Schlagwortarchiv für: 16. Spieltag

Vorberichte ProB Nord 16. Spieltag

Foto: Stativ & Linse Fotoagentur

Spieltag 16: 21.01.2023 18:00 Uhr BSW Sixers vs. SBB Baskets Wolmirstedt

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

22.01.2023 19:00 Uhr Dragons Rhöndorf vs. Iserlohn Kangaroos

Nach der unglücklichen 70:75-Niederlage gegen den Tabellenführer am vergangenen Wochenende wollen die Iserlohn Kangaroos bei den Dragons Rhöndorf einen Sieg einstreichen. Im Hinspiel der beiden Teams in der BARMER 2. Basketball Bundesliga gewannen die Rhöndorfer mit 100:82. Da hatten die Kangaroos lange mitgehalten, dann aber vor allem im dritten Viertel etwas den Faden verloren. Wenn es nach Kangaroos-Headcoach Dennis Shirvan geht, soll sich das am kommenden Wochenende ändern. „Wenn wir mit der Defense der letzten Wochen spielen, dann ist da was möglich.“

Für den Trainer hat der Tabellenvierte „mit die beste Starting Five der Liga“. Die Drachen haben nicht nur viel Potenzial in der Mannschaft, sondern auch richtig viel Erfahrung. Mit Florian Koch, der im letzten Spiel gegen die Iserlohner 32 Punkte auflegte, haben sie einen Spieler mit viel BBL-Erfahrung in ihren Reihen. Außerdem ist der US-Amerikaner Devon Goodman mit einem Schnitt von 18.8 Punkten und 8.8 Assists pro Spiel eines der wichtigsten Puzzleteile des Gegners. „Die sind offensiv einfach unglaublich stark“, lautet das Urteil von Dennis Shirvan, der auch einen Paul Albrecht auf dem Zettel hat.

Schnelle Abschlüsse zeichnen die Rhöndorfer, die viel mit ihrer individuellen Klasse regeln, aus. Nicolas Buchholz nimmt beispielsweise durchschnittlich neun Dreier pro Spiel, das sind drei mehr als Samuel Mpacko im Schnitt nimmt. Die Gastgeber spielen dabei oft nur eine kleine Rotation mit sieben bis acht Spielern und können dadurch ihre Klasse durchgehend auf das Parkett bringen, Für einen Gegner auch eine Chance, wie Shirvan weiß: „Die Stärken des Gegners liegen in der Offense, weshalb wir 40 Minuten Vollgas in der Defense geben müssen. Wir müssen mit hoher Intensität spielen, bei sieben Spielern können sie schnell in Foultrouble geraten.“

Gegen die Sixers hatte der Headcoach schon ein gutes Gefühl, gegen Rhöndorf möchte er weitere Fortschritte bei der Kangaroos-Defensive sehen. „Wir werden mental und körperlich immer besser. Aber das geht nicht von heute auf morgen“, so Shirvan. Die gute Defensive wird es auch brauchen, die Dragons sind bei der Dreierquote (36.4%) und bei der Feldwurfquote (46.4%) jeweils das zweitbeste Team der Liga. Nach seinem Ausfall im letzten Duell kann gegen die Kangaroos auch der Schwede Zaba Bangala (16.3 Punkte/8.9 Rebounds) wieder mit dabei sein. Dadurch ist vor allem an den Brettern Vorsicht geboten.

Die Kangaroos können sich über einen vollen Kader im DragonDome freuen. Bislang gibt es keine Ausfälle, es gibt sogar noch gute Nachrichten für die Iserlohner. Dennis Shirvan rechnet damit, dass BigMan Ben Uzoma nach langer Verletzungspause am Samstag das erste Mal wieder auf der Bank Platz nehmen wird. Es sei aber unwahrscheinlich, dass er schon zum Einsatz kommt, so der Headcoach. Shirvan ist überzeugt davon, dass seine Schützlinge nach zuletzt starken Auftritten auch den Tabellenvierten schlagen können und wieder einen Sieg mit nach Iserlohn bringen werden.

21.01.2023 19:30 Uhr EN BASKETS Schwelm vs. RheinStars Köln

Vor dem Spiel der RheinStars am kommenden Samstag (19.30 Uhr) bei den EN Baskets Schwelm, hat Manager und Trainer Stephan Baeck den bisherigen Verlauf der Spielzeit in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB sportlich eingeordnet. Nach einem Zwischenspurt und fünf Siegen aus den vergangenen sieben Spielen liegen die Kölner auf dem fünften Tabellenplatz der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord. Mit acht Siegen aus 14 Partien besteht dabei Tuchfühlung zu den unmittelbaren Rängen vor ihnen. Schwelm wiederum liegt mit zwei Siegen weniger auf dem neunten Rang – und damit auf dem ersten Platz, der nicht zur Teilnahme an den Playoffs berechtigen würde am Ende der Hauptrunde.

„Natürlich machen einige gute Spiele noch keine gute Saison“, sagt Stephan Baeck. „Aber die jetzige Tabellensituation spiegelt gut die Leistung der Mannschaft wider. Wir haben eine gute Entwicklung genommen und haben vor der Weihnachtspause auf einem sehr, sehr guten Niveau gespielt. Das war schön zu sehen.“

Baeck weiter: „Nach der Pause aber müssen wir noch unseren Rhythmus finden. Das Gießen-Spiel und auch die Niederlage gegen Rhöndorf zeigen schon, dass wir nicht an vielen, aber an wichtigen Stellen wieder ein paar Prozente zulegen müssen, weil wir da schon weiter waren. Das ist auch unsere gemeinsame Aufgabe für den weiteren Verlauf der Saison, dass wir uns konstanter auf das Konzentrieren was uns stark macht. Wir haben immer noch einige Schwankungen und sind als Team noch nicht konstant genug. Sollten wir das schaffen, und auch einige junge Spieler in ihrer Entwicklung weiter vorankommen, dann können wir nicht nur eine gute, sondern eine sehr gute Saison spielen.

Während die Kölner in der Spielzeit sich trotz zwischenzeitlicher Dämpfer weiter verbessern, durchleben die Schwelmer eine Achterbahn-Saison. Zumindest mit Blick auf die Ergebnisse. Dem Saisonstart mit 1:4 Siegen, folgten fünf Siege in Serie. Darunter auch der in der Höhe verdiente 96:81-Erfolg bei den RheinStars vor zwei Monaten.

Zuletzt aber gab es wiederum vier Niederlagen, wobei diese aber oft knapp und einem Kräfteverschleiß des Teams geschuldet waren. Teilweise traten die Schwelmer nur mit sechs oder sieben Spielern zu den Begegnungen an. Bedingt durch Verletzungen, aber auch der zwischenzeitlichen Spielpause ihres Topscorers Brad Reed. Der hatte beispielsweise gegen die RheinStars 29 Punkte erzielt, kehrt aber wenig später bis auf weiteres aus privaten Gründen zurück in die USA. Für ihn verpflichteten die Baskets seinen Landsmann Joshua Boutte für die Arbeit unter den Körben.

Und in ihrem Spieltagsmagazin haben die Baskets bereist angekündigt: „Die Rotation wird wieder größer sein, sodass ein körperlicher Einbruch, wie im vierten Viertel in Wolmirstedt, nicht zu erwarten ist.“ Die RheinStars sind also doppelt gewarnt. „Ich würde sowieso am liebsten wieder gegen die Schwelmer mit Reed spielen“, hatte Assistant Coach Zoran Kukic schon vor Wochen gesagt, „denn dann könnten wir zeigen, ob und wie wir uns entwickelt haben.“ Zumal das Spiel in der Schwelm Arena gut besucht sein wird, bislang steht der Saisonrekord der Baskets bei 850 in der 1.500 Zuschauer fassenden Halle.

Falk Möller blickt wie folgt auf die anstehende Aufgabe: „Die RheinStars haben einen der besten Backcourts der Liga und mit Ali Sow einen Spieler, den wir so gut wie möglich einschränken müssen. Aber nach den vergangenen Wochen ist es wichtig, den Fokus auf uns zu legen und da anzuknüpfen, was wir in den ersten drei Vierteln letzte Woche gezeigt haben.“

21.01.2023 20:00 Uhr ROTH Energie Giessen Pointers vs. RASTA Vechta II

Nach vier Niederlagen aus den letzten fünf Spielen und dabei im Schnitt 90.6 kassierten Punkten will RASTA Vechta II die Kurve kriegen. Am Samstag tritt der Aufsteiger beim Tabellenletzten der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord, den ROTH Energie Giessen Pointers an. An diesem 16. Spieltag ist es das erste Aufeinandertreffen der beiden Klubs, da die Hinrundenbegegnung ausgefallen war.

Vor fast genau drei Monaten hatten die Mittelhessen auf dem Weg nach Vechta im Stau gestanden, konnten nicht rechtzeitig antreten. So kassierte das Team von Head Coach Daniel Dörr am Grünen Tisch eine 0:20-Niederlage und einen Minuspunkt. Mit nur einem Sieg aus 14 Spielen und entsprechen nur einem Punkt haben die ROTH Energie Giessen Pointers schon drei Zähler Rückstand auf die vor ihnen liegende BBG Herford. Ihren bisher einzigen Sieg holten die Gießener vor drei Wochen gegen die EN Baskets Schwelm (91:88), am Samstag verlor man 65:75 gegen die Itzehoe Eagles.

Eine wesentlich deftigere Niederlage hatte RASTA II am letzten Spieltag kassiert. Gegen LOK BERNAU hieß es 61:90. „Ich erwarte jetzt ein anderes Auftreten, die kämpferische Einstellung muss eine bessere sein. Die Intensität muss höher sein und auch die allgemeine Bereitschaft, zu spielen. Darauf werde ich einen genauen Blick haben“, mahnt Vechtas Head Coach Hendrik Gruhn an. Sehr hart wolle man spielen, aggressiv verteidigen und die Pointers permanent unter Druck setzen, sagt der 28-Jährige, „viele Turnovers zu erzielen, ist ein Ziel“.

„Wir wollen es schaffen, dass sie auf unsere Defense reagieren müssen, so dass ihre Offense nicht agieren kann. Dieser Punkt ist uns als Coaching Staff ganz wichtig. Wir müssen eben wieder dahin kommen, unseren Stil zu spielen. Gegen Bernau ist uns das nur über ein, eineinhalb Viertel gelungen – wir wollen das aber über 40 Minuten. Schaffen wir das in Gießen, bin ich auch optimistisch, dass wir da mit einem positiven Ergebnis herausgehen“, so Gruhn.

Wieder ohne Vier wird RASTA II in der 3. Liga antreten müssen. Nach wie vor fehlen Top-Scorer J.J. Culver sowie die drei Youngster Noah Jänen, Kilian Brockhoff und Emilijus Peleda. Dafür aber hat Hendrik Gruhn ab sofort zwei neue Alternativen im Kader. Die jeweils im August 2008 geborenen Moritz Grüß und Epke Kruthaup, die hauptsächlich in der Jugend Basketball Bundesliga (U16) zum Einsatz kommen, erhielten jetzt ihre Spielberechtigung für Vechtas Farmteam. „Den ganzen Aufwand und das Investment fürs Farmteam betreiben wir ja, um den jungen Spielern im Klub eine hochwertige Plattform zu bieten. Dort können sie sich schon in jungen Jahren auf hohem Niveau messen. Moritz und Epke sind sehr talentiert und lassen keine Gelegenheit aus, um zu trainieren und würden am liebsten immer spielen. Sie arbeiten viel an sich, sind ehrgeizig und gehen mit gutem Beispiel voran. Mit dem Farmteam trainieren sie ja auch schon schon länger und spielen bereits bei RASTA III in der Oberliga gegen Erwachsene, wo sie sich durchsetzen“, sagt RASTAs Sportdirektor Gerrit Kersten-Thiele.

Pointers-Coach Dejan Kostic sieht bei der kommenden Begegnung vor allem in der Defensive gewisse Möglichkeiten, das Spiel auf Pointers-Seite zu ziehen: „Ich glaube schon, dass wir mit einer geschlossenen Teamleistung eine gute Ausgangslage haben. Wir haben diese Woche stark trainiert und auch analysiert, schließlich müssen wir uns der Spielweise von Vechta anpassen. Letzte Woche haben wir eine Phase im Spiel verpennt und ansonsten ein gutes Spiel gemacht. Wir wollen diese positive Energie mitnehmen und auch für das Spiel gegen Vechta umwandeln!“

22.01.2023 17:00 Uhr SC Rist Wedel vs. BBG Herford

Zu ungewohnt früher Stunde spielt die BBG Herford am kommenden Samstag in Wedel. Bei der weiten Auswärtsfahrt ist unser Team auf Wiedergutmachung aus, denn beim Hinspiel kurz vor dem Jahreswechsel machte man Zuhause keine gute Figur und zog mit 64:93 deutlich den Kürzeren. Besser will es die Mannschaft vom David Bunts im Rückspiel machen. Aufgrund der weiteren Niederlagen der Gießener besteht aktuell keine Bedrohung, die rote Laterne zu übernehmen. Doch will man es nicht auf einen spannenden Schlussspurt am Ende der Saison ankommen lassen, benötigt die BBG dringend das eine oder andere Erfolgserlebnis.

Ein besonderes Augenmerk muss unser Team auf die Dreierschützen der Gastgeber im Hamburger Westen legen, denn in Herford traf Wedel sensationelle 18 Dreier bei einer Quote von 50% als Mannschaft, was einen entscheidenden Einfluss auf die Entwicklung der Begegnung hatte. Grund zur Hoffnung macht da die gute defensive Leistung beim Heimspiel gegen die TKS49ers, wo man mit 67 Punkten so wenige Punkte wie in noch keinem anderen Spiel diese Saison kassierte.

Gleichzeitig wird David Bunts in der Trainingswoche den Fokus darauflegen, die Neuzugänge Filmore Beck, Jordan Mello-Klein und Melvin Linde noch besser in die Abläufe zu integrieren, damit der zuletzt stockende Offensivmotor wieder in Gang kommt. Im Hinspiel waren Harrison Cleary mit 22 Punkten und 8 Assists und Michal Kozak mit 17 Punkten die gefährlichsten Spieler beim Gegner.

„Natürlich haben wir wenig Zeit, unsere Abläufe mit gleich drei Neuzugängen umzugestalten. Ich bin aber zuversichtlich, dass wir von Woche zu Woche Fortschritte machen und als Team zusammenwachsen werden“, äußert sich ein optimistischer Headcoach vor der Begegnung.

„Man darf nicht den Fehler machen, zu meinen, dass man nach so einem Sieg mit 30 Punkten Differenz mal eben schnell mit dem Gegner den Boden wischt. Gar nicht, gar nicht“, sagt Rist-Trainer Stephan Blode und erwartet hochmotivierte Gäste: „Man kann sich darauf einigen, dass Herford im Abstiegskampf ist, und wir sind auch unten mit drin. Ich glaube, das wird ein Kräftemessen auf Augenhöhe.“

Vorberichte ProB Süd 16. Spieltag

Foto: Gerd Käser

Spieltag 16: 21.01.2023 19:00 Uhr WHITE WINGS Hanau vs. TSV Oberhaching Tropics

Nachdem die WHITE WINGS Hanau im Spiel gegen Ulm bereits einige Unkonzentriertheiten an den Tag legten, gerieten sie auswärts gegen Ludwigsburg ordentlich ins Straucheln. Viele Ballverluste, eine schwache Wurfquote und starke Hochs und Tiefs ließen das Spiel zu einer waschechten Zitterpartie werden. „Wir wissen, dass wir in dieser Woche nicht noch einmal so auftreten dürfen, wie in den vergangenen beiden Wochen“, sagt Hanaus Headcoach Marti Zamora. Mit den TSV Oberhaching Tropics empfangen die Hanauer das aktuell drittplatzierte Team der Liga.

Bei neun Siegen aus 14 Spielen zeigen die Tropics bislang eine sehr gute Performance und sind aktuell punktgleich mit den direkten Verfolgern aus Coburg. Ein wichtiger Faktor für die Oberbayern ist dabei Konsistenz: Der Großteil des Teams aus der vergangenen Saison konnte gehalten werden, außerdem ist Center Bernhard Benke nach einem zwischenzeitlichen Aufenthalt in Finnland kürzlich wieder zum Team zurückgekehrt. Er wird den Tropics für den Rest der Saison noch mehr Tiefe geben: „Benke ist ein starker Spieler. Er hat bereits eine Saison mit durchschnittlich zehn Punkten pro Spiel abgeliefert. Er kennt das Team und den Coach, insofern wird es ein leichtes für ihn sein, sich wieder ins Mannschaftsgefüge einzufinden“, so Zamora.

Ansonsten sind die spielbestimmenden Akteure nach wie vor Mannschaftskapitän Janosch Kögler, Shooting Guard Moritz Noeres, die beiden Small Forwards Jörg Dippold und Fynn Fischer sowie Ex-Hanauer Omari Knox. Mit guten Wurfquoten, im Schnitt 39 Rebounds und 12,8 Assists pro Spiel sind die Tropics ein sehr solides Team, das sich bislang nur wenige Fehltritte erlaubte. Der Blick geht für die White Wings in dieser Woche aber insbesondere auf das eigene Team und insbesondere den Gameplan. „Wir wissen, dass wir in dieser Woche besser spielen müssen. Entsprechend haben wir in den Trainingseinheiten dieser Woche hart gearbeitet, um dieses Ziel zu erreichen“, betont Zamora. Insbesondere möchte er seine Spieler wieder 40 Minuten konstant arbeiten sehen.

Mario Matic:“ Kompliment an die gute Arbeit von Coach Marti. Hanau ist immer perfekt eingestellt und er nutzt seine tiefe Bank, um über das ganze Spiel Druck auszuüben und mit viel Tempo zu agieren. Wir gehen als Außenseiter in die Partie. Wir haben uns aber viel vorgenommen und werden 40 Minuten lang kämpfen.“

21.01.2023 19:00 Uhr BBC Coburg vs. Basketball Löwen

Die Basketball Löwen aus Erfurt reisen am Samstagabend zum Derby in die Vestestadt. In der laufenden Saison der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB konnten die Domstädter nurselten überzeugen, aktuell rangieren sie auf dem zehnten Tabellenplatz. Bestätigt wurde dies erst vor gut einem Monat, als der BBC Coburg in der Erfurter Riethsporthalle gastierte. Die Oberfranken gewannen das Duell gegen die Erfurter deutlich mit 104:68. Seitdem konnten die Löwen keinen Sieg mehr einfahren

Die Vestestädter liegen hinsichtlich ihres Minimalziels Playoff-Einzug voll im Soll und kletterten nach dem Sieg gegen die jungen Bayern am letzten Wochenende wieder auf den vierten Tabellenplatz. Mit bisher exakt 1200 erzielten Punkten verfügt das Team um Kapitän Sven Lorber außerdem über die drittbeste Offensive der Liga. Besser sind nur die Erst- und Zweitplatzierten aus Hanau und Koblenz. Erfreulich ist aber auch, dass im letzten Heimspiel gegen München die Defensivmechanismen griffen. So erreichte der BBC exemplarisch einen neuen Bestwert bei den eigenen Ballverlusten – nur sieben Mal gab man den Ball an den Gegner ab. Die Bayern hielten sie so erfolgreich unter 60 Punkten. Ein ausgemachtes Ziel des neuen BBC-Trainers Milos Petkovic fruchtete also bereits im zweiten Spiel. Und auch gegen Erfurt soll die effektive Arbeit am defensiven Ende weiter verbessert werden. Petkovic weiß aber auch, dass in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB kein Platz ist, um sich auf seinen Lorbeeren auszuruhen.

