Schlagwortarchiv für: 17. Spieltag

Nachberichte ProB Süd 17. Spieltag

27.01.2024 18:00 Uhr TEAM EHINGEN URSPRING vs. TSV Oberhaching Tropics

Die Gastgeber, die ohne Ihren verletzten Topspieler Adam Thoseby antreten mussten, brachten Ihren 213cm Center Neugebauer gut in Position. Oberhaching nutzte in den ersten Spielminuten, dass Jörg Dippold von einem kleineren Gegenspieler gedeckt wurde. Der Flügelspieler nutze gekonnt seinen Vorteil und wurde immer wieder gut von Bode und Co. angespielt. Dank Punkten von Omari Knox, Peter Zeis und Maxwell Temoka Dongmo legten die Kyberg-Riesen einen 10:0 Lauf auf das Parkett und setzten sich erstmals mit 17:7 leicht ab. Vor allem Maxwell Temoka zeigte offensiv sowie defensiv eine bärenstarke Partie. Im Stil von Sir Charles Barkley dominierte der Power Forward die Bretter. 11 Punkte, 9 Rebounds und 3 Steals standen am Ende auf dem Statistikbogen. Ein spektakulärer Dunking, den Maxwell nach tollem Anspiel von Dippold durch den Ring hämmerte, brachte zudem einen sehr positiven Ruck durch das Team. Im zweiten Viertel hatte man zunächst Probleme gegen die sehr unangenehm zu spielende 1-3-1 Zone von Coach Hübner und seinem Trainerteam. Doch nun nagelte Peter Zeis die Dreier reihenweise ohne Ringberührung durch die Reuse.

Im dritten Viertel versuchte das Team von Ehingen mit mehr Aggressivität und Tempo ins Spiel zu finden. Doch Kögler & Co. ließen sich nicht beeindrucken und spielten Ihren Stiefel routiniert runter. Spätestens nach einem 11:0 und einem 59:31 war die Partie entschieden. Durch den Erfolg in Ehingen kletterten die Tropics am Samstag sensationell auf den vierten Tabellenplatz.

Mario Matic :“ Ich wünsche Ehingen und Coach Hübner viel Erfolg für das richtungsweisende Abstiegsduell in Schwenningen kommende Woche. Der Standort und die Organisation gehört in die ProB. Glückwunsch an meine Mannschaft für die eindrucksvolle Leistung, die wir gezeigt haben. Wir haben nochmal viel Selbstvertrauen für das Duell gegen Rhöndorf tanken können und einen wichtigen Sieg eingefahren. Die Pflicht ist erledigt, nun folgt die Kür.“


27.01.2024 18:00 Uhr CATL Basketball Löwen vs. TSV Tröster Breitengüßbach

Headcoach Mark Völkl musste auch am vergangenen Samstag ohne seine drei Stammspieler Engel, Feuerpfeil und Walde auskommen. Angemerkt hat man dies seiner Mannschaft zu Beginn des Spiels überhaupt nicht, da man durch schönes Passspiel immer wieder freie Würfe am Brett bekam und diese durch Trummeter und Dippold treffsicher verwandelte.

Gegen Heber und Ceesay hatte Güßbach im ersten Viertel leider keine Mittel, sodass Erfurt sich zweistellig absetzen konnte. Auf die Zähler von Nieslon und Dippold hatten die Hausherren durch Radefeld und Heber erneut die passende Antwort, sodass die Löwen nach den ersten zehn Minuten mit 30:19 in Führung lagen. Der zweite Spielabschnitt startete vielversprechend aus TSV-Sicht. Die Abwehr stand sicher und gestattete Erfurt in den ersten vier Minuten keinen einzigen Zähler. Mannschaft und Coach wussten, dass sie nur eine Chance mit härterer und intensiverer Verteidigung in Halbzeit zwei haben würden. Und genau das taten sie dann auch. Die Löwen hatten im dritten Viertel enorme Probleme in der Offensive, da die Tröster-Truppe etliche Ballverluste und schlechte Würfe forcierte. Stephan und Klaus brachten die Gelbschwarzen in der 24. Spielminute wieder auf 51:45 heran. Allerdings hatten die routinierten Thüringer auch auf diesen Run eine Antwort und konterten diesen mit sieben Zählern am Stück. Die Begegnung hatte zahlreiche Parallelen zum Hinspiel. Breitengüßbach verkorkste ein Viertel und lief seitdem einen zweistelligen Rückstand hinterher, den es mit einem Run im Schlussviertel aufholte. Und genau so kam es auch am Samstag wieder. Center Erik Land läutete mit einem Dreier die Aufholjagd ein. Nieslon ließ wenig später einen weiteren Distanzwurf folgen. Als Dippold und Stephan weitere Zähler für Breitengüßbach erzielten, stand es plötzlich nur noch 70:62 und alles war möglich (35.).

Albrecht traf zwei Freiwürfe zum 75:72 und Breitengüßbach hatte es mehrfach in der Hand das Spiel auszugleichen. Leider hatte man in dieser Phase erneut Pech mit einigen Würfen, da diese einfach nicht fallen wollten.

Der TSV Tröster kann trotzdem stolz auf die eigene gezeigte Leistung sein, da man ohne drei Stammspieler beim Tabellenzweiten nur mit fünf Zählern unterlag. Dies macht Mut für die kommenden Wochen im Kampf um den Klassenerhalt.


27.01.2024 19:00 Uhr Dragons Rhöndorf vs. Black Forest Panthers

Zwar war Rhöndorfs Defensive von Beginn an voll da und gestattete Schwenningen in den ersten zehn Minuten nur zwölf Punkte, selbst hatte man Visier aber noch nicht richtig eingestellt und ließ einige gute Korbchancen liegen (“10 /19:12).

Im zweiten Spielabschnitt stellte die beste Offensive ihre Qualitäten dann eindrucksvoll unter Beweis. Innerhalb von knapp vier Minuten zauberten die Dragons einen 13:0-Lauf aufs Parkett. Blitzartig sahen sich die Panthers mit einem 20 Punkte-Rückstand konfrontiert, was Wirkung zeigte und die Fehlerquote bei den Gästen steigen ließ. Als Avery Sullivan und Tyreese Blunt in der 16. Minute zwei Dunks durch die Reuse hämmerten, war Rhöndorf eindeutiger Chef im Ring. Schwenningen setzte aber immer wieder Nadelstiche, in Form von Dreiern durch Áugúst Godi Kjartansson. Trotzdem ging die komfortable Pausenführung für die Hausherren vollkommen in Ordnung (49:24).

Und sie sollte in der Folge noch wichtig sein. Denn vom spielerischen Glanz Rhöndorfs war in der zweiten Halbzeit nicht mehr viel zu sehen. Rhöndorfs Headcoach Stephan Dohrn räumte offen ein, dass er in der Spielphase klare Strukturen vermisst habe. Jedenfalls nahmen die Panthers die Einladung mitzuspielen dankend an und entschieden das dritte und vierte Viertel für sich (22:26, 20:28). Entscheidend verkürzen konnte die Gäste aus dem Schwarzwald allerdings nicht mehr und mussten den 91:78-Sieg von Rhöndorf anerkennen.

Stephan Dohrn (Headcaoch Dragons Rhöndorf): „Mit der ersten Halbzeit bin ich sehr zufrieden. Hier haben wir besonders in der Defensive als Kollektiv gut funktioniert. In der zweiten Halbzeit habe ich in unserem Spiel klare Strukturen vermisst. Hier hätte ich mir mehr Führung von unseren Leistungsträgern gewünscht. Aber wir lernen aus jedem Spiel. Am kommenden Wochenende wird es bei Oberhaching, einem klaren Playoff-Team, darauf ankommen, über vier Viertel konstanter zu sein.“


27.01.2024 19:30 Uhr Ahorn Camp BIS Baskets Speyer vs. BG Hessing Leitershofen

Die Mannschaft um Kapitän DJ Woodmore setzte sich mit 89:85 (44:41) gegen die BG Leitershofen durch und feierte dabei den dritten Sieg in Serie. „Ich bin sehr zufrieden“, betonte BIS-Chefcoach Carl Mbassa: „Von der Intensität her war es vielleicht unsere beste Leistung in dieser Runde.“

In der Speyerer PSD Bank-Halle Nord standen sich 40 Spielminuten lang zwei nahezu ebenbürtige Widersacher gegenüber. Nachdem sich die Gäste im zweiten Viertel einen Vorsprung von sieben Zählern erarbeitet hatten, konterte die BIS-Auswahl mit einem 10:0-Lauf und ging mit einem knappen Vorsprung in die Halbzeitpause.

In der überaus spannenden Schlussphase behielten die Speyerer die Nerven und gingen auch dank der starken Vorstellung ihres talentierten Flügelspielers Simon Franke nicht unverdient als Gewinner vom Feld. „Simon hat heute den Unterschied gemacht“, urteilte Trainer Mbassa über den 21-jährigen. Kapitän Woodmore ergänzte: „Er hat hervorragend gespielt.“


28.01.2024 17:00 Uhr OrangeAcademy vs. Porsche BBA Ludwigsburg

Wie schon in der Vorwoche spielen die Ludwigsburger auch bei der OrangeAcademy sehr gut, ziehen aber erneut nach Verlängerung den Kürzeren.

Während die Hausherren ihrerseits mit der gelb-schwarzen Herangehensweise haderten, konnten die Gäste mit der Behandlung des Spielgeräts nicht zufrieden sein. Bereits in Halbzeit eins sammelten sie 12 Turnover, insgesamt wurden es 26, und brachten sich mehrfach und unnötig um eigene Angriffsversuche. Trotz zwischenzeitlicher Führung (30:36) und klarem Rebound-Vorteil (16:25) blieben die Ludwigsburger unruhig und emotional, was sich in einem unsportlichen und einem technischen Foulspiel gegen Nico Santana Mojica und die Teambank niederschlug und dazu führte, dass das Momentum zu Gunsten der Ulmer kippte (53:45, 20.).

Angeführt von Pleta und Aeneas Jung, die beide ein Double-Double markierten, wendeten die Gäste das Blatt im Schlussabschnitt endgültig und nahmen eine Sieben-Punkte-Führung mit in die Crunchtime (74:81, 35.). Bis zu diesem Zeitpunkt hatten die Rhee-Schützlinge ihren besten Basketball der Partie gespielt – doch sie brachten den Vorsprung nicht bis zur Schlusssekunde. Denn Seiko Sisoho Jawara, Alec Anigbata und Philip Hecker mobilisierten alle noch vorhandenen Reserven, trafen zweifach per Buzzerbeater, machten das Publikum zum Faktor und glichen unmittelbar vor dem vermeintlichen Ende aus (85:85).

Trotz des emotionalen Tiefschlags gaben sich die Barockstädter auch in der Extra-Zeit keinesfalls verloren. Doch während das Big-Men-Duo (nun ebenfalls) ausgefoult zuschauen musste, war es zu Unzeit die OrangeAcademy, die von den BBA’lern nicht mehr defensiv kontrolliert werden konnte. Ludwigsburg musste vorentscheidend abreißen lassen und kam trotz sehr guter Leistung nicht mehr zum Ausgleich, sodass es die fünfte Niederlage in Folge setzte.


28.01.2024 17:30 Uhr SV Fellbach Flashers vs. FRAPORT SKYLINERS Juniors

Nachbericht folgt.


23.02.2024 18:00 Uhr FC Bayern Basketball II vs. BBC Coburg

Nachbericht folgt.

Nachberichte ProB Nord 17. Spieltag

27.01.2024 19:00 Uhr SC Rist Wedel vs. TKS 49ers

Gleich zu Beginn erwischten die Gastgeber, welche ohne BBL-Doppellizenzspieler Leif Möller und Niklas Krause antraten, den besseren Start und lagen nach dem ersten Viertel mit 23:16 vorne. Auf Seiten der Gäste lief es in der Defensive sowie auch in der Offensive nicht nach Plan. Im zweiten Viertel änderte sich leider nicht viel, sodass man zur Halbzeit sogar zweistellig zurücklag (30:42). Nach der Halbzeitpause zeigte sich die Mannschaft von Vladimir Pastushenko zu Beginn von ihrer bis dato besten Seite. In der Defensive wurde deutlich energischer und vor allem körperlicher verteidigt, sodass nach einem 11:0-Lauf der Rückstand auf vier Punkte verkürzt werden konnte. Doch hier konnte die junge Mannschaft der Wedeler richtig reagieren und legte kurze Zeit später ihren eigenen 13:0-Lauf hin. Somit wuchs der Rückstand erneut und man musste am Ende die dritte Niederlage in Folge hinnehmen. Bei Wedel überzeugten vor allem Camron Reece mit 20 Punkten und 13 Rebounds sowie auch Daniel Johansson mit 21 Punkten. Bei den 49ers kam Oleh Bondarenko auf 14 Punkte und Filip Kamenov auf 12.

Nach dem Spiel waren nicht nur die Spieler, sondern auch Vladimir Pastushenko enttäuscht. Er analysierte das Spiel wie folgt: „Wir haben zu spät angefangen intensiv zu spielen. Wedel hat von Beginn an mit mehr Energie gespielt und wir konnten dieser in der ersten Halbzeit nicht standhalten. Die Reaktion in der zweiten Halbzeit war gut, aber kleine Fehler machten am Ende den Unterschied.“ 


27.01.2024 19:00 Uhr Ademax Ballers Ibbenbüren vs. RheinStars Köln

Zwar hatten die Kölner bei ihrem sechsten Auswärtssieg fast die gesamte Zeit vorne gelegen. Zum Schluss aber hatte das Tabellenschlusslicht noch 17 Sekunden und den Ball, um vor den über 700 Zuschauern in der Sporthalle Ost vielleicht sogar komplett zu kippen. Doch das trat eben nicht ein, die RheinStars verteidigten ihren Korb erfolgreich.

