PSK LIONS | ProA-Meister 2023/2024

Die PS Karlsruhe LIONS sind ProA-Meister der Saison 2023/2024. Bereits im Hinspiel am Freitag und im Rückspiel am Sonntag setzten sich die PS Karlsruhe LIONS in beiden Spielen gegen die FRAPORT SKYLINERS durch und gewinnen die ProA-Meisterschaft.

Am Ende feierten beide Mannschaften: Die PS Karlsruhe LIONS samt ihrer mitgereisten Fans die verdiente Meisterschaft in der ProA, die FRAPORT SKYLINERS mit ihren treuen Anhängern die Rückkehr in die easyCredit BBL. Zuvor hatten die „Mainhattan Giganten“ im letzten Spiel einer langen Saison nochmals versucht die restlichen noch vorhandenen Kräfte zu mobilisieren, doch die Badenser erwiesen sich auch an diesem Sonntagnachmittag als etwas frischer – und belohnten sich für einen tollen Playoff-Run mit der schmucken ProA-Trophäe.

Aleksandar Scepanovic (HC PS Karlsruhe LIONS):

„Ich bin ungemein stolz auf meine Mannschaft. Wir haben in den Playoffs einen ganz speziellen Lauf hingelegt, der uns alle mit wahnsinniger Genugtuung erfüllt. Auch wenn es im Laufe der Saison aufgrund unserer vielen Verletzten nicht danach aussah, haben wir doch zu den Playoffs ein Gefühl entwickelt, dass wir es auch mit größeren Mannschaften aufnehmen können. Wir sind sicherlich nicht talentierteste Mannschaft der Liga, doch wir haben zum richtigen Zeitpunkt zusammengehalten, haben aneinander geglaubt und sind immer den Extraschritt für den Erfolg gegangen.“

Denis Wucherer (HC FRAPORT SKYLINERS):

„Ein riesiges Kompliment an Karlsruhe, das einen großartigen Playoff-Run hingelegt hat. Die Lions hatten heute und am Freitag schlichtweg mehr Energie im Tank als wir. Unsere Serien gegen wirklich starke Mannschaften aus Jena und Trier haben definitiv ihre Spuren hinterlassen – dort ist es uns gelungen, in den entscheidenden Momenten abzuliefern.
Jetzt gilt es für uns, diesen Aufstiegs-Spirit mit in den Sommer zu nehmen, um ein Team zu formen, das bereit für die Aufgaben der kommenden Saison ist. Die Qualität der Bundesliga hat sich in den vergangenen Jahren verändert, ist höher geworden – daran müssen wir uns orientieren. Um diese Herausforderung angehen zu können, braucht es Spieler, die allesamt unsere Skyliners-DNA in sich tragen.“

Der Weg ins Finale:

FRAPORT Skyliners

Die FRAPORT Skyliners haben in dieser Spielzeit 2023/24 eine starke Hauptrunde gespielt und konnten als Hauptrundenvierter in die Postseason einziehen. Aus dieser Platzierung folgte das Aufeinandertreffen mit Medipolis SC Jena, bei der sie das wichtige Heimrecht für sich beanspruchen konnten. Gleich die erste Begegnung gegen Jena entschieden die Frankfurter souverän für sich und sicherten sich so die Führung in der Serie. Im Rückspiel setzte sich Medipolis SC Jena knapp mit 77:76 durch und sorgte für den Ausgleich in der Serie. Doch in den beiden folgenden Partien brachten die Frankfurter ihre Qualität aufs Feld und gewann beide Aufeinandertreffen.

Im Halbfinale gab es für Frankfurt somit das Duell mit dem Topfavoriten der Playoffs – dem Hauptrundenersten: RÖMERSTROM Gladiators Trier. Schon nach Spiel 1 war klar – dies wird eine hochspannende Serie. Und Frankfurt konnte direkt für ein Ausrufezeichen sorgen und sich mit Spiel 1 nicht nur den ersten Sieg in dieser Serie, sondern auch den Heimvorteil sichern. Doch Trier schlug zurück und antwortete selbst mit einem Auswärtserfolg, um in Spiel 3 sogar die Serienführung zu übernehmen. Die FRAPORT Skyliners standen nun mit dem Rücken zur Wand – ein Heimerfolg in Spiel 4 war notwendig, um ein entscheindes Spiel 5 erzwingen zu können. Und diese Partie war erneut an Spannung nicht zu überbieten. Ein später Gamewinner von Aiden Warnholtz sorgte für Ekstase in Frankfurt. So kam es zum entscheidenden Spiel 5 in dieser Serie und die Frankfurter zeigten vor wahnsinniger Kulisse in Trier keine Nerven und bewiesen besonders aus dem Drei-Punkte-Bereich eine herausragende Tagesform. So sicherte man sich den dritten Sieg und konnte ins Finale einziehen, was mit dem sportlichen Aufstiegrecht in die easyCredit-BBL verbunden ist.

