Schlagwortarchiv für: 12. Spieltag

Nachberichte ProB Süd // 12. Spieltag

21.12.2024 16:30 Uhr // FC Bayern Basketball II vs. VR-Bank Würzburg Baskets Akademie 87:81

Nach zehn Niederlagen am Stück hat die zweite Mannschaft der Bayern-Basketballer ihren zweiten Saisonsieg gefeiert. Die ProB-Mannschaft von Coach Mutapcic besiegte die VR-Bank Würzburg Baskets Akademie im BMW Park mit 87:81 (43:49).

Zu Beginn war Würzburgs US-Guard Wishart nicht zu bremsen, nach acht Minuten standen für ihn bereits 15 zu Buche (am Ende 34). Über die Verteidigung und Fastbreaks wurde der Rückstand aus Bayern-Sicht jedoch bis zum ersten Buzzer noch reduziert (19:25/10.). Im zweiten Viertel (24:14) legte der FCBB II den Grundstein für die Chance auf den Erfolg: Sermpezis und Nicolas Kodjoe hielten ihre Gegenspieler, Desmond Yiamu reboundete stark, und Ivan Volf hatte ebenfalls großen Einfluss, auch ohne sein verlässliches Scoring. Dafür dominierte in der Offense Frank, er hatte feine Quoten (12/18 FG) und zeigte sein bislang bestes Spiel. 30 defensive Rebounds zeugten vom Spirit der Gastgeber, denen allein aus der Distanz wenig glückte (18 Prozent Dreier). Selbst ein 2:10-Rückschlag zum 59:63 (27.) brach diesmal nicht die Moral jungen Bayern. Als Wishart gut zwei Minuten vor dem Ende per Dreier noch mal auf 77:79 verkürzte für die Gäste (ohne Jungprofi Hannes Steinbach), ließen sich die Münchner nicht mehr aus der Balance bringen. Letztlich entschieden auch die Nerven bei der einfachsten Übung: 2/2 Freiwürfe von Sermpezis und je zwei weitere Treffer von der Linie durch Yiamu (- 37 Sek.) sowie Dominik Dolic (- 30 Sek.) erhöhten cool auf 87:81.

21.12.2024 18:00 Uhr // RheinStars Köln vs. TSV Oberhaching Tropics 90:86

Am Samstagabend setzten sich die RheinStars Köln in einer umkämpften Partie 90:86 (48:31) gegen die TSV Oberhaching Tropics durch.

Vor 900 Zuschauern in der gut besuchten ASV Halle boten die Gleisental-Riesen den starken Gastgebern von Beginn an Paroli und gestalteten die ersten 16 Minuten der Partie offen. Doch kurz vor der Halbzeit folgte dann ein Blackout auf Seiten der Oberhachinger Basketballer. Unnötige Ballverluste wurden von den RheinStars eiskalt bestraft. Während bei Kögler & Co. keine Würfe fallen wollten, trafen die Rheinländer hochprozentig einen Wurf nach dem anderen. Nach einem 15-0 Lauf ging es somit mit einem 48:31 in die Kabine. Angeführt von den beiden Routiniers Omari Knox und Peter Zeis zeigten die Gelbhemden jedoch nun deutlich mehr Aggressivität auf beiden Seiten des Feldes. In der Offense wurde nun der Ball viel schneller und besser bewegt und Schüler & Jukic fanden immer wieder Kapitän Peter Zeis, der hochprozentig seine Dreipunktwürfe traf. Auch am offensiven Brett wurde stark gekämpft und gearbeitet. Hier verdiente sich neben Maxwell Dongmo Temoka vor allem Nachwuchscenter Benjamin Sadikovic ein Sonderlob. Auch wenn die Hoffnung immer wieder aufkeimte, ließen sich die Gastgeber nicht die Butter vom Brot nehmen. Immer wieder zeigten Rupert Hennen und Malik Riddle Ihre überragende Qualität. Immer wenn Köln Punkte brauchte, war es das Guard-Duo der Gastgeber, die mit wichtigen Aktionen den Vorsprung der RheinStars verteidigten.

21.12.2024 19:00 Uhr // Dragons Rhöndorf vs. Ahorn Camp Baskets 91:76

Nach vier Siegen in Serie haben die Ahorn Camp Baskets einen Dämpfer erlitten. Die Speyerer, die ohne ihren angeschlagenen Taktgeber Carlos Hidalgo Guijo auskommen mussten, verloren bei den Dragons Rhöndorf deutlich mit 76:91 (35:52).

Es war vom Tip-Off weg zu spüren, dass die Dragons den treuen Fans ein vorgezogenes Geschenk machen wollten. Die Hausherren gingen hoch motiviert und engagiert zur Sache. Der Tabellen-Dritte stand von Beginn an ordentlich unter Druck. Erst traf Tim Smith Jr. fast nach Belieben. Nach fünf Minuten stand es 12:4. Dann bekam Speyer Rhöndorfs Forward besser in den Griff, verkürzte den Rückstand auf drei Punkte (15:12), als plötzlich Danas Kazakevicius seinen Spaß am Rebounden und Scoren entdeckte. Die Dragons zogen in der neunten Minute auf 14 Zähler davon (28:14). Im zweiten Viertel stellten die Baskets mit einer 7:0-Serie auf 34:27 (14“). Nach fünf Minuten lief der Trafo der Dragons aber wieder auf vollen Touren. Und nach einem Dreier von Tim Smith Jr. aus gut sieben Metern lagen die Gastgeber wieder komfortabel vorne (16“/40:27). Die Führung konnten dann Omojola & Co. bis zu Pause noch ausbauen (52:35).

Nach dem Seitenwechsel legten die Rheinland-Pfälzer zwar immer wieder Miniserien hin, näher als auf acht Punkte kamen sie aber nicht mehr heran. Auch, weil Rhöndorf die Nerven im Griff hatte und mit Selbstbewusstsein immer die richtigen Antworten fand. Einen echten Leckerbissen boten 80 Sekunden vor Schluss Kelvin Omojola, der einen Alley Oop Dunk für Danas Kazakevicius auflegte. Der deutliche 91:76-Erfolg könnte durchaus noch wertvoll werden, schließlich könnte es nach der regulären Saison zum direkten Vergleich mit den Ahorn Camp Baskets kommen.

21.12.2024 19:00 Uhr // SKYLINERS Juniors vs. OrangeAcademy 95:68

Im letzten Spiel des Jahres musste die OrangeAcademy eine 95:68-Niederlage bei den SKYLINERS Juniors hinnehmen. Die beiden Teams sind nun punktgleich mit einer 6:6 Bilanz.

Zum Start der Partie lief Doppellizenspieler Jordan Müller direkt heiß: In den ersten vier Minuten kam der junge Ulmer bereits auf acht Zähler. Der Gastgeber wirkte davon kaum beeindruckt. Malick Kordel und Jamie Edoka schmetterten im Gegenzug den Ball gleich drei Mal sehenswert durch das Gehäuse. Zum Viertelende gelang es den SKYLINERS Juniors sich ein erstes Mal leicht abzusetzen (27:18). Der Offensivmotor der Gastgeber lief auch im zweiten Viertel noch auf höchsten Touren. Dank Dusan Nikolic und Ivan Crnjac kamen die Frankfurter oftmals zu einfachen Punkten. Die Ulmer spielten im zweiten Viertel dennoch gut mit: Alec Anigbata konnte der Frankfurter Offensive zehn Punkte entgegensetzen und quasi mit Viertelende das dicke Ausrufezeichen per And-One-Dunking setzen (52:40).

Nach der Pause rückte Felix Hecker ins Rampenlicht der Partie. Er erzielte nicht nur elf Zähler im dritten Viertel, sondern drückte den Ulmern zugleich zwei schmerzhafte Dreier zu einem psychologisch-wichtigen Zeitpunkt rein. Auch wenn Jervis Scheffs sieben Zählern entgegensetzen konnte, wuchs die Hypothek zur letzten Viertelpause auf 14 Zähler an (68:54). Der Ulmer Versuch ein Comeback im Schlussviertel zu starten, blieb ohne Erfolg. In den ersten drei Spielminuten fuhren die Hausherren einen 11:4-Lauf ein, welcher gleichbedeutend die Vorentscheidung mit sich brachte. Auch wenn Alec Anigbata und Milo Murray die Ulmer Bemühungen in Form von sehenswerten Dunkings zur Schau stellten, ging die Partie am Ende deutlich an die SKYLINERS Juniors (95:68).

21.12.2024 19:00 Uhr // BBC Coburg vs. CATL Basketball Löwen 102:86

Zum Abschluss des Kalenderjahres konnte der BBC Coburg im fränkisch-thüringischen Derby gegen die CATL Basketball Löwen noch einmal ein richtiges Ausrufezeichen hinter die Leistungen der vergangenen Wochen setzen. Vor 725 Zuschauern in der HUK-COBURG arena bezwangen die Vesterstädter die Nachbarn aus Erfurt mit 102:86.

Den Start ins Spiel verschliefen die Coburger allerdings ein wenig. Schnell führten die Gäste mit 0:7. Doch gestärkt aus den letzten Wochen starteten die Vestestädter, angeführt von Adrian Petkovic, der sich wieder einmal treffsicher von außen zeigte, selbst einen 13:0-Lauf. Abgeschlossen wurde der Coburger Run mit Punkten von Neuzugang Tobias Rotegaard, der in seinem ersten Spiel im BBC-Trikot gleich in der Starting Five stand. Von da an hatte die Mannschaft von Patrick Seidel das Spiel im Griff und konnte sich kurz vor Ende des ersten Viertels durch einen Dreier von Nico Höllerl erstmals zweistellig absetzen. Diese Führung bauten die Coburger im zweiten Abschnitt weiter aus. Doch besonders Erfurts Big Man Noah Kamdem und ein zum Ende der ersten Hälfte heiß laufender Tyseem Lyles brachten die Löwen zur Pause wieder auf acht Punkte heran.

Nach den Kabinenansprachen beider Coaches waren es wieder die Erfurter, die zunächst den besseren Start erwischten. Bis auf vier Zähler kamen die Gäste zwischenzeitlich an die Hausherren heran. Aber die Coburger ließen sich dadurch nicht aus der Ruhe bringen, überstanden die kurze Schwächephase in der Offensive und brachten durch erfolgreiche Drei-Punkte-Würfe von Adrian Petkovic und Simon Franke, der an diesem Abend sein letztes Spiel im BBC-Dress bestritt, wieder Puffer zwischen sich und die Löwen. Mit einem 10:3-Run beendeten die Vestestädter anschließend das dritte Viertel und gingen mit einer 76:62-Führung in die letzten zehn Minuten. Dort verwalteten die Coburger den Vorsprung. Näher als zwölf Punkte kamen die Erfurter nicht mehr heran. Den Schlusspunkt auf eine zusammenfassend erwachsene BBC-Leistung setzte Aufbauspieler Nico Wenzl mit einem Buzzer Beater zum 102:86, der damit auch zum ersten Mal in dieser Saison die 100-Punkte-Marke für die Coburger durchbrach.

21.12.2024 19:30 Uhr // BG Hessing Leitershofen vs. SV Fellbach Flashers 91:93

Die SV Fellbach Flashers zeigen zum Jahresabschluss eine starke Leistung und entscheiden das Auswärtsspiel gegen den Tabellenführer BG Hessing Leitershofen mit 91:93 für sich.

Beide Mannschaften konnten nicht in Bestbesetzung in das Match gehen. Bei der BG fiel kurzfristig Aufbauspieler Tin Udovicic aus, die Württemberger hatten mit Zaire Thompson und Lars Berger ebenfalls auf den kleinen Positionen zwei Akteure nicht an Bord. Die Leitershofer erwischten den besseren Start, Ferenc Gille begeisterte die 920 Zuschauer mit einem krachenden Dunking zum 10:3. Danach spielten die Heimischen sicherlich nicht schlecht, es fehlte aber ein wenig die Intensität aus den beeindruckenden Siegen der letzten Wochen. Die Gäste konnten dies auch schnell nutzen, drehten sukzessive das Blatt und entschieden das erste Viertel mit 25:26 zu ihren Gunsten. In den zweiten zehn Minuten lief es sogar noch besser für die Stuttgarter Vorstädter. Es gelang dem Team von Trainer Kristiyan Borisov, sofort einige Punkte Vorsprung herauszuspielen. Über ein 28:33 erhöhte man auf 31:36, kurz darauf stand es 33:41 und zur Halbzeit schließlich nach einem Dreier von Nikola Jekov 41:49.

Ein Dreier war es auch, mit dem Nik Schlipf die zweite Halbzeit eröffnete. Daraufhin näherten sich die Kangaroos jedoch an, bis Schlipf drei seiner vier Freiwürfe nutzte und die Flashers wieder auf Abstand brachte (52:59). Das Spiel wurde immer zerfahrener und war zunehmend von Fouls und Freiwürfen geprägt. Da die Flashers hier viele Chancen an der Freiwurflinie liegen ließen, gelang es ihnen nicht, sich noch weiter abzusetzen. Stattdessen schloss die Heimmannschaft wieder auf und übernahm mit einem Distanzwurf von Bastian März zum ersten Mal seit dem ersten Viertel wieder die Führung. Vor der Viertelpause lautete der Stand 69:68. Zunehmend war Leitershofen jenseits der Dreierlinie erfolgreich, während den Flashers in dieser Phase keine Dreier gelingen wollten. Dann jedoch lief Nikola Jekov heiß: Zunächst verkürzte er mit einem Korbleger und einem Freiwurf auf 79:78, um kurz darauf noch fünf Punkte zu machen und die Flashers auf 80:83 zu bringen. Weitere Führungswechsel folgten. Beim Gleichstand von 91:91 war es Nik Schlipf, der zwei von zwei Freiwürfen verwandelte und somit für die Flashers eine 91:93-Führung erspielte. Dies sollte auch der Endstand der Partie werden: In den höchst spannenden letzten zehn Sekunden schafften es die Kangaroos nicht, ihren Ballbesitz zu nutzen – der Dreierversuch von Dragos Diculescu war nicht erfolgreich. Damit beendeten die Flashers vor der Weihnachtspause die Siegesserie von Leitershofen.

 

Foto: BBC Coburg

Nachberichte ProB Nord // 12. Spieltag

20.12.2024 19:30 Uhr // Gartenzaun24 Baskets Paderborn vs. Seawolves Academy 90:71

Ein ausführlicher Vorbericht folgt in Kürze.

21.12.2024 16:00 Uhr // TKS 49ers vs. Berlin Braves 2000 79:77

Die TKS 49ers beschenkten sich am letzten Spieltag im Kalenderjahr 2024 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB mit einem Derbysieg.

Bevor der Basketball im Vordergrund stand, hielten vor dem Tip-Off alle Anwesenden in der Halle für eine Schweigeminute inne, um den Opfern des erschütternden Anschlags in Magdeburg zu gedenken. Nach einer kurzen Anfangsphase, in der sich noch gesammelt werden musste, stieg die Stimmung in der mit vielen Heim- sowie Auswärtsfans bespickten Halle rasant an. Denn die TKS 49ers starteten fulminant in die Partie und erspielten sich mit klaren Spielzügen und durchdachten Pässen freie Dreipunktewürfe und spektakuläre Dunks. So führte TKS nach gut fünf Spielminuten bereits zweistellig (17:7). Im zweiten Viertel verwalteten die Hausherren ihre Führung, verpassten jedoch die Chance, diese entscheidend auszubauen und ermöglichten so den Braves, auf Schlagdistanz zu bleiben (46:36). In der zweiten Halbzeit verlor das Offensivspiel der 49ers dann etwas seine Struktur und der Teambasketball aus der ersten Hälfte wurde phasenweise vermisst. Infolgedessen arbeiteten sich die Gäste peu à peu heran und übernahmen, angeführt von Topscorer Adrian Worthy, rund sechseinhalb Minuten vor Schluss erstmals die Führung. Beim Stand von 77:77 war es dann jedoch 49ers-Kapitän Yannick Hildebrandt, der mit 90 Sekunden auf der Spieluhr zwei Freiwürfe versenkte, welche sich später als die entscheidenden Zähler herausstellen sollten. Die 49ers-Coaches resümierten im Anschluss: „Wir sind sehr erleichtert und froh über den Sieg, obwohl dieser schon früher hätte gesichert werden können. Jetzt haben sich die Jungs ein paar freie Tage verdient, bevor wir im neuen Jahr dann gemeinsam die Playoffplätze angreifen wollen.“

21.12.2024 19:00 Uhr // LOK BERNAU vs. ETB Miners 74:82

In der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord besiegten die ETB Miners am 12. Spieltag der Saison 24/25 die Gastgeber LOK BERNAU.

Die ersten fünf Minuten im ersten Viertel wirkten etwas zäh, und es ging insgesamt achtmal an die Freiwurflinie. Für die Essener sorgten Brian Dawson und Isaiah Sanders sowie Sam Mpacko und Reik Gäbler vorrangig für Dreier und Korbleger aus dem laufenden Spiel heraus, während bei Bernau Dawkins, Nufer, Dörries und Grosber punkteten. Zum Ende des Viertels stand es 17:21 für die ETB Miners. Das zweite Viertel verlief eher ausgeglichen. Bernau schaffte bereits nach 44 Sekunden den Ausgleich zum 21:21, und von nun an gelang es keinem der beiden Teams, sich um mehr als vier Punkte abzusetzen. Sowohl die Gastgeber als auch die ETBler waren defensiv so eingestellt, dass sie keine einfachen Punkte zuließen. Besonders Grosber und Dawkins legten offensiv immer wieder nach, während Mpacko, Sanders, Dawson und Selimovic ihrerseits für die Miners punkteten. Zur Halbzeit stand es verdient 37:37, und beide Mannschaften verschwanden vorerst in die Kabinen.

