Spieltag 3 ProA Rückblick
31.10.2020 18:00 Uhr Eisbären Bremerhaven – VfL Kirchheim Knights 91:75
Beim Halloween-Spiel in der BARMER 2. Basketball Bundesliga sind die Eisbären Bremerhaven gegen die Kirchheim Knights noch einmal mit einem Schrecken davon gekommen. Nach einem schwachen Start in die Partie gelang der Mannschaft von Eisbären-Coach Michael Mai noch die Wende. Am Ende gingen die Eisbären vor 409 Zuschauern mit 91:75 als Sieger vom Feld. „Wir wussten, dass Kirchheim ein starker Gegner ist. Das haben sie schon beim Spiel gegen Jena gezeigt. Im ersten Viertel haben sie einen richtig guten Job gemacht und wir wussten, dass wir eine Schippe drauflegen müssen. Gerade von der Bank kam bei uns heute viel Energie und man hat gesehen, dass Kirchheim auch verletzungsbedingt die nötige Tiefe fehlte, um konstant 40 Minuten auf einem Level zu spielen“, zog Michael Mai kurz nach dem Spiel sein Fazit. Kirchheims Geschäftsführer Chris Schmidt zur Niederlage: „Wir sind noch nicht so weit wie Jena und Bremerhaven, um auf solche Situationen angemessen und im Verbund zu reagieren. Daran werden wir arbeiten. Das die Qualität da ist haben wir in beiden Spielen sehen können, aber es ist kein Selbstläufer.“
01.11.2020 16:00 Uhr ROSTOCK SEAWOLVES – Nürnberg Falcons BC 90:79
Die ROSTOCK SEAWOLVES haben sich mit 90:79 (46:40) gegen die Nürnberg Falcons durchgesetzt. Vor 1.500 Zuschauern in der StadtHalle Rostock erspielten sich die Wölfe mehrfach zweistellige Führungen, doch die Mittelfranken wussten immer wieder zu verkürzen. Kurz vor dem Ende versenkte Behnam Yakhchali zwei Dreier zur Entscheidung. Die SEAWOLVES belegen derzeit den zweiten Tabellenplatz in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. SEAWOLVES-Coach Dirk Bauermann nach dem Spiel: „Wir waren defensiv nicht gut, obwohl wir viel daran gearbeitet haben. Offenbar brauchen diese Dinge viel mehr Zeit. Offensiv haben wir 90 Punkte erzielt. Aber immer dann, als wir zehn, zwölf Punkte vorn lagen, hätten wir auch Killerinstinkt beweisen müssen. Das ist überhaupt nicht respektlos gegenüber Nürnberg gemeint, aber dann muss man auch auf 20 Punkte wegziehen und darf sich nicht mit zwei, drei unüberlegten, undisziplinierten oder unklugen Aktionen selbst wieder in Probleme bringen und Nürnberg zurück ins Spiel kommen lassen. Unsere Entwicklung braucht einfach noch mehr Zeit.“ Falcons Coach Ralph Junge zur Niederlage: „Uns war klar, dass es heute sehr schwer werden würde. Jetzt ist es so, dass hier eventuell sogar mehr für uns drin gewesen wäre. Um jedoch ein solches Spiel zu gewinnen, müssen wir konstanter spielen und in kritischen Phasen bessere Entscheidungen treffen. Daran werden wir arbeiten.“
01.11.2020 17:00 Uhr wiha Panhers Schwenningen – Artland Dragons 66:69
Den obligatorischen Sonntagskrimi bekamen Fans der Artland Dragons am 3. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA bereits zur Abendbrotszeit aufgetischt. Gegen die wiha Panthers Schwenningen zeigten die Quakenbrücker über weite Strecken ein ansprechendes Spiel, verfielen im dritten Viertel in alte Muster, kämpften sich beeindruckend zurück und gewannen in der Deutenberghalle schlussendlich mit 69:66 (39:35). Dragons Headcoach Tuna Isler zum Erfolg: „66 zugelassene Punkte sind vorzeigbar, 69 erzielte Zähler sind aber eigentlich zu wenig, wenn man bedenkt, dass unser Dreier heute sehr schlecht gefallen ist. Insgesamt tut uns der Sieg jedoch unheimlich gut, vor allem vor dem Hintergrund, dass das heute unsere weiteste Auswärtsfahrt war. Ein Sieg fürs Selbstvertrauen, ein Sieg für die Moral – und unsere Identifikation. Wir fördern unsere jungen Spieler, sie bekommen ihre Chancen, sie nutzen sie wiederrum. Heute haben wir gezeigt, welch interessantes Team wir sein können.“
01.11.2020 18:00 Uhr Bayer Giants Leverkusen – MLP Academics Heidelberg 93:81
Die „Riesen vom Rhein“ bezwingen in einer interessanten Begegnung gut aufgelegte Gäste aus Baden-Württemberg mit 93:81 (48:41). Dabei bewiesen die GIANTS einmal mehr, über welche hohe Qualität ihr Kader verfügt. Auf das Quartett „Hujic-Eberhardt-Mann-Heinzmann“ fanden die Süddeutschen zu selten das passende Gegenmittel. Die GIANTS waren an diesem Abend über die gesamte Partie hinweggesehen die besser aufgelegte Mannschaft und nach 40 Minuten mit 93:81 verdienter Sieger des Spiels. Es ist schwer, nach einem so tollen Auftritt einen „Spieler des Spiels“ zu küren: Dafür waren die GIANTS einfach konstant gut unterwegs. Haris Hujic war mit insgesamt 23 Zählern, davon fünf Dreier, der beste Scorer seiner Farben. Sheldon Eberhardt erzielte erstmalig mehr als 20 Punkte in einem ProA-Spiel (21). J.J. Mann schlitterte mit 15 Punkten und 9 Rebounds nur knapp am „Double-Double“ vorbei, welches allerdings Dennis Heinzmann mit 16 Zählern und 11 Abprallern einfahren konnte.
01.11.2020 18:00 Uhr Tigers Tübingen – Uni Baskets Paderborn 103:101
2,1 Sekunden vor dem Ende des Spiels schien das glücklichere Ende auf Seiten der Gäste zu liegen. Roland Nyama griff beim Stand von 101:100 für die Tigers einen Defensivrebound, ließ sich den Ball aber von Demetrius Ward aus der Hand reißen. Dieser wurde dann mit eben diesen 2,1 Sekunden auf der Uhr gefoult und durfte an die Freiwurflinie. Dort vergab er den ersten Wurf, setzte den zweiten aber in die Reuse der Hausherren. Nach einer Auszeit warfen die Tigers den Ball an der Mittellinie ein. Der Ball ging zu Troy Simons, der mit der Sirene den
Siegkorb erzielte. Steven Esterkamp, Trainer der Uni Baskets Paderborn: „Am Ende hatte Tübingen einige Stops und sie haben schwierige Würfe getroffen. Tübingen hat den Sieg verdient. Simons hat den schwierigen Wurf mit einer Hand in seinem Gesicht getroffen. Wir haben ihn nicht schlecht verteidigt.“ Tigers-Coach Jansson zeigt sich erleichtert: „Nach diesem Spiel bin ich beinahe so alt wie Gandalf, etwa 2000 Jahre alt. Wie sich jeder denken
kann, bin ich mit unserer heutigen Verteidigung nicht zufrieden. Es geht dabei gar nicht um den Score an sich, sondern wie viel leichte Punkte wir kassiert haben. Darauf werden wir uns im Training konzentrieren. Nach acht Wochen Vorbereitung war das heute natürlich ein ganz wichtiger Erfolg.“