Baskets verpflichten neuen Aufbauspieler vom College

Johnathan Loyd ist das, was man eine echte Sportskanone nennen kann. In seinen fünf Jahren an der University of Oregan stellte er nicht nur zig Rekorde auf, er nutzte auch eine Sonderregelung, um noch ein Jahr länger zu bleiben und für das Football Team aufzulaufen. Er dankte es den Ducks mit einem Touchdown gegen die Uni von Wyoming. Auf dem Basketballfeld ist Loyd ein Spieler, der sich zu 100 Prozent in den Dienst der Mannschaft stellt. Anstatt auf die eigene Punktestatistik zu schauen, füttert er lieber seine Mitspieler mit traumhaften Pässen. So wurde Loyd fünftbester Assistgeber der Uni und in der ewigen Steal-Liste landete er auf Platz vier.

Dass Loyd zuverlässig und top fit ist, stellte er eindrucksvoll unter Beweis. Keiner in der Geschichte der University of Oregan stand so oft auf dem Parkett wie er (144 Mal)und keiner holte dabei so viele Siege (97). ETB Geschäftsführer Patrick Seidel ist begeistert, dass sich Johnathan für die Baskets entschieden hat: „Wir haben uns lange mit Johnathan beschäftigt. Nach seinem Football Jahr hat er bei einem Turnier in China wieder Basketball gespielt und gezeigt, dass er nichts verlernt hat. Er wurde sogar zum wertvollsten Spieler gewählt. Seine Geschwindigkeit ist extrem und er hat ein unglaublich gutes Auge für seine Mitspieler. Wir sind sehr gespannt wie er sich in der 2. Basketball-Bundesliga ProA entwickeln wird.“

Dass Spieler der Oregan Ducks in Europa überzeugen können haben schon einige bewiesen. Waverly Austin spielte im vergangenen Jahr beim Ligakonkurrenten Heidelberg und Garrett Sim startete in Jena (ProA) und Crailsheim (Beko BBL) durch. Und selbst bei den Baskets gab es schon einen Spieler von dieser Uni, ergänzt ETB Trainer Igor Krizanovic:

„Unsere langjährigen Fans dürften sich noch an Brandon Lincoln erinnern. Mit ihm sind wir damals in die ProA aufgestiegen. Oregan ist für seine gute Ausbildung bekannt und das sieht man auch an Johnathan. Er hatte dort die Aufgabe sein Team besser zu machen und genau das hat er getan. Bei uns darf er gerne etwas öfter werfen, aber grundsätzlich wollen wir diese Spielweise auch bei uns stärken. Unser Spiel soll noch variabler werden. Dazu gehört, dass die großen Spieler besser bedient werden. Ich bin mir sicher, dass wir mit Johnathan den richtigen Mann gefunden haben.“

Loyd selbst ist schon heiß auf seine erste Profistation und kann es kaum erwarten in den Flieger zu steigen: „Ich bin sehr begeistert, dass ich bei den ETB Wohnbau Baskets in Essen spielen darf. Ich danke Coach Krizanovic, dass er mir diese Chance gibt. Mit dem Team möchte ich in der kommenden Saison einfach so viele Siege holen wie möglich.“

Als nächstes soll ein echter Scorer folgen und auch bei den großen Positionen in direkter Korbnähe tut sich etwas. Pünktlich zum Trainingsstart am 9. August soll das Team der ETB Wohnbau Baskets vollzählig sein. Danach beginnt die heiße Phase der Saisonvorbereitung. In der wird es zahlreiche Testspiele geben – einige davon werden öffentlich sein.

Spielplan ProB 2015/16

24 Teams – 264 Spiele 

 

 

 

 

In der Saison 2015/16 sind die ProB-Staffeln wieder jeweils mit 12 Teams besetzt. Neu in der ProB ist der ProA-Absteiger TEAM EHINGEN URSPRING, die Aufsteiger MTV Herzöge Wolfenbüttel, die Giants TSV 1861 Nördlingen, die ScanPlus Baskets Elchingen sowie die Artland Dragons – die aufgrund des Rückzugs aus der Beko BBL eine neue Herausforderung suchen. travelwithgirls

Die Hauptrunde endet am 05.03.2016 –> Hier geht’s zum Spielplan!

