Eine Leistungsexplosion in den letzten 17 Spielminuten brachte den VfL Kirchheim Knights gegen starke Elchinger spät aber deutlich auf die Siegerstraße. Beim letztlich souveränen 93:68 (40:34)-Erfolg stellte der ProB-Aufsteiger die Ritter zuvor allerdings vor große Probleme.
Die Kirchheim Knights wahren ihre weiße Weste: Im vierten Testspiel zur ProA-Saison 2015/16 feierten die Zweitliga-Basketballer aus der Teckstadt in der heimischem Sporthalle Stadtmitte den vierten Erfolg. Gegen den Drittligisten Elchingen aus den ProB bedurfte es dabei allerdings eines späten Kraftaktes der Ritter, die nach 23 Spielminuten mit 40:46 zurückgelegen hatten. Durch exzellente Defensive, hohe Trefferquoten aus der Distanz und effektives Umschaltspiel auf beiden Seiten des Feldes stellten die Knights die Partie dann allerdings mit einem schier aberwitzigen 53:22-Lauf auf den Kopf. Das auf dem Papier souveräne 93:68 täuschte allerdings dennoch nicht darüber hinweg, dass die neuformierten Ritter in der dritten Woche der Vorbereitung noch viel Arbeit vor sich haben.
Knights-Trainer Michael Mai zeigte sich zwar von der Reaktion seiner Mannschaft nach einem 0:12-Horrorstart in Hälfte zwei angetan, war allerdings gleichermaßen kritisch ob der vorangegangenen bisweilen fahrlässigen Handlungsweise seiner Spieler: „Wir hatten mehrere Phasen, in denen uns komplett der Fokus gefehlt hat, was ich nicht akzeptieren kann. Vor allem die Minuten nach der Halbzeit waren einfach unglaublich. Wir hatten uns vorgenommen, stark zu starten, und geraten dann dermaßen unter die Räder. Auf solche Weckrufe kann ich gegen stärkere Gegner tunlichst verzichten.“
Distanz-Treffer sichern Knights die Spielkontrolle
Bereits in Hälfte eins hatten sich die Knights in der abermals gut gefüllten Sporthalle Stadtmitte gegen den frechen Gegner aus Elchingen schwer getan. Mit hohem Einsatz, starker Athletik und großer körperlicher Präsenz minimierte der Gast aus Liga drei die offensive Effizienz der Ritter ungemein. Weder unter den Körben noch über Schnellangriffe strahlten die Knights in den ersten beiden Vierteln große Gefahr aus. Einzig die überlegene individuelle Klasse sowie zahlreiche Treffer aus der Distanz von Jordan Wild und Tim Koch brachten den Hausherren stets eine kleine aber feine Führung ein.
„Ich kann mir einfach nicht erklären, was wir uns phasenweise bei unseren Aktionen gedacht haben“, resümierte Mai nachdenklich. „Vielleicht hat uns der Sieg gegen den ProA-Kontrahent aus Hanau zu selbstbewusst werden lassen. Dass wir aber keinen Gegner jemals auf die leichte Schulter nehmen sollten, haben die ersten 23 Minuten wieder einmal eindrucksvoll bewiesen. Es ist mir lieber, das Team lernt das jetzt in der Vorbereitung, als später schmerzhaft in der Saison.“
Der tiefsitzende Stachel des 0:12-Laufs setzte bei den Knights dann allerdings ritterliche Kräfte frei. Exzellente Vorstellungen von Johannes Joos (18 Punkte), Top-Regisseur Richie Williams sowie den Defensivspezialisten Dennis Nawrocki und Besnik Bekteshi kippten die Partie binnen weniger Minuten komplett. Auch Wild und Koch sprangen nun wieder in Bresche, sorgten mit wichtigen Treffern dafür, dass die Führung schnell außer Reichweite der nun mental und physisch stark ermüdenden Elchinger gelangte.
Ritter testen bei starkem Einladungsturnier
„Wir haben ihren großartigen Run mit einem noch besseren Lauf beendet und so ihren Widerstand gebrochen. Es war wichtig, dass wir nicht nachgelassen haben, als wir einmal halbwegs komfortabel in Führung waren. Ich bin froh, dass wir doch noch rund eineinhalb Viertel demonstrieren konnten, welch großes Potential in dieser Mannschaft steckt“, beschloss Mai sein Fazit.
Aus einer offensiv letztlich geschlossenen Ritterhorde stachen neben Joos vor allem Koch (17 Punkte, 4 Dreier), Wild (16/3) und Williams (12) heraus. Nawrocki glänzte als Verteidiger gegen den Elchinger Top-Akteur Lorne Jackson (18 Punkte), der zuvor für knapp zweieinhalb Viertel als Dreh- und Angelpunkt im Spiel der Elchinger agierte.