„Ich bin sehr zufrieden mit dem Resultat“, sagte Manager und Trainer Stephan Baeck erleichtert, „Ibbenbüren hat das über weite Strecken sehr gut und mit überragender Moral vor tollen Fans gemacht. Es gab viele Phasen im Spiel, wo ich sehr froh war, den Rückhalt unsere eigenen Fans zu spüren. Mein großer Dank gilt an die mitgereiste Fan-Kolonne!“

Nach einem dominanten Kölner Start (13:2/3.) hatten sich die Hausherren nicht mehr abschütteln lassen. Unterstützt von ihren Fans und dem neuen Coach an der Seitenlinie, Naoufal al Uariachi, kämpften sie sich mit ihrem US-Amerikaner Denzel Livingston (27 Punkte, 7 von 8 Dreier) auch nach der Pause immer wieder heran. So nach dem 52:42 (23.), dem 72:62 (30.) oder dem 89:80 (37.) – immerhin, immer, wenn es ganz eng zu werden drohte, fanden die Kölner um Rupi Hennen, Björn Rohwer und Grantas Vasiliauskas ihrerseits die passenden Antworten.

Zum Spiel sagte RheinStars-Coach Baeck: „In der Offense wurden wir von Rupi, Björn und vor allem Grantas getragen, 89 Punkte sollte uns auch reichen. Großes Lob auch an Lars Danziger, der Rupi in der ersten Halbzeit toll entlastet hat. Dass er in der 2. Halbzeit nicht mehr kam, lag weniger an ihm, sondern an den Spielern um ihn herum, die zu wenig souverän aufgetreten sind und ich ihn da nicht reinwerfen wollte.“

Das sagt Ibbenbüren-Coach Naoufal Uariachi: „Ich bin sehr happy und total stolz. Ich kann den Spielern nur Respekt zollen wie sie hier aufgetreten sind, so engagiert. Auch die Fans waren einfach toll. Wir müssen uns nicht mit Gegnern wie Köln oder Leverkusen messen. Die Gegner, die dann kommen, damit müssen wir uns auseinandersetzen.“


27.01.2024 19:30 Uhr Iserlohn Kangaroos vs. Berlin Braves 2000

“Wir sind gut ins Spiel gekommen, haben eine starke Energie gezeigt und defensive Stops generiert. Die Entscheidungen waren gut, dadurch sind wir in Führung gegangen und haben so die Halle von Beginn an mitgenommen”, schätzt Kangaroos-Headcoach Dennis Shirvan den Start in die Partie ein. Auf die ersten guten Minuten folgten jedoch einige Unkonzentriertheiten in der Defensive, wodurch die Iserlohner schnell ihre gute Ausgangslage aufgaben und mit einem Vier-Punkte-Rückstand in die erste Viertelpause gingen: “26 Punkte in einem Viertel Zu Hause sind einfach zu viel”, ärgert sich Coach Shirvan. Die Gäste aus Berlin nutzten jegliche Unkonzentriertheiten der Iserlohner gnadenlos aus.

Die zweite Halbzeit begannen die Kangaroos dann, angefeuert vom lautstarken Iserlohner Publikum, konzentriert und entschlossen. Die Coaches Shirvan und Prostran änderten die Lineups ein wenig und starteten nun Bigman-Talent Malick Kordel auf der Center Position. Dieser sorgte mit seiner Größe und Athletik dann für neue Energie im Spiel der Waldstädter, welche sich dadurch erneut ran kämpfen konnten. Doch auf die guten ersten Minuten in Halbzeit zwei, folgten erneut einige Unkonzentriertheiten bei den Gastgebern: “Wir sind zurückgekommen und hatten die Braves dann eigentlich da wo wir sie haben wollten, doch dann sind wir wieder zu gierig geworden, haben zu viele Blocks und Steals gejagt und in der offensive schlechte Entscheidungen getroffen.” 

Wie so häufig in dieser Spielzeit zeigten die Kangaroos phasenweise starke Leistungen, konnten diese jedoch nicht über die volle Distanz aufrechterhalten. “Zum Schluss der Viertel haben wir einfach überdreht, den Plan nicht mehr verfolgt und uns dadurch um den Sieg gebracht”, ärgert sich Shirvan. Doch trotz der vielen Unkonzentriertheiten gaben sich die Kangaroos nicht auf und kämpften sich im Schlussviertel erneut mühsam ran. Das Spiel wurde von Minute zu Minute hitziger und der Spielstand immer knapper. Am Ende lag das Glück aber eher auf Seiten der Braves, welche weiterhin konzentriert auftraten.


27.01.2024 19:30 Uhr Itzehoe Eagles vs. EN BASKETS Schwelm

In kämpferischer Hinsicht könne er seiner Mannschaft keinen Vorwurf machen, sagte Eagles-Coach Timo Völkerink. Wohl wahr: Sein Team verteidigte leidenschaftlich und stürzte die Baskets in viele Verlegenheiten, 32 Ballverluste inklusive. Aber auch die Gastgeber verloren 27 Mal den Ball, vor allem aber trafen sie den Korb nicht. 30 Prozent Trefferquote, aus dem Dreierbereich keine 20 Prozent – der mit Knieproblemen draußen sitzende Filmore Beck wurde schmerzlich vermisst. „Ohne ihn müssen andere den Schritt nach vorn machen“, sagte Völkerink. Sie hätten es probiert, doch der Erfolg blieb aus. Nur ein Beispiel: Beim sonst starken Schützen Jack Fritsche saß keiner der sieben Dreierversuche. Da spiegelten sich auch der Tabellenplatz und fehlendes Selbstvertrauen wider, so sein Coach.

Völkerink war „tief enttäuscht“, denn ein Sieg war allemal möglich. Trotz der Trefferquote kämpfte sich sein Team heran, kurz vor der Pause stand es 27:32. Doch eine kurze Konzentrationsschwäche und zwei Dreier der Gäste ließen den Rückstand zur Halbzeit auf 29:41 wachsen.

Danach blieb es bei den Offensivproblemen der Eagles, der Rückstand wuchs auf 31:48. Dann machten die Itzehoer acht Punkte in Folge – und Schwelm zeigte Erfahrung und Klasse. Wie eigentlich jedes Mal, wenn der Gegner im Spiel etwas Oberwasser bekam, hatten die Baskets eine Antwort parat, oft von der Dreierlinie. So blieb der Vorsprung immer zweistellig, und am Ende reichte ein Satz von Völkerink, um das Spiel zu beschreiben: „Wir haben einfach zu schlecht getroffen.“


27.01.2024 19:30 Uhr BBG Herford vs. LOK BERNAU

Das Duell gegen Herford wurde den Erwartungen aller gerecht. Spannung bis zur letzten Sekunde war die Maxime des Spiels, da beide Mannschaften sich auf Augenhöhe begegneten. Die zahlreichen Veränderungen und Neuzugänge im Team der BBG Herford erwiesen sich als einflussreiche Faktoren und dementsprechend schwierig wurde es für die LOK.

Die ersten drei Viertel des Spiels waren von einer ausgeglichenen Leistung beider Teams geprägt. Besonders Shawn Gulley und Collin Turner führten die Offensive von Herford an. Beide Spieler hatten immer eine Antwort im Angriff parat und konnten mit äußerst schwierigen Würfen Herford im Rennen halten. Trotz solider Verteidigung- sowie Angriffssanstrengungen seitens der LOK Bernau konnte kein Team die Überhand im Spiel gewinnen. Um dies zu ändern, lag der Fokus der Mannschaft von Trainer Davide Bottinelli auf einer effektiven Attacke auf die Zone. Genau dies, beflügelt durch die starke Teamdynamik in der Offensive, ließ die Verlagerung zugunsten LOKs erahnen. Allerdings stellte das Boxout in der Verteidigung eine Herausforderung dar. Mit 38 Rebounds waren die Herforder das erfolgreichere Team unter dem Brett und konnten damit viele Chancen generieren.

Bis zum letzten Viertel blieb das Spiel hart umkämpft, geprägt von ständigen Führungswechseln und intensiven Spielzügen.

Hier trugen die Veränderungen von Coach Bottinelli Früchte. So zahlten sich die Anstrengungen in der Verteidigung durch entscheidende Defensivstops aus. Dazu kam, dass die Herren der LOK Bernau mit wichtigen Drei-Punkte-Würfen einen entscheidenden Run starten konnten. Diese Schlüsselmomente erwiesen sich als essentiell, da Herford nicht mehr in der Lage war, den Rückstand aufzuholen.

Trainer Davide Bottinelli äußerte sich nach dem Spiel stolz über die Leistung seiner Mannschaft: „Ich bin sehr stolz auf unsere Mannschaft für diesen anspruchsvollen Sieg. Wir haben den Game Plan gut umgesetzt und wir haben uns gegenseitig in der Defense geholfen. In den letzten Vierteln waren wir dann konsequent, den Rhythmus hochzuhalten, was sich gut ausgezahlt hat.“


28.01.2024 16:00 Uhr Bayer Giants Leverkusen vs. SBB Baskets Wolmirstedt

Spielbericht folgt


28.01.2024 16:00 Uhr BSW Sixers vs. Seawolves Academy

Spielbericht folgt

Vorberichte ProB Süd 17. Spieltag

27.01.2024 18:00 Uhr TEAM EHINGEN URSPRING vs. TSV Oberhaching Tropics

Der Blick auf die aktuelle Tabelle spiegelt in keinster Weise die Qualität der Gastgeber dar. Mit aktuell nur vier Siegen blieben die Schwaben bisher weit unter Ihren Möglichkeiten und stecken im Abstiegskampf. Viele unglückliche und knappe Niederlage, sowie viel Verletzungspech brachte das Team von Headcoach Johannes Hübner in die brenzlige Lage. Mit Oliver Heptner und Jakob Burger, die beide eine Münchener Vergangenheit haben, hat der ehemalige Pro A Ligist zwei weitere Toptrainer auf der Bank.

Unter der Woche gaben die Ehinger das verletzungsbedingte Saisonende von Henning Ballhausen bekannt. Der Profispieler, der unter anderem bereits bei Göttingen in der BBL aktiv war, hinterlässt sowohl auf dem Feld sowie in der Kabine eine große Lücke. Die Tropics wünschen Henning, der in Vergangenheit öfter mal Trainingsgast am Kyberg war, eine schnelle Genesung.

Mario Matic: „Wir wissen um die Qualität von Ehinger und blenden den aktuellen Tabellenstand völlig aus. Sie sind gut gecoacht und haben eine gute Mannschaft. Zudem ist die 1-3-1 Zone sehr schwer zu knacken und unangenehm zu spielen. Wir wollen das Spiel eng halten und am Ende mit unserer Erfahrung den Vorteil nutzen.“


27.01.2024 18:00 Uhr CATL Basketball Löwen vs. TSV Tröster Breitengüßbach

Löwen-Cheftrainer Enrico Kufuor blickt auf drei schwierige Wochen zurück. Durch die verletzungs- und krankheitsbedingten Ausfälle war der Trainingsbetrieb stark eingeschränkt. Die Mannschaft zeigte in den vergangenen Spielen zwar Charakter, tat sich aber spielerisch schwer den eigenen Rhythmus zu finden. Gleichwohl schaut Löwen-Sportdirektor Florian Gut zuversichtlich nach vorne: „Sicherlich sind wir gerade in einer schwierigen Phase. Unser medizinischer Stab arbeitete in den letzten Tagen mehr mit unseren Spielern als unsere Coaches. Aber in den nächsten drei, vier Wochen kommen fast alle angeschlagenen Spieler zurück. Das wird uns massiv helfen. Unabhängig davon haben wir immer wieder bewiesen, dass wir Ausfälle kompensieren können und alle Spieler bereit sind, Verantwortung zu übernehmen. Genau diese Mentalität benötigen wir am Wochenende auch gegen Breitengüßbach, die natürlich mit allen Mitteln um den Sieg kämpfen werden. Gerade mit der Nachverpflichtung des früheren Bundesligaspielers und Güßbacher Urgesteins Erik Land haben sie sich auf der Centerposition deutlich verstärkt und können als vermeintlicher Underdog jeden Gegner überraschen. Das haben sie am letzten Wochenende mit der starken Leistung beim Heimsieg gegen Bayern München gezeigt.“


27.01.2024 19:00 Uhr Dragons Rhöndorf vs. Black Forest Panthers

Durch den überraschenden 67:58-Heimerfolg der TSV Tröster Breitengüßbach gegen die Reservemannschaft des FC Bayern Basketball sind die Black Forest Panthers am vergangenen Wochenende ans Tabellenende der ProB-Südstaffel abgerutscht. Mit nur drei Siegen aus dreizehn Partien liegen die Schwarzwälder nun jeweils zwei Punkte hinter den Konkurrenten im Abstiegskampf. Bei noch zehn verbleibenden Ligaspielen wird der Druck nun immer größer. Nach zuletzt fünf Niederlagen in Folge steht nun das wohl schwierigste Auswärtsspiel der Saison mit der weitesten Anreise auf dem Spielplan.

Als Träger der roten Laterne gastieren die Panthers am Samstag (19 Uhr) beim Tabellenführer Dragons Rhöndorf. Mit einer Bilanz von 13 Siegen und nur drei Niederlagen steht Rhöndorf an der Tabellenspitze. Die von Stephan Dohrn trainierte Mannschaft ist vor allem offensivstark. Mit durchschnittlich 94,3 Punkten pro Partie erzielen die Drachen ligaweit die meisten Punkte. Auch das Zusammenspiel stimmt, denn mit 21,4 Assists ist man auch bei den Vorlagen Ligaspitze. Trotz der vielen Punkte und des hohen Tempos, das die Rhöndorfer an den Tag legen, unterlaufen den Dragons mit 14,3 Ballverlusten die wenigsten in der Südstaffel der ProB. Vor allem der heimischen DraonDome ist eine Festung: Rhöndorf konnte als einzige Mannschaft der ProB-Süd auf eigenem Parkett alle Ligaspiele gewinnen. Den Panthers ist hingegen im Saisonverlauf nur ein Auswärtssieg gelungen.