Nach der Pause starteten beide Teams defensiv sehr konzentriert, sodass in den ersten Minuten nur wenige Punkte fielen. Doch eine Auszeit der Bernauer brachte die Wende zugunsten der Gäste. Mit einem 0:8- und einem anschließenden 0:5-Lauf konnten die Essener erstmals zweistellig in Führung gehen. Bernau verlor das dritte Viertel deutlich mit 14:25 und sah sich vor dem letzten Abschnitt mit einem 51:62-Rückstand konfrontiert. Im letzten Viertel setzten die Miners ihren Lauf fort und bauten ihren Vorsprung zwischenzeitlich auf 17 Punkte aus. Trotz einer Auszeit und großem Einsatz der Bernauer Spieler konnten die Gäste nicht mehr gestoppt werden. Erst in den letzten Minuten des Spiels kam Bernau durch einige schnelle Angriffe und eine engagierte Defensive wieder heran, doch die Zeit reichte nicht aus, um die Partie noch zu drehen. Das Viertel ging mit 23:20 an Bernau, der Gesamtsieg blieb jedoch bei den Gästen.

21.12.2024 19:00 Uhr // TSV Neustadt temps Shooters vs. Itzehoe Eagles 88:76

76:88 bei den Neustadt temps Shooters, und das nach zwischenzeitlich mehr als 30 Punkten Rückstand. Das tat weh für die Itzehoe Eagles, die die Festtage auf dem letzten Platz der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord verbringen.

Die Zuschauer erwarteten ein Spiel auf Augenhöhe. In den ersten drei Minuten brauchten beide Teams ein wenig, um in das Spiel hereinzukommen. Zwar brachten Watkins und Lagerman mit einem sehenswerten Dunking die temps Shooters 4:0 in Führung, doch die Eagles antworteten durch einen Dreier von Ex-Shooter Alan Kikwaki, der einer von nur zwei starken Spielern bei den Gästen an diesem Abend war. Bis zum 14:13 in der 8. Minute blieb es aus Sicht der Gäste ein enges Spiel, danach übernahmen die temps Shooters komplett das Tempo und die Kontrolle über das Spiel. Ein Dreier von Duje Dujmovic und jeweils zwei Punkte von Dyon Doekhi und Matej Jelovcic brachten dem Gastgeber eine 21:13 Führung nach dem 1. Viertel. Das 2. Viertel startete mit vier Punkten für die Itzehoe Eagles, die anschließend aber vier Minuten keinen weiteren Korb erzielen konnten und in der 15. Minute mit 28:17 zurücklagen. Während Coach Smith munter durchwechseln konnte und am Ende kein Spieler mehr als 25 Minuten spielte, waren es bei den Eagles Kikwaki und Adam Paige, die versuchten dagegen zu halten. Zur Halbzeit gelang es den Gastgebern die Führung auf 39:24 auszubauen.
Nach dem Seitenwechsel bestimmte der Tabellenletzte weiter das Geschehen und zeigte eine starke Teamleistung. Alleine fünf Dreier fanden in diesem Abschnitt den Weg durch den Ring und so bauten die Neustädter ihren Vorsprung kurz vor dem Viertelende auf 66:35 aus. Fünf Punkte von Eagles Akteur Jerrik Hennig führten wenig später zum Viertelendstand von 70:44 für die temps Shooters. Zu Beginn des letzten Viertels erzielten die Shooters Spieler Leo Alban, Jelovcic und Leif Zentgraf die ersten acht Punkte und der Abstand auf die Gäste wuchs auf 78:44 an. Nach einer Auszeit von Gästetrainer Timo Völkerink wachten die Eagles auf und wollten sich für das Rückspiel eine ordentliche Ausgangsposition verschaffen, um den direkten Vergleich gewinnen zu können. Während die Neustädter schon im Weihnachtsurlaub schienen und den Fokus total verloren, holten sich die Gäste durch ein starkes letztes Viertel, welches mit 18:32 gewonnen wurde, nochmal Selbstvertrauen für das Duell Anfang Februar. Am Ende konnten die TSV Neustadt temps Shooters einen ungefährdeten 88:76 Heimsieg feiern, wobei aber das schwache letzte Viertel die tatsächlich sehr gute Leistung ein wenig schmälert.

21.12.2024 19:30 Uhr // Iserlohn Kangaroos vs. BSW Sixers 78:96

Am 21. Dezember 2024 mussten sich die Iserlohn Kangaroos in der Matthias-Grothe-Halle den BSW Sixers mit 78:96 geschlagen geben.

Ohne die verletzten Jarne Jürgens und Moritz Schneider zeigten die BSW Sixers nach der bitteren Niederlage in Schwelm von der ersten Sekunde an Charakter und sein volles Potenzial. Marley Jean-Louis bediente Emanuel Ozike, der sein bisher bestes Spiel im Sixers-Trikot absolvierte, und die erste Sixers-Führung stand auf der Anzeigetafel. Diese sollte – abgesehen von einem kurzen Moment – über das gesamte Spiel Bestand haben.Den Dreier von Christopher Schulz, der zur 5:4-Führung für die Kangaroos führte, konterte Marley Jean-Louis nicht wie gewohnt mit einem seiner patentierten Dreier, sondern mit einem Mitteldistanzwurf zum 5:6. Ab diesem Moment dominierte im ersten Viertel in der Matthias-Grothe-Halle nur noch ein Team: die BSW Sixers. Knapp anderthalb Minuten vor der ersten Pause netzte Felix Zacharias von jenseits der Dreipunktlinie zum 18:30 ein. Die höchste Führung im ersten Viertel konnten die Hausherren noch etwas verkürzen. Mit 22:30 ging es ins zweite Viertel, in dem die Sixers sofort wieder die Initiative übernahmen. Ein offener Schlagabtausch war die Folge, und ein Viertelergebnis von 29:30 sorgte für einen 41:60-Halbzeitstand. Bis dahin hatte Matej Silic bereits 24 seiner am Ende 31 Punkte erzielt. Nach der Halbzeit sorgte der bis dahin offensiv eher unauffällige Niks Salenieks für die entscheidenden Akzente. Der schnelle Guard stellte die Verteidigung der Iserlohn Kangaroos ein ums andere Mal vor unlösbare Probleme. Mehr als ein ausgeglichenes drittes Viertel war für die Gastgeber an diesem Samstagabend jedoch nicht drin. Mit fortschreitender Spielzeit forcierten die Sixers immer mehr Ballverluste bei den Kangaroos und erzielten einfache Korberfolge. Am Ende prangte ein deutliches 78:96 gegen den Favoriten auf der Anzeigetafel.

22.12.2024 16:00 Uhr // SC Rist Wedel vs. Bayer Giants Leverkusen 63:64

Die Bayer Giants Leverkusen bezwingen den SC Rist Wedel zum Jahresende in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB 2024/25 knapp mit 64:63.

Wie schon zuvor in Berlin oder Wolmirstedt startete Leverkusen eher mäßig in die Begegnung. Diese Schwäche konnten die Gastgeber von Headcoach Hamed Attarbashi für sich nutzen. Den Hausherren gelang es, sich deutlich abzusetzen (17:8 – 6. Spielminute). Leverkusen fand in den ersten zehn Spielminute offensiv überhaupt nicht statt. Die Rheinländer haderten mit ihrer Wurfquote aus dem Dreier- bzw. Zwei-Punkte-Bereich, während bei Wedel u.a. der routinierte US-Amerikaner Camron Reece stets Lücken in der Verteidigung der Gäste fand. Der SC führte nach dem ersten Viertel mit 24:12. Im zweiten Durchgang bekamen die rund 650 Zuschauer von beiden Seiten eine hart umkämpfte Spielperiode zu sehen, in der sich keine Mannschaft einen wirklichen Vorteil erspielen konnte. Leverkusen gelang es zwar, den SC Rist in der Defensive „an die Kette zu legen“, allerdings gelang es Sebastian Brach, C.J. Oldham & Co. nicht entscheidend an Boden gut machen. Es war für die Farbenstädter wie verhext: Der Ball wollte einfach nicht durch die Reuse der Wedeler fallen. So sorgten Einzelaktionen der Giants dafür, dass sie schlussendlich mit einem einstelligen Rückstand (36:27) in die fünfzehnminütige Pause ging.

Nach der Halbzeit wurden die Leverkusener Korbjäger stärker. Die aufopferungsvolle Verteidigungsarbeit setzten die Giants weiterhin fort, im Angriff konnten sie die Führung der Wedeler mit einem 10:0-„Run“ kontern. Erstmalig führte Leverkusen in dieser Begegnung (36:37 – 24. Spielminute). In der Folge gelang es allerdings keinem Team sich einen nennenswerten Vorteil auf dem Feld zu erspielen. Die Führung wechselte häufig zwischen beiden Mannschaften. Eine zusätzliche Schwächung musste Leverkusen dann in der 28. Spielminute mit dem fünften Foul von Dennis Heinzmann hinnehmen, der bis dato eine gute Leistung zeigte. Beim Spielstand von 48:49 ging es in den Schlussdurchgang. Wer jetzt auf einen „offensives Feuerwerk“ beider Vereine in den letzten zehn Minuten hoffte, sollte enttäuscht werden. Leverkusen und Wedel waren stark darauf bedacht möglichst wenig Fehler zu machen. Zwischenzeitlich konnte der SC Rist sich mit fünf Zählern absetzen (54:49 – 35. Spielminute), doch immer wieder hatten die „Bayer-Boys“ die passende Antwort auf die Bemühungen der Norddeutschen parat. Dennoch: Knapp drei Sekunden vor dem Ende und bei eigenem Einwurf in der Giants-Hälfte sah Wedel beim Ergebnis von 62:63 als der sichere Sieger aus. Doch der Einwurf des Kooperationspartners der Hamburg Towers landete per Steal in den Armen von Luca Finn Kahl, welcher schlussendlich nur mit einem Foul zu stoppen war – bedeutete zwei Freiwürfe für LEV. Es war nun ein Nervenspiel an der Linie, doch der routinierte Aufbauspieler verwandelte die beiden Freiwürfe, unter ohrenbetäubenden Lärm, cool. Eine sichergeglaubte Niederlage konnten die Rheinländer so zu einem 64:63-Erfolg drehen.

 

Foto: Jan Gögge

Vorberichte ProB Süd // 12. Spieltag

21.12.2024 16:30 Uhr // FC Bayern Basketball II vs. VR-Bank Würzburg Baskets Akademie

Im letzten Spiel des Kalenderjahres geht es zum Schlusslicht: Die Akademiker treten am Samstag um 16:30 Uhr auf dem Glasboden im Münchner BMW Park gegen das Farmteam des FC Bayern München an.

Der ProB-Nachwuchs des Deutschen Meister wird seit 2023 von einer Trainerlegende betreut, die Alex King aus seiner Zeit in München sehr gut kennt. Emir Mutapcic war von 2013 bis 2020 Co-Trainer der Münchner Profis, Alex King spielte von 2016 bis 2020 in der easyCredit BBL und der EuroLeague für den FC Bayern. Die sehr junge Münchner Truppe (Durchschnittsalter 17,6 Jahre) konnte erst ein Spiel gewinnen, und zwar am ersten Spieltag in Speyer. Der FC Bayern München hat demnach zehn Spiele in Folge verloren und wartet im BMW Park noch auf den ersten Sieg. Die Gäste aus Unterfranken gehen daher als Favorit in die Begegnung beim Tabellenletzten und wollen mit dem sechsten Sieg in Folge in die kurze Weihnachtspause gehen. Headcoach Alex King: „Wir spielen gegen eine junge Mannschaft mit einem legendären Headcoach, die eine intensive Verteidigung spielt. Sie haben zwar gerade eine Niederlagenserie, aber das bedeutet gar nichts. Sie haben zum Beispiel ihr Heimspiel gegen Köln nur ganz knapp mit 96:97 verloren. Wir müssen versuchen, dieselbe Energie wie in unseren letzten Spielen zu bringen und so gut wie möglich unser Spiel zu spielen. Wir haben Respekt vor jedem Gegner, genau deswegen haben wir gerade eine Erfolgsserie, auf die wir am Samstag im BMW Park aufbauen wollen.“ 

21.12.2024 18:00 Uhr// RheinStars Köln vs. TSV Oberhaching Tropics

Am kommenden Samstag erwarten die RheinStars das an Alter erfahrenste Team der Süd-Gruppe, die TSV Oberhaching Tropics, zum 12. Spieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB in der ASV-Sporthalle.

Unter Geschäftsführer und Headcoach Stephan Baeck wollen die Gastgeber künftig auch wieder erstklassig spielen. Bereits letzte Saison gelang unter dem ehemaligen Europameister von 1993 der sportliche Aufstieg. Doch aufgrund einer fehlenden ProA tauglichen Arena bekamen die RheinStars keine Lizenz. Dies soll sich aber in Zukunft ändern und unter Baeck soll es wieder ganz nach oben gehen. Mit der Lanxess Arena hätte man auch eine BBL-taugliche Arena. Um sportlich den Aufstiegsplatz zu sichern wurden die Topleistungsträger wie Center Björn Rohwer und Ruppert Hennen weiter an den Verein gebunden. Mit Malik Riddle und DAndre Bernard wurden zudem zwei starke Ausländer verpflichtet. Nicht überraschend stehen die Rheinländer auf dem zweiten Tabellenplatz.

Mit der Auswahl treffen die Kölner nach den Bayern vor wenigen Wochen wieder auf einen Verein aus München. Die Tropics haben ihre Heimat im 15 km südlich gelegenen Oberhaching. Seit 2019 ist der knapp 15.000 Einwohner zählende Ort in der Südgruppe der ProB vertreten. Mit dem Start in der ProB kam auch Omari Knox zu den Tropics, der mit seinen mittlerweile 38 Jahren immer noch Topscorer der Gäste ist (durchschnittlich 16.2 Punkte pro Partie). In der Saison 2014/2015 trug der gebürtige New Yorker als Shooting Guard auch das Trikot der RheinStars, wurde später aber von David Downs auf der US-Import-Position abgelöst. Knox zog es erst zurück in die Heimat und dann der Liebe wegen in die Münchner Region. Im Team von Mario Matic, der ebenfalls bereits seit 2019 im Amt als Trainer ist, verteilen sich die Punkte neben Knox regelmäßig auf folgende Spieler Jörg Dippold (12.5), Peter Zeis (11.4), Maxwell Dongmo Temoka (11.3), Fynn Frisch (11) und Janosch Kögler (10.4). Die Münchner Vorstädter sind nominell mit 24.9 Jahren zwar das nominell älteste Team der Südgruppe, allerdings im Gegensatz zu den vielen Nachwuchsteams im Süden eher als echte, eingespielte Herrenmannschaft im besten Alter zu verstehen.

21.12.2024 19:00 Uhr // Dragons Rhöndorf vs. Ahorn Camp Baskets

Als Tabellendritter wollen die Ahorn Camp Baskets die bevorstehende Winterpause genießen. Um diesen Ranglistenplatz sicher zu verteidigen, müssen die Speyerer am Samstag, 21. Dezember, ab 19 Uhr in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB bei den Dragons Rhöndorf bestehen.

„Die Rhöndorfer haben eine Mannschaft mit viel Potenzial. Sie sind auf allen Positionen ordentlich besetzt“, betont Baskets Headcoach Mbassa. Die Dragons, die in der vergangenen Saison die Meisterschaft feierten und wegen der hohen Liga-Auflagen auf ihr Aufstiegsrecht verzichteten, hinken derzeit den Erwartungen etwas hinterher. Mit zehn Punkten nach elf Spielen sind sie Tabellensiebter. „Sie schwächeln etwas. Sie müssen sich neu finden“, sagt Mbassa und verweist auf die Personalrochaden der Rheinländer während der Sommerpause. Leistungsträger wie Avery Sullivan oder Tyreese Blunt haben den Club verlassen, neu sind die Aktivposten Timothy Smith aus den USA und Danas Kazakevicius aus Litauen. Rhöndorfs Trainer Stephan Dohrn kann außerdem auf den früheren Speyerer Kelvin Omojola setzen.

„Sie spielen generell sehr ruhig und mit viel Selbstvertrauen”, weiß Stephan Dohrn. Die Rotation ist vergleichsweise kurz, besteht aus erfahrenen und athletischen Spielern. „Sie geraten außerdem nicht aus der Ruhe, wenn es mal nicht läuft.“ Anführer der Baskets ist Carlos Hildago Guijo. Der erfahrene spanische Playmaker liefert mit großer Zuverlässigkeit durchschnittlich 13,6 Punkte, 6,4 Assists und knapp vier Rebounds pro Spiel. Er bildet mit Daryl Woodmore ein starkes Guard-Duo. Der 32-jährige US-Amerikaner (ø 17,6 Pkt.) ist ein extrem sicherer Dreipunkte-Schütze (52,3 %) und hat in dieser Saison schon die 40-Punkte-Marke in einem Spiel geknackt. Weitere zuverlässige Scorer sind Forward Denis Diala (ø 12,8 Pkt.) sowie Power Forward Benjamin Höhmann (ø 9,1 Pkt.). Ein grundsolider Mann und eine echte Kante auf der Position Vier ist der Serbe Marko Dordevic (ø 8,2 Pkt. / 7,1 Reb.).

21.12.2024 19:00 Uhr // SKYLINERS Juniors vs. OrangeAcademy

Am zwölften Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd empfangen die SKYLINERS Juniors zum Jahresende die OrangeAcademy aus Ulm.

Die Frankfurter mussten zuletzt drei Niederlagen in Folge gegen Leitershofen, Würzburg und Fellbach hinnehmen und sind daher besonders motiviert, das letzte Spiel des Jahres erfolgreich zu gestalten. Für die OrangeAcademy wird es entscheidend sein, ihre defensive Stärke auszuspielen und die Kreise der Frankfurter Offensivakteure einzuengen. Ein besonderes Augenmerk sollte auf die Rebound-Arbeit gelegt werden, da die Gastgeber mit 41 Rebounds pro Spiel Liga-Primus sind.

