Mit der Vorstellung unserer amerikanischen Spieler DeShaun Cooper und Connell Crossland beginnt eine Serie von Interviews, mit denen über den Lauf der Saison alle Spieler und Trainer der Bundesligamannschaft der Hertener Löwen vorgestellt werden sollen.
Connell, DeShaun, wir freuen uns, dass ihr in diesem Jahr in Herten seid und für die Löwen spielt. Habt ihr euch in Herten gut eingelebt?
DeShaun Cooper: Oh ja, es ist schön hier zu sein. Als ich ankam war es zwar etwas irritierend, keine Beschriftungen mehr lesen zu können, aber mit Hilfe der Mannschaft haben wir uns hier schnell zurechtgefunden. Die Halle ist toll.
Aber ihr habt in der Zeit, die ihr hier seid hoffentlich schon etwas mehr gesehen, als nur die Halle.
Connell Crossland: Ja klar, mit der Mannschaft waren wir schon in Düsseldorf und sind hier in Herten auf die Hohewardhalde gestiegen, haben die Aussicht genossen.
Connell Crossland
Wann habt ihr zum ersten Mal einen Basketball in die Hand genommen?
DeShaun Cooper: Oh, da war ich 3! Mit meinem Vater zusammen habe ich im Keller mit dem Ball rumgeworfen. Mit 6 dann habe ich im „Mathews-Dickey Boys & Girls Club“ mit dem Training begonnen. Das ist ein Verein für Kinder, dem man, wie in Deutschland, beitritt, um zu trainieren und zu spielen. In der High-School habe ich dann sogar in zwei Mannschaften gespielt, für die meiner High-School und im Sommer in einem sogenannten „Travelling Team“ in das Spieler aufgenommen werden, die nach der High-School in ein Basketballprogramm einer Universität wechseln möchten. Diese Mannschaften spielen eine Reihe von Turnieren unter den Augen der Trainer der Universitätsmannschaften, die so Kontakt zu ihren zukünftigen Spielern bekommen. Auf diesem Weg bin ich dann 2009 an die „Northwest Missouri State University“ in Maryville, Missouri gelangt.
Connell Crossland: Bei mir war das viel später. Ich kam erst in der High-School mit 13 Jahren zum Basketball. Football habe ich auch eine Zeitlang gespielt.
Das kann ich mir jetzt bei Deiner Statur so gar nicht vorstellen.
Connell Crossland: Na ja, wenn ich dabei geblieben wäre, sähe ich heute sicher anders aus. Da wäre ich noch mehr an den Gewichten gewesen und hätte heute sicher auch eine andere Figur. Aber meine Liebe galt dem Basketball. Tatsächlich gab es eine Reihe von Universitäten, die mich nach der High-School gerne genommen hätten, aber mein Trainer dort hat deren Schreiben nicht an mich weitergeleitet. Die blieben in seinem Büro liegen. So bin ich nach der High-School erst einmal für zwei Jahre zu einem Junior-College (Berufsakademie) in Illinois gegangen, um dort Basketball zu spielen und hatte dann die Möglichkeit für meine letzten beiden Universitätsjahre an die „Texas Christian University“ in Fort Worth zu wechseln.
DeShaun Cooper
Wie läuft das an der Universität mit der Basketballausbildung?
Connell Crossland: Zunächst einmal hat man neben dem Basketball noch ein reguläres Studienfach, in dem man Vorlesungen besucht und Prüfungen ablegt. Ich habe mich für „Communication“ entschieden, weil mich das interessierte und ich später einmal vielleicht Richtung Sportjournalismus (Basketballkommentator) gehen möchte. Aber auch im Sportmarketing hat man mit der Ausbildung Möglichkeiten.
DeShaun Cooper: Mein Studienfach war „Physical Education“ (Sportstudium), da ich mir später einmal vorstellen kann, als Trainer zu arbeiten. An der Northwest-University hieß das für mich drei Stunden Unterricht am Vormittag und drei Stunden Training am Nachmittag. Hinzu kamen zwei Spiele pro Woche, mittwochs und samstags, teils reguläre Ligaspiele, teils Freundschaftsspiele.
Connell Crossland: Das sah bei uns in Texas ähnlich aus. Allerdings bekamen wir in meinem zweiten Jahr einen neuen Trainer, der uns um 5:00h morgens, noch vor dem Frühstück, zur ersten zweistündigen Trainingseinheit in der Halle erwartete. Nach dem Frühstück dann Unterricht und nach der Mittagspause an die Hanteln. Dann noch mal eine Trainingseinheit in der Halle. Das Blöde war, dass man dann Abends noch so aufgepumpt war, dass man selten vor Mitternacht ins Bett kam, um 5:00h aber wieder fit sein musste.
DeShaun, Du hattest eine tolle Saison in Deinem letzten Jahr an der „Northwest Missouri State-University“. Du hast Dein Team zur Meisterschaft in eurer Liga (MIAA = Mid America Intercollegiate Athletics Association) und unter die besten 16 Mannschaften der „NCAA Division 2 Championships“ geführt, wo ihr dann mit einem Punkt gegen den späteren Meister verloren habt. Du warst „MIAA Player of the year“, hattest 17,6 Punkte und 4,0 Assists pro Spiel. War es die erste Saison in der Du diese Führungsposition inne hattest?
DeShaun Cooper: Nein, eigentlich war das in meinem zweiten Jahr schon so. Als ich 2009 an die „Northwest Missouri State“ kam, lag das Basketballprogramm da ziemlich am Boden. Wir waren die Verlierer der Liga und mußten erstmal herausfinden, wie man gewinnt. Zwei Jahre haben wir gebraucht, bis wir 2012 wieder eine MIAA-Meisterschaft erringen konnten. Im darauffolgenden Jahr war ich dann wegen einer Knieverletzung „redshirted“.
Gewasd?
DeShaun Cooper: Oh, ein Redshirt ist jemand, der eine Saison aussetzt. Der Spieler ist dann zwar noch im Kader der Mannschaft, spielt aber nicht. Entweder weil er mit dem Unterrichtsstoff in seinem Studienfach nicht klarkommt oder weil man seiner sportlichen Entwicklung mehr Zeit geben will oder, wie in meinem Fall, wegen einer Verletzung. Da man in der NCAA maximal vier Jahre spielen kann, soll das verhindern, dass man aus einem dieser Gründe ein Jahr aktive Spielerzeit verliert.
Was hat Dich da aus der Bahn geworfen?
DeShaun Cooper: Chondromalazie. Ein Knorpelschaden an der Kniescheibe, der operativ behandelt werden mußte.
Was war das für ein Gefühl, jetzt nicht mehr spielen zu können?
