nürnberg auf die Treffsicherheit der Distanzschützen verlassen. Kevin Bright, Mario Blessing, Sebastian Schröder und Michael Fleischmann netzten jeweils von jenseits der 6,75 Meter-Linie ein und brachten die Mittelfranken so auf die Siegerstraße. Die Sachsen stemmten sich zwar kurz vor dem Ende der Partie noch einmal mit aller Kraft gegen die Niederlage und kamen auf zwei Punkte heran, schlussendlich hatten aber die Mittelfranken das nötige Glück auf ihrer Seite und somit auch das bessere Ende für sich. rent4office Nürnberg gewann mit 75:73.

Finale morgen gegen Baunach

Will Chavis wusste Sieg und Ergebnis nach Spielende richtig einzuordnen. „Das war ein guter Test gegen einen starken Gegner. Wir haben heute einiges richtig gemacht, gekämpft und gut als Team zusammengespielt. Wir wissen aber auch, dass noch viel Arbeit vor uns liegt. Über den Sieg freuen wir uns natürlich“, so der US-Amerikaner. Im Finale trifft rent4office Nürnberg morgen auf den Gastgeber, die Young Pikes Baunach, die sich mit 72:68 gegen die HEBEISEN WHITEWINGS Hanau durchsetzen konnten. Tip-off ist um 20.00 Uhr. Um 17.30 Uhr spielen Chemnitz und Hanau um Platz 3. Tickets gibt es an der Tageskasse.