Schlagwortarchiv für: 14. Spieltag

Nachberichte ProB Süd // 14. Spieltag

11.01.2025 14:30 Uhr // Porsche BBA Ludwigsburg vs. FC Bayern Basketball II 89:82

Das erste Heimspiel im Jahr 2025 bringt für die Porsche Basketball-Akademie in der ProB Süd das erhoffte Erfolgserlebnis mit sich: Gegen den FC Bayern Basketball II gewinnt Ludwigsburg mit 89:82.

Das mit Spannung erwartete Duell der beiden Tabellennachbarn Ludwigsburg und München begann anders als erwartet. Nur eine Mannschaft setzte die Akzente und dies waren die Hausherren. Angeführt von Dominykas Pleta starteten die BBA’ler sehr gut ins Spiel und kamen immer wieder zum Korb. Eine 100%ige Trefferquote war im ersten Viertel die nicht unbedingt logische, gleichzeitig aber hochverdiente Konsequenz. Denn der Ludwigsburger Big Man war kein Alleinunterhalter. Julis Baumer, Simon Feneberg sorgten ebenfalls für Zählbares, Marko Masic und Sebastian Kuhn – der in die Startformation gerückt war – waren ebenfalls direkt voll im Spiel (27:13, 10. Spielminute). Münchens Coach Emir Mutapcic haderte vollumfänglich mit der Leistung seiner Akteure, nutzte mehrere Auszeiten, um seine Mannschaft aufzurütteln. Die Worte des 64-Jährigen fielen vor allem bei Desmond Yiamu und Marco Frank auf fruchtbaren Boden. Das Duo ackerte für die Rot-Weißen, holte Rebounds und erwies sich fortwährend als korbgefährlich. Doch ansonsten waren die Münchner nur situativ präsent. Mal war es Dominik Dolic, mal Nikolas Sermpezis, mal Luis Wulff – aber nie alle Gäste gleichzeitig, die sich in einen Rausch spielten. Ebendies galt zwar auch für die Ludwigsburger, die mit der verkürzten Rotation sehr gut umgingen. Gleichzeitig waren Pleta und vor allem Baumer aber fortwährend im Angriff da, alle Schwaben gaben keinen Ball verloren und fanden immer wieder und für viele Akteure gute Gelegenheiten. München mühte sich, Ludwigsburg blieb stabil und ließ sich von keiner einzelnen Aktion, von keinem Moment aus dem Tritt bringen. Nachhaltig wurde die Stabilität im dritten Viertel auf die Probe gestellt: Lenny Anigbata verletzte sich beim Zug zum Korb unglücklich und musste nach einer Fußverletzung sowohl behandelt werden als auch dauerhaft vom Seitenrand zusehen – und der FCBB verwandelte kam mehrfach bis auf fünf, sechs, sieben Punkte heran. An der Stabilität der eigenen und reifen Leistung der Ludwigsburger änderte beides aber nichts (45:32, 20. / 68:59, 30.). Sie haderten nicht, sondern nutzten beinahe jede sich bietende Gelegenheit aus, um die Führung zu verteidigen und im weiteren Verlauf auch wieder auszubauen. München wurde dank der reifen BBA-Leistung zu keiner Zeit Herr der Lage – und das schwäbische Selbstbewusstsein ebenso wie die Euphorie fortwährend größer. Spätestens beim Ertönen der Schlusssirene war die Freude über den anvisierten und erreichten Befreiungsschlag immens.

11.01.2025 18:00 Uhr // TEAM EHINGEN URSPRING vs. VR-Bank Würzburg Baskets Akademie 87:109

Die VR-Bank Würzburg Baskets Akademie hat zum Start in die Rückrunde der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB den siebten Saisonsieg eingefahren.

Die beiden Kontrahenten starteten recht ausgeglichen in die Partie. Für Ehingen setzten vor allem Jaylen Alston und Finn Döntgens zu Beginn die offensiven Akzente. Bei den Gästen aus Würzburg konnte David Gerhard mit 11 Punkten und dem ersten Dreier für die Gäste im ersten Viertel für die Punkte zum zwischenzeitlichen 12:14 sorgen. Für die Gäste lief es nun vor allem aus der Distanz immer besser. Zunächst konnte Albert Prior die Ehinger mit 5 Punkten in Folge noch im Spiel halten, Anfang des zweiten Viertels startete der US- Amerikaner der Gäste dann aber den ersten Run. Dieser war kaum zu stoppen und verwandelte seine schweren Würfe zielsicher im Ehinger Korb. Während für die Gastgeber weiter kaum etwas von Draußen ging, schossen sich Wishart (26 Punkte zur Halbzeit) & Co. bis zur Halbzeit richtig heiß (41:64).

Nach dem Seitenwechsel kamen die Gastgeber schnell in die Teamfouls und konnten den Baskets einige Fouls anhängen. Somit kam Ehingen zu einigen einfacheren Punkten an der Linie. Für die Würzburger war allerdings weiter das Duo um Gerhard und Wishart am Produzieren. Um einen eigenen Run starten zu können fehlte den Hausherren daher nach wie vor die nötige Intensität in der Defensive, weshalb die Führung weiter konstant um die 20 Punkte betrug. Auch im letzten Viertel zeigte sich ein ähnliches Bild. Für beide Teams schien die Partie bereits entschieden zu sein, weshalb das Spiel für einige Zeit einfach dahinplätscherte und damit auch die Minuten. Für die Zuschauer gab es dann immerhin noch ein paar individuelle Highlights auf beiden Seiten, bevor dann die Sirene zum 87:109-Endstand ertönte.

11.01.2025 19:00 Uhr // SKYLINERS Juniors vs. Ahorn Camp Baskets 100:67

Am 14. Spieltag der BARMER 2.Basketball Bundesliga ProB Süd konnten die SKYLINERS Juniors einen wichtigen Heimsieg einfahren. Gegen die Ahorn Camp BIS Baskets Speyer gewann die Mannschaft von Sepehr Tarrah und Sean Molvig am Ende mit 100:67.

Die ersten Minuten des Spiels verliefen ausgeglichen. Die Frankfurter fanden schnell ins Spiel und kamen vor allem über gute Anspiele auf Malick Kordel zu einfachen Punkten. Zu Beginn konnte die Mannschaft aus Speyer noch dagegen halten. Nach fünf Minuten starteten die Juniors aber ihren ersten Run und konnten sich nach den ersten Punkten von Big Man Marvin Esser mit 21:10 absetzen. Der erste Abschnitt ging mit 27:14 an die Gastgeber. Ein weiterer 10:0 Lauf im zweiten Viertel vergrößerte den Abstand auf zwischenzeitliche 24 Punkte (42:18). Die Frankfurter spielten ihre Angriffe souverän zu Ende, während die Mannschaft aus Speyer ihrerseits Schwierigkeiten hatte, ihre Offensive ins Laufen zu bringen. Zur Halbzeit lautete der Spielstand 54:31 für die Gastgeber.

Auch im dritten Spielabschnitt setzte sich dieser Trend fort. Die Juniors bewegten den Ball und kamen so zu einfachen Abschlüssen, auf der anderen Seite setzten sie mit ihrer guten Verteidigung die Gäste immer weiter unter Druck. Das dritte Viertel ging ebenfalls an die Frankfurter. Bei einem Stand von 76:47 ging es in die letzte Viertelpause. Das letzte Viertel starteten die Gäste mit einem 7:0 Lauf und konnten die Führung noch einmal etwas verringern. Am Ende war die Dominanz der Hessen aber zu groß, sodass auch das vierte Viertel mit 24:20 an die Frankfurter ging. Nach einem starken Auftritt hieß es am Ende somit 100:67 für die SKYLINERS Juniors.

11.01.2025 19:00 Uhr // BBC Coburg vs. BG Hessing Leitershofen 75:95

Mit einem fulminanten 75:95 Auswärtssieg ist die BG Hessing Leitershofen/Stadtbergen in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd vom Auswärtsspiel am Samstagabend beim BBC Coburg zurückgekehrt. Die Kangaroos konnten dabei in Oberfranken einen Start-Ziel verbuchen.

Das Spitzenteam aus Leitershofen zeigte gleich im ersten Viertel, dass sie nicht ohne Grund ganz oben in der Tabelle zu finden sind. Das lag zu Beginn vor allem an einem Mann: Asa Williams. Der Flügelspieler der Kangaroos traf in den ersten zehn Minuten sage und schreibe sechs seiner sieben Distanzwürfe und sorgte damit quasi im Alleingang dafür, dass die Gäste mit einer 17-Punkte-Führung in die Viertelpause gingen (18:35). Die Coburger erholten sich von dieser Galavorstellung des US-Amerikaners erst im zweiten Spielabschnitt so ein wenig. In den ersten vier Minuten von Viertel Nummer zwei erlaubten die Vestestädter den Kangaroos keine Punkte und verkürzten den Rückstand durch sieben eigene Zähler auf 25:35. Nach einem erfolgreichen Korbleger von Adrian Petkovic war der Vorsprung der Kangaroos sogar zeitweise auf unter zehn Punkte geschrumpft. Doch angeführt von Ferenc Gille und Dragos Diculescu startete Leitershofen einen 17:4-Lauf und zog bis zur Halbzeit wieder auf 19 Zähler davon (36:55).

Nach der Halbzeit bekamen die Zuschauer in der gut gefüllten HUK-Coburg Arena eine ausgeglichene Phase zu sehen. Das dritte Viertel entscheid Coburg mit vier Punkten Differenz zu seinen Gunsten. Von der Anzeigetafel leuchtete der Spielstand von 55:71 nach dem dritten Abschnitt, viel mehr als ein kleiner Hoffnungsschimmer sollte es aber nicht werden für die Franken. Denn die Kangaroos beendeten rasch jeglichen Restzweifel. Ferenc Gille, Chris Hinckson, Tin Udovicic und Jannik Westermeir eröffneten das letzte Viertel mit einem 8:0 Lauf. In der 35. Spielminute war nach einem Dreier erneut vom BG-Captain zum 64:87 der höchste Abstand des Abends erreicht, anschließend lief das Spiel mit einigen gelungenen Aktionen auf beiden Seiten fast schon ein wenig gemütlich aus. Beeindruckend war aber in erster Linie, mit welcher Intensität und Konsequenz die Kangaroos verteidigten und dem Gegner kaum Luft zum Atmen gaben. Dabei sorgten auf den großen Positionen Ole Theiss und Olivier Borgol auch immer wieder für Entlastung für Ferenc Gille, der bereits früh sein viertes Foul gesehen hatte, routiniert das Spiel aber zu Ende brachte.

12.01.2025 16:00 Uhr // CATL Basketball Löwen vs. Dragons Rhöndorf 108:79

Trotz Bestbesetzung kassieren die Dragons Rhöndorf gegen die CATL Basketball Löwen eine deutliche 108:79-Schlappe (49:31).

Der Auftritt vom Sonntagnachmittag sorgt für fragende Gesichter bei den Dragons-Fans. Nichts war zu spüren vom selbstbewussten Auftritt in München. Vom Start weg überließ Rhöndorf den Hausherren die Initiative. Erfurt nahm in Person von Paul Albrecht die Einladung zum Scoren dankend an. Der ehemalige Rhöndorfer Center markierte alleine in den ersten fünf Minuten acht Punkte und neun Rebounds! Damit war der 31-Jährige maßgeblich an der 17:6-Führung (5“) beteiligt. Dagegen blieben die ansonsten zuverlässigen Punktelieferenten Kelvin Omojola (0 Pkt.) und Tim Smith (2 Pkt.) im ersten Spielabschnitt blass. Der Dragons-Coach war früh zu einer Auszeit gezwungen, seine Mannen aufzuwecken gelang ihm allerdings nicht. Mit einem weiteren 8:0-Lauf baute Erfurt die Führung auf 27:6 (9“) aus. Angesichts grottiger Rhöndorfer Trefferquoten (2er 2/13) wenig verwunderlich. Und auch im zweiten Viertel blieben die Thüringer am Drücker. Nach einem erfolgreichen Dreier von Paul Albrecht zogen die Löwen sogar auf 28 Punkte davon (43:15 / 15“). Drei Minuten vor der Halbzeit entdeckten die Dragons vorübergehend ihr Kämpferherz. Mit einem 11:0-Run kämpften sie sich immerhin auf 49:31 heran.

Die Hoffnung auf ein Comeback der Dragons hatte allerdings nur bis zur 25. Minute bestand. Zu diesem Zeitpunkt war Rhöndorf auf 14 Punkte herangerückt (59:46). Es sollte der „knappste“ Rückstand bleiben. Danach zog Erfurt wieder an und Rhöndorf fand keine Antworten mehr. Zu Beginn des vierten Viertels war für die Dragons beim Zwischenstand von 89:58 (33“) die Luft endgültig raus. Zu dominant war Erfurt unter den Körben und entschied den Rebound klar für sich (59:39). Auch im Abschluss waren die Löwen konsequenter. Mit 30 Treffern bei 51 Versuchen aus dem Zweier-Bereich (Dragons 18/52) sowie neun von 19 verwandelten Dreier-Würfen (Dragons 10/34) waren die Gastgeber klar überlegen.

12.01.2025 16:00 Uhr // TSV Oberhaching Tropics vs. RheinStars Köln 89:85

Zum Auftakt der Rückrunde mussten die RheinStars Köln am späten Sonntagnachmittag die zweite Auswärtsniederlage einstecken. Nach umkämpften 40 Spielminuten ging die Partie am 14. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd mit 89:85 an die TSV Oberhaching Tropics.

Vor allem im ersten Viertel war zu erkennen mit welcher Leidenschaft die Tropics zu Werke gingen. Am offensiven Brett wurde mit unbändigem Willen immer wieder die zweite oder dritte Wurfchance erkämpft. Auch im Angriff konnte Oberhaching als Team überzeugen und bewegte hervorragend den Ball. Im zweiten Viertel setzten sich die RheinStars dann vor allem wegen David Remagen zwischenzeitlich auf 28:35 ab. Der 17-jährige, dem eine große Zukunft vorhergesagt wird, zeigte eindrucksvoll warum er zu den besten Spielern Europas in seinem Jahrgang gehört. Doch nun versenkten Omari Knox und Niklas Schüler drei Dreier in Folge und brachten die Gleisental-Riesen wieder ins Spiel. Zur Halbzeit führte jedoch die Truppe von Europameister Stephan Baeck mit 40:43.

Nach der Pause war das Momentum auf Seiten der Rheinländer. Hennen & Co. zeigten, warum Sie Tabellenführer und Aufstiegsfavorit sind. Als die Gäste mit 52:60 führten schwand die Hoffnung, dass die Gelbhemden die große Sensation schaffen könnten. Was nun jedoch folgte brachte tropisches Fieber in den „Deisen-Dome“. Mit einem 12:0 Lauf kippte das Momentum zu Gunsten der Hausherren. Bezeichnend für das Spiel war der Offensivrebound vom 178cm Zauberzwerg Niklas Schüler gegen den 2,12cm Hünen Björn Rohwer. Schüler dribbelt dann nach dem Abpraller hinter die Dreierlinie und versenkt den Wurf ohne Ringberührung. Während Köln eine Auszeit nehmen muss, standen die Zuschauer Kopf und peitschten Ihr Team nun noch mehr nach vorne. Im Schlussviertel übernahm nun vor allem Janosch Kögler die Verantwortung und scorte immer dann, wenn die RheinStars näherkamen. Auch das Centertrio Fischer/Dongmo Temoka/Sadikovic verdiente sich ein Sonderlob und hielt den ehemaligen BBL-Center Rohwer weit unter Saisonschnitt. Als es beim Stand von 82:79 nochmal eng wurde belohnte sich Niklas Schüler für seine starke Leistung und wurde zum Matchwinner. Erst traf er nach tollem Anspiel von Peter Zeis einen wichtigen Dreier. Im anschließenden Angriff bediente er mustergültig Maxell Dongmo Temoka, der den Ball spektakulär durch den Korb hämmerte und für die endgültige Entscheidung sorgte.

12.01.2025 17:00 Uhr // OrangeAcademy vs. SV Fellbach Flashers 73:89

Die Fellbach Flashers klettern nach 73:89 Auswärtserfolg in Ulm auf den dritten Tabellenplatz und starten erfolgreich in die Rückrunde mit dem nun vierten Sieg in Serie.

Das Spiel startete wie erwartet, ausgeglichen, jedoch eher unerwartet offensiv. Die Ulmer, bekannt für Ihre Offensivpower zeigten gleich im ersten Viertel, wozu sie im Stande sind zu leisten, vor allem in Person von Alec Anigbata der einige Male sehenswert zum Abschluss kam. Die Flashers, eigentlich bekannt für ihre Defensive starteten nicht unbedingt sattelfest in der Verteidigung, aber dafür sehr gut offensiv in dieses erste Viertel. Ohne die weiterhin abwesenden Zaire Thompson, Brian Butler und Mikey De Sousa, konnten die Fellbacher das erste Viertel mit 20:26 für sich entscheiden. Im zweiten Abschnitt zeigten die Spieler von Head Coach Kris Borisov nun defensiv eine bessere Leistung. Lautstark angetrieben von zahlreichen mitgereisten Fans konnten die Fellbacher auch das zweite Viertel erfolgreich gestalten und gingen mit einer Führung von 35:45 in die Halbzeitpause.

Nach der Pause zeigten die Ulmer, wieso sie so gefährlich sein können. Punkt um Punkt kämpften sie sich in die Partie zurück eher gegen Ende des dritten Viertels Fredrik Erichsen den Rückstand auf nur zwei Punkte schrumpfen ließ (53:55). Die Fellbacher hatten in dieser Phase, bereits einige Foulproblem und die wieder stark aufgelegten Daniel Mayr und Jeremy Kolev mussten defensiv aufpassen nicht bereits das fünfte Foul zu kassieren. Genau zum richtigen Zeitpunkt, in der Crunch Time zeigte sich jedoch die Erfahrung der Flashers. Anfang des vierten Viertels konnten die Fellbacher in Person von Malik Whitaker und den wieder treffsichern Nik Schlipf den alten Abstand wieder herstellen (53:63). Durch eine gewohnt kämpferisch und defensiv sehr gute Leistung konnte am Ende der Fellbacher Sieg ungefährdet unter Dach und Fach gebracht werden. Mit diesem wichtigen Sieg klettern die Flashers nun auf den dritten Tabellenplatz in der BARMER 2. Bundesliga Pro B Süd.

 

Foto: SV Fellbach Flashers

Nachberichte ProB Nord // 14. Spieltag

11.01.2025 15:00 Uhr // Berlin Braves 2000 vs. ETB Miners 64:85

Mit 64:85 gewinnen die ETB Miners das Rückspiel bei den Berlin Braves 2000.

Die Berlin Braves, die sich mit einem neuen US-Amerikaner namens Jordan Mello-Klein verstärkt haben, erzielten die ersten zwei Punkte der Partie über eben diesen Neuzugang und setzten von Beginn an offensiv auch auf Adrian Worthy. Erst nach 90 Sekunden Spielzeit und einigen verworfenen Angriffen von Essen verkürzte Isaiah Sanders per Dreier zum 4:3. Die Miners kamen jedoch noch nicht so richtig ins Spiel. Ballverluste und verlegte Körbe von Niclas Sperber und Dzemal Selimovic gaben den Gastgebern immer wieder die Möglichkeit, sich ein wenig abzusetzen. Dafür traf dann abermals Sanders von außen zum 7:6, und Dzemal Selimovic holte erstmals die 9:10-Führung für den ETB. Nachdem Adrian Worthy einen von zwei Freiwürfen verwandelte, antwortete Sanders mit seinem dritten Dreier des Nachmittags zum 10:13. Das erste Viertel verlief weiterhin relativ ausgeglichen. Mit einem starken Ben Uzoma unter dem Korb ging das erste Viertel mit 17:23 zu Ende. Im zweiten Viertel legte Reik Gäbler die ersten zwei Essener Punkte per Layup in den Korb der Braves und wiederholte anschließend ein weiteres Zwei-Punkte-Scoring, sodass es nach 11:32 Minuten 19:27 für die Miners stand. Im weiteren Verlauf des Viertels kämpften die Essener, nach einem weiteren Dunking von Benjamin Uzoma, gegen die Steals der Berliner, um sich weiter absetzen zu können. In der 14. Spielminute erzielte Neuzugang Dijon Braimoh dann seine ersten Punkte von außen zum 27:34. Bei den Braves kristallisierte sich Hoffmann als Kämpfer heraus. Er versuchte immer wieder, Akzente zu setzen und das Spiel nicht aus der Hand zu geben. Dennoch warfen die Braves sehr viele Bälle daneben, weshalb es zur Halbzeit 35:46 stand.
Das dritte Viertel startete mit vielen Pfiffen, die zu Freiwürfen und Einwürfen führten. Zur Hälfte des Viertels stand es 45:54, und die Braves kämpften durch Aktionen von Schüler, Mello-Klein und Worthy weiter daran, das Spiel wieder enger zu gestalten. Bei den Miners gab es in diesem Viertel eindeutig zu viele kleinere Missverständnisse und verworfene Chancen – beispielsweise von Niclas Sperber –, als dass sie sich weiter hätten absetzen können. Die Braves kamen Schritt für Schritt näher heran, und so stand es zum Ende des dritten Viertels 52:61. Der letzte Durchgang wurde durch den ersten Dreier der Halbzeit von Isaiah Sanders eröffnet, der im weiteren Verlauf des Viertels die 20-Punkte-Marke knackte. Anschließend legte Sam Mpacko per Dreier zum 57:72 auf, und das Spiel entwickelte sich wieder in Essener Richtung. Dijon Braimoh, Sam Mpacko und Dzemal Selimovic bestätigten dies in der 33. Spielminute abermals mit starken Offensivaktionen. In der Schlussphase zeigten Brian Dawson, Tim Schneider und Benjamin Uzoma ebenfalls noch einmal, zu was der ETB imstande ist, bevor man es dann etwas ruhiger angehen ließ und das Spiel mit 64:85 beenden konnte.