Bereits am Wochenende haben die Knights die Chance, den Feinschliff vor Saisonbeginn weiter voranzutreiben. Am Samstag und Sonntag treten die Ritter bei einem stark besetzten Einladungs-Turnier in Schwenningen an. Am Samstag um 11:00 Uhr treffen die Teckstädter zunächst auf Regionalligist MTV Stuttgart, ehe um 20:00 ein harter Test gegen den Schweizer Erstligisten Basel auf dem Plan steht. Je nach Ausgang der Samstagsspiele entscheiden sich dann Tip-Off-Zeit und Gegner für die abschließende Partie am Sonntag. Unter anderem könnten die Knights dann auf ein College-Team auf den USA oder einen Erstligisten aus Luxemburg treffen.
Der Knights-Kader gegen Elchingen: Williams (12P), Burnette (8), Bekteshi (6), Koch (17, 4 3er), Nawrocki (0), Wild (16), Martinovic (0), Tinnon (7), Sengül (2), Joos (18), Kronhardt (7)
Youngstars müssen auf Barnes verzichten
/in ProB Süd 15/16US-Point Guard besteht den Medizincheck nicht und erhält daher keinen Vertrag bei den Weißenhorn Youngstars.
Die Fans haben Will Barnes beim Duell gegen den „großen Bruder“ ratiopharm ulm bereits in Aktion erlebt, doch es wird der einzige Auftritt des 27-jährigen US-Amerikaners im Youngstars-Trikot bleiben: Beim wenige Tage später durchgeführten Medizincheck haben die Ärzte im RKU Defizite im linken Knie festgestellt, die eine Operation unumgänglich machen. „Will hatte uns versichert, dass er seine Knieverletzung im Sommer auskuriert hat. Überraschend – für ihn und für uns – hat sich bei den obligatorischen Checks das Gegenteil herausgestellt, sodass Will für die Saison leider ausfällt“, erläutert Artur Kolodziejski.
Auch wenn Barnes somit keinen Vertrag bei den Youngstars erhält, möchten die Verantwortlichen ihm zumindest noch eine OP ermöglichen: „Will ist ein toller Kerl und wir möchten ihm helfen, schnellstmöglich einen Heilungsprozess einzuleiten. Im RKU ist er dabei in den besten Händen“, so der Sportliche Leiter der Youngstars, der sich gemeinsam mit Danny Jansson nun nach einem Ersatz auf der Point Guard-Position umsehen muss.
Einmal Jenenser, immer Jenenser
/in ProA 15/16Als er Jena verließ um in die Basketball-Welt hinauszugehen hieß der damalige Jenaer Cheftrainer noch Carl Woodard und es wurde in Lobeda-West um Regionalliga-Punkte gespielt. Den Zweitliga-Aufstieg 2001 erlebte er nach seinem Wechsel während der Saison 2000/2001 zu Alba Berlin nur noch aus der Ferne mit, feierte an der Spree jedoch schnell seine ersten Titel. Im Verlauf seiner erfolgreichen Karriere, die ihn über Köln, Groningen, Athen, Weißenfels und Quakenbrück führten, stieg er zwischenzeitlich bis zum Nationalspieler auf. Doch so ganz geht man eben aus Jena nie wirklich weg und so gehörte die jährliche Rückkehr in den Sommermonaten der letzten Jahre zum festen Ritual. Mit dieser Tradition brach er erstmalig in dieser Saison, aus gutem Grund. Science City freut sich, die Verpflichtung des Heimkehrers Guido Grünheid bekannt geben zu können. Mit der Vertragsunterzeichnung des 2,08m großen Routiniers schließt Science City die letzte verbliebene Lücke im Zweitliga-Kader der Saison 2015/2016.
„Es fühlt sich irgendwie seltsam an, ist schon etwas ganz besonderes. Ich habe ja noch viele Freunde hier, kenne noch viele Leute in Jena und war bisher immer nur in den Sommermonaten vor Ort. Vielleicht ist es auch deshalb noch etwas ungewohnt, da ich seit 15 Jahren zu diesem späten Zeitpunkt nicht mehr in Jena war. Insofern ist es auch mal ganz interessant zu sehen wie die Stadt im September oder Oktober aussieht“, sagt Heimkehrer Grünheid und muss lächeln. Viel zu lächeln sollen in dieser Saison auch die Jenaer Basketball-Fans haben. Der erneute Playoff-Einzug sowie schneller und attraktiver Sport sollen das Publikum in die Sparkassen-Arena nach Burgau locken. Dass mit Grünheid ein ehemaliger Sportgymnasiast sprichwörtlich „in den Schoß der Jenaer Basketball-Familie“ zurückkehrt hätte dabei wohl selbst ein Regisseur für einen Film mit „Happy End“ wohl kaum besser arrangieren können.
Eine wichtige Rolle als Triebfeder bei der Verpflichtung des Ex-Nationalspielers übernahm auch Jenas Coach Björn Harmsen. „Björn und ich standen über die letzten Jahre immer in engem Kontakt. Nachdem durch dem Erstliga-Rückzug der Artland Dragons nicht klar wie meine Zukunft aussieht haben wir uns zusammengesetzt und ein paar Optionen besprochen. Eine dieser Möglichkeiten hieß Science City. Deswegen habe ich auch den Trainingsauftakt mit Science City absolviert, wollte mich schließlich auch fit halten. In den letzten Tagen wurde es dann konkreter und so haben sich alle sehr bemüht, meine Verpflichtung möglich zu machen. So geht mein Dank in erster Linie an die Verantwortlichen, die zur Realisierung meiner Rückkehr beigetragen haben“, sagt Grünheid.
