8. Saison mit Sebastian Heck!

Dresden, 25.07.2023 – Sebastian Heck setzt seine Unterschrift unter einen neuen Vertrag. Für ihn geht es damit in die achte Saison bei den Dresden Titans.

Sebastian Heck – „Dresden ist für mich ein zweites Zuhause geworden und die Titans haben daran einen großen Anteil. Mit einigen Teamkameraden spiele ich schon mehrere Jahre zusammen und könnte es mir anders auch nicht mehr vorstellen. Genauso auch mit den Leuten im Office, in der Halle oder den Fans. Daher war es für mich klar, dass ich weiter für die Titans spielen werde.“

Seit 2016 steht der 1995 geborene Forward nun schon im Kader der ersten Titans Mannschaft. Mit 178 Spielen und 1060 erzielten Punkten können nur wenige Spieler des aktuellen Aufgebots mithalten und es besteht kein Zweifel daran, dass Heck einen großen Beitrag zum Erfolg der letzten Jahre beigetragen hat.

Auch in der abgelaufenen Spielzeit überzeugte er mit seinen entschlossenen Aktionen vorm Korb der gegnerischen Mannschaften. Der Mann mit der Rückennummer 25 holte die meisten Offensivrebounds des Teams und holte sich gegen Leverkusen sogar ein „Double-Double“. Verletzungsbedingt musste die Mannschaft die Saison und die Playoffs leider ohne Sebastian Heck beenden.

Nun sind allerdings wieder alle Blessuren auskuriert und einer weiteren Spielzeit steht nichts mehr im Wege. In dieser könnte der 27-jährige sogar zum Titans-Rekordspieler werden.

Headcoach Fabian Strauß – Für Seb (Sebastian Heck) steht die Mannschaft immer an erster Stelle. Er merkt, wenn das Team etwas Bestimmtes braucht und kann dann erstaunlicherweise immer genau das dazu geben. Er hat in der letzten ProA-Saison super konstant performt und gezeigt, dass er auf dem Niveau mitspielen kann. Alles in allem haben wir mit Seb wieder einen defensiven Anker, welcher uns viel Stabilität geben wird.

Geschäftsführer Rico Gottwald – „Ich freue mich sehr, dass wir Sebastian als Dauerbrenner weiter im Trikot, der Dresden Titans sehen werden. Sebastian ist eine feste Konstante bei uns und nicht mehr wegzudenken. Dass ein Spieler 8 Saisons bei einem Klub spielt, spricht für die Geschlossenheit und Kontinuität mit unseren Spielern bei den Dresden Titans.“

Text: Timon Rogge

Foto: Norbert Schulz

Weiterer Abgang bei den RÖMERSTROM Gladiators Trier. Parker van Dyke verlässt die älteste Stadt Deutschlands.

Der 28-jährige US-Amerikaner wechselte im November 2021 nach Trier. Van Dyke nutzt eine Ausstiegsoption in seinem Vertrag.

Mit Parker van Dyke steht der nächste Spieler fest, der für die Saison 2023/24 nicht an die Mosel zurückkehren wird. Der Shooting Guard machte von einer Ausstiegsklausel in seinem Vertrag Gebrauch und sucht nach einer neuen Herausforderung außerhalb der ältesten Stadt Deutschlands. Der aus Salt Lake City stammende Scharfschütze wechselte im November des Jahres 2021 als Nachverpflichtung für den verletzten Derrick Gordon nach Trier und übernahm sofort eine wichtige Rolle bei den Trierer Profibasketballern. Die Saison 2021/22 schloss er mit 14,3 Punkten pro Spiel als Topscorer ab und auch in der vergangenen Saison gehörte van Dyke zu den erfolgreichsten Korbjägern der Gladiatoren.

