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Nachberichte ProA 10. Spieltag

Foto: Christina Pohler

Spieltag 10: 03.12.2022 18:30 Uhr Nürnberg Falcons BC vs. RASTA Vechta 73:83

Nur elf Gegenpunkte im 4. Viertel ließ RASTA Vechta am Samstagabend in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA nach und sicherte sich so am 10. Spieltag den schon neunten Sieg. Bei den Nürnberg Falcons gewann die Mannschaft von Head Coach Ty Harrelson mit 83:73 (46:40). Top-Scorer der Partie war mit 29 Punkten Vechtas Joel Aminu, Teamkollege Tajuan Agee schaffte ein Double-Double aus 17 Zählern und elf Rebounds.

Es war eine ansehnliche und unterhaltsame Anfangsphase in der die Falcons immer wieder den Korb der Gäste attackierten. So erspielte sich Nürnberg nach gut drei Minuten die erste Führung (8:7), die durch Jones’ Jumper aber schnell wieder passé war (8:9). Die Falcons blieben jedoch bissig und konnten das erste Viertel über weite Strecken offen gestalten. Rocky Kreuser sorgte per Dunk für das erste Highlight des Spiels und eine 15:12-Führung nach fünf Spielminuten. Ferenc Gille legte zum 20:14 nach und zwang Gäste Coach Ty Harrelson zu seiner ersten Auszeit. Diese wirkte. Seine Mannschaft war nun fokussierter, doch Nürnberg hielt als Team dagegen und führte nach dem 1. Viertel 25:21.

Im zweiten Viertel war dann vor den über 1300 Zuschauern erstmal Alarmstufe Orange angesagt! Vechta kam, erzielte schnelle neun Punkte (25:30) und Nürnbergs Coach musste auf diesen Run notgedrungen mit einer Auszeit reagieren. Die Falcons hatten nun Probleme und kamen insbesondere in der Verteidigung mehrfach zu spät. Die Gäste schlugen daraus Kapital und vergrößerten nach und nach den Vorsprung. Bei Nürnberg hielt man mit allem was man hatte dagegen und konnte kurz vor der Pause auf 40:46 aufschließen. Nach dem Seitenwechsel sorgte insbesondere Thomas Wilder dafür, dass die fränkische Sturm-und-Drang-Phase so weiterging. Der Playmaker wirbelte durch die Gäste-Verteidigung und hatte erheblichen Anteil daran, dass Nürnberg nach 24 Spielminuten in unmittelbarer Schlagdistanz war (50:52). Kapitän Basti Schröder folgte dem Beispiel des US-Amerikaners und markierte wenig später die vielumjubelte 53:52-Führung. Es war nun ein Spiel auf Augenhöhe und nach 30 Spielminuten stand es 62:63 zu Gunsten von RASTA Vechta. 

Die Entscheidung musste im Schlussviertel fallen. Hier erwischten die Gäste aus Niedersachen den deutlich besseren Start. Angeführt von Siler Schneider legte Vechta einen 9:2-Run auf das Parkett, der ihnen nach rund 33 Spielminuten erneut eine deutlichere Führung und den Falcons die nächste Auszeit bescherte (64:72). Danach folgte noch einmal ein Aufbäumen der tapferen Mittelfranken, doch Joel Aminu machte wenig später mit seinem Korb zum 67:76 den Deckel auf diese Partie, in der für die Falcons mehr drin gewesen wäre als das 73:83 nach 40 Spielminuten.

Ty Harrelson (Head Coach Vechta): „Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft, die im 2. und im 4. Viertel vorne wie hinten hart gespielt hat und ehrgeizige war. Außerdem hat Joel Aminu sehr gut gespielt. Zu Beginn war ich nicht damit zufrieden, wie wir in der Defense agiert haben, daher die Auszeit. In der Offense war es bis dahin gut. Nach der Halbzeit haben wir dann Sebastian Schröder ein paar Mal aus den Augen verloren und er hat seine offenen Würfe getroffen. Nürnberg hat da in der Offense ein schönes, variables System gespielt. Wir mussten uns umstellen, haben das geschafft und konnten so dann im 4. Viertel wegziehen. Jetzt geht es Sonntag gegen den Dritten, ein echtes Top-Spiel. Unter Gießens Trainer Frenkie Ignjatovic habe ich noch selber gespielt, als ich Profi in Deutschland war. Er hat ein sehr gutes Team zusammengestellt. Wir werden in dieser Woche wieder alles geben, um besser zu werden, werden daran arbeiten , noch besser als Team zu werden – an beiden Endes des Feldes. Und natürlich hoffe ich, dass auch unsere Fans bereit sind für dieses Spiel und alle in den RASTA Dome kommen.“

03.12.2022 19:00 Uhr JobStairs GIESSEN 46ers vs. WWU Baskets Münster 90:76

Die JobStairs GIESSEN 46ers bleiben zu Hause auch im fünften Spiel ungeschlagen und gewinnen gegen die WWU Baskets Münster auch ihr viertes Pflichtspiel in Folge. Im zweiten Viertel erkämpft sich das Team eine komfortable Führung, die es anschließend souverän verteidigte. Wichtige Faktoren hierfür waren die bessere Nervenstärke an der Freiwurflinie (71%:57%) sowie ein gutes Umschaltspiel (19:9 Fastbreak-Punkte). Neben Topscorer Luis Figge mit 17 Punkten scorten mit Nico Brauner, Jordan Barnes, Roland Nyama und Stefan Fundic gleich fünf Gießener zweistellig. Letzterer erzielte erneut durch seine elf Rebounds ein Double-Double. Das Scoreboard der Münsteraner wurde von Andreas Seiferth mit 18 Punkten angeführt. Kommende Woche wird das Team erneut eine Top-Performance abliefern müssen, um die Serie beim Tabellenführer RASTA Vechta weiter auszubauen.

Die WWU Baskets kamen trotz  zuletzt größerer Offensivprobleme insbesondere offensiv gut ins Spiel und verteidigten im ersten Viertel über lange Zeit ordentlich. Stefan Weß und Thomas Reuter brachten frische Energie ins Spiel und trafen vor allem mit 6:0-Lauf aus der Distanz zur 8:5-Gästeführung (). Jasper Günther zeigte einen ausgezeichnete Leistung in den ersten Minuten. Sinnbildlich sein Steal zum Fastbreak zur 12:7-Fführung. Nach Seiferth-Freiwürfen stellten die Münsteraner auf 17:9, waren vorzüglich in das erste Viertel gestartet und trafen in diesem starke 47% aus dem Feld. Dann aber schlichen sich Konzentrationsfehler ein, die die 46ers gnadenlos mit 9:0-Lauf zur 22:19-Führung bestraften. Cosmo Grühn setzte einen Buzzer-Dreier zum 22:22 nach dem ersten Abschnitt entgegen. Nach der Viertelpause gelang es den Gießenern immer besser, Münsters Kreise einzudämmen, übte wirkungsvoll früh Druck auf den Aufbau mit einer Presse aus. Ballverluste, garniert mit dummen Fouls – logische Folge der erste zweistellige  Rückstand der Uni-Städter nach 16 Minuten (30:40). Es half, dass Connor Harding weiter mutig den Dreier nahm und traf, über die verbesserte Ballbewegung Stefan Weß gesucht wurde. Seine Distanzwürfe hielten die WWU Baskets zur Pause in der Partie (39:49).

Die zweite Hälfte begann unerfreulich für die WWU Baskets, die eine Reihe von Distanzwürfen der 46ers nicht verteidigt bekamen. Zwar können Connor Harding und Jasper Günther die Rückstand kurzzeitig verkleinern (59:48, 23.). Aus der Distanz setzten jedoch der bärenstarke Gießener Topscorer und früheren BBL-Akteur Louis Figge und Roland Nyama dann nächste Nadelstiche zur satten, zwischenzeitlich höchsten Führung des Gastgebers mit 15 Zählern (67:52, 27.). Die Münsteraner gaben keinesfalls klein bei, bekamen – angeführt vom starken Kapitän Andreas Seiferth – den Rückstand reduziert. Zehn seiner 18 Punkte lieferte der vorbildlich vorangehende Center im dritten Abschnitt, im Verbund mit 15 Rebounds zum Double Double. Cosmo Grühn verkürzte aus der Mitteldistanz wieder zum 10-Punkte-Rückstand 61:71 nach Viertel drei. In den Schlussabschnitt starteten die WWU Baskets mit Vorteilen. Nach 33 Minuten Stefan Weß per Fastbreak nach Energieleistung Cosmo Grühns und Adam Touray per Korbleger: Bis auf 74:68 schloss der Gast auf, der sich immer besser gegen Gießens Offensive eingestellt hatte. Doch Gießen reagierte im Stile eines Topteams, fand den offensiven Schlüssel schnell wieder und enteilte vorentscheidend mit einem 10:0-Lauf zur 87:70-Führung. Vier Freiwürfe von Hilmar Pétursson verkürzten zum 76:90-Endstand.

Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers):„Wir gewinnen das zweite Spiel in Folge relativ deutlich am Ende. Wenn man das Ergebnis sieht, war es eine deutliche Sache, aber über weite Strecken war es ausgeglichen. Im ersten Viertel war es ein Vorteil für Münster, dann haben wir uns aber bis zur Halbzeit deutlich gesteigert. Ich glaube unsere Defense hat einen besseren Griff zu diesem Zeitpunkt bekommen. Ich möchte dazu Kevin Strangmeyer loben, der uns wertwolle 18 Minuten gegeben hat. Der Ausfall von Cvorovic tut uns richtig weh und trotzdem haben wir das Reboundverhältnis fast ausgeglichen gestalten können, was uns zum Sieg geführt hat.“

03.12.2022 19:00 Uhr Medipolis SC Jena vs. Phoenix Hagen 70:93

Der aktuell stark gehandicapte Kader von Trainer Domenik Reinboth unterlag Phoenix Hagen vor 1.581 Zuschauern mit 70:93, fand speziell im Schlussviertel keine Antworten auf die stärkste Offensive der Liga. Trotz der Ausfälle von Alex Herrera (Handgelenkfraktur), Shaq Hines (Fußverletzung), Storm Murphy (Schulterverletzung) und Björn Rohwer (Grippe) konnten die Thüringer das Duell bis zur letzten Viertelpause (56:62) offen gestalten, bevor im Schlussabschnitt vor allem defensiv alle Dämme brachen.

In einer zunächst punktearmen Partie waren es die Gäste, die den besseren Start erwischten. Von Marcel Keßen und Kyle Catlin angeführt, setzten sich die Feuervögel früh auf 6:13 (4.) ab, bevor sich Medipolis SC Jena langsam aber beständig wieder heranarbeiten konnte. Nach der Einwechslung von Neuzugang Adam Pechacek in der 7. Minute hatten die Hausherren bis zur ersten Viertelpause auf 16:19 verkürzt und blieben auch nach Beginn des zweiten Abschnitts zunächst noch in Reichweite. Während dieser Phase primär durch Stephan Haukohl und Adam Pechacek an der Freiwurflinie erfolgreich, konterten die Nordrhein-Westfalen ab der 15. Minute zunehmend treffsicher aus der Distanz. Nach zwei Dreiern von Kristofer Krause und Grayson Murphy auf 24:35 enteilt, konservierten die Hagener im weiteren Verlauf ihren Vorsprung, erzielten nach einem 3-Punktespiel von Bjarne Kraushaar zum 26:40 (17.) ihre bis dato höchste Führung. Doch das dezimierte Team der Thüringer wehrte sich und verkürzte unmittelbar vor der Halbzeitpause wieder auf 33:42.

Nachdem Medipolis SC Jena die zweite Hälfte durch einen energischen Dunk von Stephan Haukohl eröffnet hatte, war es Nachwuchs-Point-Guard Vuk Radojicic, der mit zehn Punkten innerhalb von nur vier Minuten nachlegte und durch seinen Korb zum 45:49-Anschluss (24.) die Hoffnung auf einen Richtungswechsel zurückkehren ließ. Doch auch im besten Jenaer Viertel der gesamten Partie fand Phoenix Hagen zumeist eine passende Antwort auf die Jenaer Bemühungen, dem Duell eine Wendung zu geben. So konterten die Gäste nach einem bis zur 27. Minute auf 52:54 (Layup, Adam Pechacek) geschrumpften Vorsprung wieder und enteilten bis kurz vor der letzten Viertelpause wieder auf 53:62. Das letzte Wort in dieser umkämpften Phase war Scootie Guyton vorbehalten, der 6.7 Sekunden vor der Sirene via Dreier auf 56:62 verkürzte und für optimistischere Gesichter in der Arena sorgte.

Die Mienen verfinsterten sich allerdings gleich nach dem Auftakt in das Schlussviertel. Keine zwei Minuten waren vergangen, in denen die Gäste dieses Duell vorzeitig entscheiden konnten. Drei Dreier (Lorenz Bank, Marcel Keßen, Kristofer Krause) – nur unterbrochen durch einen Dunk von Taki Fahrensohn – hatten den Hagener Vorsprung erneut auf 58:71 (32.) anwachsen lassen und auch eine anschließende Jenaer Auszeit konnte den effektiven Lauf des Phoenix nicht mehr stoppen. Spätestens nachdem sich mit Tim Uhlemann auch der zweite Phoenix-Center in die Riege der Distanzschützen einreihen konnte und mit seinem Dreier zum zwischenzeitlichen 61:76 traf, war der Widerstand der Thüringer gebrochen.

Chris Harris (Headcoach Phoenix Hagen): „Abgesehen vom Ergebnis, mit dem wir natürlich sehr glücklich sind und auch wenn es sich sicher etwas seltsam anhört, fand ich, dass Jena in Anbetracht der Umstände einen couragierten Auftritt abgeliefert hat. Wie ich mitbekommen habe, war in der zurückliegenden Woche kaum Training möglich. Bis zum dritten Viertel war es ein offenes Duell, bevor unserem Gegner hinten raus die Kraft ausgegangen ist. Darauf kann man sicher stolz sein, auch wenn es sicher nicht das Ergebnis ist, dass sich die Heimfans und der Verein gewünscht haben. Wir sind unsererseits natürlich sehr glücklich darüber, in Jena gewonnen zu haben. Die Höhe ist uns letztendlich egal. Man hat gesehen, dass wir einen tollen Rhythmus hatten, im vierten Viertel Schüsse verwandeln konnten, die wir nicht immer treffen. Es kommt nicht oft vor, dass wir mit einem Sieg aus Jena heimkehren, insofern war es für uns und unseren Verein ein toller Abend.“

03.12.2022 19:00 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. ART Giants Düsseldorf 89:86

Beim 89:86-Heimerfolg über die ART Giants Düsseldorf gelingt den wiha Panthers ein wichtiger Heimsieg gegen einen unmittelbaren Konkurrenten im Abstiegskampf.

Nach ausgeglichenem Verlauf in den Anfangsminuten setzten sich die Panthers nach dreieinhalb gespielten Minuten erstmals ab. Die Schwenninger ließen den Ball in der Offensive gut zirkulieren und kamen in Korbnähe zu vielen guten Abschlüssen durch Big Man Kotieno und Jones. Auch defensiv rotierten die Schwarzwälder gut und forcierten so viele Düsseldorfer Ballverluste. Innerhalb von nur sechs Spielminuten waren den Gästen bereits sieben Turnover unterlaufen. Nach einem Treffer aus der Distanz von Chatzinikolas bauten die Schwenninger ihren Vorsprung erstmals auf mehr als zehn Zähler aus (20:9). Doch die ART Giants stabilisierten sich und zeigten sich treffsicher aus der Distanz. Dank drei versenkten Dreipunktewürfen in der Schlussphase des 1. Viertels endeten die ersten zehn Minuten mit 26:22. In den zweiten zehn Minuten punkteten die wiha Panthers in den ersten drei Angriffen jeweils durch Mark Kotieno unter den Körben, ließen aber erneut die Düsseldorfer aus der Distanz scoren. Nachdem Travion Hollowell in der 12. Spielminute zum 32:30 verkürzt hatte, beorderte Panthers-Head Coach Alen Velcic seine Mannschaft zur Auszeit. Anschließend blieben die Gäste für dreieinhalb Minuten ohne Zähler und die wiha Panthers bauten ihre Führung nach einem Korbleger von Kotieno erneut auf zehn Punkte aus (44:34). Doch erneut gelang es den Giants, im Schlussspurt den Rückstand zu verkürzen. Beim Stand von 47:42 ging es in die Halbzeitpause.

Nach dem Seitenwechsel erwischten die Düsseldorfer den besseren Start in die Partie und kämpften sich nach Zählern von Moreaux und einem Dreipunktewurf von Rigoni in Schlagdistanz (49:47). Die Offensive der Schwenninger wollte nicht richtig in Schwung kommen. Überwiegend waren es Einzelaktionen von Benson und Jones, durch die die Panthers in Front blieben. Zwar konnten die Giants das 3. Viertel für sich entscheiden (22:23), ließen aber einige Punkte an der Freiwurflinie liegen. Auch im Schlussviertel blieb die Partie spannend. Während bei den Schwenningern einige Akteure mit hoher Foulbelastung zu kämpfen hatten, gelang es den Giants zunehmend den Rhythmus der Partie zu bestimmen. Doch in den entscheidenden Phasen gelang es den Rheinländern  nicht, ihre Distanzwürfe zu treffen. Als Ioannis Chatzinikolas in der 35. Spielminute zum 80:70 erhöhte, wähnten die Schwenninger Fans ihr Team bereits auf der Siegerstraße. Doch erneut fand Düsseldorf zurück in die Partie und erzielte sieben Zähler in Folge. Durch Jones und Mayr bauten die Panthers den Vorsprung abermals in den zweistelligen Bereich aus (87:77). Aber ein 9:0-Lauf brachte die Gäste in der Schlussminute wieder bis auf einen Punkt heran (87:86). Benson, McCall und Buck zeigten nun Nerven und verwarfen vier von sechs Freiwürfen. Im letzten Angriff vergab allerdings Vincent Friederici den möglichen Ausgleich und unter dem Jubel der Fans sicherte Daniel Mayr mit einem Rebound den Sieg.

„Wir haben das Spiel zu großen Teilen kontrolliert und sind mit einer ganz anderen Körpersprache rausgekommen als zuletzt gegen Bremerhaven. Offensiv ist es uns gelungen, unseren Gameplan umzusetzen und die Schwachstellen der Düsseldorfer zu attackieren“, kommentierte Head Coach Alen Velcic nach der Partie. „Großes Lob an Mark Kotieno und Daniel Mayr, die einen super Job unter dem Korb gemacht haben. Es darf uns am Ende aber nicht passieren, dass wir Angst vor der eigenen Courage haben und uns das Leben dadurch schwer machen, dass wir die Freiwürfe nicht treffen. Aber trotz Nervosität am Ende haben wir das Spiel gewonnen. Der Druck war immens und dafür haben wir das gut gemacht. Wir müssen hinten raus noch mehr Konstanz in unser Spiel bringen, dann sind wir auf einem guten Weg.“

Florian Flabb (Headcoach): „Es ist sehr enttäuschend, dass wir diese Partie verloren haben. Defensiv sind wir weit unter unseren Möglichkeiten geblieben und habe individuelle Fehler wiederholt gemacht. Dass uns auch einige Unkonzentriertheiten unterlaufen sind, war sicherlich mitbestimmend, das Spiel am Ende nicht mehr drehen zu können.“

03.12.2022 19:30 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. VfL SparkassenStars Bochum 116:110

Zum 10. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA reisten die VfL SparkassenStars Bochum am vergangenen Samstagabend, dem 03.12.2022, zu den RÖMERSTROM Gladiators Trier. Nach einem intensiven Spiel bis in die Schlussminuten hatte der Gastgeber aus der ältesten Stadt Deutschlands die Nase mit 116:110 vorn.

Headcoach Felix Banobre nominierte Conley Garrison, Niklas Geske, Jonas Grof, Bernie Andre und Youngster Fynn Lastring für seine Starting Five. Lastring trug sich mit gerade einmal 15 Jahren als jüngster Starter der SparkassenStars-Geschichte und wohlmöglich auch jüngster Starting-Five-Spieler der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA in die Geschichtsbücher ein.

Die Gladiatoren suchten die Missmatches unter dem Korb, die sich durch die Ausfälle der beiden etatmäßigen Center der Bochumer auftaten. Beide Teams hatten jedoch von Beginn der Partie an große defensive Lücken, die der Gegner jeweils konsequent ausnutzte. Ein echtes Wettschießen im ersten Viertel endete mit einem 30:31 aus Sicht der RÖMERSTROM Gladiators. Auch im zweiten Viertel blieb die Defensive auf Trierer Seite blass. Häufig wurden Helpside-Positionen und Closeouts verschlafen, sodass die Bochumer immer wieder schnell und erfolgreich abschließen konnten. Zwar dominierten die Big Men der Gladiatoren die offensive Zone, defensiv ging man jedoch nicht konsequent genug zum Rebound und gab den SparkassenStars so häufig zweite Wurfchancen. Das Spiel blieb somit weiter offensiv geprägt, denn auch die Gladiatoren zeigten immer wieder gute Ballbewegung und eine hohe Trefferquote aus dem Feld. Bis zum Halbzeitpfiff konnte sich keine Mannschaft wirklich absetzen und mit 57:61 ging es für beide Teams in die Kabine.

Nach dem Seitenwechsel hielten die Gäste das Tempo und die Trefferquoten von jenseits der Dreierlinie hoch. Die Moselstädter fokussierten sich erneut auf das Inside-Spiel, wo sich vor allem Travis Daniels immer wieder geschickt durchsetzen und abschließen konnte. Weiterhin blieb die Defense auf beiden Seiten schwach und die Partie entwickelte sich immer mehr zu einem Offensiv-Spektakel mit vielen schnellen Würfen und Eins-gegen-Eins Aktionen. Dan Monteroso übernahm in dieser Phase die Verantwortung in der Offensive der Gladiatoren und hielt die Partie so weiterhin ausgeglichen. Einige Turnover auf Trierer Seite sorgten aber auch dafür, dass man – trotz einiger Führungswechsel – weiterhin einem minimalen Rückstand hinterherlief. Nachdem die SparkassenStars ihre Führung zum Ende des dritten Viertels nochmal auf 81:87 ausbauen konnten, ging es letztlich mit 88:89 in die letzte Viertelpause.

Auch im letzten Viertel behielten beide Teams ihre Spiellaune und das hohe Tempo bei. Die Gladiatoren zeigten sich bereits über die gesamte zweite Halbzeit deutlich wacher im Rebounding und kontrollierten die Bretter auf beiden Seiten des Feldes. Offensiv blieb das Spiel ein Wettschießen, bei dem die stark verkürzte Rotation der Bochumer trotz schwindender Kräfte eindrucksvoll mitmischte. Die jeweils fünften Fouls von Niklas Geske und Garrett Sams sorgten letztlich dafür, dass die SparkassenStars den Anschluss etwas verloren, was die Gladiatoren spürten und nochmal einen Gang hochschalten. Am Ende einer denkwürdigen und rekordverdächtigen Partie gewinnen die RÖMERSTROM Gladiators Trier ihr Heimspiel gegen die SparkassenStars aus Bochum mit 116:110. Neben dem Karrierebestwert von 37 Punkten für Dan Monteroso überzeugte Travis Daniels mit einem starken Double-Double aus 20 Punkten und 10 Rebounds. Auf Bochumer Seite machte der ehemalige Gladiator Jonas Grof eine herausragende Partie und erzielte mit 29 Punkten ebenfalls ein Career-High bei seiner Rückkehr nach Trier. Das nächste Ligaspiel steht am Samstag bei Aufsteiger WWU Baskets Münster an.

