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Nachberichte ProA 13. Spieltag

Foto: Nina Sander

Spieltag 13: 21.12.2022 19:30 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. Nürnberg Falcons BC 72:82

Die Nürnberg Falcons machen in der BARMER 2. Basketball Bundesliga weiter Boden gut. Durch den heutigen 72:82 (40:39) Auswärtssieg bei den wiha Panthers Schwenningen springt die Mannschaft von Coach Derrick Taylor in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Tabelle vorübergehend auf Rang 4. Am 2. Weihnachtstag empfangen die Mittelfranken die Kirchheim Knights zum Christmas Game in der Kia Metropol Arena. 

Die Doppelstädter starteten gut in die Partie und erzielten durch Daniel Mayr und Jacob Knauf die ersten Zähler der Partie in unmittelbarer Korbnähe. Auch Nürnberg suchte zunächst bevorzugt Abschlüsse aus der Nahdistanz. Der aus dem Schwarzwald stammende Jonathan Maier leitete einen anschließenden 8:0-Lauf der Gäste ein. Doch die Panthers antworteten ihrerseits mit sechs Zählern in Folge und gingen erneut in Front (10:8). Dank etwas besserer Trefferquote behielten die Falcons nach den ersten zehn Minuten knapp mit 19:21 die Oberhand in einem Spiel zweier Mannschaften, die sich auf Augenhöhe begegneten. Bei den Schwenningern funktionierte das Umschaltspiel zu Beginn des 2. Viertels sehr gut und die Gastgeber kamen zu vielen schnellen Punkten. Jacob Mampuya sorgte nach einem Ballgewinn mit einem krachenden Dunk für eines der Highlights des Spiels (24:21). Doch die Gäste blieben dran und übernahmen dank starkem Transitionspiel und einer verbesserten Trefferquote von der Dreipunktelinie nach einem Dunk von Jonathan Maier wieder die Führung (32:34). Nachdem Panthers-Head Coach Alen Velcic seine Spieler in der 16. Spielminute zur Auszeit zitiert hatte, zeigte sich Point Guard Casey Benson als Aktivposten und die Raubkatzen gingen nach zwei Punkten durch Kapitän Badu Buck mit einer knappen 40:39-Führung in die Halbzeitpause.

Nach dem Seitenwechsel kamen die Nürnberger hellwach aus der Kabine und versenkten fünf ihrer ersten sechs Würfe. Erst nach 13 Punkten der Gäste in Folge und zwei Schwenninger Auszeiten gelangen nach viereinhalb Minuten die ersten Zähler der zweiten Halbzeit für die Panthers. Angetrieben von Spielmacher Casey Benson legten die Schwenninger nun einen 9:0-Lauf hin und verkürzten auf 49:52. Vor allem durch die aggressivere Verteidigung fanden die Schwarzwälder wieder gut in die Partie. Devonte McCall verkürzte nach Zuspiel von Delante Jones per spektakulären Alley-Oop Dunk auf 51:56. Aus dem Setplay taten sich die Gastgeber aber weiter schwer und verkürzten dank drei erfolgreichen Freiwürfen von Jones am Ende des 3. Viertels auf 54:60.

Casey Benson eröffnete den Schlussabschnitt mit einem erfolgreichen Dreier für Schwenningen und setzte damit ein frühes Ausrufezeichen zum 57:60. Die Falken standen nun gehörig unter Druck, behielten aber die Nerven. Jonathan Maier markierte sechs Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit das 58:66 und war wenig später erneut zur Stelle (61:68). Beide Mannschaften spielten nun mit offenem Visier und die Fans in der Deutenberghalle spürten vier Minuten vor Schluss, dass hier tatsächlich noch was gehen könnte (67:71). Doch sie hatten die Rechnung ohne den Wirt gemacht und der trug an diesem Abend ein Falcons-Trikot. Jackson Kreuser übernahm unter den Körben Verantwortung und Moritz Krimmer machte mit seinem vierten Dreier des Spiels endgültig den Deckel drauf. Nürnberg gewann mit 72:82 und holte damit den dritten Sieg in Folge.

Coach Taylor fand nach dem Spiel folgende Worte: „Glückwunsch an meine Mannschaft für diesen Sieg. Wir hatten Immer die richtige Antwort und haben als Kollektiv überzeugt. Ich habe eine gute Mannschaft. Ich glaube an die Spieler und sie glauben an mich.“ Fünf Falken punkteten zweistellig.

21.12.2022 19:30 Uhr WWU Baskets Münster vs. RASTA Vechta 68:102

Aufstiegsanwärter RASTA Vechta mit zu vielen überlegenen Optionen ausgestattet: Die WWU Baskets Münster verloren am Donnerstagabend gegen Vechtas Topensemble 68:102 (34:57). Am 13. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA hatte der Aufsteiger dem Tabellenführer (12 Siege) nicht viel entgegenzusetzen und kassierte seine höchste Saisonniederlage. 

RASTA erwischte einen fantastischen Start in die Partie. Jumper Joel Aminu, And-One Siler Schneider, Dreier Andrew Jones, Fastbreak-Denk von Tajuan Agee – 10:2 nach nicht einmal drei Minuten, Auszeit Münster. Allen voran Agee war zunächst überall präsent, u.a. bediente er mit einem langen Pass Andrew Jones fürs 14:4 (5.). Zuvor hatte RATSAs Power Forward schon per Monster-Block Münsters Darien Jackson abgeräumt. Und: Mit seinem zweiter Dreier zum 23:7 (7.) erhöhte Agee noch einmal die Betriebstemperatur im prall gefüllten Gästeblock. RASTA gewann das 1. Viertel schließlich mit 34:17, hatte 5/8 Dreiern getroffen und acht Assists gespielt – eine Glanzleistung. Auch im zweiten Abschnitt sahen sich die WWU Baskets sehr früh an der Bank wieder. Nach gerade einmal 95 Sekunden und mittlerweile 21 Punkten Rückstand gab’s Redebedarf bei Björn Harmsen. In der 14. Minute aber versenkte Tajuan Agee seinen schon vierten und auch noch fünften Dreier zum 47:21, RASTAs #21 wurde zum Albtraum für die WWU Baskets. Die nächsten drei Minuten aber blieben die Gäste ohne Punkte, Münster machte fünf in Serie und Ty Harrelson nahm seine erste Auszeit (17.). RASTAs Head Coach konnte nicht mehr gänzlich zufrieden sein mit der Vorstellung seiner Mannschaft. In der letzten Minute griff sich Andreas Seiferth Münsters schon siebten Offensiv-Rebound, verwertete diesen zum 34:52 – wieder Auszeit RASTA (20.). Eben jener Seifert aber verursachte dann mit einem unsportlichen Foul zwei Freiwürfe für Joel Aminu und einen weiteren Ballbesitz für RASTA. Diesen letzten vor der Halbzeit versenkte erneut Aminu – per Dreier zum 57:34.

RASTA startete genauso konzentriert in die 2. Halbzeit wie in die ersten zwei Viertel. Die Konsequenz: Erneut nahmen die WWU Baskets eine Auszeit, nachdem sie von Andrew Jones das 66:39 für RASTA kassiert hatten (23.). RASTA ging auch in den Folgeminuten nicht vom Gas. Mitte des 3. Viertels besorgte Ryan Schwieger per And-One schon das 75:43 (27.), Münster kam trotz allen intensiven Bemühens von Björn Harmsen einfach nicht in die Partie. Ein Grund dafür: Die Dominanz von Tajuan Agee gegenüber WWU Baskets-Star Andreas Seiferth. Gegen den 51-maligen Nationalspieler zog Agee alle Register, stand nach gut 27 Minuten bei 20 Punkten, sechs Assists und sieben Rebounds sowie zwei Blocks. In der 30. Minute traf Chip Flanigan dann schon RASTAs 13 Dreier an diesem Abend – bei nur 24 Versuchen. Dieser Treffer bedeutete das 86:49 für die Gäste, das Derby war längst zur RASTA-Show geworden.

Unter großem Jubel im Gästeblock trug sich RASTAs Youngster Johann Grünloh in Minute 32 in die Lister der Scorer ein, traf zum 90:53. Es waren bei seinem vierten Einsatz die ersten Saison-Punkte für das 17-jährige Center-Talent. Grünloh legte in der 34. Minute gleich noch einmal nach, stellte auf 92:56. Und auch die WWU Baskets-Fans bejubelten noch einen der ihren. In der 36. und in der 37. Minute netzte der ebenfalls erst 17-jährige Paul Viefhues seine ersten zwei Dreier in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA ein. Überhaupt machten Münsters Fans – angesichts des deutlichen Speilverlaufs – einen tollen Job. Sie stemmten sich lautstark gegen die #alarmstufeorange im Gästeblock, die auf dem Berg Fidel aber trotzdem eindeutig das Sagen hatte. Drei Tage vor Heiligabend wurde gemeinsam eine Derby-Party gefeiert, Basketball pur und Standing Ovations aller 2.500 in der Schlussminute.

Ty Harrelson (Head Coach Vechta): „Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft und auf alle aus dem Trainerteam, dem Betreuerstab und dem Medical Staff, die dabei geholfen haben, einen solchen Erfolg möglich zu machen. Alle haben sehr gut gearbeitet in den letzten Tagen. Wir waren gleich von Beginn an fokussiert, haben den Ball verteilt – alles viel besser als in so manchem Spiel in der Vergangenheit. Spielen wir so zusammen, dann sind wir nur schwer zu verteidigen. Es war ein toller Sieg in einer großartigen Atmosphäre. Björn Harmsen macht in Münster einen super Job, was man auch beim letzten Sieg gegen Bremerhaven gesehen hat.“

22.12.2022 19:30 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. Eisbären Bremerhaven 88:93

Es war die erwartet umkämpfte Partie gegen eine dezimierte Bochumer Mannschaft. Jarelle Reischel erwischte dabei einen Sahnetag, erzielte 40 Punkte und absolvierte damit sein persönliches Career High Scoring Game. Robert Oehle musste mit seiner Bänderverletzung weiter pausieren, Matt Frierson stand nach seiner auskurierten Erkältung nur einige Spielminuten auf dem Court. 

Die Eisbären Bremerhaven erwischten einen schlechten Start in die Partie, in der die Bochumer schnell mit 11:3 in Führung gehen konnten. Vor allem die wache Defense der Sparkassenstars bereitete der Starting Five um Matt Frierson, Jarelle Reischel, Matt Freeman, Daniel Norl und Justin Stovall Probleme. Mit der Einwechselung von Simon Krajcovic bekamen die Bremerhavener mehr Ruhe in die Partie, holten auf und konnten schlussendlich eine Drei-Punkte Führung mit in die erste Pause nehmen. Das zweite Viertel war geprägt durch einige Führungswechsel und mehrere Fouls der Eisbären. Daniel Norl war so früh mit dem dritten persönlichen Foul belastet. Weiterhin fielen viele Dreier nicht, so nahmen die Bremerhavener nun vermehrt den Weg zum Korb. Insgesamt fielen die Feldwürfe wieder leichter als noch zuletzt im Spiel gegen Münster. Am Ende standen starke 67% Prozent aus dem Zweipunktbereich zu Buche, Jarelle Reischel schloss die erste Halbzeit mit einem sehenswerten Dunk zum 44:47 ab. Nach der Pause zeigten die Eisbären Bremerhaven Ihre besten Minuten der Partie. Der Pass von Adrian Breitlauch auf Jarelle Reischel zum 56:64 unterstrich einmal mehr die Präsenz der beiden Eisbären-Spieler. Zudem schaffte es die Mannschaft von Head Coach Steven Key nun besser, den Bochumer Hendrik Drescher in den Griff zu bekommen. Zum Ende des vorletzten Viertels schlichen sich dennoch wieder einige Nachlässigkeiten ein, Bochum steckte nie auf und so stand es vor der letzten Pause 71:78.

Beide Teams starteten mit einem Dreier in die letzten zehn Minuten. Nach weiterhin guter Defensivarbeit, die sich beispielweise in zwei sehenswerten Blocks von Matt Freeman widerspiegelte, schafften es die Seestädter nicht, genug zu punkten um entscheidend davon zu ziehen. Zwischenzeitlich konnte Bochum wieder in Führung gehen, auch weil das Team von Coach Felix Banobre Topscorer Reischel wieder besser in den Griff bekam. Mit einem Offensivrebound 16,3 Sekunden vor Schluss sicherte Adrian Breitlauch den Eisbären einen entscheidenden Ballbesitz, der Bochum zum Foulen zwang. Matt Freeman trifft einen Freiwurf. Die Spannung blieb bis zum Ende: Jonathan Andre nimmt den Dreier zum Ausgleich, verfehlt. Erst die letzten zwei verwandelten Freiwürde von Jarelle Reischel nach seinem Rebound mit noch drei Sekunden auf der Uhr besiegelten den wichtigen 88:93 Auswärtssieg. 

Head Coach Steven Key nach der Partie: „Jarelle hat heute ein herausragendes Spiel für uns gemacht. Der Rest des Teams hat es geschafft, ihn immer wieder freizuspielen und zu Punkten kommen zu lassen. Wir sind froh, dass wir dieses letzte Spiel unserer Auswärtsserie wieder gewinnen konnten. Jetzt freuen wir uns am nächsten Donnerstag noch einmal in diesem Jahr Zuhause vor unseren Fans zu spielen und hoffentlich mit ihrer Unterstützung die nächsten Punkte einzufahren.“

22.12.2022 19:30 Uhr Phoenix Hagen vs. Bayer Giants Leverkusen 84:64

Letztes Heimspiel des Kalenderjahres 2023. Neunter Sieg der laufenden Saison. Dazu mit 2.257 Fans so viele Zuschauer wie in der aktuellen Spielzeit noch nie in der „Ische“. Das NRW-Derby gegen Leverkusen hatte auf und abseits des Parketts eine Menge zu bieten. Unter anderem ein starkes Duo um JJ Mann (15 Punkte) und Kyle Castlin (16), das die Feuervögel permanent nach vorn trieb.

Phoenix braucht ein paar Ballbesitze, um in die Partie zu finden, macht dann aber mit einem frühen 9:0-Lauf klar, wer bei diesem NRW-Derby das Tempo bestimmt. Leverkusen wehrt sich nach Kräften, muss die offensiv starken Hausherren allerdings ziehen lassen (26:13, 10. Minute). Hagen hält den Druck hoch, drückt gegen die Farbenstädter beständig aufs Tempo und kommt so vor allem über Kyle Castlin – der schon zur Pause 13 Zähler auf dem Konto hat – zu einfachen Punkten in Transition (45:31, 20. Minute).

Castlin und der in feinster Trash Talk-Laune befindliche JJ Mann sorgten nach dem Seitenwechsel im Duett dafür, dass die „Riesen vom Rhein“ basketballerisch klein gehalten wurden (67:50, 30. Minute). Die Gäste taten sich gegen die Phoenix-Defense mehrfach so schwer, dass die Shotclock komplett herunter tickte. So konnten die 2.257 Zuschauer in der Krollmann Arena bereits frühzeitig die ersten vorweihnachtlichen Gesänge – unter anderem wurde „Last Christmas“ in Begleitung der Trommeln zum Besten gegeben – anstimmen, ehe der neunte Saisonsieg im Kasten war.

Chris Harris (HC Phoenix Hagen):
„Ich bin froh, dass wir endlich einmal wieder alle Spieler an Bord hatten, was sich in unserer Rotation und bei unserer Frische direkt bemerkbar gemacht hat. Dadurch waren wir physisch so präsent, wie wir es sein wollten – das hat den Lauf der Partie bestimmt. Die Jungs haben Leverkusen über die Verteidigung das Leben schwer gemacht.“

22.12.2022 20:00 Uhr Uni Baskets Paderborn vs. Artland Dragons 85:83

Die Artland Dragons mussten zum ersten Part des Doppelspieltages zur Weihnachtszeit eine knappe Auswärtsniederlage hinnehmen. Gegen die Uni Baskets Paderborn unterlag man am Ende knapp mit 83:85. Topscorer bei den Drachen waren Jalen Bradley und William Christmas mit jeweils 19 Punkten.

Beide Mannschaften kamen brandheiß aus der Kabine und lieferten sich im ersten Viertel ein regelrechtes Offensivfeuerwerk. Dragons-Guard Jalen Bradley zeigte sich für neun der ersten elf Punkte der Drachen verantwortlich. Auf Seiten der Gastgeber wurde die Scoringlast im Anfangsviertel auf mehrere Schultern verteilt. William Christmas sorgte von der Freiwurflinie für die erste größere Führung der Drachen (17:12), doch die Paderborner blieben ihnen stets auf den Fersen. Sie bauten den Vorsprung der Dragons sukzessive ab, ehe Kayser sie mit vier Punkten in Folge in Führung brachte (22:21). Der Rückstand sollte jedoch nicht lange für die Dragons anhalten. US-Big De’Vondre Perry brachte seine Farben mit einem persönlichen 7:0 Lauf wieder in Front. Dieses Mal verwalteten die Drachen ihre Führung souverän und nahmen sie mit in den zweiten Spielabschnitt (32:26). Das zweite Viertel begannen die beiden Kontrahenten mit ähnlich offenem Visier wie das erste Viertel. Wieder konnten die Gastgeber den ersten Stich setzen, den Drachen-Kapitän Demetrius Ward an alter Wirkungsstätte mit Freiwürfen und einem Dreier konterte (37:31). In der Folge verflachte das Spiel jedoch zusehends. Beide Mannschaften leisteten sich einige Turnover und Fouls, wodurch kein wirklicher Rhythmus entstehen konnte. Dies gab Paderborn die Gelegenheit, die Führung der Drachen Stück für Stück abzuarbeiten. Van Anthony brachte sie zwei Minuten vor Schluss mit einem erfolgreichen Versuch vom Perimeter dann wieder auf einen Punkt ran (43:42). Zwar konnte Perry auf Seiten der Drachen ebenfalls erfolgreich von draußen abschließen, allerdings waren dies die letzten Punkte der Drachen in dieser Hälfte. Paderborn hingegen konnte im direkten Gegenzug ebenfalls einen Dreier treffen, ehe Lagerpusch für den 46:48 Halbzeitstand aus Sicht der Dragons sorgte.

Auch der Auftakt ins dritte Viertel war von reichlich Spielfreude auf beiden Seiten geprägt. William Christmas, zunächst per Layup und dann mit einem krachenden Alley Oop Dunk nach schönem Zuspiel von Grüttner Bacoul, brachte die Burgmannsstädter wieder in Führung. Doch auch die Gastgeber zeigten sich weiterhin angriffslustig. Ein Dreier von Konradt und ein anschließender 6:0 Lauf sorgten für den höchsten Rückstand der Drachen im Spiel (51:58). In dieser Phase blieben die Dragons über drei Minuten ohne eigene Punkte, ehe Headcoach Patrick Flomo zur Auszeit greifen musste. Aus der Auszeit kamen die Drachen dann mit einem verbesserten Spielfluss. Demetrius Ward und Daniel Zdravevski gelang es, den Rückstand auf einen Zähler zu reduzieren, weswegen es mit einem 63:64 aus Sicht der Dragons in den Schlussabschnitt ging. Für das erste Highlight im letzten Viertel sorgten die Dragons. Perry stieg zum Dunk hoch und traf wenig später einen Dreier, womit der die Drachen wieder in Führung bringen konnte. Auf der anderen Seite übernahm jetzt Paderborns Floor General Van Anthony das Spiel und brachte seine Farben mit vier Punkten und zwei Vorlagen zurück auf die Siegerstraße (74:70). Nun schlug die Stunde von William Christmas. Ein ums andere Mal zog er unnachahmlich zum Korb und konnte nur mit Fouls vom Punkten abgehalten werden. Der US-Guard erzielte die letzten elf Punkte für die Drachen, was jedoch leider nicht zum Sieg reichen sollte. Die Artland Dragons verlieren somit mit 83:85 knapp gegen die Paderborner.

23.12.2022 18:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier 84:104

Mit einer 84:104-Niederlage mussten sich die Schützlinge der ART Giants Düsseldorf am 13. Spieltag den Römerstrom Gladiators Trier geschlagen geben. Für die Giganten um Headcoach Florian Flabb war es die fünfte Niederlage in Folge.

Düsseldorf startete gut in die Partie und die rund 650 Zuschauer im Castello sahen, wie die Giganten endlich wieder ihr Selbstvertrauen und schnelles Spiel vom Saisonbeginn aufs Parkett brachten. Ryan Richmond übernahm in den Anfangsminuten die Verantwortung und brachte die Hausherren in Führung (11:7). Nach knapp sechs gespielten Minuten brachte Flabb dann erstmals seinen Leistungsträger Booker Coplin, der nach seiner dreiwöchigen Verletzungspause das Comeback gab und erste Minuten sammelte. Mit einem schönen Alley Oop Pass auf Teamkollegen Lennart Boner, der per Dunking vollendete, riss man die Zuschauer erstmals von den Sitzen. Doch auch die Gästefans aus Trier hatten Grund zum Jubel, da Travis Daniels mit einem Buzzerbeater aus der eigenen Hälfte das erste Viertel beendete (27:26).