11.01.2025 18:00 Uhr // SBB Baskets Wolmirstedt vs. LOK BERNAU 83:77

Das Spiel begann kämpferisch und hektisch. Bernau verteidigte aggressiv, meist über das ganze Fed. Nach dem ersten Viertel lagen die SBB Baskets mit zwei Zählern vorn (24:22). Zur Halbzeit hatten sich die Gäste eine 44:46-Führung erspielt. Im dritten Viertel drehte sich die Partie wieder zu Gunsten der SBB Baskets (70:65), die auch im Schlussabschnitt cool blieben. SBB-Coach Eiko Potthast sagt: „Wir müssen uns erstmal bei beiden Fan-Lagern bedanken. Diese Atmosphäre war ein wahnsinniges Erlebnis für uns. Unsere Fans haben uns zum Sieg gepusht. Wir wussten, dass es ein sehr intensives Spiel wird. Mit dem physischen Druck hatten wir uns schon im Hinspiel sehr schwer getan. Das haben wir diesmal phasenweise besser gemacht. Deshalb bin ich sehr stolz auf die Jungs, auch, weil uns mit Lenny und Edi zwei wichtige Spieler gefehlt haben. Für die Leistung gebührt den Jungs Respekt. Wir haben verdient gewonnen.“

11.01.2025 18:00 Uhr // Seawolves Academy vs. Gartenzaun24 Baskets Paderborn 63:79

Ein ausführlicher Nachbericht folgt in Kürze.

11.01.2025 19:00 Uhr // SC Rist Wedel vs. Itzehoe Eagles 80:82

Das direkte Rückspiel von letzter Woche in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord war ein Drama. Die Itzehoe Eagles gewannen 80:82.

Es war ein leidenschaftliches und sehenswertes Derby mit vielen Höhen und Tiefen auf beiden Seiten. Wedel suchte die Revanche für die deutliche Schlappe in Itzehoe, der Kader war stark besetzt inklusive der Spieler, die auch zum Erstliga-Team der Hamburg Towers gehören. Und den besseren Start hatten die Gastgeber, während die Itzehoer schwer ins Spiel kamen. Ein 19:9 konnten die Eagles zwar fast wettmachen, doch als Wedel von außen traf, wuchs ihr Rückstand zum Viertelende wieder. Dann übernahmen die Gäste das Kommando. Sie verteidigten stark, vorne traf immer wieder Paige und führte seine Mannschaft heran, die beim 25:26 durch Alexis erstmals die Führung übernahm. Es ging hin und her, zur Pause stand es 39:42.

Nach dem Wechsel ließen die Eagles allerdings gute Gelegenheiten liegen, während die Rister durch Offensivrebounds immer wieder zu zweiten Chancen kamen. In dieser Phase hatten es die Itzehoer vor allem ihrer Verteidigung zu verdanken, dass sie mit einem 57:60 in den Schlussabschnitt gingen. Allerdings kamen sie danach kaum zu Punkten und gerieten mit 62:69 ins Hintertreffen. Danach sah es beim 76:71 zwei Minuten vor Schluss nicht nach einem Sieg für Itzehoe aus. Doch Adam Paige punktete, Erik Nyberg brachte sein Team mit Freiwürfen heran, und Anell Alexis traf 89 Sekunden vor dem Ende trocken einen Dreier: 76:78. Wedel glich von der Linie aus, Adam Paige sammelte einen Fehlwurf ein und brachte die Eagles wieder in Führung. Erneut kamen die Gastgeber an die Freiwurflinie – und vergaben zweimal. Paige holte den Rebound, wurde gefoult und traf nervenstark die fälligen Freiwürfe. 82:78, das reichte für den Derbysieg für Itzehoe.

11.01.2025 19:00 Uhr // TSV Neustadt temps Shooters vs. EN BASKETS Schwelm 91:79

Am Samstagabend mussten die TSV Neustadt temps Shooters gegen ein weiteres Topteam der Liga antreten.

Beide Teams kamen offensiv gut in die Partie, doch die Gastgeber konnten immer eine Führung halten, so dass Coach Möller beim 15:10 zu seiner ersten Auszeit bat. Doch die Schwelmer Verteidigung stockte trotz zwischenzeitlicher Zonendefense weiterhin. Auch zwei Dreier von Till Hornscheidt drehten das Spiel nicht. Nach dem ersten Viertel führten die Gastgeber 23:18. Im 2. Viertel legte der gut aufgelegte Lagerman direkt zwei Dreier nach und sein Team erhöhte dadurch die Führung in der 12. Minute auf 31:22. Bei den Schwelmern waren es in der Phase vor der Halbzeit vor allem der Österreicher Jakob Szkutta und Robert Merz, die ihre Mannschaft mit wichtigen Dreiern im Spiel hielten, doch der Gastgeber behielt auch da die Nerven und konnte auf die Körbe der Baskets immer wieder antworten und so mit einer 45:41 Führung in die Halbzeit gehen. Kurz vor der Pause verletzte sich Shooters Akteur Matej Jelovcic leider schwer am Fuß, denn der Pointguard zog sich einen Mittelfußbruch zu und fällt einige Wochen aus.

Das dritte Viertel begann, wie die erste Halbzeit war. Die Baskets waren weiterhin nachlässig und die Shooters setzten sich weiter ab. 52:43 – Auszeit EN Baskets. Die verpuffte, die Shooters setzten sich weiter ab, 65:51 hieß es Mitte des Viertels. Till Hornscheidt konnte mit einem and-one auf 65:56 verkürzen. Die letzten zehn Minuten entwickelten sich aus Sicht der Gastgeber ungewollt zu einem knappen Spiel, denn die Gäste verringerten den Rückstand im Laufe des Viertels immer weiter und kamen durch einen Chris Frazier Dreier in der 35. Minute auf 72:68 heran. Die Antwort des Tabellenletzten kam von Dujmovic, der ebenfalls einen Dreier im Korb unterbrachte und die Zuschauer mit sich zog. Die Shooters setzten sich danach erneut auf 81:71 ab, was allerdings noch nicht die Vorentscheidung war. Denn die Gäste sind nicht umsonst ein Topteam der Liga und wehrten sich noch einmal gegen die drohende Niederlage. Zwei Minuten vor dem Ende verkürzten die Baskets nochmal auf 82:77, doch die Neustädter ließen sich diesen Sieg nicht mehr nehmen. Ein paar verwandelte Freiwürfe und zwei Layups führten zum am Ende sehr wichtigen 91:79 Heimsieg für die TSV Neustadt temps Shooters.

11.01.2025 19:30 Uhr // Iserlohn Kangaroos vs. Bayer Giants Leverkusen 59:79

Die Bayer Giants Leverkusen feiern am 14. Spieltag ihren insgesamt 13. Sieg in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord. Coach Michael „Mike“ Koch und seine Mannen gewannen bei den Iserlohn Kangaroos mit 59:79.

Im ersten Viertel war von einem großen Qualitätsunterschied zu Gunsten der Farbenstädter nicht viel zu spüren. Die Paarung begann munter und beide Mannschaften konnten mit einigen sehenswerten Aktionen für Begeisterung auf den Rängen sorgen. Bei den Leverkusenern war es immer wieder Dennis Heinzmann der spektakuläre Dunks durch die Reuse des Gegners beförderte. Der 2,16 Meter große Center war von der Kangaroos-Defensive nicht zu halten. Immer wieder nutzte der athletische Brettspieler seine physischen Vorteile gnadenlos aus und scorte nach Belieben. Doch auch Iserlohn blieb im Spiel und so entwickelte sich ein Abschnitt auf Augenhöhe. Erst zum Ende der ersten zehn Minuten setzte sich Leverkusen, Dank eines 9:2-„Run, ab und führte nach Durchgang Eins mit 14:17. Die zweite Spielperiode war von einer Vielzahl von Unterbrechungen durch Fouls und Ballverlusten geprägt. Dies war zunächst nicht förderlich für den offensiven Rhythmus beider Mannschaften. Doch mit der Zeit stellten sich die Giatns besser auf die Linie der Unparteiischen ein und es gelang Sebastian Brach, Calin Nita & Co. sich einen Vorsprung zu erarbeiten. Nach einem erfolgreichen Freiwurf durch Donte Nicholas führte der deutsche Rekordmeister deutlich mit 25:37 (18. Spielminute). Die zweistellige Führung behielt auch zum Ende der ersten Halbzeit stand (30:40).

Nach der fünfzehnminütigen Pause baute Leverkusen in der Verteidigung mächtig Beton an. Die Defense der „Giganten“ arbeitete auf Hochtouren und stellte Iserlohn vor große Herausforderungen. Die beiden Topscorer der Kangaroos, Diante Bah und Jorge Mejias, suchten nach Lücken in der effizient arbeitenden Giants-Defensive, doch diese waren nicht zu finden. Der ProB-Meister von 2019 dagegen machte es im Angriff besser. Im dritten Abschnitt gelang es vor allem Dimitrije Djordjevic von außerhalb der Dreipunktlinie und Donte Nicholas im Nahdistanzbereich mehrfach zu scoren. Zähler um Zähler gelang es dem Tabellenführer sich abzusetzen und so lagen die 04er nach dreißig absolvierten Minuten mit 41:59 in Front. Die Entscheidung? Ja, denn es sollte sich auch im Schlussviertel nicht mehr viel an der Leverkusener Überlegenheit ändern. Im Gegenteil: Auch die vielen Wechsel, welche das Coachingtrio Koch-Gnad-Stachula vornahmen, sorgten nicht für Schwierigkeiten im Spiel. Nach einem weiteren erfolgreichen Dreier durch Djordjevic in der 34. Minute lagen die Bayer-Korbjäger gar mit 45:69 vorne. In der Folge gelang es dem Heimteam, welches sich zu keinem Zeitpunkt der Partie aufgab, zwar an Boden gutzumachen, doch für eine mögliche Wende war es zu spät. Mit 59:79 gewannen die Giants in Iserlohn.

12.01.2025 16:00 Uhr // TKS 49ers vs. BSW Sixers 70:98

Die TKS 49ers gingen am 14. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord durchaus als Underdog in die Partie gegen die BSW Sixers. Erst im letzten Abschnitt brachen die personalgeschwächten 49ers ein, verloren dadurch unerwartet hoch mit 70:98 (39:41) gegen die Sixers.

Den besseren Start in das Spiel erwischten die favorisierten BSW Sixers, schon nach gut drei Minuten sah sich TKS-Headcoach Dorian Coppola zu seiner ersten Auszeit gezwungen. Anfang des zweiten Viertels lagen die Hausherren erstmals zweistellig zurück, vor allem das defensive Rebounding äußerte sich hier als Baustelle der 49ers. Jedoch konnte man sich zur Halbzeit zurückkämpfen (39:41) und übernahm im Verlaufe des dritten Viertels sogar mehrfach knapp die Führung. Was sich zum Ende des Abschnitts anbahnte und im letzten Viertel fortsetzte, war eine unvorhersehbare Dominanz der BSW Sixers. Den Gästen gelang ab Beginn des Schlussviertels ein 21:0-Lauf, in dieser Zeit sollte jede Kleinigkeit auf beiden Seiten des Feldes zu ihren Gunsten ablaufen. Bei den 49ers hingegen ging hinten wie vorne nichts rund und das Spiel geriet außer Kontrolle. Auch einige Highlights der 49ers in Form von Dunks kamen deutlich zu spät, um die letztendliche 70:98 Niederlage zu verhindern.

 

Foto: Itzehoe Eagles

Vorberichte ProB Süd // 14. Spieltag

11.01.2025 14:30 Uhr // Porsche BBA Ludwigsburg vs. FC Bayern Basketball II

Zum Rückrunden-Auftakt gastiert am Samstag (11.01.; 14:30 Uhr) der FC Bayern Basketball II  in der Rundsporthalle.

Die Münchner rangieren zwar seit dem Saisonbeginn im hinteren Tabellendrittel und gewannen nur das erste Saisonspiel (71:61 @ Speyer) sowie das letzte vor Weihnachten (87:81 vs. Würzburg II), sind aber weiterhin Schlagdistanz für den Klassenverbleib und auch die Postseason-Plätze, die sie im vergangenen Jahr erreichten. Im Jahr 2025 setzte es bisher zwei Niederlagen gegen die Top-Teams aus Rhöndorf (78:108) und in Leitershofen (82:72), gleichzeitig sorgt die Rückkehr einiger Rekonvaleszenten aber auch für Aufwind am Isar-Ufer. Zudem ist die prinzipielle Verfügbarkeit von Ivan Volf, Alessio Calamita (beide fehlten zuletzt angeschlagen) und Ivan Kharchenkov, der ebenso wie Jacob Patrick altersbedingt spielberechtigt wäre, leistungsbedingt aber dauerhaft Bestandteil der ersten Mannschaft ist, ein kleines Damoklesschwert. Ob mit oder ohne den U18-Europameister und die beiden Leistungsträger: München hat eines der talentiertesten und begeisternden Aufgebote der ProB. Topscorer Marco Frank (13,1 Punkte / 5,4 Rebounds), Niklas Sermpezis (11,5), Dominik Dolic (9,9), Desmond Yiamu (9,2 / 5,9), Amar Licina (5,9), Luis Wulff (5,7), Andrija Susic (5,5) und Niclas Kodjoe (5,3) – seines Zeichens ebenfalls amtierender U18-Europameister – sind eine eingespielte Einheit, die es in der Rückrunde der Basketball-Öffentlichkeit beweisen möchte. Der tabellarisch bedingte Erfolgsdruck ist dahingehend bisher nur eine Randnotiz.

Für Ludwigsburg ist die Lage, aufgrund des Mehrs von drei Erfolgserlebnissen samt gewonnenem Hinspiel (86:74 @ München), etwas entspannter, mit zuletzt sieben Niederlagen aus den vergangenen acht Partien aber durchaus angespannt. Die Schwaben haben ihr Schicksal deutlich sichtbar selbst in der Hand, befinden sich in einer idealen Mixtur aus Selbstkritik und Selbstbewusstsein, und möchten nach dem immens wichtigen Heimspiel-Sieg gegen Ehingen den nächsten Heimerfolg feiern.

11.01.2025 18:00 Uhr // TEAM EHINGEN URSPRING vs. VR-Bank Würzburg Baskets Akademie

Am Samstag steht für das TEAM EHINGEN URSPRING nun das erste Heimspiel des Kalenderjahres und damit auch der Rückrundenauftakt gegen die VR-Bank Würzburg Baskets Akademie auf dem Plan. Tip-Off ist um 18 Uhr in der Sporthalle beim Johann-Vanotti-Gymnasium.

Nach der Niederlage in Würzburg übernahm der Slowake Jan Hricko als Cheftrainer in Ehingen, unter seiner Leitung gab es unter anderem eine knappe 81:84-Niederlage bei Tabellenführer RheinStars Köln und einen 108:88-Heimsieg gegen die Dragons Rhöndorf. Akademie-Headcoach Alex King: „Es wird auf jeden Fall ein ganz anderes Spiel als bei uns in der Feggrube. Ehingen spielt unter dem neuen Coach ganz anders und mit sehr viel Energie. Sie haben sehr starke Leute unter dem Korb und sind in meinen Augen eine sehr starke Rebound-Mannschaft. Sie spielen den Ball sehr gerne nach innen auf ihre Bigs, treffen aber auch gut von außen. Die Tabelle zeigt im Moment nicht das, was Ehingen leisten kann. Es ist ein Gegner, den wir auf keinen Fall unterschätzen werden. Wir werden uns so gut wie möglich vorbereiten und alles dafür geben, auch auswärts stabiler zu werden. Wir wollen das Spiel knapp halten und am Ende die Chance haben, mit unserer Verteidigung den nächsten Sieg zu holen. Ich freue mich darauf, weil die Spiele in Ehingen immer gut besucht sind.“ 

Würzburg kam im Gegensatz zu den Gastgebern schwer in die Saison, konnte aber rechtzeitig die Trendwende einleiten und findet sich inzwischen sogar auf einer Playoff-Platzierung wieder. Vor allem Liga-Top-Performer Hannes Steinbach (25.4 PPG, 12.9 RPG) gilt als absoluter Erfolgsgarant der zweiten Würzburger Garde. Da die Baskets am Samstag aber zeitgleich in der easycredit BBL in Oldenburg an den Start gehen, bleibt abzuwarten, ob der Youngster mit an die Donau reisen oder im Norden Deutschland auf Korbjagd gehen wird. Daher ist davon auszugehen, dass vor allem der US-Guard in den Reihen des Farmteams, Calvin Wishart (19.4 PPG, 7.8 APG), eine große Last am offensiven Ende übernehmen wird.

11.01.2025 19:00 Uhr // SKYLINERS Juniors vs. Ahorn Camp Baskets

Am vierzehnten Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd empfangen die SKYLINERS Juniors die Ahorn Camp Baskets aus Speyer.

Im letzten Aufeinandertreffen im Oktober konnten die SKYLINERS Juniors einen 85:84 Auswärtssieg in Speyer feiern. Im bisherigen Verlauf der Runde haben in Reihen der Skyliner unter anderem die Distanzschützen Felix Hecker und Bruno Albrecht sowie Center Malick Kordel auf sich aufmerksam gemacht. Möglicherweise verstärken erstligaerfahrene Kräfte das Farmteam der Hessen, da das Team von Trainer Denis Wucherer erst am Sonntag gefordert sein wird. „Bei diesen Mannschaften ist es immer die Frage, mit welchen Spielern sie antreten werden“, sagt Mbassa und ergänzt: „Die Frankfurter und deren Halle liegen uns zwar nicht besonders. Aber wir sind im Vergleich zur Anfangsphase der Saison stabiler geworden.“

Mit acht Siegen aus 13 Spielen hat sich Speyer aber in den vergangenen Wochen als ein starkes Team der Süd Division herauskristallisiert. Für die Mannschaft von Sepehr Tarrah und Sean Molvig wird es nach einem schwachen Auftritt in Oberhaching in erster Linie darum gehen, als Kollektiv eine bessere Leistung abzurufen, um mit dem Favoriten aus Speyer mithalten zu können. Die Baskets sind eine sehr ausgeglichene Mannschaft, die neben einigen jungen Spielern im Kader, vor allem erfahrene Leistungsträger in den Reihen hat. Ihre Stärken liegen besonders am defensiven Ende. In den Kategorien Defensivrebounds, Blocks und Steals belegt das Team jeweils einen Platz unter den besten fünf Teams der Liga. Topscorer der Mannschaft sind die beiden erfahrenen Guards Daryl Woodmore (17,6 PKT im Schnitt) und Carlos Hidalgo Guijo (13,7 PKT im Schnitt).

11.01.2025 19:00 Uhr // BBC Coburg vs. BG Hessing Leitershofen

Gleich im ersten Heimspiel des neuen Jahres wartet eine knifflige Aufgabe auf den BBC Coburg. Denn die Vestestädter bekommen es gegen die BG Hessing Leitershofen mit dem aktuell Zweitplatzierten der ProB Süd zu tun.