Auch die ProB möchte am Projekt Livestream teilnehmen. Nach jetzigem Stand werden streamen:

  • TEAM EHINGEN URSPRING
  • FRAPORT SKYLINERS Juniors
  • ScanPlus Baskets Elchingen

Weiterhin führt die 2. Basketball-Bundesliga Gespräche mit den Giants TSV 1861 Nördlingen,  den Uni-Riesen Leipzig und den Dresden Titans.

 

 

 

Transfer-Coup: Derrick Allen spielt für RASTA

Einen weiteren Hochkaräter aus der Beko Basketball Bundesliga hat RASTA Vechta jetzt unter Vertrag genommen. Derrick Allen schließt sich für zwei Jahre den RASTAnern an. Der Power Forward gehört seit jeher zu den besten Big Man in der Beko BBL und wurde 2007 Top-Scorer der deutschen Eliteliga.

Derrick Allen spielt seit 2004 in Deutschland und überzeugte von Anbeginn seiner Karriere durch beeindruckende Zahlen auf dem Statistikbogen und eine sehr professionelle Einstellung auf und abseits des Parketts. In seinen zehn Jahren in Deutschlands höchster Spielklasse (u.a. in Leverkusen, Frankfurt, Berlin) kam Allen auf einen Punkteschnitt von 13,7 und griff sich im Schnitt 5,8 Rebounds. Beko BBL-Spiele hat der 2,04 Meter große und 100 Kilogramm schwere Modellathlet insgesamt 378 absolviert, dazu kommen 63 Partien in verschiedenen Europapokal-Wettbewerben. „Mit Derrick haben wir ein Aushängeschild des Basketballs in Deutschland für uns gewonnen. Das ist natürlich eine tolle Sache für unser Projekt in Vechta und kann für RASTA nur gut sein“, freut sich Geschäftsführer Stefan Niemeyer über den Transfer-Coup.

RASTAs neuer Trainer Andreas Wagner zeigt sich ebenso hocherfreut über die Verpflichtung des am Freitag 35 Jahre alt gewordenen US-Amerikaners: „Derrick ist ein sehr erfahrener Spieler, der sein Wissen und Können natürlich auch an die jüngeren Spieler weitergeben wird. Wir können ihn auf den Positionen vier und fünf einsetzen. Und dort bringt er mit seinem vorbildlichen Einsatz immer viel Energie aufs Parkett.“ Dies bewies Allen einmal mehr in den letzten Jahren. 2013/2014 bei den Eisbären Bremerhaven und 2014/2015 bei den Basketball Löwen Braunschweig kam der Routinier zumeist von der Bank, gab seinen Teams Stabilität in der Defensive und wusste nach wie vor auch am offensiven Ende des Spielfeldes zu überzeugen.

Mit Oliver Mackeldanz, Donald Lawson, den Neuzugängen Christian Standhardinger und Derrick Allen hat RASTA Vechta nun seine vier Big Men für die kommende Saison in der 2. Basketball-Bundesliga ProA zusammen. Dabei kommt auf den Familienvater, Tochter Leyla Marie kam im Mai 2014 auf die Welt, eine wichtige Rolle in der Rotation zu. „Derrick hat schon viel gesehen und erlebt im Basketball, hat mit seinen Mannschaften immer Erfolg gehabt. Daher erwarte ich auch, dass er eine Führungsrolle im Team übernimmt und als Leader auftritt.“

Diese wird der dreimalige Beko BBL-ALLSTAR und Top-Scorer der Saison 2006/2007 gerne annehmen, ist er doch immer noch topfit und aufgrund seines vorbildlichen Profilebens von Verletzungen nahezu verschont geblieben. „Ich freue mich auf die Saison und auf die neue Herausforderung. Dem Klub möchte ich gerne dabei helfen dorthin zurückzukehren, wo er meiner Meinung nach hingehört – in die Beko BBL“, so Derrick Allen, der bei RASTA Vechta einen Zweijahresvertrag erhält.

Spanier auf Königsposition für Licher BasketBären

Die Licher BasketBären können einen weiteren Neuzugang vermelden und gehen dabei auf der Position des Spielmachers neue Wege. Sind die Guardpositionen in der ProB zumeist von US-Amerikanern besetzt, verpflichten die BasketBären für die kommende Spielzeit einen Spanier für die wichtigste Position im Basketball.

