Nächster Neuzugang: Timo Volk spielt künftig im Steeples-Trikot

Mit Timo Volk verstärkt das nächste deutsche Talent den Ehinger Frontcourt.

Der 21-Jährige begann seine Karriere 2011 bei den BIS Baskets Speyer, für die er in 10 Regionalligaspielen auflief. In der darauf folgenden Saison wechselte Volk zum 1. FC Kaiserslautern und konnte seinen Punkteschnitt von 2 Punkten aus dem Vorjahr, auf rund 14 Zähler pro Begegnung steigern. Der 2,04 m große Forward schien nach seinen überzeugenden Leistungen in der Regionalliga bereit für das nächste Level zu sein. So kam es, dass er von 2013 bis 2015 bei den Weißenhorn Youngstars, in der ProB, auflief. Auch im Farmteam von Ratiopharm Ulm konnte sich Volk im zweiten Jahr deutlich verbessern und kam im Schnitt auf 5 Punkte und sicherte sich außerdem 4,5 Abpraller pro Spiel.

Coach Domenik Reinboth hält große Stücke auf Volk:

,,Timo kann sich für ein Spieler seiner Größe unglaublich gut bewegen und verfügt außerdem über einen sehr soliden Distanzwurf. Ich freue mich, ihm dabei zu helfen, seinem Spiel neue Facetten hinzuzufügen.“

Ryan Pannone verstärkt Trainerteam der HEBEISEN WHITE WINGS

Ryan Pannone wird neuer Assistant Coach der HEBEISEN WHITE WINGS. „Das ist ein sehr wichtiger Schritt für das Projekt“, meint Hanaus Sportdirektor Helmut Wolf, der rund 50 Bewerbungen gesichtet hatte. Mit Ausgewählten ist der ProA-Aufsteiger in weiterführende Gespräche gegangen. „Dass wir einen von Ryans Kaliber verpflichten konnten, obwohl er sicherlich lukrativere Angebote hatte, spricht für unser Programm“, freut sich Wolf. Namenssponsor Andy Hebeisen versteht die Vertragsunterschrift ebenfalls als positives Signal. „Dass sich solche Trainer für Hanau entscheiden, spricht für unseren Weg und die Entwicklung, die die HEBEISEN WHITE WINGS genommen haben und weiterhin nehmen“, sagt Hebeisen bei der Vorstellung Pannones in den Räumlichkeiten von Hebeisen Küchen in Klein-Auheim.

Von welchem Kaliber Pannone ist, zeigt ein Blick auf seine Vita. Zur Liste der Spieler, mit denen der US-Amerikaner bereits gearbeitet hat, zählen rund 60 NBA-Spieler. Kevin Martin, Shooting Guard der Minnesota Timberwolves, spricht in höchsten Tönen von Pannone: „Ich habe meine Entwicklung während der Saison und in der Sommerpause in elf Jahren meiner NBA-Karriere in Ryans Hände gelegt. Er ist einer der weltweit besten Coaches in puncto Spielerentwicklung. Seine Arbeitsmoral und Leidenschaft ist unerreicht.“

Ähnlicher Auffassung waren auch die Memphis Grizzlies, für die Pannone in der Summer League als Assistant Coach arbeitete. „Ich liebe einfach die Herausforderung. Einen Spieler zu helfen sein Spiel zu verbessern, und das möglichst in allen Facetten, das ist einfach ein fantastisches Gefühl“, meint der 3-Jährige, der mit seiner Frau Sarah nach Hanau kommt. „Johnnys (Mesghna) Traum ist ein BBL-Spieler zu werden. Wenn es uns gelingen sollte, ihm bei der Erfüllung seines Traums helfen zu können – etwas Größeres gibt es nicht.“ Pannone möchte die Spieler inspirieren. Es sei gemeinsam mit Simon Cote und dem gesamten Trainerstab seine Aufgabe, die Spieler jeden Tag aufs Neue zu motivieren. Beim Small Forward der Sacramanto Kings, Omri Casspi, ist ihm das gelungen. „Ryans Auge für das Detail bei der Entwicklung von Spielern unterscheidet ihn von jedem anderen Trainer mit dem ich gearbeitet habe. Er hat ein einzigartiges Talent, seine Spieler zu inspirieren und ihnen den Glauben an die eigene Stärke zu vermitteln“, so Casspi über Pannone, der bereits im Alter von 20 Jahren seine erste Trainerstelle angetreten ist.