Mit durchschnittlich 14,7 Punkten pro Spiel war der Absolvent der University of Utah hinter Jordan Johnson zweitbester Gladiators-Scorer der vergangenen Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Dazu verteilte er 1,5 Assists und schnappte sich 2,9 Rebounds in 28:25 Minuten pro Partie. Vor allem seine Dreierquote von 40,7 % bei 6,6 Versuchen pro Spiel gehört zu den stärksten der gesamten Liga. Insgesamt 60 Spiele absolvierte van Dyke in den letzten beiden Saisons im Dress der RÖMERSTROM Gladiators. „Wir danken Parker für sein vorbildliches Engagement in den letzten beiden Jahren und wünschen ihm für die Zukunft nur das Beste. Aufgrund einer Ausstiegsklausel, die Parker gezogen hat, endet sein Vertrag nach der abgelaufenen Saison und in den darauffolgenden Gesprächen wurde schnell klar, dass die Vorstellungen beider Parteien weit auseinander liegen. So konnten wir uns nicht mehr auf eine weitere Zusammenarbeit einigen, sind uns jedoch sicher, dass Parker seinen Weg gehen und eine neue, spannende Herausforderung findet“, erläutert Geschäftsführer Andre Ewertz zum Abgang von Parker van Dyke.

Text: Alex Lessenich

Foto: Simon Engelbert / PHOTGROOVE

Perspektivspieler Julius Treichel weiter im Kader der Iserlohn Kangaroos

Der längste Spieler der Iserlohn Kangaroos, der 2,13 m große Center Julius Treichel, hat seinen Vertrag bei den Waldstädtern um zwei weitere Jahre verlängert.

Der 20-jährige, der seit 2 Jahren bei den Kangaroos aufgebaut wird, hatte vor allem in der abgelaufenen Spielzeit mit vielen Verletzungsproblemen zu kämpfen und musste aufgrund einer Knieverletzung einen Großteil der Saison aussetzen. 

In diesem Sommer konnte der Jurastudent jedoch wieder schmerzfrei trainieren und bereits intensive Einheiten absolvieren. Nun liegt sein Fokus im athletischen Bereich, sodass kleinere Verletzungen in Zukunft minimiert werden können.

In der kommenden Spielzeit erhält Treichel sowohl eine Lizenz für die ProB als auch für die 2. Regionalliga. In der “2. Regio” soll der fleißige Dortmunder wieder regelmäßig Spielzeit sammeln und sich unter der Führung von Coach Toni Prostran weiterentwickeln. Treichel ist mit seiner Größe von 2,13 Metern und seinem Gewicht von 105 Kilogramm eine echte Präsenz in der Zone, der mit starkem Rebounding und guter Zonenverteidigung überzeugt. 

Julius Treichel: “Über die beiden letzten Saisons habe ich mich in Iserlohn sehr wohl gefühlt und freue mich darüber, dass wir unsere Zusammenarbeit auch über die nächste Saison fortsetzen.”

Michael Dahmen: “Julius ist ein sehr angenehmer junger Mann, der erst spät zum Leistungssport gekommen ist, aber einen großen Ehrgeiz und eine entsprechende Disziplin entwickelt hat. Wir freuen uns über die Verlängerung seines Vertrages und hoffen, dass der athletische Fokus dazu führen wird, dass Julius permanent trainieren kann, um den nächsten Schritt nach vorne zu gehen.”

Die Waldstädter freuen sich über die Vertragsverlängerung und blicken gespannt auf Treichels zukünftige Entwicklung. 

Damit besteht das Team der Kangaroos zunächst aus 13 festen Spielern. In den erweiterten Kader werden noch einige talentierte Jugendliche bzw. junge Spieler hinzugenommen, die sich im Laufe der Vorbereitung und im Individualtraining herauskristallisieren werden.

Text: Yannik Drude

Foto: Jörg Riese

Alegbe: Die Schule ist aus, das Lernen geht weiter

Al-Fayed Alegbe legte in diesem Jahr die Abiturprüfungen ab und setzt jetzt vollständig auf die Karte Basketball. Das tut der 19-Jährige wie gehabt mit Doppellizenz für den SC Rist sowie die Veolia Towers Hamburg.

