Ausschreibung „Spielerstipendium“ des Deutschen Basketball Ausbildungsfonds e.V.

Talent und Ehrgeiz allein sind nicht alles. Denn auf dem Weg zum Profi-Basketballer wartet eine Vielzahl weiterer großer Herausforderungen. Gibt es einen Zugang zu individuellem Training? Erhalte ich Unterstützung durch Mentaltrainer oder Sportpsychologen? Mit wem wird der mittelfristige Karriereplan besprochen? Die optimale Förderung der jungen Athleten zu definieren und zu gestalten, entscheidet in unzähligen Trainings- und Spielsituationen mit über den Unterschied zwischen Erfolg und Misserfolg. Und am Ende über den Verlauf einer gesamten Karriere.

Zur Saison 2023/24 wird der Deutsche Basketball Ausbildungsfonds e.V. erstmalig ein Spielerstipendium vergeben. Die Ausschreibung richtet sich an talentierte einheimische oder denen gleichgestellte Nachwuchsbasketballer auf dem Weg in den Profibereich.

Die enorme Bedeutung eines Spielerstipendiums führt Marvin Willoughby, Geschäftsführer Sport Veolia Towers Hamburg und Mitglied des Ausbildungsausschuss weiter aus:

„Wir haben zahlreiche Kinder und Jugendliche in den Vereinen in unserem Land. Neben sportlichen Fähigkeiten sind es vor allem Herz, Willen und Durchhaltevermögen, die über den Fortgang des Karriereweges der talentierten einheimischen oder denen gleichgestellten Nachwuchsbasketballer entscheiden.

Finanzielle Möglichkeiten dagegen sollen und dürfen keinen Einfluss auf die Talententwicklung haben.

Wir in Hamburg verbinden nun seit fast 20 Jahren Sport und Sozialarbeit. Die Erfahrungen zeigen, dass finanzielle Möglichkeiten eine der größten Hürden für die Entwicklung junger Sportler und Sportlerinnen sind. Dass alle Vereine, die den Ausbildungsfonds unterstützen, mit dem Spielerstipendium nun eine Möglichkeit geschaffen haben, sozioökonomische Ungleichheiten auszugleichen und noch mehr Talenten auf ihrem Weg eine Förderung zukommen lassen, finde ich absolut begrüßenswert.“

Für die Bewerbung sind die folgenden Kriterien zu beachten:

  • 3.000 € p.a. für maximal 3 Jahre.
  • Altersgrenze: U24 bei Beendigung des Stipendiums .
  • Erforderlich ist eine überzeugende Bewerbung mit sportlichem und schulischem Lebenslauf inklusive Budgetplanung und voraussichtlichem Zeitplan für die sportliche Ausbildung.
  • Auszahlungen werden nur gegen Rechnung über tatsächlich entstandene Kosten vorgenommen. Es werden nur Maßnahmen und Ausgaben gefördert, die dem jeweiligen individuellen Stipendiumsziel dienlich sind.
  • Bereitschaft zur Mitgestaltung bei Nachwuchsthemen des Deutschen Basketball Ausbildungsfonds e.V.

Das Stipendium will bewusst keinem einheitlichen, exakt festgelegten Ausbildungsplan folgen, sondern wird auf Grundlage der eingereichten Bewerbungen vergeben. Über die Vergabe des Stipendiums entscheidet der Ausbildungsausschuss.

Bewerbungen sind bis zum 30.09.2023 per E-Mail zu richten an sport@easycredit-bbl.de.

Leo Hampl verlängert, Ben Defty zieht es in die USA

Zuvor konnten die TKS 49ers bereits den Verbleib von einigen Spielern sowie dem Trainerstaff veröffentlichen. In diese Liste ergänzt werden kann nun auch Center Leo Hampl. Gleichzeitig steht zudem jedoch ein weiterer Abgang des Teams fest: Youngster Ben Defty verlässt die 49ers nach einer Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB gen USA.