Die jungen Ulmer belegen ligaweit den ersten Platz in der Kategorie Blocks. Mit ihrer physischen Präsenz unter dem Korb, erschweren sie damit einfache Punkte des Gegners. Offensiv sind sie mit einer Trefferquote von über 37% das treffsicherste Team der ProB Süd von jenseits der Dreipunktelinie. Auch von der Linie sind sie unter den Top 3 Teams der Division. Die offensive Last verteilen sie dabei auf viele Schultern. Neben Flügelspieler Alec Anigbata und Guard Jordan Müller, die beide im Schnitt über 15 Punkte erzielen, haben sie mit Frederik Erichsen, Jervis Scheffs, Kristian Sjolund und Milo Murray vier weitere Spieler, die regelmäßig zweistellig punkten.

21.12.2024 19:00 Uhr // BBC Coburg vs. CATL Basketball Löwen

Am kommenden Samstagabend empfangen die Vestestädter die CATL Basketball Löwen aus Erfurt zum alljährlichen fränkisch-thüringischen Derby. Sprungball in der HUK-COBURG arena ist um 19 Uhr.

Die zwei Auswärtsspiele zuletzt hätten für den BBC kaum besser laufen können. Auf den hart erfochtenen Sieg nach Verlängerung in Ehingen folgte am vergangenen Wochenende ein bemerkenswerter Erfolg beim Farmteam der MHP RIESEN Ludwigsburg. Der deutliche 94:62-Start-Ziel-Sieg unterstrich, dass sich das Team von Patrick Seidel besonders auch nach der Rückkehr von Adrian Petkovic nun immer besser gefunden hat. Das Zusammenspiel, die Abstimmung untereinander und das Selbstvertrauen in die eigenen Fähigkeiten, das in den zuvor fünf sieglosen Spielen ein wenig verloren gegangen war, scheint zurück. Diese Form und Energie aus den letzten beiden Begegnungen gilt es für die Vestestädter mit ins Derby zu transportieren. Denn seit dem 20. Oktober warten die Coburger Fans bereits sehnsüchtig auf einen Heimsieg ihrer Mannschaft.

Die Erfurter stehen nach elf Spieltagen ebenso wie der BBC bei einer Bilanz von fünf Siegen zu sechs Niederlagen. In der momentan sehr engen Tabelle der ProB Süd, bei der zwischen den Plätzen vier bis zwölf nur ein Sieg liegt, befinden sich die Löwen derzeit auf dem zehnten Tabellenplatz mit den Coburgern dicht dahinter auf Rang elf. Während der BBC von den Ergebnissen und Leistungen her wieder den Blick nach oben richtet, ist die Erfurter Saison noch schwer zu fassen. Auf der einen Seite stehen fulminante Erfolge gegen das Topteam aus Köln und gegen Oberhaching, auf der anderen Seite aber auch einige enge und teils deutliche Niederlagen in Frankfurt und Speyer. Auffällig ist, dass sich das Team von Florian Gut, der seit diesem Sommer die Rolle des Cheftrainers bekleidet, vor allem in fremder Halle noch schwertut, die Spiele zu ihren Gunsten zu entscheiden. Nur eines ihrer fünf Gastspiele konnten die Löwen bislang gewinnen. Bemerkenswerterweise fuhren sie diesen Sieg ausgerechnet beim Vizemeister der Vorsaison ein, den RheinStars Köln.

21.12.2024 19:30 Uhr // BG Hessing Leitershofen vs. SV Fellbach Flashers

Die BG Hessing Leitershofen empfängt am 12. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga den Tabellenfünften, die SV Fellbach Flashers.

Leitershofen spielt bislang eine absolut überzeugende Saison: Mit zehn Siegen und nur einer Niederlage, die ihnen die Rheinstars Köln beibrachten, sind sie derzeit Tabellenführer in der ProB. Den ersten Tabellenplatz konnten sie nach ihrem Spiel am vergangenen Wochenende übernehmen, bei dem sie die CATL Basketball Löwen mit 96:84 in die Schranken wiesen. Bei Leitershofen handelt es sich auch um die klaren Favoriten für den Aufstieg in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA: Sowohl das Team an sich als auch sein Umfeld befinden sich bereits zum jetzigen Zeitpunkt auf ProA-Niveau. Maßgeblich für ihre Erfolge ist die Ausgeglichenheit der Mannschaft. Zudem verfügt sie über mehrere starke Importspieler, darunter der in der rumänischen Nationalmannschaft aktive Dragos Diculescu. Mit 20,3 Punkten pro Spiel trägt er entscheidend zum Scoring von Leitershofen bei.

Das Team aus dem Rems-Murr Kreis vor den Toren Stuttgarts hat sich zuletzt mit guten Leistungen in der Tabelle nach vorne gearbeitet. Mit durchschnittlichen 73 Punkten kassiert man pro Match die wenigsten Körbe in der gesamten Liga. „Es wartet auf uns erneut ein physisches und hart umkämpftes Spiel. Coach Kristiyan Borisov trainiert das Team sehr gut, besonders in der Defensive sind sie eine echte Hausnummer. Mit den drei Guards Malik Whitaker, Zaire Thompson und Lars Berger sowie Daniel Mayr und Brian Butler unter dem Korb stellt Fellbach aus meiner Sicht ein absolutes Topteam. Wir bauen aber auf unsere Stärken und die Unterstützung der Fans und wollen den Zuschauern natürlich ein Weihnachtsgeschenk in Form eines Sieges unter den Baum legen“, analysiert Leitershofens Chefcoach Emanuel Richter die Lage. Die fünf vom BG-Trainer genannten Spieler gelten in der Tat als sehr routiniert. Der US-amerikanische Topscorer Whitaker (durchschnittlich 16,4 Punkte pro Match) ist mit 24 Jahren mit Abstand der Jüngste im Quintett, Center Daniel Mayr mit 2,18 Meter hingegen der Größte. Der Ex-Stadtberger Brian Butler (33) wiederum ist der Spieler bei den Württembergern, der die meisten Partien in höheren Ligen absolviert hat, darunter bei Vereinen wie Koblenz, Kirchheim, Elchingen oder auch Bayern München. Lars Berger (28) gilt als treffsicherer Distanzschütze und der in Chicago geborene Thompson (29) als sehr intelligenter Spielgestalter. Für den gebürtigen Augsburger Butler ist es eine erneute Rückkehr in die Heimat, er erlernte einst in Stadtbergen unter Trainer Stefan Goschenhofer das 1×1 des Basketballs und kann am Samstag sicherlich auf einen großen Anhang bestehend aus Familie und alten Freunden bauen. Aber auch von der Bank kann Fellbach mit Akteuren wie dem Litauer Tauras Ulevicius (27), Aufbauspieler Mikey de Sousa (21) oder Forward Nik Schlipf (22), um nur einige zu nennen, prominent nachlegen.

 

Foto: SV Fellbach Flashers

Vorberichte ProB Nord // 12. Spieltag

20.12.2024 19:30 Uhr // Gartenzaun24 Baskets Paderborn vs. Seawolves Academy

Ein ausführlicher Vorbericht folgt in Kürze.

21.12.2024 15:00 Uhr // SBB Baskets Wolmirstedt vs. EN BASKETS Schwelm

Am kommenden Samstag steigt für die EN Baskets Schwelm und die SBB Baskets Wolmirstedt das letzte Spiel des Jahres 2024. Das Möller-Team ist dabei bei den SBB Baskets zu Gast. Tipp-Off ist um 15:00 Uhr in der Halle der Freundschaft.

Das in der Nähe Magdeburgs gelegene Wolmirstedt ist seit vielen Jahren ein sehr schwieriger Gegner. Besonders zu Hause sind die SBB Baskets stark. Das mussten auch die einzig vor Schwelm platzierten Leverkusener und Iserlohner spüren, die dort ohne Punkte blieben. Dass die Wolmirstedter aber auch zwei verschiedene Gesichter haben, zeigen zum Beispiel die Niederlagen gegen die BSW Sixers und den Vorletzten Itzehoe. Welches dieser Gesichter der Gastgeber am kommenden Samstag zeigt, können die EN Baskets nur bedingt beeinflussen. Dauerbrenner Martin Bogdanov führt in dieser Saison sein Team im Scoring mit über 13 Punkten und 7 Assists an. Ihm folgt der 2,11m große Litauer Modestas Paulaukas mit knapp 13 Punkten und 9 Rebounds. Aber auch der Amerikaner Derreck Brooks, Bill Borekambi oder auch Fabien Kondo scoren stabil für die SBB Baskets und zeigen, wie tief der Kader mit Qualität besetzt ist.

Schwelm spielt bislang eine starke Saison. Mit acht Siegen und drei Niederlagen belegt Schwelm aktuell den dritten Tabellenplatz. Fixpunkte des Teams von Trainer Falk Möller sind Guard Chris Frazier (16,6 Punkte und 3,6 Vorlagen pro Partie) und Flügelspieler Robert Merz (15,6 Punkte und sechs Rebounds). Ein Wiedersehen gibt es für die SBB Baskets mit Jan Bergen, der von 2021 bis 2023 für Wolmirstedt auf dem Parkett stand.

21.12.2024 16:00 Uhr // TKS 49ers vs. Berlin Braves 2000

Weihnachtsspiel, Jahresabschluss und Derby in einem. Heimspiel der TKS 49ers gegen die Berlin Braves 2000

Anlässlich des 12. Spieltags der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB bekommen die TKS 49ers am 21. Dezember Besuch von den Berlin Braves. Die Nachbarn aus der Hauptstadt stehen derzeit auf dem neunten Tabellenplatz und somit zwei Ränge vor den 49ers. Diese konnten zuletzt einen Auswärtssieg einfahren, während die Gäste zuletzt vier Niederlagen in Folge einstecken mussten. Tip-Off des Weihnachtsderbys ist am Samstag um 16 Uhr in Kleinmachnow. Das alljährliche, von der ProB vorzugsweise als Derby angesetzte, Weihnachtsspiel der steht an. Gegen das in Berlin-Charlottenburg angesiedelte Team, welches 2024/25 seine zweite ProB-Saison bestreitet, testeten die 49ers bereits in der Saisonvorbereitung und setzten sich dabei knapp durch. Nun stehen die Braves jedoch in der Tabelle mit einem Sieg mehr vor der Mannschaft von Dorian Coppola, welche nach dem Sieg gegen Rostock vier Siege auf ihrem Konto hat. Allerdings sah es vor einigen Wochen sogar noch etwas rosiger bei den Gästen aus, denn sie mussten zuletzt vier Niederlagen in Folge hinnehmen. So rutschte Berlin von einem zwischenzeitlichen fünften auf den neunten Tabellenplatz. Ein Grund für die Entwicklung könnte der Abgang des Leistungsträgers Vincent Friederici sein, welchen es nach fünf Spieltagen in die ProA nach Nürnberg zog. Auch die Vertretung in Person von einem weiteren Berliner Guard, Badu Buck, musste man gen ProA ziehen lassen, als dieser ein Angebot von den Artland Dragons erhielt. Als Topscorer bleiben dennoch weiterhin zwei athletische Guards übrig: Sommer-Neuzugang Adrian Worthy sowie Ex-49er Emanuel Schüler. Worthy erzielt durchschnittlich starke 16,3 Punkte und verteilt 3,4 Assists. Schüler legt derweil 13,8 Zähler sowie 5,3 Rebounds pro Partie auf. 49ers Co-Trainer Alex Strauß warnt mit Blick auf das Weihnachtsderby davor, die Braves aufgrund ihrer aktuellen Form zu unterschätzen: „Wir werden bestmöglich auf dieses extrem wichtige Spiel vorbereitet sein. Defensive Stabilität sowie offensiv ausgewogenes und effizientes Scoring sollen uns nach dem Rostock-Sieg den zweiten Schritt in Richtung einstellige Tabellenplatzierung ermöglichen. Zudem hoffen wir im Derby natürlich auch auf die maximale Unterstützung der Fans.“


21.12.2024 19:00 Uhr // LOK BERNAU vs. ETB Miners

Im Rahmen des 12. Spieltags der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord trifft LOK BERNAU in der Sparkassen-Arena auf die ETB Miners.

Mit Elias Jose Rapieque (23 Punkte pro Spiel) und Uzziah Khalil Dawkins (18,9 Punkte pro Spiel) haben die Bernauer gleich zwei der Top-3-Scorer der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord in ihren Reihen. Rapieque, der zuvor bei Alba Berlin in der BBL spielte und bisher nur ein Spiel für Bernau absolviert hat, ist mit 2 Blocks pro Spiel der beste Blocker sowie mit 8 Assists der zweitbeste Vorlagengeber der ProB Nord. Auch ohne ihre starke Neuverpflichtung liefern die Bernauer insgesamt sehr solide Zahlen: Im Schnitt erzielen die Gastgeber 83,5 Punkte pro Spiel und weisen eine Dreierquote von 36,4 % auf. Defensiv lassen sie allerdings mit 81,4 Gegenpunkten zu viel zu

Die Gäste aus Essen stehen mit fünf Siegen auf Platz 8 und suchen nach einer turbulenten Phase den Weg zurück in die Erfolgsspur. Trotz guter Ansätze und einer starken Rebound-Statistik (43,6 Rebounds pro Spiel) mussten die Miners zuletzt zwei knappe Niederlagen hinnehmen. Besonders im Spiel gegen Wolmirstedt zeigte das Team mit einer starken Aufholjagd Potenzial, konnte die Partie jedoch nicht drehen. Mit dieser kämpferischen Einstellung wollen sie in Bernau das Jahr mit einem Erfolg abschließen. Auf Seiten der Miners sind vor allem Isaiah Sanders, einer der besten Scorer der Liga, und die Guards Brian Dawson und Samuel Mpacko zu beachten, die mit Tempo und Übersicht das Spiel lenken. Unter den Körben sorgen Dzemal Selimovic und Niclas Sperber für physische Präsenz und wichtige zweite Chancen.


21.12.2024 19:00 Uhr // TSV Neustadt temps Shooters vs. Itzehoe Eagles

Beide Teams hätten sich das Duell in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB gern in einer besseren Tabellenregion gewünscht. Dies ist allerdings nicht der Fall und so kommt es kurz vor Weihnachten für beide Clubs zu einem extrem wichtigen Spiel.

Der Gast aus Itzehoe hat genau wie auch die temps Shooters bereits den Trainer gewechselt und seitdem einen deutlichen Aufschwung zu verzeichnen. Headcoach Timo Völkerink gelangen inzwischen zwei wichtige Auswärtssiege mit seinem Team, welches aktuell auf einen wichtigen Akteur, Anell Alexis (34 Jahre), aufgrund von Rückenbeschwerden verzichten muss. Ob er vor Weihnachten nochmal eingesetzt werden kann, wird man am Samstag sehen. Der erfahrenste Eagle hat bis dahin eine starke Saison gespielt und im Schnitt 14,6 Punkte und 5,9 Rebounds pro Partie aufgelegt. Den Ausfall kompensiert der vor wenigen Wochen nachverpflichtete Kanadier Adam Paige, der vom ProA Ligisten Dresden Titans kam und sofort zu einer wichtigen Säule im Team der Eagles aufstieg. Mit 16,6 Punkten und 6,4 Rebounds pro Spiel ist der 203cm große Power Forward der aktuell effektivste Spieler im Kader. Nicht wesentlich schwächere Zahlen legen Erik Nyberg (13,5 Punkte / 4 Assists) und Ex-Shooter Alan Kikwaki (13,3 Punkte / 6,3 Rebounds) auf. All diese Spieler spielen im Schnitt deutlich mehr als 30 Minuten pro Partie und haben das Zeug dazu, ein Spiel mit überragenden Leistungen alleine zu entscheiden.

Das Team aus Neustadt am Rübenberge nordwestlich von Hannover steht am Tabellenende, ist aber im Aufwind. „Nach dem Wechsel auf der Trainerposition hat Neustadt zuletzt überzeugt“, warnt Eagles-Coach Timo Völkerink. Gegen Bernau gelang zu Hause der erste Saisonsieg, in Wedel verloren die Shooters sehr knapp – das zeige, wie gefährlich sie aktuell seien. „Dementsprechend erwarten wir einen Gegner, der bereit sein wird, alles zu investieren.“ Besonders auf den kleinen Positionen sieht Völkerink das Schlusslicht sehr gut besetzt. Shawn Anthony Scott II gehöre zu den besten Guards der Liga, zudem hätten die Neustädter mit Anthony Watkins gerade einen Spieler aus der ProA verpflichtet, der Spiele allein entscheiden könne. Hinzu kämen Akteure wie Dyon Doekhi oder Matej Jelovcic, die eine gute Mischung aus Erfahrung und Qualität mitbrächten.


21.12.2024 19:30 Uhr // Iserlohn Kangaroos vs. BSW Sixers

Am kommenden Samstag, dem 21. Dezember 2024, treffen die Iserlohn Kangaroos auf die BSW Sixers in der Matthias-Grothe-Halle. Dieses Spiel markiert den letzten Spieltag in diesem Jahr und verspricht, ein spannendes Duell in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord zu werden.

