„Rohdiamant“ im BIS-Team

Simon Franke trägt in der Saison 2023/2024 das Trikot der Ahorn Camp BIS Baskets Speyer. Der 1,90 Meter große Comboguard hat nach der vergangenen Spielzeit in der Zweiten Basketball-Bundesliga ProB die Hanau White Wings verlassen, denen aus finanziellen Gründen die Lizenz entzogen wurde, und ist zu den Vorderpfälzern gewechselt. Die BIS-Verantwortlichen hat der 20-Jährige mit seiner Sprungkraft, seinem Tempo, seiner Athletik sowie seinen Abwehrqualitäten überzeugt. „Er ist ein Rohdiamant“, sagt Speyers Coach Carl Mbassa über seinen talentierten Schützling. Franke spielte vor seinem Engagement in Hanau vier Jahre lang im Team der Northshore Highschool im US-Bundesstaat Louisiana und absolviert aktuell bei den BIS Baskets ein Freiwilliges soziales Jahr (FSJ).

Text: Heinz Forler

Foto: WHITE Wings Hanau

Transfercoup bei den Tropics : Maxwell Dongmo Temoka kommt

Jugendnationalspieler wechselt vom FC Bayern Basketball nach Oberhaching

Mit Maxwell Dongmo Temoka, der vor kurzem seinen 20.ten Geburtstag feierte, können die Verantwortlichen der Oberhachinger Basketballer einen spektakuläre Neuzugang vermelden. Mit der Verpflichtung des deutschen Jugendnationalspielers sind die Kaderplanungen für die Saison 23/24 abgeschlossen. Der 198cm große Frontcourtspieler hat die Athletik eines Zehnkämpfers und soll künftig unter den Körben aufräumen.

Bernd Schubert 1.ter Vorstand des TSV: „Wir gehen konsequent den Weg jungen deutschen Spielern aus der Region die Verantwortung zu übertragen. Das sich ein Juniorennationalspieler wie Dongmo Temoka für uns entschieden hat, ist ein Beweis dass es sich lohnt auf den Nachwuchs zu setzen. Willkommen in Oberhaching.“

Maxwell, dessen Eltern ursprünglich aus Kamerun kommen, wurde in München geboren und lebt seit seiner Kindheit in Olching. Dort spielte bis zu seinem 13.ten Lebensjahr bei der JFG Amperspitz Fußball. Als Ihn ein Freund überredete mal beim Basketball-Training vorbeizuschauen tauschte Dongmo Temoka schnell die Fußballschuhe gegen die Sneakers. Nach kurzer Zeit entdeckten die Späher des FC Bayern Basketball sein Talent. Nach einem Jahr in der Jugend von Slama Jama Gröbenzell wechselte der Power Forward zu den Bayern.

Durch viel harte Arbeit sowie erstklassigen Trainern wie zum Beispiel Andy Wagner verbesserte sich Maxwell Jahr für Jahr. Bereits mit 17-Jahren wurde der Wirtschaftsinformatikstudent in den Pro B Kader der Bayern berufen. Dort machte der neue Tropic vor allem durch hervorragende Defensivarbeit auf sich aufmerksam. Auch offensiv verbesserte sich der Olchinger dank der tollen Arbeit von Individualtrainern wie Moris Hadzija und Paolo Prestes jede Saison. Die Leistungen von Maxwell in der NBBL und ProB blieben auch dem DBB nicht verborgen und der Frontcourtspieler wurde in den Kader der Nationalmannschaft berufen.

Angebote anderer Klubs, teilweise auch aus der Pro A, lehnte der Neuzugang der Gelbhemden ab. Die Priorität des sympathischen 20-jährigen liegt zunächst voll auf seinem anspruchsvollen Studium. Als sich die Möglichkeit ergab „Mad Max“ zu verpflichten ließen die Verantwortlichen nicht locker und überzeugten den Musterathleten zu einem Wechsel an den Kyberg.

Nicht nur das Trainerteam, sondern auch die Mannschaft, freute sich über die Zusage des Jugendnationalspielers. Durch seine selbstlose und äußerst spektakuläre Spielweise könnte der 198cm Power Forward schnell zum Liebling der Fans werden.