Aus diesem Grund wollte auch Cote ihn an seiner Seite haben. „Wir haben die gleichen Ansätze, unsere Vorstellungen der Arbeit mit den Spielern sind sehr nah beieinander“, meint der Head Coach, der selbst den Kontakt hergestellt hatte. Kennengelernt haben sich die beiden Coaches während ihrer Zeit in China. Dort haben sie zwar nicht zusammengearbeitet, in der Liga aber kenne man die anderen Trainer, insbesondere die eigenen Landsmänner.

Zuletzt war Pannone Assistant Coach bei den Erie BayHawks, einem Team der NBA D-League. Seit 2011 sind die BayHawks das Farmteam der New York Knicks. Für die Hawks lief unter anderem der BBL-Spieler John Bryant (FC Bayern München) auf.

Isaac Gordon kommt zum SC Rist Wedel

Der Kader für die kommende Saison in der 2. Basketball-Bundesliga ProB wächst: Der Wedeler Neuzugang Isaac Gordon bringt Erfahrung mit und kann auf mehreren Positionen eingesetzt werden.

Trainer Michael Claxton wusste schon, was ihn erwartet, als er Isaac Gordon nach Seattle einlud. Der Headcoach des SC Rist Wedel (2. Basketball-Bundesliga ProB) hatte zahlreiche Videos des 26-Jährigen angeschaut, ihm fernmündlich auf den Zahn gefühlt und mit den Verantwortlichen von Gordons bisherigem Verein in Irland telefoniert. Claxton gefiel, was er sah und was er hörte, also nutzte er seinen Heimaturlaub, um den Aufbau- und Flügelspieler während eines Probetrainings noch genauer in Augenschein zu nehmen und kennenzulernen. „Dadurch konnte ich mich überzeugen, dass Isaac die Stärken, die Führungsqualitäten und die Teamfähigkeit besitzt, die wir brauchen“, sagt Claxton.

Gordon hatte die Gelegenheit gerne angenommen, in Seattle „vorzuspielen“: „Es macht einen großen Unterschied, jemandem von Angesicht zu Angesicht gegenüberzustehen und so eine persönliche Beziehung aufbauen zu können. Wir haben viele Gemeinsamkeiten festgestellt, ich liege mit ihm als Trainer und Mensch auf einer Wellenlänge“, erzählt der Kalifornier von seiner Begegnung mit Michael Claxton. Gordon stammt aus Los Angeles, ist 1,95 Meter groß und spielte in den vergangenen drei Jahren für den Templeogue Basketball Club in einem Vorort der irischen Hauptstadt Dublin.

„Meine drei Jahre in Irland waren fantastisch“, sagt er. „Ich habe mich als Spieler weiterentwickelt, bin gereift und habe auch über den Basketball hinaus wertvolle Erfahrungen gesammelt. Als Mannschaft waren wir eine tolle Einheit und haben einen großartigen Lauf vom Tabellenende bis zur Spitzengruppe hingelegt“, so der 26-Jährige. Gordon erzielte in der zurückliegenden Saison im Schnitt 16,5 Punkte, 6,2 Rebounds sowie fünf Assists pro Partie und führte Templeogue auf den dritten Platz im Abschlussklassement der ersten irischen Liga. Darüber hinaus arbeitete er als Trainer der weiblichen U18 des Vereins.

„Wir haben uns für ihn entschieden, da er ein großer Guard ist, der sehr vielseitig ist und schon Erfahrung in Europa sammeln konnte“, sagt Christoph Roquette, der Sportliche Leiter der Rister. Claxton ergänzt: „Dank seiner Vielseitigkeit und Körpergröße kann Isaac auf mehreren Positionen eingesetzt werden“. Und wie sieht es Gordon selbst? „Wie für jeden Spieler in der Mannschaft wird es meine Aufgabe sein, jeden Tag mit höchstem Einsatz zu Werke zu gehen. Darüber hinaus soll ich Führungsaufgaben übernehmen, in Offensive wie Defensive Akzente setzen und meine Teamkollegen unterstützen“, sagt der Neuzugang.