Die Iserlohn Kangaroos stehen derzeit auf dem 2. Tabellenplatz und haben sich in dieser Saison als eines der stärksten Teams etabliert. Unter der Leitung von Headcoach Toni Prostran zeichnet sich die Mannschaft durch eine solide Defensive und ein effektives Offensivspiel aus. Spieler wie Jorge Mejias (wird allerdings in diesem Spiel gesperrt fehlen), der durchschnittlich 17,5 Punkte pro Spiel erzielt, und Diante Bah mit 8,4 Rebounds pro Spiel sind Schlüsselakteure im Team. Die Iserlohn Kangaroos werden vor heimischem Publikum auch ihre makellose Bilanz verteidigen wollen. Die Sixers reisen als Tabellen-Siebter aus Sachsen-Anhalt an, mit einem starken Team, das für seinen Team Basketball bekannt ist. Spieler wie der explosive Power Forward Aula Maarufu Sumbry oder die treffsicheren Guards Niks Salenieks und Matej Silic sind brandgefährlich und an jedem Abend für zweistellige Punktzahlen gut. Kangaroos-Headcoach Toni Prostran ist fokussiert: „Die Sixers spielen als Einheit und haben viele Optionen im Angriff. Für uns wird es entscheidend sein, in der Verteidigung von der ersten Sekunde an aggressiv und aufmerksam zu sein. Wenn wir das schaffen und unser schnelles Spiel durchsetzen, bin ich zuversichtlich, dass wir die Punkte in Iserlohn behalten.“

22.12.2024 16:00 Uhr // SC Rist Wedel vs. Bayer Giants Leverkusen

Am 12. Spieltag reisen die Bayer Giants Leverkusen in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB in den Norden der Bundesrepublik. Am Sonntag (22.12.2024) um 16 Uhr, treffen sie auf den SC Rist Wedel.

Die Norddeutschen, welche von Coach Hamed Attarbashi betreut werden, stehen mit einer Bilanz von fünf Erfolgen und sechs Niederlagen auf dem 10. Tabellenplatz der ProB-Nord – punktgleich mit den ETB Miners, welche derzeit einen Playoff-Rang innehaben. Der absolute Topspieler der Wedeler Korbjäger heißt Camron Reece. Der US-Amerikaner verlängerte im Sommer 2024 seinen Vertrag an der Elbe und kommt für die Veolia Hamburg Towers (Kooperationspartner des Klubs) auch regelmäßig im EuroCup zum Einsatz (4,1 Punkte und 2,2 Rebounds pro Spiel). In der ProB gehört der Power Forward zu den statistisch gesehen besten Akteuren. Mit im Schnitt 17,8 Zählern und 11,2 eingesammelten Abprallern pro Paarung ist Reece nur schwer zu halten. Seine Quote im Nahdistanzbereich (Trefferquote: 61,8 Prozent) ist überragend. Unterstützung erhält er von Niklas „Niki“ Krause. Der 22-Jährige entschied sich nach der Saison 2023/24, seinen Fokus mehr auf seine berufliche Karriere zu richten und schied so aus dem BBL-Team der Hamburger freiwillig aus. Aus dem Kader des SC Rist ist Krause allerdings nicht mehr wegzudenken. Nach Reece ist der angehende Medizinstudent die zweitwichtigste Option im Angriff der Nordlichter (14,9 PpS). Neben den beiden genannten Reece und Krause überzeugen eine Reihe an jungen Akteuren im Dress der Gelb-Grünen. Zum einen sind hier das Talent Jared Grey (19 Jahre, 8,0 PpS / Neuzugang aus Ehingen) und der recht erfahrene Jeremia Osei Agyepong (23 J., 7,2 PpS / Neuverpflichtung aus Schwenningen) zu nennen.

Dass die Rheinländer momentan die beste Mannschaft in der Nord-Staffel der ProB sind, demonstrierten sie am vergangenen Sonntag nach dem 101:73-Kantersieg der Leverkusener gegen den Tabellen-Zweiten Iserlohn Kangaroos. Von seinen bisherigen elf Saisonspielen verlor das Bayer-Team nur eines, nämlich am 15. November mit 66:68 bei den SBB Baskets Wolmirstedt. Was aber macht die Bayer Giants so stark? Attarbashi konnte gleich mehrere Gründe aufzählen. Neben seinem Trainerkollegen Michael Koch (58), der als Spieler 1983 mit Deutschland Europameister geworden sowie anschließend als Coach bei Frankfurt und Bayreuth lange Jahre in der 1. Bundesliga tätig war, würden auch „zahlreiche Spieler über höherklassige Erfahrung verfügen“, weiß Attarbashi: „Alle Leistungsträger agieren sehr abgeklärt.“ Zudem ist der Mannschaftsname quasi Programm, denn gleich mehrere Akteure knacken locker die zwei Meter Körpergröße – allen voran Center Dennis Heinzmann (33), der es auf imposante 2,16 Meter bringt. Insgesamt hätten die Leverkusener, die den Aufstieg in die 2. Bundesliga ProA anpeilen, „einen Kader mit extrem hoher Qualität, der sehr intelligent zusammengestellt wurde“, sagte Attarbashi angesichts der Tatsache, dass die Rheinländer „nicht nur eine gute erste Fünf, sondern quasi alle Positionen doppelt stark besetzt“ haben.

 

Foto: BSW Sixers

Nachbericht ProB Süd // 12. Spieltag (Vorgezogenes Spiel)

10.12.2024 19:30 Uhr // Porsche BBA Ludwigsburg vs. TEAM EHINGEN URSPRING 86:75

In der vorverlegten ProB-Partie des 12. Spieltags gelingt der Porsche Basketball-Akademie der erhoffte Befreiungsschlag: Trotz der Abwesenheit mehrerer Leistungsträger überzeugen die Ludwigsburger gegen das TEAM EHINGEN URSPRING über die vollen 40 Minuten.

Aufbauend auf einen 9:0-Start, drei Distanztreffer und eine erste Ehinger Auszeit kontrollierten die Gelb-Schwarzen das Geschehen, forcierten im ersten Viertel acht Turnover und schlugen aus diesen Ballgewinnen Profit in Punkteform. Ein sehenswerter Backdoor-Cut von Ognjen Veljkovic vollendete einen starken Ludwigsburger Start, dessen positives Fazit lediglich drei persönliche Fouls von Lukas Modic und Ehingens Jaylen Alston abschwächten (24:15, 10. Spielminute). Angeführt von ihrer US-amerikanischen Nachverpflichtung kamen die Gäste auch in den Viertel zwei und drei immer wieder zu Zählbarem und zu offensiver Entlastung. Doch diese Läufe sollten stets nur von kurzer Dauer bleiben und von den BBA’lern erfolgreich beantwortet werden. Die Hausherren ließen, zum Entzücken der Anwesenden, den Ball laufen, überstanden eine Schwächephase und stellten durch Marko Masic und Lenny Anigbata auf 12-Punkte-Führung (49:37, 20.). Vorentscheidend war diese aber keinesfalls. In der Halbzeitpause justierte Jan Hricko seine Mannschaft gut, die sich der Wichtigkeit der Partie – spätestens jetzt – bewusst wurde und deutlich fokussierter agierte. Zum Ausgleich kamen die Ehinger aber nicht. Das Rhee-Team war nun defensiv sehr omnipräsent, griff sich die Rebounds und negierte seinen Größennachteil durch Herz, Leidenschaft und Einsatzwille. Insgesamt 24 Offensivrebounds belegten einen hervorragenden Abend für die BBA, den Modic und Sebastian Schwachhofer aus der 6,75-Meter-Distanz veredelten. Der Ex-Ludwigsburger Travis Davis, Tim Martinez und Alston vertagten die Vorentscheidung allerdings (63:54 / 66:62, 30.). Die Spannung flachte zur Überraschung der meisten Fans aber relativ schnell und deutlich ab, was an der reifen Leistung der Barockstädter lag: Topscorer Anigbata und Sebastian Kuhn stellten wieder auf zweistellige Führung, die in den weiteren Minuten konsolidiert wurde. Die Schwaben spielten mannschaftsdienlich herausragend, allumfassend stark und belohnten sich für die Mühen der vergangenen Wochen mit dem (86:75-)Erfolgserlebnis sowie einem, möglicherweise noch notwendigen, Elf-Punkte-Polster für den weiteren Saisonverlauf und das Rückspiel.

 

Foto: Thomas Kuhn

Vorbericht ProB Süd // 12. Spieltag (Vorgezogenes Spiel)

10.12.2024 19:30 Uhr // Porsche BBA Ludwigsburg vs. TEAM EHINGEN URSPRING

Aufgrund der Vorverlegung des 12. Spieltags empfängt die Porsche Basketball-Akademie bereits am Dienstag (10.12.; 19:30 Uhr) das TEAM EHINGEN URSPRING zum Heimspiel in der Rundsporthalle.

Sechs Siege in der Saison 2022/2023, 13 in der Saison 2023/2024 und (aktuell) vier in der Saison 2024/2025: Im dritten Jahr ihrer ProB-Zugehörigkeit erlebt die Porsche Basketball-Akademie mal wieder einen sehr herausfordernden Abschnitt. Die Gelb-Schwarzen sind mit zuletzt fünf Niederlagen in Folge etwas unsanft auf dem Boden der Tatsachen gelandet, gleichwohl aber nach dem exzellenten Start auch im Soll. „Wir sehen alles, so auch die aktuelle Lage, in Perspektive: Unsere Lernkurve geht trotz der momentanen Niederlagen-Serie nach oben, unser Wert steigt, unsere Leistung steigt, unsere Motivation steigt. Die Ergebnisse werden früher oder später kommen“, zeigt sich Headcoach Khee Rhee optimistisch.

Der nächste Gegner der Ludwigsburger, das TEAM EHINGEN URSPRING, befindet sich in einer ähnlichen Situation, wartet aber noch weitaus länger auf ein Erfolgserlebnis. Die Donaustädter gewannen an den ersten beiden Spieltagen in Frankfurt (72:74) und gegen München (79:62), kassierten seither aber acht Niederlagen in Folge und befinden sich auf Tabellenplatz 13, der den Abstieg mit sich bringen würde. Ebenjenen vermieden Ex-BBA-Coach Johannes Hübner und Co. in der Vorsaison erst im Fotofinish. In dieser Spielzeit ist das „#teamingreen“ ebenfalls in Bedrängnis, justierte zuletzt aber mit Trainerwechsel und Spielerverpflichtung nach. Der 43-jährige Slowake Jan Hricko und der 24-jährige US-Amerikaner Jaylen Alston sollen Ehingen Aufschwung verleihen. Der Forward etablierte sich mit 20,0 Punkten und 11,5 Rebounds direkt als wichtigster Akteur, das erste Erfolgserlebnis gab’s aber noch nicht. Am Samstag setzte es in eigener Halle eine 84:90-Niederlage nach Verlängerung gegen den BBC Coburg. Nun soll, auch aus Ehinger Sicht, in der Rundsporthalle die Trendwende erfolgen. Bei den Gästen mit dabei ist dann auch Travis Davis, der nach seinem Abschied aus Ludwigsburg im Frühjahr das angestrebte USA-Abenteuer bereits wieder beendet hat und nun am Südrand der Schwäbischen Alb (4,7 Punkte / 1,8 Assists) aufläuft. Bekanntheit haben ebenfalls die weiteren Stammspieler Jorke Aav (14,1 PpS), Finn Döntgens (10,6) und Jenö Pildner (8,3), die allesamt nicht erstmals in Ehingen auflaufen. Neu dabei sind Albert Prior Ruiz (10,1) und Tim Martinez (9,4). Ersterer kam vor der Saison aus Catania, Zweiterer von den BSW Sixers.

 

Foto: Thomas Kuhn.

Nachberichte ProA // 12.Spieltag

06.12.2024 19:30 Uhr // Phoenix Hagen vs. EPG Guardians Koblenz 86:77

Die EPG Guardians Koblenz unterliegen auswärts bei Phoenix Hagen mit 86:77 (41:37).

Im 1. Viertel zeigten die Koblenzer eine geschlossene Mannschaftsleistung und konnten von Anfang an die Führung behaupten. In der Offensive war viel Bewegung zu sehen und es gelang den Guardians immer wieder die Hagener auszuspielen. In der Defensive verteidigten sie sehr körperlich und machten es den Hausherren schwer. Doch auch diese schaffen es immer wieder, ihre Klasse zu zeigen und ihre Stars Nazihar Deonte Bohannon und Tyler Stephenson-Moore in Szene zu setzen. Ein sehr kurzweiliges und spektakuläres Viertel endete schließlich mit 19:20 und einer Führung für die Guardians. Im zweiten Viertel wechselte die Spieldominanz stetig. Zunächst gelang den Hagenern ein kleiner Run, mit dem sie sich leicht mit 27:22 absetzen konnten. Ty Cockfield stoppte diesen Negativtrend und die Guardians gingen erneut in Führung, bis sich das Spiel wieder drehte und Hagen die Führung übernahm. Die erste Hälfte endete mit 41:37.

Aus der Kabine kamen die Guardians nur sehr schleppend ins Spiel. Eine schnelle 57:43 Führung ließ zwar die Hagener Fans auf einen sicheren Sieg ihrer Mannschaft hoffen, doch die Gäste sollten sich noch einmal fangen. Leon Friederici und Ty Cockfield punkteten für ihre Mannschaft und auch in der Defensive konnten erfolgreiche Blocks und Steals gefeiert werden. Ein später 0:8 Run ließ die Guardians und die mitgereisten Fans beim Stand von 63:51 auf ein Comeback hoffen. Trotz einer stimmigen Moral der Guardians, war der Klassenunterschied zu den Gastgebern letztlich deutlich zu sehen. Die Schängel zeigten zwar eine beeindruckende Leistung und viel kämpferischen Willen, doch in den spielentscheidenden Situationen gelangen den Hagenern immer wieder wichtige Punkte, besonders durch die zuvor angesprochenen Bohannon und Stephenson-Moore. Das Spiel endete schließlich mit 77:71.
07.12.2024 18:00 Uhr // Dresden Titans vs. Uni Baskets Münster 102:74

Die Dresden Titans gewinnen zu Hause gegen die Uni Baskets Münster mit 102:74.

Die Begegnung begann ausgeglichen. Die Dresdener um Topscorer Wesley Dreamer kamen spürbar mit der gewonnenen Überzeugung aus ihren jüngsten Erfolgen – insbesondere gegen Trier – in die Partie. Der Ball lief schnell durch die Gastgeberreihen und die Würfe fielen. Da aber die Baskets im gleichen Maße begannen und drei Dreier von Nick Stampley, Paul Viefhues und Adam Touray regnen ließen, führten sie 10:7 (3.) in der intensiven Partie. Nach vier schön herausgespielten Zählern von Jonas Weitzel waren die Uni Baskets weiter gut im Spiel (15:15, 7.). Die Dresdener Offensive um Topscorer Wesley Dreamer entwickelte sich aber früh zum Münsteraner Albtraum. Vor allem gegen den US-Amerikaner fanden die Gäste nach anfangs noch solider Defensive kaum Zugriff. Gegen Ende des ersten Viertels verkürzte das Team von Götz Rohdwald, lag nur 25:22 zurück. Von der Freiwurflinie baute Koen Sapwell die Führung der Titans prompt aus. Münster gelangen hingegen keine Punkte in den ersten drei Angriffen, während Schmikale munter zwei Dreier traf. Kurz darauf schickte Georg Kupke Münster mit einem hohen Korbleger zum 37:28 in die Auszeit. Schmikale kühlte allerdings nicht ab und traf danach seinen dritten Fernwurf und auch Kirchner legte vom Parkplatz nach. Lukas Zerner kam auch in diesem Viertel zu seinem monstermäßigen Block der Exempel für die starke Defensive der „Elbriesen“ stand. So kam Münster nur zu zehn Zählern und das Viertel endete mit 50:32.

Einen Highspeed-Wiederbeginn sah den Gastgeber dann Mitte des dritten Viertels mit 26 Zählern vorn (62:36). Die Mannschaft von Fabian Strauß begeisterte, wie der Ball durch die Reihen lief – bis zur finalen besten Abschlussoption. Ein Galavortrag! Dem aber größere Gegenwehr der konsterniert wirkenden Gäste fehlte. Fünf Dresdner Akteure hatten schon während des dritten Abschnitts zweistellig verwertet. Zum Viertelende erreichten die Titans den höchsten Vorsprung des längst entschiedenen Spiels: 80:52. Und auch das letzte Viertel eröffneten die Dresdner mit einem Statement. Aaron Kayser schickte seinen Gegenspieler auf Schlittschuhe und dunkte mit freier Bahn zum Korb. Doch die Uni Baskets antworteten mit fünf Punkten und robbten sich in der Folge etwas näher an die Hausherren heran. Die Titans hatten die Partie dennoch im Griff und drei Minuten vor Ende machte Wes Dreamer sein „Double-Double“ mit dem zehnten Rebound perfekt. Auch die 100 Punkte wurden noch vollgemacht und das sehr sehenswert mit einem Dunking von Lukas Zerner. Koen Sapwell setzte mit dem 102:74 kurz darauf den Schlussstrich unter den Kantersieg der Titans.

07.12.2024 18:30 Uhr // Nürnberg Falcons BC vs. PS Karlsruhe LIONS 70:63

Am 7. Dezember war der amtierende Meister der BARMER 2. Basketball Bundeliga ProA beim Tabellennachbarn Nürnberg Falcons BC gefordert. Beide Teams, auf Rang 15 beziehungsweise 16 platziert, standen am zwölften Spieltag unter Druck. Die Franken konnten damit besser umgehen und behielten in einer zeitweise aufgeheizten Stimmung den kühleren Kopf. Endstand 70:63

In der munteren Anfangsphase hatte Karlsruhe noch ein leichtes spielerisches Übergewicht. Doch die Hausherren ließen sich nicht abschütteln und gingen ihrerseits mehrmals kurzzeitig in Front. Das Duell war zunächst schnell und unterhaltsam, aber bereits von Beginn an immer wieder von Fehlern auf beiden Seiten durchsetzt. Auch die Trefferquoten lagen im unteren Bereich und sollten sich zumindest bei den LIONS im weiteren Verlauf nicht erholen. Zur ersten Pause stand es leistungsgerecht 14:14. Zum Start des 2. Viertels herrschte erst einmal totale Stille in der Kia Metropol Arena. Das lag aber nicht am Spiel, sondern an einer Aktion bei der sich die Fans Schlafmasken aufsetzten und das Geschehen auf dem Parkett nur akustisch via Audiodeskription verfolgten. Ein Korb fiel in dieser Zeit nicht und so stand es nach 12 Spielminuten weiterhin 14:14. Gabe Kalscheur erzielte dann die ersten Nürnberger Punkte des Viertels nach einem schönen Zuspiel von Julius Wolf (16:18), bevor Letzterer selbst traf und auf 18:20 stellte. Nach der Nürnberger Führung (21:20) nahm Karlsruhe eine Auszeit. Diese verpuffte und es folgte die bislang stärkste Phase der Falcons, die zwischenzeitlich auf sieben Punkte erhöhen konnten (27:20). Zur Pause stand eine 35:29-Führung für Nürnberg zu Buche.

