Steffen Kiese verlässt die Hamburg Towers
Nach zwei Spielzeiten und insgesamt 63 Spielen im Trikot der Hamburg Towers wechselt Publikumsliebling Steffen Kiese in die ProB zum Kooperationspartner SC Rist Wedel.
Der 28-jährige Guard war 2014 vom VfL Stade zu den Hamburg Towers gewechselt und entwickelte sich fortan zu einem wichtigen Spieler in der Rotation von Head Coach Hamed Attarbashi. In der Saison 2014/15 spielte der gebürtige Oldenburger 16 Minuten im Schnitt und erzielte durchschnittlich fünf Punkte. Die abgelaufene Saison schloss er mit ebenfalls fünf Punkten im Schnitt und durchschnittlich 17 Minuten Einsatzzeit ab.
Kiese hat sich jetzt, nach Beendigung seines General Management Studiums an der Nordakademie, einem Partner der Hamburg Towers, für den Einstieg in das Berufsleben entschieden. Ein Schritt, der sich mit dem hohen Trainingsaufwand und den langen Reisen in der Pro A nicht mehr vereinbaren lässt. „Mit Abschluss meines Studiums war für mich klar, dass ich den Aufwand, wie er in der ProA nötig ist, nicht weiter betreiben kann. Bis zu drei Trainingseinheiten täglich sind für mich als Berufstätiger zukünftig nicht mehr möglich und deshalb habe ich mich schweren Herzens gegen ein weiteres Jahr in der Pro A entschieden“, so Kiese zu seinen Beweggründen.
Steffen Kiese wird den Karriereabschnitt bei den Hamburg Towers in besonderer Erinnerung behalten: „Die Zeit bei den Towers war sportlich gesehen sicherlich der Höhepunkt meiner Basketballkarriere. Jedes Spiel war für mich ein Highlight und ich bin froh, Teil dieses tollen Projektes gewesen zu sein. Ich möchte die Gelegenheit nutzen, mich bei einigen persönlich zu bedanken. Zum einen bin ich Marvin Willoughby dankbar, weil er mir den Klassensprung aus der Pro B zugetraut hat und mir die Chance gegeben hat, mit 27 Jahren mein Debüt in der Pro A zu geben. Dann möchte ich mich auch bei Hamed Attarbashi bedanken. Hamed hat mich immer fair behandelt und mir regelmäßig Chancen auf dem Spielfeld gegeben. Das ist alles andere als selbstverständlich wenn man bedenkt, dass ich davor noch nie wirklich professionell Basketball gespielt habe. Zum Schluss gilt mein Dank den überragenden Fans der Towers und besonders dem Fanclub. Das war schon schön, wie herzlich wir als Team und ich im speziellen die letzten zwei Jahre unterstützt wurden. Alles in allem bin ich wahnsinnig stolz darauf, Teil der Hamburg Towers Geschichte zu sein und werde dem Verein auf jeden Fall als Fan erhalten bleiben“, so der 28-jährige.
Auch Towers Head Coach Hamed Attarbashi blickt positiv auf Kieses Zeit in Wilhelmsburg zurück: „Steffen war immer in der Lage, ein Spiel mitzuentscheiden und grade deshalb so wertvoll für unser Team. Vor allem seine hervorragende Einstellung hat mir sehr gut gefallen. Er hat die Doppelbelastung aus Studium und Profibasketball hervorragend gemeistert und uns sowohl im Training, als auch in den Spielen wertvolle Impulse gegeben.“
(Hamburg Towers)