„Es ist eine großartige Leistung, das zu schaffen: Bundesliga, NBBL, hier und da immer Training und trotzdem ein gutes Abitur zu machen“, so Hamed Attarbashi, Rist-Trainer und im Hauptberuf Lehrer. Es könne fortan beflügeln, „nicht jeden Morgen auch Schule machen zu müssen, sondern sich ein Jahr mal voll auf den Sport zu konzentrieren. Das wird, glaube ich, unglaubliche Energien und Kräfte freisetzen“, sagt er. „Einfach gesund bleiben, weiter mit einem Lachen durch die Welt laufen, dann wird er richtig gut werden“, ist Attarbashi von Alegbes Begabung und seinem Verbesserungswillen überzeugt.

Unter anderem eine Schulterverletzung verschaffte dem 19-Jährigen in der vergangenen Saison eine zusätzliche Schwierigkeitsstufe und begrenzte die Anzahl seiner ProB-Einsätze auf 15. Doch es waren Auftritte dabei, die noch gut erinnerlich sind. Beispielsweise jener gegen Rhöndorf im November, als Alegbe zwei Sekunden vor dem Ende des vierten Viertels mit einem Dreier die Verlängerung erzwang und insgesamt neun Zähler verbuchte. „Alfa kann die Positionen zwei und drei spielen“, sagt Christoph Roquette. „Wir glauben, dass bei ihm noch ganz viel Potenzial schlummert“, meint der Sportliche Leiter des SC Rist. „Er ist ein guter Verteidiger, er ist athletisch, muss sicherlich noch viel dazulernen, wie er in der Offense agiert, aber hat quasi alle Fähigkeiten und wir sind gespannt, wie er die Zeit bei uns dieses Jahr nutzen wird, wie er sich entwickeln wird und wie er seine Rolle interpretieren kann“, fährt Roquette fort.

Text: Moritz Korff

Foto: SC Rist Wedel

Medipolis SC Jena verpflichtet US-Amerikaner Blake Francis

Die erste Verpflichtung der noch ausstehenden Imports von Medipolis SC Jena ist unter Dach und Fach. Blake Francis heißt der Neuzugang, der im Kader von Cheftrainer Björn Harmsen die Position des Scoring Guards übernehmen soll. Der 25-jährige US-Amerikaner ging zuletzt für die Montreal Alliance in der CEBL (Canadian Elite Basketball League) auf Korbjagd und unterschrieb an der Saale einen Einjahresvertrag.

Während das Engagement bei den Thüringern für Francis die erste Station in Europa sein wird, trifft er bei Medipolis SC Jena mit Co-Trainer Kendall Chones auf ein bekanntes Gesicht. Beide US-Amerikaner kennen sich aus dem letzten Spieljahr, als der variabel einsetzbare Guard im G-League-Team der Cleveland Charge auflief. Für das NBA-Entwicklungsteam der Cleveland Cavaliers absolvierte Francis 14 Spiele bei einer durchschnittlichen Einsatzzeit von 15 Minuten, in denen er bei einer beachtlichen Dreierquote von 43,8 Prozent knapp zehn Punkte pro Partie erzielte. Deutlich mehr Spielzeit und offensiv noch produktiver präsentierte sich Francis bei seiner letzten Station im kanadischen Team der Montreal Alliance, für die er in sieben Starteinsätzen auf stattliche 19.2 Punkte (30 MpG, 36.4% 3PT) kam.

„Blake wird in unserem Team seine Europapremiere feiern, hat bereits am College und in der G-League unter Beweis gestellt, dass seine Stärken im Scoring liegen. Diese Rolle sollen er auch für unsere Mannschaft übernehmen. Kendall kennt ihn bereits gut aus der letzten Saison. In Cleveland hat Blake einen sehr guten Eindruck hinterlassen, auch mit Blick auf Einsatz und Identifikation. Das war letztendlich auch mein Eindruck, den ich von ihm gewonnen habe. Ich glaube, dass er uns die Qualität geben kann, die wir von einem variabel einsetzbaren Combo-Guard benötigen,“ sagt Jenas Cheftrainer Björn Harmsen über seinen neuen Import.

