Salman Manzur komplettiert den Schalker Kader
Der Kader der Basketballer des FC Schalke 04 für die Saison 2017/18 in der 2. Basketball-Bundesliga ProB ist komplett! Salman Raza Manzur besetzt den noch verbleibenden zwölften Platz in der Mannschaft von Coach Raphael Wilder und wechselt vom MTSV Friendsfactory Schwabing aus der 1. Regionalliga zum S04.
„Auf der Suche nach dem zwölften Kaderplatz haben wir uns einige Zeit gelassen, da wir erst den Markt gründlich sondiert haben. Aus den letzten Jahren haben wir gelernt, dass Ausfälle auf den großen Positionen schwer ins Gewicht gefallen sind und deshalb haben wir uns bewusst für einen weiteren Bigman im Kader entschieden. Auch vor dem Hintergrund, dass Niclas Sperber auch auf den Flügel ausweichen kann, sind wir somit viel flexibler aufgestellt“, beschreibt S04-Coach Raphael Wilder das Vorgehen bei der Suche nach dem letzten Spieler für den nächstjährigen Kader.
Salman Manzur ist 20 Jahre alt und wurde am 21. Dezember 1996 in Pakistan geboren. Im Alter von vier Jahren zog der königsblaue Neuzugang dann mit seinen Eltern nach Nürnberg und ist seitdem im Frankenland heimisch. Dort begann er auch beim Nürnberger BC seine Basketballkarriere und wechselte für sein erstes Jahr in der NBBL zum BBC Bayreuth als Doppellizenzspieler. Seiner weiteren beiden weiteren NBBL Jahre verbrachte er im Rahmen der Doppellizenz beim Team München Nord und stand fortan für den MTSV Schwabing in der 1. Regionalliga auf dem Parkett. Im Jahr 2015/16 lieferte der 2,05 Meter große Power Forward 15,2 Punkte und 7,3 Rebounds im Schnitt ab und reifte zum Leistungsträger der Schwabinger in der 1. Regionalliga Süd-Ost heran. In der abgelaufenen Saison lag sein Punkteschnitt bei 11,7 Punkten und 4,3 Rebounds. „Salman war bereits zu einem Tryout in Gelsenkirchen und blieb mir mit positiven Eindrücken in Erinnerung. Er ist ein talentierter, wissbegieriger Spieler, der lernen und sich weiterentwickeln will. Er hat bereits einige gute Erfahrungen in der 1. Regionalliga gesammelt und zählte zu den Leistungsträgern seines Teams“, so Coach Wilder über seinen Neuzugang.
Pakistanischer Staatsbürger als Local-Player
Manzur ist pakistanischer Staatsbürger, aber durch seine langjährige Ausbildung in deutschen Basketballprogrammen fällt er unter die Local-Player Regelung und besetzt somit einen der einheimischen Kaderspots im Team von Coach Raphael Wilder.
Wilder sieht in der Personalie eine Erweiterung der Flexibilität auf den großen Positionen. „Salman ist ein kräftiger Spieler und ein Wühler unter dem Korb. Er ist aber auch aus der Mitteldistanz und von den Außenpositionen gefährlich. Wir erhoffen uns dadurch, dass wir die passende Ergänzung für unsere großen Spieler gefunden haben und noch flexibler in unseren verschiedenen Spielvarianten werden“, freut sich Wilder auf seinen Neuzugang.
Der Neu-Knappe, der plant, zu dieser Saison sein Studium an einer nahegelegenen Hochschule aufzunehmen, freut sich bereits auf die neuen Erfahrungen in der kommenden Saison. „Ich habe mich im Vorfeld schlau gemacht und herausgefunden, dass Schalke und mein geplantes Studium sehr gut zusammenpassen. Zudem habe ich viel Gutes über Coach Raphael Wilder gehört und möchte hier auf Schalke meinen nächsten Schritt in meiner Karriere machen und mich als Spieler weiterentwickeln. Ich freue mich auf die Zeit mit dem Team und auf die anstehende Saison“, so der Schalker Neuzugang.
McDaniel und Agyapong nicht im nächstjährigen Kader
Mit der Verpflichtung von Manzur steht auch fest, dass die beiden Bigmen Dorian McDaniel und Michael Agyapong in der nächsten Saison nicht in den Kader von Coach Wilder zurückkehren.
Gegen eine Weiterverpflichtung von Michael Agyapong sprachen rein persönliche Gründe des Spielers, welche es ihm nicht ermöglichten, in der nächsten Saison für die Schalker Basketballer in der ProB zu spielen. „Die Nichtweiterverpflichtung von Michael ist gerade für mich sehr schade, da wir seit 10 Jahren zusammen erfolgreich gearbeitet haben und er in meinen Augen ein sehr wichtiger Spieler für jedes Team ist. Ich habe vollstes Verständnis für seine Entscheidung. Wir sind weiterhin in ständigem Kontakt und ich bin überzeugt, dass man sich immer zwei Mal im Leben sieht“, so Coach Raphael Wilder über den Abschied seines langjährigen Schützlings Michael Agyapong.
Bei Dorian McDaniel war die geänderte Ausländerregelung in der 2. Basketball-Bundesliga ausschlaggebend für die Nichtweiterbeschäftigung. McDaniel ist zwar deutscher Staatsbürger, erhält aber keinen Local-Player-Status, da er seine basketballerische Grundausbildung in den USA genoss. „Hier zeigt sich eine Schwachstelle der neuen Ausländerregelung, welche es uns nicht ermöglichte, Dorian einen neuen Vertrag anzubieten, da wir sonst mit vier Nicht-Locals in die Saison gegangen wären. Ich wünsche ihm für die Zukunft alles Gute und stehe weiterhin mit ihm in Kontakt“, hält Wilder zum Abgang von McDaniel fest.
„Ich danke im Namen des S04 beiden Spielern, die uns in den letzten Jahren unterstützt haben und mit denen wir die ersten Playoffs der Vereinshistorie erreichen durften. Für die persönliche und sportliche Zukunft wünsche ich den Beiden alles erdenklich Gute“, so Vorstand Marketing und Leiter Profisport Tobias Steinert über den Abschied von Agyapong und McDaniel.
Eine neue berufliche Heimat hat indes Ex-Center Daniel Boahene gefunden. Der Center schloss sich kürzlich den Itzehoe Eagles an und wird mit seiner neuen Mannschaft den S04 am 1. Spieltag im hohen Norden der Republik empfangen.
(FC Schalke 04 Basketball)