Sportlicher Leiter Mario Matic: „Wir sind sehr froh, dass wir Maxwell verpflichten konnten. Trotz seiner erst 20 Jahre hat er bereits drei Jahre in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB gespielt und Erfahrung gesammelt. Er ist vom Spielertyp ein undersized Big Man, der fehlende Größe durch unbändigen Kampfgeist, Kraft und Schnelligkeit kompensiert. Ich war immer Fan von solchen Spielern wie Charles Barkley, Anthony Mason oder Kyle Hines. Er gibt uns die Athletik, die wir bisher im Team nicht hatten und ist zudem charakterlich ein super Typ. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit.“

Roland Sovarzo : „ Auch wenn er bereits bei den Bayern und beim DBB eine tolle Ausbildung genossen hat, wollen wir noch mehr aus Maxwell herauskitzeln. Er kann deutlich mehr, als er bisher gezeigt hat. Bei uns soll er nun noch mehr Verantwortung übernehmen. Ich glaube die Zuschauer sollten kein Spiel mehr verpassen. Es wird sicherlich das ein oder andere spektakuläre Highlight geben in der kommenden Saison.“

Text: Mario Matic

Foto: FC Bayern Basketball II

Co-Trainer Kendall Chones wird Medipolis SC Jena länger fehlen

Der im Sommer aus Cleveland an die Saale als Assistenztrainer zurückgekehrte Kendall Chones wird Headcoach Björn Harmsen und der Mannschaft von Medipolis SC Jena auf unbestimmte Zeit fehlen. Da der 39-jährige US-Amerikaner aufgrund gesundheitlicher Probleme länger ausfällt, wird seine Position im Trainerstab mit einer Übergangslösung besetzt werden müssen. Der Verein befindet sich bereits in Gesprächen mit einem temporären Ersatz.

Medipolis SC Jena wünscht Kendall Chones alles erdenklich Gute für eine rasche Genesung sowie schnelle Besserung.

Text: Tom Prager

Foto: Medipolis SC Jena

Kangaroos verabschieden fünf weitere Spieler

Nachdem sich derKader der BG Hessing Leitershofen/Stadtbergen über den Sommer sukzessive formiert hat, steht nun auch fest, dass neben den bisherigen Abgängen fünf weitere Spieler künftig aus unterschiedlichen Gründen nicht mehr in der BARMER 2. Basketball Bundesliga für die Kangaroos auflaufen werden. Dies sind Lewis Londene (26), Stjepan Topalovic (24), Nino Tomic (25), Marc Kaufeld (27) und Marco Hack Vazquez (27). Alle Spieler nahmen in der vergangenen Saison wichtige Rollen in der Mannschaft ein. So verbuchte Lewis Londene bei rund 20 Minuten Spielzeit 6,3 Punkte im Durchschnitt und hatte seine Saisonbestleistung mit 22 erzielten Zählern im Spiel gegen die BIS Baskets Speyer, er galt als einer der Publikumslieblinge beim Leitershofer Anhang. Stjepan Topalovic markierte bei 21 Minuten Spielzeit 7 Punkte pro Partie, Nino Tomic bei 11 Spielminuten 3,9 Punkte. Obwohl sowohl Topalovic als auch Tomic seit langem in Deutschland leben und arbeiten, verhinderte die Local Player Regelung durchaus mehr Spielanteile für beide Akteure. Marc Kaufeld stand pro Partie knapp 13 Minuten auf dem Parkett, er erzielte 2 Punkte pro Partie, überzeugte aber vor allem durch harte und aufopferungsvolle Arbeit in der Verteidigung und war sich für keinen Job zu schade. Marco Hack Vazquez war der Pechvogel der Saison. Bedingt durch Verletzungen konnte er nur die beiden letzten Saisonspiele absolvieren. Dabei trug er sich im letzten Heimspiel unter dem Jubel der Fans in letzter Sekunde noch in die Korbjägerliste ein.