PS Karlsruhe LIONS

Als Hauptrundensiebter starteten die PS Karlsruhe LIONS als einer der Underdogs der Postseason in die Playoffs 2023/24. Im Viertelfinale trafen sie auf die JobStairs GIESSEN 46ers, die bereits im ersten Aufeinandertreffen ihre Ambitionen auf einen tiefen Playoff-Run untermauerten. Mit 111:84 ging die erste Partie deutlich an Gießen. Doch die Karlsruher gaben die Serie damit noch lange nicht auf und bewiesen im folgenden Heimspiel ihre Moral. Mit 98:82 konnte man sich in heimischer Halle durchsetzen und den Ausgleich in der Serie erzwingen. Doch damit nicht genug, in Spiel 3 in Gießen gingen sie in der Serie sogar in Führung und konnten somit im vierten Aufeinandertreffen den Einzug in die nächste Runde klarmachen. Spiel 4 sollte eine enorm enge Partie werden, die Karlsruhe letztlich per Gamewinner von Bakary Dibba sechs Sekunden vor Schluss für sich entscheiden konnte.

Somit ging es im Halbfinale gegen die Mannschaft von Phoenix Hagen. Und auch hier zeigten die Karlsruher, dass sie sich gewissermaßen in einen Playoff-Flow gespielt hatten. Spiel 1 in Hagen konnte man direkt für sich entscheiden und die Führung in der Serie einnehmen. Darauf folgte ein Dämpfer in der zweiten Partie, die Hagen gewinnen konnte. Das dritte Aufeinandertreffen sollte besonders offensiv mit die stärkste Playoff-Partie der LIONS werden. Karlsruhe knackte in diesem Spiel die 100-Punkte-Marke und holte sich beim 67:100 erneut die Führung in dieser Serie. Diese Führung sollte man auch nicht mehr hergeben, da die PS Karlsruhe LIONS wie in der Runde zuvor Spiel 4 vor heimischer Kulisse für sich entscheiden und dadurch nun im Finale der ProA-Playoffs gegen die FRAPORT Skyliners stehen.

Spieler der Finalspiele:

Victor Bailey Jr. – PS Karlsruhe LIONS

Die PS Karlsruhe LIONS stehen als neuer Meister der ProA aus der Saison 2023/24 fest. Und der beste Spieler der beiden Finalspiele kommt dementsprechend auch aus den Reihen der Karlsruher. Victor Bailey Jr. war in beiden Finalpartien gegen die FRAPORT Skyliners der Topscorer innerhalb seiner Mannschaft und unter allen Akteuren in Hin- und Rückspiel. Im Hinspiel in Karlsruhe konnte der Shooting Guard 23 Punkte erzielen, im Rückspiel in Frankfurt waren es sogar 25 Punkte in der gesamten Partie. Er war der Dreh- und Angelpunkt der Offensive der Karlsruher und trägt einen massiven Anteil an der ProA-Meisterschaft der PS Karlsruhe LIONS.

Spielerstatistiken aus dem zweiten Finalduell:

FRAPORT Skyliners:

Henry (11), Onyejiaka (10), Warnholtz (9), Samare (9), Muenkat (8), McClain (6), Coplin (6), Albrecht (5), Ajayi (5), Brenneke (4), Völler (4), Knauf (3)

PS Karlsruhe LIONS:

Bailey Jr. (25), Dibba (14), Zeeb (12), Tunstall (10), Williams (7), von Waaden (6), Albus (5), Dent (4), Ani (4), Jostmann (3), Kiselovs (2), Haarmann

Statistiken:

Finale 1: 93:79 Nach Vierteln: 25:24 | 23:14 | 17:24 | 28:17

Finale 2: 80:92 Nach Vierteln: 16:18 | 16:24 | 21:29 | 27:21

Foto: Alexander Mihm

Quelle: FRAPORT SKYLINERS