Die Hamburg Towers konnten von drei angesetzten Testspielen nur die Partie am vergangenen Mittwoch in Rostock gewinnen. Dennoch war Trainer Hamed Attarbashi zufrieden mit der Entwicklung seiner Mannschaft.
Sieg in Rostock als Auftakterfolg
Der Auftakt der Testspielwoche begannen auf dem Papier erfolgreich für die Towers. Am vergangenen Mittwoch gewannen die Türme bei den Rostock Seawolves mit 71:55. Vor allem in der Offensive lief das Spiel der Towers aber noch nicht flüssig genug und es kam immer wieder zu individuellen Fehlern gegen das ProB-Team des ehemaligen Hamburgers, André Murillo. Topscorer vor 1.200 Zuschauern in der Stadthalle Rostock waren Robert Ferguson und Jonathon Williams mit jeweils 13 Punkten.
Ausgeglichene erste Hälfte in Göttingen
Vor wiederum etwas mehr als 1.000 Zuschauern Zuschauer gastierten die Towers dann am Freitagabend in der Göttinger Sparkassen Arena. Im ersten Test der Saisonvorbereitung gegen eine BBL-Mannschaft konnten die Türme zumindest in den ersten 20 Spielminuten gut mithalten. Nach einer schnellen 7:2-Führung für Hamburg ging die BG Göttingen zwar in den ersten zehn Minuten erneut in Führung, aber das zweite Viertel gewannen die Towers mit 26:25. Damit lagen die Gäste aus dem Norden zur Pause nur mit zwei Zählern in Rückstand.
Doch in der zweiten Hälfte zeigten die „Veilchen“ ihre Klasse und setzten sich immer weiter ab. Am Ende verloren die Towers das Spiel mit 72:96. Die meisten Punkte auf Hamburger Seite sammelte an diesem Abend Bazoumana Koné, der insgesamt auf 26 Zähler kam.
Lange auf Augenhöhe in Bremerhaven
Am Sonntagnachmittag ging es für das Team von Headcoach Hamed Attarbashi in dessen ehemalige Wirkungsstätte. Bei den Eisbären Bremerhaven funktionierte die Offensive der Türme phasenweise sehr gut. Dadurch war die Mannschaft in der Lage, das Spiel bis fünf Minuten vor dem Ende offen zu halten. Lediglich ein Punkt trennte Mitte des letzten Viertels das ProA-Team von der Heimmannschaft aus der Beko BBL. Schließlich gewannen die Eisbären zwar mit 91:81, die 2780 Zuschauer in der Stadthalle Bremerhaven hatten aber über weite Strecken eine sehr ausgeglichene Begegnung gesehen. Bei einer guten Mannschaftsleistung mit vier Spielern mit zweistelliger Punkteausbeute, traf Jonathon Williams mit 23 Punkten am erfolgreichsten.
Attarbashi mit Entwicklung zufrieden
Nach dem Spiel in Bremerhaven zeigte sich Trainer Hamed Attarbashi zufrieden mit der Entwicklung seiner Schützlinge. „Wir haben heute deutlich besser gespielt als am Mittwoch“, bilanzierte er. „Die Verteidigung ist besser geworden, aber wir müssen trotzdem darauf achten, weniger Punkte zu kassieren.“
Auch im Hinblick auf die anstehende Trainingswoche zeigte sich der Coach zuversichtlich. „Die Richtung stimmt, alle wissen worum es geht. Jetzt müssen wir an den Feinheiten arbeiten.“ Zudem erwartet Attarbashi, dass sich das harte Trainings- und Spielprogramm der letzten Wochen bezahlt gemacht hat: „Ich denke, in der kommenden Woche werden die Beine nicht mehr so schwer sein.“
Die nächste Station in der Vorbereitung ist der RheinStars-Cup am 12. und 13. September in Köln. Dort treffen die Türme auf das Beko BBL Team Phoenix Hagen (Samstag, 19:00 Uhr) sowie den ProA-Ligisten Bayer Giants Leverkusen (Sonntag, 15:00 Uhr). Das letzte Testspiel der Vorbereitung bestreiten die Hamburg Towers vor heimischer Kulissen (19. September, 19:30 Uhr) gegen die Gießen 46ers, die in der vergangenen Saison den Aufstieg in die 1. Bundesliga schafften.