„Ich freue mich auf die Herausforderung in und mit einer neuen Mannschaft sowie die Erfahrungen, die damit verbunden sein werden. Ich bin bereits gespannt auf das Team, die Stadt, die Fans und den Verein. Natürlich steht im Sport immer der Erfolg im Mittelpunkt. Insofern geht es primär darum, maximal viele Spiele zu gewinnen, uns als Team für die Playoffs zu qualifizieren und dann zu schauen, was noch möglich sein kann. Wir werden uns zunächst kennenlernen und zusammenwachsen müssen, aber dafür ist in der Vorbereitung genügend Zeit. Ich bin auf jeden Fall sehr motiviert, um der Mannschaft bei meiner ersten Station in Europa zu helfen, damit wir gemeinsam die gesteckten Ziele erreichen“, so Blake Francis in seinem ersten Statement.

Text: Tom Prager

Nächstes Talent für die RÖMERSTROM Gladiators Trier. Aimé Olma wechselt an die Mosel.

Der 19-jährige Guard ergänzt den Kader des ProA-Teams und spielt mit Doppellizenz bei den Sunkings Saarlouis.

Der Umbruch im Kader der RÖMERSTROM Gladiators Trier geht weiter voran. Nach den Abgängen der Nachwuchs- und Doppellizenzspieler Ole Theiß (Leitershofen / ProB) und Nils Piprek (Coburg / ProB) können die Trierer Profibasketballer mit Aimé Olma einen weiteren Neuzugang präsentieren, der ebenfalls mit einer Doppellizenz ausgestattet und für die Sunking Saarlouis in der 1. Regionalliga auflaufen wird. Der 19-jährige Guard spielte vergangene Saison in Leverkusen, wo er Teil der ProA-Mannschaft, der Zweitvertretung in der Regionalliga und des NBBL-Teams war. Bei den Gladiatoren gehört Olma zum erweiterten Profikader und soll in Saarlouis zusätzlich Spielpraxis auf hohem Niveau sammeln.

Ausgebildet wurde Aimé Olma bei den ART Giants Düsseldorf. Dort stand er bereits 2021/22 im erweiterten ProB-Kader der Giants und wechselte im Sommer 2022 dann in die zweite Mannschaft und NBBL der Bayer Giants Leverkusen. In der U19-Bundesliga gehörte er zu den absoluten Leistungsträgern des Teams von Jacques Schneider und erzielte in durchschnittlich knapp 23 Minuten Einsatzzeit 10,6 Punkte, 5 Rebounds und knapp zwei Assists und Steals pro Spiel. So erspielte Olma sich ebenfalls die Chance erste Minuten auf ProA-Parkett zu absolvieren. Neunmal nominierten Hansi Gnad und Jacques Schneider ihn für die erste Mannschaft in der BARMER 2. Basketball Bundesliga, sieben Mal kam Olma auch zum Einsatz. Die meisten Minuten (11:40) ging der Guard gegen die Eisbären Bremerhaven, wo er sieben Punkte und zwei Rebounds erzielen konnte. Auch gegen die Gladiatoren stand Olma länger auf dem Feld und überzeugte in über 10 Minuten Einsatzzeit vor allem defensiv. Neben seiner noch jungen Vereinskarriere steht der Trierer Neuzugang auch im U18-Aufgebot der 3×3-Abteilung des DBB.