Zwischen 2006 und 2011 spielte Gordon zunächst für die Mercer University im US-Bundesstaat Georgia. Nach einer Saison folgte der Wechsel an die University of Texas-El Paso, er spielte dort in seinem Abschlussjahr unter Tim Floyd, dem ehemaligen Headcoach der Chicago Bulls (1998-2001). Bevor er 2012 das Angebot aus Irland annahm, sammelte Gordon erste Profi-Erfahrung in der Southern California Summer Pro League.

„Ich lerne gerne neue Leute und Kulturen kennen. Ich freue mich auf meine Teamkollegen und darauf, ein Teil des SC Rist Wedel zu sein“, sagt der Kalifornier, der aus einer sportlichen Familie kommt: Seine Mutter Laura ist Zumba-Lehrerin, Vater Isaac senior spielte Football an der berühmten Uni UCLA, seine ältere Schwester Christina gehörte einst zum Basketball-Team der Columbia University und sein jüngerer Bruder Malcolm ging in der Highschool auf Korbjagd.

In seiner kalifornischen Heimat bereit sich Gordon derzeit gewissenhaft auf seine neue Aufgabe in Wedel vor: „Ich habe mir diese Sommer ein hohes Trainingspensum auferlegt, sodass ich die Saison in bester Verfassung beginnen kann“, sagt er. Dazu gehören tägliche Einheiten, mitunter auch zwei oder drei, erzählt Gordon. Er will bereit sein.

Licher Dreigestirn bleibt im Herzen der Natur

Die Licher BasketBären setzen, nach vielen Veränderungen, außerdem auf Kontinuität und konnten gleich drei langjährige Bären davon überzeugen, auch in der kommenden Saison in der ProB für die Wetterstädter auf Korbjagd zu gehen.

Ugur Külhan, Daniel Dörr und Viktor Klassen streifen sich erneut das Licher-Dress über und wollen ihren Teil zum Gelingen der Neuausrichtung unter Coach Joan Rallo Fernandez beitragen.

Külhan bekam in den letzten Jahren immer mehr Verantwortung und Spielzeit übertragen und will daran in der kommenden Spielzeit anknüpfen. Der Licher Bub stand in der abgelaufenen Spielzeit im Schnitt 18 Minuten auf dem Parkett und nutzte dies zu 3,2 Punkten und 2,5 Rebounds. Doch es ist vor allem der unbändige Kampfgeist des 24-jährigen Forwards, der ihn für das Spiel der BasketBären so wertvoll macht. Der Akteur mit der Nummer Neun ist sich für keine Arbeit zu schade und schmeißt seine 190 cm und 87 Kilogramm nach jedem Ball und scheut sich auch nicht vor dem harten Weg zum Brett.

Ebenfallsauf das körperbetonte Spiel versteht sich Dörr, der seit 2011 wieder im Herzen der Natur seiner Tätigkeit als Center nachgeht und nun sein Arbeitspapier erneut verlängert hat. Doch Dörr strahlt nicht nur unmittelbar am Brett Gefahr aus, sondern hat auch einen soliden Wurf aus der Halbdistanz im Repertoire. 8,4 Punkte und 4,5 Rebounds schrieb er sich im letzten Spieljahr durchschnittlich in den Leistungsnachweis und bekam folgerichtig für etwas über 26 Minuten das Vertrauen erteilt. Der 32-jährige Routinier wird zudem eine Führungsrolle im verjüngten Kader übernehmen und versuchen, die jungen, nachrückenden Spieler an die Hand zu nehmen.

Klassen ist und bleibt das Gesicht der Licher BasketBären und geht in seine Sage und schreibe 18. Spielzeit im Herzen der Natur. Er ist die Identifikationsfigur schlechthin in der Basketballlandschaft an der Wetter, sodass über seine Vereinstreue auch die Basketballzeitschrift BIG berichtete. Der langjährige Kapitän geht immer mit vorbildlicher Arbeitsauffassung voran und ist mit seiner Routine ein wichtiger Spieler, an dem sich die anderen Akteure orientieren können. Der 34-jährige Akteur mit der Nummer fünf war in der abgelaufenen Saison rund 28 Minuten auf dem Feld gefordert und lieferte 6,6 Punkte sowie 2,5 Assists und 2 Rebounds pro Auftritt. Eine der Stärken des Kapitäns ist sicherlich sein Distanzwurf, den er immer wieder gekonnt im gegnerischen Netz versenkt und das Spiel so in die Breite zieht. Der Guard ist ebenfalls ein hartnäckiger Verteidiger und wird auch unter Rallo eine wichtige Rolle einnehmen.

