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Nachberichte ProA 12. Spieltag

Foto: VFL Kirchheim Knights

Spieltag 12: 16.12.2022 19:30 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. Phoenix Hagen 81:70

Die wiha Panthers bleiben ihrem Trend treu: Während sich die Mannschaft von Trainer Alen Velcic auswärts noch schwertut, gelingen in den Heimpartien starke Auftritte. Auch gegen Phoenix Hagen, als Drittplatzierter das bisherige Überraschungsteam der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA, zeigen die Schwenninger in der Deutenberghalle eine beeindruckende Leistung. 636 Zuschauende erleben am Freitagabend eine spannende Partie mit vielen Führungswechseln, bei der die Doppelstädter in der zweiten Halbzeit ihre Trefferquote ausbauen und einen verdienten 81:70-Heimerfolg feiern können.

Jener Jacob Knauf eröffnete die Partie direkt im ersten Angriff mit einem krachenden Dunk. Die Gäste aus Hagen übernahmen dank zwei Treffern aus der Distanz die frühe Führung (4:8). Doch die Schwarzwälder blieben auf Augenhöhe mit dem Drittplatzierten und Devonte McCall sorgte nach Anspiel von Casey Benson mit einem wunderschönen Alley-Oop Dunk für das nächste frühe Highlight des Spiels. Während die Feuervögel dank ihrer guten Trefferquoten aus Distanz und der aggressiven Arbeit am offensiven Brett zu ihren Punkten kamen, erarbeiteten sich die Schwenninger viele Freiwürfe, die sie hochprozentig versenkten. In einem Auftaktviertel auf Augenhöhe entrissen die Gäste den Panthers mit dem letzten Wurf die knappe Führung durch einen erfolgreichen Dreipunktewurf vom überragenden Tim Uhlemann zum 21:22. Dank eines 9:0-Laufs zu Beginn des 2. Viertels lagen die Gastgeber wieder vorne. Jacob Knauf netzte von jenseits der 6,75 Meter zum 30:24 und der bis dato höchsten Führung ein. Die krankheitsbedingt ohne ihren Kapitän Marcel Keßen antretenden Hagener blieben aber dran und arbeiteten sich Punkt um Punkt wieder heran. Unmittelbar vor Ertönen der Halbzeitsirene zeigen sich die Gäste wieder hochkonzentriert und gingen erneut per Dreipunktewurf in Führung. Beim Stand von 45:46 ging es für beide Teams in die 15-minütige Pause.

Nach dem Seitenwechsel stockte die bis dahin gut laufende Angriffsmaschinerie der Gäste, was Schwenningen sofort zur Übernahme der Führung nutzte (62:59, 30. Minute). Von den euphorischen Heimfans angetrieben, setzten die Doppelstädter unmittelbar nach und erarbeiteten sich – auch dank verbesserter Verteidigung gegen Uhlemann – pünktlich zum Start der Crunchtime den ersten zweistelligen Vorsprung des Abends (78:68, 39. Minute). Davon wussten sich die Harris-Schützlinge nicht mehr zu erholen und kassierten so die vierte Niederlage der laufenden Saison (Bilanz: 8-4).

Chris Harris (HC Phoenix Hagen):„Heute war Schwenningen in der zweiten Hälfte leider die bessere Mannschaft. Zusätzlich hat ihre Zone uns aus dem Rhythmus gebracht. Auch wenn wir selbst gut verteidigt haben, sind uns im Angriff viele ungewöhnliche Fehler unterlaufen.“

„Es war ein gutes Basketballspiel von beiden Seiten“, kommentierte Head Coach Alen Velcic nach der Partie. „In der zweiten Halbzeit haben wir defensiv einige Veränderungen vorgenommen. Dieses Team hat Potenzial, heute haben wir es abgerufen und bewiesen, dass wir auch gegen einen starken Gegner wie Hagen wirklich guten Basketball spielen können. Wir wollten unbedingt gewinnen und haben das mit dem tollen Publikum im Rücken auch geschafft.“

17.12.2022 18:00 Uhr Dresden Titans vs. Tigers Tübingen 76:94

Im Topspiel der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA begrüßten die Dresden Titans die Tigers Tübingen. Zum 12. Spieltag fanden sich 1278 Fans in der Margon Arena ein. Sie erlebten ein enges Spiel, in dem die Mannschaft aus Dresden bis zum dritten Viertel mithalten konnte. Letztendlich reichte es gegen den Zweiten der Liga jedoch nicht zum Sieg, die Dresdner Athleten verloren mit 76:94.

Nach einem ersten Ballverlust der Dresdner punktete Seljaas für Tübingen. Graham konterte dies sofort mit dem ersten Dreier für die Titans. Das startete einen 8:0 Lauf der „Titanen“. In der Anfangsphase ging es aber hin und her, beide Teams verloren mehrmals den Ball (6 TO Titans, 3 TO Tigers). Doch ein Dresdner viel im ersten Viertel besonders positiv auf. Sebastian Heck machte 7 Punkte, blockte einmal den Ball und holte drei Rebounds. Er trug damit maßgeblich zur 21:18 Führung nach 10 Minuten bei. Im darauffolgenden Spielabschnitt kamen die Tübinger besser in Fahrt. Nach sieben schnellen Punkten durch Seljaas, Helmanis sowei Ersek führten die Gäste und zwangen Fabian Strauß zur ersten Auszeit. Dem 23:28 Rückstand liefen die Titans dann gute vier Minuten hinterher. Erst in der achten Minute des zweiten Viertels konnten Adams und Teichman durch zwei schnelle Dreier verkürzen. Zur Halbzeit lagen die Titans dadurch nur mit drei Zählern zurück (44:47).

Die erste Szene nach Wiederanpfiff gehörte den Gästen aus Tübingen die mit einem Block den heranfliegenden Kirchner verteidigten. Trotz dessen punktete Sebastian Heck für „Elbflozenz“ zuerst. Nach vier Minuten führte Tübingen aber immer noch.  Die Baden-Württemberger trafen konsequenter (65% 2P, 46% 3P) und hielten dadurch ihre knappe Führung. Mit 62:68 ging es ins letzte Viertel. Dieses starteten die Titans mit Volldampf. Schmikale erzielte in zwei aufeinanderfolgenden Angriffen gleich sechs Punkte. Tübingen blieb aber cool. Durch weiterhin starke Wurfquoten (57% FG) sowie eine stabile Defensive bauten die Tigers ihren Vorsprung aus. Drei Minuten vor Schluss lagen die Männer in Blau-Weiß mit zehn Punkten zurück. Gegen die am besten verteidigende Mannschaft der Liga hatte das Team also eine Mammutaufgabe vor sich. Dafür reichte die Kraft am Ende nicht und Dresden verlor mit 76:94.

Cheftrainer Fabian Strauß – „Erst mal muss ich sagen, Tübingen hat verdient gewonnen. Sie haben stark und aggressiv verteidigt. Wir haben uns hier und da glaube ich ein bisschen in die Hose gemacht [… ], zudem mentale Aussetzer in der Defense gehabt. Wir haben etwas vorbereitet, was nicht richtig durchgeführt wurde in den wichtigen Phasen und dann verlierst du das letzte Viertel und das Spiel.“

17.12.2022 19:00 Uhr JobStairs GIESSEN 46ers vs. Uni Baskets Paderborn 99:102

Die JobStairs GIESSEN 46ers mussten ihre Heimserie in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA nach fünf gewonnen Spielen gegen die Uni Baskets Paderborn beim 99:102 reißen lassen. In einer Highscore-Partie mit insgesamt 55 Fouls war es der Gastgeber, der überweite Strecke den Rhythmus beibehalten konnte. Der umtriebige Connor Van Anthony konnte mit seinen insgesamt 28 Zählern besonders in der Schlussphase seinen Stempel aufdrücken und so den knappen Auswärtssieg eintüten.

Beide Teams legten zielsicher los, wobei insbesondere die ersten Angriffe durch die Zone geführt wurden – bei den Gießenern setzten Barnes und Fundic die Layups in die Reuse (4:4, 2.). Brauner suchte als erstes sein Heil vom Perimeter und verschaffte in Verbund mit Fundic die 9:5-Führung (3.). Den Run egalisierten die Baskets recht schnell und so ging mit einem 9:9 (4.) in die zweite Hälfte des Viertels. Der Paderborner Fleming III hatte sein Händchen danach justiert und vollbrachte mit zwei Dreiern in Folge den abermaligen Führungswechsel (15:11, 5.). Die Partie wurde intensiver, sodass Barnes an die Freiwurflinie kam und Brauner nach drei Offensivrebounds der Gießener zum 15:15-Ausgleich gelangten (6.). Der eingewechselte Luca Finn Kahl zeigte aus der Ecke seine Distanzkünste, was auch gleichzeitig die letzten 46ers-Punkte in diesem Viertel bedeuteten, sodass es mit 24:24 ins 2.Viertel ging. Die Paderborner fanden besser hinein und setzten mit einem 6:0-Lauf ein frühes Ausrufezeichen, was in eine Auszeit der Mittelhessen mündete (24:30, 12.). Aus dieser waren Figge und Fundic listig unterwegs, was sich in einem Layup äußerte (26:30, 13.). Die Gäste waren dennoch gewinnbringender unterwegs, sodass ein 36:27 (14.) auf der Anzeigetafel für die Uni Baskets prangerte. Die Paderborner wirkten griffiger und einer starken Feldwurfquote von 75% war es geschuldet, dass Mitte des Viertels ein 32:45-Rückstand auf dem Tableau der 46ers stand (16.). Die Mittelhessen setzten zum Schlussspurt an und robbten sich von der Freiwurflinie und durch Martins Dreier zum 46:50-Halbzeitergebnis.

Aus der Kabine kamen die Hausherren hellwach – zunächst war Barnes mit Fadeaway-Jumpshot erfolgreich und eine Szene später setzte Nyama ein And-One zum 51:50 (22.) in die Reuse. Die Antwort der Uni Baskets folgte mit einem 11:2-Lauf, was gleichzeitig ein 61:53-Vorteil generierte (23.). Spielmacher Barnes entgegnete dem Ansturm mit zwei Dreiern zum 59:61 (25.) und es folgte die Auszeit der Paderborner. Die Mittelhessen hielten ihre gewonnene Energie oben, sodass es mit 63:63 (27.) in die Schlussphase des Viertels ging. Ein Dreipunktespiel von Linßen erbrachte noch einmal die zweite Luft bei den Gästen, sodass beim Stand von 69:65 (27.) ein Timeout der Hausherren folgte. Als Fleming III per Floater auf 71:65 stellte, sollte im Anschluss der starke Gießener Barnes das Feld nach seinem fünften Foul verlassen. Die Gäste nutzten diese hitzige Endphase und schraubten die Führung auf 77:68 aus.

Es folgte die Zeit der Dreier-Disziplin, wobei die Mittelhessen ihre gewohnte Wurfsicherheit demonstrierten und dank eines Dunkings von Fundic in der Folgezeit auf 83:86 (35.) stellten. Eine Auszeit der Gäste brachte keine gewünschte Ruhe ins Spiel und die Mittelhessen übernahmen durch ein Tip-In von Fundic die 87:86-Führung (37.). Nach dieser Aktion musste Fundic nach seinem fünften Foul das Parkett räumen. Die Crunchtime eröffnete Martin mit einem Dreier von Downtown, um dann eine Sequenz später mit seinem zweiten unsportlichen Foul die Segel zu streichen, sodass Paderborn von der Straflinie den 91:90-Führung (38.) übernahm. Spielmacher Anthony war es dann, der fünf Punkte in die Gießener Reuse bugsierte und eine Minute vor Schluss für die Vorentscheidung sorgte (90:96, 39.). Am Ende mussten sich die JobStairs GIESSEN 46ers nach großem Kampf mit 96:102 geschlagen geben.   

17.12.2022 19:00 Uhr Medipolis SC Jena vs. VfL SparkassenStars Bochum 88:79

Mit einem späten, am Ende jedoch verdienten 88:79-Heimsieg konnten die Basketballer von Medipolis SC Jena am Samstagabend in die Erfolgsspur zurückkehren. Die seit dem Trainerwechsel am Montag von Marius Linartas übernommenen Thüringer bezwangen die VfL SparkassenStars Bochum vor 1.439 Zuschauern nach einem überwiegend dominanten Spielverlauf, bevor sich im Schlussviertel das Duell noch einmal zuspitzte.

Die Hauptrolle der Anfangsphase übernahm unterdessen der Spielball, dem bereits in der 3. Minute die Luft ausging. Mit einem frisch motivierten Wilson gelang es den Gastgebern anschließend, zunächst auf 10:5 vorzulegen (6., Adam Pechacek), bevor sich beide Kontrahenten mit einem offensiv doch eher zurückhaltenden Score von 15:11 in die Viertelpause verabschiedeten. Innerhalb weniger Minuten hatte sich das Team von Marius Linartas erstmalig zweistellig auf 23:11 (12., Vuk Radojicic) abgesetzt, bevor Bochum konterte und kurzzeitig wieder auf 30:26 (15., Conley Garrison) verkürzte. Von Stephan Haukohl mit fünf Punkten eingeleitet, folgte ein erfolgreicher Jenaer 9:0-Lauf, der über Nils Schmitz (37:26) und Taki Fahrensohn mit der wohl schönsten Pass-Kombination des Abends für den zwischenzeitliche Score von 39:26 (17.) sorgte. Bochums Coach Felix Banobre bat sein Team umgehend zur Auszeit, welche den Run der Thüringer jedoch nur kurzzeitig unterbrach. Jenas Kapitän Brandon Thomas war aus der Distanz heißgelaufen und traf anschließend zwei Dreier, die maßgeblich zum deutlichen 47:30-Halbzeitstand beitrugen.

Der Start in die zweite Hälfte entwickelte sich unterdessen zäh und schleppend. Nach einem von Nils Schmitz erzielten Dreier auf 50:30 (22.) enteilt, war es Vuk Radojicic mit zwei Freiwürfen gelungen, mit dem zwischenzeitlichen 52:30 für die höchste Führung des Abends zu sorgen. Nachdem Medipolis SC Jena diese eigentlich vorentscheidende Führung anschließend konservierte und bis zur letzten Pause beim Stand von 65:47 sicher verwaltet hatte, legte Vuk Radojicic mit seinem Dreier zum 72:53 (32.) endgültig das Fundament zum sicher geglaubten Sieg – fast. Denn urplötzlich warf und traf der VfL zielsicher aus allen Lagen, schmolz den Vorsprung der Gastgeber mit jedem verwandelten Dreier und atmete in dieser Phase die zweite Luft. Über Garrett Sams (33., 72:56), Jonas Grof (34., 72:61), Tom Alte (35., 74:66) und Jonathan Andre (36., 74:69) hatten sich die Bochumer nicht nur statistisch entrundet, sondern waren spätestens nach einem Korb von Andre zum 76:73 (37.) drauf und dran, dieser Partie eine ganz eigene Dynamik zu verleihen. Nachdem Bochums Nummer 10 mit seinem anschließend vergebenen Freiwurf die Chance auf ein 3-Punktespiel jedoch liegen gelassen hatte, glätteten Vuk Radojicic und Stephan Haukohl mit sieben aufeinanderfolgenden Punkten zum 83:73 (38.) die Sorgenfalten der anwesenden Fans und ebneten den Weg zum erfolgreichen Neustart unter Headcoach Marius Linartas.

„Ich habe nur Worte für meine Spieler. Es ist unglaublich, welchen Einsatz wir unter den aktuellen Umständen einmal mehr gezeigt haben. Wir haben in der ersten Halbzeit die Rotation sehr hoch gehalten. Jena hat uns in einigen Dingen das Leben schwer gemacht, aber das haben wir in der Halbzeit korrigiert. Dann waren wir voll im Spiel und haben den Rückstand bis auf drei Zähler reduziert. Wir konnten das Spiel leider nicht mehr drehen, aber ich bin sehr stolz auf meine Spieler und auf das, was wir heute gezeigt haben. Nun müssen wir uns alle schnell erholen und uns auf das Spiel gegen Bremerhaven vorbereiten“, so Headcoach Felix Banobre.

Marius Linartas (Headcoach Medipolis SC Jena): „Zunächst natürlich danke für die Glückwünsche. Wie bekannt, sind wir in einer schwierigen Situation aufgrund der Ausfälle einiger Leistungsträger. Für uns war es nach der vor allem mental harten Niederlage in Tübingen wichtig zurückzukommen. Bochum verfügt über eine offensiv sehr starke Mannschaft, ist das viertbeste Scoring-Team der Liga. Für uns war es in erster Linie wichtig, ihre schnellen Abschlüsse zu stoppen. Ich mag diesen spanischen Stil, weil er attraktiv für die Fans und Zuschauer ist. Für den Gegner ist es jedoch oft ziemlich schwierig, diese Art des Basketballs zu verteidigen. Wir hatten phasenweise mit Bochums Zonenverteidigung unsere Probleme, konnten durch Vuk, Brandon und Moritz jedoch wichtige Würfe verwandeln. Bochum ist am Ende aufgrund einer aggressiven Defense zurückgekommen, konnte über Fastbreaks und aus der Transition noch einmal verkürzen. Am Ende bin ich froh, dass wir dieses Spiel gewonnen haben. Es ist besser, ein nicht so gutes Spiel zu gewinnen, statt nach einem schönen Duell zu verlieren.“

17.12.2022 19:30 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. VfL Kirchheim Knights 83:63

Zum 12. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga Saison 2022/2023 mussten Kirchheims Korbjäger eine Niederlage in Trier hinnehmen. Nach Führung zur Halbzeit geht in der zweiten Hälfte kaum mehr etwas bei den Schwaben, die letztlich mit 83:63 nach Hause fahren.

Beide Teams starteten recht behäbig in die Partie und konzentrierten sich zu Spielbeginn auf klare Umsetzungen ihrer Systeme. Die Gladiatoren suchten immer wieder Anspiele auf Big Man Dylan Painter, der sich teilweise stark gegen die Kirchheimer Center durchsetzen konnte. Mit laufender Spielzeit fanden aber auch die Gäste aus der Teckstadt immer besser in die Partie und sorgten vor allem durch ihre wendigen Guards für Probleme in der Trierer Defensive. Am Ende des ersten Viertels stand es so 18:25 aus Sicht der Gladiatoren. Auch zu Beginn des zweiten Viertels waren die Gäste etwas energischer in ihren Aktionen und bissiger im Rebounding. So blieb der Vorsprung der Knights vorerst konstant, nach zwölfeinhalb Spielminuten stand es 25:32 aus Sicht der Gastgeber. Erst im weiteren Verlauf des Spiels kamen die Gladiatoren – vor allem auch defensiv – wieder besser in Fahrt und konnten im Laufe des Viertels die Wurfquoten der Kirchheimer weiter nach unten drücken. Vor 1.823 Zuschauern in der Arena Trier spielte man sich so wieder heran und ging mit einem knappen 39:44-Rückstand in die Halbzeitpause.

Nach dem Seitenwechsel sahen die Zuschauer in der Arena Trier ein weiterhin ausgeglichenes Spiel, in dem die Gladiatoren immer mehr Zugriff bekamen. Weiterhin forcierten die Trierer das Inside-Out-Spiel und kreierten so häufig freie Würfe. Kirchheim schloss nun sehr früh in der Wurfuhr ab und verließen sich mehr auf Distanzwürfe in Eins-gegen-Eins Situationen. Durch das höhere Tempo leisteten sich die Gäste auch mehr Ballverluste und auch das Reboundduell ging nun auf beiden Seiten klar an die Moselstädter. So erspielten sich Gastgeber langsam aber sicher eine Führung und die bessere Ausgangslage für das entscheidende, vierte Viertel. Am Ende von drei Spielabschnitten stand ein 61:55 für die RÖMERSTROM Gladiators auf der Anzeigetafel. Im letzten Viertel merkte man eine weitere deutliche Konzentrationssteigerung bei den Trierer Profibasketballern. Defensiv hatte man die Partie und den Gegner nun fest im Griff und offensiv arbeitete vor allem Travis Daniels sehr energisch am gegnerischen Korb und war für die Verteidiger der Knights nicht zu bremsen. 18 seiner letztlich 22 Punkte erzielte der US-Forward in der zweiten Halbzeit, dazu schnappte er sich noch 13 Rebounds. Mit einem erfolgreichen Dreier war es auch Daniels, der beim Stand von 77:57 für die höchste Trierer Führung und gut zwei Minuten vor Spielende auch für die Vorentscheidung sorgte. Die letzten Momente des Spiels spielten die Gastgeber clever herunter und schlagen die Kirchheim Knights letztlich verdient mit 83:63. Vor allem defensiv zeigten sich die Gladiatoren nochmals verbessert und konnten so ihr drittes Spiel in Folge gewinnen. 

Pascal Heinrichs (Headcoach RÖMERSTROM Gladiators Trier): „Wir wussten, dass wir Kirchheim nicht im ersten Viertel schlagen werden und sie müde spielen müssen. Das ist uns dank unserer großen Rotation gut gelungen. Jeder ist reingekommen und hat der Mannschaft sofort einen Push gegeben. Dadurch hatte ich das Gefühl, dass Kirchheim in der zweiten Halbzeit etwas die Luft ausgegangen ist. Zusätzlich hat Travis Daniels natürlich ein überragendes Spiel gemacht. Ich bin sehr froh, dass wir unseren positiven Trend weiter fortsetzen konnten“.

17.12.2022 19:30 Uhr Bayer Giants Leverkusen vs. RASTA Vechta 73:77

Schon wie der große Verlierer dieses 12. Spieltages bei den BAYER GIANTS Leverkusen sah BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Tabellenführer am Samstagabend aus. Doch der Tabellenführer drehte im 4. Viertel einen 18-Punkte-Rückstand und gewann noch mit 77:73 (32:49) beim Tabellenletzten.