„Nach den Abgängen einiger letztjähriger Doppellizenz-Spieler war es für uns wichtig, dem Kader nicht nur Tiefe sondern auch Talent mit Perspektive zu geben. Aimé hat in der letzten Saison bewiesen, dass er physisch und defensiv einem ProA-Team in einer kleinen Rolle helfen kann. Seine Offensive braucht in den nächsten Jahren den Feinschliff, aber er hat bereits gegen die stärksten NBBL-Teams Deutschlands gezeigt, dass er in seinem Jahrgang auch gegen die besten Spieler bestehen kann – gegen ALBA Berlin erzielte er 18 und 10 Punkte, gegen Vechta 14. In Kombination mit den Sunkings Saarlouis wollen wir Aimé helfen, den nächsten Schritt in seiner Karriere zu nehmen und gemeinsame Erfolge feiern. Seine Einstellung hat mich in der letzten Saison extrem beeindruckt. Er hat unter allen Umständen immer versucht zu gewinnen und zu dominieren – das erwarte ich auch von ihm in der 1. Regionalliga. Mit Aimé Olma, Tom Demmer und Jannis Sonnefeld können wir dieses Jahr ein hochtalentiertes Trio in der Zusammenarbeit mit Saarlouis präsentieren, worauf ich wirklich sehr stolz bin. Um unseren Standort langfristig weiterzuentwickeln ist es wichtig, Talente dieses Kalibers in den eigenen Reihen zu haben“, sagt Jacques Schneider, sportlicher Leiter der RÖMERSTROM Gladiators. Auch Neuzugang Aimé Olma freut sich auf seine neue Herausforderung und sagt: „Der Plan, den die Gladiators mit mir verfolgen, hat mich sehr überzeugt und mir direkt ein gutes Gefühl gegeben. So war mir relativ schnell klar, dass Trier die beste Option für mich ist, um den nächsten Schritt zu wagen und mich weiterzuentwickeln. In der kommenden Saison hoffe ich dem Team helfen zu können, weitere Erfolge einzufahren und mich individuell weiter zu verbessern. Ich freue mich sehr, Teil dieses Programms zu sein und bald die Fans und die Städte Trier und Saarlouis kennenzulernen“.

Im Rahmen eines Trainingsspiels werden die RÖMERSTROM Gladiators Trier am 12.08.2023, zwei Tage vor dem offiziellen Trainingsstart, um 15:00 Uhr in der Stadtgartenhalle auf die Sunkings Saarlouis treffen. Dies markiert auch den ersten Einsatz der neuen Doppellizenzspieler Jannis Sonnefeld und Aimé Olma.

Text: Alex Lessenich

Foto: Frank Fankhauser

Neuer Aufbauspieler aus Spanien

Carlos Hidalgo Guijo ist der Aufbauspieler der Ahorn Camp BIS Baskets Speyer in der nächsten Saison in der Zweiten Basketball-Bundesliga ProB. „Er ist ein echter Einser mit viel Routine, der das Spiel unserer Mannschaft strukturieren wird“, sagt BIS-Sportmanager Gerd Kopf über den 26-jährigen Physiotherapeuten aus Spanien. Vor seinem Wechsel in die Pfalz sammelte der gebürtige Andalusier in seinem Heimatland Erfahrungen beim Drittligisten CD Aquimisa Carbajosa. Hidalgo Guijo ist bei den BIS Baskets Nachfolger von Jake Babic, der nach der zurückliegenden Runde in seine Heimat Kanada zu den Niagara River Lions zurückgekehrt ist.

Text: Heinz Forler

Treffen der Teamsport-Ligen: Erfolgreicher Austausch unter dem Motto „Gemeinsam stark“

Premiere für die Teamsport-Ligen: Für herausfordernde Zeiten sind bekanntlich auch Stärke, Energie und Durchhaltevermögen nötig, um diese Phase zu überstehen. Aber es können auch spannende und enge Verbindungen entstehen. So geschehen unter einigen Teamsport-Ligen in Deutschland. Zwar fand unter den unterschiedlichsten Ligen gelegentlich ein Austausch statt, doch mit dem Beginn der Corona-Krise im Frühjahr 2020 hat sich dieser intensiviert. Die Verantwortlichen der 2. Basketball Bundesliga – Christian Krings, Volleyball Bundesliga – Julia Retzlaff, Tischtennis Bundesliga – Nico Stehle, Handball Bundesliga Frauen – Christoph Wendt, Deutsche Eishockey Liga 2 – René Rudorisch, 3. Liga Deutscher Fußball-Bund – Jens Futterknecht, Damen-Basketball-Bundesliga – Philipp Reuner, trafen sich zunächst virtuell im Zweiwochenrhythmus, später monatlich, um sich über die aktuellen Herausforderungen der Profiligen abzustimmen und sich gegenseitig zu unterstützen. Im Verlauf des aktuellen Jahres gesellte sich mit der Hockey-Bundesliga und Victor vom Kolke eine weitere Liga hinzu.