Külhan, Dörr und Klassen sind sich indes einig über die kommende Saison: „Wir freuen uns auf die kommende Saison, die Arbeit mit den jüngeren Spielern und darauf, hoffentlich wieder in den Playoffs mitzumischen.“

Cheftrainer der Licher BasketBären, Joan Rallo Fernandez: „ Das erste und wichtigste für mich, als ich nach Lich kam, waren die Gespräche mit Daniel, Viktor und Ugur. Ich musste mir sicher sein, dass die drei auch in der kommenden Saison für die Licher BasketBären spielen würden. Bevor ich den Job als Cheftrainer in Lich annahm, ist mir auf den Videos schon aufgefallen, dass die Kinder in Lich bei den Heimspielen in der ersten Reihe sitzen. Die feuern das Team an und blicken zu ihren Helden auf. Sie wollen wie Viktor, Ugur und Daniel sein. Technisch gesehen, sind die drei natürlich ganz unterschiedlich. Für mich sind sie die Spieler mit einer ganz besonderen Bedeutung im Team: Sie verkörpern die Leidenschaft Lichs zum Basketball und sie geben dem Team etwas, das auch im deutschen Basketball nicht mehr selbstverständlich ist: Identifikation.“

Sechs Meister bleiben Baskets Akademie erhalten

Ein neuer Zyklus beginnt für die Baskets Akademie Weser-Ems/Oldenburger TB nach den erfolgreichen vergangenen Jahren. Die Mannschaft wird deutlich verjüngt, einige bekannte Gesichter bleiben aber erhalten: Mit Kai Hänig, Jacob Albrecht und Robert Drijencic verlängerten drei Spieler ihren Vertrag, Lucien Schmikale, Erwin Nkemazon und Stefan Wess stehen außerdem weiterhin im Team.

Mehrere Jahre erfolgreicher Aufbauarbeit fanden ihren Höhepunkt in zwei Titelgewinnen in Serie in der ProB, nun steht ein Umbruch und eine Verjüngung des Kaders an. Mit Dominic Lockhart und Jan Niklas Wimberg rücken zwei in Oldenburg entwickelte Talente in den Profikader der EWE Baskets auf. Jetzt heißt es erneut aufstrebenden Talenten Spielzeit und Verantwortung zu gewähren, um sie langfristig entwickeln zu können. Zusätzlich verlassen die Baskets Akademie mit Preston Wynne, Luka Buntic und Arthur Zaletskiy weitere Spieler, die in der vergangenen Saison großen Anteil am Erfolg trugen.

Mit Kai Hänig bleibt den Oldenburgern auf der Center Position hingegen ein erfahrener Spieler erhalten, der besonders in der Endphase der letzten Spielzeit seinen Wert für die Baskets Akademie bewies. Nach dem Aufstieg von Leo Niebuhr zu den Profis, überzeugte Hänig als Starter. Er erzielte in den Playoffs mit 10,5 Punkten und 10 Rebounds ein Double-Double im Schnitt und erwies sich vor allem in der Defensive als Anker des jungen Teams, wie auch Headcoach Christian Held bestätigt: „Kai Hänig war ein Leistungsträger der vergangenen Saison, er soll als einer von zwei erfahrenen Kräften im Kader die Mannschaft führen. Hänig kann in der ProB jeden Center Eins gegen Eins verteidigen, ist einer der härtesten Arbeiter der Liga und gibt uns in der Defensive Stabilität.“

Mit Jacob Albrecht wird zudem ein weiterer Spieler aus dem Frontcourt in Oldenburg verbleiben. In der vergangenen Saison durfte der hauptsächlich als Power Forward zum Einsatz kommende Albrecht die ersten Schritte in der ProB machen, verdiente sich im Laufe der Saison aber steigende Einsatzzeiten und stand in den Playoffs 12 Minuten im Schnitt auf dem Parkett. „Jacob ist ein echtes Oldenburger Eigengewächs. Er hat alle Jugendteams bei uns durchlaufen und ist nicht nur sportlich, sondern auch menschlich ein ganz wichtiger Bestandteil der Mannschaft“, erklärt Christian Held dazu.