Die Testspielwoche im Überblick
Mittwoch, 02.09.15
Rostock Seawolves vs Hamburg Towers 56:71
Topscorer Towers: Ferguson & Williams je 13 Punkte
Freitag, 04.09.15
BG Göttingen vs Hamburg Towers 96:72
Topscorer Towers: Koné 26, Ferguson 18
Sonntag, 06.09.15
Eisbären Bremerhaven vs Hamburg Towers 91:81
Topscorer Towers: Williams 23, Baues & Roberson je 13
Mex Fischer komplettiert den Löwen-Kader
/in ProB Nord 15/16Neuzugang Max Fischer; Foto: Cedric Hüsken (Hertener Löwen)
Die Hertener Löwen haben sich die Dienste von Max Fischer gesichert. Fischer, der zuletzt für die zweite Mannschaft der VfL Astrostars auf Korbjagd ging, spielte in der 2. Basketball-Bundesliga bereits für die Dresden Titans.
„Nachdem ich aus beruflichen Gründen sportlich zuletzt etwas kürzer getreten bin, reizt es mich nun wieder auf höherem Niveau zu spielen“, verrät der Neu-Löwe. „Den Trainer kenne ich noch aus meiner Zeit in Essen, deswegen ist mir die Entscheidung nach Herten zu wechseln nicht schwer gefallen“, gibt der Power Forward zu Protokoll.
„Als sich Gelegenheit ergab, Max zu uns zu holen, haben wir sofort zugegriffen. Max kennt die Liga aus seiner Zeit in Dresden. Da ich ihn schon länger kenne bin ich sicher, dass er uns sofort weiterhelfen wird und unter den Körben für die nötige Durchschlagskraft sorgen wird“, erklärt Löwen-Trainer Majdi Shaladi.
„Ich werde persönlich daran arbeiten, meine Rolle in der Mannschaft zu finden und für das gemeinsame Ziel alles zu geben. Wir stehen auf dem Court, um jedes Spiel zu gewinnen und somit am Ende der Hauptrunde in die Playoffs einzuziehen“, fiebert der Neu-Löwe der Saison bereits entgegen.
„Damit sind unsere Kaderplanungen für die kommende Saison im Prinzip abgeschlossen“, erklärt Löwen-Präsident Hermann Zechel. „Ich bin mit der bisherigen Entwicklung auf jeden Fall zufrieden. Mit der Mannschaft kann man hervorragend arbeiten und mit unseren Fans im Rücken wollen wir für die ein oder andere Überraschung sorgen“, sagt der Übungsleiter.
Name: Max Fischer
Geburtstag: 28. Dezember 1990
Größe: 2,05m
Gewicht: 105kg
Nationalität: Deutsch
Position: Power Forward
Stationen: VfL Astrostars Bochum II, Dresden Titans, ETB Essen II
MTV Herzöge mit durchwachsener Leistung
/in ProB Nord 15/16Ein intensives Testspiel-Wochenende verbrachten die MTV Herzöge Wolfenbüttel in Gießen. Nach drei Begegnungen standen einem Sieg zwei Niederlagen gegenüber.
Den Auftakt machte das Spiel gegen Ligakonkurrent Artland Dragons. Die Drachen – im letzten Jahr noch in der Beko BBL aktiv – zählen zu den Top-Favoriten auf die ProB Meisterschaft
und konnten ihre Ambitionen gegen die ohne Sid-Marlon Theis und Robin Amaize (mit den Basketball Löwen Braunschweig beim Turnier in Jena) angetretenen Herzöge untermauern.
Nach ausgeglichenem Beginn (7:6, 5. Spielminute) ging bei den Rehberger-Schützlingen nichts mehr zusammen und die Artland Dragons konnten sich auf 31:9 (13.) absetzen. Doch die Herzöge kämpften sich zurück und nach „dem besten Viertel der bisherigen Vorbereitung“ (Rehberger) hieß es kurz nach Beginn des Schlussabschnitts 57:56 für Emanuely & Co. Anschließend zeigte sich jedoch, dass die Aufholjagd zu viel Kraft gekostet hatte und ein Fast-Break-Dreier der Dragons zum 64:57 (35.) war der Genickbruch, der den Quakenbrücker Schlussspurt zum Endstand von 64:83 aus Sicht der Herzöge einleitete.
