Schlagwortarchiv für: 12. Spieltag

Nachbericht ProB Süd // 12. Spieltag (Vorgezogenes Spiel)

10.12.2024 19:30 Uhr // Porsche BBA Ludwigsburg vs. TEAM EHINGEN URSPRING 86:75

In der vorverlegten ProB-Partie des 12. Spieltags gelingt der Porsche Basketball-Akademie der erhoffte Befreiungsschlag: Trotz der Abwesenheit mehrerer Leistungsträger überzeugen die Ludwigsburger gegen das TEAM EHINGEN URSPRING über die vollen 40 Minuten.

Aufbauend auf einen 9:0-Start, drei Distanztreffer und eine erste Ehinger Auszeit kontrollierten die Gelb-Schwarzen das Geschehen, forcierten im ersten Viertel acht Turnover und schlugen aus diesen Ballgewinnen Profit in Punkteform. Ein sehenswerter Backdoor-Cut von Ognjen Veljkovic vollendete einen starken Ludwigsburger Start, dessen positives Fazit lediglich drei persönliche Fouls von Lukas Modic und Ehingens Jaylen Alston abschwächten (24:15, 10. Spielminute). Angeführt von ihrer US-amerikanischen Nachverpflichtung kamen die Gäste auch in den Viertel zwei und drei immer wieder zu Zählbarem und zu offensiver Entlastung. Doch diese Läufe sollten stets nur von kurzer Dauer bleiben und von den BBA’lern erfolgreich beantwortet werden. Die Hausherren ließen, zum Entzücken der Anwesenden, den Ball laufen, überstanden eine Schwächephase und stellten durch Marko Masic und Lenny Anigbata auf 12-Punkte-Führung (49:37, 20.). Vorentscheidend war diese aber keinesfalls. In der Halbzeitpause justierte Jan Hricko seine Mannschaft gut, die sich der Wichtigkeit der Partie – spätestens jetzt – bewusst wurde und deutlich fokussierter agierte. Zum Ausgleich kamen die Ehinger aber nicht. Das Rhee-Team war nun defensiv sehr omnipräsent, griff sich die Rebounds und negierte seinen Größennachteil durch Herz, Leidenschaft und Einsatzwille. Insgesamt 24 Offensivrebounds belegten einen hervorragenden Abend für die BBA, den Modic und Sebastian Schwachhofer aus der 6,75-Meter-Distanz veredelten. Der Ex-Ludwigsburger Travis Davis, Tim Martinez und Alston vertagten die Vorentscheidung allerdings (63:54 / 66:62, 30.). Die Spannung flachte zur Überraschung der meisten Fans aber relativ schnell und deutlich ab, was an der reifen Leistung der Barockstädter lag: Topscorer Anigbata und Sebastian Kuhn stellten wieder auf zweistellige Führung, die in den weiteren Minuten konsolidiert wurde. Die Schwaben spielten mannschaftsdienlich herausragend, allumfassend stark und belohnten sich für die Mühen der vergangenen Wochen mit dem (86:75-)Erfolgserlebnis sowie einem, möglicherweise noch notwendigen, Elf-Punkte-Polster für den weiteren Saisonverlauf und das Rückspiel.

 

Foto: Thomas Kuhn

Vorbericht ProB Süd // 12. Spieltag (Vorgezogenes Spiel)

10.12.2024 19:30 Uhr // Porsche BBA Ludwigsburg vs. TEAM EHINGEN URSPRING

Aufgrund der Vorverlegung des 12. Spieltags empfängt die Porsche Basketball-Akademie bereits am Dienstag (10.12.; 19:30 Uhr) das TEAM EHINGEN URSPRING zum Heimspiel in der Rundsporthalle.

Sechs Siege in der Saison 2022/2023, 13 in der Saison 2023/2024 und (aktuell) vier in der Saison 2024/2025: Im dritten Jahr ihrer ProB-Zugehörigkeit erlebt die Porsche Basketball-Akademie mal wieder einen sehr herausfordernden Abschnitt. Die Gelb-Schwarzen sind mit zuletzt fünf Niederlagen in Folge etwas unsanft auf dem Boden der Tatsachen gelandet, gleichwohl aber nach dem exzellenten Start auch im Soll. „Wir sehen alles, so auch die aktuelle Lage, in Perspektive: Unsere Lernkurve geht trotz der momentanen Niederlagen-Serie nach oben, unser Wert steigt, unsere Leistung steigt, unsere Motivation steigt. Die Ergebnisse werden früher oder später kommen“, zeigt sich Headcoach Khee Rhee optimistisch.

Der nächste Gegner der Ludwigsburger, das TEAM EHINGEN URSPRING, befindet sich in einer ähnlichen Situation, wartet aber noch weitaus länger auf ein Erfolgserlebnis. Die Donaustädter gewannen an den ersten beiden Spieltagen in Frankfurt (72:74) und gegen München (79:62), kassierten seither aber acht Niederlagen in Folge und befinden sich auf Tabellenplatz 13, der den Abstieg mit sich bringen würde. Ebenjenen vermieden Ex-BBA-Coach Johannes Hübner und Co. in der Vorsaison erst im Fotofinish. In dieser Spielzeit ist das „#teamingreen“ ebenfalls in Bedrängnis, justierte zuletzt aber mit Trainerwechsel und Spielerverpflichtung nach. Der 43-jährige Slowake Jan Hricko und der 24-jährige US-Amerikaner Jaylen Alston sollen Ehingen Aufschwung verleihen. Der Forward etablierte sich mit 20,0 Punkten und 11,5 Rebounds direkt als wichtigster Akteur, das erste Erfolgserlebnis gab’s aber noch nicht. Am Samstag setzte es in eigener Halle eine 84:90-Niederlage nach Verlängerung gegen den BBC Coburg. Nun soll, auch aus Ehinger Sicht, in der Rundsporthalle die Trendwende erfolgen. Bei den Gästen mit dabei ist dann auch Travis Davis, der nach seinem Abschied aus Ludwigsburg im Frühjahr das angestrebte USA-Abenteuer bereits wieder beendet hat und nun am Südrand der Schwäbischen Alb (4,7 Punkte / 1,8 Assists) aufläuft. Bekanntheit haben ebenfalls die weiteren Stammspieler Jorke Aav (14,1 PpS), Finn Döntgens (10,6) und Jenö Pildner (8,3), die allesamt nicht erstmals in Ehingen auflaufen. Neu dabei sind Albert Prior Ruiz (10,1) und Tim Martinez (9,4). Ersterer kam vor der Saison aus Catania, Zweiterer von den BSW Sixers.

 

Foto: Thomas Kuhn.

Nachberichte ProA // 12.Spieltag

06.12.2024 19:30 Uhr // Phoenix Hagen vs. EPG Guardians Koblenz 86:77

Die EPG Guardians Koblenz unterliegen auswärts bei Phoenix Hagen mit 86:77 (41:37).

Im 1. Viertel zeigten die Koblenzer eine geschlossene Mannschaftsleistung und konnten von Anfang an die Führung behaupten. In der Offensive war viel Bewegung zu sehen und es gelang den Guardians immer wieder die Hagener auszuspielen. In der Defensive verteidigten sie sehr körperlich und machten es den Hausherren schwer. Doch auch diese schaffen es immer wieder, ihre Klasse zu zeigen und ihre Stars Nazihar Deonte Bohannon und Tyler Stephenson-Moore in Szene zu setzen. Ein sehr kurzweiliges und spektakuläres Viertel endete schließlich mit 19:20 und einer Führung für die Guardians. Im zweiten Viertel wechselte die Spieldominanz stetig. Zunächst gelang den Hagenern ein kleiner Run, mit dem sie sich leicht mit 27:22 absetzen konnten. Ty Cockfield stoppte diesen Negativtrend und die Guardians gingen erneut in Führung, bis sich das Spiel wieder drehte und Hagen die Führung übernahm. Die erste Hälfte endete mit 41:37.

Aus der Kabine kamen die Guardians nur sehr schleppend ins Spiel. Eine schnelle 57:43 Führung ließ zwar die Hagener Fans auf einen sicheren Sieg ihrer Mannschaft hoffen, doch die Gäste sollten sich noch einmal fangen. Leon Friederici und Ty Cockfield punkteten für ihre Mannschaft und auch in der Defensive konnten erfolgreiche Blocks und Steals gefeiert werden. Ein später 0:8 Run ließ die Guardians und die mitgereisten Fans beim Stand von 63:51 auf ein Comeback hoffen. Trotz einer stimmigen Moral der Guardians, war der Klassenunterschied zu den Gastgebern letztlich deutlich zu sehen. Die Schängel zeigten zwar eine beeindruckende Leistung und viel kämpferischen Willen, doch in den spielentscheidenden Situationen gelangen den Hagenern immer wieder wichtige Punkte, besonders durch die zuvor angesprochenen Bohannon und Stephenson-Moore. Das Spiel endete schließlich mit 77:71.
07.12.2024 18:00 Uhr // Dresden Titans vs. Uni Baskets Münster 102:74

Die Dresden Titans gewinnen zu Hause gegen die Uni Baskets Münster mit 102:74.

Die Begegnung begann ausgeglichen. Die Dresdener um Topscorer Wesley Dreamer kamen spürbar mit der gewonnenen Überzeugung aus ihren jüngsten Erfolgen – insbesondere gegen Trier – in die Partie. Der Ball lief schnell durch die Gastgeberreihen und die Würfe fielen. Da aber die Baskets im gleichen Maße begannen und drei Dreier von Nick Stampley, Paul Viefhues und Adam Touray regnen ließen, führten sie 10:7 (3.) in der intensiven Partie. Nach vier schön herausgespielten Zählern von Jonas Weitzel waren die Uni Baskets weiter gut im Spiel (15:15, 7.). Die Dresdener Offensive um Topscorer Wesley Dreamer entwickelte sich aber früh zum Münsteraner Albtraum. Vor allem gegen den US-Amerikaner fanden die Gäste nach anfangs noch solider Defensive kaum Zugriff. Gegen Ende des ersten Viertels verkürzte das Team von Götz Rohdwald, lag nur 25:22 zurück. Von der Freiwurflinie baute Koen Sapwell die Führung der Titans prompt aus. Münster gelangen hingegen keine Punkte in den ersten drei Angriffen, während Schmikale munter zwei Dreier traf. Kurz darauf schickte Georg Kupke Münster mit einem hohen Korbleger zum 37:28 in die Auszeit. Schmikale kühlte allerdings nicht ab und traf danach seinen dritten Fernwurf und auch Kirchner legte vom Parkplatz nach. Lukas Zerner kam auch in diesem Viertel zu seinem monstermäßigen Block der Exempel für die starke Defensive der „Elbriesen“ stand. So kam Münster nur zu zehn Zählern und das Viertel endete mit 50:32.

Einen Highspeed-Wiederbeginn sah den Gastgeber dann Mitte des dritten Viertels mit 26 Zählern vorn (62:36). Die Mannschaft von Fabian Strauß begeisterte, wie der Ball durch die Reihen lief – bis zur finalen besten Abschlussoption. Ein Galavortrag! Dem aber größere Gegenwehr der konsterniert wirkenden Gäste fehlte. Fünf Dresdner Akteure hatten schon während des dritten Abschnitts zweistellig verwertet. Zum Viertelende erreichten die Titans den höchsten Vorsprung des längst entschiedenen Spiels: 80:52. Und auch das letzte Viertel eröffneten die Dresdner mit einem Statement. Aaron Kayser schickte seinen Gegenspieler auf Schlittschuhe und dunkte mit freier Bahn zum Korb. Doch die Uni Baskets antworteten mit fünf Punkten und robbten sich in der Folge etwas näher an die Hausherren heran. Die Titans hatten die Partie dennoch im Griff und drei Minuten vor Ende machte Wes Dreamer sein „Double-Double“ mit dem zehnten Rebound perfekt. Auch die 100 Punkte wurden noch vollgemacht und das sehr sehenswert mit einem Dunking von Lukas Zerner. Koen Sapwell setzte mit dem 102:74 kurz darauf den Schlussstrich unter den Kantersieg der Titans.

07.12.2024 18:30 Uhr // Nürnberg Falcons BC vs. PS Karlsruhe LIONS 70:63

Am 7. Dezember war der amtierende Meister der BARMER 2. Basketball Bundeliga ProA beim Tabellennachbarn Nürnberg Falcons BC gefordert. Beide Teams, auf Rang 15 beziehungsweise 16 platziert, standen am zwölften Spieltag unter Druck. Die Franken konnten damit besser umgehen und behielten in einer zeitweise aufgeheizten Stimmung den kühleren Kopf. Endstand 70:63

In der munteren Anfangsphase hatte Karlsruhe noch ein leichtes spielerisches Übergewicht. Doch die Hausherren ließen sich nicht abschütteln und gingen ihrerseits mehrmals kurzzeitig in Front. Das Duell war zunächst schnell und unterhaltsam, aber bereits von Beginn an immer wieder von Fehlern auf beiden Seiten durchsetzt. Auch die Trefferquoten lagen im unteren Bereich und sollten sich zumindest bei den LIONS im weiteren Verlauf nicht erholen. Zur ersten Pause stand es leistungsgerecht 14:14. Zum Start des 2. Viertels herrschte erst einmal totale Stille in der Kia Metropol Arena. Das lag aber nicht am Spiel, sondern an einer Aktion bei der sich die Fans Schlafmasken aufsetzten und das Geschehen auf dem Parkett nur akustisch via Audiodeskription verfolgten. Ein Korb fiel in dieser Zeit nicht und so stand es nach 12 Spielminuten weiterhin 14:14. Gabe Kalscheur erzielte dann die ersten Nürnberger Punkte des Viertels nach einem schönen Zuspiel von Julius Wolf (16:18), bevor Letzterer selbst traf und auf 18:20 stellte. Nach der Nürnberger Führung (21:20) nahm Karlsruhe eine Auszeit. Diese verpuffte und es folgte die bislang stärkste Phase der Falcons, die zwischenzeitlich auf sieben Punkte erhöhen konnten (27:20). Zur Pause stand eine 35:29-Führung für Nürnberg zu Buche.

Auch nach dem Seitenwechsel hatten die Falcons mehr von der Begegnung. Die Hausherren spielten groß auf und zeigten gegen den letztjährigen Meister eine ihrer besten Saisonleistungen. Angeführt von Rückkehrer Sardaar Calhoun erspielte sich Nürnberg schnell eine zweistellige Führung (44:33). Nach 26 Minuten wurde es dann hitzig. Nach einem unsportlichen Foul an Evan Taylor kassierte die Gäste-Bank das zweite technische Foul des Abends und für Chef-Trainer Scepanovic war der Arbeitstag an der Linie beendet. Co-Trainer Nadjfeji übernahm und sah zum Ende des dritten Viertels ein 55:43 auf der Anzeigetafel. Die Hausherren spielten groß auf und zeigten gegen den letztjährigen Meister eine ihrer besten Saisonleistungen. Angeführt von Rückkehrer Sardaar Calhoun erspielte sich Nürnberg schnell eine zweistellige Führung (44:33). Nach 26 Minuten wurde es dann hitzig. Nach einem unsportlichen Foul an Evan Taylor kassierte die Gäste-Bank das zweite technische Foul des Abends und für Chef-Trainer Scepanovic war der Arbeitstag an der Linie beendet. Co-Trainer Nadjfeji übernahm und sah zum Ende des dritten Viertels ein 55:43 auf der Anzeigetafel. Am Ende gewannen die Mittelfranken dank einer famosen Team-Leistung mit 70:63.

07.12.2024 19:00 Uhr // GIESSEN 46ers vs. Eisbären Bremerhaven 88:85

GIESSEN 46ers feiern einen knappen 88:85-Sieg gegen die Eisbären Bremerhaven.

Die Hausherren aus Gießen starteten besser ins Spiel und setzten sich nach knapp fünf Minuten auf 13:5 ab. Anzac Rissetto markierte seine ersten Zähler im Eisbären-Trikot, worauf Gießen direkt wieder die passende Antwort fand (16:7). Auch eine Auszeit von Steven Esterkamp fand nicht die erhoffe Wirkung und Gießen setzte sich weiter ab. Ein Dreipunktspiel zum Ende des Viertels durch Elijah Miller verkürzte anschließend noch einmal den Rückstand der Eisbären. Zur Viertelpause führen die 46ers mit 22:10. Offensiv lief es zum Start ins zweite Viertel besser für die Norddeutschen, aber so richtig spiegelte sich das noch nicht auf der Anzeigetafel wieder. Erneut setzte sich Gießen weiter ab und zwang Esterkamp zur Auszeit (35:21). Diese fand nun die erhoffte Wirkung und die Eisbären kämpften sich zurück ins Spiel. Carlos Carter legte nach einem Ballgewinn auf Jake Biss für einen Korbleger auf, Peter Hemschemeier traf einen eiskalten Fastbreak-Dreier und auch Jake Biss legte einen Dreier nach (35:29). Gießen traf aber zwei weitere Dreier und es ging mit 41:33 in die Halbzeitpause.