Pascal Heinrichs (Headcoach RÖMERSTROM Gladiators Trier): „Am Ende zählt, dass wir gewonnen haben. In der ersten Hälfte haben wir nicht gut gereboundet, das haben wir in der zweiten Halbzeit sehr viel besser gemacht. Es ist nicht einfach gegen den Wild-West-Basketball, den Bochum heute gespielt hat, mitzuspielen – vor allem wenn man es nicht gewohnt ist. Die Bochumer kamen wie ein Zug auf uns zugerollt und wir haben ihn nicht gestoppt, sondern sind auf ihn aufgesprungen, was natürlich zu vielen Punkten geführt hat. Defensiv können wir selbstverständlich nicht zufrieden sein und weiter arbeiten. Alles in allem haben wir ein sehr, sehr schwieriges Spiel gewonnen und das ist es, was in der aktuellen Situation zählt“.

03.12.2022 19:30 Uhr Uni Baskets Paderborn vs. Dresden Titans 63:68

Erneut reicht den Dresden Titans eine starke zweite Halbzeit, um in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA zu siegen! Gegen die Gastgeber der Uni Baskets Paderborn kamen Dresdens Korbjäger zu Beginn offensiv nicht in Tritt (nur 28 Punkte). Doch nach der Unterbrechung platzte der Knoten und in einer äußerst spannenden Schlussphase gingen am Ende die „Titanen“ beim 63:68-Auswärtserfolg als verdiente Sieger vom Parkett. Veteran Sebastian Heck glänzte dabei als „Schweizer Taschenmesser“, ersetzte defensiv den verletzten Kapitän Georg Voigtmann, verteilte im Angriff die Bälle (sieben Vorlagen) und traf in der letzten Minute den Korb zur spielentscheidenden Führung!

Über vier Minuten dauerte es, ehe Sebastian Heck die ersten Zähler für Dresden erzielen konnte. Paderborns Marten Linßen hatte da schon dreimal getroffen. Doch nach Hecks Startschuss fielen auch Dreier für Chase Adams und Daniel Kirchner. Die Gastgeber konterten diese Titans-Attacke mit einem eigenen 14:2-Run, führten so zum Viertelende mit 20:12! Dank zwei Dreiern durch Travis Jocelyn blieben die Uni Baskets zunächst am Drücker. Für die Titans hielt Kirchner mit Drive und Fernwurf dagegen. Insgesamt blieben die „Blau-Weißen“ Quoten jedoch im Keller (nur neun Treffer bei 27 Versuchen aus dem Feld) und Paderborn deshalb mit 36:28 in Front.

Die Quote wurde nach der Pause aber schnell nach oben getrieben. Tanner Graham, wunderbar von Heck bedient, netzte zweimal herrlich von außen. Und Lucien Schmikale überzeugte mit cleveren Drives zum Korb. Der so gezündete 10:3-Lauf zwang Baskets-Coach Steven Esterkamp zur Auszeit. Doch Graham blieb heiß, traf sofort erneut von „Downtown“. Kirchner legte noch einen nach und plötzlich führten die Gäste mit 41:44! Connor Van Anthony antwortete mit seinem ersten Dreier der Nacht. Schmikale toppte mit seinem Wurf zur Sirene jedoch Paderborns US-Sensation und brachte Elbflorenz vor dem finalen Durchgang mit 48:51 in Front.

Im selbigen löteten Kirchner und Schmikale fröhlich weiter von außen auf den Paderborner Korb, wurden mit wichtigen Dreipunkttreffern belohnt. Die Gastgeber hielten mit Anthony und Linßen dagegen. Drei Minuten vor Ultimo brachte Marcus Anderson die Baskets mit 63:61 sogar wieder in Führung. Graham glich indes an der Freiwurflinie aus. Die Entscheidung musste also in den letzten 90 Sekunden fallen. Dort überzeugte Heck nach Anspiel Kirchners mit dem extrem wichtigen „And One“. Auch den Bonusfreiwurf verwandelte Dresdens Nummer 25 nervenstark, brachte die Sachsen mit 63:66 nach vorn. Hernach rührten die Titans Beton an, erzwangen bei den Uni Baskets eine Fünf-Sekunden-Regelüberschreitung beim Einwurf. Die anschließende Presse der Gastgeber überwanden Arne Wendler und Blau-Weiß mit cleverem Passspiel. Am Ende stand der verdiente 63:68-Auswärtserfolg zu Buche.

Cheftrainer Fabian Strauß – „Ich denke zu Beginn hat man gemerkt, dass wir frisch aus dem Bus gestiegen sind. Die Beine waren müde, unsere Guards nicht aggressiv genug. Das lief dann in Hälfte zwei viel besser. Daniel [Kirchner] und Chase [Adams] haben attackiert, Lücken gerissen. Und das hilft natürlich auch Spielern wie Tanner [Graham], offene Würfe zu bekommen. Defensiv war es vor allem Seb [Sebastian Heck], der da einfach einen Bombenjob gemacht hat, uns im Spiel gehalten hat.“

04.12.2022 16:00 Uhr Bayer Giants Leverkusen vs. Eisbären Bremerhaven 85:91

Im ersten Spiel der langen Bremerhavener Auswärtsserie setzt Head Coach Steven Key auf Matthew Frierson, Adrian Breitlauch, Matthew Freeman, Daniel Norl und Tryout-Neuzugang Justin Stovall. Anders als Jarelle Reischel war der deutsche Center Robert Oehle noch nicht von seiner Erkältung genesen, weshalb die Nordseestädter auf seine Unterstützung verzichten mussten. Somit waren die Eisbären wieder einmal nicht komplett und auf eine Zehnerrotation limitiert. Topscorer der Partie wurde Daniel Norl mit 21 Punkten, während Lennard Larysz sein Comeback nach mehr als einmonatiger Spielpause feierte.

Die erste Hälfte des ersten Viertels startete stark aus Sicht der Eisbären. Mit dem ersten Angriff erzielt Daniel Norl sogleich die ersten zwei Punkte. Nachdem die Bayer Giants Leverkusen etwas holprig ins Spiel starteten, verzeichnete Bremerhaven eine solide 5 Punkte Führung (6:11). Auf einen getroffenen Dreier der Gastgeber (9:11) antwortete Matt Freeman prompt mit einem Selbigen (9:14) und hielt Leverkusen auf Abstand. Vier Minuten vor Ende des Viertels standen nun auch die Giants mit beiden Beinen in der Partie. Beide Mannschaften trafen solide aus dem 2-Punkte-Bereich und auch von zwölf gegebenen Freiwürfen traf Leverkusen zehn. Insgesamt verschafften jedoch eine 100%-Freiwurfquote sowie drei getroffene Dreier den Gästen eine 24:27 Führung. Ausgeglichen ging es auch im zweiten Viertel des Adventspiels weiter. Die ersten Punkte erzielte Adrian Breitlauch dank zwei Foul-Freiwürfen. Beide Mannschaften treffen sowohl aus dem 2- als auch dem 3-Punkte-Bereich. Der 2,18-Meter-große Jonas Gottschalk hält die Leverkusener durch seine Offensivrebounds im Spiel. Bremerhaven glänzt währenddessen erneut mit einer fehlerfreien Freiwurfperformance sowie fünf Steals und erkämpft sich konstant eine knappe Führung. Dank eines Buzzerbeaters der Bayer Giants Leverkusen gehen beide Mannschaften jedoch mit 44 Punkten in die Halbzeitpause.

Nach der Pause setzt das Bremerhavener Trainerduo erneut auf Justin Stovall, der nach seinem Starting Five-Debüt erstmalig wieder den Court betritt. Die Gastgeber gehen dank zwei getroffener Freiwürfe (Foul durch Daniel Norl) das erste Mal in Führung (45:44). Es folgt ein enger Kampf beider Teams, jedoch kann Bremerhaven in der ersten Viertelhälfte nur sechs Punkte erzielen und muss daher immer wieder die Führung abgeben. Sechs Steals und eine erneut perfekte Freiwurfquote (7/7, insgesamt 13/13) sichern den Eisbären Bremerhaven jedoch erneut die Führung zur Pause (65:68). Das letzte Viertel der Partie ist von Flüchtigkeitsfehlern geprägt. Immer wieder gibt es Phasen, in denen beide Mannschaften fortwährend den Ball verlieren und übereilt in ihren Abschlüssen agieren. Einige wichtige Treffer der Giants machen den positiven Ausgang aus Sicht der Eisbären nochmal spannend, jedoch treffen die Eisbären erfolgreicher und erneut stärkt ihnen eine gute Darstellung von der Freiwurflinie (insgesamt 90%) den Rücken. Kurz vor Ende wird Simon Krajcovic noch ein persönliches Foul zugesprochen, auf welches er mit dem letzten Steal der Partie antwortet. Insgesamt bringen die Eisbären Bremerhaven einen verdienten 85:91-Sieg mit in den Norden.

Headcoach Steven Key ist zufrieden mit der Leistung seines Teams: „Zunächst bin ich froh, dass wir zwei wichtige Punkte mit nach Hause nehmen können. Eine Mannschaft, der wichtige Siege fehlen, darf man vor allem in eigener Halle nicht unterschätzen. (…) Wir wussten, dass Leverkusen trotz dezimiertem Kader hart kämpfen wird und genau diese erwartete Performance haben wir heute gesehen. Als Antwort fünf Spieler zu haben, die zweistellig scoren, war hier ein enormer Vorteil. (…) Nächste Woche hoffen wir auf die Rückkehr von Robert Oehle und wollen dann das erste Mal mit komplettiertem Kader den Sieg in Kirchheim holen.“

04.12.2022 17:00 Uhr Artland Dragons vs. VfL Kirchheim Knights 77:88

Die Artland Dragon müssen die nächste unglückliche Niederlage hinnehmen. Nach 45 Minuten Zweitligabasketball unterlag man in der heimischen Artland Arena vor 1900 Zuschauern mit 77:88. Jalen Bradley war mit 20 Punkten Topscorer bei den Dragons.

Die bisherige Auswärtsbilanz der schwäbischen Basketballer war bis vor dem Duell in Quakenbrück äußerst dürftig. Gegen die Top Teams aus Giessen, Hagen und Jena hagelte es Niederlagen, ebenso gegen Aufsteiger Münster. Nur in Düsseldorf zeigten die Ritter eine konzentrierte und ansprechende Leistung und gewannen auswärts. Dieser Liste konnte nun ein zweiter Erfolg hinzugefügt werden. Mit 88:77 setzte sich die Mannschaft von Head Coach Perovic nach Verlängerung durch und steht nun mit einer ausgeglichenen Bilanz (5-5) auf Platz acht der Tabelle. Perovic überraschte mit Kayne Henry in der Starting Five und der junge Brite übernahm vor allem in der Offensive Verantwortung. Während bei seinen Kollegen wenig bis gar nichts zusammen lief, erzielte Henry zehn der insgesamt 14 Knights Punkte. Viele Ballverluste und ein verschlafener Start sorgten für den 21:14 Rückstand nach dem ersten Viertel. Mit zunehmender Spieldauer fanden die Teckstädter dann auch ein wenig besser ins Spiel, während nun bei den Dragons Sand im Getriebe war. Punkt für Punkt robbten sich die Knights heran und gingen zur Pause tatsächlich mit 39:38 in Führung.

Doch es sollte sich zunächst nur um ein Strohfeuer handeln. Bereits im dritten Viertel war die Offensivgefahr wieder wie weggeblasen. Nur sieben Punkte erzielten Williams und Co. in Abschnitt drei. Immerhin hielt die Verteidigung gut dagegen und verhinderte einen großen Rückstand. Beim 53:46 war noch alles möglich. Perovic wandte sich nun an das Ende seiner Bank und wechselte Daniel Loh ein. Der Deutsch-Amerikaner, der bislang selten zum Einsatz kam, war sofort hellwach und bereit Gas zu geben. Acht Punkte, davon zwei Dreier, steuerte Loh zum Comeback bei und leistete damit einen entscheidenden Beitrag zum späteren Erfolg. Endlich fanden die Kirchheimer ein weiteres Mittel zum Erfolg. Ab Mitte des vierten Viertels ging nahezu jeder Angriff in die gegnerische Zone. Insbesondere Tyrone Nash machte sich nun daran das Spiel zu drehen und der Kirchheimer Center drehte nun auf. Ebenfalls acht Zähler erzielte Nash in dieser wichtigen Phase. Erneut kämpften sich die Ritter zurück und es war nun an Kapitän Williams 0,3 Sekunden vor Spielende an der Freiwurflinie für den Ausgleich zu sorgen.

Aufgrund technischer Probleme zog sich die Ausführung lange hin, dennoch behielt der Routinier die Nerven, auch wenn beim zweiten Freiwurf eine Menge Glück mit im Spiel war. Nach den Duellen gegen Bochum und Hagen ging es also erneut in die Verlängerung für die Schwaben und die Verteidigung übernahm nun komplett die Kontrolle. Zwar ging offensiv zunächst auch nicht viel bei den Rittern, aber defensiv wurde nun nichts mehr erlaubt. Mit 13:2 ging die Zusatzzeit an die Kirchheimer. „Wir haben insgesamt über den Großteil des Spiels eine schlechte Leistung gezeigt. Positiv war das wir ruhig waren und drangeblieben sind, aber mit unserer Leistung sind wir nicht zufrieden,“ analysierte Perovic nach Spielende.

Headcoach Patrick Flomo zum Spiel: „Eine weitere schmerzhafte Niederlage, insbesondere zu Hause. Kirchheim hat die nötigen Qualitäten gezeigt, um das Spiel in der Overtime zu entscheiden. Der letzte Ballbesitz von Kirchheim lief natürlich sehr unglücklich für uns, allerdings haben wir auch 29 Punkte im vierten Viertel zugelassen. Unsere Offensive hatte in diesem Spiel einige Probleme, die man allerdings nicht alleine auf das Fehlen von William Christmas zurückführen kann. Wir haben es verpasst, unseren Basketball konstant auf das Feld zu bringen und für unsere Verhältnisse viele Turnover begangen. Wir müssen daran arbeiten, solche Spiele über die Zeit zu bringen. Am Ende haben wir den Ball nicht mehr genug bewegt und uns keine guten Würfe mehr erarbeiten können. Wir konnten defensiv gut mit Kirchheim mithalten, vor allem physisch, doch auch dort hat uns in den entscheidenden Momenten die Konstanz gefehlt.“

04.12.2022 17:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. Tigers Tübingen 95:92

Zweite Niederlage für die Tigers Tübingen. Vor 1.500 Zuschauern in der ausverkauften Lina-Radtke-Halle hat die Mannschaft von Trainer Danny Jansson bei den PS Karlsruhe LIONS mit 92:95 (52:55) verloren. Der Gastgeber musste kurzfristig ohne Bazoumana Koné antreten. Doch dieser Verlust kompensierte der überragende Lovell Cabbil, dem mit 30 Punkten, acht Assists und vier Rebounds ein besonders starkes Spiel gelang.

Schon nach wenigen Sekunden eröffnete Lorenzo Cugini mit einem Dreier die Punktejagd für das Löwenrudel. Doch die Führung wechselte schon bald zu den Gästen, die von Beginn an viel Druck in der Offense machten. Dank weiterer guter Distanzwürfe konnten die LIONS aber mithalten und waren beim Stand von 14:15 nach fünf Minuten auch endgültig im Spiel angekommen. In der Folge ließ die Trefferquote auf beiden Seiten etwas nach, das Tempo hingegen nicht. Die Tigers fielen mit den etwas präziseren Aktionen auf, waren aber in einem ansonsten ausgeglichenen Spiel nach den ersten zehn Minuten beim Stand von 25:28 lediglich leicht im Vorteil. Allerdings schien die kurze Viertelpause den LIONS nicht gutgetan zu haben. Die Schützlinge von Headcoach Aleksandar Scepanovic verschliefen förmlich den Start in den zweiten Spielabschnitt. So musste der Trainer bereits eine Minute nach Wiederbeginn die erste Auszeit nehmen. Doch auch danach konnte sein Team zunächst nicht an das druckvolle Spiel aus der Anfangsphase anknüpfen. Aber auch den Gästen gelang nicht alles. Nachdem die Tigers bis auf elf Punkte davongezogen waren, leisteten sie sich Nachlässigkeiten im Aufbau, die von den Hausherren mit effektiven Tempogegenstößen bestraft wurden. Auch die erste Tübinger Auszeit nach 13 Minuten konnte den sich abzeichnenden LIONS-Run nicht stoppen. Mit einer 16:0-Serie ging Karlsruhe nun in Front. Es sollte gleichzeitig ihre höchste Führung in einer von nun an stehts engen Begegnung sein. Die turbulente erste Halbzeit endete beim Stand von 55:52.

Die Hausherren wirkten nicht mehr so präsent wie in Hälfte eins, machten aber trotzdem vieles richtig, indem sie Nachlässigkeiten im Tübinger Spiel meist umgehend bestraften. In dieser Phase zeichnete sich der in Tübingen aufgewachsene Julian Albus aus, als er binnen zwei Minuten drei Dreier für Karlsruhe verwandelte. Da aber die Gäste ebenfalls konstant scorten, passte es zur Dramaturgie der Begegnung, dass es zu Beginn der abschließenden zehn Minuten 73:73 stand. Erneut war es ein Dreier zum richtigen Zeitpunkt, diesmal wieder von Cugini, der für den Anschluss sorgte. Die Spannung war inzwischen förmlich greifbar, sowohl auf dem Court als auch auf den Rängen. Das Duell wurde endgültig zur Nervenschlacht. Beide Teams vergaben zahlreiche Freiwürfe und gingen mit 89:89 in die letzten beiden Minuten der Crunchtime. 14 Sekunden vor der Schlusssirene markierte Lovell Cabbil mit einem weiten, riskanten Dreier den entscheidenden Wirkungstreffer zum 93:92 und machte kurz darauf mit zwei Freiwürfen alles klar.

Danny Jansson (Trainer Tigers Tübingen): „Karlsruhe hat heute ein wirklich gutes Spiel absolviert. Dazu hatten wir gegen Lovell Cabbil enorme Probleme. Dennoch hatten wir mehrfach die Möglichkeit, das Spiel auf unsere Seite zu bringen und auch zu gewinnen. In der Schlussphase konnten wir jedoch in der Offensive nicht mehr die notwendigen Akzente setzen, dazu hat das uns das verlorene Duell um die Rebounds schlussendlich das Spiel gekostet.“

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Vorberichte ProA 10. Spieltag

Foto: Christian Becker

Spieltag 10: 03.12.2022 18:30 Uhr Nürnberg Falcons BC vs. RASTA Vechta

Nürnberg – 10. Spieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Die Nürnberg Falcons haben es am Samstag mit einem der Top-Teams zu tun, RASTA Vechta. Die Niedersachsen sind mit acht Siegen in die Saison gestartet und kommen mit viel Rückenwind nach Mittelfranken. Dort treffen sie auf eine Falcons-Mannschaft, die gemeinsam mit ihren Fans für eine Überraschung sorgen möchte. 

Um ein Haar wäre die kommende Partie in Sachen Tabelle ein echtes Top-Spiel gewesen. Hatte RASTA mit dem achten Sieg im neunten Spiel die Tuchfühlung zu Spitzenreiter Tigers Tübingen gewahrt, so hätten die Nürnberger mit einem Auswärtssieg bei Aufsteiger Dresden Titans ins Verfolgerfeld ab Platz 3 vorstoßen können. Doch die Franken verspielten in Sachsen ab Mitte des 3. Viertels eine 20-Punkte-Führung (49:29, 24. Minute), verpassten durch das 69:72 den dritten Sieg in Serie. „Wir haben in der zweiten Halbzeit aufgehört zu verteidigen und das vermissen lassen, was uns vor dem Seitenwechsel ausgezeichnet hat“, sagte Falcons-Trainer Vytautas Buzas nach dem Spiel.

Auch RASTA hatte zuletzt gegen Karlsruhe einige Nachlässigkeiten im Spiel – aber nur für wenige Minuten. Aus einer erfolgreichen Defense waren die Vechtaer schnell in ihre Offense gekommen, erzielten zum zweiten Mal in dieser Saison über 100 Punkte. Der Einsatz des nachverpflichteten Siler Schneider (zwölf Punkte und sechs Assists in 28:46 Minuten) hatte sich sogleich bezahlt gemacht. „Wir hatten im Vergleich zur Niederlage in Paderborn ein paar Anpassungen vorgenommen, jedoch keine allzu großen. Die Hereinnahme von Siler hat dabei natürlich geholfen. Jetzt müssen wir in Nürnberg erneut bei unserem Matchplan bleiben, die Falcons-Offense stoppen und von uns aus das Tempo kontrollieren“, so Ty Harrelson, Head Coach der Niedersachsen.

Für die Vechtaer ist die Reise nach Nürnberg die erste Auswärtsfahrt mit Übernachtung in dieser Saison. Alle bisherigen Gegner lagen in Reichweite eines Tagesausfluges. „Wir hatten in der Saisonvorbereitung einige längere Reisen, sind also geübt darin. Auch auswärts geht’s darum, seinen Job zu machen. Gegen Karlsruhe haben wir gut drei Viertel lang stark gespielt, jetzt möchte ich diese Konzentration auch einmal über ein gesamtes Spiel sehen“, fordert Harrelson.

 „Vechta spielt eine sehr starke Saison, verfügt über einen tiefen und sehr starken Kader und wird sehr gut gecoacht. Wir müssen ein anderes Level an Basketball anbieten, um gegen sie zu bestehen. Ich lade alle Nürnbergerinnen und Nürnberger ein, sich dieses Spiel nicht entgehen zu lassen und uns lautstark in der Kia Metropol Arena zu unterstützen“, so Vytautas Buzas.

03.12.2022 19:00 Uhr JobStairs GIESSEN 46ers vs. WWU Baskets Münster

Für Aufsteiger WWU Baskets Münster steht Samstag ein ganz schweres Auswärtsspiel auf dem Programm – die Favoritenrolle ist klar verteilt: Beim zu Hause bisher ungeschlagenen Aufstiegsfavoriten JobStairs GIESSEN 46ers wollen die Uni-Städter um einen Überraschungserfolg kämpfen. 

Das ist mit Sicherheit eine sehr gute Mannschaft, die auf jeden Fall um den Wiederaufstieg spielt. Sehr gutes Personal, sehr physische Mannschaft, innen und außen gut besetzt, guter Trainer“, sagte Björn Harmsen am Donnerstagmittag über die 46ers. „Also alles da und mit Sicherheit auch der große Favorit in diesem Spiel. Die einen kommen von der ersten Liga runter, die anderen von der dritten Liga hoch. Klar sind da die Rollen verteilt“, so der Cheftrainer der WWU Baskets weiter. Seine Mannschaft arbeitet in dieser Trainingswoche verstärkt am zuletzt darbenden Offensivspiel, beginnt am heutigen Donnerstag mit der direkten Spielvorbereitung.