Als wäre RASTA gar nicht anwesend in der Ostermann-Arena, konnte der Tabellenletzte schalten und walten, wie er wollte. Eine frühe Auszeit von Ty Harrelson beim Stand von 2:8 (2.) brachte nichts ein, RASTA war auch im Anschluss völlig von der Rolle. Nach knapp vier Minuten hatten die Vechtaer sich schon fünf Turnovers geleistet, in der 5. Minute kassierten sie per Dreier das 3:18 und fanden sich erneut an der Außenlinie wieder. Die Leverkusener aber blieben weiter am Drücker, trafen extrem gut von außen und schnappten sich auch die Rebounds. 17 Sekunden vor Viertelende netzte Haris Hujic den fünften BAYER GIANTS-Dreier ein, RASTA lag 18:29 hinten. Auch im 2. Viertel waren die Vechtaer nicht in der Lage, Leverkusens Dreier zu verteidigen: Erst traf Hujic zum 32:20 (11.), dann erhöhte Dejan Kovaceciv auf 35:20 (12.). Im Anschluss daran verloren die RASTAner zum achten Mal den Ball und kassierten den nächsten Dreier von Kovacevic. Leverkusen schien sich all den Frust der letzten Wochen von der Seele werfen zu wollen und hatte Erfolg damit. Mitte des Abschnittes besorgte Xavier Bishop per Threeball schon das 41:22 (15.) für die Hausherren. Einziger Lichtblick auf Seiten der Vechtaer Offense: Robin Lodders. Der Center machte 13 Punkte, traf einen von in der 1. Halbzeit nur zwei Dreiern der Gäste zum 32:46 (20.). Aber auch auf diesen Treffer hatte Leverkusen die richtige Antwort: Bishop tanzte Sekunden vor der Halbzeitpause Ryan Schwieger aus und versenkte den elften BAYER GIANTS-Dreier – 49:32.

Auch nach dem Seitenwechsel behielten die Gastgeber ihr heißes Händchen, hielten RASTA weit von sich. Ein Statement-Dunk von Tajuan Agee zum 39:54 (24.) war praktisch nicht der Rede wert, da Leverkusen direkt danach durch Abdul Mohamed zum nächsten Threeball kam. In der 26. Minute führte Vechtas schon 14. Ballverlust zum 59:39 für die BAYER GIANTS – Auszeit RASTA. Einen 7:0-Lauf schaffen die Gäste im Anschluss, wurden dann durch einen Off-Balance-Dreier von Marius Stoll zum 64:46 (29.) aber auf den Boden der Tatsachen dieses Samstagabends zurück geholt. Kurz vor der nächsten Pause ließen die RASTAner dann auch noch drei Offensiv-Rebounds in Serie zu, zehn insgesamt waren es nach drei Vierteln. Zwei Minuten und sieben Sekunden waren im Schlussabschnitt gespielt, da hatte RASTA Morgenluft gewittert. Vier Agee-Punkte in Serie hatten Vechta auf 54:66 (33.) herangebracht, Leverkusen hatte fünfmal den Ball verloren. Die Vechtaer zeigten nun eine viel bessere Körpersprache, zwangen Leverkusen zu Fehlern und verteidigen endlich effektiv. Als Joel Aminu in der 36. Minute per Dreier auf 67:68 verkürzte, war RASTA endgültig angekommen in der Ostermann-Arena. Aminu gelang dann mit zwei Freiwürfen sogar die erste Vechtaer Führung – 69:68 (37.). In einer wilden Schlussphase verwandelte RASTAs Top-Scorer 9.2 Sekunden vor dem Ende erneut zwei Freiwürfe, RASTA lag 75:72 vorne. Am Charity Stripe fiel dann auch die Entscheidung: Robin Lodders behielt die Nerven und traf doppelt, RASTA führte gut zwei Sekunden vor Schluss 77:73.

Ty Harrelson (Head Coach Vechta): „Das Fehlen unserer Starter Julius Wolf und Joschka Ferner hat uns vor Probleme gestellt. Bis gestern hatten wir noch mit einem Einsatz von Enosch Wolf gerechnet, Joel Aminu ist angeschlagen. Zudem wollten wir die Spielzeit von Ryan Schwieger in seinem ersten Spiel unter Kontrolle halten. Somit war es also eine echte Herausforderung mit unseren Aufstellungen. Wir wollten Druck aufbauen, mussten das aufgrund der Personalsituation aber behutsam angehen. So wie heute im 4. Viertel spielen wir eigentlich von Beginn an. Aber die Jungs haben sich niemals aufgegeben und haben zu Beginn des 4. Viertels wirklich dran geglaubt, dieses Spiel noch gewinnen zu können. Jetzt müssen wir uns aber auch schon auf das Derby in Münster konzentrieren. Die WWU Baskets machen sehr viele Sachen richtig gut. Das macht es noch einmal wichtiger, dass viele Fans mit uns mitfahre und ich hoffe, sie machen genauso viel Lärm wie im RASTA Dome.“

17.12.2022 19:30 Uhr Artland Dragons vs. PS Karlsruhe LIONS 76:74

Am zwölften Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA standen sich in Quakenbrück zwei Kontrahenten auf Augenhöhe gegenüber. Die PS Karlsruhe LIONS waren am 17. Dezember mit einer Bilanz von sechs Siegen und fünf Niederlagen zu den Artland Dragons gereist, die vor der Begegnung ebenso viele Erfolge auf dem Konto hatten. Es entwickelte sich ein spannendes Duell, in dem die Führung hin und her wechselte. Passenderweise fiel die Entscheidung erst Sekundenbruchteile vor dem Ablauf der Spieluhr – zugunsten der Hausherren, die mit 76:74 triumphierten.

Das stark ersatzgeschwächte Löwenrudel, bei dem neben Bazoumana Koné auch Ivan Karacic und Darko Bajo fehlten, verschlief den Start in die Partie komplett. Nach zwei Minuten stand es bereits 10:2 für die Dragons. Wenig später, als der Rückstand auf zehn Punkte angewachsen war, nahm LIONS Headcoach Aleksandar Scepanovic bereits die erste Auszeit. Sein Team war bis dahin noch ohne Erfolgserlebnis aus dem laufenden Spiel heraus geblieben. Es dauerte schließlich fast vier Minuten, bis endlich die ersten Karlsruher Punkte abseits der Freiwurflinie fielen. Dann aber fanden die LIONS in ihren Rhythmus, auch weil die Gastgeber nicht mehr so aggressiv wie zu Beginn verteidigten und in der Offense zunehmend hektisch wurden. So kam es noch vor der ersten Pause zur ersten Gästeführung, die das Ergebnis eines 12:0-Runs war. Mit 18:22 ging es in den zweiten Spielabschnitt, in dem Quakenbrück weiterhin schnelle Abschlüsse suchte und mit den LIONS mithalten konnte, da bei diesen die Ordnung in der Defense etwas verloren ging. Das Duell war nun stets eng und äußerst ausgeglichen – ein Umstand, der die Begegnung über weite Strecken prägte. Die Kontrahenten fokussierten sich nun deutlich auf die jeweilige Offense, was zu rasanten und teils spektakulären Aktionen führte. Die Zuschauer in der Artland Arena durften sich über beste Unterhaltung und Hochspannung freuen. LIONS-Rekordspieler Maurice Pluskota, normalerweise alles andere als ein guter Distanzschütze, setzte den Schlusspunkt in der ersten Hälfte mittels eines Buzzerbeaters in Gestalt eines sehr weiten Dreiers zum 38:43.

Auch nach dem Seitenwechsel hielten beide Mannschaften das Tempo hoch, ließen aber ihrerseits viele Würfe des Gegners zu. Die Dragons kamen mit dieser Spielcharakteristik nun besser zurecht und eroberten die Führung zurück, jedoch ohne sich absetzen zu können. Die Begegnung war inzwischen etwas zerfahren, aber angesichts eines Spielstands von 58:56 zu Beginn des letzten Viertels weiterhin spannend. Nun schlug auf beiden Seiten die Stunde der Defense, die sich sowohl bei den LIONS als auch bei den Gastgebern auszeichnen konnte. Problematisch für Quakenbrück: Das Team der Dragons traf nun überhaupt nichts mehr und blieb über vier Minuten ohne Korberfolg. Das ermöglichte dem Löwenrudel einen 10-Punkte-Run, der angesichts liegengelassener Möglichkeiten höher hätte ausfallen können und auch müssen. Denn die Dragons waren beim Stand von 58:66 in der 35. Minute keinesfalls geschlagen, stabilisierten sich wieder, schöpften neuen Mut und glichen drei Minuten später zum 71:71 aus. Die Crunchtime war geprägt von Auszeiten und weiteren Unterbrechungen. Nachdem die LIONS 46 Sekunden vor dem Ende nochmals in Front gegangen waren, schlugen die Hausherren im letzten Moment zurück. Der Treffer zum 76:74-Endstand fiel in der letzten Sekunde des Spiels.

Headcoach Patrick Flomo zum Spiel: „Ich bin stolz auf meine Mannschaft. Die Zonen-Defense von Karlsruhe hat uns etwas überrascht zu Beginn und unser Spiel verlangsamt. Mit steigender Spieldauer ist es uns gelungen, Lösungen in der Offensive zu finden.  Karlsruhe hat zudem viele schwierige Würfe getroffen. Wir versuchen unseren Spielern immer wieder zu vermitteln, dass jeder Gegner anders ist und uns mit anderen Problemen konfrontiert. Es ist uns gelungen, Lösungen zu finden und der Fakt, dass wir Spieler haben, die auch in engen Situationen wichtige Würfe treffen und Verantwortung übernehmen, war besonders zum Ende des Spiels immens wichtig. Jungs wie Jalen Bradley oder De’Vondre Perry, den ich für einen der besten Verteidiger der Liga halte, haben nochmals ihre Bedeutung für unser Team unterstrichen. Auch die Stimmung in der Halle war wieder phänomenal und hat uns die letzten Prozente Leistung abrufen lassen, um dieses Spiel zu gewinnen. “

18.12.2022 17:00 Uhr Nürnberg Falcons BC vs. ART Giants Düsseldorf 95:62

Ein ebenso deutlicher wie verdienter Heimsieg gelang den Nürnberg Falcons am 12. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Gegen die ersatzgeschwächten ART Giants aus Düsseldorf zeigten die Mittelfranken eine dominante Leistung und festigten damit Tabellenplatz 8 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA.

Zunächst hatten beide Mannschaften ihre Anlaufschwierigkeiten in dieser Partie und jeweils einen offensiven Rhythmus zu finden. Es dauerte mehr als zwei Minuten, ehe Jonathan Maier die ersten Zähler für die Hausherren markierte und Melkisedek Moreaux auf Seiten der ART Giants direkt nachlegte. In selbiger Ausgeglichenheit präsentierten sich die Teams im weiteren Verlauf des ersten Viertels, Tray Hollowell und Jacob Rigoni waren früh von der Dreierlinie erfolgreich (9:8). Als die Giganten ihrem Gegner dann mehr Räume im Ballvortrag gewährten, konnten sich die Falcons zum Ende des ersten Viertels etwas absetzen (18:12).

Nach der ersten Viertelpause dauerte es nur rund eine Minute, ehe Headcoach Florian Flabb seine Schützlinge mit einer Auszeit gleich erneut zur Besprechung holte. Während sich leichtsinnige Fehler ins Düsseldorfer Spiel einschlichen, wussten die Falcons diese gnadenlos zu bestrafen (22:12). Flabb konnte zu diesem Zeitpunkt absolut nicht zufrieden sein mit dem bisherigen Auftritt seiner ART Giants und rief seine Akteure immer wieder für taktische Anweisungen zu sich (27:14). Es war den wichtigen Treffern von Hollowell und Ryan Richmond zu verdanken, dass der Rückstand zur Halbzeitpause aus Sicht der Giganten nicht mehr als 13 Punkte betrug (41:28).

Nürnberg startete furios in Halbzeit 2 und zeigte hier vor allem offensiv eine der bisher stärksten Saisonleistungen. Die Dreier fielen, der besser postierte Mann wurde gesucht und gefunden und es gab sogar die eine oder andere Gelegenheit zum Zaubern wie zum Beispiel beim Korb von Ferenc Gille zum 60:30 – nach schönem Alley Oop Anspiel durch Justinas Ramanauskas. Nürnberg war drückend überlegen und schenkte den Gästen in diesem Durchgang 35 Punkte ein. So ging es beim Stand von 76:43 in den Schlussabschnitt. Hier konnten die Giants die Partie ausgeglichen gestalten, während die Falcons früh einen Gang zurückschalteten und bereits Kräfte für das nächste Spiel schonten. So verhalf Coach Derrick Taylor Moritz Eckert zu seinem Saison-Debüt, der dem Trainer das Vertrauen mit einer couragierten Leistung zurückzahlte, ebenso wie der Weihnachtsbaumverkäufer vom Dienst, Christian Feneberg. Dieser steuerte vier Punkte, zwei Rebounds und zwei Assists zum letztlich hochverdienten 95:62-Heimsieg der Nürnberg Falcons gegen die ART Giants Düsseldorf bei. 

Florian Flabb (Headcoach): „Glückwunsch an Nürnberg zum verdienten Sieg. Wir haben in der ersten Halbzeit im Rebounding nicht gut ausgesehen und den Gegner zu vielen zweiten Chancen eingeladen. Offensiv konnten wir uns keine Vorteile kreieren und haben häufig zu statisch gespielt. Nach der Halbzeitpause folgte dann ein mentaler Breakdown, bei dem wir unsere Physis und jeglichen Rhythmus auf dem Parkett komplett verloren haben.“

Ein sehr zufriedener Geschäftsführer Ralph Junge, fand folgende Worte: „Ein fantastischer Heimsieg heute. Es macht viel Freude dem Team und Coach Derrick Taylor zuzusehen. Ich freue mich zudem sehr über den tollen Auftritt von Moritz Eckert und Christian Feneberg.“

18.12.2022 18:00 Uhr WWU Baskets Münster vs. Eisbären Bremerhaven 96:80

Das zweite von drei Heimspielen in Folge ist gewonnen: Nach fünf Spielen ohne doppelten Punktgewinn haben die WWU Baskets Münster ihren fünften Saisonerfolg eingefahren. Am 12. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA gewann ein in Gänze fokussiertes Team von Björn Harmsen im Duell mit den Eisbären Bremerhaven 96:80 (50:41). Vor 1.850 Zuschauern boten die Uni-Städter eine hinreißende Teamleistung mit gleich sieben zweistellig punktenden Akteuren und 29 Assists. 

Die ersten zwei Punkte des Spiels erzielte Daniel Norl für die Eisbären, dies war jedoch für längere Zeit die letzte Führung für das Team aus der Seestadt. Von Anfang an zeigten die WWU Baskets Münster eine enge Deckung. Mit einem sehenswerten Steal in Gemeinschaftsarbeit von Adrian Breitlauch und Simon Krajcovic kam die Eisbären zum Ende des ersten Viertels wieder besser ins Spiel und gingen mit nur einem Punkt Rückstand in die erste Viertelpause. Es folgten sehr intensive zehn Minuten, in denen die Führung zunächst immer wieder wechselte. Matt Frierson konnte seinen ersten Dreier beisteuern und punktete spektakulär, als er aus dem Dribbling heraus, mit einer Drehung noch den Dreier zum 34:35 erzielte. Die Eisbären Bremerhaven konnten daraus kein Momentum mitnehmen und vergaben in der wohl spielentscheidenden Phase einige Würfe. Münster nahm den Zug zum Korb weiter auf und so ging es folglich mit 50:41 in die Pause.

Von der diesem Spiel vorangegangenen offensiven Schwäche der Münsteraner war auch in der zweiten Halbzeit nichts zu sehen. Stattdessen machte es der Gegner den Eisbären mit der weiterhin gut sortierten Defensive schwer, die vom Trainer in der Pause geforderte Aufholjagd zu starten. Daniel Norl bewies mit einigen guten Aktionen und viel Zug zum Korb seine Stärken, musste mit seinem Team allerdings einen 15-Punkte Rückstand zur letzten Viertelpause hinnehmen. Im letzten Viertel war zeitweise ein besseres Durchkommen der Eisbären zu beobachten, das Korbglück fehlte aber weiterhin. In der Defensive gelang es zudem nicht den ehemaligen Center der deutschen Nationalmannschaft und heutigen Münsteraner Topscorer Andreas Seiferth vom Korb fernzuhalten. Zum Ende fielen zwar noch einmal konstant Punkte auf beiden Seiten, an der Auswärtsniederlage änderte dies aber nichts mehr. Am Ende stand es 96:80.

Headcoach Steven Key kritisierte vor allem die Punkteausbeute seiner Schützlinge: „Robert hat uns heute sehr gefehlt. Gegen einen starken Bigman auf Seiten des Gegners, der sich unter dem Korb viel Respekt verschafft hat, konnten wir sein Fehlen nicht mehr kompensieren. Am Ende haben wir das Spiel aber auch verloren, weil wir zu wenig unserer 2-Punkte Würfe im Korb untergebracht haben. In den entscheiden Phasen waren wir nicht effektiv genug. Wir müssen wieder stärker unter dem Korb agieren, um das nächste Spiel zu gewinnen.“

Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.

Vorberichte ProA 12. Spieltag

Foto: Norbert Schulz

Spieltag 12: 16.12.2022 19:30 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. Phoenix Hagen

Anlässlich des 12. Spieltags gastiert am Freitagabend mit Phoenix Hagen eines der Überraschungsteams der bisherigen Saison in der Schwenninger Deutenberghalle.

Nach zwei Heimsiegen in Folge mussten die wiha Panthers am vergangenen Wochenende eine bittere 83:80-Auswärtsniederlage im Kellerduell gegen die VfL SparkassenStars Bochum hinnehmen. In der Begegnung der beiden Tabellenschlusslichter lagen die Schwenninger Basketballer über weite Strecken der Partie knapp in Führung. Doch in einer von Nachlässigkeiten und schlechten Entscheidungen geprägten Schlussphase leisteten sich die Panthers zu viele Fehler, um das Parkett als Sieger verlassen zu können.

Nach dem verlorenen „4-Punkte-Spiel“ gegen einen unmittelbaren Konkurrenten im Abstiegskampf steht für die Mannschaft von Alen Velcic nun eine Heimpartie gegen eine sehr gut gestartete Hagener Mannschaft auf dem Spielplan. Nachdem Phoenix Hagen in den letzten vier Spielzeiten die Playoffs in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA verpasst hat, soll es in dieser Saison für den Traditionsstandort endlich mit der Qualifikation für die Meisterschaftsrunde klappen. Im Sommer haben die Südwestfalen kräftig aufgerüstet und mit JJ Mann (zuvor Leverkusen), Bjarne Kraushaar und Tim Uhlemann (beide vom BBL-Absteiger Gießen gewechselt) namhafte Verstärkungen geholt. Aktuell geht der Plan perfekt auf: Von den ersten elf Partien konnte das Team von Head Coach Chris Harris acht gewinnen und liegt als Drittplatzierter klar auf Playoffkurs.

Vor allem offensiv sind die Feuervögel derzeit das Nonplusultra der Liga. Mit durchschnittlich 90,6 Punkten pro Spiel erzielt ligaweit keine andere Mannschaft mehr Zähler als Hagen. Topscorer der Feuervögel ist US-Guard Kyle Castlin mit durchschnittlich 16,7 Punkten. Daneben weisen JJ Mann (15,0 Zähler), Marcel Keßen (14,2) und Tim Uhlemann (12,0) eine zweistellige Punkteausbeute auf. Auch auf das Spielgerät passen die Südwestfalen sehr gut auf. Mit nur 11,3 Turnover leistet sich Hagen die geringste Ballverlustquote aller 18 BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Teams. Dazu kommt Phoenix Hagen am Freitagabend mit ordentlich Rückenwind in die Deutenberghalle. In den letzten drei Spielen gelangen Siege über Düsseldorf, Jena und Karlsruhe.

„Auch Hagen hat sein Team runderneuert und konnte aufgrund der Budgetmöglichkeiten sehr gute Verpflichtungen tätigen“, betont Panthers-Head Coach Alen Velcic. „Dabei haben sie vor allem darauf geachtet, eine starke Rotation von deutschen Spielern zu haben. Hagen ist sehr offensivstark und steht nicht zufällig auf Platz 3. Nichtsdestotrotz ist in der ProA jedes Team schlagbar und wir werden daher am Freitag unsere Chancen haben. Außerdem hoffen wir auf die lautstarke Unterstützung der Zuschauer. Es werden sicher auch viele Schülerinnen und Schüler im Publikum sein, die wir in dieser Woche bei Schulbesuchen getroffen haben.“

17.12.2022 18:00 Uhr Dresden Titans vs. Tigers Tübingen

Zum 12. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA treffen die Dresden Titans auf einen formidablen Gegner – mit den Tigers Tübingen steht der Besuch des aktuell Zweitplatzierten ins Haus! Doch auch bei den „Titanen“ passte in den vergangenen Wochen vieles zusammen. Mittlerweile sind die Florenzstädter seit drei Partien ungeschlagen und mit insgesamt sieben Siegen auf den vierten Tabellenplatz vorgerückt! Gelingt zum vierten Adventswochenende gar der vierte Streich?

Gegen die Tübinger Punkte zu erzielen, ist nicht einfach. Bereits fünfmal in dieser Saison hielten die Tigers ihre Kontrahenten unter der 70-Zähler-Marke. Im Schnitt erzielen gegnerische Teams nur maue 73.9 Punkte gegen die Truppe von Headcoach Daniel Jansson. Zudem halten die aggressiven „Tiger“ ihre Gegner bei einer Feldwurfquote von lediglich 40.8 Prozent. Beides sind Ligabestwerte! Aber auch im Angriff wissen die Baden-Württemberger zu gefallen, stellen mit durchschnittlich 88.1 Punkten immerhin die viertbeste Offensive der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA.