Die Norddeutschen lagen nach Carlos Carters Dunking beim 46:43 in Schlagdistanz, haben aber ein paar Probleme. Namhafte Probleme: Denn vor allem der alles überragende Kyle Castlin, der am Ende 28 Punkte sammeln wird, der nimmermüde Kevin McClain und der alte Kämpe und Kämpfer Robin Benzing stemmten sich gegen die drohende Niederlage. Und so wogt ein Spiel, so unkalkulierbar wie eine Tretbootfahrt lahnabwärts nach Wetzlar, bis in die Schlussphase hin und her. Nach den zwei Punkten des starken Hendrik Warner führte Bremerhaven beim 67:69 sieben Minuten vor Schluss erstmals. Aber Benzing und Castlin wenden die wilde Hatz beim 77:75 wieder. Dann folgt der bemerkenswerte Krajcovic-Dreier zum 84:77. Doch Warner bringt die Eisbären 26 Sekunden vor Schluss mit dem 86:84 zurück ins Spiel. Castlin erhöht mit Freiwürfen auf 88:85. Doch erst als der ebenfalls grandiose Kovacevic stark gegen Miller blockt und der letzte Dreier-Wurf der Gäste erst nach der Schlusssirene erfolgt, ist der 46ers-Sieg gesichert.

07.12.2024 19:00 Uhr // BBC Bayreuth vs. VET-CONCEPT Gladiators Trier 78:91

Mit 78:91 (43:49) verlor der BBC Bayreuth in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA gegen das Spitzenteam VET-Concept Gladiators Trier.

Trier startete stark mit einer 6:2-Führung. Moritz Plescher antwortete mit seinem ersten Dreier zum 5:6. Nach drei Minuten stand es 5:10 für die Gladiators. Abermals Moritz Plescher verkürzte auf 7:10. Beim Stand von 7:13 für die Gäste gab es ein technisches Foul gegen die Bayreuther Bank. In der Folge erhöhten die Gladiators weiter auf 7:16. BBC-Headcoach Florian Wedell rief seine Mannen daraufhin zur Auszeit an die Seitenlinie. Mit drei getroffenen Freiwürfen verkürzte Moritz Plescher auf 10:16, Drew Buggs ließ das 12:16 folgen. Als Dejan Kovacevic dann noch einen Dreier versenkte, war Bayreuth mit 15:16 auf einen Punkt dran. Tehree Horn brachte den BBC schließlich mit 17:16 in Front, der Auszeit war ein 10:0-Lauf gefolgt. Erneut Tehree Horn traf auch zum Zwischenstand von 19:19 nach zehn Minuten in der bis dato ausgeglichenen Partie. Zum Start in das zweite Viertel fanden die Trierer wieder zu ihren Stärken zurück und paarten ihre intensive Defense mit gut strukturierter Offensive und effizienter Ballbewegung. Beide Mannschaften verzichteten nun weitestgehend auf Distanzwürfe und suchten den Zug zum Korb und das Insidespiel über die Center. So erspielten sich die Gladiatoren zur Mitte des zweiten Viertels erneut eine Führung – 30:37. Doch auch jetzt fanden die Bayreuther nach einer Auszeit das richtige Gegenmittel, erhöhten ihrerseits die defensive Intensität und glichen dreieinhalb Minuten vor der Halbzeit auf 37:37 aus. Auch die Auszeit auf Trierer Seite sorgte für kurzfristigen Erfolg und dank weiterhin gut herausgespielter Würfe und einer leicht steigenden Trefferquote von außen gingen die Gladiatoren letztlich mit einer Führung von 43:49 in die Halbzeitpause.

Nach dem Seitenwechsel starteten beide Teams verhalten zurück in die Partie und in den ersten drei Minuten der zweiten Hälfte fielen insgesamt nur zwei Bayreuther Punkte. Im weiteren Verlauf des dritten Viertels erhöhte sich die Trierer Wurfquote von außen nochmals deutlich und auch der BBC suchte nun wieder häufiger den Abschluss aus der Distanz. Dank weiterhin starker Defensivarbeit und guter Ballbewegung übernahmen die Moselstädter wieder die Spielkontrolle und erhöhten ihre Führung bis zum Ende des dritten Spielabschnitts auf 55:67. Im 3.Viertel verkürzt Dejan Kovacevic mit einem Drei-Punkte-Spiel auf 58:69. Nach gut 32 Minuten lag Trier mit 60:74 vorne. Maik Zirbes erhöhte mit einem Drei-Punkte-Spiel auf 60:77. Strukturiert und abgeklärt spielte Trier die Partie herunter. Nach einem Dreier von Nolan Adekunle zum 60:80 lagen die Gäste erstmals mit 20 Zählern vorne. Demarcus Demonia war in seinem Radius von den Gladiators deutlich eingeschränkt. Mental war der Zahn beim BBC jetzt gezogen. Nach 35 Minuten stand es 66:86 für die Gäste. Moritz Plescher mit einem Dreier verkürzte auf 71:87. Letztlich endete die Partie mit einem gerade aufgrund der Leistung in der zweiten Halbzeit verdienten 91:78-Sieg der Gladiators.

07.12.2024 19:00 Uhr // Bozic Estriche Knights Kirchheim vs. ART Giants Düsseldorf 86:83

In einer ereignisreichen und spannenden Begegnung konnten sich die Bozic Knights am vergangenen Samstagabend in der Kirchheimer Sporthalle Stadtmitte gegen die ART Giants aus Düsseldorf mit 86:83 nach Verlängerung durchsetzen.

Die Partie begann für die hochmotivierten Düsseldorfer denkbar ungünstig. Die Gastgeber aus Kirchheim zeigten sich von Beginn an konzentriert und energisch. Die ersten beiden Viertel gingen mit 20:10 bzw. 23:20 an die Knights, die die Spielkontrolle fest in der Hand hatten. Im dritten Viertel schien die Partie bereits entschieden, als Kirchheim den Vorsprung auf 25 Punkte ausbaute (65:40). Doch dann begann die Aufholjagd der Giants. Innerhalb von nur zwei Minuten halbierten sie den Rückstand (65:52). Die Kirchheimer verloren völlig den Faden während die Giants, sich nie aufgaben und Schwächephase der Hausherren konsequent ausnutzten. In einem kaum für möglich gehaltenen Comeback drehten sie die Partie und gingen 75:71 in Führung. Ein diskussionswürdiges Foul von Isaiah Hart kurz vor Schluss und die folgenden drei verwandelten Freiwürfe retteten die Kirchheimer in die Verlängerung. Auch in der Overtime schienen die Giants auf der Siegerstraße. Bei noch zwei Minuten Restspielzeit führten sie mit sechs Punkten, während Kirchheim noch keinen einzigen Zähler erzielt hatte. Doch dann wendete sich das Blatt erneut. Die Knights erzwangen Freiwürfe und verwandelten diese sicher – tatsächlich erzielte Kirchheim in der Verlängerung keinen einzigen Punkt aus dem Feld. Ein unglücklicher Ballverlust der Giants in den Schlusssekunden und ein technisches Foul gegen Center Richardson besiegelten schließlich den Kirchheimer Sieg.

07.12.2024 19:30 Uhr // Tigers Tübingen vs. VfL SparkassenStars Bochum 77:85

Die Tigers Tübingen haben die zweite Niederlage in Folge einstecken müssen. Gegen die ersatzgeschwächten VfL SparkassenStars Bochum setzte es in der Paul Horn-Arena eine 77:85 (40:41)-Heimniederlage für die Tigers.

Die Tigers starteten gut in die Begegnung und spielten sich nach zwei Minuten eine 5:0-Führung heraus. Auffällig war zu Beginn die Tübinger Überlegenheit bei den Rebounds. Die Gäste hatten Schwierigkeiten gute Würfe zu erspielen, die Tigers erlaubten sich hingegen einige Ballverluste. Beim Stand von 7:3 erbat Gäste-Trainer Bañobre nach 155 Sekunden eine frühe Auszeit. Den Raubkatzen sollte in den nächsten vier Minuten nichts mehr gelingen, während die auch nicht überzeugend auftretenden Blau-Weißen einen 5:0-Lauf zum 8:7 nach fünf Minuten hinlegten. Miles Tention beendete die minutenlange Durststrecke des Gastgebers, denen nun selbst ein 6:0-Lauf zum 13:8 (siebte Minute) gelang. In den nächsten 60 Sekunden zeigte sich die Tübinger Defense unsortiert, sodass Bochum schnell zum 13:13 ausgleichen konnten – Auszeit Tübingen. Aus der Distanz zeigten sich die Schwaben bis dahin zahnlos. Lediglich einer von neun Distanzwürfen (elf Prozent) zappelte in der Reuse der Gäste. Nach der Auszeit waren es aber zunächst die Bochumer, die weiterhin punkteten und auf 20:15 in der Schlussminute davonzogen. Mit der Schlusssirene traf dann Philip Hecker aus der Distanz zum 18:20-Zwischenstand. Im zweiten Viertel übernahm der überragende Jonas Grof die Führung des Teams. Der „Point Forward“ brachte nicht nur den Ball, sondern er erzielte auch elf Punkte im zweiten Spielabschnitt und trug sehr viel Verantwortung auf seinen Schultern. Die Tübinger fanden nicht richtig zu ihrem Spiel. Die SparkassenStars überraschten die Tigers immer wieder mit einigen Defense Varianten. Topscorer Kenneth Cooper konnte bis zur Halbzeit bei sechs Punkten gehalten werden. Halbzeitstand 40:41 für die SparkassenStars.

Die Gäste starteten stark in den zweiten Durchgang und netzten gleich zwei schnelle Dreier durch Strange zum 40:47ein. Gespielt waren erst 62 Sekunden. Von zwölf Versuchen aus der Distanz trafen die Bochumer bis hierher stolze acht Würfe (75 Prozent). Als in der 23. Minute der neunte Dreier der Blau-Weißen zum 41:52 fiel, verlangte Reinboth eine Auszeit. Der erste Tübinger Feldkorb des Viertels gelang dann Cooper zum 43:52 nach 24 Minuten. Die Gäste antworten direkt im Anschluss mit einem Dreier von Lukas Vasiliu zum 42:55. Die erneut frühe Foulbelastung der Bochumer sorgte dafür, dass sich die Hausherren zahlreiche Punkte an der Freiwurflinie erkämpfen mussten. Cooper erzielte in dieser Phase fünf Tübinger Punkte in Folge und sorgte in der 27. Minute dafür, dass die Raubkatze wieder in Schlagdistanz waren (48:55). Inzwischen war es das Bañobre-Team, das sich zahlreiche Ballverluste leistete, allerdings blieb die Wurfquote der Schwaben erschreckend schwach. Kurz darauf ging es mit einem 52:68 in die letzte Viertelpause. Im letzten Viertel bauten die SparkassenStars die Führung auf 62:80 aus und sorgten damit für mehr als eine Vorentscheidung. Natürlich schwanden nun auch etwas die Kräfte, bei dieser kleinen Rotation. So kamen die Tigers am Ende nochmal etwas heran, der Sieg war aber nie gefährdet. 85:77 gewannen die SparkassenStars in Tübingen.

07.12.2024 19:30 Uhr // Artland Dragons vs. Science City Jena 73:84

Die Erfolgsserie von Science City Jena hält auch nach dem Auswärtsspiel bei den Artland Dragons. Das Team von Björn Harmsen bezwang die niedersächsischen Gastgeber am Samstagabend mit 84:73 und verteidigt seine Tabellenführung in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA.

Die Gäste erwischten den besseren Start und zeigten früh, warum sie an der Spitze der Tabelle stehen. Mit effektiver Offensivarbeit und sicherem Distanzwurf erspielten sie sich eine 19:24-Führung nach dem ersten Viertel. Doch die Dragons fanden im zweiten Abschnitt ihren Rhythmus. Angetrieben von ihrem Topscorer Buzz Anthony (18 Punkte, 6 Rebounds) gelang dem Team ein furioser 13:0-Lauf, der die Partie komplett drehte. Mit einer 42:36-Führung der Dragons ging es in die Halbzeit.

Nach dem Start in die zweite Hälfte gelang Science City Jena der gleichermaßen wichtige wie erfolgreiche Turnaround. Zunächst konnte Lorenz Bank via Korbleger zum zwischenzeitlichen 49:50 (26.) die Führung für die Thüringer zurückerobern, bevor Alex Herrera mit einem 3-Punkte-Spiel zum 57:59 den Schlussakkord des Viertels setzte. Der finale Abschnitt entwickelte sich unterdessen zu einem fast zehnminütigen Tauziehen, bis die endgültige Entscheidung fallen sollte. Trotz verbissen kämpfender Hausherren widerstand Science City Jena allen Anläufen einer Quakenbrücker Aufholjagd und konterte auch den 73:76-Anschluss von Buzz Anthony (39.) nervenstark durch einen Dreier von Robin Christen zum 73:79. Der Dreier des Jenaer Flügelspielers hatte letztendlich vorentscheidenden Charakter, bevor die am Ende auf der Anzeigetafel leuchtende Differenz von elf Punkten den bis dahin knappen Spielverlauf etwas verfälschte.

07.12.2024 20:00 Uhr // HAKRO Merlins Crailsheim vs. RASTA Vechta II 95:69

Die HAKRO Merlins Crailsheim gewinnen gegen RASTA Vechta II nach zuletzt drei Heimniederlagen mit 95:69.

Das erwartet schnelle Crailsheimer Spiel bekamen die Gäste gleich zu Beginn zu spüren. In den ersten 45 Sekunden kassierten sie einen Dreier und ein And-One. Von RASTA II nicht zu stoppen: Vinnie Shahid. Der offiziell 1.80 Meter große Point Guard machte in der 3. Minute schon seinen neunten Punkt, es war das 12:5 für die Hausherren – Auszeit Vechta. Später bedeutete das schon dritte Foul von RASTAs Routinier Kevin Smit den fünften Ballverlust. Hatte Shahid nach den ersten knapp drei Minuten bereits eine Pause bekommen, so meldete er sich in Minute neun mit seinem nächsten Dreier zurück, RASTA II lag 25:14hinten (9.). Die Vechtaer hatten im 1. Viertel nur fünf ihrer 16 Würfe getroffen, Crailsheim hatte den Gästen schon fünf Mal den Ball geklaut. Den Start in das zweite Viertel verpassten die HAKRO Merlins dann etwas: Die ersten Crailsheimer Punkte im zweiten Viertel fielen nach zwei Minuten. Diese Durststrecke wusste Vechta allerdings nicht zu nutzen und blieb im Hintertreffen (27:20, 12. Min.). Devon Goodman nutzte kurz darauf erstmals seinen Geschwindigkeitsvorsprung gegenüber der RASTA-Defense, gleichzeitig verpassten die orangegekleideten Gäste wiederholt auf der anderen Seite des Parketts (31:22, 14. Min.). Anthony Gaines schickte Gäste-Coach Hendrik Gruhn wenig später in die nächste Auszeit. Nach dieser eröffnete Vinnie Shahid aus der Distanz, Gaines legte von der Freiwurflinie nach und die Zauberer zogen weiter davon (38:22, 16. Min.). Die HAKRO Merlins zwangen ihren Gästen bereits neun Ballverluste auf, sahen sich im Duell an den Brettern im Vorteil und auch aus der Distanz (1/10 3P) hatten die Gäste bisher kein glückliches Händchen. Nico Santana verhalf den Hausherren kurz vor der Halbzeitpause zu den Punkten 47 bis 49, währenddessen punktete Vechta weiter zum Großteil von der Freiwurflinie. Dem zweiten erfolgreichen Gästewurf von Downtown zum Trotze gingen die HAKRO Merlins mit einem deutlichen Vorsprung in die Kabinen (49:30, 20. Min.).
Der gefühlt X-te Steal der Merlins führte zum nächsten Dreier von Vinnie Shahid (55:30, 21). RASTA II konnte dann durch einen tollen Assist von Krupnikas auf Smit per And-One das 59:36 machen (24.). Sogar in eine Auszeit zwangen die Vechtaer die Hausherren, nachdem Phillip Carr in Minute 25 mit ganz langen Schritten zum 61:42 gekommen war. Auffälligster Akteur in Vechtas Offense war unbestritten Jonathan Klussmann. Der Däne traf mit einem schönen Drive zum 67:44 (28.), dann noch per Dreier zum 67:48 (28.). Die HAKRO Merlins Crailsheim konnten sich weiterhin auf die Scoring-Qualität von Vinnie Shahid verlassen: Der traf in der 29. Minute seinen schon fünften Dreier – 72:53. Nach drei Vierteln standen die Hausherren bei bereits 14 Offensiv-Rebounds und 13 getroffenen Threeballs. RASTA II hatte mit einer starken Quote von der Freiwurflinie überzeugt: 18/22. Selbstbewusst konnten die HAKRO Merlins demnach in die letzten zehn Minuten starten, in denen es nun galt sich den Heimsieg gegen das Tabellenschlusslicht zu sichern. Dem mittlerweile heiß gelaufenen und jetzt wie befreit aufspielende Tyreese Blunt von Downtown folgte der Poster-Dunk von Anthony Gaines (83:58, 31. Min.). Dieser war gleichbedeutend für das Erreichen seines „Double-Doubles“ (11PKT, 10 REB). Man merkte den Zauberern nun an, dass sie schnell für eine vorzeitige Spielentscheidung sorgen wollten und diesem Vorhaben auch Tatsachen folgen ließen – Auszeit Vechta (87:61, 33. Min.). Der gut aufgelegte Mo Sillah aus kurzer Distanz und das Ausnutzen zweier technischer Fouls der Gäste verhalf den HAKRO Merlins zum Erreichen der 90-Punkte-Marke. Während Youngster David Engelhart sein Debüt in der Arena Hohenlohe gab, näherten sich die Zauberer Schritt für Schritt dem ersten Heimsieg seit dem 26. Oktober – Daniel Keppeler ergänzte weiter (93:65, 38. Min.). Ein am Ende 95:69-Sieg beendete die Niederlagenserie der Merlins vor heimischen Rängen.