Am Sonntag reichte zunächst eine durchschnittliche Leistung zum 81:68 (24:12, 17:22, 22:16, 18:18)-Erfolg gegen die Gießen Pointers (1. Regionalliga), ehe es anschließend gegen den ASC Mainz ging. Nach überragendem Beginn (19:4, 6.) zeigte die herzögliche Leistungskurve steil nach unten und man gestattete den Mainzern zu viele leichte Punkte. Die drei letzten Viertel gingen allesamt an den ASC, der die Partie letztlich durch einen 8:0-Lauf mit 88:83 für sich entscheiden konnte.
Trainer Ralf Rehberger zeigte sich nach dem Wochenende zwar um einige Erkenntnisse reicher, aber bei weitem nicht zufrieden: „Uns fehlt derzeit noch jegliche Konstanz, wir sind nicht so weit, wie wir eigentlich schon sein sollten. Daran werden wir hart arbeiten müssen.“ Die nächste Bewährungsprobe steht am kommenden Samstag an, wenn das Rehberger Team im Rahmen von dessen Saisoneröffnung beim letztjährigen Regionalliga-Konkurrenten Lok Bernau antritt.
Der Superwurf zum Hausglück
/in ProB Nord 15/16Das gab es noch nie! Bei jedem Heimspiel der ROSTOCK SEAWOLVES in der Saison 2015/2016 gibt es ein Einfamilienhaus von der Firma ARTRIUM HAUS im Wert von 140.000 Euro zu gewinnen.
Teilnehmer können sich bei jedem Heimspiel in der StadtHalle Rostock ein Los für einen Euro sichern. In der Halbzeit wird ein Werfer ausgelost. Dann wird genau ein Mal – ohne Probeversuch – von der gegenüberliegenden Freiwurflinie geworfen. Bei einem Treffer gibt es ein Einfamilienhaus der ARTRIUM HAUS GmbH zu gewinnen.
„Die Stimmung bei den SEAWOLVES ist großartig, die Basketballer werden in der Region immer beliebter. Wir freuen uns, die SEAWOLVES mit dieser Aktion zu unterstützen“, sagt Frank Streek, zuständig für Beratung und Projektentwicklung bei ARTRIUM HAUS.
„Basketball ist eine Familiensportart. Bei jedem Heimspiel sind mehrere Generationen in der Halle. Das ist eine tolle Atmosphäre. Es ist großartig, dass ARTRIUM HAUS den Sport und die Unterhaltung fördert“, meint André Jürgens, Sportlicher Leiter der ROSTOCK SEAWOLVES und 1. Vorsitzender des EBC Rostock e.V.
Über die ARTRIUM HAUS GmbH
Die ARTRIUM HAUS GmbH ist Ihr Partner für Massiv-Hausbau in und um Rostock. Mit einem ganzheitlichen Konzept der Rundum-Betreuung erhalten Sie bei der ARTRIUM HAUS GmbH nicht nur den klassischen Hausbau in Massiv-Bauweise, sondern auch das passende Grundstück sowie eine individuelle Haus-Finanzierung.
Weitere Informationen gibt es auf www.artrium-haus.de
Sieg und Niederlage beim 5. NOMA-Cup
/in ProA 15/16Beim Vorbereitungsturnier des ProB-Ligisten Iserlohn Kangaroos am letzten Wochenende belegen die Bayer Giants Leverkusen nach einem Sieg und einer Niederlage den insgesamt dritten Rang.
Im ersten Spiel des Turniers am vergangenen Samstag mussten sich die Bayer Giants nach schwächerer Leistung dem stark aufspielenden Gastgebern etwas überraschend mit 66:85 geschlagen geben. 27 Ballverluste und eine schwache Trefferquote aus dem Feld waren die Gründe für die Niederlage gegen den klassentieferen Gegner. „Da haben wir nicht gut gespielt und Ball zu wenig bewegt. Vielleicht war es aber genau der richtige Zeitpunkt für eine Niederlage, nachdem wir in der Vorwoche beim Turnier in Koblenz zwei souveräne Siege feiern konnten“, sagte Trainer Achim Kuczmann.