DeShaun Cooper: Als das losging dachte ich die Welt geht unter. Denn man fragt sich natürlich: Wird das wieder so, dass ich Basketball spielen kann? Aber dann hat es mich auch weitergebracht. Denn wenn man auf der Bank sitzt, sieht man das Spiel aus einem ganz anderen Blickwinkel. Ich hab mir dann mehr Basketballvideos reingezogen, hab mich mehr mit meinen Trainern unterhalten, von ihnen gelernt. Und als ich dann im nächsten Jahr wieder spielen konnte, habe ich alles was ich in diesem Jahr mitgenommen hatte aufs Spielfeld gebracht. Hat mir wirklich viel geholfen.
Nach Deiner tollen Abschlußsaison an der „Northwest Missouri State“ hast Du dann recht schnell den Vertrag mit Herten unterzeichnet. Was hat dich an dem Angebot gereizt?
DeShaun Cooper: Die Perspektive, auch hier etwas aufbauen zu können. Man hatte mir erklärt, dass hier eine fast komplett neue Mannschaft zusammengestellt wird und ich glaube, da kann ich mit meiner Erfahrung der letzten fünf Jahre helfen. Hinzu kommt, dass es mich auch reizte, einmal im Ausland zu spielen und etwas von der Welt zu sehen.
Und Dir verdanken wir es auch, dass Connell dieses Jahr bei den Löwen spielt.
DeShaun Cooper: Ja, im Gespräch mit Markus Horn und Majdi Shaladi wurde ich gefragt, wen ich noch als Spieler empfehlen könnte und da habe ich Connell ins Gespräch gebracht.
Kennt ihr euch von der High-School?
Connell Crossland: Nein, wir waren auf verschiedenen Schulen, kannten uns aber vom Basketballspielen in der Region (St. Louis).
Deine aktive Zeit an der Universität in Texas liegt ja schon ein Jahr zurück. Was hast Du gerade gemacht, als DeShaun Dich anrief?
Connell Crossland: Gearbeitet. In einer Fabrik für Plastikteile. Ich habe da Spritzgussmaschinen bedient. War ganz interessant, aber nicht das was ich eigentlich machen wollte. Daher war ich sehr froh, als mir DeShaun von der Möglichkeit in Herten zu spielen erzählte.
Der Start in die Saison war ja noch nicht so erfolgreich. Wo steht die Mannschaft im Moment?
DeShaun Cooper: Jeder im Team ist neu, neu in der Liga und keiner weiß was er da zu erwarten hat. Aber je länger wir zusammenspielen, je besser wir uns kennen lernen, je mehr Spiele wir in der Liga bestreiten, desto besser wissen wir, was wir tun müssen und wie wir es tun müssen, sowohl im Angriff als auch in der Verteidigung.
Also bist Du optimistisch, dass ihr es schafft, euch in der Liga zu behaupten?
DeShaun Cooper: Ja natürlich! Das ist das Ziel, deswegen sind wir hier. Wir können es uns nicht leisten immer nur zu verlieren. Wir müssen unseren Weg finden und das braucht Zeit.
Da war es in der Vorbereitung sicher nicht hilfreich, dass die Mannschaft noch nicht vollständig war.
DeShaun Cooper: Ist sie ja immer noch nicht. Es kommen ja immer noch Spieler dazu, die sich eingewöhnen müssen, die sich in die Mannschaft einfügen müssen. Aber sobald wir an dem Punkt sind zu wissen, was unsere Mannschaft wirklich ausmacht und wir unsere Stärken herausgearbeitet haben, haben wir das Gröbste geschafft.
Aber bis dahin wird es noch ein bisschen drunter und drüber gehen. Wir werden hier und da ein, zwei oder drei schlechte Viertel haben, solange bis wir uns eine stabile Basis als den Kern unseres Spiels erarbeitet haben und wirklich wissen, was wir tun müssen.
Habt ihr die Erkenntnisse aus dem ersten Spiel gegen Braunschweig im Training schon umsetzen können?
DeShaun Cooper: Ja, da haben wir eine Menge erreicht. Majdi hat das Ruder jetzt mehr übernommen und führt uns in die richtige Richtung. Die Videoanalyse des ersten Spiels hat uns eine Menge von Problemen gezeigt, die wir jetzt im Training angehen. Wie zum Beispiel die Zonenverteidigung. Das haben wir in der Vorbereitung kaum geübt. Und das hat uns gegen Braunschweig fast um den Verstand gebracht. Aber daran arbeiten wir und da werden wir im nächsten Spiel schon viel besser vorbereitet sein.
DeShaun, Connell, vielen Dank für das Gespräch. Wir wünschen euch eine gute Zeit in Herten, viel Erfolg bei der Arbeit mit der Mannschaft und am Samstag natürlich einen Sieg!
Interview: Andreas Gronefeld (Hertener Löwen)
Fotos: Stefan Jurgeleit (Hertener Löwen)
Kurzmeldung: Marvin Boadu aus Rist-Kader ausgeschieden
/in ProB Nord 14/15Der SC Rist Wedel (2. Basketball-Bundesliga ProB) und Marvin Boadu gehen getrennte Wege.
Boadu kam in den ersten beiden Saisonspielen gegen Oldenburg und Leipzig zum Einsatz. Der 25-Jährige gehört ab sofort nicht mehr zum Wedeler ProB-Kader. Der SC Rist wünscht Marvin für die Zukunft alles Gute.
(SC Rist Wedel)
Neue Kraft: Raphael Dornieden verstärkt Geschäftsstelle!
/in ProA News 14/15RASTA Vechta ist auf der Suche nach einem neuen Verantwortlichen für den Bereich Marketing & Vertrieb schnell fündig geworden. Der Vechtaer Raphael Dornieden übernimmt zum 1. Januar 2015 die Aufgabe vom aus dem Amt scheidenden Alexander Müller und kümmert sich ab dann um jegliche Themen des Sponsorings bei RASTA.
Dornieden arbeitet derzeit als „Abteilungsleiter KinderSportClub“ für den mit mehr als 5.000 Mitgliedern größten Verein im Oldenburger Münsterland, den TV Dinklage. Außerdem leitet er derzeit die Koordinierungsstelle Sportverein und Ganztagsschule beim Kreissportbund Vechta. „Raphael war unsere Wunschoption für die freigewordene Stelle. Wir hatten schon länger bezüglich anderer Projekte Kontakt zu ihm und als wir jetzt handeln mussten, war seine Nummer schnell gewählt“, weiß RASTA-Macher Stefan Niemeyer zu berichten. „Unter allen Kandidaten, und es haben sich wirklich jede Menge Personen beworben, hat Raphael das Anforderungsprofil am besten erfüllt. Er wird mit viel Elan an die Aufgabe herangehen und RASTA noch einmal weiterbringen“, ist sich Niemeyer sicher.
