Vor Elchingen-Test: Knights auf der Suche nach der Identität

Für die Zweitliga-Basketballer der Kirchheim Knights steht am Mittwoch gegen ProB-Aufsteiger Elchingen das vierte Testspiel auf dem Plan. Vor dem Saisonstart Ende September will Trainer Michael Mai mit seinem Team viele Fragezeichen ausräumen.

Die Vorbereitung auf die ProA-Spielzeit 2015/16 läuft für die VfL Kirchheim Knights weiter auf Hochtouren. Das neu zusammengestellte Team von Ritter-Dompteur Michael Mai befindet sich in der dritten Woche der Vorbereitung dabei weiter auf der Suche nach der eigenen Identität. Drei Testspielsiege und deutliche Fortschritte in allen Bereichen täuschen nicht darüber hinweg, dass die Knights trotz solider Leistungen nach wie vor Mittel und Wege finden müssen, ihr enormes Potential konstant aufs Parkett zu bringen.

Nach Pflichtsiegen gegen die College-Auswahl News Release Basketball und das ProB-Team aus Ehingen deuteten die Teckstädter am vergangenen Freitag mit dem Sieg gegen Zweitliga-Kontrahent Hanau erstmals an, was von der neuen Ritter-Truppe zu erwarten ist. Die Test-Partie gegen ProB-Aufsteiger Elchingen am Mittwoch in der Sporthalle Stadtmitte (02.09., 18:30 Uhr) ist dabei weniger ein sportlicher Test auf Augenhöhe als die Chance, unter Wettkampfbedingungen weiter am Feinschliff zu arbeiten.

„Wir haben uns bisher gut und kontinuierlich gesteigert, müssen und wollen aber noch mehrere Schritte nach vorne gehen. Im Training haben wir nun einige neue offensive und defensive Schemen einstudiert, die wir allerdings unter Real-Bedingungen testen müssen“, erklärt Coach Mai. Neben offensivem System-Basketball und defensiver Flexibilität arbeitet der US-Amerikaner derzeit weiter hart an seiner Rotation sowie auf spezielle Spielsituationen abgestimmte Formationen.

Mit vermeintlich einfacheren Testspielen gegen Gegner aus niedrigeren Klassen sollen die Ritter dabei nicht nur ihre eigene Identität als Team finden, sondern auch noch Selbstvertrauen tanken. „Ich kann noch nicht mit Bestimmtheit sagen, wie meine Rotation aussehen wird und wer mit wem am besten auf dem Feld harmoniert. Dies wird ohnehin stets auch vom Gegner und der Spielsituation abhängig sein, aber natürlich wollen wir primär agieren und den Partien unseren Stempel aufdrücken. Wenn du gewinnst, geht jede Transformation als Team einfacher von der Hand“, konstatiert Mai.

Über die junge Truppe aus Elchingen weiß der Headcoach der Ritter derzeit noch nicht viel – eine Tatsache, die Mai laut eigenen Angaben allerdings in die Karten spielt: „Außer dass sie jung sind, motiviert sein werden und hart spielen, kann ich zu den Elchingern nicht viel sagen, denn wir haben für sie kein Scouting vorgenommen. Es geht für uns aber ohnehin um uns selbst. Wir müssen weiter als Team wachsen, eine noch bessere sportliche Harmonie entwickeln und unsere Spielphilosophie manifestieren. Ich werde all meinen Jungs daher die Chance geben, sich am Mittwoch zu beweisen. Nach und nach werden wir vor dem Saisonstart so auch die letzten Fragezeichen ausräumen.“

Der Einlass für das Testspiel gegen Elchingen in der Sporthalle Stadtmitte Kirchheim startet am 02. September ab 18:00 Uhr. Spielbeginn ist um 18:30 Uhr. Wie immer wird ein Catering mit ausgewählten Snacks und Getränken angeboten.

Der Knights-Kader für das Testspiel gegen Elchingen: Richie Williams, Besnik Bekteshi, Tim Burnette, Tim Koch, Tomislav Martinovic, Dennis Nawrocki, Jordan Wild, Johannes Joos, Akant Sengül, Andreas Kronhardt, Dennis Tinnon

Dragons gewinnen in „Pokalatmosphäre“

Eine prall gefüllte Halle, lautstarke Unterstützung vonseiten der Anhänger beider Teams, Dominanz des Favoriten gefolgt von einer Aufholjagd des Underdogs – eine Pokalatmosphäre keimte auf, als die Artland Dragons am Freitagabend beim traditionsreichen TuS Bramsche vor etwa 800 Zuschauern ihr zweites Testspiel absolvierten. Auch dank eines Blitzstarts setzte sich die Mannschaft von Headcoach Dragan Dojcin mit 92:71 (46:31) in der Halle beim Schulzentrum gegen den Regionalligisten durch.