Einen Tag später zeigten die Giants gegen die Licher Basketbären schon wieder ein anderes Gesicht. Mit etwas Wut im Bauch gewannen die Bayer Basketballer angeführt vom starken Ricky Kreklow (26 Punkte) deutlich 83:58, obwohl die Giants auf Anton Zraychenko (krank), Michael Kuczmann (Pferdekuss) und Leon Thomé (Knieverletzung) verzichten mussten. „Am Sonntag sind wir super zurückgekommen. Der Ball lief nun wieder schnell und so konnten wir uns viele Wurfchancen kreieren“, erklärte Achim Kuczmann, der vor allem mit der Reboundarbeit seines Teams zufrieden war. Die Giants griffen sich an beiden Tagen starke 39 bzw. 50 Rebounds. „Unser Rebounding verteilt sich in dieser Saison auf vielen Schultern, auch unsere Aufbau- und Flügelspieler rebounden sehr gut.“
Angesprochen auf seine drei neuen US-Amerikaner, ist Headcoach Achim Kuczmann nach den ersten Trainingswochen sehr zufrieden. „Für die kurze Zeit machen es die drei schon sehr gut. Die Jungs durchlaufen in der Vorbereitung gewissermaßen einen Lernprozess, der noch nicht abgeschlossen ist. Wir müssen Geduld haben. In den Testspielen haben aber alle drei ihre Qualitäten gezeigt. Mit ihnen können wir schnellen Basketball spielen.“
Am nächsten Wochenende wartet auf die Bayer Giants schon das nächste ambitionierte Vorbereitungsturnier. In Köln trifft der Rekordmeister auf die beiden Ligakonkurrenten RheinStars Köln (12.09., 16 Uhr) und Hamburg Towers (13.09., 15 Uhr).
Punkte gegen Iserlohn: Kreklow (14/6 Reb.), Heinzmann (9), Twiehoff (8/11 Reb.), Knipp (8/7 Reb.), Goddek (7), Heckel (7), Brandon (5), Kuczmann (3), Bich (3), Behler (2)
Punkte gegen Lich: Kreklow (26/7 Reb.), Twiehoff (16/9 Reb.), Brandon (13/5 Reb./5 Ass.), Knipp (9), Goddek (8), Heinzmann (6/12 Reb.), Kuczmann (5), Bich, Behler, Heckel
Gladiators Trier suchen Kommentator für Heimspiele
/in ProA 15/16Die Profibasketballer aus der Moselstadt suchen für ihre Heimspiele in der kommenden Saison einen Nachwuchssprecher, der die Live-Übertragungen der Gladiators Trier kommentiert.
Bei ihrer Suche wird die Zweitligamannschaft prominent unterstützt: kein geringerer als Frank „Buschi“ Buschmann wird dem Team um Manager Michael Lang bei der Auswahl des neuen Sprechers oder der neuen Sprecherin zur Seite stehen.
Jeder Kandidat hat die Chance eine 30-sekündige Audio- oder Videoaufnahme mit Basketball-Bezug per Mail (info@gladiators-trier.de) oder Facebook (https://www.facebook.com/GladiatorsTrier) an die Gladiators zu schicken. „Buschi“ höchstpersönlich, der ein ehemaliger DSF-Kollege von Michael Lang ist, wird die Bewerbungen auswerten. Einsendeschluss ist der 18. September 2015.
Beim ersten Heimspiel am 26. September hat der neue Kollege oder die neue Kollegin von „Buschi“ erstmals die Möglichkeit unter Live-Bedingungen zu „üben“. Beim nächsten Heimspiel am 04. Oktober geht dann die Stimme live „on air“.
Die Gladiators Trier freuen sich über jede Einsendung von interessierten Nachwuchskommentatoren und hoffen auf eine rege Teilnahme.
Am Freitag, den 11. September findet in der Arena Trier das erste Heimspiel der Vorbereitung der Gladiators gegen das luxemburgische Team AB Contern statt. Einlass ist ab 19:00 Uhr, der Tip-off ist für 20:00 Uhr angesetzt. Tageskarten können zu einem Preis von 5€ (ab 6 Jahren) ab Dienstag, den 08.09. in der Geschäftsstelle der Gladiators oder auf www.gladiators-trier.de erworben werden. Für Dauerkartenkunden ist der Eintritt frei.