“Ich glaube, dass wir jeden schlagen können und wir können aber auch von jedem geschlagen werden”, warnte der BBC-Trainer im Hinblick auf das Aufeinandertreffen mit den Erfurter Basketball Löwen am Samstagabend. Kurz vor Weihnachten gewann Coburg in der Erfurter Riethsporthalle deutlich mit 36 Punkten Differenz. Überhaupt kommen die Domstädter in dieser Saison nicht in die Spur. Nach der Klatsche gegen Coburg verkauften sie sich gegen Koblenz und Karlsruhe zwar besser, verloren jeweils nur im einstelligen Bereich, dennoch ist Tabellenplatz zehn für die Ambitionen der Löwen deutlich zu wenig. Ein Hoffnungsschimmer ist die Rückkehr des lange verletzten Kapitäns Jan Heber. Bei seiner Rückkehr Anfang Januar gegen Koblenz absolvierte er gut 33 Minuten auf dem Feld, erzielte dabei zehn Punkte und legte neun Assists auf. Zudem haben die Löwen mit Guy Edi, Tyseem Lyles und Noah Kamdem drei Top-Akteure der Liga in den eigenen Reihen. Dem Erfurter Kader fehlt es in dieser Saison aber am Unterbau, von der Bank kommt zu wenig Zählbares. Nichtsdestotrotz haben die Erfurter Anschluss zu den Playoff-Rängen und werden natürlich jedes Spiel nutzen wollen, um sich den Einzug in die Finalrunde zu sichern. Und außerdem haben sie mit den Vestestädter noch eine Rechnung aus dem Hinspiel offen.

21.01.2023 19:30 Uhr Ahorn Camp BIS Baskets Speyer vs. FRAPORT SKYLINERS Juniors

Nach zwei Heimspielen zum Jahresauftakt werden die FRAPORT SKYLINERS Juniors am kommenden Samstag ihr erstes Auswärtsspiel im neuen Kalenderjahr 2023 bestreiten. Am Samstag gastieren sie bei den Ahorn Camp BIS Baskets Speyer.
Der Gastgeber aus Speyer liegt mit sechs Siegen auf dem sechsten Platz der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd und damit einen Platz hinter den Frankfurtern, welche acht Siege aufzuweisen haben. Speyer befindet sich aktuell in einer sehr guten Form. Drei ihrer letzten Partien haben sie siegreich gestalten können. Am vergangenen Wochenende haben sie ihr Auswärtsspiel in Ehingen beeindruckend mit 82:97 gewinnen können.

Mit insgesamt sechs Spielern, welche durchschnittlich zweistellig scoren, haben die Gastgeber viel offensive Qualität aufzuweisen. Topscorer ist der US-Amerikaner Quadre Lollis mit 17,7 Punkten pro Partie. Ihm zur Seite stehen Daryl Woodmore (15,6), Jake Babic (11,8), Dejan Bruce (10,8), Hugo Cluysen (10,2) und David Aichele (9,7).  
Mit einem Sieg in Speyer würden es die FRAPORT SKYLINERS Juniors schaffen, den Abstand auf den direkten Tabellennachbarn zu vergrößern. 

Headcoach Sepehr Tarrah zur kommenden Partie: „Speyer ist momentan gut drauf. Die Nachverpflichtung von Jake Babic hat voll eingeschlagen. Sie sind offensiv sehr stark und haben schon so einige Teams „outscored“. Die Herausforderung wird also in erster Linie in unserer Verteidigung liegen. Wir müssen es schaffen, ihre vielseitigen Waffen zu stoppen, um Auswärts eine Chance auf den Sieg zu haben.“

22.01.2023 15:30 Uhr Porsche BBA Ludwigsburg vs. EPG Baskets Koblenz

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

22.01.2023 17:00 Uhr SEEBURGER College Wizards vs. TEAM EHINGEN URSPRING

Es ist wieder Heimspielzeit für die SEEBURGER College Wizards. Nach zwei Partien in der Fremde erwarten die Karlsruher am Sonntag das Team Ehingen Urspring in der Lina-Radke-Halle. Im Hinspiel unterlagen die Wizards nur knapp mit 80:86. Doch die Karlsruher gewannen drei der letzten vier Partien in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd und gehen mit ordentlich Selbstvertrauen in das Kräftemessen mit dem Tabellennachbarn. „Wir wollen den zweiten Sieg in Folge einfahren und hoffen auf eine lautstarke Unterstützung unserer Fans“, sagt Geschäftsführer Zoran Seatovic.

Die Wizards blicken auf ein erfolgreiches Wochenende zurück. Der Auswärtserfolg in Erfurt tat den Spielern und Verantwortlichen sichtlich gut. Doch bei aller Euphorie um den guten Lauf der Wizards, musste die zweite Hälfte in Erfurt gemeinsam mit den Spielern analysiert werden. Denn nach einer sehr guten ersten Halbzeit ließen die Wizards im Rebounding stark nach und produzierten unnötige Ballverluste. Am Sonntag ist mehr Kontrolle und Stabilität gefragt, wenn die Punkte in Karlsruhe bleiben sollen. 

Dass dies keine einfache Aufgabe wird, zeigte schon das Hinspiel, das zwar nur knapp verloren ging, jedoch fehlten bei den Ehingern zwei Leistungsträger, die im Rückspiel wieder mit dabei sein werden. Mit dem US-Amerikaner Andre Nation haben die Gäste nach längerer Verletzungspause wieder einen echten Allrounder im Team, der sich nicht nur als Scorer auszeichnet, sondern mittlerweile zum echten Anführer geworden ist. Unterstützt wird er durch Vincent Neugebauer. Der junge Center ist mit seiner effektiven Spielweise und seiner Schnelligkeit eine echte Herausforderung für jeden Gegner. Hinzu kommen mit Heck, Zacek, Delgado und Penteker talentierte Spieler, die den Karlsruhern aus dem Hinspiel sehr wohl im Gedächtnis geblieben sind.

„Wir spielen gegen ein Team, das sehr schnell spielt und keine Angst davor hat, Fehler zu machen. Sie verteidigen sehr physisch und aggressiv. Wir müssen vor allem in der Defensive gute Arbeit leisten, keine zweiten Chancen zulassen und versuchen, das Tempo zu kontrollieren. So können wir uns Chancen erarbeiten und hoffentlich auch nutzen. Eine positive Energie und eine hohe Intensität von Beginn sind die Eckpfeiler, um gegen Ehingen bestehen zu können“, so Trainer Rouven Roessler. 

Nachberichte ProA 16. Spieltag

Foto: Jörg Laube

Spieltag 16: 07.01.2023 18:00 Uhr Dresden Titans vs. Phoenix Hagen 83:89

Der 16. Spieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA verlief für die Titans nicht ganz wie erhofft. In der engen Partie gegen Phoenix Hagen konnten die „Elbriesen“ über volle 40 Minuten gut mithalten. Letztendlich musste sich das Team um Headcoach Fabian Strauß mit 83:89 geschlagen geben. Die 2188 Fans in der Margon Arena machten trotzdem über die volle Zeit Stimmung und bejubelten die Männer auch nach dem Spiel.

Die ersten zwei Punkte des Abends holte Georg Voigtmann für die Titans. Doch Hagen fand per Dreier direkt eine passende Antwort. Nach weiteren zwei Punkten von Chase Adams passierte lange nichts mehr. Die Punkteflaute brach dann Bjarne Kraushaar mit einem Treffer von Downtown. Ab diesem Zeitpunkt trafen die Feurvögel ihre Dreier (50% 3P im ersten Viertel). So vergrößerte sich der Titans-Rückstand auf 8 Punkte (14:6). Anschließend konnte sich „Elbflorenz“ aber durch klasse gespielte Angriffe sowie einen sehenswerten Dunk von Arne Wendler wieder annähern. Mit 16:17 ging es in die kurze Pause. Direkt nach Start des zweiten Viertels eroberte Daniel Kirchner per Fernwurf die Führung für Dresden. Aber die Gäste kamen schnell zurück und nach nur drei Minuten stand eine 20:27 Phoenix-Führung auf der Anzeige. Fabian Strauß handelte und nahm die Timeout. Direkt im Anschluss verkürzte wieder Kirchner mit zwei Dreiern auf 26:27. Bis 90 Sekunden vor der Halbzeit ging es ausgeglichen zu. Beide Teams trafen aus allen erdenklichen Positionen (Titans 38,8% 3P, Hagen 50% 3P). Als die Sirene zur Halftime ertönte führte Hagen mit 41:43.

Im dritten Spielabschnitt holte Daniel Kirchner mit seinem vierten Dreier die Führung. Doch Hagen kam immer wieder zurück, wodurch beide Mannschafften wechselnd die Oberhand hatten. Langweilig wurde die Partie dadurch nicht. Ganz im Gegenteil. Mal dunkte Lukas Zerner, mal vielen drei Dreier in 30 Sekunden. Besonders die letzten zweieinhalb Minuten hatten es in sich. In diesen vielen gleich 26 Punkte.  Davon erzielte David Kachelries starke sieben. Doch die Phoenixe führten zur Viertelpause weiter mit 66:69. Als die Gäste nach Wiederanpfiff dann fünf Punkte nachlegten, nahm Strauß die nächste Auszeit. Trotz der neuen Anweisungen gelang es den „Titanen“ nicht wieder aufzuholen. Mit noch fünf Minuten auf der Uhr stand es 73:78. Für die Crunchtime hatte Blau-Weiß also eine Mammut-Aufgabe vor sich. Die Aufholjagd begann mit einem Dreier von Lucien Schmikale. Es folgten drei getroffene Freiwürfe von Teichmann, welche die Titans auf drei Zähler aufholen ließen. Eine Minute vor Schluss betrug der Hagener Vorsprung nur vier Punkte. Am Ende reichte das jedoch für die Mannschaft aus NRW. Die Dresdner mussten sich nach der knappen Partie mit 83:89 geschlagen geben. Ausschlaggebend war am Ende auch das Rebound-Verhältnis (Titans 27, Hagen 45) welches Hagen oft eine zweite Chance gewährte.

Chris Harris (HC Phoenix Hagen):
„Dresden hat ein tolles Team, das uns mitsamt seinen Fans vor eine große Herausforderung gestellt hat. Zudem haben wir in der ersten Halbzeit das Pick’n’Roll der Titans nicht ideal verteidigt, was uns nach der Pause allerdings zumindest phasenweise besser gelungen ist. Trotz solch kollektiver Fehler hat uns schließlich zuerst über die Ziellinie gebracht, dass die Jungs viel Energie und Leidenschaft aufs Feld geworfen haben. Dass wir uns so viele zweite Chancen erarbeitet haben belegt, dass wir dorthin gegangen sind wo es wehtut.“

07.01.2023 18:30 Uhr Nürnberg Falcons BC vs. Artland Dragons 67:78

Die Artland Dragons konnten in Nürnberg ihren zehnten Sieg der Saison 2022/2023 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga feiern. Gegen die Falcons setzte man sich dank einer starken zweiten Halbzeit mit 78:67 durch. Topscorer der Dragons war De’Vondre Perry mit 18 Punkten.

2371 Zuschauer waren an den Tillypark gekommen um die Nürnberg Falcons beim letzten Heimspiel der Hinrunde 2022/2023 zu unterstützen. Es war ein neuer BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA Bestwert in der Kia Metropol Arena und ein stimmungsvoller Rahmen für das Duell mit den Artland Dragons. Im Auftaktviertel brauchten beide Mannschaften um in die Partie zu finden. Die Drachen waren auf der Suche nach sich selbst während die Falcons Mittel und Wege suchten, den Ball im gegnerischen Korb unterzubringen. Beide Teams hatten mäßigen Erfolg. Quakenbrück führte nach zehn Spielminuten jedoch mit 16:18. Im zweiten Viertel bot sich den Zuschauern ein ähnliches Bild. Die Gastgeber waren bemüht, ließen aber die nötige Konsequenz in Defensive und Offensive vermissen, um sich einmal nennenswert abzusetzen. Zu viel ließen Thomas Wilder und Co. liegen und so kam es wie es kommen musste: Die Dragons erspielten sich Punkt um Punkt ein Übergewicht. Ein 9:0-Run brachte sie zweieinhalb Minuten vor der Pause mit neun Zählern in Front (27:36). Nürnberg konnte nur bedingt reagieren und durch den starken Rocky Kreuser nach 20 Spielminuten noch auf 33:39 aufschließen. 

Nach dem Seitenwechsel war Artland dann drückend überlegen. Jannes Hundts Dreier zum 35:42 folgte ein krachender Dunk von Jonas Weitzel, der wiederum Derrick Taylor zu einer Auszeit zwang (35:44). Jonathan Maiers Korb zum 37:44-Anschluss wirkte nur kurz nach und zwei Minuten später lagen die Gäste 37:52 in Front. Wieder folgten eine Nürnberger Auszeit und ein kurzes Strohfeuer, doch erneut legte die Mannschaft von Patrick Flomo einen Run hin, der sie kurz vor Pause mit 25 Punkten in Führung bringen sollte (39:64).Die Falken waren angezählt und nach 30 Spielminuten 41:64 im Hintertreffen. 

Für den Schlussabschnitt mobilisierten die Falcons und ihre Fans noch einmal alle Kräfte, doch jeder Versuch, den Rückstand auf die Niedersachsen nennenswert zu verkleiden misslang. Zwar sorgten Ferenc Gille und Sebastian Schröder mit schönen Aktionen für Begeisterung auf den gut gefüllten Rängen, am Ausgang der Partie sollte das aber nichts mehr ändern. Am Ende verloren die Nürnberg Falcons mit 67:78 und waren damit noch gut bedient. Nächste Woche geht es zu den Eisbären nach Bremerhaven zum letzten Hinrundenspiel. „Uns hat heute die richtige Einstellung gefehlt. Wir haben ohne Biss, Intensität und die nötige Geschwindigkeit gespielt. Artland hingegen hat sehr gut gespielt und das müssen wir anerkennen. Glückwunsch an Patrick Flomo und sein Team“, so Derrick Taylor nach dem Spiel. 

Headcoach Patrick Flomo zeigte sich höchst erfreut über die Leistung seiner Mannschaft: „Ich bin sehr stolz auf meine Jungs, wie wir zahlreichen Widerständen getrotzt haben. Es war eine schwere Woche, in der wir einen Big auf Zeit und unseren startenden Point Guard verloren haben. Nürnberg ist ein Team, welches schwer zu Hause zu schlagen ist. Unser Ziel war es, unser Tempo durchzuziehen und ihnen unseren Basketball aufzuzwingen, was uns auch gelungen ist. Sie konnten sich zwar im vierten Viertel etwas zurückkämpfen, aber am Ende haben wir verdient gewonnen. Vor allem die Spieler, die kurzfristig einspringen mussten, haben einen hervorragenden Job gemacht. Defensiv haben wir eine gute Leistung gezeigt und Nürnberg unter 70 Punkte gehalten, was nicht Selbstverständlich ist. Nun gilt es, zu Hause gegen Leverkusen die Hinrunde mit einem Erfolgserlebnis zu beenden.“

07.01.2023 19:30 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. Bayer Giants Leverkusen 102:82

Der siebte Sieg in Folge. RÖMERSTROM Gladiators Trier schlagen die Bayer Giants Leverkusen mit 102:82.

Gleich zu Beginn entwickelte sich ein schnelles und offensivgeprägtes Spiel, in dem beide Teams einige Highlights in Form von spektakulären Dunks produzierten. Die Gladiatoren legten erneut eine hohe Intensität an den Tag, die sich vor allem defensiv häufig in Ballgewinnen auszahlte. Nach vier gespielten Minuten führten die Gastgeber mit 12:6 und erwischten den besseren Start in die Partie. Im weiteren Verlauf des Viertels wurden die Moselstädter auch von außen erfolgreicher, während zu Beginn noch die Inside-Optionen für Punkte sorgten. Nach einem starken Start führten die Gladiatoren nach dem ersten Viertel mit 33:19. Auch im zweiten Viertel blieb die Intensität auf Trierer Seite hoch und man kontrollierte weiter das Spieltempo. Aber auch die Leverkusener kamen besser in die Partie und stellten früh auf eine Zonenverteidigung um, die den Trierer Offensivdrang etwas bremsen konnte. Offensiv waren die Giganten vom Rhein immer wieder im Pick and Roll erfolgreich. Drei Minuten vor der Halbzeit kamen die Gäste so auf 39:34 heran und gestalteten das Spiel wieder offen. Erst zum Ende des zweiten Viertels fanden die Gladiatoren erneut gute Lösungen gegen die Leverkusener Defense und gingen mit einer Führung von 47:38 in die Halbzeitpause.

Zu Beginn der zweiten Hälfte schalteten die Hausherren nochmal einen Gang hoch und erspielten sich schnell wieder eine deutliche Führung – 55:40 (22. Spielminute). Das Inside-Out-Spiel lief nun wieder flüssiger und auch defensiv kontrollierte man das Leverkusener Pick and Roll etwas besser. Im Laufe des dritten Viertels übernahm Kapitän Garai Zeeb dann die Verantwortung in der Trierer Offensive und traf – nicht zum ersten Mal in dieser Saison – fünf Dreier in Folge und sorgte so fast im Alleingang für eine deutliche Führung von 74:56, mit der es für beide Teams in das entscheidende vierte Viertel ging.

Das Spieltempo auf Trierer Seite ließ auch im letzten Viertel nicht nach und man setzte die erneut ersatzgeschwächten Leverkusener stark unter Druck. Zwar waren die Giants auch jetzt noch extrem gefährlich aus dem Pick and Roll, hatten der Offensiv-Maschine der Gladiatoren defensiv jedoch nicht viel entgegenzusetzen. So blieb die Kontrolle über das Spiel bei den Gastgebern und man erhöhte zum Ende nochmals den defensiven Druck auf den Rekordmeister. Letztlich verdient gehen die RÖMERSTROM Gladiators am Ende der Partie mit 102:82 zum siebten Mal in Folge als Sieger vom Parkett.

Pascal Heinrichs (Headcoach RÖMERSTROM Gladiators Trier): „Ich bin natürlich zufrieden, wir sind sehr gut ins Spiel gestartet. Wir hatten zwar eine kleine Schwächephase im zweiten Viertel, haben das Spiel aber letztlich souverän gewonnen. Wir haben die Rebounds dominiert und jeder Spieler hat etwas zu dem Sieg beigetragen. Das schwierigste in dieser Liga ist es, die Konstanz aufrecht zu erhalten, daher bin ich sehr zufrieden. Dennoch bin ich davon überzeugt, dass Leverkusen besser ist als ihr Tabellenplatz und sie aus dem Tabellenkeller rauskommen werden. Die Energie, die uns über 3.000 Zuschauer in der Arena gegeben haben war unglaublich und wir hoffen, dass uns auch einige Fans nach Gießen begleiten und dort für Heimspiel-Atmosphäre sorgen werden“.