Erstmals mit von der Partie war für die Dragons Alexander Heide, der in Herford pausierte. Der Gastgeber aus der 2. Regionalliga musste derweil auf Center Bernd Fährrolfes verzichten, der einst in Diensten von Osnabrück in der ProB auflief. Bramsches Neuzugang Michael Harvey, Vorjahres-Topscorer der 2. Regionalliga Ost, war zudem erst in der vergangenen Woche zum Team gestoßen. Die Artland Dragons hatten in der vergangenen Woche verstärkt an der Offensive gearbeitet. Zu Beginn der Partie ebnete allerdings eher eine äußerst aggressive Defensive den Weg zu einer rasch erspielten 6:0-Führung – einer Führung, die die Drachen im kompletten Spielverlauf nicht hergaben. Allen voran auf den Passwegen zeigten sich die Artländer wachsam. Aus insgesamt zehn Ballgewinnen (am Ende gar neunzehn) in den ersten zwanzig Minuten resultierten zahlreiche offene Korbleger am anderen Ende des Spielfeldes. Nach dem ersten Viertel führten die Drachen dementsprechend mit 32:16. Bis zur Halbzeit blieb der Vorsprung konstant (46:31).

Im Laufe der Zeit fanden die TuS Red Devils Bramsche besser in die Partie, auch weil sie etwas sorgfältiger auf den Ball aufpassten – und vor allem wegen überragender Leistungen eines Mannes: Michael Harvey fing im dritten Viertel Feuer. Der US-Amerikaner sah nur noch den Artländer Korb vor vor seinen Augen, wenn er den Ball in seinen Händen hielt, und der Ring schien für ihn von Wurf- zu Wurfversuch immer größer zu werden. Harvey brachte die Red Devils mit drei erfolgreichen Flammenwerfern von jenseits der Dreierlinie wieder auf 43:50 inmitten des dritten Viertels heran und damit auch das Bramscher Publikum ins Spiel zurück. Die Dragons zeigten sich alles andere als gänzlich unbeeindruckt vom Lauf der Hausherren: In der ersten Halbzeit unterliefen Javarez Willis und Co. nur fünf Ballverluste, in den zweiten zwanzig Minuten elf. In der Verteidigungsintensität der Drachen schlug sich in der zweiten Hälfte auch die hohe Trainingsbelastung nieder. Es wurde vermehrt mit den Armen und weniger mit Hilfe von explosiver Beinarbeit verteidigt. Doch der Charakter des Teams stimmte: Nach einer Auszeit von Dragan Dojcin fanden die Drachen sofort in die Partie zurück. Nach dem dritten Viertel führten die Gäste schon wieder mit 69:54.

Im Schlussabschnitt sicherte sich Spielmacher Jonathan Ghebreigziabiher einige Rebounds und Ballgewinne und leitete daraufhin Schnellangriffe seiner Mannschaft ein. Die Führung der Dragons wuchs dementsprechend auf 84:57 an. Beim Regionalligisten machte sich hingegen der Substanzverlust vermehrt bemerkbar und Bramsches Trainer Reiner Frontzek gab am Ende auch seinen Bankspielern, die zuvor nicht so lange auf dem Feld standen, eine Chance. Die Dragons gewannen souverän mit 92:71 gegen tapfer kämpfende Bramscher. Dragan Dojcin zeigte sich vor allem mit der Verteidigung zufrieden: „Wir haben in der vergangenen Woche mehr an unserem Angriffsspiel gearbeitet, weil zwei Spieler verletzt oder krank waren. Heute bin ich aber besonders zufrieden mit unserer Verteidigung. Außerdem haben wir heute auch ganz gut gereboundet.“

Für die Artland Dragons spielten: Ghebreigziabiher (2 Punkte sowie 6 Rebounds, 4 Ballgewinne), Willis (12), Blumbergs (7), Watson (2, 7 Assists, 6 Ballgewinne), Fumey (15), Goolsby (9), Bragg (6), Heide (7, 9 Rebounds), Massing (3), Mondo (9), Mampuya (12), Hartenstein (9).