Auch nach dem Seitenwechsel hatten die Falcons mehr von der Begegnung. Die Hausherren spielten groß auf und zeigten gegen den letztjährigen Meister eine ihrer besten Saisonleistungen. Angeführt von Rückkehrer Sardaar Calhoun erspielte sich Nürnberg schnell eine zweistellige Führung (44:33). Nach 26 Minuten wurde es dann hitzig. Nach einem unsportlichen Foul an Evan Taylor kassierte die Gäste-Bank das zweite technische Foul des Abends und für Chef-Trainer Scepanovic war der Arbeitstag an der Linie beendet. Co-Trainer Nadjfeji übernahm und sah zum Ende des dritten Viertels ein 55:43 auf der Anzeigetafel. Die Hausherren spielten groß auf und zeigten gegen den letztjährigen Meister eine ihrer besten Saisonleistungen. Angeführt von Rückkehrer Sardaar Calhoun erspielte sich Nürnberg schnell eine zweistellige Führung (44:33). Nach 26 Minuten wurde es dann hitzig. Nach einem unsportlichen Foul an Evan Taylor kassierte die Gäste-Bank das zweite technische Foul des Abends und für Chef-Trainer Scepanovic war der Arbeitstag an der Linie beendet. Co-Trainer Nadjfeji übernahm und sah zum Ende des dritten Viertels ein 55:43 auf der Anzeigetafel. Am Ende gewannen die Mittelfranken dank einer famosen Team-Leistung mit 70:63.

07.12.2024 19:00 Uhr // GIESSEN 46ers vs. Eisbären Bremerhaven 88:85

GIESSEN 46ers feiern einen knappen 88:85-Sieg gegen die Eisbären Bremerhaven.

Die Hausherren aus Gießen starteten besser ins Spiel und setzten sich nach knapp fünf Minuten auf 13:5 ab. Anzac Rissetto markierte seine ersten Zähler im Eisbären-Trikot, worauf Gießen direkt wieder die passende Antwort fand (16:7). Auch eine Auszeit von Steven Esterkamp fand nicht die erhoffe Wirkung und Gießen setzte sich weiter ab. Ein Dreipunktspiel zum Ende des Viertels durch Elijah Miller verkürzte anschließend noch einmal den Rückstand der Eisbären. Zur Viertelpause führen die 46ers mit 22:10. Offensiv lief es zum Start ins zweite Viertel besser für die Norddeutschen, aber so richtig spiegelte sich das noch nicht auf der Anzeigetafel wieder. Erneut setzte sich Gießen weiter ab und zwang Esterkamp zur Auszeit (35:21). Diese fand nun die erhoffte Wirkung und die Eisbären kämpften sich zurück ins Spiel. Carlos Carter legte nach einem Ballgewinn auf Jake Biss für einen Korbleger auf, Peter Hemschemeier traf einen eiskalten Fastbreak-Dreier und auch Jake Biss legte einen Dreier nach (35:29). Gießen traf aber zwei weitere Dreier und es ging mit 41:33 in die Halbzeitpause.

Die Norddeutschen lagen nach Carlos Carters Dunking beim 46:43 in Schlagdistanz, haben aber ein paar Probleme. Namhafte Probleme: Denn vor allem der alles überragende Kyle Castlin, der am Ende 28 Punkte sammeln wird, der nimmermüde Kevin McClain und der alte Kämpe und Kämpfer Robin Benzing stemmten sich gegen die drohende Niederlage. Und so wogt ein Spiel, so unkalkulierbar wie eine Tretbootfahrt lahnabwärts nach Wetzlar, bis in die Schlussphase hin und her. Nach den zwei Punkten des starken Hendrik Warner führte Bremerhaven beim 67:69 sieben Minuten vor Schluss erstmals. Aber Benzing und Castlin wenden die wilde Hatz beim 77:75 wieder. Dann folgt der bemerkenswerte Krajcovic-Dreier zum 84:77. Doch Warner bringt die Eisbären 26 Sekunden vor Schluss mit dem 86:84 zurück ins Spiel. Castlin erhöht mit Freiwürfen auf 88:85. Doch erst als der ebenfalls grandiose Kovacevic stark gegen Miller blockt und der letzte Dreier-Wurf der Gäste erst nach der Schlusssirene erfolgt, ist der 46ers-Sieg gesichert.

07.12.2024 19:00 Uhr // BBC Bayreuth vs. VET-CONCEPT Gladiators Trier 78:91

Mit 78:91 (43:49) verlor der BBC Bayreuth in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA gegen das Spitzenteam VET-Concept Gladiators Trier.

Trier startete stark mit einer 6:2-Führung. Moritz Plescher antwortete mit seinem ersten Dreier zum 5:6. Nach drei Minuten stand es 5:10 für die Gladiators. Abermals Moritz Plescher verkürzte auf 7:10. Beim Stand von 7:13 für die Gäste gab es ein technisches Foul gegen die Bayreuther Bank. In der Folge erhöhten die Gladiators weiter auf 7:16. BBC-Headcoach Florian Wedell rief seine Mannen daraufhin zur Auszeit an die Seitenlinie. Mit drei getroffenen Freiwürfen verkürzte Moritz Plescher auf 10:16, Drew Buggs ließ das 12:16 folgen. Als Dejan Kovacevic dann noch einen Dreier versenkte, war Bayreuth mit 15:16 auf einen Punkt dran. Tehree Horn brachte den BBC schließlich mit 17:16 in Front, der Auszeit war ein 10:0-Lauf gefolgt. Erneut Tehree Horn traf auch zum Zwischenstand von 19:19 nach zehn Minuten in der bis dato ausgeglichenen Partie. Zum Start in das zweite Viertel fanden die Trierer wieder zu ihren Stärken zurück und paarten ihre intensive Defense mit gut strukturierter Offensive und effizienter Ballbewegung. Beide Mannschaften verzichteten nun weitestgehend auf Distanzwürfe und suchten den Zug zum Korb und das Insidespiel über die Center. So erspielten sich die Gladiatoren zur Mitte des zweiten Viertels erneut eine Führung – 30:37. Doch auch jetzt fanden die Bayreuther nach einer Auszeit das richtige Gegenmittel, erhöhten ihrerseits die defensive Intensität und glichen dreieinhalb Minuten vor der Halbzeit auf 37:37 aus. Auch die Auszeit auf Trierer Seite sorgte für kurzfristigen Erfolg und dank weiterhin gut herausgespielter Würfe und einer leicht steigenden Trefferquote von außen gingen die Gladiatoren letztlich mit einer Führung von 43:49 in die Halbzeitpause.

Nach dem Seitenwechsel starteten beide Teams verhalten zurück in die Partie und in den ersten drei Minuten der zweiten Hälfte fielen insgesamt nur zwei Bayreuther Punkte. Im weiteren Verlauf des dritten Viertels erhöhte sich die Trierer Wurfquote von außen nochmals deutlich und auch der BBC suchte nun wieder häufiger den Abschluss aus der Distanz. Dank weiterhin starker Defensivarbeit und guter Ballbewegung übernahmen die Moselstädter wieder die Spielkontrolle und erhöhten ihre Führung bis zum Ende des dritten Spielabschnitts auf 55:67. Im 3.Viertel verkürzt Dejan Kovacevic mit einem Drei-Punkte-Spiel auf 58:69. Nach gut 32 Minuten lag Trier mit 60:74 vorne. Maik Zirbes erhöhte mit einem Drei-Punkte-Spiel auf 60:77. Strukturiert und abgeklärt spielte Trier die Partie herunter. Nach einem Dreier von Nolan Adekunle zum 60:80 lagen die Gäste erstmals mit 20 Zählern vorne. Demarcus Demonia war in seinem Radius von den Gladiators deutlich eingeschränkt. Mental war der Zahn beim BBC jetzt gezogen. Nach 35 Minuten stand es 66:86 für die Gäste. Moritz Plescher mit einem Dreier verkürzte auf 71:87. Letztlich endete die Partie mit einem gerade aufgrund der Leistung in der zweiten Halbzeit verdienten 91:78-Sieg der Gladiators.

07.12.2024 19:00 Uhr // Bozic Estriche Knights Kirchheim vs. ART Giants Düsseldorf 86:83

In einer ereignisreichen und spannenden Begegnung konnten sich die Bozic Knights am vergangenen Samstagabend in der Kirchheimer Sporthalle Stadtmitte gegen die ART Giants aus Düsseldorf mit 86:83 nach Verlängerung durchsetzen.

Die Partie begann für die hochmotivierten Düsseldorfer denkbar ungünstig. Die Gastgeber aus Kirchheim zeigten sich von Beginn an konzentriert und energisch. Die ersten beiden Viertel gingen mit 20:10 bzw. 23:20 an die Knights, die die Spielkontrolle fest in der Hand hatten. Im dritten Viertel schien die Partie bereits entschieden, als Kirchheim den Vorsprung auf 25 Punkte ausbaute (65:40). Doch dann begann die Aufholjagd der Giants. Innerhalb von nur zwei Minuten halbierten sie den Rückstand (65:52). Die Kirchheimer verloren völlig den Faden während die Giants, sich nie aufgaben und Schwächephase der Hausherren konsequent ausnutzten. In einem kaum für möglich gehaltenen Comeback drehten sie die Partie und gingen 75:71 in Führung. Ein diskussionswürdiges Foul von Isaiah Hart kurz vor Schluss und die folgenden drei verwandelten Freiwürfe retteten die Kirchheimer in die Verlängerung. Auch in der Overtime schienen die Giants auf der Siegerstraße. Bei noch zwei Minuten Restspielzeit führten sie mit sechs Punkten, während Kirchheim noch keinen einzigen Zähler erzielt hatte. Doch dann wendete sich das Blatt erneut. Die Knights erzwangen Freiwürfe und verwandelten diese sicher – tatsächlich erzielte Kirchheim in der Verlängerung keinen einzigen Punkt aus dem Feld. Ein unglücklicher Ballverlust der Giants in den Schlusssekunden und ein technisches Foul gegen Center Richardson besiegelten schließlich den Kirchheimer Sieg.

07.12.2024 19:30 Uhr // Tigers Tübingen vs. VfL SparkassenStars Bochum 77:85

Die Tigers Tübingen haben die zweite Niederlage in Folge einstecken müssen. Gegen die ersatzgeschwächten VfL SparkassenStars Bochum setzte es in der Paul Horn-Arena eine 77:85 (40:41)-Heimniederlage für die Tigers.

Die Tigers starteten gut in die Begegnung und spielten sich nach zwei Minuten eine 5:0-Führung heraus. Auffällig war zu Beginn die Tübinger Überlegenheit bei den Rebounds. Die Gäste hatten Schwierigkeiten gute Würfe zu erspielen, die Tigers erlaubten sich hingegen einige Ballverluste. Beim Stand von 7:3 erbat Gäste-Trainer Bañobre nach 155 Sekunden eine frühe Auszeit. Den Raubkatzen sollte in den nächsten vier Minuten nichts mehr gelingen, während die auch nicht überzeugend auftretenden Blau-Weißen einen 5:0-Lauf zum 8:7 nach fünf Minuten hinlegten. Miles Tention beendete die minutenlange Durststrecke des Gastgebers, denen nun selbst ein 6:0-Lauf zum 13:8 (siebte Minute) gelang. In den nächsten 60 Sekunden zeigte sich die Tübinger Defense unsortiert, sodass Bochum schnell zum 13:13 ausgleichen konnten – Auszeit Tübingen. Aus der Distanz zeigten sich die Schwaben bis dahin zahnlos. Lediglich einer von neun Distanzwürfen (elf Prozent) zappelte in der Reuse der Gäste. Nach der Auszeit waren es aber zunächst die Bochumer, die weiterhin punkteten und auf 20:15 in der Schlussminute davonzogen. Mit der Schlusssirene traf dann Philip Hecker aus der Distanz zum 18:20-Zwischenstand. Im zweiten Viertel übernahm der überragende Jonas Grof die Führung des Teams. Der „Point Forward“ brachte nicht nur den Ball, sondern er erzielte auch elf Punkte im zweiten Spielabschnitt und trug sehr viel Verantwortung auf seinen Schultern. Die Tübinger fanden nicht richtig zu ihrem Spiel. Die SparkassenStars überraschten die Tigers immer wieder mit einigen Defense Varianten. Topscorer Kenneth Cooper konnte bis zur Halbzeit bei sechs Punkten gehalten werden. Halbzeitstand 40:41 für die SparkassenStars.

Die Gäste starteten stark in den zweiten Durchgang und netzten gleich zwei schnelle Dreier durch Strange zum 40:47ein. Gespielt waren erst 62 Sekunden. Von zwölf Versuchen aus der Distanz trafen die Bochumer bis hierher stolze acht Würfe (75 Prozent). Als in der 23. Minute der neunte Dreier der Blau-Weißen zum 41:52 fiel, verlangte Reinboth eine Auszeit. Der erste Tübinger Feldkorb des Viertels gelang dann Cooper zum 43:52 nach 24 Minuten. Die Gäste antworten direkt im Anschluss mit einem Dreier von Lukas Vasiliu zum 42:55. Die erneut frühe Foulbelastung der Bochumer sorgte dafür, dass sich die Hausherren zahlreiche Punkte an der Freiwurflinie erkämpfen mussten. Cooper erzielte in dieser Phase fünf Tübinger Punkte in Folge und sorgte in der 27. Minute dafür, dass die Raubkatze wieder in Schlagdistanz waren (48:55). Inzwischen war es das Bañobre-Team, das sich zahlreiche Ballverluste leistete, allerdings blieb die Wurfquote der Schwaben erschreckend schwach. Kurz darauf ging es mit einem 52:68 in die letzte Viertelpause. Im letzten Viertel bauten die SparkassenStars die Führung auf 62:80 aus und sorgten damit für mehr als eine Vorentscheidung. Natürlich schwanden nun auch etwas die Kräfte, bei dieser kleinen Rotation. So kamen die Tigers am Ende nochmal etwas heran, der Sieg war aber nie gefährdet. 85:77 gewannen die SparkassenStars in Tübingen.

07.12.2024 19:30 Uhr // Artland Dragons vs. Science City Jena 73:84

Die Erfolgsserie von Science City Jena hält auch nach dem Auswärtsspiel bei den Artland Dragons. Das Team von Björn Harmsen bezwang die niedersächsischen Gastgeber am Samstagabend mit 84:73 und verteidigt seine Tabellenführung in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA.

Die Gäste erwischten den besseren Start und zeigten früh, warum sie an der Spitze der Tabelle stehen. Mit effektiver Offensivarbeit und sicherem Distanzwurf erspielten sie sich eine 19:24-Führung nach dem ersten Viertel. Doch die Dragons fanden im zweiten Abschnitt ihren Rhythmus. Angetrieben von ihrem Topscorer Buzz Anthony (18 Punkte, 6 Rebounds) gelang dem Team ein furioser 13:0-Lauf, der die Partie komplett drehte. Mit einer 42:36-Führung der Dragons ging es in die Halbzeit.

Nach dem Start in die zweite Hälfte gelang Science City Jena der gleichermaßen wichtige wie erfolgreiche Turnaround. Zunächst konnte Lorenz Bank via Korbleger zum zwischenzeitlichen 49:50 (26.) die Führung für die Thüringer zurückerobern, bevor Alex Herrera mit einem 3-Punkte-Spiel zum 57:59 den Schlussakkord des Viertels setzte. Der finale Abschnitt entwickelte sich unterdessen zu einem fast zehnminütigen Tauziehen, bis die endgültige Entscheidung fallen sollte. Trotz verbissen kämpfender Hausherren widerstand Science City Jena allen Anläufen einer Quakenbrücker Aufholjagd und konterte auch den 73:76-Anschluss von Buzz Anthony (39.) nervenstark durch einen Dreier von Robin Christen zum 73:79. Der Dreier des Jenaer Flügelspielers hatte letztendlich vorentscheidenden Charakter, bevor die am Ende auf der Anzeigetafel leuchtende Differenz von elf Punkten den bis dahin knappen Spielverlauf etwas verfälschte.

07.12.2024 20:00 Uhr // HAKRO Merlins Crailsheim vs. RASTA Vechta II 95:69

Die HAKRO Merlins Crailsheim gewinnen gegen RASTA Vechta II nach zuletzt drei Heimniederlagen mit 95:69.