07.01.2023 19:30 Uhr Uni Baskets Paderborn vs. VfL SparkassenStars Bochum 88:93

Vier Spieltage in Folge haben die Uni Baskets Paderborn nicht verloren, doch am 16. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA setzten die VfL SparkassenStars Bochum diesem Lauf am vergangenen Samstagabend in ihrem Gastspiel in Ostwestfalen mit einem 93:88-Auswärtserfolg ein Ende. Es war ein Spiel der Läufe in der ersten Halbzeit, doch im dritten Viertel legten die SparkassenStars den Grundstein für den späteren Erfolg.

Conley Garrison traf den ersten Wurf der Partie von der Dreipunktelinie und sorgte für die erste Führung der Gäste. Auf der Gegenseite verkürzte Marten Linßen per Korbleger zum 3:2. Die Hausherren gingen über Marcus Anderson und Connor Van Anthony mit 3:7 in Führung, ehe die SparkassenStars das Spiel auf ihre Seite drehten und nach 6:54 Minuten nach zwei getroffenen Freiwürfen von TJ Crockett auf 22:12 davonzogen. Doch das Spiel drehte erneut in der verbleibenden Spielzeit im ersten Viertel, so dass die Hausherren kurz vor der Viertelsirene durch einen Korbleger von Aaron Kayser zum 26:26 ausglichen. Mit einem 0:5-Run starteten die Uni Baskets in das zweite Viertel, bevor Jonas Grof auf der Seite des VfL dagegenhielt und zum 28:31 verkürzte. Das Spiel blieb in der Folgezeit eng und keines der beiden Teams konnte sich einen echten Vorteil erarbeiten, doch die SparkassenStars schafften es nicht mehr, die Führung auf ihre Seite zu ziehen. So verkürzten die SparkassenStars zwar auf 40:41, doch in den verbleibenden 1:54 Minuten vor der Halbzeit brachten die Gäste keinen Ball mehr im Korb der Paderborner unter, während die Hausherren über Jens Großmann und einen Dreier von Marcus Anderson scoren konnten. Folglich ging es mit einem 40:46-Rückstand in die Halbzeitpause.

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Die Bochumer kamen nach einem eher mäßigen zweiten Viertel nach der Pause mit einer anderen Energie aus der Kabine. Conley Garrison per Dreier, Niklas Geske per Korbleger, Tom Alte mit einem krachenden Dunking an alter Wirkungsstätte, Conley Garrison mit einem spektakulären Tip-In-Dunking und zwei Alte-Freiwürfe bereiteten dem VfL einen 11:0-Run, der sie mit 54:51 in Führung brachte. Ein Korbleger von Jonas Grof erhöhte die Führung später auf acht Zähler biem Stand von 65:57, doch die Hausherren konnten über Großmann noch zum 65:59-Viertelendstand verkürzen. Dennoch hallte ein lautes „VfL! VfL“ durch das Rund der mit über 2.000 Zuschauern gut gefüllten Maspernhalle.

Hendrik Drescher gehörten dann die Anfangsminute des Schlussviertels. Erst per Korbleger und dann per Dreier brachte der Bochumer Bigman die Gäste mit 70:61 in Führung. Es war nun ein intensives Basketballspiel mit einer hohen Schlagzahl auf beiden Seiten. Hendrik Drescher und Garrett Sams übernahmen auf Seiten des VfL und führten die Gäste 1:37 Minuten vor Schluss zu einer 90:77-Führung. Dann jedoch setzten die Hausherren noch einmal zu einer Schlussoffensive an. Marcus Anderson und James Fleming trafen zwei wilde Dreier und Marten Linßen netzte aus der Mitteldistanz ein. So stand es 39 Sekunden vor dem Ende nur noch 90:85 für den VfL. TJ Crockett netzte aber im Anschluss einen seiner beiden Freiwürfe ein und schloss den darauffolgenden Angriff 17 Sekunden vor dem Ende mit einem Dunking zum 93:85 ab. Paderborns James Fleming brachte zwar noch einen Dreier in der Reuse des VfL unter, doch dieser war am Ende nur noch Ergebniskosmetik beim 93:88-Sieg der Bochumer bei den Uni Baskets.

07.01.2023 19:30 Uhr RASTA Vechta vs. Tigers Tübingen 79:77

Julius Wolf hat das Spitzenspiel der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA mit einem Treffer mit Ablauf der Spielzeit für RASTA Vechta entschieden. Der Forward traf am Samstagabend vor 3.140 Zuschauern im ausverkauften RASTA Dome mit der allerletzten Aktion des Spiels zum 79:77 gegen die Tigers Tübingen und sorgte an der Pariser Straße für einen Jubelorkan.

RASTA konnte auf den wiedergenesenen Joel Aminu (Mittelfuß) zurückgreifen, auch Enosch Wolf stand nach einer Gehirnerschütterung wieder im Kader. Und Aminu meldete sich mit sieben Punkten in den ersten zehn Minuten gleich in toller Form zurück. Mit einem 7:0-Lauf stellten die Gastgeber in der 6. Minute auf 16:9 – lauthals bejubelt vom Anhang auf den Rängen. Und sowieso bekamen die 3.140 Fans reichlich geboten: Tajuan Agee traf ebenso per Dunking wie sein Tübinger Kontrahent Daniel Keppeler, dazu gab es noch Blocks von Andrew Jones, Joschka Ferner und wiederum Keppeler. Spektakulär ging es weiter: Per Alley Oop-Dunk besorgte Bakary Dibba den Tigers Tübingen eine 23:22-Führung (11.). RASTA aber schlug sofort zurück, stand bombensicher in der Defense und schickte die Gäste durch einen Dunk von Agee zum 32:27 in eine Auszeit (15.). Die Vechtaer blieben das gesamte 2. Viertel über am Drücker, bauten die Führung bis ins Zweistellige aus – 41:31 (19.). Tübingen hatte in diesem Abschnitt nur sechs von 20 Würfen getroffen, RASTA hingegen acht von 13. Ganz stark bis dahin: Tajuan Agee mit schon 16 Zählern, fünf Rebounds und zwei Steals.

Gleich nach Wiederaufnahme der Partie feierten die Tübingen Tigers erst einmal eine Block-Party. Binnen einer Minute räumten Keppeler, Dibba und Zac Seljaas gleich dreimal ab, ehe Keppeler den Tübinger Sturm und Drang mit einem Dunking zum 39:43 (22.) krönte. Mitte des 3 Viertels tankte sich dann Agee zum And-One für eine 52:41-Führung durch – der RASTA Dome bebte. Weil nach dem Seitenwechsel aber Tigers-Topscorer Seljaas viel besser ins Spiel fand, konnte Tübingen dran bleiben. Die #1 in Schwarz netzte u.a. in der 28. Minute einen Threeball zum 54:57-Anschluss ein. 

Wiederum ein Dreier, dieses Mal getroffen von Keppeler, bedeutete nach 88 Sekunden im Schlussabschnitt einen 60:61-Rückstand für die Gastgeber – Auszeit RASTA. Tübingen spielte voller Selbstvertrauen und scheinbar ohne Kräfteverschleiß. Kein Wunder, hatten die Baden-Württemberger ihr letztes Spiel doch schon am 26. Dezember bestritten, während RASTA noch am Dienstagabend in Kirchheim hatte ran müssen. Nach exakt 33 Minuten traf dann Aatu Kivimäki zur höchsten Führung für den Zweiten – 66:60. Viertelübergreifend hatte Tübingen einen 25:8-Lauf hingelegt, der RASTA mächtig ins Taumeln brachte. Angespornt von irre lauten Fans aber gaben die Vechtaer der Partie noch eine Wendung. Ryan Schwieger verkürzte erst per Dreier auf 65:66 (35.), dann wieder von jenseits der 6.75 Meter auf 70:71 (37.). Als Tajuan Agee dann mit aller Kraft sein schon neuntes Foul zog und gleichzeitig zum 76:75 traf, gab’s 40 Sekunden vor dem Ende Ohren betäubenden Jubel im Rund. Und dieser wurde durch den ekstatischen Ausbruch purer Freude nach Julius Wolfs finalem Wurf noch einmal lauter: Bei noch 1.8 Sekunden hatte der Floater die rechte Hand von Wolf verlassen, der Ball flog an den Ring, dann ans Brett und tänzelte dann noch dreimal auf dem Ring, ehe er sich dazu entschied, den RASTA Dome zum Ende dieses 100. ProA-Heimspieles in ein Tollhaus zu verwandeln.

Danny Jansson (Trainer Tigers Tübingen): „Wir wussten, dass es gegen Vechta vor dieser tollen Kulisse ein enorm physisches Spiel werden würde. Und genau so ist es gekommen. Die Partie war über die gesamte Zeit eng, ausgeglichen und spannend. Uns haben heute zwei Spieler gefehlt. Ich war mir unsicher, wie wir dies kompensieren können. Doch das Team hat funktioniert und wir haben einen beherzten Kampf abgeliefert. Die Niederlage tut jetzt kurz weh, im Gesamtbild habe ich aber ein gutes Gefühl für die kommenden Aufgaben.“

Julius Wolf (Forward Vechta): „Ich kann mich nicht erinnern, so einen letzten Wurf mit Ablauf der Spielzeit schon einmal getroffen zu haben. In dem Moment habe ich dem Ball einfach nur hinterher geguckt und habe gedacht: ‚Alter, hoffentlich geht der noch irgendwie rein‘. Ich dachte schon, okay, der geht daneben und wir müssen in die Overtime. Da war ich dann so ein bisschen perplex, dass er doch reingegangen ist. Daher musste ich das erst einmal realisieren. Als mich dann alle, Coaches und Teamkameraden, abgefeiert haben, da wusste ich erst wirklich, der Ball war drin.“

07.01.2023 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. Eisbären Bremerhaven 99:82

Bis zum dritten Viertel der ersten Auswärtspartie in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA konnten die Eisbären Bremerhaven im Löwenkäfig trotz hoher Turnoverzahl das Spiel ebenbürtig gestalten, in den letzten zehn Minuten der Partie spielten die PS Karlsruhe LIONS ihre Stärken aus und zogen uneinholbar davon.

Bereits der Beginn der Begegnung war rasant und die Schlagzahl auf beiden Seiten sehr hoch: 4:6 nach einer Minute, 9:9 nach etwas mehr als zwei Minuten. Meist legten die Eisbären vor und die LIONS zogen im direkten Gegenstoß nach. Zur Mitte des ersten Abschnitts setzten die Gäste mit zwei Dreiern binnen 15 Sekunden zum 13:19 das erste Ausrufezeichen der Partie. Die Hausherren sahen sich nun unter Druck, zeigten aber eine starke Reaktion und fanden mit guten Offense-Aktionen schnell wieder den Anschluss. Bremerhaven warf stark von der Dreierlinie. Im ersten Viertel fanden sechs von zehn Versuchen ihr Ziel, bevor die Quote im späteren Verlauf etwas schwächer wurde. Doch Karlsruhe ließ sich nicht abschütteln zwang den Gegner mit aggressivem Spiel immer wieder zu Fehlern, erkämpfte sich kurz vor der ersten Pause die Führung, lag aber nach Ablauf von zehn Minuten knapp mit 28:29 zurück. Der folgende Spielabschnitt ging so weiter, wie der vorherige zu Ende gegangen war: Eng und hart umkämpft. Mit der Zeit setzten sich die LIONS konsequenter durch und kamen zu den besseren Gelegenheiten. Die Eisbären benötigten zwei Auszeiten, um sich zu sortieren, bis auch bei ihnen der Ball wieder besser lief. Doch mehr als der zwischenzeitliche Ausgleich zum 37:37 war für die Norddeutschen nicht drin. Das Löwenrudel entschied das Viertel klar für sich und führte zur Halbzeit bereits zweistellig mit 52:42.

150 Sekunden nach Wiederbeginn zeigte sich ein ganz anderes Bild. Bremerhaven war hochmotiviert aus der Kabine gekommen und zeigte das auch auf dem Parkett. So stand es in Minute 23 plötzlich 54:55. LIONS-Headcoach Aleksandar Scepanovic entschied sich für eine Auszeit. Doch es dauerte noch Minuten, bis sich sein Team von dem Schock erholt hatte, aber trotzdem nicht mehr an die Trefferquoten aus den ersten 20 Minuten herankam. Das Spiel war inzwischen nicht mehr so hochklassig wie in Hälfte eins, aber dafür sehr spannend, denn es war wieder eng. Auch die Eisbären ließen einige Chancen liegen und so begann der schlussabschnitt bei einer knappen LIONS-Führung von 71:67. Nach wenigen Minuten zwangen ein paar wenige wirkungsvolle Aktionen der Hausherren zum 78:69 die Gäste zu einer Auszeit. Das Spiel wurde nun etwas zerfahren und war von einigen weiteren Unterbrechungen geprägt. Doch fünf Minuten vor dem Ende fand das Karlsruher Team zu seiner Linie zurück, sorgte früh für die Entscheidung und ließ sich von der Halle feiern.

Head Coach Steven war enttäuscht nach der Niederlage: „Wir haben erneut zu viele Turnover zugelassen, mit 28 Ballabgaben kann man kein Spiel gewinnen. Dadurch hatten wir zu wenig eigene Möglichkeiten zu scoren und konnten die Oberhand nicht übernehmen. Wenn man jedoch sieht, dass wir trotz bereits 20 Turnovern zum Ende des dritten Viertels noch die Chance hatten das Spiel zu drehen, müssen wir in Zukunft mehr Mut daraus ziehen und das Momentum für uns nutzen. Nächsten Sonntag müssen wir uns durch sicheren Ballbesitz mehr Kontrolle verschaffen und die Partie durch mehr Wurfchancen selbst bestimmen.“

08.01.2023 16:00 Uhr JobStairs GIESSEN 46ers vs. ART Giants Düsseldorf 100:88

Die JobStairs GIESSEN 46ers gewinnen ihr drittes Pflichtspiel in Folge und schlagen Aufsteiger ART Giants Düsseldorf souverän mit zweistelligem Vorsprung. Dabei trifft das Heimteam deutlich genauer Außen (45%:29%) und passt besser auf den Ball auf (9:17 Turnover). Von gleich fünf zweistelligen Scorern auf Seiten der 46ers ragt Stefan Fundic mit 22 Punkten als Topscorer heraus. Jordan Barnes erzielte mit 16 Punkten und 10 Assists ein Double-Double und leistete somit ebenfalls einen großen Beitrag zum siebten Sieg im achten Heimspiel der Saison. Bester Werfer der Gäste war Booker Coplin mit 19 Punkten.

Früh in der Partie machte der BBL-Absteiger aus Gießen seine Ambitionen klar und präsentierte sich zielgerichtet im Korbabschluss, mit schnellem Offensivspiel kamen die Mittelhessen zu leichten Abschlüssen (15:8). Schnell griff ART Giants-Assistant Coach Matt Dodson, der den krankheitsbedingt nicht mitgereisten Headcoach Florian Flabb an der Seitenlinie vertreten musste, zur ersten Auszeit. Diese zeigte Wirkung, denn folglich traten die Giganten deutlich selbstbewusster auf und konnten den Rückstand durch Zähler von Booker Coplin und Andrius Mikutis effektiv verkürzen (19:18). Per Dreier sorgte US-Amerikaner Tray Hollowell zum Ende des ersten Viertels für ein ausgeglichenes Spiel (21:21). Zum Start ins zweite Viertel holte Routinier Mikutis per Korbleger erstmals die Führung für die ART Giants. Minute für Minute bissen sich die Rheinländer besser in die Begegnung beim BBL-Absteiger. Zwar kamen die Düsseldorfer auf den großen Positionen um Lennart Boner und Alexander Möller frühzeitig zu Foulproblemen, dennoch war das Spiel zur Halbzeitpause völlig offen (49:43).

Nach dem Seitenwechsel eröffneten die 46ers gleich mit einem 5:0-Lauf das dritte Viertel. Durch ihr abgezocktes Offensivspiel und sicheren Distanzwürfen machte man es den ART Giants zunehmend schwer, die mittlerweile einem höheren Rückstand hinterherlaufen mussten (61:48). Während das Offensivspiel des Aufsteigers in dieser Phase teils statisch wirkte, spielte sich Gießen weiter in einen Rausch und traf aus der Ferne nahezu jeden Wurf. Beim Stand von 75:62 ging es in den Schlussabschnitt. Mit einem erfolgreichen Distanzwurf von der Dreierlinie verkürzte Hollowell zum Start ins letzte Viertel den Rückstand auf zehn Punkte (75:65) und gab den mitgereisten Fans aus Düsseldorf neue Hoffnung. Doch diese sollte nicht lange anhalten: Rund neun Minuten vor Spielende musste Boner mit seinem fünften Foul vom Parkett und auch Möller war mit vier bereits vorbelastet. So nahm Booker Coplin, der zu Beginn der Partie noch recht unauffällig wirkte, das Heft in die Hand und steuerte im Schlussviertel viele und vor allem wichtige Zähler bei. Als das Dodson-Team auf 84:76 verkürzte, nahm Gießen-Headcoach Branislav Ignjatovic direkt eine Auszeit, um den aufkommenden Lauf der ART Giants zu unterbrechen. Und es sollte dabei bleiben, dass die Giganten trotz couragierter Leistung den Rückstand nicht weiter verkürzen konnten und am Ende als Verlierer vom Parkett gehen mussten (100:88).

Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers):„Es ist sehr erfreulich, dass wir die 100 Punkte heute geschafft haben. Auch die 23 Assists und nur wenige Turnover haben dazu geführt, dass der Ball in meinem Team sehr gut gelaufen ist. Wir haben heute oftmals schlau gespielt wie beispielsweise über das Inside-Spiel mit Stefan Fundic. Man spürt auch das Selbstvertrauern innerhalb der Mannschaft, nach der zuletzt positiven Phase mit dem hart umkämpften Auswärtssieg in Leverkusen. Aber ich sage es immer wieder, die Liga ist verdammt ausgeglichen. Wir wussten, welche offensive Qualitäten Düsseldorf heute mit in die Osthalle bringt. Wenn Sie heute gegen uns wie in Bremerhaven über 70% Trefferquote der 3er-Würfe gehabt hätten, könnte das Spiel anders ausgehen. Es ist unser 10. Sieg, was wollen wir mehr und die Hinrunde ist noch nicht beendet. Hoffentlich bleiben alle Spieler gesund und dann schauen wir in den nächsten Wochen, was passiert.“

08.01.2023 17:00 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. VfL Kirchheim Knights 74:70

Die Kirchheim Knights bleiben der Lieblingsgegner der wiha Panthers. Auch im achten Aufeinandertreffen beider Mannschaften seit dem Schwenninger Aufstieg in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA gehen die Doppelstädter als Sieger vom Parkett. Am Sonntagabend beweisen die Raubkatzen ihre Comebackqualitäten und siegen dank eines starken Schlussviertels verdient mit 74:70.