„Das Spiel gegen den Erstplatzierten Rhöndorf wird eine große Herausforderung für uns“, mahnt Panthers-Trainer Georgi Davidov. „Sie haben ein gutes Team mit einer Perspektive ProA spielen zu können. Bei uns haben einige Spieler Probleme mit Verletzungen und sind gesundheitlich angeschlagen. Doch wir werden alles geben!“


27.01.2024 19:30 Uhr Ahorn Camp BIS Baskets Speyer vs. BG Hessing Leitershofen

Carl Mbassa spricht mit viel Respekt über den nächsten Gegner. „Die BG Hessing Leitershofen hat eine physisch und individuell starke Mannschaft. Wir werden eine Topleistung bringen müssen“, sagt der Chefcoach der Ahorn Camp BIS Baskets Speyer vor dem Heimspiel.

In der Vorrunde haben sich BIS-Kapitän DJ Woodmore und Kollegen der Wucht der Schwaben beugen müssen; sie verloren das Kräftemessen mit 94:105 (89:89, 53:42) nach Verlängerung. Vor der Neuauflage des Duells sind die Speyerer etwas besser aufgestellt, zumal der Kader nach der Rückkehr des lange Zeit verletzten Zwei-Meter-Manns Marko Dordevic komplett ist.

„Es wird ein enges Spiel werden, das wir vor heimischer Kulisse natürlich gewinnen wollen. Im Hinspiel haben wir zumindest in der ersten Halbzeit bewiesen, dass wir den Leitershofenern Paroli bieten können“, betont Mbassa. Seine Auswahl hat die beiden zurückliegenden Partien zu ihren Gunsten entschieden und sich auf Rang zehn verbessert.

Allerdings reist die Basketball-Gemeinschaft um Trainer Emanuel Richter mit einer Serie von drei erfolgreichen Spielen und entsprechend Rückenwind in die Domstadt. Zu den Leistungsträgern im Team des aktuellen Tabellenachten zählen der vielseitige US-Amerikaner Jermane Carter, der spanische Flügelspieler Bernat Vanadocha Sanchez, Distanzschütze Nicolas Lagerman sowie Regisseur Jannik Westermeir.


28.01.2024 17:00 Uhr OrangeAcademy vs. Porsche BBA Ludwigsburg

Mit 84:72 ging das Hinspiel an die Ludwigsburger, am Sonntag gibt’s nun die Chance den Rückrundenerfolg zu sichern. Das gelang der OrangeAcademy zuletzt direkt zwei Mal in Folge. Sowohl gegen Fellbach, als auch gegen den BBC Coburg hagelte es in der Hinrunde Niederlagen, gegen beide sicherte sich das Team um Baldur Ragnarsson nun die Revanche. Bei Ludwigsburg lief es hingegen weniger gut als noch zu Beginn der Saison, vier der fünf zuletzt bestrittenen Partien gingen an die jeweiligen Gegner. Ludwigsburg ist derzeit mit einer ausgeglichenen Bilanz von acht Siegen und acht Niederlagen auf Tabellenplatz zehn vorzufinden, während die jungen Uuulmer mit nur zwei Punkten Rückstand auf Erfurt auf Tabellenplatz drei verweilen. Grund für den stetigen Aufschwung sieht Head Coach Baldur Ragnarsson vor allem im Erstarken des Teams als Gesamtheit: „Wir sind sehr froh derzeit alle gesund und fit auf dem Feld zu haben. Das hat uns die Möglichkeit gegeben uns als Team über den Verlauf der Hinrunde einzufinden, womöglich Fehlen der Doppellizenzspieler auszugleichen und mit ihnen erfolgreich zu performen“.

Die Heimstärke der OrangeAcademy sorgte für sechs aller zehn Siege, der siebte soll am Sonntag folgen. Ludwigsburg überzeugte im Hinspiel durch exzellentes Rebounding (41 RB, 15 OR), ganze 26 Assists und weitere 15 Steals. Im Vergleich zur wurfstarken OrangeAcademy, die mit einer Dreierquote von 34,2% im Ligavergleich den dritten Platz belegt, haperte es bei der Porsche BBA im Hinspiel (17% 3PTS) ähnlich stark wie im Verlaufe der restlichen Saison (25,9%). Umso souveräner treten die jungen Ludwigsburger unterm Korb auf und holen mit durchschnittlich 13,7 Rebounds die meisten Abpraller am offensiven Brett. Auch eine Wurfquote von 57,7% aus dem Zweipunktebreich zeugt von der Ludwigsburger Durchsetzungskraft unter den gegnerischen Körben. Headcoach Baldur Ragnarsson sieht hier die Notwendigkeit das Uuulmer Spiel anzupassen: „Defensiv nicht nur mitzuhalten, sondern zu dominieren, und das Rebounding zu kontrollieren wird der Schlüssel zum Sieg. Die Chemie im Team stimmt und wir freuen uns auf Sonntag. Den Homecourt zu verteidigen ist jetzt, wo die Teams nah aneinander liegen essentiell.“ 


28.01.2024 17:30 Uhr SV Fellbach Flashers vs. FRAPORT SKYLINERS Juniors

Der SV Fellbach Flashers steht vor der Begegnung gegen Frankfurt auf dem 11. Tabellenplatz. Frankfurt konnte nach dem Sieg gegen Ehingen einen Platz gut machen und befindet sich aktuell auf dem 6. Platz in der ProB Süd.

Bei der letzten Begegnung hatten die Frankfurter die Oberhand. Die Juniors konnten einen 87:82-Sieg zu Hause verbuchen. Dass beide Teams durchaus in der Lage sind, jede Mannschaft zu schlagen, zeigte sich bereits in vergangenen Spielen. Umso mehr sind die Flashers gewillt, Zuhause vor den eigenen Fans zu gewinnen. Dieses Vorhaben wird allerdings schwierig. Aus den letzten fünf Spielen gingen die Juniors viermal als Sieger vom Platz und befinden sich in guter Verfassung. Fellbach schaffte es zwar einen Sieg gegen den Tabellenführer Rhöndorf einzufahren, jedoch musste man im Anschluss zwei Spiele gegen Ahorn Camp BIS Baskets Speyer und die OrangeAcademy abgeben.

Headcoach Sepehr Tarrah:
„Fellbach ist eine sehr erfahrene und physische Mannschaft. Wir müssen versuchen unseren Stempel aufzudrücken und körperlich mehr als nur dagegen halten. Dies ist ein sehr wichtiges Spiel und wir müssen volle Konzentration zeigen.“

23.02.2024 18:00 Uhr FC Bayern Basketball II vs. BBC Coburg

Bericht folgt.

Vorberichte ProB Nord 17. Spieltag

27.01.2024 19:00 Uhr SC Rist Wedel vs. TKS 49ers

Die Gastgeber aus Wedel, welche man in der Hinrunde noch souverän schlagen konnte, befinden sich mit neun Siegen und 7 Niederlagen auf dem vierten Tabellenplatz. Somit könnte man durch einen Sieg am Samstagabend nicht nur die positive Bilanz wiederherstellen, sondern auch den Anschluss nach oben beibehalten.

Für die TKS 49ers zählt ab jetzt jedes Spiel im Kampf um die Playoffplätze. Nachdem man zuletzt auswärts in Herford und zuhause gegen Iserlohn zwei Niederlagen hinnehmen musste, rutschte man von der oberen Tabellenhälfte ins Mittelfeld und befindet sich mit acht Siegen und acht Niederlagen auf dem neunten Tabellenplatz und damit außerhalb der Playoff-Ränge. Doch zu diesem Zeitpunkt heißt das noch nichts. Mit der ausgeglichenen Bilanz hat man nur einen Sieg weniger als der nächste Gegner, der SC Rist Wedel, welcher sich auf dem vierten Tabellenplatz befindet. Mit einem Sieg könnte endlich der neunte Saisonsieg ergattert und der Druck auf die Konkurrenz aufgebaut werden. Mit einer Niederlage jedoch würde man erneut weiter zurückfallen und müsste sich langsam auf die untere Tabellenhälfte fokussieren. Dort hat man momentan zwei Siege Vorsprung auf den 10. Platz. Mit Wedel haben die 49ers keine leichte Aufgabe vor sich. Zwar konnte man im Hinspiel gewinnen, seitdem fanden die Gastgeber aber ihren gewollten Rhythmus.  

Auch Headcoach Vladimir Pastushenko zollt dem Gegner im Rekordduell der ProB seinen Respekt: „Für uns ist jedes Spiel extrem wichtig. Wedel ist eine sehr starke, gut gecoachte Mannschaft, die zuletzt gegen Top-Teams abliefern konnte. Wir müssen uns sehr gut vorbereiten und übers gesamte Spiel konzentriert sein, um am Wochenende zu gewinnen.“

27.01.2024 19:00 Uhr Ademax Ballers Ibbenbüren vs. RheinStars Köln

Die Rollen vor dem kommenden Auswärtsspiel der RheinStars in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB sind klar verteilt. Die RheinStars reisen als Tabellenzweiter der Gruppe Nord nach Ibbenbüren, um dort gegen den Tabellenletzten anzutreten. Köln hat zudem am vergangenen Sonntag im Spiel gegen Itzehoe seinen Rhythmus wiedergefunden und das mit einem überzeugenden 110:70 Sieg unterstrichen. Die Ademax Ballers dagegen haben in der Vorwoche ihren Trainer gewechselt, um die Kräfte im Kampf um den Klassenerhalt ein letztes Mal zu bündeln.

„Durch den Trainerwechsel wird das Team vielleicht nochmal neu motiviert sein, weil sich jeder Spieler neu beweisen kann“, sagt RheinStars-Manager und Trainer Stephan Baeck. „Außerdem haben die Ballers tolle Fans. Dass wissen wir aus früheren Treffen. Es wird bestimmt eine intensive Atmosphäre, denn es werden sich auch viele von unseren Fans auf den Weg von Köln nach Ibbenbüren machen.“

Ähnlich schätzt auch der neue Ballers-Coach Naoufal Uariachi die Situation auf der Ballers-Website ein: „Gegen Köln erwarte ich ein hartes Spiel, jeder von uns muss sein Bestes zeigen. Unsere Fans werden dabei eine große Rolle spielen. Aktuell ist es wichtig, dass die Spieler ihr Selbstvertrauen wiedergewinnen“, sagt der 54 Jahre alte ehemalige Trainer der marokkanischen Nationalmannschaft, der seit Anfang der Woche das Training leitet.

Mit Blick auf sein Team sagt Manager Baeck: „Es wird auch in Ibbenbüren vor allem um uns und unser eigenes Spiel gehen. Wir trainieren seit Jahresbeginn immer besser, sehr intensiv und das konnten wir dann auch in der zweiten Halbzeit gegen Itzehoe am vergangenen Sonntag wieder auf dem Feld zeigen. Wir arbeiten weiter hart unter der Woche daran, dass wir unseren Rhythmus für die zweite Saisonhälfte stabilisieren und unser Spiel verfeinern.“


27.01.2024 19:30 Uhr Iserlohn Kangaroos vs. Berlin Braves 2000

“Der Sieg tat auf jeden Fall gut, es war auch ein wenig Befreiung, denn bei den Jungs ist echt viel Anspannung abgefallen”, freute sich Headcoach Dennis Shirvan nach dem Erfolg bei den TKS 49ers. Am letzten Samstag gelang es den Iserlohner endlich die Niederlagenserie zu beenden und den lang ersehnten sechsten Saisonsieg einzufahren. Nachdem die Waldstädter in den letzten Monaten immer wieder Spiele aus der Hand gaben, zeigten sie in Stahnsdorf eine konstant gute Leistung und gingen als verdienter Sieger vom Parkett. Ein Erfolg bei den extrem heimstarken 49ers gibt nochmal zusätzliches Selbstvertrauen, doch Coach Shirvan weiss die Situation einzuschätzen: “Darauf dürfen wir uns natürlich nicht ausruhen, jetzt gilt es das positive Gefühl mitzunehmen, darauf aufzubauen und mit voller Konzentration die nächsten Aufgaben anzugehen.”

Mit den Berlin Braves wartet allerdings keine einfache nächste Aufgabe auf die Waldstädter! Der Aufsteiger aus der Hauptstadt konnte in seiner ProB-Debüt-Saison bislang überzeugen und steht aktuell mit acht Siegen aus erst fünfzehn Spielen auf Tabellenplatz sechs. Angeführt von Ex-Nationalspieler Andreas Seiferth zeigten die Braves bislang starke Leistungen und fuhren Siege gegen Schwelm, Leverkusen oder auch Wolmirstedt ein. Auch das Hinspiel in Berlin entschieden die Braves zu ihren Gunsten, doch in den letzten drei Partien kassierten sie gleich drei Pleiten in Folge. In Iserlohn werden die Braves also auf Wiedergutmachung aus sein!


27.01.2024 19:30 Uhr Itzehoe Eagles vs. EN BASKETS Schwelm

Der Gastgeber steht in dieser Saison überraschend weit unten in der Tabelle. Der vorletzte Tabellenplatz und nur fünf Siege nach dem 16. Spieltag stehen auf der Habenseite der Norddeutschen.

Zuletzt gab es zwei wichtige Siege gegen die direkte Konkurrenz, bevor das Team von Headcoach Timo Völkering am vergangenen Wochenende in Köln antrat. Gegen die RheinStars hagelte es eine 110:70-Klatsche und damit bereits die fünfte Niederlage mit über 20 Punkten Unterschied. Das Hinspiel war eines dieser Spiele, auch wenn das Ergebnis täuscht. Nach drei Vierteln auf Augenhöhe, gewann die Mannschaft um den damaligen Topscorer Thomas Reuter (Career-High 25 Punkte) das Schlussviertel furios mit 35:10.

