Starkes Schlussviertel bleibt unbelohnt: Phoenix Hagen verliert knapp gegen die BG Göttingen
In einem packenden Pokalspiel in der Ischelandhalle muss sich Phoenix Hagen der BG aus Göttingen geschlagen geben. 80:83 war das Endergebnis.
Den etwas besseren Start erwischten die Gäste aus Niedersachsen. Nach rund zwei Minuten stand es 0:6, erst danach konnte Sincere Carry die ersten Punkte für die Gastgeber erzielen. In der Folge kamen beide Teams offensiv in ihren Rhythmus, wobei die Göttinger stets leicht in Führung blieben. Vor allem unter dem Korb schafften es die Veilchen immer wieder ihre physische Präsenz zu nutzen. Dennoch blieb Phoenix dran, sodass es mit 19:23 in die erste Viertelpause ging. Im zweiten Viertel kamen die Hagener mit mehr Energie zurück aufs Parkett und eroberten in Person von Tim Uhlemann zum ersten Mal die Führung (27:25 – 13. Minute). Dank starker Zweier- und Freiwurfquote ließ sich die BG aber nicht abschütteln, sondern zog selbst wieder vorbei und nahm ein knappes 41:43 mit in die Kabine.
Aus dieser kamen die Schützlinge von Veilchen-Coach Olivier Foucart dann deutlich besser. Angeführt von Demajoe Wiggins (23 Punkte, 8 Rebounds) und Jimmy Boeheim (18 Punkte, 7 Rebounds), erkämpften sich die Gäste einen zweistelligen Vorsprung, der beim 50:62 seinen Höchststand erreichte. Mit 52:62 ging es in das letzte Viertel, in dem es nochmal richtig spannend werden sollte… Innerhalb von gerade einmal zwei Minuten dampften die Hagener den Rückstand ein und glichen durch Kapitän Nawrocki aus (62:62 – 32. Minute). Einen Angriff später war es dann Sincere Carry, der per Dreier die erste Hagener Führung seit langem besorgte. Er erwischte an seinem 25. Geburtstag ohnehin ein starkes Spiel und war mit 19 Zählern und sechs Assists der prägende Mann bei den Feuervögeln.
Da sich in der Folge kein Team absetzen konnte, ging es in eine heiße Crunchtime. Stephenson-Moore erzielte die Hagener Führung, Deion Hammond blieb cool von Downtown und brachte Göttingen zurück in Front. Nach zwei Freiwürfen von Collin Welp stand es 80:83, den Gastgebern blieb also nur noch die Chance, das Spiel per Dreier in die Overtime zu schicken. Der starke Tim Uhlemann bekam den Wurf aus der Drehung, scheiterte zwar, doch der Ball sprang von einer Göttinger Hand ins Aus. Noch eine Chance also für Phoenix, bei nunmehr rund zwei Sekunden auf der Uhr den Ausgleich zu erzielen. Rookie Stephenson-Moore bekam sogar einen recht freien Wurf von der Birne, doch auch sein Versuch fiel nur auf, aber nicht durch den Ring.
So blieb es am Ende beim 80:83, das Göttingen in das Achtelfinale des BBL Pokals bringt. Dort geht es dann gegen die FIT/One Baskets aus Würzburg.
Foto: Jörg Laube