Dritter Sieg im dritten Test

Am Samstagnachmittag stand im Dragons Center für die Dragons gegen die BG Dorsten (1. Regionalliga) das nächste Testspiel an, diesmal allerdings unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Auch nicht aktiv dabei war Quakenbrücks Small Forward Jacob Mampuya, der sich im Spiel gegen Bramsche leicht am Fuß verletzte und für die Partie gegen die BG Dorsten geschont wurde. Nach einem Spiel mit Höhen und Tiefen und einem Schlussspurt setzten sich die Drachen schließlich mit 78:68 (34:32) durch.

Für die Artland Dragons spielten: Ghebreigziabiher (7 Punkte), Willis (10, 5 Assists), Blumbergs (2), Watson (3), Fumey (8), Goolsby (4), Bragg (10, 9 Rebounds), Heide (13, 7 Rebounds), Massing (nicht eingesetzt), Mondo (9, 5 Rebounds), Hartenstein (12, 7 Rebounds, 3 Ballgewinne).

Am kommenden Wochenende treten die Artland Dragons beim Pointers Cup in Giessen an. Außerhalb der Turnierwertung spielt das Team von Headcoach Dragan Dojcin am Freitag den 04.09.15 um 19:00 Uhr gegen die VfB Giessen Pointers. Am darauffolgenden Samstag, den 05.09.15 um 16:00 Uhr starten die Dragongs gegen Liga-Konkurrent Wolfenbüttel.

Baunacher Herbstturnier am Wochenende

Am kommenden Wochenende stehen für Zweitligist rent4office Nürnberg die ersten Testspiele auf deutschem Boden auf dem Programm. Das Team von Coach Ralph Junge ist beim traditionellen Baunacher Herbstturnier in der Graf Stauffenberg Halle in Bamberg zu Gast. Neben den Young Pikes sind dort auch die beiden ProA-Ligisten aus Chemnitz und Hanau vertreten.

Los geht es für rent4office Nürnberg am Samstag um 17.30 Uhr, mit der Partie gegen die NINERS CHEMNITZ. Der Ligakonkurrent aus Sachsen hat in der vergangenen Woche mit dem US-Amerikaner Jonathan Harris ihren Kader komplettiert, dem nach wie vor Virgil Matthews und Stacy Wilson angehören. Beide wurden in Ehingen einst von Ralph Junge trainiert. Im zweiten Spiel des Tages trifft Gastgeber Baunach mit dem neuen Coach Fabian Villmeter auf Liganeuling HEBEISEN WHITEWINGS Hanau.

Spielpraxis, Abwechslung, Spielrhythmus

Am Sonntag werden dann die beiden Finalspiele ausgetragen. Das Spiel um Platz 3 beginnt um 17.30 Uhr und das Finale wird um 20.00 Uhr angepfiffen. Ralph Junge blickt dem Turnier gelassen entgegen. „Es geht vor allem darum, Spielpraxis zu sammeln und eine Abwechslung zum Training zu haben. Die Spieler müssen sich wieder an den 40 Minuten-Spielrhythmus gewöhnen und dazu ist so ein Vorbereitungsturnier eine sehr gute Gelegenheit“, so Nürnbergs Head Coach.

Dragons nehmen Fahrt auf

Der Bann ist gebrochen: Beim Vorbereitungsturnier der Lützel Baskets Koblenz feierten die Dragons Rhöndorf am Sonntagnachmittag ihr erstes Erfolgserlebnis der Saison. Mit 92:80 (55:39) bezwang das Team von Headcoach Boris Kaminski das ProB-Team von Ehingen Urspring nicht nur standesgemäß, sondern lieferte über weite Stecken eine ansprechende Leistung ab.