Im zweiten Viertel erwischte es die Hausherren dann knallhart, was letztlich für das Ergebnis dieser Partie entscheidend werden sollte. Trier setzte sich fortan deutlich konsequenter mit ihrem Big Men unter dem Korb durch und kam immer wieder zu leichten Punkten. Insgesamt fanden die Gladiators nun bessere Lösungen gegen die Defensive der Giganten (34:43). Für das Flabb-Team war die aufkommende Firepower der Gäste in diesem Abschnitt kaum zu bändigen. Durch ein deutliches 14:31 in diesem Abschnitt liefen die ART Giants zur Halbzeitpause einem 41:57-Rückstand hinterher.

Nach dem Seitenwechsel entfachte ein schneller 7:2-Lauf der Giganten kurzzeitig Hoffnung auf einen Turnaround, jedoch wusste Gästetrainer Pascal Heinrichs den aufkommenden Run der Gastgeber schnell mit einer Auszeit zu unterbinden. Und diese schien Trier zu benötigen: Denn nach dieser Unterbrechung verfielen die Rheinländer in alte Muster, ließen die Gladiators ihr gewohntes Spiel aufziehen, die dann zwischenzeitlich erstmals auf 20 Punkte davonzogen (52:72). Es waren an diesem Abend wenige Szenen, wie etwa ein schöner Dreier von Scharfschütze Mikutis aus der Ecke, die einem von Selbstvertrauen geführten Spiel der Giganten gerecht wurden. Bereits zum Ende des dritten Viertels war die Begegnung entschieden (59:80).Von diesem großen Rückstand konnten sich die ART Giants, auch aufgrund der Unterlegenheit auf dem Spielfeld, einfach nicht mehr erholen. Hinzu kam, dass die Düsseldorfer bereits sieben Minuten vor Spielende, aufgrund eines fünften Fouls nach einem fragwürdigen Pfiff, ihren etatmäßigen Center Lennart Boner verloren. Positiv war jedoch herauszuheben, dass die Düsseldorfer nicht frühzeitig die Köpfe hängen ließen, sondern weiter versuchten dieses Spiel diszipliniert zu Ende zu bringen. Am Ende musste man sich den Gladiators schließlich mit 84:104 geschlagen geben.

23.12.2022 19:00 Uhr VfL Kirchheim Knights vs. PS Karlsruhe LIONS 79:74

In einem Auf und Ab der Gefühle konnten sich Kirchheims Körbjäger im Weihnachtsspiel gegen die Karlsruhe Lions mit 79:74 durchsetzen. In der prall gefüllten Sporthalle Stadtmitte peitschten die heimischen Fans die Ritter zu einem Schlussspurt der letztlich für die beiden Punkte sorgt. Mit 29 Zählern lieferte Kayne Henry den Topwert des Abends.

Es dauerte etwas, bis sich beide Teams in der jeweiligen Offense zurechtfanden. Es waren die Hausherren, die nach der Anfangsphase mit einem 11:0-Run ein erstes Ausrufezeichen setzten. Nach einer Auszeit und dem anschließenden ersten Dreier waren aber auch die LIONS endgültig im Spiel angekommen. Zählbare Abschlüsse waren zwar vorerst weiterhin Mangelware, dafür raubte die Defense dem Gegner Erfolgserlebnisse und tankte dadurch Selbstvertrauen. Am Ende der ersten zehn Minuten stand es somit 14:14 – ein Zwischenstand, mit dem vor allem die Knights nicht zufrieden sein konnten. Diese gingen im folgenden Abschnitt zwar erneut in Front, konnten sich aber nicht mehr absetzen. Im Gegenteil, Karlsruhe hatte den Gastgebern den Wind der Anfangsphase aus den Segeln genommen. Die Begegnung war nun stets eng und lebte von dieser Spannung, denn spielerische Highlights suchte man vergebens. Erst wenige Minuten vor der Halbzeit kam wieder mehr Leben in die Partie, die mit 34:33 in die nächste Pause ging. Kirchheim kam wacher aus der Kabine und setzte, ähnlich wie zu Spielbeginn, einen Lauf an, der in Minute 23 beim Stand von 45:36 von LIONS-Headcoach Aleksandar Scepanovic mit einer Auszeit unterbrochen wurde.

Die Maßnahme zeigte Wirkung, denn Stück für Stück schmolz nun der Kirchheimer Vorsprung. Kurz vor Ende des dritten Viertels übernahm Karlsruhe die Führung zum 54:56 und hatte auch den besseren Start in den Schlussabschnitt. Beim 57:64 in Minute 33 war der höchste LIONS-Vorsprung erreicht und die Knights standen nun ernsthaft unter Druck, dem sie allerdings erfolgreich Stand hielten, was angesichts des bisherigen Spielverlaufs nicht selbstverständlich war. Beim Stand von 64:68 in Minute 36 verlor das Löwenrudel zudem den unter dem Korb so wichtigen Maurice Pluskota, der wegen seines fünften persönlichen Fouls den Court verlassen musste. Damit war Karlsruhe in der Crunchtime entscheidend geschwächt. Das Team versuchte alles, doch die Körbe fielen nicht. Ein unnötiger Ballverlust sowie der darauffolgende Kirchheimer Fastbreak zum 77:70 sorgten knapp zwei Minuten vor dem Ende für eine kleine Vorentscheidung. Die LIONS kamen nicht mehr heran.

„Es war für beide Teams ein schwieriges Spiel. Wir standen unter Druck und sind froh das Spiel für uns entschieden zu haben. Heute zählen nur die beiden Punkte,“ sagte Knights Sportchef Chris Schmidt.

23.12.2022 19:30 Uhr Tigers Tübingen vs. JobStairs GIESSEN 46ers 96:80

Kurz vor Heiligabend haben die JobStairs GIESSEN 46ers am 13. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA eine 80:96-Auswärtsniederlage bei den Tigers Tübingen hinnehmen müssen. Die Gießener fanden in der ersten Halbzeit nicht in ihren Rhythmus und mussten zudem früh im Spiel mit Foulproblemen kämpfen. Während Jordan Barnes (20 Punkte) und Stefan Fundic (21) auf Gießener Seite am besten scorten, waren es bei den Tigers Mateo Seric (22), Zachary Seljaas (19) und Erol Ersek (19) die sich als Topscorer etablierten.

Den besseren Start in die Begegnung fanden die Gastgeber mit ihrem Topscorer Seljaas und einem 7:0-Lauf als Resultat (2.). Die Mittelhessen unterbrachen den Run und fügten sich mit einer griffigeren Defense zwar ins Geschehen ein, doch Offensiv hatten nur Fundic und Barnes Lösungen parat (5:12, 4.). Eine Auszeit später sollte der Rhythmus im Angriff unter dem Korb gefunden werden, sodass Fundic und Nyama gezielt eingesetzt werden konnten (11:14, 6.). Die Teamfoulgrenze war vier Minuten vor Schluss bereits auf beiden Seiten überschritten, sodass Luis Figge & Co. vermehrt zu Freiwurfversuchen kamen, doch auch spielerisch errangen die Gießener die Zähler mit Barnes und Figge zum 16:17-Anschluss (7.). Tübingen agierte auf die 46ers clever und zogen mit ihrem Teamspiel und dank eines Dreiers von Erol Ersek wieder auf 24:16 (8.) davon. Kevin Strangmeyer sollte ebenfalls vom Perimeter das Viertel für seine Mittelhessen mit dem 19:24 positiv beenden. Der Distanzwurf war auf Tigers-Seite weiter ein probates Mittel, sodass Mateo Seric schnell Punkte auf das Tableau brachte, welche von Nyama von der Straflinie gekontert worden (21:27, 12.). Während Gießen keinen Wurfrhythmus fand, agierte der Tabellenzweite flüssig in seinen Kombinationen und baute auf 32:21 (13.) aus. Es war Center Fundic der ein zartes Ausrufzeichen unter dem Brett mit zwei Floatern setzen konnte (25:35, 14.). Ein Dreipunktewurf von Barnes eröffnete eine weitere Scoringoption, nachdem Justin Martin bereits mit vier persönlichen Fouls auf der Bank platznehmen musste – aber das Baden-Württembergische Feuer konnte nicht gelöscht werden (28:40, 17.). Das Duo Fundic (10 Punkte) und Barnes (13) hielten zwar ihre Farben in der Folgezeit auf dem Scoringboard, aber der Raubkatzen Flow sorgte für einen deutlichen 34:50-Halbzeitrückstand.

Die zweite Halbzeit begann auf beiden Seiten etwas hektisch, sodass sich an der Anzeigetafel nicht sonderlich viel tat. Krišs Helmanis erzielte in der 23. Minute aus der Distanz das 57:37 – zugleich die bis dahin höchste Führung. Plötzlich fielen die Würfe hüben wie drüben. Nach einem erneuten Helmanis-Dreier zum 62:45 (25. Minute) kassierte dieser das vierte persönliche Foul und wurde auf die Tigers-Bank zitiert. Eine kurze Schwächephase der Tübinger nutzen die Gäste, die nun heiß liefen. Vor allem Fundic und Barnes stellten die Tigers-Defensive immer wieder vor schwierige Aufgaben. Durch einen Korbleger von Fundic schmolz die Führung der Hausherren in der 27. Minute auf zehn Punkte (62:52). Kurz darauf nahm Jansson beim Stand von 63:54 eine Auszeit. Den Rhythmus konnten die Hausherren zunächst aber weiterhin nicht finden, sodass der Vorsprung weiter langsam dahin schmolz. Ein Ersek-Dreier zum 68:58 sorgte dann in der 29. Minute wieder für etwas Luft. Kurz darauf ging ein schwaches Viertel mit einem 68:60-Zwischenstand zu Ende.

Der Schlussabschnitt brachte zunächst Fundic auf das Punkteniveau von Barnes (jeweils 19 Punkte) und das 62:69 (31.). Der Spielmacher kassierte, ebenso wie Brauner, daraufhin jeweils ihre vierten Fouls und die Hausherren bekamen wieder Zugriff, was zu einem 76:62 (33.) führte. Die Gießener Aufholjagd wurde somit jäh gestoppt und auch eine Auszeit brachte keine Linderung, was den Tabellenzweiten zum 81:64 (35.) führte. Der mittelhessische Wille war weiter erkennbar, doch smarte Schwaben hielten das Tempo hoch und trafen aus der Distanz hochprozentig, was letztendlich die JobStairs GIESSEN 46ers zu einer deutlichen 78:96-Niederlage führte.     

Danny Jansson (Trainer Tigers Tübingen): „Wir wussten, dass wir gegen Gießen auf eine sehr gute Mannschaft treffen. Dementsprechend sind wir konzentriert und gut ins Spiel gekommen. Wir haben die Partie in der ersten Halbzeit größtenteils kontrolliert. Nach der Pause hatten wir eine Schwächephase, in welcher Gießen herangekommen ist. Erstens, weil sie besser gespielt haben, und wir gleichzeitig mehr Fehler gemacht haben. Doch wir konnten uns in der entscheidenden Phase fangen und wieder die Oberhand über die Begegnung bekommen. Insgesamt können wir mit der Leistung und dem Ergebnis zufrieden sein. Auch deshalb, weil und mit Till Jönke und Daniel Keppeler weiter zwei Spieler nicht zur Verfügung standen.“

23.12.2022 19:30 Uhr Medipolis SC Jena vs. Dresden Titans 86:96

Eine gleichermaßen schmerzliche wie verdiente 86:96-Niederlage musste Medipolis SC Jena am Freitagabend gegen die Dresden Titans einstecken. Die Thüringer unterlagen den aus enorm treffsicheren Gästen vor 2.141 Zuschauern, verabschieden sich nun in eine kurze Weihnachtspause, bevor die Vorbereitung auf das nächste Duell beginnt. Bereits am 27.Dezember steht das Auswärtsspiel in Gießen bevor, mit dem sich das Team von Trainer Marius Linartas aus dem Kalenderjahr 2022 verabschieden wird.

Das Spiel startete schwungvoll. Nachdem Chase Adams die ersten Punkte holte legten Schmikale und Graham mit jeweils einem Treffer aus der Distanz nach. Aber auch Jena war eingeschossen. Vor allen Owen Schmitz bewies ein feines Händchen und traf in fünf Minuten vier Mal aus 6,75 Metern. Das sicherte Jena die Führung, die mit einem Treffer von der Mittellinie die erste Pause einleiteten. (21:28) Aber die Mannschaft in den dunklen Trikots ließ sich nicht einschüchtern und eröffneten das zweite Viertel mit zwei Dreiern durch Kirchner und Teichmann. So konnten die „Titanen“ auf 27:28 verkürzen. Nach 14 Minuten gingen die Elbriesen dank Grant Teichmann wieder in Führung (31:30). Ab diesem Zeitpunkt gab es viele sehenswerte Aktionen wie einen Dunk von Lukas Zerner in der 16. Minute. Auch der Kanadier Graham, Lucien Schmikale sowie Adams machten mit schwierigen Dreipunkte-Würfen auf sich aufmerksam. So konnten die Dresdner mit einer 49:46 Führung in die Halbzeit gehen.

Aber Jena glich mit dem ersten Wurf, durch die Reuse, im dritten Viertel aus. Danach wechselte die Führung vier Mal und auf beiden Seiten der Halle vielen die Würfe aus allen Positionen durch den Ring. So blieb das Spiel lange knapp und erst kurz vor Ablauf der dritten zehn Minuten konnte sich Elbflorenz mit einem 0:10 Run absetzen (74:64). Den finalen Spielabschnitt eröffnete der starke US-Amerikaner Adams. Mit einem spektakulären Dreier erhöhte er die sächsische Führung auf 13 Punkte. Jena gelang es zwar einige Treffer zu landen, doch Dresdens Quoten waren besser (Dresden: 50% 2 Punkte, 52% 3 Punkte/Jena: 48% 2 Punkte, 45% 3 Punkte). Sechs Minuten vor Spielende musste Jena deswegen die nächste Timeout ziehen. Doch der Rückstand blieb bis drei Minuten vor Schluss konstant. Nach einem 8:0 Run der Thüringer musste aber auch Strauß eine Auszeit nehmen. Der Vorsprung war auf sechs Punkte geschrumpft, doch Zerner erhöhte wieder auf acht. Das konnte Jena nicht mehr aufholen und die Titans gewannen mit 86:96

Cheftrainer Fabian Strauß – „Die Jungs waren heute maximal hungrig, sie haben über die meiste Zeit sehr gut verteidigt und haben wenige Fehler im entwickelten Plan gemacht. Wir haben offensiv sehr gut den Ball laufen lassen und uns dadurch offenen Würfe erarbeitet.“

Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.

Vorberichte ProA 13. Spieltag

Foto: Sportfoto Zink

Spieltag 13: 21.12.2022 19:30 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. Nürnberg Falcons BC

Bevor die Nürnberg Falcons in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA über Weihnachten kurz zur Ruhe kommen können, steht am 13. Spieltag ein wichtiges Auswärtsspiel auf dem Programm. Am Mittwoch tritt die Mannschaft von Coach Derrick Taylor bei den wiha Panthers Schwenningen an, die zuletzt merkliche Lebenszeichen aus dem Tabellenkeller sendeten. 

Zwei Spiele, zwei Siege – besser geht’s nicht. Der Einstand von Derrick Taylor als neuer Head Coach der Nürnberg Falcons verlief außerordentlich erfolgreich und beförderte die Mittelfranken in der Tabelle wieder auf einen Playoff-Platz. Diesen gilt es am 2. Weihnachtstag daheim zu verteidigen. Zuvor erwartet den Tabellenachten aber eine schwere Auswärtsaufgabe in Villingen-Schwenningen. Dort schöpft man nach den ersten Saisonsiegen neue Hoffnung und gewann zuletzt doch etwas überraschend gegen Phoenix Hagen, den Tabellendritten der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Bemerkenswert war hierbei vor allem, mit welcher Konstanz die Schwenninger agierten und in den entscheidenden Szenen souverän blieben. Auch dass Topscorer Delante Jones punktlos blieb, konnten die Panthers an jenem Abend problemlos kompensieren und so den dritten Heimerfolg in Folge mit ihren Fans in der Deutenberhalle feiern. Mit drei Siegen liegt Schwenningen aktuell auf Tabellenplatz 17. Doch der Trend geht nach oben. 

„Nürnberg spielt einen sehr strukturierten, disziplinierten Basketball auf beiden Seiten des Feldes“, betont Panthers-Head Coach Alen Velcic. „Für Basketballfans wird das sicher ein schönes Spiel zum Anschauen. Für uns geht es vor allem darum, dort weiterzumachen, wo wir gegen Hagen aufgehört haben. Wir dürfen jetzt nicht übermütig werden und müssen demütig an unserem Spiel arbeiten und die Fehler weiter minimieren. Dann haben wir auch gegen Nürnberg gute Chancen, wieder Zählbares in Schwenningen zu lassen.“

21.12.2022 19:30 Uhr WWU Baskets Münster vs. RASTA Vechta

Ist im Winter aufgrund der legendären Vierschanzentournee für gewöhnlich der Bergisel in aller Munde, so ist es bei allen Basketball-Fans in Vechta in diesen Tagen eher der Berg Fidel in Münster. Schnee wird dort am Mittwoch, wenn Aufsteiger WWU Baskets den Tabellenführer RASTA empfängt, garantiert nicht liegen, eher heiß hergehen wird es. Weit mehr als 150 Fans aus Vechta werden ihr Team in die 3.000 Zuschauer fassende Halle begleiten.

Dass die Vechtaer trotz großer Personalprobleme am Samstagabend einen in der 31. Minute noch bei 18 Punkten liegenden Rückstand bei den BAYER GIANTS Leverkusen hatten wettmachen können und so die Tabellenführung vor den Tigers Tübingen behaupteten, dürfte nur ein Vorgeschmack auf einen noch größeren Kampf am Mittwochabend sein. Die WWU Baskets nämlich gewannen am Sonntag vor 1.850 Zuschauern mit 96:80 gegen die Eisbären, es war der erste Sieg nach zuvor fünf Niederlagen in Serie

Entsprechend groß war auf dem Berg Fidel die Erleichterung, auch bei WWU Baskets-Star Andreas Seiferth: „Es wird jetzt vielleicht ein bisschen leichter gegen Vechta, weil wir den Sieg gegen Vechta jetzt nicht unbedingt mehr brauchen, weil wir ihn uns jetzt heute geholt haben. Trotzdem freuen sich jetzt alle auf eine volle Halle, es wird wahrscheinlich ausverkauft sein. Weihnachtsspiele sind noch einmal etwas Besonderes.“

Etwas Besonderes war im Sommer der Wechsel des 51-maligen Nationalspielers zum Aufsteiger. Nach 337 easyCredit Basketball Bundesliga-Spielen und seinem Master-Studium der Sportökonomie legt der 33-jährige Center in Münster den Fokus auf den Start seiner beruflichen Laufbahn – und liefert trotzdem auf dem Parkett ab. Mit 14.3 Punkten und 8 Rebounds sowie 4.3 Assists ist der 2.09-Meter-Mann der Beste im Team von Björn Harmsen. Harmsen? Ganz genau, der nächste große Name bei den WWU Baskets. Münsters Head Coach holte schon drei BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Meisterschaften, wurde 2009 und 2016 Trainer des Jahres in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA und 2022 als Münsteraner in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB.

22.12.2022 19:30 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. Eisbären Bremerhaven

Zum Abschuss der Auswärtsserie im Dezember steht am morgigen Donnerstag für die Eisbären Bremerhaven die Partie bei den VfL SparkassenStars Bochum an. 

In seiner zweiten Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA hat der aktuelle Tabellensechzehnte aus Nordrhein-Westfalen einen holprigen Start hingelegt. Vor allem in der Rundsporthalle lief es bisher für die Bochumer nicht. Im zurückliegenden Heimspiel vom 10.Dezember gewannen sie knapp mit 83:80 gegen die wiha Panthers Schwenningen und konnten erstmals vor heimischer Kulisse punkten. Ohnehin waren es oft knappe Ergebnisse, bei den Partien mit Bochumer Beteiligung.

In der letzten Saison konnten die Eisbären Bremerhaven beide Spiele gegen die SparkassenStars Bochum gewinnen und punkteten dabei jeweils dreistellig. Beim Spiel in Bochum im März zum Ende der letzten Saison verbuchten die Eisbären nach einer Aufholjagd in der zweiten Halbzeit einen 90:114- Sieg.

Nichtsdestotrotz ist der kommende Gegner nicht zu unterschätzen, gerade auch weil sie, ähnlich wie die Münsteraner, mit 1 Meter 97 im Durchschnitt einen relativ großen Kader haben. Zu beachten zu sein wird vor allem die hohe Anzahl an Steals, in der die Bochumer ganz eindeutig Ligaspitze sind. Ansonsten konnten beide Klubs in der bisherigen Saison ähnliche Statistiken erzielen, einzig in der Rebound Quote scheint der Gegner auf dem Papier etwas stärker zu sein.