Auch Jenas Trainer Björn Harmsen freut sich auf Guido Grünheid, den er seit gemeinsamen Tagen an der Jenaer Sportschule kennt. „Guido ist ein Spieler der viel Qualität und noch mehr Erfahrung mitbringt. Er hat mit Berlin und Köln Meistertitel gefeiert, hat etliche Länderspiele für Deutschland bestritten und ist der mit Abstand erfolgreichste Jenaer Basketballer. Ich habe ihn ja selbst schon in Weißenfels trainiert und bin überglücklich, dass seine Verpflichtung tatsächlich realisiert werden konnte“, so Harmsen.
Guido Grünheid in Zahlen
Geburtstag: 25.10.1982
Geburtsort: Jena, Deutschland
Größe: 208 cm
Position: 4/5
bisherige Vereine
1997–2000 TuS Jena
2000–2004 Alba Berlin/TuS Lichterfelde
2002–2005 Alba Berlin
2005–2007 RheinEnergie Köln
2007–2008 Hanzevast Capital Groningen
2008 Köln 99ers
2008–2009 Egaleo AO Athen
2009–2011 Mitteldeutscher BC
2011-2015 Artland Dragons
Nationalmannschaft – 37 Länderspiele
Teilnahme an der Basketball-Weltmeisterschaft 2006 in Japan
RPR1. und bigFM werden Gold-Partner der Gladiators
/in ProA 15/16Die Gladiators Trier rüsten sowohl wirtschaftlich, als auch medial weiter auf. Mit dabei: RPR1. und bigFM. Die beiden Hörfunksender werden die exklusiven Medienpartner im Segment Radio.
Die beiden Sender präsentieren gemeinsam die Hallenshow der Profibasketballer und setzen im Entertainment neue Akzente: die sogenannte „Kiss Cam“, bei der Paare durch ein Kamerabild auf der Videowall aufgefordert werden sich zu küssen, wird ein neuer Bestandteil des Unterhaltungskonzeptes. Moderiert wird das Geschehen rund um das Parkett von Hallensprecher Chris Schmidt, der seit 1.August wieder hauptberuflich bei RPR1. arbeitet.
Studiomanagerin Judith Holthausen, freut sich auf die neue Spielzeit in der 2. Basketball-Bundesliga: „Es ist toll, dass sich beim Basketball in der Trier wieder etwas bewegt. Wir freuen uns darauf, die Gladiators als neuer Gold-Partner unterstützen zu können und hoffen, dass die Saison erfolgreich verläuft.“
Auch beim ProA-Team aus der Moselstadt ist man über die Kooperation mit den neuen Sponsoren sehr glücklich. Manager Michael Lang: „Durch die Zusammenarbeit mit RPR1. und bigFM können wir zum einen davon ausgehen, dass das Erlebnis „Basketball“ ein besonderes wird. Zum anderen haben wir zwei regionale Partner, die sich in der Sportart sehr gut auskennen.“
Am Freitag, den 11. September findet in der Arena Trier das erste Heimspiel in der Vorbereitung der Gladiators gegen das luxemburgische Team AB Contern statt. Einlass ist ab 19:00 Uhr, der Tip-off ist für 20:00 Uhr angesetzt. Der Eintritt ist für Dauerkartenkunden frei.
Saisoneröffnung und Premiere: RheinStars-Cup mit starker Besetzung
/in ProA 15/16Beko-BBL-Bundesligist Phoenix Hagen sowie die Zweitligisten Hamburg Towers, Bayer Giants Leverkusen und die RheinStars Köln als Gastgeber bilden die Grundlage für den stark besetzten ersten RheinStars-Cup am 12. und 13. September in der ASV-Sporthalle.
„Rein sportlich betrachtet haben wir den Basketballfreunden zur Saisoneröffnung schon länger kein solches Turnier mehr bieten können. Ich freue mich, das wir auch mit dem Teilnehmer-Feld unsere Entwicklung dokumentieren können“, sagt Stephan Baeck als geschäftsführender Gesellschafter der RheinStars Basketball GmbH.
Alle Mannschaften bestreiten zwei Spiele. Den Auftakt bildet am Samstag (ab 16 Uhr) das rheinische Derby zwischen Köln und Leverkusen, bevor am Abend Hamburg und Hagen ab 19 Uhr aufeinandertreffen. Am Sonntag beginnen die Towers und Giants um 15 Uhr. Zum Abschluss des Turniers treffen die RheinStars von Headcoach Arne Woltmann ab 18 Uhr auf die klassenhöheren Hagenern. Einer der Klublegende von Hagen spielt allerdings inzwischen für die RheinStars als Center. Der mittlerweile 39 Jahre alte „Storch“ Bernd Kruel spielte 16 Jahre seiner 21jährigen Karriere in Hagen. Im Anschluss an das letzte Spiel laden die RheinStars zur Autogramm- und Foto-Session am Feld.