Falk Möller blickt wie folgt auf die kommende Begegnung: „Itzehoe wird nach der Niederlage in Köln eine Menge Wut im Bauch haben und was zu Hause gutmachen wollen. Wir spielen das erste Mal seit längerer Zeit wieder auswärts und in der Ferne. Unser Fokus liegt natürlich trotzdem wie gewohnt darauf, gut in die Partie zu starten und unseren Rhythmus zu finden. Wir wollen zeigen, warum wir oben in der Tabelle stehen und unsere Siegesserie auch auswärts fortführen!“


27.01.2024 19:30 Uhr BBG Herford vs. LOK BERNAU

Die BGG Herford startete das neue Jahr mit einem Wechsel an der Spitze des Teams. Der neue Headcoach Miikka Sopanen, der bereits viele Jahre Erfahrung in der finnischen Liga hat, soll frischen Wind in die Mannschaft bringen. Augenscheinlich scheint dies auch zu funktionieren, denn Herford ist aus den letzten beiden Heimspielen deutlich als Sieger vom Feld gegangen. Ebenso erwies sich die Verpflichtung von Collin Turner als gewinnbringend, da er in den letzten beiden Partien mit 25 und 34 Punkten maßgeblich zum Erfolg beitrug. Turner zeigte seine exzellenten technischen sowie mentalen Qualitäten als Guard und war somit der entscheidende Spieler der Partien. Ein weiterer Schlüsselspieler, Shawn Gulley, glänzte im letzten Spiel mit 35 Punkten. Diese beiden Spieler werden auch in diesem kommenden Spiel im Vordergrund stehen und einen entscheidenden Einfluss auf das Spiel haben.

Nach dem eindeutigen Sieg gegen die BSW Sixers am vergangenen Wochenende (87:67) gehen die Herren von Trainer Davide Bottinelli mit gestärktem Selbstbewusstsein in das Spiel gegen Herford. Der Trainer betont: „Es gibt eine große Notwendigkeit eines aufmerksamen defensiven Spiels.“ Denn Herford überzeugte in den letzten Spieltagen mit einer effizienten und aggressiven Offensive, die jeweils rund 100 Punkte erzielte. Aufgrund dessen möchte Davide Bottinelli Herford mit einer geschlossenen Mannschaft gegenüberstehen. Das Team, welches durch die beiden Neuzugänge gestärkt wurde, will versuchen, mehr Konstanz über die gesamte Länge des Spiels aufzubauen und durch effektive Ballbewegung Vorteile unter dem Korb zu generieren.    


28.01.2024 16:00 Uhr Bayer Giants Leverkusen vs. SBB Baskets Wolmirstedt

Gelingt die Revanche für die knappe Niederlage im Hinspiel? Damals mussten sich die SBB Baskets nach Verlängerung geschlagen geben. Leverkusen hat zuletzt fünfmal in Folge gewonnen und steht an der Tabellenspitze. Ohnehin gilt die Mannschaft von Cheftrainer Hansi Gnad, als Spieler 1993 Europameister mit Deutschland, als Aufstiegsfavorit. Und nicht nur das: Der erfahrene und qualitativ stark besetzte Kader wurde zum Ende der Transferfrist noch einmal verstärkt. Mit Moritz Hübner schloss sich in dieser Woche ein variabler Flügelspieler vom Pro-A-Team aus Koblenz den Leverkusenern an.

Der Frust saß bei den SBB Baskets nach der 96:101-Niederlage am vergangenen Spieltag bei der BBG Herford tief. Umso größer erscheint nun der Wille, es gegen Leverkusen besser zu machen. Zuvor hatte Wolmirstedt schließlich zweimal in Folge überzeugend gewonnen. Das Hinspiel konnte Leverkusen in der Halle der Freundschaft knapp mit 93:92 nach Verlängerung für sich entscheiden.

SBB-Coach Eiko Potthast sagt: „Leverkusen ist eines der defensivstärksten Teams der Liga. Sie sind ein sehr großes Team, das einige verschiedene Verteidigungsvarianten zeigen kann. Darauf müssen wir uns einstellen und die richtigen Lösungen finden. Wir müssen defensiv einen Schritt nach vorne machen. Sie spielen ganz anders als Herford. Leverkusen ist ein sehr strukturiertes Team mit einer klaren Rollenverteilung. Dafür müssen wir bereit sein. Wir müssen als Team wach sein, weil Leverkusen auch in puncto Rebounds, gerade offensiv, eine der besten Mannschaften der Liga ist.“


28.01.2024 16:00 Uhr BSW Sixers vs. Seawolves Academy

Bericht folgt

Nachberichte ProA 17. Spieltag

13.01.2024 18:00 Uhr Dreden Titans vs. Phoenix Hagen

Den ersten Treffer und auch gleichzeitig Dreier in der Partie erzielte Daniel Kirchner für die Dresden Titans. In den ersten Minuten gab es einen offenen Schlagabtausch zwischen beiden Teams, welcher mit gleich zwei Dunks von Isemann spektakuläre Highlights bot. Nach den ersten zehn Minuten waren es allerdings die „Feuervögel“, welche mit den besseren Wurfquoten (50% FG) verdient die Führung innehatten (18:22).   Hagen gelangen nach der Halbzeit gleich die nächsten Zähler. Grant Teichmann und Sebastian Heck antworteten darauf mit einem Distanztreffer sowie einem Dunk. Kapitän Voigtmann gelang es kurz darauf die Führung vom Perimeter wieder auf sächsische Seite zu holen (27:24). Lukas Zerner untermauerte die Dresdner Siegambitionen, indem er das nächste Mal die Korbverankerung testete.

Nach einem erfolgreichen Angriff der Gastmannschaft scorte Kirchner das erste Mal in Halbzeit zwei für die „Elbriesen“. Phoenix Hagen erwischte dennoch den besseren Start und ging mit 48:51 in Führung. Till Isemann akzeptierte das nicht, sammelte Hagener Fehlwürfe vom Brett und stellte nach offensivem Rebound wieder auf 56:54. Aber auch die Gäste kamen wieder und übernahmen 90 Sekunden vor der letzten Viertelpause erneut den Lead (62:66).  

Diesen bauten sie, als der Ball nach zwei Minuten wieder freigegeben war, mit sieben schnellen Punkten direkt aus. Titans-Coach Fabo Strauß sah dringenden Handlungsbedarf, weswegen er seine Jungs zur Timeout holte. Das erste Play funktionierte und Kirchner kam zu einem freien Layup (64:73). Graham und Schmikale legten per Dreipunkt-Treffer nach und verkürzten weiter. Die Spannung fand ihren Höhepunkt eine Minute vor Spielende beim Spielstand von 82:83. Danach glückte leider kein Angriff mehr, Hagen sicherte sich mit 82:89 den Sieg.  

Titans Headcoach Fabian Strauß – „Hagen war heute physischer als wir. Damit haben wir zu Anfang ein paar Probleme gehabt und haben auch zu viele Turnover fabriziert, leider auch in den wichtigen Momenten.“ 

13.01.2024 18:30 Uhr Nürnberg Falcons vs. Eisbären Bremerhaven (65:79)

Mit einer konstanten Leistung über 40 Minuten überzeugten die Eisbären Bremerhaven in Nürnberg und konnten den nächsten wichtigen Auswärtssieg einfahren, obwohl Lenny Larysz und Kevin Charles ausfielen.

Die Eisbären starteten deutlich konzentrierter als die Nürnberg Falcons in die Partie. . Defensiv machte Aaron Cook mit seinen flinken Händen den Ballvortrag seiner Gegenspieler äußerst schwer und zwang den Nürnberger Headcoach Matthews nach einem Steal und Layup früh zur ersten Auszeit des Spiels (3:8). Der Start in das zweite Viertel verlief recht ausgeglichen. Zunächste setzten sich die Seestädter etwas ab. Nach einem Korbleger von Robert Oehle führte sein Team mit acht Punkten (23:31). Dann gelang den Falcons ihrerseits ein kleiner Lauf und der Ausgleich zum 32:32. Ein Timeout der Eisbären folgte und dieses hinterließ einen bleibenden Eindruck. Die Eisbären übernahmen durch zwei Freiwürfe von Hilmar Henningsson die Führung und sollten diese bis zum Schluss der Partie nicht mehr abgeben. In den letzten zehn Minuten schenkten sich beide Mannschaften wenig. Die Eisbären konnten aber weiter konstant punkten und ließen Nürnberg nicht mehr näher rankommen. Ein Dreipunktewurf von Adrian Breitlauch nach schönem Anspiel von Nick Hornsby machte die Führung erstmals zweistellig (59:71). Je ein Dreier von Aaron Cook und ebenfalls Adrian Breitlauch verhalfen den Eisbären zu einem schlussendlich komfortablen 65:79-Sieg und einer angenehmen Heimreise zurück nach Bremerhaven.

Eisbären Headcoach Steven Key war sehr zufrieden mit der Performance seines Teams und glücklich über den Auswärtssieg. „Das ist ein echter Big Win für uns. Auswärtssiege sind immer sehr wichtig. Nun müssen wir einen Weg finden, auch zu Hause wieder für uns und unsere Fans zu gewinnen. Heute haben wir 40 Minuten konstant zusammengespielt. Das war der Fokus in der Woche und für das Spiel. Ich freue mich sehr, dass wir das umgesetzt haben – offensiv und defensiv. Wir haben viele Stopps generiert, die Bretter kontrolliert und wenig zweite Chancen zugelassen. Kompliment an die Jungs für ihren Fokus. Jetzt wollen wir unbedingt den nächsten Heimsieg am kommenden Samstag.“

Falcons-Trainer Virgil Matthews machte aus seiner Enttäuschung nach dem Spiel keinen Hehl: „Ich bin weder mit dem Ergebnis zufrieden noch mit der Art und Weise wie wir heute performt haben. Es fehlt an Verständnis und Ausführung, wofür ich die Verantwortung trage. Wir haben gewusst, was Bremerhaven vor hat, trotzdem hatten wir keine Antworten und waren schlicht und ergreifend nicht gut genug. Wir müssen endlich den Kampf annehmen und das möglichst schnell.“

13.01.2024 19:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. Uni Baskets Münster (65:67)

Die Uni Baskets Münster haben eindrucksvoll geantwortet. Nach der enttäuschenden Niederlage gegen Karlsruhe boten die Uni-Städter am Samstagabend kämpferisch eine bockstarke Leistung: Die Münsteraner gewannen zum Hinrunden-Abschluss der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA das Krimi-Derby bei den ART Giants Düsseldorf mit 67:65 (34:39). Dabei zeigten sie in einem mitreißenden Duell enorme Bissigkeit, unermüdlichen Einsatz und rissen damit ihre rund 200 mitgereisten Fans, die ihre Mannschaft nach Leibeskräften unterstützt hatten, von den Sitzen. 1.215 Zuschauer sahen zwar kein hochklassiges, aber dramatisches Spiel voller Leidenschaft um jede Sequenz. Nach ihrem siebten Auswärtserfolg rangieren die Münsteraner wieder auf Playoff-Platz acht – punktgleich mit drei weiteren Teams bis Platz fünf.

Andaç Yapicier (Headcoach ART Giants): „Es war ein sehr defensiv geprägtes und physisches Spiel. Ich bin stolz auf unsere Mannschaft, wir haben uns in der Verteidigung gut auf Münster eingestellt. Phasenweise haben wir einen guten Job gemacht, aber über weite Strecken und vor allem im dritten Viertel konnten wir offensiv keinen Zugriff finden. Daran müssen wir in den kommenden Tagen und Wochen arbeiten. Aufgrund von Ausfällen von verletzten Spielern hatten wir heute zudem eine deutlich kleinere Rotation. Wir sind aber insgesamt auf einem guten Weg und glauben weiterhin an uns.“

13.01.2024 19:00 Uhr Jobstairs Giessen 46ers vs. RASTA Vechta II (90:91)

Hendrik Gruhn (Head Coach Vechta II): „Ich bin überwältigt von der Leistung meiner Mannschaft. Das Team macht mich stolz. Es ist hier total unbekümmert aufgetreten und spielt dabei von Woche zu Woche abgeklärter und erwachsener. Unsere Philosophie ist es nun einmal, jungen Spielern nicht nur eine Chance zu geben, sondern auch Vertrauen. Da muss man dann auch mal über kleine wie doofe Fehler hinwegsehen. Denn Fehler sind Teil des Prozesses. Wir sind gerade auf einem phänomenalen Weg und werden von Woche zu Woche besser. Roman hat heute sein bestes Spiel in dieser Saison gemacht. Er hat im 4. Viertel extrem viele wichtige Plays gemacht, auch das letzte zur Führung. Und ebenfalls entscheidend im Schlussabschnitt war Jack Kayil, der mit seinen 17 Jahren viel Verantwortung übernommen hat.“

Branislav Ignjatovic (Head Coach Gießen): „Wir haben offensichtlich ein Qualitätsproblem. Bei unserem Gegner habe ich heute einige junge Leute gesehen, die bald in jener Spielklasse auflaufen, in die wir nicht kommen werden. Der Sieg unserer Gäste war verdient. Im Basketball gibt es keine Partien ‚Jung gegen Alt’, sondern nur welche der Marke ‚Gut gegen Schlecht‘. Und wir waren heute nunmal schlechter als unsere Kontrahenten.“

13.01.2024 19:00 Bozic Estriche Knights Kirchheim vs. VfL SparkassenStars Bochum

Am letzten Spieltag der Hinrunde setzte es für die Bozic Knights die zweite Heimniederlage im bisherigen Saisonverlauf. Beim 82:80 gegen Bochum, liefern die Ritter ihre bislang schlechteste Saisonleistung ab. Erst in den letzten Spielminuten finden die Korbjäger zu ihrem Spiel und kommen nochmal zurück. In der Tabelle verbleiben die Knights auf Platz fünf, da einige direkte Konkurrenten gegen tieferstehende Mannschaften Federn lassen müssen.