Der erst 18 Jahre alte Ben Defty wurde im letzten Sommer nach vielversprechenden Leistungen im NBBL-Team der Berlin Braves Baskets von Headcoach Vladimir Pastushenko in den Kader der TKS 49ers gelotst. Hier sollte er erste Erfahrungen im höherklassigen Herrenbereich sammeln und den 49ers mehr Tiefe in der Big Man Rotation verschaffen. Dies ist definitiv gelungen: Defty kam diese Saison trotz der Dreifachbelastung mit der NBBL sowie 2. Regionalliga zu 15 Einsätzen in der ProB. Sein statistisch bestes Spiel absolvierte er auswärts in Schwelm, wo er in 15 Minuten Einsatzzeit sechs Punkte ohne Fehlwurf, zwei Rebounds und damit einen Effektivitätswert von acht auflegte. Nun zieht es den 2,10 Meter großen Youngster in den US-Bundesstaat Connecticut. Dort wird er versuchen, sein Potenzial an einer Prep School weiter auszuschöpfen. Erst kürzlich war Defty zudem mit der deutschen U18-Nationalmannschaft bei der Europameisterschaft in Serbien aktiv. Wir drücken die Daumen für die nächsten Schritte deiner Basketballkarriere und wünschen dir alles Gute für die Zukunft, Ben! 

Ein weiterer Big Man aus den Reihen der TKS 49ers hat sich hingegen dafür entschieden, mindestens eine weitere Saison in der ProB im Einsatz zu sein. Leo Hampl wird trotz seines jungen Alters von 22 Jahren bereits seine fünfte Saison für die 49ers bestreiten. Vergangene Saison spielte er in der Rolle des Backup-Centers durchschnittlich knapp 16 Minuten pro Partie und damit die meisten, seit er sich dem Team 2019 angeschlossen hat. In dieser Einsatzzeit erzielte Hampl 5,4 Punkte bei knapp 55 Prozent Feldwurfquote und holte 2,5 Rebounds im Schnitt. Seine beste Leistung erbrachte er am zweiten Spieltag gegen BBG Herford, als er 13 Punkte und 8 Rebounds zum Heimsieg beisteuerte. Auf die kommende Saison blickt unsere Nummer 18 positiv: „Ich freue mich sehr auf die kommende Saison mit den Jungs, die dieses Jahr weiterhin dabei sind, werde die Jungs, die weggehen, aber natürlich vermissen. Genauso freue ich mich auf neue Gesichter im Team, mit denen wir zusammen eine gute Saison spielen können.“

Text: Richard Steinmetz

Foto: Fotofuzzi

Flavio Stückemann ergänzt Trainerteam der Itzehoe Eagles

Vor gut zwei Jahren traf er seinen letzten Wurf in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Als Kapitän führte Flavio Stückemann die Itzehoe Eagles zum Aufstieg in die ProA. Jetzt ist er zurück – in anderer Funktion. Stückemann bildet mit seinen Freunden Timo Völkerink und Dennis Wesselkamp das Trainerteam für die ProB.

Er habe aus privaten und beruflichen Gründen eine Auszeit vom Basketball gebraucht, sagt der 38-Jährige. Jetzt sei neben dem Vollzeitjob als IT-Projektleiter wieder die richtige Zeit für Basketball, denn die Liebe zu dem Sport sei ebenso geblieben wie die freundschaftliche Verbindung zu den Eagles. Daher wolle er seine Erfahrungen aus 18 Jahren Profisport inklusive der Zeit als Kapitän in der U20-Nationalmannschaft und der Arbeit mit renommierten Trainern von Pat Elzie bis Emir Mutapcic in Itzehoe einbringen. Seine Rolle beschreibt Stückemann, der eine B-Lizenz hat, dabei mit einem Wort: „Unterstützend.“

Völkerink freut sich darauf: „Für uns war es wichtig, dass wir das Training professionalisieren“, sagt der Headcoach. Als zusätzlicher Experte bringe der neue Assistant Coach aufgrund seiner Erfahrungen einen ganz anderen Blickwinkel mit. Nun könne in der Dreier-Konstellation noch nachhaltiger mit jungen Spielern gearbeitet werden. Denn gerade um deren Entwicklung müsse es bei den Eagles auch mittel- und langfristig gehen, unterstreicht Stückemann. So solle Itzehoe auf dem Spielermarkt, aber auch als Basketball-Standort insgesamt noch attraktiver und sympathischer werden.