Der BBC Coburg wird von vielen Experten eher als eines der TOP-4 Teams der Liga eingeschätzt, das verwundert angesichts des sehr gut besetzten Kaders der Vestestädter auch nicht. Mit dem ProA erfahrenen Nico Wenzl (23) hat man einen herausragenden Assist Geber im Team. Adrian Petkovic (20) gehört fest zum Stamm von BBL-Kooperationspartner Baskets Bamberg. Er spielt seit einigen Partien auch wieder parallel für die Coburger und liegt mit 17,8 Punkten pro Partie gleichauf mit dem US-Amerikaner Zach Hinton (16,5 Punkte pro Spiel). An Weihnachten wurde der 24-jährige norwegische Nationalspieler Tobias Rotegaard nachverpflichtet, der bereits auf Stationen in Australien und den USA zurückblicken kann. Unter dem Korb hat man mit 2,08 Meter Big Man Ben Diederichs ein absolutes Centertalent in seinen Reihen. Aber auch Akteure wie Tim Herzog, Nico Höllerl oder Marlon Stephan XXgelten als hochtalentiert und muss man in jedem Moment im Auge behalten. Ein Erfolgsgarant der Coburger ist dazuhin Cheftrainer Patrick-Seidel (31). Der gebürtige Bamberger kann trotz seiner noch jungen Jahre bereits auf eine stolze Trainerkarriere blicken: So verantwortete er unter Anderem bereits die Jugendprogramme in Bremerhaven, Erfurt, Gotha und Bayreuth und ist in der Trainerkommission des BBV tätig. 2022 kehrte er dann nach Coburg und Bamberg zurück und ist seitdem hauptberuflich neben dem BBC auch als sportlicher Leiter für die Freak City Academy, dem Unterbau der Bamberg Baskets, tätig.

Die Kangaroos spielen seit dem Aufstieg 2022 in Deutschlands dritthöchste Spielklasse ihre bis dato beste Saison. Mit derzeit elf Siegen benötigt die Mannschaft von Emanuel Richter nur noch ein weiteres erfolgreiches Spiel, um ihr bestes Gesamtergebnis in der ProB bereits nach 15 Spieltagen einzustellen. Ohne die knappe Heimniederlage gegen Fellbach zum Jahresende und der missglückten Partie in Speyer am vergangenen Samstag, bei der die Kangaroos krankheitsbedingt noch auf ihren Cheftrainer verzichten mussten, würde die Bilanz der BG sogar noch besser ausfallen. Mit ihrem Headcoach zurück an der Seitenlinie gewann Leitershofen am Montag das Derby gegen München, ein vorgezogenes Spiel des 15. Spieltages. Somit ist die Begegnung in Coburg für die Schwaben das dritte Spiel innerhalb von acht Tagen.

12.01.2025 16:00 Uhr // CATL Basketball Löwen vs. Dragons Rhöndorf

Bei ihrem zweiten Auswärtsspiel in Folge treten die Dragons Rhöndorf am Sonntag (12.1.25) bei den CATL Basketball Löwen an.

„Erfurt hat große individuelle Klasse, die sie auch ab und zu auf das Feld bringen“, sagt Stephan Dohrn. Und der Dragons Coach fügt an: „Somit sind sie zu jederzeit gefährlich. Sie können im Prinzip jeden schlagen, was sie dieses Jahr auch schon gezeigt haben.“ Am vergangenen Spieltag zeigte die Mannschaft von Cheftrainer Florian Gut dagegen das andere Gesicht. Bei den Fellbach Flashers zog man mit einer mauen Feldwurfquote von 29 Prozent den Kürzeren (64:59). Für Stephan Dohrn kein Grund auf angeschlagene Raubkatzen zu hoffen: „Fellbach ist sehr groß und sehr körperlich. Noch dazu hat Lyles gefehlt.“ Apropos Erfurter Größe, genau die hat die Dragons im Hinspiel vor Probleme gestellt. Bei dem knappen Rhöndorfer Hinspielsieg (96:93) hat das routinierte Center Duo Paul Albrecht (20 Pkt./11 Reb.) und Noah Kamdem (23 Pkt./9 Reb.) unter den Körben ordentlich Alarm veranstaltet. Ein weiteres Ausrufezeichen setzte der 32-jährige US-Guard Tyseem Lyles mit 27 Punkten. Trotzdem war Stephan Dohrn mit der Perfomance zufrieden: „Im Hinspiel waren wir sehr gut und haben trotz der Ausfälle von Omojola und Rosic am Ende knapp gewonnen. Wahrscheinlich war es die bis jetzt beste Saisonleistung.“ Die Kreise des genannten Trios könne man nie komplett einschränken. „Manche Dinge passieren. Man muss vor allem seinen Stil weiterspielen.“ Komplettiert wird die erfahrene Riege durch Alieu Ceesey (ø 9,2 Pkt.) und Jan Heber (ø 10,5 Pkt./5,8 As.). Bei der jungen Garde sind Lenni Kunzewitsch (ø 6,8 Pkt.) und der „Ur-Drache“ Samuel Nellessen (5,9 Pkt.) zu beachten.

12.01.2025 16:00 Uhr // TSV Oberhaching Tropics vs. RheinStars Köln

Zum Auftakt der Rückrunde müssen sich die RheinStars gleich wieder bei einer der stärksten Mannschaften der Süd-Gruppe in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB behaupten.

„Die Tropics haben uns mit ihrer physischen Spielweise sehr gefordert und wir erwarten schon, dass sie mit ähnlicher Spielweise und ähnlichem Matchplan in die Partie gehen werden“, sagt Kölns Manager und Headcoach Stephan Baeck vor dem Auftritt beim südlichst gelegenen ProB-Klub. Auch der Coach der Tropics Mario Matic hatte Gefallen an der hart geführten Partie gefunden: „Glückwunsch an Stephan Baeck und die Kölner. Sie haben heute gezeigt, warum Sie Tabellenführer sind. Wir haben heute kämpferisch eine starke Leistung aufs Parkett gebracht und uns nicht aufgegeben. Der Rückstand und die Tatsache, dass wir 20 Freiwürfe weniger rausgeholt haben als die RheinStars war jedoch eine zu hohe Hürde. Bis auf die drei Minuten vor der Halbzeit haben wir uns teuer verkauft. Um gegen Köln zu gewinnen, muss man aber 40 Minuten gut spielen.“ Nichts weniger werden die Münchner Vorstädter in eigener Halle versuchen um ihre Topscorer wie den Ex-RheinStars Omari Knox (16.4 Punkte pro Spiel), Jörg Dippold (11.9), Peter Zeis (11.8), Maxwell Dongmo Temoka (10.8) und Fynn Fischer (10.4). Zum Jahresauftakt setzten sich die Tropics am vergangenen Wochenende in eigener Halle gegen die Skyliner Juniors aus Frankurt mit 77:63 durch und belegen im engen Mittelfeld der Liga aktuell Platz fünf.

Unter Geschäftsführer und Headcoach Stephan Baeck wollen die Gastgeber künftig auch wieder erstklassig spielen. Bereits letzte Saison gelang unter dem ehemaligen Europameister von 1993 der sportliche Aufstieg. Doch aufgrund einer fehlenden ProA tauglichen Arena bekamen die RheinStars keine Lizenz. Dies soll sich aber in Zukunft ändern und unter Baeck soll es wieder ganz nach oben gehen. Mit der Lanxess Arena hätte man auch eine BBL-taugliche Arena. Um sportlich den Aufstiegsplatz zu sichern wurden die Topleistungsträger wie Center Björn Rowher und Ruppert Hennen weiter an den Verein gebunden. Mit Malik Riddle und DAndre Bernard wurden zudem zwei starke Ausländer verpflichtet. Beim Hinspiel kurz vor Weihnachten zeigten die Gleisental-Riesen vor allem in der zweiten Halbzeit eine starke Leistung und konnten den Rückstand gegen die übermächtigen Rheinländer Punkt um Punkt verkürzen. Die Truppe von Baeck, der als Spieler vor allem von Svetislav „Kari“ Pesic viel gelernt hat, setzte sich am Ende aber mit 90:86 durch.

12.01.2025 17:00 Uhr // OrangeAcademy vs. SV Fellbach Flashers

Am kommenden Wochenende startet offiziell die Rückrunde zur Pro B Saison 2024/25. Die Fellbach Flashers treffen dabei auf die Talentschmiede der Orange Academy.

Die letztjährigen Leistungsträger der Ulmer wie Maximilian Langenfeld (NCAA1 in Florida) oder Noah Essengue (Leistungsträger der Ulmer Bundesligamannschaft und wahrscheinlicher NBA-Spieler ab 2025/26) sind nicht mehr im Kader. Jedoch ist das Ulmer Nachwuchsprogramm dafür bekannt, immer wieder neue Talente zu entdecken und zu fördern. In der aktuellen Spielzeit sind es z.B. Jordan Müller (18 Jahre, 15,0 Punkte pro Spiel), Fredrick Erichsen (18 Jahre, 13,2 Punkte pro Spiel) und Alec Anigbata (20 Jahre, 16,6 Punkte pro Spiel). Der neue Head Coach der Ulmer, Florian Flabb, hat aus vielen Talenten eine gute Einheit geformt, die immer wieder sehr gute Spiele zeigt, vor allem auch am heimischen OrangeCampus. Mit 7 Siegen und 6 Niederlagen rangieren die jungen Ulmer auf dem sechsten Tabellenplatz und damit ganz knapp hinter den Fellbach Flashers (4. Platz mit 8-5 Siegen).

In der Vorrunde konnten sich die Fellbacher von Head Coach Kris Borisov knapp mit 79:74 durchsetzen. Dass es diesmal deutlich schwieriger wird, liegt nicht nur an dem enormen Talent der Ulmer und am Heimvorteil, sondern auch an der Personalsituation der Flashers. Kapitän und Point Guard Zaire Thompson wird noch eine Weile ausfallen. Ob Mikey De Sousa und Brian Butler, die zuletzt verletzt oder angeschlagen waren, wieder einsatzbereit sein werden, entscheidet sich im Verlauf der Trainingswoche. Dennoch zeigten die Flashers, auch in ersatzgeschwächter Besetzung, kurz vor Weihnachten eine ihrer besten Saisonleistungen und holten beim Auswärtssieg in Leitershofen (91:93) einen wichtigen Erfolg. Auch der Start ins neue Jahr verlief vielversprechend: Am vergangenen Wochenende gelang ein souveräner Heimsieg gegen Erfurt (64:52).

Foto: FC Bayern Basketball II

Vorberichte ProB Nord // 14. Spieltag

11.01.2025 15:00 Uhr // Berlin Braves 2000 vs. ETB Miners

Mit dem Heimspiel der Berlin Braves 2000 gegen die ETB Miners beginnt die Rückrunde in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord.

Das Team von Coach Michael Wende unterlag den Miners in der Hinrunde mit 82:65, steht derzeit auf dem 11. Tabellenplatz und verlor die letzten sechs Pflichtspiele in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord. Genau das kann die Braves jedoch zu einem gefährlichen Gastgeber machen, denn eine Mannschaft, die endlich wieder siegen möchte, kann aus einer lodernden Flamme ein wahres Feuer entfachen und für Überraschungen sorgen. Leistungsträger bei den Braves sind unter anderem Adrian Worthy (16,3 PpS), Emanuel Schüler (13,1 PpS) und Phillip Daubner (9,5 PpS); sie bilden in der Regel auch einen Teil der Starting Five. Außerdem haben sich die Berliner mit Julius Stahl einen ProB-erfahrenen Spieler in ihre Reihen geholt und sich dadurch definitiv noch einmal verstärkt. Mit durchschnittlich 78,8 erzielten Punkten und 78,3 gegnerischen Punkten sieht zumindest auf dem Papier alles danach aus, als würden die Gastgeber ihre Spiele gerne eng und spannend halten. Genau deshalb werden die Miners sie keineswegs unterschätzen.
Die ETB Miners haben ebenfalls in den vergangenen Wochen an ihrem Kader gebastelt. Nachdem Maximilian Begue im Hinspiel gegen die Berlin Braves 2000 mit 11 Punkten sein Debüt feierte, könnte am Samstag der 195cm große Guard / Flügelspieler Dion Braimoh zu seinem ersten Einsatz kommen. Braimoh erzielte zuletzt 22,8 Punkte im Schnitt für den Regionalligisten Aschersleben Tigers. Der Neuzugang gesellt sich zum athletischen US-Amerikaner Isaiah Sanders, der mit 14,5 Würfen pro Spiel die erste Option in der Essener Offensive ist und in seiner zweiten Saison in Deutschland 18,5 Punkte pro Spiel beisteuert – der drittbeste Wert der Staffel Nord. Mit Sam Mpacko und Brian Christopher Dawson verfügen die Essener zudem über zwei Akteure im Backcourt, die in der Lage sind, das Tempo nach Belieben zu kontrollieren oder auch zu erhöhen und dabei zweistellig zu punkten. Defensiv ist das Team sehr versiert und kann im Spielverlauf zwischen verschiedenen Systemen hin- und herwechseln. Unter den Körben rotiert ein Quartett um Aufstiegsheld Dzemal Selimovic. Der Center konnte seine guten Statistiken aus der vergangenen Saison auch in der ProB bestätigen. Mit durchschnittlich 11,5 Punkten und 10,8 Rebounds schielt er derzeit sogar auf ein Double-Double in der Saison. Der 25-Jährige ist der zweitbeste Rebounder der Liga und der Leader eines Teams, das in der Zone sehr dominant auftritt, wie auch der Spitzenwert bei den Abprallern (43,5) beweist.

11.01.2025 18:00 Uhr // SBB Baskets Wolmirstedt vs. LOK BERNAU

Für die SBB Baskets steht das erste Heimspiel in 2025 auf dem Programm: Zum Ost-Duell in der BARMERv2. Basketball-Bundesliga ProB Nord ist am Samstag ab 18 Uhr LOK BERNAU in der Halle der Freundschaft Wolmirstedt zu Gast.

Die SBB Baskets sind bekannt für ihre starke Offensive, was sie zuletzt beim 99:63-Auswärtssieg gegen die Berlin Braves 2000 eindrucksvoll unter Beweis stellten. Besonders die Rebound-Arbeit und die Kontrolle über Ballverluste werden Schlüsselbereiche sein. LOK-Coach Dan Oppland weiß, dass ein herausforderndes Spiel bevorsteht: „Wolmirstedt hat eine erfahrene Mannschaft mit Tiefe und Qualität. Wir müssen bereit und fokussiert sein, um sie in ihrem Spiel zu stören. Besonders die Rebound-Arbeit und das Tempo werden entscheidend sein.“

Im Hinspiel am zweiten Spieltag konnte sich Bernau gegen die SBB Baskets daheim mit 94:84 durchsetzen. Mit sieben Siegen und sechs Niederlagen steht Bernau aktuell auf dem siebenten Tabellenplatz. Guard Uzziah Khalil Dawkins überzeugt bislang mit 18,5 Punkten pro Partie. Auch Center Akim-Jamal Jonah ist mit 14,1 Punkten und 8,2 Rebounds im Schnitt ein Fixpunkt. SBB-Coach Eiko Potthast sagt: „Bernau ist ein sehr junges, athletisches und aggressives Team. Es ist die Mannschaft, die mit Abstand die meisten Ballverluste beim Gegner erzwingt. Das müssen wir kontrollieren. Außerdem müssen wir bei den Rebounds gut arbeiten. Dann haben wir gute Chancen, das Spiel zu gewinnen. Gerade gegen ein Team wie Bernau wird die Unterstützung unserer Fans in dem Ost-Duell extrem wichtig sein.“

11.01.2025 18:00 Uhr // Seawolves Academy vs. Gartenzaun24 Baskets Paderborn

Ein ausführlicher Vorbericht folgt in Kürze.

11.01.2025 19:00 Uhr // SC Rist Wedel vs. Itzehoe Eagles

Nur sechs Tage, nachdem der SC Rist Wedel am vergangenen Sonntag zum Abschluss der Hinserie mit 61:97 (29:40) bei den Itzehoe Eagles verlor, empfängt er seinen Landes-Rivalen am 11. Januar zum Start der Rückrunde.

„Bei aller Freude über den kleinen Befreiungsschlag und den ersten Heimsieg ist uns allen klar, dass wir im Rückspiel ein anderes Team erwarten“, sagt Eagles-Coach Timo Völkerink. Wedel will natürlich Revanche, zudem ist eine andere personelle Aufstellung zumindest möglich, weil beispielsweise Shooting Guard Jared Grey am Lehmwohld fehlte – er war mit dem Kooperationspartner Veolia Towers Hamburg in der ersten Liga unterwegs. Alle Wedeler Topscorer seien im Heimspiel unter ihren Werten gehalten worden, jetzt rechnet Völkerink mit einem ebenso giftigen wie bissigen Team, das die richtige Antwort geben wolle.

„Nachdem wir in den vorherigen Wochen von Spiel zu Spiel besser geworden sind, war Itzehoe ein klarer Rückschlag – aber den werden wir wegstecken“, betonte Rist-Coach Hamed Attarbashi, der präzisierte: „Wir wissen, dass wir in der sehr starken und ausgeglichenen ProB in jeder Partie Vollgas geben und an unsere Leistungsgrenze kommen müssen, um eine Chance zu haben.“ Laut Rist-Co-Trainerin Wegner sind „die Sinne geschärft“, was die 34-Jährige wie folgt begründete: „In Itzehoe waren wir ein Schatten unserer selbst – nun wollen wir zeigen, dass wir es besser können.“

11.01.2025 19:00 Uhr // TSV Neustadt temps Shooters vs. EN BASKETS Schwelm

Am Samstag empfangen die TSV Neustadt temps Shooters, die am letzten Wochenende wieder auf den letzten Tabellenplatz abgerutscht sind, den Tabellenfünften aus Schwelm.

Das Hinspiel konnte Schwelm Ende November mit 93:76 für sich entscheiden. Unmittelbar vor diesem Hinspiel hatte der neue Coach Allen Ray Smith übernommen. Seit dem hat sich bei den Niedersachsen einiges getan. Anthony Watkins kam von den Artland Dragons aus der ProA. Auch haben die bis Ende November sieglosen Neustädter inzwischen 2 Siege eingefahren. Gegen LOK BERNAU und die Itzehoe Eagles gab es die ersten Erfolge. Am vergangenen Wochenende schlug sich der Aufsteiger beim Tabellenführer Leverkusen mehr als achtbar und verlor knapp mit 81:89. Getragen werden die Neustädter weiterhin durch Shawn Scott (17,8 Punkte pro Spiel), Anthony Watkins (15,8), Nicolas Lagerman (15) und auch Duje Dujmovic (10,6). Der Aufsteiger rangiert aktuell immer noch auf dem letzten Tabellenplatz, hat aber eine aufsteigende Tendenz. Die Niederlagen sind allesamt knapp.

Mit den Baskets kommen auch zwei ehemalige Shooters Spieler nach Neustadt gereist, denn mit Marc Klesper und Michail Margaritis, schnüren zwei Akteure nun die Schuhe für die Schwelmer. Im ersten Duell trumpfte vor allem ein Quartett groß auf und fing im 3. Viertel Feuer. Der 34-jährige Chris Frazier erzielte 22 Punkte, darunter fünf Dreier, ebenso auffällig war der damals frische Neuzugang Jakob Szkutta, der das Spiel von der Pointguardposition gut leitete. Die beiden besten Spieler waren aber Local Player Robert Merz, der 20 Punkte beisteuerte und dazu noch 10 Rebounds fing, der andere war Majok Gum Gum. Der kanadische Center erzielte 11 Punkte und schnappte sich 14 Rebounds. Das Team von Head Coach Falk Möller ist insgesamt sehr tief besetzt und hat das Ziel „Heimvorteil in den Playoffs“ ausgegeben.

11.01.2025 19:30 Uhr // Iserlohn Kangaroos vs. Bayer Giants Leverkusen

Am Wochenende treffen die zweitplatzierten Iserlohn Kangaroos auf den unangefochtenen Spitzenreiter der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord, die Bayer Giants Leverkusen.