„Wir werden kontinuierlich besser“, kommentierte Boris Kaminski sichtlich zufrieden das Spiel. Die Dragons starteten mit einer ganz anderen Intensität in die Partie als zuletzt gegen den Regionalligisten BG Dorsten, wo man eine überraschende 81:74-Schlappe hinnehmen musste. Gegen Ehingen Urspring packte die Defensive von Beginn an konsequent zu, provozierte reihenweise Ballverluste und schaltete dann blitzschnell auf Offensive um. Ein Sonderlob verdiente sich Sascha Tratnjek, der in der Verteidigung bis zum Umfallen ackerte und so an vielen guten Szenen seiner Nebenleute beteiligt war. Auch das neue US-Trio wusste zu überzeugen. Sterling Carter wächst zusehends in die Rolle des Regisseurs hinein, ist in technischer Hinsicht einer der besten Verpflichtungen der letzten Jahre und avancierte mit 29 Punkten (2-3er) zum Topscorer des Spiels. Daquan Holiday räumte beim Offensive-Rebound ordentlich auf, brachte es auf 17 Punkte, obwohl er noch etliche hundertprozentige Chancen ausließ. Antoine Davis zeigte, was die Dragons-Fans in anstehenden Saison von ihm erwarten dürfen: einen hochseriösen Job in Offense wie Defense. Auch er scorte zweistellig (13 Pkt./1-3er).

Schon zur Halbzeit schien die Messe gelesen: Rhöndorf führte mit 16 Zählern und war der klare Chef im Ring. Dann jedoch machte sich leise schleichend der Schlendrian im Spiel der Dragons breit. „Im letzten Viertel sind wir in der Defensive zu läsifer zu Sache gegangen“, räumte Boris Kaminski ein. Ehingen Urspring quittierte die freien Räume mit einer Serie erfolgreicher Distanzwürfe. Sechs Minuten vor Schluss war der Vorsprung auf sechs Punkte geschmolzen (81:75). Letztendlich setzte sich in der Crunchtime die individuelle Klasse und bessere Athletik der Dragons durch, außerdem wirkten die Donau-Städter schlicht und ergreifend platt. Am Ende brachte Rhöndorf den Sieg souverän über die Zeit. hydroxychloroquin kaufen ohne rezept

So fiel das Fazit des Headcoachs über das Wochenende insgesamt positiv aus, trotz der deutlichen Niederlage vom Freitag gegen den belgischen Erstligisten Leuwen Bears (82:59). „Der Gegner war richtig stark und hat sich in der Phase vorentscheidend abgesetzt, wo wir nichts mehr getroffen haben und den Vorsprung clever verwaltet“, so Boris Kaminski. Ehingen Urspring darf im Hinblick auf die anstehende ProA-Saison zwar auch kein echter Gradmesser für die Dagons sein, in der aktuellen Phase der Vorbereitung war es aber eine ordentliche Visitenkarte und macht Hunger auf den anstehenden „Gezeiten Haus Cup“. Man darf gespannt sein, was die Dragons am kommenden Samstag und Sonntag gegen wieder erstklassige Konkurrenz ausrichten können. Wie hat Boris Kaminski doch gesagt – „wir werden kontinuierlich besser“ – und eine Woche Training kann eine Menge bewirken.

Sterling Carter (29 Pkt./2-3er), Sascha Tratnjek (4), Daquan Holiday (17), Robin Lodders (8), Viktor Frankl-Maus (6), Tim Schönborn (6), Florian Wendler (8), Alexander Angerer, Antoine Davis (13/1), Bastian Winterhalter

Erfolgreiche Titelverteidigung für Towers in Herford

Die Hamburg Towers haben das Bundesligaturnier der BBG Herford gewonnen. Im Finale schlugen die Hamburger die Weißenhorn Youngsters mit 101:47. Damit konnten die Türme den Titel beim Basketballturnier in Herford nach dem Sieg im Vorjahr erfolgreich verteidigt werden.

Bereits am Samstag gewannen die Towers das Halbfinale gegen die CityBaskets Recklinghausen, ebenfalls deutlich mit 91:58. Nach einem engen ersten Viertel (22:19) setze sich Mannschaft von Co-Trainer Benka Barloschky Stück für Stück ab. Die Hamburger, die ohne Cheftrainer Hamed Attarbashi nach Herford gereist waren – der Übungsleiter blieb bei seiner hochschwangeren Frau an der Elbe – zeigten aber trotz des klaren Erfolgs einige Schwächen. „Wir haben nie den richtigen Zugriff auf das Spiel bekommen“, kritisierte Barloschky. „Das Spiel war aber für die Entwicklung sehr gut. Es war zwar ein Negativbeispiel, aber damit konnten wir richtig arbeiten“, gewann Barloschky der Begegnung auch positive Aspekte ab. In einer Teamsitzung am Sonntagmorgen wurde das Halbfinale analysiert und die Mannschaft setzte sich Ziele für das Endspiel.