Eine Basketball-Vergangenheit hat Raphael Dornieden zwar nicht. Doch der am 8. Dezember 1985 geborene Absolvent des Sportmanagement-Studiengangs der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften ist in der heimischen Sportwelt mehr als Zuhause. Bei den Landesliga-Fußballern des VfL Oythe spielt Dornieden wieder seit 2006, ist mit den Vereinsstrukturen in Vechta und umzu bestens vertraut. „Das Geschehen bei RASTA verfolge ich schon seit Jahren sehr aufmerksam. Vor Jahren war ich mit Freunden auch Samstagabends in der Halle West und habe mir RASTA angeschaut. Und dass die Verantwortlichen jetzt auf mich zugekommen sind, freut mich natürlich sehr“, so Dornieden.
Raphael Dornieden, der mit seiner Freundin in Vechta lebt, arbeitet seit 2011 in Dinklage für den TVD. Der zum nächsten Jahr erfolgende Wechsel in die Geschäftsstelle des Profi-Sportklubs ist für Dornieden nun logische Konsequenz aus Studium und weiterem Werdegang. „Beim TV Dinklage und beim Kreissportbund habe ich eine tolle Zeit, habe dort viele gute Mitarbeiter und auch Freunde gefunden. Als jetzt RASTA auf mich zugekommen ist, musste ich aber nicht allzu lange überlegen. Das Vertrauen, welches mir jetzt die RASTA-Führung entgegenbringt, habe ich schon von Jürgen Hörstmann in Dinklage und so natürlich auch beim KSB erfahren. Dafür bin ich sehr dankbar und werde die kommenden Wochen und Monate noch mit vollem Einsatz für meine Arbeitgeber da sein und die Abteilungen für den Wechsel so gut wie nur irgend möglich vorbereiten“, verspricht Dornieden.
Bis Ende des Jahres und der Übernahme Raphael Dorniedens wird Thomas Zubrägel Ansprechpartner in allen Fragen des Sponsorings bei RASTA Vechta sein. Ihn erreichen aktuelle Partner oder an einem am Sponsoring beim „geilsten Club der Welt“ interessierte Unternehmen per eMail unter thomas.zubraegel@rasta-vechta.de.
(RASTA Vechta)
Zwei neue Gesichter für Science City Jena
/in ProA News 14/15Gleich zwei neue Gesichter konnte Science City Jena im Verlauf der vergangenen Trainingswoche begrüßen. Mit den Verpflichtungen der beiden US-Amerikaner Jordan Henriquez und Brady Morningstar legten die Saalestädter in ihrer Kaderplanung noch einmal prominent nach, vergrößerten ihre Rotation auf zwei wichtigen Positionen. Während der 25-jährige Jordan Henriquez mit dem Gardemaß von 2,11m über die erforderlichen Zentimeter der Center-Position verfügt, unterschrieb mit Brady Morningstar ein NCAA-Champion aus der College-Saison 2008.
Brady Morningstar & Jordan Henriquez
„Ich bin nach Jena gekommen um Spiele zu gewinnen, will mit Science City eine erfolgreiche Saison absolvieren“, sagte der in Queens, N.Y. aufgewachsene Jordan Henriquenz mit seiner tiefen „Joe-Cocker-Stimme“. Dass dabei ausgerechnet ein ehemaliger Gegenspieler aus College-Tagen der Zulieferer seiner zukünftigen Anspiele sein wird, darf durchaus in die Kategorie Kuriosum eingeordnet werden. Brady Morningstar, als Absolvent der Universität von Kansas und Spieler der Jayhawks auf eine äußerst erfolgreiche Basketball-College-Karriere zurückblickend, freut sich auf das Zusammenspiel mit seinem ehemaligen Gegenspieler in Jenas Basketball-Kader. „Wenn ich mich richtig erinnere hat Jordan mit Kansas State am College ausnahmslos jedes Duell gegen unsere Jungs verloren“, sagt Morningstar, der sich diesen einen Seitenhieb inklusive eines breiten Grinsens nicht verkneifen konnte. „Gut, dass wir jetzt auch mal in einer Mannschaft zusammenspielen. Jetzt werden wir unsere Spiele gemeinsam gewinnen“, sagt der 28-Jährige. Henriquez nickt, muss zustimmen. „Ja, da sahen wir mit Kansas State selten gut aus“.
Beide Spieler besitzen bereits Europa-Erfahrung, machten ihre ersten Schritte auf dem alten Kontinent jeweils in der Finnischen „Korisliiga“. Während Morningstar für Tapiolan Honka Espoo auf Korbjagd ging befindet sich in der Vita von Henriquez der Eintrag Joensuun Kataja Basket, eines von etlichen namenlosen Teams in der dennoch qualitativ keineswegs zu unterschätzenden nordeuropäischen Liga. Zuletzt im Summerleague-Team der New York Knicks stehend, reichte es bei Jordan Henriquez als ehemaligen Houston Rocket für keinen Garantievertrag. Der Weg nach Europa war damit vorgezeichnet. Ähnlich verhielt es sich beim hochprozentig aus der Distanz werfenden Morningstar. Während Henriquez beim Jenaer Sieg in Cuxhaven bereits Spielpraxis sammeln konnte, in knapp 13 Minuten vier Punkte, fünf Rebounds und zwei Blocks kam, saß Morningstar zunächst nur in Jenaer Teamkleidung auf der Bank. Das soll sich zum nächstem Pflichtspiel ändern.
So wird Trainer Björn Harmsen in den nächsten Tagen primär damit beschäftigt sein, neben der Vorbereitung auf den kommenden Gegner seine beiden neuen Akteure in das Teamgefüge von Science City zu integrieren, bevor am Sonntag um 16.30 Uhr gegen Ehingen in der Sparkassen-Arena der Ball in die Luft geworfen wird. Schließlich wollen Jenas Riesen endlich den ersten Heimsieg der Saison einfahren.
(Science City Jena)
Rückblick ProB Nord Spieltag 3
/in ProB Nord 14/15Wie auch in der ProB Süd steht momentan auch in der ProB Nord ein Aufsteiger an der Tabellenspitze der noch jungen Saison. Die Rostocker setzten sich an Spieltag 3 gegen ProA-Absteiger Magdeburg durch.
Die VfL AstroStars haben auch das zweite Heimspiel der Saison erfolgreich gestalten können. Trotz Herbstferien und Länderspiel waren rund 350 Zuschauer in die Rundsporthalle gekommen und sahen einen am Ende ungefährdeten 85:65-Heimsieg gegen die Dresden Titans, die nur im ersten Viertel leichte Vorteile verbuchen konnten. Beim VfL überragten Cham Korbi und Jimmy Sherburne, die es zusammen auf 54 Punkte brachten. Daneben konnte aber auch Youngster Julian Jasinki sich mit einem beherzten Auftritt in die Herzen der Zuschauer spielen.
