Rückblick ProA Spieltag 16
16.01.2021 17:00 Uni Baskets Paderborn – Eisbären Bremerhaven 98:104
Die Eisbären Bremerhaven sind mit einem Auswärtssieg in das Jahr 2021 gestartet. In einer umkämpften Partie konnten sich die Mai-Schützlinge dank einer starken zweiten Halbzeit mit 98:102 durchsetzen. Bester Eisbär: Trey Davis mit 29 Punkten.
„Die 2. Halbzeit war der Schritt, für den wir in den letzten Wochen hart gearbeitet haben. Wir wissen, dass wir noch viel Raum zum Wachsen haben, aber ich bin stolz auf die Entschlossenheit des Teams. Hoffentlich können wir die Leistung der 2. Halbzeit weiter steigern und gut ins Jahr 2021 gehen.“, so Michael Mai nach der Partie.
„Vier oder fünf Minuten haben gereicht, um den Kopf und damit letztendlich auch das Spiel zu verlieren“, bedauerte Headcoach Steven Esterkamp das Endergebnis. Insgesamt war er jedoch über weite Strecken mit der Leistung seines Teams zufrieden: „In der ersten Halbzeit haben wir sehr viel richtig gemacht, unseren Matchplan sehr gut umgesetzt und offensiv wie defensiv den richtigen Fokus gefunden. Leider konnten wir dies nicht bis zum Schluss halten, auch weil Bremerhaven zum Ende hin stärker wurde.“
16.01.2021 19:30 Uhr Artland Dragons – wiha Panthers Schwenningen 71:78
Die wiha Panthers Schwenningen sichern sich nach holprigem Start einen wichtigen 71:78-Auswärtssieg bei den Artland Dragons. Starke Verteidigungsarbeit und ein glänzender Courtney Stockard sorgen für den verdienten Erfolg der Doppelstädter.
Dragons-Headcoach Tuna Isler: „Die paar positiven Aspekte unseres Spiels wurden heute von die vielen Kleinen überschattet. Das war leider eine blamable Vorstellung. Ich habe auch heute gute Dinge gesehen, doch die vielen Fehler haben uns heute definitiv das Genick gebrochen. Unsere Reboundarbeit war gut, die Verteidigung über weite Strecken auch in Ordnung, aber unsere Offense hat heute zu häufig den Faden verloren. Unsere Spielmacher stehen natürlich in der Verantwortung, alle drei waren auch nicht schlecht, weil sie alle drei ihre Momente hatten. Gerel hat uns 26 Punkte gegeben, Thorben hat gut verteidigt. Zach hat von der Freiwurflinie seine Qualität gezeigt und gute Defense gespielt. Aber zusammen haben sie auch 17 Turnover verursacht. Ich bin jedoch auch davon überzeigt, dass wir das schnell korrigieren können. Wir sind uns bewusst, dass wir in diesem Bereich das schlechteste Team der Liga sind. Wir glauben jedoch an das Team, der Zusammenhalt zeichnet uns aus. Das stimmt mich positiv, wir werden weiter hart arbeiten und so auch wieder Spiele gewinnen. Das Team steht in der Verantwortung und ich bin mir sicher, dass wir uns wieder aufrappeln werden. Sie kennen mich als Trainer, dennoch gibt es keinen Grund zur Wut, weil wir zuversichtlich sind.“
17.01.2021 16:00 Uhr ROSTOCK SEAWOLES – Tigers Tübingen 83:79
Cheftrainer Dirk Bauermann stand überraschend und früher als erwartet wieder an der Seitenlinie. 100 Sekunden vor dem Ende stand es nach Freiwürfen auf beiden Seiten 77:77. Die Tigers zeigten dann Nerven, als sie nur zwei von vier Freiwürfen trafen. Rain Veideman tauchte im nächsten Angriff durch die Verteidigung, schloss einen wilden Korbleger ab und wurde dabei gefoult. Der Bonusfreiwurf bescherte den Gastgebern die erneute Führung (80:79, 40. Min). Die Tübinger verwarfen daraufhin einen Dreier, den Rebound konnte Reischel jedoch nicht kontrollieren und Tigers-Flügelspieler Elias Valtonen scheiterte beim Korbleger. Die Wölfe griffen sich den Rebound, Tübingen foulte Stefan Ilzhöfer, der nur einen von zwei Freiwürfen traf – 81:79. Die Tigers trafen dank der starken Rostocker Verteidigung in der verbleibenden Zeit zwei weitere Würfe nicht und Reischel stellte den Endstand an der Freiwurflinie her.