Headcoach Steven Key erwartet eine schwere und knappe letzte Partie vor Weihnachten: „Bochum ist ein gefährliches Team, das haben sie bewiesen, als sie Anfang November das umkämpfte Spiel in Tübingen gewonnen haben. Sie sind in der Lage gebündelt viele Punkte, gerade auch von hinter der Dreierlinie, zu erzielen. Um zu gewinnen, müssen wir unser Offensivspiel im Gegensatz zur letzten Partie verbessern, sodass wir nicht die ganze Zeit einer Bochumer Führung hinterherlaufen, sondern selbst das Spiel bestimmen.“

22.12.2022 19:30 Uhr Phoenix Hagen vs. Bayer Giants Leverkusen

Zwei Tage vor Heiligabend steht für Phoenix Hagen ein weiteres NRW-Derby an. Mit Leverkusen kommen die selbsternannten „Riesen vom Rhein“ in die Krollmann Arena, die nach zuletzt fünf Niederlagen in Serie aktuell auf dem letzten Tabellenplatz der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA rangieren (Bilanz: 2-10). Die „Feuervögel“ indes befinden sich nach wie vor auf Rang drei (8-4), schreiten von der grassierenden Grippewelle gepackt allerdings abermals angeschlagen aufs Parkett. Dennoch: Im letzten Heimspiel des Jahres 2022 soll ein Sieg her!

Dabei trifft JJ Mann auf seinen Ex-Club aus Leverkusen. Er lief von 2020 bis 2022 für Leverkusen auf. Zurück in Hagen hat der 31-Jährige vor allem sein gutes Auge für den besser postierten Nebenmann entdeckt: Die 3,1 verteilten Assists sind der höchste Wert seiner gesamten Profikarriere.

Chris Harris (HC Phoenix Hagen):
„Wir haben die letzten zwei Wochen nicht ein Mal als komplette Mannschaft trainieren können. Spieler, die gegen Karlsruhe und Schwenningen nicht dabei waren, kämpfen sich langsam wieder zurück, andere hat es erst kürzlich erwischt. Deswegen braucht es auch gegen Leverkusen eine absolute Energieleistung von allen, die in der Halle sind – Spielern und Fans! Unsere Ausgangslage ist alles andere als ideal, wir werden aber alles geben, um den Zuschauern ein vorzeitiges Weihnachtsgeschenk zu machen.“

22.12.2022 20:00 Uhr Uni Baskets Paderborn vs. Artland Dragons

Nach dem spektakulär herausgespielten 102:99-Auswärtserfolg bei den JobStairs Gießen 46ers wollen die Uni Baskets Paderborn den Flow mitnehmen und zuhause nachlegen: Am 13. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA empfängt das Team von Headcoach Steven Esterkamp die Artland Dragons aus Quakenbrück in der heimischen Maspernhalle. Diese haben unter Cheftrainer Patrick Flomo in den vergangenen zehn Partien eine ordentliche 7:3-Serie hingelegt und den schwachen Saisonstart mittlerweile mehr als vergessen gemacht. Alles angerichtet also für einen hochspannenden Abend in Paderborn, zumal die Atmosphäre beim „Homecoming Game“, dem letzten Spieltag vor Weihnachten, ohnehin immer eine ganz besonders emotionale ist.

Das Ziel der Uni Baskets vor dem letzten Heimspiel in diesem Jahr ist klar: Die bisher ausgeglichene Bilanz von sechs Siegen und sechs Niederlagen ins Positive drehen – und zugleich die bisher schwächelnde Heimbilanz von nur zwei Siegen verbessern. Einfach wird dies gegen sich in starker Form befindende Gäste aus Niedersachsen allerdings nicht: Die Artland Dragons Quakenbrück hatten zum Serienbeginn zwar drei Spiele in Folge verloren, mittlerweile aber von den vergangenen neun Partien sieben für sich entschieden, weswegen sie aktuell einen Play-off-Platz belegen. Wichtigste Akteure bei Artland sind die drei US-Amerikaner Jalen Bradley, De’Vondre Perry und William Christmas sowie der 2,10-Meter-Mann Marco Bacak: Alle vier punkten regelmäßig zweistellig. Dazu gibt es ein Wiedersehen für die Paderborner Fans mit Routinier Demetrius Ward, der von 2018 bis 2021 das Paderborner Trikot trug.

Baskets Headcoach Steven Esterkamp jedenfalls freut sich auf die Partie und vor allem auf die ganz besondere Atmosphäre des „Homecoming Game“: „Die Artland Dragons haben ein richtig gutes Team, das seinen schlechten Saisonstart längst kompensiert hat und mittlerweile bewiesen hat, was in ihm steckt. Sie haben Qualität auf jeder Position und spielen einen richtig schnellen Ball. Ich hoffe, dass unsere Jungs sich an das erinnern, was sie in Gießen richtig gemacht haben: Da haben wir in den entscheidenden Phasen perfekt als Team zusammengespielt. Offensiv war das unsere beste Saisonleistung, und auch defensiv war das ein sehr gutes Niveau. Die Spieler müssen zusätzlich über schnelle Ballbewegungen ihre Positionen auf dem Feld immer wieder verändern. Wenn das alles fokussiert zusammenkommt, haben wir eine gute Chance, zu gewinnen. Was die Unterstützung durch unsere Fans betrifft, habe ich eh keine Bedenken: Die ist hier in Paderborn immer grandios!“

Headcoach Patrick Flomo blickt mit Vorfreude auf das Spiel: „Paderborn ist ein sehr spezielles Spiel für mich, da wir gegen das Team von Steven Esterkamp, einen meiner besten Freunde spielen. Paderborn hat eine großartige Offensive, was sie im letzten Spiel gegen Gießen wieder bewiesen haben. Sie haben sowohl im Halbfeld als auch in Transition eine hohe Pace und bewegen den Ball zudem gut. Wir müssen ihnen unser Tempo aufzwingen. Im letzten Spiel hat das nicht so funktioniert, wie wir das wollten. Am Ende wird derjenige gewinnen, der das Spieltempo diktiert. Unser Hauptanliegen wird sein, die Paderborner Offensive so gut es geht aus dem Spiel zu nehmen. Gelingt uns das, haben wir gute Chancen auf einen Auswärtssieg.“

23.12.2022 18:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier

Im letzten Heimspiel des Kalenderjahres 2022 treffen die Basketballer der ART Giants Düsseldorf auf die Römerstrom Gladiators Trier. Vor heimischer Kulisse wollen sich die Schützlinge von Headcoach Florian Flabb selbst ein vorweihnachtliches Geschenk machen.

„Insgesamt ist Trier recht schwer in diese Saison reingekommen. In den letzten Spielen haben sie es dann geschafft deutlich konstanter aufzutreten und ihre Siege einzufahren. Da kommt ein qualitativ sehr hochwertiges Team auf uns zu“, blickt Flabb auf den kommenden Gast im heimischen Castello. Mit den Gladiators aus Trier reist am Freitag der Tabellenzwölfte nach Düsseldorf. Dass sich die Gäste mittlerweile vor den Giganten in der Tabelle wiederfinden, war nach den ersten Saisonspielen zunächst nicht abzusehen. Aufgrund einiger Personalprobleme starteten die Gladiators mit fünf Niederlagen in die laufende Spielzeit. Erst Anfang November platzte der Knoten mit einem Auswärtssieg in Paderborn. Seither konnte Trier deutlich an Konstanz gewinnen und zuletzt drei Erfolge in Serie einfahren.

Geprägt ist das Spiel der Gladiators vor allem durch flexible Guards auf den Außenpositionen. Mit Daniel Monteroso, Garai Zeeb und Parker van Dyke ist man auf den kleinen Positionen laut Flabb sehr gut besetzt. „Sie verfügen über eine große Firepower und haben zudem mit ihren Big Men eine enorme physische Stärke unter dem Korb“, so der Düsseldorfer Headcoach. Gerade offensiv konnte das Team von Trainer Pascal Heinrichs in den jüngsten Partien immer mehr in einen Rhythmus findet, der es jedem Gegner schwermacht, diesen zu kontrollieren. „Wir müssen Trier in ihrer Offensive enorm einschränken. Dass sie dort über viele Möglichkeiten verfügen, haben sie auch zuletzt gegen Münster und Kirchheim beeindruckend gezeigt“, macht Flabb deutlich.

In Düsseldorf will man sich selbst und den eigenen Anhängern indes mit dem dritten Heimsieg in der aktuellen BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Saison bereits einen Tag vor Weihnachten beschenken. Dafür werden die ART Giants jedoch wieder eine Leistungssteigerung im Vergleich zu den vergangenen Wochen aufs Parkett bringen müssen, um einen formstarken Kontrahenten aus Trier schlagen zu können. „Wenn wir zu unserem System und Gameplan finden und den Ball viel bewegen, werden wir gute Chancen haben ein schnelles Spiel aufzuziehen, um den nächsten Schritt in unserer eigenen Entwicklung zu gehen“, fasst Flabb zusammen.

23.12.2022 19:00 Uhr VfL Kirchheim Knights vs. PS Karlsruhe LIONS

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

23.12.2022 19:30 Uhr Tigers Tübingen vs. JobStairs GIESSEN 46ers

Zum traditionellen Weihnachtsspiel empfangen die Tigers Tübingen am Vortag vor Heilig Abend den Bundesliga-Absteiger JobStairs GIESSEN 46ers. Hochball ist am Freitag in der Paul Horn-Arena. Die Schützlinge von Trainer Danny Jansson spielen erneut eine sehr gute Saison 2022/2023 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Mit zehn Siegen aus zwölf Begegnungen liegen die Raubkatzen hinter Spitzenreiter RASTA Vechta aktuell auf Rang zwei in der Tabelle.

„Nach der bitteren Heimniederlage gegen Paderborn, die nicht deutlich ausgefallen ist, aber von der Art und Weise uns sehr schwergefallen ist, kommt dann der nächste Gegner Tübingen. Sie sind nicht der Primus der Liga, aber die Mannschaft, die mich in letzter Zeit am meisten beeindruckt hat. Sie agieren in den letzten Jahren immer ganz oben mit und spielen einen sehr schönen Basketball. Man könnte sagen, dass ALBA BERLIN der ProA. Sie bewegen den Ball sehr gut und verteidigen dabei sehr smart“, zeigt sich der Gießener Cheftrainer beeindruckt. „Es ist ein gutes Beispiel für Gießen, wie man in ein, zwei Jahren aussehen sollte, dabei spielt Kontinuität eine wichtige Rolle. Der Trainer ist seine dritte Saison am Werk und von der letztjährigen Finalmannschaft ist auch das Gro geblieben. So kannst du eine Mannschaft formen, die in allen ProA-Hallen begeisterten Teambasketball spielen kann. Für uns wird es schwer werden, die Spieler insgesamt aus dem Spiel zu nehmen.“

Die Gäste aus Hessen hingegen befinden sich mit sieben Siegen aus zwölf Partien in einem wahnsinnig engen Mittelfeld der Tabelle. Der Traditions-Standort im deutschen Basketball will zeitnah zurück in die easyCredit Basketball Bundesliga. Dafür wurde Trainer Branislav „Frenkie“ Ignjatovic verpflichtet. Der 56-Jährige ist ein absoluter Kenner im deutschen Basketball-Unterhaus. Mit den VfL Kirchheim Knights im Jahr 2012 sowie den MLP Academics Heidelberg neun Jahre später gelang Ignjatovic der sportliche Aufstieg in die erste Liga. Umgesetzt wurde dies jedoch nur mit den Kurpfälzern aus Heidelberg, mit welchen er in der vergangenen Saison 2021/2022 den Klassenerhalt in der easyCredit BBL schaffte. Im Anschluss trennten sich die Wege, nun ist Ignjatovic in Gießen tätig.

Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers): „Wir müssen nach zwei Niederlagen in Folge zusehen, dass wir eine ordentliche Leistung in Tübingen bringen. Nicht alles war schlecht gegen Paderborn. Im Grunde haben wir ein gutes Basketballspiel gesehen. Die Fehler die wir machen, sind aber die Gleichen, die wir zu Saisonbeginn gemacht haben. Gerade im defensiven Verhalten stoßen wir vermeintlich an unsere Limits, ob dass das Maximum darstellt, das werden die nächsten Wochen zeigen. Uns fehlt weiter Igor Cvorovic. Zudem ist Karlo Miksic angeschlagen, er hatte bei der Partie einen Schlag auf den Oberschenkel bekommen. Für uns ist es aber von Nöten, bei diesen Topgegnern, möglichst mit allen Spielern zu agieren, um gute Resultate abzuliefern.“

Jansson blickt wie folgt auf die Begegnung: „Das Spiel wird hoffentlich eine große Herausforderung für unsere Mannschaft. Ich erwarte, dass Gießen intensiv wie Hyänen in das Spiel gehen wird. Gerade auch deshalb, weil sie zuletzt verloren haben. Sie haben viel Qualität in ihrem Kader. Coach Ignjatovic wird sein Team sehr gut auf uns einstellen. Ich hoffe, dass wir vollzählig in ein großes Spiel mit vielen Zuschauern gehen können.“

23.12.2022 19:30 Uhr Medipolis SC Jena vs. Dresden Titans

Zum letzten Auswärtsspiel des Kalenderjahrs fahren die Titans diesen Freitag nach Jena. Gegen die Punktgleichen Universitätsstädter wollen die „Elbriesen“ alles geben, um tabellarisch davon ziehen zu können. In der Sparkassen-Arena werden zahlreiche Titans-Fans erwartet, die sich dieses Highlight in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA nicht entgehen lassen wollen. 

Jena ist auf der Trainerposition frisch besetzt. Marius Linartas ist erst seit gut einer Woche im Amt. Sein erstes Spiel als Headcoach in Jena konnte der 49-Jährige direkt gewinnen. Gegen die Sparkassenstars Bochum setzte sich das Team mit 88:79 durch. In dieser Partie kam auch Brandon Thomas, der Kapitän der Jenaer wieder aus einem kleinen Formtief zurück. Nach einem schwachen Spiel gegen Tübingen (nur 2P) konnte der US-Amerikaner am letzten Samstag wieder mit 16 Punkten und 4 Assists glänzen.

Aber auch die Titans können wieder auf ihren Spielführer zählen. Georg Voigtmann war nach einer kurzen Verletzungspause, gegen Tübingen wieder dabei. Während seiner Präsenz auf dem Feld (16:56 min) konnte er der Mannschaft mit vier Punkten sowie vier Rebounds helfen. Zum Sieg reichte es allerdings nicht. Gegen Tübingen verloren die Sachsen, nach einer halben Stunde auf Augenhöhe mit 76:94. Grund dafür waren mentale Fehler in der Defense der Dresdner. Nach dieser Niederlage fahren die Männer nun also mit großem Siegeshunger in Richtung Thüringen.

Titans-Headcoach Fabian Strauß – „Wir wollen natürlich auf die 33 Minuten gegen Tübingen aufbauen, welche sehr gut und solide von uns waren. Gegen Jena müssen wir auf der Hut sein. Nach dem Trainerwechsel werden sie sicherlich viele neue Sachen haben. Da müssen wir als Mannschaft gut zusammenstehen, schnell reagieren sowie unseren Plan durchziehen. Offensiv müssen wir furchtloser sein.“

Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.

Vorbericht Nachholspiel ProB Nord 13. Spieltag

02.02.2022 19:00 Uhr BSW Sixers vs. WWU Baskets Münster

Die Spielabsage für die Partie bei LOK Bernau haben Headcaoch Björn Harmsen und sein Team ebenso bedauert wie aus der Not eine Tugend gemacht, stattdessen Trainingseinheiten über das Wochenende absolviert. „Das Training wird von Woche zu Woche wieder angenehmer, manche Spieler müssen aber immer noch Rhythmus und Normalität finden“, sagte Björn Harmsen am Montagnachmittag in Folge der corona- und verletzungsbedingten Ausfälle. „Kai braucht noch etwas Zeit, Adam ist jetzt so langsam wieder drin. Cosmo ist jetzt ein bisschen wieder integriert. Ich denke mal, noch so ein, zwei Wochen, dann können wir auch inhaltlich wieder mehr machen“, blickte Harmsen optimistisch voraus. „Die Jungs wollen ja spielen. Wenn ein Spiel ausfällt und stattdessen trainiert wird, ist die Motivation natürlich nicht so hoch, verständlicherweise.“ So kommt die Ansetzung des Nachholspiels bei den Sixers nur vier Tage später am Mittwoch gerade recht.

Seit dem 79:71-Erfolg im Hin- und seinerzeitigen Spitzenspiel haben sich die WWU Baskets peu à peu vom Verfolgerfeld abgesetzt. Nahezu im Gleichschritt marschiert dieses durch die Hauptrunde. Mittendrin die Sachsen-Anhaltiner, die mit mindestens fünf weiteren Teams – punktgleich oder zwei Punkte entfernt – um die besten Playoff-Platzierungen streiten. Und dies, obwohl die vergangenen Wochen – auch coronabedingt – nicht wunschgemäß liefen. Nach Niederlagen in Wolmirstedt (88:95) und gegen inzwischen sechs Spiele ungeschlagene EN Baskets Schwelm (83:84) gelang am Sonntag in Hamburg ein 75:67-Arbeitssieg. „Wir denken nach oben. Da wollen wir hin und da gehören wir auch hin“, sagte Headcoach Chris Schreiber Anfang dieses Jahres. „Wenn wir unsere Hausaufgaben machen, dann können wir uns im oberen Drittel festbeißen“, so der Sixers-Coach weiter.

Von der Stärke des Kooperationspartners des Weißenfelser Erstligisten SYNTAINICS MBC konnten sich die WWU Baskets in dieser Saison bereits überzeugen. Das Hinspiel gewannen die Münsteraner 79:71 nach zwischenzeitlich 11 Punkten Rückstand Mitte des dritten Viertels, dem sie einen furiosen 24:3-Lauf folgen ließen. „Wir haben uns jetzt schon zweimal auf die Sixers vorbereitet. Das zweite Mal ist dann leider vor drei Wochen ausgefallen. Sie haben uns im Hinspiel schon ganz gut beschäftigt, waren auch lange Zeit die bessere Mannschaft“, wie WWU-Baskets Coach Björn Harmsen unumwunden zugestand. „Vor allen Dingen die beiden Guards Kazlauskas und Friederici haben uns schon eine Phase lang weh getan. Die Großen der Sixers haben uns mit ihren Offensivrebounds ziemlich zugesetzt. Das schauen wir uns noch einmal an, analysieren das und arbeiten im Training daran.

Das Personal:
Cosmo war jetzt voll im Training drin. Diese Woche ist vielleicht jetzt der Zeitraum, wo er wieder ins Spielgeschehen einsteigen könnte. Ich gehe jetzt mal davon aus, am Mittwoch noch nicht, eher am Sonntag“, berichtete Björn Harmsen. Ansonsten reisen die WWU Baskets mit ihrer Wunschformation in den Osten.

Nachberichte ProB Nord 13. Spieltag

08.01.2022 18:00 Uhr RheinStars Köln vs. Iserlohn Kangaroos 102:89

Am Ende löste sich alles in Wohlgefallen auf. Der Druck, die Anspannung. Endlich, endlich der langersehnte dritte Saisonsieg – und das zum Start ins neue Jahr. Die RheinStars besiegten nach einem langen Anlauf am Samstagabend die Iserlohn Kangaroos höchst verdient mit 102:89 (40:50) und halten den Anschluss in der Gruppe Nord der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. „Das war ein unheimlich wichtiger Sieg für uns. Nicht allein mit Blick auf die Tabelle, sondern vor allem für die Gruppe“, sagte Manager Stephan Baeck. „Wir haben neue Spieler, wir haben einige Dinge verändert und alle erleben gemeinsam, dass es in die richtige Richtung geht.“

Gerade mit Blick auf die kommenden Wochen war es heute sehr bedeutend“, sagte Headcoach Simon Cote. „Alle können sehen, dass wir auf dem richtigen Weg sind.“ Dabei war der Weg zum Erfolg an diesem Abend nicht gerade leicht. Vor der Pause gingen die RheinStars durch schwierige Minuten. Zwar kamen die Hausherren im Basketball Campus Köln powered by Flossbach von Storch zu zahlreichen Würfen und nicht besonders herausfordernden Layups, doch reinfallen wollte wenig bis nichts. Dabei machten es die Starter um Kapitän Vincent Golson, den stark verteidigenden Andrey Mangold, Thomas Michel, Flo Wendeler und Neuzugang Ron Mvouika grundsätzlich ok. Alle anderen auch, aber das Momentum war definitiv nicht auf Kölner Seite, das knabberte an der Qualität des Vortrags. 3 von 15 Dreiern, 1 von 5 Freiwürfen. Allein unter dem Korb war es halbwegs stabil. Bei 40:50 Punkten zur Pause wurden die Seiten gewechselt.