Titans-Headcoach Fabian Strauß – „Am Samstag geht es gegen ein sehr gutes Team, gegen einen Aufstiegsaspiranten. Wir wollen mitspielen, wollen ihnen das Leben so schwer wie möglich machen. Nur so können wir sie überraschen und einfach ein gutes Basketballspiel abliefern. Wenn wir dann nach 40 Minuten einen Punkt mehr auf der Anzeige haben, umso besser.“

Der Tübinger Tross macht sich bereits am Freitagvormittag auf den Weg nach Dresden. Am Abend wird vor Ort trainiert, ebenso am Morgen des Spieltags in der Margon Arena. Für Jansson ist es indes keine Überraschung, dass Dresden bisher eine gute Runde spielt. „Sie haben Kontinuität in ihrem Team aufgebaut. So ähnlich, wie wir dies auch in Tübingen machen (wollen). Dazu kommt, dass es die Mannschaft sehr uneigennützig spielt. Für uns wird die Defense in dieser Partie, wie in allen anderen Spielen auch, der Schlüssel zum Erfolg sein“, so Jansson abschließend.

17.12.2022 19:00 Uhr JobStairs GIESSEN 46ers vs. Uni Baskets Paderborn

Der zwölfte Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA lässt die JobStairs GIESSEN 46ers wieder in der heimischen Sporthalle Gießen-Ost auf das Parkett treten. Die noch zuhause ungeschlagenen Mittelhessen treffen dabei am Samstag auf die auswärtsstarken Uni Baskets Paderborn. Die beiden Lehrmeister „Frenki“ Ignjatovic und Steven Esterkamp verinnerlichen ihre Philosophien, sodass es besonders auf die Hausaufgaben im Vorfeld ankommt.

Die JobStairs GIESSEN 46ers mussten am vergangenen Spieltag die Siegesserie beim Primus RASTA Vechta reißen lassen. In einem engen Match, wo die Mittelhessen einen 15-Punkte-Rückstand auf drei Zähler minimierten, waren es am Ende die Big-Plays der Niedersachsen, die den Ausschlag für die Norddeutschen erbrachte. Big Man Igor Cvorovic fehlte dabei den Gießenern merklich unter dem Brett, sodass auch im kommenden Heimspiel eine ausgewogene Balance gefunden werden muss, um diesen Ausfall zu kompensieren.

Mit den Uni Baskets Paderborn kommt eine Mannschaft nach Mittelhessen, die trotz der letzten Niederlage in Nürnberg (70:76) eine positive Auswärtsbilanz vorzuweisen hat (3:2). Siege in Schwenningen (88:74), Karlsruhe (83:69) und Münster (69:58) stehen auf der Haben-Seite der Nordrhein-Westfalen. Mit dieser Ausbeute in der Fremde sowie zwei Heimerfolgen, darunter der 86:80-Heimsieg über Vechta, stehen sie aktuell auf Rang zwölf in der Tabelle und liegen nur einen Sieg hinter den Playoff-Rängen, wo sie letztes Jahr mit Platz sechs endeten. Headcoach Steven Esterkamp schaffte nach zehn Jahren Endrunden-Abstinenz diesen sensationellen Coup und konnte auf eine starke Truppe zurückgreifen. Mit Jordan Barnes steht ein letztjähriger Vertreter der Baskets nun in den Reihen der 46ers. Der Aufbauspieler erlebte an der Pader seine Rookie-Saison, die er mit starken Leistungen nutzen konnte. Doch nicht nur der Spielmacher machte auf sich aufmerksam, fast alle Leistungsträger suchten sich nach der erfolgreichen Saison 2021/22 eine neue Herausforderung, sodass der Cheftrainer gezwungen war ein neues Team zu konzipieren.

Bei der Punkteausbeute gehören die kommenden Gäste zum letzten Drittel der Liga und ähnlich wie die JobStairs GIESSEN 46ers, haben sie bei einer Wurfquote von 69.4% von der Freiwurflinie ihre Schwierigkeiten. Lediglich die Mittelhessen sind von der Straflinie mit 68.3% noch uneffektiver. Auch die Feldwurfquote der Kontrahenten weiß nur einen marginalen Unterschied zu verzeichnen (Gießen: 44.6%; Paderborn: 44.5%), sodass wohl die Zielsicherheit gepaart mit einer aggressiven Verteidigung der Weg zum Erfolg sein wird. Die vielen Parallelen werden durch einen entscheidenden Parameter unterbrochen, denn mit 39.1% wissen die Mittelhessen von jenseits des Perimeters ligaweit am besten wie der Ball in die Reuse gelangt, wobei Paderborn einzig in dieser Disziplin abreißen lassen muss. 

Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers): „Mit Paderborn kommt eine sehr interessante Mannschaft, die in den letzten Jahren einen aufregenden Basketball präsentiert. Dabei sind sie sehr offensiv orientiert und können an einem guten Tag jeden schlagen. Dies haben sie vor ein paar Wochen beeindruckend gezeigt, als sie Vechta die bisher einzige Saisonniederlage zugefügt haben. Die Baskets sind mit einer Menge guter Scorer ausgerüstet, insbesondere die US-Amerikaner. Der Shooting Guard Connor Van Anthony ist dabei brandgefährlich. Aber die Mannschaft hat zwei Gesichter, sodass wir von Anfang an konzentriert sein und das Spiel unter Kontrolle bekommen müssen. Es darf kein Run-and-Gun-Game entstehen.“

17.12.2022 19:00 Uhr Medipolis SC Jena vs. VfL SparkassenStars Bochum

Mit Marius Linartas als neuem Headcoach wird Medipolis SC Jena am Samstagabend in die Schlussetappe des Basketball-Jahres 2022 starten. Der 49-jährige Litauer übernahm zu Beginn dieser Woche den Stuhl des bisherigen Cheftrainers Domenik Reinboth und wird bis zum Ende des Spieljahres für die Thüringer an der Seitenlinie stehen. Insofern kann man unmittelbar vor dem Jahreswechsel durchaus von einem Neustart sprechen, mit dem Medipolis SC Jena noch vor den Weihnachtsfeiertagen einen Impuls setzen wollte. Ob es den Thüringern gelingt, in die Erfolgsspur zurückzufinden, wird u.a. auch das Duell gegen die Jungs aus dem Ruhrpott zeigen.

Es liegen gleichermaßen harte wie sportlich ernüchternde Wochen hinter den Saalestädtern, die seit der ersten Länderspielpause Anfang November zuletzt oft ohne Rhythmus aufliefen und nur phasenweise ihr Potenzial abrufen konnten. Nach nur einem Sieg aus den zurückliegenden fünf Spielen, mittlerweile auf den 7. Platz der BARMER 2. Basketball Bundesliga abgerutscht, steht das Team von Kapitän Brandon Thomas vor der Herausforderung, eine Kurskorrektur einzuleiten. Natürlich belasteten und belasten die Ausfälle der drei Langzeitverletzten Alex Herrera (Handgelenkfraktur), Shaq Hines (Fußverletzung) und Storm Murphy (Schulterverletzung) bis zuletzt die Rotation und Durchschlagskraft des Jenaer Kaders. Dennoch kann und darf dieses personell sicher nicht einfach zu kompensierende Handicap nicht als Persilschein für die phasenweise ernüchternden Auftritte der letzten Wochen dienen. So wird Medipolis SC Jena im Aufeinandertreffen mit dem VfL Bochum in erster Linie auf sich schauen müssen, ohne die Stärken der Mannschaft aus Nordrhein-Westfalen zu unterschätzen.

„Es ist mitunter extrem herausfordernd gegen einen Gegner zu spielen, der sich aktuell im Umbruch befindet. Jena liegt sicherlich trotz des Verletzungspechs weit hinter den eigenen Erwartungen zurück, so dass alle Spieler darauf brennen werden, sich dem neuen Headcoach zu präsentieren. Dennoch ist es auch eine Chance für uns, die wir mit einer Portion Motivation aus dem Sieg gegen Schwenningen im Gepäck angehen werden. Der Sieg am letzten Wochenende tat uns gut und so brennt das Team darauf auch in Jena nachzulegen“, so Geschäftsführer Tobias Steinert

17.12.2022 19:30 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. VfL Kirchheim Knights

Am kommenden Wochenende empfangen die RÖMERSTROM Gladiators Trier die Kirchheim Knights in der Arena Trier zum Kampf um die nächsten wichtigen Punkte der laufenden Saison. Aktuell stehen die Ritter aus der Teckstadt mit fünf zu sechs Siegen auf dem 11. Tabellenplatz und somit nur einen Sieg vor den auf Rang 13 platzierten Gladiatoren. Bei einem Heimsieg am Samstag könnten die Moselstädter so den nächsten Schritt aus dem Tabellenkeller machen und weiter ins Mittelfeld der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA vorstoßen. Mit Jonas Niedermanner kehrt ein ehemaliger Gladiator an seine alte Wirkungsstätte zurück, der im Sommer nach Kirchheim wechselte und seit dem eine wichtige Rolle in der deutschen Rotation von Ritter-Coach Igor Perovic einnimmt.

Zuletzt konnte die Mannschaft von Head Coach Igor Perovic bei den Artland Dragons kämpferisch überzeugen und sich in der Verlängerung einen Sieg sichern. Dem Plus durch den Auswärtserfolg gegen einen Playoff Kandidaten, folgte ein ernüchternder Auftritt zuhause gegen die Eisbären aus Bremerhaven. Die erste Niederlage im vierten Spiel in der Kirchheimer Sporthalle Stadtmitte war jedoch nicht nur aufgrund des Spielausgangs eines das für die Ritter negativ nachhallt, auch die Verletzung von Mitch Lightfoot trübte die vergangene Woche. Der 25-jährige Center kugelte sich die Schulter aus und muss nach einer MRT Untersuchung operiert werden. Er wird mehrere Monate ausfallen. Ebenfalls nicht mit nach Trier reisen wird Besnik Bekteshi, der nach einer Erkrankung erst zur kommenden Woche wieder ins Training einsteigen wird. Einen Wechsel nimmt Kilian Fischer vor. Der Nürtinger bat die Knights um Freigabe aus seinem Vertrag, um in die Regionalliga wechseln zu können. Erneut schlechtes Timing könnte man sagen, den wie schon in den Vorjahren geht es für die Teckstädter in einer eher schwächeren Phase zu den wiedererstarkten Trierern, die ihrerseits einen schwachen Saisonstart zuletzt drehen konnten und in den vergangenen Wochen sehr stabile Leistungen zeigten und zu überzeugen wussten. Zwar hat sich die Knights Bilanz mit zuletzt zwei Heimsiegen gegen die Gladiators gewandelt, aber auswärts steht weiterhin nur ein Sieg aus den letzten Jahren zu Buche. Die größte Gefahr der Trierer geht dabei von den Guard Positionen aus. Neben Liga Topscorer Dan Monteroso, der mit 18,5 Punkten pro Partie dominiert, zeigen sich auch Parker van Dyke (17,2 PpP) und Garai Zeeb (14,7 PpP) hauptverantwortlich für das Scoring der Trierer. Mit zuletzt zwei Siegen gegen Bochum und Münster kletterten die Gladiators auch in der Tabelle und stehen derzeit auf dem 13. Platz und damit nur zwei Positionen hinter den Schwaben (11.). Beide Mannschaften wollen vor den heißen Weihnachtsferien mit vier Partien nochmal Selbstvertrauen tanken und wichtige Zähler einsammeln.

„Mit Kirchheim kommt der nächste unangenehme Gegner zu uns nach Trier. Sie sind sehr ausgeglichen, sowohl inside als auch auf den Guard-Positionen sind sie stark besetzt. Sie haben ein paar Probleme mit den deutschen Spielern, die sind bisher noch nicht richtig in Fahrt gekommen. Dennoch haben die deutschen Spielern eine hohe Qualität und wir wissen, was sie können. Zuhause wollen wir unseren positiven Trend natürlich fortsetzen. Wir müssen uns den Sieg hart erarbeiten aber wir wollen unbedingt gewinnen. Dazu müssen wir defensiv besser in die Partie starten und auch die Rebounds von Spielbeginn an dominieren“, sagt Gladiators-Cheftrainer Pascal Heinrichs über den nächsten Gegner der Moselstädter.

17.12.2022 19:30 Uhr Bayer Giants Leverkusen vs. RASTA Vechta

Dass RASTA Vechta an diesem Samstag auf den deutschen Rekordmeister und zehnmaligen Pokalsieger trifft, mag man angesichts der Tabellensituation in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA kaum glauben. Die BAYER GIANTS Leverkusen nämlich stecken auf Platz 17 tief drin im Abstiegskampf, vom Ruhm vergangener Tage ist aktuell nichts zu sehen. Eine Situation, die eine besondere Gefahr für den Tabellenführer aus Niedersachen birgt.

Wer kennt ihn nicht, den Satz: „Ein gutes Pferd springt nur so hoch, wie es muss“? Allzu leicht kann ein bei zehn Siegen und nur einer Niederlage stehender Spitzenreiter der Bequemlichkeit oder gar Überheblichkeit verfallen, sprich: einen Gegner unterschätzen. Zumal Leverkusen am letzten Spieltag mit 59:95 bei Aufsteiger Dresden Titans unterging, im 2. Viertel 37 Punkte kassierte und Head Coach Hansi Gnad der Rheinischen Post gegenüber seinem Team „einen peinlichen Auftritt“ bescheinigte. Und weiter sagte der Europameister von 1993: „Es war wirklich beschämend. Ich glaube, beim nächsten Mal nehme ich sechs Handballer mit.“

Bei RASTAs Head Coach Ty Harrelson sind ob solcher Worte alle Sinne geschärft: „Angesichts dessen, was Hansi Gnad über sein Team gesagt hat, müssen wir davon ausgehen, dass die Leverkusener gegen uns gänzlich anders auftreten werden als gegen Dresden. Wir müssen uns auf einen ganz harten Kampf einstellen.“ Einen solchen gewannen die Vechtaer zuletzt, das Spitzenspiel gegen die JobStairs GIESSEN 46ers ging mit 96:89 an RASTA. Spielwitz, gepaart mit Leidenschaft und Team-Play hatten die Vechtaer gezeigt – so soll’s weitergehen. „Wir wollen einem Spiel unseren Stempel aufdrücken und unseren Stil durchziehen. Da heißt, dass der Fokus auf der Defense liegt, in der Offense Ball und Spieler in Bewegung sind und so alle ein Teil vom Ganzen“, betont Harrelson.

Sein Kapitän, Julius Wolf, bläst ins selbe Horn: Defense, Defense, Defense! „Damit uns nicht so etwas passiert wie in Paderborn, also dass sich der Gegner in einen Rausch spielt und das Publikum in Fahrt kommt, müssen wir einfach von Anfang an in der Defensive sicher stehen. Wir dürfen Leverkusen gar nicht erst ins Spiel, geschweige denn zu leichten Punkten, kommen lassen. Offensiv müssen wir den Ball gut bewegen und Leverkusens Schwächen attackieren. Aber noch einmal: Das Wichtigste ist, dass unsere Defense steht“, fordert RASTAs #16.

17.12.2022 19:30 Uhr Artland Dragons vs. PS Karlsruhe LIONS

Die Baden-Württembergischen Wochen für die Dragons gehen weiter. Nach dem man zuletzt schon in Tübingen und zu Hause gegen Kirchheim spielte, empfängt man am Samstag den nächsten Kontrahenten aus dem Bundesland mit den drittmeisten Bürgern in Deutschland. Zum zwölften Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga gastieren die PS Karlsruhe Lions bei den Artland Dragons. An der Seitenlinie wird dann auch wieder Chase Griffin stehen. Der Assistant Coach von Patrick Flomo hat sich von seiner Krankheit erholt und bereitet den Kader zusammen mit unserem Headcoach auf den Schlagabtausch mit den Fächerstädtlern vor.

Das Kräftemessen mit Karlsruhe kommt zu einem passenden Zeitpunkt für die Drachen. Nach dem Sieg gegen den Aufsteiger aus Düsseldorf am vergangenen Samstag können die Drachen mit einem weiteren Erfolg am Wochenende zum erweiterten Verfolgerkreis aufschließen und die Lions auf Abstand halten. Zurzeit stehen die Drachen bei einer Bilanz von 6-5 auf dem sechsten Tabellenplatz. Ein großer Faktor für den Auswärtserfolg bei den Giants war die phänomenale Unterstützung der Dragons-Fans, die auch am Samstag das Zünglein an der Waage sein könnten. Auch auf dem Feld stechen die Drachen vor allem durch eine geschlossene Teamleistung hervor. So verteilen die Burgmannsstädter die drittmeisten Assists in der gesamten Liga und passen dazu auch sehr gut auf den Ball auf (sechst wenigsten Turnover Liga weit). Zusätzlich lässt man die sechst wenigsten Punkte zu, was vor allem gegen die starke Offensive der Lions eine wichtige Variable im Spiel der Dragons sein wird.

Headcoach Patrick Flomo zum Spiel: „Letzte Woche haben wir ein knappes Spiel gegen Düsseldorf gewonnen. In Karlsruhe wartet nun ein sehr starkes offensives Team auf uns, dass vor allem vom Perimeter sehr gefährlich ist. Sie haben eine hohe Pace, weswegen wir dem Spiel unser Tempo aufzwingen müssen. Zudem sind sie auch in der Zone stark aufgestellt. Vor ein paar Wochen haben sie Tübingen geschlagen und auch gegen Vechta eine gute Figur gemacht. Wir müssen uns zunächst auf uns selbst konzentrieren und vor allem defensiv konstant auftreten. “

Assistant Coach Chase Griffin sieht die Dragons vor einem richtungsweisenden Spiel am Wochenende: „Diese Woche haben wir vor allem Wert auf die Kondition unserer Spieler gelegt, da wir gegen ein offensiv sehr schnell spielendes Team antreten. Dabei müssen wir auf Pluskota aufpassen, der ein unheimlich kompletter Spieler ist. Außerdem verfügen sie mit Cabbil über den wahrscheinlich besten Scorer der Liga. Wir müssen jedenfalls die Pace des Spiels diktieren und in den entscheidenden Momenten des Spiels bereit sein. “

18.12.2022 17:00 Uhr Nürnberg Falcons BC vs. ART Giants Düsseldorf

Zu einer fast schon ungewohnten Zeit treffen die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Basketballer der ART Giants Düsseldorf am kommenden Sonntag auswärts auf die Nürnberg Falcons. Bei den Mittelfranken gilt es für die Giganten nach drei Niederlagen wieder ein Erfolgserlebnis einzufahren.

„Wir müssen als Kollektiv einen guten Job machen, um das Spiel des Gegners möglichst einzudämmen“, meint ART Giants-Headcoach Florian Flabb schon bevor er näher auf den Gegner eingeht. Zuletzt war die Defensive das größte Problem im Spiel des Aufsteigers aus dem Rheinland, was bei einem flexibel agierenden Gegner erneut ein wichtiger Faktor werden könnte. „Nürnberg ist ein Team, das schwer einzuschätzen ist. Sie haben eine unglaublich physische Verteidigung, was ihr Fundament ist und worauf ihr Spiel ausgerichtet ist. Offensiv sind sie zudem sehr breit aufgestellt und haben immer Spieler, die es schaffen zweistellig zu punkten. Das macht es natürlich deutlich schwerer sie auszurechen“, stellt Flabb klar.

Mit dem achten Tabellenplatz rangieren die Mittelfranken derzeit auf einem Playoff-Platz. Dennoch entschied sich die Vereinsführung vor dem vergangenen Spieltag zu einem Trainerwechsel. Vytautas Buzas musste seinen Posten aufgrund von unterschiedlichen Ansichten auf die grundsätzliche Ausrichtung des Teams räumen. Sein bisheriger Assistant Coach Derrick Taylor übernahm die Mannschaft und konnte gegen die Uni Baskets Paderborn als neuer Headcoach gleich einen 76:70-Sieg einfahren. „Nach einem Trainerwechsel ist die Ausrichtung immer schwer zu beurteilen. Trotz des Sieges gegen Paderborn haben die Falcons inhaltlich an sich zunächst nicht viel geändert“, sagt Flabb und ergänzt, „Sowas braucht aber auch Zeit, mit einem neuen Trainer können sich auch die Rollen der Spieler oder die Einsatzzeiten anders entwickeln. Darauf müssen wir uns in verschiedenste Richtungen vorbereiten.“

Richtet man den Fokus mehr auf das eigene Spiel, so wird den ART Giants schnell bewusst, dass man defensiv zuletzt nicht die besten Leistungen auf das Parkett bringen konnte. „Generell müssen wir in der Verteidigung deutlich konstanter agieren und mental zudem auf einem hohen Level agieren. Wir wollen Fehler reduzieren, die unseren Gegnern zuletzt leichte Punkte durch Fastbreaks ermöglicht haben“, stellt der Düsseldorfer Headcoach klar. Denn nur wenn die Giganten ihr Maximum aus sich herausholen, haben sie eine Chance bei den Falcons zu bestehen. Mut macht den Düsseldorfern auch die Rückkehr von ihrem Mannschaftskapitän Andrius Mikutis, der nach monatelanger Verletzung in der Vorwoche sein Comeback feierte. „Miku war über die gesamte Zeit immer präsent und hat intensiv an seinem Comeback gearbeitet. Als Mannschaftskapitän war er über die vergangenen Monate immer im Team integriert“, so Flabb. In Düsseldorf weiß man, dass der erfahrene Routinier aus Litauen mit Blick auf die noch lange andauernde Saison ein wichtiger Baustein für den eigenen Erfolg werden könnte. „Es ist nochmal was ganz Anderes ihn endlich wieder auf dem Spielfeld zu sehen. Wir hoffen, dass er weiterhin verletzungsfrei arbeiten kann und er über den weiteren Saisonverlauf ein wichtiger Stützpfeiler in unserem Spiel wird“, meint Flabb. Vielleicht kann Mikutis schon dem Spiel in Nürnberg am kommenden Wochenende seinen Stempel aufdrücken, damit die ART Giants ihre Durststrecke beenden und den fünften Saisonsieg bejubeln können.