Nach dem sensationellen Heimsieg gegen Tabellenführer Rasta Vechta am vergangenen Dienstag, folgte für die Mannen von Head Coach Igor Perovic die schnelle Ernüchterung. Gegen die Panthers aus Schwenningen fanden die Ritter zunächst gut in die Partie. Vor allem die Defensive agierte griffig und konsequent. Mit 18:14 lagen die Ritter nach den ersten zehn Spielminuten in Führung. Auch das zweite Viertel wurde zwar kein basketballerischer Leckerbissen, jedoch entpuppte sich die Verteidigungsarbeit der Ritter als überaus wirkungsvoll. Erneut nur 14 Zähler wurden den Gastgebern gestattet. Dennoch konnten sich die Kirchheimer zu keinem Zeitpunkt entscheidend absetzen. In die Kabinen ging es mit einem 34:28 Zwischenstand. Auch der gute Start ins dritte Viertel brachte keine frühzeitige Entscheidung. Zwar erhöhten die Kirchheimer auf eine elf Punkte Führung, jedoch kämpften sich die Panthers eindrucksvoll zurück und verkürzten noch vor dem Schlussabschnitt auf 49:46. Das vierte Viertel musste die Entscheidung bringen und nun waren den Rittern die schweren Beine, aber auch die mentale Blockade anzumerken. Viel zu oft verstrickten sich die Ritter offensiv in dasselbe Muster und Einzelaktionen, während bei Schwenningen nun die Guards viel Verantwortung übernahmen und in der Zone Jacob Knauf für entscheidende Punkte sorgte. „Wir haben offensiv zu einfallslos und defensiv zu statisch agiert. Die vielen Rebounds haben Schwenningen wieder zurück ins Spiel gebracht,“ so Sportchef Chris Schmidt. Am Ende versuchten die Ritter nochmals alles, doch die Schwenninger hatten genug Selbstvertrauen getankt und trafen nun teilweise sehr schwierige Würfe, was den Kirchheimern letztlich den Zahn vollends zog.

„Wir haben heute viele kleine Dinge richtig gemacht, die wir sonst oft falsch gemacht haben“, betonte Panthers-Head Coach Alen Velcic. „Ich bin stolz auf meine Spieler, die heute in der 2. Halbzeit all das umgesetzt haben, was wir uns vorgenommen haben. Es war entscheidend, dass wir unsere Verteidigung umgestellt und alle im Rebound sehr engagiert gearbeitet haben. Jetzt müssen wir in Münster nachlegen!“

08.01.2023 18:00 Uhr WWU Baskets Münster vs. Medipolis SC Jena 68:67

Mit der vierten Niederlage in Folge wird Medipolis SC Jena aus Münster zurückkehren. Die Mannschaft um Kapitän Brandon Thomas unterlag am Sonntagabend den gastgebenden WWU Baskets in Westfalen vor 2.250 Zuschauern knapp mit 68:67 und blickt schweren Wochen entgegen.

Die WWU Baskets verteidigten gut. Adam Touray begann bärenstark, lieferte alle ersten acht Münsteraner Zähler (8:9, 4.) – mit dem Highlight seines Dunkings zum Dreipunktspiel. Im Angriff klappte noch nicht alles, viel Pech mit mehreren In-and-out-Dreiern kam hinzu. Doch mit drei Freiwürfen von Andreas Seiferth nach technischem Foul von Jena wechselte die Führung erstmals (13:12, 6.). Nachdem die Führung erneut wechselte, hielten die WWU Baskets über gute Aktionen am offensiven Brett von Jordan Jones und Darien Jackson jeweils Anschluss (17:20, 9.). Die Verteidigung stand weiter gut, wenngleich sich der früh mit zwei Fouls belastete Andreas Seiferth merklich im Kampf mit den Jenenser Big Men zurückhielt. Der so gar nicht fallen wollende Dreier (0 von 8) verhinderte ein besseres Zwischenresultat: 17:22 nach Abschnitt eins.

Auch die ersten Sequenzen von Abschnitt zwei gehörten den Thüringern. Nach viertelübergreifendem 8:0-Lauf führten sie nach fünf Zählern in Folge ihres Big Man Björn Rohwer erstmals zweistellig (28:17 12.) – der höchste Münsteraner Rückstand in der gesamten Partie. Andreas Seiferth setzte mit energischem Defensiverebound und durchsetzungsstark im Gegenzug am offensiven Brett das Zeichen zur Trendumkehr. Und da der Dreier weiterhin nicht fiel, suchten die WWU Baskets nun konsequent den Weg durch die Jenas freie Zone zum Korb, dreimal erfolgreich zum 6:0-Lauf, verkürzten zum 25:30 (14.). Jena war aggressiver in dieser Spielphase, zog noch einmal auf acht Punkte davon. Die WWU Baskets erhöhten nun ihrerseits die Intensität. Und endlich: Der erlösende erste Dreier im 14. Anlauf versetzte Münsters Fans in Ekstase. Die Halle Berg Fidel bebte erstmals, als Jasper Günther aus der Distanz zum 32:36 nach der ersten Halbzeit verwandelte.

Die Partie blieb nun eng, immer mit nur kleinem Punktevorteil für die Gäste. Darien Jackson stellte ein Dreipunktspiel im Abnutzungskampf des dritten, punktearmen Viertels entgegen (41:44, 26.). Münsters Dreier fielen weiter nicht (1 von 22 nach Viertel drei), von Ausnahmen abgesehen weiterhin meist „in and out“. Doch die Fans der WWU Baskets reagierten fantastisch, blieben stets positiv und gaben unermüdlich Rückhalt. Das Team von Björn Harmsen verzagte gegen seinen Ex-Klub nicht. Auch das frühe vierte Foul seines Kapitäns Andreas Seiferth, der lange auf die Bank ging, steckte es weg. Jordan Jones machte fortan seine Sache insbesondere defensiv gut. Der ansonsten guten Münsteraner Defensive entzog sich Jena kurzzeitig zu einfach, so dass Björn Harmsen beim 43:51 per Auszeit eingriff. Mit einem Sechs-Punkte-Rückstand ging es nach Jasper Günthers Korbleger in das Schlussviertel (45:51).

Mit dem viel umjubelten zweiten Dreier eröffnete Jasper Günther Münsters beste Offensivepassage der Partie und ein packendes Schlussviertel (48:53). Ein starker Block von Jordan Jones gegen Jenas Hünen und Topscorer Björn Rohwer, kurz darauf stand es nach dem Fastbreak über Stefan Weß (50:55, 33.) und die Halle Berg Fidel Kopf. Die Fans sprangen begeistert auf, gaben ihrem Team die Energie für einen großen Kampf in den Schlussminuten. Plötzlich versenkten die Uni-Städter über Hilmar Pétursson und zweimal Cosmo Grühn drei Dreier nacheinander zum Führungswechsel knapp drei Minuten vor dem Ende (65:62). Getragen von der Halle Berg Fidel auf höchster Betriebstemperatur kämpfte Münster leidenschaftlich. Andreas Seiferth vollendete routiniert zum 67:64. Hilmar Pétursson verwandelte 5,6 Sekunden den ersten seiner zwei Freiwürfe eiskalt zum 68:67, der zweite fiel nicht. Jenas Denkbar knapp war somit der eminent wichtige Heimsieg besiegelt.

Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.

Nachbericht Nachholspiel ProB Nord 16. Spieltag

Foto: Stativ & Linse Fotoagentur

06.01.2023 19:30 Uhr TKS 49ers vs. Itzehoe Eagles 61:72

Die Itzehoe Eagles haben in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord den nächsten wichtigen Auswärtssieg eingefahren. Mit einem 72:61 nach einem überragenden dritten Viertel bei den TKS 49ers in Stahnsdorf bei Berlin festigten sie ihren Playoff-Platz. Viertelergebnisse: 11:17, 21:17, 26:6, 14:21.

Vor heimischem Publikum wollte man im ersten Hinrundenspiel und ersten Heimspiel im neuen Jahr endlich wieder die Fans jubeln lassen und als Sieger vom Parkett zu gehen. Zu Gast waren die Itzehoe Eagles, die mit der gleichen Bilanz wie die 49ers, sechs Siege und sechs Niederlagen, antraten und sich ebenfalls durch einen Sieg von den Playdown-Plätzen distanzieren wollten. Zu Beginn der Partie waren es die 49ers, die den besseren Start erwischten und nach dem ersten Viertel mit 17:11 führten. Zwar konnten die Gäste im zweiten Viertel ihren Rückstand auf zwei Punkte minimieren, sodass es zur Halbzeit 34:32 aus Sicht der Hausherren stand, aber es war erneut das dritte Viertel, welches zur so bitteren Niederlage der 49ers führte. Nach einem spektakulären 21:0-Lauf der Eagles verlor man das Viertel mit 6:26 und musste dadurch im letzten Viertel einen zweistelligen Rückstand aufholen. Zwar gelang es den 49ers eine zwischenzeitliche 20-Punkte-Führung der Gäste auf 6 zu verkürzen, doch das Comeback kam zu spät, sodass man das insgesamt dritte Spiel in Folge mit 61:72 verlor. Für die 49ers konnten lediglich Robin Jorch und Andrii Kozhemiakin zweistellig punkten. Lukas Wagner sorgte noch mit 4 Assists für den Beginn der Aufholjagd, welche am Ende nicht reichen sollte. Bei den Gästen überzeugte vor allem Emil Marshall mit 18 Punkten und insgesamt fünf getroffenen Dreiern.

Nach dem Spiel hatte 49ers-Coach Vladimir Pastushenko folgendes zu sagen: “Wir haben leider zu viele Fehler gemacht und unsere Würfe einfach nicht getroffen. Wir müssen uns auf die Kleinigkeiten konzentrieren, um hoffentlich nächste Woche in Herford zu gewinnen.” Am 14. Januar müssen die TKS 49ers auswärts gegen die zwölftplatzierten BBG Herford ran. 

Quelle: TKS 49ers, Itzehoe Eagles

Vorberichte ProA 16. Spieltag

Foto: VFL Kirchheim Knights

Spieltag 16: 07.01.2023 18:00 Uhr Dresden Titans vs. Phoenix Hagen

Schon zum zweiten Mal in dieser Woche heißt es für die Dresden Titans – Gameday! Am Samstag treffen die „Elbriesen“ in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA auf Phoenix Hagen. Die Gäste haben aktuell nur einen Sieg weniger als die Dresdener und liegen damit auf Tabellenplatz acht.

Die Mannschaft aus dem Ruhrpott ist aktuell in einem kleinen Formtief. Aus den letzten vier Partien konnten die Hagener nur eine für sich entscheiden. Schwach ist das Team deshalb aber nicht. Noch vor zwei Tagen standen die Phönixe auf Platz drei der Liga. Im Kader stehen erfahrene Spieler wie JJ Mann oder Kyle Castlin, welche Liga weit mit die meiste Spielzeit sammeln. Castlin ist aktuell der am besten scorende Phoenix (242 Punkte). Eine Vielzahl seiner Treffer erzielt er nach explosiven Drives zum Korb mit einer starken Erfolgsquote von 58%. JJ Mann ist hingegen aus der Distanz gefährlich. Er versenkt 41,3% der Versuche aus 6,75 Metern.

Dreier können die Titans auch. Mit dem ligaweiten Bestwert von 38,6% können nur wenige Teams mithalten. Aktuell mit drei Siegen im Rücken sind die Titans in der Barmer-Liga top unterwegs. Die Mannschaft um Trainer Fabian Strauß gewann zuletzt Gegen Jena, Münster sowie Bremerhaven. Damit machten die „Titanen“ ihre Ambitionen, den Klassenerhalt frühestmöglich zu sichern wieder einmal klar. Besonders auffallend ist, dass die Männer sich nicht auf einen Leistungsträger stützen. Insgesamt sechs verschieden Topscorer hatten die Titans bereits in dieser Saison. Der Name Tanner Graham taucht in letzter Zeit immer häufiger in dieser Liste auf. Gegen Bremerhaven brachte der Kanadier seine beste Saisonleistung aufs Parkett und glänzte mit 25 Punkten und zehn Rebounds.

Titans-Headcoach Fabian Strauß – „Ich glaube Hagen ist ein offensiv sehr starkes Team, sie sind schwer einzuschätzen und man weiß nie von wo die Angriffe kommen. Deshalb müssen wir wieder smart verteidigen und gut zusammenstehen. Offensiv müssen wir an die letzten Wochen anknüpfen. Das bedeutet furchtlos und frei aufspielen, unsere Sache weiter durchziehen sowie aggressiv in allen Aktionen sein. Mit dem super Selbstvertrauen was die Jungs aktuell haben, ist die Chance auf den Sieg dann auf jeden Fall da.

07.01.2023 18:30 Uhr Nürnberg Falcons BC vs. Artland Dragons

Nachdem man am Dienstag das erste Spiel des Jahres 2023 in Bochum souverän gewinnen konnte, geht es für die Drachen am Samstag bereits weiter. Zum 16. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga trifft man am Samstag auf die Nürnberg Falcons.

Das neue Jahr begann ganz nach dem Geschmack der Artland Dragons. Mit dem 103:86 Sieg über Bochum konnte man den zweiten Sieg in Folge einfahren und den Platz unter den ersten acht der Liga festigen. Mit einer Bilanz von 9-6 ist man eines von fünf Teams, welches bisher neun Siege einfahren konnte. Wie auch schon gegen Bochum müssen die Dragons in Nürnberg auf Center Marko Bacak verzichten. Der Big Man wurde diese Woche an seiner verletzten Schulter untersucht und wird den Dragons auch in den nächsten Spielen fehlen. Der Rest des Kaders ist fit und wird die Reise nach Franken mitantreten.

Ein weiteres Team mit neun Siegen sind die Nürnberg Falcons. Trotz des Abgangs von Vytautas Buzas als Headcoach Anfang Dezember und der Ernennung vom bisherigen Assistant-Coach Derrick Taylor zum Cheftrainer der Falken spielt Nürnberg bisher eine solide Saison. Zuletzt konnte man sich gegen Phoenix Hagen, einen direkten Konkurrenten um die Playoff-Plätze, knapp mit 90:88 durchsetzen. Dabei bestechen die Franken vor allem mit einem tiefen Kader und verzichten auf einen richtigen Go-To-Guy. In der Regel kommen alle Spieler des Kaders während eines Spiels zum Einsatz. Die Offensive wird vom Guard-Duo aus Thomas Wilder und Justinas Ramanauskas dirigiert. Beide Spieler punkten im Schnitt zweistellig und sind zusammen für acht Assists pro Spiel gut. Ergänzt werden sie von Center Jackson Kreuser, der nicht nur unter den Körben aufräumt, sondern auch einen Distanzwurf (38 %) im Repertoire hat.

Headcoach Patrick Flomo macht vor allem die Länge der Nürnberger Mannschaft als Gefahr aus: „Nürnberg hat vier der letzten sieben Spiele gewonnen, haben also Momentum auf ihrer Seite, nachdem sie zuletzt Hagen schlagen konnten. Sie haben den Coach gewechselt, was für gewöhnlich für frischen Wind sorgt. Unterm Korb haben sie große und physische Spieler, weswegen der Ausfall von Marko Bacak natürlich schmerzt. Wir müssen unsere Athletik nutzen und ihnen unsere Pace aufzwingen. Während Bochum mit einer extrem hohen Pace gespielt hat, setzt Nürnberg auf mehr Kontrolle im Halbfeld. Am Ende wird derjenige gewinnen, der sein Spiel durchzieht.“

07.01.2023 19:30 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. Bayer Giants Leverkusen

Am Samstag wollen die Gladiatoren den siebten Sieg in Folge einfahren. Leverkusen reist mit zwei Neuzugängen in die älteste Stadt Deutschlands.

Am Samstag treten die RÖMERSTROM Gladiators Trier erstmals im Kalenderjahr 2023 in der heimischen Arena Trier an. Gegen die Bayer Giants Leverkusen kommt es nicht nur zu einem echten Traditionsduell, sondern auch zur Wiederauflage der letztjährigen Playoff-Viertelfinal-Serie, in der sich die Gladiatoren mit 1:3 geschlagen geben mussten. Am Samstag herrschen jedoch gänzlich andere Vorzeichen, denn während die Moselstädter nach sechs Siegen in Folge ihren starken Lauf fortführen wollen, warten die Rheinländer nun bereits seit acht Spieltagen auf einen Sieg ihrer Giants. Nach einigen Verletzungssorgen bleiben die Farbenstädter bisher weit hinter ihren Erwartungen zurück und belegen mit nur zwei Siegen aus 15 bisher gespielten Partien den 18. und damit letzten Tabellenplatz der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Um im neuen Jahr endlich die Wende zu schaffen verpflichteten die Bayer Giants um den Jahreswechsel gleich zweimal nach und präsentierten mit Nick Hornsby und Gabriel de Oliveira prominente Namen für die Mission Klassenerhalt. Beide kamen am Mittwoch bei der knappen Overtime-Niederlage (93:97) gegen die Gießen 46ers erstmals zum Einsatz und stehen somit auch wenige Tage später in der Arena Trier für die Giants auf dem Parkett.

Hornsby zeigte im Spiel gegen Gießen von Beginn an seine Klasse und legte starke Werte von 20 Punkten, 10 Rebounds und 7 Assists auf, was ihn aktuell zum statistisch stärksten Scorer seines neuen Teams macht. Oliveira, der aus Rostock an den Rhein wechselte, blieb mit drei Punkten und zwei Rebounds bei seinem Debüt noch etwas blass. Vor den Nachverpflichtungen kristallisierten sich Aufbauspieler Haris Hujic (13,2 Punkte pro Spiel), Kadre Gray (12,2 PpS), Big Man Dejan Kovacevic (10,8 PpS) und Flügelspieler Xavier Bishop (10,5 PpS) als stärkste Scoring-Optionen für Bayer-Trainer Hansi Gnad heraus. Centerspieler Dennis Heinzmann, der in der vergangenen Playoff-Serie für einige Probleme auf Trierer Seite sorgte, fiel lange verletzt aus und konnte bisher noch nicht ins Geschehen eingreifen.

„Leverkusen hat gut nachverpflichtet und nun fangen die Puzzleteile an sich zusammenzusetzen. Im Spiel gegen Gießen konnte man sehen, dass sie besser sind als ihr Tabellenplatz vermuten lässt. Natürlich wollen wir das Spiel in unserer Halle für uns entscheiden. Dazu kommt auch, dass wir die letztjährigen Playoffs noch nicht vergessen haben. Dementsprechend heiß sind wir auf das Spiel und die Chance zur Revanche und hoffen, dass viele Zuschauer den Weg in die Arena finden und uns nach vorne pushen“, sagt Headcoach Pascal Heinrichs mit Blick auf das nächste Heimspiel seiner Mannschaft.