Knights gewinnen internationales Vorbereitungsturnier
/in AllgemeinBasketball-Zweitligist Kirchheim Knights ließ beim internationalen Einladungsturnier in Villingen-Schwenningen nichts anbrennen und sicherte sich mit drei deutlichen Erfolgen den Titel beim 4. Kübler Cup. Auch zwei Erstligisten blieben ohne Chance.
Drei Partien, ein Titel, wenig Erkenntnis: Der Wochenendausflug der VfL Kirchheim Knights in den Schwarzwald verkam für den Basketball-Zweitligisten zu kaum mehr als einem lockeren Spaziergang im Park. Weder der deutsche Regionalligist Haiterbach (115:57), noch der Schweizer Erstligist Basel (101:63) stellten für die Ritter in der Gruppenphase ernsthafte Gegner dar. Im Finale rollten die Knights dann auch standesgemäß über AB Contern aus Luxemburgs Basketball-Oberhaus (123:68).
„Es ist immer schön, ein solches Turnier siegreich zu beenden, auch wenn wir uns natürlich etwas mehr Gegenwehr erhofft hätten. Ursprünglich waren starke Teams aus den USA, Italien und Österreich angekündigt, die letztlich nicht gleichwertig ersetzt wurden. Wir haben uns trotzdem entschieden, hier anzutreten“, stellte Kirchheims Coach Michael Mai abschließend fest.
Immerhin dominierten die Kirchheimer zwei Erstligisten aus europäischen Nachbarländern klar, was in dieser Art und Weise im Vorhinein nicht zu erwarten war. „Mit der Leistung meiner Jungs bin ich zufrieden, auch wenn wir so leider wenig Rückschlüsse hinsichtlich unseres Leistungsstandes vor dem Start in die ProA-Saison gewinnen konnten“, meinte Mai.
Mit Bravour: Ritter meistern kapitalen Fehlstart
Nur im ersten Gruppenspiel am frühen Samstagvormittag war der Knights-Zug zwischenzeitlich ins Stocken geraten. Gegen Haiterbach, das kurzfristig für Ligakontrahent MTV Stuttgart eingesprungen war, sahen sich die hoch favorisierten Teckstädter nach einem Viertel mit zehn Zählern im Hintertreffen.
Der Schockmoment entfachte allerdings die erhoffte Wirkung: Für den Rest des Turniers entpuppten sich die Ritter anschließend als nahezu unverwundbar. Aus einer knappen 40:38-Halbzeitführung gegen Haiterbach etwickelte sich nach einem Kirchheimer Basketballrausch in Hälfte zwei ein beeindruckender Kantersieg.75:19 lautete alleine das Ergebnis der zweiten zwanzig Minuten.
Gegen die Eidgenossen aus Basel starteten die Knights am Samstagabend dann allerdings wieder mit etwas gebremstem Schaum. Einen Drei-Punkte-Rückstand nach zehn Spielminuten wandelten die Ritter allerdings bereits zum Pausentee in eine komfortable Führung von 16 Punkten um. Eine dominante zweite Hälfte brachte den Kirchheimern dann problemlos das Finalticket für den Sonntagnachmittag ein.
Schaulaufen deluxe im Finale
Das Endspiel war eines solchen allerdings nur wenig würdig. Von Beginn an dominierten die in allen Belangen überlegenen Knights die Luxemburger Erstligisten aus Contern, führten bereits nach einem Viertel mit 36:14. Bis zur Halbzeitpause schraubten die Teckstädter den Vorsprung dann schon über 30 Zähler, vor dem Start des letzten Viertels kratzte die Führung bereits an der 50-Punkte-Marke. Dabei schonten die Knights für das Entscheidungsspiel gar Besnik Bekteshi (leichte Sprunggelenks-Blessur) und Andreas Kronhardt (Rippenprellung).
„Natürlich war Contern für uns heute kein Maßstab, aber auch dieser deutliche Sieg hatte durchaus seine positiven Seiten. Alle meine Spieler im Kader konnten am Wochenende ausreichend Spielpraxis sammeln und viele der bislang weniger eingesetzten Akteure haben mit guten Leistungen auf sich aufmerksam gemacht. Vor dem Duell in Crailsheim sollten auch sie nun wieder mehr mit breiter Brust zu Werke gehen“, führte Mai weiter aus.