18.12.2022 18:00 Uhr WWU Baskets Münster vs. Eisbären Bremerhaven

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.

Nachbericht Nachholspiel ProB Süd 12. Spieltag

Foto: Gerd Käser

07.12.2022 20:30 Uhr Porsche BBA Ludwigsburg vs. TEAM EHINGEN URSPRING 90:62

Am vorgezogenen 12. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd empfing die Porsche BBA Ludwigsburg am Mittwochabend in der Rundsporthalle das Team Ehingen Urspring. Dank eines couragierten und konzentrierten Auftritts fuhren die Gastgeber mit 90:62 (49:37) den verdienten zweiten Heimsieg ein.

Beide Mannschaften starteten energiereich in die Partie, wobei die Gäste dabei den leicht besseren Start erwischten (3:8, 4´). Zunächst noch etwas hektisch agierend, kämpften sich die Ludwigsburger in die Partie und konnten in Person von Nico Santana Mojica (10 Punkte im 1. Viertel) mit einem willensstarken And-One Korbleger und einem Statement Dunk von Emmanuel Ugbo für erste Highlights sorgen (13:12, 7´). Die Barockstäder speilten weiter mit hoher Intensität in der Defensive und fanden Wege offensiv zu punkten. Johannes Patrick stellte mit einem spektakulären Korbleger auf den 21:14 Zwischenstand nach dem ersten Spielabschnitt. Ludwigsburg blieb auch zum Start der zweiten zehn Minuten hochkonzentriert und zog die Verteidigung noch weiter an. Kapitän Aeneas Jung blockte gleich zweimal ansehnlich die Ehinger bevor er sich offensiv durchtankte und mit Bonusfreiwurf die Führung erstmals in den zweistelligen Bereich schrauben konnte (26:14, 12´). Ludwigsburg war jetzt im Flow, aber Ehingen, angeführt von Andre Nation (15 Punkte in der 1. Halbzeit), wollte auswärts nicht aufstecken und wehrte sich gegen die erfrischend aufspielenden BBA‘ler (26:31, 16´). Vier Minuten vor der Halbzeitpause hatten beide Teams, geschuldet der intensiven Begegnung, bereits die Foulgrenze erreicht und kamen dementsprechend oftmals über Freiwürfe zu einfachen Punkten. Esli Edigin erstickte mit sieben aufeinanderfolgenden Punkten den Ehinger Lauf im Keim und stellte wieder auf eine zweistellige Führung (38:26, 17´). Diese gab Ludwigsburg auch nicht mehr her und ging durch einen erfolgreichen Buzzerbeater Dreipunktewurf mit einem 49:37 Vorsprung in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel knüpften die Hausherren an die berauschende Leistung der 1. Halbzeit an und kamen energisch aus der Kabine. Sebastian Hartmann (12 Punkte) vollendete ein ansehnliches Alley-Oop Anspiel von Nico Santana Mojica und zwang den Gästecoach zur Auszeit (56:39, 24´). Und auch sonst zeigten die Ludwigsburger ansehnliches Teamplay in der Offensive. Johannes Patrick verlieh dem BBA-Spiel die nötige Struktur und fand immer wieder seine offenstehenden Mitspieler. Nach Zuspiel vom Point Guard (8 Assists & 7 Rebounds) konnte Kapitän Aenas Jung (13 Punkte) via erfolgreichem Dreier die Führung erstmals auf 20 Punkte schrauben (61:41, 27´). Zu Beginn des letzten Spielabschnitts schien die Partie dann entschieden. Die Porsche BBA konnte den Vorsprung durch Emmanuel Ugbo, welcher mit 17 Punkten und 11 Rebounds ein Double-Double auflegte, zwischenzeitlich sogar auf über 30 Punkte ausbauen (74:43, 33´).
Trotz der deutlichen Führung war Ludwigsburg nicht gewillt die Intensität einen Gang herunter zu schrauben. Luca Stübel nutzte seine Einsatzchance und fing aufmerksam einen Ehinger Pass ab und vollendete den anschließenden Fastbreak zum 81:48 (36´). Die junge Mannschaft von Head Coach Kheeryoung Rhee strotze heute nur so vor Spielfreude und fuhr am Ende einen hochverdienten 90:62 Heimsieg in der Ludwigsburger Rundsporthalle ein.

Quelle: Porsche BBA Ludwigsburg

Vorbericht Nachholspiel ProB Süd 12. Spieltag

Foto: Gerd Käser

07.12.2022 20:30 Uhr Porsche BBA Ludwigsburg vs. TEAM EHINGEN URSPRING

Die letzten Ergebnisse in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd sprachen zwar nicht direkt für die Porsche BBA Ludwigsburg, doch die junge Mannschaft entwickelt sich zweifellos weiter. Wenn das Pech der bisherigen Saison mit knappen Niederlagen und vielen Ausfällen der Spieler aufhört, könnte endlich der Knoten platzen. Vielleicht schon gegen das TEAM EHINGEN Urspring.

Abermals mussten die Ludwigsburger ohne einige Leistungsträger (Hartmann, Nonfon, Paqarada, Stübel) ein Spiel antreten und konnten so diese Saison weiterhin kein einziges Spiel in Bestbesetzung starten. Gegen den BBC Coburg konnte man im ersten Viertel zwar gut mithalten, jedoch leistete man sich zu viele Ballverluste und einfache Fehler. Dazu kam, dass mit Tyreese Blunt ein ehemaliger Ludwigsburger zu großer Form auflief. Zur Halbzeit hatte er bereits 21 Punkte erzielt und verhalf den Coburgern so zur 53:41-Führung.

In Halbzeit zwei konnten sich die Ludwigsburger defensiv steigern, doch vergebene Korbleger und weiterhin viele Ballverluste (insgesamt 29 im Spiel), machten die eigenen Fortschritte zunichte. Im Schlussviertel legte die Porsche BBA abermals zu und kam zwischenzeitlich bis auf vier Punkte heran, doch das Comeback wollte nicht gelingen. Mit 76:87 musste man erneut als Verlierer vom Parkett und blieb weiterhin bei einem Saisonsieg.

Die Ehinger konnten von ihren bisherigen sieben Spielen vier gewinnen, darunter die beiden letzten Begegnungen. Das Team um Headcoach Johannes Hübner ist mit einem Durchschnittsalter von 19,4 Jahren ähnlich jung wie die Ludwigsburger (18,1). Allerdings haben sie mit dem 29-Jährigen US-Amerikaner Andrew Nation einen erfahrenen Mann in den eigenen Reihen, der als Führungsperson vorausgeht. Bislang absolvierte Nation zwar erst vier Spiele, konnte in diesen jedoch knapp 20 Punkte pro Spiel auflegen. Generell klappt das Zusammenspiel der Ehinger bisher gut, denn mit durchschnittlich 20 Assists und knapp 12 Steals führen sie die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd in diesen Statistiken an. Dies ist besonders gefährlich für die Porsche BBA, die sich die zweitmeisten Ballverluste der Liga leistet.

Statement von Coach Khee: „Wir verbessern uns von Woche zu Woche, aber hatten bisher Pech mit unglücklichen Ergebnissen und Ausfällen. Wichtig ist jedoch, dass die Jungs besser werden und das merkt man. Dazu zähle ich auch nicht nur die Leistungsträger, sondern insbesondere die jüngeren Spieler. Das ist momentan das Wichtigste. Natürlich gehen wir auch gegen Ehingen hochmotiviert ins Spiel, schließlich ist es ein Derby zweier Städte aus Baden-Württemberg.

Quelle: Porsche BBA Ludwigsburg

Nachberichte ProB Nord 12. Spieltag

18.12.2021 18:00 Uhr BSW Sixers vs. Dragons Rhöndorf 71:80

In der weitläufigen Ballsporthalle zu Sandersdorf starteten die Dragons hochkonzentriert und viel offensivem Fokus in die Partie und setzten sich früh mit 4:13 ab. Besonders Oshane Drews und Nicolas Buchholz zeigten sich früh hellwach und schulterten die offensive Last der Mannschaft. Mit stärker werdender Defense der Gastgeber schwand jedoch der Fokus der Dragons und ermöglichte den Sixers die Partie bis zur Halbzeitpause nicht nur auszugleichen, sondern sogar eine knappe Führung mit in die Kabine zu nehmen (38:34).

Nach der Pause zeigten die Dragons viel Charakter und ließen sich auch von einem zwischenzeitlich zweistelligen Rückstand (48:38) nicht aus der Fassung bringen. Ein 10:3-Lauf ließ den Vorsprung der Gastgeber bis zum Ende des dritten Viertels wieder schmelzen
und sorgte für beste Voraussetzungen für eine spannende Schlussphase (53:52). Besonders Kau Müller imponierte in dieser Phase des Spiels und verschaffte seinen Guard-Kollegen mit viel Einsatz und Energie wichtige Pausen vor den finalen 10 Minuten. Mit 6 Punkten in Folge durch Nicolas Buchholz erwischten die Drachen einen nahezu optimalen Start ins vierte Viertel und konnten die Führung wieder zurück auf Dragons-Seite ziehen (57:59). Zwei wichtige 3er durch Marek Mboya Kotieno und Capitano Paul Albrecht sollten letztlich das entscheidende Momentum besorgen, von welchem sich die BSW Sixers nicht mehr erholen sollten. Sichere Freiwürfe durch Oshane Drews und Nicolas Buchholz, sowie ein weiterer Wurf von Downtown durch Viktor Frankl-Maus erstickten jede Comeback-Hoffnung der Gastgeber aus dem Landkreis Anhalt-Bitterfeld. Durch den 71:80-Erfolg sichern sich die Dragons Rhöndorf zum Auftakt der Rückrunde den vierten Saisonsieg, sowie den direkten Vergleich mit den BSW Sixers nach der 76:81-Niederlage im Hinspiel. Das Team von Headcoach Julius Thomas konnte zum Jahresabschluss solide 38% (15/40) seiner Würfe von Downtown verwandeln und entschied auch das Assist-Duell knapp für sich (14-17).

Julius Thomas (Headcoach Dragons Rhöndorf): „Wir freuen uns sehr über einen enorm wichtigen Team-Erfolg. Wir sind mit tollem Basketball gestartet und dann ein wenig aus dem Rhythmus gekommen. Mit unserer aktiven Team-Defense haben wir uns im Spiel gehalten und konnten durch konzentrierte Offensiv-Aktionen punkten. Nur 12 Turnover sind ein Schritt in die richtige Richtung. Herausstellen möchte ich die Leistung von Kai Müller, der in einer extrem wichtigen Phase im dritten Viertel unfassbar positive Energie aufs Spielfeld gebracht hat.“

18.12.2021 18:00 Uhr RheinStars Köln vs. WWU Baskets Münster 91:100

Nein, gewonnen haben die RheinStars am Samstagabend noch nicht. Aber nur sechs Tage nach dem bitteren Auftritt beim Tabellenletzten in Hamburg legten sie zumindest wieder Ehre ein für Teamgeist, Einsatz und Zusammenspiel. Im bislang besten Basketballspiel dieser Saison in der ASV-Sporthalle unterlagen die Kölner dem auch nach zwölf Spieltagen in der ProB Gruppe Nord ungeschlagenen WWU Baskets Münster mit 91:100 (48:44). Für die RheinStars geht es nun am 8. Januar mit dem nächsten Heimspiel in der BARMER 2. Basketball Bundesliga weiter.

Es war ein großer Schritt nach vorne und ein Fundament, auf dem wir aufbauen können“, sagte Headcoach Simon Cote nach dem beherzten Auftritt seiner Mannschaft. Gerade in der Verteidigung wurden unter der Woche einige wesentliche Veränderungen vollzogen. „Dafür, dass das die Mannschaft das erst drei Tage trainieren konnte, hat das schon sehr ordentlich geklappt“, sagte Manager Stephan Baeck. „Der Plan ist klar erkennbar, alle haben ihren Anteil daran und wir haben wesentlich mehr Intensität auf dem Parkett erlebt. Jetzt gehen wir mit dem Gefühl in die Pause über den Jahreswechsel, den richtigen Weg eingeschlagen zu haben, um uns aus eigener Kraft aus unserer Lage zu befreien.“ Gegen die Westfalen begannen die RheinStars mit Vincent Golson, Andrej Mangold, Marley Jean-Louis, Flo Wendeler und Jannis von Seckendorff. Es fehlten die verletzten Thomas Michel und Jammal Schmedes. Mit von Seckendorff in der Starting Five hatte wohl kaum jemand gerechnet. Allein bis zur Pause steuerte der junge Center 15 Punkte zur überraschenden 48:44-Führung bei, am Ende wies seine Statistik 21 Zähler aus – und das nach bislang 28 Punkten in den vorangegangenen 11 Spielen. Zusammen.

Überhaupt war einiges anders an dem Abend. Unter Korb gewannen die Kölner das Rebound-Duell knapp (40:39), spielten mehr Assists (24:17), zählten wesentlich weniger Ballverluste als üblich und zeigten sich in der Defense schneller, intensiver und tatsächlich auch erfolgreicher.  Sie erzielten sogar mehr Punkte aus dem Feld heraus als die favorisierten Gäste. Doch letztlich war es diesmal noch alles Makulatur. „Wenn wir gewonnen hätten, wäre es perfekt gewesen“, sagte Baeck. Es wäre aber auch müßig, den Münsteraner Sieg auf deren 25:13 Freiwurf-Treffer zu schieben. In den entscheidenden Phasen dieses Spiel setzten sich die Baskets knapp und oftmals vor allem dank Jasper Günther (23 Punkte) und Stefan Wess (17) nicht unverdient durch. Vielleicht waren sie an diesem Abend einen Hauch abgeklärter als die Gastgeber. Trotzdem, die nächsten Wochen werden kommen – und damit dann auch die nötigen Siege zum Klassenerhalt. Seit Samstagabend sind die RheinStars überzeugt davon, dass das klappen wird.

18.12.2021 19:00 Uhr LOK BERNAU vs. ART Giants Düsseldorf 73:85

Fast 350 Fans kamen zum letzten Spiel der Bernauer Korbjäger im Jahr 2021 in die Erich-Wünsch-Halle und erlebten auch einen guten Start ihres Teams. Während bei LOK BERNAU neben Tjark Lademacher auch Mauricio Marin und Marc Friederici fehlten, reisten auch die ART Giants Düsseldorf nicht mit ihrer stärksten Formation nach Brandenburg. Nach einer ausgeglichenen Phase zu Spielbeginn setzten die Gastgeber zur Mitte des ersten Viertels durch Nolan Adekunle erstmals ab (19:10). Düsseldorfs Booker Coplin (Topscorer 23 Punkte) hielt sein Team aber in dieser Phase nahezu allein im Spiel. Die Bernauer Führung wuchs im zweiten Viertel dennoch bis auf 37:24, ehe die Giants ihrerseits mit einem 10:0-Lauf heranstürmen und die Führung übernehmen konnten. Zur Halbzeit war das Polster bereits verspielt und die Gäste führten knapp 43:44.

Nach der Pause taten sich die LOK-Korbjäger weiter schwer. Aber sie kämpften sich zurück ins Spiel und starteten nach einem Korbleger von Kresimir Nikic auch mit einer knappen Führung ins Schlussviertel. Die Zahl der Ballverluste summierte sich aber zusehends und Düsseldorf nutzte diese einfachen Chancen auf Punkte rigoros aus. Zwar blieben die Bernauer auf Sichtweite, das Spiel ließ sich aber nicht mehr drehen. In der Schlussphase stellten die Giants ihren Vorsprung an der Freiwurflinie in den sicheren zweistelligen Bereich und holten sich so den 73:85-Sieg.

LOK-Coach René Schiling: „Bei 25 Ballverlusten und vor allem der Art und Weise wie wir die Bälle weggegeben haben, brauchen wir nicht über verpasste Chancen sprechen. Es ist für mich sehr enttäuschend, zumal wir vorher auch gut ins Spiel gekommen sind. Schade, dass wir unsere Fans so in die Weihnachtspause schicken.“

18.12.2021 19:30 Uhr SC Rist Wedel vs. EN Baskets Schwelm 68:70

Zu Beginn hatte der SC Rist die Oberhand, ehe Schwelm mit sich nähernder Viertelpause aufkam und angeführt vom US-Amerikaner Glen Thomas Burns (insgesamt 28 Punkte) die Führung übernahm. „Wir haben einen sehr guten Start gehabt“, fand Rist-Trainer Stephan Blode. „Dann haben wir völlig den Faden verloren, viele Spieler waren offensichtlich mental nicht bereit, waren nicht bereit, so ausführen, wie wir das offensiv normalerweise machen“, sagte er.

Lange blieb es dabei: Die Gäste waren knapp vorn, Mitte des dritten Abschnitts drehte sich der Wind, als Jordan Walker vier Punkte in Folge erzielte und Wedel die Führung zurückbrachte. Ein 7:0 half den Ristern, sich gegen Ende des dritten Abschnitts ein 47:40 zu erarbeiten. Den folgenden vier Schwelmer Punkten hatte man einen erneuten Lauf entgegenzusetzen: Sechs am Stück ergaben ein 53:44. „Wir haben es dann nicht bis zum Ende durchbekommen, weil wir wieder ein bisschen unkonzentriert wurden, Glen Burns nicht stoppen konnten. Schwelm hat wichtige Würfe getroffen“, so Blode.

Daraus resultierte: Bei vier Minuten und 53 Sekunden verbleibender Spielzeit hatten sich die Gäste die bessere Ausgangslage für den Endspurt erkämpft und mit 61:60 gerade so eben die Nase vorn. Es folgte das, was man gemeinhin als Hin und Her bezeichnet: Schwelm in Führung, Rist in Führung und noch einmal. Man habe im vierten Abschnitt „viele gute Aktionen auch Richtung Ring“ gehabt, die „aus unterschiedlichen Gründen nicht belohnt wurden“, sagte Blode. So hatte seine Mannschaft in der entscheidenden Phase, die der Wedeler Trainer als „dramatisch“ einstufte, zwar eine Siegchance, aber nicht das nötige Quäntchen Glück. Aurimas Adomaitis sorgte 20 Sekunden vor Schluss für das Wedeler 68:67, nach einer Auszeit traf Burns für Schwelm per Dreier zum 70:68. Wieder eine Unterbrechung, eine erneute Unterredung. Die beiden letzten Würfe der Rister fanden nicht ins Ziel: Walkers Dreier „guckte bereits rein“, fiel aber nicht durch die Reuse, den abprallenden Ball versuchte Jacob Hollatz zu verwandeln. Ohne Erfolg.

19.12.2021 16:00 Uhr TKS 49ers vs. SBB Baskets Wolmirstedt 62:60

Schon vor dem Spiel gab es für die TKS 49ers in gewisser Weise etwas zu feiern. Kapitän Sebastian Fülle und Forward Yannick Hildebrandt wurden aus verschiedenen Gründen kurz vor Tip-Off auf das Feld gebeten. Fülles Frau bekam diese Woche ihr erstes gemeinsames Kind, viel Glück auch hier auf diesem Wege für die Zukunft! Yannick Hildebrandt wiederum wurde geehrt, da er heute sein 125. Spiel im Trikot der Herrenmannschaft des RSV Eintracht bestritt und somit seit dem Aufstieg in die ProB 2007 der Spieler mit den meisten Einsätzen für das Team ist. Hoffen wir auf mindestens 125 weitere Partien!

Danach ging es dann los mit dem Ostderby am 4. Advent. Die Stimmung in der gut gefüllten Halle war der Ausgangssituation ebenbürtig, auch die Wolmirstedter Fans machten viel Lärm. Schon in der ersten Hälfte bahnte sich an, dass diese Begegnung ein Defensivspektakel werden würde. Dennoch schafften es die 49ers sich peu à peu eine Führung aufzubauen, die zwischenzeitlich sogar 12 Punkte (24:12) hoch war. Leider brachte man diese nicht über die Zeit und die SBB Baskets kämpften sich im vierten Viertel, angeführt von Bogdanov (15 Punkte), zurück. Bei noch gut fünf Minuten auf der Uhr dann der Ausgleich. Von dort an begann die nervenaufreibende Schlussphase. Vor allem da bei beiden Teams wie schon das ganze Spiel offensiv nicht viel klappen wollte: die 49ers warfen unterirdische 26% aus dem Feld und 55% von der Freiwurflinie, Wolmirstedt 35% und 60%. Durch starke 17 Offensivrebounds erarbeiteten sich die 49ers aber bedeutend mehr Chancen. Dann kam, was kommen musste: nach regulären 40 Minuten gab es keinen Sieger. In der Verlängerung schaffte es dann kein Team zu einem Zeitpunkt eine Führung von mehr als zwei Punkten herauszuspielen.

Am Ende läuft Coach Vladimir Pastushenko dann ein simples Play für Topscorer Niklas Ney aka „Big Nik“, der sich seinen unterlegenen Gegenspieler ins Post Up nimmt und den Korbleger zum Sieg verwandelt! Vladimir Pastushenko: „Das war heute ein sehr zähes, aber ein ums andere Mal kämpferisches Spiel von uns. Die Stimmung in der Halle war heute, besonders nach dem Gamewinner, unglaublich. Vielen Dank an jeden Einzelnen, der heute mitgefiebert hat! Wir wünschen frohe Weihnachachten und einen guten Rutsch!“

Vorberichte ProB Nord 12. Spieltag

18.12.2021 Iserlohn Kangaroos vs. ETV Hamburg

Aufgrund mehrerer positiver Coronafälle beim ETV Hamburg muss das Spiel verschoben werden.