 

Foto: Jörg Laube

Vorberichte ProA // 12. Spieltag

06.12.2024 19:30 Uhr // Phoenix Hagen vs. EPG Guardians Koblenz

Mit einer Bilanz von sieben Siegen und vier Niederlagen befindet Hagen sich auf einem virtuellen Playoff-Platz (Rang 7), während die Gäste aus Koblenz (5-6, Platz 11) bereits Gefahr laufen im Rennen um die begehrten Postseason-Tickets den Anschluss zu verlieren.

Chris Harris (HC Phoenix Hagen): „Mit Koblenz erwartet uns eine spannende Aufgabe, da der Kader eine interessante Mischung aus erfahrenen und noch in ihrer Entwicklung befindlichen Spielern vorweist. Nach zwei Niederlagen in Folge muss sich unser Blick allerdings vornehmlich auf uns selbst richten. Dass wir endlich wieder vor heimischen Fans auflaufen, noch dazu am Nikolaustag, gibt uns zusätzliche Sicherheit und Energie. Mit dieser Atmosphäre im Rücken wollen wir dauerhaft den Druck so hoch halten, dass wir wieder einen Schritt in die richtige Richtung machen.“

1,5 gegnerische Würfe senden die Guardians lediglich zum Absende zurück – nur Bremerhaven (1,3) kommt auf weniger Blocks (Hagen: 2,2). 12,6 Turnover leistet Phoenix sich pro Partie – nur Crailsheim (12,3) und Gießen (11,6) weisen weniger Ballverluste vor (Koblenz: 14,6). 29,3 Prozent aller Guardians-Dreierversuche finden ihr Ziel – kein anderes ProA-Team kommt auf eine niedrigere Quote (Hagen: 32,2 Prozent). 18,1 Freiwürfe bekommt Koblenz pro Spiel zugesprochen – nur Nürnberg und Vechta II (je 17,3) gehen seltener an die Linie (Hagen: 21,1 Versuche).

07.12.2024 18:00 Uhr // Dresden Titans vs. Uni Baskets Münster

Die Uni Baskets Münster gastieren am Samstagabend (18.00 Uhr) bei formstarken Dresden Titans.

Die Dresden Titans gehen mit Rückenwind und formstark in das Duell gegen die Uni Baskets. Nicht nur der Erfolg der „Titanen“ über „Gladiatoren“ steht jüngst zu Buche, sondern mit den Auswärtssiegen in Bayreuth und Vechta gestalteten die Sachsen drei ihrer vergangenen vier Partien erfolgreich. Lediglich in Gießen waren die Elbe-Riesen – allerdings ohne drei Leistungsträger – chancenlos. Topscorer und -rebounder Wesley Dreamer (15, 9 Punkte, 6,1 Rebounds), Kapitän Sebastian Heck (29) und Unterschiedsspieler Daniel Kirchner (11,6 Punkte) – mit 7,5 Assists zweitbester Vorbereiter der Liga – fielen vor drei Wochen aus, waren aber nach der Länderspielpause in Vechta wieder dabei. Das nach Transfers auf wichtigen Positionen neu ausgerichtete Team von Fabian Strauß war mit einer 1:6-Bilanz nicht wie erhofft in die Saison gekommen. Wichtige Stützen hatten den Klub verlassen. Für die Abgänge holte man acht Neuzugänge in den 16er-Kader, darunter vier als Leistungsträger eingeplante Akteure. Als Königstransfer gilt die Verpflichtung des US-amerikanischen Small Forwards Wesley Dreamer von den Northwest Missouri State Bearcats. Weitere erklärte Wunschspieler sind der neue Shooting Guard Matthew Brandon Ragsdale (11,2 Punkte), Rückkehrer Aaron Kayser als Center und der 34-jährige Pablo Bertone. Der italienische Point Guard hat jede Menge Erfahrung aus einer langen Profikarriere mit Stationen in sechs Ländern, unter anderem in Argentinien.

Münster startete mit einer exzellenten Serie von acht Siegen aus neun Spielen in die Saison. In den letzten beiden Partien geriet die Mannschaft von Götz Rodewald allerdings erstmals ins Straucheln. In Trier verloren die Unistädter deutlich mit 90:72 und gegen Kirchheim mussten sie mit 85:89 die erste Heimniederlage hinnehmen. Somit sind sie eine von fünf Mannschaften, die mit acht Siegen in den zwölften Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA geht. Gefährlichster Spieler der Westfalen ist Adam Touray, der nun schon seit 2020 bei den Münsteranern spielt und vergangene Woche beeindruckende 22 Punkte erzielte.

07.12.2024 18:30 Uhr // Nürnberg Falcons BC vs. PS Karlsruhe LIONS

Der 12. Spieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA steht für die Nürnberg Falcons unter einem besonderen Stern und ganz im Zeichen der Inklusion. Eine Woche nach dem Franken-Derby in Bayreuth steigt in der Kia Metropol Arena der nächste Inklusionsspieltag. Dort treffen die Nürnberg Falcons auf die PS Karlsruhe LIONS und der RSV Bayreuth auf die BG Baskets Hamburg.

Die Kia Metropol Arena öffnet um 14.30 Uhr. Um 15.15 Uhr ist Tip-off zu einem spannenden Kräftemessen in der 1. Rollstuhlbasketball Bundesliga zwischen dem RSV Bayreuth und den BG Baskets Hamburg. In der Neuauflage des Top4-Finalspiels von 2024, fordern Svenja Mayer, Lilly Sellak und Co. den Mitaufsteiger aus dem Norden. Es geht um zwei wichtige Punkte für den Klassenerhalt in Liga 1. Um 18.30 Uhr empfangen dann die Nürnberg Falcons in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA den amtierenden ProA-Meister, die PS Karlsruhe LIONS. Spätestens seit dem Auswärtssieg in Koblenz ist das Team von Ralph Junge voll in der Saison angekommen. Mit einem Sieg könnten die Mittelfranken weiter Boden in der Tabelle gutmachen und auch zu den LIONS aufschließen. Die Nürnberg Falcons begrüßen an diesem Tag ca. 40 Kinder mit Beeinträchtigung als Ehrengäste in der Halle, die ab 12.00 Uhr vor Ort sein und einen schönen Tag im Falkennest verleben werden – Basketball-Training, gemeinsames Mittagessen und Gruppenbild auf dem Parkett inklusive. In der Pause wird ein Inklusions-Basketball-Team aus Amberg auf dem Court stehen. Zudem werden gebrandete Schlafmasken verteilt, da bei jedem der zwei Spiele ein paar Minuten mit Audiodeskription präsentiert werden.

07.12.2024 19:00 Uhr // GIESSEN 46ers vs. Eisbären Bremerhaven

Am Samstag (19 Uhr) gastiert mit den Eisbären Bremerhaven der nächste hartnäckige Konkurrent der 46ers im Kampf um die Playoff-Plätze in der Osthalle.

In den vergangenen Tagen hat »Frenki« Ignjatovic jede Minute des Trainings dazu genutzt, die Spielsteuerung auf zwei Schultern zu verteilen. Den Schultern von Kyle Castlin und Kevin McClain. Die beiden Pointguards müssen den Aufbau besser koordinieren als bei der Auswärtsniederlage in Trier. Zudem fiebern die 46ers der Rückkehr von Aiden Warnholtz entgegen. Der aus Frankfurt gekommene Playmaker hatte sich in der Saisonvorbereitung verletzt. Wann er wieder einsatzbereit ist, steht allerdings noch nicht fest. »Mitte Januar«, hofft der Trainer. Ansonsten aber steht den Mittelhessen der komplette, wenn auch kleine, Kader zur Verfügung.

Bremerhaven kommt immer besser ins Rollen. Zuletzt verjagten die Eisbären das Team aus Hagen mit 85:78 aus ihrem Revier. Was Kapitän Adrian Breitlauch zu einer wahren Lobeshymne animierte: »Unser Team-Basketball hat wieder richtig gut funktioniert, den bringen wir diese Saison wirklich gut auf das Parkett. Das ist der Schlüssel für unseren Erfolg. Wir hängen uns in der Defensive und in der Offensive rein. So brauchen wir uns vor keinem Gegner verstecken.« Topscorer mit 20 Punkten beim Sieg gegen Hagen war Jordan Samare. Der deutsche Powerforward kam vor der Saison aus Frankfurt an die Nordseeküste und hat sich bestens im Eisbären-Gehege eingelebt. Der Zwei-Meter-Mann sammelte gegen Hagen zudem sieben Rebounds. Dreh- und Angelpunkt im Aufbau ist Elijah Miller. Der Kanadier lenkt das Spiel, steuerte gegen Hagen 14 Punkte zum Erfolg bei und glänzte vor allem mit seinen 10 Assists. Neu im Team ist zudem Jake Biss. Der US-Shootingguard überzeugte zuletzt mit 13 Punkten. Und dann verfügen die Gäste noch über einen außergewöhnlichen Joker. Der neu verpflichtete Anzac Risetto stammt aus Neuseeland und gilt dort als eines der ganz großen Talente auf der Center-Position. Zuletzt war der »Kiwi« in Australien aktiv. Gegen Hagen konnte der 23-Jährige noch nicht mitwirken, da es Probleme bei der Spielberechtigung gab.

07.12.2024 19:00 Uhr // BBC Bayreuth vs. VET-CONCEPT Gladiators Trier

Nach dem Sieg im Frankenderby gegen Nürnberg geht es für den BBC Bayreuth am Samstag, 7. Dezember, um 19 Uhr, in der BARMER 2. Basketball Bundesliga Pro A gleich mit einem weiteren Heimspiel gegen die VET-CONCEPT Gladiators Trier weiter.

Statistisch wird das Bayreuther Team von Flügelspieler Demarcus Demonia angeführt, der im Durchschnitt starke 23,2 Punkte pro Partie erzielt. Am meisten Unterstützung erhält dieser durch die beiden deutschen Akteure Moritz Plescher (11,5 Punkte pro Spiel) und Nat Diallo (10,5). Auch Importspieler Drew Buggs erzielt im Schnitt mit 10,5 Punkten pro Partie zweistellige Scoringwerte. Mit Dejan Kovacevic, Rene Kindzeka, Lenny Liedtke und Marios Giotis verfügt der Bayreuther Kader zusätzlich über viel Erfahrung und Qualität in der deutschen Rotation. Der statistische Teamvergleich attestiert dem BBC in nahezu jeder Kategorie ligaweite Durchschnittswerte, die Bayreuther Dreierquote und auch die erzielten Punkte pro Spiel gehören jedoch zu den sechs stärksten Werten der ProA.

Im Kader der Moselstädter herrschte im Vergleich zur vergangenen Saison viel Kontinuität. Die Leistungsträger wie der iranische Nationalspieler Behnam Yakhchali (aktuell im Schnitt 14,6 Punkte) sowie die US-Amerikaner Clay Guillozet (13,9) und Marcus Graves (9,8) sind auch in dieser Saison Stützen des Teams. Forward JJ Mann, der in seinen zwei absolvierten Spielen im Schnitt 20,5 Punkte scorte, verletzte sich zu Saisonbeginn längerfristig. Der als Ersatz verpflichtete Amir Hinton fiel ebenfalls gleich nach einer Partie langfristig aus und so kam man auf Jordan Roland, der als neuer Combo-Guard nachverpflichtet wurde. Der bereits bei den Rostock Seawolves in der BBL aktive Amerikaner sucht nach einer längeren Verletzungspause eine neue Chance in Trier und hat diese bislang mit im Schnitt 20,6 Punkten in fünf Partien eindrucksvoll genutzt. Bislang bester Rebounder der Gladiatoren ist Marten Linßen mit durchschnittlich 5,7 abgegriffenen Bällen in elf Partien.

07.12.2024 19:00 Uhr // Bozic Estriche Knights Kirchheim vs. ART Giants Düsseldorf

Die Bozic Estriche Knights Kirchheim erwarten am 12.Spieltag die ART Giants Düsseldorf.

„Düsseldorf ist auf dem Papier eine sehr gute und gefährliche Mannschaft. Den Neuen im Team ist es gelungen die Stimmung zu ändern. Wir müssen sehr konzentriert und engagiert agieren,“ sagte Knights Head Coach Igor Perovic. Die Kirchheimer Mannschaft möchte die Fehler aus dem Bayreuth Spiel, bei dem laut der Tabelle ebenfalls die Ritter klarer Favorit waren, nicht erneut begehen und bereitete sich unter der Woche sorgsam auf den Gegner vor.

Es benötigte den einen, zumeist hart erkämpften und etwas „ekligen“ Sieg, der die Wende einläutete. Und genau an diesem Punkt stehen die Gäste aus Düsseldorf. Mit zehn Niederlagen in Serie starteten die Giants in die Spielzeit. Lagen gemeinsam mit Rasta Vechta abgeschlagen am Tabellenende. Der Club reagierte und heuerte mit Cha Cha Zazai einen neuen Head Coach, sowie mit Brandon Spearman und Kayne Henry zwei neue Spieler an. Und dies zeigte Wirkung. Am vergangenen Wochenende fiel der Bann und die Düsseldorfer gewannen gegen die Artland Dragons mit 83:77. Und es ist nicht nur der emotionale Faktor, der für Spannung sorgt, auch die Qualität innerhalb der Düsseldorfer Mannschaft ist enorm. Neben Spearman und Henry, spielt mit Isaiah Hart (18,9 Punkte im Schnitt pro Partie) ein weiterer korbgefährlicher Akteur bei den Giants. Nicht nur für den Kirchheimer Publikumsliebling der letzten beiden Jahre Kayne Henry ist es eine Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte, auch Paul Giese kehrt in seiner zweiten Spielzeit für Düsseldorf erneut in die Teckstadt zurück.

07.12.2024 19:30 Uhr // Tigers Tübingen vs. VfL SparkassenStars Bochum

Mit den VfL SparkassenStars Bochum empfängt die Mannschaft von Trainer Domenik Reinboth am Samstag, den 7. Dezember 2024, ein Team, was einen guten Lauf hat.

Die Tigers Tübingen holten vor der Saison mit Domenik Reinboth und Dhnesch Kubendrarajah ein neues Coaching-Team in die Universitätsstadt. Headcoach Reinboth kennt die ProA sehr gut und hat bereits das Spitzenteam aus Jena trainiert. Er hat einen schlagkräftigen Kader zusammengestellt, der das Zeug hat, um den Aufstieg mitzuspielen. Etwas überraschend kassierten die Tigers in der vergangenen Woche eine Niederlage bei den EPG Guardians Koblenz. Zwar überzeugte Center Olanrewaju, der von den Leicester Raiders aus England nach Baden-Württemberg gekommen war, mit 25 Punkten in 28 Minuten, seine Teamkollegen blieben aber etwas unter ihren Möglichkeiten. Der Tübinger Topscorer in dieser Saison, Kenneth Cooper, wurde von den Koblenzern bei 6 Punkten gehalten. Der US-Point Guard überzeugte bisher mit 18,4 Punkten und 3,6 Assists pro Spiel und gehört damit zu den besten Scorer der ProA.

Ein Grund für den positiven Trend der Bochumer ist sicherlich, dass zwei Importspieler derzeit abliefern. Keith Braxton Jr. ist zweifelsohne der bisher auffälligste Akteur der Gäste. Der 27-jährige US-Amerikaner kommt auf 19,3 Punkte, 6,4 Rebounds und 4,1 Assists. Mit 32:22 Minuten steht Braxton Jr. dabei auch am längsten auf dem Parkett. Bei den Punkten und Rebounds ist die Nummer 13 damit bester Spieler bei den Gästen, dazu trifft er 41,9 Prozent aller Würfe jenseits der 6,75 Meter-Linie. Einen sehr guten Eindruck hinterlässt zudem Landsmann Peter Kalthoff. Der 2,06 Meter große Forward kommt auf 14,5 Punkte und 5,5 Rebounds. Die VfL SparkassenStars Bochum können auch weiterhin auf einen guten Stamm an deutschen Kräften zurückgreifen. Niklas Geske sticht dabei abermals in besonderer Weise hervor. Der Point Guard ist mit 14,4 Zählern und 7,9 Assists der Denker und Lenker im Spiel der Gäste. Unter den Körben sorgt Routinier Tom Alte (9,7 ppg, 7,1 rpg) für Stabilität. Besonders aus dem Zwei-Punkte-Bereich sind die Gäste effektiv: 60 Prozent aller Würfe werden verwandelt, was Rang zwei nach den Eisbären Bremerhaven (60,2 Prozent) bedeutet. Bei den Assists liegt das Banobre-Team mit 18,4 Vorlagen auf Rang vier.

07.12.2024 19:30 Uhr // Artland Dragons vs. Science City Jena

Science City Jena gastiert am 07. Dezember um 19.30 Uhr im niedersächsischen Quakenbrück, um sich mit den auf Platz 12 abgerutschten Artland Dragons zu duellieren.