Mit dem RheinStars-Cup startet auch der Verkauf der Eintrittskarten über KölnTicket. Die Tageskarten kosten zwischen 8 Euro in der einfachsten Kategorie und 15 Euro für die Courtside-Seats. Kombitickets für beide Tage zwischen 12 Euro und 25 Euro. Über die Saalplanbuchung können ein bis höchsten zehn Tickets auf einmal geordert werden. Dauerkarten haben keine Gültigkeit! Zu den Tickets geht es direkt hier
In Kürze sollen dann auch alle Heimspiele der RheinStars sowie der Kauf von Dauerkarten ins System eingepflegt werden. Dauerkarten-Inhaber erhalten ihre Saisontickets zum ersten Heimspiel in der 2. Basketball-Bundesliga am 2. Oktober gegen die Gladiators Trier (20.00 Uhr)
Das Kundenportal Kölnticket zählt zu den Angeboten DERTICKETSERVICE.DE GmbH, die sich seit 25 Jahren auf den Verkauf von Tickets in der Metropolregion Rheinland spezialisiert haben.
RheinStars-Cup
RheinStars Köln – Bayer Giants Leverkusen – Samstag, 16 Uhr
Hamburg Towers – Phoenix Hagen – Samstag, 19 Uhr
Bayer Giants Leverkusen – Hamburg Towers – Sonntag, 15 Uhr
Phoenix Hagen – RheinStars Köln – Sonntag, 18 Uhr
Drei hochkarätige Tests beim Hans-Witsch-Turnier
Am Wochenende testet der ProA-Aufsteiger beim traditionsreichen Hans-Witsch-Turnier in Koblenz. Dann trifft der Zweitligist auf die klassenhöheren Beko-BBL-Erstligisten Medi Bayreuth (Freitag, 18 Uhr), Fraport Skyliners (Samstag, 17.30 Uhr) und Phönix Hagen (Sonntag, 15 Uhr).
Tickets für alle Tage kosten 20 Euro, Tageskarten 8 Euro
ProB-Coach Held: Spielerentwicklung ist unsere Hauptaufgabe
/in ProB Nord 15/16Christian Held geht in seine erste komplette Spielzeit als Headcoach des ProB-Teams. In der vergangenen Saison hatte er das Amt in den Playoffs übernommen und die Mannschaft zum Titel geführt. Im Interview sprachen wir über das neue Team der Baskets Akademie Weser-Ems/Oldenburger TB.
Christian, hattest du überhaupt Gelegenheit, um im Sommer Urlaub zu machen und so die vergangene Meister-Saison zu verarbeiten?
Insgesamt konnte ich ungefähr 10 Tage Urlaub nehmen. Ich konnte schon neue Energie sammeln und die Erlebnisse verarbeiten. Allerdings ist die Offseason für uns in der Baskets Akademie eine sehr wichtige Zeit. Im Sommer können wir ohne Rücksicht auf anstehende Spiele an der individuellen Entwicklung der Spieler arbeiten. Gleichzeitig müssen wir natürlich an der Zusammenstellung des Kaders feilen. Im Endeffekt waren somit auch im Urlaub immer einige Stunden Arbeit zu erledigen.
Wie fällt der Rückblick auf die vergangene Saison mit dem Abstand einiger Monate aus?
Ich habe die Playoffs und die Arbeit mit dem Team sehr genossen. Mir hat es unglaublich Spaß gemacht, die Spiele auf diesem Niveau vor- und nachzubereiten. Hier kann man taktisch noch intensiver arbeiten, als es in der NBBL möglich ist. Es war vom Training zum Spiel immer wieder zu beobachten, dass die Jungs die Dinge verstanden haben und umsetzen konnten. Allerdings ist dieser erste Abschnitt jetzt auch vorbei. Wir starten alle wieder bei Null und müssen uns erneut beweisen. Viele Teams werden uns trotz des Umbruchs vermutlich als zweimaliger Meister unbedingt schlagen wollen.
Einige Spieler haben die Akademie verlassen oder sind zu den Profis aufgestiegen. Was bedeutet das für die Ausrichtung des Kaders?
Grundsätzlich haben einige Spieler die Option auf einen sportlichen Aufstieg. Sie können einen weiteren Schritt in ihrer Karriere machen. Luka Buntic ist in die ProA gewechselt. Dominic Lockhart und Jan Niklas Wimberg bekommen ihre Chance in der BBL. Das ist eine tolle Entwicklung, hoffentlich können sich die Jungs auch Einsatzzeit erkämpfen. Insgesamt zeichnet diese Entwicklung die erfolgreiche Arbeit der beteiligten Personen aus. Sportlich schmerzen die Verluste natürlich, und auch menschlich hat sich eine enge Verbindung entwickelt. Auf diese Schritte arbeiten wir allerdings täglich hin und sind auch sehr stolz auf den Weg der Spieler.
Wie seid ihr im Wissen um die Abgänge an die Planung der neuen Saison gegangen?