18.12.2021 18:00 Uhr BSW Sixers vs. Dragons Rhöndorf

Bevor die weihnachtliche Ruhe bei den Dragons Rhöndorf einkehrt gilt es nochmals alles an Energie und Einsatz in die Waagschale zu werfen für das letzte Spiel des Jahres 2021. Zum Auftakt der Rückrunde gastieren Viktor Frankl-Maus & Co bei den BSW Sixers aus Sandersdorf, die im Hinspiel einen knappen Erfolg am Menzenberg feiern konnten. Mit 76:81 unterlagen die Drachen vom Menzenberg im Oktober gegen die Sixers, die vor allem durch Ausgeglichenheit und ein starkes Rebounding zu überzeugen wussten. Bester Punktesammler der Gastgeber ist der auch im Hinspiel bestens aufgelegte Vincent John Friederici, der mit gerade einmal 20 Lenzen einen Großteil der Last im Spielaufbau schultert und allabendlich stramme 17,0 Punkte auflegt. An seiner Seite agiert mit Lukas
Kazlauskas ein litauischer Routinier, der mit viel Erfahrung aufwarten kann und diese in seinen durchschnittlich 11,7 Punkten und 6,2 Assists ausdrückt. Unter den Brettern ist der mit einer Doppellizenz für den SYNTAINICS MBC ausgestattete Sandro Antunovic zuhause, der neben der harten Arbeit am Brett auch ein weiches Händchen vorzuweisen hat und auch von Downtown seine Akzente setzen kann (7,9 PPG & 4,8 RPG). Besser in Schwung gekommen ist zudem Ex-Drache Robin Danes, der im Hinspiel an alter Wirkungsstätte 12 Punkte und 12 Rebounds auflegte und im Saisonschnitt auf 6,3 Punkte und 4,1 Rebounds kommt.

Mit drei Siegen aus den vergangenen 4 Partien und einer Gesamtbilanz von 7 Siegen und 4 Niederlagen rangieren die Mannen von Headcoach Chris Schreiber im gesicherten Mittelfeld und haben die Playoffs bislang fest im Blick. Paul Albrecht (#19 Dragons Rhöndorf): „Wir wollen den Spieß in der Rückrunde umdrehen und mehr gewinnen. Mit Viktor Frankl-Maus konnten wir viel Erfahrung für unser Aufbauspiel hinzugewinnen, der zudem immer besser in Fahrt kommt und unser Spiel verinnerlicht. Man konnte bereits in Schwelm merken, wie gut er unserem Spiel tut. Jeder im Team hat erkannt um was es geht und jeder wirft sich voll rein. Mit dieser Intensität wollen und werden wir uns die nötigen Siege holen!

18.12.2021 18:00 Uhr RheinStars Köln vs. WWU Baskets Münster

Elf Spiele sind gespielt, die Hinrunde ist vorbei. Mit zwei Siegen aus elf Spielen sind die RheinStars bisher hinter den Erwartungen zurückgeblieben und stehen derzeit auf einem Abstiegsplatz. Zum Auftakt der Rückrunde wartet die schwerstmögliche Aufgabe auf die RheinStars, am Samstagabend empfangen sie den ungeschlagenen Tabellenführer der Gruppe Nord der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB aus Münster in der ASV-Sporthalle. “Wir haben in den letzten Spielen nicht gut ausgesehen”, sagt Manager Stephan Baeck, “aber in der zurückliegenden Trainingswoche haben sich allerdings einige Dinge grundlegend geändert. Ich denke, dass wir dadurch wieder mehr Energie auf den Platz bekommen können. Vielleicht gelingt uns ja sogar eine Überraschung und wir gehen mit einem Sieg in die Weihnachtspause.”

Allerdings sind die WWU Baskets Münster als Tabellenerster nicht allein unbesiegt, sondern sie haben auch die beste Offensive der Liga. In den elf gespielten Saisonspielen erzielten sie bereits 1044 Punkte und somit als einzige Mannschaft mehr als 1000 Punkte – ein Beweis, dass sich die Variabilität in der Offense unter ihrem neuen Trainer Björn Harmsen auszahlt, mit der Münster schon früh in der Saison zu überzeugen wusste. Maßgeblich dazu beigetragen hat Shooting Guard Ryan Richmond, der mit 208 Punkten auf Platz vier der Topscorerliste steht. Mit ihrer erfolgreichen Hinrunde sind die WWU Baskets ihrem zu Saisonbeginn ausgegebenen Ziel, dem Aufstieg in die ProA, nun schon ein ganzes Stück näher und sie haben ihre Ambitionen definitiv untermauert. Die RheinStars hingegen haben ihrerseits nur 848 Punkte auf dem Konto stehen und sie haben aktuell die zweitmeisten Punkte (951) in der Ligagruppe kassiert.

Die Favoritenrolle ist für das Rückspiel also vielleicht noch klarer verteilt als im Hinspiel, doch im Oktober zeigten die Kölner bereits, dass sie durchaus mithalten können. Zwar ging das Spiel in Münster mit 68:93 deutlich an die Unibasketballer, doch bis zur 26. Minute waren die RheinStars nur drei Punkte zurück (49:52). Nach einem starken ersten und einem ordentlichen zweiten Viertel kippte die Partie allerdings durch zu viele Fehler auf Seiten der Kölner und einem Plus an Würfen aus dem Feld für die Münsteraner (58:76) anschließend immer deutlicher zugunsten der Baskets. Und in der vergangenen Saison gelang den RheinStars nach einer klaren Hinspielniederlage in eigener Halle sogar ein Sieg.

18.12.2021 19:00 Uhr LOK BERNAU vs. ART Giants Düsseldorf

Mit nur einem Sieg mehr auf dem Konto liegen die ART Giants Düsseldorf (4 Saisonsiege) als Tabellensiebter in Sichtweite für das LOK-Team, das als Tabellenneunter in den letzten Spieltag des Jahres geht. Für beiden Teams wird es ein bedeutendes Spiel. Die kleine Düsseldorfer Siegesserie in den Derbys gegen Köln und Rhöndorf ist letzte Woche nach einem umkämpften Spiel gegen die BSW Sixers (73:76) gerissen. Bernaus Trainer René Schilling setzt auf eine ähnlich engagierte Leistung seines Teams wie in der Vorwoche, weil „es für uns die Richtung vorgeben wird, wohin die Reise in der Rückrunde für uns gehen kann. Ich hoffe auf unseren Heimvorteil und einen gewissen Schub, den uns das Münster-Spiel vom letzten Samstag gab.“

Das Team der ART Giants Düsseldorf hat sich nach der erfolgreichen letzten Spielzeit nur wenig verändert. An der Seitenlinie hat allerdings Trainer Florian Flabb das Ruder übernommen. Und auch auf der Guard-Position gab es einen Wechsel. Die Rheinländer haben mit US-Amerikaner Dennis Mavin zwar ihren Leistungsträger aus dem letzten Jahr verloren. Mit Booker Coplin (USA) konnte aber ein überragender Ersatz verpflichtet werden. Er legt im Schnitt 20,2 Punkte sowie 5,9 Assists auf. Obendrein ist er mit 6,7 Rebounds pro Spiel auch zweitbester Akteur seines Teams.

LOK-Coach-René Schilling: „Wir haben schon einen gewissen Druck, um am Samstag mit einem Sieg in die Weihnachtspause zu gehen. Es wird auf jeden Fall schwer, aber es muss unser Anspruch sein, mit der gleichen Intensität wie in Münster in das Spiel zu starten. Ich hoffe, dass Robert Kulawick am Samstag wieder dabei sein kann und freue auf möglichst viele Fans in der Halle zum Jahresabschluss.“

18.12.2021 19:30 Uhr SC Rist Wedel vs. EN Baskets Schwelm

Dass seine Mannschaft nach zuvor sechs Siegen am vergangenen Wochenende wieder eine Niederlage einstecken musste, habe sie „sehr reflektiert und unaufgeregt“ verarbeitet, so Rist-Trainer Stephan Blode. „Ich glaube, nachdem wir das Spiel auf Video analysiert haben, haben wir verstanden, was wir hätten besser machen müssen. Wir wollen damit den Wolmirstedtern nichts wegnehmen, die den Sieg verdient hatten, aber wir haben verstanden, dass wir Dinge hätten besser machen müssen. Wir hatten bisher eine gute Trainingswoche. Aber es gibt natürlich keine Garantie, dass es dann einfach so wieder läuft. Man muss, wenn man das nächste Spiel beginnt, sehr konzentriert sein, damit dass umgesetzt wird, was man vorher besprochen hat. Aber ich bin guter Dinge, dass die Jungs das verstanden haben“, so Blode.

Das Hinspiel gewann seine Mannschaft in Schwelm Ende Oktober mit 95:85. „Allein schon personell ist es nicht das gleiche“, schlägt der Wedeler Trainer die Brücke zum Vergleich am Sonnabend. „Bei den Schwelmern wird Daniel Mayr wieder spielen, sie haben mit Calvin Oldham junior einen neuen Spieler auf der Flügelposition. Letztes Wochenende war Marco Hollersbacher nicht dabei, der wird wahrscheinlich auch wieder dabei sein“, erläutert Blode, was gegen Schwelm auf ihn und seine Schützlinge zukommt.

Calvin Oldham junior, genannt CJ, überzeugte bei seinem ersten Auftritt für Schwelm vor einigen Tagen, erzielte beim Sieg über Rhöndorf (86:74) 13 Punkte. „Auf dem Video wirkte er sehr engagiert und doch schon recht abgeklärt, dafür dass es sein erstes Spiel für Schwelm war“, sagt der Wedeler Trainer. Dass der Name Calvin Oldham im deutschen Basketball einen besonderen Klang besitzt, liegt vor allem am Vater. Der war in den 1980er lange Führungsspieler bei Steiner Bayreuth, wurde deutscher Meister und Pokalsieger – Letzteres erstmals 1988. Ganz genau, nachdem Oldham mit Bayreuth den SC Rist im Halbfinale in der proppenvollen Steinberghalle ausgeschaltet hatte.

19.12.2021 16:00 Uhr TKS 49ers vs. SBB Baskets Wolmirstedt

Nach 11 Spielen und insgesamt sieben Siegen befinden sich die TKS 49ers nach der Hinrunde auf dem fünften Tabellenplatz, einen Sieg hinter dem Zweitplatzierten und blicken zuversichtlich auf die kommende Rückrunde. Die zweitplatzierten SBB Baskets Wolmirstedt werden am kommenden Wochenende von den 49ers empfangen, wodurch gleich die nächste Chance, wieder ein paar Plätze gutzumachen, erscheint. Bereits vor vier Wochen trafen die zwei Mannschaften aufeinander und lieferten ein spannendes Spiel ab, indem die 49ers am Ende mit 77:68 gewonnen haben. Auffällig für die Baskets waren vor allem Martin Bogdanov (21 Punkte) und Philipp Lieser (16 Punkte), welche den 49ers mit ihrem Scoring viele Probleme bereiteten. Am Sonntag heißt es dann für die Gastgeber, diese Gefahr zu unterbinden und erneut ein defensivstarkes Spiel abzuliefern. Auf TKS-Seite überzeugte im Hinspiel Robin Jorch (17 Punkte) als Topscorer. Grund zum Auswärtssieg war erneut die Teamleistung.

Nach zwei Niederlagen in Folge, gegen Münster und Iserlohn, erhofft sich das Team, am 4. Advent mit einem Erfolgserlebnis in die Weihnachtspause zu gehen und den insgesamt fünften Heimsieg im siebten Heimspiel einzufahren. Co-Coach Dorian Coppola hatte Folgendes zum Spiel zu sagen: „Wir wollen am Sonntag versuchen, unsere starke erste Saisonhälfte in der Rückrunde fortzufahren und mit einem guten Jahresabschluss in die Ferien zu gehen. Natürlich wartet auf uns mit Wolmirstedt ein sehr guter Gegner, auf den wir uns gut vorbereiten müssen.“

Nachberichte ProB Süd 12. Spieltag

11.12.2021 19:00 Uhr Orange Academy vs. TSV Oberhaching Tropics 67:78

Anton Gavel startete mit Latrell Großkopf, Michael Rataj, Marius Stoll, Nat Diallo und Thomas Gaus in die Partie. Der erste Ballbesitz wird durch einen Dreipunktewurf von Latrell Großkopf verwandelt und bringt die ersten Ulmer Punkte ein. Nach zwei Spielabschnitten auf Augenhöhe gelang es den jungen Uuulmern sich Ende des zweiten Viertels durch einen 6:0 Lauf abzusetzen. Häufige Turnover und verfehlte Chancen der OrangeAcademy ermöglichten den Oberhachingern ihren Rückstand binnen des dritten Viertels aufzuholen.

Die Gäste überzeugten durch zahlreiche Rebounds und Steals, ermöglicht durch einfache Fehler auf Seiten der OrangeAcademy,welche sich im Laufe der Partie 25 Turnover erlaubten. Auch die Dreierquote der Oberhachinger überbat die der OrangeAcademy (19%) mit 33% deutlich. 24 Sekunden vor Schluss schafften die Gäste den Ausgleich. Ballbesitz lag kurz vor Spielende bei der OrangeAcademy – aufgrund eines verlegten Lay Ups von Center Nat Diallo ging es in die Overtime, welche die Gäste dominierten und durch einen 10:0 Lauf für sich entscheiden konnten.

Ulmer Top Performer wurde Michael Rataj mit zwölf Punkten, drei Assists und zwölf Rebounds. Auch Latrell Großkopf und Nat Diallo scorten zweistellig. Oberhaching überzeugte neben einer effektiven Zonen-Defense durch individuelle Stärke, allen voran Omari Knox, welcher mit 20 Punkten Topscorer der Partie wurde.

11.12.2021 19:00 Uhr WHITE WINGS Hanau vs. Basketball Löwen 78:80

Die WHITE WINGS Hanau hatten gegen Erfurt eine schwere Aufgabe vor sich: Gegen die viertplatzierten Basketball Löwen trat das Team von Headcoach Kamil Piechucki ohne ihren Centerspieler Victor Demetrio an. Dieser hatte sich im Spiel gegen Gießen verletzt. Dennoch lieferten sich die Hanauer mit ihren Gegnern ein Spiel auf Augenhöhe. Lange Zeit blieb das Spiel ausgeglichen. Erst in Overtime konnten sich die Gäste einen hauchdünnen 78:80-Sieg sichern. Gerade die erste Hälfte war vor allem von einer starken Defense auf beiden Seiten geprägt. Sowohl Hanau als auch Erfurt ließen nur selten freie Würfe zu, beide Teams kämpften hart um Rebounds und Steals. Entsprechend blieb es bis zur Halbzeit bei einem Zwischenstand von 28:30.

Aus der Halbzeit kamen die WHITE WINGS Hanau gestärkt heraus und konnten in der 23. Spielminute erstmalig in Führung gehen. Erfurt ließ sich hiervon jedoch nur wenig beeindrucken und konnte mit einer Vier-Punkte-Führung ins letzte Viertel starten. Bis zur Hälfte des letzten Spielabschnitts konnten die Löwen den Abstand sogar auf sechs Punkte erhöhen. Dann jedoch wurde es ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen: Als Miles Osei rund zwei Minuten vor der Schlusssirene einen Dreier verwandelte und sein Teamkollege und Topscorer Guy Edi per Freiwurf 24 Sekunden vor Schluss sogar auf einen Vier-Punkte-Vorsprung stellen konnte, schien das Spiel entschieden zu sein. Auf der Gegenseite traf Stefan Vasovic jedoch nur sechs Sekunden später ebenfalls einen Dreier – Zwischenstand 67:68. Um die Uhr anzuhalten, foulte Vasovic dann Osei und schickte ihn an die Freiwurflinie. Osei traf beide Würfe, stoppte dann jedoch JD Tisdale per unsportlichem Foul. Tisdale versenkte den zweiten Freiwurf. Dann blieben zehn Sekunden für einen finalen Wurf. Erneut Tisdale nahm sich ein Herz, startete durch die Mitte und versenkte den Ball per Dunking. Auf der Gegenseite kam Tyseem Lyles noch einmal zu einem Wurfversuch, vergab jedoch. Es blieb bei 70:70 – das Spiel ging in die Overtime.

Dieses Comeback bescherte den White Wings ein gutes Momentum. Matthias Fichtner, Niklas Krause und JD Tisdale erzielten relativ früh sechs Punkte. Bei einem Zwischenstand von 78:75 90 Sekunden vor Schluss schien ein Sieg für die Hanauer schon zum Greifen nahe zu sein. Leider verloren die Hanauer Mit 1:11 Minuten Restzeit ihren Topscorer JD Tisdale, der sich per Offensivfoul aus dem Spiel nahm. Erfurt kam danach zunächst nicht zum Korberfolg. Dann jedoch wurde Noah Kamdem per Foul an die Freiwurflinie geschickt und glich das Spiel aus. Restzeit: 45 Sekunden. Auf der Gegenseite entschied sich Krause, bereits nach zwölf Sekdunen den Angriff per Drei-Punkte-Wurf zu beenden – verlegte jedoch. Erfurt holten den Rebound und Edi traf zum 78:79. 21 Sekunden verblieben Hanau für einen letzten rettenden Wurf – leider verloren die  Hanauer den Ball nach Steal von Lyles. Philip Hecker hielt noch einmal die Uhr per Foul an und Lyles stellte auf 78:80. In der Restzeit von zwei Sekunden gelang es Hanau nicht mehr, den Ball erfolgreich im Korb unterzubringen. So verloren die White Wings das Spiel nach starkem Kampf am Ende doch noch denkbar knapp. Kamil Piechucki: „Es ist natürlich eine ärgerliche Niederlage. Wir haben am Ende einige schlechte Entscheidungen getroffen und dumme Fehler gemacht. Gleichzeitig wurde aber auch offensichtlich, dass Victor Demetrio uns heute gefehlt hat. Ich hoffe, dass wir ihn in den nächsten Spielen besser kompensieren können.

12.12.2021 16:00 Uhr Dresden Titans vs. Ahorn Camp BIS Baskets Speyer 103:76

Für den perfekten Start sorgte Grant Teichmann, der mit 27 Zählern zudem eine neue persönliche Bestleistung im Trikot der Titans aufstellen konnte und schon in der ersten Halbzeit fünf Dreier traf! Auch die Defensive wirkte gegen Speyer wesentlich solider, als noch zuletzt gegen Koblenz. Den „Titanen“ war der Fokus und die Energie anzusehen, die erste Saisonniederlage gegen eben jene Koblenzer auszuwetzen. Folglich kamen die Fans am Livestream in den Genuss feinsten Offensivbasketballs. Dafür sorgten unter anderem Tanner Graham und Georg Voigtmann mit gleich mehreren scheppernden Dunks. Aber auch Georg Kupke brachte seine Gegner im Schnellangriff mit sehenswerten Assists zum Staunen.

Und nach der deutlichen 52:30-Halbzeitführung ließen die Titans auch im dritten Viertel nichts anbrennen, erzielten im Fastbreak über Julius Stahl viele einfache Zähler. Teichmann traf zudem weitere zweimal von außen, während die BIS Baskets nicht mehr an das Comeback zu glauben schienen. Vor allem in der Verteidigung ließen die Rheinländer Dresden fast immer freie Bahn. So brachten auch sehenswerte Feldtreffer durch Daryl Woodmore und Kelvin Omojola wenig. Nach dreißig Minuten lagen die Gastgeber dementsprechend deutlich mit 83:57 in Front. Im letzten Durchgang konnte Coach Fabian Strauß dann alle Spieler einsetzen und den unerfahreneren  Akteuren mehr Minuten geben. Youngster Kupke überzeugte mit vier Vorlagen, Nico Wenzl mit vier Dreiern und Bela Wenczel mit dem Highlight des Spiels, als er den Ball nach Zuspiel Kupkes akrobatisch aus der Luft fischte und anschließend wuchtig von oben in den Korb drückte. Endstand 103:76 für die Titans!

Sichtlich zufriedener als noch nach der Koblenz-Niederlage zeigte sich Strauß nach dem Abpfiff: „Viele Sachen sind heute deutlich besser gelaufen. Wir sind defensiv besser rotiert und offensiv konnten wir unseren Ball spielen, wenn auch ohne große Gegenwehr. Heute waren es schon 30 Minuten Basketball wie wir ihn spielen wollen – in den nächsten Wochen können das gerne noch 32, 33 oder 35 Minuten werden.“

12.12.2021 16:00 Uhr BBC Coburg vs. FRAPORT SKYLINERS Juniors 88:83

Beide Mannschaften starteten mit einem verwandelten Dreier ins Spiel. Nach zwei absolvierten Minuten war die Partie mit 5:5 ausgeglichen. Frankfurt begann früh, sich die Punkte an der Freiwurflinie zu erarbeiten und BBC-Forward Princeton Onwas hatte schnell
zwei Fouls auf dem Konto. Und auch Tyrese Blunt geriet nach kurzer Zeit in Foul-Trouble. Unterdessen dominierte der Frankfurter Richardson an beiden Enden und stopfte einen Dunk zum 5:9 für die Skyliners ins Netz. Durch einen Dreier und Punkten nach Offensiv-Rebound von Bulic arbeitete sich der BBC zurück ins Spiel. Wolf erkämpfte sich nach ansehnlicher Drehung Punkte mit anschließendem Freiwurf und brachte den BBC wieder in Führung. Bis zum Ende des ersten Viertels lieferten sich beide Teams einen offensiven Schlagabtausch und der BBC nahm eine 22:21-Führung mit.

Wolf bestätigte den positiven Eindruck aus dem ersten Durchgang, nagelte einen Dreier ins Netz (11.) und scorte anschließend erneut per Drei-Punkte-Spiel. Sven Lorber luchste Frankfurts Hadenfeldt den Ball ab und Captain Wolf erhöhte auf 30:25. Frankfurts Coach
Sepher Tarrah hatte genug gesehen und nahm seine Schützlinge ins Gebet (12.). Bulic und Onwas bekamen eine Verschnaufpause und die Bank des BBC Gelegenheit, sich zu beweisen. Frankfurts Onyia zeigte sich treffsicher und brachte zwei Dreier hintereinander ins Ziel. Die Begegnung blieb eng, beide Teams gaben durch Schrittfehler und Abspielfehler den Ball wieder ab. Der Head-Coach der Skyliners wütete an der Seitenlinie. Ein Dreier von Jannis Sonnefeld und verwandelte Freiwürfe von Bulic trugen weiterhin zur schlechten Laune auf der Frankfurter Bank bei. Wobst brachte den BBC von der Freiwurflinie mit sieben Punkten in Front (18.) bevor Lennart Schultz energisch per Korbleger erhöhte. Am Ende des 16:1-Laufs waren die Vestestädter mit 49:36 vorne und die Teams verabschiedeten sich in die Halbzeit.