Nach der bitteren Pleite in der Farbenstadt musste Iserlohn in der Woche darauf eine weitere Niederlage hinnehmen. Mit 78:96 verlor man vor heimischer Kulisse gegen die BSW Sixers erneut deutlich. Headcoach Toni Prostran und seine Schützlinge gingen mit einem Negativtrend in die Weihnachtspause, welchen die Sauerländer am vergangenen Wochenende stoppen konnten. Mit 89:84 bezwang man in Essen die dort ansässigen ETB Miners, auch aufgrund von 31 Zählern durch Jorge Mejias. Mejias ist es auch, der sich in Iserlohn in den Vordergrund gespielt hat. Der Spanier ist einer der Leistungsträger im Ensemble der Kangaroos und kommt im Durchschnitt auf starke 18,6 Punkte und verteilt 7,2 Assists pro Partie. Der aus der Jugend von Real Madrid stammende Aufbauspieler hatte im Hinspiel gegen Leverkusen so seine Probleme (12 Zähler, vier von 14 aus dem Feld) und ist vor heimischer Kulisse sicherlich auf Wiedergutmachung aus. Gleiches gilt auch für Diante Bah. Der US-Amerikaner haderte ebenfalls mit der guten GIANTS-Defensive (15 Punkte, Quote 5/12) ist aber ansonsten als starker Scorer in Korbnähe bekannt. Seine Mittelwerte von 18,2 Zählern und 8,1 eingesammelten Abprallern pro Begegnung können sich ohne Weiteres sehen lassen. Nicht im Spitzenspiel auflaufen wird Daniel Zacek. Der Shooting Guard ist ein starker Schütze und glänzt mit einer Trefferquote von 44,7 Prozent von außerhalb der Dreipunktelinie (15,2 PpS). Leider verletzte sich der 23-Jährige schwer und wird aufgrund eines Kreuzbandrisses in der Saison 2024/25 nicht mehr zum Einsatz kommen.

Vor heimischer Kulisse in der Matthias-Grothe-Halle sind die Kangaroos traditionell stark. „Natürlich wiegt der Ausfall von Daniel Zacek schwer, aber wir wollen unseren Fans zeigen, dass wir auch Leverkusen schlagen können“, sagt Head Coach Toni Prostran. Der deutsche Rekordmeister Leverkusen präsentiert sich in dieser Saison äußerst solide. Mit erfahrenen Leistungsträgern wie Donte Nicholas und Dennis Heinzmann besitzen sie die Qualität, auch knappe Spiele für sich zu entscheiden. Besonders die Guards „Manni“ Brach und Luca Kahl glänzen in dieser Saison als zuverlässige Konstanten im Team der Giants. Toni Prostran gibt sich optimistisch: „An einem sehr guten Tag, wenn wir es schaffen, über 40 Minuten fokussiert zu bleiben, und mit der lautstarken Unterstützung unserer Fans, können wir Leverkusen besiegen.“

12.01.2025 16:00 Uhr// TKS 49ers vs. BSW Sixers

Zum Start der Rückrunde in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord sind die BSW Sixers in Kleinmachnow zu Besuch.

TKS 49ers versus BSW Sixers… die ProB-Teams mit gleichem Ansatz in der Namensfindung treffen an diesem Wochenende zum insgesamt 18. Mal aufeinander. Inmitten der Hinrunde der aktuellen Spielzeit sicherten sich die BSW Sixers im 17. Matchup der beiden Vereine den zehnten Sieg. An diesem Sonntag peilen die 49ers demnach eine Revanche an, wobei dies alles andere als eine einfache Aufgabe sein wird. Denn die Sixers spielen bis dato eine starke Saison, konnten acht ihrer 13 Hinrundenpartien für sich entscheiden. Dadurch stehen sie auf dem sechsten Tabellenrang und sind voll auf Playoffkurs. TKS hingegen hat auf dem zehnten Platz bisher das Nachsehen, wenn es um einen Playoffplatz geht. Erst letztes Wochenende musste man den nächsten Rückschlag beim Derby in Bernau hinnehmen, weshalb ein Erfolgserlebnis gegen die Sixers umso wichtiger wäre. Steine im Weg der 49ers könnten dabei jedoch die breit verteilten BSW-Leistungsträger sein, von denen jederzeit ein Akteur heiß laufen kann. Die größte Konstante im Gästeteam ist US-Forward Aula Sumbry (15,7 Pkt, 7,3 Reb), beim Hinspiel im November waren es aber vor allem die Distanzschützen Silic, Jean-Lewis sowie Salenieks, die den 49ers Probleme bereiteten. Der Co-Coach der 49ers, Alex Strauß, blickt wie folgt aufs Wochenende: „Dieses Spiel ist ein richtungsweisendes! Die Spieler müssen jetzt zeigen, in welche Richtung es gehen soll, speziell nach der herben Niederlage in Bernau. Defensiv gilt es vor allem, die Schützen der Sixers zu kontrollieren. Offensiv erhoffen wir uns dieses Mal konstanteres Scoring. Je enger das Spiel ist, umso hungriger wird das Team auf den Sieg in eigener Halle sein, da bin ich mir sicher.“

 

Foto: Jan Gögge / LOK Bernau

Nachberichte ProA // 14. Spieltag

21.12.2024 18:30 Uhr // Science City Jena vs. RASTA Vechta II 109:46

Beim BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Tabellenführer Science City Jena gab es für RASTA Vechta II am Samstagabend rein gar nichts zu bestellen. Das easyCredit Basketball Bundesliga-Farmteam der Niedersachsen unterlag vor in Jena mit 46:109 (24:56).

Zwei offene Dreier für Phillip Carr in der 1. Minute der Partie verwandelte der US-Amerikaner blitzsauber zur einer Vechtaer 6:0-Führung. Auf den Blitzstart der Gäste folgten jedoch 13 Punkte von Science City Jena – Auszeit RASTA II (5.). Dem Gruhn-Team machte zu schaffe, dass die Starter Kevin Smit und Marko Bacak schnell jeweils zwei Fouls kassiert hatten. Und Fouls waren eh das große Thema im 1. Viertel. Die Jenenser kamen 16 Mal an die Freiwurflinie, verwandelten 13 dieser Würfe. Derlei Erfolge waren RASTA II kaum vergönnt. Zwischen Carrs zweitem Dreier und dem nächsten erfolgreichen Vechtaer Wurf aus dem Spiel heraus lagen rund siebeneinhalb Minuten: Luc van Slooten traf in der 9. Minute per Dreier zum 26:11. Noch in derselben Minute konnte auch Jonathan Klussmann von jenseits der 6.75 Meter treffen – 26:14 (9.). Im 1. Viertel hatte RASTA II das Rebound-Duell mit 5:16 verloren, von den sechs versuchten Zweiern hatten sie nicht einen treffen können. Phillip Carr machte in Minute 13 schon seinen zehnten Punkt, traf zum 32:20. Danach aber war erst einmal nur noch Science City Jena im Spiel. RASTA II leistete sich in den ersten knapp fünf Minuten des 2. Viertels fünf Turnovers. Und auf Seiten der Hausherren fielen jetzt die Dreier. Chris Carter traf von außen zum 39:20, Robin Christen zum 42:20 (beides 15.), wieder Christen zum 45:22 (16.) und Zach Cooks zum 51:22 (18.) – RASTA II bekam die ganze Feuerkraft des ProA-Power House zu spüren. Fast vier Minuten blieben die Vechtaer ohne Punkt, lagen zur Halbzeit mit 24:56 hinten.
Science City Jena, das in Sachen 3er-Quote drittbeste Team der Liga, kam heiß wie eine Thüringer Bratwurst aus der Kabine und warf RASTA II einen Threeball nach dem anderen um die Ohren. Schon in Minute 21 trafen Lorenz Bank und Robin Christen zum 62:24, Zach Cooks legte Mitte des 3. Viertels gleich viermal vom Perimeter zum 71:24 (23.) nach und wieder Bank stellte auf schon 74:26 (24.). 23 Punkte hatte der nur 1.80 Meter große Shooting Guard nach drei Vierteln auf dem Konto, hatte fünf seiner sieben Dreier getroffen. Derweil dauerte es bis zur 29. Minute, ehe RASTA II erstmals einen Offensiv-Rebound holen konnte: Karl Bühner griff zu und traf zum 78:36. Jenas Cooks kochte RASTA II weiter komplett weich, traf traumhaft sicher. Für sein Team netzte der 25-Jährige zu den Beginn des 4. Viertels schon die Dreier Nummer 13 und 14 ein – 91:38, Auszeit RASTA II (32.). Die beeindruckende Show der Gastgeber ging aber unbeirrt weiter. Das Team von Head Coach Björn Harmsen ließ praktisch nicht eine Minute nach, wollte der Saison-Rekordkulisse unbedingt weiter etwas bieten. Lorenz Bank und Raphael Falkenthal trafen noch Jenas Threeballs 16 und 17, letzterer bedeutete in der 35. Minute das 101:40. Am Ende hatte Science City Jena mit 17 getroffenen Dreiern zwei erfolgreiche Würfe aus dem Feld mehr als RASTA II zusammen aus Zweiern und Dreiern. 

21.12.2024 19:00 Uhr // GIESSEN 46ers vs. EPG Guardians Koblenz 95:56

Drei Tage vor Heiligabend besiegten die GIESSEN 46ers am Samstag am 14. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA die EPG Guardians Koblenz mit 95:56 (46:28).

Im ersten Viertel wurde den Fans ein Spiel auf Augenhöhe geboten, wozu in der Anfangsphase besonders der Koblenzer Star Ty Cockfield durch zwei verwandelte Dreipunktewürfe sorgte, gefolgt von einem Dreier durch Leon Friederici. Früh zeigte sich aber auch, dass mit dem Gießener Jonathan Maier ein körperlich sehr dominanter Gegenspieler die Abwehrarbeit der Guardians erschweren werde. Ein erkämpftes erstes Viertel endete mit 20:19 und versprach eine spannende Partie. Doch schon im zweiten Viertel wurde klar, dass Koblenz den Kürzeren ziehen würde. Bei den Guardians lief nichts mehr zusammen. In zehn Minuten Spielzeit verwandelten sie lediglich neun magere Punkte, davon vier durch Allin Blunt in der späten Schlussphase. Im Gegensatz zu den 46ers, gelangen den Guardians fast keine Spielzüge. Folglich zogen die Gießener davon und bauten ihren Vorsprung zur Halbzeit auf 46:28 aus. In den beiden Vierteln der zweiten Halbzeit setze sich der Spieltrend fort. Die Gießer zeigten hervorragenden Teambasketball und punkteten enorm stark. Koblenz hingegen wirkte über weite Strecken deklassiert. Nachdem das dritte Viertel mit 77:44 endete, konnte das Team von Marco van den Berg zum Schluss der Partie noch einmal ein paar erfolgreiche Angriffe zeigen, doch auch in diesem Viertel punkteten die Hausherren doppelt so hoch, sodass das Spiel letztlich mit 95:56 an die Gastgeber ging.

21.12.2024 19:00 Uhr // BBC Bayreuth vs. VfL SparkassenStars Bochum 103:108

Der „Battle of Bayreuth“, der Nerven-Krimi oder einfach nur das spannendste Spiel der Saison, egal, wie wir es nennen, die VfL SparkassenStars Bochum behielten am Ende in der dritten Overtime gegen den BBC Bayreuth die Oberhand und gewannen ihr achtes Spiel in Folge.

Nach gut eineinhalb Minuten machte Nat Diallo die ersten Bayreuther Punkte zum 2:2 für den BBC. Marios Giotis setzte einen Dreier zur 5:2-Führung drauf und Demarcus Demonia traf einen weiteren Distanzwurf zum 8:2 für die Gastgeber. Anschließend warf Demarcus Demonia den dritten BBC-Dreier in Folge zum 11:2. Nach diesem starken Bayreuther Start kam Bochum auf 11:10 heran. Matthew Strange brachte mit einem Vier-Punkte-Spiel die Gäste schließlich mit 11:14 in Front. Der 12:0-Lauf offenbarte einen Bruch im Bayreuther Spiel. Erst Tehree Horn brach den Bann und verkürzte für den BBC auf 13:14. Nach einem finalen Korb von Nat Diallo ging es in dem defensiv geprägten Spiel mit 16:16 ausgeglichen ins zweite Viertel. Beide Teams spielten eine intensive Defense, offensiv blieben sie aber hinter ihren Möglichkeiten zurück. Bei den Bayreuthern übernahm der Liga-Topscorer Demarcus Demonia nun die Führung, die SparkassenStars reagierten kollektiv und konnten das Spiel weiter ausgeglichen gestalten. Zur Halbzeit stand es 37:37.

Im dritten Viertel konnten sich die SparkassenStars erstmals leichte Vorteile erarbeiten. Jetzt stiegen auch die Wurfquoten an, was dazu führte, dass sich die Bochumer die höchste Führung des Spiels erarbeiten konnten (48:56). Angetrieben von den Zuschauern konterten die Bayreuther mit einem 8:0 Lauf. Mit einer 58:61-Führung gingen die SparkassenStars in das vierte Viertel. Ab diesem Zeitpunkt verlief das Spiel dramatisch. 29 Sekunden vor Ende des letzten Viertels brachte Peter Kalthoff die SparkassenStars mit einem Korbleger in Führung (78:79). Der BBC suchte die Entscheidung per Dreier durch Theree Horn, den Keith Braxton aber blocken konnte. Nach dem Einwurf wurde der Bayreuther Power Forward Dejan Kovacevic von Peter Kalthoff gefoult. Bei zwei verbleibenden Sekunden auf der Anzeigetafel ging der 27-jährige an die Freiwurflinie und hatte die Entscheidung in der Hand. Er traf aber nur einen der beiden Freiwürfe. Somit ging es mit einem Spielstand von 79:79 in die Overtime.

Beiden Teams waren nun die Strapazen dieses Kampfes anzumerken. Die erste Overtime blieb relativ punktarm, aber ausgeglichen. Mit einem Spielstand von 84:84 ging es in die zweite Overtime. Rene Kindzeka traf gleich einen Dreier zum 87:84 für den BBC, Demarcus Demonia erhöhte mit seinen ersten Punkten seit der Halbzeitpause auf 89:84. Keith Braxton traf die ersten Bochumer Punkte zum 89:86 und Niklas Geske glich aus der Distanz zum 89:89 aus. Dann traf Nat Diallo für Bayreuth (91:89). Kilian Dietz verwarf als nächstes zweimal von der Freiwurflinie für Bochum. Demarcus Demonia verwarf einen Dreier, zeigte dann einen Monsterblock und als nächstes gab es ein technisches Foul gegen Matt Strange. Moritz Plescher traf den fälligen Freiwurf zum 92:89. Matt Strange machte das Foul dann mit einem Dreier zum 92:92 wieder gut. Dabei blieb es, es ging in die dritte Overtime. Jetzt übernahm Keith Braxton für die SparkassenStars. Der US-Amerikaner erzielte acht Punkte hintereinander. Doch Bayreuth ließ sich nicht richtig abschütteln. Durch einen Dreier von Dejan Kovacevic verkürzten sie wieder auf 100:103. Wieder traf Braxton per Dreier und wieder konterte der BBC ebenfalls per Dreier, diesmal durch Baker. Vier Sekunden waren nun noch zu spielen. Ballbesitz Bochum. Niklas Geske wurde gefoult, ging zwei Sekunden vor Spielende an die Freiwurflinie und behielt die Nerven. Er verwandelte beide Freiwürfe und entschied das Spiel damit. Der Jubel nach dem 108:103 Sieg der SparkassenStars kannte nun keine Grenzen mehr.

21.12.2024 19:00 Uhr // Bozic Estriche Knights Kirchheim vs. Tigers Tübingen 66:72

Am 14. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga mussten sich die Basketballer der Bozic Estriche Knights Kirchheim gegen den Nachbarn aus Tübingen knapp mit 66:72 geschlagen geben.

Die Partie gestaltete sich in den ersten Minuten sehr ausgeglichen. Beide Mannschaften spielten zunächst einen langsamen Ball. Nach drei Minuten führte der Gastgeber mit 3:2, ehe Niedermanner bei noch 7:18 Minuten auf der Uhr seine ersten zwei Zähler zum 4:5 erzielte. Defensiv langten beide Teams zunächst noch nicht zu. Marvin Heckel kassierte für Tübingen bei 5:47 Minuten auf der Uhr das erste Foul der Partie. Beide Kontrahenten belauerten sich noch. Cooper erzielte seinerseits in Minute fünf seine ersten zwei Zähler zum 7:8. Spielerisch war es von beiden Kontrahenten noch kein Leckerbissen. Henry erzielte per Dreier nach sieben Minuten den 12:12-Ausgleich für das Perović-Team. Bei Kirchheim lief fiel über die vier gefährlichen Importspieler, während bei den Raubkatzen immer wieder Cooper der Dreh- und Angelpunkt war. Melkisedek Moreaux gelang mit einem artistischen Wurf 113 Sekunden vor der ersten Viertelpause das 16:15. Keine Mannschaft konnte sich etwas absetzen. Final ging es einem 17:17-Zwischenstand ins zweite Viertel. Dann legten die Gastgeber aus Kirchheim einen Gang zu und zogen davon. Mit hoher Energie und mitreißendem Spiel zogen sie das Publikum in ihren Bann und sorgten mit tollen Spielzügen für die berühmten Wow-Momente in der EWS Arena. Dieser Lauf kostete Kraft und nach einer zwischenzeitlichen 16 Punkte Führung der Bozic Knights kämpften sich die Tübinger bis zur Halbzeit auf 40:34 zurück.

Demetrius Ward erzielte nach zwei offensiven Rebounds das 42:34 für Kirchheim nach 45 Sekunden. Erneut kamen die Raubkatzen schlecht ins Viertel. Idowu stand bei 7:36 Minuten dann an der Freiwurflinie, traf jedoch nur einen Wurf zum 35:42. Es war gleichzeitig der erste Zähler für die Tigers im dritten Abschnitt. Cooper traf bis zur 24. Minute zwei Dreier in Serie zum 41:42-Zwischenstand, Perović nahm bei noch 6:36 Minuten auf der Uhr eine Auszeit. Cooper war inzwischen bei 19 Zählern angelangt. Wie so oft, hing zu viel an der Vorstellung von Cooper für die Tigers Tübingen. Klammheimlich waren die Tübinger aber wieder in der Begegnung. Idowu netzte auch aus der Distanz ein und holte mit dem 42:44 nach 26 Minuten die Führung wieder zurück zu den Tigers. Die Raubkatzen traten nun mit mehr Energie auf, gleichzeitig hatte der Gastgeber nun einen Hänger, und zwar einen massiven. Den Perović-Schützlingen sollte nichts mehr gelingen. Mit einem harten Dunking durch die Zone erzielte Idowu schließlich das 42:53. Es war gleichzeitig ein 19:o-Lauf der Raubkatzen im dritten Abschnitt. Kirchheim nahm 98 Sekunden vor dem Ende des Viertels eine weitere Auszeit. 20 Sekunden nach Wiederaufnahme der Begegnung beendete Henry den Kirchheimer Albtraum zum 44:53. Ganze 7:57 Minuten blieb der Gastgeber ohne einen Zähler. Final ging es mit einem 45:54 in die finalen zehn Minuten des Spiels. Auf Tübinger Seite spielte weiterhin fast nur Cooper. Bis in Minute 32 erzielte der US-Amerikaner fünf weitere Zähler zum 50:61 für die Raubkatzen. Auf Kirchheimer Seite bekam Youngster Nil Failenschmid nun Minuten. Sein Auftritt war beherzt und engagiert. Dem 19-Jährigen gelangen gleich die ersten Zähler des letzten Viertels zum 47:54 nach 31 Minuten. Das Spielniveau flachte nun jedoch weiter ab, obwohl die Frage zwischen Sieger und Verlierer zu beantworten war. Nach 36 Minuten stand es 54:61 für die Reinboth-Schützlinge, beiden Kontrahenten gelang davor ganze drei Minuten kein einziger Zähler. Cooper bekam in den Schlussminuten vor allem von Heckel und Idowu Unterstützung. So erzielte Heckel in Minute 37 das 56:65, doch Kirchheim gab sich noch nicht geschlagen. In den letzten Minuten ging es dann vermehrt an die Freiwurflinie. Die Begegnung war wahrlich kein Leckerbissen mehr. Die Mannschaft, die die besseren Nerven hat, sollte das Spiel gewinnen. Und diese guten Nerven hatten die Raubkatzen. Tigers-Kapitän Till Jönke legte beispielsweise 96 Sekunden vor dem Spielende beide Freiwürfe zum 61:68 in den gegnerischen Korb ab. 10,7 Sekunden vor der finalen Sirene foulte Lucas Mayer mit seinem fünften Foul Jönke, der 32-Jährige traf erneut beide Freiwürfe zum 66:71. Das war die Entscheidung. Jay Nagle beendete mit einem erfolgreichen Freiwurf die Partie zum 66:72, Niedermanner sicherte sich beim Fehlwurf den Rebounds und ließ die Uhr bei noch 7,7 Sekunden runterlaufen.