Nil Angelats kommt aus Spanien an die Wetter, erhält einen Einjahresvertrag und soll der verlängerte Arm von Neu-Coach Juan Rallo auf dem Spielfeld werden. Da Rallo ebenfalls Spanier ist, können sich die Fans des Licher Basketballs auf eine neue Spielidee freuen.
Rallo war zudem einer der Gründe, warum der 22-jährige Playmaker erstmals sein Heimatland verlässt und im Herzen der Natur anheuert. Durch sein junges Alter ist Angelats ein weiterer Baustein in der angepeilten Verjüngung des Kaders.

Zuletzt stand Angelats beim spanischen Erstligisten Basquet Manresa unter Vertrag und landete mit dem ehemaligen Meister und Pokalsieger auf Rang 16 der ACB. Allerdings kam der 185 große Guard in der besten Liga Europas nur in vier Spielen zum Einsatz und verbuchte in diesen Partien durchschnittlich 4,8 Minuten Einsatzzeit. Zudem hatte Angelats Spielpraxis in der Vorbereitung auf die abgelaufene Saison. Im Katalanischen Cup-Finale gegen den großen FC Barcelona stand er sogar in der Starting Five und duellierte sich mit Juan Carlos Navarro, einem der ganz Großen der Zunft der Aufbauspieler. In dieser Partie gelangen dem Katalanen vier Zähler. Auch in der Spielzeit 2013/2014 kam der talentierte Aufbauspieler bereits zu drei Kurzeinsätzen in der ACB.

Seinen Hauptarbeitsplatz hatte der aus Girona, wo er auch das Basketball spielen erlernte, stammende Angelats in den letzten Jahren jedoch in der vierten spanischen Liga bei Sabadell Sant Nicolau. Mit der in Barcelona beheimateten Equipe spielte der Neu-Bär regelmäßig um die vorderen Plätze mit und schaffte in der Gruppe C der EBA wiederholt den Sprung in die Aufstiegsrunde. Gleich zweimal, 2011/2012 und 2013/2014 gelang sogar der Aufstieg in die dritte Liga, doch dieser wurde jeweils nicht wahrgenommen. In der Spielzeit 2014/2015 gelangen dem Spieler mit der Nummer neun 10,4 Punkte pro Spiel, sodass er maßgeblich Anteil daran hatte, das erneut die Aufstiegsrunde erreicht wurde.

Mit Angelats bekommen die Licher einen Aufbauspieler, der es versteht das Spiel zur organisieren und immer einen Blick für seine Mitspieler hat.

Cheftrainer der Licher BasketBären, Joan Rallo Fernandez: „Nil ist zwar erst 22 Jahre alt, wird aber sehr viel Verantwortung übernehmen können. Nil wird das Team mit führen und eine große Hilfe für die jüngeren Spieler sein. Das ist genau das, was wir auf dieser Position gesucht haben. Er wird sich an einen anderen Basketball-Stil gewöhnen müssen; ist aber zu 100% dazu bereit ein guter ProB-Spieler zu sein.“

„ Es ist meine erste Saison weg von Spanien, aber ich bin voller Freude und Erwartungen auf die kommende Saison. Ich kann es kaum erwarten, anzukommen, mit dem Training zu beginnen und das Team kennenzulernen. Ich werde alles in meiner Macht stehende tun, um gemeinsam mit dem Team die Ziele der Licher BasketBären zu erreichen. Ich bin auch sehr gespannt auf die Fans und darauf, wie die Menschen in Deutschland den Basketball leben. Es wird alles sehr aufregend für mich aber ich bin bereit, loszulegen“, so Nils Angelats.

Marius Pöschel bleibt Herzögen treu

Nach Demetrius Ward und Ivan Emanuely gibt mit Marius Pöschel der dritte Spieler der Meistersaison seine Zusage für die kommende Spielzeit der MTV Herzöge Wolfenbüttel.

