Rister bauen auf Hirschbergs Führungsqualitäten

Der Flügelspieler steht in der neuen ProB-Saison wie bislang im Wedeler Kader. Die Verantwortlichen schätzen am 29-Jährigen vor allem die mannschaftsdienliche Spielweise und seinen vorbildlichen Einsatz.

Seit 2013 spielt Jens Hirschberg für den SC Rist: Ob unter Sebastian Gleim, Michael Claxton oder jetzt Felix Banobre – jeder der Rist-Trainer brachte dem vielseitigen Flügelspieler große Wertschätzung entgegen. Und so verwundert es nicht, dass Banobre den Verbleib des 29-Jährigen mit Freude aufnimmt.

„In Bezug auf das Mannschaftsgefüge ist Jens auf dem Feld und darüber hinaus einer der Schlüsselspieler. Das zeigt sich in der Art und Weise wie er kommuniziert und an seiner Ausstrahlung. Egal ob er eine Minute oder 20 Minuten spielt, er setzt sich voll ein und gibt 100 Prozent. Jens hat diese ruhige und besonnene Art der Führung, die eine Mannschaft benötigt und die sich in seinem Einsatz und seiner Einstellung zeigt. Er ist einer der Erfahrenen und jemand, der seine Mitspieler immer anspornt und ermuntert“, sagt Banobre. Er schätze zudem Hirschbergs Kaltschnäuzigkeit, seine Aggressivität auf dem Feld und seinen Distanzwurf, erläutert der Spanier.

In 24 Spielen erzielte Hirschberg in der vergangenen Saison im Schnitt 7,6 Punkte und schnappte sich 2,4 Rebounds. Mitunter falle das, was der 29-Jährige zum Wohle der Mannschaft tue, gar nicht so richtig auf, meint der Sportliche Leiter Christoph Roquette. Denn Statistiken sind schön und gut, erfassen aber längst nicht den gesamten Wert eines Spielers, sondern lassen immer auch Raum, um zwischen den Zeilen zu lesen. Und da steht laut Roquette: „Jens macht die Dinge meistens richtig. Er trifft entscheidende Würfe und ist in der Crunchtime zur Stelle. Und das Wichtigste: Er ist eine Führungsfigur für die Jungs. Man braucht Spieler, die die Mannschaft zusammenhalten und führen. In die Rolle ist Jens im Laufe der Jahre komplett hineingewachsen. Er ist immer voller Energie und immer am Motivieren. Man hört ihn nie jammern, er ist nie schlecht drauf, sondern immer motiviert – das zeichnet Jens aus“, erläutert der Sportchef.

Hirschbergs angesprochene Nervenstärke in engen Schlussphasen kam im Laufe der zurückliegenden Saison mehrfach zum Tragen, denn – man erinnert sich – „knappe Angelegenheiten“ gab es 2016/17 so einige. Da steht es jeder Mannschaft gut zu Gesicht, einen Spieler in ihren Reihen zu wissen, der sich nicht scheut, den gewissen Wurf zu nehmen, der unbedingt ins Ziel finden muss, um die Siegchance zu wahren, der zum richtigen Zeitpunkt seine Fouls einsetzt, der eine vermeintlich unscheinbare, aber so wirkungsvolle Verteidigungsaktion anbringt oder der einen Rebound holt, wenn der Kontrahent auf keinen Fall eine weitere Wurfmöglichkeit erhalten soll. Wie sagte Christoph Roquette? „Jens macht die Dinge meistens richtig.“

(SC Rist Wedel)