Robert Drijencic soll sich in der kommenden Saison im Kader der ProB etablieren, nachdem er in der vergangenen Saison noch hauptsächlich in der NBBL zum Einsatz kam. „Robert muss sich jetzt seinen Platz im Team erkämpfen und seine Qualität in der ProB beweisen. Außerdem muss er die Doppelbelastung aus Basketball und Ausbildung bewältigen“, äußert sich Christian Held. Besonders in der Defensive soll Drijencic den nächsten Schritt machen und körperlich zulegen, während er in der Offensive bereits gute Entscheidungen trifft und als gefährlicher Schütze aus der Distanz gilt.

„Wir beschreiten weiterhin den Weg junge Spieler zu entwickeln und einzubinden. Dabei sind wir besonders froh, dass uns in Oldenburg verwurzelte Akteure erhalten bleiben, die bei der Integration der jungen Talente wichtig sind und als Anker für unsere Neuzugänge dienen können“, unterstreicht Nachwuchskoordinator Arne Chorengel die Wichtigkeit der gehaltenen Spieler.

Ein echter Allrounder für die Baskets

Mit dem US-Amerikaner John Dickson haben die ETB Wohnbau Baskets das vorletzte Puzzleteil für ihre Mannschaft in der 2. Basketball-Bundesliga ProA gefunden.

Der 24-jährige Forward kommt zwar ohne Europaerfahrung nach Essen, hat seit dem College allerdings schon in drei verschiedenen Ligen gespielt. Das überzeugte ETB-Trainer Krizanovic ziemlich schnell: „John ist ein sehr talentierter Spieler. Von Position 2 bis 4 kann er eigentlich überall eingesetzt werden. Das gibt uns Trainern sehr viele Möglichkeiten.“

John

Neuzugang John Dickons Foto: ETB Wohnbau Baskets Essen

Dickson studierte Communication studies an der Sacramento State University und stand in allen vier Jahren in der Starting Five seiner Mannschaft. Direkt danach ging es nach Australien in die zweite Liga. Dort stand er in 26 Spielen in der Starting Five. Durchschnittlich kam er auf: 29,2 Punkte, 10,6 Rebounds, 2,5 Assists, 2 Steals und 1,5 Blocks. Von Australien ging es dank der zeitversetzten Ligen nach Chile, wo er in 22 Spielen zur Starting Five gehörte und wieder äußerst beeindruckende Werte ablieferte (27,1 Punkte, 6,3 Rebounds, 2,3 Assists, 2,2 Steals). Weil Dickson dann immer noch nicht nach Urlaub zu Mute war, heuerte er noch eine Saison in Kolumbien an. In 18 Spielen überzeugte er auch dort immer in der Starting Five (16,2 Punkte, 4,7 Rebounds, 2,7 Assists). Nach der Saison spielte Dickson noch einige Turniere und Showcases und wird ab Anfang August zu den ETB Wohnbau Baskets gehören. ETB-Trainer Igor Krizanovic ist sich sicher, dass Dickson auch in Essen eine gute Rolle spielen wird: „John ist ein extrem talentierter Spieler und seine Vita zeigt eindrucksvoll, wie heiß er darauf ist, sich zu verbessern und weiter zu kommen. Wir haben in dieser Saison vielleicht nicht so viel ProA-Erfahrung verpflichtet, dafür sind unsere Neuzugänge alle hungrig. Wir müssen John allerdings etwas Zeit geben. Er muss sich genauso wie Johnathan erst noch an die Regeln im europäischen Basketball gewöhnen. Diese Geduld müssen wir einfach haben. Ich bin mir aber sicher, dass wir dann eine Menge Spaß an den Jungs haben werden.“

Kurz vor dem Ende der Kaderplanung gibt ETB-Trainer Krizanovic die Marschroute für die Saison vor: „Wir wollen die Last in diesem Jahr auf deutlich mehr Schultern verteilen. Das hat in der vergangenen Saison nicht immer gut geklappt. Wir haben jetzt viele Spieler, die alle sehr gut punkten können. Jeder hat das Potenzial für die Startformation. Dadurch werden wir auch einen sehr gesunden Konkurrenzkampf haben. Wir Trainer müssen jetzt nur dafür sorgen, dass er auch gesund bleibt!“

Damit sieht der bisherige Kader der ETB Wohnbau Baskets in der Saison 2015/2016 so aus: Gary Johnson, Johnathan Loyd, Tre Bowman, Marco Buljevic, Mark Gebhardt, John Dickson, Paul Albrecht, Luka Buntic, Christoph Hackenesch.

