Kader komplett: Courtney Alexander letzter Neuzugang

Nürnberg – Mit der Verpflichtung von US-Forward Courtney Alexander schließen die Nürnberg Falcons ihre Personalplanung für die kommende Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga vorerst ab. Der 26-Jährige spielte zuletzt Down Under und verfügt bereits über Europa-Erfahrung. Mit Josha Eckert und Tom Stoiber stoßen außerdem zwei talentierte Nachwuchsspieler zum Falcons-Kader 2023/2024. 

Bei den Nürnberg Falcons wächst die Vorfreude auf die neue Saison spürbar an. Rund eine Woche vor dem offiziellen Trainingsstart vermeldet der ProA-Ligist einen weiteren Neuzugang für den Frontcourt, Courtney Alexander. Sein Namensvetter (nicht verwandt oder verschwägert) schaffte es Anfang der 2000er in die NBA. Der Weg des Neufalken führte derweil immerhin über die NBA G-League nach Bulgarien und Australien. Dort stellte er eindrucksvoll sein Talent und seine enorme Athletik unter Beweis und spielte sich nicht nur in die Herzen der Fans sondern auch in den Fokus der Falcons. „Courtney Alexander ist ein besonderer Spieler, der auf dem Basketballfeld sehr viel machen kann. Er ist hungrig, und möchte beweisen, dass er auf einem hohen Level performen kann. Seine Vielseitigkeit macht ihn besonders wertvoll und wir erwarten uns viel von ihm und seiner Spielweise, die bei den Fans gut ankommen wird“, sagt Virgil Matthews, Head Coach der Nürnberg Falcons. 

Game-ready für die zweite Station in Europa

Nach vier Jahren auf der Tennessee Tech wurde Courtney Alexander 2019 von den Oklahoma City Blue (G-League) gedraftet. 2021 wagte er den Sprung über den großen Teich und heuerte bei Tundja Yambol in Bulgarien an, wo er fünf Spiele bestritt. In diesem Jahr spielte er in der australischen NBL und absolvierte für die Cockburn Cougars insgesamt 20 Partien – das letzte am 21. Juli. Dabei legte er im Schnitt 18,2 Punkte und 10,5 Rebounds auf. Er ist also Game-ready und nicht nur das. „ Ich habe nur Gutes über den Klub und die Stadt gehört und freue mich sehr Teil des Teams zu sein. Es ist der richtige Schritt für mich für Coach Matthews und diese tollen Fans zu spielen, die uns dabei helfen werden, in dieser Saison möglichst viele Spiele zu gewinnen“, so Nürnbergs letzter Neuzugang wenige Tage vor seiner Abreise nach Deutschland. 

Stoiber und Eckert machen den nächsten Schritt 

Neben Simon Feneberg, der jüngst beim EUROPEAN YOUTH OLYMPIC FESTIVAL (EYOF) mit dem U18 3×3 Team Deutschland die Goldmedaille gewann, gehören ab dieser Saison auch die beiden Youngster Tom Stoiber und Josha Eckert zum erweiterten Falcons-Kader um hier erste Gehversuche zu machen und sich im ProA-Umfeld auf hohem Niveau in Training und Spiel weiterzuentwickeln. „Wir bleiben unserer Philosophie treu und führen junge Talente Schritt für Schritt an unseren Kader heran, geben ihnen Zeit und in unserem Konstrukt mit Tornados Franken und Ansbach ideale Voraussetzungen für eine leistungsorientierte Entwicklung“, betont Falcons-Geschäftsführer Ralph Junge, der in Sachen Nachwuchsförderung weiß, wovon er spricht. Eckerts Bruder Moritz wird derweil eine Ausbildung beginnen und nicht mehr zum ProA-Kader der Falcons gehören. Am 2. und 3. September begrüßen die Falcons ihre Fans zum EMS Cup in der Kia Metropol Arena. Saisonstart ist am 29. September in Bochum. Zum ersten Heimspiel kommen die Artland Dragons am 8. Oktober nach Nürnberg. 

Text: Markus Mende

Bernie Andre verlässt die SparkassenStars

Die VfL SparkassenStars Bochum treffen weitere Personalentscheidungen vor dem Trainingsauftakt. Bernie Andre wird nicht an den Stadionring zurückkehren. 