Das erwartet schnelle Crailsheimer Spiel bekamen die Gäste gleich zu Beginn zu spüren. In den ersten 45 Sekunden kassierten sie einen Dreier und ein And-One. Von RASTA II nicht zu stoppen: Vinnie Shahid. Der offiziell 1.80 Meter große Point Guard machte in der 3. Minute schon seinen neunten Punkt, es war das 12:5 für die Hausherren – Auszeit Vechta. Später bedeutete das schon dritte Foul von RASTAs Routinier Kevin Smit den fünften Ballverlust. Hatte Shahid nach den ersten knapp drei Minuten bereits eine Pause bekommen, so meldete er sich in Minute neun mit seinem nächsten Dreier zurück, RASTA II lag 25:14hinten (9.). Die Vechtaer hatten im 1. Viertel nur fünf ihrer 16 Würfe getroffen, Crailsheim hatte den Gästen schon fünf Mal den Ball geklaut. Den Start in das zweite Viertel verpassten die HAKRO Merlins dann etwas: Die ersten Crailsheimer Punkte im zweiten Viertel fielen nach zwei Minuten. Diese Durststrecke wusste Vechta allerdings nicht zu nutzen und blieb im Hintertreffen (27:20, 12. Min.). Devon Goodman nutzte kurz darauf erstmals seinen Geschwindigkeitsvorsprung gegenüber der RASTA-Defense, gleichzeitig verpassten die orangegekleideten Gäste wiederholt auf der anderen Seite des Parketts (31:22, 14. Min.). Anthony Gaines schickte Gäste-Coach Hendrik Gruhn wenig später in die nächste Auszeit. Nach dieser eröffnete Vinnie Shahid aus der Distanz, Gaines legte von der Freiwurflinie nach und die Zauberer zogen weiter davon (38:22, 16. Min.). Die HAKRO Merlins zwangen ihren Gästen bereits neun Ballverluste auf, sahen sich im Duell an den Brettern im Vorteil und auch aus der Distanz (1/10 3P) hatten die Gäste bisher kein glückliches Händchen. Nico Santana verhalf den Hausherren kurz vor der Halbzeitpause zu den Punkten 47 bis 49, währenddessen punktete Vechta weiter zum Großteil von der Freiwurflinie. Dem zweiten erfolgreichen Gästewurf von Downtown zum Trotze gingen die HAKRO Merlins mit einem deutlichen Vorsprung in die Kabinen (49:30, 20. Min.).
Der gefühlt X-te Steal der Merlins führte zum nächsten Dreier von Vinnie Shahid (55:30, 21). RASTA II konnte dann durch einen tollen Assist von Krupnikas auf Smit per And-One das 59:36 machen (24.). Sogar in eine Auszeit zwangen die Vechtaer die Hausherren, nachdem Phillip Carr in Minute 25 mit ganz langen Schritten zum 61:42 gekommen war. Auffälligster Akteur in Vechtas Offense war unbestritten Jonathan Klussmann. Der Däne traf mit einem schönen Drive zum 67:44 (28.), dann noch per Dreier zum 67:48 (28.). Die HAKRO Merlins Crailsheim konnten sich weiterhin auf die Scoring-Qualität von Vinnie Shahid verlassen: Der traf in der 29. Minute seinen schon fünften Dreier – 72:53. Nach drei Vierteln standen die Hausherren bei bereits 14 Offensiv-Rebounds und 13 getroffenen Threeballs. RASTA II hatte mit einer starken Quote von der Freiwurflinie überzeugt: 18/22. Selbstbewusst konnten die HAKRO Merlins demnach in die letzten zehn Minuten starten, in denen es nun galt sich den Heimsieg gegen das Tabellenschlusslicht zu sichern. Dem mittlerweile heiß gelaufenen und jetzt wie befreit aufspielende Tyreese Blunt von Downtown folgte der Poster-Dunk von Anthony Gaines (83:58, 31. Min.). Dieser war gleichbedeutend für das Erreichen seines „Double-Doubles“ (11PKT, 10 REB). Man merkte den Zauberern nun an, dass sie schnell für eine vorzeitige Spielentscheidung sorgen wollten und diesem Vorhaben auch Tatsachen folgen ließen – Auszeit Vechta (87:61, 33. Min.). Der gut aufgelegte Mo Sillah aus kurzer Distanz und das Ausnutzen zweier technischer Fouls der Gäste verhalf den HAKRO Merlins zum Erreichen der 90-Punkte-Marke. Während Youngster David Engelhart sein Debüt in der Arena Hohenlohe gab, näherten sich die Zauberer Schritt für Schritt dem ersten Heimsieg seit dem 26. Oktober – Daniel Keppeler ergänzte weiter (93:65, 38. Min.). Ein am Ende 95:69-Sieg beendete die Niederlagenserie der Merlins vor heimischen Rängen.

 

Foto: Jörg Laube

Vorberichte ProA // 12. Spieltag

06.12.2024 19:30 Uhr // Phoenix Hagen vs. EPG Guardians Koblenz

Mit einer Bilanz von sieben Siegen und vier Niederlagen befindet Hagen sich auf einem virtuellen Playoff-Platz (Rang 7), während die Gäste aus Koblenz (5-6, Platz 11) bereits Gefahr laufen im Rennen um die begehrten Postseason-Tickets den Anschluss zu verlieren.

Chris Harris (HC Phoenix Hagen): „Mit Koblenz erwartet uns eine spannende Aufgabe, da der Kader eine interessante Mischung aus erfahrenen und noch in ihrer Entwicklung befindlichen Spielern vorweist. Nach zwei Niederlagen in Folge muss sich unser Blick allerdings vornehmlich auf uns selbst richten. Dass wir endlich wieder vor heimischen Fans auflaufen, noch dazu am Nikolaustag, gibt uns zusätzliche Sicherheit und Energie. Mit dieser Atmosphäre im Rücken wollen wir dauerhaft den Druck so hoch halten, dass wir wieder einen Schritt in die richtige Richtung machen.“

1,5 gegnerische Würfe senden die Guardians lediglich zum Absende zurück – nur Bremerhaven (1,3) kommt auf weniger Blocks (Hagen: 2,2). 12,6 Turnover leistet Phoenix sich pro Partie – nur Crailsheim (12,3) und Gießen (11,6) weisen weniger Ballverluste vor (Koblenz: 14,6). 29,3 Prozent aller Guardians-Dreierversuche finden ihr Ziel – kein anderes ProA-Team kommt auf eine niedrigere Quote (Hagen: 32,2 Prozent). 18,1 Freiwürfe bekommt Koblenz pro Spiel zugesprochen – nur Nürnberg und Vechta II (je 17,3) gehen seltener an die Linie (Hagen: 21,1 Versuche).

07.12.2024 18:00 Uhr // Dresden Titans vs. Uni Baskets Münster

Die Uni Baskets Münster gastieren am Samstagabend (18.00 Uhr) bei formstarken Dresden Titans.

Die Dresden Titans gehen mit Rückenwind und formstark in das Duell gegen die Uni Baskets. Nicht nur der Erfolg der „Titanen“ über „Gladiatoren“ steht jüngst zu Buche, sondern mit den Auswärtssiegen in Bayreuth und Vechta gestalteten die Sachsen drei ihrer vergangenen vier Partien erfolgreich. Lediglich in Gießen waren die Elbe-Riesen – allerdings ohne drei Leistungsträger – chancenlos. Topscorer und -rebounder Wesley Dreamer (15, 9 Punkte, 6,1 Rebounds), Kapitän Sebastian Heck (29) und Unterschiedsspieler Daniel Kirchner (11,6 Punkte) – mit 7,5 Assists zweitbester Vorbereiter der Liga – fielen vor drei Wochen aus, waren aber nach der Länderspielpause in Vechta wieder dabei. Das nach Transfers auf wichtigen Positionen neu ausgerichtete Team von Fabian Strauß war mit einer 1:6-Bilanz nicht wie erhofft in die Saison gekommen. Wichtige Stützen hatten den Klub verlassen. Für die Abgänge holte man acht Neuzugänge in den 16er-Kader, darunter vier als Leistungsträger eingeplante Akteure. Als Königstransfer gilt die Verpflichtung des US-amerikanischen Small Forwards Wesley Dreamer von den Northwest Missouri State Bearcats. Weitere erklärte Wunschspieler sind der neue Shooting Guard Matthew Brandon Ragsdale (11,2 Punkte), Rückkehrer Aaron Kayser als Center und der 34-jährige Pablo Bertone. Der italienische Point Guard hat jede Menge Erfahrung aus einer langen Profikarriere mit Stationen in sechs Ländern, unter anderem in Argentinien.

Münster startete mit einer exzellenten Serie von acht Siegen aus neun Spielen in die Saison. In den letzten beiden Partien geriet die Mannschaft von Götz Rodewald allerdings erstmals ins Straucheln. In Trier verloren die Unistädter deutlich mit 90:72 und gegen Kirchheim mussten sie mit 85:89 die erste Heimniederlage hinnehmen. Somit sind sie eine von fünf Mannschaften, die mit acht Siegen in den zwölften Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA geht. Gefährlichster Spieler der Westfalen ist Adam Touray, der nun schon seit 2020 bei den Münsteranern spielt und vergangene Woche beeindruckende 22 Punkte erzielte.

07.12.2024 18:30 Uhr // Nürnberg Falcons BC vs. PS Karlsruhe LIONS

Der 12. Spieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA steht für die Nürnberg Falcons unter einem besonderen Stern und ganz im Zeichen der Inklusion. Eine Woche nach dem Franken-Derby in Bayreuth steigt in der Kia Metropol Arena der nächste Inklusionsspieltag. Dort treffen die Nürnberg Falcons auf die PS Karlsruhe LIONS und der RSV Bayreuth auf die BG Baskets Hamburg.

Die Kia Metropol Arena öffnet um 14.30 Uhr. Um 15.15 Uhr ist Tip-off zu einem spannenden Kräftemessen in der 1. Rollstuhlbasketball Bundesliga zwischen dem RSV Bayreuth und den BG Baskets Hamburg. In der Neuauflage des Top4-Finalspiels von 2024, fordern Svenja Mayer, Lilly Sellak und Co. den Mitaufsteiger aus dem Norden. Es geht um zwei wichtige Punkte für den Klassenerhalt in Liga 1. Um 18.30 Uhr empfangen dann die Nürnberg Falcons in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA den amtierenden ProA-Meister, die PS Karlsruhe LIONS. Spätestens seit dem Auswärtssieg in Koblenz ist das Team von Ralph Junge voll in der Saison angekommen. Mit einem Sieg könnten die Mittelfranken weiter Boden in der Tabelle gutmachen und auch zu den LIONS aufschließen. Die Nürnberg Falcons begrüßen an diesem Tag ca. 40 Kinder mit Beeinträchtigung als Ehrengäste in der Halle, die ab 12.00 Uhr vor Ort sein und einen schönen Tag im Falkennest verleben werden – Basketball-Training, gemeinsames Mittagessen und Gruppenbild auf dem Parkett inklusive. In der Pause wird ein Inklusions-Basketball-Team aus Amberg auf dem Court stehen. Zudem werden gebrandete Schlafmasken verteilt, da bei jedem der zwei Spiele ein paar Minuten mit Audiodeskription präsentiert werden.

07.12.2024 19:00 Uhr // GIESSEN 46ers vs. Eisbären Bremerhaven

Am Samstag (19 Uhr) gastiert mit den Eisbären Bremerhaven der nächste hartnäckige Konkurrent der 46ers im Kampf um die Playoff-Plätze in der Osthalle.

In den vergangenen Tagen hat »Frenki« Ignjatovic jede Minute des Trainings dazu genutzt, die Spielsteuerung auf zwei Schultern zu verteilen. Den Schultern von Kyle Castlin und Kevin McClain. Die beiden Pointguards müssen den Aufbau besser koordinieren als bei der Auswärtsniederlage in Trier. Zudem fiebern die 46ers der Rückkehr von Aiden Warnholtz entgegen. Der aus Frankfurt gekommene Playmaker hatte sich in der Saisonvorbereitung verletzt. Wann er wieder einsatzbereit ist, steht allerdings noch nicht fest. »Mitte Januar«, hofft der Trainer. Ansonsten aber steht den Mittelhessen der komplette, wenn auch kleine, Kader zur Verfügung.

Bremerhaven kommt immer besser ins Rollen. Zuletzt verjagten die Eisbären das Team aus Hagen mit 85:78 aus ihrem Revier. Was Kapitän Adrian Breitlauch zu einer wahren Lobeshymne animierte: »Unser Team-Basketball hat wieder richtig gut funktioniert, den bringen wir diese Saison wirklich gut auf das Parkett. Das ist der Schlüssel für unseren Erfolg. Wir hängen uns in der Defensive und in der Offensive rein. So brauchen wir uns vor keinem Gegner verstecken.« Topscorer mit 20 Punkten beim Sieg gegen Hagen war Jordan Samare. Der deutsche Powerforward kam vor der Saison aus Frankfurt an die Nordseeküste und hat sich bestens im Eisbären-Gehege eingelebt. Der Zwei-Meter-Mann sammelte gegen Hagen zudem sieben Rebounds. Dreh- und Angelpunkt im Aufbau ist Elijah Miller. Der Kanadier lenkt das Spiel, steuerte gegen Hagen 14 Punkte zum Erfolg bei und glänzte vor allem mit seinen 10 Assists. Neu im Team ist zudem Jake Biss. Der US-Shootingguard überzeugte zuletzt mit 13 Punkten. Und dann verfügen die Gäste noch über einen außergewöhnlichen Joker. Der neu verpflichtete Anzac Risetto stammt aus Neuseeland und gilt dort als eines der ganz großen Talente auf der Center-Position. Zuletzt war der »Kiwi« in Australien aktiv. Gegen Hagen konnte der 23-Jährige noch nicht mitwirken, da es Probleme bei der Spielberechtigung gab.

07.12.2024 19:00 Uhr // BBC Bayreuth vs. VET-CONCEPT Gladiators Trier

Nach dem Sieg im Frankenderby gegen Nürnberg geht es für den BBC Bayreuth am Samstag, 7. Dezember, um 19 Uhr, in der BARMER 2. Basketball Bundesliga Pro A gleich mit einem weiteren Heimspiel gegen die VET-CONCEPT Gladiators Trier weiter.

Statistisch wird das Bayreuther Team von Flügelspieler Demarcus Demonia angeführt, der im Durchschnitt starke 23,2 Punkte pro Partie erzielt. Am meisten Unterstützung erhält dieser durch die beiden deutschen Akteure Moritz Plescher (11,5 Punkte pro Spiel) und Nat Diallo (10,5). Auch Importspieler Drew Buggs erzielt im Schnitt mit 10,5 Punkten pro Partie zweistellige Scoringwerte. Mit Dejan Kovacevic, Rene Kindzeka, Lenny Liedtke und Marios Giotis verfügt der Bayreuther Kader zusätzlich über viel Erfahrung und Qualität in der deutschen Rotation. Der statistische Teamvergleich attestiert dem BBC in nahezu jeder Kategorie ligaweite Durchschnittswerte, die Bayreuther Dreierquote und auch die erzielten Punkte pro Spiel gehören jedoch zu den sechs stärksten Werten der ProA.

Im Kader der Moselstädter herrschte im Vergleich zur vergangenen Saison viel Kontinuität. Die Leistungsträger wie der iranische Nationalspieler Behnam Yakhchali (aktuell im Schnitt 14,6 Punkte) sowie die US-Amerikaner Clay Guillozet (13,9) und Marcus Graves (9,8) sind auch in dieser Saison Stützen des Teams. Forward JJ Mann, der in seinen zwei absolvierten Spielen im Schnitt 20,5 Punkte scorte, verletzte sich zu Saisonbeginn längerfristig. Der als Ersatz verpflichtete Amir Hinton fiel ebenfalls gleich nach einer Partie langfristig aus und so kam man auf Jordan Roland, der als neuer Combo-Guard nachverpflichtet wurde. Der bereits bei den Rostock Seawolves in der BBL aktive Amerikaner sucht nach einer längeren Verletzungspause eine neue Chance in Trier und hat diese bislang mit im Schnitt 20,6 Punkten in fünf Partien eindrucksvoll genutzt. Bislang bester Rebounder der Gladiatoren ist Marten Linßen mit durchschnittlich 5,7 abgegriffenen Bällen in elf Partien.

07.12.2024 19:00 Uhr // Bozic Estriche Knights Kirchheim vs. ART Giants Düsseldorf

Die Bozic Estriche Knights Kirchheim erwarten am 12.Spieltag die ART Giants Düsseldorf.

„Düsseldorf ist auf dem Papier eine sehr gute und gefährliche Mannschaft. Den Neuen im Team ist es gelungen die Stimmung zu ändern. Wir müssen sehr konzentriert und engagiert agieren,“ sagte Knights Head Coach Igor Perovic. Die Kirchheimer Mannschaft möchte die Fehler aus dem Bayreuth Spiel, bei dem laut der Tabelle ebenfalls die Ritter klarer Favorit waren, nicht erneut begehen und bereitete sich unter der Woche sorgsam auf den Gegner vor.

Es benötigte den einen, zumeist hart erkämpften und etwas „ekligen“ Sieg, der die Wende einläutete. Und genau an diesem Punkt stehen die Gäste aus Düsseldorf. Mit zehn Niederlagen in Serie starteten die Giants in die Spielzeit. Lagen gemeinsam mit Rasta Vechta abgeschlagen am Tabellenende. Der Club reagierte und heuerte mit Cha Cha Zazai einen neuen Head Coach, sowie mit Brandon Spearman und Kayne Henry zwei neue Spieler an. Und dies zeigte Wirkung. Am vergangenen Wochenende fiel der Bann und die Düsseldorfer gewannen gegen die Artland Dragons mit 83:77. Und es ist nicht nur der emotionale Faktor, der für Spannung sorgt, auch die Qualität innerhalb der Düsseldorfer Mannschaft ist enorm. Neben Spearman und Henry, spielt mit Isaiah Hart (18,9 Punkte im Schnitt pro Partie) ein weiterer korbgefährlicher Akteur bei den Giants. Nicht nur für den Kirchheimer Publikumsliebling der letzten beiden Jahre Kayne Henry ist es eine Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte, auch Paul Giese kehrt in seiner zweiten Spielzeit für Düsseldorf erneut in die Teckstadt zurück.

07.12.2024 19:30 Uhr // Tigers Tübingen vs. VfL SparkassenStars Bochum

Mit den VfL SparkassenStars Bochum empfängt die Mannschaft von Trainer Domenik Reinboth am Samstag, den 7. Dezember 2024, ein Team, was einen guten Lauf hat.