BG-Headcoach Emanuel Richter zu den Abgängen: „Ich danke allen Spielern für ihre Leistungen und ihren Einsatz in den vergangenen Jahren. Alle waren wertvolle Bestandteile des Teams auf und neben dem Platz und haben die Farben der Kangaroos mit Stolz, Schweiß und Willen getragen“, so Richter. Stefan Goschenhofer, sportlicher Leiter der Kangaroos, wird wie folgt zitiert: „Die Kaderplanungen sind nun nahezu abgeschlossen. Wir hatten einen größeren Wechsel im Team als eigentlich geplant. Dies ist vor einer zweiten Saison in der ProB aber nicht verwunderlich. Einerseits waren wir so gut, dass uns die besten Spieler von zahlungskräftigeren Vereinen abgeworben wurden. Andererseits ist der Aufwand mit bis zu sieben Trainingseinheiten, Videoanalyse und vorallem den Auswärtsspielen enorm, da setzt mancher dann verständlicherweise auch andere Prioritäten zwischen Beruf, Studium und dem Basketballsport auf diesem Level. Dazu gilt es die Wünsche des Trainerteams bestmöglich zu berücksichtigen. Über die Jungs, die uns jetzt verlassen haben, können wir nur das Beste sagen. Deren neue Vereine können sich auf Top Akteure und großartige Typen freuen. Wir werden alle noch offiziell vor einem Heimspiel verabschieden. Der ganze Verein bedankt sich herzlich bei Ihnen und selbstverständlich bekommen die Spieler, welche weiterhin in Augsburg leben, von uns auch eine Dauerkarte für die nächste Saison“, so Goschenhofer. Lewis Londene, der Vizekapitän der abgelaufenen Saison, hebt vor allem nochmals den Anhang hervor: „Es hat sich ergeben, dass ich dieses Jahr nicht mehr Teil des Teams sein werde. Ein sehr großes Dankeschön an alle Fans, die mich über die Jahre unterstützt und begleitet haben. Es hat mich immer gefreut und ich werde es sehr vermissen, mit Euch in der Halle zu stehen“, so Londene.

Unterdessen läuft die Vorbereitung der Kangaroos weiter auf Hochtouren. Am Samstag gastiert man bei ProA Ligist Lions Karlsruhe zu einem Testspiel, am 16./17. September findet dann der „baramundi cup“ in eigener Halle statt. Dazwischen war das Team zur Abwechslung letzten Samstag beim Heimspiel des FC Augsburg gegen den VfL Bochum eingeladen. „Vielen Dank an Michael Ströll und die Verantwortlichen des FCA für die Einladung, es war eine tolle Team-Building Maßnahme für uns und gerne sprechen wir die Gegeneinladung für eines unserer Heimspiele aus“, so BG- Generalmanager Wayne Chico Pittman.

Text: Santiago Andres

Spielsperre und Geldstrafe für Stephan Baeck (RheinStars Köln)

Der Trainer des Bundesligisten RheinStars Köln, Stephan Baeck, wird wegen einer groben Unsportlichkeit im Rahmen des Freundschaftsspiels RheinStars Köln – ART Giants Düsseldorf (26.08.2023) für den Zeitraum von einem Pflichtspiel des Wettbewerbs ProB in der Saison 2023/24 gesperrt. Vorbehaltlich etwaiger Spielverlegungen ist die Sperre im Pflichtspiel Nr. 109662 am 01.10.2023 abzuleisten. Zusätzlich wird Baeck mit einer Geldstrafe in mittlerer Höhe belegt.

Die Entscheidung ergeht gemäß § 78 Abs. 8 SuVO i. V. m. Ziffer 1.21 des Strafenkatalogs der 2. Basketball Bundesliga GmbH. Die Kostenentscheidung ergeht gemäß § 27 Abs. 1 der Rechtsmittel- und Schiedsgerichtsordnung.

Headcoaches stimmen sich auf die neue Saison ein

Workshop für Headcoaches und Sportliche Leiter in Münster

In der vergangenen Woche kamen die Headcoaches und Sportlichen Leiter traditionell zum gemeinsamen Workshop vor Saisonbeginn zusammen. Die 60 Headcoaches und Sportliche Leiter der zukünftig 46 Bundesligisten trafen sich dazu in Münster. Neben sportinhaltlichen Vorträgen und Einblicken in das Schiedsrichterwesen stand auch der gemeinsame Austausch im Fokus.