21.12.2024 19:30 Uhr // Artland Dragons vs. Phoenix Hagen 81:99

Die Artland Dragons mussten am Samstagabend in der heimischen Artland Arena eine weitere Niederlage einstecken. Gegen die Phoenix Hagen unterlag das Team von Coach Patrick Elzie mit 81:99 und bleibt damit seit dem vierten Spieltag sieglos in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA.

Die Partie begann zunächst ausgeglichen. Beide Teams schenkten sich im ersten Viertel wenig, doch Hagen zeigte früh seine Qualität von der Dreipunktelinie und setzte sich am Ende des Abschnitts knapp mit 20:23 ab. Im zweiten Viertel wurden die Gäste noch stärker und bauten ihren Vorsprung bis zur Halbzeit auf 41:50 aus. Besonders beeindruckend war dabei die hohe Wurfquote von außen – Hagen traf 50 % seiner Dreier und nutzte die Schwächen der Dragons-Defensive konsequent aus. Auch nach der Pause kämpften die Dragons weiter und konnten das dritte Viertel mit 23:22 für sich entscheiden. Vor allem Lamont West und Taylor Johnson, die jeweils 24 Punkte erzielten, waren die Aktivposten der Gastgeber. Doch Hagen ließ sich davon nicht beeindrucken. Angeführt von ihrem Topscorer Sincere Carry, der mit 26 Punkten glänzte, zog das Team im Schlussabschnitt das Tempo wieder an. Dank eines starken Reboundspiels und weiterhin beeindruckender Treffsicherheit jenseits der Dreipunktelinie entschieden die Gäste das vierte Viertel mit 27:17 für sich und machten den Sieg perfekt.

Trainer Patrick Elzie zeigte sich nach der Partie enttäuscht, erkannte aber auch die Qualität des Gegners an: „Wir haben heute gegen eine sehr starke Mannschaft gespielt, die ihre Chancen eiskalt genutzt hat. Unsere Jungs haben wieder alles gegeben, aber am Ende hat Hagen gezeigt, warum sie aktuell so stark auftreten. Uns fehlt momentan die Konstanz, um solche Spiele zu gewinnen.“

Chris Harris (HC Phoenix Hagen): „Unser defensiver Gameplay ist über weite Strecken aufgegangen. Wir wollten dafür sorgen, dass Thomas, Green und Anthony möglichst wenig Impulse setzen konnten, auch wenn dadurch Freiräume für andere Spieler entstanden. Zudem wollten wir das Feld weit machen, indem unsere großen Leute viel entlang der Dreierlinie agieren – wenn Tim (Uhlemann) dann solch einen Sahnetag erwischt, ist das natürlich großartig. Als ist schön zu sehen, dass wir unserer Kultur treu geblieben sind und füreinander gekämpft haben. Dass wir unseren Fans, die mit ihrer Mottofahrt wieder einmal für eine fantastische Stimmung gesorgt haben, mit einem Sieg bescheren konnten, macht den Abend perfekt.“

21.12.2024 19:30 Uhr // PS Karlsruhe LIONS vs. VET-CONCEPT Gladiators Trier 73:102

VET-CONCEPT Gladiators Trier schlagen PS Karlsruhe LIONS mit 73:102.

Die Gladiators waren von Beginn an fokussiert und führten bereits mit sechs Punkten bevor Joel Mäntynen den Ball nach knapp zwei Minuten erstmals durch die Trierer Reuse schickte. Von der Defense-Stärke, die das Team von Headcoach Aleksandar Scepanovic noch in der Vorwoche beim Sieg gegen die Bozic Estriche Kirchheim Knights ausgezeichnet hatte, war zunächst wenig zu sehen. Die Gäste schienen nach Belieben zu treffen und waren sowohl mit als auch ohne Ball meist einen Tick schneller als Karlsruhe. Erschwerend kam hinzu, dass die LIONS selbst einfache Freiwurf-Punkte liegenließen. Nach zehn Minuten betrug der Karlsruher Rückstand bereits 17 Punkt. Auch im zweiten Spielabschnitt blieben die Gäste spielbestimmend. Trier kontrollierte das Tempo der Partie und fand gute Lösungen am Brett, wie auch aus der Distanz. Zwar gaben sich die Hausherren nicht auf, kämpften um jeden Ball und versuchten die Trierer Physis bestmöglich anzunehmen, letztlich spielten sich die Gladiatoren jedoch nahezu in einen Rausch und erhöhten ihren Vorsprung somit auf 30 Punkte. Mit 28:58 ging es dann für beide Mannschaften in die Halbzeitpause.

Nach dem Seitenwechsel erhöhten die LIONS ihre Wurfquoten deutlich und wurden vor allem im Rebounding präsenter. So sicherten sich die Gastgeber zweite Chancen und bestraften die wenigen defensiven Fehler der Gladiatoren nun konsequent. Doch auf Seiten der Trierer blieb die Offensive extrem effizient und teamorientiert, sodass es den LIONS nur langsam gelang den Rückstand zu verkürzen. Zwar kamen die Karlsruher zur Mitte des dritten Viertels kurzfristig auf 2o Punkte heran, konnten dann jedoch den erneut stark aufspielenden Trierer Guards kaum etwas entgegensetzen. Vor allem Behnam Yakhchali lief zum Ende des dritten Viertels noch einmal heiß und sorgte so für die 56:86 Führung der VET-CONCEPT Gladiators vor dem Start in das vierte Viertel. Im letzten Spielabschnitt verwalteten die Gladiatoren dann ihren Vorsprung und ließen nichts mehr anbrennen. Zwar verkürzten die LIONS den Rückstand in den letzten Minuten der Partie immer wieder, doch auch dann fanden die Gladiatoren gute Lösungen um jede Gefahr eines Karlsruher Comebacks zu unterbinden. Am Ende eines überzeugenden Teamauftritts der VET-CONCEPT Gladiators Trier steht ein 73:102 in Karlsruhe.

22.12.2024 16:00 Uhr // ART Giants Düsseldorf vs. Nürnberg Falcons BC 76:74

Am 14. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA verloren die Nürnberg Falcons bei den ART Giants Düsseldorf mit 76:74.

Der Beginn der Partie zeigte schon, wohin die Reise in den kommenden gut 40 Spielminuten gehen sollte: intensive Verteidigung und ein schnelles Spiel auf beiden Seiten. Beide Teams starteten mit aggressiver Verteidigung, was zu Fehlern auf beiden Seiten führte. Die Giants konnten jedoch einen leichten Vorsprung herausarbeiten und lagen in der 6. Minute mit 14:7 vorne, was Nürnberg zu einer Auszeit zwang. Nach der Auszeit blieb das Tempo hoch, mit vielen schnellen Angriffen und Fastbreaks – die Zuschauer freute es. Das Viertel endete mit einem knappen 20:15. Im zweiten Viertel gerieten die Düsseldorfer zunächst etwas aus dem Rhythmus und leisteten sich einige unnötige Fehler. In der 13. Spielminute stand es 23:20 für die Gastgeber, doch der Vorsprung schmolz weiter. Die Falcons zeigten sich mit einer konzentrierten Offensive, während die Giants Schwierigkeiten hatten, in ihr Spiel zu finden. Dies führte dazu, dass Nürnberg in der 16. Minute zum ersten Mal in Führung ging (29:31). Trotz des Rückschlags blieben die Rheinländer dran – die Führung wechselte mehrfach, zur Pause führten die Gastgeber denkbar knapp mit 40:39.

Auch nach dem Seitenwechsel blieben die Gäste im Aufwind und legten ein starkes drittes Viertel hin. Der treffsichere Sadaar Calhoun riss seine Teamkameraden mit und hatte einen großen Anteil daran, dass die Falcons das Spiel kontrollierten und sich nach 30 Minuten eine 54:63-Führung erarbeiten konnten. Im Schlussabschnitt bot sich den mitgereisten Fans und den Zuschauern am Live-Stream dann dasselbe Bild wie vor einer Woche in Vechta. Nürnberg tat zu wenig, um eine Vorentscheidung herbeizuführen und ermöglichte Düsseldorf so ein Comeback. Fünf Minuten vor dem Ende kamen die Gastgeber nach zahlreichen Fehlwürfen der Falken auf einen Zähler heran (64:65). Auszeit Nürnberg. Es folgten fünf schnelle Punkte der Gäste (64:70), doch Düsseldorf schlug zurück und kam zwei Minuten vor Schluss nach einem Ballverlust der Nürnberger wieder in unmittelbare Schlagdistanz (73:74). Die Mittelfranken standen nun enorm unter Druck, hatten es aber selbst in der Hand, die Partie zu einem guten Ende zu bringen. Zwei haarsträubende Ballverluste innerhalb kürzester Zeit gaben den Giants zwei Chancen auf den Sieg, von denen Oluwafemi Giese eine bei fünf Sekunden auf der Uhr eiskalt nutzte und so Nürnberg ins Unglück stürzte. 76:74. Game Düsseldorf.

23.12.2024 19:30 Uhr // HAKRO Merlins Crailsheim vs. Dresden Titans

Die HAKRO Merlins Crailsheim gewinnen ein nervenaufreibendes Weihnachtsspiel gegen die Dresden Titans mit 78:77.

Die Gastgeber starteten direkt mit viel Schwung ins Spiel und Keppeler stopfte durch den Dresdner Korb. Den Titans gelang offensiv gar nichts, sodass sie nach fünf Minuten noch ohne Punkte dastanden. Fabian Strauß reagierte deshalb nach dem 11:0 mit der ersten Auszeit. Danach war es Sapwell, der die ersten Zähler einsackte. Die defensive der Merlins blieb dennoch standhaft und so gingen sie mit einer 19:7-Führung in die erste Pause. Die Gäste kamen in den Anfangsmomenten des zweiten Viertels besser in das Duell, gleichzeitig fehlte den HAKRO Merlins noch zu oft das Wurfglück. Der erste erfolgreiche Versuch von Downtown im gesamten Spiel gehörte dann Brock Gardner, der das Crailsheimer Wurfpech durchbrach (24:15, 13. Min.). Tyreese Blunt zog postwendend nach und die Führung der HAKRO Merlins erhöhte sich nun wieder kontinuierlich. Koen Sapwell zeigte sich weiter für den Großteil der bisherigen Gästepunkte verantwortlich, Anthony Gaines konterte per Layup (30:21, 17. Min.). Mehrere verpasste Chancen der Gastgeber den Vorsprung zu erhöhen, schienen sich in der Folge zu rächen. Die auf sieben Punkte herangekommenen Dresdner verkürzten weiter und fanden bessere Ansätze gegen die Crailsheimer Defensive. Nach einer zwischenzeitlichen 14-Punkte-Führung schmolz der Vorsprung der HAKRO Merlins auf zwei Zähler. In der Schlussminute der ersten Halbzeit verpassten beide Teams den Korberfolg, was die Zauberer mit einem knappen Vorsprung in die Kabinen gehen ließ (33:30, 20. Min.).

Direkt nach Wiederbeginn glich Ragsdale das Spiel mit seinem Fernwurf aus, aber der „Zauberer“ Blunt antwortete direkt. Kurz darauf traf auch Bertone von außen und Dresden ging erstmals in Front. Nun fehlte den Hausherren das Wurfglück und bei 36:43 mussten sie auf der Bank zur Auszeit Platz nehmen. Was die Merlins im ersten Viertel noch so gut machten, klappte nun überhaupt nicht mehr und Dresden scorte fast in jedem Angriff. Besonders stark präsentierte sich Bertone, der die Führung das erste Mal zweistellig machte. Dadurch ging es mit 51:63 in den Schlussabschnitt. Devon Goodman eröffnete das Schlussviertel für die HAKRO Merlins von Downtown. Per Zusatzfreiwurf nach technischem Foul des Gästetrainers verkürzte Vinnie Shahid für die HAKRO Merlins, Devon Goodman zog nach (60:68, 33. Min.). Nach Foul im Wurfversuche ließ Tyreese Blunt die Gästeführung weiter schmelzen. Vinnie Shahid ergriff in der Folge das Zepter, ergänzte erst nach einem Fastbreak und ließ die Arena Hohenlohe einen Angriff später per erfolgreichem Dreier explodieren (67:68, 34. Min.). Innerhalb weniger Momente rissen die HAKRO Merlins nun das Spielgeschehen auf ihre Seite. LaDarien Griffin traf aus kurzer Distanz zur Führung und die Gäste verpassten gleichzeitig. Mit einer erneuten Führung der Titans ging das Spiel in die Crunchtime (71:73, 37. Min.). Erneut Goodman von Downtown und Daniel Keppeler von der Freiwurflinie besorgten daraufhin die erneute Führung der Zauberer (76:75, 38. Min.), die kurz darauf wieder verloren ging. In einer an Spannung nicht zu überbietenden Schlussminute des Spiels zog Kapitän Moe Stuckey nach zunächst verpasstem Wurfversuch das Foul und verwandelte beide Würfe zur Führung. Mit dreizehn Restsekunden auf der Uhr gehörte der letzte Angriff den Gästen, welchen sie zum großen Jubel der Arena Hohenlohe verpassten in der Reuse unterzubringen. In einem letzten Viertel voller Kampf erzwangen die HAKRO Merlins den Sieg im Weihnachtsspiel und entschieden das Duell gegen den Tabellennachbarn aus Dresden mit 78:77 zu ihren Gunsten.

Foto: Nina Sander

Vorberichte ProA // 14. Spieltag

21.12.2024 18:30 Uhr // Science City Jena vs. RASTA Vechta II

Am letzten Spieltag vor Weihnachten bekommt es RASTA Vechta II in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA mit Spitzenreiter Science City Jena zu tun.

Robin Christen, Chris Carter, Kristoffer Krause und Robin Lodders sind jene Deutschen im Team von Head Coach Björn Harmsen, die man in Vechta noch gut in Erinnerung hat. Christen, der nach seiner Zeit an der Pariser Straße noch Deutscher Meister und Nationalspieler wurde, ist mit 16.6 Punkten Top-Scorer in Jena und holt auch noch 5.2 Rebounds. Mit Chris Carter, der sich bei den ROSTOCK SEAWOLVES (2020 bis 2024) so etwas wie einen Legenden-Status erarbeitet hat, gehört mit 12.3 Punkten, 6.1 Assists und 1.4 Steals zu den besten Spielmachern der Liga. Das Team von Head Coach Björn Harmsen stellt eine starke Defense, verteidigt hart, holt die meisten Rebounds, erspielt sich viele offene Würfe und trifft die Dreier konstant. Von den ersten zwölf Spielen wurden elf gewonnen. Am Samstag gab es dann im Spitzenspiel bei den VfL SparkassenStars Bochum trotz einer 59:45-Führung in der 26. Minute eine 75:84-Niederlage. „Sie haben viel mehr Energie investiert, viel intensiver gekämpft und mir ihrer kleinen Rotation aus der Not eine Tugend gemacht. Sie waren bereit, alles für den Sieg zu investieren. (…) Diese Niederlage hat unsere Schwächen aufgezeigt. Gegen gute Mannschaften, wie schon gegen Trier, sind wir nicht clever genug. Ich hoffe, dass die Mannschaft aus diesem Spiel ihre Rückschlüsse zieht“, sagt Harmsen im Anschluss.

Grundsätzlich treffen in diesem Schlagabtausch zwei sportliche Welten aufeinander. Auf der einen Seite, die mit Playoff- und Aufstiegs-Ambitionen gestarteten Thüringen, die mit 11:2 Siegen das Feld der BARMER 2. Basketball Bundesliga anführen. Aus Niedersachsen anreisend, das Ausbildungsprogramm des Erstligisten, welches mit einer 1:12-Bilanz am anderen Ende der Tabelle zu finden ist. Ebenso wie das Durchschnittsalter (Jena – 27,8 Jahre vs. Vechta 20.3 Jahre) spricht eigentlich alles für ein erfolgreiches Heimspiel-Finale der Saalestädter. „Vechta verfügt über eine sehr talentierte Mannschaft mit jungen Spielern, die sich entwickeln und in den nächsten Jahren auf einem hohen Level ankommen können und werden. Man sieht ja bereits im Verlauf dieser Saison, dass die jungen Spieler von Woche zu Woche besser werden. Sie haben sich zudem personell noch einmal verändert und einen Spieler dazugeholt, der ihnen zusätzliche Stabilität und Qualität verleiht. Nach dem Sieg gegen Nürnberg wird Vechta am Samstagabend ganz sicher mit deutlich mehr Selbstvertrauen auflaufen. Speziell mit Blick auf unsere letzte Niederlage in Bochum gibt es also absolut keinen Grund, den Gegner zu unterschätzen. Wir freuen uns auf dieses Duell vor einer schönen Kulisse. Es ist ja unser Weihnachtsspiel und die Arena sollte voll werden“, so Björn Harmsen vorab.

21.12.2024 19:00 Uhr // GIESSEN 46ers vs. EPG Guardians Koblenz

Die EPG Guardians Koblenz gastieren am 14. Spieltag der BARMER 2. basketball Bundesliga ProB bei den GIESSEN 46ers.

Mit im Schnitt 75 selbst erzielten Punkten gehört die EPG-Offense nach dem Abgang von Topscorer und Klasserebounder Maurice Pluskota (Karlsruhe) zu den schwächsten der Liga, zudem hat Marco van Bergs Truppe Probleme an der Dreierlinie (nur 29 Prozent Trefferquote) und beim Defensivrebound. Dafür besitzen sie laut „Frenki“ Ignjatovic mit Ty Cockfield einen der besten Playmaker der Liga. Mit im Schnitt fast 20 Punkten pro Partie gehört der 28-Jährige zusammen mit Michael Bradley (9) zu den ideenreichsten und vor allem flinksten Pointguard-Duos des Unterhauses. Ignjatovics ehemaliger Heidelberg-Profi Leon Friederici legt im Schnitt elf Punkte auf, bei der Niederlage gegen Nürnberg waren es gar 24. Moses Pölking räumt unter den Brettern alles weg, allerdings fehlte der Center in den letzten beiden Koblenzer Partien aus Verletzungsgründen. Auch Kasey Draper und David Böhm sind jederzeit in der Lage, fünf, sechs Abpraller einzusammeln. Small Forward Dominique Johnson ist angeschlagen und kann nicht auflaufen, dafür stehen in Gießen die beiden Neuzugänge Yassin Mahfouz und Ben Stevens auf dem Parkett. Mahfouz, ein Small Forward, spielte bislang in der ProB für die BSW Sixers aus dem Landkreis Anhalt-Bitterfeld, der Kanadier Stevens, 2,07 Meter groß, trug zuletzt das Trikot von Vardar Skopje aus Nordmazedonien. Dort beeindruckte er mit einer Statistik von im Schnitt elf Punkten und zwölf Rebounds.

21.12.2024 19:00 Uhr // BBC Bayreuth vs. VfL SparkassenStars Bochum

Das letzte Heimspiel des Jahres 2024 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA des BBC Bayreuth am Samstag, 21. Dezember, um 19 Uhr geht gegen die VfL SparkassenStars Bochum.

Die VfL SparkassenStars Bochum sind zweifellos das große Überraschungstermin der bisherigen Pro A-Saison. Nach dem sportlichen Abstieg als Tabellen-17. am Ende der vergangenen Saison erreichte der VfL nur am „grünen Tisch“ mit einer Wildcard den Klassenerhalt. Saisonziel war eigentlich, sich weiterzuentwickeln und den Verein in der ProA zu etablieren. Die SparkassenStars entwickelten sich jedoch zu einem echten Spitzenteam der Liga. Mit zehn Siegen aus 13 Partien steht die Mannschaft aus dem Ruhrpott aktuell auf Tabellenplatz zwei. Am vergangenen Samstag schlugen die Bochumer Tabellenführer Science City Jena überraschend mit 84:75. Obwohl die SparkassenStars ersatzgeschwächt auf den großen Positionen ins Spiel gingen, gewannen sie das Rebound-Duell gegen das eigentlich beste Rebound-Team der Liga aus Jena. Wesentlich verantwortlich für die Erfolgsserie der Bochumer ist US-Neuzugang Keith Braxton, der vor der Saison neu aus Schweden kam und bislang im Schnitt 19,9 Punkte scorte. Ein weiterer neuer Amerikaner, der aus Slowenien gekommene Peter Kalthoff, ist zweitbester Werfer mit 14,8 Zählern im Schnitt. Der beste Rebounder des Teams ist mit Tom Alte (6,9 abgegriffene Bälle pro Spiel) ein „alteingesessener“ deutscher Spieler. Insgesamt haben die Bochumer statistisch die beste Defense der Liga.