07.01.2023 19:30 Uhr Uni Baskets Paderborn vs. VfL SparkassenStars Bochum

Der 16. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA führt die VfL SparkassenStars Bochum am kommenden Samstag, dem 07.01.2023, um 19:30 Uhr zu den Uni Baskets Paderborn in die Maspernhalle. Auf das Team von Headcoach Felix Banobre wartet eine intensive Partie bei einem Playoffaspiranten.

Nach 15 Spieltagen stehen die Ostwestfalen mit neun Siegen und sechs Niederlagen auf dem sechsten Tabellenrang und können zurecht auf einen Startplatz in den Playoffs hoffen. Im Team von Headcoach Steven Esterkamp ist der amerikanische Aufbauspieler Connor Van Anthony mit 16,1 Punkten und 6,5 Assists der Topscorer. Ihm zur Seite steht sein Landsmann James Fleming auf der Shooting-Guard-Position, der 10,6 Punkte beisteuert. Der deutsche Center Marten Linßen ist mit 9,9 Punkten und 6,0 Rebounds im Schnitt in seiner ersten Saison nach der Zeit am US-College unterwegs und Lars Lagerpusch steuert im Schnitt 8,7 Punkte und 3,4 Rebounds bei.

Für die SparkassenStars blieb nicht lange Zeit, die Niederlage zum Jahresauftakt gegen die Artland Dragons zu verdauen, während die Uni Baskets einen Tag später noch in Düsseldorf aktiv waren und ihr Gastspiel in der Landeshauptstadt mit 83:75 gewannen. Personell ist bei den SparkassenStars im Vergleich zu dem Spiel gegen Artland keine Änderung zu erwarten.

„Wir erholen uns noch von den Verletzungen und Erkrankungen, doch der Einsatz, den die Spieler zeigen, ist sehr hoch. Es wird ein schwieriges Spiel für und mit einer hohen Schlagzahl, so wie Paderborn immer spielt. Wir werden selbstverständlich alles geben und versuchen, gegen Paderborn zu bestehen“, so Headcoach Felix Banobre.

„Paderborn hat einen sehr ausgeglichenen Kader, aus dem nur Van Anthony in Sachen Scoring noch oben hin herausragt. Ansonsten verteilen sie die Scoringlast auf vielen Schultern, so dass sie sehr schwer auszurechnen sind. Momentan haben sie einen seit vier Spielen andauernden Siegeslauf, so dass sie mit einigem Selbstbewusstsein in die Partie gehen werden. Wir müssen versuchen, unsere Fehler aus dem Spiel gegen Artland aufzuarbeiten und auszumerzen“, so Geschäftsführer Tobias Steinert.

07.01.2023 19:30 Uhr RASTA Vechta vs. Tigers Tübingen

Erster gegen Zweiten – am 16. Spieltag kommt es zum absoluten Spitzenspiel in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. RASTA Vechta empfängt dabei die Tigers Tübingen. Die Partie im RASTA Dome ist bereits fast ausverkauft, wenn die Schützlinge von Trainer Danny Jansson dem Favoriten nach der Tabellenplatzierung um 19:30 Uhr einen heißen Tanz liefern wollen.

Der Blick auf die Tabelle und die Statistiken der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA reicht, um die Vorfreude auf das Top-Spiel ins unermessliche zu treiben. Vechtaer und Tübinger verloren zwar ihr jeweils letztes Spiel, sind über die bisherige Saison gesehen aber eindeutig die zwei besten Teams der Liga. „Ich gehe davon aus, dass das am Samstag ein aufregendes Spiel wird – gerade mit unseren Fans im Rücken“, sagt RASTAs Allzweckwaffe Chip Flanigan. Der RASTA Dome wird zum zweiten Mal in Serie ausverkauft sein, daran besteht kein Zweifel. „Besser könnten die Vorzeichen fürs erste Heimspiel im neuen Jahr gar nicht sein. Die Tigers Tübingen waren in der Vorsaison eine ganz starke Nummer – und sind es jetzt wieder. Freuen wir uns nun also auf ein Duell zweier Klubs, die in die easyCredit Basketball Bundesliga wollen“, so RASTAs Klubchef Stefan Niemeyer.

Über die Niederlage vom Dienstage in Kirchheim (87:93 nach Verlängerung) war Niemeyer ebenso wenig erfreut wie der Coaching Staff und die Mannschaft. Die gut 600 Kilometer lange Rückfahrt bot viel Zeit zum nachdenken. „Ich kann sagen, dass die Jungs den Eindruck gemacht haben, dass sich jeder erst einmal selber an die Nase gefasst hat. Wir arbeiten daran, ein paar Details zu verbessern, damit wir besser spielen“, sagt Head Coach Ty Harrelson. Und Flanigan ergänzt: „Dass wir am Dienstag verloren haben, war unglücklich. Seitdem ist nicht viel Zeit bis zum nächsten Spiel. Aber ich denke, dass wir unsere Lehren aus dem Kirchheim-Spiel ziehen und gestärkt aus einer solchen Erfahrung hervorgehen.“

War Kirchheim den Stats nach schon eine sehr gute Defense-Mannschaft, so kommt nun jener Klub nach Vechta, der mit nur 74.2 Gegenpunkten das ProA-Prunkstück in Sachen Verteidigungsarbeit ist, während RASTA mit 90.5 eigenen Punkten pro Partie in dieser Hinsicht die #1 ist. „Tübingen spielt eine harte Defense. Daher müssen wir den Ball mehr bewegen als wir es zuletzt in Kirchheim gemacht haben. Das ist der Weg, wie wir uns Vorteile herausspielen können“, betont Flanigan.

Tübingens Head Coach Danny Jansson, BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Trainer des Jahres 2021-22, schiebt derweil die Favoritenrolle RASTA zu: „Mit Blick auf die Tabelle ist es natürlich ein interessantes Spiel. Die Tabelle kümmert mich aber nicht wirklich. Für mich ist es so, dass wir gegen den stärksten Gegner der Liga spielen – und dies noch vor deren eigenem Publikum. Vechta hat viel Qualität im Kader, um viele Spiele zu gewinnen. Das haben sie bisher geschafft. Ich hoffe, dass mein Team für diese große Herausforderung mental und körperlich bereit ist.“ 

Es ist Understatement, das bei Jansson durchklingt. Denn sein Team muss sich vor keinem Klub in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA verstecken. Starke Scorer und Dreierschützen stehen dem Finnen zur Verfügung, das Teamplay steht über allem. 22.4 Assists und nur 13.3 Turnovers sind Ausdruck der starken Offense, in der Zac Seljaas eine bedeutende Rolle spielt. Der US-Amerikaner ist genau der Go-to-Guy, den man sich im modernen Basketball wünscht. 15.9 Punkte (39.7% 3er-Quote), 6.8 Rebounds und 2.2 Assists plus 1.5 Steals liefert der Small Forward. Am 2. Weihnachtstag in Trier waren es gar 27 Punkte und 15 Rebounds. 

„Tübingen spielt konstant gut. Die Tigers haben in der Offense gleich mehrere Optionen und spielen für gewöhnlich gut zusammen“, weiß Ty Harrelson.

07.01.2023 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. Eisbären Bremerhaven

Die Hinrunde in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA neigt sich ihrem Ende entgegen und die PS Karlsruhe LIONS können mit ihrer bisherigen Bilanz durchaus zufrieden sein. Den bisher sieben Niederlagen stehen acht Erfolge gegenüber, zuletzt zum Jahresauftakt am 4. Januar beim Medipolis SC Jena. Am 7. Januar empfängt das Löwenrudel im Rahmen des 16. Spieltags die Eisbären Bremerhaven in der Karlsruher Lina-Radke-Halle.

Fans und Experten dürfen sich auf eine interessante Paarung freuen. Denn die Eisbären hinken in der aktuellen Saison zwar ihren Ansprüchen etwas hinterher und belegen in der Tabelle derzeit nur den 13. Platz. Doch vier seiner bisher sechs Siege hat das Team in der Fremde geholt und stellt damit für jede Heimmannschaft eine Herausforderung dar. Die LIONS indes fühlen sich in der Karlsruher Lina-Radke-Halle pudelwohl. Die letzte ihrer bisher zwei Saisonniederlagen vor heimischem Publikum datiert vom 30. Oktober 2022. Damals hieß es 69:83 gegen die Uni Baskets Paderborn. Seitdem hat die Mannschaft im durchschnittlich zu 90 % ausgelasteten „Löwenkäfig“ Hochkaräter wie die Tigers Tübingen und die JobStairs GIESSEN 46ers bezwungen.

Dreimal war Bremerhaven bisher in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA bei den LIONS zu Gast, einmal konnten die Eisbären die Siegpunkte an die Nordseeküste mitnehmen. Zweimal gewannen die Badener mit hauchdünnem Vorsprung. Der Ausgang des anstehenden Duells dürfte ungewisser denn je sein. Das Spiel beginnt um 19:30 Uhr und hält für LIONS-Fans noch ein weiteres Highlight bereit. Mit Matthew Freeman, Daniel Norl und Jarelle Reischel stehen gleich drei ehemalige Löwen im Aufgebot der Eisbären. Die LIONS freuen sich auf ein Wiedersehen sowie auf eine spannende Partie.

08.01.2023 16:00 Uhr JobStairs GIESSEN 46ers vs. ART Giants Düsseldorf

Ins neue Jahr sind die JobStairs GIESSEN 46ers mit einem umkämpften Auswärtssieg bei den Bayer Giants Leverkusen glücklich gestartet. Doch bereits am kommenden Sonntag empfangen die Lahnstädter den nächsten rheinländischen Vertreter in der Sporthalle Gießen-Ost. Die ART GIANTS Düsseldorf treten in der Gießener Heimfestung an und sind ähnlich wie deren regionaler Nachbar zuvor dringend auf Punkte angewiesen. Der Aufsteiger steht mit vier Siegen im unteren Tabellendrittel und hatte zuletzt nur wenig Grund zur Freude. Der Tabellenvierte aus Mittelhessen dürfte nach der gestrigen Partie mehr als gewarnt sein, sodass die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Begegnung abermals Konzentration und Leidenschaft fordern wird.

Der Jahresauftakt verlief für die beiden Kontrahenten unterschiedlich. Während die JobStairs GIESSEN 46ers mit 97:93 nach Verlängerung beim Rekordmeister gewinnen konnten und somit den zweiten Sieg in Folge einheimsten, musste sich Düsseldorf zuhause Paderborn mit 75:83 beugen, was gleichzeitig die siebte Niederlage am Stück nach sich zog. Die entgegengesetzten Verläufe in dieser Spielzeit machen sich auch in der Tabelle bemerkbar, wo die Mittelhessen mit nun neun Siegen den vierten Rang einnehmen, während der Aufsteiger aus Nordrhein-Westfalen mit vier Erfolgen den 15. Platz im Ranking belegt.  

Die Mittelhessen agieren mit einer kurzen Rotation und können sich aktuell auf ihr Duo Jordan Barnes und Stefan Fundic verlassen, die gemeinsam mit dem Team die entscheidenden Situationen für sich entscheiden. Die beiden Gießener dürfen sich nun auf interessante Match-ups freuen, denn auf der Gegenseite warten mit Point Guard Ryan Timothy Richmond (14.9, 3.1 ApS) und Center Lennart Bonner (7.8, 9.7 RpS) starke Widersacher. Topscorer der GIANTS ist Flügelspieler Booker Wade Coplin mit 15.8 PpS, 4.5 ApS und 4.3 RpS. Zudem liegt die Dreierquote des US-Amerikaners knapp unter 50%, sodass ein freier Wurf nicht gestattet werden sollte. Aber auch Fehlwürfe können von der Mannschaft mehr als ordentlich kompensiert werden, schließlich holen sie mit 197 Rebounds mit Abstand die meisten Abpraller in der gesamten Liga. Gegen die allgemeine Reboundstärke des kommenden Gegners wollen die Mittelhessen die Leistung aus der letzten Partie bestätigen, wo man 42 Abpraller sicherte. Ob sich der wieder im Mannschaftstraining befindende Big Man Igor Cvorovic diesen Aufgaben schon widmen kann, bleibt fraglich. Trotz des eindeutigen Tabellenbildes sollten die Mittelhessen aufgrund der beiden Auswärtssiege der Düsseldorfer in Bochum (90:102) und Bremerhaven (112:78) sowie deren dazugehörigen Offensivpower gewarnt sein, um die Punkte einzufahren. 

Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers): „Der Stress geht weiter. Wenn man die Tabelle betrachtet und sieht wie eng es zu geht, erkennt man schon, dass jedes Team einen vor Probleme stellen kann. Düsseldorf ist ebenfalls so eine Mannschaft, die zum Beispiel in Vechta gegen eine starke Defense fast 100 Punkte erzielt hat. Sie haben zwar noch nicht viele Siege, sind aber ein ungemein starkes Offensivteam. In erster Linie geht es bei uns darum, die Dreipunktelinie zu verteidigen, ähnlich wie vor einigen Wochen gegen Paderborn. Sollten wir diese kontrollieren, haben wir gute Chancen unsere Heimbilanz zu verbessern.“

08.01.2023 17:00 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. VfL Kirchheim Knights

Nachdem die wiha Panthers gegen Leverkusen, Düsseldorf und Hagen zwischenzeitlich drei Heimsiege hintereinander feiern konnten, zeigte die Leistungskurve in den letzten Partien des Kalenderjahres 2022 wieder eher nach unten. Ende Dezember setzte es drei Niederlagen gegen Nürnberg, Karlsruhe und Trier. Daher verweilen die Doppelstädter weiter als Vorletzter auf Tabellenrang 17 auf einem Abstiegsplatz.

Mit den Kirchheim Knights empfangen die wiha Panthers zum ersten Spiel des Jahres 2023 am Sonntag einen Gegner, an den Panthers-Fans durchweg positive Erinnerungen haben dürften. In der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Historie sind beide Mannschaften seit dem Aufstieg der Schwenninger im Jahr 2019 insgesamt sieben Mal aufeinandergetroffen – und stets gingen die Doppelstädter als Sieger vom Parkett. In der saisonübergreifenden Statistik mögen die Teckstädter als willkommener Gegner gelten. In den vergangenen Wochen haben sich die Knights aber nach drei Niederlagen zum Saisonauftakt stabilisiert und konnten zuletzt drei wichtige Siege in Folge holen. Dabei besiegten die Teckstädter zunächst mit Karlsruhe und Nürnberg zwei unmittelbare Konkurrenten im Playoff-Rennen. Am vergangenen Dienstag gelang den Kirchheimern dann ein überzeugender 93:87-Heimsieg in Verlängerung gegen Spitzenreiter Rasta Vechta. Mit einer Bilanz von acht Siegen und sieben Niederlagen rangieren die Knights im dichten Mittelfeld auf Rang 11, liegen im Tableau aber nur zwei Punkte hinter den viertplatzierten Gießen 46ers.

Kirchheims Head Coach Igor Perovic kann in dieser Spielzeit vor allem auf seine amerikanischen Akteure zählen. Mit Michael Flowers, Mitchell Lightfoot, Tyrone Nash, Richie Williams und Jaydon Henry-McCalla führen fünf Importspieler die interne Scoringliste an. Spielmacher Williams und Flügelspieler Nash fungieren für das Team als Veteranen und können gemeinsam die Erfahrung von knapp 200 Erstligaspielen vorweisen. Zwar weisen die Teckstädter mit 31,1% die ligaweit schlechteste Trefferquote aus der Distanz auf, sammeln aber mit knapp 37 Rebounds die sechstmeisten Abpraller ein. Ein Wiedersehen gibt es am Sonntag für die Panthers-Fans mit Jonas Niedermanner und Daniel Loh. Niedermanner lief in der Saison 2020/2021 für die Schwarzwälder auf, Loh trug in der Spielzeit 2019/2020 das Dress der Panthers.

„Eigentlich liegt uns Kirchheim von der Spielanlage her“, kommentiert Panthers-Head Coach Alen Velcic. „Da wir einen nicht unähnlichen Stil spielen, haben wir in der Vergangenheit immer recht gut gegen die Knights ausgesehen. In diesem Sommer hat Kirchheim vor allem bei der Auswahl der amerikanischen Spieler ein sehr gutes Händchen bewiesen. Es wird für uns keine leichte Aufgabe. Aber wenn es uns gelingt, im Vergleich zu den letzten Spielen wieder deutlich konzentrierter und konstanter zu agieren, werden wir unsere Chancen haben.“

08.01.2023 18:00 Uhr WWU Baskets Münster vs. Medipolis SC Jena

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.

Vorbericht Nachholspiel ProB Nord 16. Spieltag

Foto: Stativ & Linse Fotoagentur

06.01.2023 19:30 Uhr TKS 49ers vs. Itzehoe Eagles

Zum 13. und somit ersten Rückrundenspieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord empfangen die TKS 49ers die Itzehoe Eagles. Nachdem man zuletzt zwei Spiele in Folge verloren hat und dadurch auf den neunten Rang abgerutscht ist, wollen die 49ers mit einem Sieg gegen die Eagles die positive Bilanz wiederherstellen, um den Anschluss an die obere Tabellenhälfte nicht zu verlieren.

Mit den Itzehoe Eagles erwartet die 49ers ein Gegner, welcher sich zwischen den Extremen befindet. Immer wieder konnten die Gäste in der Hinrunde überzeugen, unter anderem mit einem beeindruckenden Heimsieg gegen den lange Zeit ungeschlagenen SSV Lok Bernau. Jedoch leisteten sich die Eagles auch Ausrutscher, weshalb sie sich mit einer Bilanz von sechs Siegen und sechs Niederlagen auf dem siebten Tabellenplatz befinden. Im Hinspiel konnten sich die 49ers mit einer souveränen Vorstellung mit 81:78 durchsetzen. In Itzehoe waren es damals auf Seiten der 49ers vor allem Andrii Kozhemiakin (20 Punkte) und Kapitän Robin Jorch (19 Punkte), die zum so wichtigen Auswärtssieg beitragen konnten. Freitagabend wird es erneut darauf ankommen, eine ähnliche, wenn nicht bessere Leistung abzurufen. Bei den Eagles sorgten im Hinspiel US-Amerikaner Walter McBride (29 Punkte) und Forward Emil Marshall (13 Punkte) dafür, dass das Spiel bis zum Schluss spannend blieb. Diesmal kommt noch der Niederländer Shaquille Rombley, der im Hinspiel fehlte, als Leistungsträger der Itzehoer hinzu. Er überragt bislang mit 18,2 Punkten und 10,8 Rebounds pro Spiel. Co-Coach Dorian Coppola analysiert das anstehende Spiel wie folgt: „Für uns ist das anstehende Spiel extrem wichtig. Ja, wir konnten im Hinspiel gewinnen, aber bei Itzehoe haben einige Spieler gefehlt. Daher müssen wir uns auf das ganze Team gut vorbereiten und über 40 Minuten konzentrierten Basketball spielen.“

Völkerink hebt beim Gegner die Homogenität hervor, aber auch als herausragend effektiven Einzelspieler Donte Nicholas, der die Sixers noch einmal auf ein anderes Level gehoben habe. Für die Eagles sei die Partie gegen einen ausgeruhten Gegner schwierig nach dem eigenen Spiel am Freitag, doch die Fahrt gehe man „relativ druckfrei“ an. „Wir wissen, dass wir jedes Team vor Probleme stellen können“, aber erst einmal gilt die volle Konzentration den TKS 49ers.