Neuer US-Amerikaner für die Hamburg Towers

Die Hamburg Towers haben mit dem US-Amerikaner Jonathon „John“ Williams ihren dritten Neuzugang für die kommende Spielzeit in der 2. Basketball-Bundesliga unter Vertrag genommen. Der 1,98 Meter große Williams wechselt von den Itzehoe Eagles (ProB) zu den Türmen auf die Elbinsel. Er kann auf den Positionen Small Forward und Power Forward eingesetzt werden und sucht mit seiner physischen Spielweise den direkten Weg zum Korb.

Der 25-Jährige spielte in der vergangenen Saison bei den Eagles aus Itzehoe in der ProB. Als Führungsspieler und einer der Top-Performer des Liga hatte er einen großen Anteil dran, dass die Eagles den Abstieg verhindern konnten. In 30 Pflichtspielen überzeugte er mit 20,8 Punkten pro Spiel und holte dazu im Schnitt 7,0 Rebounds.

„Wir haben in der letzten Saison drei Testspiele gegen Itzehoe gemacht und nach der Saison hat John öfters bei uns mittrainiert, so konnten wir uns ein gutes Bild vom ihm machen. Er ist flexibel einsetzbar, dadurch haben wir viele Optionen. Er kann ein Spiel offensiv und defensiv beeinflussen, das war mir wichtig“, kommentiert Towers Headcoach Hamed Attarbashi die Neuverpflichtung.

Williams stammt aus Richmond, Kalifornien und spielte zunächst für das City College of San Francisco. Dann folgte der Wechsel ans Wagner College auf Staten Island im Bundesstaat New York. Dieser Wechsel war vor allem für seine persönliche Entwicklung abseits des Courts sehr wichtig:

„Ich war noch nie zuvor so weit von zuhause entfernt, ich bin ja einmal durchs ganze Land umgezogen, von der West- an die Ostküste. Und dann auch noch in New York City unterwegs zu sein, war anfangs hart.“

Sportlich lief es für John allerdings sehr gut: Er konnte sich in seinen drei Spielzeiten am Wagner College kontinuierlich steigern, in seiner letzten Saison brachte er es in 27 Spielen auf 15,6 Punkte und 6,4 Rebounds im Schnitt. 2013 unterschrieb er einen Vertrag bei der Bay Area Matrix in der American Basketball Association (ABA), die von der großen NBA unabhängig ist. Allerdings konnte Williams kein Spiel für die Matrix Team bestreiten, da er die komplette Saison wegen einer Schulterverletzung ausfiel.

Der Wechsel nach Hamburg freut nicht nur die Towers, sondern auch ihn selber: „Ich war in der vergangenen Saison bei ein paar Spielen in der Halle und war überwältigt von der Atmosphäre! Selbst als die Hamburg Towers mal hinten lagen, haben die Fans weiter Stimmung gemacht und das Team so nach vorne gepusht. Und ich freue mich auch darauf, mich in der ProA beweisen zu können.“

Abschied nehmen die Hamburg Towers dagegen von Benjamin Fumey und Terry Thomas. Die gesamte Basketball-Familie aus Hamburg wünscht den beiden Korbjägern viel Erfolg auf dem persönlichen und sportlichen Lebensweg.

Small Forward Kevin Luyeye verstärkt die Steeples

Überdurchschnittliche Athletik, einen soliden Wurf und bissige Verteidigung – genau dafür steht Kevin Luyeye. Die Ehinger Fans dürfen sich auf einen erfahrenen Allrounder freuen.

Luyeye begann seine Profikarriere beim ASC Theresianium Mainz, für den er in der Saison 2008-09 erstmals in der ProB auflief. Nach einem weiteren Jahr in Mainz, wo er in der NBBL (16,5 ppg), sowie im Regionalligateam zu überzeugen wusste, wechselte er nach Frankfurt. Dort sammelte er Erfahrung im ProB-Team der Skyliners und spielte außerdem in der Regionalligamannschaft der Eintracht Frankfurt eine tragende Rolle. Nach nur einem Jahr am Main kehrte er 2011 zum ASC Mainz zurück und entwickelte sich zu einem absoluten Leistungsträger der Mannschaft. Von 2013 bis 2015 ging der 1,90m große Flügelspieler in der ProB auf Korbjagd, wo er unter anderem für die BIS Baskets Speyer und den TV Langen auflief.