Der BBC geht mit dem Eindruck des in der zweiten Halbzeit nicht wie erhofft verlaufenen und letztlich hoch mit 30 Punkten Unterschied verlorenen Partie bei den Uni Baskets Münster am vergangenen Samstag ins Duell mit Bochum. Die Mannschaft fand nach einer durchaus ausgeglichenen ersten Hälfte in der zweiten Halbzeit keinen Zugang mehr zum Spiel. Zu allem Überfluss wurde in der Schlussphase des dritten Viertels auch noch Headcoach Florian Wedell wegen eines disqualifizierenden Fouls durch die Schiedsrichter der Halle verwiesen. Mittlerweile entschied die Spielleitung der BARMER 2. Basketball-Bundesliga: „Beim ProA-Spiel Uni Baskets Münster – BBC Bayreuth wurde Trainer Florian Wedell (Bayreuth) in der 30. Minute für einen Ausruf gegen die Schiedsrichter disqualifiziert. Anschließend befand er sich weiterhin in der Halle. Die Spielleitung erachtete eine Spielsperre nicht für angemessen und verhängte eine Geldstrafe gegen den Trainer“.

21.12.2024 19:00 Uhr // Bozic Estriche Knights Kirchheim vs. Tigers Tübingen

Am 14. Spieltag der Saison 2024/2025 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga kommt es zum Derby zwischen den Bozic Estriche Knights Kirchheim und den Tigers Tübingen. Ausgetragen wird die Partie in der Handball-Hochburg Göppingen in der EWS Arena.

Vor der laufenden Runde musste Perović alle Importspieler ersetzen. Kein Wunder, denn mit Michael Flowers, Mike Miller, Nicholas Muszynski sowie dem Langzeitverletzten Jaydon Henry-McCalla spielten sich ein Großteil der Akteure für andere Herausforderungen in den Vordergrund. Ferner wechselte Jonas Niedermanner von Kirchheim nach Tübingen. Erneut bewies der 50-Jährige über den Sommer sein gutes Händchen für neue Kräfte. Alle vier Importspieler haben mehr als eingeschlagen und kommen jeweils auf eine zweistellige Punktausbeute. Cameron Henry (15,9 ppg, 5,5 rpg), James Graham (15,9 ppg, 5,2 rpg), Braden Norris (14,0 ppg, 4,2 apg) und Miryne Thomas (11,2 ppg, 4,5 rpg) tragen die Bozic Estriche Knights Kirchheim in besonderem Maße. 57 der durchschnittlich 81,5 Punkte geht auf das Konto des Quartetts, was knapp 70 Prozent alle Zähler bedeuten. Für Niedermanner wurde Lucas Mayer (6,8 ppg) verpflichtet, der gleichzeitig bester deutsche Punktesammler im Team ist. Dazu kommt es für Samuel Idowu auch zu einem Wiedersehen mit seinem letztjährigen Teamkollegen Thomas, beide Spieler trugen in der vergangenen Spielrunde 2023/2024 das Trikot der Leicester Rider in Großbritannien.

Als Bundesligaabsteiger starteten die Tigers mit großen Ambitionen in die Saison. Der direkte Wiederaufstieg ist kein Muss, jedoch durchaus Ziel der neuformierten Mannschaft um Head Coach Reinboth. Denker und Lenker ist Point Guard Kenny Cooper, der mit 19,5 Punkten pro Partie einer der besten Punktesammler der Liga ist. Ihm zur Seite steht mit Samuel Idowu ein wurfstarker Center. Auf sein persönliches Konto wandern pro Partie 13,5 Punkte. Die beiden Schlüsselspieler weitestgehend aus dem Spiel zu nehmen dürfte die Hauptaufgabe der Ritter Verteidigung sein. Mit Jonas Niedermanner treffen die Gastgeber auf einen ehemaligen Knights Akteur. „Jonas hat für mehrere Jahre das Gesicht der Knights geprägt und war für viele Erfolge mitverantwortlich. Wir freuen uns auf das Wiedersehen mit ihm,“ so Schmidt.

21.12.2024 19:30 Uhr // Artland Dragons vs. Phoenix Hagen

Phoenix Hagen zu Gast bei den Artland Dragons.

Die Niederlagen-Serie der Artland Dragons nimmt kein Ende. Auch im neunten Anlauf gelang es den Quakenbrückern nicht, ein Spiel zu gewinnen. Das lag vorrangig an einem stark aufspielenden Gegner aus Trier. Bei der 98:77-Niederlage in Trier am vergangenen Sonntag kam die Mannschaft von Patrick Elzie trotz einiger guter Phasen nicht in die Nähe eines Überraschungserfolgs. Nun ist Phoenix Hagen zum letzten Heimspiel des Jahres geladen. Coach Elzie zum Spiel: „Wir wollen endlich wieder Spiele gewinnen und so mit einem besseren Gefühl in das neue Jahr starten. Wenn du so lange am Stück kein Spiel mehr gewinnst, wird es auch mental brutal schwer, aus diesem Loch herauszukommen. Hagen hat in dieser Saison in der Fremde größere Probleme als in eigener Halle. Das wollen wir ausnutzen. Deshalb hoffe ich, dass die Halle voll wird und die Fans uns tatkräftig unterstützen, auch wenn es momentan nicht so einfach ist. Wir wollen den Kampf annehmen und ich denke, die Fans werden das auch tun.“

Platz 12, 10, 8 und zuletzt 3 – so lauteten die jüngsten Hauptrundenränge von Phoenix Hagen. Nach einer schwierigen Phase von 2018 bis 2022, in der der Traditionsclub viermal in Folge die Playoffs verpasste, wurden die Westfalen zuletzt ihrem Anspruch gerecht. Headcoach Chris Harris (seit 2018 im Amt) etablierte einen Spielstil mit viel Tempo, aggressiver Defense und Teamplay (keiner mit mehr als 13,7 Punkten in der Vorsaison). Die neue Mannschaft setzt sich aus einem soliden Fundament des Vorjahres-Teams zusammen. Von den neun Akteuren mit den meisten Minuten wurden sechs gehalten. Für Mackenzie kam mit dem obendrein athletischen Tyler Stephenson-Moore (9,1 Punkte, 35 % 3P) ein Schütze vom College. Spielmacher Siler Schneider wurde durch Sincere Carry ersetzt (16,2 Punkte, 5,5 Assists, 4,8 Rebounds). Ex-Drache Kilian Binapfl kam während der Saison und spielte bis hierhin knapp zehn Minuten pro Spiel in fünf Spielen. Gehalten wurden unter anderem Devonte McCall (8,8 Punkte), Pass-First-Spielmacher Bjarne Kraushaar (10,2 Punkte, 4,5 Assists) sowie das physische Big-Man-Duo aus Naz Bohannon und Lennart Bon

21.12.2024 19:30 Uhr // PS Karlsruhe LIONS vs. VET-CONCEPT Gladiators Trier

Im letzten Pflichtspiel vor den Weihnachtsfeiertagen sind die VET-CONCEPT Gladiators am Samstag bei den PS Karlsruhe LIONS gefordert.

Statistisch wird das Karlsruher Team von Nachverpflichtung Abu Kigab angeführt. Der Kanadier wechselte von BBL-Team Heidelberg nach Karlsruhe und erzielte in seinen ersten drei Partien durchschnittlich 15,7 Punkte pro Spiel. Auch der zuvor aus Koblenz nach Karlsruhe zurückgekehrte Center Maurice Pluskota legt mit 12,9 Punkten pro Spiel solide Mittelwerte auf. Dazu strahlen O’Showen Williams (12,6), Lukas Herzog (10,9), Lachlan Dent (10,2), Joel Mäntynen (9,9) und Julian Albus (8,3) viel offensive Gefahr aus. Im statistischen Teamvergleich wird deutlich, dass die Karlsruher in dieser Saison noch keinen Wurfrhythmus gefunden haben. Sowohl bei der Quote aus dem Zwei- als auch aus dem Drei-Punkte-Bereich liegen die Lions auf dem vorletzten Platz, in der kolportierten Feldwurfquote sogar auf dem letzten Platz im Ligavergleich. Wie gewohnt treten die Karlsruher jedoch defensiv sehr aggressiv auf und gehören zu den fünf stealstärksten Teams der ProA.

Die Gladiators spielen bisher eine souveräne Saison, blicken auf eine Serie von zuletzt fünf Siegen und rangieren auf dem vierten Tabellenplatz. Die Defense-starken LIONS treffen auf die zweitbeste Offense-Abteilung der Liga. Nur Crailsheim hat bisher häufiger gescort als Trier und die Gladiators können zudem mit der besten Punktedifferenz in der gesamten ProA glänzen. Doch die Differenz ist am Ende nebensächlich, solange man zur Schlusssirene vorn liegt. In der vergangenen Saison war es zweimal sehr knapp. Zuhause hatten sich die Gladiators hauchdünn mit 73:71 durchgesetzt, bevor im Rückspiel die Karlsruher Lina-Radke-Halle zum Hexenkessel wurde. In einem nervenzehrenden Schlagabtausch hieß es nach 40 Minuten 92:96. In der Spielzeit 2022/2023 waren die Siegpunkte beide Male an die LIONS gegangen – zuhause mit 107:101 und in Trier lautete der Endstand damals 85:108

22.12.2024 16:00 Uhr // ART Giants Düsseldorf vs. Nürnberg Falcons BC

Am Sonntag 16:00 Uhr treten die ART Giants Düsseldorf im heimischen Castello gegen die Nürnberg Falcons BC an.

In Düsseldorf erwartet die Mittelfranken das nächste wichtige Spiel gegen einen direkten Konkurrenten, der nach dem ersten Drittel der Saison nun auch besser in Tritt kommt. In Bremerhaven gelang dem Team von Achmadschah Zazai der zweite Sieg in den letzten drei Spielen. In der Tabelle trennen beide Teams damit nach 13 Spieltagen nur zwei Punkte. „Nicht zuletzt nach unserer Auswärtsniederlage in Vechta ist das ein enorm wichtiges Spiel. Düsseldorf darf man hier auf keinen Fall unterschätzen. Sie sind nicht mehr mit dem Team von Anfang der Saison vergleichbar und haben viele Schlüsselpositionen neu besetzt. Für uns gilt es, die guten Dinge der letzten Wochen mitzunehmen und insbesondere, wenn es nicht so läuft die Ruhe zu bewahren und nicht einzubrechen. Es wird ein schweres Spiel am 4. Advent“, so Ralph Junge.

Die Nürnberg hoffen nach der knappen Niederlage gegen Tabellenschlusslicht Vechta in der letzten Woche auf Wiedergutmachung. Die Falcons starteten zwar ebenfalls mit 8 Niederlagen in die Saison, weisen aber mit 3 Siegen aus den letzten 5 Spielen eine bessere Bilanz aus als die Gastgeber. In der Tabelle trennen die beiden Vereine lediglich zwei Punkte. Verstärkt werden die Giants gegen die Falcons mit einem neuen Flügelspieler: Justin Tucker wurde von den Düsseldorfern neu verpflichtet. Der 2,03 Meter große Forward kommt aus Urugay. Bei Olivol Mundial Montevideo gehörte er mit 14,8 Punkten pro Spiel und einem Rebound-Schnitt von 7,1 zu den Säulen seiner Mannschaft. Den Giants soll er vor allem mehr Variabilität im Angriff verschaffen sowie – die Zahlen legen es nahe – die Bälle möglichst vor dem Gegner aus der Luft fischen.

23.12.2024 19:30 Uhr // HAKRO Merlins Crailsheim vs. Dresden Titans

Am Montagabend, den 23. Dezember 2024, empfangen die HAKRO Merlins Crailsheim die Dresden Titans zum 14. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA.

Das Team von Trainer David McCray präsentierte sich zuletzt dominant in Koblenz. Durch sichere Wurfquoten und ein konzentriertes Spiel gewannen sie mit 77:99. Für die Hohenloher war dies der siebte Sieg in der aktuellen Spielzeit, der sie in der ProA genau einen Platz besser dastehen lässt als die Titans. Besonders gefährlich wird der BBL-Absteiger durch sein Guard-Duo bestehend aus Vincent Malik Shahid und Devon Goodman, die im Schnitt gemeinsam fast 30 Punkte und acht Assists aufs Parkett zaubern. Doch auch auf den restlichen Positionen ist das Team aus Baden-Württemberg sehr physisch und international hochkarätig besetzt.

Das Team des 31-jährigen Fabian „Fabo“ Strauß, der bereits seit 2019 als Headcoach der Titans aktiv ist, überzeugte im bisherigen Saisonverlauf allen voran durch ihre Ballbewegung in der Offensive. 19,5 Assists verteilen sie durchschnittlich pro Spiel und sind damit Ligaprimus. Maßgeblich verantwortlich ist dafür ihr 27-jähriger Point Guard Daniel Kirchner. Der Aufbauspieler ist das Urgestein in Dresden und zieht schon seit 2018, damals noch in der ProB, die Fäden im Spielaufbau. Aktuell zählt er mit 7,3 Assists pro Spiel zu den besten Vorlagengebern der ProA, steuert zudem selbst 11,1 Punkte bei. Topscorer des Teams ist der US-Amerikaner Wesley Dreamer. Der Flügelspieler steht knapp 30 Minuten auf dem Feld und erzielt im Schnitt 17 Punkte pro Spiel bei einer Dreierquote von 41,3 Prozent. Neben dem Small Forward überzeugten bislang auch sein Landsmann Matthew Ragsdale (Shooting Guard, 11,8 PKT, 46,9% 3P) sowie der Australier Koen Sapwell (Shooting Guard, 13,1 PKT, 41,2% 3P).

Foto: Sebastian Neddermann

ProA Nachbericht // 14.Spieltag (Mittwochspiel)

18.12.2024 20:30 Uhr // Uni Baskets Münster vs. Eisbären Bremerhaven 89:94

Die Uni Baskets Münster haben am Mittwochabend gegen die Eisbären Bremerhaven ihre erst zweite Heimniederlage der Saison bezogen 89:94 (42:44).

Das letzte Spiel vor Weihnachten bot den perfekten Rahmen, beide Teams traten in den aktuell bestmöglichen Formationen an. Bremerhaven begann mit besserem Rhythmus, führte über 5:0 nach einem 7:0-Lauf 14:7 Mitte des von der ersten Sekunde an sehr physisch geführten Auftaktviertels. Die Münsteraner Ballbewegung kam in Schwung. Nach einigen unglücklich verpassten Abschlüssen gegen eine allerdings auch starke Gäste-Defensive, belohnten sich die Unistädter über einen 8:0-Lauf mit ihrer ersten Führung (15:14, 7.). Ty Groce hatte in dieser Phase mehrere Akzente über Fastbreaks im intensiven Spiel gesetzt. Schlampigkeiten verhinderten ein besseres Ergebnis. Sigu Jawaras Distanztreffer hielt dieses nach Viertel eins zumindest knapp (21:23). Die Anfälligkeit der Baskets in der Zone blieb. Ex-Baskets-Akteur Carlos Carter nutzte diese zum vom Publikum bestaunten feinen Anspiel zum 23:27. Die Uni Baskets hatten dann einige Hustle-Plays, glichen auch über ein energiegeladenes Dreipunktspiel von Adam Touray aus und führten nach Ferber-Fastbreak (31:29, 16.), waren aber immer wieder pünktlich bei möglicher Übernahme des Spielgeschehens zu überhastet. 13 Ballverluste in der ersten Halbzeit verhagelten die Chance der Uni Baskets auf einen beruhigenden Vorsprung. Wacher wirkende Eisbären nutzten diese zur knappen 44:42-Halbzeitführung.

Mit Beginn des dritten Viertels setzten die Gäste nach und bestraften unglückliche Aktionen der Münsteraner konsequent. Resultat nach 25 Spielminuten: der mit acht Punkten erste größere Gästevorsprung seit Spielbeginn (46:54). Es waren dann zwei Distanztreffer von Jonas Weitzel und Nick Stampley, die den Uni Baskets das Momentum verschafften. Nicht hochklassig, aber hochspannend war die vorgezogene, kämpferisch geführte Partie des 14. Spieltags. Energie und Körpersprache stimmten, der Ergebnis-Thriller blieb: Topscorer Ty Groce (15 Punkte) fand die Lücke in der Eisbären-Zone zum 64:67 nach Abschnitt drei. Phasenweise tolle Ballbewegungen wechselten mit verpassten einfachen Abschlüssen und Turnovern auf Seiten der Gastgeber ab. Standing Ovations für eine klasse Ballstaffette über die gesamte Fünf, die Jasper Günther nach Touray-Durchstecker zum 72:72 (34.) vollendete. Sigu Jawara lieferte das nächste traumhafte Anspiel auf Jasper Günther. Allein, es reichte immer „nur“ zum Ausgleich. In der Crunchtime setzte sich das etwas clevere Team von Steven Esterkamp dann ein drittes Mal ab, diesmal spielentscheidend. Nach dem Bremerhavener Dreier-Doppelschlag von Elijah Miller und Alexander Norl war die Partie vorentschieden (78:87, 38.). Julius Ferber per Freiwürfe und Adam Touray mit seinem Fastbreak-Dunk hatten noch einmal die Antwort (84:89, 40.). Ergebnis am Ende 89:94.

 

Foto: Christina Pohler

Nachberichte ProB Süd 14. Spieltag

06.01.2024 18:00 Uhr TSV CATL Baskteball Löwen vs. OrangeAcademy 82:73

Nach dem erfolgreichen Vorspiel der Nachwuchsspieler folgte das ProB-Heimspiel der CATL Basketball Löwen gegen die OrangeAcademy. Sowohl die Erfurter Hausherren wie auch die jungen Ulmer Gäste taten sich im ersten Viertel schwer einen eigenen Spielfluss aufzubauen (14:17). Bis zur Halbzeit steigerten die Ulmer die eigenen Wurfquoten und erspielten sich eine kleine Führung (36:44). In der Pause fand Löwen-Cheftrainer Enrico Kufuor offenbar die richtigen Worte. Im dritten Viertel schalteten seine Schützlinge mehrere Gänge hoch und gewannen den Abschnitt mit 16 Punkten (61:53). In einem hochspannenden Schlussabschnitt behielten die Löwen angeführt von Spielmacher Jan Heber, der mit 25 Punkten, 7 Rebounds und 5 Assists ein wichtiger Erfolgsfaktor war, die Nerven und sicherten sich einen 82:73-Heimsieg. Neben dem gewohnt fleißigen Punktesammler Tyseem  Lyles (21 Punkte) und einer erneut starken Leistung von „Mr. Double-Double“ Paul Albrecht sorgte besonders das 19-jährige Eigengewächs Tim Herzog für Begeisterung. Der Jugendspieler des BC Erfurt sammelt seine Spielerfahrung meistens im Herrenteam des Gothaer Partnervereins in der 2. Regionalliga. Am Samstag brachte der athletische Forward viel Energie von der Bank und holte direkt vier Rebounds. Zudem erzielte er fünf Punkte und spielte auch in der heißen Phase des letzten Viertels äußerst couragiert mit. 

Löwen-Sportdirektor Florian Gut lobte beide Teams und betonte die Bedeutung der guten Zusammenarbeit auf wie neben dem Spielfeld: „Wir verfolgen mit unserer Profimannschaft und mit unseren Nachwuchsleistungsteams eine klare sportliche Idee, die auf einen spielerischen Entwicklungsansatz für die einzelnen Spieler und für das Zusammenspiel als Team setzt. Dabei bringen uns weder überraschend positive noch einzelne negative Ergebnisse aus der Ruhe. Als junger Klub lernen wir in jeder Saison auch besonders viel dazu. Erfreulicherweise ist unsere Gesamtentwicklung sehr positiv. Das ist der Verdienst von vielen Beteiligten und zudem eine Teamleistung im Zusammenspiel mit unseren Partnervereinen. Eine besondere Verantwortung im sportlichen Bereich liegt natürlich in den Händen unseres Trainerstabs, der mannschaftsübergreifend sehr kollegial zusammenarbeitet. Gemeinsam mit unserem medizinischen Stab unter der Leitung von Dr. Gerald Lutz und Constanze Sakriß leisten unsere Coaches hervorragende Arbeit in der nachhaltigen Entwicklung unserer Spieler!

06.01.2024 19:00 Uhr Black Forest Panthers vs. FC Bayern Basketball II 90:98

Auch unter ihrem neuen Trainer Georgi Davidov zeigten die Black Forest Panthers am Samstagabend zwei Gesichter. Während die Schwarzwäldern in den ersten drei Vierteln gegen die Reservemannschaft des FC Bayern Basketball chancenlos blieben, sorgten sie im Schlussabschnitt für eine packende Aufholjagd, die jedoch vor 604 Zuschauern ohne Happy End blieb.