Zu Gast war mit Thomas Päch, ALBA Berlins Assistant-Coach, der spannende Einblicke in seine Überlegungen zu Spielerverhalten in Offense- und Defense-Aktionen sowie Spielphilosophie gab. Auch Nachwuchsbundestrainer Dirk Bauermann, der gerade von der U16-Europameisterschaft in Skopje zurückgekehrt war, ließ es sich ebenfalls nicht nehmen, den Teilnehmenden einen Einblick in die Entwicklung der Jugend-Nationalmannschaften in Deutschland zu geben und auf die Jugend-Europameisterschaften 2023 zurückzublicken.

Der zweite Workshoptag stand ganz im Zeichen des Schiedsrichterwesens. Mathias Rucht, neuer Kaderverantwortlicher für die Schiedsrichter*innen der ProA und ProB, gab einen Einblick in Arbeit der Kaderverantwortlichen und Entwicklungsziele für die Schiedsrichter-Kader der ProA und ProB. Im Anschluss tauschten sich aktive Schiedsrichter und Coaches aus, wie Synergien in der Spielnachbereitung geschaffen werden können und entwickelten Ideen, wie die gemeinsame Zusammenarbeit zukünftig weiter gestärkt werden kann.

Christian Krings, Geschäftsführer der BARMER 2. Basketball Bundesliga, freute sich über die enorme Resonanz: „Gerade in der wichtigen Zeit der Saisonvorbereitung ist es nicht selbstverständlich, dass sich so viele Headcoaches Zeit für den gemeinsamen Austausch nehmen. Die sportliche Attraktivität ist ein wesentliches Merkmal in der Entwicklung der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Hierzu leisten, neben den Spielern, insbesondere die Headcoaches und Sportliche Leiter einen großen Beitrag!“

Text: Jonas Stehling

Kandidat für die Startformation

Marko Dordevic kämpft weiterhin in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB um Punkte. Der 1,98 Meter große Flügelspieler wechselte vom bisherigen Ligakonkurrenten WHITE Wings Hanau, dem aus finanziellen Gründen die Lizenz entzogen wurde, zu den Ahorn Camp BIS Baskets Speyer. BIS-Coach Carl Mbassa attestiert dem 20 Jahre alten Serben eine „sehr gute Grundschulung“ und sieht in ihm einen Kandidaten für die Startformation. Im Trikot der WHITE Wings, die die abgelaufene Spielzeit als Tabellenzweiter der Südstaffel beendeten, war Dordevic im Durchschnitt 19 Minuten pro Partie im Einsatz. 2022 hatte er mit Alba Berlin den Meistertitel in der Nachwuchs-Basketball-Bundesliga (NBBL) gefeiert.

Text: Heinz Forler

Tropics-Quintett verlässt den Verein – Abgänge stehen fest

Zu Beginn der Vorbereitung für die Saison 23/24 stehen weitere fünf Abgänge fest. Bernhard Benke, Moritz Noeres, Lauris Eklou, Thomas Pethran und Jan Holleman werden in der kommenden Spielzeit nicht mehr für die Oberhachinger Basketballer spielen.

Besonders schmerzhaft ist der Abgang von Centerspieler Bernhard Benke. Bis zuletzt hofften die Verantwortlichen auf einen Verbleib des gebürtigen Ulmers. Der 209cm Hüne machte seinen Verbleib davon abhängig, an welchem Standort er nach seinem abgeschlossenen Studium ins Berufsleben einsteigt. Letzte Woche bekam Benke, der die letzten drei Jahre ein sehr wichtiger Spieler der Gelbhemden war, eine Zusage für eine Trainee Stelle bei einem weltweit renommierten Hersteller von Nutzfahrzeugen mit Sitz in Augsburg. Bernie war nicht nur dem Verein gegenüber immer loyal, sondern auch den Teamkollegen und war stets ein Vorbild in Sachen Einsatz. Der Abgang eines der besten Centerspieler der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB ist sowohl auf als auch neben dem Platz ein großer Verlust.