Die Maßnahmen hatten offensichtlich Erfolg, denn im Finale konnten sich die Towers von Beginn an eine klare Führung erspielen. Nach einem 26:15 in Viertel eins, stellte ein deutliches 35:5 im zweiten Viertel früh die Weichen auf Sieg. Lediglich der Schlussabschnitt wurde nur mit einem Punkt Vorsprung gewonnen (19:18). Das stört (Co-)Trainer Barloschky aber keinesfalls, er war mit der Leistung im Finale hochzufrieden. „Die Entwicklung von gestern zu heute war super“, freute sich Barloschky. „Wir haben ein ganz anderes Spiel gegen eine deutlich bessere Mannschaft abgeliefert.“

Roberson mit gutem Debut

In beiden Spielen war Xavier Roberson Topscorer der Hamburg Towers. Am Samstag erzielte der Neuzugang 26 Punkte, Sonntag 21 Punkte. Vor allem jenseits der Dreipunkte-Linie war Roberson erfolgreich (5/10 bzw. 5/8). „Das ist genau das, was wir uns von ihm erhoffen und erwarten. Ich bin ganz zufrieden, wie er sich bereits integriert hat“, bewertete Barloschky die ersten Auftritte des Amerikaners im Towers-Trikot.

Ebenfalls 21 Punkte konnte im Finale Janis Stielow erzielen. Für den lange verletzten Guard freute sich Barloschky ebenfalls: „Das ist natürlich gut für ihn. Jedes Spiel ist wichtig, um den Rhythmus wieder zu bekommen.“

Drei Spiele in fünf Tagen

Für die Hamburg Towers geht es in den kommenden Tagen Schlag auf Schlag weiter. Am Mittwoch, 2. September (18:30 Uhr) gastieren die Türme in Rostock, Freitag, 4 September (18:30 Uhr) geht es nach Göttingen, ehe die Begegnung in Bremerhaven am Sonntag, 6. September (15:00 Uhr) eine intensive Testspielwoche abschließt.

Ergebnisse Herford Cup
Halbfinale: Samstag 29.08.15 Citybaskets Recklinghausen – Hamburg Towers 58-91 (19:22, 10:23, 15:25, 14:21) – Topscorer Towers: Roberson (26 Punkte), Williams 17, Baues 13
Finale: Sonntag 30.08.15 Youngsters Weißenhorn – Hamburg Towers 47-101 (15:26, 5:35, 8:21, 18:19) – Topscorer Towers: Roberson & Stielow (21 Punkte), Williams 16, Baues 12

Viel Glanz und Glorie beim 5. NOMA CUP

Freier Eintritt und ein ‚Get Together‘ mit den Kangaroos versprechen ein attraktives Programm.

Mit dem achtmaligen Deutschen Meister aus Leverkusen hat man sicher ein Zugpferd an den Hemberg geholt, der die Attraktivität dieses Turnier auf ein neues Level hebt. Zudem kommt mit den Finke Paderborn Baskets ein 2. Hochkaräter als ehemalige 1. Ligamannschaft.

Beide ProA Teams haben sich viel vorgenommen für die Saison 2015/16 und gelten somit auch als Favoriten auf den Titel des diesjährigen NOMA CUP’s.
Aber auch der Pro B Ligist aus Lich und die heimischen Kangaroos wollen ein gewichtiges Wörtchen bei der Titelvergabe mitspielen und so kommt es zu folgendem Spielplan..

Sa., 05.09.15 um 17.00 Uhr Halbfinale 1 TV Lich – Finke Baskets Paderborn
Sa., 05.09.15 um 19.30 Uhr Halbfinale 2 NOMA Iserlohn – Bayer Giants Leverkusen
So., 06.09.15 um 11.30 Uhr Spiel um Platz 3
So., 06.09.15 um 14.00 Uhr Endspiel

Bevor aber die Profis auf Korbjagd gehen, trifft sich die Kangaroos Family zum gemütlichen ‚Get Together‘. Nach dem gelungenen Auftakt gegen Phoenix Hagen hofft die Fangemeinde natürlich auch auf die Präsentation des letzten Neuzugangs und Robinsonersatz. Coach Grothe wird die Grillzange schwingen und die Spieler der Kangaroos stehen nicht nur für einen Freiwurfwettbewerb bereit, sondern auch für persönliche Gespräche und Autogramme.