Die GIESSEN 46ers, Gründungsmitglied der Basketball Bundesliga, stehen in ihrer ersten Saison nach dem Abstieg aus der easyCredit BBL aktuell mit sechs Siegen und drei Niederlagen – allesamt auswärts – auf Platz drei. Während die Mittelhessen nach drei Siegen in Folge, zuletzt 108:89 in Bochum, vor Selbstbewusstsein strotzen und zunehmend mehr die Liga dominieren, stecken die WWU Baskets nach ihren jüngsten drei Niederlagen eher im Formtief. Und dazu spielen die Münsteraner erstmals in einem Pflichtspiel in der geschichtsträchtigen 46er-Spielstätte. „Das ist dort sehr intensiv von der Zuschauerseite“, sagte Björn Harmsen, der in der BBL-Saison 2011/2012 die Gießener trainierte. „Da müssen wir Ruhe bewahren, den Fokus halten.“ Die in den 60er Jahren erbaute Sporthalle Gießen-Ost ist bekannt für Spektakel auf den Rängen, sie wird mit voraussichtlich um die 2.000 Fans gut besucht sein.

Die Mannschaft vom erfahrenen Cheftrainer Branislav Ignajtovic spielt eine harte und physische Defensive, dokumentiert auch durch die meisten Fouls in der Liga (25 je Partie), mit klaren Vorgaben, einer guten Presse. In der Offensive agieren die Gießener strukturiert, treffen stets richtige Entscheidungen, mit individueller Klasse. Angesichts der besten Dreierquote der Liga (38%) dürfte der Verteidigung der Distanzschützen eine zentrale Bedeutung zukommen.

Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers): „Nach drei Siegen in Folge sind wir guter Dinge, dass wir versuchen werden auch unser nächstes Heimspiel für uns zu entscheiden. Mit Münster kommt eine Mannschaft, die viel Wert auf einen organisierten Basketball mit der dazugehörigen Defense legt. Das sind auch die Markenzeichnen von Björn Harmsen. Wir haben in der Pre-Season ein Spiel gegen Münster bestritten, welches vom Verlauf sehr knapp und intensiv war. Mit Andreas Seiferth haben sie einen tollen Coup gelandet, schließlich wäre er auch meiner Meinung nach eine Bereicherung für die Bundesliga. Die letzten Ergebnisse zeigen, dass die Baskets vor allem in der Verteidigung gegen jeden sehr gut mitspielen können. Es gilt wie immer für uns: Wir müssen an unser Leistungsmaximum gehen und dann hoffen wir, dass wir am Ende unsere weiße Weste behalten.“

03.12.2022 19:00 Uhr Medipolis SC Jena vs. Phoenix Hagen

Mit einem Heimspiel gegen Phoenix Hagen wird Medipolis SC Jena auf die Schlussetappe des Basketball-Jahres 2022 starten. Das Team von Kapitän Brandon Thomas empfängt die Volmestädter am Samstagabend auf dem Parkett der Sparkassen-Arena, will nach dem enorm wichtigen Heimsieg gegen Trier erfolgreich nachlegen.

Momentan personell arg dezimiert, wird Trainer Domenik Reinboth mit Alex Herrera (Handgelenkfraktur), Shaq Hines (Fußverletzung) und Storm Murphy (Bandverletzung in der Schulter) wochenlang auf drei wichtige Säulen verzichten müssen. Ob diese Wucht von Verletzungen und Ausfällen am Samstag bereits mit einer Nachverpflichtung zumindest etwas abgefedert werden kann, wird sich eher kurzfristig entscheiden. Letztendlich werden es die Thüringer so nehmen müssen, wie es kommt. Selbst mit einer vollen Jenaer Kapelle wäre es mindestens fahrlässig gewesen, den Gegner aus Nordrhein-Westfalen zu unterschätzen. Aufgrund einer bislang überaus erfolgreichen Saison vielmehr als Kontrahent auf Augenhöhe einzuschätzen, wird das Team von Phoenix-Headcoach Chris Harris am Samstagabend darauf lauern, den gehandicapten Kader der Thüringer zu überraschen. Mit Medipolis SC Jena derzeit punktgleich (6:3 Siege, 12:6 Punkte) und als direkter Tabellennachbar (5.) hinter den Gastgebern (4.) rangierend, profitieren die Feuervögel in erster Linie von ihrer durchdachten Personalplanung des letzten Sommers.

Nach Verpflichtungen wie Veteran JJ Mann (Ex-Leverkusen), Lorenz Bank (kam per Leihe aus Jena), Bjarne Kraushaar, Tim Uhlemann (Ex-Gießen), dem teaminterner Topscorer mit 17.4 PpG Kyle Castlin (kam aus Lučenec, Slowakei), Europa-Rookie Grayson Murphy (kam von JJ Manns College der Belmont University) sowie dem Ex-Jenaer Kristofer Krause (kam aus Vechta) scheint der Mix neuer Gesichter und etablierter Kräfte wie Center Marcel Keßen (13.0 PPG, 5.2 RpG) enorm gut zu harmonieren. Während das Aufeinandertreffen der beiden ProA-Murphys „Storm vs. Grayson“ am Samstag leider entfallen muss, sei dennoch auf den Hagener Point Guard mit der Nummer 7 hingewiesen, der als Chris Harris‘ Taktgeber mehr Assists gibt (7.2 ApG) als er Punkte erzielt (6.8 PpG) und ganz nebenbei noch ziemlich beachtliche 6.3 Rebounds pro Partie abgreift.

Insofern werden sich die Jungs sich Medipolis SC Jena gegen den heißen Phoenix ordentlich strecken müssen, um ihren vierten Heimsieg einfahren zu können. Während sich neben den drei Langzeitausfällen zu allem Überfluss auch noch Center Björn Rohwer unter der Woche einen grippalen Infekt eingefangen hatte, wird das Team von Headcoach Domenik Reinboth als kollektive Einheit funktionieren müssen, um erfolgreich punkten zu können. Vuk Radojicic, mit 25 Punkten und zehn Assist entscheidender Dreh- und Angelpunkt im letzten Heimsieg gegen Trier, gab dabei bereits die Marschrichtung vor. Obwohl sich der 21-jährige Serbe auf das Wiedersehen mit Lorenz Bank freut, beide spielten gemeinsam in Jenas NBBL-Team sowie in der Regionalliga zusammen, wird die über Jahre gewachsene Freundschaft in den bevorstehenden 40 (oder mehr Minuten) ruhen müssen.

03.12.2022 19:00 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. ART Giants Düsseldorf

Für die Basketballer der ART Giants Düsseldorf geht es am 10. Spieltag auswärts zu den Wiha Panthers Schwenningen. Beim Tabellenschlusslicht wollen die Giganten mit einem Sieg wichtige Punkte sammeln, um den Vorsprung von den Abstiegsrängen weiter zu vergrößern.

„Schwenningen ist eine komplett neu zusammengestellte Mannschaft, wenngleich der Verein bereits seit einigen Jahren in der ProA mit dabei ist. Aufgrund der letzten Ergebnisse muss man definitiv sagen, dass sie bis auf den Erfolg gegen Leverkusen noch keine wichtigen Siege einfahren konnten“, ordnet ART Giants-Headcoach Florian Flabb den bisherigen Saisonverlauf des kommenden Gegners ein. Während die Düsseldorfer mit vier Saisonsiegen auf dem 13. Tabellenplatz rangieren, stecken die Panthers aus Schwenningen mit nur einem Sieg tief im Tabellenkeller. „Oft waren sie sehr nah dran ihre Spiele zu gewinnen, meist ging es für die Panthers sehr eng zu. Wir erwarten also einen gefährlichen Gegner“, so Flabb. Tatsächlich sind die Süddeutschen trotz der aktuellen Tabellensituation keineswegs zu unterschätzen. Immerhin verfügen sie mit Jacob Knauf und Daniel Mayr über zwei großgewachsene Centerspieler, die innerhalb der Zone für viel Präsenz sorgen können.

Dass die Düsseldorfer als Aufsteiger bereits sechs Zähler vor den Panthers liegen, hat laut Flabb keine wirkliche Bedeutung. „Es sind noch viele Begegnungen zu spielen in dieser Saison, da steht noch niemand mit dem Rücken zur Wand. Auch wir sollten nicht zu viel auf die Tabelle schauen. Es ist entscheidend, dass wir weiter hart arbeiten und unseren Prozess verfolgen“, so der 29-jährige Trainer. Mut macht den Giganten vor allem der Heimerfolg gegen Dresden vor zwei Wochen, als man zurück in die Form fand und ein starkes Spiel ablieferte. „Gegen Dresden konnten wir uns endlich mal wieder belohnen, in Hagen haben wir schlicht zu viele individuelle Fehler gemacht. Inhaltlich haben wir aber auch dort unsere Entwicklung auf dem Parkett gezeigt“, meint Flabb.

Für die ART Giants gibt es also genug Gründe, um die Reise nach Schwenningen mit breiter Brust anzutreten. Auch wenn man die Panthers in keiner Hinsicht unterschätzt, könnten die ART Giants mit einem Auswärtserfolg wichtige Zähler im Kampf um den Ligaverbleib einsammeln. Nötig ist dafür jedoch ganz klar eine von Beginn an konzentrierte Leistung, bei der man sowohl offensiv als auch defensiv das Geschehen auf dem Parkett kontrolliert. „Wir fahren mit voller Motivation nach Schwenningen und wollen dort unseren fünften Saisonsieg einfahren. Bisher konnten wir mehrfach unter Beweis stellen, dass wir in dieser Liga bestehen können“, ergänzt der Düsseldorfer Headcoach. Es wird also darauf ankommen, dass die Giganten wieder als Team agieren. Die Tiefe im Kader könnte dabei durchaus ein wichtiger Faktor werden, den die Panthers vergleichsweise nicht haben. „Trotzdem sind sie auf vielen Positionen gut besetzt, vor allem mit ihren großen Spielern unter dem Korb. Unseren Rhythmus wollen wir von Beginn an durchsetzen und das Spiel bestimmen“, so Flabb.

„Düsseldorf steht für viele überraschend gut da in der Tabelle“, kommentiert Panthers-Head Coach Alen Velcic. „Sie haben Siege gegen erfahrene Teams geholt und spielen einen sehr euphorischen Basketball mit viel Spielfreude. Für uns geht es darum, nach dem Rückschritt in Bremerhaven wieder in die Spur zu finden. Wir haben unsere dortigen Fehler genau analysiert und in der Trainingswoche sehr intensiv gearbeitet. Gegen Düsseldorf wollen wir am Samstag wieder hochkonzentriert und diszipliniert agieren und hoffen, von unseren Fans wieder so lautstark unterstützt zu werden wie zuletzt.“

03.12.2022 19:30 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. VfL SparkassenStars Bochum

Heimspiel gegen den direkten Tabellennachbarn. RÖMERSTROM Gladiators Trier empfangen die SparkassenStars Bochum. Am Samstag wollen die Gladiatoren den zweiten Heimsieg in Folge einfahren. Wiedersehen mit Kilian Dietz und Jonas Grof.

Nach der Auswärtsniederlage bei Spitzenteam Medipolis SC Jena steht für die Gladiatoren das nächste extrem wichtige Heimspiel an. Gegen die SparkassenStars aus Bochum wollen die Trierer nicht nur den zweiten Heimsieg in Folge feiern, sondern auch dringend benötigte Punkte einfahren, um den Tabellenkeller der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA Schritt für Schritt verlassen zu können. Die Bochumer stehen ebenfalls bei einer Bilanz von zwei Siegen in neun Spielen und werden mit einer ähnlichen Zielsetzung an die Mosel reisen. Mit Kilian Dietz und Jonas Grof stehen zwei ehemalige Gladiatoren in Reihen der SparkassenStars, die an ihre alte Wirkungsstätte – die Arena Trier – zurückkehren. Ob Gladiators-Neuzugang Jordan Johnson bereits für sein neues Team auflaufen kann, steht derweil noch nicht fest.

Die Bochumer haben einen intensiven Sommer inklusive einiger Personalwechsel hinter sich. Mit namhaften Neuzugängen verstärkt, steht das Team jedoch noch nicht dort, wo es hin möchte. Angeführt werden die SparkassenStars von Shooting Guard Conley Garrison, der durchschnittlich 16,6 Punkte, 4,9 Assists und 6,1 Rebounds auflegt. Point Guard Niklas Geske, der das Team bereits in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB zum Aufstieg führte, spielt mit 13,2 Punkten und starken 7,1 Assists pro Partie ebenfalls eine starke Saison. Neuzugang Tom Alte, der aus Karlsruhe nach Bochum wechselte, bringt 12,1 Punkte und 7,2 Rebounds auf die Statistikbögen und auch Forward Jonathan Andre (11,8 PpS) und Ex-Gladiator Jonas Grof (11,4 PpS) gehören zu den Leistungsträgern der Bochumer Rotation.

„Bochum hatte ähnlich wie wir personelle Probleme zu Beginn der Saison. Sie kommen auch immer besser rein und spielen einen sehr angriffslustigen Basketball. Sie haben einen hohen Fokus auf die Offense, was bedeutet, dass wir vor allem in der Transition-Defense hellwach sein müssen. Bochum wechselt oft und schnell zwischen verschiedenen defensiven Systemen, darauf müssen wir uns schnell einstellen und darauf reagieren. Es wird kein einfaches Spiel aber wir verbessern uns immer weiter und sind selbstbewusst vor der Partie. Natürlich freuen wir uns auch darauf Jonas Grof und Kilian Dietz wiederzusehen“, sagt Headcoach Pascal Heinrichs vor der nächsten Heimpartie der Gladiatoren.

03.12.2022 19:30 Uhr Uni Baskets Paderborn vs. Dresden Titans

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

04.12.2022 16:00 Uhr Bayer Giants Leverkusen vs. Eisbären Bremerhaven

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

04.12.2022 17:00 Uhr Artland Dragons vs. VfL Kirchheim Knights

In der BARMER 2. Basketball Bundesliga Saison 2022/2023 zeigen die Kirchheim Knights in der Frühphase der Spielzeit zwei Gesichter. Da ist zum einen die bärenstarke Bilanz von 3:0 Siegen in der heimischen Sporthalle Stadtmitte, andererseits eine ernüchternde 1:4 Bilanz, wenn man nicht in Kirchheim antritt. Am kommenden Sonntag geht es erneut in die Ferne. Dann treffen die Teckstädter auf die Artland Dragons.

Bislang gab es für die Mannschaft von Head Coach Igor Perovic auswärts zumeist auf die Mütze. Nur in Düsseldorf lieferte die Mannschaft um Kapitän Richie Williams einen hochkonzentrierten und sehr souveränen Auftritt hin. Die beiden Punkte aus Düsseldorf waren nie gefährdet. Umso verwunderlicher, dass sonst nichts auf der Habenseite auswärts steht. Dies hat sicherlich auch mit den starken Gegnern zu tun. Gegen Tübingen, Jena, Hagen und Giessen setzte es Niederlagen. Allesamt Mannschaften, die sich derzeit unter den Top Fünf der Tabelle befinden. Klare Playoff Anwärter, zu denen in dieser Saison auch die Artland Dragons gelten. Nachdem die Truppe aus Quakenbrück im Vorjahr noch abgestiegen war und aufgrund der Erhöhung der Mannschaften in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA drinbleiben konnte, etablierte sich schnell ein neuer, rasanter und überlegter Spielstil. Die verschiedenen Stellschrauben griffen früh ineinander und nach etwas holprigem Saisonstart legte die Mannschaft von Patrick Flomo eine Serie von fünf Siegen hintereinander hin.

Zuletzt musste man sich denkbar knapp mit 73:70 gegen den Tabellenführer aus Tübingen geschlagen geben. „Wir haben uns bei den Auswärtsspielen verbessert, haben dort aber noch zu viele Fehler gemacht und in der Folge verloren. Dies müssen wir abstellen und auch dort Punkte holen, wenn wir diese Saison etwas reißen wollen,“ sagte Sportchef Chris Schmidt.

04.12.2022 17:30 Uhr Tigers Tübingen vs. PS Karlsruhe LIONS

Der kommende Sonntag hält für Baden-Württembergische Basketball-Fans einen besonderen Leckerbissen bereit. Denn die Duelle zwischen den PS Karlsruhe LIONS und den Tigers Tübingen sind traditionell von Leidenschaft geprägt und häufig hochspannend. Das Team aus der Neckarstadt gastiert am Sonntag im Rahmen des zehnten Spieltags der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA in Karlsruhe. In der dortigen Lina-Radke-Halle werden die Tigers wohl auf ein volles Haus treffen, war der 1.500 Zuschauer fassende „Löwenkäfig“ bei den bisherigen fünf Heimspielen doch immer nahezu ausverkauft. Der schwäbische Tabellenführer dürfte großes Publikumsinteresse in der Fächerstadt hervorrufen.

Sind die Tigers Tübingen aktuell ein Topteam der BARMER 2. Basketball Bundesliga? Wenn man auf die Tabelle schaut, muss man dies mit Platz eins bestätigen. Mit acht Siegen aus neun Partien führen die Schützlinge von Trainer Danny Jansson aktuell das Ranking punktgleich mit RASTA Vechta an. Vielmehr wiegt aber gegenwärtig die Tatsache, dass es den Raubkatzen auch gelingt, Spiele ohne einen guten Auftritt zu gewinnen. In den Begegnungen gegen die Artland Dragons oder bei den Eisbären Bremerhaven hätte man das Parkett durchaus auch als Verlierer verlassen können. Sehr positiv ist, dass die Mannschaft auch bei nicht so guten Tagen einen Weg findet, eine Partie siegreich zu gestalten.

Nach zwei Heimspielen in Serie treten die Jansson-Schützlinge nun bei den PS Karlsruhe LIONS an. Das Team von Trainer Aleksandar Šćepanović steht mit fünf Siegen und vier Niederlagen aktuell auf Rang neun der Tabelle in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Vor allem das Tabellenmittelfeld präsentiert sich momentan verdammt eng. Die Kontrahenten des Tabellensechsten aus Dresden und Düsseldorf auf Rang 13 trennen nur einen Sieg. Von den vergangenen vier Partien konnten die Löwen drei Stück gewinnen, zuletzt unterlag man nur in Vechta. 

Zu einem Aufeinandertreffen kommt es am Sonntag zudem mit Julian Albus, der in der Jugend in Tübingen großgeworden ist. Der Shooting Guard spielte einst für das JBBL- und NBBL-Team der Schwaben, zudem in der Regionalliga- und Bundesliga-Mannschaft der Raubkatzen. Im Jahr 2016 wechselte der Bieringer für eine Spielzeit nach Hanau, damals wieder mit Till Jönke im Team, mit welchem er auch in der Spielzeit 2014/2015 mit Tübingen spielte. Es folgten fünf Jahre in Würzburg, wo der 30-Jährige in diversen Mannschaften spielte, zuletzt in der easyCredit BBL. Nun das erste Duell überhaupt gegen seinen Jugendverein. „Ja, ich habe tatsächlich noch nie gegen Tübingen gespielt, nicht einmal in der Vorbereitung. Für uns als Team ist es natürlich ein wichtiges Spiel, weil wir uns auf einem Playoff-Platz etablieren wollen und es vor allem auch Zeit wird, gegen ein Topteam zu gewinnen und nicht nur ein solides Spiel abzuliefern. Für mich persönlich ist es natürlich auch ein besonderes Spiel. Ich freu mich auf jeden Fall darauf, viele bekannte Gesichter zu sehen“, wirft Albus einen Blick auf Sonntag.

Tübingens Co-Trainer Hanot Zabaleta Carro sagt über den kommenden Gegner: „Sie haben ihre Stärken in der Transition. Das heißt, dass wir das Tempo über das Spiel bestimmen müssen, keine leichten Körbe zulassen und zudem unsere eigenen Fehler minimieren müssen. Die Guards und auch die großen Spieler spielen sehr aggressiv, die LIONS haben viele Möglichkeiten, jedem Gegner wehzutun.“

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Nachberichte ProB Nord 10. Spieltag

04.12.2021 18:00 Uhr RheinStars Köln vs. ART Giants Düsseldorf 94:96

Es bleibt dabei. Die aktuellen Duelle zwischen den RheinStars und den ART Giants Düsseldorf sind spannend, unterhaltsam, enden aber akuell immer mit einem Sieger, der nicht aus Köln kommt. Am zehnten Spieltag der Nordgruppe der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB unterlagen die Hausherren den Giants in der ASV-Sporthalle am Samstagabend zum dritten Mal in Serie in den letzten Sekunden. Diesmal mit 94:96 (55:45). Vor dem abschließenden Durchgang der Hinrunde am kommenden Wochenende bei Schlusslicht ETV Hamburg stehen die RheinStars weiterhin bei nur zwei Siegen. Headcoach Simon Cote war entsprechend genervt. „Drei Viertel war es ok, aber dann haben die einfachsten Dinge nicht mehr funktioniert. Wir hatten mehrfach die Chance, das Spiel für uns zu entscheiden. Es fehlt einfach jemand, der auf dem Feld die gesamte Mannschaft mitnimmt und das dann auch zu Ende bringt.“ Fehlender Killerinstinkt nennt man das wohl im Sportjargon. Oder „eigene Dummheit“, wie es Manager Stephan Baeck ausdrückte. Und langsam auch eine Anhäufung von ausgelassenen Möglichkeiten, die ein ungutes Gefühl verursachen. Dabei sah es am Vorabend des zweiten Advents lange nicht danach aus.

Köln kommt gut in die Partie führt nach guter Verteidigungsarbeit mit 14:6 – und verliert dann für Minuten komplett den Faden. Die Gäste kontern mit einem 15:0-Lauf zum 14:21. Es scheint sich zu einem echten Rollercoaster-Spiel zu entwickeln. Die RheinStars kontern ihrerseits mit einem 9:0-Lauf und gehen mit 23:21 als Führende aus dem Viertel. Im zweiten Viertel können sich die RheinStars mit einem weiteren Lauf absetzen. Von 29:29 geht es auf 41:29. Zur Halbzeit liegen die Kölner mit 55:45 vorne. Die Gäste bekommen Golson nicht in den Griff, der bis zum Seitenwechsel schon bei 10 Punkten und neun Assists steht. Am Ende 19 und 12 – Double-Double. Jean-Luis, der natürlich nicht in die Details integriert ist, trifft dabei lange Zeit beeindruckend von der Dreierlinie. Der Mann hat nach dem finanziellen Aus seines vorherigen Teams scanplus Baskets Elchingen Mitte September „Bock“ auf Basketballspielen. Drei seiner erste vier Versuche landen im Ziel, zusammen mit Yannik Kneesch steht er bei 13 Zählern nach 20 Minuten. Und auch sonst sieht das grundsätzlich sortiert aus. Auch wenn Jean-Luis gegen Ende mehr und schneller werfen muss, als einem lieb sein kann bzw. einer Statistik zuträglich ist. Der 27jährige wird gemeinsam mit Golson schließlich Topscorer der Hausherren mit je 19 Zählern.