Trotzdem haben alle weiter an die Sache und den Sieg geglaubt, das war entscheidend“, sagte Coach Cote. Nach der Pause fanden die Kölner mehr und mehr  Zugriff auf die Gäste – und erzwangen mit zunehmendem Druck in der Defense (dazu 17 zu 11 Offensiv-Rebounds) auch den Umschwung in der Offense. Mit einem 14:0-Lauf holten sie sich auch endlich das Momentum. In der 24. Minute traf Mvouika seinen zweiten Dreier zum 47:57. Iserlohn hatte noch eine Antwort, aber es folgten zwei Dreier von Kneesch (16 Punkte/4 von 4 Dreiern) zum 56:60. Mit dem nächsten Dreier und den folgenden Punkten zum 64:60 drehte Golson bis zur 27. Minute die Partie endgültig. Überhaupt, der Kapitän. 30 seiner 34 Punkte erzielte “Two two” nach der Pause. Zwar kämpften die Kangaroos weiter, doch die gestiegene Kölner Qualität im Kader um die jüngsten Neuzugänge Mvouika (18 Punkte) und Marley Jean-Louis (9) konnten sie an diesem Abend nicht mehr aufhalten. Den entscheidenden mentalen Niederschlag landete schließlich Aykeen Richardson zum 91:79 (35.). Sein Dreier machte allen klar, hier und heute werden die Kölner als Sieger vom Platz gehen. Und so kam es dann auch.

08.01.2022 19:00 Uhr Dragons Rhöndorf vs. SBB Baskets Wolmirstedt 88:80

Ein ausführlicher Nachbericht folgt in Kürze.

08.01.2022 19:00 Uhr LOK Bernau vs. SC Rist Wedel 98:95

Zwischen dem Geburtstag von LOK-Kapitän Dan Oppland (38 Jahre) am Freitag und dem Geburtstag von Tjark Lademacher am Sonntag (19 Jahre) sorgten die beiden Geburtstagskinder der Woche selbst für ein laut umjubeltes Geschenk. Zusammen mit dem gesamten Team begeisterten die Beiden am Samstag die Zuschauer in der Erich-Wünsch-Halle beim knappen, aber verdienten 98:95-Heimsieg gegen den SC Rist Wedel. Dabei fehlten dem Team neben den beiden Abgängen Pablos Suarez und Abu Abaker verletzungs- und krankheitsbedingt Mauricio Marin und Marc Friederici. Der Start des Spiels verlief noch alles andere als nach dem Geschmack von LOK-Coach René Schilling, der bereits nach einer Spielminute und einem 6:0-Start der Gäste seine Schützlinge zur Auszeit bat. Wedel blieb als Favorit weiter am Drücker und konnte angeführt durch den überragenden Jordan Walker (insgesamt 37 Punkte) den Vorsprung zweistellig ausbauen (7:17, 5. Minute). Bernau steigerte sich aber und fand immer besser ins Spiel. Für den ersten Jubelsturm des Abends sorgte dann Robert Kulawick, der mit der Schlusssirene des ersten Viertels per Dreier zur ersten Bernauer Führung traf (29:27). LOK ließ nicht locker und konnte das Spiel gegen den Tabellenvierten offen halten und die umkämpfte 52:50 Führung in die Halbzeit retten.

Nach dem Seitenwechsel blieb es beim offensiven Schlagabtausch auf beiden Seiten. Auch den Ausfall von Routinier Robert Kulawick, der nach einer Verteidigungsaktion mit dem Hinterkopf auf den Boden aufschlug und nicht mehr spielen konnte, verkraftete das junge Bernauer Team. Auf Wedeler Seite drehte der ehemalige Bernauer Hendrik Drescher auf, der mit seinen vier Dreiern in der zweiten Hälfte für eine spannende Schlussphase sorgte. Acht Sekunden vor dem Ende sorgte Wedels Jordan Walker per Dreier für den 95:95 Ausgleich. Alles roch nach Verlängerung. Max Rockmann erlöste dann aber mit seinem erfolgreichen Dreipunktewurf aus einem Einwurfspiel heraus die Bernauer Fans und machte den 98:95 Heimsieg perfekt. LOK BERNAU holt mit dem vierten Saisonsieg wichtige Punkte, bleibt aber durch die Siege der direkten Konkurrenz in der Tabelle der ProB Nord auf dem 10. Platz.

LOK-Coach René Schilling: „Das war ein guter Start ins Jahr. Diesen Sieg hat sich das gesamte Team erkämpft. Nach anfänglichen Schwierigkeiten haben wir unseren Plan konsequent umgesetzt und uns dafür belohnt, dass wir an uns und unsere Chance geglaubt haben. Darauf müssen wir nun in den kommenden Wochen aufbauen und nachlegen. Uns erwarten in Rhöndorf und Köln zwei schwere, aber wichtige Auswärtsspiele.

08.01.2022 19:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. TKS 49ers 71:62

Es war die erwartet schwere Begegnung gegen die TKS 49ers aus Stahnsdorf, die als Tabellenzweiter sowie ebenfalls als das defensivstärkste Team der ProB Nord nach Düsseldorf reisten. Dass die rund 310 Zuschauer in der Comenius-Halle kein Offensivfeuerwerk erwarten dürften, wurde gleich im ersten Viertel sichtbar. Obwohl die Düsseldorfer ihrerseits über die zweitbeste Offensive der Liga verfügten, taten sich jedoch beide Mannschaften im Anfangsviertel schwer, da man in der Verteidigung nicht nur energisch, sondern ebenso hochkonzentriert agierte, was sich beim Stand von 2:4 nach bereits fünf gespielten Minuten auch auf der Anzeigetafel widerspiegelte. Trotz weniger Punkte nahmen die ART Giants eine knappe Führung mit in die erste Viertelpause (10:8).

Intensiv ging es dann auch im zweiten Viertel auf dem Parkett weiter, Ben Uzoma sorgte früh mit einem Monsterblock für Jubel auf der Tribüne und im direkten Gegenzug netzte Booker Coplin mit einem schnellen Korbleger ein. Doch nicht nur Düsseldorf kam jetzt in Wurflaune, auch Robin Jorch hatte für Gäste nun sein ruhiges Händchen gefunden und zwang ART Giants-Trainer Florian Flabb mit zwei Dreiern in Folge zur ersten Auszeit (15:16). Die Hausherren nahmen den Kampf an diesem Abend gut an und begegneten dem Topteam aus Stahnsdorf auch im zweiten Viertel weiter auf Augenhöhe. Aufbauspieler Franklyn Aunitz, der mit 14 Punkten an diesem Abend bester Werfer bei den Giganten werden sollte, netzte kurz vor der Halbzeitpause noch einen wichtigen Dreier ein (29:26). Nach dem Seitenwechsel übernahmen die ART Giants nicht nur sichtlich die Spielkontrolle, sondern sie bauten ihre Führung auch weiter aus. Mit einem 6:0-Lauf setzten sich die Hausherren erstmals ab. Ebenso konnte man die Konzentration in der Verteidigung weiter hochhalten, was die 49ers sichtlich vor Probleme stellte. Zwar kam Stahnsdorf durch eine Reihe von Freiwürfen immer wieder zu Extrachancen, doch das änderte nichts am großen Selbstvertrauen der Giganten. Mit der Schlusssirene des dritten Viertels traf Din Pobric von der Dreierlinie zur 48:42-Führung.

Und genauso startete man ins Schlussviertel, als Pobric völlig frei aus der Ecke abfeuerte und den nächsten Dreier im gegnerischen Korb versenkte (53:46). Düsseldorf erhöhte weiterhin den Druck auf die 49ers und erzwang so wichtige Ballgewinne, woraufhin Gästetrainer Vladimir Pastushenko mit einer Auszeit reagierte. Stoppen konnte er das Momentum der Giganten aber auch damit nicht. Wieder war es Pobric, der abermals von der Dreierlinie erfolgreich war und die ART Giants, die das Spiel mittlerweile absolut im Griff hatten, zweitstellig in Führung brachte (56:46). Stahnsdorf hatte nicht nur zunehmend mit dem Gegner zu kämpfen, sondern auch mit den eigenen Nerven. Nach einem Foulpfiff gegen die Gäste verlor Sebastian Fülle die Fassung und erhielt nach einem technischen Foul wegen Meckerns umgehend das disqualifizierende Foul und musste die Halle verlassen. Davon beirren ließen sich die Hausherren nicht, die ihr System gekonnt weiterspielten und letztlich einen hochverdienten 71:62-Erfolg gegen die TKS 49ers einfuhren.

Florian Flabb (Headcoach): „Es war das erwartet schwere Spiel gegen Stahnsdorf, die mit der besten Defensiv der Liga zu uns gekommen sind und zurecht oben in der Tabelle stehen. Wir haben uns aber gut auf ihr Spiel vorbereitet, uns in der ersten Halbzeit schon gute Würfe erarbeitet und defensiv unglaublich gut gestanden. Durch eine recht souveräne zweite Halbzeit konnten wir dann auch an der Führung festhalten. Wenn man da jemanden herausheben will, dann ist es Din Pobric, der uns mit seinen wichtigen Dreiern eine tolle Energie gegeben hat.

08.01.2022 19:30 Uhr EN Baskets Schwelm vs. ETV Hamburg 111:56

Die Vorbereitung zur Partie gegen den Tabellenletzten aus Hamburg verlief alles andere als ideal. Aufbauspieler Tim Lang wurde am trainingsfreien Mittwoch per Schnelltest positiv auf das Corona-Virus getestet. Die Übungseinheiten mussten vorsichtshalber bis zum Freitagabend gänzlich ausfallen. Verwunderlich blieb aber, dass bis heute das Resultat der PCR-Testung, welche vom Gesundheitsamt seines Wohnortes durchgeführt worden ist, Tim Lang nicht vorliegt. Alle restlichen Kaderzugehörigen wurden nach Absprache mit Dr. Dirk Schmale mehrfach bis zur Partie getestet (Schelltests/PCR-Tests). Es gab keinen Hinweis auf eine Corona-Infektion, so dass gespielt werden konnte.   

Der ETV Hamburg hatte selbst 9 Infektionen kurz vor Weihnachten zu beklagen und berichtete im Vorfeld der Partie von einigen kräfteraubenden Verläufen. Von ihrer Normalform waren die Hanseaten leider weit entfernt – nachvollziehbar! Die Baskets begannen gleich überlegen und konnten sich schnell eine 11:2-Führung erspielen. Hamburg nahm seine erste Auszeit, die aber auch im weiteren Verlauf des Spiels keine wesentliche Veränderung brachte. Die Baskets zogen Punkt um Punkt davon und gewannen das 1.Viertel deutlich mit 29:14. Auch der 2.Abschnitt verlief völlig einseitig. Die Blau-Gelben dominierten die Begegnung und ließen die geschwächten ETVer nicht herankommen. Auch Liga-Topscorer Mubarak Salami, der sich vor wenigen Tagen beim Training eine Fußverletzung zuzog, wirkte verständlicherweise nicht frisch und explosiv genug und konnte dem ETV in dieser Phase kaum helfen. Hennen, Burns und Hollersbacher wirbelten bei den Baskets in der Offense und bauten den Vorsprung auf 24 Zähler zur Halbzeitpause aus.

Auch in der gesamten 2.Halbzeit hielten die EN Baskets die Spannung halbwegs hoch und punkteten wie sie wollten. Schon früh gab Head-Coach Falk Möller seinen „Youngsters“ ein paar Minuten. Krall, Conzane und Schult reihten sich ins Scoring ein und präsentierten sich auch insgesamt recht ordentlich. Am Ende gelangen den Baskets insgesamt 111 Punkte, die gegen einen Gegner erzielt wurden, der aufgrund von überstandenen Krankheiten und Verletzungen extrem geschwächt antrat. Topscorer der Begegnung wurde Marco Hollersbacher mit 24 Punkte, knapp vor Burns, dem 22 Zähler gelangen. 

Vorberichte ProB Nord 13. Spieltag

08.01.2022 18:00 Uhr RheinStars Köln vs. Iserlohn Kangaroos

Neues Jahr, neues Glück, neue Spielstätte. Zumindest das Auftaktspiel gegen die Iserlohn Kangaroos bestreiten die RheinStars am kommenden Samstag (18Uhr/Livestream ab 17.45 Uhr) im Basketball Campus Köln powered by Flossbach von Storch. Zum Jahreswechsel hatte die Stadt Köln mitgeteilt, dass aktuell die Partien ohne Zuschauer gespielt werden müssen. Je nach Entwicklung der pandemischen Lage wohl nicht zum letzten Mal. So stimmte die Liga der örtlichen Verlegung von der ASV-Sporthalle in die Trainings- und Ausbildungsstätte der RheinStars zu. Damit können die Kölner ihre Aufholjagd in der Gruppe Nord der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB in ihrer Heimat starten.

Sicher ist dabei, dass die Neuzugänge Ron Mvouika und Marley Jean-Louis mit von der Partie sein werden. Im Gegensatz zu Jammal Schmedes, für den nach seiner Hüftoperation die Saison beendet ist. „Natürlich hat Iserlohn um die Dahmen-Brüder, Toni Prostran und Tidjan Keita eine starke Mannschaft. Wir sind gerade dabei die alten und die neuen Spieler zu integrieren. Ich denke nach den letzten Trainingseindrücken, das wir auf einem guten Weg sind“, sagt Headcoach Simon Cote vor dem Gang mit dem ambitionierten Tabellenfünften.

Iserlohns zu Saisonbeginn ausgegebenes Ziel für diese Saison ist Platz vier. Man wolle „nach der Hauptrunde auf einem Playoff-Platz stehen, der uns [Iserlohn] eine gute Ausgangsposition und Heimrecht ermöglicht“, sagte Kangaroos-Coach Dennis Shirvan vor der Saison. Derzeit befinden sich die Iserlohner Kangaroos mit 14 Punkten (7 Siege/4 Niederlagen) auf dem fünften Rang, haben allerdings ein Spiel weniger absolviert als die vor ihnen platzierten Teams SC Rist Wedel (4.), SBB Baskets Wolmirstedt (3.) und TKS 49ers (2.), die allesamt 16 Punkte haben. Mit zwei Punkten gegen die RheinStars könnten die Iserlohner also mindestens den Abstand halten. Köln könnte indes mit einem Sieg die Niederlagenserie stoppen und den Rückstand auf die vor ihnen liegenden Plätze verkürzen.

Das Hinspiel in Iserlohn ging mit 66:84 deutlich an die Hausherren: Die Mannschaft von Coach Cote startete schlecht in die Partie und lag nach dem ersten Viertel bereits mit 11:22 zurück. Im Laufe des Spiels wurden die RheinStars zwar besser, konnten den Rückstand aber nicht mehr aufholen (17:18, 18:23, 20:21). Neben individuellen Fehlern in der Defense war die Trefferquote ein Faktor, der am Ende für den Ausgang des Spiels ausschlaggebend war. So hatten beide Teams zwar ähnlich schlechte Dreierquoten, doch Iserlohn warf sieben seiner insgesamt neun Dreier erst nach der Pause. Zudem trafen die Iserlohner aus der Nah- und Mitteldistanz wesentlich besser als die Kölner (69% zu 48%). Kölner Topscorer im Hinspiel war Flo Wendeler mit 16 Punkten, Two Two Golson erzielte 14 Punkte. In der vergangenen Saison gewann die RheinStars in Iserlohn, verloren dafür in eigener Halle. Vielleicht läuft es dieses Mal umgekehrt.

08.01.2022 19:00 Uhr Dragons Rhöndorf vs. SBB Baskets Wolmirstedt

Mit 8 Siegen und 4 Niederlagen rangieren die kommenden Gäste aus Sachsen-Anhalt auf einem mehr als soliden 3. Tabellenplatz und haben den Heimvorteil für die Postseason 2022 fest im Blick. Mit einem routiniert und tief besetzten Kader konnte Headcoach Eiko Potthast, der von 2012 bis 2016 maßgeblich die Geschicke des Team Bonn/Rhöndorf als Assistant Coach mitprägte, im Hinspiel einen letztlich deutlichen 94:67-Erfolg gegen dezimierte Dragons Rhöndorf feiern.

Bester Scorer und eine der variabelsten Waffen der Liga ist Bill Borekambi, der schon einige Stationen in der ProA und ProB in seiner Vita hinterlegen konnte. Auch im Trikot des Aufsteigers gehört der 1,99 Meter große Center mit durchschnittlich 17,6 Punkten und 6,9
Rebounds zu absoluten Aktivposten. Auf dem Flügel sorgt mit Martin Bogdanov ein ebenfalls ProA- und BBL-erfahrener Shooting Guard für punktemäßigen Input und legt allabendlich 17,1 Punkte, bei jedoch teils schwankenden Quoten auf. Die Fäden im Aufbau hält Routinier Philipp Lieser in der Hand, der mit seinen 32 Lenzen viel Erfahrung in die Waagschale werfen kann und als Allrounder 12,9 Punkte, 4,9 Assists und 4,8 Rebounds verzeichnet.

Weitere wichtige Korsettstangen im durchschnittlich 26,6 Jahre alten Kader sind US-Boy Jordan Talbert (12,5 PPG), Marc Nagora (10,5 PPG) und Dominick von Waaden (7,9 PPG). Auf Seiten der Dragons wird Guard Ralph Hounnou weiterhin nicht zur Verfügung stehen. Ob
der zuletzt angeschlagene Marek Mboya Kotieno auflaufen kann wird sich im Vorlauf zum Spieltag entscheiden.

08.01.2022 19:00 Uhr LOK Bernau vs. SC Rist Wedel

Die Herren des SC Rist greifen am Sonnabend (8. Januar, 19:00 Uhr) wieder ins Ligageschehen ein, es geht zum Auswärtsspiel beim SSV Lok Bernau. Allerdings ist die Trainingsarbeit seit der Wiederaufnahme am 27. Dezember keineswegs abgelaufen wie gewünscht.
Eine gewissenhafte Vorbereitung war nicht möglich, wir konnten alles andere als vernünftig trainieren“, sagt Christoph Roquette, der Sportliche Leiter des SC Rist. Der Grund: Innerhalb der Mannschaft, deren Mitglieder ausnahmslos gegen Covid-19 geimpft sind, hat es Coronavirus-Ansteckungsfälle gegeben. Der erste wurde am 29. Dezember bei einem Schnelltest festgestellt, die Bestätigung erfolgte einen Tag später per PCR-Verfahren.

Der Trainingsbetrieb wurde unterbrochen, die betroffenen Personen begaben sich in Quarantäne. „Ihnen geht es gut, sie sind symptomfrei“, so Roquette. Wegen der Ansteckungsfälle war in den folgenden Tagen lediglich Individualtraining möglich, immer wieder wurden die Mannschaftsmitglieder Covid-Tests unterzogen, ehe an diesem Mittwoch (ohne die angesteckten Personen) die erste Übungseinheit in der Gruppe nach der Feststellung des ersten Ansteckungsfalls standfand.

Roquette steht im ständigen Austausch mit der Liga, deren Regelwerk besagt, dass Partien ausgetragen werden müssen, sofern acht einsatzfähige Spieler zur Verfügung stehen. Das Hinspiel gegen Bernau gewannen die Rister Anfang Dezember mit 93:67.

08.01.2022 19:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. TKS 49ers

Stahnsdorf spielt bisher eine super Saison und macht insgesamt einen guten Job, als Team passen sie gut zusammen. Sie stehen zurecht weit oben in der Tabelle“, lobt ART Giants-Trainer Florian Flabb den Tabellenzweiten. Als zweitbestes Defensivteam in der ProB Nord haben sich die TKS 49ers von Saisonbeginn an im oberen Tabellendrittel festgespielt und rangieren nun auf dem zweiten Platz. Als überraschend möchte der Düsseldorfer Headcoach die positive Hinrunde des kommenden Gegners aber nicht bezeichnen. „Ich würde es eher als konsequent und stark bezeichnen. Ihre Präsenz unter den Körben macht sie unheimlich stark und auch die Guards auf den Außenpositionen, die schon länger in der ProB sind, bringen viel Erfahrung mit“, so Flabb. Im Hinspiel mussten sich die Giganten auswärts mit 71:82 geschlagen geben. Allerdings stand diese Begegnung vom 2. Spieltag noch unter ganz anderen Vorzeichen als die Begegnung am Samstag in der Comenius-Halle. Denn mittlerweile blicken auch die ART Giants auf eine enorme Entwicklung und stellen ihrerseits das zweitbeste Offensivteam. „Wir hatten uns zu diesem frühen Zeitpunkt in der Saison noch nicht so richtig gefunden als Team. Über weite Strecken war das Hinspiel ganz ordentlich, zum Ende sind wir dann aber eingebrochen. Wir müssen diesmal den Ball besser bewegen, um zu konsequenteren Abschlüssen zu kommen, und zeitgleich defensiv unseren Job erledigen“, richtet Flabb den Blick auf das anstehende Rückspiel.

Dass seine Mannschaft seit Wochen in einer guten Verfassung ist, zeigt nicht zuletzt die erfolgreiche Bilanz vor dem Jahreswechsel. In vier von fünf Partien konnten die Düsseldorfer als Sieger vom Parkett gehen, bevor es schließlich in die zweiwöchige Weihnachtspause ging. Und genau daran möchte man nun anknüpfen. „Wir arbeiten einfach weiterhin hart und konsequent an unserer Entwicklung. Dabei orientieren wir uns nicht zwingend an den Siegen oder Niederlagen, sondern allgemein an unserem Prozess als Team. Das hat sich in den letzten Wochen durch Erfolge ausgezahlt, als wir häufig hinten raus einfach die bessere Mannschaft waren. Diesem Weg wollen wir weiterhin folgen“, meint Flabb. Als nächster Schritt in diesem Prozess soll nach Möglichkeit am Samstag direkt der nächste Sieg eingefahren werden.