Um 15:00 Uhr startet also schon das Programm für die Fans, Mitglieder und Aktiven, bevor es um 17.00 Uhr ernst wird.

Den sportlichen Auftakt macht um 14.00 Uhr das Oberliga Team, was in einem internen Vergleich auf die ambitionierte 3. Mannschaft trifft.

Platz vier in Herford

Mit dem vierten Platz beendeten Dorian McDaniel (Foto) und Citybaskets ProB-Korbjäger das Vorbereitungsturnier in Herford: Am Sonntag gab es eine 58:91-Niederlage gegen den ProA-Ligisten Hamburg Towers und am Sonntag unterlagen die Recklinghäuser dem gastgebenden Erstregionalligisten BBG Herford mit 83:93.

Gegen den klassenhöheren Kontrahenten aus Hamburg konnten die Festspielstädter im ersten Viertel noch recht gut mithalten (19:22), und obwohl der Vorsprung der Towers bis zur Pause bereits auf 16 Zähler angewachsen war, hielt sich das Resultat noch in erträglichem Rahmen. Richtig deutlich wurde es erst nach einem 0:15-Run im dritten Viertel, so dass der ProA-Ligist noch zu einem 30-Punkte-Erfolg gelangte.

Citybasket setzte allerdings auch seine Juniorenspieler über längere Strecken ein, von denen besonders Nils Strubich mit einer 75-prozentigen Feldwurfquote (3/4 Dreier) zu gefallen wusste. Einziger Scorer im zweistelligen Bereich war Dorian McDaniel (Foto) mit 13 Zählern; zusammen mit Till von Guioneau war der Power Forward auch zugleich bester Rebounder seines Teams.
Citybasket: Boadu 9, Bruns 6, Breca 4, Strubich 9, Pahnke, Scott 8, V. Guionneau 9 / 7 Reb., McDaniel 13 / 7 Reb.

Im Spiel um Platz drei standen die Recklinghäuser am Sonntag dem Ausrichter aus Herford gegenüber und mussten sich auch hier geschlagen geben: 83:93 hieß es am Ende. Erneut erfolgreichster Werfer war Dorian McDaniel (18), doch hatten diesmal auch Kiki Bruns (16), Joe Scott (15), Marvin Boadu (14) und Till von Guionneau zweistellige Ausbeuten zu Buche stehen.
Turniersieger wurden die Hamburg Towers, die den ProB-Südligisten Weiißenhorn Youngstars im Finale mit 104:47 deklassierten.

Ziel ist die dritte Playoff-Teilnahme in Folge

Aller guten Dinge sind drei! Getreu diesem Motto wollen die Oettinger Rockets Gotha in der Saison 2015/2016 zum dritten Mal in Folge den Einzug in die Playoffs der 2. Basketball-Bundesliga ProA meistern. Dieses gemeinsame Ziel gaben BiG-Präsidentin Astrid Kollmar und Rockets-Coach Chris Ensminger gestern Nachmittag bei der Beach-Party im Vereinsgarten an der Leinastraße bekannt.

Die Präsentation der neuen Mannschaft und der wichtigsten Ziele war einmal mehr der bedeutendste und zugleich publikumswirksamste Punkt der lockeren Veranstaltung. Zwar hatten es die Rockets gestern etwas eiliger als in den Vorjahren, schließlich stand am Abend das Testspiel bei der BG Göttingen auf dem Programm. Doch das tat weder der Vorstellung des BiG-Teams noch der Stimmung einen Abbruch: Spieler, Fans, Freunde und Unterstützer von Basketball in Gotha strahlten mit der Sonne um die Wette.

„Wir alle wissen, dass unsere Mannschaft aus der Saison 2014/2015 recht große Fußstapfen hinterlassen hat – dennoch wollen wir natürlich an diese Erfolge anknüpfen und erneut den Einzug in die Playoffs in Angriff nehmen“, sagte Astrid Kollmar mit Blick auf das stark veränderte und verjüngte Team. Zugleich verwies sie zu Beginn der Teamvorstellung auf die neuen Wege, die Basketball in Gotha in der Saison 2015/2016 einschlagen wird: Unter anderem soll die Kooperation mit dem Basketball Club Erfurt intensiviert werden. Nicht zuletzt, weil sich diese Zusammenarbeit bereits in einem der größten Erfolge der BiG-Vereinsgeschichte widerspiegelt: der Qualifikation für die Jugend-Basketball-Bundesliga, in der schon bald ein Team mit Talenten aus Gotha, Erfurt und Eisenach seine Premiere geben wird.