Bis Anfang des letzten Viertels haben die RheinStars alles unter Kontrolle. Mit 25:21 geht es nach 30 Minuten und 80:66 in den abschließenden Durchgang. 16 Sekunden sind gespielt, da liegen die Hausherren mit 82:66 (31.) vorne. Doch das Geschehen ändert sich, während die Düsseldorfer entschlossen den Kampf aufnehmen, lassen die Kölner in den nächsten Minuten erneut mehrere Chancen aus, endgültig den „Deckel“ auf das Spiel zu machen. Sie verstricken sich zunehmend in der Zone. „Wir haben keine Lösungen gefunden“, sagt Manager Baeck. Die Giants kämpfen sich heran und ziehen das Momentum und den Lead (92:94) auf ihre Seite. Trotzdem haben die RheinStars die Chance, mit drei Freiwürfen 5 Sekunden vor Schluss die Führung zurückzuholen. Doch Golson trifft nur zweimal zum 94:94 beide. Auszeit Giants. Und Düsseldorf gelingt wie schon in den ersten beiden Spielen der vorigen Saison der Sieg. Andrius Mikutis legt den Ball in die Kölner Reuse.

04.12.2021 19:00 Uhr Dragons Rhöndorf vs. Iserlohn Kangaroos 79:86

In der winterlichen Kühle des Rheinlands brauchten Hausherren und Gäste etwas Anlaufzeit in einer teils zerfahrenen Anfangsphase. Der Spielstand von 5:4 nach knapp 5 gespielten Minuten zeugte von viel Steigerungspotential auf beiden Seiten. Mit Ousmane N’Diaye übernahm auf Drachen-Seite einer der Jüngsten das Zepter und sorgte mit 5 Punkten, sowie Akzenten in der Defense für etwas Momentum für die Hausherren (12:7). Ein 10:0-Lauf der Kangaroos ließ das Momentum jedoch schnell wieder versanden und bildete die Grundlage für eine 14:22-Gästeführung nach den ersten 10 Minuten. Bitter für die Hausherren war das verletzungsbedingte Ausscheiden von Nikola Petojevic, der sich früh im zweiten Viertel verletzte und daraufhin nicht mehr zum Einsatz kommen konnte. Trotz knapper Rotation und hart an der Grenze verteidigenden Gästen blieben die Dragons vor allem durch Nicolas Buchholz in der Partie, der mit 4 sicheren Würfen von Downtown sein sicheres Händchen unter Beweis stellte und bereits zum Pausentee 16 Punkte auf der persönlichen Habenseite verbuchen konnte.

Mit einem 37:42 auf der Anzeigetafel starteten beide Mannschaften in die zweite Halbzeit, wo zunächst die Drachen das Geschehen diktierten und bereits nach wenigen Minuten die Partie wieder ausgleichen konnten (44:44). Doch auch die Kangaroos hatten ihrerseits noch einige Gänge die hochgeschaltet werden konnten und zogen unter anderem angetrieben durch Ex-Drache Alexander Möller wieder auf 46:54 davon. Erst ein 3er durch Esli Edigin brachte den DragonDome wieder auf Betriebstemperatur (49:54). Mit Biss und Teamplay verkürzten die Drachen Stück für Stück den Rückstand und sorgten vor dem finalen Viertel für ein knappes Rennen auf dem Spielfeld des altehrwürdigen DragonDome (62:64). Mit seinem vierten Treffer von jenseits der 6,75-Meterlinie ließ Marek Mboya Kotieno die Halle erbeben und brachte die Hausherren erstmals seit dem ersten Viertel wieder in Front (67:66). Der Glaube an den möglichen Erfolg war endgültig da und wurde durch zwei weitere 3er des überragend aufgelegten Nicolas Buchholz weiter befeuert (75:68). Noch war die Messe aber noch nicht gelesen, denn die Gäste legten ihrerseits einen 13:2-Lauf hin und machten mit in Person von Moritz Hübner 30 Sekunden vor Ende jegliche Hoffnungen auf einen Heimerfolg der Drachen zunichte.

Julius Thomas (Headcoach Dragons Rhöndorf): „Wir hätten uns den Sieg am Ende verdient. Ich kann meinen Jungs keinen Vorwurf machen, denn wir haben insbesondere in der zweiten Halbzeit alles gegeben. Letztlich haben Unerfahrenheit und einige schlechte Entscheidungen am Ende den Unterschied ausgemacht. Unsere Jungs und auch ich werden aus diesen Situationen lernen.“

04.12.2021 19:30 Uhr EN Baskets Schwelm vs. SBB Baskets Wolmirstedt 90:95

Das Spiel hätte am Ende auch anders ausgehen können! Die EN Baskets Schwelm zeigten gegen die SBB Baskets Wolmirstedt, wie auch in den letzten Partien, eine gute Offensive. Aber das große Thema der Blau-Gelben bleibt die Verteidigung und das Rebounding. In einer Partie, bei der beide Mannschaften primär auf Angriff setzten, zeigten sich die Gäste aus Sachsen-Anhalt wesentlich stabiler und treffsicherer. Die Achse Bogdanov, Borekambi und Talbert funktionierte hervorragend, während sich die EN Baskets mit Burns und einem ordentlich abliefernden Mayr dagegen aufbäumten. Das Team von Head-Coach Falk Möller musste von Anfang einen kleinen „Dreier-Regen“ der SBB Baskets ertragen, machte aber auch selbst offensiv vieles richtig. So kam es, dass die Hausherren nach 10 Minuten mit 27:25 vorne lagen.

Einen kleinen Einbruch erlitten die Gastgeber dann aber im 2.Viertel. Womirstedt punktete konstant und die EN Baskets überließen ihren Gegnern mal wieder unter dem eigenen Brett die Lufthoheit. Zweite Chancen nutzten die Spieler von Trainer Eiko Potthast konsequent und schoben sich an den Blau-Gelben vorbei. Zur Halbzeit lagen die EN Baskets dann auch völlig verdient mit 52:46 hinten. Wesentlich ausgeglichener verlief der 3. Abschnitt. Der kleine Vorteil der Wolmirstedter lag darin, dass sie von jenseits der Dreierlinie recht sicher trafen und die Hausherren immer einen Schritt zu spät kamen, um die Würfe zu erschweren. Gleichzeitig hatten die EN Baskets von der Freiwurflinie eine unterirdische Quote.  Zudem sorgte Bill Borekambi für eine Menge Probleme unter den Brettern. Der Power-Forward der SBB Baskets war kaum zu halten und machte schließlich mit 32 Zählern und 15 Rebounds ein starkes „Double-Double“.

Im letzten Viertel verloren die EN Baskets Schwelm früh ihre offensive Linie. Wolmirstedt nutzte dieses zu einem starken Lauf und zog auf 88:74 davon. 4 Minuten vor der Schlusssirene führten die Gäste immer noch zweistellig. Burns, Hollersbacher, Lang, Hennen und Mayr standen zu dieser Zeit auf dem Feld, erwischten einen guten „Run“ und kamen Punkt um Punkt an die SBB Baskets heran. 48 Sekunden vor dem Ende der Begegnung klaute Mayr beim Spielstand von 90:92 den Ball und die EN Baskets kamen noch zu einer Chance auszugleichen. Hollersbachers Wurf fand nicht sein Ziel und es musste sofort die Zeit gestoppt werden. Schwelms Nr.9 foulte seinen Gegner, der den ersten Freiwurf traf und den zweiten daneben warf. Aber es war wieder der Rebound, der dann beim Gegner landete und eine finale Chance auszugleichen, verpuffen ließ.

04.12.2021 19:30 Uhr SC Rist Wedel vs. LOK Bernau 93:67

Wie passend: Der erste Wedeler Korb der Begegnung zählte drei Punkte, gezeichnet Leif Möller. Jubel auf der Rist-Bank und auf der Tribüne der Steinberghalle wegen der Vollendung des ertragreichsten Wurfs im Basketball gab es später noch 14 Mal. Zur Einordnung: In der Bundesliga ist die Distanzwurfbestmarke im Besitz des FC Bayern München, 23 Dreier verwandelten die „Roten“ während der Saison 2014/15 im Laufe eines Spiels.

91:63 gewannen die Rister gegen den SSV Lok Bernau, beileibe nicht nur, aber auch wegen der Treffsicherheit beim Wurf von jenseits der Dreipunktelinie, die es in Spielen nach Regeln des Weltverbands FIBA seit 1984 gibt. „Wenn man sich gute Würfe erspielt, dann fallen sie manchmal so rein wie heute“, so Rist-Trainer Stephan Blode nach dem Heimsieg. „Aber es wird natürlich auch andere Tage geben: Da werden wir uns gute Würfe erspielen und da werden sie vielleicht weniger fallen. Aber der Weg ist richtig, und das waren keine Zufallswürfe, die wir getroffen haben. Das freut mich für die Spieler, die heute ein heißes Händchen hatten, das haben sie sich verdient“, sagte er.

Allein neun Wedeler Dreier (bei 18 Versuchen) saßen vor der Halbzeit, 49 Punkte erzielten die Rister innerhalb von 20 Spielminuten. „Das erste Viertel war richtig gut“, hatte es Blode besonders der Beginn angetan. Hatte zunächst Bernau zweimal die Führung übernommen und diese bis zum 6:5 mit einer kurzen Unterbrechung gehalten, brach der Sturm los. Die Heimmannschaft setzte sich bis zur Viertelpause auf 29:12 ab und ließ im weiteren Verlauf kaum einmal nach, sondern hielt die Brandenburger stets deutlich auf Abstand.
Den Sieg habe die Arbeit in der vorangegangenen Trainingswoche gebracht, erklärte Blode. „Die Spieler haben nicht so trainiert, als wenn sie fünf Spiele in Folge gewonnen haben, sondern wir machen alle so ein bisschen stoisch unser Ding und glauben an uns und reden eigentlich gar nicht über Sachen, die in den Wochen vorher passiert sind. Ich glaube, das ist erst mal wichtig, weil es ja darum geht, dass wir den Fokus und die Spannung hochhalten“, sagte der Wedeler Trainer.

Doch selbst in jeder noch so schmackhaften Suppe kann ein Haar schwimmen. Blode erblickte eines: „Wir haben wirklich nicht alle Sachen richtig gemacht und auch danach in der Kabine darüber gesprochen, dass wir abseits des Balles besser verteidigen müssen.“ Jede Minute auf dem Spielfeld wolle man nutzen, betonte er.

05.12.2021 16:00 Uhr TKS 49ers vs. WWU Baskets Münster 67:85

Im ersten Viertel bekamen die Zuschauer ein Topspiel auf Augenhöhe zu sehen. Keine der zwei Mannschaften konnte sich in der Anfangsphase komfortabel absetzen und nach zehn Minuten waren es die Hausherren, welche 19:17 führten. Doch leider sollte das erste von vier Vierteln das einzige sein, indem man die Oberhand über die Gäste gewinnen konnte. Zwar bekamen die Zuschauer erneut eine kämpferische Leistung der 49ers zu sehen, aber die Gäste aus Münster bewiesen in den restlichen drei Vierteln, wieso man nach neun Spielen immer noch ungeschlagen Tabellenführer ist. Das zweite Viertel startete zu Gunsten der 49ers, sodass man zwischenzeitlich mit fünf Punkten vorne lag, aber ein 10-0 Lauf der WWU Baskets führte schnell zu einem größeren Rückstand, sodass TKS nach der ersten Halbzeit 30:39 hinten lag. In der zweiten Halbzeit war die Dominanz der Gäste kaum zu übersehen.

Trotz kleiner Runs der 49ers konnten die Münsteraner ihre Führung ausbauen und gewannen letztendlich mit 67:85. Bei den Gästen überzeugte vor allem der Kanadier Ryan Richmond. Mit 30 Punkten und einer Trefferquote von 64%, dazu 7 Rebounds und 7 Assists, führte er seine Mannschaft in fast allen Statistiken an. Neben Richmond konnte auch Stefan Weß (13 Punkte, 5 Rebounds) zweistellig punkten. Bei den 49ers war Alex Giese mit 13 Punkten heute Topscorer. Auch Robin Jorch und Niklas Ney punkteten zweistellig. Nach dem Spiel äußerte sich 49ers-Coach Vladimir Pastushenko: „Ich bin stolz auf die kämpferische Leistung meiner Jungs. Heute haben wir leider zu viele kleine Fehler gemacht. Dennoch blicken wir zuversichtlich auf das nächste Spiel in Iserlohn.“

05.12.2021 16:00 Uhr BSW Sixers vs. ETV Hamburg 97:55

Die frisch getankte Energie nach einem spielfreien Wochenende war zu wenig: Der Eimsbütteler TV ist am 10. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord bei den BSW Sixers arg unter die Räder gekommen. Die Hamburger unterlagen in Sandersdorf (Sachsen-Anhalt) mit 55:97 (24:51) und belegen weiter sieglos den letzten Tabellenplatz.

Ohne die verletzten Fabian Paetsch (Knie) und Mayika Lungongo (Fuß) sowie den beruflich kurzfristig verhinderten Kapitän Leo Eckmann musste das Team von Headcoach Sükran Gencay gleich zu Beginn einen  8:0-Lauf der deutlich aggressiveren Gastgeber hinnehmen. Bereits nach dem ersten Viertel (11:31) war dann der Stecker beim ETV gezogen, in der Folge bauten die Sixers ihren Vorsprung kontinuierlich aus. Positiv zu vermerken waren lediglich das Comeback von Neuzugang Jack Fritsche (7 Punkte) nach wochenlanger Fußverletzung und das gelungene Debüt von Center Tobias Lange (31). Der Ex-Rostocker stand gleich in der Starting Five und kam am Ende in 33 Einsatzminuten auf zehn Zähler und acht Rebounds. Bester Punktesammler bei den Korbjägern aus dem Herzen Hamburgs war wie immer Mubarak Salami, der mit 17 Punkten aber deutlich unter seinem Saisonschnitt von 33 Zählern blieb.

ETV-Trainerin Gencay zog folgendes Fazit nach dem Spiel: „Wir sind mit der Intensität der Sixers nicht klargekommen, die mit viel Energie aus einer sehr tiefen Bank gespielt haben. Außerdem haben wir heute schlecht geworfen. Tobi hat es sehr gut gemacht und uns gleich in seinem ersten Spiel geholfen.

Vorberichte ProB Nord 10. Spieltag

04.12.2021 18:00 Uhr RheinStars Köln vs. ART Giants Düsseldorf

Mit den ART Giants Düsseldorf erwarten die RheinStars am Wochenende einen Konkurrenten aus dem näheren Tabellenumfeld der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord in der ASV-Sporthalle. Beide Teams liegen derzeit im unteren Tabellenhälfte der ProB-Nordgruppe und brauchen Siege. Kölns Kapitän Vincent Golson: „Die Giants stehen ähnlich da wie wir, aber ich glaube, wir sollten vor allem auf uns schauen. Wir müssen unser Spiel durchsetzen, dann können wir erfolgreich sein.“ Geht es nach dem erfahrenen Forward Thomas Michel, dann sollten zum Ende der Hinrunde noch zwei Siege her. Er wollte vor knapp 14 Tagen mindestens zwei Siege aus den nächsten drei Spielen holen. Bei Lok Bernau klappte das nicht, jetzt stehen noch die Giants und der ETV Hamburg als Chancen auf dem Programm.

Düsseldorf steht mit drei Siegen nur einen besser da als Köln. Bislang gab es in eigener Halle Erfolge über Lok Bernau, ETV Hamburg und die Dragons Rhöndorf. Auswärts sind die Mannen aus der Landeshauptstadt ebenso ohne Punkte wie die RheinStars. Ihre Topscorer sind Booker Wade Coplin (22,1 Punkte pro Spiel) und Andrius Mikutis (14,1). Beim jüngsten 85:74 über Rhöndorf gaben zudem mit Samuel Mpacko und Delon Mitch Giddens zwei Nachverpflichtungen ihr Debüt in der Mannschaft von Headcoach Fabian Flabb. Flabb greift in dieser Saison auf die Arbeit des ehemaligen RheinStars-Cheftrainers Matt Dodson zurück. Nach einem Jahr Schaffenspause bringt Dodson bei den Giants sein großes Wissen als Assistent der ersten Mannschaft ein und fungiert zudem als Headcoach des NBBL-Teams.

Im vergangenen Jahr gewannen die Düsseldorfer beide Begegnungen mit den RheinStars. Die waren zwar nicht immer hochklassig, aber immer spannend und eng. In ihrer Halle setzten sich die Giants Anfang März mit 85:79 durch, obwohl die verletzungsgeplagten Kölner knapp drei Minuten vor dem Ende noch 77:72 führten. Das Hinspiel verloren die Hausherren am Weihnachtsvorabend im Basketball Campus Köln powered by Flossbach von Storch in den Schlusssekunden. Bei 81:80 und eigenem Ballbesitz rutschte Marco Porcher Jimenez ein Einwurf von Kapitän Golson durch die Hände. Düsseldorf bekam 12 Sekunden vor Schluss überraschend den Ball. Aus einem wilden Gewühl heraus versenkte Dennis Marvin schließlich den Ball mit der Schlusssirene im Kölner Korb zum 81:82.

04.12.2021 19:00 Uhr Dragons Rhöndorf vs. Iserlohn Kangaroos

Bevor die Iserlohn Kangaroos das Jahr in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB mit drei Heimspielen in Serie ausklingen lassen, sind sie nochmal „on the road“ gefordert. Am Samstagabend sind Headcoach Dennis Shirvan und seine Schützlinge Gast der Dragons Rhöndorf. Das Ziel für den Endspurt ist klar. Zum Erreichen des perfekten Dezembers ist jedoch ein klarer Fokus auf den jeweiligen Gegner unerlässlich. Vier Spiele hält das Basketball-Jahr 2021 für die Kangaroos noch bereit. Zum Auftakt geht es für die Waldstadt Korbjäger zum Farmteam der Telekom Baskets Bonn. Mit drei Siegen aus neun Spielen stehen die Dragons Rhöndorf aktuell auf Rang zehn. Zwei dieser Siege hat das Team von Julius Thomas und Yassin Idbihi am heimischen Menzenberg eingefahren. Sowohl die TKS 49ers (68:69) als auch der ETV Hamburg (81:89) verließen den Dragon-Dome mit einer Pleite im Gepäck.

Rhöndorf ist ein tougher Gegner, aber wenn wir unseren eigenen Ansprüchen und Zielen gerecht werden wollen, auch eine lösbare Aufgabe“, sagt Kangaroos-Coach Dennis Shirvan. Und ergänzt: „Ganz klar ist aber auch, dass wir unser Ding mit Vollgas durchziehen müssen, um erfolgreich sein zu können.“ Gerade gegen einen jungen, talentierten Kader wie den der Rhöndorfer sei es doppelt wichtig, seine eigenen Vorteile auszuspielen. Mit 19,4 Jahren gehören die Dragons zu den jüngsten Teams der Liga. Und blickt man auf das Scoring, sind sie auch eines der ausgeglichensten. Lediglich Point Guard Nicolas Buchholz sticht mit durchschnittlich 16 Zählern aus dem Rhöndorfer Kollektiv hervor.

Mit Mark Mboya Kotieno (9,6 Punkte), Ousmane N’Diaye (9,3/11,7 Rebounds), Johann Bruno Albrecht (8,9), Nikola Petojevic (8,7) Oshane Marlon Donovan Drews (8,7), Routinier Paul Albrecht (8,5/5,5 Rebounds) und Ralph Immacule Hounnou (8,0) erzielen acht Spieler im Schnitt mindestens acht Punkte pro Partie, was ein klares Zeichen für die Tiefe und das Potenzial im Kader der „Drachen“ ist. Getrennt haben sich die Rhöndorfer jedoch von ihrem US-Amerikaner William Christmas (19,3/8,3 Rebounds), der nach der Rückkehr des jungen Senegalesen Ousman N’Diaye nach Luxemburg wechseln wird. Auch bei den Kangaroos wird es im Rheinland zu einer Rückkehr kommen. Moritz Schneider wird zum ersten Mal seit seiner Knieverletzung im Sommer wieder im Kader stehen und Toni Prostran und Ruben Dahmen im Spielaufbau entlasten können. „Wir haben uns mit hoher Intensität auf das Spiel in Rhöndorf vorbereitet“, erklärt Shirvan. Auch in der Länderspielpause sei kein Gang rausgenommen werden. Im Gegenteil. „Wir haben konzentriert weiter gearbeitet und sind bereit für unseren nächsten Einsatz“, so der Kangaroos-Coach.

04.12.2021 19:30 Uhr EN Baskets Schwelm vs. SBB Baskets Wolmirstedt

Ein ausführlicher Vorbericht folgt in Kürze.

04.12.2021 19:30 Uhr SC Rist Wedel vs. LOK Bernau

Sind beim SSV Lok Bernau alle Mann an Bord, seien die Brandenburger „vielleicht das bestbesetzte Team der Liga“, meint Stephan Blode, Trainer des SC Rist. Und am Sonnabend (4. Dezember, 19:30 Uhr, Steinberghalle) beim Gastspiel in Wedel könnte der Tabellenneunte mit „voller Kapelle“ anreisen.

Denn Alba Berlin, das mit Bernau zusammenarbeitet, ist am Freitag in der Euroleague sowie am Sonntag in der Bundesliga gefordert, dazwischen könnten die Hauptstadttalente mit der Lokomotive nach Wedel dampfen. „Bernau hat in den letzten drei, vier Spielen sein Gesicht völlig verändert“, so Blode. Mit Robert Kulawick wurde ein langjähriger Profi zurückgeholt, auch der bereits über Bundesliga-Erfahrung verfügende Kroate Kresimir Nikic kommt wieder zum Einsatz. „Das macht sie zu einem völlig anderen Team, als sie vorher waren“, sagt der Rist-Trainer über die Brandenburger. „Das Bernau vom Anfang der Saison ist mit dem Bernau von jetzt Mitte der Saison überhaupt nicht vergleichbar“, betont er.

Wir erwarten erst mal alle Bernauer da, auch Malte Delow. Alba spielt nicht am Samstag, also kann ich mir gut vorstellen, dass der auch da ist“, sagt Blode. Das hieße: Mit Delow würde eines der aussichtsreichsten deutschen Basketball-Talente in der Steinberghalle mitmischen. Neben weiteren heranwachsenden Spielern, die sich über gute Leistungen in Bernau für das Berliner Profiaufgebot empfehlen wollen, hat Lok-Trainer René Schilling viel Erfahrung in der Mannschaft: Kulawick, Maximilian Rockmann, Mauricio Marin, Abdulai Abaker (2015/16 beim SC Rist) und der US-Amerikaner Dan Oppland kennen sich in der ProB und überwiegend auch in höheren Ligen aus.

Die Serie der Rister (fünf Siege in Folge) wird vom Tabellenneunten also einer harten Probe unterzogen. Blode und seine Jungs stellen sich der Aufgabe in vollständiger Besetzung: „Alle sind fit und gesund“, vermeldete er.