Mit den wichtigen Erfolgen im Rücken und dem siebten Tabellenplatz in den Playoff-Rängen wollen die ART Giants die nächste Aufgabe selbstbewusst angehen. „Es ist ein klarer Aufwärtstrend zu erkennen gewesen vor der Weihnachtspause. Wir machen das Spiel schnell und haben bewiesen, dass wir Scoren können. Auch defensiv haben wir uns stabilisiert und einen Schritt nach vorne gemacht. Nun wollen wir daran anknüpfen und uns weiterentwickeln“, fasst Flabb zusammen.

08.01.2022 19:30 Uhr EN Baskets Schwelm vs. ETV Hamburg

Das erste Spiel des Jahres 2022 tragen die EN Baskets Schwelm am kommenden Samstag, den 08.01.2022 zuhause gegen den ETV Hamburg Basketball aus. Der Tabellenletzte aus der Hansestadt konnte seine letzte Partie im vergangenen Kalenderjahr gegen die Rheinstars Köln für sich entscheiden, musste sich aber kurz danach in Quarantäne begeben, so dass ihr „Weihnachtsspiel“ bei den Iserlohn Kangaroos ausfiel. Wann die Eimsbütteler ihre Begegnung nachholen können, steht noch nicht fest. Jedenfalls konnten sie den erfreulichen Trend gegen die Kölner Mannschaft nicht fortführen. Wichtigste Stützen im Team von Trainerin Sükran Gencay sind Liga-Topscorer Mubarak Salami, Scharfschütze Marcel Hoppe und Jack Fritsche. Alle genannten Akteure können im Laufe einer Partie übernehmen und für eine Menge Schwierigkeiten in der Verteidigung der Gegner sorgen. Mehrfach standen die Eimsbütteler vor ihrem ersten Saisonsieg, wurden aber noch kurz vor Schluss abgefangen. Erst im Dezember gegen die Rheinstars gelang es ihnen dann.

Für die EN Baskets Schwelm könnten die ETV-Basketballer ein richtiges Problem werden. Die „Match-ups“ passen nicht so richtig, was in der Hinrunde über die gesamte Spielzeit der Partie ein wenig problematisch erschien. Die Blau-Gelben gewannen zwar mit 15 Punkten Vorsprung, ließen sich aber satte 48 Zähler von Mubarak Salami einschenken. Mittlerweile stehen die Baskets unter dem eigenen Korb etwas stabiler, sind aber immer wieder anfällig und lassen einfache Punkte zu. Auch das „Rebounding“ hat sich verbessert, ist aber noch deutlich ausbaufähig. Inwiefern die lange Pause den EN Baskets gutgetan hat, wird sich spätestens am Sonnabend klären. Die Spieler sind jedenfalls erholt und manche auch von ihrem Kurzurlaub mittlerweile zurückgekehrt. Gerade auf eigenem Parkett und nach einem Blick auf die Tabelle, sind die EN Baskets gegen den ETV Hamburg favorisiert. Wenn die Mechanismen in Angriff und Verteidigung so klappen wie zuletzt gegen den SC Rist Wedel, dann ist der dritte Sieg in Folge für die Blau-Gelben greifbar. Dennoch ist auch für Head-Coach Falk Möller de kommende Gegner nicht zu unterschätzen: „Für uns wird es darauf ankommen, nach der Pause schnell wieder den Rhythmus zu finden, den wir vorher hatten. Hamburg ist immer eine schwer zu spielende Mannschaft, was zuletzt Köln erfahren musste.“

Nachberichte ProB Süd 13. Spieltag

18.12.2021 19:00 Uhr FRAPORT SKYLINERS Juniors vs. Dresden Titans 84:57

Headcoach Sepehr Tarrah schickte zu Beginn Alvin Onyia, Philipp Hadenfeldt, Matthew Meredith, Konstantin Schubert sowie Alex Richardson aufs Feld. Die Juniors waren das Team, welches besser ins Spiel fand. Matthew Meredith sorgte mit fünf Punkten für die schnelle 5:0 Führung (08:23). Dresden kam nun selbst besser ins Spiel, kam durch einen Dunk von Georg Wilhelm Voigtmann zum zwischenzeitlichen 12:10 heran (04:55). Dies wiederum beeindruckte die Juniors wenig, Philipp Hadenfeldt sorgte 01:47 vor Ende des ersten Viertels für die ersten zweistellige Führung dieser Partie (20:10). Durch einen Korbleger von Max von der Wippel zum 22:14 schafften es die Gäste zum Viertelende noch einmal, die Führung der Frankfurter etwas zu verringern.

Zu Beginn des zweiten Viertels sah es dann endgültig so aus, als ob der Tabellenführer aus Dresden das Spiel so langsam in den Griff bekommen würde. Durch einen And one von Bryan Nießen sowie einem Korbleger von Max von der Wippel kamen sie bis auf drei Punkte an die Frankfurter heran. Davon ließen sich die Juniors allerdings wenig beeindrucken und kamen selbst wieder besser ins Spiel. Matthew Meredith sorgte Mitte des Viertels dann mit einem drei Punkte Wurf für die 33:20 Führung (04:45). Ende des Viertels trafen beide Teams dann gleichermaßen, bis Matthew Meredith mit einem verwandelten Freiwurf für die 46:30 Pausenführung sorgte (01:02).

Das dritte Viertel verlief dann ähnlich wie das Ende des zweiten Viertels. Die Juniors spielten wie entfesselt und schafften es so, sich immer weiter von den Gästen aus Dresden abzusetzen. Alex Richardson erhöhte die Führung mit einem Korbleger zwischenzeitlich auf 26 Punkte zum 58:32 (03:53). Auch wenn den Titans im Gegenzug ein 4:0 Lauf gelang, hatten die Juniors auf alles eine Antwort parat und gingen so mit 65:37 ins letzte Viertel. Das letzte Viertel war ein Ebenbild des Viertels zuvor. Die Juniors gaben weiterhin Vollgas, für Dresden gab es keine Chance noch einmal näher an die Frankfurter heranzukommen. So war es dann Niklas Bilski, der mit zwei drei Punkte Würfen in Folge zum 79:47, für die höchste Führung dieser Partie sorgen sollte (02:27). Den Schlusspunkt dieser Partie hatten dann die Gäste, welche durch einen drei Punkte Wurf von Nico Wenzel den Endstand von 84:57 markierten.

18.12.2021 19:00 Uhr TSV Oberhaching Tropics vs. WHITE WINGS Hanau 78:52

Mit einem fullminanten Start-Ziel Sieg, bei dem die Oberhachinger Basketball erneut eine defensive Glanzleistung zeigten, verbuchten Kögler & Co. die nächsten Punkte auf der Habenseite. Über die kompletten 40 Minuten hatten die Tropics das Spiel zu jeder Zeit unter Kontrolle und ließen die Gäste nicht Ihr gewohntes Offensivspiel aufziehen. Neben einer starken Abwehrarbeit dominierten die Kyberg-Riesen vor allem bei der Reboundarbeit und kontrollierten die Bretter. Mit 51-31 gewannen die Gastgeber das Reboundverhältniss. Vor allem die beiden Twin Towers Bernhard Benke und Fynn Fischer, die beide ein Double-Double auflegten, waren von den Hessen in der Zone kaum zu kontrollieren. In der Abwehrarbeit kümmerte sich Verteidigungsspezialist Phillip Bode wie gewohnt um den Topscorer des Gegners und machte JR Tisdale das Leben schwer. Trotz Sonderbewachung durch Bode und toller Helpside durch den Rest des Teams ließ der US-Boy jedoch ein paar Mal sein Können aufblitzen.

Offensiv taten sich die Gelbhemden gegen die Schwäne wie erwartet schwer. Obwohl die Hessen durch den akribischen Trainer Kamil Piechucki sehr gut eingestellt waren und jeden Spielzug der Tropics gescoutet haben, fand man trotzdem einen Weg einfach Punkte zu machen. Neben Janosch Kögler war vor allem Omari Knox nicht zu stoppen. Knox trug vergangene Saison noch das Trikot der White Wings war besonders motiviert und am Ende mit 19 Punkten Topscorer der Partie. Peter Zeis und Moritz Noeres trafen wie sooft hochprozentig Ihre Würfe. Thomas Pethran gab wie gewohnt wichtige Minuten von der Bank und fügte sich gut ins Mannschaftsspiel ein.

Auch wenn das Spiel bereits früh entschieden war, wurden die Zuschauer im Livestream mit spektakulären Aktionen belohnt. Während auf Seiten von Hanau Matthias Fichtner und JD Tisdale mit tollen Dunks für Highlights sorgten, donnerte Bernhard Benke den Ball durch den Ring. Dabei stieg Benke spektakulär über den 206cm großen Franzosen Irvin Katumbayi und stopfte mit viel Autorität das Spielgerät in den Korb. Omari Knox (Tropics): „Ein Sieg gegen den ehemaligen Verein ist immer etwas besonders. Erneut haben wir uns durch eine imposante Defense, mit der wir den Gegner auf lediglich 52 Punkte gehalten haben, für unsere harte Arbeit während der Woche belohnt. Nun müssen wir aber nach vorne schauen. Mit Frankfurt wartet ein schweres Spiel auf uns.“

18.12.2021 20:30 Uhr FC Bayern Basketball II vs. BBC Coburg 81:73

Da ist er endlich, der zweite Saisonsieg: Nach nervenaufreibenden 40 Minuten gewann der FCBB II am Samstagabend 81:73 (38:40) gegen den Tabellennachbar Coburg. Die Entscheidung zu Gunsten der Gastgeber fiel im letzten Viertel, das die Münchner Youngster 27:10 für sich entscheiden konnten. Topscorer war Jungprofi Joshua Obiesiemit 31 Punkten, dabei sieben Dreier. Mit dem zweiten Saisonsieg (2:9) verließ man zunächst den zweiten Abstiegsplatz (der 13. Elchingen steht vorab als Absteiger fest) der ProB-Süd-Tabelle, da die punktgleichen Wizards aus Karlsruhe derzeit den direkten Vergleich verlieren. Auch der BBC Coburg (3:8) und Hanau (4:7) sind in Reichweite. „Gratulation an die Mannschaft, es ist definitiv ein gutes Gefühl, wir diesem Teamgeist einen Sieg zu holen“, sagte Trainer Mihajlo Mitic. „Wir haben immer noch genug zu verbessern, wir werden weiter an diesen Dingen arbeiten.“

Mit Maske zum Schutz der lädierten Nase stand Mohamed Sillah gemeinsam mit Obiesie, Sebastian Hartmann, Christian Skladanowski
und Aleksa Vucetic in der ersten Fünf. Der Center kam gut in die Partie und erzielte gleich sechs Punkte hintereinander. Ein Dreier von Youngster Ivan Kharchenkov beendete ein ausgeglichenes erstes Viertel. Im zweiten Abschnitt gelang es den Gästen, sich erstmals abzusetzen, Mitic nahm eine Auszeit. Zwei Dreier von Obiesie brachten die Bayern wieder zurück in Schlagweite (34:38/19.), Unaufmerksamkeiten in der Verteidigung jedoch den Franken die Möglichkeit zur Halbzeitführung.

Auch Mitte des dritten Viertels lag man knapp zurück. Die Coburger kamen immer besseren in den offensiven Rhythmus und die Bayern zusehends ins Hintertreffen. Doch ab der 34. Minute folgte die wilde Dreier-Show der FCBB-Talente: Erst erneut Obiesie, dann Kharchenkov und Sebastian Hartmann brachten die Bayern etwas überraschend zurück in die Partie. Der Gegner hatte plötzlich nichts mehr entgegenzusetzten – nach weiteren Dreiern von Hartmann und Obiesie kippte die Partie endlich. In den letzten 140 Sekunden sollte dem Gast kein erfolgreicher Wurf mehr gelingen. Die Bayern trafen alleinsechs Dreier im letzten Viertel und mit insgesamt 41 Prozent Trefferquote aus dem Feld lag man auch deutlich über dem Saisonschnitte.

19.12.2021 16:00 Uhr Basketball Löwen vs. EPG Baskets Koblenz 74:62

Ein ausführlicher Nachbericht folgt in Kürze.

19.12.2021 18:00 Uhr Depant GIESSEN 46ers Rackelos vs. Orange Academy 88:96

Das Spiel präsentierte sich zu Beginn als offener Schlagabtausch. Mit zwei Dreipunktespielen trugen sich Sebastian Brach und Viktor Ziring in die Scoringliste ein. Ulm kam wiederholt durch Korbleger zu Punkten, bevor Marc Antoine Loemba zwei Dreier durch die Reuse schickte. Tim Uhlemann antwortete ebenfalls aus der Distanz zum 10:9, bevor Brach nach traumhafter Ballbewegung auf 15:14 von Downtown stellte. Als Brach kurz darauf einen Ball erbeutete und im Fastbreak ablegte, ging Ulm in die Auszeit. Nat Diallo nutzte danach kleinere Unaufmerksamkeiten im Spiel der Gießener aus und legte zweimal in Serie ab. Die bessere Schlussphase erwischten aber die Rackelos: Zweimal traf Maximilian Begue im Fastbreak, dazwischen kam Lischka zu Zählern. Ziring besorgte an der Linie bereits die 30:21-Führung. Erst mit der Sirene glückten Tobias Jensen die nächsten Ulmer Punkte, weshalb es mit 30:24 in Quarter zwei ging.

Selbiges begann mit zwei Dreiern durch Uhlemann, bevor Antonio Dorn ebenfalls aus der Distanz auf 29:36 verkürzte. Die Fehlerquote stieg auf beiden Seiten. In der 14. Minute schnellte Ulm durch einen 4:0-Lauf auf 33:38 heran, auf der Gegenseite markierte dann jedoch Lischka einen Korbleger. Die Gäste knabberten den Punktepuffer bis auf 43:44 ab, wobei Uhlemann nach Offensiverbound sowie Montrael Scott nach Zug zum Korb dagegenhielten. Offensiv war der Rhythmus bei den Rackelos zu diesem Zeitpunkt verloren gegangen. Latrell Großkopf besorgte mit Freiwürfen die erste Führung der Domstädter seit der Anfangsphase. Gießen ging in eine Auszeit, die fruchtete. Begue marschierte zunächst durch die Zone und eroberte die Führung zurück. Danach schnitt Scott zum Korb und passte in der Luft stehend raus auf Tim Schneider, der auf 49:45 stellte. An der Linie erzielte Begue schließlich den 51:48-Halbzeitstand.

Die ersten Gießener Punkte nach dem Seitenwechsel gehörten Lischka (Dreier) und Scott, der sich zum Korb durchpowerte. Ulms Jaboc Ensminger verkürzte nochmals auf 54:56, bevor Gießen einen kleinen Lauf startete und Gäste-Coach Anton Gavel nach Punkten durch Brach und zweimal Uhlemann zur Auszeit zwang. Den flüssigeren Basketball spielten dennoch weiter die Rackelos: Schneider tankte sich mit Traute durch die Zone, Lischka zwang ein Dreipunktespiel durch den Ring. Nach Cut ließ es Begue per Dunk zum 72:62 einschlagen. In der Defense zwang man die Spatzen zu vielen Dreiern, die überwiegend ihr Ziel verfehlten. Mit 74:64 ging es schließlich ins Schlussviertel.

Gleich zu Beginn musste Scott in Folge einer Kollision vom Spielfeld geholt werden. Obwohl der Guard später zurückkehren konnte, nutzte Ulm dies zu einem 7:2-Run, der Gießen zu einem Timeout motivierte. Die Ulmer Verteidigung setzte den Mittelhessen zu. Michael Rataj aus der Mitteldistanz und an der Linie eroberte die Führung erneut zurück, bevor Loemba per Dreier und Layup nachlegte. Bei Gießen hielt Lischka mehrmals an der Freiwurflinie dagegen. Erst als Viktor Ziring nach gleich drei offensiven Rebounds der Rackelos von außen abhob und den Dreier reinschweißte, glückte der nächste Korb aus dem Feld. Der wie entfesselt aufspielende Loemba hielt mit einem Dreipunktespiel dagegen, bevor Rataj an der Linie auf 89:85 stellte. Lischka brachte seine Farben per Freiwurf wieder in Schlagdistanz. Tief in der Schlussminute aber hob Ensminger von Downtown ab und stellte vorentscheidend auf 92:86. Gießen foulte taktisch, musste sich clever agierenden Ulmern am Ende aber verdient mit 88:96 geschlagen geben.

Patrick Unger (Cheftrainer Depant GIESSEN 46ers Rackelos): „Wir haben es uns heute selbst verbaut. Drei Viertel lang haben wir eigentlich attraktiven Basketball gespielt. Defensiv waren wir schon in der ersten Hälfte nicht auf der Höhe. Ulm hat trotz der jungen Jahre ein sehr gutes Team, das auch sehr athletisch ist und gut verteidigen kann. Am Ende ist uns etwas die Luft ausgegangen. Unser defensiver Gameplan war vielleicht nicht durchsichtig, aber sie haben gut darauf reagiert.“

Nachberichte ProA 13. Spieltag

11.12.2021 19:00 Uhr Tigers Tübingen vs. Artland Dragons 99:94

Die ersten Punkte der Begegnung erzielte aber Dragons-Spielmacher Zachary Ensminger, der trotz Foul einnetzen konnte und auch noch den fälligen Bonus-Freiwurf traf – 3:0-Führung für die Gäste in der ersten Minute. Dass die Dragons aus der Distanz zu den gefährlichsten Teams der Liga gehören, stellten sie in den ersten drei Minuten unter Beweis: Die Tigers lagen schnell mit 4:9 (vierte Minute) im Hintertreffen. Die Gastgeber bissen aber auf die Zähne und konnten 60 Sekunden später auf 9:11 verkürzen. Kurz danach mussten Ensminger und Mikesell nach einem Zusammenstoß verletzt vom Feld. Beide Akteure zogen sich Platzwunden im Gesicht zu und mussten von Teamarzt Prof. Dr. Philip Kasten in der Kabine genäht werden. Während Ensminger im zweiten Viertel wieder aufs Parkett zurück kam, war die erste Halbzeit für Mikesell beendet. Die Mannschaft von Coach Danny Jansson kam dann auch deutlich aggressiver zurück auf den Platz und erzielte zwei Dreier. Doch insbesondere mit der Verteidigung konnte Jansson nicht zufrieden sein. Nach einer überschaubaren Leistung in der ersten Halbzeit ging es mit einem 43:50-Rückstand in die Kabinen.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit stand auch wieder Mikesell im „Tom-Klemm-Gedächtnis-Stirnband“ – okay, es war ein Verband – auf dem Feld. Die Tigers verteidigten nun bissig, ließen aber offensiv einige Chancen aus. So schafften es die Tübinger nicht, den Rückstand zu verkürzen. Angepeitscht von den Zuschauern gaben die Gastgeber dann noch einmal Gas und verkürzten in der 28. Minute durch einen Dreier von Timo Lanmüller auf 59:63. Als Isaiah Crawley kurz darauf sogar das 61:63 erzielte, waren die Tigers plötzlich wieder voll im Spiel. Nun waren die Dragons angezählt. Crawley war nun heiß wie Frittenfett und erzielte per Dreipunktspiel die erste Tübinger Führung (64:63, 29. Minute) im Spiel überhaupt. Mit der Viertelsirene traf Joanic Grüttner Bacoul aus der Distanz zum 69:66 für die Tigers. Im Schlussabschnitt machten beide Mannschaften da weiter, wo sie im dritten Viertel aufgehört hatten: Die Tigers verteidigten eigentlich gar nicht so schlecht, die Gäste erzielten zwei Dreier und hatten zudem in Adam Pecháček den besten Mann auf dem Parkett in ihren Reihen. Doch anders als in der ersten Halbzeit konnten die Tigers nun besser dagegen halten. Jeder Ballbesitz war nun hart umkämpft, kein Team konnte sich mehr vorentscheidend absetzen. Die letzten beiden Punkte in der regulären Spielzeit erzielte Keppeler, der den 87:87-Ausgleich in der Schlussminute erzielen konnte. Der letzte Wurf durch Taren Sullivan ging daneben, das Spiel musste in der ging der Verlängerung entschieden werden.

Auch zu Beginn der Verlängerung ging es hin und her. Mikesell brachte die Tigers in Führung, ehe die Gäste fünf Zähler in Folge erzielen konnten – Spielstand 89:92 nach 42 Minuten. Mikesell und Keppeler brachten dann die Tigers 60 Sekunden erneut mit 93:92 in Front. Die Führung wechselte im Minutentakt. 43 Sekunden vor dem Ende verwandelte Keppeler eiskalt zwei Freiwürfe zum 95:94 und blockte im Anschluss in der Defensive einen Wurf von Thorben Döding. Das waren zwei ganz wichtige Aktionen der Tübinger Nummer 31. Mit zehn Sekunden auf der Uhr musste kurz darauf Mikesell an die Freiwurflinie. Auch seine Nerven hielten: 97:94 – Auszeit Dragons. Die Gäste mussten nun auf einen Distanzwurf setzen, der dann aber – abgefeuert von Ensminger – das Ziel deutlich verfehlte. Zwei Sekunden vor dem Ende schickten die Gäste dann noch einmal Till Jönke an die Linie, der zu seiner Freude und der seiner Teamkameraden beide Würfe zum 99:94-Endstand traf.