Bei der Trainingsarbeit in der Halle wird Stückemann ebenso wie Wesselkamp unterstützen, dasselbe gilt für die Bank bei ProB-Spielen. Über die Linie sind sich dabei einig: Ganz oben steht der Teamgedanke, das müsse jeder einzelne Spieler verinnerlichen und leben. Völkerink betont: „Das war letztes Jahr für uns ein Schlüssel, und es wird auch in der kommenden Saison für uns ein Schlüssel sein.“

Text: Lars Peter Ehrich

Foto: Itzehoe Eagles

Jung an Jahren, aber erfahren in Sachen Europa

Mit Bryan Battle verpflichten die RheinStars einen vielseitigen US-Amerikaner für die kommende Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. Der 24 Jahre alte Small Forward kommt dabei mit viel europäischer Spielerfahrung nach Köln. Er stand bereits in Bosnien, Armenien und Island unter Vertrag, bevor er mit seinen 196cm Körperlänge in der vergangenen Spielzeit für das norwegische Erstligateam der Ammerud Basket aus Oslo auf Korbjagd ging – und das mit Erfolg. Bei durchschnittlich 15 Punkten, 6.5 Rebounds und 2.6 Assists sowie einer Effektivität von 14.5 zählte er zu den besten Spielern der Liga.

„Bryan soll im nächsten Jahr unsere Ausländerposition übernehmen“, sagt Manager und Trainer Stephan Baeck. „Mit dieser Rolle kommt natürlich auch eine Menge Verantwortung für das Spiel unserer Mannschaft auf ihn zu. Er ist ein sehr vielseitiger Spieler, der mit seiner Größe und Athletik sowohl im Spielaufbau wie auch in Korbnähe agieren kann und soll. Wir denken, dass Bryan seine Aufgabe gut lösen kann und mit der Verantwortung wachsen wird. Zudem ist er ein sehr positiver Charakter, der in der Mannschaft und in der Kabine für Energie sorgen wird.“

„Ich habe mich für die RheinStars entschieden, weil ich von der Möglichkeit begeistert bin, in Deutschland zu spielen“, sagt der Europa-Reisende in Sachen Basketball. „Nun freue ich mich darauf, nach Köln zu kommen – ich bin auf die Fans und die Atmosphäre gespannt. Und ich habe so viel Gutes vom Basketball Campus gehört. Außerdem bin ich glücklich eine neue Kultur kennenzulernen. Ich hoffe, dass ich irgendwann im kommenden Jahr die Chance bekomme „Die Berliner Mauer“ zu sehen, um mehr Geschichte aus Deutschland mitzunehmen.“

„Mit Bryans Verpflichtung steht auch fest, dass Ali Sow nicht mehr zu uns zurückkommen wird“, ergänzt Manager Baeck. „Ali wollte sein Jahr bei den RheinStars nutzen, um sich für höhere Aufgaben zu empfehlen. Wir haben mit Köln so etwas wie die Rolle als Sprungbrett für junge talentierte Spieler bekommen, die sich für weitere Engagements empfehlen wollen. Wir haben das Jahr mit Ali sehr genossen und wünschen ihm für die Zukunft alles Gute und drücken die Daumen, dass seine Hoffnungen in Erfüllung gehen.“

Text: RheinStars Köln

Foto: RheinStars Köln

Dominick Oliveri räumt für die Itzehoe Eagles unter dem Korb auf

Die Itzehoe Eagles brauchten jemanden, der in der BARMER 2. Basketball Bundesliga für sie unter dem Korb aufräumen kann – mit Dominick Oliveri haben sie ihn gefunden. Coach Timo Völkerink sagt über den 26-Jährigen: „Dominick ist ein harter Arbeiter, der für das Team spielt und durch seine Effektivität Spiele entscheiden kann. Er ist ein exzellenter Rebounder und wirkte in unseren Gesprächen wie der Führungsspieler, den wir für unser junges Brett gesucht haben.“ Zusätzlicher Vorteil: Oliveri hat auch einen italienischen Pass, sodass er als EU-Ausländer im Kader stehen wird.

Der Neu-Itzehoer stammt aus der Stadt Spokane im Bundesstaat Washington im Nordwesten der USA. Er spielte eine Saison für die Western Washington University in der College-Liga NCAA DII, danach ein Jahr am Whatcom Community College. Die vergangenen drei Spielzeiten verbrachte Oliveri in Kanada an der University of Victoria – und zwar erfolgreich mit Meisterschaften in der eigenen Conference.