Während über Basketball-Jena die sportliche Sonne scheint und das Team von Kapitän Chris Carter nach zuletzt fünf Siegen in Folge an der Tabellenspitze thront, droht den Artland Dragons trotz ihres 4:0-Starts die Konkurrenz aus dem Keller. Der Grund dafür sind sieben aufeinanderfolgende Niederlagen seit dem 19. Oktober, die letztendlich personelle Konsequenzen nach sich zogen. Zunächst traf es Mitte November den britischen Headcoach Vince Macaulay, für den Sportdirektor Pat Elzie erst interimistisch einsprang, um ab dem 24.11. das Ruder im Artland komplett zu übernehmen. Am gestrigen Donnerstag verständigten sich die Drachen auf eine Vertragsauflösung mit ihren beiden US-Importen Anthony Watkins und Troy Cracknell und so wäre es nicht überraschend, wenn am Samstagabend ein komplett neues Gesicht im Trikot der Drachen aufläuft. Die namhafteste Konstante bei den Drachen trägt unterdessen die Nummer 14. Mittlerweile 40 Jahre alt, oder besser jung, verwandelt Veteran Brandon Thomas (von 2021 bis 2023 Jenas Kapitän) auch weiterhin zuverlässig seine Dreier (41.5 Prozent, 10.0 PpG) und gehört zu einem Quakenbrücker Quintett, dass im bisherigen Saisonverlauf auf zweistellige Punktewerte blicken kann.

Nach einer verkorksten Saison 2022/2023 mit Platz 15 konnte Science City Jena im abgelaufenen Spieljahr zumindest wieder den alten Status als Aufstiegsanwärter zurückerlangen. Nach der Hauptrunde standen die Thüringer auf Platz 5. Ohne Niederlage bei den drittplatzierten Hagenern wäre Jena mit Heimvorteil in die Playoffs gegangen. Stattdessen gab es das Erstrunden-Aus mit 3:1 gegen Frankfurt. Der neue Kader ist eine deutliche Ansage an die Liga. Jena setzt stark auf Routiniers. Ex-Ulmer Raymar Morgan (36 Jahre) ist ein ehemaliger BBL-MVP. Mit Spielgestalter Chris Carter (32) kommt ein dreimaliger BBL-Aufsteiger (Vechta, Chemnitz, Rostock). In Person von Alex Herrera (32), Stephan Haukohl (31), Robin Lodders (30) und Allrounder Rasheed Moore (29) wurde zudem bewiesene Pro-A-Qualität gehalten. Mit zehn Siegen aus elf Spielen reist Science City Jena als Tabellenführer an. Die einzige Niederlage kassierte man am 6. Spieltag gegen Trier (85:91), seitdem feierten die Thüringer fünf beeindruckende Siege in Serie – und das gegen starke Playoff-Kandidaten. Das Team von Cheftrainer Björn Harmsen zeichnet sich besonders durch ein ausgeglichenes Scoring aus: Gleich vier Spieler punkten durchschnittlich zweistellig, angeführt von Power Forward Robin Christen, der mit 16,5 Punkten pro Spiel der Topscorer der Thüringer ist.

07.12.2024 20:00 Uhr // HAKRO Merlins Crailsheim vs. RASTA Vechta II

Vor einer extrem großen Herausforderung steht RASTA Vechta II am 12. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Das Vechtaer Farmteam gastiert am Samstag bei easyCredit Basketball Bundesliga-Absteiger HAKRO Merlins Crailsheim.

Mit im Schnitt 89.6 Punkten pro Partie sind die Crailsheimer das offensiv-stärkste Team der Liga. Acht Profis im Team von Head Coach David McCray (423 easyCredit BBL-Spiele zwischen 2004 und 2019) erzielen 7.5 oder mehr Punkte. Top-Scorer der Zauberer ist Vinnie Shahid mit 18.6 Zählern, dazu kommt der Spielmacher auf 4.7 Assists. Im Frontcourt hat Shahid mit Anthony Gaines (11.4 Punkte & 7.5 Rebounds) einen starken Teamkollegen. Jetzt holten die Crailsheimer den sechsten Ausländer ins Team, es ist der 27-jährige Forward Brock Gardner.  Die Verpflichtung von Gardner dürfte eine Reaktion auf die letzten Wochen sein. Nach drei Siegen zum Saisonstart gab es nun drei Niederlagen in Serie. Es wurden sogar sechs der letzten acht Spiele verloren. Crailsheim steht auf Platz 10 außerhalb der Playoff-Ränge.

Das jüngste Team der Liga (im Schnitt 20,3 Jahre) baut auf den Nachwuchs wie kaum ein anderer Standort. Der starken Jugendarbeit – Vechta wurde in der vergangenen Spielzeit deutscher Meister im U19-Bereich – soll eine Durchlässigkeit in den Profibereich gewährt werden, die zweite Herrenmannschaft als Sprungbrett in die Bundesliga dienen. Neben den ganz jungen Leistungsträgern um Kaya Bayram (10,5 PKT; 20 Jahre) und Roy Krupnikas (9,7 PKT; 18 Jahre) sind die drei Topscorer des Teams Importspieler. Gefährlichster Werfer im Team von Headcoach Hendrik Gruhn, der selbst als Spieler beim RASTA-Nachwuchs aktiv war, ist der amerikanische Flügelspieler Luke House mit durchschnittlich 13,3 Punkten. Bislang überzeugte der 23-jährige Forward vor allem von der Dreierlinie (44,4%). Der dänische Shooting Guard Jonathan Klussmann war zuletzt bei der knappen Niederlage gegen Dresden mit 23 Punkten Topscorer seines Teams. Sein Debüt gab dort Power Forward Phillip Carr. Der 29-jährige Big Man wurde Ende November nachverpflichtet und soll den Niedersachsen, dem zweitschwächstem Rebounding-Team der Liga, vor allem unter den Körben mehr Qualität bringen. Bei seinem ersten Auftritt wusste der US-Amerikaner mit 12 Punkten zu überzeugen.

 

Foto: Norbert Schulz

Nachberichte ProB Süd 12. Spieltag

14.12.2023 18:00 Uhr FC Bayern Basketball II vs. Black Forest Panthers 103:80 

Mit hoher Intensität, einer Pressverteidigung über das ganze Feld und intensivem Doppeln kauften die Schwenninger der jungen Münchener Mannschaft in den ersten Minuten gehörig den Schneid ab. Alex Lagerman erzielte in der Anfangsphase neun seiner 19 Punkte. Auch Luke Lawson und Daniel Mayr sorgten mit spektakulären Dunks für Highlights auf Seiten der Schwarzwälder. Die völlig indisponierten Bayern fabrizierten in den ersten fünf Minuten fünf Ballverluste und lagen deutlich zurück (6:13).

Während die Panthers nun zu viele Ballverluste fabrizierten, schossen sich die Bayern von außen warm und bauten nach einem Dreier von Ivan Volf ihre Führung erstmals in den zweistelligen Bereich aus (42:31). Immer wieder gelangen den Gastgebern einfach Punkte durch das schnelle Umschaltspiel nach Ballverlusten der Schwarzwälder. Bis zur Halbzeit wuchs die Führung der Bayern auf 56:41 an.

Auch nach dem Seitenwechsel blieben die Münchener die spielbestimmende Mannschaft. Martin Kalu, Ivan Khartchenkov und Marco Frank setzten wichtige Nadelstiche, um die Führung weiter auszubauen. Es dauerte etwas, bis die Schwenninger wieder einen besseren Zugriff zum Spiel gewinnen und den Rückstand verkürzen konnten. Erst als die Panthers den Ball konsequenter unter den Korb brachten, anstatt weiter erfolglos ihr Glück von außen zu suchen, kamen die Gäste wieder etwas heran.

Im Schlussviertel spielten die Panthers wieder intensiver, hatten aber kein Wurfglück und unterlagen am Ende siegten den Bayern auch in der Höhe verdient mit 103:80.

16.12.2023 18:00 Uhr TEAM EHINGEN URSPRING vs. Ahorn Camp BIS Speyer 88:95

Carl Mbassa atmete tief durch. „Das war ein sehr wichtiger Sieg, den wir uns nach hartem Kampf verdient haben“, sagte der Chefcoach der Ahorn Camp BIS Baskets Speyer nach dem 95:88 (50:43)-Erfolg beim TEAM EHINGEN URSPRING. Damit haben die Domstädter am zwölften Saisonspieltag den Anschluss zu den Teams im Tabellenmittelfeld der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd geschafft.

In Ehingen erlebten die Speyerer allerdings auch einige bange Minuten, ehe der Auswärtscoup perfekt war. Nach zwei weitgehend ausgeglichenen Durchgängen mit jeweils einem 10:0-Lauf beider Konkurrenten leisteten sich die Speyerer nach dem Seitenwechsel einige Schwächen vor allem in der Defensive. Die wiederholt unbedrängten Schwaben nutzten ihre Freiheiten und entschieden das dritte Viertel mit 34:23 zu ihren Gunsten.

„Wir haben daraufhin unsere Verteidigung umgestellt und das Spiel wieder unter unsere Kontrolle gebracht“, betonte Mbassa beim Gedanken an die aufmerksame Abwehrarbeit in den Schlussminuten: „Alles in allem bin ich mit unserer Vorstellung zufrieden, zumal der Druck vor dem Spiel immens hoch war.“

16.12.2023 18:00 Uhr TSV Tröster Breitengüßbach vs. CATL Basketball Löwen 71:76

Im vorletzten Heimspiel des Jahres bot der TSV Tröster Breitengüßbach dem spielstarten Tabellenzweiten aus Erfurt, den CATL Basketball Löwen, bis in den Schlusssekunden ernsthaft Paroli, stand aber am Schluss bei der 71:76 Punkte-Niederlage mit leeren Händen da und kassierte in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd seine neunte Niederlage.

Wieder einmal Krimi-Zeit in der Hans-Jung-Halle! Doch damit war nach dem für den TSV ernüchterndem 48:70-Stand siebeneinhalb Minuten vor Schluss in keiner Weise zurechnen, statt des erwarteten „Auslaufens“ für den Favoriten inszenierten die Gastgeber eine furiose Aufholjagd. Während die Erfurter Löwen sich immer öfter die Zähne an der TSV-Defense ausbissen, Ballverluste einstreuten und völlig ihren Spielrhythmus verloren, ging bei den Güßbachern die Post ab. Es ging ein Ruck durch die Mannschaft, der Rückstand schmolz im Minutentakt und es kam zum großen Showdown: Noch 14 Sekunden auf der Uhr, TSV-Ballbesitz und beim Stand von 71:74 kreierte der vermeintliche Underdog acht Sekunden später eine gute Chance aus der Distanz, doch der Wurf von Henning Nieslon fiel nicht. Ein TSV-Foul und zwei Erfurter Freiwürfe beendeten eine XXL-Partie über 2:05 Stunden, die mit vielen vergebenen Möglichkeiten sehr schleppend, aber auf Augenhöhe, begann (1. Viertel: 16:12).

„Wir geben nie auf, machen immer weiter. Haben uns toll herankämpft, und es wäre aber noch mehr drin gewesen“, bilanzierte Topscorer Steffen Walde nach dieser wechselhaften Partie. Er dachte – neben acht „Fahrkarten“ von der Freiwurflinie – sicher auch an das verletzungsbedingte Ausscheiden von Erik Land, der sein Comeback im höherklassigen Bereich und zugleich seine Premiere im TSV-ProB-Trikot feierte. Der frühere BBL-Spieler (jeweils zwei Jahre in Bamberg und Braunschweig) wurde bei seiner letzten erfolgreichen Korbaktion in der 31. Spielminute gefoult, verletzte sich am Finger und konnte den Bonus-Freiwurf nicht mehr ausführen. „Er hat das geleistet, was wir wollten. Natürlich muss man sich nach einer derart langen Pause zunächst wieder reinfinden und an das Tempo gewöhnen“, zeigte sich Headcoach Mark Völkl über den gut 13-minütigen Einsatz des Centers (3/5 aus dem Feld, 7 Rebounds) zufrieden.

16.12.2023 19:00 Uhr TSV Tropics Oberhaching vs. OrangeAcademy 93:78

Durch den krankheitsbedingten Ausfall von Daniel Urbano hatten die Tropics einen Akteur weniger im Aufgebot als zuletzt, wo man reihenweise starke Auftritte hingelegt hat. Die erhoffte Rückkehr von Erik Wester verschiebt sich hingegen weiterhin. Dafür sollte das Oberhachinger Talent Emil Casper Wagner in den Kader rücken und für wichtige Entlastung von der Bank sorgen. Die Gäste mussten hingegegen auf Topscorer Max Langenfeld, der an einer Fußverletzung laboriert, verzichten.

Die Tropics legten zu Beginn der Partie los wie die Feuerwehr. Der formstarke Jörg Dippold machte die ersten fünf Oberhachinger Punkte. Der gut aufgelegte Fynn Fischer nagelte blitzsauber einen Dreipunkte Wurf durch die Reuse und sorgte für eine 8:0 Führung. Konsequente Defensivarbeit und bärenstarke Trefferquoten ließen den Vorsprung auf 21:8 anwachsen. Während NBA-Prospect Noa Essengue die Scouts mit einem lustlosen Auftritt enttäuschte hielt der spanische Aufbauspieler Sishoho Jaware Seikou die Ulmer im Spiel. Wer gedachte hätte, dass das Farmteams des deutschen Meisters nun aufwacht, hat falsch gedacht. Auch im zweiten Viertel waren es die Gastgeber, die den Ton angaben. Während Bode und Jukic im Spielaufbau überzeugten, setzte sich das Quartett Fischer, Knox, Dippold und Dongmo Temoka immer wieder bärenstark am Brett durch. Mitte des zweiten Viertels führten die Gelbhemden zwischenzeitlich mit 21 Punkten (45:24 ) Unterschied. Ab diesem Zeitpunkt jedoch wurde weder offensiv noch defensiv weiter mit der nötigen Konzentration agiert. Über Alec Anigbata und Seikou konnte die Orange Academy den Rückstand bis zur Halbzeit auf 14 Punkte (36:50) verkürzen.

Die lautstarke Pausenansprache vom isländischen Coach Ragnarsson, der einem Vulkanausbruch glich, sollte ab dem dritten Viertel Wirkung zeigen. Während Oberhaching versuchte den Vorsprung zu verwalten spielten die Gäste nun mit einer ganz anderen Intensität. Doch jedes Mal als das Spiel zu kippen drohte hatten die Tropics die richtige Antwort. Wichtige Dreier von Peter Zeis und Omari Knox und tolle Drives von Phillip Bode zum Korb ließen den Vorsprung nie unter 9 Punkte schmelzen. Der hochverdiente Sieg kam somit niemals in Gefahr. Sehr erfreulich auch die Vorstellung des Oberhachinger Nachwuchsspielers Emil Wagner, der insgesamt sechs Minuten spielte und für wichtige Verschnaufpausen sorgte.

16.12.2023 19:30 Uhr BG Hessing Leitershofen vs. Dragons Rhöndorf 83:71

Die BG Hessing Leitershofen/Stadtbergen durfte am Samstagabend in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd eine gute Woche vor Heiligabend ein kleines Weihnachtsmärchen feiern. Im letzten Heimspiel des Jahres bezwang man Tabellenführer Dragons Rhöndorf mit 83:71 (49:44), es war für die Rheinländer erst die zweite Saisonniederlage überhaupt.

622 Zuschauer in der Stadtberger Sporthalle erlebten zunächst eine Partie auf hohem Niveau, in welcher sich keines der Teams erst einmal entscheidend absetzen konnte. Den Gästen gelang mehrfach eine 2-Punkte Führung, da wusste noch niemand, dass dies über das gesamte Match hinweg deren jeweils größter Vorsprung bleiben sollte. Über ein 20:15 für die Leitershofer ging es zum Pausenstand des ersten Viertel, der 23:21 lautete. In den zweiten zehn Minuten ein ähnliches Bild, auf ein 27:27 folgte eine weitere 40:39 Führung für die Bonner Vorstädter.

Die Stadtberger kamen äußert konzentriert aus der Pause zurück. Nun setze man sich Punkt für Punkt ab und zwang das Team vom Menzenberg beim 58:49 selbst zu einer Auszeit. Diese stoppte zwar den Lauf der BG ein wenig, der Vorsprung blieb bis zur 30. Spielminute (68:59) konstant. Im Schlussviertel war dann auch noch einmal einiges geboten. Zunächst traf Nicolas Lagerman einen Dreier mit Foul, kassierte aber dazu sein zweites technisches Foul und musste die Halle verlassen. Für ihn wurde Carter eingewechselt, der dann gemäß den Regeln den Bonus Freiwurf zum Vierpunktespiel erfolgreich übernahm. Jannik Westermeir erhöhte kurz darauf per Dreier auf 76:57, die Messe schien gelesen. Doch weit gefehlt, das Team aus Bad Honnef zeigte nun, weshalb man auf Platz eins der Tabelle notiert ist, und verkürzte mit einem 12:0 Run auf 69:76 (37. Minute). Doch die Stadtberger behielten die Nerven, ihr an diesem Abend erneut bester Spieler Bernat Vanaclocha verwandelte zwei wichtige Freiwürfe, der ebenfalls eminent starke Basti März kurz darauf drei weitere.

17.12.2023 17:30 Uhr SV Fellbach Flashers vs. Porsche BBA Ludwigsburg 90:81

Bericht folgt in Kürze.

17.12.2023 18:00 Uhr FRAPORT SKYLINERS Juniors vs. BBC Coburg 100:80

Coburger können Frankfurter Offensive nicht stoppen

Mit 100:80 musste sich der BBC Coburg am 12. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd bei den FRAPORT SKYLINERS Juniors geschlagen geben. Von Beginn an schafften es die Vestestädter dabei nicht, die Intensität der Hausherren zu matchen und liefen somit das gesamte Spiel über einem Rückstand hinterher, den sie nicht mehr aufholen konnten. Topscorer des BBC war wieder einmal Shooting Guard Gabriel Kuku mit 14 Zählern.