,,Das tolle an Kevin ist, dass er neben seiner harten Defense und seinem guten Wurf alles mit sich bringt, was ein guter Spieler braucht, dabei allerdings sein volles Potential noch lange nicht ausgeschöpft hat“, so Coach Reinboth über den Neuzugang. ,,Ich freue mich darauf, mit ihm zu arbeiten. Dank seiner Athletik kann er von der zwei bis zur vier jede Position spielen. Somit passt er perfekt in unser System.“

Haunau verpflichtet ersten Importspieler

Die HEBEISEN WHITE WINGS Hanau verpflichten mit Kruize Pinkins den ersten Importspieler für die Saison 2015/2016. Der 22-jährige Power Forward kommt von der University of San Francisco in die Brüder-Grimm-Stadt. Das geben die HEBEISEN WHITE WINGS gemeinsam mit den San Francisco Dons bekannt.

„Wir sind sehr glücklich, dass Kruize Pinkins sich der ‚HEBEISEN WHITE WINGS‘-Familie anschließt. Kruize ist ein sehr talentierter Spieler und mindestens genauso wichtig, er hat großen Charakter“, kommentiert Hanaus Head Coach Simon Cote die Verpflichtung. Der aus Florida stammende Pinkins sorgt mit 204 Zentimeter und 115 Kilogramm für viel Physis unter den Brettern. Dass der US-Amerikaner über viel Potenzial verfügt, zeigt unter anderem die Auszeichnung zum Newcomer des Jahres 2014. In der NCAA stand Pinkins in 32 Spielen auf dem Parkett, markierte im Schnitt 14 Punkte und griff sich knapp sechs Rebounds bei 26 Minuten Spielzeit. Zudem verfügt er für einen Big Men über ein lockeres Händchen von jenseits der Dreierlinie. Im vergangenen Jahr flogen 39 Prozent seiner Distanzwürfe durch die Reuse. Alloescort.

Cote ist nicht nur von den basketballerischen Fähigkeiten seines Landsmannes überzeugt. „Wir sind auf der Suche nach konkurrenzfähigen Spielern, die Hunger haben sich zu entwickeln, zu verbessern und absolute Teamspieler sind. Wir glauben, dass Kruize genau diese Eigenschaften mitbringt“, so Cote, der sich von Pinkins offensiv ein variables Spiel verspricht.

„Wir sind zuversichtlich, dass er unserem Team in diesem Jahr ungemein helfen wird und wir wissen, dass die HEBEISEN WHITE WINGS das Team sein wird, das ihm helfen wird seine sportliche Karriere in Europa zu starten.“

Pinkins werde auch in der Lage sein, durch sein kraftvolles Spiel seine Mitspieler und die Zuschauer mitzureißen. Eine Eigenschaft, die im Kampf um den Klassenerhalt in der ProA entscheidend sein könnte. Cote möchte gemeinsam mit dem Management und Sportdirektor Helmut Wolf ein Team aufbauen, das die Main-Kinzig-Halle mitreißt. Nur so könne der Aufsteiger in der zweiten Bundesliga bestehen. „Kruize Pinkins ist hierbei ein wichtiges Puzzlestück“, so Cote.

Rittinger bleibt bei den BIS Baskets Speyer

Martin Rittinger ließ die Verantwortlichen der BIS Baskets Speyer nicht lange warten und hat seine Zusage für die kommende Saison in der 2. Basketball-Bundesliga gegeben.

Der 1,80 Meter große Aufbauspieler soll gemeinsam mit dem US-Amerikaner DJ Woodmore die Aktionen der Mannschaft lenken. In der vergangenen Saison überzeugte Rittinger, der vor Jahresfrist von der SG Heidelberg-Kirchheim zu den Domstädtern gewechselt war, besonders durch seinen schnellen Ballvortrag und seine Übersicht. Meist hatte ihn Coach Carl Mbassa in die Anfangsformation beordert. Durchschnittlich war der Pointguard 28 Minuten auf dem Feld.

„Er ist ein überaus wichtiger Spieler, der noch Potenzial nach oben hat“, sagt BIS-Sportmanager Gerd Kopf über den 23 Jahre alten Studenten.