„Wir haben eine sehr junge Mannschaft, die sich durch Einsatz, Teamgeist, Schnelligkeit, starke Verteidigung und gute Angriffe auszeichnen soll“, sagte Rockets-Coach Chris Ensminger. „Mit diesen Tugenden wollen wir unser wichtigstes Ziel erreichen: die Playoffs. Wenn uns das gelingt, ist alles möglich – erst recht mit diesen Fans: Wir haben den besten sechsten Mann der Liga!“
Was mit dem neuen Team und den Fans im Rücken möglich ist, zeigte sich nur wenig später in Göttingen. Dort setzten sich die Rockets mit 81:73 gegen das BBL-Team der BG durch.

Nervenstarke Knights feiern Krimi-Sieg gegen Hanau

Die VfL Kirchheim Knights haben die erste Prüfung gegen einen Kontrahent auf Augenhöhe mit Bravour gemeistert. Das „ProA-Duell“ gegen Hanau fand erst in den spannenden Schlusssekunden einen Sieger.

Offener Schlagabtausch mit gerechtem Ausgang: Die Zweitliga-Basketballer der Kirchheim Knights bewiesen beim Kräftemessen mit Hanau den längeren Atem, siegten nach starken Schlussminuten knapp mit 78:74 (35:32) in der heimischen Sporthalle Stadtmitte. Knapp drei Viertel bewahrten sich die Ritter einen kleinen Vorsprung, schienen das Spiel stets unter Kontrolle zu haben. Dann allerdings übernahm Hanau die Initiative, führte über weite Strecken des Schlussabschnitts. In der mit der Intensität eines Pflichtspiels gefühlten Partie legten die Ritter in der finalen Phase nach, stürmten mit einem 13:7-Lauf in den letzten drei Minuten zum dritten Erfolg im dritten Testspiel.

„Der Sieg war enorm wichtig für uns und ist ein Schritt in die richtige Richtung“, freute sich Knights-Trainer Michael Mai. Vor allem die Intensität und Abgeklärtheit seines Teams in der engen Schlussphase erfreuten den Ritter-Dompteur: „Das Spiel war für uns ein guter Fingerzeig, was uns in den kommenden Monaten erwarten wird. Die ProA ist so stark wie noch nie und wir werden jede Woche darauf vorbereitet sein müssen, enge Spiele zu bestreiten, in denen wir bis ans Limit gehen müssen. Ich will unseren Sieg aber nicht überbewerten, denn wir haben nach wie vor eine Menge Arbeit vor uns. Wenn wir bedenken, dass bei Hanau zwei wichtige Akteure noch gar nicht dabei waren, wird klar, mit welchem Niveau wir es in diesem Jahr zu tun haben.“

Dreier-Regen im ersten Viertel, Wild dreht spät auf

Nur knapp 24 Stunden nach dem offensiv wenig überzeugenden Auftritt gegen Ehingen fanden die Knights gegen Hanau früh ihren Rhythmus. Insgesamt zehn Dreier schenkten die Distanzschützen der Ritter den Gästen ein, davon alleine fünf im Auftakt-Viertel. Die Scoring-Last verteilte sich im Stil einer homogenen Mannschaft auf mehrere Schultern. Variables Spiel brachte den Rittern immer wieder hochprozentige Abschlusschancen ein, jedoch bewiesen auch die Gäste – angeführt vom starken Aufbauspieler Till-Joscha Jönke – dass mit ihnen in der ProA-Saison 2015/16 gerechnet werden muss.

Keine der beiden Mannschaften schaffte es im Spielverlauf, sich entscheidend abzusetzen. Als die Partie den Rittern dann im Schlussabschnitt zu entgleiten drohte, trat der bis dato blasse Jordan Wild auf den Plan. 13 Punkte, darunter drei Dreier, erzielte der dienstälteste Ritter binnen weniger Minuten, sorgte gemeinsam mit Johannes Joos in der engen Schlussphase für den vielumjubelten Heimsieg. Beim Stande von 74:72 in der Schlussminute blieben zunächst Joos und dann Wild bei vier Freiwurfversuchen fehlerfrei. Hanau hingegen konnte nach dem Anschluss zum 74:76 nicht mehr nachlegen.