Nach nunmehr drei Jahren haben sich die Beteiligten entschieden, sich in diesem Sommer persönlich zu treffen. Obwohl der Terminplan von Fußball und Hockey diesmal nicht miteinander vereinbar war, fand ein konstruktives fünfstündiges Meeting im Deutsche Bank Park in Frankfurt statt, bei dem viele aktuelle Themen der Ligen besprochen und ausgetauscht wurden. Dankenswerterweise erhielten die Teilnehmer im Anschluss die Möglichkeit, den DFB Campus zu besichtigen. Auf der über zweistündigen Tour wurde die Zeit genutzt, um den Campus vorzustellen und Fragen der Ligen-Vertreter zu beantworten.

Insgesamt war es ein sehr erfolgreiches Treffen, bei dem viele Themen rund um den Ligen-Alltag diskutiert und angesprochen wurden. Die Verantwortlichen sind sich einig, dass auch über die Corona-Themen hinaus eine weitere Abstimmung und Zusammenarbeit in übergreifenden Themen sinnvoll ist. Die Bedeutung einer engen Vernetzung zwischen den Teamsport-Ligen wurde deutlich hervorgehoben und der gemeinsame Austausch und die gegenseitige Unterstützung sollen auch in Zukunft fortgeführt werden. Besonders im Bereich der Ligen-Entwicklung wollen die Verantwortlichen sich austauschen und einander helfen.

Die Zusammenkunft in Frankfurt war ein wichtiger Schritt, um den Dialog und die gegenseitige Hilfe fortzusetzen und den deutschen Teamsport insgesamt voranzubringen. Die Corona-Pandemie mag den Sport vor besondere Herausforderungen gestellt haben, doch sie hat auch zu einer stärkeren Gemeinschaft und Kooperation zwischen den Teamsport-Ligen geführt. Auch die Pressesprecher der unterschiedlichen Ligen haben sich zusammengetan und vernetzen sich in regelmäßigen Abständen. 

Centerspieler Bernat Vanaclocha verstärkt die Kangaroos

Die BG Hessing Leitershofen/Stadtbergen kann in der BARMER 2. Basketball Bundesliga den Zugang eines weiteren Spielers, der variabel auf den großen Positionen einsetzbar ist, vermelden. Von den Eisbären Bremerhaven wechselt Bernat Vanaclocha Sanchez zu den Kangaroos. Der 25-jährige Spanier ist 2,10 Meter groß und erzielte zuletzt an der Nordseeküste in der ProA bei 10 Minuten Spielzeit 3,7 Punkte pro Partie. Zuvor war er ein halbes Jahr beim Team Ehingen Urspring aktiv, als diese ebenfalls noch in der ProA spielten und erzielte dort bei 21 Minuten Spielzeit 9,4 Punkte pro Match. Geboren ist Vanaclocha in Oviedo im Norden Spaniens, er spielte in seinen Juniorenjahren dann bei Estudiantes Madrid und bestritt auch einige Spiele für die U18 Nationalmannschaft seines Heimatlandes. Vor seinen Stationen in Deutschland agierte er nach einem Abstecher in die USA dann in der dritten spanischen Liga bei den Teams von Albacete Baskets und Safir Fruits Alginet.