Head Coach Patrick Seidel mit seinem Fazit zur Niederlage: „Wir sind nicht gut ins Spiel gestartet. Mit unserer Intensität war ich gar nicht zufrieden, dabei haben wir uns durch einfache Situationen viel zu viele Körbe gefangen. Offensiv haben uns die Frankfurter Probleme bereitet, weil sie alles geswitcht haben und wir haben in solchen Situationen keine überragenden Eins-gegen-Eins-Spieler, sondern kommen da mehr über das Mannschaftsdienliche und das hat uns heute leider gefehlt. Dementsprechend haben wir das Spiel verdient verloren, da wir heute einfach nicht gut genug waren. Frankfurt war da besser und sie hatten zwei überragende Einzelspieler mit Bell und Onyejiaka, die wir nie unter Kontrolle bekommen haben. Deswegen müssen wir nächste Woche im Training wieder mehr an unseren Automatismen arbeiten und viel mehr Intensität aufs Feld bringen.“

Ohne Center Olamide Pedersen verschliefen die Coburger den Start in die Begegnung vollkommen und verloren das 1. Viertel infolgedessen deutlich mit 32:16. Im zweiten Spielabschnitt fand der BBC Stück für Stück besser in die Partie und konnte den Vorsprung der Frankfurter Mitte des 2. Viertels sogar auf teils neun Punkte verkürzen. Jedoch schalteten die Hessen insbesondere ihre beiden Playmaker Justin Onyejiaka und Trevian Bell nach dem Seitenwechsel wieder einen Gang nach oben und ließen den Coburgern nicht den Hauch einer Chance auf ein mögliches Comeback. Kombiniert erzielten die beiden 61 der 100 Frankfurter Punkte und fügten dem BBC damit nach zuletzt zwei siegreichen Spielen die bis dato höchste Niederlage in dieser Saison zu.

Vorberichte ProB Süd 12. Spieltag

14.12.2023 18:00 Uhr FC Bayern Basketball II vs. Black Forest Panthers 

Erleichterung pur machte sich nach dem 75:63-Heimerfolg bei den Spielern und Verantwortlichen der Black Forest Panthers breit. Bei dem souveränen Heimsieg hatte die Mannschaft vor allem defensive Geschlossenheit gezeigt und endlich ihr Potenzial konstanter abrufen können.

„Wir müssen jetzt aber in den nächsten Spielen nachlegen, sonst ist der Sieg gar nichts wert“, mahnte Daniel Mayr schon kurz nach Spielende. Denn durch den Heimsieg konnten die Panthers zwar die rote Laterne an Breitengüßbach übergeben, befinden sich aber als Vorletzter noch immer auf einem Abstiegsplatz.

Bereits am Donnerstag (18 Uhr) haben die Schwenninger Basketballer die Chance nachzulegen und treffen dabei in einem Auswärtsspiel auf einen großen Namen. Der FC Bayern Basketball hat seit dem Aufstieg im Jahr 2011 in der Basketball Bundesliga für Furore gesorgt und seither drei Meisterschaften und drei Pokalsiege einheimsen können. Die zweite Mannschaft nutzen die Münchener vor allem, damit ihre vielen Talente in der ProB Spielpraxis sammeln können. Dabei scheint die individuelle Weiterentwicklung der jungen Spieler mehr im Fokus zu stehen als die Ergebnisse. Die letzten beiden Spielzeiten beendeten die Bayern auf dem letzten Tabellenplatz der Südstaffel der ProB und konnten nur dank Liga-Aufstockung und Rückzug der Teams aus Hanau und Elchingen den Klassenverbleib schaffen.

16.12.2023 18:00 Uhr TEAM EHINGEN URSPRING vs. Ahorn Camp BIS Speyer

Mit neuem Selbstbewusstsein machen sich die Ahorn Camp BIS Baskets Speyer auf den Weg zum letzten Auswärtsspiel in diesem Jahr in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd. „Der Sieg zuletzt gegen die Orange Academie Ulm hat uns Aufwind verliehen“, sagt BIS-Trainer Carl Mbassa vor der Partie am Samstag, 16. Dezember, ab 18 Uhr beim Team Ehingen Urspring.

Mit Erfolgen bei den Schwaben und eine Woche später vor heimischer Kulisse gegen die Frankfurt Skyliners II können die Domstädter in die obere Tabellenhälfte klettern und ihrem Saisonziel, die Aufstiegsrunde, ein gutes Stück näherkommen. „In Ehingen erwartet uns allerdings eine schwierige Aufgabe“, warnt Mbassa seine Schützlinge. Die Mannschaft von Trainer Johannes Hübner hat ihre beiden Heimspiele zuletzt gegen die Konkurrenten aus Frankfurt sowie Breitengüßbach gewonnen und möchte gegen die BIS Baskets nachlegen.

Leistungsträger der Ehinger sind der 2,14 Meter lange Center Vincent Neugebauer und die Finne Valtteri Albin Mervola auf der Aufbauposition. Für Aufsehen sorgt immer wieder auch der Distanzschütze Adam Thoseby. Die Clubverantwortlichen haben den Australier vor wenigen Wochen nachverpflichtet, nachdem sie sich vom US-Amerikaner Kerry Richardson getrennt hatten.

16.12.2023 18:00 Uhr TSV Tröster Breitengüßbach vs. CATL Basketball Löwen

Nach dem erfolgreichen Doppelspieltag der CATL Basketball Löwen gemeinsam mit den RSB Thuringia Bulls am vergangenen Wochenende, steht am Samstag das nächste Auswärtsspiel in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd an. Um 18 Uhr startet die Partie beim oberfränkischen Traditionsverein TSV Tröster Breitengüßbach, der deutschlandweit als Talentschmiede zahlreicher Nationalspieler bekannt ist. Auch die beiden Weltmeister Johannes Thiemann und Andreas Obst verbrachten in der Hans-Jung-Halle unzählige Stunden als Jugendliche, u.a. mit dem heutigen Breitengüßbacher Cheftrainer Mark Völkl als damaligen Mitspieler.

Die Mannschaft von Löwen-Trainer Enrico Kufuor analysierte nach dem Wochenende die zurückliegende Partie gegen die Fellbach Flashers. Durch den 72:52-Heimsieg stehen die Thüringer mit acht Siegen aus den bisherigen elf Spielen auf dem zweiten Tabellenplatz der ProB-Südgruppe. Doch in den letzten Tagen lag natürlich der volle Fokus auf dem nächsten Gegner, der aus einer äußerst interessanten Kombination aus erfahrenen und jungen Spielern aus der Region besteht. Die beiden Trainer Mark Völkl und Daniel Schmidt durchliefen selbst erfolgreich das gesamte Bamberger Nachwuchsprogramm. Schmidt spielte anschließend einige Jahre in der Bamberger Profimannschaft und kam auch in der Euroleague auf einzelne Einsätze.

In der 1. Liga spielte er u.a. bei Science City Jena und den Oettinger Rockets. Sein Trainerkollege Völkl sammelte in dieser Zeit bereits erste Coaching-Erfahrungen als hauptamtlicher Jugendtrainer bei Brose Bamberg. Mit einzelnen ihrer Spieler standen die beiden Trainer selbst mehrere Jahre auf dem Spielfeld. Dazu gehören besonders der athletische Forward Steffen Walde, der clevere Center Lucas Wagner und der vielseitige Spielmacher Alexander Engel. Alle drei blicken auf lange Jahre höherklassige Erfahrung zurück und gehörten bereits in den letzten Jahren zu den Anführern der gewachsenen Mannschaft. Schrittweise verstärkt wurde das Team durch jüngere Spieler wie den 19-jährigen Guard Leo Trummeter und den 23-jährigen Center Luca Wörrlein, die in dieser Saison mit zu den besten Scorern der Breitengüßbacher gehören.

16.12.2023 19:00 Uhr TSV Tropics Oberhaching vs. OrangeAcademy

Die Zuschauer können sich am kommenden Samstag auf ein richtiges Highlight freuen.

Die Orange Academy hat mit Noa Essengue eines der größten europäischen Talente in Ihren Reihen. Der Franzose, der Endes des Monats 17 Jahre alt wird, gilt als künftiger NBA Spieler. Mit den Skills eines Aufbauspielers hat Essengue mit 205cm ein absolutes Gardemaß und steht in vielen Notizbüchern der NBA Scouts. Der zweite Akteur auf den es zu achten gilt ist Max Langenfeld. Der 20-jährige Shooting Guard ist mit knapp 28 Punkten der Topscorer der Liga und spielt eine überragende Saison. Der 1,98 cm große Scorer hat sowohl in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA als auch in der BBL seine Qualitäten bewiesen und spielt in bestechender Form.

Neben weiteren talentierten Spielern haben sich die Ulmer mit Felix Hecker, der vergangene Saison in Hanau spielte, einen erfahrenen Akteur für das Programm verpflichtet. Coach Baldur Ragnarsson, der bereits letzte Saison an der Seitenlinie stand, lässt schnellen Tempobasketball spielen. Bereits in seiner Heimat konnte sich der 33-jährige einen Namen mit modernem Offensivbasketball machen und war als Headcoach in der 1.ten isländischen Liga tätig.

Mario Matic: „ Langenfeld und Essengue machen im Schnitt zusammen bisher 50 Punkte. Es ist kein Geheimnis, dass wir Ihnen das Leben so schwer wie möglich machen möchten. Wichtig ist aber auch, dass die anderen Akteure wie Hecker oder Anigbata nicht ins Spiel finden. Ulm hat nicht ohne Grund bereits sieben Siege geholt und hat unfassbar viel Talent im Kader. Dafür haben wir Erfahrung, die wir dieses mal mehr denn je ausspielen müssen.“

16.12.2023 19:30 Uhr BG Hessing Leitershofen vs. Dragons Rhöndorf

Ein echtes Highlight wartet am Samstagabend auf die BG Hessing Leitershofen/Stadtbergen in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd. Zum letzten Heimspiel des Kalenderjahres 2023 gastiert der unangefochtene Tabellenführer Dragons Rhöndorf in Stadtbergen. Das Team aus Bad Honnef vor den Toren Bonns führt die Liga unangefochten mit 20:2 Punkten an und musste erst eine einzige Saisonniederlage in Ludwigsburg hinnehmen. Zuletzt deklassierte man die Konkurrenz mit vier dreistelligen Siegen in Folge förmlich.

Es gibt in der Liga bekanntermaßen die Farmteams oder die traditionellen Basketballstandorte oder Mannschaften, die mit Basketballinternaten verbunden sind. Auf die Dragons treffen alle drei Attribute zu: Als Kooperationspartner der Telekom Baskets Bonn kann man auf Doppellizenzspieler wie Tyreese Blunt (21/192) oder Leon Bulic (22/211) zurückgreifen. Der Standort selbst weist eine große Basketballtradition auf und spielte sogar schon in der ersten Bundesliga und das Internat Schloss Hagerhof ist vom DBB als Bundesstützpunkt anerkannt. Beste Voraussetzungen also und demzufolge kann Trainer Stephan Dohrn ein ebenso prominentes wie ausgeglichenes Team aufbieten.

Dementsprechend groß ist der Respekt von BG-Headcoach Emanuel Richter vor den Rheinländern: „Am Samstag trifft in Stadtbergen der Topfavorit der Liga ein. Einen stärkeren Gegner als die Dragons bietet die Liga nicht, weder in der Nord- noch in der Südgruppe, die Mannschaft ist auf den Gewinn der Meisterschaft eingestellt. Stephan ist ein Spitzentrainer und dann haben sie zehn oder elf absolute Spitzenspieler in ihrem Team, fast alle mit BBL oder ProA Erfahrung. Der Gegner ist ein Spektakel für unsere Fans. Natürlich wollen wir auch dazu unseren Teil beitragen, wir werden alles abrufen“, verspricht Richter dem eigenen Anhang.

17.12.2023 17:30 Uhr SV Fellbach Flashers vs. Porsche BBA Ludwigsburg

Im Jahresendspurt ist die Porsche Basketball-Akademie am Sonntag letztmals im Jahr 2023 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd gefordert. Die Ludwigsburger gastieren beim Aufsteiger aus Fellbach, sodass der ProB-Hinrunden-Abschluss ein Adventsderby beim Meister der Regionalliga Südwest beinhaltet.

Trotz der geographischen Nähe ist der Blick in die Historie schnell abgehakt. In der Spielzeit 2021/2022 standen sich beide Klubs doppelt in der 1. Regionalliga gegenüber. Ludwigsburg gewann in eigener Halle mit 43 und in fremder Halle mit 31 Punkten Differenz. Am Saisonende stiegen die Schwaben als Vize-Meister in die ProB auf, Fellbach folgte im vergangenen Sommer als Südwest-Champion, sodass es nun zum Re-Match eine Liga höher kommt.

Seit dem letzten Duell im Frühjahr 2022 hat sich beidseitig des Neckars viel getan, was auch an den Aufgeboten sichtbar wird. Während die BBA’ler weiterhin die Spitze des gelb-schwarzen Nachwuchsprogramms bilden, ist in Fellbach die Erfahrung ein entscheidender Faktor bei der Kaderzusammenstellung gewesen. Mit einem Altersschnitt von 26,8 Jahren stellen die Flashers eines der ältesten Teams der Liga. Lediglich zwei der 12 gemeldeten Akteure sind jünger als 22 Jahre, gleich vier älter als 30 Jahre alt. Zum Vergleich: Aeneas Jung und Nico Santana Mojica sind die einzigen Ludwigsburger über 20.
 

17.12.2023 18:00 Uhr FRAPORT SKYLINERS Juniors vs. BBC Coburg

Nach elf Spieltagen in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd finden sich die Coburger mit sechs Siegen und fünf Niederlagen auf den 5. Tabellenplatz wieder. Unter der Leitung von Headcoach Patrick Seidel, konnten bisher auf ihren Topscorer Gabriel Kuku zählen, der im Durchschnitt 18 Punkte und 3,7 Assists pro Spiel erzielt. Ebenfalls einen maßgeblichen Beitrag leistet Pointguard Adrian Petkovic, der mit durchschnittlich 12,4 Punkten und 3,7 Assists pro Spiel überzeugt.

Die Juniors stehen aktuell mit fünf Siegen und sechs Niederlagen nach dem 11. Spieltag auf dem 9. Tabellenplatz. Auf Seiten der Frankfurter hofft man das Schlüsselspieler wie Jordan Samare (17,1 Punkte und 6,4 Rebounds), Philipp Hadenfeldt (9,9 Punkte und 5,3 Assists) oder Justin Onyejiaka (15,7 Punkte und 7 Rebounds) wieder mit von der Partie sind, um sicherzustellen, dass Frankfurt in voller Stärke antreten kann.

Headcoach Sepehr Tarrah: „Coburg ist eine der besten offensiv Mannschaften der Liga. Vor allem zuletzt sind sie sehr gut drauf, spielen unfassbar schnell und treffen ihre Würfe hochprozentig. Es gilt defensiv den Plan umzusetzen und ihnen Dinge wegzunehmen die sie zuletzt erfolgreich gemacht haben. Auf der anderen Seite müssen wir ihre Defensive attackieren und zu besseren Lösungen kommen als zuletzt. Wir spielen wieder zu Hause und wollen zurück in die Erfolgsspur.“

Nachberichte ProB Süd 12. Spieltag

Foto: Gerd Käser

Spieltag 12: 23.12.2022 16:00 Uhr WHITE WINGS Hanau vs. FRAPORT SKYLINERS Juniors 87:69

Der vorweihnachtliche Freitagabend hatte alles, was das Basketballherz begehrt: Ein packendes Derby, starke Würfe und zwei Teams, die bis zur Schlusssirene kämpften. Noch besser aus Sicht der Fans der WHITE WINGS Hanau war aber natürlich das Endergebnis: Mit 87:69 holten sich die Grimmstädter den elften Sieg im elften Spiel gegen die FRAPORT SKYLINERS Juniors. Die Rekord-Siegesserie geht damit erneut fulminant weiter.

In den ersten beiden Vierteln gelang es Hanau mustergültig, eine starke Offensive zu spielen und zeitgleich viel Druck in der Defense zu machen. So kamen die White Wings immer wieder in einen Lauf – vor allem im sehr starken zweiten Viertel. Hier zeigten sich die Hanauer äußerst variabel und punkteten von außen, waren aber auch immer wieder mit starken Aktionen via post up erfolgreich. Mit 46:31 verabschiedeten sich die Teams in die Halbzeitpause.

Das dritte Viertel startete dann zunächst so, wie das vorherige aufgehört hatte: Innerhalb kürzester Zeit brachten die White Wings weitere Zähler auf das Scoreboard. Nach fünf Minuten führten die Hanauer sogar mit 23 Punkten. Dann allerdings ging ein Ruck durch das Frankfurter Team. Die Skyliners Juniors erhöhten deutlich den Druck in der Defensive. Mit Erfolg: Die White Wings mussten nun deutlich stärker arbeiten, um freie Wurfpositionen zu ergattern und taten sich so im Scoring deutlich schwerer als in den ersten 25 Minuten. Den Frankfurtern gab dies deutlichen Aufwind und so kämpften sie sich durch ein variables Offensivspiel zum Ende des dritten Spielabschnitts auf 66:54 heran. Ins letzte Viertel starteten die White Wings dann wieder mit einer kleinen Serie: Innerhalb von zwei Minuten stellten sie auf 72:56 und zwangen Frankfurt zu einer Auszeit. Anschließend ging es immer wieder hin und her, ehe Frankfurt mit einem kleineren Lauf auf 72:61 verkürzte. Nachdem Bruno Albrecht dann zunächst mit einem Dreier konterte und anschließend Tim Martinez gleich drei Mal hintereinander in der Offensive erfolgreich war, stand es 48 Sekunden vor Schluss dann 82:67. Der Sieg war den Hanauern nicht mehr zu nehmen. Entsprechend wurden sie gebührend von den vielen Fans in der Hanauer Main-Kinzig-Halle mit Standing Ovations gefeiert. Mit einem 87:69 zur Schlusssirene war dann das Weihnachtsgeschenk für alle Hanauer Basketballanhänger perfekt.