Die Ritter verschliefen direkt den Start ins Spiel. Ohne die notwendige Überzeugung und Energie auftretend, hatte die Verteidigung der Bozic Knights vor allem Probleme damit, Bochums Neuzugang Keith Williams unter Kontrolle zu bringen. Der erst vor zwei Wochen nach Bochum gekommene US-Amerikaner zeigte sich für 13 der ersten 23 Bochumer Punkte verantwortlich (23:22). Auch im zweiten Abschnitt wurde es kaum besser. Topscorer Michael Flowers und Mike Miller wurden gut kontrolliert und agierten unkonzentriert. Beide fanden nicht in ihr Spiel. Einzig Jonas Niedermanner wehrte sich erfolgreich. Es war der Bochumer Freiwurfschwäche (7:15) zu verdanken, dass es in die Halbzeitpause mit einem Unentschieden ging (39:39).

Während sich auf Kirchheimer Seite die Unkonzentriertheiten eher noch erhöhten, war Bochum nun vollends im Spiel angekommen und zog das Tempo an. Punkt für Punkt erhöhten die Gäste ihren Vorsprung und lagen zum Viertelwechsel mit 62:47 in Führung. Diese erhöhte sich im 4.Viertel auf 18 Zähler. Doch plötzlich wendete sich das Spielgeschehen. Knights Coach Perovic stellte um und spielte ohne echten Center. Die Verteidigung ging nun aggressiv zu Werke und offensiv übernahm Miller. Immer wieder zog der US Guard dynamisch zum Korb. Der Vorsprung schmolz dahin und bei noch zwei Minuten zu spielen waren die Kirchheimer plötzlich auf eine Possession dran. Ein Dreier von Kayne Henry und Punkte von Mike Flowers sorgten sieben Sekunden vor Schluss für den Ausgleich. Genug Zeit um Bochums Guard Niklas Geske per Buzzer Beater den Wurf zum Sieg zu ermöglichen. „Heute hat sehr wenig gepasst. Wir haben über 35 Minuten eines der schlechtesten Spiele der letzten drei Jahre abgeliefert. Ballverluste, verpasste Dunks und Layups, schlechte Entscheidungen. Es spricht für uns und zeigt auch unser Potenzial, das wir trotzdem am Schluss das Spiel fast noch gewonnen haben, aber wenn wir eins aus dem Spiel mitnehmen können, dann das wir uns solche Phasen nicht erlauben dürfen. Gegen niemanden. Insgesamt müssen wir uns deutlich steigern. Das ist am Samstag nochmals sehr klar geworden,“ so Chris Schmidt.

13.01.2024 19:30 Artland Dragons vs. Medipolis SC Jena

Beide Mannschaften starteten etwas verhalten in die Partie. Während Jena ihren ersten Dreier in der Reuse versenken konnte, antworteten die Drachen im direkten Gegenzug durch einen Layup von Aaron Kayser. Danach dauerte es ein wenig, bis die Offensivmotoren der beiden Kontrahenten auf Hochtouren kamen.

Der Beginn ins zweite Viertel gehörte dann den Drachen. Der griechische Neuzugang Chouchoumis brachte zunächst einen schwierigen Layup im Korb unter, ehe Buzz Anthony erneut auf Aaron Kayser ablegte und dieser die Führung der Drachen erhöhte. Während die Gäste zunächst Schritt halten konnten, schraubten die Burgmannnsstädter die defensive Intensität nach und nach hoch und übernahmen die Kontrolle über das Spiel. Ein Dreier von Buzz Anthony brachte die Drachen schließlich zweistellig in Front und zwang den Jenenser Headcoach Björn Harmsen zu einer Auszeit. Die Drachen blieben jedoch auch nach der Auszeit die bestimmende Mannschaft und erhöhten ihre Führung zwischenzeitlich auf zwölf Punkte (41:29). Mit der Schlusssirene gelang es Haukohl jedoch, seinen zunächst verworfenen Freiwurf selbst einzusammeln und den Abpraller im Korb unterzubringen. So ging es mit einem Spielstand von 45:36 in die Halbzeitpause.

Der Schlussabschnitt begann mit einem stockenden Offensivmotor der Drachen. Zwar gelang Anthony Watkins ein Layup kurz nach Wiederbeginn der Partie, doch der Tabellenführer aus Thüringen war nun besser in der Partie. Vor allem Topscorer Hinton hatte jetzt Blut geleckt und suchte immer wieder das Mismatch gegen den kleineren Buzz Anthony im Post. Immer und immer wieder scorte der Amerikaner aus der Midrange, während die Drachen offensiv lange ohne Punkte blieben.

Als Nikos Chouchoumis seine Farben dann per Dreier endlich wieder in Führung brachte, explodierten die 2000 Fans in der Artland Arena förmlich (89:87). Das letzte Wort war jedoch noch nicht gesprochen, denn noch waren 28 Sekunden auf der Uhr. Wieder suchten die Gäste Hinton im Post, doch dieses Mal gelang es ihm nicht zu treffen. Der Abpraller landete jedoch bei den Gästen, die in Person von Bank ihren nächsten Versuch vom Perimeter trafen und so die Führung zurückerlangten. Die Drachen hatten noch etwas mehr als drei Sekunden auf der Uhr für den Sieg und setzten ihre Hoffnungen in Neuzugang Nikos Choouchoumis. Mit seinem schnellen ersten Schritt gelang es dem Griechen zum Korb zu ziehen, wo jedoch Jenas Kapitän Moore auf ihn wartete und den Versuch des Point Guards zum Entsetzen der Drachen blockte. So mussten sich die Artland Dragons trotz guter Quoten und einer sehr guten Leistung am Ende mit 89:90 gegen den Tabellenführer geschlagen geben.

13.01.2024 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. EPG Baskets Koblenz

Am letzten Spieltag der Hinrunde unterliegen die EPG Baskets Koblenz, die auf vier Spieler verzichten mussten, den PS Karlsruhe Lions mit 75-90.

Die Lions erwischten den besseren Start und erspielten sich u.a. durch jeweils zwei Dreier von Ani und Dibba eine 14-6 Führung. Langsam kamen die Baskets besser ins Spiel und gingen durch Punkte von Hall zu Beginn des zweiten Viertels in Führung. Während der zweiten zehn Minuten wechselte die Führung häufig und so ging Karlsruhe mit einer knappen 3 Punkte Führung in die Halbzeitpause (38-35).

Die Baskets blieben in den ersten Minuten nach der Pause auf Tuchfühlung, anschließend waren die Lions offensiv jedoch nicht zu stoppen und entschieden den dritten Spielabschnitt mit 31-15 für sich.

Im letzten Viertel verkürzten die Baskets den Rückstand fünf Minuten vor Ende auf 13 Punkte, doch der amerikanische Aufbauspieler der Lions O’Showen Williams, der an diesem Abend nicht zu kontrollieren war und 32 Punkte erzielte, sorgte mit zehn Punkten in der Endphase dafür, dass keine Spannung mehr aufkam und die Lions verdient mit 90-75 gewannen.

13.01.2024 19:30 Uhr Gartenzaun24 Baskets Paderborn vs. BBC Bayreuth (84:80)

Das Spiel startete ausgeglichen, nach dem ersten Bayreuther Dreier von Selim Fofana stand es 4:4. Nach fünf Minuten führte Paderborn mit 10:9. Shane Gatling brachte Bayreuth dann mit 13:12 erstmals in Front. Das Spiel blieb eng, nach zehn Minuten lag der BBC in der offenen und flotten Partie mit 21:18 vorne. Die Bayreuther lagen zur Halbzeitpause schließlich mit 44:38 vorne. Der BBC hatte in den ersten 20 Minuten vor allem bei den Rebounds deutliche Vorteile (21 zu acht), Paderborn hatte weniger Turnovers zu verzeichnen (drei gegenüber zehn bei Bayreuth). Paderborn kam im dritten Abschnitt wieder etwas auf 43:48 heran, dann zog Bayreuth wieder auf 54:45 davon. Es folgten fünf Punkte in Serie der Gastgeber zum 50:54, Mladen Drijencic unterbrach den Paderborner Lauf mit einer Auszeit. Das Spiel war in der Phase von relativ vielen Ballverlusten geprägt. Die Ostwestfalen kamen weiter auf 52:55 und 56:57 heran. Dann zogen die Gäste das Tempo wieder an, Philip Jalalpoor stellte mit einem Dreier auf 62:56 für den BBC, es folgte eine Paderborner Auszeit, um den Bayreuther Spielfluss auszubremsen. Zum Ende des Viertels lag der BBC mit 65:59 vorne.  

Hutton Yenor sorgte dann das erste Mal wieder mit 73:72 für eine Führung der Gastgeber. Die Führung wechselte jetzt hin und her. Zachary Chappell sorgte mit einem Freiwurftreffer für das 77:75 für Paderborn. Drei Minuten vor Schluss lagen die Gastgeber mit 77:76 vorne, dann erhöhte Nicolas Buchholz mit einem Dreier auf 80:76. Paderborn hatte den Kampf angenommen und zeigte Willen. Beim Stand von 82:78 für die Gastgeber musste Marios Giotis humpelnd vom Feld. Schließlich endete die Partie mit 84:80 für Paderborn, in den letzten 48 Sekunden fielen auf beiden Seiten keine Punkte mehr. Nach der Niederlage schließt der BBC die Hinrunde in der ProA mit neun Siegen aus 17 Spielen auf Platz neun und damit außerhalb der Playoff-Plätze ab.  

14.01.2024 15:00 Uhr FRAPORT Skyliners vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier (77:84)

Die FRAPORT SKYLINERS und die RÖMERSTROM Gladiators Trier liefern den 5000 Fans (Frankfurter Besucherrekord in dieser Saison) in der Süwag Energie ARENA ein hochklassiges Spiel mit vielen tollen und spektakulären Momenten. Das seriösere, reifere, teilweise fast schon mit stoischer Ruhe ausgestattete Spiel, machen in den entscheidenden Momenten aber die Gäste.

Denis Wucherer (Headcoach, FRAPORT SKYLINERS): „Es war heute ein großer Spaß gegen Don Beck zu coachen, es ist toll, dass er wieder da ist. Trier hat ein starkes Team, starke Spieler und sie machen da einen sehr guten Job. Spiele wie heute entscheiden sich auch darüber, ob man die Würfe trifft oder nicht. Wir haben es heute nicht geschafft, die schweren Würfe zu treffen. Eine Qualität von JJ Mann, die schweren Würfe von Yakhchali, Maik Zirbes unter dem Brett, dass ist schon etwas Besonderes in der ProA. Ich bin mit unserer Leistung heute und unserer Hinrunde aber nicht unzufrieden. Aber wir sehen auch, welche Spieler auf dem Niveau schon spielen können und wer sich noch entwickeln muss, um in drei Monaten das nächste Niveau zu erreichen.“

Donald Beck (Headcoach, RÖMERSTROM Gladiators Trier): „Ich möchte Denis und Frankfurt zur bisherigen Saison gratulieren. Sie haben ein gutes Team und sind sehr gut gecoacht. Ich weiß, dass es zum Ende der Saison eine schwere Nummer wird, sollten wir dann noch mal aufeinandertreffen. Es war heute eine genauso schwere Niederlage für sie, wie sie es für uns gewesen wäre. Wenn man sich vor dem Spiel die Statistiken angeschaut hat, konnte man erkennen, dass beide Teams nahezu gleichauf sind. Wir haben daher dieses schwere Spiel heute erwartet. Wir wussten, dass wir auf hohem Niveau spielen mussten. Ihre Verteidigung ist die beste der Liga, daher mussten wir im Angriff sehr gut spielen und vorbereitet sein. Ich bin stolz auf unsere Jungs, da sie in dieser taffen Atmosphäre gut gespielt haben.“

Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.

Nachberichte ProB Nord 17. Spieltag

Foto: Stativ & Linse Fotoagentur

Spieltag 17: 28.01.2023 15:00 Uhr RASTA Vechta II vs. EN BASKETS Schwelm 90:77

Am 17. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB-Nord hat RASTA Vechta II einen Sieg im „Vier-Punkte-Spiel“ gegen die EN Baskets Schwelm eingefahren. Vechtas Farmteam gewann gegen den direkten Konkurrenten im Kampf um die Playoffs vor 150 Zuschauern im RASTA Dome mit 90:77 (37:40). Vor den weiteren Spielen des Wochenendes hat das Team von Hendrik Gruhn Platz 5 erobert und steht als Aufsteiger mit schon neun Siegen glänzend da.

Ausgeglichenheit war das Stichwort für die ersten zehn Minuten. Kein Team konnte sich frühzeitig absetzen, stattdessen wurden reihenweise Backsteine durch den RASTA Dome geworfen – was vor allem auf die Vechtaer zutraf. Nur vier Treffer bei 17 Versuchen lautete die Bilanz des 1. Viertels, aber: RASTA traf alle zehn Freiwürfe! Dass die Vechtaer angesichts des eklatanten Rebound-Verhältnisses (7:14) im Spiel waren, verdankten sie unter anderem vier Steals und insgesamt sieben Schwelmer Ballverlusten. RASTA hatte die von ihren mitgereisten Fans lautstark angefeuerten Gäste in der 8. Minute durch Tim Insinger 15:11 sogar in eine erste Auszeit gezwungen. Als Insinger gut eine Minute vor der Pause per Dreier auf 20:16 stellte, waren die anderen Stats praktisch aus der Welt geschafft. Doch mit Ablauf der 10. Minute traf Viktor Ziring noch einen Dreier übers Brett zum 23:20 für das Team von Head Coach Falk Möller.

Viertelübergreifend gelang Schwelm sogar ein 12:0-Lauf zum 28:20 (11.). Mitte des zweiten Abschnittes aber waren die RASTAner wieder dran, verkürzten durch Noah Jänen auf 30:32 (15.). In der 18. Minute sah sich Hendrik Gruhn dann aber auch in der Situation, eine Auszeit zu nehmen. Dessen Schützlinge lagen erneut mit fünf Zählern hinten und kassierten im Anschluss an die Unterredung das 32:39 durch Calvin Oldham (19.). Noch ein Dreier von Tim Insinger machte die Ausgangslage aber erträglicher. Wobei: Dreier wollten für RASTA in der 1. Halbzeit gar nicht gerne fallen (3/17). Eine deutliche Steigerung beim Rebounding (13:9) und gute Ballkontrolle (nur sechs Ballverluste in der 1. Halbzeit) hatten den Vechtaern für nach dem Seitenwechsel alle Zeit der Welt gelassen, um diese Partie für sich zu entscheiden. 