Mit Moritz Noeres wird ein weiteres bekanntes Gesicht der letzten zwei Jahre nicht mehr für die Gelbhemden auflaufen. Der gebürtige Leverkusener entwickelte sich in seiner Tropics Zeit zu einem Leistungsträger, der in einigen Partien durch seine Dreiertreffer ein wichtiger Faktor war. Studienbedingt entscheidet sich erst Ende September, wo es den Rheinländer hinziehen wird. Der Verein bedankt sich bei Moritz für eine tolle gemeinsame Zeit. Auch ein großer Dank an die basketballbegeisterten Eltern Bruno und Britta, die trotz großer Entfernung kein Spiel verpasst haben.

Mit Thomas Pethran beendet ein alter Haudegen nun endgültig seine Bundesligakarriere. Durch einen Jobwechsel stand der Centerspieler bereits in der Rückrunde der abgelaufenen Saison nur noch als Standby-Spieler zur Verfügung. Der „Megatower“ war immer dafür bekannt mit 100% Einsatz aufs Feld zu kommen und gab der Mannschaft wichtige Energie. Sowohl in der Aufstiegsmannschaft als auch bei beiden Playoff-Teilnahmen in der zweiten Bundesliga war der 201cm Innenspieler ein wichtiger Teil des Teams.

Mit Lauris Eklou und Jan Holleman werden die Tropics Fans zwei weitere junge Akteure nicht mehr im Oberhachinger Dress sehen. Der 21 jährige Eklou, der ein absoluter Rohdiamant ist, stieß vor der Saison 21/22 zu den Gelbhemden. Der Flügelspieler deutete sein großes Potential mehrmals an, wurde aber immer wieder durch kleinere Verletzungen unglücklich zurückgeworfen. Der Modellathlet, der weiterhin in München studiert, geht nun einen Schritt zurück um später zwei nach vorne zu machen. Als Leistungsträger in der 1.Regionalliga will Lauris nun mehr Verantwortung übernehmen. Jan Holleman, der die letzten zwei Saisons für die Tropics spielte, ist der letzte Abgang. Der waschechte Oberhachinger zeigte in seinen Kurzeinsätzen viel Einsatz und überzeugte als Defensivspezialist. Der Shooting Guard machte sich in der Finanzbranche selbständig und wird hoffentlich künftig mit weniger Trainingsaufwand für die zweite Mannschaft des TSV Oberhaching spielen.

Text: Mario Matic

Itzehoe Eagles weiter mit Kapitän Erik Nyberg

Seit 2017 ist er eine feste Größe bei den Itzehoe Eagles. Und dabei bleibt es: Erik Nyberg führt das Team auch in der kommenden Saison der BARMER 2. Basketball Bundesliga als Kapitän.

Er habe über seine Zukunft bei den Eagles nachgedacht, berichtet der 26-Jährige offen und nennt den Abschied von Geschäftsführer Jakob Kunert als einen wesentlichen Grund. Doch „neue, alte Verantwortliche“ wie Teammanager Stefan Flocken und auch Coach Timo Völkerink hätten ein verlockendes Angebot gemacht: Eine wichtige Position in einem ProB-Kader zu haben, sei sehr gut für ihn, bereite ihm viel Freude, er trage aber auch viel Verantwortung, so Nyberg.

„Er hat als Kapitän und Aufbauspieler einen sehr guten Job gemacht“, betont Völkerink, der noch mehr Aktionen des 1,86 Meter großen Aufbauspielers sehen will: „In der kommenden Saison werden wir daran arbeiten, ihn häufiger in Szene zu setzen.“ Nyberg sei noch nicht am Ende seiner Entwicklung – „seinen Wurf häufiger zu finden, wird eine wichtige Rolle spielen“.