Headcoach Marti Zamora ist stolz auf seine Mannschaft: „Es war ein tolles Spiel! Wir haben 40 Minuten lang eine konstant konzentrierte Leistung abgerufen und waren von der ersten bis zur letzten Spielsekunde aktiv. Die Spieler haben verstanden, was ein Derby bedeutet und haben dementsprechend agiert. Selbst, als Frankfurt schwierige Würfe getroffen hat, sind wir ruhig geblieben und waren eine Einheit. Das heutige Spiel war eine weitere herausragende Teamleistung.“

23.12.2022 17:00 Uhr FC Bayern Basketball II vs. SEEBURGER College Wizards 58:83

Die zweite Mannschaft der Bayern-Basketballer hat erneut eine klare Niederlage hinnehmen müssen: Stark dezimiert, aber auch mit Problemen an beiden Enden des Feldes verlor der FCBB II sein Heimspiel gegen den Tabellennachbar Karlsruhe deutlich 58:83 (27:42). Die jungen Bayern bleiben somit bei drei Saisonsiegen im Tabellenkeller. Topscorer war Christian Skladanowski mit 15 Punkten.

Zum Verletzungspech gesellte sich pünktlich zum wichtigen Spiel gegen den direkten Kontrahenten noch eine Krankheitswelle. So fiel in Lenny Anigbata, Ivan Kharchenkov, Mohamed Sillah, Dominik Dolic und dem erneut verletzten Martin Kalu gleich eine potentiellen Starting five aus.

Entsprechend schwer tat man sich in der Anfangsphase mit dem offensiven Rhythmus (8:18/10.). Im zweiten Viertel kam der langzeitverletzte  Jannis Grußendorf zu seinem ersten Einsatz in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd und fügte sich mit engagierter Verteidigung und zwei Premieren-Zählern ein (25:37/19.). Zur Halbzeit haderten die Bayern jedoch mit ihrer Quote aus dem Feld (8/30) und folglich einem klaren Rückstand (27:42/20.).

Die Gäste stellten die Bayern mit einer geschickten Zonen-Verteidigung vor enorme Probleme, sodass diese ihr Glück aus der Distanz versuchen, jedoch mit äußerst mäßigem Erfolg (31:48/25.). Trotz großem Engagement wollte eine Aufholjagd nicht gelingen (40:57/30.).

Bei den Bayern kamen nun alle Spieler zum Einsatz, die Gäste spielten ihre gesamte Erfahrung aus und vergrößerten nochmal die Differenz (58:83/40.).

23.12.2022 17:00 Uhr Basketball Löwen vs. BBC Coburg 68:104

Die Basketball Löwen verlieren das weihnachtliche Derby gegen den BBC Coburg deutlich mit 68:104. Damit beenden die Erfurter die Hinrunde in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd mit fünf Siegen aus zwölf Spielen.

Spielerisch zeigten die oberfränkischen Gäste eine tolle Leistung und konnten sich bereits im ersten Viertel klar absetzen (36:24). Die Mannschaft der Löwen-Trainer Enrico Kufuor und Andreas Fischer lag bereits zur Halbzeit mit 38:57 zurück, gab sich jedoch nicht auf. Im dritten Viertel gelang den Hausherren zumindest ein ausgeglichenes Ergebnis (15:16), jedoch erhöhten die Coburger den eigenen Vorsprung im Schlussabschnitt noch einmal deutlich. 

Beeindruckend war die Unterstützung von 1.500 Zuschauern, die für eine hervorragende Atmosphäre sorgten, auch wenn die mitgereisten Coburger Fans deutlich mehr zu jubeln hatten. Als Ehrengast war der Oberbürgermeister der Thüringer Landeshauptstadt, Andreas Bausewein, vor Ort.

23.12.2022 19:00 Uhr OrangeAcademy vs. BG Hessing Leitershofen 80:60

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

23.12.2022 19:30 Uhr Ahorn Camp BIS Baskets Speyer vs. TSV Oberhaching Tropics 85:84

Nach einem Korb von Fynn Fischer gehen die Gelbhemden mit einem Punkt in Führung. Quadre Lollis, Speyers bester Mann an diesem Abend, verwirft im Gegenzug. Mehrere Spieler kämpfen um den Rebound, welcher dann bei DJ Woodmore landet. Der US-Boy der Gastgeber bringt Speyer mit einem schwierigen Wurf mit 85:84 in Führung. Der letzte Angriff gehört den Tropics. Janosch Kögler zieht zum Korb und der Ball rollt leider aus dem Ring. Speyer feiert und Oberhaching trauert. In einem wahren Herzschlagfinale hatten die Baskets das Glück des Tüchtigen.

Die Geschichte der ersten 39 Minuten ist schnell erzählt. Die ersatzgeschwächten Kyberg-Riesen, die erneut auf Peter Zeis und Jörg Dippold verzichten mussten, reisten lediglich mit acht Spielern in die Domstadt. Zudem war der grippekranke Omari Knox bei weitem nicht in Vollbesitz seiner Kräfte. Sowohl der Anfang des Spiels, als auch der Beginn des dritten Viertels wurde komplett verschlafen. Die Quittung hierfür war, dass Kögler & Co in der 25 Minute mit 40:62 aussichtslos im Hintertreffen waren. Doch nun zeigte man Charakter und warf alles in die Waagschale. Eine Umstellung der Verteidigung brachte den Umschwung. Philip Bode führte die Defensive nun an und der Rest des Teams nahm sich ein Beispiel an seinem Kampfgeist. Mehrere Ballgewinne wurde in Punkte umgemünzt. Vor allem Benjamin Voit (14 Punkte ) und Moritz Noeres ( 6 Dreier ) trafen hochprozentig Ihre Distanzwürfe. Zudem wurde Fynn Fischer, der mit 29 Punkten und 11 Rebounds sein bestes Spiel im Tropicstrikot zeigte, wurde von Omari Knox & Co, gekonnt angespielt und setzte sich immer wieder in Korbnähe durch.

Das Spiel war auf Messers Schneide. Speyer, die sich dank Ihrer starken Leistung in den ersten drei Vierteln den Sieg verdient hatte, war am Ende die glücklichere Mannschaft. Mit einer starken Bilanz von 7:4 gehen die Tropics als Tabellenvierter in die kurze Weihnachtspause.

Mario Matic: „ Erstmal Glückwunsch an Gerd und Carl. Speyer hat 38 Minuten lang geführt und somit auch verdient gewonnen. Ihr Neuzugang Jake Babic macht Sie besser und ich bin überzeugt dass die Baskets in die Playoffs kommen. Wir haben 22 Punkte aufgeholt und hatten am Ende Pech. Leider war unsere Freiwurfqoute in diesem Spiel bescheiden und wir haben wichtige Punkte liegen lassen. Die bisherigen knappen Spiele konnten wir alle für uns entscheiden in dieser Saison. An diesem Abend jedoch leider nicht. Trotz der Niederlage sind wir hochzufrieden mit unserer Bilanz. Jetzt heißt es durchatmen und dann im Januar durchstarten. Ich hoffe bis dahin ist unser Kader wieder komplett.“

Wir wünschen allen unseren Fans, Freunden und Sponsoren ein frohes Fest und einen guten Rutsch ins neue Jahr.

Nachberichte ProB Nord 12. Spieltag

Foto: Stativ & Linse Fotoagentur

Spieltag 12: 23.12.2022 18:00 Uhr Dragons Rhöndorf vs. RheinStars Köln 59:83

Was für eine Bescherung… Mit einem verdienten, aber überraschend deutlichen Derbysieg verabschieden sich die RheinStars am Vorweihnachstabend in ihre kurze Pause über den Jahreswechsel. Zum Abschluss der Hinrunde siegten die Kölner nach einer beeindruckenden Vorstellung bei den favorisierten Dragons Rhöndorf mit 83:59 (49:35). So klettert die Mannschaft von Manager und Trainer Stephan Baeck nach zwölf Spieltagen der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord auf den vierten Tabellenplatz. Während die anderen Teams vor dem Jahreswechsel den 13. Spieltag der Gruppe absolvieren, sind die RheinStars erst wieder am 7. Januar im Heimspiel gegen die Gießen Pointers gefragt. Und schon eine Woche später am 14. Januar kommt es zum Rückspiel im Derby gegen die Dragons.

Von Anfang an drückten die RheinStars im mit 700 Zuschauern ausverkauften Dragons Dome dem Spiel ihren Stempel auf. In der Defense durch ihre Präsenz und Aggressivität. Im Angriff durch ihr variables Spiel, das oft in der Zone einen Abnehmer fand. Und unter beiden Körben war es vor allem der Auftritt von Elijah Schmidt, der den Unterschied machte. Sowohl beim Rebounding als auch bei seinen Abschlüssen erwischte der Deutsch-Amerikaner einen mitreißenden Abend. 19 Punkte (bei 80 Prozent Trefferquote – 8/10), 13 Rebounds, 7 davon offensiv, und drei Blocks notierte die Statistik für ihn. Dazu kam die gewohnte Sicherheit von Ali Sow, der wie Schmidt 13 Rebounds fischte und selbst 29 Punkte markierte.

So holten die RheinStars 53:39-Rebounds, markierten 50:16 Punkte aus der Zone – und aus der „Second Chance“ 24:4 Zähler. Und Rhöndorf fand an diesem Abend eigentlich zu keiner Phase des Spiels eine Antwort. Selbst als die RheinStars im dritten Viertel im Angriff wenig zustande bekamen, konnten die Gastgeber keinen Nutzen daraus ziehen.

23.12.2022 18:00 Uhr SC Rist Wedel vs. RASTA Vechta II 83:81

RASTA Vechta II hat am Vorabend von Heiligabend eine bittere Niederlage kassiert. Am 11. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord unterlag das Farmteam beim „Merry Ristmas“-Spiel des SC Rist Wedel den Schleswig-Holsteinern nach Verlängerung mit 81:83 (75:75, 40:36). Noch vor dem Jahreswechsel muss das Team von Head Coach Hendrik Gruhn erneut aufs Parkett. Am 30. Dezember (19.30 Uhr) erwarten die Vechtaer den BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Absteiger Itzehoe Eagles im RASTA Dome.

Erst nach gut drei Minuten hatte RASTA den ersten erfolgreichen Feldwurf, Leon Okpara traf zum 3:6 (4. Minute). Als noch in derselben Minute J.J. Culver per Dreier zum 6:8-Anschluss einsetzte und wenig später Kevin Smit drei Freiwürfe verwandelte, waren die Vechtaer angekommen im Westen von Hamburg – 9:8 (5.). Das Highlight des 1. Viertels lieferten dann die Gastgeber: Christian Okolie per Put-Back-Dunk zum 13:14 für Wedel. Kurz vor der Pause war dann noch einmal richtig was los in der Steinberghalle. Erst traf Marc Nagora Wedels dritten Dreier des Abends zur 25:18-Führung, dann machte Kaya Bayram per And-One und noch einem Freiwurf aufgrund eines Technischen Fouls vier Punkte auf einmal.

Es war nun richtig Alarm in der Halle, von vorweihnachtlicher Besinnlichkeit keine Spur. Johann Grünloh stopfte den Wilson zum 24:25 durch Wedels Reuse – Auszeit (12.). Den folgenden Einwurf der Gastgeber fing Sydnee Bijlsma ab, 26:25 RASTA (12.). Mitte des 2. Viertels aber mussten die Vechtaer einem 28:34-Rückstand ins Auge sehen, auch Hendrik Gruhn nahm nun eine Auszeit. IN einer solchen sahen sich nur 89 Sekunden später die Wedeler wieder, nachdem Kevin Smit und Tim Insinger jeweils per Dreier den erneuten Ausgleich (34:34, 17.). herstellt hatten. 1:45 Minuten vor der Halbzeit tankte sich Smit durch die Wedeler Zone, vollendete zum 38:36 (19.), Culver baute die knappe Führung in der 20. Minute auf vier Punkte aus. Und mit einem Block in letzter Sekunde sicherte Bijlsma den Gästen den 40:36-Vorsprung. Großer Jubel auf der Gästebank nach drei Minuten! Leon Okpara hatte trotz Fouls gegen sich einen Dreier versenkt, traf ach den fälligen Freiwurf – 47:42 RASTA (23.). Ohne große Gegenwehr baute Culver den Vorsprung auf sieben Punkte aus, nach diesem 49:42 gab’s die nächste Wedeler Auszeit (24.). Und es gab weiter Grund zur Freude aus RASTA-Sicht: Johann Grünloh nahm Michal Kozak aufs Poster, stopfte ein zum 51:44, Culver besorgte den Gästen per Dreier die erste zweistellige Führung – 54:44 (beides 25.). RASTA schien nun immer eine passende Antwort auf Wedeler Aufbäumen zu haben. Perfektes Beispiel: Okolies Dreier mit Brett konterte der erst 15-jährige Michel Schillmöller Sekunden später von Downtown zum 62:53-Pausenstand (30.)

Als die Vechtaer in der 33. Minute den nächsten Dreier des SC Rist durch Kozak zum 60:66 kassierten und Kozak wenig später per And-One sogar auf 63:66 (34.) verkürzte, war die Partie wieder völlig offen. 450 Wedel-Fans durften dann sogar den Ausgleich durch Marc Nagora und die Führung durch Harrison Cleary bejubeln – 69:66 (37.). Bis dahin war RASTA nur im ersten Angriff des 4. Viertels ein Korberfolg aus dem Spiel heraus gelungen, man hatte einen 4:16-Lauf kassiert. Es war nun Zeit für Kevin Smit, das Ruder zu übernehmen. RASTAs Veteran versenkt in der 40. Minute eiskalt einen Dreier zum 73:71, J.J. Culver markierte 14.6 Sekunden vor dem Ende das 75:73. Mit noch drei Fouls in der Hinterhand verteidigten die Vechtaer den Vorsprung – zunächst. Doch Kozak schnappte sich den elften (!) Wedeler Offensiv-Rebound und machte 1.5 Sekunden vor Schluss den Ausgleich zum 75:75, Verlängerung.

Die Gastgeber starteten mit dem nächsten Nagora-Dreier und einem Kozak-Block in die Overtime, dann verlor Culver den Ball und Harrison Cleary ieß RASTAs Rückstand von der Freiwurflinie auf sechs Punkte anwachsen – 75:81 (42.). Bei noch 54.1 Sekunden Restspielzeit brachte Tim Insinger RASTA mit drei verwandelten Freiwürfen zum 78:81 wieder in Schlagdistanz. Insinger traf dann sogar noch direkt von jenseits der 6.75 Meter, verkürzte 15.7 Sekunden vor dem Ende auf 81:82 u- nd hätte mit dem letzten Wurf sogar noch zum Helden des Abends werden können. Doch sein letzter Wurf verfehlte das Ziel, RASTA verlor 81:83.

„Es war letztendlich sicher kein schönes Basketballspiel, aber seit Wochen sage ich, dass ich ein Kampfspiel haben will und jetzt hatten wir mal eines“, sagte Rist-Trainer Stephan Blode.

23.12.2022 18:00 Uhr SBB Baskets Wolmirstedt vs. BSW Sixers 76:86

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

23.12.2022 19:00 Uhr LOK BERNAU vs. TKS 49ers 89:74

Auch im Brandenburg Derby behält der SSV LOK Bernau die Oberhand und bezwingt die TKS 49ers mit 89:74.

Es war ein Basketballabend wie er im Buche steht. Die Halle voll mit Fans beider Mannschaften. Die Teams hoch motiviert. Es waren alle Zutaten für ein Basketballfest vorhanden. Und beide Teams ließen sich auch nicht zweimal bitten, aus diesen Zutaten ein Festtagsmenü zu kreieren. Dabei erwischten die Gäste aus Stahnsdorf den besseren Start. Einem Dreier von
Yannick Hildebrandt folgte zwar noch ein spektakulärer Alley Oop Dunk durch Isiah Small aber danach punkteten für die nächsten knapp 5 Minuten erst einmal nur die Südbrandenburger (4:12 nach 5:50 Minuten). Auch ein 3er durch Akim-Jamal Jonah brachte nur kurzzeitig Hoffnung. Stahnsdorf punktete weiter und lag 1:45 vor Schluss mit 8:18 in Führung. Aber unser Team ließ sich davon nicht beeindrucken. Man folgte dem Gameplan, spielte sein Spiel und gegen Ende des ersten Viertels wurde man dafür belohnt. Man konnte sich mit 8 Punkten in den letzten anderthalb Minuten auf 16:22 heranarbeiten. Jetzt hatte sich das Team von Davide Bottinelli gefunden. Die Defense war deutlich effektiver. Die Würfe wurden für Stahnsdorf immer schwieriger und auch der Versuch des Gegners, das Tempo aus dem Spiel zu nehmen, scheiterte. Eher zwang Bernau die TKS 49ers dazu, die Angriffszeit zu überschreiten. Mit noch 3:48 Minuten zu
spielen, sorgte Marc Friederici mit einem Dreipunktewurf erstmalig für die Bernauer Führung (32:30). Und diese gab Bernau an diesem Abend auch nicht mehr ab. Es folgte ein 14:6 Lauf der Bernauer und mit 47:36 ging es in die Halbzeitpause.