Sehr gute Gespräche mit den Coaches hätten zu der Entscheidung geführt, nach Itzehoe zu kommen, berichtet der 2,01-Meter-Mann: Es sei die richtige Gelegenheit, sich weiter zu entwickeln und die nächste Herausforderung als Spieler zu suchen. Das Rebounden nennt Oliveri als eine Stärke, aber auch das Punkten in Korbnähe, Verteidigung sowie Übersicht und Passen. Am wertvollsten sei er aber durch diese Eigenschaft: „Ständig die kleinen Dinge machen.“

Er wolle gesund durch die Saison kommen und Wege finden, Spiele mit dem und für das Team zu gewinnen. Täglich gehe es darum, auf hohem Niveau zu trainieren und zu spielen. Und ganz wichtig: „Ich möchte, dass wir eine großartige Teamchemie aufbauen – auf dem Feld und abseits davon.“

Text: Lars Peter Ehrich

Foto: Itzehoe Eagles

Rupp verstärkt das BIS-Team

Christoph Rupp verstärkt ab der kommenden Saison der Zweiten Basketball-Bundesliga ProB die Ahorn Camp BIS Baskets Speyer. Der 29 Jahre alte Flügelspieler war in den zurückliegenden vier Jahren Leistungsträger beim bisherigen Konkurrenten College Wizards Karlsruhe und hatte zuvor bei den MLP Academics Heidelberg Erfahrungen in der ProA gesammelt. „Christoph war in der vergangenen Runde dank seines konstanten Wurfs und seiner Qualitäten einer der effektivsten Akteure in der Liga“, sagt BIS-Chefcoach Carl Mbassa über den 1,95 Meter großen Flügelspieler, der als Anästhesist im Universitätsklinikum in Heidelberg arbeitet. Im Trikot der Karlsruher gelangen Rupp in der Saison 2022/2023 im Durchschnitt 14,5 Punkte und sieben Rebounds.

Text: Heinz Forler

Foto: SEEBURGER College Wizards

Jahn Centertalent Benjamin Sadikovic mit Doppellizenz bei den Tropics

Durch den Abgang von Ante Buchmann sowie die ungewisse Situation über den Verbleib von Bernhard Benke haben die Oberhachinger Basketballer aktuell mit Fynn Fischer nur einen klassischen Centerspieler. In wie immer sehr guten Gesprächen mit Kooperationspartner TS Jahn München einigten sich die sportlichen Leitungen beider Vereine Centertalent Benjamin Sadikovic mit einer Doppellizenz auszustatten. Vorerst soll der 2,10m Hüne jedoch langsam an die zweite Bundesliga herangeführt werden.

Zum einen ist der gebürtige Bosnier als Leistungsträger bei Jahn in der ersten Regionalliga fest eingeplant und ist bei seinem Stammverein unabkömmlich. Zum anderen musste Sadikovic vergangene Saison aufgrund einer schweren Kreuzbandverletzung pausieren und soll langsam und behutsam aufgebaut werden. Den Gelbhemden wird er nur zur Verfügung stehen, sofern es der Regionalligaspielplan der Truppe von Meistertrainer Timo Heinrichs zulässt.

In den Spielen, wo er bei den Tropics aufgestellt sein wird, kann der 21-jährige für Entlastung sorgen und wertvolle Minuten geben. Als sogenannter Shooting Big-Man ist der künftige Doppellizenzspieler auch von der Dreierlinie gefährlich und kann für gutes Spacing sorgen.

Trotz mehreren Anfragen von höherklassigen Teams und Bundesligaprogrammen hat sich das Centertalent für einen Verbleib in München entschieden und beginnt im September bei der Sparkasse, einem treuen Sponsor der Tropics, eine Lehre zum Bankkaufmann.

Sportlicher Leiter Mario Matic : „Spieler mit 210cm die werfen können und eine gute Arbeitseinstellung an den Tag legen , findet man nicht an jeder Ecke. Wir sind daher sehr froh, Benjamin weiter an unsere Programme gebunden zu haben. Sadikovic hat eine sehr gute Ausbildung bei Jahn genossen. Das sieht man daran, dass er kein klassischer Big Man ist, sondern von den Heinrichs Brüdern eher wie ein Flügelspieler mit guter Technik und Wurf geschult wurde. Er hat noch sehr viel Potential und will an sich arbeiten. Diese Saison soll er nach seiner Verletzungspause langsam aufgebaut werden und in der 1.Regio eine wichtige Rolle bei Jahn einnehmen. Ich bin mir aber sicher, dass er bei uns auch mal gebraucht wird und in die Bresche springen muss.  Sadikovic ist auf jeden Fall ein Mann, der mittelfristig den Sprung in die ProB schaffen und seinen Weg gehen wird.“

Text: Mario Matic

Foto: TSV Oberhaching Tropics

Zwei US-Profis verstärken RASTAs Farmteam!