Die Skyliners kamen motiviert zurück. Hadenfeldt steckte ansehnlich den Ball hinter dem Rücken zu Richardson durch und der hammerte ihn einmal mehr in den Korb (22.). Coburgs Princeton Onwas meldete sich nach seiner Pause im zweiten Viertel mit zwei Treffern von
Downtown zurück. Doch nach weniger als drei Minuten auf dem Feld kassierte er das dritte Foul. Auch bei Frankfurt fielen die Würfe jetzt wieder besser, Meredith und Hadenfeldt trafenvon draußen und verkürzten auf 58:49 (26.). Das Team aus Mainhattan ließ sich nicht abschütteln und versuchte, sich in die Partie zurück zu beissen. Nach Freiwürfen von Konstantin Schubert und einem Dreier Benneth Schubert schmolz die BBC-Führung auf nur noch fünf Zähler. Beim Stand von 74:65 ging es ins Schlussviertel. Die Skyliners zündeten den Turbo und begannen das Vierte mit einem 7:0-Lauf. BBC-Trainerin Jessica Miller nahm prompt eine Auszeit und redete ihren Jungs noch einmal ins Gewissen (32.). Den Skyliners gelang es aber, das Momentum mitzunehmen und Meredith brachte die Hessen wieder in Führung. Fünf Minuten vor dem Ende war die hohe Führung der Coburger egalisiert und der Ausgang wieder völlig offen. Lorber behielt an der Freiwurflinie die Nerven und legte noch einen Treffer von Draußen hinterher (27.). Wolf markierte 80 Sekunden vor Ablauf der Uhr einen wichtigen Jumper von Linksaußen und Coburg führte wieder mit 87:83. Mit 30 Sekunden auf der Uhr gelang Lorber ein wichtiger
Steal und der BBC war auf der Siegerstraße. Am Ende stand ein 88:83-Sieg für die Vestestädter.

Jessie Miller konnte trotz des Durchhängers ihres Teams im dritten Viertel zufrieden sein. “Die Bank war heute voll da und ist eingesprungen, als es wichtig war. Großes Kompliment, das war heute sehr wichtig für uns. Wir konnten uns im zweiten Viertel einen Vorsprung erarbeiten. Wir haben dann im dritten Viertel zu viele Punkte abgegeben, aber waren auch in der Lage, die Oberhand zu behalten. Ich bin sehr stolz auf die Jungs, weil sie sich zurückgebissen haben, auch als wir im vierten Viertel noch einmal in Rückstand
gerieten
”, ließ die Trainerin der Coburger wissen.

12.12.2021 16:00 Uhr Arvato College Wizards vs. Depant GIESSEN 46ers Rackelos 81:84

Auch am dritten Advent geben die Arvato College Wizards einen sicher geglaubten Sieg in den Schlussminuten ab. Eine weitere bittere Niederlage, die für die College Wizards einen Rückschlag im Kampf um die Playoffs bedeutet. Vor 411 Zuschauern starteten die Arvato College Wizards mit Ballbesitz in die Partie. Die KIT Basketballer kamen von der ersten Minute an gut in das Spiel und überzeugten durch eine strukturierte Offensive. Sie setzten sich früh in knappe Führung und konnten diese bis zum Ende des ersten Viertels mit 21:17 halten. Nach der Viertelpause erwischten die Gastgeber den besseren Start. Durch Zaire Thompson, Rouven Roessler und Thomas Bruce konnte die Führung im zweistelligen Bereich ausgebaut werden. Die Gäste aus Hessen ließen sich dennoch nicht entmutigen und hielten durch Punkte von Johannes Lischka und Tim Uhlemann dagegen und kamen durch 2 erfolgreiche Drei-Punkte-Würfe von Tim Schneider wieder bis auf sieben Punkte an die Karlsruher heran. Doch auch das Heimteam, angeführt von dem Trainerstab Seatovic und Soytürk, fand die richtige Antwort und gingen mit einer verdienten 41:32 Führung in die Halbzeitpause.

Die zweite Halbzeit begann mit einem offenen Schlagabtausch. Bis zur Hälfte des dritten Viertels konnten die Arvato College Wizards durch Thomas Bruce und Christoph Rupp ihre 11-Punkte-Führung behaupten. Durch die starken Johannes Lischka, Montrael Scott und Tim Uhlemann verkürzten die Gießener den Rückstand kurzzeitig auf acht Punkte. Doch vor heimischem Publikum bewiesen die Karlsruher Nervenstärke und konnten auch dieses Viertel für sich entscheiden. Das Schlussviertel, in den vergangen Spielen bereits des Öfteren eine große Schwäche der KIT Basketballer, wurde durch zwei erfolgreiche 3-Punkte-Würfe von Christoph Rupp und Rouven Roessler eröffnet. Der Vorsprung wuchs und mit ihm die Zuversicht auf den zweiten Heimsieg der Saison.

Doch auch dieses Mal folgte auf das Hoch eine Phase der Unkonzentriertheit: die College Wizards spielten ohne letzte Konsequenz und ließen in Folge zu viele Fehler in der Defensive zu. Die Gießener starteten, allen voraus Sebastian Brach mit sieben Punkten, eine offensive Aufholjagd. Fünf Minuten vor Ende unterschieden die beiden Teams sich nur noch mit einem Punkt. Zaire Thompson verwandelte im Anschluss beide Freiwürfe (insgesamt trafen die Arvato College Wizards 12 von 12 Freiwürfen). Doch Johannes Lischka antwortete mit einem sicheren Drei-Punkte-Wurf und glich somit die Partie aus. Durch Rouven Roessler, der Topscorer der Begegnung wurde, und Christian Okolie konnten die Karlsruher erneut in Führung gehen. Aber die Hessener Gäste, beflügelt von ihrem Comeback, spielten ihre offensive Stärke durch Montrael Scott, Johannes Lischka und Tim Schneider gekonnt aus und setzen sich 84:81 durch.

Am Ende stehen die College Wizards trotz drei überzeugenden Vierteln wieder ohne Punkte da. „Das Spiel hätten wir nicht mehr aus der Hand geben dürfen. Wir verlieren in den Schlussminuten unser komplettes Spiel, finden nicht mehr in unsere eigene Spielstruktur und erlauben den Gegner ihre Stärken auszuspielen“, so Trainer und Geschäftsführer Zoran Seatovic.

Vorberichte ProB Süd 12. Spieltag

11.12.2021 19:00 Uhr Orange Academy vs. TSV Oberhaching Tropics

Ein ausführlicher Vorbericht folgt in Kürze.

11.12.2021 19:00 Uhr WHITE WINGS Hanau vs. Basketball Löwen

In der vergangenen Woche haben die WHITE WINGS Hanau trotz zwischenzeitlich guter Leistung eine ärgerliche Auswärtsniederlage in Gießen eingefahren. In der neuen Woche müssen die Spieler von Headcoach Kamil Piechucki nun eine bessere Leistung zeigen. Denn: Der Gegner heißt in dieser Woche Basketball Löwen Erfurt.

In den vergangenen beiden Saisons hatten die Erfurter eher eine Underdog-Rolle eingenommen. Nicht so in der Spielzeit 2021/22: Mit einem deutlich verstärkten Kader rangiert die Mannschaft nach 6 Siegen aus 9 Spielen derzeit auf Tabellenplatz vier. Eine der großen Stärken des Teams ist der offensivstarke Kader. Mit Guy Edi, Miles Osei, Tyseem Lyles, Noah Kamdem und Jan Heber verfügt Erfurt über gleich fünf Spieler, die in der Regel zweistellig punkten. Entsprechend ist das Team sowohl auf den Guard-Positionen als auch unter dem Korb mit reichlich Firepower ausgestattet.

Wir wollen in dieser Woche sehr kompetetiv spielen und mithalten“, sagt Piechucki. Neben einer starken Defense wird auch die Tagesform beider Mannschaften ein wichtiger Faktor sein. Leider gibt es hinsichtlich der Verletzungsmisere des Teams weiterhin keine wirkliche Erholung: Vergangene Woche hatte sich Victor Demetrio in der Partie gegen Gießen verletzt. „Wir wissen aktuell leider noch nicht, ob er am Samstag spielen kann“, so Piechucki.

12.12.2021 16:00 Uhr Dresden Titans vs. Ahorn Camp BIS Baskets Speyer

Die Titans wollen nach ihrer ersten und bisher einzigen Saisonniederlage (in Koblenz 71:85 verloren) nun schnell wieder in die Erfolgsspur zurückfinden und den Herbstmeistertitel vorzeitig einfahren. Mit Speyer dürfen die “Titanen” einen veritablen Gegner in ihrer Heimstätte begrüßen. Die Rheinländer konnten bislang fünf ihrer 10 Partien für sich entscheiden und wollen die Hinrunde natürlich mit einem Sieg abschließen. Vor allem der im Sommer verpflichtete US-Guard Daryl Woodmore erwies sich als gelungener Neuzugang. Schon letzte Saison zeigte Woodmore bei Ligakonkurrent Koblenz seine Qualitäten als Scorer und Vorbereiter (13.3 PTS, 4.4 AST). Im Dress der
Speyerer verteilt der 29-jährige Nordamerikaner zwar weniger häufig den Ball (2.4 AST). Dafür trifft er den Dreier noch hochprozentiger (48 Prozent zu 37 Prozent im Vorjahr) und legt nun durchschnittlich 15.9 Zähler auf. Neben Vorjahresleistungsträger Darian Cardenas Ruda (15.5 PTS) überzeugt zudem Kelvin Omojola (13.5 PTS), der ebenfalls im Sommer aus der NCAA (Northwest University) zu den Baskets stieß.

Genug Qualität besitzt der Gegner also, um den Dresdnern gefährlich zu werden. Diese büßten vergangene Woche gegen Koblenz zudem ihren Nimbus der Unbesiegbarkeit ein. Dennoch können die Titans mit dem bisherigen Verlauf der Hinrunde mehr als zufrieden sein. Acht Siege in Folge fuhren die Männer von Headcoach Fabian Strauß bis zum Misserfolg gegen Koblenz ein. Und selbst gegen den Tabellenzweiten vermochten die Blau-Weißen ein schon verloren geglaubtes Spiel fast noch zu drehen. Dennoch war die Defensive an diesem Tag zu passiv. Da trifft es sich gut, dass Verteidigungs-Ass Arne Wendler im Aufbautraining große Fortschritte macht und nach längerer Verletzungspause in den nächsten Wochen zurückerwartet wird.

12.12.2021 16:00 Uhr BBC Coburg vs. FRAPORT SKYLINERS Juniors

Nachdem das Team um Trainerin Jessie Miller am vergangenen Wochenende die Negativserie beenden konnte, machte sich für die Übungsleiterin Aufwind im Selbstvertrauen der jungen Akteure bemerkbar: “Es war eine Riesen Erleichterung für uns, die Stimmung in der Kabine war euphorisch. Jetzt da wir wissen, wie gut sich der Erfolg anfühlt, wollen wir es nicht mehr hergeben. Wir haben in dieser Woche konzentriert weiter trainiert und wollen den Schwung mitnehmen”, beschreibt Miller die Verfassung der Mannschaft nach dem Auftritt in Speyer. Durch einen Dreier von Princeton Onwas sicherte man sich in letzter Sekunde den 70:67-Sieg. Dass es aber trotz des Auswärtssieges noch Verbesserungsbedarf im Spiel der Oberfranken gab, ging an Miller nicht vorüber. Denn auch wenn die Dreier besser fielen als sonst, hielten die Coburger die Ahorn Camp BIS Baskets mit einer schwachen Freiwurfquote im Spiel. Nicht einmal die Hälfte der Versuche konnte man verwandeln.

Beim Gegner des BBC im kommenden Heimspiel lief es jüngst alles andere als rund. Die Nachwuchsriege der Fraport Skyliners aus Frankfurt reist mit der Last von drei Niederlagen in Folge nach Oberfranken. Noch im Oktober blieben die Hessen ungeschlagen, es gelang ihnen bis in den November hinein eine Serie von fünf Siegen aufzusetzen. Dann aber entführten die Basketball Löwen aus Erfurt einen Sieg aus Basketball City Mainhattan und das Momentum drehte sich zu ungunsten des Teams. Zuletzt verpassten die Jungs um Headcoach Sepher Tarrah den Sieg knapp im Heimspiel gegen die Orange Academy aus Ulm. Nach schwachen Vorstellungen der Frankfurter im ersten und im letzten Spielabschnitt hieß es am Ende 66:72. 20 Punkte von Matthew Meredith und sechs Rebounds von Marco Völler reichten letztendlich nicht für ein Erfolgserlebnis.

Der 22-jährige Aufbauspieler Philipp Hadenfeldt ist Dreh- und Angelpunkt im Spiel der Hessen. In acht absolvierten Partien in dieser Spielzeit verbuchte er im Schnitt über 13 Punkte und 4,4 Assists, zudem fällt bei ihm jeder zweite Versuch aus dem Feld. Seine Quote von jenseits der Dreierlinie kann sich mit gut 44 Prozent ebenfalls sehen lassen. Nahezu perfekt ist auch sein Abschneiden von der Foul Linie: 19 von 20 Versuchen fanden ihren Weg ins Ziel. Unter dem Korb können die Fraport Skyliners auf einen erfahrenen Center mit klanghaftem Namen zurückgreifen. Marco Völler ist tatsächlich der Sohn des legendären Rudi undBasketball-Fans bestens von Auftritten im BBL-Team der Frankfurter bekannt. Er ist nicht nur in der Defensive ein wichtiger Faktor für die Hessen, sondern stellt mitunter auch seine Qualität als Scorer unter Beweis: gegen Gießen erzielte er Anfang Oktober 27 Zähler.

Für den BBC werden die Aufgaben also – auch mit einem Sieg im Rücken – nicht einfacher, zumal nur zwei Tage später die White Wings Hanau in die Vestestadt reisen und Coburgs Korbjägern im Nachholspiel am kommenden Dienstag alles abverlangen werden.

12.12.2021 16:00 Uhr Arvato College Wizards vs. Depant GIESSEN 46ers Rackelos

Nach der knappen Overtime-Niederlage vergangenes Wochenende in Erfurt möchten die College Wizards das letzte Spiel der Hinrunde mit einem Heimsieg abrunden. Hierbei werden beim traditionellen Christmas Game die Partner und Sponsoren der Arvato College Wizards in der Halle empfangen.

Die Gießener stehen mit drei Siegen aus neun Spielen aktuell auf dem neunten Tabellenplatz. Darunter außerdem äußerst knappe Niederlagen gegen die Favoriten aus Koblenz und Dresden. Korbgefährlichster Spieler ist der 2,03m große Johannes Lischka, der 20,3 Punkte im Schnitt pro Spiel wirft. Unterschätzen dürfen die Karlsruher auch Tim Uhlemann und Maximilian Begue nicht.

Für die KIT Basketballer, die auch gegen Gießen mit Interimstrainer Zoran Seatovic antreten, gilt es, den dritten Sieg der Saison einzufahren, um den Anschluss an die Playoff-Plätze nicht zu verlieren. „Gegen Gießen erwartet uns eine harte Partie. Wir wollen die positive Energie aus den letzten Trainingstagen mitnehmen und die bittere Niederlage des letzten Spieltags durch einen Heimsieg ausgleichen“, so Geschäftsführer und Trainer Zoran Seatovic.

Nachberichte ProA 12. Spieltag

04.12.2021 19:00 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. ROSTOCK SEAWOLVES 88:108

Vor der Partie stand bereits fest, dass die SparkassenStars auf das gleiche Personal wie am vergangenen Samstag beim Auswärtssieg in Itzehoe zurückgreifen können. Zwar waren alle infizierten Spieler aus der Quarantäne entlassen worden, doch für einen sportlichen Einsatz auf dem Feld war es noch zu früh, da die SparkassenStars erst noch weitere Untersuchungen zu Wochenbeginn abwarten möchten. So kehrten die „Glorreichen Sieben“ zurück in die Rundsporthalle. Die ersten Zähler gingen sofort auf das Konto der SparkassenStars, denn Dominic Green traf nach 17 Sekunden seinen ersten Dreier im Spiel. Die Gäste von der Ostsee kamen dann aber ebenfalls in die Partie. Sid-Marlon Theis, Chris Carter, Stefan Ilzhöfer und der stark aufgelegte Jordan Roland starteten einen 0:13-Run, welchen erst Gabriel Jung mit einem Dreier beendete und das Ergebnis auf 8:19 stellte. Die SparkassenStars ließen sich davon aber nicht abschrecken und kämpften sich zurück in die Partie. Diese Punktedifferenz blieb bis zum Viertelendstand von 24:30 konstant.

Zwei Dreier von Tony Hicks brachten dann nach 2:43 Minuten beim Stand von 33:30 die erste Führung seit der Anfangssekunden der Partie auf der Seite des VfL ein. Doch Stefan Ilzhöfer sorgte per Dunking nach 6:33 Minuten dafür, dass die Führung beim Stand von 38:40 wieder auf die Seite der Seawolves wanderte. Nach der Halbzeitpause trafen erst Jordan Roland per Sprungwurf und Stefan Ilzhöfer per Korbleger bevor Lars Kamp für die SparkassenStars die ersten Punkte zum 44:54 erzielte. Einem Korbleger von Rostocks Carter und von Dominic Green zum 46:56 folgte dann innerhalb von vier Minuten ein 0:18-Run der Gäste zum 46:74. Es war den SparkassenStars förmlich anzumerken, wie die Kräfte aufgrund der dünnen Personaldecke unter dem hohen Druck der Rostocker Defensive schwanden. So konnte erst Johannes Joos nach 5:48 Minuten diesen Lauf per Korbleger unterbrechen, doch die Seawolves erhöhten im Anschluss weiter auf 48:81. Mit einem 53:86-Rückstand ging es dann in das Schlussviertel.

Dort legten zuerst die SparkassenStars über Tony Hicks per Korbleger und über Lasse Bungart mit seinem ersten ProA-Dreier der Karriere los und verkürzten auf 58:86. Die Bochumer warfen noch einmal jegliche Energie, die sie zu geben hatten in die Partie und holten über Green, Hicks und Joos zum 66:89 auf, doch viel weiter kamen sie nicht mehr an die starken Seawolves heran. Gabriel Jung setzte den Schlusspunkt des Abends mit seinem zweiten Dreier zum 88:106. Da Sid-Marlon Theis noch einen Korbleger in der Reuse des VfL unterbrachte, endete die Partie dann mit 88:108.

Mir fehlen wirklich die richtigen Worte für die Anstrengungen, welche mein Team heute gezeigt hat. Wir konnten gegen Rostock um ehrlich zu sein unter diesen Umständen nicht mehr erwarten. Wir haben in der ersten Halbzeit sehr gut dagegengehalten, denn Rostock war nicht frisch. Kurz vor der Halbzeit haben wir dann ein wenig an Geschwindigkeit verloren und Rostock hat sich über wichtige Dreier die Führung zurückerobert und nach der Halbzeit einen Lauf gegen uns gestartet, den wir nicht beantworten konnten. Gegen ein Team wie Rostock musst du immer die Aktionen beantworten, um ihnen die Stirn bieten zu können. Ich schätze diesen hohen Einsatz meiner Spieler am heutigen Tag sehr und jetzt wird es wichtig sein, die sieben Spieler nach zwei anstrengenden Spielen zu recovern und wieder zurück in die Spur zu bringen“, so Headcoach Felix Banobre nach der Partie.

04.12.2021 19:00 Uhr Phoenix Hagen vs. Nürnberg Falcons 71:75

Gegen seinen alten Club kam Phillip Daubner auf neun Zähler, darunter zwei Dreier, und fünf Rebounds. In der Schlussphase setzte der Forward diverse Akzente als Teil eines Hagener 15:5-Laufs, der Phoenix im letzten Abschnitt bis auf einen Zähler an den NBC heranbrachte (69:71, 39. Minute). Phillip Daubner (#13 Phoenix Hagen): „Das ist eine sehr ärgerliche und bittere Niederlage für uns. Wir haben in der ersten Hälfte und im dritten Viertel viel zu viele einfache Fehler gemacht. Auch wenn wir hinten raus unseren Gameplan umsetzen und so nochmal rankommen konnten, sind 15 Minuten am Ende zu wenig, um ein solches Spiel zu gewinnen.“

Den langersehnten Ausgleich bestellte wenig später CJ Walker per Korbleger (71:71). In den finalen 75 Sekunden versuchte der Aufbau für seine Farben die Führung zu bestellen, kam gegen die tief stehende Nürnberger Verteidigung jedoch nicht zum erfolgreichen Abschluss. Er beendete die Partie dennoch als Hagener Topscorer mit 14 Punkten. Kurz nach der Pause hatten sich die Gäste aus dem Frankenland aufgrund ihrer starken Dreierquote deutlich absetzen können (39:55, 26. Minute), ehe Hagen in der Verteidigung die Zügel anzog. Phoenix erlaubte den Falcons im letzten Durchgang nur noch zwei magere Treffer aus dem Feld, zeigten sich dafür an der Linie umso treffsicherer (8/9).

Seine Rückkehr in den aktiven Kader feierte Dominik Spohr. Der Kapitän hatte zuletzt aufgrund eines hartnäckigen grippalen Infekts aussetzen müssen, zeigte nun allerdings in 20:23 Minuten auf dem Feld eine kämpferisch einwandfreie Leistung. So feierten die Fans seinen erfolgreichen Dreier als auch jeden zum Comeback beigetragenen Rebound – zurecht. Die Niederlage besiegelte letztlich NBC-Center Jonathan Maier. Der NBC-Center markierte die letzten seiner insgesamt 20 Punkte an der Linie zum Endstand, nachdem er den Korbleger von CJ Walker vereitelte, den Rebound abgriff und 3,3 Sekunden vor Schluss taktisch gefoult wurde.