05.12.2021 16:00 Uhr TKS 49ers vs. WWU Baskets Münster

Mit neun Siegen in neun Spielen gelang dem Gegner ein bisher perfekter Start und mit 96,4 Punkten pro Spiel und einer Korbdifferenz von fast 20 Punkten pro Partie stellen die WWU Baskets Münster bisher zwei Ligabestwerte auf. Angesichts dieser Herausforderung erwartet die TKS 49ers am Sonntag im nächsten Heimspiel der Saison einen echten Härtetest.

Nachdem man vor zehn Tagen auswärts gegen die SBB Baskets Wolmirstedt einen solchen Härtetest erfolgreich bestehen konnte, haben es die 49ers jetzt mit der schwersten Aufgabe der Saison zu tun. Angeführt werden die Münsteraner vom Kanadier Ryan Richmond, der mit 17,2 Punkten und 6,8 Assists seine Mannschaft in beiden Statistiken anführt. Doch ähnlich wie bei den 49ers, ist es bisher die Teamleistung, die zum Erfolg der Gäste geführt hat. Neben Richmond punkten mit Touray (14,7), Weß (13,7), Günther (11,9), Grühn (11,2) vier weitere Spieler im Schnitt zweistellig. Allerdings wird der Forward Cosmo Grühn am Wochenende weiterhin verletzungsbedingt fehlen. Als Ersatz konnte man Rijad Avdic verpflichten, welcher in zwei Spielen 10,5 Punkte pro Spiel erzielte. Den 49ers ist bewusst, welch schweres Spiel am Wochenende auf sie wartet. Doch von Angst ist keine Rede. Nachdem man schon in der vergangenen Saison bewiesen hatte, dass man zuhause gegen Münster gewinnen kann, spürt man zwar eine gewisse Anspannung, aber auch, dass die Mannschaft von Vladimir Pastushenko den „Tip-Off“ kaum erwarten kann.

Pastushenko blickt zuversichtlich auf das Spiel, aber zollt den Gästen seinen Respekt: „Münster ist eine gut zusammengestellte Mannschaft, die sehr gut gecoacht wird. Wir müssen an unserem Limit spielen, um am Wochenende eine Chance zu haben.“

05.12.2021 16:00 Uhr BSW Sixers vs. ETV Hamburg

Als neunwöchigen Stresstest könnte man die laufende Saison des Eimsbütteler TV in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord bislang bezeichnen. Neun Wochen voller Niederschläge und Enttäuschungen, aber auch voller Widerstandskraft und Hoffnungsschimmer liegen hinter dem Liga-Sophmore. Zuletzt bescherte ein Länderspielwochenende den noch sieglosen Korbjägern aus dem Herzen Hamburgs eine kleine Verschnaufpause, die bewusst zum Kraftschöpfen genutzt wurde. Am kommenden Sonntag wartet nun auswärts mit den BSW Sixers in der Ballsporthalle Sandersdorf die nächste schwere Aufgabe auf die Mannschaft von Cheftrainerin Sükran Gencay.

Die Jungs sollten ganz bewusst mal abschalten und sich erholen“, sagte die 35-Jährige, die die freien Tage für ein verlängertes familiäres Wochenende in Istanbul nutzte. Die neue Trainingswoche ließ sich nach ihren Worten sehr gut an, mischten doch zahlreiche Verletzte zumindest mit angezogener Handbremse wieder mit. Am aktivsten tobte unter den Körben Kapitän Leo Eckmann, der nach seinem Bänderriss bereits am 21. November gegen Schwelm (90:105) ein Blitz-Comeback gefeiert hatte. Aber auch der Langzeitvermisste Jack Fritsche (Fuß) und der kniegeplagte Fabian Paetsch machten wieder erste Geh- bzw. Wurfversuche. Ob es bei ihnen für einen Einsatz in Sachsen-Anhalt reicht, ist noch offen. Außerdem feiert vermutlich Neuzugang Tobias Lange (31; früher Wedel, Stahnsdorf, Rostock) sein Debüt für die Eimsbütteler. Mit Sicherheit noch ausfallen wird Center Mayika Lungongo, ebenfalls mit Bänderriss im Fuß.

In der vergangenen, von Corona geprägten Spielzeit bestritt der ETV seine letzte Saisonpartie bei der Basketballgemeinschaft Bitterfeld-Sandersdorf-Wolfen 06 aus dem Landkreis Anhalt-Bitterfeld. Weniger als das eher unspektakuläre Ergebnis von 69:84 ist den ETV-Fans der Abschied der Vereinslegende Vidmantas Uzkuraitis an diesem Tag in Erinnerung. Im Dezember 2021 belegen die BSW Sixers nach gewohnt solidem Saisonverlauf mit fünf Siegen und vier Niederlagen einen nicht minder soliden Tabellenplatz sechs – mit Kontakt nach oben wie nach unten. Zuletzt gab es für das Team vom erst 29 Jahre alten Headcoach Chris Schreiber eine 76:81-Niederlage in der Hamburger Vorstadt beim SC Rist Wedel. Auch am Spieltag zuvor ging es knapp zu, am Ende durften die heimischen Fans einen hart erkämpften 65:61-Sieg im Ostderby gegen Lok Bernau bejubeln. Nun hofft man in Eimsbüttel, dass es am Sonntag wieder eng wird für die Gastgeber – und am Ende der Jubel diesmal ausfällt.

Nachberichte ProB Süd 10. Spieltag

20.11.2021 16:00 Uhr FC Bayern Basketball II vs. Ahorn Camp BIS Baskets Speyer 51:78

Einen ernüchternden Spieltag hat der FCBB II hinter sich: Nach dem Heimerfolg vor zwei Wochen gegen Karlsruhe konnte das junge Team gegen die Baskets nicht nachlegen, sondern musste nach gutem Auftakt am Ende sehr deutlich mit 51:78 geschlagen geben. Forward Lukas Zerner war noch bester Werfer mit zehn Punkten, insgesamt waren die Quoten jedoch nicht gut genug gegen den Playoff-Kandidaten (5:4 Siege, FCBB 1:7).

Positiv: Luis Wulff kam nach mehrmonatiger Verletzungspause zu seiner Saisonpremiere in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Er stand gemeinsam mit Aleksa Vucetic, Sebastian Hartmann, Zerner und Mohamed Sillah in der ersten Fünf. Der junge Point Guard kam gut in die Partie und markierte die ersten vier Zähler; Zerner legte zwei Zähler nach. Auch der erst 16-jährige Sommerneuzugang Martin Kalu kam nach seiner Finger-OP erstmals zum Einsatz, er erzielte ebenfalls vier Punkte in Serie. Doch in der Folge kam der totale Bruch im Spiel der Bayern-Talente: Erst trafen die Gäste den Buzzerbeater zum Viertelende; dann fiel Viertel-übergreifend acht Minuten keinMünchner Feldkorb, ehe erneut Wulff zwei Zähler holte. Doch das Viertel ging fast schon vorentscheidend 7:19 verloren.

Die jüngste Mannschaft der Liga ließ früh die Köpfe hängen, die Gäste hatten leichtes Spiel. Sinnbildlich für den gebrauchten Tag, dass Ivan Kharchenkov in der 27. Minute den ersten Dreier der Gastgeber markierte. Das Duell war früh entschieden und Coach Mihajlo Mitic gab allen zwölf Spielern Einsatzzeit. Nur 35 Prozent aus dem Feldund erneut 22 Ballverluste waren Ausdruck eines missratenen Nachmittags im Audi Dome. 

Trainer Mitic sagte: „Als jüngstes Team der Liga müssen wir unsere fehlende Erfahrung mit guter Energie kompensieren. Dies haben wir heute nicht getan. Gratulation an Speyer, zu einem guten Spiel. Wir müssen dieses Spiel gut analysieren und unsere Fehler korrigieren.

20.11.2021 16:00 Uhr BBC Coburg vs. TSV Oberhaching Tropics 66:71

Ob die erneute Heimniederlage nun am durchwachsenen dritten Viertel, an der wiederholt schwachen Dreierquote oder vielleicht doch am angeknacksten Selbstvertrauen festzumachen war, konnte BBC-Trainerin Jessica Miller kurz nach Ende der Partie noch nicht einordnen. “12:26 im dritten Viertel ist natürlich eine hohe Differenz. Nur zwölf Punkte in der Offensive sind schwach, wir hatten Probleme mit der Zonenverteidigung der Tropics. Auch die 18 Prozent Dreierquote machen sich bemerkbar. Trotzdem haben wir gut gekämpft in den anderen drei Vierteln,” resümierte die Texanerin sichtlich geknickt. Zudem musste Miller auf Top-Scorer Leon Bulic verzichten, der aus privaten Gründen verhindert war.

Ins Spiel kamen zunächst die Oberhachinger besser. Ein Dreier von Bernhard Benke markierte einen 9:2-Lauf für die Oberbayern nach zwei absolvierten Spielminuten. Für Hachings Coach Mario Matic bestand erstmals Redebedarf. Kurz vor Ablauf der ersten zehn Minuten holten sich seine Schützlinge durch Neuzugang Omari Knox dann die Führung zurück. Mit 17:18 ging es in die Viertelpause. Anschließend übernahm aber der BBC in seiner stärksten Phase des Spiels das Ruder. Obwohl für die Hausherren im ersten Durchgang nur zwei von zehn Dreiern fielen, nahm man eine 39:34-Führung in die Halbzeit mit. Wie schon so oft in dieser Spielzeit schaffte es der BBC aber im dritten Viertel nicht, Schritt zu halten.“Wir haben auf Zonenverteidigung gewechselt, dadurch sind uns einige Ballgewinne gelungen. Ab dem Zeitpunkt, als wir wieder in Führung gingen, ist das Spiel gekippt. Man hat gemerkt, dass bei Coburg das Selbstvertrauen fehlt,” erklärte TSV-Trainer Mario Matic seine Anpassungen in der Halbzeit.

Dass die Tropics an diesem Nachmittag dennoch schlagbar waren, offenbarten sie im Schlussviertel, in dem ihnen nur elf Punkte gelangen. Allerdings konnten die Coburger keinen Profit aus den Schwächen der Tropics schlagen. Der Lichtblick in der Offensive des BBC war im letzten Viertel Tyreese Blunt mit zehn Punkten. Nach seinem Lay-Up zum 63:65 schnupperte Coburg noch einmal am Sieg (38.). Blunt überzeugte mit 88 Prozent Trefferquote aus dem Feld, dazu verbuchte er jeweils drei Assists und Rebounds. Jedoch blieben die Hachinger Kögler und Noeres cool und machten per Korbleger und Dreier den Sack zu. “Den Dreier von Noeres aus der Ecke dürfen wir nicht zulassen. Da müssen wir besser auf dem Feld kommunizieren. Unser junges Team muss noch lernen, das Spiel in der Crunch-Time für sich zu entscheiden,” interpretierte Jessie Miller die Schlussphase des Spiels.

Tropics-Coach Mario Matic war hinsichtlich der Probleme seines Teams am Ende glücklich über die Ausbeute. “Kompliment an Jessie, die Coburger Mannschaft war in der ersten Halbzeit sehr gut eingestellt, wir kamen mit der aggressiven Verteidigung nicht zurecht. Ich bin nicht unbedingt zufrieden mit unserer Leistung. Wir hatten diese Woche im Training auch krankheitsbedingt mit Ausfällen zu kämpfen. Die Jungs waren deshalb zunächst nicht auf der Höhe. Man muss fairerweise auch sagen, dass wir Glück hatten, dass bei Coburg die Würfe nicht gefallen sind.

20.11.2021 19:00 Uhr Orange Academy Ulm vs. EPG Baskets Koblenz 66:54

Ein ausführlicher Nachbericht folgt in Kürze.

20.11.2021 19:00 Uhr WHITE WINGS Hanau vs. FRAPORT SKYLINERS Juniors 69:66

Aufatmen für Fans, Spieler und Offizielle der WHITE WINGS Hanau: Nach zwei schwierigen Niederlagen in Folge haben die Grimmstädter vor heimischer Kulisse ihren zweiten Sieg in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB eingefahren. In einem bis zur letzten Spielsekunde absolut spannenden Spiel feierte das Team von Headcoach Kamil Piechucki und Co-Trainer Marti Zamora am Ende einen knappen 69:66-Erfolg gegen Frankfurt.

Dabei sah es im Südhessen-Derby lange Zeit so aus, als könnten die FRAPORT SKYLINERS Juniors die Oberhand behalten. Nachdem die Hanauer einen guten Start erwischten und sich in der sechsten Spielminute mit 12:2 eine gute Führung erspielten, schafften es die Gäste, innerhalb von drei Minuten auf einen Punkt heranzukommen. Mehr noch: Mit einem guten Sprungwurf von Topscorer Philipp Hadenfeldt 2 Sekunden vor Schluss ging Frankfurt erstmalig in Führung – und hielt diese bis ins letzte Viertel. Auf dem Weg dorthin hatte das Hanauer Team jedoch bereits mehrfach mentale Stärke bewiesen. So ließen die White Wings sich auch nicht von einem zwischenzeitlichen 13-Punkte-Rückstand irritieren und kämpften sich immer wieder zurück. Ein waches Auge hatten sie dabei auf Ex-White-Wing und -BBL-Spieler Marco Völler. So gelang es, ihn am Ende auf gerade einmal vier Punkten zu halten. Dank seiner überragenden Physis und Übersicht holte Völler allerdings satte elf Rebounds.

Sieben Minuten vor Schluss stand es dann dank einer starken Spielphase der Gastgeber 56:56. Beflügelt von diesem Erfolg blieben die White Wings dran und konnten in einer starken Spielphase sogar auf 67:59 auflegen. Dann folgten jedoch einige kleinere Unaufmerksamkeiten, die die Frankfurter konsequent ausnutzten. Mit Restzeit 1:11 Minuten kamen die Gäste noch einmal auf 67:66 heran. 13 Sekunden vor Schluss verlegt Völler den möglicherweise rettenden Sprungwurf und Frankfurt hält nach Rebound durch Niklas Krause die Uhr per Foul an. Nachdem der Ball zurück im Spiel ist, erfolgt erneut ein Foul an JD Tisdale, der aufgrund der Teamfouls an die Freiwurflinie geschickt wird. Tisdale verwandelt beide Würfe, Frankfurt braucht also einen Dreier, um auszugleichen. Im anschließenden Spielzug suchen die Frankfurter erneut Völler. Der wird jedoch konsequent gedeckt und kann nur per schwierigem Drei-Punkte-Wuf abschließen – ohne Erfolg. Am Ende einer nervenaufreibenden Partie gewinnen die White Wings mit 69:66.

Kamil Piechucki: „Das Team hat heute Charakter bewiesen und einen wichtigen Sieg geholt. Philipp Walz ist nach wie vor verletzt und wir wissen noch immer nicht, wie lange er noch verletzt sein wird. Matthias ist im ersten Viertel umgeknickt und hat das Spiel trotzdem abgeschlossen – mit 22 Punkten! Und auch JD hatte leichtere Blessuren. Viktor konnte nicht performen wie gewohnt, wir mussten einige Veränderungen vornehmen. Umso mehr ist es ein wichtiger Erfolg für uns, das Spiel trotz all dieser Schwierigkeiten zu gewinnen. Nun hoffen wir selbstverständlich, dass wir über den Verlauf der Saison wieder gesund sein werden und dann mit vollem Kader noch kompetetiver sein können.“

21.11.2021 16:00 Uhr Dresden Titans vs. Basketball Löwen Erfurt 86:81

Die Gäste wirkten von Beginn an fokussierter und erwischten den Tabellenführer eissskalt. Vor allem US-Import Tyseem Lyles überzeugte mit Treffsicherheit, verwandelte seine ersten vier Dreier und zwang Titans-Headcoach Fabian Strauß in der fünften Minute bei 12 Zählern Rückstand zur ersten Auszeit. Die Besprechung half prompt. Julius Stahl von außen und Tanner Graham am Korb verkürzten zügig auf 10:17. Dann wachte Grant Teichmann auf, netzte ebenfalls von außen und verwandelte einen taffen Layup trotz Fouls. Als dann noch Graham mit einem spektakulären „Up-and-Under“Korbleger auf 21:23 stellte, waren die Titans und die Fans in der Halle wieder voll da! Diese Energie beflügelte Bryan Nießen, der nach seiner ersten Einwechslung gleich von „Downtown“ lötete und seinen Farben die erste Führung des Abends bescherte. Nießen erwies sich als echte Zündkerze von der Bank. Zusammen mit Sebastian Heck und Nico Wenzl erhöhten die Eingewechselten sukzessive auf 36:30 und ließen Löwen-Trainer Uvis Helmanis in der 15. Minute zum Timeout greifen. Doch Nießen und Heck feuerten weiter vom Perimeter und ließen die Löwen leiden. Zusammen erzielten beide 21 Zähler im zweiten Viertel. Nießen sorgte mit seinem dritten Dreier kurz vor Ablauf der Uhr dann auch für die 52:41-Führung den glorreichen Schlusspunkt zur ersten Halbzeit.

In der Pause schien sich vor allem Erfurts Jan Heber einiges vorgenommen zu haben. Erst stopfte dernur 1.86 Meter große Guard den Ball brutal durch die Reuse, nur um im Anschluss seine Wurfqualitäten von außen zu demonstrieren. Zusammen mit Lyles‘ Dreier initiierte Heber so einen 13:3-Lauf und ließ Strauß das Timeout nehmen. Hernach besorgten Nico Wenzl (zwei Dreier) sowie Julius Stahl und Georg Voigtmann dringend benötigte Punkte für Dresden. Denn Lyles und Kamdem meinten es ernst mit dem „Comeback“, verkürzten vor dem Schlussabschnitt noch auf 69:61. Und der überragende Lyles machte mit wichtigen Treffern aus der Mitteldistanz sofort weiter Druck.

Dann Auftritt Max von der Wippel: Der Titans-Pivot zeigte plötzlich sein gesamtes Repertoire an Lowpost-Bewegungen, scorte wichtige acht Zähler und bediente Wenzl mustergültig beim Backdoor-Cut. Wenzl und Wippel, dieses Duo war zu Beginn des vierten Viertels Erfolgsgarant. Indes punkteten Kamdem und Lyles ebenfalls fröhlich weiter. Als zu allem Überfluss auch noch Guy Edi einen schweren Dreier ins Gesicht von Graham drückte und damit auf 79:76 verkürzte, war knapp drei Minuten vor Ultimo wieder alles offen. Doch Edi foulte kurz darauf aus und die „Titanen“ trafen wichtige Freiwürfe. Kapitän Voigtmann schlug dann mit einem herrlichen „Reverse-Korbleger“ im Fastbreak den Nagel in den Sarg. Endstand 86:81 für die Titans!

Titans-Headcoach Fabian Strauß: „Riesen Respekt an Erfurt. Sie waren sehr körperlich und haben viel Qualität. Mit dieser Mannschaft werden sie sicher noch einige Mannschaften überraschen. Aber wir dürfen als Tabellenführer auch nicht so auftreten in den ersten Minuten.“ Auf die „ungewöhnlichen“ Topscorer angesprochen gab Dresdens Coach folgende Einschätzung ab: „Unser Spiel ist so gestaltet, dass jeder darf und jeder punkten soll. Heute waren das eben Nico und Bryan. Natürlich wurde Grant das Leben heute auch extra schwer gemacht. Aber daran wachsen wir auch als Mannschaft. Wir haben noch so viel mehr Potential.“

Vorberichte ProB Süd 10. Spieltag

20.11.2021 16:00 Uhr FC Bayern Basketball II vs. Ahorn Camp BIS Baskets Speyer

Nach einem spielfreien Wochenende empfängt der FCBB II an diesem Samstag die Baskets Speyer zum zweiten Heimspiel hintereinander. Vor zwei Wochen gelang den jungen Bayern gegen Karlsruhe im siebten Anlauf der erste ProB-Saisonsieg. Die Münchner sind aber noch Tabellenletzter, allerdings ist das Tableau aufgrund der unterschiedlichen Anzahl absolvierter Spiele noch wenig aussagekräftig. Die Gäste wiederum liegen mit einer Bilanz von vier Siegen und vier Niederlagen auf Tabellenrang sechs. Am vergangenen Spieltag gelang den Gästen ein denkbar glücklicher Sieg: In der Verlängerung gegen Gießen (73:71) entschied Topscorer Cardenas das Duell mit dem letzten Wurf.

Das Spiel der Baskets ist sehr auf Cardenas zugeschnitten: Pro Spiel darf er mehr als 15 Würfe nehmen und nutzt diese bisher zu 16,9 Punkten im Schnitt, kombiniert mit 2,5 Assists und 3,4 Rebounds. Der US-Amerikaner Daryl Woodmore (16,4 PpS, 7,3 RpS) steht ihm kaum nach. An der Freiwurflinie sind die Gäste mit 77,3 Prozent Trefferquote das zweitbeste Team und mit 80,9 Punkten im Schnitt auf Rang drei der Liga.

Bei den Münchner Talenten feierte Luis Wulff am vergangenen Sonntag beim Sieg der U19 gegen Ludwigsburg (87:69) sein Comeback nach mehrmonatiger Verletzungspause. Der junge Aufbauspieler fügte sich mit elf Punkten auch gleich wieder gut ein. Auch Sommer-Neuzugang Martin Kalu ist nach seiner Verletzung (Finger-OP) auf einem guten Weg. Co-Trainer Paulao Prestes erwartet dennoch einen anspruchsvollen Gegner: „In Speyer treffen wir auf einen sehr guten und erfahrenen Gegner um Cardenas. Doch wir hatten eine gute Vorbereitungswoche und wissen, dass uns ein Spiel bevorsteht, in dem wir von Anfang bis Ende die Intensität kontrollieren müssen. Wir wollen den nächsten Heimsieg.“

20.11.2021 16:00 Uhr BBC Coburg vs. TSV Oberhaching Tropics

Im dritten Heimspiel in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB empfängt der BBC Coburg die Tropics des TSV Oberhaching. Gegen die Oberbayern soll es am Samstagnachmittag um 16 Uhr nun endlich mit dem ersten Heimsieg klappen. Nachdem das Ende Oktober angesetzte Heimspiel gegen Hanau wegen eines positiven Coronafalls im Coburger Team abgesagt werden musste, sind die Jungs heiß auf die Tropics! Alle sind wohlauf und obwohl auch nach dem Trainerwechsel noch kein Sieg eingefahren werden konnte, stimmt das Auftreten des Teams in den letzten Begegnungen positiv. 

BBC-Trainerin Jessie Miller hofft, dass der Knoten gegen Oberhaching endlich platzt. “Wenn wir bessere Defense spielen, haben wir in jedem Spiel eine Chance auf den Sieg. Das sollte unser Mindset sein. Wir dürfen jetzt nicht die Köpfe hängen lassen oder wegen der Fehlentscheidung in Karlsruhe sauer sein. Wir müssen weitermachen und gut trainieren.” Jessie übernahm das Team nach dem Auswärtsspiel in Koblenz und tauschte die Posten mit Valentino Lott, der nun als Jugendkoordinator fungiert. Ähnlich wie der BBC hatten die Tropics aus Oberhaching am vergangenen Wochenende Schwierigkeiten im dritten Viertel. Gegen Tabellenführer Dresden verloren die Oberbayern hier den Faden und gaben die zuvor enge Partie ab. Die Dresdner spielten ihre Klasse aus und setzten einen 16:0-Lauf an. Analog zum BBC bewiesen die Oberhachinger aber im Schlussviertel noch einmal Moral und kämpften sich zurück. Am Ende entführten die Titans die Punkte beim Endstand von 86:91 (40:43). 