Quelle: TKS 49ers, Itzehoe Eagles

Nachberichte ProB Nord 16. Spieltag

29.01.2022 18:00 Uhr SBB Baskets Wolmirstedt vs. Iserlohn Kangaroos

ANMERKUNG: Das Spiel wurde aufgrund von Coronafällen abgesagt. Ein neuer Termin wird in Kürze festgelegt.

29.01.2022 19:00 Uhr Dragons Rhöndorf vs. ART Giants Düsseldorf 73:83

Nach einem verschlafenen Start war es an Capitano Paul Albrecht nach knapp 3 Minuten die ersten Drachen-Punkte auf den Bogen zu bringen, nachdem US-Boy Booker Wade Coplin die Seinen früh hatte in Führung bringen können (2:5). In einer teils zerfahrenen Anfangsphase suchten beide Mannschaften lange nach dem oft zitierten Rhythmus, der jedoch nur selten gefunden wurde. Erst im zweiten Viertel fanden die Kontrahenten besser in die Partie und Viktor Frankl-Maus eröffnete für die Hausherren via sicherem Lay-Up nach kleinem Tanz durch die Zone (18:16). Ein folgender 7:0-Lauf der Giants ließ Coach Thomas jedoch keine andere Wahl als sein Team via Timeout nochmals neu einzuschwören. Ein 7:0-Lauf durch die Drachen war die passende Antwort, der jedoch ausgerechnet von Ex-Drache Jacob Engelhardt jäh unterbrochen wurde. Mit drei sicheren Würfen von Downtown legte der umtriebige Guard den Grundstein für eine letztlich knappe aber verdiente 33:36-Führung der Düsseldorfer zum Pausentee.

Nach der Pause eröffneten abermals die beiden Routiniers Viktor Frankl-Maus und Paul Albrecht für die Dragons, konnten aber gemeinsam mit ihren Team-Kollegen die offensiven Antworten der Giants nicht unterbinden. Immer wieder schliefen die Hausherren in den entscheidenden Momenten in der Defense und die routiniert und tief besetzten Gäste wussten diese Geschenke dankbar zu verwerten. Mit Andrius Mikutis fing zudem der Scharfschütze vom Dienst der Düsseldorfer Feuer und beendete das dritte Viertel mit drei
3ern in Folge und einer 53:62-Führung für seine Farben. Zwar warfen die Dragons im finalen Viertel nochmals alles in die Waagschale, aber mit abbauender Kraft fehlte letztlich zu oft die entscheidende Energie, um in der Defense nochmals die nötigen Stops zu generieren. Ein weiterer 3er durch Mikutis machte letztlich den Deckel auf die Partie und bescherte den Gästen einen am Ende verdienten Erfolg am Bad Honnefer Menzenberg.

Mit einer besseren Quote von jenseits der 6,75-Meterlinie (37% – 44%) und einer klar besseren Freiwurfquote von 71% gegenüber 46% legten die Giants den Grundstein für ihren Erfolg und konnten damit an diesem Abend ihre knappe Unterlegenheit an den Brettern und
bei den Assists mehr als nur ausgleichen. Mit Lars Brodisch feierte ein weiterer Youngster aus dem gemeinsamen Leistungs-Programm des Team Bonn/Rhöndorf sein Debüt auf dem Parkett der BARMER 2.Basketball Bundesliga und konnte seine ersten Sekunden im Trikot der Dragons Rhöndorf verbuchen.

29.01.2022 19:00 Uhr LOK Bernau vs. WWU Baskets Münster

ANMERKUNG: Das Spiel wurde aufgrund von Coronafällen abgesagt. Ein neuer Termin wird in Kürze festgelegt.

29.01.2022 19:30 Uhr EN Baskets Schwelm vs. RheinStars Köln 78:66

Bei den ersten beiden Heimspielen im Kalenderjahr 2021 mussten die EN Baskets Schwelm vor leeren Rängen auflaufen und sich einer lauten Geräuschkulisse der modernen Lüftungsanlage in der Schwelm ArENa hingeben – nicht dem Jubeln der treuen Fans! Die Partie der Blau-Gelben gegen die Rheinstars Köln konnte endlich wieder vor Publikum ausgetragen werden. Ca. 400 Fans fanden sich zum NRW-Derby in der Heimhalle an der Milsperstr.  ein und sahen ein recht interessantes ProB-Spiel. Das neuformierte Kölner Team musste unbedingt Punkte holen, um sich aus dem Playdown-Strudel zu befreien. Die Gastgeber hingegen wollten auf keinen Fall den Anschluss an das obere Tabellendrittel verlieren.

Baskets-Head-Coach Falk Möller entsendete Hennen, Burns, Hollersbacher, Oldham und Nortmann als erstes in die Partie und sah, wie sich seine Mannschaft gegen die Kölner Truppe zunächst recht schwertat. Im Angriff fehlte die Durchschlagskraft und in der Defense die Intensität und Ordnung. So dauerte es nicht lang, dass die Baskets beim Spielstand von 5:10 ihre erste Auszeit nehmen mussten. Doch so richtig gut kamen sie auch aus dieser Unterredung nicht heraus. Erst beim 10:19 fanden die Blau-Gelben ihren sportlichen „roten Faden“ und kamen nach 10 gespielten Minuten zu einem etwas versöhnlicheren 19:23.

Das 2.Viertel begann mit einem Kölner Dreier! Anschließend sahen die Zuschauer, wie sich die EN Baskets immer deutlicher die Kontrolle über das Geschehen auf dem Parkett übernahmen. Ihre Verteidigungsarbeit wurde immer besser und sorgte für schwere Würfe auf Seiten der Rheinstars. Die Offense der Baskets prägte vor allem der US-Amerikaner Glen Burns. Er übernahm Verantwortung und war die maßgebliche Personalie der Blau-Gelben. Auch Marco Hollersbacher gelangen nun tolle Aktionen unter dem gegnerischen Korb, so dass die Hausherren zur Halbzeitpause noch näher an die Rheinländer herankamen und mit einem 34:36 zur Kabinenbesprechung aufbrachen. Die Rheinstars Köln trafen den ersten Wurf nach der Pause und erhöhten noch einmal. Aber dann schraubten die EN Baskets die Schlagzahl auf beiden Seiten des Feldes deutlich höher und entwickelten ein gutes Teamplay, was den Domstädtern nicht schmeckte. Nach 30 Minuten hatten Burns, Oldham, Hollersbacher und ihre Mitstreiter die Führung übernommen und bauten diese im finalen Viertel deutlich aus. Die Mannschaft von Simon Cote versuchte es nun immer häufiger von jenseits der Dreier-Linie, um an die Baskets heranzukommen. Doch die blau-gelbe Defense hielt stand und bildete den Grundstein für den späteren Sieg. Vorne ließen die EN Baskets nichts mehr anbrennen und brachten am Ende ein intensives Spiel nach Hause.

30.01.2022 17:00 Uhr SC Rist Wedel vs. TKS 49ers 80:75

An zuletzt zwei Wochenenden in Folge hatte das Coronavirus ProB-Spiele mit Wedeler Beteiligung verhindert, jetzt konnte aufgeatmet werden: In der Steinberghalle quietschen wieder die Turnschuhsohlen, die Zwangspause des ProB-Spielbetriebs ist beendet. Dass dies mit einem 80:75-Sieg über den RSV Eintracht (TKS 49ers) geschah, sorgte verständlicherweise für gute Stimmung im Wedeler Lager.
Ich bin sehr stolz auf das Team, gerade auch stolz auf Spieler, die eher weniger Minuten in der Saison bisher bekommen haben wie Ole Schrader und Nikola Sredojevic. Beide haben heute viel und gut gespielt. So eine Mentalität muss man im Team haben“, sagte Rist-Trainer Stephan Blode. Kurzfristig musste er umdisponieren, da sich Leif Möller beim Einwerfen am Sonntagmorgen eine Sprunggelenksverletzung zugezogen hatte.

Den Ristern gelang ein Auftakt, den Blode als „furiosen Start“ bezeichnete. Die Gäste kamen dann immer besser in Fahrt, brachten ihre körperbetonte Spielweise ein und erarbeiteten sich am Wedeler Brett nach Fehlwürfen einige zweite Chancen. Diese nutzten die Brandenburger zu insgesamt 22 Punkten. Betrug der Wedeler Vorsprung rund drei Minuten vor der Halbzeit noch zwei Zähler (28:26), so trieben die Rister diesen bis zur Pause auf deren sieben (37:30). Jordan Walkers unverändert hohe Treffsicherheit war anschließend ein Trumpf auf dem Weg zum 44:34 für den SC Rist. Als sich die Gäste Mitte des dritten Abschnitts zu einem 7:0-Lauf aufschwangen, beantragte Blode eine Auszeit. Aber den Brandenburgern war nun schwer Einhalt zu gebieten, sie robbten sich weiter heran, der Wedeler Vorsprung schrumpfte auf drei Punkte. Damit war der Ton für den Rest der Partie angeschlagen, denn es blieb eng.

In der knappen Schlussphase waren starke Nerven gefragt, die Rister hatten diese: Sie trafen in der letzten Spielminute alle ihre sieben Freiwürfe und ließen die Bemühungen der Eintrachtler, noch die Wende zu erzwingen, ins Leere laufen. „Wir haben das mehr oder weniger souverän über die Bühne gebracht, aber das ist völlig egal, wir sind froh, dass wir gewonnen haben“, sagte Blode. „Dafür, dass wir so schwierige Wochen hatten, haben wir das eigentlich ganz gut gemacht“, fand er. Dass bei manchen Ristern nach Quarantäne und/oder überstandener Covid-19-Erkrankung noch nicht alles rund lief, war nur allzu verständlich. „Man hat gesehen, dass einige Spieler noch nicht wieder da sind, wo sie vorher waren“, so der Wedeler Trainer. „Da reichte die Luft noch nicht annähernd für das, was normalerweise ist. Das betraf ja einige Spieler heute“, sagte er.

30.01.2022 17:00 Uhr ETV Hamburg vs. BSW Sixers 67:75

Anerkennung, Sympathie und vermutlich auch Selbstvertrauen: Die Basketballer des Eimsbütteler TV haben am Wochenende so Einiges gewonnen – aber leider nichts Zählbares. Ohne ihren am Fuß verletzten Teamleader Mubarak Salami verloren sie am 16. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord zu Hause gegen die BSW Sixes aus Sandersdorf (Sachsen-Anhalt) mit 67:75 (46:36). Dabei boten sie gegen das Farmteam von Erstligist Mitteldeutscher BC dennoch über weite Strecken eine überzeugende Leistung. Bester Eimsbütteler Spieler und fleißigster Punktesammler vor 100 Zuschauern in der Sporthalle Wandsbek war Jack Fritsche mit 25 Zählern und neun Rebounds.

Gleich zu Beginn machten sich die Gastgeber erst mal lang – in der Aufstellung. Mit Tobias Lange, Vladimir Migurnov und Leo Eckmann standen drei Inside-Spezialisten in der Starting Five, dazu kamen Point Guard Karl Dia und Shooting Guard Fritsche. Machte eine Durchschnittsgröße von immerhin fast zwei Metern. Ein Konzept, das sich anfangs nicht unerwartet in Reboundvor- und Temponachteilen auswirkte. Zudem fehlte ohne Chef-Initiator Salami zunächst die Korbgefahr – bis plötzlich Wurfspezialist Fritsche heißlief. Fünfmal in Folge netzte er aus der Mittel- und Weitdistanz ein und sorgte dafür, dass der ETV nach zäher Anfangsphase beim Stand von 19:19 wieder mitten im Geschehen war. Und es kam noch besser: Vier Freiwürfe (Eckmann, Lange), ein Midrange-Jumper von Migurnov und ein And-one von Ibu Jabby später führten die Korbjäger aus dem Herzen Hamburgs plötzlich mit 27:19 nach dem ersten Viertel.

Auch im zweiten Durchgang übernahmen in Abwesenheit von Liga-Topscorer Salami andere ETVer Verantwortung. So glänzte “Kampfschwein” Migurnov mit einem Steal plus Assists auf Jabby sowie einem Touchpass als Assist über sechs Meter auf Lange. ETV-Kapitän Eckmann war zweimal an der Dreierlinie nur per Foul zu stoppen, Dia imponierte mit Drives zum Korb und Lange mit unermüdlicher Reboundarbeit. Lohn der Mühe für die Gastgeber: eine 46:36-Führung zur großen Pause gegen die favorisierten Sixers, bei denen sich bis dato vor allem Marco Rahn (zehn Punkte bis zur Halbzeit), Robian Danes (acht) und Lukas Kazlaukas (sieben) gegen das drohende Unheil stemmten. Vor allem aber funktionierte beim ETV die Verteidigung, eingefangene Punkte in der Transition Defense waren Mangelware. So auch im dritten Viertel: Mehr als drei Minuten dauerte es, bis Vincent Friederici der erste Korberfolg für die Gäste zum 38:48 gelang. Dann jedoch gerieten die Eimsbütteler urplötzlich in Foul Trouble, als kurz nacheinander Migurnov sein viertes und Dia sein drittes Foul kassierten. Und vorne ging derweil gar nichts mehr: Gut sechseinhalb Minuten brachten die Hamburger nichts Zählbares zustande, ehe Marcel Hoppe den Bann brach und von der Dreierlinie traf. Bis dahin jedoch hatte vor allem MBC-Doppellizenzler Friederici (23 Punkte am Ende) das Heft bei den Sixers in die Hand genommen, die Partie war wieder völlig offen. Mit einer knappen 56:55-Führung für die Gäste ging es ins Schlussviertel.

In diesem profitierte Friederici zunächst zum zweiten Mal von einem Unsportlichen-Foul-Pfiff in Form von drei verwandelten Freiwürfen plus Ballbesitz. Und die Gastgeber? Die zeigten ungeachtet weiterer personeller Probleme (viertes Foul von Eckmann) Beharrlichkeit und gingen durch einen Fritsche-Dreier wieder 60:59 in Führung. Die jedoch währte nicht lange, bei 60:63 hieß es Auszeit ETV. Auf diese wiederum folgte ein weiterer Friederici-Dreier, ehe Eckmann auf 62:66 verkürzen konnte und kurz darauf einen leichten Layup liegen ließ. Statt des 64:68-Anschlusses legte Ole Sievers kurz darauf zum 62:68 ein. Den Deckel machten schließlich Friederici und Kazlaukas von der Freiwurflinie drauf, ein Dreier von Fritsche brachte den dennoch überzeugenden Eimsbüttelern nichts mehr ein – außer dem verdienten Applaus nach der 67:75-Niederlage.

Vorberichte ProB Nord 16. Spieltag

29.01.2022 18:00 Uhr SBB Baskets Wolmirstedt vs. Iserlohn Kangaroos

Zwischen der Matthias-Grothe-Halle und der Halle der Freundschaft liegen etwas mehr als 320 Kilometer. Etwas mehr als 320 Kilometer, die die Iserlohn Kangaroos am Samstag überwinden werden, um ihr Gastspiel bei den SBB Baskets Wolmirstedt in Angriff zu nehmen. Der 16. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB führt die Schützlinge von Headcoach Dennis Shirvan nach Sachsen-Anhalt, zum Wiedersehen mit dem Aufsteiger, der auf Rang zwei der Nordstaffel rangiert. Und längst in der Liga angekommen ist. Das Hinspiel in Iserlohn Ende Oktober war ein Vergleich auf Augenhöhe, den die Kangaroos hauchdünn für sich entscheiden konnten (79:77). Für das Team von Coach Eiko Potthast war es am fünften Spieltag die erste Niederlage in der neuen Spielklasse. Vier weitere sind in der
Zwischenzeit hinzugekommen. Zwei Mal unterlag das Team aus Sachsen-Anhalt den TKS 49ers (68:77, 60:62). Zudem verloren sie im neuen Jahr bereits bei den Dragons Rhöndorf (80:88) und zuletzt beim ungeschlagenen Liga-Primus WWU Baskets Münster (65:83). Also
auch in Wolmirstedt könnten die Zeiten aktuell rosiger sein.

Münster und Stahnsdorf sind zudem die einzigen Teams, die die Halle der Freundschaft im 11.300-Seelen-Städtchen als Gäste erfolgreich verlassen konnten. Und der Plan der Kangaroos ist es, sich in diese Riege einzureihen. Auch wenn die vergangenen Wochen aus Sicht der Waldstadt-Basketballer überschaubar erfolgreich waren und personelle Rückschläge die aktuelle Situation begleiten, brennt das Feuer im Kader weiter. Und das zeigt sich laut Shirvan vor allem unter der Woche. „Die Jungs arbeiten sehr hart und sind extrem fokussiert“, so der Kangaroos-Coach. Gerade die junge Garde will sich empfehlen. Aber auch Routinier und Floor General Toni Prostran trainiert aktuell noch intensiver. Zudem hat Shirvan das Training umgestellt. Er geht weg von allgemeinen Dingen. Und nimmt den Einzelnen stärker in den Fokus. Das wiederum führt durch die veränderten Schwerpunkte dazu, dass sich Einsatz und Intensität bei jedem Spieler erhöhen. „Gerade die Young Guns wittern gerade ihre Chance, geben noch mehr Gas, um dann auch mehr Minuten gehen zu können“, so Shirvan zufrieden. Denn gerade in dieser Phase der Saison brauchen die Kangaroos Jungs, die mit gutem Beispiel vorangehen. Und eine Richtung für ihr Team vorgeben.

Wie schon in den vergangenen Wochen gesagt, geht es bei uns in erster Linie um Intensität und Körpersprache. Da haben wir in den letzten Tagen einen großen Schritt nach vorn gemacht“, sagt Shirvan. Und dieser Schritt ist auch deshalb wichtig, weil Wolmirstedt mit
durchschnittlich 83,9 Punkten die drittbeste Offense der Nordstaffel stellt. Bill Borekambi (16,9 Punkte) und Martin Bogdanov (16,4) sind die besten Scorer der SBB Baskets. Mit Jordan Talbert (13,2), Philipp Lieser (11,4) und Marc Nagora (10,9) punkten zudem drei weitere Spieler konstant zweistellig. „Wolmirstedt ist ein sehr erfahrenes Team. Aber ich habe das Gefühl, dass unsere Jungs am Samstagabend eine gute Chance haben, sich gegen dieses Team behaupten zu können“, sagt Shirvan. Für die Kangaroos zählt, wie Co-Kapitän Ruben Dahmen im Interview unter der Woche gesagt hat, in dieser Jahreszeit nicht nur jeder Sieg. Sondern vor allem, dass sie zurück in die
Spur finden – und sich mit einem Erfolgserlebnis für ihre Anstrengungen belohnen.