Uns war sehr früh klar, dass es einen Umbruch geben wird und er in diesem Jahr auch deutlicher ausfallen muss. Um Jan Niklas Wimberg und Dominic Lockhart wurde in den vergangenen Jahren das ganze System aufgebaut. Das heißt, es geht jetzt darum, Spieler zu identifizieren, um die wir das Programm in den kommenden Jahren entwickeln wollen. Dann müssen wir die passenden Talente dazu finden.
Sehr früh fiel auch die Entscheidung, das Team drastisch zu verjüngen. Wir wollen den jungen Spielern in Oldenburg beste Entfaltungschancen bieten. Dazu gehört vor allem auch, frühzeitig Spielzeit auf hohem Niveau zu ermöglichen. Das ist nicht möglich, wenn man erfahrene Spieler in die Mannschaft holt. Bei uns steht individuelle Entwicklung der Spieler vor mannschaftlichem Erfolg.
Drei Neuzugänge stehen im Team. Wie kam es zu diesen Verpflichtungen?
Bei den neuen Spielern sieht man ebenfalls, dass wir auf den Nachwuchs setzen. In Leo Niebuhr und Preston Wynne hatten wir zwei erfahrene Akteure im letzten Jahr. Die neuen Spieler wie Chris Gorman sind deutlich jünger. Chris zum Beispiel muss sich erst auf eine neue Situation einlassen, ist zum ersten Mal außerhalb der Vereinigten Staaten aktiv. Armin Musovic hat in der vergangenen Saison in der NBBL gespielt, auch Marko Bacak hat vor zwei Jahren noch dort gespielt. Wir setzen also auf entwicklungsfähige Spieler. Ein Dank geht in diesen Fällen an Srdjan Klaric, der hauptverantwortlich für die Verpflichtung beider Spieler war. Insgesamt ist unser Team stark auf die Bedürfnisse des BBL-Teams ausgerichtet. Wir arbeiten den Profis zu und entwickeln die Spieler, das ist unsere Aufgabe. Chris wird eine Führungsrolle übernehmen, aber auch Marko und Armin werden viele Minuten als Leistungsträger auf dem Parkett stehen. Sie sollen dort die im Training mit dem BBL-Team gesammelten Erfahrungen einbringen. Man muss auch Marko und Armin Eingewöhnungszeit zugestehen. Insgesamt brauchen wir aber starke Leistungen beider Spieler, um in der kommenden Saison in der ProB bestehen zu können.
Wie verläuft die Vorbereitung auf die neue Saison?
Wir haben über den Sommer gute Fortschritte im spielerischen und athletischen Bereich erzielt. Jetzt sind wir nach einer dreiwöchigen Pause seit Mitte August im Einsatz, haben das Trainingslager in Rotenburg absolviert und starten in die Testspiele. Gleichzeitig bedeutet das auch wieder, geschlossener und intensiver als Team zu arbeiten.
Was ist für euer Team in der kommenden Saison möglich?
Im Fokus steht natürlich die Entwicklung der Talente. Darauf ist bei uns alles ausgerichtet. Im Vergleich zu den vergangenen Jahren werden wir allerdings noch stärker an der BBL orientiert sein. Unsere Doppellizenzspieler werden fast vollständig im Profibereich trainieren, was es uns als Team ungleich schwerer macht. Das bedeutet, für uns wird es darum gehen, den Klassenerhalt frühzeitig zu sichern und den Playdowns zu entgehen.
Wichtige Schritte in die richtige Richtung
/in ProB Süd 15/16Die Licher BasketBären haben mit der Teilnahme am NOMA Cup 2015 in Iserlohn einen weiteren Entwicklungsschritt in der Vorbereitung auf die Saison 2015/16 gemacht. Auch wenn das Team von Cheftrainer Joan Rallo Fernandez an diesem Wochenende keinen Sige gegen die beiden ProA-Teams finke baskets Paderborn und BAYER GIANTS Leverkusen einfahren konnte, so hat die Mannschaft, die sich immer noch in der Findungsphase befindet, weitere, wichtige Schritte in der Vorbereitung machen können.
Joan Rallo Fernandez über die Teilnahme am Vorbereitungsturnier: „Ich bin stolz auf mein Team und auch weitestgehend zufrieden mit der Leistung an beiden Tagen. Wir sind immer noch mitten in der Vorbereitung und gemessen an den beiden starken Gegnern aus der ProA kann ich mit Fug und Recht sagen, dass die Mannschaft sich gut geschlagen hat.