Coach Dirk Bauermann sagte nach der Partie: “Wir haben das Spiel gewonnen gegen eine Mannschaft, die zuletzt im Aufschwung war. Es ist ein super Zeichen für eine mehr als intakte Moral. Die Mannschaft hat das Spiel über ihren überragenden Willen und eine sehr gute Verteidigung gewonnen. Es hätte nicht besser laufen können, wenn mit Chris Carter und Behnam Yakhchali die beiden startenden Guards fehlen und der andere Starter Brad Loesing zur Mitte des letzten Viertels sein fünftes Foul bekommt. Ich will auch herausheben, dass Stefan Ilzhöfer heute unglaublich wertvoll war. Er hat den Tübinger Guard Sharkey quasi ausgeschaltet, so dass er kaum zur Wirkung gekommen ist, und im Angriff sehr klug gespielt.”
Danny Jansson (Trainer Tigers Tübingen): “Es ist einfach nur frustrierend. Bereits zum zweiten Mal haben wir gegen Rostock eine sehr gute Möglichkeit verpasst, das Spiel zu gewinnen. Leider waren wir heute erneut nicht dazu in der Lage. Das zweite Viertel war ein Desaster und eine Enttäuschung. Wir haben genauso gespielt, wie es Rostock benötigt hat. Wir hatten kein Tempo mehr im Spiel und haben viele Fehler gemacht. Das dritte Viertel war überzeugend. In der entscheidenden Phase waren die Defense und die Offense dann einfach nicht gut genug, um das Spiel zu gewinnen. Wir müssen daraus weiter lernen und vor allem auch wachsen. Wenn wir einen Schritt weiter in unserer Entwicklung wären, hätten wir das Spiel gegen Rostock heute gewonnen.”
17.01.2021 16:30 Uhr Science City Jena – VfL Kirchheim Knights 79:87
Der sechste Sieg in Serie ist in trockenen Tüchern. Auch beim Tabellenzweiten der BARMER 2. Basketball Bundesliga aus Jena, können sich Kirchheims Korbjäger in einer spannenden Partie mit 87:79 durchsetzen. Damit gewinnen die Teckstädter sechs Spiele in den letzten 21 Tagen und belegen in der Tabelle Platz drei. Eine geschlossene Mannschaftsleistung, in der gleich sechs Spieler zweistellig punkten, sorgt für die beiden Zähler. „Wir sind sehr stolz auf unsere Jungs. Was sie in den letzten Wochen an Energie und Enthusiasmus gezeigt haben ist unglaublich. Das Programm war hart und sich auf diese Weise, gegen diese Gegner durchzubeißen, war sehr stark. Wir haben noch einige Aufgaben vor uns und wollen die auf die gleiche Art und Weise angehen, “ sagte Knights Geschäftsführer Chris Schmidt.