Bereits heute beginnt die Preseason für die SparkassenStars mit einem Meeting des neuen Teams mit Management und Staff. Bernie Andre wird dann nicht dabei sein. Die nächste Station des 25 jährigen Power Forwards ist bisher nicht bekannt.

Jonathan „Bernie Andre“ stand in der vergangenen Saison in 34 Partien für die SparkassenStars auf dem Court und erzielte dabei durchschnittlich 12,1 Punkte, schnappte sich 4,5 Rebounds und steuerte noch einen Assist pro Spiel bei.

Neben Bernie Andre wird auch Luka Petronic nicht zum Team zurückkehren, denn er wechselt auf eigenen Wunsch zu einem Club in die 2. Regionalliga.

Wir wünschen Bernie und Luka persönlich alles Gute und beruflich viel Erfolg auf ihrem weiteren Weg.

„Bernie hat einen guten Eindruck hinterlassen und die Art wie er Verantwortung übernommen hat, als wir ihn am meisten brauchten, hat ihn zu einer wichtigen Säule des Teams gemacht. Ich wünsche ihm nur das Beste für seine nächste Station in einer wichtigen Liga“

Felix Banobre – Headcoach

„Bernie hat hier in Bochum eine überzeugende erste Profisaison gespielt und war ein wichtiger Faktor für uns auf dem Court. Ich wünsche ihm persönlich und sportlich alles erdenklich Gute für die Zukunft“

Tobias Steinert – Geschäftsführer

Text: Alexander Mihm

Foto: Norbert Schulz

Young LIONS werden erwachsen – Vengert, Haarmann und Eltges im ProA-Kader

Nachhaltige Jugendarbeit stellt traditionell eine wichtige Säule im strategischen Konzept der PS Karlsruhe LIONS dar. So haben bereits viele Spielergenerationen ihre grundlegende Basketball-Ausbildung beim LIONS-Stammverein Post Südstadt Karlsruhe (PSK) erhalten. Zwei ehemalige Spieler aus dem eigenen Nachwuchs zählen in der kommenden Saison zum erweiterten Kader des Löwenrudels in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Dazu kehrt ein Talent zurück, das in der abgelaufenen Spielzeit für die SEEBURGER College Wizards in der ProB aktiv war. Dominic Vengert (17), Terry Haarmann (19) und Hendrik Eltges (21) bringen bereits viel Erfahrung aus der Jugend Basketball Bundesliga (JBBL) und aus der zweiten Mannschaft der LIONS mit, die in der Regionalliga Baden-Württemberg antritt.

Als Jugend-Nationalspieler ist Dominic Vengert in seiner Altersklasse an ein hohes Spielniveau gewöhnt und hat in seiner bisherigen Laufbahn alle LIONS-Jugendteams entscheidend mitgeprägt. Bereits 2022/2023 stand er im ProA-Kader und trainierte bei den Profis mit. Eine Verletzung im vergangenen Frühjahr verhinderte erste Einsätze in den Punktspielen. Doch Dominic befindet sich wieder im Aufbau und der junge Point Guard bringt so viel Talent mit, dass es 2023/2024 mit ersten Auftritten im Liga-Betrieb klappen könnte.

Terry Haarmann stieß mit zehn Jahren zum Basketball beim PSK, durchlief sämtliche Jugendteams und gehört seit der Spielzeit 2021/2022 dem erweiterten Kader des ProA-Teams an. Kam er in seiner Premierensaison noch zu fünf Kurzeinsätzen, so waren es 2022/2023 bereits acht. Dazu trug sich der Power Forward erstmals auf dem Scoreboard ein. Haarmann ist 1,93 Meter groß und verfügt mit 104 Kilogramm über eine starke Physis, die ihm auch im Duell mit deutlich erfahreneren Spielern nützlich ist.

Hendrik Eltges war bereits im Sommer 2020 zu den LIONS gestoßen. Aufgewachsen ist er in der Jugend der Bayer Giants Leverkusen und spielte danach zunächst für die RheinStars Köln in der Nachwuchs Basketball Bundesliga (NBBL), bevor es ihn zum Studium an den Oberrhein zog. Hier stand er für die zweite Mannschaft der LIONS auf dem Parkett, wechselte aber zwischenzeitlich zum ehemaligen Lokalrivalen, den College Wizards. Zurück bei der Nummer eins der Region, hofft Eltges auf erste ProA-Einsätze.