Die Tigers Tübingen holten vor der Saison mit Domenik Reinboth und Dhnesch Kubendrarajah ein neues Coaching-Team in die Universitätsstadt. Headcoach Reinboth kennt die ProA sehr gut und hat bereits das Spitzenteam aus Jena trainiert. Er hat einen schlagkräftigen Kader zusammengestellt, der das Zeug hat, um den Aufstieg mitzuspielen. Etwas überraschend kassierten die Tigers in der vergangenen Woche eine Niederlage bei den EPG Guardians Koblenz. Zwar überzeugte Center Olanrewaju, der von den Leicester Raiders aus England nach Baden-Württemberg gekommen war, mit 25 Punkten in 28 Minuten, seine Teamkollegen blieben aber etwas unter ihren Möglichkeiten. Der Tübinger Topscorer in dieser Saison, Kenneth Cooper, wurde von den Koblenzern bei 6 Punkten gehalten. Der US-Point Guard überzeugte bisher mit 18,4 Punkten und 3,6 Assists pro Spiel und gehört damit zu den besten Scorer der ProA.

Ein Grund für den positiven Trend der Bochumer ist sicherlich, dass zwei Importspieler derzeit abliefern. Keith Braxton Jr. ist zweifelsohne der bisher auffälligste Akteur der Gäste. Der 27-jährige US-Amerikaner kommt auf 19,3 Punkte, 6,4 Rebounds und 4,1 Assists. Mit 32:22 Minuten steht Braxton Jr. dabei auch am längsten auf dem Parkett. Bei den Punkten und Rebounds ist die Nummer 13 damit bester Spieler bei den Gästen, dazu trifft er 41,9 Prozent aller Würfe jenseits der 6,75 Meter-Linie. Einen sehr guten Eindruck hinterlässt zudem Landsmann Peter Kalthoff. Der 2,06 Meter große Forward kommt auf 14,5 Punkte und 5,5 Rebounds. Die VfL SparkassenStars Bochum können auch weiterhin auf einen guten Stamm an deutschen Kräften zurückgreifen. Niklas Geske sticht dabei abermals in besonderer Weise hervor. Der Point Guard ist mit 14,4 Zählern und 7,9 Assists der Denker und Lenker im Spiel der Gäste. Unter den Körben sorgt Routinier Tom Alte (9,7 ppg, 7,1 rpg) für Stabilität. Besonders aus dem Zwei-Punkte-Bereich sind die Gäste effektiv: 60 Prozent aller Würfe werden verwandelt, was Rang zwei nach den Eisbären Bremerhaven (60,2 Prozent) bedeutet. Bei den Assists liegt das Banobre-Team mit 18,4 Vorlagen auf Rang vier.

07.12.2024 19:30 Uhr // Artland Dragons vs. Science City Jena

Science City Jena gastiert am 07. Dezember um 19.30 Uhr im niedersächsischen Quakenbrück, um sich mit den auf Platz 12 abgerutschten Artland Dragons zu duellieren.

Während über Basketball-Jena die sportliche Sonne scheint und das Team von Kapitän Chris Carter nach zuletzt fünf Siegen in Folge an der Tabellenspitze thront, droht den Artland Dragons trotz ihres 4:0-Starts die Konkurrenz aus dem Keller. Der Grund dafür sind sieben aufeinanderfolgende Niederlagen seit dem 19. Oktober, die letztendlich personelle Konsequenzen nach sich zogen. Zunächst traf es Mitte November den britischen Headcoach Vince Macaulay, für den Sportdirektor Pat Elzie erst interimistisch einsprang, um ab dem 24.11. das Ruder im Artland komplett zu übernehmen. Am gestrigen Donnerstag verständigten sich die Drachen auf eine Vertragsauflösung mit ihren beiden US-Importen Anthony Watkins und Troy Cracknell und so wäre es nicht überraschend, wenn am Samstagabend ein komplett neues Gesicht im Trikot der Drachen aufläuft. Die namhafteste Konstante bei den Drachen trägt unterdessen die Nummer 14. Mittlerweile 40 Jahre alt, oder besser jung, verwandelt Veteran Brandon Thomas (von 2021 bis 2023 Jenas Kapitän) auch weiterhin zuverlässig seine Dreier (41.5 Prozent, 10.0 PpG) und gehört zu einem Quakenbrücker Quintett, dass im bisherigen Saisonverlauf auf zweistellige Punktewerte blicken kann.

Nach einer verkorksten Saison 2022/2023 mit Platz 15 konnte Science City Jena im abgelaufenen Spieljahr zumindest wieder den alten Status als Aufstiegsanwärter zurückerlangen. Nach der Hauptrunde standen die Thüringer auf Platz 5. Ohne Niederlage bei den drittplatzierten Hagenern wäre Jena mit Heimvorteil in die Playoffs gegangen. Stattdessen gab es das Erstrunden-Aus mit 3:1 gegen Frankfurt. Der neue Kader ist eine deutliche Ansage an die Liga. Jena setzt stark auf Routiniers. Ex-Ulmer Raymar Morgan (36 Jahre) ist ein ehemaliger BBL-MVP. Mit Spielgestalter Chris Carter (32) kommt ein dreimaliger BBL-Aufsteiger (Vechta, Chemnitz, Rostock). In Person von Alex Herrera (32), Stephan Haukohl (31), Robin Lodders (30) und Allrounder Rasheed Moore (29) wurde zudem bewiesene Pro-A-Qualität gehalten. Mit zehn Siegen aus elf Spielen reist Science City Jena als Tabellenführer an. Die einzige Niederlage kassierte man am 6. Spieltag gegen Trier (85:91), seitdem feierten die Thüringer fünf beeindruckende Siege in Serie – und das gegen starke Playoff-Kandidaten. Das Team von Cheftrainer Björn Harmsen zeichnet sich besonders durch ein ausgeglichenes Scoring aus: Gleich vier Spieler punkten durchschnittlich zweistellig, angeführt von Power Forward Robin Christen, der mit 16,5 Punkten pro Spiel der Topscorer der Thüringer ist.

07.12.2024 20:00 Uhr // HAKRO Merlins Crailsheim vs. RASTA Vechta II

Vor einer extrem großen Herausforderung steht RASTA Vechta II am 12. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Das Vechtaer Farmteam gastiert am Samstag bei easyCredit Basketball Bundesliga-Absteiger HAKRO Merlins Crailsheim.

Mit im Schnitt 89.6 Punkten pro Partie sind die Crailsheimer das offensiv-stärkste Team der Liga. Acht Profis im Team von Head Coach David McCray (423 easyCredit BBL-Spiele zwischen 2004 und 2019) erzielen 7.5 oder mehr Punkte. Top-Scorer der Zauberer ist Vinnie Shahid mit 18.6 Zählern, dazu kommt der Spielmacher auf 4.7 Assists. Im Frontcourt hat Shahid mit Anthony Gaines (11.4 Punkte & 7.5 Rebounds) einen starken Teamkollegen. Jetzt holten die Crailsheimer den sechsten Ausländer ins Team, es ist der 27-jährige Forward Brock Gardner.  Die Verpflichtung von Gardner dürfte eine Reaktion auf die letzten Wochen sein. Nach drei Siegen zum Saisonstart gab es nun drei Niederlagen in Serie. Es wurden sogar sechs der letzten acht Spiele verloren. Crailsheim steht auf Platz 10 außerhalb der Playoff-Ränge.

Das jüngste Team der Liga (im Schnitt 20,3 Jahre) baut auf den Nachwuchs wie kaum ein anderer Standort. Der starken Jugendarbeit – Vechta wurde in der vergangenen Spielzeit deutscher Meister im U19-Bereich – soll eine Durchlässigkeit in den Profibereich gewährt werden, die zweite Herrenmannschaft als Sprungbrett in die Bundesliga dienen. Neben den ganz jungen Leistungsträgern um Kaya Bayram (10,5 PKT; 20 Jahre) und Roy Krupnikas (9,7 PKT; 18 Jahre) sind die drei Topscorer des Teams Importspieler. Gefährlichster Werfer im Team von Headcoach Hendrik Gruhn, der selbst als Spieler beim RASTA-Nachwuchs aktiv war, ist der amerikanische Flügelspieler Luke House mit durchschnittlich 13,3 Punkten. Bislang überzeugte der 23-jährige Forward vor allem von der Dreierlinie (44,4%). Der dänische Shooting Guard Jonathan Klussmann war zuletzt bei der knappen Niederlage gegen Dresden mit 23 Punkten Topscorer seines Teams. Sein Debüt gab dort Power Forward Phillip Carr. Der 29-jährige Big Man wurde Ende November nachverpflichtet und soll den Niedersachsen, dem zweitschwächstem Rebounding-Team der Liga, vor allem unter den Körben mehr Qualität bringen. Bei seinem ersten Auftritt wusste der US-Amerikaner mit 12 Punkten zu überzeugen.

 

Foto: Norbert Schulz

Nachberichte ProB Süd 12. Spieltag

14.12.2023 18:00 Uhr FC Bayern Basketball II vs. Black Forest Panthers 103:80 

Mit hoher Intensität, einer Pressverteidigung über das ganze Feld und intensivem Doppeln kauften die Schwenninger der jungen Münchener Mannschaft in den ersten Minuten gehörig den Schneid ab. Alex Lagerman erzielte in der Anfangsphase neun seiner 19 Punkte. Auch Luke Lawson und Daniel Mayr sorgten mit spektakulären Dunks für Highlights auf Seiten der Schwarzwälder. Die völlig indisponierten Bayern fabrizierten in den ersten fünf Minuten fünf Ballverluste und lagen deutlich zurück (6:13).

Während die Panthers nun zu viele Ballverluste fabrizierten, schossen sich die Bayern von außen warm und bauten nach einem Dreier von Ivan Volf ihre Führung erstmals in den zweistelligen Bereich aus (42:31). Immer wieder gelangen den Gastgebern einfach Punkte durch das schnelle Umschaltspiel nach Ballverlusten der Schwarzwälder. Bis zur Halbzeit wuchs die Führung der Bayern auf 56:41 an.

Auch nach dem Seitenwechsel blieben die Münchener die spielbestimmende Mannschaft. Martin Kalu, Ivan Khartchenkov und Marco Frank setzten wichtige Nadelstiche, um die Führung weiter auszubauen. Es dauerte etwas, bis die Schwenninger wieder einen besseren Zugriff zum Spiel gewinnen und den Rückstand verkürzen konnten. Erst als die Panthers den Ball konsequenter unter den Korb brachten, anstatt weiter erfolglos ihr Glück von außen zu suchen, kamen die Gäste wieder etwas heran.

Im Schlussviertel spielten die Panthers wieder intensiver, hatten aber kein Wurfglück und unterlagen am Ende siegten den Bayern auch in der Höhe verdient mit 103:80.

16.12.2023 18:00 Uhr TEAM EHINGEN URSPRING vs. Ahorn Camp BIS Speyer 88:95

Carl Mbassa atmete tief durch. „Das war ein sehr wichtiger Sieg, den wir uns nach hartem Kampf verdient haben“, sagte der Chefcoach der Ahorn Camp BIS Baskets Speyer nach dem 95:88 (50:43)-Erfolg beim TEAM EHINGEN URSPRING. Damit haben die Domstädter am zwölften Saisonspieltag den Anschluss zu den Teams im Tabellenmittelfeld der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd geschafft.

In Ehingen erlebten die Speyerer allerdings auch einige bange Minuten, ehe der Auswärtscoup perfekt war. Nach zwei weitgehend ausgeglichenen Durchgängen mit jeweils einem 10:0-Lauf beider Konkurrenten leisteten sich die Speyerer nach dem Seitenwechsel einige Schwächen vor allem in der Defensive. Die wiederholt unbedrängten Schwaben nutzten ihre Freiheiten und entschieden das dritte Viertel mit 34:23 zu ihren Gunsten.

„Wir haben daraufhin unsere Verteidigung umgestellt und das Spiel wieder unter unsere Kontrolle gebracht“, betonte Mbassa beim Gedanken an die aufmerksame Abwehrarbeit in den Schlussminuten: „Alles in allem bin ich mit unserer Vorstellung zufrieden, zumal der Druck vor dem Spiel immens hoch war.“

16.12.2023 18:00 Uhr TSV Tröster Breitengüßbach vs. CATL Basketball Löwen 71:76

Im vorletzten Heimspiel des Jahres bot der TSV Tröster Breitengüßbach dem spielstarten Tabellenzweiten aus Erfurt, den CATL Basketball Löwen, bis in den Schlusssekunden ernsthaft Paroli, stand aber am Schluss bei der 71:76 Punkte-Niederlage mit leeren Händen da und kassierte in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd seine neunte Niederlage.

Wieder einmal Krimi-Zeit in der Hans-Jung-Halle! Doch damit war nach dem für den TSV ernüchterndem 48:70-Stand siebeneinhalb Minuten vor Schluss in keiner Weise zurechnen, statt des erwarteten „Auslaufens“ für den Favoriten inszenierten die Gastgeber eine furiose Aufholjagd. Während die Erfurter Löwen sich immer öfter die Zähne an der TSV-Defense ausbissen, Ballverluste einstreuten und völlig ihren Spielrhythmus verloren, ging bei den Güßbachern die Post ab. Es ging ein Ruck durch die Mannschaft, der Rückstand schmolz im Minutentakt und es kam zum großen Showdown: Noch 14 Sekunden auf der Uhr, TSV-Ballbesitz und beim Stand von 71:74 kreierte der vermeintliche Underdog acht Sekunden später eine gute Chance aus der Distanz, doch der Wurf von Henning Nieslon fiel nicht. Ein TSV-Foul und zwei Erfurter Freiwürfe beendeten eine XXL-Partie über 2:05 Stunden, die mit vielen vergebenen Möglichkeiten sehr schleppend, aber auf Augenhöhe, begann (1. Viertel: 16:12).

„Wir geben nie auf, machen immer weiter. Haben uns toll herankämpft, und es wäre aber noch mehr drin gewesen“, bilanzierte Topscorer Steffen Walde nach dieser wechselhaften Partie. Er dachte – neben acht „Fahrkarten“ von der Freiwurflinie – sicher auch an das verletzungsbedingte Ausscheiden von Erik Land, der sein Comeback im höherklassigen Bereich und zugleich seine Premiere im TSV-ProB-Trikot feierte. Der frühere BBL-Spieler (jeweils zwei Jahre in Bamberg und Braunschweig) wurde bei seiner letzten erfolgreichen Korbaktion in der 31. Spielminute gefoult, verletzte sich am Finger und konnte den Bonus-Freiwurf nicht mehr ausführen. „Er hat das geleistet, was wir wollten. Natürlich muss man sich nach einer derart langen Pause zunächst wieder reinfinden und an das Tempo gewöhnen“, zeigte sich Headcoach Mark Völkl über den gut 13-minütigen Einsatz des Centers (3/5 aus dem Feld, 7 Rebounds) zufrieden.

16.12.2023 19:00 Uhr TSV Tropics Oberhaching vs. OrangeAcademy 93:78

Durch den krankheitsbedingten Ausfall von Daniel Urbano hatten die Tropics einen Akteur weniger im Aufgebot als zuletzt, wo man reihenweise starke Auftritte hingelegt hat. Die erhoffte Rückkehr von Erik Wester verschiebt sich hingegen weiterhin. Dafür sollte das Oberhachinger Talent Emil Casper Wagner in den Kader rücken und für wichtige Entlastung von der Bank sorgen. Die Gäste mussten hingegegen auf Topscorer Max Langenfeld, der an einer Fußverletzung laboriert, verzichten.

Die Tropics legten zu Beginn der Partie los wie die Feuerwehr. Der formstarke Jörg Dippold machte die ersten fünf Oberhachinger Punkte. Der gut aufgelegte Fynn Fischer nagelte blitzsauber einen Dreipunkte Wurf durch die Reuse und sorgte für eine 8:0 Führung. Konsequente Defensivarbeit und bärenstarke Trefferquoten ließen den Vorsprung auf 21:8 anwachsen. Während NBA-Prospect Noa Essengue die Scouts mit einem lustlosen Auftritt enttäuschte hielt der spanische Aufbauspieler Sishoho Jaware Seikou die Ulmer im Spiel. Wer gedachte hätte, dass das Farmteams des deutschen Meisters nun aufwacht, hat falsch gedacht. Auch im zweiten Viertel waren es die Gastgeber, die den Ton angaben. Während Bode und Jukic im Spielaufbau überzeugten, setzte sich das Quartett Fischer, Knox, Dippold und Dongmo Temoka immer wieder bärenstark am Brett durch. Mitte des zweiten Viertels führten die Gelbhemden zwischenzeitlich mit 21 Punkten (45:24 ) Unterschied. Ab diesem Zeitpunkt jedoch wurde weder offensiv noch defensiv weiter mit der nötigen Konzentration agiert. Über Alec Anigbata und Seikou konnte die Orange Academy den Rückstand bis zur Halbzeit auf 14 Punkte (36:50) verkürzen.

Die lautstarke Pausenansprache vom isländischen Coach Ragnarsson, der einem Vulkanausbruch glich, sollte ab dem dritten Viertel Wirkung zeigen. Während Oberhaching versuchte den Vorsprung zu verwalten spielten die Gäste nun mit einer ganz anderen Intensität. Doch jedes Mal als das Spiel zu kippen drohte hatten die Tropics die richtige Antwort. Wichtige Dreier von Peter Zeis und Omari Knox und tolle Drives von Phillip Bode zum Korb ließen den Vorsprung nie unter 9 Punkte schmelzen. Der hochverdiente Sieg kam somit niemals in Gefahr. Sehr erfreulich auch die Vorstellung des Oberhachinger Nachwuchsspielers Emil Wagner, der insgesamt sechs Minuten spielte und für wichtige Verschnaufpausen sorgte.

16.12.2023 19:30 Uhr BG Hessing Leitershofen vs. Dragons Rhöndorf 83:71

Die BG Hessing Leitershofen/Stadtbergen durfte am Samstagabend in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd eine gute Woche vor Heiligabend ein kleines Weihnachtsmärchen feiern. Im letzten Heimspiel des Jahres bezwang man Tabellenführer Dragons Rhöndorf mit 83:71 (49:44), es war für die Rheinländer erst die zweite Saisonniederlage überhaupt.