Der 25-jährige, der das Basketballspielen in Schandelah und später dem Braunschweiger Jugendprogramm erlernt hat, blickt seiner vierten Saison mit den Herzögen optimistisch entgegen: „Ich finde es sehr gut, dass die Kräfte der Region gebündelt werden. Da ich die Jungs ja schon kenne, denke ich das wir eine erfolgreiche und spaßige Saison haben werden.“

Dazu beitragen soll der gelernte Hotelkaufmann, der in Wolfsburg BWL studiert, vor allem mit Einsatz und aggressiver Defense: „Marius ist ein wichtiger Energizer für das Team, der keinen Ball verloren gibt. Dazu kann er aber auch in der Offense Impulse setzen, ich denke nur an den entscheidenden Freiwurf in Hannover“ erinnert sich Bundesligabeauftragter Nicolas Grundmann an den dramatischen 75:74-Erfolg in der Landeshauptstadt, bei dem der Shooting Guard zum Matchwinner avancierte.

Insgesamt lief Marius Pöschel bislang in 63 Spielen im Wolfenbütteler Dress auf und erzielte dabei 364 Punkte. In der vergangenen Saison kam er pro Partie auf durchschnittlich 6,8 Punkte, 4,2 Rebounds sowie jeweils 1,5 Assists und Ballgewinne.

Sebastian Pöschel bleibt Trainingsspieler

Auf dem Spielfeld verzichten muss Marius in der kommenden Saison allerdings auf seinen älteren Bruder Sebastian. Der in der Winterpause zu den MTV Herzögen gewechselte Flügelspieler kann den erhöhten Aufwand nicht mehr mit seinem Beruf als Lehrer vereinbaren: „Aber ich bleibe den Herzögen gerne als Trainingsspieler erhalten und werde mich natürlich auch in der Lindenhalle sehen lassen, schließlich muss ich ja schauen, was mein kleiner Bruder so treibt.“

Erik Müller zurück beim RSV Eintracht

Nach zwei Saisons beim USV Potsdam (USV), je einer davon in der Oberliga Brandenburg und der 2. Regionalliga Ost, kehrt Flügelspieler Erik Müller zurück zum RSV Eintracht Teltow/Stahnsdorf/Kleinmachnow 1949 (RSV) in die 2. Basketball-Bundesliga ProB.

Dort lief er bereits 2012/13 sechs Mal für die Eintracht auf und schaffte damals 3,7 Punkte pro Begegnung. Von 2009 bis 2012 sammelte der ehemalige U16-Nationalspieler bei Alba Berlin II seine ersten Zweitligaerfahrungen, markierte dabei bis zu 10,6 Punkte pro Spiel.

Der heute 23-jährige Müller setzte sein Talent zuletzt äußerst gewinnbringend für den Potsdamer Nachbarn ein: Mit 23,5 Punkten pro Spiel wurde er 2013/2014 Oberliga-Topscorer in Brandenburg und verhalf dem USV zum langersehnten Aufstieg in die 2. Regionalliga Ost. Auch in dieser Liga überzeugte der 2,02-Meter-Hüne, als er 2014/2015 zweitbester Punktesammler wurde (22,2 Punkte). Nun also will es Müller noch einmal wissen und startet den zweiten Anlauf in der zweiten Liga. Als ausgelernter Veranstaltungskaufmann begann er kürzlich ein Anschlussstudium in Berlin.

“Erik ist als noch junger Spieler bereits mit viel Erfahrung gesegnet. Als echter Athlet kann er kleiner oder großer Flügel spielen. Vor allem aber ist er heiß auf die ProB. Wir freuen uns auf ihn”, sagt Sportdirektor Vladimir Pastushenko.

Neben den bereits vermeldeten Colin Craven, David Herwig und Niko Schumann wird auch Thomas Schoeps einer von Müllers Mannschaftskollegen in der bevorstehenden Saison 2015/16 sein. Schoeps verlängerte sein Engagement bei der Eintracht um ein weiteres Jahr, geht somit in seine vierte Spielzeit beim RSV, wo der 1,88 Meter große Aufbauspieler stets zu den Leistungsträgern zählte. In der vergangenen Saison konnte der 26-jährige Schoeps verletzungsbedingt zwar nur elf Spiele absolvieren, kam dabei aber immerhin auf durchschnittlich 10,1 Punkte.

 

Kaufhold bleibt den BIS Baskets Speyer treu

Neue Aufgaben, vertraute Kräfte. Nach DJ Woodmore hat auch Benny Kaufhold den BIS Baskets Speyer die Zusage für die kommende Saison in der 2. Basketball-Bundesliga ProB gegeben.