Und aus dieser Pause kam unsere LOK unverändert stark zurück. Stahnsdorf bäumte sich zwar noch einmal auf, sie konnten aber nur gegnerische Punkte verhindern. Für das eigene Scoring schien keine Energie mehr vorhanden. Beide Teams schenkten sich nichts und behielten ihren Rhythmus bei. Aber Bernau konnte den Vorsprung durchgängig zweistellig halten. Damit gab man dem Gegner zu keinem Zeitpunkt das Momentum. Denn auch im letzten Viertel gelang den Gästen aus dem Süden Brandenburgs keine entscheidende Wende.

Coach Davide Bottinelli:
„Es war das erwartet, emotionale Spiel und wir sind sehr stolz darauf, wie sich unsere Mannschaft heute hier präsentiert hat. Wir wussten, dass unser Gegner sehr physisch und dynamisch agieren wird. Da haben wir in den ersten Minuten noch nicht ganz unseren Rhythmus gehabt. Aber wir haben uns nicht aus der Ruhe bringen lassen. Wir haben unseren Focus gefunden und unser Spiel gespielt. Damit konnten wir den Gegner unter Druck setzen und schlussendlich den Sieg erringen. Es war ein unheimlich tolles Gefühl, vor solch einer begeisterten Kulisse spielen zu dürfen. Wir sind unseren Fans mehr als dankbar für ihre großartige Unterstützung.“

23.12.2022 19:30 Uhr Itzehoe Eagles vs. BBG Herford 90:84

Weihnachtsgeschenke. Man muss auf sie warten, und zwar voller Spannung. Insofern war alles normal beim Café-Königsberg-Spieltag der Itzehoe Eagles: Sie brauchten gegen die BBG Herford eine Verlängerung, bevor die Punkte eingefahren waren. Die Itzehoer gewannen die Partie der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord mit 90:84 (22:15, 19:16, 23:25, 15:23, 11:5).

Dabei machten sie sich das Leben sehr schwer und gaben ein Spiel, das sie fest im Griff hatten, fast noch aus der Hand. Eagles-Coach Timo Völkerink wollte Tempo und viele Abschlüsse sehen, und das klappte: In 45 Minuten warf sein Team 90 Mal auf den Korb. „Wir haben sehr viele gute Würfe herausgespielt, aber erneut zu schlecht getroffen“, stellte der Trainer fest.

Das galt am Anfang noch nicht: Mit vier Dreiern durch Emil Marshall, zwei Mal Trey McBride und Shaquille Rombley eröffneten sie die Partie. Herford nahm das Tempo an, es ging rasant hin und her mit Abschlüssen auf beiden Seiten, die nicht immer voll kontrolliert aussahen. Die Vorteile lagen aber bei den Gastgebern, die ihre Führung im zweiten Viertel in den zweistelligen Bereich ausbauten. Kurzfristig schienen die Herforder auseinanderzufallen, als sie Erik Nyberg unter dem eigenen Korb völlig übersahen und gleich darauf einen spektakulären Alley-oop-Dunk von Rombley zum 41:26 kassierten. In den letzten zwei Minuten der Halbzeit klappte allerdings nichts mehr bei den Itzehoern. Pausenstand: 41:31.

Souveräner kehrten die Eagles aus der Kabine zurück und erreichten nach acht Punkten in Folge von McBride beim 55:39 (24. Minute) ihre höchste Führung. Die Chancen waren da, das Spiel zu entscheiden, statt dessen holten die Gäste auf. „Wir haben uns insgesamt alle zu sicher gefühlt“, sagte Völkerink. Die Offensive hakte, die Defensive zeigte Löcher, sodass der Vorsprung beim 64:56 nach drei Vierteln nur noch einstellig war.

Der Trend setzte sich fort. Die Itzehoer trafen zu wenig und machten leichte Fehler, plötzlich war Herford ganz dicht dran. Völkerink verzichtete weiterhin auf eine Auszeit: Der mit kleiner Rotation spielende Gegner sollte keine Pausen bekommen. Gut anderthalb Minuten vor Schluss brauchte der Eagles-Coach die Auszeit aber: Der Gegner war beim 76:74 erstmals in Führung gegangen. Marshall glich von der Linie aus, 40 Sekunden vor Schluss lag Herford wieder mit drei Punkten vorn. Erik Nyberg verkürzte mit einem Freiwurf, vier Sekunden vor Schluss sorgte Marshall für den Ausgleich und die Verlängerung. Mit einem Dreier gingen die Gäste in der Overtime noch einmal in Führung, dann übernahmen die Eagles die Kontrolle: McBride traf, holte dann zwei Offensivrebounds, bis Marshall punktete, im Angriff darauf legte Robert Heise nach. 87:82, die Vorentscheidung.

23.12.2022 19:30 Uhr ROTH Energie Giessen Pointers vs. Iserlohn Kangaroos 90:101

Die Iserlohn Kangaroos haben in der Barmer 2. Basketball Bundesliga bei den Gießen Pointers einen wichtigen Sieg geholt und den Gegnern die elfte Niederlage im elften Saisonspiel zugefügt – dabei spielten sie über weite Strecken nicht wie ein Tabellenletzter. „Die beiden neuen Spieler helfen Gießen, das ist keine schlechte Mannschaft“, war das Fazit von Kangaroos-Headcoach Dennis Shirvan, dessen Team zum zweiten Mal in dieser Saison die 100-Punkte-Marke knacken konnte.

Die Kangaroos sind holprig und etwas nervös in die Partie gestartet, ein Sieg gegen den sieglosen Tabellenletzten war nach der schwachen Vorstellung in der letzten Woche Pflicht. Dabei sah es im Laufe des ersten Viertels nicht gut aus, den Kangaroos fielen wieder die alten Probleme auf die Füße, kurzzeitig lagen sie bereits mit zehn Punkten im Rückstand. Bis zur ersten Pause konnten sie den Rückstand wieder auf drei Punkte verkürzen. Mit ein Grund für die enge Partie war die starke Wurfquote der Gießener (63%) gegenüber Iserlohn (38%). Auch von Downtown trafen die Gastgeber deutlich effizienter, beide erzielten vier Dreier, die Kangaroos benötigten aber dreimal so viele Versuche.

Dass die Shirvan-Schützlinge nur mit einem Vier-Punkte-Rückstand in die Pause gingen, hatten sie auch Marko Boksic zu verdanken, der da bereits bei 16 Punkten stand. Die Show stahl ihm aber der Neu-Gießener Jacob Ledoux, der 21 Punkte erzielte. Zur zweiten Halbzeit hatte Headcoach Shirvan einige Sachen geändert und stellte unter anderem Samuel Mpacko, der bis dahin nur dreieinhalb Minuten gespielt hatte, gegen den starken Ledoux. Die Kangaroos drehten nach dem Seitenwechsel die Partie schnell zu ihren Gunsten auf 51:56, doch kurz darauf folgte ein 10:0-Lauf der Pointers. Die Iserlohner glänzten im dritten Viertel vor allem mit vielen Offensivrebounds, die einige Zweite-Chance-Punkte zur Folge hatten. Auch defensiv bewiesen sie schnelle Hände und forcierten innerhalb kurzer Zeit drei Turnover des Heimteams. Die gute Phase nutzten die Iserlohner und stellten in den letzten vier Minuten des dritten Viertels von 65:60 auf 67:76.

Wie im dritten Viertel erreichten die Kangaroos auch im letzten Abschnitt früh die Fünf-Foul-Grenze, die bei jedem Foul Freiwürfe zur Folge hat. Die Gießener nutzten diese Möglichkeit aber nicht aus, auch weil Headcoach Shirvan die Zone dichtmachen ließ. „Wenn wir aggressiv sind und dadurch viel foulen, ist das für mich kein Problem. Defensiv haben wir heute eine gute Einstellung gezeigt“, lobte der Headcoach. Der Run zum Ende des dritten Viertels trug seine Spieler bis zum Ende, fast mit der Schlusssirene knackte Emil Loch mit einem Mitteldistanzwurf noch die 100 Punkte für das Team. „Es waren zwei komplett verschiedene Halbzeiten“, analysierte Shirvan. In ersten Durchgang hatte man noch elf Turnover, in der zweiten Hälfte waren es nur noch vier Ballverluste. Erstaunlich ist auch, dass die Iserlohner fast genauso viele Offensiv- (17) wie Defensivrebounds (19) holten.

„Es war eine gute Reaktion nach letzter Woche“, so Dennis Shirvan. „Die Jungs haben auf jeden Fall verstanden, wie es laufen muss.“ Trotzdem sieht der Headcoach weiterhin Verbesserungspotenzial: „Es ist immer noch nicht das Tempo, das ich sehen will. Wir müssen den Ball noch mehr pushen.“

Vorberichte ProB Nord 12. Spieltag

Foto: Stativ & Linse Fotoagentur

Spieltag 12: 23.12.2022 18:00 Uhr Dragons Rhöndorf vs. RheinStars Köln

Vorweihnachtszeit, Derbyzeit zwischen den RheinStars und den Dragons aus Rhöndorf. Nicht zum ersten Mal in ihrer Geschichte treffen die beiden rheinischen Rivalen um die Weihnachtszeit aufeinander – und doch ist die Situation eine andere. Endlich mal. Aktuell geht es in der Partie der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord weder um eine bessere Position im Aufstiegsrennen oder Existenzkampf, sondern allein um die Ehre und eine gute Ausgangslage im Bereich der Playoff-Plätze. „Wir freuen uns auf das Derby, die Fans freuen sich. Ich bin sicher, dass wird wie immer eine spannende Angelegenheit“, sagt Manager und Trainer Stephan Baeck vor dem Tipoff am Freitag im Dragons Dome.

Zuletzt waren sich die beiden Teams in den Playdowns der Gruppe Nord begegnet, gewannen jeweils ein Spiel im direkten Vergleich und sollten am Ende der Saison als sportliche Absteiger die Liga verlassen. Eigentlich. Das jedoch ändert sich durch die Strukturreform der 2. Liga, beide Teams blieben nach der Aufstockung im Profibereich. Nur die letztplatzierten Hamburger verließen die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. Und in dieser Spielzeit läuft es für beide Mannschaften wesentlich besser als im Vorjahr. Köln steht mit 6:5 Siegen im Mittelfeld. Rhöndorf liegt mit 7:3 Erfolgen auf Platz drei. Mit Lok Bernau (9:1) führt sogar ein Abstiegsrundenteilnehmer die Liga an. Alle erledigten offenbar ihre Hausaufgaben im Sommer ordentlich.

Die Drachen haben sich um den Bundesliga-erfahrenen Rückkehrer Florian Koch eine starke erste Fünf zusammengestellt und auch Center Flo Wendeler nach seinen Jahren in Bochum und in Köln zurückgeholt. So gehen die Rhöndorfer leicht favorisiert ins erste Derby der Saison. Ihr Tospcorer ist US-Boy und Pointguard Devon Goodman (19.9 Punkte im Schnitt, 9.9 Assists) vor dem jungen Schweden Zaba Bangala (16.9), der mit seinen 21 Jahren auch Toprebounder (8.9) des Teams ist. Kopf der Drachen ist jedoch Florian Koch mit seinen 30 Jahren und der Erfahrung aus rund 250 Erstliga-Einsätzen für die MHP Riesen Ludwigsburg, die Gießen 46ers, s.Oliver Würzburg und die Telekom Baskets Bonn. Doch auch die RheinStars müssen sich am Freitag mit ihrer mannschaftlichen Geschlossenheit und ihren Pointguards Ali Sow und Rupi Hennen nicht verstecken im derzeit im Umbau befindlichen Dragons Dome. Wie sagte Stephan Baeck: „Das wird wie immer eine spannende Angelegenheit.“

23.12.2022 18:00 Uhr SC Rist Wedel vs. RASTA Vechta II

Praktisch in letzter Minute vor Weihnachten darf das Farmteam RASTA Vechtas am 12. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord noch einmal ran. Am Freitag steigt beim SC Rist Wedel die das nächste Aufeinandertreffen zweier „zweiter“ Mannschaften. Dreimal in dieser Saison hatten die Vechtaer schon versucht, ein solches Duell zu gewinnen – immer waren sie gescheitert. 

Erst war es eine 85:90 gegen die „Zweite“ des SYNTAINICS MBC, dann ein 61:89 gegen LOK BERNAU (ALBA BERLIN) und vor zehn Tagen ein 91:102 gegen das Farmteam der Telekom Baskets Bonn, die Dragons Rhöndorf. „Eines unserer Saisonziele war ja, das beste Farmteam in der Liga zu sein. Bisher sind wir den Nachweis in diesen aber schuldig geblieben. Und somit wollen wir den Sieg in Wedel jetzt nur noch mehr. Und ich bin auch optimistisch, dass uns das gelingt, wenn wir unsere Fähigkeiten abrufen“, sagt RASTA II-Head Coach Hendrik Gruhn.

Der 28-Jährige wird am 12. Spieltag erneut auf die verletzten Youngster Noah Jänen und Kilian Brockhoff verzichten müssen. Was Wedels Trainer Stephan Blode nicht davon abhält, den Vechtaern, die als Aufsteiger auf Platz 4 stehen als „klaren Favoriten“ zu deklarieren. RASTA verfüge über „ein tiefbesetztes Team“, weise „spielerische Klasse“ auf und gehe mit „viel Herz und Leidenschaft“ zu Werke, so Blode. Dessen Mannschaft verlor von den letzten sechs Spielen fünf, gewann einzig das Derby gegen die Itzehoe Eagles. Mit Harrison Cleary hat Wedel einen bärenstarken Scorer (24.9 Punkte) und Distanzschützen (47.1% 3er-Quote) in den Reihen. Michal Kozak (13.4 Punkte / 7.9 Rebounds) und Christian Okolie (8.2/7.0) sind für die Arbeit in der Zone zuständig, während Spielmacher-Talent Leif Möller (12.2 Punkte & 4.8 Assists) aufgrund von Kniebeschwerden eventuell ausfallen wird. 

Dass die Wedeler angesichts von sechs Spielern mit acht oder mehr Punkten pro Spiel und Cleary in Top-Form trotzdem nur Elfter sind und nur drei Spiele gewonnen haben, verwundert. Und so warnt Hendrik Gruhn davor, Wedel auch nur ein bisschen zu unterschätzen: „Aus meiner Sicht ist Wedel viel besser als es der jetzige Tabellenstand zeigt. Rist hat ein wirklich gutes Team, das seit Jahren ganz im Sinne des Hamburger Programms agiert. Heißt, sie spielen sehr aggressiv und intensiv, wollen über den Kampf ins Spiel und so in ihren Rhythmus kommen. Es liegt an uns, dagegenzuhalten.“

Der SC Rasta II verfüge über „ein tiefbesetztes Team“, weise „spielerische Klasse“ auf und gehe mit „viel Herz und Leidenschaft“ zu Werke, so Rist-Trainer Stephan Blode, dessen Mannschaft derzeit den elften Platz der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord belegt. „Nach den bisher gezeigten Leistungen ist Vechta am Freitag auch klarer Favorit“, meint er. Erfahrener Leitwolf der Niedersachsen (Tabellenvierter) ist Spielmacher Kevin Smit (früher Oldenburg und Trier), bester Korbschütze der US-Amerikaner J.J. Culver.

23.12.2022 18:00 Uhr SBB Baskets Wolmirstedt vs. BSW Sixers

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

23.12.2022 19:00 Uhr LOK BERNAU vs. TKS 49ers

Am kommenden Freitag wollen die TKS 49ers am 12. Spieltag der 2. BARMER Basketball Bundesliga ProB Nord ihren Fans einen Tag vor Heiligabend den vierten Auswärtssieg schenken. Im Weg stehen ihre Rivalen, der SSV LOK Bernau, welche sich nach zehn Spielen mit neun Siegen und nur einer Niederlage auf dem ersten Tabellenplatz befinden.

Am Vorabend von Weihnachten – sozusagen Pre-Christmas-Eve – ist Bernau nicht gewillt Geschenke zu verteilen, sondern, seinen Fans eine vorweihnachtliche Bescherung zu bereiten. Gast des Abends ist dabei das Team von Trainer Vladimir Pastushenko. Die Mannschaft aus Stahnsdorf hat zu Beginn der Saison stark begonnen und war lange Zeit im Spitzentrio mit dabei. 4 Niederlagen aus den letzten 5 Spielen haben die Mannschaft aber etwas zurückgeworfen. Lediglich gegen die bisher sieglosen Giessen Pointers konnte am letzten Wochenende zu Hause ein Sieg errungen werden. Die TKS 49ers sind besonders unter dem Brett stark und das vor allem in persona von Robin Jorch. Mit einer Größe von 2,11 m und einem Kampfgewicht von 115 kg hat der Powerforward einiges in die Waagschale zu werfen. Im Schnitt erzielt er dabei 13,6 Punkte und holt 5,6 Rebounds. Das wird nur noch vom jungen Pointguard Andrii Kozhemiakin getoppt. Er legt durchschnittlich 18,2 Punkte auf verteilt 3,1 Korbvorlagen. Beide sind dabei auch mit sehr guten Trefferquoten ausgestattet. Dieses Duo sollten unsere Mannen auf jeden Fall im Auge behalten.