Die drei Youngster sollen in erster Linie durch das Training im Leistungsstarken Profi-Kader gefordert und gefördert werden sowie möglichst viel Spielpraxis in der Regionalliga sammeln. Über Auftritte in der ProA wird Headcoach Aleksandar Scepanovic situationsbezogen und anhand der individuellen Leistungsentwicklung entscheiden.

Text: Benedikt Rieker

Vom Champion… zum Champion

Die Flashers Family ist stolz den ersten/zweiten Neuzugang für die neue Saison 2023/24 in der BARMER 2. Bundesliga ProB vorstellen zu dürfen.

Brian Butler, vom frischgebackenen Meister der ProB, den EPG Baskets Koblenz, wechselt an den Kappelberg!

Der aus Augsburg stammende 31-jährige Power Forward verfügt über enorme Erfahrung aus einigen Stationen in der 2. Bundesliga. Bereits im Jahr 2010 spielte Brian für die damalige BG Illertal/Weißenhorn in der ProB, bevor es ihn dann 2013 zum Team Ehingen/Urspring in die ProA zog.

Zur Saison 2015/16 wechselte Brian zu den Scanplus Baskets nach Elchingen, wo er eine sehr erfolgreiche Zeit entscheidend prägte und diese im Jahr 2018 mit der Meisterschaft der ProB krönte.

Nach einem weiteren Jahr in der ProA bei den Kirchheim Knights wechselte Brian 2020 zu den EPG Baskets Koblenz und war dort in den letzten drei Spielzeiten ebenfalls eine tragende Säule des aktuellen Erfolgs. Auch hier wurde er erst vor kurzem erneut mit seinem Team Meister!

Brian zeichnet neben seiner überdurchschnittlichen Athletik auch sein enormer Einsatzwille aus.

Diese Attribute, gepaart mit der Cleverness aus langjähriger Erfahrung, werden den Flashers in der Premierensaison in der 2. Bundesliga sicherlich zu Gute kommen.

Brian selbst kommentierte die Vertragsunterzeichnung folgendermaßen: „Ich freue mich sehr mit und für Fellbach die erste Saison in der ProB bestreiten zu dürfen und für Überraschungen zu sorgen – schon nach den ersten Gesprächen mit dem Coach und dem Management war eine angenehme Verbindung zu spüren. Wir teilen dieselben Ansichten was Ehrlichkeit und harte Arbeit angeht. Außerdem kenne ich bereits ein paar meiner Mitspieler von früher. Das und die Tatsache, dass ich meiner Heimat wieder ein Stück nähergekommen bin, erleichterten mir dann endgültig die Entscheidung bei den Flashers zu unterzeichnen.“

Herzlich Willkommen Brian, wir freuen uns riesig, dass du in Fellbach bist und können es kaum
erwarten, dich auf dem Spielfeld zu erleben!

Text: Andi Tsiminos

Foto: EPG Baskets Koblenz

Tim Lang aus dem Norden ins Rheinland

Seit Montag trainiert die ProB wieder im Basketball Campus powered by Flossbach von Storch und bereitet sich auf die neue Saison 2023/24 vor. Neu mit dabei ist – Tim Lang. In der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB stand er schon bei Itzehoe, Schwelm und Bochum unter Vertrag. Nun hat Tim den Weg zu den RheinStars gefunden und wird fortan die Mannschaft verstärken. Gebürtig aus Hamburg, bringt er nicht nur sein Talent auf dem Basketballfeld ein, sondern wird auch gleichzeitig sein Masterstudium in Psychologie verfolgen.

„Ich möchte mit den RheinStars angreifen und vorne in der Liga mitspielen. Daraufhin freue ich mich sehr, wieder mit Rupi zusammenzuspielen. Wir waren bereits in Schwelm gemeinsam auf dem Feld und haben uns dort sowohl auf als auch neben dem Spielfeld gut verstanden. Ich hatte eine großartige Zeit in Itzehoe, aber aufgrund meines Masterstudiums zog es mich nach Köln“, sagt der Student.

