Schweizer Wochenende endet mit Remis
Nach einer knappen Niederlage am Samstag beim Schweizer Erstligisten Union Neuchatel (63:67) trennen sich die wiha Panthers und BC Boncourt am Sonntag mit einem Unentschieden (80:80).
Nach nur einer Trainingswoche haben die Schwenninger Basketballer bereits die ersten beiden Testspiele absolviert. Unterm Strich steht nach dem Schweizer Wochenende eine Niederlage in Neuchatel (63:67) und ein Remis gegen Boncourt (80:80). Dabei offenbart die neu formierte Panthers-Mannschaft noch Schwächen im Offensivspiel, kann phasenweise aber defensiv schon mit altbekannten Mustern auftrumpfen.
Beim Gastspiel in Neuchatel lief die Mannschaft von Alen Velcic am Samstag bereits früh einem deutlichen Rückstand hinterher. Zwischenzeitlich betrug der Vorsprung des letztjährigen Schweizer Halbfinalisten 20 Zähler (18:38). Beim Stand von 30:41 ging es in die Halbzeitpause. Nach dem Seitenwechsel zeigten die Schwenninger eine kämpferisch ansprechende Leistung und verkürzten den Rückstand zunehmend. Schließlich mussten sich die Doppelstädter aber geschlagen geben und kassierten eine knappe 4-Punkte-Niederlage (63:67) gegen Union Neuchatel. Panthers-Neuzugang Till Isemann markierte als Topscorer der Partie 18 Punkte.
Auch beim tags drauf in der Schwenninger Deutenberghalle stattfindenden Testspiel gegen BC Boncourt taten sich die Panthers zunächst schwer. Beiden Mannschaften merkte man in den ersten Minuten deutlich an, dass sie noch ganz am Anfang der Vorbereitungszeit stehen. Dabei leisteten sich beide Teams zum Auftakt reihenweise Fehlwürfe. Fast vier Spielminuten sollten vergehen, ehe die ersten Punkte auf der Anzeigetafel aufleuchteten. Boncourt ging schnell mit 5 Zählern in Führung, ehe Panthers-Spielmacher Lamonte Bearden die ersten Punkte für die Gastgeber erzielen konnte. In einem wechselhaften Auftaktsviertel behielten zunächst die Gäste aus der Schweiz die Oberhand (14:17).
Im zweiten Viertel wurde das Spiel vom Niveau her besser. Panthers-Center Quatarrius Wilson gelang Mitte des Durchgangs mit einem Korbleger der Ausgleich zum 26:26. Bis zur Halbzeit konnten die Gäste ihre Führung jedoch knapp behaupten (35:37).
In der 2. Halbzeit brachte Till Isemann die Panthers erstmals in Führung (44:43). Während der 2,09 Meter große Neuzugang in der 1. Halbzeit noch reihenweise Abschlüsse verlegt hatte, fielen nun seine Würfe. Angetrieben von Quatarrius Wilson und Raiquan Clark bauten die wiha Panthers nun ihren Vorsprung weiter aus und dominierten die Partie phasenweise (52:45). Doch die Gäste aus dem schweizerischen Boncourt wussten mit vier verwandelten Distanzwürfen in Folge den Panthers das Momentum zu nehmen. Nach einem 14:0-Lauf übernahm Boncourt erneut die Führung und ging anschließend mit einem Vorsprung von 5 Zählern (54:59) ins Schlussviertel.
Hier zeigten sich die Doppelstädter nun hellwach und sorgten durch engagierte Verteidigung für viele Ballgewinne und einfache Punkte. Wilson, Clark und Isemann brachten die Schwenninger wieder in Front. Als Raiquan Clark dreieinhalb Minuen vor Spielende mit einem Dreipunktewurf auf 76:64 erhöhte, sahen die wiha Panthers bereits wie die sicheren Sieger aus. Doch Boncourt blieb dran und kämpfte sich angeführt vom überragenden Amerikaner Brent Jackson wieder in die Partie. Die Schwenninger offenbarten dabei große Probleme gegen die Pressverteidigung der Schweizer und kassierten eine Minute vor Ende des Spiels den Ausgleich zum 78:78. Panthers-Trainer Alen Velcic zeigte sich sehr aufgebracht über einige Schiedsrichterentscheidungen und wurde nach zwei technischen Fouls disqualifiziert. In der Schlussminute brachte Quatarrius Wilson die Panthers dann nochmal in Führung, doch Boncourt glich aus. Am Ende verwarf Wilson einen siegbringenden Wurf und beide Mannschaften einigten sich auf das im Basketball sonst so untypische Untentschieden (80:80).
Für die wiha Panthers spielten: Quatarrius Wilson (19 Punkte), Raiquan Clark (17), Till Isemann (16), Lamonte Bearden (9), Chris Frazier (7), Lenny Larysz (6), Adrian Bergmann (4), Luka Dolman (2), Leon Hoppe und Kelvin Okundaye.
„Wir haben phasenweise schon recht gut gespielt, aber dann auch wieder über mehrere Minuten zu viele Fehler gemacht,“ analysierte Panthers-Assistenztrainer Aleksandar Nadjfeji nach Spielende. „Es ist aber am Anfang der Vorbereitungszeit ganz normal, dass die Leistungen noch schwankend sind. Wir haben jetzt vier Wochen Zeit, um weiter hart zu arbeiten und bis zum Saisonstart in guter Verfassung zu sein. Für uns geht es jetzt darum, Schritt für Schritt in allen Spielbereichen besser zu werden.“
Für die wiha Panthers stehen am kommenden Wochenende die nächsten Testspiele an. Dann geht es am Samstag (28.08.) gegen den Ligarivalen aus Tübingen und am Sonntag (29.08.) gegen den Bundesligaaufsteiger aus Heidelberg. Zum Saisonauftakt in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA empfangen die wiha Panthers am 18. September Phoenix Hagen in der Deutenberghalle.
Quelle: wiha Panthers Schwenningen