622 Zuschauer in der Stadtberger Sporthalle erlebten zunächst eine Partie auf hohem Niveau, in welcher sich keines der Teams erst einmal entscheidend absetzen konnte. Den Gästen gelang mehrfach eine 2-Punkte Führung, da wusste noch niemand, dass dies über das gesamte Match hinweg deren jeweils größter Vorsprung bleiben sollte. Über ein 20:15 für die Leitershofer ging es zum Pausenstand des ersten Viertel, der 23:21 lautete. In den zweiten zehn Minuten ein ähnliches Bild, auf ein 27:27 folgte eine weitere 40:39 Führung für die Bonner Vorstädter.

Die Stadtberger kamen äußert konzentriert aus der Pause zurück. Nun setze man sich Punkt für Punkt ab und zwang das Team vom Menzenberg beim 58:49 selbst zu einer Auszeit. Diese stoppte zwar den Lauf der BG ein wenig, der Vorsprung blieb bis zur 30. Spielminute (68:59) konstant. Im Schlussviertel war dann auch noch einmal einiges geboten. Zunächst traf Nicolas Lagerman einen Dreier mit Foul, kassierte aber dazu sein zweites technisches Foul und musste die Halle verlassen. Für ihn wurde Carter eingewechselt, der dann gemäß den Regeln den Bonus Freiwurf zum Vierpunktespiel erfolgreich übernahm. Jannik Westermeir erhöhte kurz darauf per Dreier auf 76:57, die Messe schien gelesen. Doch weit gefehlt, das Team aus Bad Honnef zeigte nun, weshalb man auf Platz eins der Tabelle notiert ist, und verkürzte mit einem 12:0 Run auf 69:76 (37. Minute). Doch die Stadtberger behielten die Nerven, ihr an diesem Abend erneut bester Spieler Bernat Vanaclocha verwandelte zwei wichtige Freiwürfe, der ebenfalls eminent starke Basti März kurz darauf drei weitere.

17.12.2023 17:30 Uhr SV Fellbach Flashers vs. Porsche BBA Ludwigsburg 90:81

Bericht folgt in Kürze.

17.12.2023 18:00 Uhr FRAPORT SKYLINERS Juniors vs. BBC Coburg 100:80

Coburger können Frankfurter Offensive nicht stoppen

Mit 100:80 musste sich der BBC Coburg am 12. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd bei den FRAPORT SKYLINERS Juniors geschlagen geben. Von Beginn an schafften es die Vestestädter dabei nicht, die Intensität der Hausherren zu matchen und liefen somit das gesamte Spiel über einem Rückstand hinterher, den sie nicht mehr aufholen konnten. Topscorer des BBC war wieder einmal Shooting Guard Gabriel Kuku mit 14 Zählern.

Head Coach Patrick Seidel mit seinem Fazit zur Niederlage: „Wir sind nicht gut ins Spiel gestartet. Mit unserer Intensität war ich gar nicht zufrieden, dabei haben wir uns durch einfache Situationen viel zu viele Körbe gefangen. Offensiv haben uns die Frankfurter Probleme bereitet, weil sie alles geswitcht haben und wir haben in solchen Situationen keine überragenden Eins-gegen-Eins-Spieler, sondern kommen da mehr über das Mannschaftsdienliche und das hat uns heute leider gefehlt. Dementsprechend haben wir das Spiel verdient verloren, da wir heute einfach nicht gut genug waren. Frankfurt war da besser und sie hatten zwei überragende Einzelspieler mit Bell und Onyejiaka, die wir nie unter Kontrolle bekommen haben. Deswegen müssen wir nächste Woche im Training wieder mehr an unseren Automatismen arbeiten und viel mehr Intensität aufs Feld bringen.“

Ohne Center Olamide Pedersen verschliefen die Coburger den Start in die Begegnung vollkommen und verloren das 1. Viertel infolgedessen deutlich mit 32:16. Im zweiten Spielabschnitt fand der BBC Stück für Stück besser in die Partie und konnte den Vorsprung der Frankfurter Mitte des 2. Viertels sogar auf teils neun Punkte verkürzen. Jedoch schalteten die Hessen insbesondere ihre beiden Playmaker Justin Onyejiaka und Trevian Bell nach dem Seitenwechsel wieder einen Gang nach oben und ließen den Coburgern nicht den Hauch einer Chance auf ein mögliches Comeback. Kombiniert erzielten die beiden 61 der 100 Frankfurter Punkte und fügten dem BBC damit nach zuletzt zwei siegreichen Spielen die bis dato höchste Niederlage in dieser Saison zu.

Vorberichte ProB Süd 12. Spieltag

14.12.2023 18:00 Uhr FC Bayern Basketball II vs. Black Forest Panthers 

Erleichterung pur machte sich nach dem 75:63-Heimerfolg bei den Spielern und Verantwortlichen der Black Forest Panthers breit. Bei dem souveränen Heimsieg hatte die Mannschaft vor allem defensive Geschlossenheit gezeigt und endlich ihr Potenzial konstanter abrufen können.

„Wir müssen jetzt aber in den nächsten Spielen nachlegen, sonst ist der Sieg gar nichts wert“, mahnte Daniel Mayr schon kurz nach Spielende. Denn durch den Heimsieg konnten die Panthers zwar die rote Laterne an Breitengüßbach übergeben, befinden sich aber als Vorletzter noch immer auf einem Abstiegsplatz.

Bereits am Donnerstag (18 Uhr) haben die Schwenninger Basketballer die Chance nachzulegen und treffen dabei in einem Auswärtsspiel auf einen großen Namen. Der FC Bayern Basketball hat seit dem Aufstieg im Jahr 2011 in der Basketball Bundesliga für Furore gesorgt und seither drei Meisterschaften und drei Pokalsiege einheimsen können. Die zweite Mannschaft nutzen die Münchener vor allem, damit ihre vielen Talente in der ProB Spielpraxis sammeln können. Dabei scheint die individuelle Weiterentwicklung der jungen Spieler mehr im Fokus zu stehen als die Ergebnisse. Die letzten beiden Spielzeiten beendeten die Bayern auf dem letzten Tabellenplatz der Südstaffel der ProB und konnten nur dank Liga-Aufstockung und Rückzug der Teams aus Hanau und Elchingen den Klassenverbleib schaffen.

16.12.2023 18:00 Uhr TEAM EHINGEN URSPRING vs. Ahorn Camp BIS Speyer

Mit neuem Selbstbewusstsein machen sich die Ahorn Camp BIS Baskets Speyer auf den Weg zum letzten Auswärtsspiel in diesem Jahr in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd. „Der Sieg zuletzt gegen die Orange Academie Ulm hat uns Aufwind verliehen“, sagt BIS-Trainer Carl Mbassa vor der Partie am Samstag, 16. Dezember, ab 18 Uhr beim Team Ehingen Urspring.

Mit Erfolgen bei den Schwaben und eine Woche später vor heimischer Kulisse gegen die Frankfurt Skyliners II können die Domstädter in die obere Tabellenhälfte klettern und ihrem Saisonziel, die Aufstiegsrunde, ein gutes Stück näherkommen. „In Ehingen erwartet uns allerdings eine schwierige Aufgabe“, warnt Mbassa seine Schützlinge. Die Mannschaft von Trainer Johannes Hübner hat ihre beiden Heimspiele zuletzt gegen die Konkurrenten aus Frankfurt sowie Breitengüßbach gewonnen und möchte gegen die BIS Baskets nachlegen.

Leistungsträger der Ehinger sind der 2,14 Meter lange Center Vincent Neugebauer und die Finne Valtteri Albin Mervola auf der Aufbauposition. Für Aufsehen sorgt immer wieder auch der Distanzschütze Adam Thoseby. Die Clubverantwortlichen haben den Australier vor wenigen Wochen nachverpflichtet, nachdem sie sich vom US-Amerikaner Kerry Richardson getrennt hatten.

16.12.2023 18:00 Uhr TSV Tröster Breitengüßbach vs. CATL Basketball Löwen

Nach dem erfolgreichen Doppelspieltag der CATL Basketball Löwen gemeinsam mit den RSB Thuringia Bulls am vergangenen Wochenende, steht am Samstag das nächste Auswärtsspiel in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd an. Um 18 Uhr startet die Partie beim oberfränkischen Traditionsverein TSV Tröster Breitengüßbach, der deutschlandweit als Talentschmiede zahlreicher Nationalspieler bekannt ist. Auch die beiden Weltmeister Johannes Thiemann und Andreas Obst verbrachten in der Hans-Jung-Halle unzählige Stunden als Jugendliche, u.a. mit dem heutigen Breitengüßbacher Cheftrainer Mark Völkl als damaligen Mitspieler.

Die Mannschaft von Löwen-Trainer Enrico Kufuor analysierte nach dem Wochenende die zurückliegende Partie gegen die Fellbach Flashers. Durch den 72:52-Heimsieg stehen die Thüringer mit acht Siegen aus den bisherigen elf Spielen auf dem zweiten Tabellenplatz der ProB-Südgruppe. Doch in den letzten Tagen lag natürlich der volle Fokus auf dem nächsten Gegner, der aus einer äußerst interessanten Kombination aus erfahrenen und jungen Spielern aus der Region besteht. Die beiden Trainer Mark Völkl und Daniel Schmidt durchliefen selbst erfolgreich das gesamte Bamberger Nachwuchsprogramm. Schmidt spielte anschließend einige Jahre in der Bamberger Profimannschaft und kam auch in der Euroleague auf einzelne Einsätze.

In der 1. Liga spielte er u.a. bei Science City Jena und den Oettinger Rockets. Sein Trainerkollege Völkl sammelte in dieser Zeit bereits erste Coaching-Erfahrungen als hauptamtlicher Jugendtrainer bei Brose Bamberg. Mit einzelnen ihrer Spieler standen die beiden Trainer selbst mehrere Jahre auf dem Spielfeld. Dazu gehören besonders der athletische Forward Steffen Walde, der clevere Center Lucas Wagner und der vielseitige Spielmacher Alexander Engel. Alle drei blicken auf lange Jahre höherklassige Erfahrung zurück und gehörten bereits in den letzten Jahren zu den Anführern der gewachsenen Mannschaft. Schrittweise verstärkt wurde das Team durch jüngere Spieler wie den 19-jährigen Guard Leo Trummeter und den 23-jährigen Center Luca Wörrlein, die in dieser Saison mit zu den besten Scorern der Breitengüßbacher gehören.

16.12.2023 19:00 Uhr TSV Tropics Oberhaching vs. OrangeAcademy

Die Zuschauer können sich am kommenden Samstag auf ein richtiges Highlight freuen.

Die Orange Academy hat mit Noa Essengue eines der größten europäischen Talente in Ihren Reihen. Der Franzose, der Endes des Monats 17 Jahre alt wird, gilt als künftiger NBA Spieler. Mit den Skills eines Aufbauspielers hat Essengue mit 205cm ein absolutes Gardemaß und steht in vielen Notizbüchern der NBA Scouts. Der zweite Akteur auf den es zu achten gilt ist Max Langenfeld. Der 20-jährige Shooting Guard ist mit knapp 28 Punkten der Topscorer der Liga und spielt eine überragende Saison. Der 1,98 cm große Scorer hat sowohl in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA als auch in der BBL seine Qualitäten bewiesen und spielt in bestechender Form.

Neben weiteren talentierten Spielern haben sich die Ulmer mit Felix Hecker, der vergangene Saison in Hanau spielte, einen erfahrenen Akteur für das Programm verpflichtet. Coach Baldur Ragnarsson, der bereits letzte Saison an der Seitenlinie stand, lässt schnellen Tempobasketball spielen. Bereits in seiner Heimat konnte sich der 33-jährige einen Namen mit modernem Offensivbasketball machen und war als Headcoach in der 1.ten isländischen Liga tätig.

Mario Matic: „ Langenfeld und Essengue machen im Schnitt zusammen bisher 50 Punkte. Es ist kein Geheimnis, dass wir Ihnen das Leben so schwer wie möglich machen möchten. Wichtig ist aber auch, dass die anderen Akteure wie Hecker oder Anigbata nicht ins Spiel finden. Ulm hat nicht ohne Grund bereits sieben Siege geholt und hat unfassbar viel Talent im Kader. Dafür haben wir Erfahrung, die wir dieses mal mehr denn je ausspielen müssen.“

16.12.2023 19:30 Uhr BG Hessing Leitershofen vs. Dragons Rhöndorf

Ein echtes Highlight wartet am Samstagabend auf die BG Hessing Leitershofen/Stadtbergen in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd. Zum letzten Heimspiel des Kalenderjahres 2023 gastiert der unangefochtene Tabellenführer Dragons Rhöndorf in Stadtbergen. Das Team aus Bad Honnef vor den Toren Bonns führt die Liga unangefochten mit 20:2 Punkten an und musste erst eine einzige Saisonniederlage in Ludwigsburg hinnehmen. Zuletzt deklassierte man die Konkurrenz mit vier dreistelligen Siegen in Folge förmlich.

Es gibt in der Liga bekanntermaßen die Farmteams oder die traditionellen Basketballstandorte oder Mannschaften, die mit Basketballinternaten verbunden sind. Auf die Dragons treffen alle drei Attribute zu: Als Kooperationspartner der Telekom Baskets Bonn kann man auf Doppellizenzspieler wie Tyreese Blunt (21/192) oder Leon Bulic (22/211) zurückgreifen. Der Standort selbst weist eine große Basketballtradition auf und spielte sogar schon in der ersten Bundesliga und das Internat Schloss Hagerhof ist vom DBB als Bundesstützpunkt anerkannt. Beste Voraussetzungen also und demzufolge kann Trainer Stephan Dohrn ein ebenso prominentes wie ausgeglichenes Team aufbieten.

Dementsprechend groß ist der Respekt von BG-Headcoach Emanuel Richter vor den Rheinländern: „Am Samstag trifft in Stadtbergen der Topfavorit der Liga ein. Einen stärkeren Gegner als die Dragons bietet die Liga nicht, weder in der Nord- noch in der Südgruppe, die Mannschaft ist auf den Gewinn der Meisterschaft eingestellt. Stephan ist ein Spitzentrainer und dann haben sie zehn oder elf absolute Spitzenspieler in ihrem Team, fast alle mit BBL oder ProA Erfahrung. Der Gegner ist ein Spektakel für unsere Fans. Natürlich wollen wir auch dazu unseren Teil beitragen, wir werden alles abrufen“, verspricht Richter dem eigenen Anhang.

17.12.2023 17:30 Uhr SV Fellbach Flashers vs. Porsche BBA Ludwigsburg

Im Jahresendspurt ist die Porsche Basketball-Akademie am Sonntag letztmals im Jahr 2023 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd gefordert. Die Ludwigsburger gastieren beim Aufsteiger aus Fellbach, sodass der ProB-Hinrunden-Abschluss ein Adventsderby beim Meister der Regionalliga Südwest beinhaltet.

Trotz der geographischen Nähe ist der Blick in die Historie schnell abgehakt. In der Spielzeit 2021/2022 standen sich beide Klubs doppelt in der 1. Regionalliga gegenüber. Ludwigsburg gewann in eigener Halle mit 43 und in fremder Halle mit 31 Punkten Differenz. Am Saisonende stiegen die Schwaben als Vize-Meister in die ProB auf, Fellbach folgte im vergangenen Sommer als Südwest-Champion, sodass es nun zum Re-Match eine Liga höher kommt.

Seit dem letzten Duell im Frühjahr 2022 hat sich beidseitig des Neckars viel getan, was auch an den Aufgeboten sichtbar wird. Während die BBA’ler weiterhin die Spitze des gelb-schwarzen Nachwuchsprogramms bilden, ist in Fellbach die Erfahrung ein entscheidender Faktor bei der Kaderzusammenstellung gewesen. Mit einem Altersschnitt von 26,8 Jahren stellen die Flashers eines der ältesten Teams der Liga. Lediglich zwei der 12 gemeldeten Akteure sind jünger als 22 Jahre, gleich vier älter als 30 Jahre alt. Zum Vergleich: Aeneas Jung und Nico Santana Mojica sind die einzigen Ludwigsburger über 20.
 

17.12.2023 18:00 Uhr FRAPORT SKYLINERS Juniors vs. BBC Coburg

Nach elf Spieltagen in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd finden sich die Coburger mit sechs Siegen und fünf Niederlagen auf den 5. Tabellenplatz wieder. Unter der Leitung von Headcoach Patrick Seidel, konnten bisher auf ihren Topscorer Gabriel Kuku zählen, der im Durchschnitt 18 Punkte und 3,7 Assists pro Spiel erzielt. Ebenfalls einen maßgeblichen Beitrag leistet Pointguard Adrian Petkovic, der mit durchschnittlich 12,4 Punkten und 3,7 Assists pro Spiel überzeugt.

Die Juniors stehen aktuell mit fünf Siegen und sechs Niederlagen nach dem 11. Spieltag auf dem 9. Tabellenplatz. Auf Seiten der Frankfurter hofft man das Schlüsselspieler wie Jordan Samare (17,1 Punkte und 6,4 Rebounds), Philipp Hadenfeldt (9,9 Punkte und 5,3 Assists) oder Justin Onyejiaka (15,7 Punkte und 7 Rebounds) wieder mit von der Partie sind, um sicherzustellen, dass Frankfurt in voller Stärke antreten kann.

Headcoach Sepehr Tarrah: „Coburg ist eine der besten offensiv Mannschaften der Liga. Vor allem zuletzt sind sie sehr gut drauf, spielen unfassbar schnell und treffen ihre Würfe hochprozentig. Es gilt defensiv den Plan umzusetzen und ihnen Dinge wegzunehmen die sie zuletzt erfolgreich gemacht haben. Auf der anderen Seite müssen wir ihre Defensive attackieren und zu besseren Lösungen kommen als zuletzt. Wir spielen wieder zu Hause und wollen zurück in die Erfolgsspur.“