„Tim bringt eine Fülle an Erfahrung mit, er hat schon einige Jahre auf hohem ProB Niveau gespielt. Wir können jetzt schon sehen, dass seine Zusammenarbeit unter anderem mit Rupi sehr gut harmoniert. Er ist nicht nur ein talentierter Werfer, sondern auch ein vielseitiger Spieler. Wir sind der festen Überzeugung, dass er durch die Übernahme von Verantwortung ein wichtiger Bestandteil des Teams sein wird, auch neben dem Spielfeld“, sagt  Assistant Coach Katharina Arnold. „Es bereitet uns jetzt schon große Freude, mit ihm zusammenzuarbeiten.“

Text: RheinStars Köln

Foto: Itzehoe Eagles

Nürnberg Falcons verstärken sich mit Mohamed Kaba 

Nürnberg – Die Nürnberg Falcons haben Forward Mohamed Kaba verpflichtet. Der 24-jährige Deutsch-Amerikaner kommt direkt von der Valdosta State University und soll den Mittelfranken in der BARMER 2. Basketball Bundesliga unter den Körben mehr Durchschlagskraft verschaffen. Leo Trummeter schnürt seine Basketballschuhe derweil künftig für Breitengüßbach in der ProB. 

Der Kader 2023/2024 der Nürnberg Falcons ist fast komplett. Einen Platz darin sicher hat Mohamed Kaba, der bei den Falken jüngst ein Arbeitspapier unterzeichnet hat. Der 2,01 Meter große Forward von der Valdosta State University bringt alle Voraussetzungen mit, um in seinem ersten Profijahr einen nicht unerheblichen Teil zu einer erfolgreichen ProA-Saison in Nürnberg beizutragen. In den USA wurde er als Mohamed Fofana geführt. „Moe ist auf beiden Forward Positionen einsetzbar, technisch versiert und bringt viel Energie auf das Feld“, weiß Falcons- Geschäftsführer Ralph Junge. 

Beim Trainingsauftakt am Start 

In seiner letzten College-Saison legte Kaba für die Blazers der Valdosta State in 30 Partien durchschnittlich 12,7 Punkte, 4,7 Rebounds und 1,9 Assists auf. Er verfügt sowohl über einen deutschen als auch über einen US-amerikanischen Pass und wird pünktlich zum Trainingsstart Mitte August mit am Start sein. 

Trummeter nach Breitengüßbach

Das gilt indessen nicht für Eigengewächs Leo Trummeter. Der Guard, der neben den Falcons auch in Ansbach, Neumarkt und für die Tornados Franken spielte, schließt sich dem TSV Breitengüßbach in der ProB an. „Wir lassen Leo mit einem weinenden und einem lachenden Auge gehen. Er hat sich hier in diesem Konstrukt toll entwickelt und für seine nächsten Schritte ist die ProB perfekt. Dafür wünschen wir ihm alles erdenklich Gute“, so Junge, der Trummeter selbst einige Zeit trainiert hat. 

Text: Markus Mende

Weiterer Spielmacher für die LIONS – Dent bringt Erstliga-Erfahrung aus Australien mit

Von Down Under an den Oberrhein: Nach vier Jahren bei den Illawarra Hawks im australischen Brisbane möchte Lachlan Dent in Europa Fuß fassen und wechselt zu den PS Karlsruhe LIONS in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Der 1,85 Meter große Point Guard soll im Löwenrudel gemeinsam mit Garai Zeeb und O´Showen Williams das Rückgrat des Backcourts bilden.

Auch wenn die Spielweise in der ProA eine etwas andere als in der ersten australischen Liga ist – der 23-jährige Dent ist schon lange genug Profi und passt im Hinblick auf sein Profil in die Planungen von LIONS-Headcoach Aleksandar Scepanovic, über dessen Verbindungen auch der Kontakt zustande kam. Im Verlauf der zurückliegenden vier Saisons war der aus New South Wales stammende Aufbauspieler lange geduldig und bekam bei den Hawks zunächst hauptsächlich Kurzeinsätze. Doch in der abgelaufenen Spielzeit stand er dann in 25 Partien für durchschnittlich 15 Minuten auf dem Court. Seine Bilanz: Fünf Punkte, zwei Assists und zwei Rebounds pro Begegnung. „Die Anforderungen und das Spielniveau in der ersten australischen Liga sind höher als in der ProA“, erklärt Scepanovic. „Wenn sich Lachlan hier gut eingelebt hat und sich im Team wohl fühlt, könnte er in Karlsruhe richtig durchstarten. Ich sehe großes Potenzial in ihm.“