Ein ganz neues Gesicht und ein „alter“ Bekannter schließen sich RASTAs Farmteam in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA an. Frisch vom College kommt der US-amerikanische Big Man Kaden Anderson (24) in die niedersächsische Universitätsstadt. Außerdem schließt sich Andrew Jones (25), letztes Jahr im Team von RASTAs ProA-Meistermannschaft, RASTA Vechta II an. Die Kaderplanung ist damit abgeschlossen, das erste Testspiel steigt am Samstag. 

Head Coach Hendrik Gruhn wird in seinem ersten Jahr als Verantwortlicher in der ProA auf gleich 20 Spieler zurückgreifen können und hat nun in Kaden Anderson das Puzzleteil gefunden, was gesucht worden war: „Kaden ist von seinem Profil her genau derjenige, den wir noch gebraucht haben. Als Rookie, der hungrig auf seine Weiterentwicklung ist, passt er zu uns. Er kann sowohl als Power Forward als auch als Center spielen und hat dazu noch einen extrem guten Wurf von außen. Auch ist er physisch schon stark genug, um andere Big Men zu verteidigen. Ich freue mich sehr darüber, dass er zu uns kommt. Kaden kann uns sicher dabei helfen, das ein oder andere Spiel zu gewinnen, um so auch den Jungen im Kader den Rücken frei zu halten.“

Kaden Anderson, am 20. Juli 24 Jahre alt geworden, kommt aus der Nähe von Seattle im Nordwesten der USA und spielte fünf Jahre lang für die Point Loma Sea Lions (San Diego, Kalifornien) in der NCAA II. 131 Spiele machte der 2.07 Meter große und 100 Kilogramm schwere Inside-Spieler und kam dabei auf 15.6 Punkte und 6.7 Rebounds. Dass Anderson einen guten Wurf hat, zeigen diese Zahlen: Von 402 Dreiern traf er 168 (42%), von 491 Freiwürfen 413 (84%). Sein letztes College-Jahr war mit 22.7 Punkten sein in Sachen Scoring bestes.

Noch besser als in seinem ersten Jahr als Profi möchte in dieser Saison Andrew Jones performen. In 43 Spielen für RASTAs „Erste“ traf Jones 39% seiner Threeballs, kam in 19:05 Minuten auf 10.1 Punkte und netzte 86% seiner Freiwürfe ein. „Andrew kann uns als Small Forward und Shooting Guard sportlich sicherlich weiterhelfen. Er hat schon in der letzten Saison phasenweise seine Qualität zeigen können. Dieses Jahr wird es für ihn in einer Mannschaft mit einer anderen Zusammenstellung und einem anderen Auftrag natürlich anders werden. Andrew wird als Anführer auf und abseits des Parketts gefragt sein, er soll mit gutem Beispiel vorangehen“, sagt Hendrik Gruhn.

Ins Teamtraining startete RASTA Vechta II in dieser Woche. Zwölf der 20 Spieler im erweiterten Kader können auch noch für die YOUNG RASTA DRAGONS in der Nachwuchs Basketball Bundesliga (U19) antreten. Am Samstag um 18 Uhr steht das erste Testspiel gegen Drittligist Itzehoe Eagles an. Insgesamt sind acht Testspiele angesetzt, der 1. Spieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA steigt am 30. September um 17 Uhr im RASTA Dome gegen die Bozic Estriche Knights Kirchheim. RASTAs Sportdirektor Gerrit Kersten-Thiele sieht in dem Mix aus jungen und auch noch jungen aber eben schon erfahrenen Spielern, ein Team, in dem die Spielerentwicklung im Vordergrund steht: „Alle sollen mit ganz viel Energie spielen und sollen in diesem Umfeld an ihren Aufgaben wachsen. Dazu gehört es, im Spiel bessere und schnellere Entscheidungen zu treffen, Verantwortung zu übernehmen und sich eben mit teils über Jahre erfahrenen Profis zu messen.“

Text: Jörn Bente

N’Sondé setzt Entwicklung bei den 49ers fort

Mit Kimoni N’Sondé kann der Vorstand den achten Spieler für die Saison 2023/24 an den Verein binden. Der 22-jährige Berliner möchte dabei an seine Verbesserung aus dem Vorjahr in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB anknüpfen und mehr Verantwortung übernehmen. N’Sondé wird somit seine mittlerweile vierte Saison für die TKS 49ers bestreiten.

