ProB-Meister 2022/2023 – EPG Baskets Koblenz
Koblenz, den 03. Juni 2023 – Die EPG Baskets Koblenz sind ProB-Meister der Saison 2022/2023. Im Hin- und Rückspiel lieferten sich die EPG Baskets Koblenz und RASTA Vechta II zwei umkämpfte Duelle um die Meisterschaft.
Spielverlauf:
Die Baskets, bei denen Brian Butler vor dem Spiel verabschiedet wurde, zeigten sich früh sehr treffsicher und zwangen die Gäste bereits nach vier Minuten beim Stand von 14-4 zur ersten Auszeit. Nach der Auszeit kam Vechta zunächst besser ins Spiel, doch fünf Punkte in der letzten Minute des ersten Viertels, von Alani Moore und Niclas Sperber, ließen die Führung wieder auf 14 Punkte anwachsen (25-11).
Ins zweite Viertel starteten die Gäste besser, durch zwei erfolgreiche Dreier von Leon Okpara verkürzte Vechta den Rückstand auf zehn Punkte, sodass Baskets Coach Pat Elzie seine erste Auszeit nehmen musste. In der Folge übernahmen die Baskets wieder die Kontrolle und konnten sich, trotz zweier Dreier von Vechtas Smit wieder auf 14 Punkte absetzen (37-23), sodass der Coach der Gäste Gruhn drei Minuten vor der Pause seine zweite Auszeit nahm.
In den letzten Minuten vor der Pause nahm die Trefferquote auf beiden Seiten ab und die beiden Teams erzielten zusammen nur noch acht Punkte (40 – 28).
Nach der Pause entwickelte sich ein Duell auf Augenhöhe, in dem sich am Abstand nichts änderte und die Baskets mit einer 58-44 Führung ins letzte Viertel der Saison gingen.
Dort erwischten die Baskets den besseren Start und bauten nach einem Dreier von Alani Moore die Führung auf 63-45 aus, ehe Dominique Johnson, der bis dahin 13 Punkte erzielt hatte, verletzt das Feld verlassen musste.
In den verbleibenden Minuten verwalteten die Baskets ihre Führung, siegten am Ende mit 81-60 und krönten eine äußerst erfolgreiche Saison mit dem Meistertitel der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB.
Stats:
Game 1: 62:82 Nach Vierteln: 17:22 | 13:19 | 18:22 | 14:19
Game 2: 81:60 Nach Vierteln: 25:11 | 15:17 | 18:16 | 23:16
EPG Baskets Koblenz:
Alani Moore (20), Moses Pölking (16), Dominique Johnson (13), Leo Saffer (8), Brian Butler (8), Marvin Heckel (7), Yasin Turan (3), Moritz Hübner (3), Niclas Sperber (3), Tevin Schnabel, Oluwadamilola Ade-Eri
SC Rasta Vechta II:
Leon Okpara (15), Johann Grünloh (9) , Kevin Smit (9), Roman Bedime (8), J.J Culver (7), Noah Jänen (6), Kilian Brockhoff (3), Bayram Kaya (3), Sydnee Bijlsma, Moritz Grüß, Malte Giljan
Der Weg ins Finale:
Die Playoffs in der ProB starteten bereits im Achtelfinale und für die EPG Baskets Koblenz mit einem Duell gegen die EN Baskets Schwelm. Nach zwei Spielen war die Serie ausgeglichen und somit hing die Saison der Koblenzer bereits im Achtelfinale am seidenen Faden und Spiel 3 musste über die weiteren Playoff- und Aufstiegshoffnungen entscheiden. Doch das Trio rund um Leon Friederici, Marvin Heckel und Dominique Johnson zeigte im Scoring keine Nerven und entschied die Partie für Koblenz.
Im Viertelfinale standen die EPG Baskets Koblenz nach einer Niederlage in Spiel 1 mit dem Rücken zur Wand und mussten in Erfurt gewinnen, um die Serie noch für sich entscheiden zu können. Eine starke Teamleistung im zweiten Spiel und der 74:80-Auswärtssieg brachte die Serie nochmal zurück nach Koblenz. Dort wollte besonders Leon Friederici keine Fragen offenlassen, wer ins Halbfinale einziehen sollte, und führte sein Team beim 108:83-Erfolg mit 25 Punkten in die nächste Runde.
Im Halbfinale bekam man es mit den BSW Sixers zu tun. Die Mannschaft aus Sandersdorf war eines der besten Teams der ProB-Nord Hauptrunde und sollte den Koblenzern alles abverlangen. Doch es war Alani Moore, den die BSW Sixers in dieser Serie überhaupt nicht gestoppt bekamen. Ob als Scorer, Rebounder oder als Assistgeber – der Point Guard riss die Serie an sich und sorgte mit dafür, dass nach zwei Spielen und zwei Siegen der Finaleinzug und damit verbunden das Sportliche Aufstiegsrecht der Koblenzer klar war.
Als Aufsteiger in die Liga gekommen spielte sich die Mannschaft von RASTA Vechta II furios durch die gesamte Hauptrundensaison und sollte dies auch in den Playoffs fortsetzen. Den Anfang machte das Achtelfinalduell gegen den BBC Coburg. Die Zweitvertretung von RASTA Vechta startete direkt stark und setzte sich mit 2:0 in der Serie deutlich gegen Coburg durch.
So ging es ins Viertelfinale – dort wartete mit LOK Bernau die wohl beste Mannschaft der Hauptrunde, die dort auch auf Tabellenplatz 1 der ProB Nord abschließen konnte. Doch auch hier zeigte RASTA Vechta II keine Nerven. In zwei engen und umkämpften Partien war es immer wieder Routinier Kevin Smit, der das Team auf seine Schulter nahm und zu zwei knappen Erfolgen und dem daraus resultierenden Halbfinaleinzug führte. Mit dem Halbfinaleinzug wollten sich die Vechtaer allerdings in dieser Saison nicht begnügen. Das zeigte sich bereits im ersten Spiel der Serie gegen die SBB Baskets Wolmirstedt. Zum dritten Mal startete man auswärts in eine Serie und zum dritten Mal gab es gleich zu Beginn einen Sieg. Doch Wolmirstedt gab sich nicht so leicht geschlagen und schlug in Spiel 2 mit einem 72:83-Auswärtserfolg in Vechta zurück. Somit musste ein entscheidendes Spiel 3 die Serie entscheiden. Und es spricht für den Kader von RASTA Vechta II, dass es in diesem Spiel zwei andere Spieler waren, die die Partie zu ihren Gunsten entscheiden sollten. J.J. Culver und Johann Grünloh mit 29 respektive 26 Punkten waren es, die beim 72:100-Erfolg in Wolmirstedt zusammen mehr als die Hälfte der Punkte ihres Teams erzielten und das Team damit ins Finale und zum sportlichen Aufstieg führten.
Beide Finalteilnehmer erwerben mit ihrem Einzug ins Finale das sportliche Aufstiegsrecht für die ProA.
Die BARMER 2. Basketball Bundesliga gratuliert den EPG Baskets Koblenz herzlich zum ProB-Meistertitel, den RASTA Vechta II zur Vizemeisterschaft und bedankt sich bei beiden Teams für die spannende Saison.
Foto: Alexander Mihm