Text: Benedikt Rieker

Mit Leif Möller als Führungsspieler: Das ist die Wedeler Mannschaft 2023/24

Die personellen Planungen der Rister für die neue Saison sind abgeschlossen. Mit an Bord ist wie gehabt Leif Möller. Der Vertrag des 20-Jährigen hat unverändert Bestand. Nach einer von Kniebeschwerden geprägten Spielzeit 2022/23 mit lediglich sechs ProB-Einsätzen (zudem drei in der Bundesliga und zwei im EuroCup) stand in den vergangenen Monaten die Wiederherstellung der körperlichen Spielfähigkeit im Vordergrund. „Leif hat diesen Sommer sein Reha-Programm durchgeführt und abgeschlossen“, sagt Christoph Roquette, der Sportliche Leiter des SC Rist. Auch Einheiten mit Körperkontakt hat der 20-Jährige bereits hinter sich: „Er wird beim Trainingsauftakt voll dabei und 100 Prozent belastbar sein“, berichtet Roquette.

Ein gesunder Möller gehört zu den besten Spielmachern seines Jahrgangs in Deutschland, entsprechend schwer wog die Zwangspause des Risters in der zurückliegenden Saison. In seinen wenigen Einsätzen bis Anfang Dezember 2022 und in vorherigen Jahren habe der knapp zwei Meter große Möller „gezeigt, was für ein guter Spieler er ist und wie wichtig er ist“ betont Roquette. „Er hat unglaubliche Veranlagungen“, so der Sportchef und zählt Möllers Athletik, Größe, Wurfstärke und Spielverständnis auf. „Leif ist ein ganz, ganz wichtiger Spieler für uns“, betont auch Rist-Trainer Hamed Attarbashi.

Mit 20 Jahren, 50 ProB-Einsätzen, mehreren Juniorenländerspielen sowie Bundesliga- und Europapokalminuten im Gepäck gehört er zu den Erfahrensten in einer jungen Wedeler Mannschaft. „Dadurch, dass wir auf der Position ohne Amerikaner spielen, haben wir wie damals mit Justus Hollatz für unsere Guards den Raum und den Platz geschaffen, ihnen die maximal mögliche Entfaltung zu geben. Leif hat die Möglichkeit, eine sehr gute Saison zu spielen, solange er gesund bleibt. Das wird erst mal das Wichtigste sein. Solange er gesund ist, müssen wir uns keine Sorgen machen, dann wird er diese Saison einen weiteren Schritt gehen können“, ist Roquette überzeugt.

„Wedel hat ja immer schon junge Mannschaft gehabt, aber dieses Jahr toppt das alles“, so Attarbashi. „Aber das wollten wir auch, und das freut uns sehr“, betont der Trainer. Der schwedische Neuzugang Daniel Johansson (25) ist der Älteste, gefolgt vom US-Amerikaner Camron Reece (24). „Wir wollen mit viel Energie und mit viel Herz spielen. Das habe ich mit meinen Mannschaften immer gerne gemacht, und ich bin optimistisch, dass wir das gut hinkriegen“, sagt Attarbashi.

Man habe gemeinsam mit den Towers die zurückliegende Saison Revue passieren lassen, so Roquette. Und dann wurden die weiteren Planungen angeschoben: „Wir haben uns angeschaut, wer aus der NBBL und JBBL nachkommt“, sagt der Sportliche Leiter. „Da haben wir einfach gesehen: Wenn wir da jetzt investieren, dann können wir viel entwickeln. Man weiß nie, wohin sich das entwickelt, aber das Potenzial ist da. Das ist wichtig – und auch, dass die Jungs Lust darauf haben.“ Und wie sagte Roquette bezüglich der vier nachrückenden NBBL- und JBBL-Talente? Es seien Spieler dabei, „die in den nächsten Jahren durch die Decke gehen können“.

Text: Moritz Korff

Foto: SC Rist Wedel

Jack Fritsche bleibt bei den Itzehoe Eagles

Rückkehrer Filmore Beck war der erste starke Schütze, den die Itzehoe Eagles unter Vertrag genommen haben. Jack Fritsche ist der nächste: Auch in der neuen Saison der BARMER 2. Basketball Bundesliga trägt der 27-Jährige das Eagles-Trikot.

Für ihn habe nie in Frage gestanden, den Vertrag mit Fritsche zu verlängern, und er sei sehr froh, dass es geklappt habe, sagt Eagles-Coach Timo Völkerink. „Er ist im Laufe der vorigen Saison immer besser in Tritt gekommen nach seiner Verletzung am Anfang.“ Fritsche identifiziere sich mit dem Projekt und der Organisation in Itzehoe und habe schon in der Vorsaison immer mal wieder aufblitzen lassen, wie wichtig er als Anführer sein könne.