29.01.2022 19:00 Uhr Dragons Rhöndorf vs. ART Giants Düsseldorf

Im Hinspiel behielten die Mannen von Headcoach Florian Flabb in einer über weite Strecken ausgeglichenen Partie mit 85:74 die Oberhand und kommen nach drei Siegen in Serie ebenfalls mit mehr als genug Rückenwind an den Bad Honnefer Menzenberg. Dreh- und Angelpunkt im Team der Giganten ist US-Boy Booker Wade Coplin, der mit 19,7 Punkten, 6,0 Assists und 6,0 Rebounds das sprichwörtlich komplette Paket aufs Parkett bringt.

Ausgestattet mit viel Spielwitz und einem sicheren Wurfhändchen reiht er sich nahtlos ein in die Reihe der gefährlichen Schützen auf Düsseldorfer Seite, die vom litauischen Flügelspieler Andrius Mikutis angeführt wird. Der ehemalige Akteur der EN Baskets Schwelm lötet gepflegte 40,9% seiner Würfe durch die gegnerische Reuse und kann allabendlich 14,8 Punkte für sich verbuchen. Noch bestens bekannt sein dürften die Bad Honnefer Körbe Jacob Engelhardt, der vor der Saison das Drachen-Trikot gegen die Giants-Dress tauschte und auch in Düsseldorf oftmals die vielen kleinen Dinge auf dem Feld erledigt, die am Ende des Abends nicht in den Statistiken auftauchen. Durchschnittlich 5,5 Punkte und 2,2 Assists bezeugen aber den erfolgreich gemeisterten Sprung auf das Niveau der ProB Nord. Unter den Brettern werden es Paul Albrecht & Co vor allem mit Lennart Boner zutun bekommen, der zuvor für die Korbjäger aus Deutz und die Bayer Giants Leverkusen aktiv war und in gerade einmal 23 Minuten Spielzeit mehr als solide 9,0 Punkte und 7,7 Rebounds sein Eigen nennen kann.

Mit Rhöndorf und Düsseldorf treffen die beiden treffsichersten Teams von jenseits der 6,75- Meterlinie aufeinander und versprechen gerade von jenseits der 3er-Linie ein spannendes Duell der Akteure auf dem Parkett. Mit 85,5 Punkten pro Partie stellen die Gäste zudem eine der potentesten Offensiven der Liga und dürften der Defense der Drachen viel abverlangen.

29.01.2022 19:00 Uhr LOK Bernau vs. WWU Baskets Münster

Die Favoritenrolle für das anstehende Topspiel der Bernauer Basketballer am Samstag sollte angesichts der Tabellensituation klar sein. Die WWU Baskets sind unangefochten das stärkste Team der Liga und beweisen das bisher auch Woche für Woche eindrucksvoll. Über 93 Punkte erzielen die Gäste im Schnitt pro Spiel, lassen im Gegenzug dabei nur rund 75 Zähler der Gegner zu. Das sind Ligabestwerte, die die Dominanz eindrucksvoll erklären. Aber selbst auch mit schwächeren Leistungen hat das Team von Trainer Björn Harmsen genug Qualität gezeigt, um alle 15 Saisonspiele teils mehr als deutlich zu gewinnen. Inzwischen jagen alle Teams der Liga die Münsteraner, die Woche für Woche von Rekord zu Rekord rennen und das große Ziel der perfekten Saison ins Auge gefasst haben. Sieben Spieler im WWU-Kader punkten zweistellig. Entsprechend groß wird die Herausforderung für das Bernauer Team in der Defensive sein. Mit Topscorer Ryan Richmond (18,5 Punkte, 6,3 Assists) sowie Adam Touray, Stefan Weß, Jasper Günther, Helge Wezorke und Rijad Avdic geht bei den Münsteranern von allen Positionen offensive Gefahr aus.

Als Tabellenzehnter werden bei den Korbjägern von LOK BERNAU deutlich kleinere Brötchen gebacken. Der Fokus von LOK-Coach René Schilling liegt inzwischen auf dem Thema Klassenerhalt: „Mit den zwei Siegen seit Jahresbeginn haben wir zumindest unser Minimalziel für den Januar erreicht. Trotz aller Rechenspiele zum Thema Playoffs planen wir realistisch für die Playdowns, wo die vier letztplatzierten Teams in der ProB Nord- und Südstaffel jeweils die Absteiger ausspielen. Da alle erspielten Punkte der Hauptrunde mitgezählt werden, brauchen wir in den kommenden Wochen noch weitere Siege und Punkte“. Auch in dieser Woche war wegen einzelner Ausfälle kein komplettes Teamtraining möglich. Marc Friederici konnte allerdings wieder ins Training einsteigen. Und auch der australische Neuzugang Jonathon Mines wird am Donnerstag in Bernau erwartet.

LOK-Coach René Schilling: „Trotz der klaren Verhältnisse haben wir uns beim Hinspiel im Dezember teuer verkauft. Mauricio Marin erwischte da mit seinen 29 Punkten einen Sahnetag. Und auch generell hatten wir uns als Team gute Situationen geschaffen, um das Spiel lange offen zu gestalten. Mit unseren Fans im Rücken wollen wir auch am Samstag für unsere kleine Außenseiterchance kämpfen. Wir müssen es dafür allerdings schaffen, sehr nah an unserem Optimum zu spielen und uns keine Schwächephasen erlauben.

29.01.2022 19:30 Uhr EN Baskets Schwelm vs. RheinStars Köln

Die EN Baskets Schwelm wollen ihren guten Lauf (5 Siege in Folge) am kommenden Spieltag vor eigenem Publikum ausbauen. Denn am Samstag, den 29.01.2022 (19:30 Uhr/Schwelm ArENa) kommen die Rheinstars Köln. Die Domstädter konnten bisher nur 3 Siege einfahren und stehen aktuell auf dem vorletzten Tabellenrang der ProB Nord. Die Mannschaft von Head-Coach Falk Möller möchte unbedingt gegen die Kölner Riege gewinnen, da sie im Hinspiel eine knappe sowie vermeidbare Pleite hinnahm. Die Entstehung der Niederlage ärgerte den Trainer der Blau-Gelben am meisten. Es war vermutlich die schlechteste Leistung der laufenden Saison, die sein Team abrief und folglich zwei wichtige Punkte im Kampf um die Playoffs fahrlässig abgab. Daher sind die EN Baskets auf Wiedergutmachung aus und würden nur zu gern einen weiteren Sieg einfahren. Das wird aber nicht ganz so einfach werden!

Die Rheinstars haben sich im Vergleich zur Hinrunde personell verändert. Mit dem ehemaligen Baskets-Guard Marley Jean-Louis und Ron Mwouika konnte Kölns Trainer Simon Cote zwei erfahrene Spieler im Dezember und kurz vor der Wechselfrist verpflichten. Zuletzt sicherten sich die Rheinstars die Dienste eines weiteren Point-Guards mit EU-Pass und reaktivierten Powerforward Max Dohmen. Sie sollen für den „Turnaround“ sorgen. Außerdem gab „Bachelor“ Andrej Mangold die Zusage, seine Rheinstars im Abstiegskampf noch mehr zu unterstützen. Seine Erfahrung aus vielen Jahren in der BBL könnten den Unterschied machen. In der Hinrunde war „Highspeed-Guard“ Golson der beste Mann auf dem Platz. Der US-Amerikaner schaffte ein „Triple-Double“ und war über die gesamte Distanz nicht zu stoppen.

Wie die Cote-Truppe einzuschätzen ist und wie sie auftreten wird, erklärte der Baskets-Coach: „Köln steht unter Druck und wird mit einer Menge Energie ins Spiel gehen. Für uns wird es darauf ankommen, in der Verteidigung wieder besser zu arbeiten, um hoffentlich den nächsten Sieg einzufahren. Dafür werden wir sicherlich die Hilfe der Fans in der Halle brauchen.“

30.01.2022 17:00 Uhr SC Rist Wedel vs. TKS 49ers

Es ist eine Rechnung mit mehreren Unbekannten. Stephan Blode bereitet seine Mannschaft unter schwierigen Bedingungen auf das Heimspiel gegen den RSV Eintracht (TKS 49ers) vor und weiß doch nicht, ob die Partie wie angesetzt am Sonntag (30. Januar, 17:00 Uhr) in der Steinberghalle ausgetragen wird. Es befinden sich (Stand am Donnerstagnachmittag) noch Wedeler Spieler in Quarantäne, zur Erinnerung: An den beiden vergangenen Wochenende konnten die Rister aufgrund von Coronavirus-Ansteckungsfällen nicht antreten. „Wir haben auch noch Spieler, die mit den Nachwirkungen ihrer Krankheit zu kämpfen haben“, so Blode. Hier muss grünes Licht von ärztlicher Seite abgewartet werden, ehe die betroffenen Spieler wieder voll ins Geschehen eingreifen können.

Wir haben mit ein paar Leuten trainieren können, hatten aber bisher kein volles Teamtraining, also kein Training, in dem wir Fünf-gegen-Fünf hätten spielen können“, sagt er. Aber: Blode hätte (Stand am Donnerstagnachmittag) mindestens acht Akteure zur Verfügung, deren Coronavirus-Tests negativ ausgefallen sind, womit seine Mannschaft laut Regelwerk der Liga spielfähig ist. Allerdings seien darunter auch jene Spieler, „die sich noch nicht voll gesund fühlen“, sagt der Rist-Trainer.

Ohnehin wird es wieder eine Entscheidung kurz vor dem Sprungball. „Streng genommen muss man sagen, dass sich jeden Tag, jede Stunde, jede Minute jemand infizieren kann und krank werden kann. Deswegen weiß man das wahrscheinlich erst am Spieltag“, so Blode. „Wir wünschen den Stahnsdorfern, dass sie gesund sind und mit voller Kaderstärke ankommen. Das ist das, was jeder Sporler den anderen Sportlern wünscht. Einerseits gibt es Spiele, die nachgeholt werden müssen, aber andererseits gibt es eine Trainingssituation, die wahrscheinlich für alle Vereine nicht zufriedenstellend ist. Keiner hat so seinen normalen Rhythmus. Ich kenne kein Team, bei dem es komplett normal läuft – außer vielleicht ein, zwei Ausnahmen, weil die schon durch sind mit den ganzen Sachen“, so Blode.

30.01.2022 17:00 Uhr ETV Hamburg vs. BSW Sixers

Ohne ihren Führungsspieler Mubarak Salami müssen die Basketballer des Eimsbütteler TV am kommenden Wochenende Frustbewältigung nach der herben 42:96-Niederlage bei den TKS 49ers in Stahnsdorf betreiben. Eine Fußverletzung zwingt den Liga-Topscorer vor der Partie gegen die BSW Sixers am 16. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord zu einer Pause. Fraglich ist auch der Einsatz von Center Mayika Lungongo (Fuß) und Flügelspieler Fabian Paetsch (Rücken).

Während die nach wie vor Corona-gebeutelten Hamburger beim Debakel in Stahnsdorf komplett chancenlos waren, unterlagen die BSW Sixers am vergangenen Wochenende erst in letzter Minute zu Hause den EN Baskets Schwelm 83:84. Nach der dritten Niederlage in Folge rutschten die Sachsen-Anhaltiner auf Tabellenplatz acht ab (7:7 Siege). Der ETV ist mit nur einem Sieg aus 14 Spielen Schlusslicht des Klassements. Das Hinspiel hatten die Korbjäger aus dem Herzen Hamburgs Anfang Dezember 2021 in Sandersdorf mit 55:97 verloren.

Nachberichte ProB Süd 16. Spieltag

08.01.2022 19:00 Uhr WHITE WINGS Hanau vs. FC Bayern Basketball II 63:54

Nach einer schmerzlichen Niederlage zum Jahresabschluss  2021 haben sich die WHITE WINGS Hanau intensiv darauf vorbereitet, sich im neuen Jahr wieder in besserer Form zu präsentieren. Trotz einer durchwachsenen ersten Halbzeit ist dieser Plan am Ende aufgegangen: Gegen den FC Bayern Basketball II gewannen die Hanauer beim ersten Spiel des neuen Jahres mit 63:54.

Man hat uns die lange Pause seit dem letzten Spiel angesehen. Vor allem in der ersten Hälfte hatten wir Mühe, in unseren Rhythmus zu finden“, sagt Hanaus Headcoach Kamil Piechucki nach dem Spiel. In der Tat sah es in den ersten 20 Minuten deutlich besser für die Gäste aus München aus: Vor allem über Lukas Zerner und Ivan Kharchenkov kamen die Münchner in der ersten Halbzeit zu Punkten. Die White Wings liefen dabei ihrer Form noch ein wenig hinterher, ließen dennoch aber keinen höheren Rückstand als acht Punkte zu. Und: Gegen Ende der ersten Halbzeit lief es zunehmend besser, sodass beide Teams dann mit 24:26 in die Pause gingen. Unschön für Hanau war jedoch der Umstand, dass JD Tisdale bereits früh mit drei Fouls belastet war.

In der zweiten Hälfte bestätigte sich die begonnene Aufwärtskurve: Mit starken Angriffen und einer guten Quote von der Freiwurflinie gingen die Hausherren erstmalig in Führung und brachten ihre Gegner zum Straucheln. „Unser Gameplan in der Defense ist perfekt aufgegangen. Die Bayern haben Probleme mit einer Zonenverteidigung – das haben wir ausgenutzt“, so Piechucki. Das umgestellte Defensivsystem setzte die Bayern unter Druck, die in der Folge in den ersten sechs Minuten des dritten Viertels gerade einmal zwei Punkte erlangten. Den White Wings holten in dieser Phase auf der anderen Seite zwölf Punkte. Am Ende gewann das Team das Viertel mit 27:6 – ein vorentscheidendes Ergebnis.

Zu Beginn des vierten Viertels führten die Hanauer dann sogar mit satten 20 Punkten. Geschlagen gaben sich die Münchner jedoch nicht, die insbesondere über Martin Kalu und Aleksa Vucetic noch einmal offensiv aufdrehten und ein starkes Finish ablieferten. Mit 12:22 ging das letzte Viertel klar an die Gäste. Anders als Ende des Jahres 2021, als die White Wings bei starken Comebacks der Gegner zu straucheln begannen, spielte das Team dieses Mal mit mehr Ruhe und Kontrolle bis zum Schluss. Näher als auf sechs Punkte kamen die Münchner nicht mehr heran. Das lag insbesondere auch an der starken Leistung von Dion Braimoh und Niklas Krause in der zweiten Hälfte. Beide erlangten am Ende jeweils 15 Punkte für ihr Team. Und auch die Neuverpflichtung Daniel Loh hinterlässt einen guten ersten Eindruck mit soliden zehn Punkten und einer guten Defense-Performance. Mit einem 63:54-Sieg ist den Hanauern ein optimaler Start in das neue Jahr gelungen. „Wir freuen uns über den Sieg. Ich bin auch zufrieden damit, dass sich heute auch mal andere Spieler in guter Form gezeigt haben. Ab Montag heißt es dann: Fokussiert trainieren“, so Piechucki abschließend. Denn: Kommende Woche spielen die White Wings zu Hause gegen die Favoriten aus Dresden.

08.01.2022 19:30 Uhr Ahorn Camp BIS Baskets Speyer vs. Dresden Titans 59:60

Die Ahorn Camp BIS Baskets Speyer haben eine Überraschung in der Zweiten Basketball-Bundesliga ProB verpasst. Das Team unterlag in einer abwechslungsreichen und spannenden Partie den favorisierten Dresden Titans mit 59:60 (34:37). Knapp neun Minuten vor der Schlusssirene hatten die Schützlinge von BIS-Trainer Carl Mbassa bei einer 59:51-Führung noch sehr gute Aussichten auf ihren achten Saisonsieg. Anschließend boten sie jedoch ein Fehlwurffestival. So genügte den Dresdnern im letzten Viertel ein magerer 9:5-Erfolg, um die Spitzenposition in der Tabelle zu festigen. „Wir haben in dieser Phase des Spiels versucht, die Entscheidung zu erzwingen“, grämte sich Mbassa.

Bei dem pfälzisch-sächsischen Vergleich hatten die Titans den wesentlich besseren Start erwischt. Bis Mitte des zweiten Durchgangs beherrschten sie die Speyerer und lagen mit 17 Punkten in Führung. Die BIS-Auswahl konterte mit einem 10:0-Lauf und erarbeitete sich schließlich bis zur 33. Minute einen Acht-Punkte-Vorsprung. Das abrupte Ende der gelungenen Angriffe der Gastgeber nutzte Dresdens Daniel Kirchner kurz vor der Schlusssirene zum entscheidenden Treffer.

Beste Werfer der Ahorn Camp BIS Baskets waren der starke Kelvin Omojola (12 Punkte/4 Dreier), DJ Woodmore (11/3) und Darian Cardenas (10/1). Der einsatzfreudige Center Michael Acosta Marte sicherte acht Rebounds. Übertroffen wurde er allerdings von Dresdens Georg Voigtmann, der bei 16 Abprallern zur Stelle war. „Wir müssen jetzt gegensteuern, um uns in Gießen gut zu präsentieren. Ausruhen dürfen wir uns auf gar keinen Fall“, sagte Mbassa beim Gedanken an die nächste Aufgabe am Samstag, 15. Januar, ab 19.30 Uhr als Gast der Mittelhessen.

09.01.2022 16:00 Uhr BBC Coburg vs. EPG Baskets Koblenz 60:82

Für ein junges Team ist es hart, wenn der Captain nach 45 Sekunden ausfällt. Wir haben einige Zeit gebraucht, um uns zu fangen”, stellte BBC-Cheftrainerin Jessie Miller nach der Begegnung fest. Tatsächlich fiel es Coburgs Basketballern nach dem frühen Ausscheiden von Antreiber Chris Wolf schwer, einen Fuß in die Partie zu bekommen. Der 26-Jährige verletzte sich am Knie, eine Diagnose steht noch aus. Der Einsatz im nächsten Spiel am kommenden Wochenende ist fraglich. Die Gäste kamen sofort in Fahrt, Phillips verwandelte zwei Dreier in Folge. Nach dem zweiten Treffer der Koblenzer der Schock: Wolf knickte um und wurde umgehend ausgewechselt. Der Kapitän der Coburger konnte nur mit Unterstützung die Halle Richtung Kabine verlassen. Seine Teamkameraden auf dem Court waren nach Wolfs Ausscheiden ebenfalls von der Rolle. Wobst verlor den Ball unbedrängt nach Pass von Onwas, die Koblenzer hingegen zogen auf 1:12 davon. Nach sieben Fehlwürfen des BBC in Folge nahm Jessie Miller die Auszeit. Ihre Schützlinge machten aber auch im Anschluss nur durch Ballverluste auf sich aufmerksam. Offensiv funktionierte einfach überhaupt nichts und der BBC beendete sein erstes Viertel im Jahr 2022 ohne Treffer aus dem Feld und mit nur fünf Punkten aus Freiwürfen auf der Habenseite.