Till Jönke (Tigers Tübingen): „Es war ein sehr intensives Spiel. Wir sind nicht gut ins Spiel gekommen, konnten dann aber den Schalter umlegen und gut verteidigen. Wir sind so eine eingeschworene Einheit. Da können wir auch mal mit zwölf Punkten hinten liegen und wir halten trotzdem weiter zusammen. Das ist schon etwas Besonderes.“

11.12.2021 19:00 Uhr TEAM EHINGEN URSPRING vs. RASTA Vechta 80:90

Auch nach dem zwölften Spiel steht das TEAM EHINGEN URSPRING weiter sieglos am Tabellenende. Denn gegen Rasta Vechta gab es in der BARMER 2. Basketball-Bundesliga-ProA im Heimspiel in der JVG-Halle eine 80:90-Niederlage. Dabei war die Mannschaft von Trainer Felix Czerny lange auf Tuchfühlung gewesen und vom ersten Erfolg nicht weit entfernt. Am Ende waren es aber die größere Erfahrung der Gäste und Kleinigkeiten in der letzten Minute die den Ausschlag zugunsten der Niedersachsen gaben. Den Beginn der Partie in der Zach Walton nach knapp drei Monaten Verletungspause in der Starting Five sein Comeback gab hatte sich Czerny anders vorgestellt. Seine Mannschaft lag schnelle mit 0:12 in Rückstand, da hatte auch die erste Auszeit von ihm nichts geholfen. Es dauerte mehr als drei Minuten bis Munis Tutu, der zum Spieler des Monats November gewählt wurde, die ersten Punkte erzielte. Beim 21:2 für die Gäste schien
es eine eindeutige Sache zu werden. Doch mit der Energie von Tim Martinez und Jakob Hanzalek schaffte man es immer näher heranzukommen. Bis zum Viertelende hatte man sogar auf 15:28 den Rückstand verkürzen können. Im zweiten Viertel erzielte Tyler Cheese mit seinen einzigen beiden Zählern des Abends das 24:36, bevor Vechtas Tyrone Nash einen Dreier traf. Dann schraubte man die Intensität und Energie nach oben und Takiula Fahrensohn gelangen fünf Punkte in nur 26 Sekunden. Spätestens beim 33:39 und dem 9:0-Lauf hatten dann auch der BBL-Absteiger sehen müssen, dass es keinen leichten Sieg geben würde. Durch sechs Punkte in Folge verkürzte Munis Tutu zwei Minuten vor der Halbzeit auf 41:46. Mit nur neun Punkten Rückstand und dem 43:52 ging es in die Pause.

Dort kamen die Gäste besser heraus die durch Purifoys Dunk ein Ausrufezeichen setzten. Aber Walton konterte bei seinem Comeback aus der Distanz. Doch dann waren es zu viele einfache Fehler und Ballverluste die Rasta Vechta auf 14 Punkte Abstand wegziehen ließen. Erst eine Minute nach der darauffolgenden Auszeit gelangen Walton wieder Punkte, doch den Schlusspunkt auf diese zehn Minuten setzte erneut Purifoy aus der Distanz der zum 73:58 traf. Nach dem 65:77 wusste das #teamingreen, dass die Energie in der Defensive hochgefahren werden muss um den Rückstand zu verringern und eine kleine Siegchance zu haben. Das gelang mit dem engagierten Hanzalek und Martinez sowie Fahrensohn der aus der Distanz traf und Tutu der seine Schnelligkeit ausspielte. Vier Minuten vor dem Ende brachte Fahrensohn die Ehinger Mannschaft mit zweischnellen Dreiern auf 76:79 so nah heran wie bisher noch nie in dieser Partie. Doch dann waren es Ballverluste und nicht sauber zu Ende gespielte Spielzüge die keine freien Würfe mehr hergaben und man so die Punkte den Gästen aus Niedersachsen überlassen musste.

11.12.2021 19:00 Uhr VfL Kirchheim Knights vs. Eisbären Bremerhaven 90:74

Großes Lob für die Ritter nach dem Spiel: „Wenn es dir gelingt, die gegnerischen Topspieler Yebo, Love, Moore und Oehle nahezu über die gesamte Spielzeit aus dem Spiel zu nehmen, dann spielst du eine großartige Abwehr“, hebt Knights Headcoach Igor Perovic die Leistung seiner Jungs nach Spielende nochmals deutlich hervor. Und dass sich die Ritter um Geburtstagskind Till Pape einiges für das Spiel vorgenommen hatten, war von der ersten Sekunde an zu spüren. Der Sprungball ging an Noah Starkey und es war auch der 2,11 m große Schlacks, der den ersten Minuten des Spiels seinen Stempel aufdrückte: Zuerst legte er auf Jon Williams auf, der mit seinem Dreier den ersten Korb des Spiels erzielte, danach verwandelte er gleich zweimal hintereinander und setzte mit seinem sehenswerten Alley Oop zum 9:0 den vorläufigen Höhepunkt des Abends. Ein fulminanter Start, der jedoch ziemlich abrupt endete. Dem Ritter-Feuerwerk folgte eine vier Minuten andauernde Ladehemmung, in der die Gäste ihrerseits einen 10:0-Lauf hinlegten. Beide Teams hatten ihre ersten Ausrufezeichen gesetzt, aber schon in dieser frühen Phase des Spiels waren für die Zuschauer zwei schlussendlich spielentscheidende Punkte zu erkennen: Zum einen zeigte der von der Bank eingesetzte Rhondell Goodwin mit zwei erfolgreichen Dreipunktewürfen, dass er sein Visier gut eingestellt hatte und auf der anderen Seite zeigte die Knights-Defense den erfolgsverwöhnten Scharschützen Yebo, Reischel und Love immer wieder ihre Grenzen auf. So endete das erste Viertel ausgeglichen mit 22:22 und vor allem der Erkenntnis, dass an diesem Abend was für die Knights gehen könnte. Und so setzten die Ritter im zweiten Viertel Schritt für Schritt die Anweisungen ihres Trainers um. Mit einem kleinen Vorsprung ging es in die Halbzeitpause (46:38).

Im dritten Viertel setzte sich das Spiel mit gleichen Vorzeichen fort. Die Ritter ackerten in der Defense und setzten so die wurfstarken Eisbären unter Druck, ließen keine freien Würfe zu. Durchaus bemerkenswert war der Fastbreak von Carrington Love, der ohne Bedrängnis seinen Korbleger am Korb vorbeilegte. Aber auch auf Seiten der Kirchheimer war das dritte Viertel geprägt von der einen oder anderen Unaufmerksamkeit, die es den Bremerhavener immer wieder ermöglichte, ihr schnelles Umschaltspiel zu spielen. Als es mit einem sieben Punkte Vorsprung ins abschließende Viertel ging (62:55) war eines klar: Nur wer bis zur letzten Minute konsequent und konzentriert durchspielt, wird eine Chance auf den Sieg haben. Und dann war es der Kirchheimer Rhondell Goodwin, der dem letzten Viertel seinen Stempel aufdrückte. 16 Punkte, darunter vier in beeindruckender Manier verwandelte Dreipunktewürfe zog den Gästen letztendlich den Zahn. So jubelten Spieler, Trainer und Zuschauer nach dem überaus überzeugenden 90:74-Sieg über den erfolgreichen Abend und der Erkenntnis, dass die Teckstädter in dieser Saison mit solch einer Leistung wohl jedem Gegner die Stirn bieten können. Abschließend holte sich Goodwin noch das verdiente Sonderlob von Sportchef Chris Schmidt ab: „Rhondell war offensiv heute ein absoluter Faktor. Er hat im letzten Viertel die Verantwortung übernommen und war nicht zu stoppen.“

11.12.2021 19:30 Uhr Bayer GIANTS Leverkusen vs. Phoenix Hagen 92:99

Hagen erwischte einen guten Start in die Partie, was vor allem einer starken Quote von jenseits der Dreierlinie geschuldet war. Bis zur Pause verwandelten die Schützlinge von Chris Harris starke acht Würfe aus der Distanz – bei nur 14 Versuchen (57,2 Prozent Trefferquote). Dem hatte Leverkusen zunächst defensiv wenig entgegen zu setzen, erst nach dem Seitenwechsel standen die Farbenstädter den Schützen der Gäste enger auf den Füßen. Hagen beendete die Partie mit 12/25 Dreiern (48,0 Prozent).

In der taktisch bewusst gewählten Flucht nach vorn ging das deutsche Duo um Marcel Kessen und Dominik Spohr mit besonders gutem Beispiel voran. Die beiden Eigengewächse markierten zusammen 33 Punkte, was haargenau einem Drittel aller Hagener Zähler entspricht. Kessen (18) versenkte dabei sieben seiner elf Würfe aus dem Feld (63,6 Prozent), Spohr (15) erzielte den Großteil seines Outputs von „Downtown“ (4/5 Dreier). Mit CJ Walker (15), Marquise Moore (13), Shawn Occeus (12) und Phillip Daubner (10) gingen noch vier weitere Phoenix-Akteure mit zweistelliger Ausbeute vom Parkett. Noch nicht zum Einsatz kam Karrington Ward. Der Amerikaner saß jedoch nach überstandener Knieverletzung (Überdehnung des Innenbandes) erstmals wieder in Spielkleidung auf der Bank.

Chris Harris (HC Phoenix Hagen): „Unser Plan war ursprünglich, über eine solide Verteidigung Zugriff auf das Tempo des Spiels zu erlangen. Durch die frühen Foulprobleme einiger Spieler mussten wir allerdings umdisponieren und konnte nicht mehr so physisch wie gewünscht agieren. Zusätzlich hat Leverkusen sich an der Freiwurflinie den Rhythmus geholt, der wir ihnen nie geben wollten. Trotzdem haben wir es geschafft, nach dem Rebound oder einem Ballgewinn schnell nach vorne zu gehen. Diesen Ansatz haben wir schön in früheren Partien als positiv wahrgenommen und wollten dies jetzt unbedingt weiter verfolgen – was maßgeblich zu unserem hohen Score beigetragen hat.“

11.12.2021 19:30 Uhr Itzehoe Eagles vs. Medipolis SC Jena 61:73

Da war mehr drin. Das galt schon mehrfach für die Itzehoe Eagles – aber vor der Partie gegen den Tabellenführer der BARMER 2. Basketball Bundesliga war mit diesem Fazit nicht unbedingt zu rechnen. Doch eine Halbzeit lang waren die Eagles auf Kurs zum ersten Heimsieg, bevor Medipolis Science City Jena schließlich die Punkte mitnahm: 73:61 (12:14, 16:23, 23:11, 22:13). Mit starker Defensive bestimmten die Gastgeber in der ersten Hälfte das Spiel. Sowohl unter dem Korb als auch von außen kam der Spitzenreiter meist nur zu Würfen unter Druck, wenn er nicht vorher den Ball verlor. Petar Aranitovic erzielte sieben Punkte bis zum 12:5, die Gäste nahmen eine Auszeit, in der es laut wurde. Viel änderte sich danach nicht, nur das Punkten fiel den Eagles schwer, so blieb das erste Viertel korbarm.

Im zweiten Abschnitt machten die Itzehoer so weiter und belohnten sich nun auch in der Offensive. Bei einem kurzen Zwischenspurt der Gäste bewahrten sie Ruhe, konterten und bauten den Vorsprung mit Schnellangriffen wieder aus. Mit 37:28 gingen die Eagles in die Pause, begleitet von stehendem Applaus der begeisterten Fans. „In der ersten Halbzeit haben wir wirklich gut gespielt“, sagte Coach Patrick Elzie. Er wähnte sein Team auf gutem Weg – und verstand umso weniger, was dann passierte. Natürlich habe Jena mehr Gas gegeben und abgeklärt die sich bietenden Gelegenheiten genutzt. Aber: „Wir haben aufgehört, richtig zu spielen und den Ball zu bewegen.“ Unnötige Ballverluste waren die Folge, schnell holte der Gast den Rückstand auf.

Plötzlich war die Körpersprache nicht mehr da“, meinte Elzie, dennoch hätte das Spiel nicht kippen müssen. Gleich mehrfach vergaben die Itzehoer freie Korbleger und schwächelten in dieser Phase von der Freiwurflinie – insgesamt trafen sie nur 12 von 22 Versuchen. „Wenn man eine Chance hat, so eine Mannschaft zu schlagen, muss man diese Punkte machen“, sagte der Trainer. Kein Wunder, dass er den Abend „ein bisschen frustrierend“ fand. Jena traf einige wichtige Würfe, die Gastgeber hatten Pech. So wuchs der Rückstand langsam, in der Offensive gelang einfach zu wenig, um die Überraschung zu schaffen. Fortschritte hatte Elzie im Spiel seines Teams gesehen, „leider mündet das momentan nicht in Siege“. Ein Problem bleibt die Konstanz, es werde guter Basketball gespielt, aber eben nur zeitweise. Nun geht es zu einer wichtigen Partie in den Schwarzwald nach Schwenningen: „Ich hoffe, dass dort endlich der Knoten platzt.“

11.12.2021 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. wiha Panthers Schwenningen 82:68

Es war ein Arbeitssieg, den die PS Karlsruhe LIONS am 11. Dezember feierten. Mit dem 82:68-Erfolg gegen die wiha Panthers Schwenningen am 13. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA haben die LIONS den Anschluss ans Tabellenmittelfeld wieder hergestellt. Wie in der Vorwoche bei RASTA Vechta sind die Siegpunkte doppelt wertvoll, da es beide Male gegen direkte Konkurrenten ging. Die 543 Zuschauer in der Karlsruher Lina-Radke-Halle sahen einen engagierten Beginn ihrer Mannschaft, die in der Defense gut arbeitete, jedoch anfangs in der Offense noch unter Abschlussschwäche litt. Zur Mitte des ersten Abschnitts schien der Knoten geplatzt zu sein und in Minute sieben setzten sich die LIONS auf 19:6 ab. Mit einem weiterhin zweistelligen Vorsprung von 22:11 ging es in die Pause. Nun folgte die schwächste Phase der Hausherren und die Panthers schoben sich innerhalb von vier Minuten bis auf zwei Punkte zum 24:22 heran. Auch die zwischenzeitlich von LIONS-Headcoach Aleksandar Scepanovic genommene Auszeit konnte diesen Lauf nicht stoppen. Die vielen Unterbrechungen taten dem Spiel des Löwenrudels nicht gut und bis auf vereinzelte schöne Individualaktionen war das zweite Viertel für die Fans alles andere als sehenswert. Der Führungswechsel in Minute 20 war die logische Konsequenz im Spielverlauf. Doch mit Ablauf der Uhr rüttelte TreVion Crews die Halle und wohl auch das Team wach, als er per Dreier zur 37:35-Halbzeitführung stellte.

Der Start in Durchgang zwei gestaltete sich allerdings eher zäh, wenngleich die LIONS nun einen merklich verbesserten Zugriff auf die Partie fanden, wenig Aktionen des Gegners zuließen und die Führung wieder etwas ausbauten. Echte Highlights waren allerdings Mangelware. Erst ein waschechter Dreipunkt-Buzzerbeater von Matthew Moyer sorgte wieder für Emotionen. Der gewonnene Spielabschnitt sowie der solide 61:50-Vorsprung zu Beginn des Schlussviertels bildeten eine gute Grundlage für die letzten zehn Minuten, die teilweise für das zuvor selten spektakuläre Spiel entschädigten. Die Panthers versuchten es nun nochmals mit Offensiv-Power, doch insbesondere die Karlsruher Dreier-Schützen hatten sich inzwischen ausreichend eingeworfen, so dass die LIONS recht unbedrängt und souverän ihren Vorsprung – der nur noch einmal kurzzeitig unter zehn Punkte fiel – halten konnten. Die Erleichterung war nach Ablauf der Spielzeit sowohl dem Publikum als auch der Mannschaft anzumerken, denn mit dem Erfolg zogen die LIONS nach Punkten mit den Panthers gleich und schoben sich dank des direkten Vergleichs vor Schwenningen auf den zehnten Tabellenrang.

Bester LIONS-Werfer war nach zuvor krankheitsbedingter Abwesenheit Stanley Whittaker mit 24 Punkten. Leo Behrend machte eines seiner bisher stärksten Spiele und steuerte 14 Punkte bei. Matt Freeman scorte elffach. Neuzugang TreVion Crews, der in der Vorwoche mit 28 Punkten einen Einstand nach Maß gefeiert hatte, spielte diesmal weniger auffällig, war aber mit acht Punkten und zehn Assists erneut sehr wertvoll für das Team. Der „Karlsruher Jung“ Tom Alte hatte mit elf Rebounds ebenfalls einen bedeutenden Anteil am Erfolg. Generell wirken die LIONS mannschaftlich geschlossener als noch im November und müssen diesen Spirit nun mit in das nächste Heimspiel nehmen, das bereits am 18. Dezember ansteht. Mit den VfL SparkassenStars Bochum gastiert dann der nächste Tabellennachbar in Karlsruhe.

12.12.2021 16:30 Uhr Rostock SEAWOLVES vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier 91:81

Die SEAWOLVES fanden im ersten Geisterheimspiel dieser Saison besser in die Partie und erzielten die ersten Zähler durch Stefan Ilzhöfer. Trotz der körperlichen Überlegenheit der Gäste hielten die Wölfe gut dagegen. Sid-Marlon Theis brachte sein Team mit fünf Zählern auf 10:3 (4. Min) in Front. Parker van Dyke antwortete aus der Mitteldistanz, Trier war zur Mitte des ersten Durchgangs im Spiel angekommen. Der eingewechselte Trierer Brody Clarke brachte seine Farben von der Freiwurflinie kurzzeitig in Führung (10:11, 7. Min). Daraufhin ging es hin und her in der Wolfshöhle. Kein Team konnte sich deutlich absetzen. Die Moselstädter suchten ihr Glück in der Zone; die Rostocker zogen zum Korb, um dann den Ball auf den offenen Mitspieler zu spielen oder per Korbleger abzuschließen. Brad Loesing erzielte im letzten SEAWOLVES-Angriff des Viertel das 22:19 für die Hausherren.

Theis traf zu Beginn des zweiten Viertels einen Dreier, Robert Montgomery Jr. versenkte einen Mitteldistanzwurf – die SEAWOLVES zogen in der 12. Minute auf acht Zähler davon (29:21). Doch Trier blieb konzentriert und im Spiel. Austin Wiley dunkte spektakulär zum 29:27 (14. Min) und zwang somit Rostocks Coach Christian Held zu einer Auszeit. Van Dyke glich das Spiel wenig zum 33:33 aus. Die Trierer nutzten kurz vor der Halbzeit einige Unkonzentriertheiten der Rostocker aus. Enosch Wolf punktete per Korbleger und per Dreier und initiierte einen 8:2-Lauf seines Teams. Trier setzte sich in der 19. Minute mit 41:47 ab, ehe Nelson und Pearson nach einer Auszeit wieder Rostocker Zähler auf die Anzeigetafel und ihr Team in Führung brachten. Mit der Halbzeitsirene verwandelte Brody Clarke einen Mitteldistanzwurf zum 49:49-Ausgleich. Beide Teams hielten auch nach dem Wiederbeginn das Tempo hoch und schenkten sich nichts. Die Wölfe rissen zur Mitte des dritten Abschnitts die Kontrolle an sich und arbeiteten sich mit ihrer Energie ein kleines Punktepolster (64:60, 26. Min). Dank aggressiver Defensive, bei der die Hausherren immer wieder Hände in den Passwegen hatten und gut am Brett ausboxten, platzte auch im Angriff der Knoten: Montgomery Jr. schraubte den Vorsprung mit einem Dreier auf 71:61 (29. Min). Bis zum Viertelende konnten die Trierer etwas verkürzen (72:66).

Die Moselstädter blieben zu Beginn des Schlussviertels weiter im Rennen und verkürzten nach einem Van-Dyke-Dreier auf einen Punkt (72:71). Zuvor hatten die Wölfe drei mal aus der Distanz den Korb verfehlt. Fünf Minuten vor Schluss war das Spiel völlig offen, ehe die Rostocker aufgrund der Trierer Teamfouls mehrfach an die Freiwurflinie traten – und durch Chris Carter und Michael Jost fünf von sechs Würfen verwandelten. Mit weiterhin konzentrierter Abwehrarbeit und geduldigem Angriffsspiel, das Jordan Roland mit einem Korbleger verwertete, zogen die SEAWOLVES auf 83:75 (38. Min) davon. Nach einer Trierer Auszeit fing Roland einen Pass ab, leitete die Kugel weiter auf Pearson, der zum zweistelligen Vorsprung einnetzte (85:75). In der Schlussphase behielten die Wölfe die Nerven, gaben den Ball in die Hände von Carter und ließen den erfahrenen US-Guard übernehmen: In der Crunchtime erzielte Carter sieben Punkte und brachte sein Team auf die Siegerstraße. Der neunte Sieg in Serie war ein defensiver Kraftakt, in dem fünf SEAWOLVES-Spieler zweistellig punkteten.