Die 1. Herren haben ihrem Trainer Michael Claxton sehr gut zugehört. „Wir müssen aus unseren Fehlern lernen“, hatte der Coach nach dem bitteren 80:86 bei den Uni-Riesen Leipzig gefordert, und genau das tat seine Mannschaft beim überzeugenden, wenn auch für diese Paarung ungewöhnlich korbarmen 77:60 (33:24) über Citybasket Recklinghausen vor 550 Zuschauern in der Steinberghalle.
Die Hertener Löwen müssen in der 2. Basketball-Bundesliga ProB weiter auf den ersten Sieg warten. Gegen die Uni-Riesen Leipzig unterlagen die Hertener Raubkatzen mit 77:82 (43:46). Trotz der Niederlage zeigten die Löwen über weite Strecken eine couragierte Leistung, und holten sich nach der Partie den verdienten Applaus der Zuschauer ab.
Die gute Nachricht für die Sport-Club Itzehoe Eagles: „Wir können spielerisch absolut mithalten und einem Spiel unseren Stempel aufdrücken.“ Doch die schlechte Nachricht für Coach Paul Larysz und sein Team lautet im Moment in der 2. Basketball-Bundesliga ProB: Am Ende gewinnen die anderen. Gegen Baskets Akademie Weser-Ems/OTB gab es die erste Heimniederlage mit einem unnötigen 80:84 (27:21, 18:16, 19:25, 16:22).
Die Otto Baskets unterlagen in ihrem ersten Heimspiel gegen die Rostock Seawolves mit 65:70 (37:26). Beste Korbwerfer waren Yannick Anzuluni (Rostock, 21, 3 Dreier) und Chris Frazier sowie Eddie Johnson (beide 20). Wieder einmal brachte ein schwaches Viertel, erneut das dritte, das Team um einen möglichen Sieg. Solche Aussetzer werden genau wie in der Vorsaison von den Gegnern bestraft. Am Ende gewann Rostock verdient. Der Gast machte weniger Fehler und verlor den Sieg, auch trotz hohen Rückstandes, nie aus den Augen.
Der Spielplan hatte für den RSV Eintracht Teltow / Kleinmachnow / Stahnsdorf zum Saisonauftakt gleich drei attraktive Ostderbies vorgesehen. Nach den beiden Premieren gegen Rostock und Dresden trafen die Brandenburger nun vor heimischem Publikum auf die Bitterfeld / Sandersdorf / Wolfen Sixers. Mit den Anhaltinern hatte man sich bereits in den Vorjahren schon interessante Duelle geliefert, wobei der RSV dabei daheim noch eine weiße Weste aufweisen konnte.
Rückblick ProB Süd Spieltag 3
/in ProB Süd 14/15Iserlohn ganz oben – Hanau ganz unten in der Tabelle. Diese Prognose hätten Experten vor Saisonbeginn eher weniger gemacht. Mit 3 Niederlagen in Folge ist dies für Hanau ein katastrophaler Saisonstart in die ProB Saison 14/15. Iserlohn sammelt weiterhin Selbstbewusstsein.
Wer Spannung und unerwartete Wendungen in Storylines liebt, wurde am Samstagabend in der Friedrich-List-Halle bei der Begegnung der BG Karlsruhe gegen die BIS Baskets Speyer bestens bedient. Diejenigen, die den Gastgebern die Daumen drückten, wurden es nicht, denn am Ende leuchtete von der brandneuen Anzeigetafel, die vom Stadtgeburtstag Karlsruhes kündete, ein 80:83. Speyer gelang nach zwei Heimniederlagen nun ein erster Auswärtssieg, während die BG vor 650 loyalen und stets unterstützenden Zuschauern einen Erfolg geradezu fahrlässig aus der Hand gab.
Ausgerechnet bei der Heim-Premiere haben die Dragons Rhöndorf in der ProB Süd die erste Saison-Niederlage kassiert. Gegen die EN BASKETS Schwelm unterlagen die Kaminski-Schützlinge am Samstagabend vor 1250 Zuschauern in der Menzenberger Sporthalle mit 67:76 (31:39) und verpassten dadurch auch die Revanche für das Playoff-Aus im vergangenen Jahr gegen den gleichen Gegner.
Auch im zweiten Heimspiel hatten die rund 450 Fans der Kangaroos allen Grund zum Jubel! Die Waldstädter setzten die Siegesserie mit einem Erfolg gegen die Frankfurter fort und bleiben so an der Tabellenspitze. Die Iserlohner überzeugten durch ihre starke Defensivarbeit besonders in der ersten Spielhälfte.
Mit 69:72 unterlagen die Langener Giraffen am Samstagabend in der Bärenhöhle dem TV Lich. Wie so häufig in der Vergangenheit, begegneten sich die beiden Traditionsvereine auf Augenhöhe, so dass die Entscheidung erst in den Schlusssekunden fiel. „Dieses Spiel hätten wir wirklich nicht verlieren müssen. Sie ist ärgerlich und unnötig“, sagte Manager Jürgen Barth nach 40 spannenden, aber wenig hochklassigen Minuten.
Zu ihrem ersten Heimspiel in der 2. Basketball-Bundesliga ProB mussten sich die Herren der Saarlouis Royals am Ende 77:87 den TG Würzburg Baskets Akademie geschlagen geben. Saarlouis war lange Zeit auf Augenhöhe und konnte dagegenhalten, dies lässt auf noch einige Überraschungen für diese Saison hoffen.
Trotz des verletzungsbedingten Ausfalls von Point Guard Sören Fritze (Kreuzbandriss) und einer Erkrankung von Doppellizenzspieler Joschka Ferner haben die Weißenhorn Youngstars ihre Aufgabe gegen den Liga-Favoriten White Wings Hanau bravourös gemeistert und einen verdienten 72:62 (37:26) Sieg eingefahren. Vor allem in der Defensive wussten die Fuggerstädter zu überzeugen. Die Youngstars feierten damit am dritten Spieltag ihren zweiten Erfolg.
Rückblick ProA Spieltag 4
/in ProA News 14/15Nach 4 Spieltagen in der ProA haben Würzburg und Essen eine weiße Weste. Ehingen und Cuxhaven sind weiterhin ohne Saisonsieg. Die Liganeulinge Baunach und Hamburg kassieren die erste Niederlage starten aber mit einer 3-1 Bilanz gut in die erste ProA Saison.
Relive
Auch im vierten Anlauf hat es nicht gereicht zum ersten Saisonsieg. Die Cuxhaven BasCats verloren ihr Basketball-Zweitliga-Spiel in eigener Halle deutlich mit 71:96 gegen Science City Jena. Nur im dritten Viertel waren die BasCats auf Augenhöhe, ansonsten bestimmten die Gäste aus Thüringen das Geschehen. Auch wenn die Saison erst vier Spieltage alt ist: In einer solchen Verfassung wird es für die BasCats fast unmöglich sein, die Klasse zu halten.