Für die das Team aus Oberhaching um Head-Coach Mario Matic stand Rückkehrer Omari Knox erstmals wieder auf dem Court. In der letzten Saison lief der 34-jährige Guard für die WHITE WINGS Hanau auf. Zuvor stand er bereits seit Dezember 2019 bei den Tropics unter Vertrag. Am letzten Spieltag gelangen ihm 15 Punkte und drei Steals. Topscorer wurde Janosch Kögler mit 21 Zählern. Der effektivste Hachinger im Team war Philipp Bode mit 12 Punkten, sechs Assists, vier Rebounds und vier Steals. Während die Tropics dem ungeschlagenen Tabellenführer aus Dresden keine Niederlage abringen konnten, verzeichneten sie am vorherigen Spieltag einen Achtungserfolg gegen Koblenz und bescherten den bis dato ungeschlagenen Rheinländer ihre erste Saisonniederlage. Diese fiel mit 87:64 auch nicht gerade knapp aus. Der BBC sieht sich also einmal mehr vor einer schweren Aufgabe im Kampf um die Playoff-Plätze.

20.11.2021 19:00 Uhr Orange Academy Ulm vs. EPG Baskets Koblenz

Noch vergangene Woche besiegte die Koblenzer Mannschaft die WHITE WINGS Hanau mit 30 Punkten Differenz – nun treffen sie im Main Court des OrangeCampus auf die jungen Uuulmer. Während der zweiwöchigen Spielpause konnte die Mannschaft von Headcoach Anton Gavel Kraft für das kommende Topspiel sammeln und sich mental auf die Herausforderung einstimmen. Warum die EPG Baskets als Aufstiegsaspiranten gehandelt werden, verrät ein Blick in die Stats der Koblenzer. Viele Assists (16,4) und Steals (9,1) zeigen die Stärken des Teams als Gemeinschaft auf. Noch viel beeindruckender sind die Einzelleistungen: Vier der Spieler scoren durchweg zweistellig – ihnen voran Moritz Heckel, der mit durchschnittlich 18 Punkten und sechs Assists der Top-Performer der Gäste ist.

Bisher schaffte es die OrangeAcademy jedoch, in fünf von sieben Spielen ihr junges Alter und ihre Unerfahrenheit auf dem Court durch Einsatz und ein aggressives physisches Spiel auszugleichen. Dies bewährte sich auch im Duell mit den Dresden Titans, dem derzeitigen Tabellenführer der ProB Süd. Dort gelang es einem jungen und noch frisch zusammengewürfelten Uuulmer Team über 40 Minuten hinweg auf Augenhöhe mit der Dresdner Übermacht zu bleiben. „Mit diesem Kampfgeist werden wir auch an Koblenz rangehen. Mittlerweile sind wir in der ProB angekommen und haben uns als Team aufeinander eingespielt. Unter diesen Bedingungen haben wir gute Chancen“, so Nachwuchskoordinator Chris Ensminger.  

Koblenz ist eine unglaublich starke Mannschaft. Wir müssen offensiv couragiert agieren und gegen ihre starke Defense ankommen. Fehler wie Turnover dürfen uns nicht unterlaufen – um gegen Koblenz zu gewinnen, brauchen wir quasi ein perfektes Spiel. Das wird eine große Herausforderung.“

20.11.2021 19:00 Uhr WHITE WINGS Hanau vs. FRAPORT SKYLINERS Juniors

Die WHITE WINGS Hanau haben einige schwierige Wochen hinter sich. Nach einem guten Heimerfolg gegen Karlsruhe folgte für das Hanauer Team eine Reihe ärgerlicher Niederlagen, allen voran gegen Speyer und Ulm. Gegen den Favoriten EPG Baskets Koblenz gingen die Grimmstädter chancenlos unter. Dennoch: Es herrscht Aufbruchstimmung im Team. Bereits in Koblenz hatte sich die Mannschaft geschworen, in der kommenden Woche wieder eine bessere Leistung zu zeigen. Im Südhessen-Derby gegen die FRAPORT SKYLINERS Juniors sollen nun also Punkte her.

Wie bereits gegen Ulm weiß Headcoach Kamil Piechucki erst am Spieltag selbst, welche Spieler der Frankfurter Coach mitnehmen kann. Da das BBL-Team der Skyliners erst am Sonntag ein Auswärtsspiel in Würzburg antritt, könnte es zumindest sein, dass Tarrah Sepehr die Chance hat, aus dem Vollen zu schöpfen. Möglich ist dabei auch, dass das Hanauer Team auf einen alten Bekannten trifft. Im Aufgebot des ProB-Teams steht nämlich auch Marco Völler, der von 2012 bis 2014 im Aufgebot der WHITE WINGS stand. Felix Hecker hingegen werden sie diese Saison voraussichtlich nicht mehr zu Gesicht bekommen, da er mittlerweile mit einem BBL-Vertrag ausgestattet wurde und im Basketballoberhaus auf Punktejagd geht.

Der Frankfurter Kader verfügt überdies noch über weitere Talente, darunter etwa Point Gurad Philipp Hadenfeldt, Small Forward Konstantin Schubert oder Power Forward Alexander Richardson. „Gegen das großgewachsene Frankfurter Team wird es für uns vor allem darauf ankommen, das Rebound-Duell zu gewinnen“, sagt der Hanauer Headcoach. „Auch diese Woche müssen wir das Spiel wieder schnell machen und beim Zug zum Korb gute Entscheidungen treffen.

Schlechte Nachrichten gibt es bezüglich der Hanauer Kadertiefe. Nicht nur ist der Einsatz von Philipp Walz weiterhin fraglich, auch Dion Braimoh und Jonas Stenger kurieren derzeit Verletzungen aus. Ob sie bis Samstag fit sind, ist aktuell unklar.

21.11.2021 16:00 Uhr Dresden Titans vs. Basketball Löwen Erfurt

Es könnte durchaus ein Duell auf Augenhöhe werden, denn nach zwei eher durchwachsenen Saisons haben sich die Löwen mit Gebrüll in der ProB-Süd zurückgemeldet! Für den guten 5:2-Saisonstart Erfurts sorgten bislang  vor allem drei Neuzugänge. So stieß im Sommer aus der isländischen ersten Liga der Franzose Guy Edi zum Team von Headcoach Uvis Helmanis. Edi erzielt 20,3 Punkte und 9,5 Rebounds im Schnitt, trifft 41,3 Prozent von der Dreipunktlinie. Ebenfalls schnell akklimatisieren konnte sich der US-Amerikaner Tyseem Lyles (16,4 PTS), der als 1,85 Meter „großer“ Wirbelwind starke 5,1 Freiwürfe pro Partie zieht und diese mit 86,1 Prozent extrem sicher verwertet.

Dann ist da noch Noah Kamdem. Der deutsche Perspektivspieler wechselte von den FRAPORT SKYLINERS Juniors nach Thüringen (nachdem Elchingen zurückzog) und erzielte beim letztwöchigen 61:77-Auswärtssieg gegen seinen alten Arbeitgeber 16 Punkte. So viel legt das 1,98 Meter große und 108 Kilogramm schwere Kraftpaket auch im Schnitt auf (16.8 PTS). Und das bei äußerst effizienten 61,4 Prozent aus dem Feld.

Fabian Strauß (Headcoach Dresden Titans): „Unser Gegner hat sich auf zwei Schlüsselpositionen mit sehr guten Imports verstärkt. Und mit Kamdem steht einer der besten deutschen Center im Erfurter Kader. Wir wissen, dass wir unseren Ball spielen, von Beginn an defensiv voll da sein müssen. Zudem wollen wir noch mehr Konstanz zeigen und unsere guten Phasen auf die gesamte Spieldauer ausdehnen.“

Nachberichte ProA 10. Spieltag

13.11.2021 19:00 Uhr Phoenix Hagen vs. Itzehoe Eagles 88:80

Chris Harris (HC Phoenix Hagen): „Die Halle hat uns heute in der Phase, als wir auf dem Feld nicht cool genug waren, richtig nach vorn getrieben. Dabei hätten wir Itzehoe nach der ersten Hälfte viel klarer auf Distanz halten müssen, aber die Mannschaft von Coach Elzie ist extrem gut darin, das Tempo einer Begegnung zu drosseln – das hat uns im dritten Viertel sehr weh getan. Der Dreier von Paul Giese in der letzten Minute hat uns aber genau den finalen Schub gegeben, den wir zum Sieg brauchten.“ Pat Elzie (HC Itzehoe Eagles): „In Summe haben wir uns zu viele einfache Fehler geleistet, was unter anderem auch der starken Hagener Verteidigung geschuldet war. Wir tun uns schon länger schwer damit, richtig in unsere Systeme zu kommen – das hat sich auch heute wieder gezeigt.“

Zum Hagener Topscorer schwang sich Marcel Kessen auf, der 15 seiner insgesamt 17 Punkte vor der Pause markiert. Dabei traf der Center sechs seiner elf Schüsse aus dem Feld und garnierte seine Leistung darüber hinaus mit acht Rebounds. Mit Paul Giese (16), Shawn Occeus (15), CJ Walker (13), Phillip Daubner (12) und Marquise Moore (10) punkteten gleich fünf weitere Phoenix-Akteure zweistellig. Ein Schreckmoment fuhr durch die Krollmann Arena, als Itzehoe in der Schlussphase der Begegnung auf seinen besten Mann verzichten musste. Der mit 17 Punkten, zehn Rebounds und fünf Assists auftrumpfende Chris Hooper musste aufgrund von extremen Kreislaufbeschwerden neben der Mannschaftsbank behandelt werden. Durch das schnelle wie professionelle Handeln von Teamärzten, Physios, Sanitätern und des Sicherheitsdienstes konnte der Amerikaner stabilisiert werden – Hooper konnte nach eingehender Behandlung gar die Rückreise mit der Mannschaft antreten.

In einer offensiv starken ersten Halbzeit generierten die „Feuervögel“ satte 15 Abschlüsse mehr aus dem Feld als die Eagles (Feldwürfe: 38:23). Vor allem eine ausgewogene Mischung aus Tempo im Gang nach vorn und aggressivem Offensiv-Rebouding machte sich positiv bemerkbar. So wurde die 53:37-Halbzeitführung durch 14 Assists und acht Offensiv-Rebounds untermauert. Am Ende hatte Phoenix 20 direkte Korbvorlagen verteilt und sich acht zweite Chancen erarbeitet. Erneut nicht ins Geschehen eingreifen konnten Karrington Ward und Dominik Spohr. Der Amerikaner wurde ob seiner Überdehnung des Innenbandes im rechten Knie abermals geschont, der Phoenix-Kapitän war nach überstandenem grippalen Infekt erstmals wieder in zivil in der Halle.

13.11.2021 19:00 Uhr TEAM EHINGEN URSPRING vs. Tigers Tübingen 83:98

Erneut klappte es nicht mit einem Sieg in dieser Saison für das TEAM EHINGEN URSPRING. Die Mannschaft von Trainer Felix Czerny verlor gegen die Tigers Tübingen ihr Heimspiel mit 83:98 und steht damit weiter sieglos am Tabellenende der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Dabei begann die Partie positiv und erst nach drei Minuten gab man die Führung erstmals ab. In einem offenen Schlagabtausch konnte sich kein Team absetzen. Mitte des Viertels gelang wieder der Führungswechsel durch einen erfolgreichen Dreier von Yanic Niederhäuser. Doch dann folgte eine starke Phase von Tübingens Isaiah Crawley, der die Ehinger Defense in seinem ersten Saisonspiel vor Probleme stellte. Danach war es mit Bakary Dibba erneut ein großer Spieler der Tigers, der die Punkte von Tim Martinez und Munis Tutu zu beantworten wusste. In den zweiten zehn Minuten konterte Kapitän Kevin Strangmeyer aus der Distanz die sechs Punkte, die Tübingens Topscorer Ryan Mikesell erzielte. Nach einem Dreier von Tutu lag der Rückstand (28:30) bei nur noch zwei Punkten. Auch in den verbleibenden Minuten bis zur Halbzeit blieb das #teamingreen dran und ließ die Tübinger nicht weiter als fünf Punkte davon ziehen.

Für die zweite Halbzeit nahmen sich die Ehinger sich viel vor, schließlich war der Rückstand mit 38:44 gegen den Tabellenzweiten nicht allzu groß. Doch die Tigers kamen besser aus der Kabine und legten einen 7:2-Lauf zum Start hin. Als die Tübinger mit 55:41 führten, schienen die Neckarstädter gut unterwegs zu sein. Ein Dreier von Moritz Heck machte den Anfang, dann punkteten Tyler Cheese und Tutu von der Freiwurflinie. So kam man mit diesem 11:0-Lauf wieder heran (52:55). Auf Seiten der Tübinger übernahm wie so oft Mikesell in der Offensive und schraubte den Vorsprung der Gäste wieder nach oben. So ging es trotz sechs Punkten in Folge von Munis Tutu mit 61:78 in das Schlussviertel. Da legten die Tübinger gleich nach und führten dann (64:85) erstmals mit mehr als 20 Punkten. Das Ehinger Team kämpfte, hatte aber mit der hohen Intensität unter dem Korb der Gäste zu kämpfen und fand selten richtig gute Abschlüsse. Damit zogen die Tigers noch weiter davon und hatten sich am Ende verdient den nächsten Auswärtssieg erkämpft.

Trotz deutlich mehr Ballverlusten auf Seiten der Tübinger, konnten die Ehinger dies nur selten nutzen. Dazu leisteten sie sich erneut zu viele Fehler in den entscheidenden Phasen des Spiels. Wie in allen Partien bisher ging auch das Reboundduell verloren. Diesmal deutlich mit 22:42.

13.11.2021 19:00 Uhr Medipolis SC Jena vs. PS Karlsruhe LIONS 113:109

Mit einem am Ende hochdramatischen 113:109-Sieg nach zweifacher Verlängerung verteidigt Medipolis SC Jena die Tabellenführung der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Die Thüringer bezwangen am Samstagabend die PS Karlsruhe Lions vor 1207 leidenschaftlich und lautstark mitgehenden Fans und Zuschauern in der Sparkassen-Arena, benötigten neben einer Energieleistung bis zur endgültigen Entscheidung zehn zusätzliche Minuten.

Obwohl das Team von Headcoach Domenik Reinboth neben Jonathan Kazadi auch auf seinen unter der Trainingswoche krank pausierenden Kapitän Julius Wolf verzichten musste, nahm die Begegnung zunächst den gewünschten Verlauf. Über ein 29:17-Auftaktviertel bis zur Halbzeit auf 53:34 enteilt, stockte der Spielfluss der Gastgeber mit Beginn der zweiten Hälfte. Die Baden-Württemberger nutzten diese Phase, um bis zur 30. Minute auf 67:65 zu verkürzen. Nachdem am Ende der regulären 40-minütigen Spielzeit beim Stand von 83:83 kein Sieger ermittelt war, ging es in die erste Verlängerung. Nachdem auch mit Ablauf der 45. Minute beim zwischenzeitlichen 96:96 keine Entscheidung gefallen war, folgte eine erneute Overtime, in der sich die Saalestädter letztendlich knapp durchsetzen konnten.

Domenik Reinboth (Headcoach Medipolis SC Jena): „Ich fühle mich so kurz nach dem Ende ziemlich ausgelaugt. Es war ein sehr emotionales Spiel und ist gerade schwer den Sieg in Wort zu fassen. Auch wenn am Ende unsere Zuschauer auf ihre Kosten gekommen sein dürften, haben uns die Fans heute einen unheimlichen Push gegeben. Die erste Halbzeit verlief so, wie wir spielen und verteidigen wollten. Karlsruhe hatte keinen Druck, nichts zu verlieren und so haben sie in der zweiten Hälfte auch gespielt. Unser Gegner hat am letzten Wochenende hoch verloren und jeder, der selbst einmal gespielt hat, weiß, dass man im darauffolgenden Duell noch einmal extra motiviert ist. Karlsruhe hat nicht aufgesteckt und wir sie auf der anderen Seite starkgemacht. Insofern Glückwunsch an Karlsruhe für eine überragende Leistung. Wir waren im dritten Viertel zu nachlässig, haben den Gegner nach der Pause heißlaufen lassen. Dass Whittaker, Zylka oder Pluskota gefährliche Scorer sind wussten wir vorher. Die Frage ist, warum bringen wir uns in so eine Situation. Das werden wir in den nächsten Tagen analysieren müssen. Hinten raus haben wir dann wieder gut verteidigt, aber der Gegner hat eben auch wildeste und schwerste Würfe getroffen. Ungeachtet dessen bin ich sehr stolz auf das Team, weil wir die Ruhe bewahrt und das Spiel nach Hause geholt haben.

13.11.2021 19:30 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. wiha Panthers Schwenningen 91:77

Die Trierer kamen sehr gut in die Partie und trafen extrem hochprozentig aus dem Drei-Punkte-Bereich. So erspielten sich die Gastgeber schnell eine 22:10 Führung, die Schwenninger hatten zu Beginn Probleme, das Tempo der Gladiatoren mitzugehen (5. Spielminute). Auch im weiteren Verlauf der ersten zehn Minuten blieben die Hausherren das spielbestimmende Team. Nach knapp acht gespielten Minuten war der Vorsprung der Moselstädter bereits auf 29:13 gewachsen. Ein offensiv sehr ansprechendes erstes Viertel endete letztlich mit einer deutlichen 32:13 Führung der Trierer Profibasketballer. Zu Beginn des zweiten Viertels hielten die Gladiatoren die Intensität weiter hoch, trafen nun aber nicht mehr so stark aus der Distanz. Auch defensiv ließen sich die Trierer nun vermehrt auf Eins-gegen-Eins Situationen ein, die Schwenningen gut nutzte. So verkürzten die Gäste den Rückstand zur Mitte des zweiten Viertels auf 38:31 (16. Spielminute). Kurz vor Ende der ersten Halbzeit waren die Gäste so wieder voll im Spiel und trafen nun selbst auch schwierigste Würfe aus der Distanz. Zur Halbzeitpause war die Partie wieder ausgeglichen und nach einer hochklassigen ersten Hälfte stand es 48:42 für die RÖMERSTROM Gladiators.

Nach dem Seitenwechsel fanden die Gladiatoren schnell wieder in ihren Rhythmus und erhöhten die Führung nach nur einer gespielten Minute wieder auf 55:42. Die Gäste agierten nun etwas wild in der Offensive, nahmen schwierige Würfe früh in der Uhr und verließen sich zunehmend auf ihre Stärke im Eins-gegen-Eins. Die Moselaner verteidigten dies jedoch konsequent und hielten die Panthers somit auf Abstand. Vor allem unter dem Korb hatten die Schwenninger große Probleme Brody Clarke und Radoslav Pekovic zu stoppen, die sich teilweise mehrere Offensivrebounds und damit zweite Chancen erarbeiteten. Mit einer 71:54 Führung der Gladiatoren ging es somit in den letzten Spielabschnitt.
Im letzten Viertel forcierten die Gastgeber weiterhin das Inside-Out-Spiel, wobei Clarke und Pekovic weiterhin nicht zu stoppen waren. Defensiv und im Kampf um die Rebounds hatten die Trierer die Partie weiterhin komplett im Griff. Die Panthers hatten große Probleme die Offensive der Gladiatoren zu stoppen. Knapp vier Minuten vor Spielende stand es 82:68 aus Sicht der Moselstädter, die die Intensität an beiden Enden des Feldes hochhielten. Letztlich verwalteten die RÖMERSTROM Gladiators ihren Vorsprung bis zum Ende der Partie und gewannen schlussendlich verdient mit 91:77.

Headcoach Marco van den Berg: „Ich bin sehr zufrieden mit dem heutigen Sieg. Mit sieben Profis und zwei Jugendakteuren gegen ein starkes Team wie Schwenningen zu gewinnen, ist eine Leistung, die uns zufrieden machen kann. Wir haben nochmal einen Fortschritt zum Spiel am Dienstag gesehen und haben eine gute Teamleistung gesehen. Wir müssen noch unsere Ballverluste reduzieren und die Kontrolle behalten, daran arbeiten wir weiter.“

13.11.2021 19:30 Uhr Artland Dragons vs. VfL Kirchheim Knights 80:90

Erneut musste der Kirchheimer Head Coach Perovic auf wichtige Spieler verzichten. Darunter auch Point Guard Besnik Bekteshi. Nachdem dieser am Wochenende zuvor mit Nackenproblemen pausieren musste, kam auch der Einsatz in Quakenbrück gegen die Dragons zu früh. Der Kirchheimer trat die Anreise am Freitag nicht mit an. Die unter der Woche abklingenden Schmerzen kamen zum Wochenende nochmals zurück, was einen Einsatz verhinderte. Perovic startete mit Williams, Karlo Miksic, Till Pape, Noah Starkey und Tim Koch in die Partie. Beiden Mannschaften war die Bedeutung des Spiels von Beginn an anzumerken. Die Defensivreihen spielten hochkonzentriert, während offensiv kaum etwas gelang. Nach sieben gespielten Minuten führten die Teckstädter knapp mit 8:7.

Auf Artländer Seite war es Jacob Knauff, der mit sieben Zählern im ersten Viertel auf sich aufmerksam machen konnte, während die Knights offensiv von Williams getragen wurden. Er sammelte zehn Punkte in den ersten zehn Minuten, die mit 21:16 an die Kirchheimer gingen. Im zweiten Abschnitt fanden beide Mannschaften offensiv besser in die Partie. Dennoch blieb es ein verbissener Abnutzungskampf, den die Knights diszipliniert und kontrolliert herunterspielten. Beide Mannschaften ließen kaum einfache Zähler zu. Einzig gegen Williams hatten die Artländer keine passende Antwort parat. Der Kirchheimer Forward erzielte bis zur Halbzeit 18 Punkte und verbuchte dabei nur zwei Fehlwürfe. Die Ritter trafen zudem hochprozentig aus der Distanz (50%), was die verdiente 44:36 Führung zur Folge hatte. Die Gäste ließen dabei jedoch einige gute Optionen zum Ende des zweiten Viertels liegen. Eine höhere Führung lag durchaus im Bereich des Möglichen. Angestachelt durch die letzten Minuten vor der Halbzeit und unterstützt vom heimischen Publikum, kämpften sich die Dragons zu Beginn des dritten Viertels zurück. Nach vier gespielten Minuten gab es folgerichtig den ersten Führungswechsel. Die Ritter wandten sich nun an ihren Kapitän Till Pape. Und der ging vorbildhaft voran. Ein Dreier vom Forward, der insgesamt neun Zähler im dritten Viertel erzielen konnte, plus weitere Koch Punkte, sorgten für Entlastung und die erneute Führung der Schwaben. Mit einer knappen 65:60 Führung für Kirchheim ging es in die letzten zehn Spielminuten.