Für den 26 Jahre alten Sozialarbeiter mit Hochschulabschluss ist es bereits die zehnte Spielzeit im Trikot der Domstädter.

„Ich hoffe, dass ich konstant zur Verfügung stehe und der Mannschaft mehr Impulse geben kann“, erklärt Kaufhold und erinnert dabei an die Hüftverletzung, die ihn in der zurückliegen-den Runde wiederholt gehandicapt hat. „Benny ist für uns ein wertvoller Spieler“, sagt BIS-Sportmanager Gerd Kopf über den gebürtigen Südpfälzer. Der 1,84 Meter große Flügelspieler hat sich in der Szene als Distanzschütze und guter Verteidiger längst einen Namen gemacht.

Itzehoe Eagles setzen auf Kontinuität

Die letzte Unterschrift ist trocken, und die Freude bei den Itzehoe Eagles ist groß: Alle sieben deutschen Spieler, die zum Ende der vergangenen Saison dabei waren, tragen auch in der zweiten Spielzeit in der 2. Basketball-Bundesliga ProB das Eagles-Trikot.

Diese Kontinuität sei sehr wichtig, betont Coach Pat Elzie. Und sie zieht sich durch alle Positionen von Lars Kröger (24) und Yannick Evans (29) unter dem Korb über Adrian Breitlauch (21), Johannes Konradt (20) und Patrick Wischnewski (28) auf dem Flügel bis zu den Aufbauspielern Nick Tienarend (21) und Kosta Karamatskos (29). Das Prinzip, den Spielern auch eine Perspektive abseits des Basketballs zu bieten, habe sich bewährt, sagt Teammanager Stefan Flocken: Kröger und Evans absolvieren ein duales Studium als Betriebswirte bei Pohl-Boskamp und an der Nordakademie Elmshorn, Wischnewski lernt Wirtschaftsingenieur bei den Stadtwerken Itzehoe und an der Nordakademie, Karamatskos ist Auszubildender als Sport- und Fitnesskaufmann bei Clever fit, und auch Konradt wird nach seinem Abitur jetzt in eine Ausbildung starten. Tienarend, der nach seinem Kreuzbandriss im neuen Jahr wieder einsteigen wird, und Breitlauch studieren in Kiel. Letzterer liebäugelte mit einem Wechsel in eine höhere Liga, entschied sich dann aber doch für die Eagles. Ein Grund dafür sei die gute Möglichkeit, sein Studium zu beenden und dabei Basketball auf hohem Niveau und unter einem guten Coach zu spielen. Weitere Erklärungen folgen, und sie klingen, als spreche Breitlauch auch für seine Teamkollegen: „Außerdem hat sich der Verein in den letzten Jahren toll entwickelt, und es macht Spaß, von immer mehr Zuschauern bei den Spielen unterstützt zu werden. Ich möchte meinen Teil dazu beitragen, dass wir uns in der ProB etablieren.“

Es sei sehr gut, dass so viele Spieler aus Itzehoe und bekannte Gesichter zum Team gehören, sagt Elzie. „Sie sind echte Identifikationsfiguren.“ Und die nächsten Akteure wachsen aus den eigenen Reihen bereits nach: Jonas Böhm und Leon Hutter zum Beispiel werden bei den Eagles mittrainieren, aber nicht nur das: „Das sind Jungs von hier, die ihre Chance bekommen werden.“ Insgesamt sei er sehr zufrieden mit den deutschen Spielern, die zum Kader des Zweitligisten gehören, sagt der Coach. „Ich freue mich auf die Arbeit mit ihnen.“ Anfang August beginnt die

EN Baskets müssen Dücker ziehen lassen

Fünf Jahre am Stück trug Julius Dücker zunächst das Schwelmer Trikot, um sich dann sportlich in Richtung Herten und anschließend in Richtung Bochum zu verändern. In der abgelaufenen Saison war er erneut im blau-gelben Dress der Baskets aktiv und zeigte zum Ende der regulären Saison, als es um die Playoffplätze ging, sehr gute Leistungen. Nun muss er aber seine Zukunftspläne neu definieren. Basketball steht für ihn nicht mehr an erster Stelle und ein neuer Lebensabschnitt beginnt für den Großen mit der Nummer 9.