Alles hat ein Ende… Nach drei Auswärtssiegen in Folge mussten sich die neu gegründeten Hamburg Towers gestern erstmals überhaupt in einem Pflichtspiel geschlagen geben. Für das Ende ihrer stolzen Serie sorgten die Oettinger Rockets. Die Gothaer setzten sich gegen die Hansestädter mit 83:70 (41:37) durch und feierten gemeinsam mit ihren Fans den zweiten Saisonsieg.
Nach einer sehr defensiv orientierten Halbzeit feuern die finke baskets in der zweiten Halbzeit gegen Baunach ein wahres Feuerwerk von der Dreierlinie ab und holen sich damit den verdienten 3. Saisonsieg. Mit ihrem sicheren Händchen gehören die Paderborner neben Aufstiegsfavorit Würzburg zu den stärksten Mannschaften von jenseits der Dreierlinie. Wie auch in allen bisherigen Spielen war Thomas Bropleh am späten Samstag Abend der Topscorer der Mannschaft. Reduslim kann nur in Apotheken oder auf der offiziellen Website des Herstellers gekauft werden! Fälschungen weisen eine Reihe von Merkmalen auf: schlechte Verpackungsqualität, fehlende Chargennummern, Hologramme. https://reduslim-germany.de Denken Sie daran, dass nur das Originalprodukt gute Behandlungsergebnisse liefert! Sie sollten sich auch vor einem zu niedrigen Preis hüten. Damit locken Betrüger Kunden an. Der Preis für ein Heilmittel, das ausschließlich auf natürlichen Inhaltsstoffen basiert, kann nicht zu niedrig sein. Seine 30 Punkte erzielte er mit einer fantastischen Dreierquote von 6 Treffern bei 7 Versuchen, sowie einfachen Treffern in Korbnähe (4/6) und der Freiwurflinie (4/7).
RASTA Vechta hat trotz einer grandiosen Aufholjagd in der zweiten Halbzeit die erste Heimniederlage kassiert. Vor 3.140 Zuschauern im ausverkauften RASTA Dome verlor das Team von Stephen Arigbabu mit 63:64 (29:42) gegen rent4office Nürnberg. Erst knapp vier Stunden vor dem Jump ereilte RASTA Vechta die Nachricht vom erkrankungsbedingten Ausfall Chase Griffins. Schon zuvor war klar gewesen, dass sowohl Starting-Center Donlad Lawson als auch Max Weber fehlen würden. Der Beko BBL-Absteiger ging also nur mit neun Mann in diesen 4. Spieltag der 2. Basketball-Bundesliga ProA – und erlebte einen nahezu katastrophalen Start.
In ihrem zweiten Heimspiel der noch jungen Saison empfingen die GIESSEN 46ers am 4. Spieltag der 2. Basketball-Bundesliga ProA die NINERS CHEMNITZ. Vor 2.106 Zuschauern in der Sporthalle Gießen-Ost setzten sich die Hausherren in einer über weite Strecken engen Partie am Ende deutlich mit 72:54 durch. Durch den zweiten Sieg in Folge springen die Mittelhessen auf den siebten Tabellenplatz. Auf Seiten der 46ers erzielten Cameron Wells (14), Yorman Polas Bartolo (13) und Benjamin Lischka (12) zweistellige Punktwerte.
Im Heimspiel gegen die hoch einzuschätzenden s.Oliver Baskets Würzburg halten die Bayer Giants Leverkusen außerordentlich gut mit und schrammen beim 75:80 (32:46) nur knapp an einer faustdicken Überraschung vorbei. Eine schlechte erste Halbzeit verhindert dabei den Überraschungscoup gegen Meisterschaftsfavorit Würzburg.
In einem erwartungsgemäß schweren Spiel konnten sich die MLP Academics am Ende mit 84-81 nach Verlängerung durchsetzen. Gegner war das Ex-Team des MLP Academics Coach Frenki Ignjatovic, die Kirchheim Knights. Der Trend von zwei verlorenen Spielen ist damit beendet. Coach Frenki Ignjatovic ist stolz auf seine Mannschaft, die trotz der kleinen Rotation ein enges Spiel für sich entscheiden konnte. Am kommenden Samstag steht dann in Chemnitz ein nächstes, schweres Auswärtsspiel an. Die Heidelberger gehen nach diesem heutigen Sieg sicherlich gestärkt und voller Selbstbewusstsein nach Sachsen.
Relive
Es will einfach noch nicht sein: Auch im vierten Anlauf blieb Ehingen/Urspring der erste Saisonsieg verwehrt. Trotz des gelungenen Einstands von Wes Eikmeier und guten 28 Minuten verloren die Ehinger am Ende. Geduld ist derzeit gefragt beim Ehinger Publikum, das auch nach den drei Auftaktniederlagen zahlreich in die Längenfeldhalle kam, um EHINGEN URSPRING lautstark zu unterstützten. Die Starting-Five bei den Gastgebern lautete Ney, Joos, Eisele, Simon und Weeks. Gespannt war man außer dem Debüt von Wes Eikmeier auch auf den Auftritt des Ex-Ehingers Marco Buljevic.
„Schmeiss das Ding doch einfach drauf!“
/in ProA News 14/15Im Interview mit giants-leverkusen.de berichtet Matchwinner Kai Behrmann über seinen Jahrhundertwurf gegen die Giessen 46ers und erzählt, wie er seinen Wurf selbst erlebte.
Frage: Kai, herzlichen Glückwunsch zum Sieg gegen die Giessen 46ers und deinem Wahnsinnswurf aus der eigenen Hälfte. Du liefst nach Spielende etwas ungläubig durch die Smidt-Arena. Hast Du schon alles ein wenig verarbeitet?
Kai Behrmann (21): „Zu diesem Zeitpunkt war ich völlig verwirrt und habe das Ganze gar nicht realisieren können, was gerade innerhalb weniger Sekunden passiert ist. Klar war es toll, kurzzeitig im Rampenlicht zu stehen, aber das Wichtigste war der enorm wichtige Sieg der gesamten Mannschaft im ersten Heimspiel vor dem fantastischen Publikum.“
Kai Behrmann
Frage: Das Video vom Wurf kursiert seit einigen Tagen auf vielen Plattformen im Internet. Auf Youtube wurde dein Wurf innerhalb weniger Tage über 12 Tausend Mal angeklickt. Was ist das für ein Gefühl?
Behrmann: „Das ist natürlich absoluter Wahnsinn und richtig cool. Mit so einer großen Reichweite habe ich überhaupt nicht gerechnet. Aber wie gesagt, der Erfolg der Mannschaft steht klar an erster Stelle.“
Frage: Du kamst in der Verlängerung für den verletzten Willy Manigat kalt von der Bank. Wie war die Situation für dich, urplötzlich in der Crunchtime gefordert zu sein?