Er erwarte noch einmal eine große, andere Herausforderung, sagt Nyberg, dem Jack Fritsche als Co-Kapitän zur Seite steht. Persönlich wolle er weiter wachsen, und er lege einen besonderen Schwerpunkt auf die Weiterentwicklung seiner basketballerischen Fähigkeiten. Vor allem anderen gelte: „Ich möchte gewinnen und gern mindestens so weit kommen wie letzte Saison, wenn nicht sogar noch eine Runde weiter“, betont der 26-Jährige. Dafür brenne er – und es sei mit diesem Kader auch möglich, wieder über sich hinauszuwachsen.

Text: Lars Peter Ehrich

Foto: Itzehoe Eagles

49ers verabschieden Leonik Wadehn und begrüßen Filip Kamenov

Leonik Wadehn, langjähriger Flügelspieler der TKS 49ers, wird künftig ein Auslandsstudium in Lissabon durchführen. Er ist damit der vierte Abgang aus dem Team der Saison 2022/23 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord. Im Gegenzug kann jedoch auch der dritte Neuzugang vermeldet werden: mit Filip Kamenov schließt sich den 49ers ein erfahrener Power Forward aus Bulgarien an.

Nach Max Stölzel verlässt ein zweiter Publikumsliebling der letzten Jahre die TKS 49ers. Dabei verabschiedet sich Leonik Wadehn nicht nur von der ProB, sondern auch vorübergehend von Berlin und Deutschland. Den 22-Jährigen zieht es für sein Studium in die Hauptstadt Portugals. Auf vier Saisons im blau-weißen Trikot kann Wadehn, der vor allem für seine perfekt getimten Backdoor-Cuts bekannt ist und dessen Athletik ihn auf beiden Seiten so wertvoll machten, mittlerweile zurückblicken. In der vergangenen Saison kämpfte er zeitweise mit Rückenproblemen und war von Januar bis März sogar zwei Monate lang zum Aussetzen verdammt. In den sechzehn Spielen, die der Flügelspieler bestritt, stand er im Schnitt gut 15 Minuten auf dem Parkett, netzte bei einer Wurfquote von gut 44 Prozent 4,8 Punkte ein und holte 1,9 Rebounds. Mit neun Punkten erzielte er in der Saison 2022/23 seine meisten beim Auswärtsspiel gegen LOK Bernau. Wir danken dir, wünschen dir nur das Beste für die Zeit in Lissabon und hoffen auf ein baldiges Wiedersehen, Leonik!

Neu im Team der TKS 49ers und somit der dritte Zugang für die Saison 2023/24 wird Filip Kamenov sein. Der neue 49er bringt jedoch deutlich mehr Erfahrung im Herrenbereich mit ins Team als die zwei bisherigen jungen Neuankömmlinge. Der 28-Jährige ist bulgarischer Herkunft und bekleidet in erster Linie die Position des Power Forwards. Zuletzt war er für die Dornbirn Lions in Österreichs 2. Bundesliga aktiv, wo er einer der klaren Leistungsträger seiner Mannschaft war. Kamenov konnte hier durchschnittlich 22 Punkte, 9,5 Rebounds sowie 2,4 Assists auflegen und überzeugte unter anderem als Energizer und Dreierschütze. Auch in Deutschland hat der 2,00 Meter große Bulgare bereits zwei Stationen vorzuweisen. Für den TSV Nördlingen spielte er zwei Jahre lang in der zweiten Regionalliga, für die Sunkings Saarlouis zwei Jahre in der ersten Regionalliga. Begonnen hat Kamenov seine Profikarriere in der ersten und zweiten Bundesliga seines Heimatlandes. Beim RSV Eintracht wird der Inhaber einer C-Lizenz zudem als Trainer in der Jugend tätig sein. Aufgrund seiner bereits vorhandenen Deutschkenntnisse fällt ihm das Einleben in sein neues Umfeld schon sehr leicht: „Ich bin froh, ein Teil der TKS 49ers zu sein, mein erster Eindruck ist durchweg positiv. Mein Ziel ist es, die beste Version meiner selbst zu sein, um der Mannschaft zu helfen, so viele Spiele wie möglich zu gewinnen und die Playoffs zu erreichen.“

Text: Richard Steinmetz

Foto: Fotofuzzi