Für Kimoni N’Sondé verliefen die ersten drei Jahre in der ProB genauso, wie man es sich als Trainer und Vorstand bei jüngeren Spielern vorstellt. Zu Beginn kam er noch nicht zu regelmäßigen Einsätzen in der ProB und musste sich erst in der 2. Regionalliga beweisen. Doch der hart arbeitende 22-jährige konnte sich vor allem in der letzten Saison immer mehr in die Rotation spielen und sogar in einigen Partien in der Starting Five sein Können unter Beweis stellen. Energische Defense und hohe Quoten von jenseits der Dreierlinie sorgten für mehr Vertrauen der Trainer und gesamten Mannschaft. Seine offensiv beste Performance hatte der Small Forward beim überraschenden Auswärtssieg gegen den damaligen Tabellenführer der BSW Sixers, als er einen Karrierebestwert von 12 Punkten (4/6 FG) auflegte. N’Sondé, welcher auch ein Grund dafür war, dass die zweiten Herren in der vergangenen Saison 2. Regionalliga-Meister wurden, wird zukünftig vor allem durch den Abgang von Max Stölzel mehr Verantwortung bei den 49ers übernehmen müssen. Diese Herausforderung nimmt er an und hofft auf viele Siege: „Ich freue mich, ein weiteres Jahr das Trikot der 49ers tragen zu können. Mit viel Motivation möchte ich mit dem Team die neue Saison angreifen und das Säumnis der letzten Saison wiedergutmachen.“

Text: Richard Steinmetz

Foto: Fotofuzzi

Center Rohwer kommt aus der ProA nach Köln

Björn Rohwer kommt als Center von Medipolis Jena zu den RheinStars Köln! Geboren in Rendsburg, begann er mit 12 Jahren Basketball zu spielen und durchlief bis heute fast alle Ligen in Deutschland: JBBL, NBBL, U18 Nationalmannschaft, 1. und 2. Regionalliga, BBL, ProB, ProA – erfahren ist der noch 27jährige also ganz bestimmt. Nun setzte er seine Unterschrift unter den Vertrag mit dem Kölner Basketball Verein, der in der BARMER 2. Basketball Bundesliga spielt. Seine Fähigkeiten, sein Gewicht von 119kg und die Größe von 2,13m sollten zweifellos dazu beitragen, das Team unter den Körben stabiler zu machen und spannende Spiele für die Basketballfans in Köln zu liefern.

„Wir freuen uns, dass Björn sich für einen Wechsel zu den RheinStars Köln entschieden hat. Er wird eine wichtige Rolle in unserem Team einnehmen. Seine Fähigkeiten werden unsere Mannschaft bereichern und uns helfen, unsere avisierten Ziele in der Saison 2023/24 zu erreichen, nämlich besser abzuschneiden als im Vorjahr“, sagt Assistant Coach Zoran Kukić.

„Die Gesamtsituation mit Köln hat für mich perfekt gepasst. Die Gespräche mit dem Trainerstab haben mir gefallen, vor allem die Ideen, die sie mir vorgestellt haben, und was das Ziel für diese Saison ist. Es handelt sich um ein äußerst ambitioniertes Projekt in Köln. Die Bedingungen sind hervorragend, besonders mit dem Campus, den die RheinStars zu bieten haben – die Trainingsstätte ist erstklassig!“, sagt Björn.  „Außerdem kommt meine Freundin aus der Gegend, daher wollte ich wieder in den Westen ziehen und das hat sich mit Köln perfekt ergeben. Ich freue mich auf meine Teamkollegen und natürlich bin ich sehr gespannt auf die Fans, die Atmosphäre in der Halle und darauf, eine gute Saison zu spielen und so viele Spiele wie möglich zu gewinnen.“

Text: Jens Koralewski

Foto: RheinStars Köln