„Wir haben alles versucht, irgendeine Lösung zu finden. Aber es ist uns nicht gelungen, Julius Dücker eine vernünftige berufliche Perspektive in der Nähe zu ermöglichen, um ihn zeitgleich basketballerisch an uns zu binden. Julius hat nun andere Prioritäten. Und das ist auch richtig so! Wir bedauern es sehr, dass er uns nicht mehr zur Verfügung steht.“ erklärt Baskets-Geschäftsführer Omar Rahim. Dücker hat vor wenigen Monaten sein Studium abgeschlossen und bewirbt sich auf dem Jobmarkt bundesweit. Somit muss er sich flexibel halten und sich dort niederlassen, wo sein Berufsleben beginnt.

„Nach seiner Zeit bei Lichterfelde, hat Julius insgesamt sechs Jahre für die Baskets gespielt! Wir finden es wirklich schade, dass er nicht mehr für uns spielen kann und seine Karriere nicht in Schwelm beendet. In den letzten Playoffs und auch die Wochen davor war er unser bester Big Man. Pure wird seine Position im Kollektiv ersetzen müssen. Aber da ist der Trainer erfahren genug und wird wissen, wie er das umsetzen kann.“ ergänzt Michael Kersthold.

Weitere Schritte mit Fabian Strauß

Der SC Rist Wedel kann auch in der Saison 2015/16 auf Fabian Strauß bauen. Der 22-Jährige bleibt im Rist-Kader für die 2. Basketball-Bundesliga ProB und ist auch darüber hinaus als Jugendtrainer in Wedel fest verankert.

Man muss sich nicht aus dem Fenster lehnen, um Strauß als einen der großen Gewinner der vergangenen Saison zu bezeichnen. Auf dem Weg ins ProB-Finale nahm er eine tolle Entwicklung und avancierte zur Stammkraft. „Ich war überrascht, dass ich auf einmal pro Spiel 15 Minuten und mehr gespielt habe“, sagt Strauß rückblickend. Mit Trainer Michael Claxton habe er ein sehr gutes Verhältnis, das sich ausgezahlt habe.

„Ich konnte einfach Basketball spielen. Wenn man einen Fehler gemacht hat, hat man einen Fehler gemacht, dann hat man die Chance bekommen, den wieder wettzumachen. Am Anfang war ich überrascht, dass er so viel Vertrauen in mich hat. Nach der Saison hatte ich das Gefühl, dass ich so viel Spaß am Basketball hatte wie seit Langem nicht mehr. Ich hoffe, ich habe ihm sein Vertrauen zurückgezahlt“, erzählt Strauß.

Seine Stärken als Distanzschütze spielte er so einige Male aus und rückte sich unter anderem in beiden Playoff-Halbfinalspielen gegen Iserlohn ins Rampenlicht, als er mit jeweils drei Dreiern bei einer Trefferquote von 60 Prozent hervorstach. Doch Strauß will mehr als ein „Schmeißer von außen“ sein: „Der nächste Schritt für mich ist, weiterhin konstant zu spielen, der Mannschaft in Defensive und Offensive konstant zu helfen. Und ich will nicht nur auf meine Dreier beschränkt werden, sondern auch durch andere Situationen glänzen“, sagt er. Dafür legt er sich während der Pause ins Zeug. Zwar ließ eine Sommergrippe seine Auszeit nach dem Ende der vergangenen Saison länger werden als geplant, doch seit Wochen fließt der Schweiß: „Ende Mai habe ich wieder angefangen, mich auf die neue Saison vorzubereiten“, berichtet Strauß.

„Ich bin zuletzt drei Mal pro Woche im Kraftraum gewesen und habe viel an Athletik und Explosivität gearbeitet“, sagt er. „Und dann war ich auch drei Mal pro Woche in der Halle, habe viel Ballhandling gemacht, bestimmte Wurfbewegungen, Würfe aus dem Dribbling und solche Dinge. Und ein bis zwei Mal pro Woche Joggen für die Grundlagenausdauer.“

Das ist es, was Christoph Roquette, Sportlicher Leiter der Rister, meint, wenn er davon spricht, sein ehemaliger Mannschaftskollege, mit dem er auch schon in Jena zusammenspielte, sei „Profi durch und durch“. Und Roquette fährt fort: „Wir sind froh über Fabians Weiterverpflichtung. Seine professionelle Einstellung wird ihn dieses Jahr wieder ein Stück weiterbringen“.