Mit Dennis Tinnon, Wild, Tim Burnette und Richie Williams punkteten gleich vier Knights-Akteure zweistellig. Auch Besnik Bekteshi, Tim Koch, Joos und Dennis Nawrocki steuerten immer wieder wichtige Treffer bei. Insgesamt überwog jedoch die starke Defensivleistung beider Teams, die sich im Stile zweier ProA-Mannschaften mit allen Bandagen bekämpften.

Für die Knights spielten: Williams (12 Punkte), Burnette (12), Bekteshi (9), Koch (6), Martinovic (0), Nawrocki (3), Wild (13), Sengül (0), Joos (5), Tinnon (16), Kronhardt (2)

Rockets landen Sieg in Göttingen

Ihre erste Duftmarke der Saison 2015/2016 haben die Oettinger Rockets Gotha gestern gesetzt. Die neu formierte Mannschaft von Head Coach Chris Ensminger behielt im öffentlichen Testspiel beim BBL-Team der BG Göttingen mit 81:73 (39:31) die Oberhand. Insgesamt 1112 Zuschauer verfolgten diese Partie, unter ihnen auch viele Fans aus Gotha.

Zur Erinnerung: Fast auf den Tag genau vor einem Jahr hatten sich die Rockets an gleicher Stelle mit 71:59 durchgesetzt und somit den Weg für die sehr erfolgreiche Spielzeit 2014/2015 eingeschlagen, in der sie erstmals seit dem Aufstieg in die 2. Basketball-Bundesliga ProA das Halbfinale der Playoffs erreichen konnten.

„Keine Frage, das war ein gutes Testspiel heute“, sagte Chris Ensminger nach der Begegnung, mahnte aber an, den Erfolg richtig einzuordnen. „Diese Partie ist ein wichtiger Schritt auf einem langen Weg – nicht weniger und nicht mehr. Wie vor einem Jahr geht es nun vor allem darum, dass wir weiter hart arbeiten und uns bis zum Saisonstart kontinuierlich verbessern!“
Gleichwohl zeigten die Rockets bereits im zweiten Testspiel der Vorbereitung – das erste endete am vergangenen Dienstag in Bamberg mit einer 72:82-Niederlage gegen die Nationalmannschaft des Iran – eine Vorstellung, die nicht nur bei den Gothaer Augenzeugen Lust auf mehr weckte. So hob Chris Ensminger am Ende sowohl den Einsatz als auch das Teamplay und die Art und Weise hervor, wie der Ball bewegt wurde.

Weniger erbaut war der Coach ob der insgesamt 21 Ballverluste – elf mehr als die Hausherren. Dass die Gäste, die auf den leicht angeschlagenen Jeramie Woods verzichten mussten, diese Schwäche kompensieren konnten, spricht für eine engagierte Leistung. Diese spiegelte sich am Ende auch in der Reboundarbeit (insgesamt 36) und der Trefferquote aus dem Feld (60 Prozent) wider – in beiden Kategorien hatten die Rockets deutliche Vorteile.

Wegweisend für den gestrigen Erfolg war das zweite Viertel. In dem holten die Gothaer den knappen Rückstand aus dem ersten Durchgang auf und gingen in Führung. Diese gaben sie im weiteren Spielverlauf nicht mehr ab. Im Gegenteil: Kurz vor Ablauf des dritten Viertels betrug der Vorsprung sogar 18 Punkte (62:44).
Erfolgreichster Werfer der Rockets war gestern Gerard Gomila. Der junge Deutsch-Spanier brachte es unterm Strich auf 17 Zähler – 9 davon erzielte er mit erfolgreichen Dreiern (3 von 4), 6 weitere von der Freiwurflinie (6 von 6).

BG Göttingen – Oettinger Rockets Gotha 73:81 (31:39)

Viertel: 20:16 / 11:23 (31:39) / 16:23 (47:62) / 26:19 (73:81)
BG Göttingen: Gobold (11 Punkte), Johnson (6), Boykin (8), Schwarz (6), Spohr (6), Edwards (19), Hadenfeldt (0), Minard (4), Pattillo (6), Onwuegbuzie (3), Kuwalick (4), Boakye (0)
Oettinger Rockets Gotha: Guyton (13 Punkte), Riewer (12), Johnson (0), DiLeo (4), Völler (12), Gomila (17), Lawson (5), Lodders (3), Durant (9), Razis (6), Dejworek (0)