Während wir viel vergeben mussten wegen zu vielen turnovers, fouls und einer vergleichsweise schlechten Trefferquote, bin ich dennoch zufrieden weil deutlich wurde, dass andere Dinge, die wir im Training schon oft durchgegangen sind, sich zunehmend verfestigen. Wir hatten an beiden Tagen gute Spielphasen, in denen wir kurzzeitig auf Augenhöhe agieren konnten. Mir ging es auch darum, dass die Einstellung auf dem Feld sich festigt. Wenn ein Spieler beispielsweise in der offense eine schlechte Leistung zeigte, so ließ er sich in der defense nicht aufhalten. Langfristig muss beides gleich gut und konstant funktionieren aber für den Moment finde ich diese Dinge wichtig. Jetzt geht es neben weiteren, technischen Dingen auch darum, die richtigen Entscheidungen zur richtigen Zeit zu treffen. Wenn ich beide Tage miteinander vergleiche, würde ich sagen, wir waren am Samstag auf einem Leistungsniveau von 60% und am Sonntag schon bei 70%. Das sind kleine, aber wichtige Schritte. Wie gesagt, man darf sich nicht von dem Endergebnis zum jetzigen Zeitpunkt nicht negativ beeinflussen lassen – beide Gegner sind starke ProA-Teams. Und wir wissen nach diesem Wochenende natürlich noch besser, auf welche Dinge wir in den verbleibenden Wochen den Fokus im Training legen müssen und welche Entscheidungen jetzt noch nötig sind und werden dies natürlich tun. “
Leider mussten die Licher BasketBären ohne Bjarne Kraushaar und Moritz Overdick nach Iserlohn reisen. Beide konnten krankheitsbedingt nicht am Turnier teilnehmen.
Die Licher BasketBären spielten am Samstag gegen die finke baskets Paderborn und gingen mit 81:67 (Paderborn) aus der ersten Turnierpartie. Für die Licher BasketBären spielten: Konstantin Kovalev, Simon Kutzschmar (4), Viktor Klassen (10), Alen Pjanic, Elijah Allen (23), Daniel Dörr (9), Nil Angelats (5), Vinzent Zimmer, Marian Schick (11), Onur Mehmed, Max Mayer (5).
Am Sonntag spielten die Licher BasketBären um den Platz 3 gegen die BAYER GIANTS Leverkusen und gingen mit 83:58 (Leverkusen) aus der Partie. Es spielten: Konstantin Kovalev (11), Simon Kutzschmar (12), Viktor Klassen, Alen Pjanic (2), Elijah Allen (9), Daniel Dörr (6), Nil Angelats (8), Vinzent Zimmer, Marian Schick (10), Onur Mehmed, Max Mayer.
Die Teilnehmer des Vorbereitungsturniers waren:
Licher BasketBären
finke baskets Paderborn (Pro A)
BAYER GIANTS Leverkusen (ProA) und
Iserlohn Kangaroos (ProB Nord).
Gewinner des NOAM Cup 2015 sind die finke baskets Paderborn.
Am kommenden Freitag, den 11. September 2015 um 20 Uhr treffen die Licher BasketBären beim vorerst letzten Testspiel für die Saison 2015/16 auf das Team BIS Baskets Speyer.
Florian Gut wird neuer ProB-Coach
/in ProB Nord 15/16Georg Kleine, Sportlicher Leiter, und Sponsor Ensar Kurt stellen den neuen Citybasket-Trainer Florian Gut (M.) vor, Foto Braucks
„Florian ist jung, aber trotzdem schon sehr erfahren, und er arbeitet sehr strukturiert“, sagt Kleine. „Von ihm kann der gesamte Verein profitieren – unsere Nachwuchsspieler, aber auch ein junger Trainer wie Johannes Hülsmann, der für unsere Oberliga-Mannschaft verantwortlich ist.“ Bevor Florian Gut am Wochenende zur Basketball-Europameisterschaft nach Berlin reist, wird er sich deshalb das Oberliga-Derby der zweiten Mannschaften von Citybasket und Hertener Löwen (Sa., 17 Uhr, Vestische Arena) ansehen.
nicht weit.
Kirchheim Knights überrollen Elchingen in Hälfte zwei
/in ProA 15/16Eine Leistungsexplosion in den letzten 17 Spielminuten brachte den VfL Kirchheim Knights gegen starke Elchinger spät aber deutlich auf die Siegerstraße. Beim letztlich souveränen 93:68 (40:34)-Erfolg stellte der ProB-Aufsteiger die Ritter zuvor allerdings vor große Probleme.
Die Kirchheim Knights wahren ihre weiße Weste: Im vierten Testspiel zur ProA-Saison 2015/16 feierten die Zweitliga-Basketballer aus der Teckstadt in der heimischem Sporthalle Stadtmitte den vierten Erfolg. Gegen den Drittligisten Elchingen aus den ProB bedurfte es dabei allerdings eines späten Kraftaktes der Ritter, die nach 23 Spielminuten mit 40:46 zurückgelegen hatten. Durch exzellente Defensive, hohe Trefferquoten aus der Distanz und effektives Umschaltspiel auf beiden Seiten des Feldes stellten die Knights die Partie dann allerdings mit einem schier aberwitzigen 53:22-Lauf auf den Kopf. Das auf dem Papier souveräne 93:68 täuschte allerdings dennoch nicht darüber hinweg, dass die neuformierten Ritter in der dritten Woche der Vorbereitung noch viel Arbeit vor sich haben.