Die Partie blieb auf Messers Schneide. Artland blieb dran und ließ sich nicht abschütteln, die Ritter verwalteten jedoch klug ihre Führung und verfielen nie in Hektik. Ein Layup von Dragons Point Guard Ensminger brachte die Dragons auf 73:70 ran und noch waren wenige Minuten zu spielen. Die Antwort hatte erneut Pape per Dreier parat, gefolgt von fünf Punkten durch Jon Williams und Karlo Miksic zum 81:73 für Kirchheim. Die Vorentscheidung der Partie. Den letzten Dolchstoß verpasste Miksic den Dragons. Per Dreier verwandelte er zum 86:79. Das Spiel war entschieden. Die Knights feiern mit diesem Erfolg den sechsten Sieg aus den letzten sieben Spielen und stehen in der Tabelle nun auf Platz sechs. „Das ist ein sehr wichtiger Erfolg für uns. In Quakenbrück zu gewinnen ist sehr schwierig. Wir haben über 40 Minuten sehr diszipliniert gespielt und versucht, die Schwächen der Dragons zu attackieren,“ sagte Head Coach Igor Perovic nach Spielende.

13.11.2021 19:30 Uhr Uni Baskets Paderborn vs. VfL SparkassenStars Bochum 86:81

Die ersten Zähler der Partie gingen auf das Konto von Lars Lagerpusch für die Uni Baskets, bevor Tony Hicks im Gegenzug zum 2:2 ausglich. Niklas Geske sorgte dann nach 2:10 Minuten per Dreier beim Stand von 7:4 für die erste Führung des VfL an diesem Abend, doch die Uni Baskets drehten das Spiel binnen von einer Minute über Lagerpusch und Großmann zum 7:8, bevor Lars Kamp in seiner Heimat einen Korbleger erfolgreich zur erneuten 9:8-Führung der Bochumer abschloss. Die SparkassenStars kamen im weiteren Verlauf des Viertels gut in die Partie. 15,8 Sekunden vor Ende des Viertels stellte Miki Servera mit zwei getroffenen Freiwürfen beim Stand von 25:15 erstmals eine zweistellige Führung für den VfL her, welche zugleich den Viertelendstand bedeutete. Den Auftakt in das zweite Viertel lieferte Lars Kamp für die SparkassenStars mit einem erfolgreichen Korbleger nach Zuspiel von Johannes Joos zum 27:15, bevor auf der Gegenseite Peter Hemschemeier die ersten Punkte für die Gastgeber erzielte. In der Folgezeit passierte jedoch nicht allzu viel auf dem Court, da die Quoten beider Mannschaften sanken. Mit einer 38:35-Führung für den VfL ging es letztlich in die Halbzeitpause.

Lars Kamp zeigte sich in seiner Heimat weiter treffsicher und netzte nach 2:38 Minuten in der 2. Halbzeit aus der Ferne zum 45:39 ein. Das Spiel wurde nun enger. Chavarez Flanigan war es dann, der die Partie nach 8:16 Minuten erstmals seit dem ersten Viertel beim Stand von 54:55 auf die Gastgeber drehte, doch AJ Cheeseman war unter dem offensiven Korb zur Stelle und legte den Ball zum 56:55 in die Reuse der Paderborner. Mit einem 58:58-Ausgleich ging es dann in die letzten 10 Minuten der Partie.
Niklas Geske stealte sich sofort in der ersten Defensive den Ball und vollendete per Korbleger zur erneuten 60:58-Führung der SparkassenStars und Björn Rohwer erhöhte per Korbleger auf 62:58, bevor Lars Lagerpusch die ersten Punkte für die Hausherren erzielte. Das Spiel blieb weiter eng. Peter Hemschemeier glich 8:34 Minuten vor dem Ende zum 62:62 aus und Jordan Barnes drehte die Führung im Anschluss wieder auf die Seite der Uni Baskets, doch Johannes Joos war per Dreier zu Stelle und brachte den VfL erneut mit 65:64 in Front. Die Folgezeit der Partie war packend. Drei Minuten ohne Korb vergingen, bis Jens Großmann 2:27 Minuten vor dem Ende per Korbleger zum 70:73 erhöhte und die SparkassenStars in der folgenden Offensive den Ball verloren. Tony Hicks verkürzte von der Freiwurflinie mit einem Zähler, doch im folgenden Angriff erhöhte Chavarez Flanigan weiter auf 73:80 und besiegelte somit die vierte Auswärtsniederlage der SparkassenStars in dieser Saison. Zwar konnte Dominic Green noch einmal per Korbleger zum 75:80 verkürzen, doch Jordan Barnes, der Topscorer der Uni Baskets, blieb fehlerfrei von der Freiwurflinie und erhöhte auf 75:84. Ein Green-Dreier zum 78:85, zwei Freiwurftreffer von Jackson Trapp und einen Green-Dreier später stand es 10 Sekunden vor Ende der Partie 81:85, aber Jordan Barnes verwandelte einen weiteren Freiwurf zum 81:86-Endstand.

Wir sind richtig gut in die Partie gekommen und haben das erste Viertel mit 10 Punkten gewonnen. Danach aber haben wir das Spiel aus den Händen gegeben und waren fortan nicht mehr in der Partie. Wir haben den Zugriff auf die Defensive und auf die Offensive verloren und waren nicht mehr in der Lage, in Führung zu bleiben. Wir haben unsere Würfe nicht getroffen und die Plays sind nicht gelaufen. So wurden wir kalt. Am Ende hat Paderborn den Sieg verdient, aber wir haben das Spiel selbst verloren. Wir wissen, dass wir viel stärker auftreten können, aber haben es nicht mehr gezeigt“, so Headcoach Felix Banbore über das Spiel in Paderborn.

13.11.2021 19:30 Uhr RASTA Vechta vs. Eisbären Bremerhaven 85:78

Man merkte beiden Teams an, was auf dem Spiel stand: Vechta wollte Headcoach Vladimir Lucic einen gelungenen Einstand bescheren, die Eisbären vermeiden, der berühmte Aufbaugegner für ein kriselndes Team zu sein. So entwickelte sich ein zerfahrener Spielbeginn, der von vielen Fehlern auf beiden Seiten geprägt war. Die Eisbären erarbeiteten sich ihre Punkte in dieser Phase vor allem an der Freiwurflinie. Hauptverantwortlich dafür war Robert Oehle, der im ersten Viertel acht Mal an die Linie wanderte und dabei sieben Punkte erzielen konnte. Auf Seiten der Gastgeber sorgten vor allem Josh Young und Tyrone Nash für Punkte. Insbesondere Young lief gegen Ende des ersten Viertels heiß, sodass man nach zwei Ballverlusten auf Seiten der Eisbären und einem Buzzerbeater von Young mit einem 21:30 Rückstand in die Viertelpause ging. Das zweite Viertel begann so, wie das erste aufgehört hatte. Vechta versenkte in zwei aufeinanderfolgenden Angriffen zwei Dreier und konnte den Eisbären so mit einem 14:0-Lauf enteilen. Die Mannen von Headcoach Michael Mai taten sich mit der hohen Intensität von Rasta schwer und bekamen Young überhaupt nicht mehr in den Griff, der am Ende der ersten Halbzeit bereits bei 17 Punkten stehen sollte.

Nach einem Dreier von Jannes Hundt wuchs der Rückstand der Eisbären sogar auf 20 Punkte an, weswegen Mai sein Team zu einer Auszeit bat. Doch auch diese brachte nicht den erwünschten Erfolg. Der Korb schien in dieser Phase für die Bremerhavener wie vernagelt. Auch für den Rest des zweiten Viertels blieben die Eisbären von jenseits der Drei-Punkte-Linie eiskalt und standen am Ende von Halbzeit eins bei null Treffern aus acht Versuchen. Erst gegen Ende des zweiten Viertels wachte Ethan Alvano auf und konnte sein Team mit seiner Dynamik zu einem 8:2-Lauf verhelfen. Somit konnte der Rückstand etwas verringert werden, weswegen Vechta bei knapp drei Minuten auf der Uhr eine Auszeit nahm. So ging es nach einer furiosen Schlussphase mit vielen Abschlüssen auf beiden Seiten mit einem 37:54 in die Halbzeitpause. Die Eisbären kamen mit ordentlich Schaum vor dem Mund aus der Kabine, starteten das dritte Viertel mit einem 13:0-Lauf und kämpften sich somit in die Partie zurück. Insbesondere Reischel und Oehle nahmen ihr Team auf ihre Schultern und zeigten einmal mehr, weswegen sie zu den besten deutschen Spielern in der BARMER 2.Basketball Bundesliga ProA gehören.

Unterstützung erhielten sie in dieser Phase durch Love, sodass der Rückstand der Eisbären schon nach kurzer Zeit auf sieben Punkte zusammengeschmolzen war. Doch auch eine Auszeit von RASTA Headcoach Lucic konnte den Run der Bremerhavener nicht unterbrechen. Die Eisbären waren wieder komplett im Spiel und konnten den Rückstand zwischenzeitlich auf einen Punkt reduzieren. Dieser Lauf war umso bemerkenswerter, da die Bremerhavener aus der Distanz weiterhin eiskalt agierten und vor Beginn des vierten Viertels lediglich einen von zwölf Dreiern versenken konnten. So ging es nach einem kurzen Zwischenspurt von Vechta mit einem 63:68 Rückstand in den letzten Spielabschnitt. In diesem war es erneut Reischel, der das Viertel mit einem And-One für seine Farben eröffnete und mit dieser Aktion seine Punkte 18, 19 und 20 in der zweiten Halbzeit erzielen konnte. Ein zwischenzeitlicher 7:0 Lauf der Gastgeber nötigte Eisbären Headcoach Mai dann abermals zu einer Auszeit. Jetzt war das Momentum komplett gekippt und Vechta konnte sich Mitte des vierten Viertels auf 10 Punkte absetzen. Diesen Rückstand konnten die Eisbären trotz toller Moral und viel Kampf nicht mehr aufholen, weswegen nach vierzig Minuten eine 78:85 Niederlage von der Anzeigetafel leuchtete.

Headcoach Michael Mai haderte nach Spielende mit den vielen Chancen, die sein Team an diesem Abend liegen gelassen hatte: „Dass wir uns nach so einer unglücklichen ersten Halbzeit nochmal so ins Spiel zurückgekämpft haben, spricht erstmal für die Moral der Mannschaft und macht mich als Trainer sehr stolz. Wir haben uns zu keinem Zeitpunkt aufgegeben. So ist Basketball nun mal. Wir treffen einen Dreier im ganzen Spiel und haben trotzdem noch die Möglichkeit zu gewinnen. Auf der anderen Seite müssen wir dann in den entscheidenden Situationen besser auf den Ball aufpassen und unsere Aktionen mit mehr Fokus und Klarheit durchspielen.

14.11.2021 17:00 Uhr Nürnberg Falcons BC vs. ROSTOCK SEAWOLVES 79:95

Zum sechsten Heimspiel der Saison empfingen die Nürnberg Falcons am Sonntag den Tabellendritten der BARMER 2. Basketball Bundesliga, die ROSTOCK SEAWOLVES. Die Gastgeber begannen konzentriert und engagiert und trafen in der Anfangsphase deutlich besser als die Norddeutschen (7:3). Angeführt von Evan Taylor und Kapitän Sebastian Schröder bestimmten die Mittelfranken die ersten Minuten der Partie, bevor auf Seiten der Seawolves Jordan Roland übernahm und so die frühe Wende einläutete. Rostock glich aus und erspielte sich nach zehn Minuten eine 7 Punkte-Führung (20:27). Ein 8:0-Run der Falcons machte diese zu Beginn der zweiten Viertels aber in Windes Eile wieder wett (28:27). Die Partie war wieder offen, doch das Team von Christian Held schaltete nun erneut ein paar Gänge nach oben und nach dem 30:30 durch Josh Price folgten 14 Punkte in Serie zu Gunsten der Seawolves (30:44). Nürnberg konnte im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit nur noch ab und an Nadelstiche setzen und lag zur Pause mit elf Punkten zurück (38:49). 

Nach dem Seitenwechsel lieferten sich beide Teams ein Duell von jenseits der 6,75 Meter-Linie, Rostock blieb aber in Front und konnte den Vorsprung sogar noch ausbauen (41:58). Die Falcons zeigten indessen viel Moral und drückten den Rückstand nach und nach wieder in den einstelligen Bereich (59:68). Nürnberg war zurück im Geschäft, kassierte aber mit dem Buzzer unnötigerweise das 59:71 durch Brad Loesing. Würde den Falcons im Schlussabschnitt ein Comeback gelingen? Der Start war auf jeden Fall verheißungsvoll: Benedikt Maukner und Dupree McBrayer trafen wichtige Würfe und schon waren die Hausherren wieder in Schlagdistanz (64:71). In diesem Bereich pendelte sich nun die Führung der Seawolves ein. Evan Taylor gelang dreieinhalb Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit der 76:81-Anschluss, was Gästetrainer Christian Held prompt zu einer Auszeit zwang. Diese zeigte Wirkung und Chris Carter sein Können mit zwei wichtigen Dreiern und einem wunderschönen Anspiel auf Nijal Pearson, der sehenswert zum 77:89 und der Entscheidung stopfte. Game Rostock! Am Ende gewann das Team von der Ostsee mit 79:95 und fügte den Falcons die fünfte Saisonniederlage zu. 

Glückwunsch an Rostock. Sie haben uns heute gezeigt, wie man Basketball spielt und dass wir noch einen weiten Weg vor uns haben, was Ordnung und Disziplin betrifft. Wir müssen lernen, bei unserem Game Plan zu bleiben und nicht in Panik zu verfallen, wenn wir gegen solche Teams etwas reißen wollen“, zeigte sich Falcons-Coach Vytautas Buzas nach der Partie enttäuscht.

Vorberichte ProA 10. Spieltag

13.11.2021 19:00 Uhr Phoenix Hagen vs. Itzehoe Eagles

Mit einer Bilanz von zwei Siegen und fünf Niederlagen befindet sich der Aufsteiger aktuell auf dem 15. Tabellenplatz. Das letzte Erfolgserlebnis der Truppe von Trainerfuchs Pat Elzie datiert mittlerweile auf den 9.10.2021, als es auswärts ein 86:74 über die Artland Dragons zu feiern gab. Auch der zweite Sieg auf der Habenseite kam seinerzeit gegen Ehingen (94:78) auf fremden Parkett zustande, so dass Phoenix mehr als gewarnt sein dürfte. In welcher personellen Konstellation die Gäste am Ischeland auflaufen werden, steht jedoch in den Sternen. Unlängst trennte sich der Club von Vance Johnson, der immerhin für durchschnittlich 10,9 Punkte und 4,6 Rebounds verantwortlich zeichnete.

Umso mehr wird das defensive Auge auf Chris Hooper liegen, dessen Ausbeute von 19,3 Punkten ligaweit den fünfthöchsten Wert darstellen. Nur selten verirrt sich der Forward hinter die Dreierlinie, weswegen er auch auf satte 11,1 Abschlussversuche aus dem Zweierbereich kommt – nur Schwenningens Raiquan Clark drückt dort häufiger ab (11,3 Versuche). Sind die Eagles bei alledem zu abhängig von ihrem Topscorer? Diese Diskussion darf gerne geführt werden, immerhin verteilt er bei den Nordlichtern mit 3,7 Assists auch die meisten Korbvorlagen. Diese Aufgabe übernimmt bei Phoenix mit Marquise Moore klassischerweise ein Guard, der seinen 4,1 Assists zudem 10,3 Punkte beistellt. Ob Coach Harris am Wochenende seine Forward-Rotation wird erweitern können, entscheidet sich kurzfristig. Hagens Topscorer Karrington Ward (16,4 Punkte) konnte aufgrund einer Überdehnung des rechten Innenbandes die letzten vier Partien nur in zivil verfolgen, Mannschaftskapitän Dominik Spohr fehlte drei Begegnungen ob eines grippalen Infektes.

Chris Harris (HC Phoenix Hagen): „Die Sachlage ist klar: Mit einem Sieg können wir uns einen direkten Verfolger auf Distanz halten und gleichzeitig Anschluss zum breiten Mittelfeld bewahren. Mit der Spielpause im Hinterkopf gibt es nochmal weniger Gründe, am Samstag nicht alles auf dem Platz zu lassen, was wir haben. Das wird gegen eine gefährliche Mannschaft wie Itzehoe auch nötig sein, denn sie haben auswärts schon mehrfach ihre Qualität unter Beweis gestellt.“

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13.11.2021 19:00 Uhr TEAM EHINGEN URSPRING vs. Tigers Tübingen

Auch am Dienstagabend klappte es für das #teamingreen nicht mit dem ersten Saisonsieg. Dort unterlag man bei den Gladiators Trier mit 76:100. Dabei gelang der Start in die Partie richtig gut. In den ersten 19 Minuten des Spiels hielt man auch die Führung, doch dann folgte der Einbruch, den man auch in der zweiten Halbzeit nicht aufhalten konnte. Erneut war es die deutliche Reboundüberlegenheit des Gegners die den Ausschlag gab. Denn die Trierer holten insgesamt doppelt so viele Rebounds und gleich 18 Stück davon waren unter dem Ehinger Korb. Ein Punkt an dem es schon einigen Wochen zu arbeiten gilt. Doch leider gelang es bisher in keiner der acht Spiele sich in diesem statistischen Duell durchzusetzen. Das wäre umso wichtiger, will man Siegchancen haben. Eine schwere Aufgabe, wenn es dann gegen den derzeitigen Tabellenzweiten geht, der seinem Gegner nur rund 76 Punkte pro Partie erlaubt. Die Mannschaft von Trainer Danny Jansson ging erst aus zwei Begegnungen in dieser noch jungen Spielzeit als Verlierer hervor. Beim Aufsteiger in Bochum, sowie beim Überraschungsteam der Uni Baskets Paderborn, als die Tübinger aber mit nur sieben Spielern antraten.

Für einige der Beteiligten wird es ein Wiedersehen mit alten Bekannten, ganz sicher für das Ehinger Trainerteam. Denn mit Tigers-Kapitän Gianni Otto kommt ein Spieler den viele Fans in der JVG-Halle auch durch seine kämpferische Spielweise in guter Erinnerung haben wieder zurück, an die Stätte in der er zwei Jahre erfolgreich spielte. Dazu treffen Felix Czerny und Johannes Hübner auf Tübingens Forward Mateo Seric, den beide in der NBBL der Ludwigsburger trainierten.Mit Ryan Mikesell befindet sich auch der derzeit wohl beste und vielseitigste Spieler der Liga in ihren Reihen, der unter den besten Scorern und Reboundern ist. Dazu fehlen mit Jekabs Beck und Timo Lanmüller zwei Spieler beinahe schon die komplette Runde. Und Forward Isaiah Crawley hat noch kein einziges Spiel für sein Team bestreiten können.

Mit 21 Punkten liegt Ryan Mikessel nur knapp hinter dem Ex-Ehinger Kevin Yebo auf Platz zwei der besten Scorer in der ProA. Doch der US-Amerikaner scheint überall zu sein auf dem Feld. Denn es kommen noch 7 Rebounds und mehr als 3 Assists pro Partie und eine Dreierquote von 46 Prozent hinzu, die den 24-jährigen für sein Team so wertvoll machen. Ebenfalls auf der Forward Position spielt Mateo Seric der neben 15,6 Punkten mit seinen 7,9 Rebounds auch noch siebtbester Spieler der Liga in dieser Statistik ist. Mit Aatu Kivimäki setzte Trainer Jansson erneut auf einen finnischen Landsmann. Diesmal auf der Point Guard Position. Mit 12,4 Punkten, sowie 4 Assists und 2,3 Steals hat sich der Tigers-Spielmacher gut in die Liga eingefunden. Mit Daniel Keppeler und dem vom FC Bayern gekommenen Erol Ersek erzielen zwei Spieler 8,4 Punkte in jeweils rund 22 Minuten Spielzeit. Nach vielen Jahren in Hanau ist Till-Joscha Jönke sechs Jahre nach seiner letzten Spielzeit wieder zurück in der Neckarstadt. Der fast 30-jährige spielt mit viel Energie und soll als Teamaältester, neben seinen 7 Punkten im Schnitt, die Mannschaft führen. Ebenfalls mit Bundesligaerfahrung, für Göttingen, Bayreuth und Bamberg, ausgestattet ist Joanic Grüttner Bacoul der 6 Punkte bei einer Dreierquote von 42 Prozent erzielt. Wie auch schon in seiner Ehinger Zeit arbeitet Gianni Otto viel auf dem Feld und ist für Energie und Intensität auf dem Feld verantwortlich, die er dem Team zu seinen 4,7 Punkten gibt.

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13.11.2021 19:00 Uhr Medipolis SC Jena vs. PS Karlsruhe LIONS

Nachdem das für Mittwochabend angesetzte Auswärtsspiel bei den BAYER GIANTS Leverkusen aufgrund einiger positiver Covid19-Befunde innerhalb des Staff sowie im Kader der Rheinländer abgesagt werden musste, entwickelte sich die als englische Woche geplante Abfolge des 8. bis 10. Spieltages in der BARMER 2. Basketball Bundesliga für Medipolis SC Jena eher in Richtung regulärer Spielrhythmus.

Karlsruhe ist eine Mannschaft im Umbruch. Sie absolvieren derzeit noch einer Art Findungsphase. Auch wenn für die Lions in ihrem letzten Spiel gar nichts oder nur sehr wenig funktionierte, hat das für unsere Duell am Samstag absolut keine Relevanz. Normalerweise gehst du aufgrund so eines Spiels noch stärker motiviert in die nächste Partie,“ sagt Jenas Cheftrainer Domenik Reinboth vor dem Schlagabtausch am 13. November. Gemeint ist die deftige Karlsruher 57:88-Heimpleite gegen Paderborn, in der es für die Lions primär in der Zone eher wenig zu erben gab  (7/29), sich das Team 22 Ballverluste leistete und sie von den wurfstarken Westfalen am Ende mit 31 Punkten Differenz demontiert wurden. Dennoch warnt Domenik Reinboth vor den „potentiellen Mikrowellen“ im Kader von Ex-MBC-Coach Aleksandar Scepanovic. „Sie sind offensiv gefährlich, haben mit Ferdinand Zylka u.a. einen Spieler, der, wenn er heißläuft, auch mal 30 Punkte einstreuen kann. Mit Stanley Whittaker verfügen sie über einen sehr starken Point Guard und auch Maurice Pluskota gehört bereits seit Jahren zu den dominantesten deutschen Centern. In Summe erwarten wir eine gefährliche Mannschaft, die wir auf keinen Fall unterschätzen sollten. So müssen und werden wir auch in das Spiel starten.“

Während Whittaker (19.6 PpG, 5.8 ApG 4.3 RpG), Zylka (18.9 PpG, 4.6 RpG) und der aus Trier nach Karlsruhe gewechselte „Kiwi“ Matthew Freeman (9.6 Ppg, 51.7% 3PTs) die offensive Hauptschlagader der Gäste bilden, bringt auch die „Abteilung Schrankwand“ mit Maurice Pluskota und Tom Alte (Paderborn, Rostock) genügend Länge, Gewicht und Physis aufs Parkett. Nicht die besten Erinnerungen an Jenas Sparkassen-Arena dürfte Karlsruhes alter und neuer Headcoach Aleksandar Scepanovic mitbringen, der die Baden-Württemberger in der Saison 2017/2018 zu ProB-Silber und dem ProA-Aufstieg führte, bevor er anschließend nach Weißenfels wechselte. Als BBL-Cheftrainer der Wölfe mussten er und sein ehemaliges Team am 13. Oktober 2018 mit einer 81:64-Niederlage die Heimreise antreten. Die Namen der Jenaer Topscorer Dru Joyce und Ike Iroegbu wirken mittlerweile jedoch wie aus der Zeit gefallen. Ziemlich aktuell ist weiterhin die Bilanz der bisherigen Begegnungen. Nach einem glatten Dutzend direkter Duelle stehen beide Kontrahenten bei jeweils sechs Siegen und Niederlagen. Ähnlich knapp summieren sich die Körbe der zwölf Begegnungen, bei denen die Badener derzeit jedoch noch mit 1027:1019 in Front liegen.