Head Coach Christian Held nach dem Spiel: “Am Ende haben wir als Team Mittel und Wege gefunden, um Trier zu stoppen. Man hat gesehen, dass Till Gloger noch nicht wieder bei 100 Prozent ist. Deswegen konnte er noch nicht so viele bekommen, wie wir es uns gewünscht hätten. Man hat gesehen, dass uns Gabriel de Oliveira extrem gefehlt hat. Unter dem Korb hat uns Trier extrem wehgetan. Wir haben in der Halbzeit ein paar Anpassungen vorgenommen. Für mich war entscheidend, dass wir das Spiel am Ende als Team gewonnen haben. Das macht mich sehr stolz.“

12.12.2021 17:00 Uhr Nürnberg Falcons vs. VfL SparkassenStars Bochum 105:93

Die Nürnberg Falcons bleiben weiter in der Erfolgsspur und haben mit Bochum einen weiteren Verfolger hinter sich lassen können. Nach 40 unterhaltsamen Spielminuten stand ein verdientes 105:93 auf der Anzeigetafel der leeren Kia Metropol Arena. Trainer Vytautas Buzas hatte in seiner Starting Five einige Veränderungen vorgenommen und schickte Tim Köpple, Dupree McBrayer, Josh Price, Jonathan Maier und AJ Davis Jr. zum Tip-off auf das Parkett. Vor allem Letzterer begann falkenstark und legte im ersten Viertel bereits zehn Punkte auf. Nürnberg zeigte eine offensiv sehr variable und zielstrebige Vorstellung, ließ aber in der Verteidigung den Gästen aus dem Ruhrpott immer wieder zu viele Freiheiten, wie kurz vor der Viertelpause, als Tony Hicks „Coast to Coast“ ging und den 30:21-Zwischenstand markierte. Im zweiten Viertel lief es defensiv besser und mit Josh Price und Tim Köpple schalteten sich jetzt zunehmend mehr Spieler in das Offensiv-Geschehen ein. Die Falken waren tonangebend und erspielten sich zur Pause eine verdiente 55:40-Führung. 

Nach dem Seitenwechsel galt es diese auszubauen. Hier konnte sich Evan Taylor hervortun, der mit acht Punkten im dritten Viertel mit gutem Beispiel voranging. Der US-Amerikaner glänzte ebenso mit guten Pässen und bissiger Defense. Die Gäste ließen sich aber nicht abschütteln und waren trotz eines 14 Punkte-Rückstands (77:63) nach 30 Minuten immer noch im Spiel. Den Schlussabschnitt eröffneten die Mannen von Felix Banobre mit sechs Punkten in Serie (77:69), bevor bei Nürnberg einmal mehr AJ Davis Jr. übernahm. Der Sohn von NBA-Legende Antonio Davis zeigte ein ums andere Mal sein umfangreiches Offensiv-Repertoire. Als dann auch noch die zwei Distanzschützen Sebastian Schröder und Roland Nyama Maß nahmen, bog Nürnberg endgültig auf die Siegerstraße ein. Bochum warf in der Crunchtime noch einmal alles nach vorne und versuchte mit schnellen Fouls immer wieder die Zeit anzuhalten, doch auch an der Linie behielten die Falken  die Nerven. So gewann Nürnberg schlussendlich verdient mit 105:93. Es war der siebte Saisonsieg, der die Mannschaft von Vytautas Buzas auf Tabellenplatz 7 hochkatapultierte. „Ich denke wir haben heute über weite Strecken sehr diszipliniert gespielt. Leider haben wir dann in der zweiten Hälfte immer wieder den Fokus verloren, am Ende aber einen verdienten Sieg geholt. Es war für uns alle ein seltsames Gefühl, ohne Fans zu spielen. Ihnen widmen wir diesen Sieg“, so Nürnbergs Head Coach nach dem Spiel. 

Vorberichte ProA 13. Spieltag

11.12.2021 19:00 Uhr Tigers Tübingen vs. Artland Dragons

In der vergangenen Spielrunde 2020/2021 erreichte der langjährige Bundesligist etwas überraschend die Playoffs. Personell erfolgten im Sommer dann einige Veränderungen innerhalb der Mannschaft. Der kommende Gegner befindet sich noch etwas in der Findungsphase. Von den Leistungsträgern konnten Spielmacher Zachary Ensminger (14 ppg, 4,6 apg, 3,4 rpg), Adrian Breitlauch (10,4 ppg, 4,0 rpg), Chase Griffin (9,6 ppg) und Jacob Knauf (8,0 ppg, 4,8 rpg) gehalten werden. Frischen Wind in das Team aus der Samtgemeinde im Artland bringt vor allem der Tscheche Adam Pecháček, der mit 16,5 Punkten und 6,4 Rebounds beide teaminterne Statistiken anführt. Der Center war in der ProA bereits in Karlsruhe, Hagen und Baunach jeweils eine feste Größe. Aktuell präsentierte sich der 26-Jährige auch aus der Distanz mit einer Erfolgsquote von 41,7 Prozent äußerst treffsicher. Die US-Amerikaner Taren Sullivan (10,6 ppg) und Demetrius Ward (4,5 ppg) sowie der Nachfolger von Robert Oehle auf der Center-Position, Jonas Weitzel (7,6 ppg, 4,1 rpg) runden das neue Gesicht der Artland Dragons ab.

Die Isler-Truppe präsentiert sich vor allem aus der Distanz enorm effektiv. Mit einer Erfolgsquote von 39,9 Prozent aller Versuche jenseits der 6,75-Meter-Linie sind die Niedersachsen das beste Team innerhalb der zweiten Liga. Ansonsten ist der kommende Gegner der Raubkatzen in vielen anderen Wertungen (Punkte, Assists, Freiwürfe) besser als die Mannschaft von Trainer Danny Jansson. Ein absolutes Ausrufezeichen konnten die Niedersachsen beim 99:55-Erfolg in Schwenningen setzen. Der Gegner ist also auf keinen Fall zu unterschätzen. „Wir dürfen uns vor dem Tabellenplatz nicht blenden lassen. Die Dragons haben einige Waffen, die wir mit einer guten Defense in den Griff bekommen müssen“, sagt Co-Trainer Husbo Dassouki, der wie immer die Spielvorbereitung videotechnisch übernimmt. Wie immer konzentrieren sich die Raubkatzen primär auf sich selbst, ohne den Kontrahenten parallel zu vernachlässigen. „Ensminger ist in der Offense die treibende Kraft. Aus der Distanz sind sie brandgefährlich. Die Quote belegt schon, dass sie viele gute Schützen in ihren Reihen haben. Fünf Spieler werfen über 40 Prozent aus Distanz, das ist schon eine Hausnummer. Wir müssen also gut clever verteidigen und die Räume eng machen. Erneut wird den Rebounds wieder eine zentrale Rolle zukommen“, so Dassouki abschließend.

Für die Tübinger Basketballer gilt es, die Niederlage gegen Bremerhaven wieder auszubügeln. Gerade vor dem eigenen Publikum soll im dritten Heimspiel der dritte Sieg eingefahren werden. Personell konnte Jansson bis zuletzt alle zwölf Akteure gesund, fit und hungrig im Training begrüßen. Auch die Nachwehen von der Auffrischungsimpfung bei einem Großteil der Akteure am Montagmorgen sind inzwischen auskuriert.

Das Spiel wird hier live übertragen.

11.12.2021 19:00 Uhr TEAM EHINGEN URSPRING vs. RASTA Vechta

Es war im Sommer 2019, die Corona-Pandemie war noch einige Monate entfernt und vieles lief besser. Das trifft auch auf die beiden Teams, die am Samstagabend in der Ehinger JVG-Halle aufeinandertreffen, zu. Denn das Team Ehingen Urspring schaffte es in dieser Zeit sensationell in die ProA Playoffs einzuziehen. Selbiges gelang genauso überraschend auch Rasta Vechta eine Liga weiter oben. In der Bundesliga reichte es sogar zu Platz vier in der Hauptrunde und dem Halbfinaleinzug. Im darauffolgenden Jahr spielten die Niedersachsen dann sogar in der Champions League erstmals europäisch und verbuchten damit den größten Vereinserfolg. Doch nur etwas mehr als zwei Jahre später hat sich vieles verändert. Denn für die Vechtaer geht es gegen den Abstieg aus der zweitklassigen ProA und aus dem damaligen Kader ist außer Kapitän Josh Young kein Spieler mehr übrig. „Wir sind uns der Geschichte und Situation von Vechta bewusst. Auch dass bei ihnen schon ein Trainerwechsel nötig war. Aber wir fokussieren uns auf die eigene Aufgabe“, erklärte Coach Felix Czerny.

Auch für das Team Ehingen Urspring könnte es deutlich besser laufen. Im nur 25 Kilometer von Vechta entfernten Quakenbrück gab es am vergangenen Wochenende eine deutliche 74:110-Auswärtsniederlage bei den Artland Dragons zu verkraften. „Wir sind sicherlich nicht zufrieden damit wie die letzten Wochen für uns verlaufen sind“, sagte Coach Czerny. Daran gilt und galt es zu arbeiten. Gerade in der Defensive sind die Probleme weiter vorhanden. „Da ist leider noch viel Verbesserungspotential“, merkte Czerny an. Doch aus seiner Sicht ist dies kein großes Problem und nicht müßig dort auch vor dem zwölften Spieltag weiter daran hart arbeiten zu müssen. „Es geht darum Spieler zu entwickeln und es ist eine hohe Qualität mit der wir uns dabei messen dürfen“, erklärte er. Gegen den Bundesliga-Absteiger will er mit seinem #teamingreen „mehr Druck machen“, um den Gegner zu Fehlern zu zwingen.

Das wird dann erneut mit verändertem Personal geschehen. Schon in der vergangenen Woche hatte man sich von Center JR McCallum getrennt. Mit Shane Osayande wechselte ein weiterer nachverpflichteter großer Spieler im Laufe dieser Woche zu einem neuen Verein. Dafür wird voraussichtlich Forward Zach Walton, der lediglich am ersten Spieltag auf dem Feld stand, sein Comeback nach knapp drei Monaten Verletzungspause feiern. Und das dann gegen eine Mannschaft die nach dem Abstieg aus der BBL überraschend erst drei Siege einfuhr. Nach sechs Niederlagen zum Start folgte ein Trainerwechsel bei Rasta Vechta. Der 39-jährige Serbe Vladimir Lucic folgte vor einem Monat auf Derrick Allen. Doch auch unter dem neuen Trainer gab es bislang erst einen Erfolg aus drei Partien. Es dürfte dann auch das Duell der beiden Teams mit den meisten eingesetzten Spielern sein. Denn die Vechtaer setzten bislang 17 verschiedene Spieler ein, für Ehingenstanden bisher deren 18 auf dem Parkett in den bisher nur elf Partien.

Seit 2017 ist Josh Young bei den Vechtaern und hat damit alle Höhen und Tiefen im Rasta Dome, auf europäischem Parkett und in der ProA miterlebt. Auch in diesem Jahr geht der Guard, der in seinem elften Profijahr in Deutschland ist wieder voran. 14,9 Punnkte und 4,1 Rebounds verbucht der 33-jährige pro Partie im Schnitt für sich. Preston Purifoy hat schon in fünf verschiedenen Ländern Europas seine Erfahrungen gesammelt und erzielt 12,7 Punkte im Schnitt. Nach seinen Jahren in Essen, Chemnitz und Jena ist Center Robin Lodders weiterhin der ProA treu geblieben und mit 11,2 Punkten und 5,2 Rebounds eine wichtige Stütze der Rastas unter dem Korb. Nachverpflichtet wurden die beiden 33-jährigen James Washington (9,8 Punkte) und Tyrone Nash (8,8 Punkte). Auf den Forwardpositionen zu finden sind die beiden deutschen Spieler mit Bundesligaerfahrung Joschka Ferner (8,5 Pkt.) und Sheldon Eberhardt (6,9). Dazu kommen Jannes Hundt und Kristofer Krause. Wie auch Center-Neuzugang Tajuan Agee und Kevin Smit der aus Trier nach in seine Heimat nach Niedersachsen wechselte und dort in der Regionalliga seine Karriere beenden wollte, nun aber im ProA-Abstiegskampf benötigt wird.

Das Spiel wird hier live übertragen.

11.12.2021 19:00 Uhr VfL Kirchheim Knights vs. Eisbären Bremerhaven

Bremerhaven, Leverkusen, Nürnberg – die Vorweihnachtszeit der Kirchheimer Korbjäger hat es in sich. Bis Till Pape und Co. ihre kurze Weihnachtspause antreten können, gilt es zum Abschluss der Vorrunde gegen Topteams der Liga zu bestehen. Keine leichte Aufgabe, kam doch der Knights-Motor zuletzt in Paderborn leicht ins Stottern. Viele kleinere Verletzungen von Schlüsselspielern und eine möglicherweise auch leichtfertige Überschätzung der eigenen Form waren in der Nachbetrachtung die Gründe für die Niederlage. So darf es der Perovic-Truppe am kommenden Samstag nicht mehr passieren, immer einen Schritt langsamer zu sein als der Gegner, ist doch das Team aus Bremerhaven bekannt für seine Offensivstärke. Und so wird der Knights-Coach auch einen besonderen Fokus auf die defensive Einstellung seiner Männer gelegt haben.

Dem Angriffssturm der Eisbären muss ein Abwehrbollwerk entgegengesetzt werden, um das Top-Trio Kevin Yebo, Jarelle Reschel und Carrington Love zu bremsen. Über die Qualitäten von Carrington Love muss kein Ritter aufgeklärt werden. Der einstige Kirchheimer Lieblingsspieler überzeugt in dieser Saison einmal mehr als erfolgreicher Dreipunktewerfer. Wenngleich er in den letzten beiden Spielen aus der Distanz ungewohnte Ladehemmung hatte, ist seine Trefferquote von 41,8% immer noch exzellent. Topspieler im Team von Headcoach Michael Mai sind neben Love die beiden deutschen Spieler Kevin Yebo (20,0 ppg, 8,7 rpg) und Jarelle Reischel (17,1 ppg, 4,4 rpg, 3,4 apg). Hinter ihnen steht aber auch ein Topteam, was die Sache für die Gastgeber nicht einfacher machen dürfte „Bremerhaven gehört zu den besten Mannschaften der Liga. Sie haben auf jeder Position zwei gute Spieler und sind sehr erfahren“, zollt Perovic den Gästen Respekt.

Umso mehr wird es daher darauf ankommen, den Offensivexpress zu stoppen. Wie es sich anfühlt, wenn die Seestädter ins Rollen kommen, hat das Team aus Tübingen am letzten Spieltag erleben müssen. Angeführt von Kevin Yebo überrollten die Eisbären die Tübinger im letzten Viertel und entschieden so die bis dahin ausgeglichene Partie für sich. Das soll sich am Samstag in der Sporthalle Stadtmitte nicht wiederholen, weswegen Perovic seine Jungs auf eine intensive Partie bis zur letzten Sekunde einstellen wird. Vielleicht wird er auch nochmals den Geist des Playoff-Spiels vom April in die Köpfe seiner Spieler holen. Im letzten Spiel vor dem Corona-Aus haben die Ritter alle Tugenden abgerufen, derer es bedarf, um am Samstag eine Chance zu haben: Kampfgeist, Einsatzbereitschaft und Treffsicherheit. Die Knights haben auf alle Fälle den mentalen Vorteil auf ihrer Seite, das letzte Aufeinandertreffen in der Overtime mit 100:94 für sich entschieden zu haben.

Das Spiel wird hier live übertragen.

11.12.2021 19:30 Uhr Bayer GIANTS Leverkusen vs. Phoenix Hagen

In den vergangenen Tagen hieß es bei den GIANTS „Wunden lecken“. Der ProA-Vizemeister von 2021 hat, wie so viele andere Klubs in der Liga, mit einer Erkältungswelle zu kämpfen. Dazu kam die Verletzung von Melvin Jostmann beim 100:74-Erfolg über die wiha Panthers Schwenningen. Entwarnung kann Headcoach Hansi Gnad bzgl. der Verletzung des Power Forward noch nicht geben: „Wir müssen hier, wie im Fall von Luca Kahl, von Tag zu Tag schauen. Ich kann an dieser Stelle keine genaue Prognose abgeben, ob die beiden am Samstag auflaufen werden oder nicht.“ Es gilt also die Devise „abwarten und Tee trinken“!

Dass Coach Gnad für die kommende Begegnung gegen Phoenix Hagen jeden Akteur benötigt, ist verständlich. Trotz der eher mäßigen Bilanz von vier Siegen und sieben Niederlagen verfügt das Team von Cheftrainer Chris Harris über einen Kader mit Qualität. Dabei stechen vor allem die Importspieler Karrington Ward, Clarence Walker und Shawn Occeus in der Rotation heraus. Erstgenannter ist mit 16,4 Punkten pro Spiel Topscorer der Westfalen. Der US-Amerikaner hat sich bis dato aus dem Feld als sehr treffsicher erwiesen (Feldwurfquote von 52,7 Prozent / traf 29 seiner 55 Versuche) und weiß vor allem mit seiner Athletik zu überzeugen. Seit Mitte Oktober 2021 wird der Small Forward in Hagen allerdings schmerzlich vermisst, da er aufgrund einer Knieverletzung ausfällt. Eine Rückkehr gegen Leverkusen scheint aber sehr wahrscheinlich zu sein. Eine konkrete Entscheidung über den Einsatz des aus Illinois stammenden Flügelspielers steht derzeit aber noch aus. Wie Ward (früher für die Windy City Bulls, das Farmteam der Chicago Bulls, aktiv) verfügt auch Shawn Occeus über NBA G-League Erfahrung. Der Guard lief insgesamt 33 Partien für die Rio Grande Valley Vipers auf und weiß in der ProA zu überzeugen. Auf durchschnittlich 10,6 Zähler und 4,6 Rebounds pro Partie kommt der 23-Jährige im Dress der „Feuervögel“.

In sieben von insgesamt 11 Begegnungen scorte Occeus gar zweistellig. Bei den einheimischen Akteuren führt Marcel Keßen das Feld an. Der Center, welcher vielen BAYER GIANTS-Fans aus seiner Zeit 2018/19 in Oldenburg ein Begriff sein wird, ist mit Mittelwerten von 13,0 Punkten und 6,1 Rebounds ein wichtiger Aktivposten im Spiel der Hagener. Mit einer Größe von 2,07 Meter und einem Gewicht von 109 Kilogramm weiß der Center mit seiner Physis zu überzeugen. BAYER-Trainer Hansi Gnad weiß, dass der kommende Gegner zu den gefährlicheren der Liga zählt: „Hagen ist sehr ausgeglichen besetzt und verfügt über einen guten Kader, mit individuell starken Jungs. Neben den US-Amerikanern Ward, Walker und Occeus sind auch die deutschen Spieler nicht zu unterschätzen. Marcel Keßen und Javon Baumann sind Center, die sehr körperbetont spielen. Dazukommen mit Paul Giese und Dominik Spohr zwei treffsichere Spieler von „Downtown“ die, wenn einmal heiß gelaufen, nur ganz schwer zu bremsen sind. Wir müssen von Beginn an versuchen, Phoenix die Stärken zu nehmen. Dafür muss unser gesamtes Team über 40 Minuten hinweg hart arbeiten. Es gibt keine leichten Gegner in dieser Spielklasse.“

Über Unterstützung würden sich Coaching Staff, Team und Verantwortliche an der Bismarckstraße freuen: „Wir sind zuhause eine Macht und das verdanken wir auch der lautstarken Unterstützung unserer tollen Fans“, betont Gnad deutlich. „Die Jungs haben den Support in einer bis dato guten Spielzeit mehr als verdient. Dadurch, dass Hagen sicherlich mit einigen Anhängern anreisen wird, sind unsere Zuschauer in der Ostermann-Arena noch eine Nummer wichtiger.“

Das Spiel wird hier live übertragen.

11.12.2021 19:30 Uhr Itzehoe Eagles vs. Medipolis SC Jena

Ob sie eine Chance haben? „Ja, klar!“, sagt Patrick Elzie, Coach der Itzehoe Eagles. Sein Team steht in einer schweren Saison vor der bisher schwersten Aufgabe in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Sonnabend um 19.30 Uhr geht es in der Brokdorfer Sporthalle gegen Medipolis Science City Jena.

Der Gegner aus Thüringen spielte mehrere Jahre in der ersten Liga und liefert bislang eine starke Saison ab. Nur eine Niederlage, das bedeutet im Moment die Tabellenführung, und alle fünf Partien auswärts wurden gewonnen. Elzie überrascht das nicht: „Das ist eine super Mannschaft“, groß gewachsen, offensivstark und sehr abgeklärt. Viele Spieler hätten auf sehr hohem Niveau agiert, Jena setze weniger auf Spielsysteme, sondern löse vieles mit Erfahrung und Cleverness, sagt der Eagles-Coach. Dennoch werde auf dem Feld weiterhin Fünf gegen Fünf gespielt, und gerade die Starter der Eagles hätten meist gut mitgehalten. Durch Wechsel gebe es mehr Brüche als bei anderen, aber das Ziel müsse sein, gegen Jena das eigene Spiel durchzusetzen. Damit meint Elzie vor allem Tempo, denn im Positionsangriff werde es gerade gegen diesen erfahrenen Gegner schwer. Die Partie müsse offen gestaltet werden, um dann möglichst am Ende die Gelegenheiten zu nutzen.