Nach sieben Siegen in sieben Testspielen wird es für die neuformierten Knights am kommenden Donnerstag (10. September) tatsächlich erstmals richtig ernst: Dann reist das Team der Teckstädter zum Testspiel bei Erzrivale und Bundesligist Crailsheim Merlins. Triumph Nummer acht in der Vorbereitung wäre dann tatsächlich auch einer, der im Lager der Ritter Grund für gesteigerten Optimismus bieten dürfte.
Der Knights-Kader im Finale: Martinovic (23 Punkte), Nawrocki (22), Koch (17), Wild (16), Tinnon (16), Burnette (13), Joos (13), Williams (3)
Baunach schlägt Nürnberg im Finale des Herbstturniers
/in ProA 15/16Im Finale des Baunacher Herbstturniers setzten sich die toll aufspielenden Baunach Young Pikes überraschend mit 73:70 (38:43) gegen den fränkischen Nachbarn rent4office Nürnberg durch und können nun mit einem guten Gefühl in die weitere Saisonvorbereitung gehen. Den dritten Platz sicherten sich die NINERS Chemnitz durch einen 86:76-Erfolg über die Hebeisen White Wings Hanau.
Ohne die bei den Brose Baskets im Trainingslager weilenden Aleksej Nikolic, Tibor Taras, Malik Müller und Leon Kratzer sowie den verletzten Daniel Keppeler gingen die Young Pikes gegen den letztjährigen ProA-Halbfinalisten mit nur acht Spielern enorm ersatzgeschwächt in das Spiel. Von Beginn an entwickelte sich aber eine ausgeglichene, sehenswerte Partie. Daniel Schmidt sorgte nach fünf Spielminuten per erfolgreichen Distanzwurf für den 12:12-Zwischenstand. Der wie schon am Vortag überragende Johannes Thiemann erhielt Szenenapplaus, als er trotz Foul den Ball spektakulär durch die Reuse stopfte. Der verwandelte Bonusfreiwurf bedeutete zeitgleich den 19:20-Viertelstand. Auch der zweite Spielabschnitt gestaltete sich lange ausgeglichen (36:35, 17. Minute), erst zum Ende der ersten 20 Minuten zog Nürnberg leicht davon (38:43).
Die Gäste erwischten allerdings auch den besseren Start in die zweite Hälfte und konnten den Vorsprung bis auf zwölf Punkte ausbauen (45:57, 25. Minute). Angeführt von Andi Obst, der drei Dreipunktewürfe versenkte, kam das junge Baunacher Team wieder näher heran und konnte bis zum Viertelende die Begegnung wieder ausgleichen (61:61). Im Schlussviertel stand die Defense beider Teams sattelfest, keine Mannschaft konnte sich absetzen. Nur der in der zweiten Halbzeit starke Obst fand Lücken in der Nürnberger Verteidigung und zog dreimal erfolgreich zum Korb. Auf diese Weise sorgte er auch für den 70:70-Ausgleich 30 Sekunden vor Spielende. Als Nürnberg seinen letzten Angriff nicht erfolgreich abschließen konnte, schlug auf der Gegenseite die Stunde des erst 17-jährigen Moritz Sanders: Mit der Schlusssirene verwandelte der Power Forward eiskalt seinen vierten Dreier zum 73:70 und belohnte sich und sein Team für eine starke Leistung.
Für Baunach spielten:
Thiemann (24 Punkte, 9 Rebounds, 4 Assists), Obst (17 Punkte), Sanders (13 Punkte), Fichtner (6 Punkte), Kulboka (6 Punkte), Schmidt (5 Punkte, 7 Assists), Dizdarevic (2 Punkte), Uysal
Die Richtung stimmt – Towers trotz zwei Niederlagen verbessert
/in AllgemeinDie Hamburg Towers konnten von drei angesetzten Testspielen nur die Partie am vergangenen Mittwoch in Rostock gewinnen. Dennoch war Trainer Hamed Attarbashi zufrieden mit der Entwicklung seiner Mannschaft.