In der elften Minute des Spiels war es dann Worthy, der für Coburg einen Korbleger verwandelte. Leon Bulic konnte anschließend von der Freiwurflinie auf 9:18 verkürzen. Mit einem Urschrei nach einem energischen Dunk antwortete Brian Butler für die EPG Baskets. Und auch Marvin Heckel zeigte sich treffsicher von Downtown wodurch Koblenz wieder mit 14 Punkten in Führung ging. Nun fand der BBC aber die richtigen Antworten und verkürzte schnell durch Lorber und Bulic. Baskets-Trainer Mario Dugandzic rief sein Team zur Auszeit, denn nun hatten die Gäste Probleme in der Verwertung. Nach Drei-Punkte-Spiel von Bulic und anschließenden Zählern von Onwas im Nachgreifen waren die Vestestädter bis auf drei Punkte dran. Die Partie war nun umkämpft und beide Teams machten sich keine Zugeständnisse mehr. Auch die Härte nahm zu, was sich durch einige Fouls bemerkbar machte. Seitens der Coburger hatten Blunt, Worthy und Onwas bereits vor der Halbzeit jeweils drei Fouls auf dem Konto. Nach der desaströsen Vorstellung im ersten Durchgang machten die Coburger den Rückstand wieder wett und beim Stand von 31:36 verabschiedeten sich die Teams in die Halbzeit.

Nach der Pause erwischten erneut die Koblenzer den besseren Start und zogen schnell wieder auf vierzehn Punkte davon. Erneut hatten die Coburger große Defizite im Abschluss und gaben zudem häufig leichtsinnig den Ball ab. Mit einer aggressiven Defensive stellten die Rhein-Mosel-Städter die Gastgeber immer wieder vor schwere Aufgaben. Der Vorsprung der Koblenzer wuchs auf 22 Zähler an. Das Team spielte seine individuelle Klasse aus und die Baskets trafen nach Belieben, während beim BBC gar nichts mehr fiel. Coburgs
Basketballer beendeten das nächste Viertel in dieser Begegnung mit weniger als zehn erzielten Punkten. Beim Stand von 39:59 war das Spiel schon vor dem Schlussdurchgang entschieden.

Im letzten Viertel galt es für die Koblenzer nur noch, ihre komfortable Führung souverän über die Zeit zu bringen. Der BBC fing sich offensiv wieder etwas und verkürzte den Rückstand nach Punkten von Worthy und Lorber wieder auf 13, jedoch blieben die Gäste konzentriert und konnten jedes Aufbäumen der Gastgeber im Keim ersticken. Princeton Onwas musste den Court nach seinem fünften Foul bereits drei Minuten vor dem Ende des Spiels verlassen. Am Ende fuhren die Baskets einen souveränen Sieg ein. “Im zweiten Viertel waren die Coburger deutlich aggressiver als wir. Wir sind in die Rotation gegangen und konnten nicht mehr mithalten. Wir haben aber an unserem Game-Plan festgehalten und haben dann im dritten Viertel mit mehr Energie schnell wieder davonziehen können”, beurteilte EPG-Coach Mario Dugandzic im Anschluss die Leistung seiner Schützlinge. Jessie Miller war indes auch nicht unzufrieden mit dem Auftritt ihres Teams. “Im zweiten Viertel sind wir heiß gelaufen und konnten auch defensiv eine Schippe draufpacken. Im Dritten hat Koblenz dann die Defensive umgestellt. Wir haben außerdem nicht gut getroffen, nur vier von 22 Dreiern. Wir hatten aber viele freie Würfe, die einfach nicht gefallen sind. Wir müssen weiter an uns arbeiten und die guten Sachen aus diesem Spiel mitnehmen, wie zum Beispiel die elf offensiven Rebounds gegen ein Team, das deutlich größer ist als wir”, analysierte Miller.

09.01.2022 16:00 Uhr Arvato College Wizards vs. Basketball Löwen 76:66

Nach vier Niederlagen in Folge gelang es den College Wizards gegen die Basketball Löwen Erfurt ihre Negativserie zu beenden und den ersten Sieg in der Rückrunde zu feiern. Vor heimischem Publikum konnten die Gastgeber den Sprungball für sich entscheiden und die Partie eröffnen. Die ersten Punkte erzielten allerdings die Erfurter durch Topscorer Guy Edi und Tyseem Lamel Lyles. Nach den ersten beiden gespielten Minuten führten die Gäste 0:5, dies blieb jedoch die höchste Führung der Thüringer. Die Karlsruher konnten durch Christian Okolie, Thomas Bruce und Christoph Rupp innerhalb weniger Minuten ausgleichen. Uvis Helmanis reagierte mit einer Auszeit. Tyseem Lamel Lyles konnte den anschließenden Angriff erfolgreich abschließen. Doch Zaire Thompson, der nach seiner Verletzungspause erstmals wieder im Kader stand, konterte und traf 10 Punkte in Folge. Die Karlsruher gewannen das erste Viertel somit 23:20.

Die Karlsruher starteten unkonzentriert in das zweite Viertel und die Gäste aus Erfurt nutzen ihre Chance zum Ausgleich. Trainer Zoran Seatovic nahm die Auszeit. Im Anschluss fanden die KIT Basketballer wieder in ihren Spielfokus und bauten ihre Führung durch erfolgreiche Würfe von Christian Okolie, Neuzugang Abdulai Abaker und Christoph Rupp auf 40:33 aus. In den letzten Minuten konnten die Erfurter kaum einen Angriff erfolgreich abschließen, sodass die Gastgeber mit einer 46:35-Führung in die Pause gingen. In der zweiten Halbzeit stellte sich ein ausgeglichener Schlagabtausch ein. Unter anderem auch aufgrund der vielen Turnover beider Teams. Die Basketball Löwen fanden immer besser in ihr eigenes Spiel und nutzen ihre Chancen effektiver. Nach der Hälfte des dritten Viertels sahen sich die Arvato College Wizards gezwungen, eine Auszeit zu nehmen, da die Erfurter bis auf 7 Punkte herangekommen waren. Schließlich ging es 63:53 in die entscheidenden letzten Minuten.

Guy Landry Edi eröffnete das letzte Viertel mit einem erfolgreichen Korbleger. Doch Zaire Thompson, der mit 18 Punkten Topscorer der Partie wurde, reagierte mit einem erfolgreichen 3-Punkte-Wurf, in Zusammenarbeit mit dem zweiten Neuzugang der Karlsruher: Marcel Davis. Rouven Roessler und Marcel Davis erhöhten auf eine 13-Punkte Führung. Noah Kamden und Guy Landry Edi auf Erfurter Seite hielten dagegen, sodass die College Wizards sich nicht deutlicher absetzen konnten. Am Ende gewannen die College Wizards souverän mit 76:66 und verlassen damit den letzten Tabellenplatz.

Ich bin froh, dass wir so viel Energie auf dem Feld gelassen haben und es geschafft haben, 40 Minuten stark zu verteidigen. Auch wenn wir wenig Trainingseinheiten im gesamten Team mit den Neuzugängen hatten, haben wir als Einheit agiert. Bis zum nächsten Spiel gegen Hanau werden wir weiter an unserem Teamplay arbeiten. Der Sieg gibt uns neue Motivation“, so Geschäftsführer und Trainer Zoran Seatovic.

09.01.2022 16:00 Uhr TSV Oberhaching Tropics vs. Orange Academy 85:96

Ein ausführlicher Nachbericht folgt in Kürze.

Vorberichte ProB Süd 16. Spieltag

08.01.2022 19:00 Uhr WHITE WINGS Hanau vs. FC Bayern Basketball II

Am 18. Dezember haben sich die WHITE WINGS Hanau mit einer unrühmlichen 78:52-Niederlage gegen Oberhaching in die Winterpause verabschiedet. In der Zwischenzeit hatte das Team viel Zeit, sich zu regenerieren und intensiv auf die zweite Hälfte der Saison vorbereiten. Nun möchte das Team wieder angreifen und das neue Jahr mit einem Sieg beginnen. Der Gegner heißt dabei FC Bayern Basketball II.

Gegen die Münchner hatten die White Wings Ende November einen äußerst knappen Sieg eingefahren. Nachdem die Hanauer zwischenzeitlich sogar mit 21 Punkten geführt hatten, ließen sie die Münchner vor allem im letzten Viertel gefährlich nahe an einen Sieg herankommen. Dabei funktionierte das Spiel der Bayern vor allem über die beiden BBL-Talente Jason George und Joshua Obiesie. Ob beide am Samstag erneut zum Einsatz kommen, ist unklar. Das BBL-Team hat spielfrei, trifft jedoch am Sonntagmittag auf Chemnitz. Im Dezember hat sich München zudem mit einem erfahrenen Spieler verstärkt: John Boyer wechselte von Ligakonkurrent Oberhaching in die bayerische Hauptstadt. Welche Rolle er für seine neue Mannschaft spielen wird, werden die kommenden Wochen zeigen.

Einstellen müssen sich die Hanauer in jedem Fall auf ein schnelles und aggressives Spiel mit einer toughen Münchner Defense. „Für die Münchner wird es am Samstag allerdings auch das dritte Spiel innerhalb von sieben Tagen. Das wollen wir ausnutzen“, sagt Hanaus Headcoach Kamil Piechucki. „Nach einer längeren Trainings- und Spielpause ist das erste Spiel immer mit einem gewissen Fragezeichen versehen. Klar ist aber: Wir werden vorbereitet sein und wir wollen gewinnen.“

08.01.2022 19:30 Uhr Ahorn Camp BIS Baskets Speyer vs. Dresden Titans

Die Ahorn Camp BIS Baskets Speyer stehen vor einer hohen Hürde. Die Mannschaft um Kapitän Darian Cardenas ist am Samstag, 8. Januar, ab 19.30 Uhr in der Zweiten Basketball-Bundesliga ProB Gastgeber von Tabellenführer Dresden Titans. Das Hinspiel bei den Sachsen haben die Speyerer deutlich mit 76:103 (30:52) verloren. „Das darf uns nicht noch einmal passieren“, lautet der Tenor im BIS-Team.

Die Titans sind eine sehr ausgeglichene Mannschaft, die verdientermaßen in der Tabelle oben steht“, warnt Speyers Coach Carl Mbassa vor den Gästen, bei denen auch der frühere BIS-Juniorennationalspieler Sebastian Heck eine feste Größe ist. Weitere Leistungsträger in der Auswahl von Trainer Fabian Strauß sind Schütze Grant Teichmann, Flügelspieler Tanner Graham und Center Georg Voigtmann. Wegen der Corona-Verordnung des Landes muss die Begegnung in der PSD Bank Halle Nord ohne Zuschauer ausgetragen werden. Interessierte können die Partie im Live-Stream verfolgen.

Während der Woche hat das Ahorn-Camp-Team mit dem 79:74(47:38)-Erfolg über den FC Bayern München II seinen siebten Saisonsieg perfekt gemacht. Rundum zufrieden war Coach Mbassa dennoch nicht. „Drei Viertel haben wir gut gespielt. Dann wurden wird aber sehr nachlässig. Das darf uns nicht passieren“, urteilte der 43-Jährige. Sein Debüt im BIS-Trikot hat gegen die Erstligareserve aus München der 27-jährige Center Kalidou Diouf gegeben. Nach zwei Trainingseinheiten mit den neuen Kollegen fügte sich der gebürtige Heidelberger, der zuletzt für die Gladiators Trier im Einsatz war, gut ins Team ein. „Er hilft uns weiter“, sagte Speyers Sportmanager Gerd Kopf über den ehemaligen Juniorennationalspieler, der sechs Punkte erzielte. Beste Schützen der Gastgeber waren Darian Cardenas (19 Punkte/3 Dreier), Kelvin Omojola (16/3), DJ Woodmore (12/1 Dreier) und Michael Acosta Marte (11).

09.01.2022 16:00 Uhr BBC Coburg vs. EPG Baskets Koblenz

Zum Jahresauftakt in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB empfängt der BBC Coburg am kommenden Sonntag die EPG Baskets Koblenz in der heimischen HUK-COBURG Arena. Auf dem Papier sind die Rheinländer der klare Favorit, im Hinspiel im Oktober zeigte sich allerdings, dass die Coburger durchaus in der Lage sind, den Tabellendritten in Schwierigkeiten zu bringen. Zuletzt konnten beide Teams Siege verbuchen.

Das neue Jahr startet für Coburgs Basketballer gleich mit einem dicken Brocken. Im ersten Heimspiel des Jahres reisen die EPG Baskets aus Koblenz an und wollen Punkte aus der Vestestadt mitnehmen. Die Hausherren hatten seit dem letzten Auftritt in der Pro B vor
Weihnachten eine kurze Verschnaufpause. Mit einem Sieg über Karlsruhe verabschiedete sich das Team aus dem alten Jahr. Über die Feiertage wurde beim BBC nicht trainiert, um die Kräfte für die angestrebte Aufholjagd Richtung Playoffs zu bündeln. “Nachdem die Jungs an Weihnachten frei hatten, haben wir uns in dieser Woche darauf konzentriert, wieder unseren Rhythmus zu finden”, erklärte BBC-Trainerin Jessie Miller am Donnerstag. In der Vorbereitung auf das zweite Aufeinandertreffen dieser Saison mit Koblenz lag der Schwerpunkt im Training außerdem in erster Linie auf dem eigenen Spiel. “Wir machen noch viele Fehler in der Offensive und in der Defensive. Wir fokussieren uns immer zuerst darauf, wie wir uns verbessern können, bevor wir auf den Gegner schauen. Natürlich haben wir uns aber auch mit der wechselnden Defensive der Koblenzer befasst und auch wie wir mit Druck während des Spiels umgehen können”, fuhr Miller fort.

Dass die EPG Baskets aus Koblenz ihre Gegner vor schwere Aufgaben stellen können, steht außer Frage. Nicht umsonst musste das Team um Head Coach Mario Dugandzic im bisherigen Saisonverlauf nur drei Niederlagen hinnehmen. Folgerichtig grüßen die Rhein-Mosel-Städter vom dritten Tabellenplatz, punktgleich mit den zweitplatzierten Ulmern. Nur die Dresden Titans konnten bisher einen Sieg mehr einfahren. Im direkten Duell mit dem Tabellenführer bescherten die EPG Baskets den Titanen im Dezember die erste Niederlage der Spielzeit. Die Begegnung entschieden die Baskets Anfang Dezember mit 85:71 deutlich für sich. Selbstverständlich wollen die Koblenzer im Rennen um den Titel und um den Aufstieg in die Pro A ein Wörtchen mitreden. Eindrucksvoll stellten sie ihre Ambitionen am vergangenen Sonntag gegen die Gießen 46ers unter Beweis. In der heimischen Halle überrollten die EPG Baskets die Gäste mit 83:65. Dabei stellte das Team einmal mehr seine ausgewogene Qualität unter Beweis. Die Rheinländer sind breit aufgestellt, haben mit Phillips, Butler, Johnson und Heckel zahlreiche Top-Performer und funktionieren auf dem Court als Ganzes.

Für den BBC Coburg sind die Vorzeichen dennoch kein Anlass, den Kopf in den Sand zu stecken. Im Hinspiel im Oktober machten nur fünf Punkte den Unterschied aus. Bis 25 Sekunden vor dem Ende der Begegnung führte der BBC sogar noch. Mit einer konzentrierten Vorstellung wollen die Oberfranken den Gegner am Sonntag wieder ärgern.

09.01.2022 16:00 Uhr Arvato College Wizards vs. Basketball Löwen

Nach dem erfolglosen Auftakt im neuen Jahr möchten die Arvato College Wizards den ersten Sieg der Rückrunde gegen die Basketball Löwen Erfurt feiern. Das Hinspiel Anfang Dezember 2021 war für die College Wizards mehr als frustrierend. Nach 45 Minuten mussten sich die College Wizards 92:89 geschlagen geben. Und das, obwohl sie in der regulären Spielzeit dominierten. Durch viele Foulpfiffe auf Karlsruher Seite mussten zum Ende des letzten Viertels drei Leistungsträger mit fünf Fouls das Spielfeld verlassen. Erfurt konnte den Vorteil ausspielen und sich schlussendlich durchsetzen.

Die Basketball Löwen stehen mit acht Siegen aus 13 Spielen derzeit auf Platz fünf der Pro B Süd. Mit Guy Landry Edi (18,9 Punkte im Schnitt) und Noah Kamden (17,1 Punkte im Schnitt) können die Erfurter gleich zwei Top 10-Topscorer der Liga stellen. Auf die KIT Basketballer, die nach wie vor auf dem letzten Tabellenplatz stehen, wartet demnach eine herausfordernde Aufgabe. Nach Verletzungspech in der Vergangenheit hoffen die Arvato College Wizards auf das Comeback von Point Guard Zaire Thompson.

Nach vier Niederlagen in Folge muss unbedingt ein Sieg her, um den Anschluss an die Playoff Plätze nicht komplett zu verlieren“, so Wizard-Geschäftsführer und Interimstrainer Zoran Seatovic.

09.01.2022 16.00 Uhr TSV Oberhaching Tropics vs. Orange Academy

Nach der Niederlage beim Tabellenführer in Dresden steht die nächste schwere Aufgabe für Kögler&Co. auf dem Programm. Am kommenden Sonntag gastiert mit der Orange Academy Ulm der aktuelle  Tabellenzweite in der Grundschule Deisenhofen. Seit dem Aufstieg in die BARMER 2.Basketball Bundesliga kam es bisher fünf Mal zum Duell gegen die Donaustädter. Während die Ulmer Spatzen drei Partien für sich entscheiden konnten, gingen die Tropics zwei Mal als Sieger vom Feld. Alle bisherigen Aufeinandertreffen waren von Spannung und Herzschlagfinalen geprägt.

Allzugerne erinnern sich die Oberhachinger an den überraschenden Auswärtssieg kurz vor Weihnachten zurück, als man mit einem Husarenstreich nach Verlängerung die Punkte aus Ulm entführen konnte.  Das Team von Gästetrainer Anton Gavel, der diese Saison einmal mehr bewies dass er für höhere Aufgaben bereit ist, spielt eine überragende Runde. Angeführt von den Routiniers Marius Stoll und Moritz Krimmer, die regelmäßig auch im BBL Kader stehen, haben die Schwaben viele hochkarätige Talente in Ihren Reihen. Sportdirektor Thorsten Leibernath greift hier auch auf sein europäisches Netzwerk zurück und lockt immer wieder hochinteressante Prospects an die Donau. Einen großen Anteil am Erfolg hat auch Moris Hadzija. Der Vollbluttrainer gilt als einer der besten europäischen Indiviudaltrainer und ist maßgeblich an der tollen Entwicklung der Talente beteiligt.

In welcher Aufstellung die Tropics die Gäste empfangen werden ist noch unklar. Einige Spieler mussten verletzungsbedingt im Laufe der Woche kürzer treten. Egal in welcher Formation die Mannen um Janosch Kögler und Peter Zeis dieses Mal antreten werden. Der Schlüssel zu einem möglichen Erfolg muss eine stabile Defense sein.  Milos Kandzic: “ Ulm spielt derzeit einen fantastischen Basketball und hat am vergangenen Wochenende auswärts in Karlsruhe den Gegner regelrecht aus der Halle geschossen. Gavel hat einen tiefen Kader und nutzt gekonnt die Stärken seiner Spieler aus. Es wird nicht einfach, aber wir haben im Laufe der Saison gezeigt dass man uns erstmal schlagen muss.“