Ins Spiel gegen München starteten die Schwenninger Basketballer mit Laurin Ertekin, Jeremia Agyepong, Alexander Lagerman, Emmanuel Womala und Christian Okolie. Beide Teams begannen nervös und es vergingen zwei Minuten ehe Bayerns Ivan Khartchenkov die ersten Punkte erzielen konnte. Gegen die kompakt stehende Verteidigung der Bayern, die geschickt rotierte und Anspiele in die Zone zu verhindern wusste, taten sich die Panthers schwer. Da auch die Distanzwürfe nicht ihr Ziel fanden, kam der Offensivmotor der Gastgeber nicht ins Laufen. Ganz anders die Bayern: Angeführt von Ivan Khartchenkov, Martin Kalu und dem montenegrinischen Nationalspieler Dino Radoncic zogen die Gäste schnell davon. Nach nur acht Spielminuten lagen die Panthers bereits mit 7:26 deutlich hinten.

Im zweiten Viertel stabilisierte sich die Offensive der Panthers zwar und die Schwarzwälder kamen etwas heran. Doch München fand stets gute Antworten und der Rückstand der Panthers betrug zur Halbzeit wieder 19 Zähler (33:52). Erst nach dem Seitenwechsel kam die Schwenninger Offensive richtig ins Rollen. Alex Lagerman und Alex Fanchini versenkte nun Würfe von außen und schufen so auch neue Räume unter den Körben. Hiervon profitierte auch Christian Okolie, der nach schwachem Start plötzlich zum Aktivposten wurde. Auch Jeremia Agyepong punktete nun zuverlässig, während Daniel Mayr mit insgesamt fünf Blocks in der Defensive Präsenz zeigte. Doch nach wie vor gelang es den Panthers nicht, die Münchener am Punkten zu hindern.

Erst im Schlussviertel stimmte der Zugriff auf die Bayern und die Panthers kämpften sich nun Punkt für Punkt heran. Wider Erwarten kamen die zwischenzeitlich mit 27 Punkten in Führung liegenden Bayern tatsächlich nochmal ins Wanken. Angetrieben von den begeisterten Fans in der Deutenberghalle kämpften sich die Gastgeber eine Minuten vor Spielende nochmal auf vier Punkte heran (90:94). Doch die Bayern fingen sich in der Schlussphase wieder und sicherten sich den 90:98-Auswärtserfolg.

06.01.2024 19:00 Uhr FRAPORT SKYLINERS Juniors vs. Ahorn Camp BIS Baskets Speyer 72:68

In einem packenden Duell konnten sich die Juniors kurz vor Ende den Sieg gegen die Gäste Ahorn Camp BIS Baskets Speyer sichern und starten erfolgreich in die Rückrunde. Überragender Akteur auf Seiten der Juniors war Drago Crnjac mit 29 Punkten. Damit finden sich die Frankfurter in der Tabelle auf Platz vier wieder.

Für Speyer waren Carlos Hidalgo und Christoph Rupp mit jeweils 14 Punkten die erfolgreichsten Scorer. Ahorn Camp BIS Baskets Speyer bleiben nach der Niederlage weiterhin auf Platz 11.

Beide Teams lieferten sich wieder ein spannendes Duell, wie bereits am vorherigen Spieltag. Frankfurt schaffte es jedoch wieder in der Schlussphase, das Spiel für sich zu entscheiden. Dabei zeigte Topscorer Drago Crnjac starke Nerven und verwandelte entscheidende Freiwürfe gegen Ende des Spiels und setzte somit auch den Endstand zum 72:68.

Headcoach Sepehr Tarrah: „Ich bin extrem stolz auf die Mannschaft. Wir haben nicht nur unter sehr schwierigen, personellen Bedingungen gespielt, wir haben es über 40 Minuten geschafft die Energie und den Einsatz auf einem hohen Level zu halten. Das ist uns bisher, in der Vorrunde noch nicht gelungen. Immer mussten wir mit einem Energy-Drop umgehen, das war diesmal nicht der Fall. Natürlich haben wir Fehler gemacht und es war nicht der schönste Sieg, aber wir haben gekämpft, unsere jungen Spieler haben Verantwortung übernommen und wir wurden belohnt. Besser kann es für ein Farm-Team wie uns gar nicht laufen. Ich bin sehr stolz.

07.01.2024 16:00 Uhr TSV Oberhaching Tropics vs. BBC Coburg 90:103

Vor toller Kulisse und super Unterstützung der Fans im „Deisen-Dome“ mussten sich die Tropics am Ende den Gästen geschlagen aus Coburg geschlagen geben. Bärenstarken 20 Minuten folgte eine sehr schwache zweite Halbzeit der Gelbhemden. Somit gehen die Punkte verdient nach Coburg. In den ersten beiden Vierteln waren die Mannen um Kapitän Janosch Kögler hellwach an beiden Enden des Spielfelds. Vorne ließ man als Kollektiv toll den Ball laufen und traf hochprozentig. In der Defense agierte man hochkonzentriert und ließ den Vestestädtern nur wenige offene Würfe zu. Mit einem 52:36 Vorsprung ging es in die Kabine.

Zu Beginn des dritten Viertels profitieren die Gäste um den bärenstarken Gabriel Kuku von den Fehlern der Tropics. Völlig überhastete Einzelaktionen und Ballverluste wurden von Coburg in einfache Punkte umgemünzt. Die Führung schmolz bereits kurz nach der Pause auf einen einstelligen Bereich. Der BBC hatte nun endgültig Blut geleckt und bestrafte die offensichtlichen Fehler in der Oberhachinger Verteidigung. Während Fischer und Knox offensiv Ihre Würfe nun hochprozentig trafen, schien defensiv einzig Maxwell Temoka Dongmo dagegenzuhalten. Der Power Forward sprintete immer wieder in die Verteidigung und blockte mehrfach spektakulär Wurfversuche des BBC. Mit einem Rückstand von 69-71 ging es ins Schlussviertel. Beim Stand von 70-81 musste Coach Mario Matic seine letzte Auszeit nehmen. Die Umstellung aus Zonenverteidigung brachte kurzfristig Erfolg. Als Omari Knox per Dreier zum 90:91 Stand die Halle Kopf und die Hoffnung auf den Heimerfolg war wieder. Doch Coburg behielt einen kühlen Kopf und entschied mit zwei erfolgreichen Dreiern in Folge die Partie für sich.

Mario Matic: “Glückwunsch an Patrick Seidel und Coburg. Wir haben ab dem dritten Viertel jegliche Konzentration und defensive Einstellung vermissen lassen. Warum wir hier ein komplett anderes Gesicht als in den ersten 20 Minuten gezeigt haben, muss aufgearbeitet werden. Wie immer bei so einer Niederlage ist der Trainer verantwortlich. In der Trainingswoche werden wir daran arbeiten und den Fokus auf das Spiel in Schwenningen legen.

Während Omari Knox das Team offensiv getragen hat und hochprozentig traf, verhinderte Maxell durch seinen Einsatz in der Verteidigung noch mehr Gegenkörbe.

07.01.2024 16:30 Uhr BG Hessing Leitershofen vs. Porsche BBA Ludwigsburg 86:75

Die BG kam zunächst nur schleppend ins Spiel, hatte so ihre Probleme mit der starken Defensive des Ludwigsburger Farmteams der MHP-Riesen. Diese mussten mit Pleta einen wichtigen Spieler ersetzen, der am Abend zuvor mit deren BBL-Team noch in Chemnitz gastierte. In den ersten sechs Minuten gelangen den Gastgebern nur sechs magere Punkte. Einige haarsträubende Ballverluste und eine mäßige Wurfquote sorgten dafür, dass man zunächst 10:15 in Rückstand geriet und auch das erste Viertel mit 14:18 an die Gäste abgeben musste. In den zweiten zehn Minuten ging es hin und her, in der 16. Spielminute ging Leitershofen durch einen Korbleger von Bernat Vanaclocha erstmals 28:27 in Führung. Das Momentum hielt nur kurz, erneut musste man einem 30:36 Rückstand hinterherlaufen, den man aber umgehend durch zwei Freiwürfe von Jannik Westermeir wieder in eine 38:36 Führung umwandeln konnte. Zwei Mal hatten die Stadtbergen dazuhin auch noch Pech. Zunächst wurde ein krachender Dunking von Jermane Carter berechtigterweise vom Schiedsrichtergespann wieder zurückgenommen, weil der Ball aufgrund der physikalischen Kräfte vom Netz wieder aus dem Korb heraussprang. Und mit der Schlusssirene gingen die Württemberger durch einen Buzzer Beater von kurz hinter der Mittellinie erneut in Führung.

Die zweite Halbzeit begann ebenfalls zäh für die Kangaroos. Die BBA erwischte erneut den besseren Start, ein 38:46 aus Sicht der BG leuchtete von der Anzeigetafel, Die Kangaroos ließen sich aber nicht aus der Ruhe bringen und behielten die Nerven in dieser sicherlich sehr kritischen Situation. Punkt für Punkt kämpfte man sich wieder heran und der starke Bernhard Benke sorgte in der 28. Minute wieder für eine 51:50 Führung. Den knappen Abstand nahm man mit in die letzte Viertelpause (Spielstand 60:57). Carter sorgte mit nun zählendem krachenden Dunk für eine 62:59, danach schlug die Stunde des Bernat Vanaclocha. Der Spanier in Diensten der BG markierte sensationell zwölf Punkte in Folge, anschließend traf Kapitän Chris Würmseher per Dreier zum 77:63 (36. Minute). Das war eine Vorentscheidung, der Vorsprung wuchs sogar auf zwischenzeitlich siebzehn Punkte an. Entscheidend sicher zwei Maßnahmen des Leitershofer Trainerteams: Mit Westermeir und Hanzalek agierte man mit zwei Aufbauspieler, phasenweise dazu nur mit einem großen Akteur am Brett und vier kleineren Spielern außen herum. Damit taten sich die Gäste sichtbar schwer, weil unter dem Korb nun große Räume für den einzigen „Big Man“ der Kangaroos entstanden. Einige Nachlässigkeiten erlaubten den Gästen noch einmal herankommen, es ging nun noch um den direkten Vergleich. Diesen verloren die Leitershofer zwar nicht, gewannen selbigen aber eben auch nicht, die Differenz von am Ende 11 Punkten entsprach genau dem Abstand aus dem Hinspiel Ende November in der Barockstadt.

In der Tabelle bleiben die Stadtberger auf Platz neun notiert, allerdings im dicht gestaffelten Feld nur zwei Punkte hinter dem sonntäglichen Gegner Ludwigsburg, der seinen dritten Rang im Klassement zumindest verteidigen konnte. Am kommenden Samstag gastieren die Kangaroos nun in Ehingen, ehe in zwei Wochen dann die Black Forest Panthers Schwenningen in Stadtbergen zu Gast sein werden.

07.01.2024 17:00 Uhr TSV Tröster Breitengüßbach vs. TEAM EHINGEN URSPRING 75:78

Trotz der ungünstigen personellen Ausgangssituation ging die Truppe von Headcoach Mark Völkl mit viel Selbstvertrauen in das enorm wichtige Spiel gegen Ehingen. Die Hausherren erwischten einen guten Start und lagen nach Zählern von Dippold und Stephan schnell mit 5:0 in Führung. Die Defensive der Gelbschwarzen gestattete den Gästen in den ersten drei Minuten lediglich zwei Punkte von der Freiwurflinie. Erst nach über vier Spielminuten war es Neugebauer, der den ersten Feldkorb für seine Mannschaft erzielte. Klaus traf wenig später einen weiteren Dreier, sodass Güßbach mit 8:4 führte. In der Folgezeit brachte Center Neugebauer seine Mannschaft Punkt für Punkt heran, glich in der 7. Minute erst zum 9:9 aus und verwandelte wenig später den Bonusfreiwurf zur ersten Führung. Die Tröster-Truppe vergab zu diesem Zeitpunkt bereits fünf Freiwürfe, was später noch eine große Rolle spielen sollte. Nach dem Führungswechsel lief es wieder besser. Walde, Stephan, Dippold und Wagner bescherten dem TSV dank eines 10:1-Runs eine 19:11-Führung nach dem ersten Viertel.

Im zweiten Spielabschnitt bauten Nieslon und Walde den Vorsprung erstmalig in den zweistelligen Bereich aus, 23:12. Auch eine Auszeit von Gäste-Trainer Johannes Hübner konnte den offensiven Rhythmus der Gastgeber nicht brechen. So baute Stephan den Vorsprung bis auf 27:14 aus (13.). Danach fand Ehingen besser ins Spiel. Grey und Aav erzielten fünf Zähler binnen kürzester Zeit, woraufhin TSV-Trainer Völkl umgehend eine Auszeit nahm. Es entwickelte sich in der Folgezeit ein munteres Spielchen auf beiden Seiten. Während Wörrlein und Klaus für die Tröster-Truppe erfolgreich waren, trafen Zacek und Mervola für Ehingen, sodass ein 33:26 nach 17 Minuten auf der Anzeigetafel stand. Nach Punkten von Wagner und Grey stand es zur Halbzeitpause 38:32 für Breitengüßbach. Bisher merkte man das Fehlen von den drei wichtigen Spielern überhaupt nicht.

Die zweite Halbzeit begann mit drei Dreiern. Für Ehingen traf Zacek gleich zwei Mal, während Wörrlein einen für Breitengüßbach versenkte, 41:38. Die Gäste waren in dieser Phase viel besser im Spiel, verteidigten deutlich härter und forcierten etliche Ballverluste und schlechte Würfe. Erneut Zacek und Grey sorgten für den Führungswechsel, 42:44. Auch eine Völkl-Auszeit half leider nichts und die Gäste fanden immer wieder den Weg zu einfachen Punkten. Grey und Neugebauer erhöhten auf 42:50 (25.). Erneut ließen die Güßbacher viele Zähler an der Freiwurflinie liegen, am Ende sollten es 16 sein. Klaus traf nach dreieinhalb punktlosen Minuten und erlöste seine Mannschaft. Allerdings hatte Ehingen die passende Antwort parat und versenkte durch Laar und Mervola und Lungelu seine Würfe sicher. Dadurch erspielten sie sich bis zum Viertelende eine zweistellige Führung, 49:60.

Diese bauten die Gäste zu Beginn des Schlussviertels gar auf 52:67 aus (33.) – der Spielverlauf nahezu identisch mit dem Hinspiel. Doch Aufgeben kommt für Breitengüßbach nie in Frage. Walde, Stephan und Klaus sorgten mit acht Zählern binnen 60 Sekunden wieder für ein offenes Spiel, 60:67. Durch deutlich bessere Verteidigung und guter Ballbewegung in der eigenen Offensive kämpfte man sich immer weiter heran. Dippold und Stephan trafen die Würfe und verkürzten auf 66:71 (37.). Zwar hatte Ehingen ab und zu Antworten parat, doch die Tröster Truppe traf nun auch schwierige Würfe durch Dippold und versenkte nun auch endlich seine Freiwürfe hochprozentig durch Dippold und Nieslon, sodass man zwei Minuten vor dem Ende auf 73:75 dran war. 90 Sekunden vor Schluss glich Center Jonas Klaus die Partie aus. Mervola traf knapp 60 Sekunden vor dem Ende für Ehingen einen Korbleger. Die nächsten zwei Angriffe vergab jede Mannschaft, sodass Güßbach fünf Sekunden vor dem Ende taktisch foulen musste. Mervola traf nur einen Freiwurf und Headcoach Mark Völkl nahm nochmal eine Auszeit für den letzten Angriff. Doch der Dreier von Timo Dippold verfehlte sein Ziel und somit war die ärgerliche und bittere 75:78-Heimniederlage perfekt. Durch den Erfolg der Ehinger bleibt Breitengüßbach weiterhin Tabellenletzter und hat nun zwei Siege Rückstand auf das rettende Ufer.

07.01.2024 17:30 Uhr SV Fellbach Flashers vs. Dragons Rhöndorf 87:72

Ein ausführlicher Spielbericht folgt in Kürze.

Nachberichte ProB Nord 14. Spieltag

06.01.2024 14:00 Uhr Berlin Braves 2000 vs. SBB Baskets Wolmirstedt

Das Spiel wurde abgesagt.

06.01.2024 18:00 Uhr RheinStars Köln vs. Bayer Giants Leverkusen 66:68

Die nächsten Wochen werden für die Akteure der RheinStars wohl ziemlich anstrengend. Nach dem 66:68 (35:41) gegen die Bayer Giants Leverkusen und der zweiten Niederlage in Folge werden die Kölner wohl zügig die aktuell gelebte Komfortzone verlassen. Zwar sind die RheinStars auch nach dem 14. Spieltag der Hauptrunde in der Gruppe Nord weiterhin Tabellenführer der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB und fahren als solcher am kommenden Sonntag (15 Uhr) zu den SBB Baskets nach Wolmirstedt. Und auch das zweite Derby nach dem 64:72 am Vorweihnachstabend hielt am Samstagabend vor den offiziell 999 Zuschauern in der pickepacke vollen ASV-Sporthalle alles, was ein Derby an Emotionen und Spannung verspricht. Aber: „Klar gewinnen wir lieber“, sagte Manager und Trainer Stephan Baeck, aber das störe ihn eigentlich weniger als die in den zurückliegenden Wochen schleichend zunehmende Selbstverliebtheit seiner Mannschaft.

Unsere beiden Niederlagen spiegeln die vergangenen Trainingswochen wider. Nach den elf Siegen in Serie war alles ein bisschen zu selbstverliebt, alles sehr schön, sehr nett und vor allem war es immer noch gut genug, die Spiele weiterhin zu gewinnen“, sagt Baeck. So liegt die Hauptherausforderung für die kommenden Monate darauf, der Mannschaft wieder den richtigen Fokus auf die noch in weiterer Zukunft liegenden Playoffs zu geben. „Und dann kommt eine Mannschaft, die uns physisch richtig attackiert“ und die Jungs seien fast erschrocken. In den Playoffs könne genau das ein schnelles Aus provozieren – und deshalb werden die Trainer hier den Hebel ansetzen: An harter körperlicher Arbeit, an der Fähigkeit, auch unter Druck den Überblick zu behalten und am Teamspiel in Defense und Offense.

Mit Blick auf das Leverkusenspiel bemerkte Baeck: „Objektiv haben wir Grantas Vasiliauskas unterm Korb vermisst. Zusätzlich fehlte uns dann da auch noch Duje Dujmovic verletzt, der im ersten Derby ein gutes Spiel gemacht hat.“ Und ergänzt: „Auch Robin Danes und Andrej Mangold kommen gerade erst wieder in die Mannschaft zurück, haben nicht die ganze Saison mit dem Team trainiert und sind noch nicht so in den Abläufen drin. Aber wie gesagt, das sind nicht die Hauptgründe für die beiden Niederlagen, eher Begleiterscheinungen. Wir müssen auch so gut genug sein, um solche Spiele gewinnen zu können.

Unterm Strich stand in der ASV-Sporthalle, dass die Kölner das erste Viertel komplett vergeigten (17:29), teilweise sogar mit 17 Zählern hinten lagen, um sich dann zu berappeln. Die Defense wurde griffiger. Das blieb auch im weiteren Spielverlauf so. Allerdings wehrten sich die Giants mit Haut und Haaren und gestatteten den Kölnern kaum einfache Körbe. Alles war schwer bei den Hausherren. Bei 55:65 sahen die Gäste 168 Sekunden vor Schluss bereits wie der kommende Sieger aus. Aber nur fast. Denn dann zeigten auch die Giants Nerven. Und hätte sich Jannis von Seckendorff zwei Sekunden vor Schluss am Korb durchsetzen können, dann wäre die Partie sogar in die Verlängerung gegangen.  Konnte er aber nicht.

06.01.2024 19:00 Uhr LOK BERNAU vs. Ademax Ballers Ibbenbüren 82:49

Am Samstag den 6. Januar 2024, feierte LOK Bernau einen überzeugenden Sieg gegen die Ademax Ballers Ibbenbüren mit einem Endstand von 82 zu 49. Trainer Davide Bottinelli äußerte sich nach der Partie äußerst zufrieden über die Mannschaftsleistung. „Wir sind besonders zufrieden über unsere Leistung heute. Wir haben es geschafft, vier Spieler mit zweistelligem Scoring zu haben, und das zeigt, wie wir als Mannschaft agiert haben. Den direkten Vergleich zu drehen, war eine große Herausforderung, die Jungs haben daran geglaubt und viel Kampfgeist darin gesteckt. Schön, dass es geklappt hat“, kommentierte Bottinelli. 