Durchschnittlich kam der 1,98 Meter große Small Forward in seinem ersten Jahr bei den Eagles auf 7,6 Punkte und vier Rebounds. „Es ist immer schön, einen der besten Werfer der Liga in seinen Reihen zu haben“, sagt Völkerink. Zudem sei Fritsche gewillt, an seinem kompletten Spiel zu arbeiten, sodass der Trainer damit rechnet, dass der Flügelspieler seine Statistiken noch einmal verbessern wird. Hin und wieder habe sich Fritsche auch hinter einem so dominanten Akteur wie Emil Marshall anstellen müssen, dementsprechend werde seine Rolle wachsen, so Völkerink. „Ich freue mich darauf zu sehen, wie er mit der zusätzlichen Verantwortung umgeht und wie dies seinem Spiel gut tut.“

Für Fritsche war es wichtig, in Hamburg bleiben zu können – es habe kein Angebot gegeben, für das er bereit gewesen sei, die Stadt zu verlassen. „Außerdem war das letzte Jahr sehr angenehm in Itzehoe und hat Spaß gebracht.“ Jetzt wünsche er sich für das Team und sich selbst, dass über die Saison eine gute Entwicklung gezeigt werden könne. Gerade die jüngeren Akteure stünden vor der Herausforderung, ihre Rolle zu finden und sich in dem ProB-Kader zu etablieren, so Fritsche. „Hoffentlich kann ich denen etwas mitgeben und zu ihrer Entwicklung beitragen und damit dem Team insgesamt helfen.“

Text: Lars Peter Ehrich

Foto: Itzehoe Eagles

Kader komplett: US-Power Forward Jordan Giles ist der letzte Neuzugang

Das Profi-Team der Eisbären Bremerhaven ist vorerst komplett. Der US-amerikanische Power Forward Jordan Giles wechselt nach einer starken Saison in der finnischen ersten Liga nach Bremerhaven und unterschreibt einen Einjahresvertrag.

Der 2,01m große und 102kg schwere Giles verbrachte seine vierjährige College-Karriere an der renommierten University of Missouri – Kansas City (NCAA DI). In seiner letzten Saison legte er dort 10.5 Punkte, 3.5 Rebounds und 1.2 Assists bei starken Wurfquoten von 49.6 Prozent aus dem Zweier- und 36.0 Prozent aus dem Dreipunktbereich aufs Parkett. Die erste Profistation für Jordan war anschließend Köping in Schweden. In der dortigen Svenska Basketligan überzeugte er mit 18.7 Punkten, 6.5 Rebounds und 2.5 Assists pro Spiel. Diese starken Leistungen bestätigte der 25-jährige auch in seiner zweiten Profi-Station bei den KTP Basket in der ersten finnischen Liga – 12.1 Punkte und 5.9 Rebounds pro Spiel. 

Eisbären Headcoach Steven Key freut sich auf Jordan als letzten Neuzugang und ist insgesamt sehr zufrieden mit dem nun vorerst kompletten Kader: „Jordan bringt nach seinen zwei Jahren Europaerfahrung und vier Jahren an einem renommierten College genau das Profil mit, nach dem wir gesucht haben. Er hat sich am College stetig weiterentwickelt und alle bisherigen Teams zu erfolgreichen Saisons geführt. Besonders imponiert hat mir sein physisches, athletisches Spiel – perfekt für einen Power Forward. Ich bin mir sehr sicher, dass er unserem Spiel helfen wird und wir mit ihm und unserem diesjährigen Team aus Neuzugängen und erfahrenen Eisbärenspielern den nächsten großen Schritt im Bremerhavener Basketball machen!“ 

Auch Jordan Giles freut sich auf die neue Saison und kann es kaum erwarten in Bremerhaven anzukommen. „Ich bin sehr glücklich, Bremerhaven nächstes Jahr meine Heimat nennen zu dürfen und Teil des Eisbären-Teams zu sein. Coach Keys Vision, wie ich dem Team helfen kann, passt genau zu meinen Fähigkeiten. Ich freue mich sehr darauf, mit ihm und dem Team zu trainieren. Ich kann die Ankunft in Bremerhaven kaum erwarten. Let’s go Eisbären!“ 

Text: Vanessa Wrieden