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13.11.2021 19:30 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. wiha Panthers Schwenningen

Für die RÖMERSTROM Gladiators steht am Wochenende das nächste schwere Spiel in der ProA an. Mit den wiha Panthers Schwenningen empfangen die Trierer den aktuell viertplatzierten der BARMER 2. Basketball Bundesliga in der heimischen Arena Trier. Bereits in der letzten Saison hatte der Schwenninger Headcoach Alen Velcic eine starke Mannschaft beisammen, die erstmal in der Vereinsgeschichte den Einzug in die Playoffs der ProA erreichte – auch dank Gladiators-Neuzugang Jonas Niedermanner, der vergangene Saison für die Schwarzwälder auflief. Nach einem guten Saisonstart mit fünf Siegen aus sieben Spielen mussten sich die Schwenninger am Mittwoch mit 55:99 den Artland Dragons geschlagen geben und werden in Trier darauf aus sein in die Erfolgsspur zurückzufinden. Dies ist den Gladiatoren mit dem Heimsieg gegen Ehingen gelungen und gegen die Panthers soll erneut ein wichtiger Sieg eingefahren werden. Auf Seiten der Trierer werden gegen Schwenningen weiterhin Austin Wiley, Enosch Wolf, Dan Monteroso und auch Derrick Gordon fehlen, der sich im Spiel gegen das TEAM EHINGEN URSPRING am Knie verletzte.

Bei den Panthern aus Villingen-Schwenningen stechen aktuell Raiquan Clark, Justin Pierce und David Cohn statistisch heraus. Power Forward Clark trägt durchschnittlich 19,1 Punkte und 6,1 Rebounds pro Partie zum guten Saisonstart der Doppelstädter bei. Justin Pierce wechselte erst vor kurzem nach Schwenningen, nachdem er sich mit seinem vorherigen Arbeitgeber – den Kirchheim Knights – auf eine vorzeitige Vertragsauflösung einigte und stellt dort mit 18 Punkten pro Spiel seine offensiven Fähigkeiten unter Beweis. Point Guard David Cohn lenkt die Offensive der Schwarzwälder, scort durchschnittlich 15,1 Punkte pro Spiel und ist mit 9,3 Vorlagen pro Partie aktuell der beste Ballverteiler der gesamten Liga. Aber auch der Rest der Panthers-Rotation strahlt große Gefahr aus und darf nicht vernachlässigt werden. Mit Scharfschütze Chris Frazier, Big Man Quatarrius Wilson, Grant Sitton und Till Isemann stehen weitere Akteure im Aufgebot der wiha Panthers, die über viel Erfahrung beziehungsweise großes Talent verfügen.

Schwenningen ist eine sehr kluge Mannschaft, die an beiden Enden des Feldes sehr intelligent agiert. Sie haben einen sehr guten Coach und eine klare Rollenverteilung im Kader. Es hilft uns nicht, dass die Panthers gegen Artland so hoch verloren haben, sie werden hochmotiviert nach Trier reisen. Aber wir schauen nur auf unsere eigene Entwicklung und wollen gegen Schwenningen den nächsten Schritt gehen. Wir müssen einen Weg finden das Spiel zu gewinnen, auch wenn mit Derrick Gordon leider ein weiterer wichtiger Spieler fehlen wird“, sagt Headcoach Marco van den Berg über den nächsten Gegner der Gladiatoren.

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13.11.2021 19:30 Uhr Artland Dragons vs. VfL Kirchheim Knights

Den Sonnenaufgang hätten sie beinahe noch mitbekommen. Als der Quakenbrücker Reisetross am Donnerstagmorgen gegen 6:30 Uhr am Dragons Center angekommen war, steckten in den Beinen der Protagonisten zwar mehr als 650 Autobahnkilometer, dafür aber auch die Attestierung, dass der angedachte Drachen-Basketball funktionieren kann – wenn nur ein Rädchen ins andere greift. Und das tat es am Mittwochabend in der Schwenninger Deutenberghalle. Gegen die wiha Panthers offerierte das Team von Headcoach Tuna Isler erstmals in dieser Spielzeit sein komplettes offensives wie defensives Potenzial und fuhr somit den zweithöchsten Sieg in der kompletten Quakenbrücker ProA-Historie ein. Prinzipiell wäre da natürlich erstmal großer Jubel angesagt, der Drachen-Cheftrainer blickt jedoch schon weiter und weiß, was in solchen Situationen zählt: „Es kommt für uns jetzt darauf an in unseren Köpfen den Reset-Knopf zu drücken. Wir verschwenden keinen Gedanken daran das Spiel vom Mittwoch in irgendeiner Art reproduzieren zu wollen, weil uns schon in so kurzer Zeit ein anderer Gegner mit einer anderen Spielweise erwartet. Es geht für uns darum, uns mental so auf den Kontrahenten einzustellen, ohne von unserem Stil abzuweichen. Die Tools, von denen wir denken, dass sie am Samstag effektiv sein werden, wollen wir uns greifen und in der kurzen Vorbereitungszeit auffrischen. Essenziell ist es jedoch, dass wir nicht von der Art und Intensität, wie wir als Team zusammen agieren und auch harmonieren, abrücken. Die Ausrichtung in den Köpfen wird für uns maßgeblich sein.“ Der letzte ansatzweise ähnlich hohe Erfolg der Dragons datiert übrigens aus dem Januar dieses Jahres. 107:70 in einem Heimspiel gegen, wie passend, die Kirchheim Knights.

Die Ritter werden nämlich am Samstagabend in Quakenbrück gastieren, dabei im Gepäck: eine Serie von fünf Siegen aus den letzten sechs Partien. Das lässt die Teckstädter derzeit auf dem 9. Tabellenplatz rangieren, nach einem tendenziell unglücklichen Saisonstart mit drei teils hohen Niederlagen gegen Tübingen, Karlsruhe und Jena, hat sich die Mannschaft von Trainer Igor Perovic jedoch gefangen und kratzt mittlerweile an den ProA-Playoffplätzen. Mitverantwortlich dafür sind maßgeblich die Nachverpflichtungen Rohndell Goodwin, Jonathon Williams und Besnik Bekteshi. Alle drei liefen bereits in der Vergangenheit für Kirchheim auf und alle drei führen die Knights nun bereits nach wenigen Spielen im Scoring an. Im Schnitt erzielt das Trio zusammen knapp 47 Punkte – brandgefährlich also und das weiß auch Isler: „Kirchheim hat bereits früh in der Saison nachjustiert und insbesondere mit Goodwin und Williams zwei ProA-Veteranen nachverpflichtet. Beide haben in der Vergangenheit hocheffektiv und dominant geliefert. Auch Bekteshi ist gut in Kirchheim eingeschlagen, er ist schon lange als starker Schütze bekannt. Und auch Pape macht einen sehr guten Job auf den großen Positionen. Insgesamt wirkt das Kirchheimer Roster wirklich harmonisch, wir wollen jedoch mit unseren Waffen und einer gewissen Härte vor unseren Fans dagegenhalten.“

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13.11.2021 19:30 Uhr Uni Baskets Paderborn vs. VfL SparkassenStars Bochum

Der zurückliegende Doppelspieltag begann für die Baskets zwar frustrierend, das Selbstbewusstsein und die Erkenntnis, dass man es sehr viel besser kann, holte sich das Team dann auswärts in Karlsruhe zurück. Paderborn kann sich mit dieser Leistung wieder Richtung Playoff-Platzierung orientieren. Die Offensivstärke der Gastgeber ist seit Saisonbeginn beeindruckend und schlägt sich auch in den aktuellen Statistiken nieder: Mit 774 Zählern die zweitmeisten Punkte erzielt, immer noch führend in der Assist-Wertung (23,9 pro Partie) und mit 38,0 Prozent auch bei der Dreierquote weiterhin vorn dabei. Dennoch: Teamplay, effektive Defense und konzentriertes Spiel mit möglichst wenig überflüssigen Ballverlusten sind für Paderborn in jedem Spiel die Schlüssel zum Erfolg.

Der Gegner VfL SparkassenStars Bochum spielt als Aufsteiger eine bisher absolut solide Saison: Mit einer aktuell ausgeglichenen Bilanz von vier Siegen und vier Niederlagen ist das Team von Headcoach Felix Banbore definitiv in der ProA angekommen und belegt momentan mit nur einem Sieg weniger auf dem Konto knapp hinter den Baskets den zehnten Tabellenrang. Nach Paderborn reisen die Ruhrgebietler mit einem knappen, umkämpften 70:67-Heimsieg gegen BBL-Absteiger Rasta Vechta im Rücken. Uni Baskets Paderborns Headcoach Steven Esterkamp hofft, dass sein Team den Schwung aus dem Sieg in Karlsruhe mit in die bevorstehende Partie nimmt, und warnt davor, den Aufsteiger zu unterschätzen: „Bochum ist eine sehr starke Mannschaft, die mit ihrem guten Saisonstart gezeigt hat, dass sie in diese Liga gehört. Wir wollen genau dort weitermachen, wo wir in Karlsruhe aufgehört haben: Mit hoher Konzentration und dem absoluten Fokus auf unser Spiel und unsere Entwicklung. Wenn wir so wie am Sonntag mit Intensität und Disziplin spielen– und zwar über die gesamten 40 Minuten hinweg – werden wir definitiv mithalten und am Ende eine Siegchance haben.“

Esterkamp wird voraussichtlich auf die weiterausfallenden Aaron Kayser (Muskelverletzung) und Vincent Neugebauer (Daumenverletzung) verzichten müssen. Beim Auswärtserfolg in Karlsruhe zeigte jeder Paderborner auf dem Court eine tolle Leistung, aus dem überzeugenden Kollektiv ragten dennoch die folgenden Spieler heraus: Jordan Barnes (23pt, 8as, 9rb, 3st), Jackson Trapp (16pt, 2as, 2rb, 1st), Jens Großmann (15pt, 1as, 1rb, 1st) und Brad Greene (15pt, 8rb). Die Bochumer Gäste besaßen beim knappen Heimsieg gegen Rasta Vechta in Tony Hicks (21pt), Niklas Geske (10pt, 6as), Kilian Dietz (9pt, 9rb) und Johannes Joos (9pt) ihre auffälligsten Akteure.

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13.11.2021 19:30 Uhr RASTA Vechta vs. Eisbären Bremerhaven

Sahen sich die Eisbären Bremerhaven zu Saisonbeginn nach drei Niederlagen noch im Tabellenkeller der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA, finden sie sich nun auf den Playoff-Plätzen wieder. Ihre letzten fünf Spiele gewannen die Norddeutschen allesamt, in den letzten vier Partien lag ihr Punkteschnitt bei unfassbaren 110.3. Der Knoten platzte ausgerechnet in der Partie gegen Aufstiegskandidat Medipolis SC Jena, welches am 10. Oktober mit 89:84 auswärts gewonnen wurde. Am Freitag vor einer Woche dann der bis hierhin letzte Erfolg, ein 102:88 gegen die VfL SparkassenStars Bochum – also jenes Team, das 48 Stunden später RASTAs Aufwärtstrend stoppte.

Nach oben soll es jetzt aber auch endlich wieder mit RASTA Vechta gehen. Mit Vladimir Lucic leitet erstmals ein Serbe das Training, ein erfrischender Ostwind weht an der Pariser Straße. Dass für den aus einem völlig Basketball-verrückten Land stammenden neuen Head Coach sogleich ein Derby vor Saison-Rekordkulisse ansteht, freut den 39-Jährigen besonders: „Als ich jetzt das Angebot von RASTA Vechta bekommen habe, habe ich mich sehr gefreut, weil hier Basketball ebenfalls gelebt wird. Ich verfolge den Klub seit Jahren, habe viele Spiele gesehen und bin begeistert, wie die Fans den Klub unterstützen. Von der Atmosphäre her ist das schon nah dran an Serbien: die Halle ist voll, das Team wird immer angefeuert. Ich hoffe, das wird auch in Zukunft so sein und dass wir noch viele Spiele, gerade zu Hause, gewinnen werden.“

Dies verhindern wollen die von Michael Mai trainierten Eisbären – und kommen mit einem Kader voller Leistungsträger in die Universitätsstadt. Kevin Yebo (25) ist mit 21.1 Punkten nicht nur der bester Scorer der Bremerhavener, sondern gleich der ganzen Liga. Der 2.07 Meter große Power Forward greift sich auch noch 8.3 Rebounds und bildet zusammen mit Routinier Robert Oehle (33), der auf 9.8 Punkte und 5.1 Rebounds kommt, ein brandgefährliches, deutsches Frontcourt-Duo. Aber nicht nur Inside ist das Mai-Team derzeit kaum zu stoppen. Jenseits des Perimeters darf Carrington Love nicht eine Sekunde aus den Augen gelassen werden, der US-Amerikaner trifft 51.2% seiner Dreier, erzielt 17.0 Punkte pro Partie und gibt 4.9 Vorlagen. easyCredit BBL-Erfahrung haben derweil Ex-RASTAner Jarelle Reischel (16.0 Punkte) und Konstantin Konga (8.0 Punkte). 

Gegen die Aufsteiger aus Bochum gewannen die Eisbären Bremerhaven sogar ohne Konga und Kraftpaket Daniel Laster (8.4 Punkte & 2.9 Rebounds in 16:30 Minuten), ihr Einsatz am Samstag ist noch ungewiss. „Vechta ist ein Team mit hoher individueller Qualität und hat viel Spieler, die schon höherklassig gespielt haben. Natürlich ist es nie leicht, bei einer Mannschaft anzutreten, die gerade den Trainer gewechselt hat, da dies immer für neuer Energie in sorgen- und ungeahnte Kräfte freisetzen kann. Man kann sich somit nur schwer auf den Gegner einstellen, weiß nicht, was einen erwartet und kann in so einem Spiel eigentlich nur verlieren. Gewinnt man, war es ‚business as usual‘, verliert man, ist man der Depp“, sagt Bremerhavens Head Coach Michael Mai.

Mais Team wird im RASTA Dome von gut 60 Fans unterstützt werden, aber auch mehr als 2.700 gegen sich haben. Dass daraus auch wirklich ein Heimvorteil wird, darauf hofft natürlich Vladimir Lucic: „Bremerhaven hat eine wirklich gute Mannschaft, mit sehr guten Spielern, einige haben schon BBL-Erfahrung. Aber das hier wird ein Derby und ich habe meinen Spielern gesagt: Im RASTA Dome müssen wir vor niemandem Angst haben!

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14.11.2021 17:00 Uhr Nürnberg Falcons BC vs. ROSTOCK SEAWOLVES

Die ROSTOCK SEAWOLVES reiten derzeit auf einer Siegesserie; seit fünf Spielen haben die Wölfe nicht mehr verloren. Am Sonntag um 17:00 Uhr soll das halbe Dutzend vollgemacht werden. Gegner im Auswärtsspiel sind die Nürnberg Falcons. Nach den überzeugenden Siegen gegen Itzehoe und Hagen am zurückliegenden Doppelspieltag wartet mit den Mittelfranken einer schwer zu spielender Gegner. Der Tabellenelfte der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA hat bislang vier von acht Partien für sich entscheiden können und überzeugt mit strukturiertem Systembasketball und einem tiefen Kader. Vier Nürnberger punkten im Schnitt zweistellig, vier weitere Akteure markieren mindestens sieben Zähler pro Begegnung. Das US-Duo Antonio Davis (17,3 Punkte pro Spiel) und DuPree Mc Brayer (13,3) wie auch das deutsche Tandem Jonathan Maier (12,6 PpS, 5,9 Rebounds pro Spiel) und Roland Nyama (11,0) zählen zu den tragenden Säulen im Team des litauischen Coaches Vytautas Buzas.

Die SEAWOLVES haben trotz einiger leicht angeschlagener Spieler eine gute Trainingswoche hinter sich. Zwar musste das Mannschaftstraining am Mittwochabend aufgrund des Gaslecks im Heizungssystem des Trainingszentrum Bargeshagen abgebrochen werden, dennoch haben sich die Wölfe gut vorbereitet auf die Falcons. In den bisherigen sechs Duellen in der ProA konnten sich die SEAWOLVES vier Mal durchsetzen.

Nürnberg ist eine Mannschaft, die mit vielen Athleten spielt, sehr physisch verteidigen will und offensiv viel zum Ring und Fouls ziehen will. Da müssen wir sie stoppen”, warnt Coach Christian Held. “Sie sind relativ strukturiert in ihrem Spiel. Für uns geht es darum, ihnen ihre Stärken zu nehmen und sie nicht allzu oft an die Linie zu schicken. Für uns wird es darum gehen, unser Spiel durchzusetzen, unser Tempo zu laufen und uns nicht an Nürnberg anzupassen.”

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Rückblick Nachholspiel ST 10

16.02.2021 19:30 Uhr Artland Dragons vs. Science City Jena 93:89

Die Wiedergutmachung auf die bittere Niederlage gegen Ehingen ist den Artland Dragons gelungen. Die Thüringer unterlagen beim Tabellenvierten der Artland Dragons trotz zeitweilig komfortabler Führung in der Crunchtime.

Steven Clauss (Coach Science City Jena): „Wir haben durch den Ausfall von Marcus leider erneut unsere Rotation ändern müssen, sind dennoch gut ins Spiel gestartet und konnten uns eine komfortable Führung erspielen. Diesen Vorteil haben wir durch Unkonzentriertheiten wieder leichtsinnig verspielt. Nach dem guten Start ins dritte Viertel hatten wir das Spiel eigentlich in der Hand. Uns ist es jedoch nicht gelungen, den Rebound zu kontrollieren. Speziell die Offensiv-Rebounds haben wir mit unserer Verteidigung nicht in den Griff bekommen und den Dragons zu viele Würfe ermöglicht. Des weiteren konnten wir am Ende die Schüsse der Schlüsselspieler nicht wegnehmen. Wenn man das nicht schafft, hat man auch nicht verdient zu gewinnen und so haben wir uns am Ende noch die Butter vom Brot nehmen lassen.“

Julius Wolf (Science City Jena): „Ich denke, dass wir phasenweise sehr guten Basketball gespielt haben. Nachdem wir die Partie im ersten und dritten Viertel eigentlich klar im Griff hatten, gab es immer wieder Momente, in denen wir uns zu sehr von Dingen ablenken lassen haben, welche wir nicht beeinflussen können. Dadurch haben wir endgültig den Faden verloren. Wir müssen uns ankreiden lassen, dass wir den Dragons die Gelegenheit für ein Comeback gegeben haben, um das Duell am Ende sogar noch zu gewinnen. Nachdem Simmons in der Schlussphase heiß lief und wir ihn nicht stoppen konnten, ist das Spiel gekippt. Vorn haben wir im Gegenzug unglücklich agiert und dann verloren. Wenn wir über 40 Minuten unser Spiel spielen geht das anders aus. Zwei gute Viertel reichen in dieser Liga aber eben nicht aus, um so eine Begegnung zu gewinnen.“

Dragons-Headcoach Tuna Isler: „Es ist uns gelungen, Jenas Teamplay komplett zu zerstören, sie bei lediglich zehn Assists zu halten, spricht darüber hinaus für unsere Defense. Die Würfe, die wir ihnen gegeben haben, haben sie zwar getroffen, damit muss man gegen ein so starkes Team allerdings immer rechnen. Im Verlauf des Spiels ließ die offensive Jenaer Power jedoch immer weiter ab, unsere Defense wurde stärker, sodass wir stets im Spiel geblieben sind und uns die Chance auf den Sieg erhalten haben. Das lag vor allem an unserem engagierten Rebounding, wodurch wir unsere Schwäche beim Wurf gut kompensieren konnten. Robert Oehle hat ein großes Spiel gezeigt, Gerel Simmons hat dazu in den Momenten effektiv gescort, als wir es gebraucht haben. Dazu möchte ich Zach Ensminger und Leon Okpara hervorheben. Die Jungs haben richtig gut verteidigt, Zach hat das Team dazu hervorragend organisiert. Beide haben im vierten Viertel extrem wichtige Dreier getroffen, weshalb ich sehr stolz darauf bin, dass diese jungen Spieler das Spiel für uns gewonnen haben.“


Nachberichte Nachholspiel ProB Süd

17.02.2021 19:30 Uhr Fraport Skyliners JUNIORS vs. Ahorn Camp BIS Baskets Speyer 67:64

Die JUNIORS sichern sich gegen Speyer den vierten Sieg in Folge!

Die Gäste finden zunächst besser in die Partie und kontern eine 4:0 Führung der Frankfurter mit einem 17:2 Lauf. So muss Headcoach Miran Cumurija nach sieben gespielten Minuten bereits die erste Auszeit der Partie nehmen. Im weiteren Verlauf können sich die Juniors wieder etwas stabilisieren und den Rückstand bis zum Ende des Viertels auf 12:19 verkürzen. Zu Beginn des nächsten Abschnitts finden die Juniors immer besser in die Partie und zwingen die Gäste nach zwei gespielten Minuten bereits zu einer Auszeit (18:21). Bis zur Halbzeitpause entwickelt sich eine ausgeglichene Partie und keines der beiden Teams kann sich entscheidend absetzen. Nach dem Seitenwechsel verlieren die Juniors ihren Rhythmus und leisten sich auf beiden Seiten des Feldes zu viele Fehler. Zwei Minuten vor Schluss führen die Gäste weiterhin mit zwei Punkten und es entwickelt sich eine spannende Schlussphase. Eine Minute vor Schluss gehen die Juniors erneut durch Len Schoormann das erste Mal seit dem ersten Viertel wieder in Führung. Die Gäste können jedoch erneut ausgleichen (64:64). Die Juniors haben jedoch 10 Sekunden vor Schluss noch einmal Ballbesitz. Drei Sekunden vor dem Ende der Partie bekommt Jordan Samare den Ball in der Ecke und verwandelt den spielentscheidenden Dreier eiskalt.

Miran Cumurija (Headcoach FRAPORT SKYLINERS Juniors): „Das war heute ein starkes Spiel von uns. Die Jungs haben sich trotz des Rückstandes nicht unterkriegen lassen und haben weiterhin an sich geglaubt. Ich bin froh darüber, dass wir das vierte Heimspiel in Folge gewinnen konnten. Den Gästen aus Speyer müssen wir für ihre starke Leistung Respekt zollen.“