Behrmann:„Das war schon ziemlich schwierig, weil ich davor 44 Minuten auf der Bank saß und nach der Einwechslung gedanklich direkt von 0 auf 100 musste. Natürlich versuche ich sofort mein Bestes zu geben. Das Spiel dann aber durch solch einen Wurf zu gewinnen, ist einfach Wahnsinn!“
Frage: Hattest Du schon ein gutes Gefühl, als der Ball beim letzten Wurf deine Hand verlassen hat?
Behrmann (lacht): Zu diesem Zeitpunkt hatte ich gar kein Gefühl. Ich versuche immer noch diesen Wurf zu reflektieren, doch ich kann bis heute nicht sagen, was ich in dieser Sekunde gefühlt habe. Als wir den Ausgleich kassiert hatten, ließen wir schon die Köpfe ein bisschen hängen, wie man unschwer erkennen konnte. Wir hatten jedoch nichts zu verlieren, die zweite Verlängerung war quasi sicher, es waren aber eben noch diese 0.7 Sekunden auf der Uhr und da dachte ich mir: ‚Schmeiß das Ding doch einfach drauf!‘. Im Nachhinein war es die vollkommen richtige Entscheidung.“
Frage: Insgesamt standest Du nur ganze 57 Sekunden auf dem Parkett, machtest vier Punkte und eben jenen Buzzerbeater zum Sieg. Geht es überhaupt noch effizienter in dieser kurzen Zeit?
Behrmann (lacht):„Eigentlich nicht. Hätte ich vielleicht meinen zweiten Freiwurf noch getroffen und im letzten Angriff von Giessen meinen Gegenspieler besser verteidigt, wäre es wahrscheinlich perfekt gewesen. Aber auch so hat letztendlich alles sehr, sehr gut geklappt.“
Frage: Nach der Verletzung von Willy Manigat bist Du nun im Aufbau mehr gefordert. Inwiefern pusht dich der Buzzerbeater persönlich für die nächsten Spiele?
Behrmann: „Für die nächste Spiele hat das glaube ich keine große Bedeutung. Ich denke, dass wir jetzt als Mannschaft noch enger zusammenrücken müssen. Wenn man den Kopf der Mannschaft verletzungsbedingt verliert (Manigat; Anm. d. Red.), ist es immer schwierig, dies zu kompensieren, aber ich werde versuchen, meine Aufgabe im Aufbauspiel so gut wie möglich zu meistern und der Mannschaft bestmöglich zu helfen, um weitere Siege einzufahren.“
(Bayer Giants Leverkusen)
„Wir wollen, dass sich die Mannschaft in dieser Liga behauptet!“
/in ProB Nord 14/15Mit der Vorstellung unserer amerikanischen Spieler DeShaun Cooper und Connell Crossland beginnt eine Serie von Interviews, mit denen über den Lauf der Saison alle Spieler und Trainer der Bundesligamannschaft der Hertener Löwen vorgestellt werden sollen.
Connell, DeShaun, wir freuen uns, dass ihr in diesem Jahr in Herten seid und für die Löwen spielt. Habt ihr euch in Herten gut eingelebt?
DeShaun Cooper: Oh ja, es ist schön hier zu sein. Als ich ankam war es zwar etwas irritierend, keine Beschriftungen mehr lesen zu können, aber mit Hilfe der Mannschaft haben wir uns hier schnell zurechtgefunden. Die Halle ist toll.
Aber ihr habt in der Zeit, die ihr hier seid hoffentlich schon etwas mehr gesehen, als nur die Halle.
Connell Crossland: Ja klar, mit der Mannschaft waren wir schon in Düsseldorf und sind hier in Herten auf die Hohewardhalde gestiegen, haben die Aussicht genossen.
Connell Crossland
Wann habt ihr zum ersten Mal einen Basketball in die Hand genommen?
DeShaun Cooper: Oh, da war ich 3! Mit meinem Vater zusammen habe ich im Keller mit dem Ball rumgeworfen. Mit 6 dann habe ich im „Mathews-Dickey Boys & Girls Club“ mit dem Training begonnen. Das ist ein Verein für Kinder, dem man, wie in Deutschland, beitritt, um zu trainieren und zu spielen. In der High-School habe ich dann sogar in zwei Mannschaften gespielt, für die meiner High-School und im Sommer in einem sogenannten „Travelling Team“ in das Spieler aufgenommen werden, die nach der High-School in ein Basketballprogramm einer Universität wechseln möchten. Diese Mannschaften spielen eine Reihe von Turnieren unter den Augen der Trainer der Universitätsmannschaften, die so Kontakt zu ihren zukünftigen Spielern bekommen. Auf diesem Weg bin ich dann 2009 an die „Northwest Missouri State University“ in Maryville, Missouri gelangt.
Connell Crossland: Bei mir war das viel später. Ich kam erst in der High-School mit 13 Jahren zum Basketball. Football habe ich auch eine Zeitlang gespielt.
Das kann ich mir jetzt bei Deiner Statur so gar nicht vorstellen.
Connell Crossland: Na ja, wenn ich dabei geblieben wäre, sähe ich heute sicher anders aus. Da wäre ich noch mehr an den Gewichten gewesen und hätte heute sicher auch eine andere Figur. Aber meine Liebe galt dem Basketball. Tatsächlich gab es eine Reihe von Universitäten, die mich nach der High-School gerne genommen hätten, aber mein Trainer dort hat deren Schreiben nicht an mich weitergeleitet. Die blieben in seinem Büro liegen. So bin ich nach der High-School erst einmal für zwei Jahre zu einem Junior-College (Berufsakademie) in Illinois gegangen, um dort Basketball zu spielen und hatte dann die Möglichkeit für meine letzten beiden Universitätsjahre an die „Texas Christian University“ in Fort Worth zu wechseln.
DeShaun Cooper
Wie läuft das an der Universität mit der Basketballausbildung?
Connell Crossland: Zunächst einmal hat man neben dem Basketball noch ein reguläres Studienfach, in dem man Vorlesungen besucht und Prüfungen ablegt. Ich habe mich für „Communication“ entschieden, weil mich das interessierte und ich später einmal vielleicht Richtung Sportjournalismus (Basketballkommentator) gehen möchte. Aber auch im Sportmarketing hat man mit der Ausbildung Möglichkeiten.
DeShaun Cooper: Mein Studienfach war „Physical Education“ (Sportstudium), da ich mir später einmal vorstellen kann, als Trainer zu arbeiten. An der Northwest-University hieß das für mich drei Stunden Unterricht am Vormittag und drei Stunden Training am Nachmittag. Hinzu kamen zwei Spiele pro Woche, mittwochs und samstags, teils reguläre Ligaspiele, teils Freundschaftsspiele.