„Ich freue mich sehr, nach Augsburg zu kommen, Teil der Kangaroos Familie zu werden und mit meinen neuen Teamkameraden diese Reise bestreiten zu dürfen. Die Priorität für mich liegt darin, möglichst großen Erfolg mit dem Team zu haben, dazu möchte ich unter Coach Emanuel Richter aber auch meine persönlichen Fähigkeiten verbessern“, blickt Vanaclocha seiner dritten Station in Deutschland mit Spannung entgegen. Sein neuer Trainer sieht verschiedene Aspekte beim spanischen Neuzugang gegeben: „Bernat hat bereits zwei Jahre Erfahrung in den BARMER-Ligen, er ist sehr groß, sehr beweglich, hat einen guten Wurf aus der Mitteldistanz und ist dazu absolut motiviert, will sich beweisen. Ich bin sehr froh, dass er unser Team verstärkt“, so Richter. Der sportliche Leiter der BG, Stefan Goschenhofer, ergänzt dies noch: „Bernat wird uns auch als sogenannter Rim Protector, also als Beschützer des Korbes, weiterhelfen. Die Besetzung der großen Spots ist immer sehr schwierig, gerade für einen kleineren Verein wie uns. Da muss man sehr viel Geduld mitbringen, bis sich das richtige Fenster öffnet. Der frühere TVA-Coach Nils Ruttmann, jetzt Geschäftsführer der Eisbären, konnte uns dazu nur Gutes über den Spieler berichten. Mit Bernat, Jermane, Ole und Nemanja sind wir unter dem Korb nun sicherlich sehr gut aufgestellt“, zieht Goschenhofer ein insgesamt sehr positives Fazit.

Text: Andres Santiago

Foto: Eisbären Bremerhaven

Finn Fleute schließt sich den Giganten an

Auf den deutschen Positionen können die ProA-Basketballer der ART Giants Düsseldorf ein weiteres neues Gesicht für die kommende Spielzeit präsentieren. Finn Fleute kommt vom College und trägt künftig das Trikot der Giganten.

Düsseldorf, den 23. Juli 2023. Nach vier Jahren am College in den USA kehrt Finn Fleute zurück nach Deutschland und steht künftig für die ART Giants in der ProA auf dem Parkett. Zuletzt war der 23-jährige Power Forward an der University of Texas für die UT Tyler Athletics (NCAA II) aktiv, wo er in der abgelaufenen Spielzeit trainierte und in der Saison 2021/22 im Schnitt auf 12 Minuten Einsatzzeit kam und dabei 1,8 Punkte erzielte sowie 3,0 Rebounds sammelte. Zuvor spielte er ebenfalls zwei Jahre lang an der Montana State University (NCAA I).

Ursprünglich erlernte Fleute das Basketballspielen in seiner Heimatstadt Essen beim ETB SW Essen, bevor es ihn zu den Paderborn Baskets in die ProA zog und er dann schließlich in die USA ans College ging. Bei den ART Giants will er nun die nächsten Schritte im deutschen Profibasketball gehen.

Finn Fleute: „Nach den letzten vier Jahren am College ist meine Wahl auf Düsseldorf gefallen, da ich hier die Rolle erfüllen kann, die für meine weitere Entwicklung genau richtig ist. Bei den ART Giants werde ich meine Stärken einsetzen können, von außen sowie von innen spielen zu können. Mit Florian Flabb als Headcoach ist mir die Entscheidung nicht schwergefallen, weil ich ihn bereits lange aus meinen Zeiten als Jugendspieler kenne. Insgesamt denke ich, dass ich gut in das taktische Konzept der Mannschaft passe und somit ein junges und motiviertes Team unterstützen kann.“

Florian Flabb (Headcoach): „Ich freue mich sehr über die Verpflichtung von Finn. Wir sind seit längerem im Kontakt und ich habe seine Entwicklung stetig mitverfolgt. Er ist ein echter Energizer, der sehr physisch agiert und mit viel Einsatz arbeitet. Durch seine Größe und Athletik kann er auf mehreren Positionen eingesetzt werden und in unserem Kader für eine hohe Variabilität sorgen.“

Text: Niklas Vogel

Foto: ART Giants Düsseldorf