Die Partie war geprägt von einer hohen Energie und Physis, die von Anfang bis zum Ende des Spiels aufrechterhalten wurde. Diese Attribute spiegelten sich nicht nur im Ergebnis wider, sondern auch in der gezielten Ballbewegung und Ausführung des Spielplans. Die Assist/Turnover-Ratio war positiv, was auf eine präzise und kontrollierte Spielweise der Bernauer Mannschaft hinweist. Ein weiterer entscheidender Faktor für den Sieg war die effektive Nutzung der Freiwurflinie. Mit insgesamt 24 Freiwürfen zeigte LOK , dass sie in der Zone präsent waren und sich durch geschicktes Spiel Möglichkeiten erarbeiteten.

Besonders bemerkenswert war auch die defensive Leistung, indem die Schlüsselspieler der Ademax Ballers Ibbenbüren erfolgreich unter Kontrolle gehalten wurden. Dies zeugt von einer ausgeklügelten taktischen Strategie und einer soliden Umsetzung auf dem Spielfeld. 

06.01.2024 19:30 Uhr EN BASKETS Schwelm vs. Iserlohn Kangaroos 92:73

Die Iserlohn Kangaroos müssen eine 92 zu 73 Auswärtsniederlage bei den EN Baskets Schwelm hinnehmen. In einer ausverkauften Arena in Schwelm erleben die Zuschauer ein umkämpftes Derby mit zwei unterschiedlichen Hälften. In Halbzeit eins war das Spiel sehr ausgeglichen, doch nach der Pause verloren die Kangaroos vollständig den Faden, wodurch
der Sieg am Ende verdient an die Gastgeber aus Schwelm ging. Genauso wie das Hinspiel kurz vor Weihnachten in Iserlohn, lieferte auch das Rückspiel eine tolle Atmosphäre. Die mitgereisten Iserlohner Anhänger feuerten lautstark ihre Kangaroos an und sorgten für eine klasse Stimmung gleich von Beginn an. Die Fans der Baskets ließen ebenfalls nicht lange auf sich warten und beantworteten die Iserlohner Trommeln mit lautstarken Anfeuerungen für ihre Farben. Ein perfekter Rahmen für den Rückrundenstart!

In Hälfte eins sahen die Zuschauer dann auch das erwartet spannende Derby. Die Kangaroos freuten sich über die Rückkehr von Travis Henson und Ruben Dahmen und begannen fokussiert und entschlossen. Das Team von Dennis Shirvan setzte immer wieder konsequent nach und griff alleine in Halbzeit eins 13 offensive Rebounds vom Brett. Jedoch gelang es den
Baskets, die energischen Iserlohner mit konstanten Treffern aus der Distanz auszubremsen und so eine knappe 47 zu 45 Führung in die Halbzeitpause zu bringen.

Im zweiten Spielabschnitt sahen die Zuschauer dann ein komplett anderes Spiel, die Waldstädter ließen plötzlich alle positiven Dinge aus Halbzeit eins vermissen und gerieten dadurch schnell in einen zehn Punkte Rückstand. Die schwache Phase der Kangaroos wurde von den Gastgebern eiskalt bestraft, insbesondere jenseits der Dreipunktelinie liefen die Schwelmer regelrecht heiß und streuten den Iserlohnern einen Distanzwurf nach dem nächsten ein. Am Ende trafen die Baskets 50% ihrer 26 versuchten Dreier, während bei den Kangaroos lediglich 21% der Distanzwürfe den Weg durch die Reuse fanden. Zwar versuchten die Gäste bis zum Schluss den Abstand zu verkürzen, doch das Team von Headcoach Falk Möller behielt die Nerven und baute die Führung sogar weiter aus.

Am Ende gehen die EN Baskets Schwelm als verdienter Sieger vom Court und festigen dadurch den zweiten Tabellenplatz. Die Iserlohn Kangaroos hingegen kassierten ihre fünfte Niederlage in Folge und stehen damit nun auf Tabellenplatz zehn. Headcoach Dennis Shirvan ist frustriert mit dem Auftritt in Halbzeit zwei: “Eine tolle Kulisse für den Rückrundenstart
und wir zerlegen uns selber im dritten Viertel. In Halbzeit eins haben wir es ganz gut gemacht, doch nach der Pause haben wir völlig kopflos agiert und einfach keine gute Attitude gezeigt. Gerade bei einem Derby, mit so einer tollen Kulisse und unseren Fans im Rücken, muss man diese Energie aufsaugen, doch was wir gemacht haben, war einfach kopflos.

06.01.2024 19:30 Uhr Itzehoe Eagles vs. BBG Herford 116:85

War das wirklich die Mannschaft, die mit zwei üblen Niederlagen vor Weihnachten ans Tabellenende abgestürzt war? Nicht ganz, Neuzugang Iván Catani gehörte sofort zur ersten Fünf und lieferte: „Man hat gemerkt, dass der Einsatz und das defensiv orientierte Spiel von Iván uns noch einmal einen richtigen Push geben“, sagte sein Coach Timo Völkerink. Doch die gesamte Mannschaft habe von der Einstellung her und kämpferisch eine Topleistung gezeigt. Die 124 Punkte der Herforder im Hinspiel müsse man persönlich nehmen, hatte Völkerink vor dem Spiel gesagt. Das funktionierte: Die Itzehoer kamen mit großer Energie aufs Feld und ließen dem Gegner mit ihrer Verteidigung keine Luft – sie nötigten die Herforder zu 24 Ballverlusten und gestatteten ihnen erst nach mehr als fünf Minuten die ersten Punkte. Da führten die Eagles schon zweistellig, dabei blieb es für den Rest der Partie.

Auch die Disziplin in der Offensive habe gestimmt, stellte Völkerink fest, der Tobias Möller heraushob: Der Center blieb aus dem Zwei-Punkt-Bereich ohne Fehlwurf und fuhr seine bisher beste Punktausbeute in der ProB ein. Im zweiten Viertel bauten die Gastgeber ihren Vorsprung zunächst auf 20 Punkte aus, beim 62:33 zur Halbzeit waren es fast 30. Der Weg dahin war teilweise spektakulär, für das Highlight sorgte Tekorian Smith: Nach Ballgewinn war er allein durch und dunkte den Ball nach 360-Grad-Drehung in der Luft in den Korb.

Die zweite Hälfte verlief ausgeglichener, weil nun auch die BBG reichlich punktete. Am Sieg der Eagles bestand kein Zweifel, aber es ging noch um mehr: „Wir haben relativ früh im Spiel gemerkt, dass auch der direkte Vergleich nicht unmöglich ist“, sagte Völkerink. Dieser gibt bei Punktgleichheit den Ausschlag über die Platzierung, deshalb blieb die eigentlich klar entschiedene Partie bis in die Schlussphase intensiv und spannend. Am Ende gelang den Eagles auch das: Nach 26 Punkten Unterschied in Herford haben sie durch den Kantersieg mit 31 Punkten nun doch noch die Nase vorn.

Deshalb gelang der Sprung vom letzten Platz auf den ersten Nichtabstiegsrang. „Wir wollen probieren, das als Initialzündung zu nehmen für die nächsten Spiele“, sagte Völkerink. Fokussiert müsse weitergearbeitet werden, um das nächste Team im Keller zu schlagen: Kommenden Sonnabend geht es zum neuen Schlusslicht Ibbenbüren.  

07.01.2024 16:00 Uhr TKS 49ers vs. Seawolves Academy 85:82

Hätte jemand bei noch dreieinhalb Minuten auf der Spieluhr im ersten Viertel gesagt, dass dieser Abschnitt 25:13 zu Gunsten der TKS 49ers ausgehen würde, hätte man diese Person wohl nur belächelt. Denn zu diesem Zeitpunkt stand es noch 10:13 für die Gäste der Seawolves Academy. Diese sollte die höchste und gleichzeitig letzte Führung der Rostocker gewesen sein. Im Anschluss starteten die 49ers angeführt von Eigengewächs Lukas Wagner, der in den ersten zehn Minuten zwölf Punkte beisteuerte, bis zum Viertelende einen 15:0 Lauf. Dieser entpuppte sich im weiteren Verlauf des Spiels als enorm wichtig für die Gastgeber.

Denn die Seawolves erhöhten fortan, vor allem in der zweiten Halbzeit, defensiv den Druck und agierten offensiv weniger fehleranfällig als die 49ers. Doch das starke Rebounding und das immer wieder perfekte Timing für einen versenkten Dreier waren ausschlaggebend dafür, dass die Differenz zu den Seawolves in der Crunchtime nie kleiner als drei Punkte wurde. Den sogenannten Dagger warf dann Ivan Mikheieiv, als er die Gäste per Dreipunktewurf zum 84:78 knapp eine Minute vor Schluss auf Abstand hielt. Individuelle Performances gab es heute mehrere zu bestaunen. Auf Seiten der 49ers machte Lukas Wagner das beste Spiel seiner ProB-Karriere, indem er 25 Punkte (9/13 FG), 8 Assists, 6 Rebounds und 3 Steals auflegte. Yannick Hildebrandt knackte ebenfalls die 20 Punkte-Marke und holte zudem neun Rebounds. Bei Rostock überragte Center Toni Nickel mit 27 Punkten und 13 Rebounds.

Der Man oft he Match Lukas Wagner nannte nach dem Spiel mögliche Gründe des sechsten Heimsiegs: „Heute hat von Anfang an bei allen die Einstellung gepasst. Wir hatten aus dem Hinspiel noch eine offene Rechnung mit Rostock und wollten diese heute als Team zusammen begleichen und uns den Sieg und im besten Fall sogar den direkten Vergleich holen.“ Für den direkten Vergleich reichte es zwar nicht ganz, dennoch macht das Team von Vladimir Pastushenko in der Tabelle einen Sprung von zwei Plätzen auf Rang 5. Nächsten Samstag werden die 49ers vom aktuellen ProB Nord-Schlusslicht BBG Herford empfangen.

07.01.2023 17:00 Uhr SC Rist Wedel vs. BSW Sixers 109:62

Rund eine Woche nach dem Jahreswechsel brannten die Rister im Heimspiel gegen die BG Bitterfeld-Sandersdorf-Wolfen 06 (BSW Sixers) ein Feuerwerk ab und gewannen mit 109:62. Es ist die beste Wedeler Punktausbeute in einem ProB-Spiel seit dem 26. September 2021 (117:88 gegen den Eimsbütteler TV).

So etwas kommt sehr selten vor“, sagte Rist-Trainer Hamed Attarbashi angesichts des überdeutlichen Abstands zwischen Heim- und Gastmannschaft. „Wir sind freudig überrascht. Wir haben gegen eine tolle Mannschaft, die bewiesen hat, dass sie in der Liga alle Großen schlagen kann, eine überragende Leistung geboten“, lobte er. „Wir hatten Rhythmus und Spaß auf dem Spielfeld und haben dem Gegner den Spaß genommen. Und das über eine lange Zeit. 35 bis 38 Minuten waren wir signifikant aggressiver als der Gegner“, so Attarbashi.

Schon im zweiten Viertel (36:10) wurde es ganz deutlich. 61:26 führten die Rister zur Halbzeit. Wie so oft in dieser Saison war der Rebound die Grundlage des Wedeler Erfolgs: Attarbashis Mannen sicherten sich 58 Abpraller, die Gäste nur 26. Camron Reece sorgte vier Minuten und 47 Sekunden vor dem Ende mit einem Korbleger zum 101:51 für die erste dreistellige Wedeler Punktzahl der laufenden Saison. Ebenfalls sehr erfreulich: Alle eingesetzten Rister beteiligten sich am Schützenfest und trafen. Attarbashi hatte unter anderem auf mehrere Talente verzichten müssen, die für die Hamburg Towers in der NBBL aufliefen.

Auch Simonas Paukste (Fußverletzung) sowie Mika Tangermann (krank) fehlten. Somit blieb den Wedelern mit Reece nur ein Center, der Schwede Daniel Johansson half deshalb unter dem Korb aus, wenn der US-Amerikaner eine Pause brauchte. Ob unmittelbar unter den Brettern oder auf dem Flügel: Johansson zeigte eine starke Leistung, seine 27 Punkte waren eine neue persönliche ProB-Bestmarke. „Daniel hat ein tolles Spiel gemacht, gar keine Frage“, so der Trainer. „Man sollte das nicht zu hoch hängen. Das ist ein Ausreißer. Wir freuen uns riesig, aber nächste Woche geht es weiter“, drückte Attarbashi nach dem deutlichen Erfolg auf die Bremse.

Vorberichte ProB Nord 14. Spieltag

06.01.2024 14:00 Uhr Berlin Braves 2000 vs. SBB Baskets Wolmirstedt

Nachdem die Berlin Braves ihr letztes Spiel des Jahres auswärts gegen die Seawolves Academy knapp mit 68:63 verloren haben, sind sie in der Tabelle abgerutscht und standen zum Jahresende mit einer Bilanz von 8:5 nur noch auf Platz fünf. Die Wolmirstedter konnten im letzten Spiel 2023 nochmal einen überzeugenden Sieg gegen die TKS 49ers einfahren und mit 92:77 gewinnen. Sie dominierten die 49ers ab dem zweiten Viertel und ließen ihnen keine Chance. Besonders überzeugen konnte Bogdanovic mit 26 Punkten und 5 Assists. Insgesamt stehen die Wolmirstedter mit einer Bilanz von sieben Siegen und sechs Niederlagen auf dem sechsten Tabellenplatz und somit knapp hinter den Braves. Aufgrund der Tabellensituation und den unterschiedlichen Ergebnissen am letzten Spieltag, können die Fans ein enges, spannendes Spiel erwarten, in dem keines der Teams so richtig favorisiert ist. Die Berlin Braves können jedoch auf ihre bisher starke Heimbilanz setzen und aus den sechs Siegen aus sechs Heimspielen Selbstvertrauen ziehen. Zudem konnten sie das Hinspiel in Wolmirstedt mit 76:86 deutlich für sich entscheiden.

06.01.2024 18:00 Uhr RheinStars Köln vs. Bayer Giants Leverkusen

Die ASV-Sporthalle ist zum Auftakt der Rückrunde in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB ausverkauft – und wird sicher ähnlich stimmungsvoll wie die Auseinandersetzung in Leverkusen. Vielleicht aus Kölner Sicht sogar besser. „Schade, dass wir beim Hinspiel einen schlechten Tag gehabt haben, aber Leverkusen hat auch viel dafür getan, unseren Rhythmus zu stören“, sagt Manager und Trainer Stephan Baeck. „Das und ein bisschen zu viel Nervosität und Hektik in unserem Spiel haben am Ende in einem engen Spiel eben zur Niederlage geführt.“

„Aber das Gute ist, wir wissen, dass wir es viel besser können“, führt Baeck aus. „das haben wir in der kompletten Hinrunde bewiesen und mit dem Selbstvertrauen wirklich guten Basketball in Verteidigung und Angriff zu spielen, gehen wir als komplettes Team in das Rückspiel.“ Leverkusens Trainer Hansi Gnad hatte das 72:64 am 23. Dezember so gesehen: „Wir wussten, dass die Qualität im Kader der RheinStars sehr groß ist, wir haben uns aber davon nicht abschrecken lassen und den Kampf von der ersten bis zur letzten Sekunde angenommen.“

Baeck: „Natürlich hat Leverkusen eine tiefe Mannschaft, die sehr intensiv und kampfstark in der Verteidigung agieren kann, aber wenn wir unsere normale Leistung abrufen, bin ich zuversichtlich, deutlich besser auftreten zu können. In unserer Halle mit unseren Fans im Rücken, bin ich überzeugt, dass wir uns mit unserer Spielweise durchsetzen. Auch wenn das gegen die stark besetzten Leverkusener sicherlich nicht einfach wird. Ich freue mich auf Samstagabend.“

06.01.2024 19:00 Uhr LOK BERNAU vs. Ademax Ballers Ibbenbüren

Mit dem Anbruch des neuen Jahres steht LOK Bernau vor der Herausforderung, die positive Entwicklung der vergangenen Spiele weiter voranzutreiben.  Trainer Davide Bottinelli äußert sich zuversichtlich: „In den letzten Spielen des Jahres 2023 hat die Mannschaft sich nach vielen anfänglichen Schwierigkeiten stabilisiert und stetig verbessert. Nun wollen wir diese Tendenz weiter entwickeln. Für uns ist der Beginn der Rückrunde wie der Beginn einer neuen Meisterschaft, in der wir auf Augenhöhe gegen jeden Gegner antreten wollen.  

Gegen die Ademax Ballers aus Ibbenbüren wird es entscheidend sein, dass wir auf unsere Ziele fokussiert bleiben und unsere Gäste auf keinen Fall unterschätzen. Dazu werden wir als Team entschlossen agieren, denn nur so können wir unsere Stärken ausnutzen.“ 

06.01.2024 19:30 Uhr EN BASKETS Schwelm vs. Iserlohn Kangaroos

Erst am vergangenen Spieltag kurz vor Weihnachten trafen beide Mannschaften bereits aufeinander, in einer stimmungsvollen Matthias-Grothe-Halle sahen die Zuschauer ein packendes Derby, welches die Gäste aus Schwelm am Ende für sich entschieden. Die Kangaroos sind nun auf Wiedergutmachung aus und wollen in der “Schwelm ArENa” den sechsten Saisonsieg einfahren.

Für die Waldstädter war es ein bitteres Derby-Hinspiel am letzten Spieltag 2023. Das Team von Headcoach Dennis Shirvan verschlief den Beginn der Partie komplett und ging mit einem zwölf Punkte Rückstand in die Halbzeitpause. Nachdem die Kangaroos sich dann im dritten Viertel mühevoll ran gekämpft hatten, führten einige Unaufmerksamkeiten wieder dazu, dass die Waldstädter die Kontrolle über das Spiel erneut abgaben und so die Heimniederlage hinnehmen mussten.

Shirvan blickt mit Vorfreude auf das Derby-Rückspiel: “Ich denke, es wird wieder eine stimmungsvolle, ausverkaufte Halle mit einer heißen Derby Atmosphäre geben. Die Schwelmer werden natürlich motiviert und mit Rückenwind ins Spiel gehen doch wir sind absolut entschlossen den Derbysieg einzufahren. Wir möchten die Stimmung mitnehmen und basketballerisch überzeugen, dazu müssen wir von Anfang an bereit und wach sein. Wir müssen uns konzentrieren, unsere Flüchtigkeitsfehler abstellen und uns auf den Gameplan fokussieren. Dabei ist es entscheidend, über die gesamten 40 Minuten volle Power und Einsatz zu geben, dann haben wir gute Chancen erfolgreich zu sein!”

06.01.2024 19:30 Uhr Itzehoe Eagles vs. BBG Herford

Bericht folgt

07.01.2024 16:00 Uhr TKS 49ers vs. Seawolves Academy

Bericht folgt

07.01.2023 17:00 Uhr SC Rist Wedel vs. BSW SIxers

Dass man mit der jüngsten Mannschaft der ProB Nord (Altersdurchschnitt: 19,2 Jahre) antritt und dementsprechend den einen oder anderen Groschen Lehrgeld zahlen muss, ist Teil der Wedeler Herangehensweise: „Wir erhoffen uns, dass die Spieler viel aus dem ersten Halbjahr mitnehmen, dass sie zum Beispiel aus der Verlängerung, die wir in Wolmirstedt verloren haben, lernen“, so Roquette. „Die Gegner werden sich jetzt auch ein bisschen anders auf uns einstellen. Sie kennen uns jetzt und wissen, dass wir viel über Intensität kommen und kämpfen“, sagt der Sportliche Leiter.

Am Sonntag trifft man auf den Tabellenvierten, die Gästemannschaft von Trainer Christopher Schreiber hat bislang acht Siege eingefahren. Bestimmender Mann im BSW-Kader ist der 36-jährige US-Amerikaner Donte Nicholas. Im Hinspiel, das die Rister 66:67 – auch so eine lehrreiche Niederlage – verloren, hielt sich Nicholas‘ Ausbeute im Angriff mit zehn Zählern in Grenzen, sein Saisonschnitt (19,2) hingegen ist fast doppelt so hoch.

Die gute Entwicklung der Rister seit dem Saisonbeginn soll sich fortsetzen. Roquette: „Es wäre schön, wenn sich die Jungs belohnen könnten und in Richtung Playoffs schielen. Man muss aber auch sagen, dass die Liga sehr eng beieinander ist. Nach oben und nach unten kann viel passieren. Stand jetzt sind wir mit dem Verlauf der Saison sehr zufrieden.“