Connell Crossland: Das sah bei uns in Texas ähnlich aus. Allerdings bekamen wir in meinem zweiten Jahr einen neuen Trainer, der uns um 5:00h morgens, noch vor dem Frühstück, zur ersten zweistündigen Trainingseinheit in der Halle erwartete. Nach dem Frühstück dann Unterricht und nach der Mittagspause an die Hanteln. Dann noch mal eine Trainingseinheit in der Halle. Das Blöde war, dass man dann Abends noch so aufgepumpt war, dass man selten vor Mitternacht ins Bett kam, um 5:00h aber wieder fit sein musste.
DeShaun, Du hattest eine tolle Saison in Deinem letzten Jahr an der „Northwest Missouri State-University“. Du hast Dein Team zur Meisterschaft in eurer Liga (MIAA = Mid America Intercollegiate Athletics Association) und unter die besten 16 Mannschaften der „NCAA Division 2 Championships“ geführt, wo ihr dann mit einem Punkt gegen den späteren Meister verloren habt. Du warst „MIAA Player of the year“, hattest 17,6 Punkte und 4,0 Assists pro Spiel. War es die erste Saison in der Du diese Führungsposition inne hattest?
DeShaun Cooper: Nein, eigentlich war das in meinem zweiten Jahr schon so. Als ich 2009 an die „Northwest Missouri State“ kam, lag das Basketballprogramm da ziemlich am Boden. Wir waren die Verlierer der Liga und mußten erstmal herausfinden, wie man gewinnt. Zwei Jahre haben wir gebraucht, bis wir 2012 wieder eine MIAA-Meisterschaft erringen konnten. Im darauffolgenden Jahr war ich dann wegen einer Knieverletzung „redshirted“.
Gewasd?
DeShaun Cooper: Oh, ein Redshirt ist jemand, der eine Saison aussetzt. Der Spieler ist dann zwar noch im Kader der Mannschaft, spielt aber nicht. Entweder weil er mit dem Unterrichtsstoff in seinem Studienfach nicht klarkommt oder weil man seiner sportlichen Entwicklung mehr Zeit geben will oder, wie in meinem Fall, wegen einer Verletzung. Da man in der NCAA maximal vier Jahre spielen kann, soll das verhindern, dass man aus einem dieser Gründe ein Jahr aktive Spielerzeit verliert.
Was hat Dich da aus der Bahn geworfen?
DeShaun Cooper: Chondromalazie. Ein Knorpelschaden an der Kniescheibe, der operativ behandelt werden mußte.
Was war das für ein Gefühl, jetzt nicht mehr spielen zu können?
DeShaun Cooper: Als das losging dachte ich die Welt geht unter. Denn man fragt sich natürlich: Wird das wieder so, dass ich Basketball spielen kann? Aber dann hat es mich auch weitergebracht. Denn wenn man auf der Bank sitzt, sieht man das Spiel aus einem ganz anderen Blickwinkel. Ich hab mir dann mehr Basketballvideos reingezogen, hab mich mehr mit meinen Trainern unterhalten, von ihnen gelernt. Und als ich dann im nächsten Jahr wieder spielen konnte, habe ich alles was ich in diesem Jahr mitgenommen hatte aufs Spielfeld gebracht. Hat mir wirklich viel geholfen.
Nach Deiner tollen Abschlußsaison an der „Northwest Missouri State“ hast Du dann recht schnell den Vertrag mit Herten unterzeichnet. Was hat dich an dem Angebot gereizt?
DeShaun Cooper: Die Perspektive, auch hier etwas aufbauen zu können. Man hatte mir erklärt, dass hier eine fast komplett neue Mannschaft zusammengestellt wird und ich glaube, da kann ich mit meiner Erfahrung der letzten fünf Jahre helfen. Hinzu kommt, dass es mich auch reizte, einmal im Ausland zu spielen und etwas von der Welt zu sehen.
Und Dir verdanken wir es auch, dass Connell dieses Jahr bei den Löwen spielt.
DeShaun Cooper: Ja, im Gespräch mit Markus Horn und Majdi Shaladi wurde ich gefragt, wen ich noch als Spieler empfehlen könnte und da habe ich Connell ins Gespräch gebracht.
Kennt ihr euch von der High-School?
Connell Crossland: Nein, wir waren auf verschiedenen Schulen, kannten uns aber vom Basketballspielen in der Region (St. Louis).
Deine aktive Zeit an der Universität in Texas liegt ja schon ein Jahr zurück. Was hast Du gerade gemacht, als DeShaun Dich anrief?
Connell Crossland: Gearbeitet. In einer Fabrik für Plastikteile. Ich habe da Spritzgussmaschinen bedient. War ganz interessant, aber nicht das was ich eigentlich machen wollte. Daher war ich sehr froh, als mir DeShaun von der Möglichkeit in Herten zu spielen erzählte.
Der Start in die Saison war ja noch nicht so erfolgreich. Wo steht die Mannschaft im Moment?
DeShaun Cooper: Jeder im Team ist neu, neu in der Liga und keiner weiß was er da zu erwarten hat. Aber je länger wir zusammenspielen, je besser wir uns kennen lernen, je mehr Spiele wir in der Liga bestreiten, desto besser wissen wir, was wir tun müssen und wie wir es tun müssen, sowohl im Angriff als auch in der Verteidigung.
Also bist Du optimistisch, dass ihr es schafft, euch in der Liga zu behaupten?
DeShaun Cooper: Ja natürlich! Das ist das Ziel, deswegen sind wir hier. Wir können es uns nicht leisten immer nur zu verlieren. Wir müssen unseren Weg finden und das braucht Zeit.
Da war es in der Vorbereitung sicher nicht hilfreich, dass die Mannschaft noch nicht vollständig war.
DeShaun Cooper: Ist sie ja immer noch nicht. Es kommen ja immer noch Spieler dazu, die sich eingewöhnen müssen, die sich in die Mannschaft einfügen müssen. Aber sobald wir an dem Punkt sind zu wissen, was unsere Mannschaft wirklich ausmacht und wir unsere Stärken herausgearbeitet haben, haben wir das Gröbste geschafft.
Aber bis dahin wird es noch ein bisschen drunter und drüber gehen. Wir werden hier und da ein, zwei oder drei schlechte Viertel haben, solange bis wir uns eine stabile Basis als den Kern unseres Spiels erarbeitet haben und wirklich wissen, was wir tun müssen.
Habt ihr die Erkenntnisse aus dem ersten Spiel gegen Braunschweig im Training schon umsetzen können?