Trotz der Niederlagenserie lasse niemand den Kopf hängen, stellt der Trainer fest. „Für unsere Situation ist die Stimmung gut.“ Jeden Tag werde im Training daran gearbeitet, sich weiter zu verbessern, alle wollten den ersten Heimsieg – vielleicht so sehr, dass die Eagles-Akteure verkrampften. „Ich glaube, das war so ein bisschen das Problem gegen Bochum“, blickt Elzie auf das vorige Heimspiel zurück. Diesen Druck versuche er zu nehmen: „Das Beste ist es, einfach Gas zu geben.“ Wichtig sei ein Erfolgserlebnis, auch wenn das gegen Jena eine schwere Aufgabe sei. Andererseits: „Das gibt es immer, dass die Kleinen gegen die Großen gewinnen.“

Das Spiel wird hier live übertragen.

11.12.2021 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. wiha Panthers Schwenningen

Die Krankheitswelle der vergangenen Woche haben die Schwenninger Basketballer größtenteils überwunden. Die Probleme im spielerischen Bereich sind nach der dreiwöchigen Pause noch längst nicht behoben worden. Beim Comeback-Heimspiel gegen Leverkusen verschliefen die Doppelstädter am letzten Samstag erneut den Start in eine Partie und offenbarten vor allem defensiv wieder einige Defizite. Gegen die Bayer Giants setzte es folglich eine deutliche 74:100-Niederlage, bei der erstmals seit dem Schwenninger Zweitligaaufstieg im Jahr 2018 eine Gästemannschaft eine dreistellige Punkteausbeute in der Deutenberghalle verzeichnen konnte. Panthers-Trainer Alen Velcic zeigte sich nach dem klar verlorenen Heimspiel enttäuscht von seiner Mannschaft: „Wir haben einfach katastrophal verteidigt und als Team versagt“, fand der 51-jährige Head Coach deutliche Worte. „Die Art und Weise wie wir die letzten Spiele verloren haben ist absolut inakzeptabel. Wir sind jetzt an einem Punkt angelangt, wo wir so nicht weitermachen können!“

Mit einer Bilanz von fünf Siege und fünf Niederlagen weisen die Schwarzwälder nach zehn Pflichtspielen eine ausgeglichene Bilanz auf und liegen in der Tabelle auf Platz 10. Um das Saisonziel Playoff-Teilnahme nicht aus dem Blick zu verlieren, müssen die Schwenninger nun wieder zurück in die Erfolgsspur finden. Dabei könnte der Spielplan den wiha Panthers in die Karten spielen: Von den letzten vier Partien des Kalenderjahrs 2021 bestreiten die Doppelstädter drei gegen Mannschaften, die im Tableau hinter ihnen liegen. Im Dezember gastieren noch die beiden aktuellen Tabellenschlusslichter Itzehoe und Ehingen in der Deutenberghalle. Auch der kommende Gegner PS Karlsruhe Lions liegt als Tabellendreizehnter mit vier Siegen und sechs Niederlagen aktuell hinter den Panthers. Zuletzt gelang es den Nordbadenern, eine drei Spiele andauernde Niederlagenserie durch einen Auswärtserfolg bei Rasta Vechta zu beenden. Ein aus nur acht Spielern bestehendes Löwen-Rumpfteam erkämpfte sich den 107:99-Sieg in Verlängerung beim Bundesligaabsteiger.

In den ersten Saisonspielen trugen die beiden Neuverpflichtungen Stanley Whittaker und Ferdinand Zylka die Hauptverantwortung in der Offensive. Jüngst wurden mit Matt Moyer und TreVion Crews zwei Amerikaner nachverpflichtet. Während Forward Moyer in der Defensive Akzente setzen soll, erzielte Spielmacher Crews in Abwesenheit von Whittaker bei seinem Debüt auf Anhieb 28 Punkte. Unter den Körben haben die Lions mit Maurice Pluskota und den diesen Sommer in seine Heimatstadt zurückgekehrten Tom Alte eines der besten Centerduos der Liga. Mit durchschnittlich 85,2 Zählern erzielen die Lions zwar ligaweit die sechstmeisten Punkte, weisen aber die zweitschlechteste Trefferquote aus dem 2-Punkte-Bereich auf. Ähnlich wie bei den wiha Panthers hapert es zudem bei den Rebounds. Während die Schwenninger in dieser Kategorie auf dem vorletzten Platz in der ProA stehen, liegen die Lions mit durchschnittlich 32 eingesammelten Abprallern aktuell nur einen Rang davor.

Karlsruhe hat ein sehr talentiertes Team, das an einem guten Tag jede Mannschaft der Liga schlagen kann“, bewertet Panthers-Trainer Alen Velcic. „Daher sind wir gewarnt! Es wird mit Sicherheit ein interessantes, spannendes Spiel!“ Erneut fehlen werden bei den Schwenningern Kapitän Chris Frazier und Lennard Larysz. Bei Frazier ist nach seiner Schulter-OP mit einer mehrmonatigen Ausfallszeit zu rechnen. Larysz kann aus gesundheitlichen Gründen weiter nicht mitwirken.

Das Spiel wird hier live übertragen.

12.12.2021 16:30 Uhr Rostock SEAWOLVES vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier

Bereits fünf Mal standen sich Rostock und Trier in der Vergangenheit gegenüber – und fünf Mal waren auch drei Akteure der SEAWOLVES dabei: Christian Held war von 2016 bis 2016 Co-Trainer bzw. Head Coach der Trierer, Till Gloger (2018-2020) und Stefan Ilzhöfer (2017 bs 2020) schnürten vor ihrer Zeit in Rostock die Schuhe für die Moselstädter. Auch bei SEAWOLVES-Co-Trainer Ralph Held, der von 1995 bis 2002 in Trier arbeitete und zwei Pokalsiege feierte, flammen sicherlich ein paar Erinnerungen auf angesichts dieser Paarung des 13. Spieltags in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Für das Quartett wird die Partie am Sonntag aber so sein wie jedes andere Spiel auch: Wenn die Lichter angehen und die Pfeife des Unparteiischen erklingt, liegt der Fokus auf den SEAWOLVES, und alles wird daran gesetzt, den Ausgang erfolgreich zu gestalten. Übrigens konnten die Wölfe die letzten drei Aufeinandertreffen gegen Trier für sich entscheiden.

Ilzhöfer, der zuletzt in Bochum mit 16 Punkten seine beste Offensivleistung überhaupt im Trikot der Wölfe hatte, freut sich auf das Wiedersehen gegen sein ehemaliges Team, wenngleich kaum noch bekannte Gesichter dabei sind. “Gegen sein ehemaliges Team ist man immer ein Stückchen mehr motiviert als sonst.” Ob er zusammen mit Teamkollegen Gloger am Sonntag auflaufen wird, ist fraglich: Gloger befindet sich nach seiner Handverletzung auf dem Weg der Besserung und wird von den medizinischen Abteilung auf seine Rückkehr vorbereitet, dennoch ist es offen, ob er seinem Team am Sonntag wieder helfen kann. Auf jeden Fall zurück auf dem Feld ist Brad Loesing. Der Deutsch-Amerikaner verpasste die letzte Partie wegen der Geburt seiner Tochter. Definitiv fehlen wird Gabriel de Oliveira, der an einer Fußverletzung laboriert.

Das Verletzungspech haben die fünftplatzierten Trierer in dieser Saison bereits größtenteils hinter sich gebracht und nehmen nach vier Siegen in Folge zum Saisonstart und einem kleinen Durchhänger zuletzt langsam wieder Fahrt auf. Beim 86:68-Heimsieg gegen Itzehoe am vergangenen Sonntag debütierten die beiden Center Enosch Wolf und Austin Wiley; sie legten zusammen 28 Punkte und 16 Rebounds auf. In deren Abwesenheit brillierte der serbische 2,08-Meter-Hüne Radoslav Pekovic unter den Körben. Gegen Itzehoe verpasste er ein Double-Double um einen Punkt (9 Pkt, 12 Reb).

Trier ist eines der längsten, wenn nicht sogar das längste Team der Liga. Und so spielen sie auch: Der Ball geht oft unter den Korb, um die Innenspieler in Szene zu setzen”, weiß Coach Held vor dem Duell gegen seinen ehemaligen Chefcoach Marco van den Berg. “Sie sind das beste Rebound-Team der Liga und zählen für mich nach der Rückkehr von Wolf, Wiley und Guard Dan Monteroso zu den Top4-Team der ProA. Sie haben sowohl Qualität in der Spitze als auch in der Breite.” Topscorer der Moselstädter ist Power Forward Brody Clarke (18,4 PpS, 7,9 RpS). Während die Gladiatoren eher unter den Körben ihre Stärken haben, haben die Wölfe eher auf den kleineren Positionen ihre Vorteile. Mit einer Dreierquote von 39,5 Prozent stehen sie im ligaweiten Vergleich auf dem zweiten Platz. “Für uns gilt, dass wir unser Spiel spielen wollen und Lösungen gegen das Trierer Postup-Spiel finden müssen.”

Das Spiel wird hier live übertragen.

12.12.2021 17:00 Uhr Nürnberg Falcons vs. VfL SparkassenStars Bochum

Für die SparkassenStars beginnt die Reise nach Nürnberg bereits am frühen Samstagmorgen, um den Reisestrapazen am Spieltag zu entgehen und sich optimal auf die Partie vorzubereiten. Welche zwölf Spieler dann an Board des Teambusses des Buspartners Brune Busse sein werden, entscheidet sich erst in den letzten beiden Trainingseinheiten vor der Abfahrt. Auch der Einsatz von Neuzugang Terrell Vinson entscheidet sich erst kurzfristig vor der Partie, da noch die Formalitäten der Erteilung der Spielerlizenz zu erledigen sind. Die Falcons stehen aktuell mit sechs Siegen aus elf Spielen auf dem neunten Tabellenrang und haben ihre beiden letzten Auswärtsspiele in Itzehoe und in Hagen gewinnen können. Das vom Litauer Vytautas Buzas gecoachte Team wird auf dem Feld angeführt vom amerikanischen Power Forward Antonio Davis, der 15 Punkte und 4,7 Rebounds zum Abschneiden der Nürnberger beiträgt. Sein Landsmann auf der Point Guard Position, Dupree Mc Brayer, unterstützt ihn tatkräftig mit 12,7 Punkten pro Spiel. 2,11-Meter-Center Jonathan Maier schreibt neben 12,5 Punkten im Schnitt noch 5,9 Rebounds pro Partie auf den Scoutingbogen und auch Guard Roland Nyama ist mit einer Punktebeute von 11,3 Zählern im doppelstelligen Bereich zu finden.

Nürnberg ist ein sehr gut gecoachtes Team. Sie haben einen sehr dynamischen Spielstil in ihrer Offensive und eine solide Defense, was sie sehr effizient macht. Dies wird eine schwierige Partie für uns, gerade vor dem Hintergrund, dass sie aus den letzten Siegen Selbstvertrauen getankt haben. Ihre Guards führen das Team an und unter den Körben gibt Maier ihnen eine sehr gute Stabilität. Dies wird unglaublich hart zu verteidigen sein und offensiv müssen wir dann unsere Balance finden. Wir sind immer noch in einem Regenerationszustand für unsere Spieler. Wir werden aber selbstverständlich unser Bestes in diesem Spiel geben, aber es wird nicht leicht werden“, so Headcoach Felix Banobre über die Partie am Sonntag.

Wir sind froh, dass alle Spieler, die aufgrund von Covid-19-Infektionen in Quarantäne waren, ins Training zurückgekehrt sind. Allerdings steht für uns die Gesundheit dieser Jungs an höchster Stelle, deshalb werden wir sie behutsam an die Vollbelastung heranführen. Nürnberg ist kein einfach zu spielender Gegner, aber auch wir haben uns in dieser Saison bislang sehr gut gegen starke Gegner verkauft. Ich hoffe darauf, dass wir einen vollbesetzteren Kader haben werden als zuletzt und dass Terrell Vinson bereits am Sonntag mitwirken darf“, so Geschäftsführer Tobias Steinert.

Das Spiel wird hier live übertragen.

Vorschau Einzelspiele 13., 23. und 21 Spieltag ProA

Spieltag 13

30.12.2020 18:00 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier

Im letzten Spiel des Jahres 2020 treffen die Gladiatoren nun auf die wiha Panthers Schwenningen, die mit fünf Siegen und fünf Niederlagen aktuell auf dem siebten Tabellenplatz der ProA stehen. „Die Panthers befinden sich in einer sehr guten Form – sie haben die letzten drei Spiele gewinnen können. Sie spielen einen sehr gut überlegten und modernen Basketball und sind dadurch ein sehr ernstzunehmender Gegner. Mit Willett und Britt haben sie zwei sehr starke Amerikaner im Team, vor allem Britt wurde in den USA hervorragend ausgebildet. Es ist ein sehr wichtiges Spiel, da ein Sieg über Schwenningen unsere Bilanz ausgleichen würde und wir wieder auf einen Playoff-Platz springen können. Aber auch die Panthers können mit einem Sieg den Playoff-Platz festigen, weswegen ich ein schweres und spannendes Spiel erwarte“, sagt Gladiators Headcoach Marco van den Berg über den nächsten Gegner.

Spieltag 23

30.12.2020 18:00 Uhr Science City Jena vs. Tigers Tübingen

Schwer aus den Startblöcken gekommen, schleppen die Neckarstädter seit Wochen ihren eher durchwachsenen Saisonauftakt mit sich herum. Nichtsdestotrotz zieht das Duell gegen die Tigers seinen Reiz aufgrund einer ganz speziellen, individuellen Konstellation, wenn Wahl-Schwabe Enosch Wolf auf seinen, von den Thüringern längst adoptierten Bruder Julius treffen wird. In sämtlichen bisherigen Aufeinandertreffen behielt das Team der Jenaer Nummer 10 die Oberhand, so hoffentlich auch am Mittwochabend. Während der 30-jährige Tübinger Center mit 10.2 Punkten sowie 5.5 Rebounds pro Spiel zu den wichtigsten Konstanten seiner Mannschaft zählt, dominiert ein interessanter Mix aus den USA, Deutschland sowie  Finnland die Statistiken der Baden-Württemberger.

„Jena ist möglicherweise das stärkste Team in unserer Liga. Sie haben einen extrem tiefen Kader und überzeugen zudem durch ein diszipliniertes System und individuelle Qualität in allen Mannschaftsteilen“, bewertet Headcoach der Tübinger Jansson den anstehenden Gegner.

Spieltag 21

30.12.2020 19:00 Uhr Phoenix Hagen vs. Eisbären Bremerhaven

Auf dem Papier sind die Rollen klar verteilt. Schließlich starteten die Eisbären mit klaren Aufstiegsambitionen in die Saison – die Rückkehr ins deutsche Basketball-Oberhaus fest im Blick.

Daran hat nicht zuletzt Curtis Lee Davis III seinen Anteil. Der 27-jährige Point Guard der Bremerhavener, der vor der Saison von den Maine Red Claws aus den USA zu den Eisbären stieß, legt im Schnitt 18,4 Punkte für sein Team auf und ist mit 4,4 Assists auch ein guter Vorbereiter. Gemeinsam mit Power Forward Kevin Yebo – zuletzt für die Hamburg Towers aktiv – und dem 2,01 Meter-Kraftpaket Maximilian Ugrai, der von Ratiopharm Ulm nach Bremerhaven wechselte, verfügen die Bremerhavener über ein Trio, das immer für ein hohes Scoring gut ist.

Dazu wird es auch ein Wiedersehen mit einem alten Bekannten geben: Der 23-jährige Center Marcel Keßen spielte zuletzt in der Saison 2014/15 für Phoenix und wechselte vor der Saison von den EWE Baskets Oldenburg zu den Eisbären.

Spieltag 13 ProA Rückblick

23.12.2020 19:30 Uhr Bayer Giants Leverkusen vs. Uni Baskets Paderborn

So gut der Auftakt auch war, im Anschluss taten sich beide Mannschaften in der Offensive arg schwer. Die Würfe verfehlten zum größten Teil ihr Ziel und die Trefferquote sank auf beiden Seiten rapide. Die Paderborner fingen sich und erspielten sich, nach einem erfolgreichen Korbleger durch Daniel Mixich, ihre erste Führung nach rund 15 Spielminuten (65:66 – 35. Spielminute). Aber die GIANTS ließen sich von diesem Rückschlag nicht aus dem Konzept bringen und bewahrten Ruhe. Haris Hujic konterte postwendend mit einem erfolgreichen Wurf aus der Distanz und Eddy Edigin Jr. ließ es mit einem spektakulären Dunk zum 70:66 krachen (36. Spielminute). Den Vorsprung konnte BAYER nicht nur verteidigen, sondern auch weiter ausbauen. Der an diesem Abend überragende J.J. Mann (erzielte insgesamt 17 Zähler) entschied die Begegnung mit einem Dreier (77:69 – 38. Spielminute).

BAYER-Trainer Hansi Gnad war nach dem Sieg sehr zufrieden mit der Vorstellung seiner Schützlinge: „Das war für uns ein immens wichtiger Erfolg gegen einen Gegner, der sehr unangenehm zu spielen ist. Wir haben schnell feststellen müssen, dass ein Center wie John Bryant das Niveau einer Mannschaft unglaublich erhöht. Darauf haben wir uns aber mit zunehmender Spieldauer besser einstellen können und uns so an die Gegebenheiten angepasst. Ich bin sehr zufrieden mit unserer Einstellung, auch wenn wir uns das Leben mit der ein oder anderen Unkonzentriertheit selber schwergemacht haben. Jetzt heißt es die Feiertage zu genießen und uns im Anschluss auf die nächste Partie vorzubereiten.“

27.12.2020 17:00 Uhr Phoenix Hagen vs. Nürnberg Falcons BC

Nachdem Phoenix Hagen am späten Sonntagnachmittag gegen die Gäste aus Nürnberg zwischenzeitlich mit 13 Punkten zurücklag (39:52, 33. Minute), gelang den Volmestädtern ein starkes Comeback, das sie zum zweiten Sieg der Saison führte.

Es folgte das, was Phoenix-Headcoach Chris Harris vor der Partie bereits prophezeit hatte: Wer im Schlussabschnitt die „meisten Körner“ hat, würde das Spiel als Sieger beenden. Und hier hatten diesmal – anders als im ersten Aufeinandertreffen beider Teams in dieser Saison – die Hagener die Nase vorn. Und zwar nicht zuletzt dank einer endlich konzentrierten und starken Defense-Leistung, in der Teamkapitän Dominik Spohr als „Ersatz-Big-Man“ herausstach. Selbst den 2,11-Mann Jonathan Maier, mit 14,3 Punkten bis dato Topscorer der Nürnberger in dieser Saison, hielt Spohr in Zaum – eine herausragende Defense-Leistung unter dem Brett, die nach dem 4. Foul Zachary Haneys in der 32. Minute noch wichtiger wurde.

Stanley Witt, Assistant-Coach Phoenix Hagen: „Wir waren uns ziemlich sicher, dass hinten raus ein bisschen die Luft bei Nürnberg fehlen könnte. Dazu hat uns Dominik nicht nur offensiv, sondern auch defensiv getragen. Insgesamt haben wir es aber als Team geschafft, über die Defense wieder zurück ins Spiel zu kommen.“

27.12.2020 17:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. Eisbären Bremerhaven

Nach zuletzt drei Niederlagen, bei denen die PS Karlsruhe LIONS auch spielerisch nicht wirklich überzeugen konnten, meldete sich das Team in der letzten Begegnung des Jahres in der heimischen Europahalle mit einer positiven Überraschung zurück.

Das dritte Viertel, in der Vergangenheit häufig die in negativer Hinsicht entscheidende Phase des Karlsruher Spiels, begann zunächst positiv mit dem zweiten erfolgreichen Dreier des Abends für die LIONS. Die Mannschaft versäumte es allerdings, echte Vorteile aus den ungewohnten Schwächen Bremerhavens zu ziehen, bis ein wirkungsvoller 13:1-Run zur Mitte des Spielabschnitts die Hausherren zweistellig in Front brachte. Mit 67:57 hatten sich die LIONS somit in eine gute Ausgangsposition zu Beginn der abschließenden zehn Minuten gebracht. Die Frage war nun, ob die Eisbären noch genug von ihrer vorhandenen Spielklasse abrufen würden, um den Underdog zu verunsichern und der Favoritenrolle doch noch gerecht zu werden. Zunächst hielten die Gastgeber mehrere Minuten stand – bis der erste richtige Bremerhavener Run des Abends den Spielstand von 80:65 auf 80:80 stellte. Bei noch knapp zwei verbleibenden Spielminuten erzielte Daniel Norl den wohl wichtigsten Dreier des Abends zum 83:80, denn das Momentum war nun auf LIONS-Seite und die Partie beim Stand von 87:80 20 Sekunden vor Ende quasi entschieden. Zwei Dreier der Eisbären binnen vier Sekunden sorgten jedoch noch einmal für Spannung, bevor beim Endstand von 89:88 die Schlusssirene ertönte.

30.12.2020 18:00 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier

Spielbericht folgt.