Frank Menz (Headcoach Science City): „Wir haben heute verdient verloren. Es war zu erwarten, dass uns ein schweres Spiel bevorsteht. Wir haben uns große Mühe gegeben, den Gegner im Vorfeld nicht zu unterschätzen. Ich glaube aber, dass es tatsächlich passiert ist. Ich bin natürlich überhaupt nicht zufrieden mit der Leistung unseres Teams. Wir haben es nicht geschafft mit Energie aufs Feld zu kommen. Einige Spieler haben sich darauf verlassen, dass es unsere beiden Guards richten werden. Alle Teams haben schwere Spiele, jetzt hat es uns erwischt. Nach ein paar sehr guten Spielen hätten wir gewarnt sein müssen. Kirchheim ist mit fünf aufeinanderfolgenden Siegen inkl. des Erfolges gegen Rostock angereist. Wenn man aber so wirft, wie wir geworfen haben, kann man nicht oder nur sehr schwer gewinnen. Das ist zwar enorm schade, davon dürfen wir uns aber auch nicht allzu sehr runterziehen lassen. Auf die einzelnen Leistungen der Spieler möchte ich nicht eingehen. Wir hatten ein paar individuelle Totalausfälle, die wir nicht kompensieren konnten. Glückwunsch an den Gegner. Wir müssen weiter arbeiten, um unsere Ziele zu erreichen, haben noch einen langen Weg zu gehen. Die Niederlage ist kein Beinbruch, auch wenn es unmittelbar danach natürlich wehtut.“
17.01.2021 17:00 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier – Phoenix Hagen 83:75
In einem ohnehin von schwachen Wurfquoten geprägtem Spiel, in dem insgesamt 85 (!) Rebounds geangelt wurden, hatten die Gastgeber den weitaus besseren Zugriff am Brett. Denn gleich 55 der Abpraller landeten in den Händen eines Gladiators, bei denen insbesondere der Ex-Hagener Jonas Grof seine Reboundstärke unter Beweis stellte. 13-mal schnappte er sich den Wilson-Ball – und mit neun Punkten schrammte er nur knapp am Double-Double vorbei.
Phoenix-Headcoach Chris Harris: „Wir haben uns in der Zone hin- und herschieben lassen, ohne etwas dagegen zu machen. Kurz: Wir waren zu faul, zu dämlich und zu soft. Das war von uns ein komplettes Versagen in der Reboundarbeit. So etwas darf man sich nicht erlauben. Wir hätten dieses Spiel immer wieder zu unseren Gunsten entscheiden können, haben dann aber auch immer wieder Bälle verloren oder Rebounds hergegeben. So kann man nicht gewinnen.“
Marco van den Berg, Headcoach RÖMERSTROM Gladiators Trier: “Ich kann mich nicht daran erinnern, wann eines meiner Teams in einem Spiel schonmal 28 Offensivrebounds geholt hat. Das zeigt, dass wir im Rebounding viele richtig machen. Ebenfalls hat man gesehen, dass einige unserer Jungs langsam den nächsten Schritt machen und dahin kommen, wo wir sie brauchen. Ein wichtiger Sieg, vor allem mit dem Blick auf die Playoff-Plätze. Daran müssen wir nun am Mittwoch gegen Nürnberg anknüpfen”.
17.01.2021 17:00 Uhr MLP Academics Heidelberg – Bayer Giants Leverkusen 103:75
Begegneten sich beide Mannschaften in den ersten fünf Spielminuten zunächst auf Augenhöhe, gelang es den Hausherren sich einen Vorsprung zu erarbeiten. Daran war vor allem Jordan Geist beteiligt, der GIANTS-Headcoach Hansi Gnad nach einem 9:2-„Run“ und dem daraus resultierenden 20:9 aus Sicht der Heidelberger zu einer Auszeit zwang. Doch auch nach der kurzen Verschnaufspause wurde es für den 14-maligen Deutschen Meister nicht besser. Die Leverkusener haderten mit ihrer schwachen Wurfquote von außerhalb der Dreipunktelinie, während den Hausherren offensiv so ziemlich alles gelang. Die Entscheidung zu Gunsten der Hausherren fiel dann in den ersten Minuten der dritten Spielperiode. Die GIANTS versuchten noch einmal das Blatt zu wenden und vor allem der im Angriff gut arbeitende Marko Bacak war es, der für seine Farbe wichtige Zähler markierte. Doch an diesem Sonntag erwischte BAYER einen vollkommen gebrauchten Tag.