49ers-Coach Vladimir Pastushenko analysiert das anstehende Spiel wie folgt: „Wir haben es gegen Bernau mit der best-besetzten Mannschaft der Liga zu tun. Nicht ohne Grund stehen sie momentan auf dem ersten Platz. Sie sind zwar eine junge Mannschaft, aber gleichzeitig auch eine mit vielen Spielern, die schon auf sehr hohem Niveau gespielt haben. Wir müssen uns auf ihre Aggressivität vorbereiten und über die vollen 40 Minuten konzentriert sein.“

Coach Davide Bottinelli:
„Ein Derby ist immer etwas ganz Besonderes. Es hat seine eigenen Regeln und steckt voller Emotionen. Stahnsdorf ist eine sehr kämpferische Mannschaft mit einer aggressiven Verteidigung. Sind sehr stark unter dem Korb, haben dort einen dominanten Spieler mit Robin Jorch. Für uns ist der Gameplan klar und nicht anders als in allen anderen Spielen. Es gilt
unseren Rhythmus zu finden und mit voller Konzentration und Energie 40 Minuten lang den Gegner unter Druck zu setzen.“

23.12.2022 19:30 Uhr Itzehoe Eagles vs. BBG Herford

Andere schmücken in Ruhe den Baum, die Itzehoe Eagles stehen am Tag vor Heiligabend voll unter Strom: In der BARMER 2. Basketball Bundesliga erwarten sie am Freitag die BBG Herford.

Aufsteiger Herford sei sehr ambitioniert gestartet und habe sich mit dem erfahrenen Amerikaner Lavon Hightower verstärkt, sagt Eagles-Coach Timo Völkerink. Während der Saison kam Shawn Gulley hinzu, auch er war schon in der zweithöchsten Liga aktiv. „Wir kennen ihn seit Jahren, er ist ein Topspieler.“ Zusätzlich habe das Team aus Nordrhein-Westfalen ein sehr stabiles Gerüst mit in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB genommen – so seien Aufbauspieler Omar Zemhoute und Power Forward Dainius Zwinklys Garanten für den  Aufstieg und auch in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB schon produktiv gewesen, sagt Völkerink. Allerdings konnte Herford bisher erst zwei Begegnungen gewinnen und ist Vorletzter – beide Siege gelangen allerdings in fremder Halle.

Die Eagles haben die beiden vergangenen Partien verloren und stehen als Neunter knapp hinter den Playoff-Rängen. „Für uns ist es gut, dass wir nach Hause kommen, das gibt uns ein bisschen Sicherheit“, stellt der Coach fest. „Wir wissen, dass wir in so einem Spiel auch abliefern müssen, wenn wir unsere Ziele erreichen wollen.“ Das schaffe etwas Druck, aber diesem müsse man sich im Leistungssport stellen.

In der Heimhalle sei es wichtig, das eigene Spiel zu spielen, dazu müsse wieder konzentrierter verteidigt werden. Zudem müsse die Mannschaft einen besseren Rhythmus finden als zuletzt mit zu einseitiger Punkteverteilung und zu schwacher Wurfquote. „Da kommt dieses Heimspiel mit unseren Fans im Rücken gerade recht“, sagt Völkerink. Fehlen wird dabei weiterhin Tim Schlegel mit einer Außenbandverletzung, Trey McBride musste mit Knieproblemen aussetzen – doch er werde voraussichtlich zum Spiel fit sein.

23.12.2022 19:30 Uhr ROTH Energie Giessen Pointers vs. Iserlohn Kangaroos

Das letzte Spiel in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord vor Weihnachten gehen die Iserlohn Kangaroos zuversichtlich an. Das hat vor allem damit zu tun, dass Headcoach Dennis Shirvan mit einem großen Kader zu den ROTH Energie Pointers nach Gießen fahren kann. Bislang ist kein Spieler krank oder verletzt, einzig Ben Uzoma und Ruben Dahmen bleiben weiterhin außen vor. Die Gießener sind ein schwer einzuschätzender Gegner. Zwar haben sie aktuell eine Bilanz von zehn Niederlagen aus zehn Spielen, sind aber ein sehr unangenehmes Team. Darüber hinaus hat sich das Team in der vergangenen Woche mit den Importspielern neu aufgestellt.

Mit dem ehemaligen Gießener Topscorer Jalen Gibbs (20.3 Punkte im Schnitt) und dem lettischen Big-Man Ronalds Elksnis haben die zwei Importspieler die Pointers schon wieder verlassen. Im Gegenzug kam mit dem US-Amerikaner Jacob Ledoux ein neuer Go-to-Guy, der in seinem ersten Spiel bereits 29 Punkte auflegte. Für die große Position haben sie sich mit dem Franzosen Tim Troussel verstärkt. Eine Starting-Five ist bei ihnen aber noch nicht abzusehen, im letzten Spiel gegen die TKS 49ers traten sie nur mit einer Rumpftruppe an. Nicht dabei war da auch Benjamin Lischka, den Shirvan für wichtig hält: „Ein Big-Man, der viel am Korb kann. Er ist ein sehr intelligenter Spieler und ein guter Passer.“ Generell spielt Gießen „relativ einfachen Basketball“, das Team versucht viel den Korb zu attackieren und die Schlüsselspieler in Szene zu setzen.

Das Ziel der Iserlohner ist ganz klar ein Sieg, darüber hinaus wollen sie wieder besseren Basketball spielen und positiv in die Zukunft blicken. Die Kangaroos können wieder voll trainieren, am Montag und Dienstag lief es schon richtig gut. „Es war eine sehr gute Intensität und Aggressivität im Training, die Spieler haben eine gute Reaktion und Motivation gezeigt“, berichtet Headcoach Shirvan. Er will von seinen Schützlingen eine Spielweise wie in den Wochen vor dem Schwelm-Spiel sehen – mit viel Herz.

„Iserlohn hat eine hohe Qualität und sehr viel Potenzial. Wenn wir uns die ersten fünf Spieler anschaue, bekomme ich
Gänsehaut. Individuell besitzt die Mannschaft eine unheimliche Klasse, allerdings ist die Trefferquote bisher ausschlaggebend für ihre Tabellenposition“
, erwähnt Kostic im Vorfeld der Partie.

Vorberichte ProB Süd 12. Spieltag

Foto: Gerd Käser

Spieltag 12: 23.12.2022 16:00 Uhr WHITE WINGS Hanau vs. FRAPORT SKYLINERS Juniors

Zehn Spiele – zehn Siege! Die WHITE WINGS Hanau spielen eine überragende Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB, die beste seit Gründung der Spielbetriebs-GmbH. Auch der spielintensive Dezember lief bislang überragend – doch die schwersten Aufgaben stehen nun bevor. Kurz vor Jahreswechsel treffen die Grimmstädter auswärts auf Koblenz und am kommenden Freitag steht das Südhessen-Derby gegen die FRAPORT SKYLINERS Juniors an. Beide Spiele werden ein Härtetest für das Team von Headcoach Marti Zamora.

Während die Frankfurter zunächst einen etwas schwierigen Start in die Saison hatten, hat sich das Team von Sepehr Tarrah mittlerweile gefangen und spielt starken Basketball. Bereits seit sieben Spieltagen ist das Skyliners-Farmteam ungeschlagen. „Sie haben einen sehr starken, talentierten Kader und sind auf allen Positionen sehr ausbalanciert. Gleichzeitig haben die Spieler bereits einiges an Erfahrung sammeln können – das macht sie zu einem schwer zu besiegenden Team“, sagt Zamora.

Über die Spielstärke der Frankfurter hinaus werden auch Emotionen eine wichtige Rolle spielen: „Zum einen erwartet uns ein Derby, zum anderen treten wir auch gegen Freunde, Familienmitglieder und ehemalige Teamkameraden an“, so Zamora weiter. Neben Felix Hecker, dem Bruder von Hanaus Kapitän Philipp Hecker, verfügt da Team noch über weitere alte bekannte: Skyliners-Sportmanager und Ex-White-Wing Marco Völler ist ebenfalls spielberechtigt für die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. Überdies kennen sich Nils Leonhardt und Tim Martinez noch aus ihrer Zeit bei TEAM EHINGEN URSPRING. „Mit diesen Emotionen müssen wir entsprechend umgehen und unsere Identität bewahren“, betont Hanaus Headcoach.

Da die BBL-Mannschaft der Skyliners am Wochenende spielfrei hat, ist davon auszugehen, FRAPORT SKYLINERS Juniors mit einem tief besetzten Kader ihre kurze Reise antreten. „Wir müssen über volle 40 Minuten eine konstante Leistung zeigen und dabei eine harte Defense sowie eine schnelle Offense spielen“, so der Hanauer Trainer. „Die Spieler sind alle gesund und motiviert. Wir wollen unseren Fans kurz vor Weihnachten ein tolles Spiel zeigen und hoffen natürlich auf eine volle Halle mit starker Derby-Kulisse.“

Headcoach Sepehr Tarrah zum bevorstehenden Derby: „Hanau kann mit sieben Spielern, die im Schnitt zweistellig punkten sowie zwei weiteren, die ebenfalls nah an die zehn kommen, offensiv auf viele Optionen zurückgreifen. Wir müssen sie als Team gut verteidigen und ihre starken Driver vom Korb fern halten. Hoffentlich finden wir dadurch etwas mehr Rhythmus als im letzten Spiel. Es ist ein Derby und wir haben Lust auf eine Überraschung.“

23.12.2022 17:00 Uhr FC Bayern Basketball II vs. SEEBURGER College Wizards

Viel Zeit bleibt den SEEBURGER College Wizards nicht, um über die Gründe der Niederlage gegen Ulm zu grübeln. Denn in der Weihnachtszeit geht es in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd Schlag auf Schlag. Bereits am Freitag wartet der nächste Bundesliga-Nachwuchs auf die Karlsruher: Der FC Bayern München Basketball.

Nicht mit in die bayerische Landeshauptstadt reisen wird Jakob Hanzalek. Der Youngster zog sich im Spiel gegen Ulm bei einem unglücklichen Zusammenprall mit einem gegnerischen Spieler eine Platzwunde sowie ein Nasenbeinbruch zu und muss operiert werden. Somit wird Hanzelek den Uni-Basketballern einige Zeit fehlen. „Das ist herber Verlust für uns. Wir wünschen Jakob eine schnelle Genesung und freuen uns, ihn bald wieder auf dem Spielfeld zu sehen“, sagt Geschäftsführer Zoran Seatovic.

Sportlich läuft es nicht rund bei den Karlsruhern. Nach der Niederlage gegen die Ulmer am vergangenen Samstag wanderte die auf den vorletzten Platz, doch das rettende Ufer ist noch greifbar, so dass ein Sieg in München bereits den Anschluss ans Mittelfeld bedeuten könnte. Doch personell gehen die Wizards auf dem Zahnfleisch, weitere Ausfälle müssen kompensiert werden. „Eine schwierige Zeit für uns, in der wir noch enger zusammenrücken und uns gemeinsam aus der Krise herauskämpfen müssen. Leider lässt der Spielplan kaum Zeit zum Regenerieren und die Liste an Ausfällen wird länger“, so Seatovic weiter.

Die junge Mannschaft der Bayern wird den Wizards alles abverlangen. Ausgestattet mit zahlreichen Top-Talenten, die bereits Bundesliga-Erfahrung sammeln dürften, werden die Bayern aggressiv verteidigen und schnell nach vorne spielen. Darauf muss das Wizards-Team eingestellt werden und den Spielaufbau deutlich besser als am letzten Wochenende gestalten. Mit dem Trio Kalu, Sillah und Kharachenkov stechen direkt drei Doppellizenz-Spieler heraus, die regelmäßig in der Basketball Bundesliga zum Einsatz kommen. Der Schwerpunkt liegt aber eher im Teamplay der Münchener. Ein schwieriges Unterfangen für die KIT Basketballer, die weiterhin auf der Formsuche sind.

23.12.2022 17:00 Uhr Basketball Löwen vs. BBC Coburg

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

23.12.2022 19:00 Uhr OrangeAcademy vs. BG Hessing Leitershofen

Nach einer fast dreiwöchigen Spielpause greift die BG Hessing Leitershofen/Stadtbergen einen Tag vor Heiligabend in der BARMER 2. Basketball Bundesliga wieder in den Spielbetrieb ein. Am Freitag gastiert man bei der OrangeAcademy Ulm, dem Farmteam vom BBL-Club ratiopharm Ulm.

Man darf gespannt sein, wie die Kangaroos aus der ungeplant langen Pause herauskommen. Zunächst war das Heimspiel gegen Koblenz aufgrund der defekten Korbanlage ausgefallen, danach stand das ohnehin spielfreie Wochenende auf dem Programm, das die 13-er Liga mit sich bringt. Hatte die BG zu Regionalligazeiten um Weihnachten zumeist eine Pause, ist diese nun eben etwas nach vorne gezogen worden. In Ulm wartet nämlich auf die Kangaroos ein Gegner, der sich nach Startschwierigkeiten zu Beginn der Saison zuletzt in hervorragender Form präsentierte. So wurde Speyer in eigener Halle mit 112:60 deklassiert, anschließend gewann man in Karlsruhe hoch mit 94:69, zuvor war man den ungeschlagenen Hanauern nur hauchdünn mit 78:82 unterlegen und hatte gegen das Topteam aus Koblenz zumindest die erste Halbzeit gewonnen.

Die Ergebnisse der württembergischen Schwaben sind zumeist dann sehr gut, wenn aus der BBL-Mannschaft das Quartett Antonio Dorn (19/212), David Fuchs (19/203), Tobias Brahe Jensen (18/197) und Maximilian Langenfeld (19/195) mitspielt. Mit deren Einsatz ist auch am Freitag zu rechnen, da Ulm kein Erstligamatch parallel hat. Es auf diese Akteure aber zu beschränken, wäre sicherlich ein Fehler. Auch die erst 16-jährigen Toptalente Joel Cwik und Eric Reibe, aber auch Spieler wie Latrell Grosskopf, Lenny Liedtke oder Thomas Gaus punkteten zuletzt zweistellig im Team des isländischen Coaches Baldur Ragnarsson. „Ulm hat ein wirklich herausragendes Nachwuchsprogramm, gerade am Orange Campus kommt uns da sicherlich eher die Rolle des Außenseiters zu“, blickt Kangaroos Geschäftsführer Andreas Moser mit großem Respekt dem Weihnachtsspiel entgegen.

23.12.2022 19:30 Uhr Ahorn Camp BIS Baskets Speyer vs. TSV Oberhaching Tropics

Die Niederlage gegen Hanau ist längst verdaut und der Fokus des Teams um Kapitän Janosch Kögler richtet sich auf das letzte Tropics-Spiel im Jahr 2022. Einen Tag vor Heiligabend kämpfen die Oberhachinger Basketballer um wichtige Punkte bei den Ahorn Camp BIS Baskets.

Die Statistik legt die Schwächen schonungslos offen: Die Ahorn Camp BIS Baskets Speyer haben die löchrigste Defensive in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd. Trainer Carl Mbassa will das umgehend ändern. „Wir arbeiten seit Tagen und künftig daran, uns in der Abwehrarbeit zu verbessern“, sagt er beim Gedanken an die Problemzone der Pfälzer. Erste Ergebnisse möchte Mbassa beim Heimspiel am Freitag in der PSD Bank-Halle Nord gegen TSV Oberhaching Tropics registrieren. „Wir sind natürlich Außenseiter“, erklärt der Übungsleiter des Drittletzten in der Rangliste vor dem Kräftemessen mit dem Tabellendritten aus Bayern.

Obwohl die Gastgeber derzeit mit lediglich drei Siegen auf dem elften Tabellenplatz stehen, wird es eine schwere Aufgabe für die Kyberg-Riesen. Die traditionell heimstarken Mannen von Trainerikone Carl Mbassa sind eine deutlich bessere Mannschaft, als was die aktuelle Tabellensituation aussagt. US-Guard DJ Woodmore gehört inzwischen zum Inventar der Domstädter und ist der Leader des jungen Teams. Neben jungen Toptalenten wie Dean Bruce (204cm, Ludwigsburg) verpflichtete Manager Gerd Kopf mit Quadre Lollis Jr. (Düsseldorf Giants) und dem Franzosen Hugo Cluysen (203cm, zuletzt in Spanien und Mazedonien aktiv) gestandene Profis. Durch die hervorragenden internationalen Kontakte von Jens Weller, der seit diesem Jahr bei Speyer angestellt ist, konnte mit Jake Babic noch ein weiterer starker ausländischer Spieler verpflichtet werden. Der Kanadier, der auch über einen kroatischen Pass verfügt, kann sowohl aus Aufbauspieler als auch als Shooting Guard agieren.

Beim Gastspiel in der Sporthalle Nord wird es vor allem darauf ankommen die starke Offensivabteilung der Gastgeber von Anfang zu stoppen. In welcher Aufstellung die Tropics die weitere Auswärtsfahrt antreten stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest.

Milos Kandzic: „Carl ist ein ausgewiesener Fachmann der bekannt dafür ist gerne mal die Verteidigung zu wechseln. Durch den Umbruch, den Speyer vor der Saison vollzogen hat, haben Sie bisher nur drei Siege geholt. Wir dürfen den Gegner auf gar keinen Fall unterschätzen und brauchen ein gutes Spiel um die Punkte zu entführen.“