Sieg in Rostock als Auftakterfolg
Der Auftakt der Testspielwoche begannen auf dem Papier erfolgreich für die Towers. Am vergangenen Mittwoch gewannen die Türme bei den Rostock Seawolves mit 71:55. Vor allem in der Offensive lief das Spiel der Towers aber noch nicht flüssig genug und es kam immer wieder zu individuellen Fehlern gegen das ProB-Team des ehemaligen Hamburgers, André Murillo. Topscorer vor 1.200 Zuschauern in der Stadthalle Rostock waren Robert Ferguson und Jonathon Williams mit jeweils 13 Punkten.
Ausgeglichene erste Hälfte in Göttingen
Vor wiederum etwas mehr als 1.000 Zuschauern Zuschauer gastierten die Towers dann am Freitagabend in der Göttinger Sparkassen Arena. Im ersten Test der Saisonvorbereitung gegen eine BBL-Mannschaft konnten die Türme zumindest in den ersten 20 Spielminuten gut mithalten. Nach einer schnellen 7:2-Führung für Hamburg ging die BG Göttingen zwar in den ersten zehn Minuten erneut in Führung, aber das zweite Viertel gewannen die Towers mit 26:25. Damit lagen die Gäste aus dem Norden zur Pause nur mit zwei Zählern in Rückstand.
Doch in der zweiten Hälfte zeigten die „Veilchen“ ihre Klasse und setzten sich immer weiter ab. Am Ende verloren die Towers das Spiel mit 72:96. Die meisten Punkte auf Hamburger Seite sammelte an diesem Abend Bazoumana Koné, der insgesamt auf 26 Zähler kam.
Lange auf Augenhöhe in Bremerhaven
Am Sonntagnachmittag ging es für das Team von Headcoach Hamed Attarbashi in dessen ehemalige Wirkungsstätte. Bei den Eisbären Bremerhaven funktionierte die Offensive der Türme phasenweise sehr gut. Dadurch war die Mannschaft in der Lage, das Spiel bis fünf Minuten vor dem Ende offen zu halten. Lediglich ein Punkt trennte Mitte des letzten Viertels das ProA-Team von der Heimmannschaft aus der Beko BBL. Schließlich gewannen die Eisbären zwar mit 91:81, die 2780 Zuschauer in der Stadthalle Bremerhaven hatten aber über weite Strecken eine sehr ausgeglichene Begegnung gesehen. Bei einer guten Mannschaftsleistung mit vier Spielern mit zweistelliger Punkteausbeute, traf Jonathon Williams mit 23 Punkten am erfolgreichsten.
Attarbashi mit Entwicklung zufrieden
Nach dem Spiel in Bremerhaven zeigte sich Trainer Hamed Attarbashi zufrieden mit der Entwicklung seiner Schützlinge. „Wir haben heute deutlich besser gespielt als am Mittwoch“, bilanzierte er. „Die Verteidigung ist besser geworden, aber wir müssen trotzdem darauf achten, weniger Punkte zu kassieren.“
Auch im Hinblick auf die anstehende Trainingswoche zeigte sich der Coach zuversichtlich. „Die Richtung stimmt, alle wissen worum es geht. Jetzt müssen wir an den Feinheiten arbeiten.“ Zudem erwartet Attarbashi, dass sich das harte Trainings- und Spielprogramm der letzten Wochen bezahlt gemacht hat: „Ich denke, in der kommenden Woche werden die Beine nicht mehr so schwer sein.“
Die nächste Station in der Vorbereitung ist der RheinStars-Cup am 12. und 13. September in Köln. Dort treffen die Türme auf das Beko BBL Team Phoenix Hagen (Samstag, 19:00 Uhr) sowie den ProA-Ligisten Bayer Giants Leverkusen (Sonntag, 15:00 Uhr). Das letzte Testspiel der Vorbereitung bestreiten die Hamburg Towers vor heimischer Kulissen (19. September, 19:30 Uhr) gegen die Gießen 46ers, die in der vergangenen Saison den Aufstieg in die 1. Bundesliga schafften.