Knights-Trainer Michael Mai zeigte sich zwar von der Reaktion seiner Mannschaft nach einem 0:12-Horrorstart in Hälfte zwei angetan, war allerdings gleichermaßen kritisch ob der vorangegangenen bisweilen fahrlässigen Handlungsweise seiner Spieler: „Wir hatten mehrere Phasen, in denen uns komplett der Fokus gefehlt hat, was ich nicht akzeptieren kann. Vor allem die Minuten nach der Halbzeit waren einfach unglaublich. Wir hatten uns vorgenommen, stark zu starten, und geraten dann dermaßen unter die Räder. Auf solche Weckrufe kann ich gegen stärkere Gegner tunlichst verzichten.“
Distanz-Treffer sichern Knights die Spielkontrolle
Bereits in Hälfte eins hatten sich die Knights in der abermals gut gefüllten Sporthalle Stadtmitte gegen den frechen Gegner aus Elchingen schwer getan. Mit hohem Einsatz, starker Athletik und großer körperlicher Präsenz minimierte der Gast aus Liga drei die offensive Effizienz der Ritter ungemein. Weder unter den Körben noch über Schnellangriffe strahlten die Knights in den ersten beiden Vierteln große Gefahr aus. Einzig die überlegene individuelle Klasse sowie zahlreiche Treffer aus der Distanz von Jordan Wild und Tim Koch brachten den Hausherren stets eine kleine aber feine Führung ein.
„Ich kann mir einfach nicht erklären, was wir uns phasenweise bei unseren Aktionen gedacht haben“, resümierte Mai nachdenklich. „Vielleicht hat uns der Sieg gegen den ProA-Kontrahent aus Hanau zu selbstbewusst werden lassen. Dass wir aber keinen Gegner jemals auf die leichte Schulter nehmen sollten, haben die ersten 23 Minuten wieder einmal eindrucksvoll bewiesen. Es ist mir lieber, das Team lernt das jetzt in der Vorbereitung, als später schmerzhaft in der Saison.“
Der tiefsitzende Stachel des 0:12-Laufs setzte bei den Knights dann allerdings ritterliche Kräfte frei. Exzellente Vorstellungen von Johannes Joos (18 Punkte), Top-Regisseur Richie Williams sowie den Defensivspezialisten Dennis Nawrocki und Besnik Bekteshi kippten die Partie binnen weniger Minuten komplett. Auch Wild und Koch sprangen nun wieder in Bresche, sorgten mit wichtigen Treffern dafür, dass die Führung schnell außer Reichweite der nun mental und physisch stark ermüdenden Elchinger gelangte.
Ritter testen bei starkem Einladungsturnier
„Wir haben ihren großartigen Run mit einem noch besseren Lauf beendet und so ihren Widerstand gebrochen. Es war wichtig, dass wir nicht nachgelassen haben, als wir einmal halbwegs komfortabel in Führung waren. Ich bin froh, dass wir doch noch rund eineinhalb Viertel demonstrieren konnten, welch großes Potential in dieser Mannschaft steckt“, beschloss Mai sein Fazit.
Aus einer offensiv letztlich geschlossenen Ritterhorde stachen neben Joos vor allem Koch (17 Punkte, 4 Dreier), Wild (16/3) und Williams (12) heraus. Nawrocki glänzte als Verteidiger gegen den Elchinger Top-Akteur Lorne Jackson (18 Punkte), der zuvor für knapp zweieinhalb Viertel als Dreh- und Angelpunkt im Spiel der Elchinger agierte.
Bereits am Wochenende haben die Knights die Chance, den Feinschliff vor Saisonbeginn weiter voranzutreiben. Am Samstag und Sonntag treten die Ritter bei einem stark besetzten Einladungs-Turnier in Schwenningen an. Am Samstag um 11:00 Uhr treffen die Teckstädter zunächst auf Regionalligist MTV Stuttgart, ehe um 20:00 ein harter Test gegen den Schweizer Erstligisten Basel auf dem Plan steht. Je nach Ausgang der Samstagsspiele entscheiden sich dann Tip-Off-Zeit und Gegner für die abschließende Partie am Sonntag. Unter anderem könnten die Knights dann auf ein College-Team auf den USA oder einen Erstligisten aus Luxemburg treffen.
Der Knights-Kader gegen Elchingen: Williams (12P), Burnette (8), Bekteshi (6), Koch (17, 4 3er), Nawrocki (0), Wild (16), Martinovic (0), Tinnon (7), Sengül (2), Joos (18), Kronhardt (7)
Dragons help Refugees – die Drachen praktizieren Willkommenskultur
/in ProA 15/16Zu dem am kommenden Wochenende anstehenden Vorbereitungsturnier „Gezeitenhaus-Cup 2015“ laden die Dragons Flüchtlinge ein, die in Bad Honnef untergebracht sind. Den Organisatoren des „Café International“ haben sie ein Kontingent von 30 Freikarten zur Verfügung gestellt, die vor allem an Kinder und Jugendliche verteilt werden sollen. Während der Spiele werden sich Paten um die Besucher kümmern.
Idee und Anstoß zu der Aktion kamen aus dem Wirtschaftsbeirat. „So können wir ein paar Stunden Freude schenken und zeigen, dass wir in Bad Honnef eine Willkommenskultur haben“, so Meinert Jacobsen, Mitglied des Wirtschaftsbeirats. „Es wäre schön, wenn sich noch zahlreiche Spender für Verzehrkarten über 5,- € fänden, damit auch für das leibliche Wohl unsere Gäste gesorgt ist“, zählt der 1. Vorsitzende Christian Mäßen auf die Hilfsbereitschaft der Fans.
