Rückblick Einzelspiele 13.,23. und 21. Spieltag

30.12.2020 18:00 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier

Im letzten Spiel des Jahres starteten beide Teams treffsicher in die Partie. Nachdem das Team von Marco van den Berg zum Ende des ersten Viertels vermehrt den Korb attackierte glich man den zwischenzeitlichen Vorsprung der Gastgeber wieder aus. Nach einem erfolgreichen Dreier der Schwenninger stand es nach den ersten zehn Minuten 21:25 aus Sicht der Gladiatoren. Zwar hatten die Moselstädter weiterhin mit offensiven Flüchtigkeitsfehlern zu kämpfen, kamen zu Beginn des letzten Viertels trotzdem wieder ins Spiel und verkürzten den Schwenninger Vorsprung auf vier Punkte (57:61, 33. Spielminute) Eine stark verbesserte Teamdefense der Trierer sorgte für deutlich schwächere Wurfquoten auf Seiten der Schwenninger, was nur kurze Zeit später zur Führung der Gäste führte. Die Gladiators hielten den defensiven Druck bis zum Ende der Partie hoch und kamen über Kalidou Diouf und Matt Freeman immer wieder zu Punkten.

Marco van den Berg, Headcoach RÖMERSTROM Gladiators Trier: “Das war ein sehr wichtiger Sieg. Ich bin zufrieden mit der zweiten Halbzeit, in der die Mannschaft defensiv sehr gut gearbeitet hat. Wir stehen nach zehn Spielen auf einem Playoff-Platz und haben jetzt im Januar drei Heimspiele hintereinander. Darauf bereiten wir uns jetzt vor”.

30.12.2020 18:00 Uhr Science City Jena vs. Tigers Tübingen

Die Saalestädter bezwangen am Mittwochabend das Team aus Baden-Württemberg trotz leichter Anlaufschwierigkeiten im Startabschnitt letztendlich souverän, legten im Verlauf der zweiten Hälfte spielentscheidend zu, um ihren sechsten Saisonerfolg routiniert über die Ziellinie zu bringen. Während mit den Eisbären Bremerhaven ein direkter Konkurrent der Thüringer in Hagen unterlag, nutzte das Menz-Team die Gunst der Stunde und klettert in der BARMER 2. Basketball Bundesliga auf den 2. Platz.

Während sowohl Kasey Hill als auch Marcus Tyus ihre Premiere im Trikot von Science City feierten, kehrte auch Zamal Nixon nach seiner Schulterverletzung in den Jenaer Spieltages-Kader zurück. Die statistisch deutlichsten Spuren dieses Trios hinterließ der vom schwedischen Meister nach Thüringen gewechselte Tyus mit 15 Punkten und einer 50-prozentigen Dreierquote (3/6). Die Krone des Jenaer Topscorers griff sich unterdessen Center Robin Lodders mit 16 Punkten, die der von Tübingen nie zu kontrollierende Center allesamt in der ersten Hälfte erzielte. Wiederholt ging auch das familieninternen Duell der beiden Wolf-Brüder an Jenas Nummer 10, welcher den Nimbus der Unbesiegbarkeit gegenüber Mannschaften von Bruder Enosch einmal mehr verteidigte.

30.12.2020 19:00 Uhr Phoenix Hagen vs. Eisbären Bremerhaven

Auch ohne Böller ließen es die Feuervögel zum Jahresausklang krachen! Nach 40 umkämpften Minuten war es der Buzzer Beater von Zachary Haney, der Phoenix Hagen jubeln ließ und den zweiten Sieg in Folge sicherstellte. Nach dem dritten Saisonerfolg finden sich die Volmestädter damit auf Rang 11 der ProA-Tabelle wieder, während die Eisbären vorerst auf den dritten Rang abrutschten.

Die zweite Hälfte begann für die Feuervögel so, wie die erste aufgehört hatte. Ein gutes und variables Zusammenspiel in der Offense, dazu eine konzentrierte Teamleistung in der Defense – spätestens nach einem 9:0-Lauf der Gastgeber zum 68:63 (30.) war klar, dass heute auch gegen Eisbären alles möglich ist! Und als Dominik Spohr 1:19 Minuten vor Schluss per Dreier zum 89:81 einnetzte, war die Sensation auch schon zum Greifen nah – bis die Feuervögel noch einmal Angst vor der eigenen Courage bekamen und unnötige Ballverluste produzierten.

Bremerhaven witterte Morgenluft und glich per wildem Dreier von Curtis Lee Davis III zwei Sekunden vor Schluss sogar noch aus (91:91). Das Play, das Phoenix-Headcoach Chris Harris dann aber in der Auszeit ansagte, erwies sich als goldrichtig: Jermaine Bishop fand Kyron Cartwright, der den völlig freistehenden Zachary Haney unterm Korb fand. Mit dem Buzzer fiel der Ball durch die Reuse – und für Haney und das Team gab´s kein Halten mehr!

Phoenix-Headcoach Chris Harris zum Buzzerbeater von Zach Haney: „Für so einen Wurf spielst du dieses Spiel! Natürlich hätten wir das Spiel schon vorher entscheiden müssen. Aber diese letzte Situation haben wir in der letzten Woche knapp 20-mal geübt. Deshalb war für mich auch nicht überraschend, dass wir punkten, sondern eher wie wir es getan haben. Dass Kyron da diese Ruhe behält und Zach so frei ist – das kommt nicht oft vor. Jetzt stelle man sich vor, die Fans wären hier: Das wäre sicherlich eine sehr wilde Party gewesen!“