Die Testspielwoche im Überblick
Mittwoch, 02.09.15
Rostock Seawolves vs Hamburg Towers 56:71
Topscorer Towers: Ferguson & Williams je 13 Punkte
Freitag, 04.09.15
BG Göttingen vs Hamburg Towers 96:72
Topscorer Towers: Koné 26, Ferguson 18
Sonntag, 06.09.15
Eisbären Bremerhaven vs Hamburg Towers 91:81
Topscorer Towers: Williams 23, Baues & Roberson je 13
Wochenende mit Licht und Schatten
/in ProA 15/16Der dritte Platz lag in greifbarer Nähe, doch am Ende der „Köstritzer Baskets“ in Jena musste das neu formierte Team der Oettinger Rockets mit Rang vier Vorlieb nehmen. Im kleinen Finale des stark besetzten Vierer-Turniers unterlagen die Gothaer heute dem tschechischen Serienmeister ČEZ Basketball Nymburk mit 79:88 (36:40).
Unterm Strich war es ein Wochenende mit Licht und Schatten. Einerseits konnten die Rockets des Öfteren das große Potenzial aufblitzen lassen, das in der jungen Mannschaft steckt – 22 Assists im Spiel gegen Nymburk sind ein gutes Beispiel dafür. Andererseits zeigte sich aber auch, dass es bis zum ersten Pflichtspiel der Saison noch allerhand zu tun gibt: Vor allem in Sachen Abstimmung gibt es noch Luft nach oben. Besonders deutlich wurde das gestern im ersten Spiel des Turniers gegen Science City Jena, in dem sich die Rockets mit 62:84 (38:45) geschlagen geben mussten.
„Natürlich können wir mit der Partie gegen Science City nicht zufrieden sein“, sagte Rockets-Coach Chris Ensminger. „Allerdings dürfen wir nicht vergessen, dass wir eine sehr junge Mannschaft mit zehn neuen Spielern haben – und gewisse Abstimmungsprozesse brauchen einfach Zeit. Hinzu kommt, dass wir auch hier gegen sehr starke Gegner angetreten sind. Im Spiel gegen Nymburk haben wir uns im Vergleich zu gestern deutlich gesteigert, lange Zeit ganz ordentlich gespielt und in der ersten Halbzeit sogar phasenweise zweistellig geführt.“
Apropos starke Gegner: Den Turniersieg sicherten sich die Gastgeber. Science City Jena triumphierte soeben im Finale gegen das BBL-Team der Basketball Löwen Braunschweig mit 83:79.
Science City Jena – Oettinger Rockets Gotha 84:62 (45:38)
Gotha: Riewer (17 Punkte), Lawson (8), Gomila (10), Völler (2), Guyton (5), DiLeo (11), Lodders, Johnson (2), Razis (5), Abdulkader (2), Dejworek
Oettinger Rockets Gotha – ČEZ Basketball Nymburk 79:88 (36:40)
Gotha: Gomila (8 Punkte), Johnson (7), Lawson (16), Riewer (11), DiLeo (4), Guyton (11), Razis (3), Völler (11), Lodders (8), Abdulkader, Dejworek (nicht eingesetzt)
Härtetest bei freiem Eintritt
/in ProB Süd 15/16Die BIS Baskets Speyer fiebern dem Höhepunkt in der Vorbereitung auf die neue Saison in der 2. Basketball-Bundesliga ProB entgegen. Am Sonntag, 13. September, sind sie ab 17.30 Uhr in der Nordhalle Gastgeber des französischen Clubs BC Gries/Oberhoffen. „Diese Partie wird ein echter Gradmesser für unsere Mannschaft“, erklärt BIS-Sportmanager Gerd Kopf, und Chefcoach Carl Mbassa ergänzt: „Gries hat ein sehr ambitioniertes Team mit ausgeprägten professionellen Strukturen.“
Bei freiem Eintritt können sich die Basketballfreunde nicht nur von der Qualität der Elsässer, die mit Macht in die Dritte Liga streben, überzeugen. Das Testspiel bietet auch die Gelegenheit, die neuformierte Speyerer Auswahl zu begutachten. Zum Kader von Trainer Mbassa gehören unter anderem auch die Zugänge aus den USA, Tommy Fernitz und Onochie Ochie.
Erstmals um Punkte geht es für die Speyerer in der neuen Spielzeit am Sonntag, 27. September (18. Uhr), beim Team Ehingen. Heimspielstart ist am Samstag, 3. Oktober (19.30 Uhr), gegen die BG Karlsruhe.