Mit zwei Threeballs von Leon Okpara und Kevin Smit zu Beginn der 2. Halbzeit zur 43:42-Führung machten die Vechtaer deutlich, dass sie nun wesentlich mehr Treffsicherheit an den Tag legen würden. Dreimal im 3. Viertel eroberte sich das Gruhn-Team einen kleinen Vorsprung. Als Tim Insinger in der 19. Minute Marius Behr blockte, den Ball vor dem Aus rettete und Noah Jänen den anschließenden Fastbreak zum 59:55 verwertete bekamen die Hausherren das Momentum an irre Seite. Insinger machte 45 Sekunden vor der Viertelpause von seiner Lieblingsposition am Ellenbogen seinen nächsten Dreier rein, RASTA führte 62:55 (30.).

Den zwischenzeitlichen Sieben-Punkte-Vorsprung (64:57, 31.) musste der Aufsteiger schnell wieder hergeben. In der 23. Minute lag RASTA nach Till Hornscheidts Layup mit 64:65 zurück – Auszeit. RASTAs Antwort war nahezu perfekt, Roman Bedime traf zweimal von jenseits der 6.75 Minute, so dass nun Falk Möller seine EN Baskets an die Seitenlinie rief (34.). Schwelm blieb noch eine kurze Zeit dran an den Vechtaer, Chris Frazier traf den neunten Gäste-Dreier zum 71:72. Doch in den letzten fünf Minuten schaltete Hendrik Gruhns Team den Turbo an. In der 37. Minute netzte Comebacker Noah Jänen aus der Ecke für drei Punkte zum 79:71 ein, was Falk Möller in die nächste Auszeit drängte. Aber Herr im Dome war nun RASTA, an beiden Enden des Feldes. 2:25 Minuten vor dem Ende vollendete Bedime per Alley-Oop-Dunk einen Fastbreak, RASTA führte 83:74 und ließ sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen. 

Falk Möller sagt Folgendes zum heutigen Spiel: „Wir haben lange Zeit das Spiel mitbestimmt und hatten Chancen. Aber gerade im letzten Viertel haben wir, vor allem in der Verteidigung, viel zu viele Fehler gemacht. Somit haben wir am Ende verdient verloren!“

28.01.2023 19:00 Uhr LOK BERNAU vs. ROTH Energie Giessen Pointers 102:64

Der SSV LOK Bernau blickt als Verein auf ein überaus erfolgreiches Wochenende zurück. Und dabei konnte auch der 1. Titel in dieser Saison eingefahren werden. Denn unser Damen Team konnte sich im Pokalfinale des Brandenburgischen Basketball Verbandes gegen das Team WSG Fürstenwalde mit 55:44 durchsetzen und somit „den Pott“ in die Hussitenstadt holen. Unseren herzlichen Glückwunsch an das Team von Trainerin Sarah Schlieben.

Wie man es vom SSV in dieser Saison gewohnt ist, ließ das Team von Beginn an keinen Zweifel daran, wer in Bernau den Sieg holen würde. Schnelles Spiel, aggressive Verteidigung und eine sehr gute Ballbewegung sorgten schnell für die ersten Bernauer Punkte. Vor allem Abi Kameric erzielte derer 10 im ersten Viertel. Aber die Gäste aus Giessen ließen sich da noch nicht abschütteln. Vor allem ihr TopScorer und Neuzugang Jacob Ledoux hielt seine Mannschaft mit Punkten und Assists auf Schlagdistanz. So endete das 1. Viertel mit einem leichten Vorsprung für die LOK (27:21).

Im 2. Viertel erhöhte dann der SSV, vor allem in der Defensive, die Schlagzahl. Man startete einen 16:0 Run und schraubte somit die Führung auf 43:21. Erst 4 Minuten vor Schluss konnte Giessen seine ersten beiden Punkte erzielen. Damit ging das 2. Viertel deutlich an die Hausherren (26:10) und man konnte mit einer deutlichen 22 Punkte Führung in die Halbzeit gehen (53:31). Mit Viertel 3 ging das Spiel in gleicher Art und Weise weiter. Giessen war stets bemüht und hielt mit allem dagegen. Aber die Intensität und die Physis der Hussitenstädter war an diesem Abend einfach eine Nummer zu groß für die Hessen. Bernau wechselte munter durch und jeder Spieler durfte sich in die Scoring-Liste eintragen. Auch das 3. Viertel ging deutlich mit 25:13 an die Hausherren und spätestens jetzt war allen klar, wer heute hier das Spielfeld als Sieger verlassen
würde. Im finalen Viertel galt es dann nur noch 2 Fragen zu klären. Würde man die 100 Punkte Marke knacken und wer würde diesen Punkt erzielen. Die Fans forderten immer wieder lautstark die 100 Punkte aber die LOK machte es spannend. Erst unser Irish Beast (Spitzname beim Training der wu14) Patrick Lyons erlöste uns alle 41 Sekunden vor Schluss mit einem erfolgreichen 3er und besiegelte somit den 102:64 Endstand.

Coach Davide Bottinelli: „Wir sind sehr zufrieden mit dem Spiel und dem Sieg, vor allem da wir jedem Spieler eine zweistellige Einsatzzeit ermöglichen konnten. Wir investieren sehr viel in das Konzept des Teambasketballs und wenn wir 12 Spieler rotieren können, ohne dass ein signifikanter Leistungsabfall zu erkennen ist, dann ist das sehr befriedigend. Außerdem konnte sich somit jeder auch in die Scorer-Liste eintragen. Jetzt sind wir auf die kommenden Spiele konzentriert, denn da erwarten uns auswärts wie zu Hause ein paar sehr schwierige Spiele. Mit Schwelm und Köln auswärts stehen uns auch lange Anreisen bevor.“

28.01.2023 19:30 Uhr Iserlohn Kangaroos vs. SC Rist Wedel 90:64

Als die Ellenbogen ausgefahren und harte Bandagen angelegt wurden, ging es dahin. Eine stattliche Wedeler Führung als Ergebnis eines verheißungsvollen Auftakts schmolz während des Gastspiels bei den Iserlohn Kangaroos wie Eis im Hochsommer, die 64:90-Niederlage gegen den Tabellennachbarn glich auch deshalb einer kalten Dusche.

Die Iserlohn Kangaroos haben im Kampf um die Playoffs der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB ein dickes Ausrufezeichen gesetzt und den direkten Konkurrenten Rist Wedel deutlich geschlagen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten kamen die Iserlohner im Laufe des Abends immer besser ins Spiel und brachten mit einer überragenden zweiten Halbzeit die Matthias-Grothe-Halle zum Beben. „Ein super krasses Spiel“, meinte Headcoach Dennis Shirvan kurz nach der Partie. Das 90:64 war erst der zweite Heimerfolg in dieser Saison, der letzte Sieg vor heimischem Publikum war Anfang Oktober gegen die RheinStars Köln – der kommende Gegner der Kangaroos.

Die Gastgeber taten sich zu Beginn schwer, im ersten Viertel gelangen dem Shirvan-Team nur 13 Punkte und es ging bereits mit einem zweistelligen Rückstand in die erste Pause. Die Wedeler zeigten sich in der Anfangsphase vor allem stark am offensiven Brett. Die Kangaroos waren in den ersten 20 Minuten von außen schwach, trafen nur 21% der Dreier. Am Ende des zweiten Viertels (3:46) sorgte Mike Cubbage mit einem krachenden Dunk zum 29:34 für Aufsehen. Das Highlight rüttelte die Kangaroos wach, danach wurden sie immer besser. Kurz danach jubelten die Kangaroos-Fans erneut, diesmal aber aufgrund eines Debüts. Big Man Ben Uzoma sammelte nach langer Verletzung seine ersten Minuten im Kangaroos-Dress, am Ende standen drei Punkte und vier Rebounds auf seinem Konto. Wenige Sekunden vor dem Halbzeitpfiff brachte Marko Boksic die Hausherren auf zwei Punkte heran, doch Wedel-Point Guard Harrison Cleary stellte mit einem Buzzerbeater-Dreier den alten Abstand wieder her. Der US-Amerikaner war zur Halbzeit Topscorer der Partie mit bereits 15 Punkten. Beim Blick auf die Statistik fiel vor allem auf, dass die Gäste mit acht Turnovern bereits doppelt so viele wie die Iserlohner produziert hatten, trotzdem lagen sie noch in Führung.

„Unsere Playoffs haben schon angefangen“, sagte Kangaroos-Headcoach Shirvan seinen Jungs vor der Partie ob der Wichtigkeit der kommenden Spiele. „Erstmal ist die Defense wichtig, da ist die Offensive zunächst nebensächlich.“ Shirvan zeigte sich vor allem glücklich darüber, dass seine Schützlinge nach dem ersten Viertel nicht den Kopf hängen gelassen haben und die Dinge aus dem Training im Spiel umgesetzt haben. Das zeigte sich vor allem nach dem Seitenwechsel. Sowohl defensiv als auch offensiv lief es in dieser Phase perfekt für sie und somit stellten sie durch einen 17:3-Lauf von 38:43 auf 55:46. Den Kangaroos gelang nun fast alles, zwei Sekunden vor dem Ende des dritten Abschnitts gab es Einwurf unter dem eigenen Korb, Mpacko warf den Ball über das ganze Feld zu Emil Loch, der mit einem Spin-Move seinen Verteidiger überwinden konnte und per Buzzerbeater traf.

In der zweiten Halbzeit waren die Wedeler komplett von der Rolle, sinnbildlich war im letzten Viertel ein Steal von Cubbage, der dann im Fastbreak zum 75:58 abschloss. Die Iserlohner fertigten den Tabellennachbarn in der zweiten Hälfte mit 52:21 ab und ließen nur noch sechs Cleary-Punkte zu. „In der zweiten Halbzeit haben wir sehr stark als Team verteidigt und in der Offense geduldig gespielt“, erkannte Dennis Shirvan. „Außerdem passen wir besser auf den Ball auf und haben endlich mal den Korb attackiert.“ Seine Mannschaft leistete sich nur elf Turnover, der Saisondurchschnitt der Sauerländer liegt bei 16. Der beste Scorer gegen die Hamburger war Mike Cubbage mit 22 Punkten und einer Wurfquote von 67%, aber auch Marko Boksic spielte eine starke Partie mit 18 Punkten. Die Team-Dreierquote konnten sie im Laufe des Spiels zudem auf 35% steigern. Ein Lob hatte Shirvan auch noch für Joshua Dahmen und Emil Loch übrig, die Spielmacher Cleary im Zaum gehalten haben.

Durch den Heimerfolg haben die Iserlohn Kangaroos das erste Mal in dieser Saison zwei aufeinanderfolgende Saisonspiele gewonnen. Am nächsten Wochenende können sie diese Serie in Köln weiter ausbauen.

28.01.2023 19:30 Uhr Itzehoe Eagles vs. Dragons Rhöndorf 80:76

Erst war es glanzvoll. Dann spannend. Und am Ende gab es Grund zum Jubeln: Die Itzehoe Eagles haben in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord den nächsten Sieg eingefahren. Am Wankendorfer-Spieltag besiegten sie die Dragons Rhöndorf mit 80:76 (17:18, 21:12, 25:17, 17:29).

Sofort standen beide Mannschaften auf dem Gaspedal, Rhöndorf versuchte es oft nach schnellen Pässen von der Dreierlinie, die Gastgeber waren vor allem in Korbnähe erfolgreich. Im zweiten Viertel machten sie den Dragons mit ihrer Verteidigung das Punkten noch schwerer, konnten aber zunächst kein Kapital daraus schlagen. Vor allem die Distanzwürfe saßen nicht, bis Shaquille Rombley mit zwei Dreiern zum 31:26 für die erste kleine Lücke sorgte. Er erzielte in der ersten Hälfte 14 Punkte, dasselbe galt für Trey McBride, der in der Schlussphase für die 38:30-Halbzeitführung sorgte.

Das dritte Viertel: sehenswert. Die Eagles-Verteidigung blieb stark, im Angriff lief es. Tim Schlegel und Rombley machten den Vorsprung sofort zweistellig, Erik Nyberg traf einen Not-Dreier zum 59:40, Robert Heise erkämpfte sich einen Offensivrebound, wurde gefoult und versenkte beide Freiwürfe zum 61:40. Am Viertelende sah es beim Stand von 63:47 sehr gut aus.

Das letzte Viertel: schwierig. Im Itzehoer Spiel lief es nicht mehr rund, dennoch hatte der 16-Punkte-Vorsprung beim 75:59 nicht einmal fünf Minuten vor Schluss weiter Bestand. Aber die hohe Qualität der Dragons bedeute eben auch, dass sie zurückschlagen könnten, sagte Völkerink. Und das taten sie: Plötzlich saßen auch schwere Dreier, die Führung schmolz zusehends. Es hätte noch sehr eng werden können, doch die Rhöndorfer taten den Eagles den Gefallen, reihenweise Chancen von der Freiwurflinie zu vergeben. Die Itzehoer wiederum trafen ihre Freiwürfe sehr gut. Das Team habe den Kampf angenommen und in der entscheidenden Phase die richtigen Entscheidungen getroffen, lobte Völkerink. Der Ärger darüber, nach dem 74:80 im Hinspiel den direkten Vergleich nicht gewonnen zu haben, war schnell verflogen: Immerhin habe sich die Mannschaft mit dem Sieg auf dem fünften Platz festgebissen.