04.12.2021 19:00 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. Bayer GIANTS Leverkusen 74:100

Nach schwierigen Wochen, in denen fast das gesamte Spielerpersonal der wiha Panthers sich mit Grippe-und Erkältungssymptomen plagte, hatten die Schwenninger Basketballer im Trainingsbetrieb zuletzt wieder in die Spur gefunden und dort gute Leistungen gezeigt. Im ersten Pflichtspiel nach längerer Pause verschliefen die Doppelstädter jedoch den Start und mussten sich den Bayer Giants Leverkusen deutlich geschlagen geben.

Vor 176 Zuschauern in der Deutenberghalle starteten die Schwenninger mit Till Isemann, Leon Hoppe, Raiquan Clark, Justin Pierce und David Cohn in die Partie. Es sollten gerade mal 71 Sekunden vergehen und die Panthers lagen nach Leverkusener Blitzstart mit 0:8 hinten. Die ohne Kapitän Chris Frazier (Schulterverletzung) und Lennard Larysz (gesundheitliche Probleme) antretenden Gastgeber kamen in der Verteidigung oft einen Schritt zu spät und ermöglichten den Giants reihenweise gute Wurfchancen. Die Mannschaft von Trainer Hansi Gnad zeigte sich vor allem aus der Distanz treffsicher und versenkte sieben Dreipunktewürfe in den ersten zehn Minuten. Auch offensiv taten sich die Panthers schwer und bewegten den Ball zu wenig. Am Ende des 1. Viertels lagen die Schwarzwälder bereits deutlich zurück (13:26).

Auch in den zweiten zehn Minuten bereitete die Defensive den Schwenningern Kopfzerbrechen. Zwar verteidigte das Team von Trainer Alen Velcic nun die Dreipunktelinie besser. Doch Leverkusen schloss nun auch unter den Körben hochprozentig ab und baute den Vorsprung sukzessive weiter aus. Mit einem deutlichen 32:50 ging es in die Halbzeitpause. Nach dem Seitenwechsel zeigten sich die wiha Panthers phasenweise verbessert. Doch Leverkusen fand im Stil einer Spitzenmannschaft immer wieder entsprechende Antworten und erstickte die Aufholbemühungen der Doppelstädter bereits im Keim. Besonders Leverkusens Forward JJ Mann übernahm im zweiten Durchgang Verantwortung und zeigte sich aus der Distanz treffsicher. Am Ende des Spiels würde der Amerikaner mit 22 Zählern (9/12 verwandelte Würfe aus dem Feld) zum Topscorer werden. Auch das 3. Viertel sollten die Schwenninger knapp verlieren (22:23) und mit einem deutlichen Rückstand von 54:73 ins Schlussviertel gehen. Das letzte große Aufbäumen blieb im Schlussabschnitt aus. Leverkusen spielte konzentriert weiter und Point Guard Quentin Goodin sollte kurz vor Spielende sogar den 100. Punkt für seine Mannschaft erzielen.

04.12.2021 19:30 Uhr Uni Baskets Paderborn vs. VfL Kirchheim Knights 84:67

Paderborn war gestern einfach das bessere Team und hat verdient gewonnen“, analysiert Knights Head-Coach Igor Perovic gewohnt nüchtern die Partie. Dabei hatten sich die Ritter für den Trip nach Ostwestfalen viel vorgenommen, um sich in der Vorweihnachtszeit unter den Top four zu halten. Jedoch hatten sich die Vorzeichen zunehmend eingetrübt. Ohne Kilian Fischer (geplanter Einsatz im zwischenzeitlich abgesagten Oberligaspiel) und Aleksa Bulajic (verletzt) ging es mit dem Teambus nach Paderborn und schon zu diesem Zeitpunkt wusste Perovic, dass sein Team nicht in Topform auflaufen würde können. Jonathon Williams klagte weiterhin über Leistenprobleme, bei Karlo Miksic und Luka Kamber zwickte der Rücken und der zuletzt gut aufspielende Noah Starkey war nach seiner Knöchelverletzung, die er sich im Training zu Wochenbeginn zugezogen hatte, noch nicht schmerzfrei.

Bis zu Beginn des zweiten Viertel blieb das Spiel offen, ehe es zum ersten Bruch im Ritterspiel kam. Der Dreier von Elijah Strickland zum 29:26 nach 12 Minuten sollte die letzte Führung der Knights an diesem Abend markieren. Es war der Zeitpunkt, als Paderborn einen Gang runter schaltete und das Spiel ordentlich beschleunigte. Angeführt von einem glänzend aufgelegten Christopher Trapp folgte ein 15:0-Lauf zum 29:41. Paderborn war on fire, erzwang durch ihre aggressive und hellwache Abwehr die Ritter vermehrt zu Fehlern. Nach fünf Minuten ohne eigenen Korberfolg erlöste Karlo Miksic sein Team mit einem erfolgreichen Dreipunktewurf zum 32:41. Mit einem Zehnpunkterückstand (34:44) und reichlich ernüchtert ging es in die Pause. Auch im dritten Viertel konnten die Ritter keinen Boden gut machen. Die Gastgeber spielten konzentriert und waren immer einen Schritt schneller. Christopher Trapp schraubte seine Trefferquote jenseits der Dreierlinie weiter nach oben und Jordan Barnes zog die Fäden des Spiels.

Mit einem 15-Punkterückstand (52:67) ging es ins Schlussviertel und die Fans in der Halle und am Stream fragten sich zurecht: Geht an diesem Abend noch was für die Knights? Die Schwaben stemmten sich gegen die drohende Niederlage. Besnik Bekteshi verkürzte mit einem erfolgreichen Dreier nochmals zum 63:72 und brachte den Rückstand unter die magische 10-Punkte-Marke. Mehr war an diesem Abend aber nicht drin, zumal die Baskets zum Ende hin und mit der Führung im Rücken auch die schweren Würfe verwandeln konnte. Der Endstand von 67:84 markiert das vorläufige Ende der Siegesserie. Till Pape der gemeinsam mit Karlo Miksic jeweils 15 Punkte erzielte unterstrich mit zusätzlichen 10 Rebounds seine gute Form mit einem Double-Double. Insgesamt reichte die Teamleistung an diesem Abend nicht für einen Sieg gegen die gut aufgelegten Paderborner. „Ich gratuliere Coach Esterkamp und seinem Team zum verdienten Sieg. Wir werden nun nächste Woche konzentriert daran arbeiten, dass wir wieder unsere volle Leistungsstärke zurückgewinnen“, so Perovic.

04.12.2021 19:30 Uhr RASTA Vechta vs. PS Karlsruhe LIONS 99:107

Unbekümmert von ihren Verletzungssorgen traten die Karlsruher reichlich selbstbewusst auf und trafen gleich im 1. Viertel drei von sechs Dreiern. Und: Die LIONS erkämpften sich satte zehn Rebounds. RASTA hingegen kam so gar nicht aus den Puschen, machte in den ersten knapp fünf Minuten nur fünf Punkte und lag in der 7. Minute mit 8:13. Zwei Dreier von Farmteam-„Leihe“ Kevin Smit in der 8. und in der 9. Minute bedeuteten dann aber zumindest den Ausgleich. RASTAs erste acht Punkte im 2. Viertel gingen allesamt auf das Konto von Robin Lodders, der die Vechtaer damit im Spiel hielt. Mit seinen ersten Punkten der Partie stellte Josh Young in der 18. Minute dann per Dreier auf 41:39. In der 1. Halbzeit hatte RASTA schon elf Assists verwertet, die Offense war trotz sieben Ballverlusten alles in allem nicht das Problem. Ein solches jedoch wird für das Lucic-Team mehr und mehr Karlsruhes Ferdinand Zylka. Bis zur Pause hatte der LIONS-Kapitän schon 13 Punkte gesammelt und dabei drei der sechs Karlsruher Dreier erzielt. Ebenfalls stark in der Offense: RASTAs Kevin Smit. Der 30-Jährige hatte auch drei Threeballs versenkt, darunter jenen zum 44:39. Doch nach der folgenden Karlsruher Auszeit machten die Gäste in den verbleibenden 69 Sekunden sechs Punkte und gingen mit einer Führung und reichlich Selbstbewusstsein in die Kabine.

Auch nach dem Seitenwechsel vermochte sich kein Team auch nur einmal so richtig abzusetzen. Die Führung wechselte weiterhin ständig hin und her, RASTA allerdings ließ beim Rebounding einmal mehr nach. In der 28. Minute brachte Zylka die Gäste mit 62:58 nach vorne, es wurde brenzlig. Ein erfolgreicher Dreier von Kristofer Krause brachte RASTA umgehend wieder heran. Aber: Karlsruhe konterte mit Emil Marshall von jenseits der 6.57 Meter plus zwei Punkte von, natürlich, Zylka – 61:67 aus Sicht RASTAs, 1:11 Minuten vor Viertelende. Schrecksekunde dann in allerletzter Sekunde für die Karlsruher: Ferdinand Zylka knickte beim langen Dreier um, wurde behandelt und konnte nicht mehr eingreifen.

Doch selbst aus diesem Karlsruher Pech konnte RASTA sein eigenes Glück nicht schmieden. Zunächst wechselte die Führung erneut munter hin und her, nach dem 79:78 durch Josh Young bekamen aber einmal mehr die Gäste Oberwasser. Bis 141 Sekunden vor dem Ende erkämpften und erspielt sich das Löwenrudel eine 89:80-Führung, Vechta war bereits geschlagen – theoretisch. Doch RASTA fightete plötzlich ganz nach Wunsch und 30 Sekunden vor Ablauf der 40. Minute gelang Preston Purifoy ein And-One zum 91:91-Ausgleich. Das Lucic-Team bekam sogar noch die Chance auf den Heimsieg, doch in allerletzter Sekunde fiel Josh Youngs Wurf ganz knapp nicht – Verlängerung.

Diese stand von Beginn an unter keinem guten Stern für die Vechtaer, schnell lagen sie mit fünf Punkten hinten – 91:96 (41.). Für den verletzten Zylka übernahm PLIONS-Nachverpflichtung TreVion Crews in seinem ersten ProA-Spiel überhaupt. Der 25-Jährige machte zwölf Punkte von Karlsruhes 16 in den fünf Extra-Minuten und war damit der Sargnagel für RASTAs höchsteigen geschaufeltes Grab. Bei noch 34 Sekunden auf der Uhr war es der US-Guard dann höchstpersönlich, der mit einem And-One zum 102:97 für die Entscheidung sorgte.

05.12.2021 17:00 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. Itzehoe Eagles 86:68

Mit Jonas Grof, Parker van Dyke, Thomas Grün, Radoslav Pekovic und Saisondebütant Austin Wiley als Starting Five gingen die Gladiatoren in den Sparkasse Trier Spieltag gegen die Itzehoe Eagles. Beide Teams fanden gut in die Partie und erspielten sich gute Abschlüsse. Während die Gastgeber das Inside-Spiel über Wiley und Pekovic forcierten, kam Itzehoe durch Eins-gegen-Eins Situationen und clevere Pässe ins Spiel. Nach fünf Minuten stand ein 10:10 auf der Anzeigetafel, was den ausgeglichenen Beginn der Partie widerspiegelte. Erst zum Ende des Startabschnitts konnten sich die Trierer etwas absetzen, nach einer Führung von neun Punkten zwei Minuten vor Schluss des ersten Viertels ging es letztlich mit einem 22:18 für Trier in die erste Viertelpause.

Das zweite Viertel gestaltete sich – wie bereits das Ende des ersten Viertels – ausgeglichen. Itzehoe suchte immer wieder das Eins-gegen-Eins und war dort, trotz konzentrierer Defense der Moselstädter, nur schwer zu verteidigen. Im weiteren Verlauf des zweiten Viertels kam vor allem die Big-Man-Riege der Trierer in Fahrt und sorgte für einen durchgängigen aber knappen Vorsprung der Hausherren. In die Halbzeitpause ging es letztlich mit einer 51:44 Führung für die RÖMERSTROM Gladiators, die Debütanten Enosch Wolf und Austin Wiley standen zu diesem Zeitpunkt bereits bei acht bzw. sieben Punkten. Nach dem Seitenwechsel waren die Gastgeber von Beginn an hellwach und erhöhten die Führung dank gut herausgespielter Abschlüsse schnell auf 58:47. Vor allem Parker van Dyke traf nun extrem hochprozentig aus dem Feld und wurde von den Gladiatoren gut in Szene gesetzt. Die Eagles verließen sich nun vermehrt auf Distanzwürfe, die jedoch nicht mehr so fallen wollten, wie es in der ersten Hälfte gelang. So wuchs der Vorsprung der Gladiatoren stetig an und betrug zwei Minuten vor Viertelende 15 Zähler.

Im letzten Spielabschnitt zeigten die RÖMERSTROM Gladiators dann, dass sie ihrer Favoritenrolle in diesem Spiel gerecht werden können. Die Rebounds wurden nun offensiv wie defensiv dominiert und freie Wurfpositionen gefunden. So hatten die Eagles große Schwierigkeiten im Spiel zu bleiben – die Anzeigetafel zeigte mittlerweile ein 73:56 aus Sicht der Hausherren. Bis zum Ende der Partie behielten die Trierer nun die Oberhand und ließen Itzehoe nicht mehr ins Spiel kommen. Eine konzentrierte Teamleistung der Gladiatoren wird letztlich belohnt und man schlägt die Itzehoe Eagles verdient mit 86:68.

Gladiators-Headcoach Marco van den Berg: „Es war eine neue Situation für uns, dadurch, dass Enosch und Austin wieder mitwirken konnten. Insgesamt war es aber an einigen Punkten zu unkonzentriert, daran müssen wir immer weiter arbeiten. Wir wollen unseren Basketball spielen, das ist uns gelungen. Trotzdem müssen wir im Training weiter unser Spiel optimieren, damit wir spätestens in den Playoffs zu den besten Teams der Liga gehören können“.

05.12.2021 17:00 Uhr Artland Dragons vs. TEAM EHINGEN URSPRING 110:74

Die Anfangsminuten in der leeren Artland Arena gestalteten sich am Sonntagnachmittag zunächst äußert zäh. Beiden Mannschaften bereitete das Kreieren effektiver Abschlüsse sichtlich Probleme, dazu erlaubten sich sowohl die Dragons als auch die Ehinger Gäste zu Beginn der Partie zu viele Ballverluste. Das Tabellenschlusslicht setzte in der Offensive insbesondere auf das Shooting von Takiula Fahrensohn, der zwei Dreier traf, auf der Gegenseite stemmte sich vor allem Chase Griffin dagegen. Bis zum Ende des Auftaktviertels sollte sich daran zwar nicht sonderlich viel ändern, bei den Dragons fielen die Würfe nun allerdings deutlich besser. Taren Sullivan und Adrian Breitlauch versenkten drei, respektive einen Dreier, brachten die Burgmannstädter in ihren offensiven Rhythmus und verschafften ihrem Team so einen Neun-Punkte-Puffer – 27:18 nach den ersten zehn Minuten. Und das Dreier-Shooting, das sich im Verlauf des ersten Viertels auf hohem Niveau stabilisiert hatte, funktionierte auch zu Beginn von Spielabschnitt Nummer zwei auf beiden Seiten. Bei den Dragons erneut Breitlauch und Sullivan, auf Ehinger Seite wieder Fahrensohn – die offensive Leistung ließ sich nun erheblich besser ansehen als noch im ersten Viertel. Die zweistellige Führung hatte in der Folge zwar Bestand, allerdings verfielen beide Mannschaften Mitte des Viertels in alte Muster: einige Ballverluste aufgrund unsauberer Pässe und fehlendes Glück bei Abschlüssen unter dem Korb. Der Dreier stellte sich ohnehin als probates Mittel für beide Mannschaften heraus – plus 50 Prozent Trefferquote auf beiden Seiten. Zur Halbzeitpause hatten sich die Dragons dennoch auf 50:37 abgesetzt.

Und die Dreier fielen auch in der zweiten Halbzeit munter weiter. Munis Tutu und Döding eröffneten die Offensive ihres Teams jeweils doppelt von Downtown und setzten so die Marschroute für die kommenden 20 Minuten. Die Drachen drückten in der Folge aufs Gas und bauten ihre Führung sukzessive aus – mal von der Freiwurflinie, mal per Dreier, mal mit energischem Zug zum Korb. Den Ehinger Gästen blieb lediglich ihr Touch von der Dreierlinie, in der Zone war für die Baden-Württemberg gegen die aufmerksame Drachen-Defense hingegen wenig zu holen. Ob des mittlerweile bis auf 27 Zähler angewachsenen Vorsprungs verhalf Isler nun auch Jegor Cymbal zu seinem ersten richtigen ProA-Einsatz. In Leverkusen stand der 17-jährige bereits für wenige Sekunden auf dem Parkett, gegen Ehingen verzeichnete der Shooting Guard nun auch seine ersten Punkte im Profibereich. Zdravevski und Döding schossen ebenfalls weiter fleißig auf den Ehinger Korb, sodass die Partie im Prinzip vor dem finalen Spielabschnitt entschieden war – 87:55.

32 Zähler Vorsprung, den vierten Saisonsieg vor Augen: auch im vierten Viertel gaben sich die Artland Dragons keinerlei Blöße. Spätestens nach dem 10:1-Run zu Beginn der letzten zehn Minuten war die Partie beim Stand von 97:56 entschieden, Isler hatte nun die Möglichkeit auch Darren Aidenojie seine ersten richtigen ProA-Minuten zu verschaffen. Und auch der 17-jährige Point Guard nutze seine insgesamt zwei Minuten für einen Treffer von der Baseline und einen Defensivrebound – ein runder Abend also für alle Quakenbrücker Nachwuchsspieler. Die Luft war bis dahin wegen des hohen Vorsprungs zwar etwas raus, erfolgreich spielten die Drachen jedoch auch im vierten Viertel. Adam Pechacek machte das Ganze vier Minuten vor dem Ende dreistellig, die verbleibende Spielzeit darf getrost als „gehobenes Trainingsspiel auf Wettkampfniveau“ bezeichnet werden. Am Ende stand ein hochverdienter 110:74-Erfolg, der den Drachen wieder einen zaghaften Blick nach oben in der Tabelle erlaubt.

Dragons-Headcoach Tuna Isler: „Zu Beginn der Partie haben wir noch ein paar offene Würfe liegenlassen, danach lief der Nachmittag für uns jedoch fast ausnahmslos nach Plan. Unser Teamplay hat sich im Laufe des Spiels immer weiter entfaltet, worüber ich mich sehr freue. Es ist einfach schön zu sehen, wenn sich die Jungs selbst nach einer Auswechslung für ihre Mitspieler freuen und alle geschlossen einen guten Job machen. Das war heute einmal mehr ein Erfolg der Mannschaft, auch wenn der Gegner wegen seiner sieglosen Serie frei ausspielen konnte. Wir waren uns darüber einig, wie wir Ehingen verteidigen wollten – insbesondere unsere Guards um Thorben Döding und Zach Ensminger haben das Ganze zu Beginn des Spiels sehr gut gemacht. Anfängliche Probleme haben wir im Laufe der Partie immer besser unter Kontrolle gebracht, sodass wir unseren Stiefel defensiv souverän runterspielen konnten. An unserem offensiven Rhythmus hatte jeder Spieler seinen Anteil, was mich allerdings besonders freut ist, dass auch unsere Youngster dem Spiel ihren Stempel aufgedrückt haben. Jegor Cymbal arbeitet beispielsweise extrem hart im Training und durfte heute beweisen, dass er das Spiel versteht, treffen kann und ein Auge für die Mitspieler hat. Das Team lebt den Gedanken hinter unserer Gemeinschaft und ist charakterlich einfach top. Wenn wir uns so wie heute für unsere Arbeit belohnen können, ist das Ganze umso erfreulicher.“

05.12.2021 18:00 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. Tigers Tübingen 100:81

Die Siegesserie der Tigers Tübingen ist nach zuletzt sechs erfolgreichen Partien gerissen. Bei den Eisbären Bremerhaven verlor die Mannschaft von Trainer Danny Jansson mit 81:100 (49:49). Nach einem guten Beginn nach dem ersten Viertel (29:19) kam der Gastgeber jedoch immer besser in Fahrt. Zur Halbzeit war das Spiel beim Stand von 49:49 aber noch absolut ausgeglichen.

Das gleiche Bild ebenso im dritten Abschnitt. Die Mannschaft von Trainer Michael Mai führte denkbar knapp mit 73:72, die letzten zehn Minuten mussten die Partie entscheiden. Und in diesen waren die Schwaben absolut chancenlos, mit 9:27 ging das letzte Viertel an die Seestädter. Problematisch war, dass Ryan Mikesell (14 Punkte) mit vier Fouls vorbelastet in die Schlussphase ging. Diese Hypothek war am Ende zu groß. Spieler des Tages war Eisbären-Akteur Kevin Yebo mit 31 Zählern und sieben Rebounds. Mai setzte zudem nur drei deutsche Spieler ein, die sich zu dritt 80 Minuten Spielzeit aufteilen mussten. Bei den Raubkatzen war Mateo Šerić mit 18 Zählern bester Scorer, jedoch leistete sich der 22-Jährige auch stattliche sieben Ballverluste. Ein Double Double erzielte Isaiah Crawley mit 16 Punkten und zehn Rebounds. Im elften Spiel kassierten die Raubkatzen damit erstmals 100 Punkte.