DeShaun Cooper: Ja, da haben wir eine Menge erreicht. Majdi hat das Ruder jetzt mehr übernommen und führt uns in die richtige Richtung. Die Videoanalyse des ersten Spiels hat uns eine Menge von Problemen gezeigt, die wir jetzt im Training angehen. Wie zum Beispiel die Zonenverteidigung. Das haben wir in der Vorbereitung kaum geübt. Und das hat uns gegen Braunschweig fast um den Verstand gebracht. Aber daran arbeiten wir und da werden wir im nächsten Spiel schon viel besser vorbereitet sein.
DeShaun, Connell, vielen Dank für das Gespräch. Wir wünschen euch eine gute Zeit in Herten, viel Erfolg bei der Arbeit mit der Mannschaft und am Samstag natürlich einen Sieg!
Interview: Andreas Gronefeld (Hertener Löwen)
Fotos: Stefan Jurgeleit (Hertener Löwen)
Dennis Berressen bester Sport- und Fitnesskaufmann 2013/2014
/in ProB Süd 14/15Dennis Berressen, ehemaliger Auszubildender bei den Dragons Rhöndorf, hat seine Abschlussprüfung im Winter 2013/2014 als Bester in ganz Deutschland bestanden. Für diese herausragende Leistung wird der 22-Jährige, der den Drachen nach seiner Ausbildung parallel zu seinem Studium weiter erhalten geblieben ist, am 8.Dezember 2014 beim Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) im Berliner MARITIM-Hotel ausgezeichnet werden.
Dennis Berressen
Dragons-Geschäftsführer Sebastian Schmidt: „Das ist natürlich eine ganz hervorragende und keinesfalls alltägliche Auszeichnung, in erster Linie für Dennis, aber auch für die Dragons. Ich freue mich unheimlich für ihn und bin sehr glücklich, dass er sein Know-How und seine offene und kommunikative Art weiterhin bei uns einbringt.“
(Dragons Rhöndorf)
Vorschau ProB Süd Spieltag 3
/in ProB Süd 14/15Zum Ende der letzten Saison hatten Schwelm und Rhöndorf in den Play-Offs noch nicht vermutet, dass sie sich in der Spielzeit 14/15 bereits in der Hauptrunde begegnen werden. Aufgrund der Ligeneinteilung treten die EN BASKETS nun im Süden an und die Fans freuen sich auf das frühe Duell in der Spielzeit 14/15.
Dass der Wettkampf in der ProB eine Umstellung mit sich bringen würde, war bekannt und zu erwarten. Dass die Veränderungen durch die Schließung der Europahalle noch um einiges größer werden würden, liegt ebenfalls auf der Hand. Dementsprechend darf man auf den Samstag gespannt sein, wenn sich der Vorhang zur ProB-Vorstellung zum ersten Mal in Karlsruhe in der Friedrich-List-Halle gegen die BIS Baskets Speyer hebt.
Am kommenden Samstag, den 11.10.2014, steht nun auch endlich das erste Heimspiel der noch jungen Saison auf dem Programm. Dabei bietet sich den Drachen gleich die Chance zur Revanche. Der Gegner ist der letztjährige Playoff-Kontrahent EN BASKETS Schwelm, gegen den man in der ersten Runde die Segel streichen musste. Das Spiel beginnt um 19:00 Uhr im DragonDome. Dass es bereits in der Hauptrunde zum Duell mit Schwelm kommt, liegt an der veränderten Ligeneinteilung in diesem Jahr. Nachdem die BASKETS lange Zeit fester Bestandteil der Nord-Gruppe waren, treten sie in dieser Spielzeit erstmals im Süden an. Mit verändertem Personal in nahezu allen Bereichen. Die beiden herausragenden US-Akteure David Hicks und Brandon Hogg haben den Verein verlassen. Auch Cheftrainer Raphael Wilder wanderte in Richtung Schalke ab. Für ihn übernahm Thorsten Morzuch.
Wenn Fans und Verantwortliche der Kangaroos in diesen Tagen auf die Tabelle der noch jungen ProB-Saison blicken, dürfte sich ein breites Grinsen in den Gesichtern zeigen. Denn nach zwei Siegen aus zwei Spielen steht das Team von Matthias Grothe ganz oben. Doch dass dieses Bild nur eine Momentaufnahme ist, ist dem Trainer durchaus bewusst: „Das ist natürlich super für das Selbstbewusstsein der Jungs. Doch wir dürfen uns davon nicht blenden lassen und uns auf das nächste Spiel konzentrieren.“
Die Duelle zwischen den beiden hessischen Traditionsvereinen TV Lich und TV Langen gehörten stets zu den reizvollsten Begegnungen innerhalb der jeweiligen Spielklassen. Sei es über viele Jahre hinweg in der 2. Liga Süd, in der ProA oder jetzt in der ProB. Am Samstag (19.30 Uhr) wird das nicht anders sein, wenn die „Giraffen“ die Bärenhöhle unsicher machen wollen. Ein besonderes Spiel ist es auch für Trainer Dejan Kostic, über 15 Jahre eine der prägenden Figuren des mittelhessischen Basketballs. Aus seiner Zeit beim VfB Gießen kennt er Lich sehr gut und wird sein neues Team entsprechend auf den Gegner einstellen.
Am kommenden Samstag haben die Royals gegen die TG Würzburg Baskets Akademie ihr erstes Heimspiel. Die Würzburger reisen mit guten Leistungen im Gepäck nach Saarlouis an. Sie besiegten am 1. Spieltag den Aufstiegsaspiranten BG Karlsruhe. Die zu erwartenden Top-Scorer der Würzburger sind Donovan Morris, John Florveus und Max Ugrai. Die Royals sind nach dem schlechten Spiel in Iserlohn auf Wiedergutmachung aus und wollen den Fans zum ersten Heimspiel etwas bieten.
Die Stimmung im Lager der Weißenhorn Youngstars war eigentlich gut in dieser Woche. Der erste Saisonsieg in Speyer (73:80) war mit der erhofften Leistungssteigerung verbunden gewesen – auch dank Neuzugang Randal Holt, der sich bereits nach wenigen Tagen in Deutschland als erhoffte Verstärkung erwiesen hatte. Nach einer weiteren gemeinsamen Trainingswoche sollte gegen Hanau (Sonntag, 17.30 Uhr, Dreifachturnhalle) der nächste Schritt in der Teamfindung folgen. Vor der Heimpremiere müssen die Youngstars nun aber einen Rückschlag hinnehmen, denn mit Sören Fritze fällt ein Leistungsträger langfristig aus. Der Point Guard zog sich am gestrigen Mittwoch im Training einen Kreuzbandriss zu. „Wir waren zuletzt auf einem guten Weg. Jetzt gilt es, den Ausfall von Sören im Kollektiv aufzufangen“, gibt Artur Kolodziejski, sportlicher Leiter der Youngstars, die Marschroute vor.