Julius Thomas (Headcoach Dragons Rhöndorf): „Die verworfenen Freiwürfe haben extrem weh getan. Wenn man sich durch gute Offense so viel an die Freiwurflinie bringt, dann müssen die Punkte einfach ausgenutzt werden. Gerade am Anfang haben wir darüber hinaus auch noch sehr viele offene Dreier und Korbleger liegen gelassen. Dennoch bin ich der Meinung, dass wir Spiele auch an schlechten Tagen, was unsere Wurfausbeute angeht, gewinnen können. Wir müssen dafür konsequenter mit allen Spielern rebounden und einfache Ballverluste reduzieren. Die Rechnung ist simpel, wenn du schlechter triffst als dein Gegner, musst du mehr Abschlüsse haben, um das zu kompensieren. Der erste Einstand von Mubi war positiv und mit vielen guten Ansätzen. Natürlich ist das hier aber keine One-Man-Show, jeder einzelne muss sein Päckchen tragen und seine Leistung bringen, damit wir erfolgreich spielen.“

Coach Timo Völkerink war stolz auf seine Mannschaft: „Ein absoluter Team-Win.“ Die Rhöndorfer waren zwar nur mit acht Spielern angereist, brachten aber dennoch „enorme Qualität“ mit – einen solchen Gegner müsse man erst einmal zehn Punkte unter seinem bisherigen Durchschnitt halten und ihm die überhaupt erst zweite Auswärtsniederlage zufügen, sagte Völkerink.

28.01.2023 19:30 Uhr BBG Herford vs. BSW Sixers 68:106

Abstiegsk(r)ampf pur legte die BBG Herford am vergangenen Samstag Abend trotz Heimvorteil in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord auf das Parkett. Der ostwestfälische Aufsteiger präsentierte sich beim 68:106 ( 18:23, 17:26, 12:32, 21:25) gegen den Spitzenreiter BSW Sixers Sandersdorf in allen Belangen chancenlos.

„Das war auf allen Ebenen eine sehr schlechte Leistung. Wir haben sämtliche Energien vermissen lassen – ganz besonders in der Defense“, konstatierte ein enttäuschter BBG-Chefcoach David Bunts. Sein Team geriet an einen Tabellenführer, der sich unter anderem als deutlich überlegen im Luftkampf erwies. Dieses Prädikat verdeutlicht die klar zugunsten der Sachsen-Anhalter (33:48) ausfallende Rebound-Statistik. Sicherlich tut der verletzungsbedingte Ausfall des litauischen Leistungsträgers Dainius Zvinklys sein übriges zum Abschneiden bei, lässt jedoch an der unterdurchschnittlichen Herforder Vorstellung keine Zweifel aufkommen. So waren Führungen ausschließlich dem von Christopher Schreiber gecoachten Primus vorbehalten. Der einzige fortlaufende Gleichstand zum 2:2 war nach 44 Sekunden dem baltischen Routinier Vaidotas Volkus (37 Jahre) vorbehalten. Bei den darauffolgend gesetzten Lebenszeichen befanden sich die Werrestädter bereits im Hintertreffen – nach dem Dreier von Marco Rahn zum 4:14 (4. Minute) sogar erstmals während des ersten Viertels zweistellig. Das anschließende Aufbäumen (unter anderem durch die Korbleger von Point Guard Jordan Mello-Klein und Shooting Guard Filmore Beck) war nur von kurzer Dauer. Letztlich verdeutlichten die Sixers bereits mit ihrem 14 Zähler betragenden Halbzeitvorsprung (35:49) ihren Status als Spitzenteam. Der Rest ist neuzeitliche Geschichte – insbesondere weil die beiden Sandersdorfer Guards Donte Nicholas und Aleksa Kovacevic sowie Small Forward Kristaps Kilps mit ihren Ausbeuten die BBG Herford faktisch im Alleingang zerlegten.

29.01.2023 15:00 Uhr SBB Baskets Wolmirstedt vs. TKS 49ers 94:65

Am 17. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord konnten sich die TKS 49ers nicht für die knappe Heimniederlage im Dezember revanchieren und verloren am Ende gegen die SBB Baskets Wolmirstedt mit 94:65 (53:27). Neben einer defensiv schwachen ersten Halbzeit, in der die 49ers zum ersten Mal in einer Hälfte 50 Punkte zuließen, kämpften die Gäste ein weiteres Mal mit schlechten Trefferquoten und liefen somit dauerhaft dem hohen Vorsprung der Gastgeber hinterher.

Vor dem Spiel hatte man sich als Mannschaft einiges vorgenommen, um die Saisonbilanz gegen die drittplatzierten SBB Baskets wieder positiv zu gestalten und für einen kleinen Überraschungssieg zu sorgen. Doch die Ziele der nicht allzu weit angereisten 49ers konnten von Minute eins bis zur letzten Sekunde nicht umgesetzt werden. Direkt zu Beginn musste man nach einem 8-0 Lauf der Gastgeber einem Rückstand hinterherlaufen, welcher sich bis zum Ende des ersten Viertels auf 11:25 vergrößerte. Trotz erhöhter Intensität in der Defense sowie Offense leisteten sich die 49ers immer wieder kleine Fehler, die gnadenlos durch die Baskets bestraft wurden und für einen Spielstand von 27:53  nach der ersten Halbzeit sorgten. Vor allem die 13 erzielten Dreier der Gastgeber taten den 49ers immer wieder weh. Die Mannschaft von Vladimir Pastushenko konnte lediglich 3 ihrer 23 Versuche aus dem Drei Punkte-Bereich verwandeln. Somit konnte auch kein 49er mehr als zehn Punkte erzielen, Robin Jorch und Kimoni N‘Sondé waren mit 9 Punkten Topscorer auf Seiten der Gäste. Bei Wolmirstedt punkteten gleich vier Spieler zweistellig. Vor allem Borekambi (15 Punkte), Kamber (14) und Begue (13) konnten den Ausfall von Martin Bogdanov gut kompensieren.

Nach dem Spiel hatte 49ers-Coach Vladimir Pastushenko folgendes zu sagen. „Es hat heute einfach nicht gereicht. Wir haben zu viele Fehler gemacht und unsere Würfe nicht getroffen. Jetzt müssen wir dieses Spiel vergessen und uns auf das Heimspiel nächste Woche gegen Wedel gut vorbereiten.“

Nachberichte ProB Süd 17. Spieltag

Foto: Gerd Käser

Spieltag 17: 26.01.2023 19:30 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. Ahorn Camp BIS Baskets Speyer 91:82

Trotz einer guten Vorstellung im Schlussviertel haben die Ahorn Camp BIS Baskets Speyer die Heimfahrt aus Koblenz mit leeren Händen angetreten. Mit 82:91 (31:53) unterlag die Mannschaft von Trainer Carl Mbassa dem gastgebenden Titelfavoriten EPG Baskets, nachdem sie zuvor in der 2. Basketball-Bundesliga ProB Süd drei Siege in Serie gefeiert hatte. „Das war ein Spiel David gegen Goliath; Koblenz ist die Übermannschaft in der Liga“, erklärte BIS-Coach Mbassa.

Die Heimmannschaft startete gut ins Spiel und ließen die Domstädter offensiv nicht ins Spiel kommen. In der Offensive traf das Team von Pat Elzie hochprozentig und konnte sich so schnell eine deutliche Führung erspielen (29-12). Im zweiten Viertel kam Speyer um den Ex-Koblenzer DJ Woodmore und starken Point Guard Jake Babic besser ins Spiel, den Rückstand konnten sie jedoch nicht verkürzen. Bei den Baskets konnten sich bereits früh im Spiel alle eingesetzten Spieler in die Scorerliste eintragen und es konnte viel rotiert werden, ohne das ein Bruch im Spiel zu erkennen war. Mit einer klaren 22 Punkte-Führung für die Koblenzer Basketballer ging es in die Halbzeitpause (53-31). ​ Nach dem Seitenwechsel gelang es Speyer den Rückstand zwischenzeitlich durch einen 8-0 Lauf auf 16 Punkte zu verkürzen, ein Dreier des Koblenzer Topscorers Dominique Johnson (18) beendete den Lauf der Gäste, die in den letzten vier Minuten des dritten Viertel nur noch zwei Punkte erzielten und mit einem 49-75 Rückstand ins letzte Viertel gingen.

Doch im letzten Abschnitt kam ein Bruch ins Spiel der Baskets. Alani Moore, pass- und spielstark, warf zweimal daneben und verlor einmal den Ball, auf der Gegenseite lief plötzlich der Ex-Koblenzer Daryl Woodmore (23) zur Höchstform auf und warf einen Dreier nach dem anderen. Anderthalb Minuten vor Schluss führte Koblenz nach Punkten von Schally (11) und Babic (20) nur noch mit 89:79, der etwas sauer wirkende Elzie nahm eine Auszeit. Dennoch ging der nächste Dreier an Speyer (89:82), ehe Moore per Korbleger für den 91:82-Endstand sorgte. Auf Seiten der Baskets punkteten beim 15. Saisonsieg mit Brian Butler, Moses Pölking und Marvin Heckel (je 13) drei weitere Spieler zweistellig.

28.01.2023 18:00 Uhr TEAM EHINGEN URSPRING vs. BG Hessing Leitershofen 93:84

Die BG Hessing Leitershofen/Stadtbergen hat in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd auch das Rückspiel gegen das Team Ehingen Urspring verloren. Am Samstagabend unterlag man an der Donau mit 84:93 (36:44). Dabei kam ein beachtlicher Schlussspurt der Kangaroos zu spät, um dem Spiel noch eine Wende geben zu können.

Die Begegnung war zu Beginn relativ ausgeglichen. Während bei den Gästen zunächst vor allem der Wurf hochprozentig fiel, fand Ehingen den Weg zum Korb und konnte sich eine 10:8 Führung erspielen. Es folgte eine etwas zerfahrene Phase, in welcher es beiden Mannschaften nicht gelang, weitere Zähler auf das Scoreboard zu bringen, bis Jannik Westermeir drei Minuten vor Ende des ersten Viertels zum Ausgleich für Leitershofen traf. In der Folge fanden beide Teams wieder in den offensiven Rhythmus, wobei sich die Gäste zum Viertelende eine Führung von drei Punkten erspielen konnten.

Das zweite Viertel startete für Ehingen dagegen deutlich besser. Bereits nach einer Minute gelang der Truppe von Headcoach Oliver Heptner ein 8:0-Lauf und damit die erneute Führung. Auf den ersten erfolgreichen Dreier der Gäste im zweiten Viertel folgten erneut sechs schnelle eigene Punkte. So konnte Ehingen die eigene Führung bis kurz vor der Pause langsam aber stetig ausbauen, wobei Andre Nation praktisch mit Sirene zum 44:36 Halbzeitstand erhöhte.

Und auch der Start ins dritte Viertel gehörte den Gastgebern. Durch ausgeglichenes Scoring und gute Defensive konnte man die Führung kurzzeitig sogar bis auf 17 Zähler ausbauen. Doch Leitershofen schaffte es immer wieder, auch eigene Runs hinzulegen und damit zumindest in Schlagdistanz zu bleiben. So ging es mit einer 14-Punkte-Führung für Ehingen ins Schlussviertel. Und auch hier zeigte sich ein ähnliches Bild. Die Gastgeber schafften es zwar durchaus, den offensiven Rhythmus beizubehalten, doch selbiges galt auch für die Gäste aus Leitershofen, die den Rückstand nach und nach verkürzten. Gleich mehrmals hatte das #teamingreen die Möglichkeit, mit einigen guten Verteidigungssequenzen hintereinander für die Vorentscheidung zu sorgen, doch immer hatten die Kangaroos eine passende Antwort parat und konnten eine Minute vor Schluss in Person von Teathloach Pal bis auf 4 Punkte verkürzen. Im direkten Gegenzug aber verwandelte Daniel Zazek den spielentscheidenden Dreier, was den zweiten Sieg in Folge für das Team Ehingen Urspring bedeutete.

BG-Headcoach Emanuel Richter: „Wir waren heiß, nach drei langen Wochen endlich wieder spielen zu können. In entscheidenden Phasen war die Konzentration einiger unserer Spieler nicht auf PRO-B-Niveau, das wird in dieser Liga dann sofort bestraft. Ehingen dominierte dann den Rebound und André Nation war generell nicht zu stoppen. Dass wir trotzdem wieder herankamen, spricht für uns, am Ende fehlte uns dann aber auch noch ein wenig das Glück:“

28.01.2023 19:00 Uhr FRAPORT SKYLINERS Juniors vs. WHITE WINGS Hanau 71:91

Viel Spielintensität – das war das wichtigste Ziel, das sich Hanaus Headcoach Marti Zamora für das Südhessen-Derby gegen Frankfurt gesetzt hatte. Das Team hat geliefert: Mit einer bissigen Defense und insbesondere in der zweiten Hälfte einem starken Offensivspiel fuhren die White Wings am Ende mit 71:91 den 16. Sieg in Folge ein.

Auch wenn Nolan Adekunle auf Frankfurter Seite die ersten Punkte des Spiels per Korbleger erzielte (09:34), waren es die Gäste aus Hanau, welche zunächst besser ins Spiel kamen. Ein 7:0 Lauf brachte diese mit 2:7 in Führung (07:23). Anschließend kamen die Frankfurter selbst besser ins Spiel, konnten mit einem 6:0 Lauf, abgeschlossen mit einem 3er von Jordan Samare, zum 13:13 ausgleichen (03:02). Ein Korbleger von Nolan Adekunle beendete das erste Viertel bei Stand 15:16 aus Sicht der Juniors. Auch Viertel Nummer zwei war insgesamt sehr ausgeglichen. Ein erfolgreicher drei Punkte Wurf von Nils Leonhardt sollte die Juniors zu Beginn mit 18:17 in Führung bringen (09:46). Auch wenn die Gäste zwischenzeitlich wieder in Führung gingen, war es wieder ein 3er, dieses Mal von Bennet Schubert, der mit dem 28:26 für einen erneuten Führungswechsel sorgte (02:37). Im Anschluss war es ein 6:0 Lauf der WHITE WINGS, welcher den Gästen die 28:32 Halbzeitführung bescherte. So wie die erste Halbzeit endete, startete auch der zweite Abschnitt. Ein 9:0 Lauf sollte den Abstand der Gäste auf 13 Punkte zum 28:41 ausbauen (07:13). Nach drei gespielten Minuten war es Felix Hecker, welcher die ersten Punkte der Juniors in Halbzeit zwei zum 30:41 erzielte (06:56). Im weiteren Verlauf des Viertels gelang es den Gästen allerdings, den Abstand immer weiter auszubauen. Bis zum Ende des Viertels sollte dieser auf 27 Punkte zum 43:70 heranwachsen. Im finalen Abschnitt gelang es den Frankfurtern dann nicht mehr, noch einmal in Schlagdistanz an die Gäste aus Hanau heranzukommen. Die FRAPORT SKYLINERS Juniors verlieren das Spiel gegen den ungeschlagenen Tabellenführer aus Hanau am Ende deutlich mit 71:91.