Danny Jansson (Trainer Tigers Tübingen): „Wir sind sehr gut in das Spiel gekommen. Die Defense war gut. Danach sind die Eisbären besser ins Spiel gekommen, viele enge Entscheidung gingen aber gegen uns aus. Gleichzeitig hatten wir frühzeitig Foulprobleme. Zur Halbzeit war noch alles offen. In der zweiten Halbzeit war unsere Defense nicht mehr richtig effektiv. Dies hat sich dann auch auf die Offense ausgewirkt. Über das letzte Viertel müssen wir nicht sprechen. Das war heute einfach zu wenig.

Vorberichte ProA 12. Spieltag

04.12.2021 19:00 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. ROSTOCK SEAWOLVES

Der Sieg am vergangenen Wochenende in Itzehoe war Balsam für die Seele des dezimierten SparkassenStars-Kaders, allerdings wird auch das Heimspiel gegen Rostock voraussichtlich personell unverändert stattfinden, da die Quarantänezeit der fünf infizierten Spieler erst kurz vor dem Spieltag ausläuft. Alle erkrankten Spieler sind allerdings wohlauf und dies ist die wichtigste Nachricht in dieser schweren Zeit. Die von Headcoach Christian Held und seinem Vater Ralph Held als Assistant Coach trainierten Seawolves stehen nach acht Siegen aus 10 Spielen punktgleich mit den zweitplatzierten Tigers Tübingen auf dem dritten Tabellenrang der Tabelle. Die letzten sieben Partien konnte das Team von der Ostsee allesamt siegreich gestalten. Topscorer der Seewölfe ist der amerikanische Shooting Guard Tyler Nelson, der 14,8 Punkte mit einer atemberaubenden Dreierquote von 53% bei 66 Versuchen auf das Tableau schreibt. Sein Landsmann auf der Small Forward Position, Nijal Pearson, steht ihm mit 14,2 Punkten und 5,1 Rebounds in nichts nach und auch US-Point Guard Jordan Roland trägt mit 12,9 Punkten zum Erfolg der Rostocker bei.

Die beiden deutschen Bigmen Sid-Marlon Theis und der aus der Bochumer Jugend entwachsene Till Gloger erzielen 11,2 Punkte (Theis) und 9,4 Punkte (Gloger). Zudem haben die Seawolves noch mit Chris Carter, Brad Loesing, Michael Jost und Stefan Ilzhöfer weitere ProA-erfahrene Spieler in Ihren Reihen. „Die Seawolves ist eines der stärksten Teams in der Liga und sie wissen, dass wir in einer schwierigen Situation sind. Wir erwarten eine aggressive Defense mit Full-Court-Pressure und Traps, speziell gegen unsere Guards. Sie haben sehr talentierte Offensivspieler wie Carter, Jost, Theis, Nelson und Roland. Es wird ein komplett anderes Spiel als zuletzt gegen Itzehoe, da es gegen eines der Topteams geht. Wir haben absolut keinen Druck auf unserer Seite. Wir werden erneut mit sieben Spielern spielen und versuchen, das Spiel so gut wie möglich anzugehen. Was auch immer passiert, werden wir sehen“, so Headcoach Felix Banobre.

Rostock ist ein wirklich sehr tief besetztes Topteam, das alles darauf ausgerichtet hat, einen tiefen Playoffrun zu starten, an dessen Ende der Aufstieg in die easyCredit Basketball Bundesliga stehen soll. In unserer derzeitigen personell sehr dezimierten Lage kommt das Spiel gegen Rostock selbstverständlich etwas ungelegen. In voller Kaderstärke haben wir bereits gezeigt, dass wir in unserer Rundsporthalle auch den Topteams aus Jena, Tübingen und Leverkusen die Stirn bieten können, aber wir haben auch gesehen, welch hohe Belastung unsere Spieler mit einem Sieben-Mann-Kader in Itzehoe gehen mussten. Das Spiel gegen Rostock wird von Grund auf anders als zuletzt in Itzehoe, denn aufgrund der Qualität von Rostock wird das Tempo voraussichtlich noch höher sein. Dennoch bin ich überzeugt davon, dass unser Jungs auch in diese Partie alles geben werden, was sie zu geben haben“, so Geschäftsführer Tobias Steinert.

04.12.2021 19:00 Uhr Phoenix Hagen vs. Nürnberg Falcons

Phoenix Hagen (Bilanz: 4-6) befindet sich derzeit auf dem zwölften Tabellenplatz, die Gäste des Nürnberg Falcons BC (5-5) rangieren unmittelbar vor den Volmestädtern. Auf Seiten der Gastgeber steht mit Phillip Daubner ein Forward, der erst im Sommer aus seiner fränkischen Heimat gen Westfalen wechselte. Aktuell legt der Forward vornehmlich als Joker von der Bank kommend durchschnittlich 6,1 Punkte und 2,1 Rebounds auf.

Besonders freuen können sich die Phoenix-Anhänger auf eine Rückkehr von Dominik Spohr in den aktiven Kader. Der Hagener Mannschaftskapitän fehlte die letzten vier Partien aufgrund eines hartnäckigen grippalen Infekts.

Chris Harris (HC Phoenix Hagen): „Wir haben die Länderspielpause genutzt, um an diversen Dingen zu arbeiten. Einerseits lag der Fokus darauf, die Mannschaft körperlich auf den anstehenden Schlussspurt bis zum Jahreswechsel vorzubereiten, andererseits konnten wir in Ruhe und ohne zeitlichen Druck einige taktische Dinge angehen.
Gegen eine starke Nürnberger Mannschaft müssen wir von Beginn an präsent sein und die vor der Pause gezeigte Intensität schnell wieder aufnehmen. Die letzten Heimspiele haben gezeigt, welch positiven Einfluss ein konzentrierter Start auf unseren Rhythmus hat. Auch hoffen wir darauf, dass wir weiterhin auf die Unterstützung unserer tollen Fans bauen können, müssen allerdings die noch ausstehenden Entwicklungen und Entscheidungen auf Landes- sowie Bundesebene abwarten.“

04.12.2021 19:00 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. Bayer GIANTS Leverkusen

Nach den turbulenten vergangenen Wochen gibt es bei den wiha Panthers gute und schlechte Nachrichten zu vermelden. Glücklicherweise bestätigte sich der Verdacht auf Coronainfektionen innerhalb des Teams nicht. Nachdem einige Spieler positive Schnelltests im Vorfeld der Heimpartie gegen Jena aufwiesen und das Spiel folglich abgesagt wurde, gaben die negativen PCR-Tests Entwarnung. Dennoch sollten einige Tage vergehen, bis bei den meisten Spielern die Grippe- und Erkältungssymptome spürbar nachließen und wieder an einen geordneten Trainingsalltag zu denken war. Nicht mit am Start bei den Trainingseinheiten waren Chris Frazier und Lennard Larysz. Die beiden Guards werden den Schwenningern erstmal fehlen. Aufgrund einer Teil-Luxation der linken Schulter wurde Kapitän Frazier am Mittwoch erfolgreich operiert und wird die kommenden Wochen in der Reha verbringen. Auch auf Lennard Larysz werden die Doppelstädter aufgrund gesundheitlicher Probleme weiter verzichten müssen. Dafür ist mit Quatarrius Wilson eine wichtige Stütze unter den Körben nach mehrwöchigem Ausfall (Außenbandanriss im Knie) nun wieder einsatzfähig.

Mit den Bayer Giants Leverkusen begrüßen die Doppelstädter den deutschen Basketball- Rekordmeister in der Deutenberghalle. Die Rheinländer haben insgesamt 14 Meistertitel gewinnen können und zählen zu den Traditionsstandorten schlechthin im deutschen Basketball. In der Saison 2018/19 sind die Giants und die Panthers in die ProA aufgestiegen und haben sich seither gut in der zweithöchsten Spielklasse etabliert. In der letzten Saison wurde Leverkusen Vizemeister und auch in dieser Spielzeit zählt das Team von Trainer Hansi Gnad zu den klaren Playoff-Kandidaten. Aktuell belegen die Farbenstädter mit sechs Siegen und vier Niederlagen Rang 5 in der Tabelle. Ähnlich wie in der erfolgreichen Vorsaison zeigen sich die Giants dabei als besonders heimstark. Fünf ihrer sechs Saisonsiege konnten die Leverkusener in der heimischen Ostermann Arena feiern. Den einzigen Auswärtssieg der aktuellen Spielzeit holten die Rheinländer am 2. Oktober bei den Nürnberg Falcons. Am Mittwoch setzte es für die Mannschaft von Hansi Gnad die erste Heimniederlage. Gegen Tabellenführer Jena zeigten sich die Giants lange Zeit auf Augenhöhe, mussten sich nach schwachem Schlussviertel jedoch mit 76:90 geschlagen geben.

Traditionell stellen die Leverkusener ein offensivstarkes Team und erzielen mit durchschnittlich 93,4 Zählern pro Partie die ligaweit zweitmeisten Punkte. Dabei ist das Scoring sehr ausgeglichen verteilt: Sechs Spieler können im Schnitt eine zweistellige Punkteausbeute
vorweisen. Derzeitiger Topscorer ist Point Guard Quentin Goodin mit 15,3 Punkten. Ein Wiedersehen gibt es am Samstag mit dem früheren Panthers-Spieler Marko Bacak, der in der Spielzeit 2019/2020 für die Schwenninger spielte.

Wir rechnen uns trotz der Ausfälle von Chris und Lenny gute Chancen auf einen Heimsieg gegen Leverkusen aus“, betont Head Coach Alen Velcic. „Durch die Rückkehr von Quatarrius Wilson haben wir unter den Körben wieder mehr Präsenz beim Rebound und können gegen die Leverkusener Big Man gut gegenhalten. Unser Ziel muss es sein, unser Spiel durchzusetzen und wieder kompakt zu verteidigen.“

04.12.2021 19:30 Uhr Uni Baskets Paderborn vs. VfL Kirchheim Knights

Wer kommt besser aus der kurzen Pause? Wer wird mit Rückenwind in die Vorweihnachtszeit starten, die so sehr von der aktuellen Coronasituation dominiert wird? Die sogenannte „Fiba-Pause“ in der Pro A kam für die Gastgeber in Ostwestfalen goldrichtig. Nach der Coronainfektion des geimpften Headcoaches Steven Esterkamp musste sein Co-Trainer Florian Heldt beim letzten Spiel in Rostock auf sechs Stamm-Spieler verzichten, weil diese in Quarantäne mussten. Eine herbe Schwächung eines der offensiv stärksten Teams der Liga. Dennoch zeigte die Rumpfmannschaft eine kämpferische Leistung, was für die gute Teamharmonie spricht. In Paderborn ist das Team der Star. Dennoch wird die Mannschaft angeführt von den Guards Jordan Barnes und Christopher Trapp. Über den Pfeilschnellen und nur 1,78 Meter großen Barnes läuft das Spiel, er zieht die Fäden und überzeugt neben durchschnittlich 18 Punkten mit 8,4 Assists pro Spiel. Trap sorgt mit zusätzlicher Treffsicherheit von jenseits der Dreipunktelinie für zusätzliche Offensivstärke. „Paderborn ist ein sehr smartes Team, das vor allem durch Disziplin und ein physisches Spiel auffällt“, findet auch Knights-Headcoach Igor Perovic.

Für die Knights kam die Pause nicht unbedingt zur richtigen Zeit. Zwar haben Team und Coach die kurze mentale und physische Pause genossen, dennoch gilt es die zuletzt gute Form zu konservieren, was schwer ist, wenn der Aktivitätslevel nachlässt. „Ich kann nicht sagen, dass wir die Pause gebraucht hätten“, kommentiert Perovic die Situation trocken, der nach wie vor auf den verletzten Bulajic verzichten muss. Dennoch ist das Selbstbewusstsein groß nach zuletzt vier Siegen in Folge und dem spielerisch wie kämpferischen Highlight-Sieg gegen Trier. Das Team hat sich gefunden und auch ohne die Verstärkung eines weiteren Centers darf die kleine Fangemeinde, die sich auf den Weg nach Paderborn machen wird, einiges von ihren Rittern erwarten. In jedem Fall wird jedoch eine absolut disziplinierte und konzentriere Leistung die Voraussetzung dafür sein, um die Punkte nach Kirchheim zu entführen.

04.12.2021 19:30 Uhr RASTA Vechta vs. PS Karlsruhe LIONS

Gleich vier „Vier-Punkte-Spiele“ binnen 25 Tagen, für RASTA Vechta stehen richtungsweisende Wochen an. Dass zumindest das Samstagsspiel gegen den Tabellen-14., die PS Karlsruhe LIONS, ohne Fans stattfinden wird, ist zwar ein schwerer Schlag für das Team von Head Coach Vladimir Lucic. Aber Klubchef Stefan Niemeyer besteht darauf, den fehlenden „6. Mann“ nicht als Alibi vorzuschieben: „Es werden Tausende im Internet mitfiebern, die Mannschaft hat ja nicht den Support der Fans verloren. Alle werden mit Schals, T-Shirts – eben in Fan-Kleidung – bei ein oder zwei Kaltgetränken vor den Endgeräten sitzen und das Team anfeuern. Die Mannschaft muss trotz einer anderen Atmosphäre aus sich selbst heraus in der Lage sein, diese Herausforderung anzunehmen und die Extra-Meile zu gehen.“

Extra lang war das letzte Spiel der Karlsruher. Bei Medipolis SC Jena unterlag das Team von Head Coach Aleksandar Scepanovic vor knapp drei Wochen nach zweimaliger Overtime mit 109:113. Auch die drei Partien vor diesem Thriller verlor das Löwenrudel, wurde durchgereicht bis auf Platz 14. Die Nachverpflichtungen Matt Moyer (kam von den Nürnberg Falcons) und TreVion Crews (Bethel College, Kansas) kamen noch nicht zum Einsatz. „Matthew könnte sich für unsere Defense als entscheidende Verstärkung erweisen und zeichnet sich insbesondere durch seine Rebound-Qualitäten aus“, sagt PSK-Sportchef Danijel Ljubic.

Bisher tragen Stan Whittaker und Ferdinand Zylka die ganz große Verantwortung bei den Karlsruhern. Spielmacher Whittaker (27) ist mit 21.0 Punkten (37.0% 3er) zweitbester Scorer der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA und mit 6.4 Assists plus 4.3 Rebounds und 1.6 Steals der dritteffektivste Profi in der 2. Liga. „Aus meiner Sicht ist er der vielleicht stärkste Point Guard in der Liga“, sagt Vladimir Lucic über den US-Amerikaner. Whittakers Backcourt-Kollege Zylka (23) ist mit 34:11 Minuten Einsatzzeit genau wie Whittaker (35:47 Minuten) ein Dauerbrenner im Löwenrudel, kommt auf 19.6 Punkte (35.6% 3er) und 5.0 Rebounds sowie 3.4 Assists plus 1.4 Steals. Mit Matt Freeman (9.1), Leo Behrend (8.2), Maurice Pluskota (9.8) und Tom Alte (7.1) gibt es vier weitere, zuverlässige Scorer im Scepanovic-Team.
Insgesamt ist die Trefferquote der Baden-Württemberger mit nur 44.3% aber fast so schlecht wie die RASTA Vechtas (43.1%). Auch in Sachen Rebounds liegen beide Teams ungefähr gleichauf – gleich schlecht: Während RASTA nur 32.5 Rebounds pro Partie einsammelt, schaffen dies die Löwen sogar nur 31.3 Mal. Dabei scheint es dem Tabellen-14. nicht an Aggressivität zu fehlen, denn: Mit 25.0 Fouls pro Partie begehen die LIONS die meisten „Vergehen“.

Vladimir Lucic ist zufrieden mit der Einstellung seiner Spieler im Training und konnte dies auch am Montagabend für rund 25 Spielminuten sein – RASTA hatte easyCredit Basketball-Bundesligist EWE Baskets Oldenburg für ein Testspiel zu Gast gehabt: „Es war eine guter Test, weil wir uns mit der Physis eines BBL-Teams messen mussten. Fast drei Viertel lang hat das auch gut geklappt und ich bin zufrieden. Gut war der Test auch, weil wir erstmals Johann Grünloh auf dem Parkett hatten. Er ist mit gerade einmal 16 Jahren sicher eines der größten Talente im Klub und hat seine Sache sehr gut gemacht.“

05.12.2021 17:00 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. Itzehoe Eagles

Am zweiten Adventssonntag des Jahres steht für die RÖMERSTROM Gladiators das nächste Heimspiel in der BARMER 2. Basketball Bundesliga an. Am Sonntag um 17:00 Uhr empfangen die Moselstädter den Aufsteiger aus Itzehoe zum 12. Spieltag der ProA. Voraussichtlich wird es in der Partie gegen die Eagles auch zu zwei Comebacks auf Seiten der Gladiatoren kommen. Austin Wiley wird nach seiner Tibiakopffraktur aus der Saisonvorbereitung erstmalig in dieser Saison das Parkett der Arena Trier betreten. Bei Enosch Wolf wird es höchstwahrscheinlich zu seinem Debüt im Dress der Trierer Profibasketballer kommen – nach seiner langwierigen Gehirnerschütterung ist auch er für das Spiel am Sonntag eingeplant. Somit wird das Team der Gladiatoren erstmalig in dieser Saison mit allen Big Men auflaufen können.

Beim Aufsteiger aus Itzehoe lief der Saisonstart – ähnlich wie bei den Trierern – sehr gut. Gleich die ersten beiden Saisonspiele konnten die Eagles für sich entscheiden und zeigen, dass sie als Aufsteiger keinesfalls zu unterschätzen sind. Ab dem dritten Spieltag wurden die Eagles dann jedoch auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt und warten nach nun acht Niederlagen in Folge auf das nächste Erfolgserlebnis. Statistisch stechen vor allem Chris Hooper und Yasin Kolo heraus und sind wichtige Säulen der Eagles, bei denen sie auch schon letztes Jahr in der ProB unter Vertrag standen. Hooper führt mit durchschnittlich 17 Punkten pro Partie die Offensive an, während Kolo mit 12,4 Punkten und 8,2 Rebounds pro Partie wichtigster Big Man in der Rotation von Pat Elzie ist. Ebenfalls ein wichtiger Baustein der Itzehoer ist Lucien Schmikale, der vor zwei Jahren noch für die Profibasketballer aus der ältesten Stadt Deutschlands auflief und mit dem es am Sparkasse Trier Spieltag in der Arena zu einem Wiedersehen kommt.

05.12.2021 17:00 Uhr Artland Dragons vs. TEAM EHINGEN URSPRING

Ein ausführlicher Vorbericht folgt in Kürze.

05.12.2021 18:00 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. Tigers Tübingen

Für die Jansson-Schützlinge kommt es jetzt zu einem erneuten absoluten Härtetest. Die von Michael Mai trainierten Eisbären konnten fünf der letzten sechs Partien siegreich gestalten. Nach drei Niederlagen zum Saisonstart kommen die Eisbären so langsam ins Rollen. Vor allem offensiv ist man mit 95,1 erzielten Punkten das gefährlichste Team unter den gegnerischen Körben. Eine gute Offense zieht aber auch meistens eine schwächere Defense nach sich. Mit durchschnittlich 87,4 kassierten Zählern kann Mai mit dieser Statistik sicher nicht zufrieden sein. Ein Blick auf die Werte der Schwaben: Mit 85,5 erzielten und 76,9 erhaltenen Zählern liegt man mit beiden Zahlen knapp zehn Punkte darunter.

Ein Markenzeichen von Bremerhaven ist es zuletzt geworden, das Team relativ spät zusammenstellen. Coach Mai wurde dafür aber immer wieder mit sehr guten Spielern belohnt. Der tief und qualitativ gut besetzte Kader wird die Eisbären nach fünf Siegen aus neun Partien in den kommenden Wochen noch deutlich nach vorne katapultieren. Für Jansson und Assistenztrainer Husbo Dassouki muss eine gute Strategie in der Verteidigung ausgeklügelt werden, um die Offensivpower des nächsten Gegners zu stoppen. Mit Kevin Yebo (19,0 ppg, 8,9 rpg), Jarelle Reischel (17,1 ppg, 4,4 rpg, 3,4 apg) und Carrington Love (16,8 ppg, 3,4 apg) verfügen die Seestädter über drei überragende Akteure im Angriff. Das Trio gehört derzeit zu den 16 besten Korbjäger der Liga. Vor allem die beiden deutschen Spieler Yebo und Reischel präsentierten sich in beeindruckender Form, Love ist mit 45,8 Prozent jenseits der 6,75-Meter-Linie der beste Distanzschütze.

Prominentester Name in Bremerhaven ist Konstantin Konga, viele Jahre in der easyCredit BBL für Ludwigsburg, Frankfurt und Bonn aktiv. Dazu kommt es zu einem erneuten Aufeinandertreffen mit Oehle, der von 2010 bis 2012 das Trikot der Raubkatzen trug. Der inzwischen 33-jährige Center kommt an alter Wirkungsstätte auf 11,0 Punkte und 5,2 Rebounds kommt. Als Routinier kann man schon den US-Amerikaner Armani Moore bezeichnen, für Bremerhaven und Oldenburg auch schon in der ersten Liga aktiv. Der 27 Jahre alte Flügelspieler spielt aktuell noch unter seinem Leistungspotential. 6,1 Zähler und 4,0 Rebounds sind noch erheblich ausbaufähig. Dassouki schätzte Bremerhaven von der Kragenweite ähnlich wie zuletzt Vechta ein. „Die Eisbären haben enorme Stärken in der Offensive. Eine Mannschaft, die auf jeden Fall ein Kandidat für die Playoffs ist. Yebo und Reischel stechen momentan in besonderer Weise aus der Mannschaft heraus. Sie können ein Albtraum für jeden Gegenspieler und jedes Team werden. Ihre große Stärke liegt zudem auf den Guard-Positionen, wo viele Akteure gefährliche Akzente setzen können. Defensiv agieren sie ähnlich wie Vechta mit frühem Druck. Keine Frage, uns steht die nächste große Herausforderung bevor. Defensiv müssen wir gute Akzente setzen und als Team an beiden Enden des Feldes dagegenhalten.“