Daneben hilft die Drachen-Familie auch ganz pragmatisch: die Stadtverwaltung hatte sich an den Vorstand gewandt, weil trotz der großen Bereitschaft der Honnefer Bürger zu Sachspenden Schuhe in großen Größen fehlten. Vor allem ein Flüchtling mit Schuhgröße 49 suchte händeringend nach einem passenden Paar. Ein Aufruf von Headcoach Boris Kaminski unter der Überschrift „Dragons help refugees“ an die Spieler des ProA-Teams führte innerhalb weniger Tage zur Bereitstellung von acht Schuhpaaren. So konnte der oben genannte mit zwei Paaren ausgestattet werden; aber auch alle anderen Schuhe sind in kürzester Zeit zum Einsatz gekommen.
Am 5. und 6. September 2015 findet in der Menzenberger Halle das traditionelle Vorbereitungsturnier statt. Aus dem „Rhein-Main-Cup“ ist der „Gezeiten Haus-Cup“ geworden. Es ist den Drachen wieder gelungen, ein attraktives Teilnehmerfeld zusammen zu stellen. Neben Kooperationspartner und Titelverteidiger Telekom Baskets Bonn können erstmalig die Teams vom letztjährigen BBL-Halbfinalisten ratiopharm ulm und vom ECE Kapfenberg Bulls, ein österreichisches Topteam und Gewinner des Supercups 2015, begrüßt werden. Los geht es am Samstag um 17:00 Uhr mit dem ersten Halbfinale ratiopharm ulm – ECE Bulls Kapfenberg, gegen 19:00 Uhr treffen dann die Dragons auf die Telekom Baskets Bonn. Am Sonntag folgt um 12:00 Uhr das Spiel um Platz 3, bevor um 14:30 Uhr im Finale der Gewinner des „Gezeiten Haus Cup 2015“ ermittelt wird.
Samstag steigt das erste Derby der Saison
/in ProA 15/16Das denkwürdige Sonntagsspiel ist bereits 144 Tage her und dennoch sehr präsent: Am 12. April 2015 trafen die Oettinger Rockets Gotha und Science City Jena zum letzten Mal in der Saison 2014/2015 aufeinander, in der ausverkauften „Blauen Hölle“ stand das vierte Spiel des Playoff-Viertelfinales auf dem Programm. Am Ende einer packenden Partie triumphierten die Hausherren mit 55:51 (25:24). Mit diesem Erfolg entschieden sie die Serie für sich, meisterten erstmals seit dem Aufstieg in die 2. Basketball-Bundesliga ProA den Einzug ins Halbfinale der Playoffs und sicherten sich gleichzeitig den inoffiziellen Titel „Nummer eins in Thüringen“.
Nun naht das erste Wiedersehen nach der historischen Playoff-Schlacht. Denn am kommenden Wochenende treten die Rockets bei den „Köstritzer Baskets“ in der Sparkassen-Arena Jena an. Eröffnet wird das traditionelle Vorbereitungsturnier von Science City mit dem Thüringen-Derby (Samstag / Tip-Off: 16.30 Uhr). Im zweiten Spiel des Tages stehen sich die Basketball Löwen Braunschweig (BEKO Basketball-Bundesliga) und der tschechische Serienmeister ČEZ Basketball Nymburk gegenüber (Samstag / 19 Uhr). Am Sonntag tragen dann die unterlegenen Teams das kleine Finale (Tip-Off: 14.30 Uhr) aus und die Sieger das Endspiel (17 Uhr).
Wenngleich sich die beiden einzigen Thüringer ProA-Teams mitten in der Vorbereitung auf die Saison befinden und die Trainer darauf bedacht sind, den Stellenwert dieses Testspiels richtig einzustufen, so wollen natürlich beide Seiten das Finale erreichen. Zudem haben die Rockets bereits das naheliegende Ziel ausgegeben, dass sie die „Nummer eins in Thüringen“ bleiben wollen. Science City will das verhindern.
Auch deshalb können die Fans das Aufeinandertreffen am kommenden Samstag kaum erwarten. Deutlich wurde das unter anderem bei der Team-Präsentation der Rockets am vergangenen Wochenende, als vor allem ein Wurf aus der Saison 2014/2015 ausführlich thematisiert wurde: Chris Razis’ Dreier, mit dem er am 12. April neun Sekunden vor Ultimo für die Entscheidung sorgte.
Derweil hat das Thüringen-Derby bereits seinen festen Platz in der PreSeason. Am Samstag stehen sich Gotha und Jena in der dritten Saison in Folge in einem Vorbereitungsspiel gegenüber.
Bitte beachten: Tickets für die „Köstritzer Baskets“ sind im Online-Shop von Science City und an der Tageskasse erhältlich. Es gibt sowohl Tagestickets (6 Euro) für jeweils zwei Spiele als auch Wochenend-Tickets (10 Euro) für alle vier Spiele des Turniers. Beide Tickets können in Jena auch als Fahrschein für den öffentlichen Nahverkehr genutzt werden.