Marti Zamora war am Ende sichtlich zufrieden mit seinem Team: „Wir hatten heute endlich eines dieser Spiele, bei denen uns beinahe alles gut gelungen ist. Auch die Drei-Punkte-Quote war heute sehr gut – das war bislang ja nicht unbedingt unsere Stärke. Alles lief ziemlich genau nach Plan. Dadurch war es endlich mal wieder eines dieser Spiele, bei denen wir von Anfang bis Ende das Gefühl hatten, das bessere Team auf dem Feld zu sein. Das hat uns geholfen und wir mussten nicht, wie in einigen Spielen der vergangenen Wochen, kräftezehrend bis zur letzten Sekunde kämpfen.“

Sepehr Tarrah (Headcoach FRAPORT SKYLINERS Juniors): „Wir haben im dritten Viertel offensichtlich komplett den Anschluss verloren. Manchmal ist es schwer zu sagen woran das genau liegt. Mit Sicherheit müssen wir einiges aufarbeiten und in Zukunft deutlich besser machen. Nichtsdestotrotz sprechen 7:39 Freiwürfe für sich.“

28.01.2023 19:00 Uhr TSV Oberhaching Tropics vs. FC Bayern Basketball II 93:85

Für eine deutliche Leistungssteigerung wurde die junge zweite Mannschaft der Bayern-Basketballer im Münchner BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB-Derby nicht belohnt: Beim 88:95 (36:40) in Oberhaching funktionierte offensiv sehr viel, aber die Defense war zu anfällig. Von der Linie ließen die Gäste außerdem die Hälfte der Versuche (11/22) liegen und leistete sich anderseits doppelte so viele Turnovers wie die Tropics. (22:11). Christian Skladanowski markierte mit 23 Punkten eine neue persönliche Bestleistung, davon sieben Dreier.

Den besseren Start in die Partie erwischte die Truppe von Mihaljo Mitic und Paolo Prestes. Doch auf die 10-4 Führung der Bayern hatten die Gastgeber vor allem in Person von Basketball-Titan Ante Buchmann die passende Antwort. Immer wieder tankte sich der kräftige Center am Brett ( 16 Punkte und 9 Rebounds ) erfolgreich durch und brachte Punkte auf die Anzeigetafel. Auch auf die Änderung der Verteidigungsform hatten die Gäste zunächst keine passende Antwort. Mit 21:16 aus Sicht der Tropics ging es in die Viertelpause. Dank erfolgreichen Distanzwürfen von Knox und Noeres konnte man diese Führung im zweiten Viertel sogar auf 30:20 ausbauen. Ein Sonderlob verdiente sich in dieser Phase vor allem Moritz Noeres. Der ehemalige Bayern-Spieler war an diesem Abend besonders motiviert und konnte mit insgesamt vier Steals eine neue Karrierebestleistung verbuchen. Doch die Gäste ließen sich nicht abschütteln. Centerhüne Mo Sillah räumte nun unter den Körben auf. Luis Wulff und Chris Skladanowski trafen nun traumwandlerisch sicher Ihre Würfe. Folgerichtig verkürzte die Truppe von Sportdirektor Andreas Wagner den Rückstand. Mit einer knappen 36:33 Führung ging es für die Kyberg-Riesen in die Kabine.

Nach zwei schnellen Skladanowski – Dreiern ( insgesamt 7/11), der das Spiel seines Lebens machte, zu Beginn des dritten Viertels schmolz der Vorsprung auf einen Punkt. Doch nun übernahmen die Tropics wieder die Kontrolle. Phillip Bode führte nun gut Regie und auch Kögler, Fischer und Dippold kamen immer besser ins Spiel. Doch auch nach einer 58:49 Führung Mitte des dritten Spielabschnittes konnte man den stark aufgelegten Gegner nicht abschütteln. Neben dem Trio Skladanowski/Sillah/Wulff hatte nun auch der Rest der Bayern Selbstbewusstsein getankt. Es entwickelte sich fortan ein Spiel auf Messers Schneide.

Mehrfach war die „Bestia Negra“ drauf und dran die Partie zu Ihren Gunsten zu kippen. Ein wichtiger Dreier von Peter Zeis  zum 76:72 sorgte für ein kurzes Durchatmen. Als der überragende Luis Wulff per erfolgreichem Dreipunktwurf sein Team mit 83:82 in Führung war das Momentum auf Seiten der Gäste. Erstmal seit den Anfangsminuten waren die Gelbhemden in Rückstand geraten und die Felle schienen davon zu schwimmen. Angepeitscht von Hallensprecher Dr. Buchmann waren nun die Zuschauer ein wichtiger Faktor. Nach fünf Knox-Punkten in Folge verwandelte sich der „Deisen-Dome“ in einen Hexenkessel. Während Kapitän Kögler nun die entscheidenden Punkte machte, waren es Peter Zeis und Bernhard Benke die mit wichtigen Defensivaktionen endgültig den Sack zu machten. Nachwuchstalent Jan Holleman sicherte zudem mit einer guten Sequenz am Ende noch den direkten Vergleich.

Mit dem fulminanten Derbysieg machten die Tropics einen großen Schritt in Richtung Playoff Teilnahme. Am kommenden Samstag gastieren die Gelbhemden bei den Leitershofen Kangaroos. Die nächste Möglichkeit um wichtige Punkte zu holen.

Mario Matic: „ Glückwunsch an meine Mannschaft zu dem Sieg. Aber ich möchte auch ausdrücklich ein Lob an Mihaljo und sein Team aussprechen. Sie haben eine tolle Leistung gezeigt und es war ein Spiel auf Augenhöhe. Bayern hat vor allem in der zweiten Halbzeit traumwandlerisch sicher getroffen. In der Crunchtime hatten wir mit Knox und Kögler aber die richtige Antwort und haben die Big-Shots getroffen.“

29.01.2023 16:00 Uhr Basketball Löwen vs. Porsche BBA Ludwigsburg 104:78

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

29.01.2023 17:00 Uhr OrangeAcademy vs. BBC Coburg 81:87

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

Vorberichte ProB Nord 17. Spieltag

Foto: Stativ & Linse Fotoagentur

Spieltag 17: 28.01.2023 15:00 Uhr RASTA Vechta II vs. EN BASKETS Schwelm

Nach dem hart erkämpften Heimsieg gegen die RheinStars Köln am vergangenen Samstag, treten die EN Baskets wieder eine Auswärtsreise an. Das Ziel der Reise ist Vechta, wo die Zweitvertretung von RASTA Vechta wartet.

Die Mannschaft von Hendrik Gruhn erlebt eine Saison voller Auf und Abs und steht aktuell auf dem siebten Tabellenplatz. Mit einem Auswärtssieg könnte die Mannschaft von Falk Möller ihre Bilanz wieder ausgleichen und damit eine Punktgleichheit mit den Gastgebern erreichen. Damit das gelingt, muss vor allem der Backcourt mit den beiden Topscorern Culver und Smit im Zaum gehalten werden. Zusätzlich werden die Bigman sich noch an Talent Grünloh erinnern, der bereits bei dem 81:89 Auswärtssieg der Vechtaer an einem Double-Double kratzte.

Aus Seiten der EN Baskets lag der Fokus auch in dieser Woche auf der eigenen Arbeit. Und der Aufarbeitung des letzten Spiels. Falk Möller: „Auch wenn wir einen wichtigen Sieg eingefahren haben, verlief bei weitem nicht alles nach Plan. Defensiv müssen wir an die gezeigte Leistung anknüpfen und offensiv besser auf den Ball aufpassen.“

Personell gilt es noch die letzten Trainingseinheiten abzuwarten, bevor feststeht, wie der Kader der die Auswärtsreise antritt, aussieht.

28.01.2023 19:00 Uhr LOK BERNAU vs. ROTH Energie Giessen Pointers

Basketball im Doppelpack – So sieht der kommende Samstag in der Erich-WünschHalle zu Bernau aus. Am Wochenende bestreitet nicht nur unser Herren 1 Team seinen 17. Spieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB, sondern auch unser JBBL-Team spielt ab 15:00 Uhr gegen die Niners Chemnitz Academy. Wie gewohnt um 19:00 Uhr ist dann pünktlich Tip-Off gegen die Mannschaft der ROTH Energie Pointers Giessen.

Am Abend geht dann das Team von Coach Davide Bottinelli und Assistant Coach Dan Oppland als klarer Favorit in das Spiel. Giessen steht aktuell auf dem letzten Tabellenplatz. Allerdings haben sich die Hessen im Laufe der Saison verstärken
können. Mit dem amerikanischen Point Guard haben die Pointers einen der TopScorer der Liga in ihren Reihen. Durchschnittlich 25,5 Punkte legt er auf, gerade auch jenseits der 3-Punkte Linie (44,1 % Trefferquote). Außerdem steuert er 3,7 Assists und 6,7 Rebounds bei. Ihn gilt es auf jeden Fall im Auge zu behalten. Ansonsten gilt aber für das Team vom SSV wie immer nur eines – Volldampf von Minute 1 an. Mit hoher Konzentration und Energie haben wir in dieser Saison bis jetzt
jeden Gegner auf heimischen Parkett besiegen können, und das soll uns auch am kommenden Samstag wieder gelingen.

Coach Davide Bottinelli: „Wir freuen uns sehr, dass wir nach dem spielfreien Wochenende endlich wieder auf dem Feld stehen dürfen. Wir lieben den Wettkampf und wollen uns so oft wie möglich mit anderen Teams messen. Unser heutiger Gegner war auch unser erster Gegner in dieser Saison, und wir haben durchweg positive Erinnerungen an das Spiel. Allerdings hat sich das Gesicht von Giessen geändert. Sie haben noch Nachverpflichtungen getätigt und damit die Struktur
der Mannschaft geändert. Dadurch konnten sie einen Sieg gegen Schwelm erringen. Dennoch sind wir uns unseres Wertes bewusst, und wir werden alles dafür tun, unsere Stärken zum Einsatz zu bringen. Es gilt wie immer mit vollem Fokus und Einsatz in die Partie zu gehen, gerade in unserer „Lok-Hölle“, vor unserem tollen Publikum.“

28.01.2023 19:30 Uhr Iserlohn Kangaroos vs. SC Rist Wedel

Für die Iserlohn Kangaroos steht am Wochenende ein wichtiges Heimspiel in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord an. Gegner ist mit dem SC Rist Wedel der Tabellennachbar. Durch einen Sieg können die Kangaroos die Hamburger in der Tabelle überholen. Im Hinspiel hatte die Shirvan-Truppe mit einem dezimierten Kader mit 89:81 nach Overtime gewonnen. Headcoach Dennis Shirvan hat schon Erwartungen an die Partie in der Matthias-Grothe-Halle: „Das wird ein komplett anderes Spiel im Vergleich zum Hinspiel. Ich erwarte ein toughes Spiel, denn beide Teams wollen an die Playoff-Ränge heranrücken.“

Die Wedeler sind eine sehr offensivstarke Mannschaft, sind dabei allerdings oftmals von US-Amerikaner Harrison Cleary abhängig, der laut Shirvan „basketballerisch überragend“ ist. Der Point Guard ist mit 24.9 Punkten im Schnitt drittbester Scorer der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord, dazu legt er fünf Assists auf. Bei dem hohen Volumen von acht Dreierversuchen pro Spiel ist er der beste Schütze von Downtown (47.4%). „Wenn er gut scort, sind sie immer lange im Spiel, unser Ziel muss sein, ihn zu stoppen“, meint Shirvan, in der ersten Begegnung erzielte Cleary 22 Punkte. Mit Michal Kozak (14.2 Punkte) haben sie dazu einen starken Rebounder in ihren Reihen (8.1).

Für den Headcoach war es in Wedel ein besonderer Sieg, da die Kangaroos sehr geschwächt in die Partie gingen. Sechs Spieler und zwei Spieler aus dem Regionalligateam spielten beim Overtime-Sieg, Marko Boksic ragte damals mit 27 Punkten heraus. Dieses Mal ist der Kader voll, Ben Uzoma ist in dieser Woche ins Mannschaftstraining eingestiegen und könnte am Wochenende ein paar Minuten sehen. Der Fokus im Training liegt weiterhin beim eigenen Team. „Wir trainieren mit hoher Intensität und wollen das im besten Fall auf das Spiel übertragen“, erklärt Kangaroos-Headcoach Shirvan. „Wir müssen uns von Woche zu Woche mehr fordern, solange, bis bei uns Automatismen entstehen.“

Rist Wedel zeigt mit 83.4 Teampunkten pro Partie eine gute Offensive, kassiert im Gegenzug aber auch durchschnittlich 88.6 Punkte, bei den Iserlohnern sind beide Werte etwa fünf Punkte im Schnitt geringer. Vor allem an der Freiwurflinie sind die Gäste schwach, dort treffen sie nur 59.5%. Die Kangaroos gelingen immerhin 70.7% der einfachen Würfe, treffsicherster Kangaroo ist Toni Prostran (96.4%).

„Wir wollen jetzt endlich mal wieder zuhause gewinnen, wir haben bisher vielmehr auswärts gewonnen“, so Dennis Shirvan, dessen Schützlinge in den letzten Jahren eher immer heimstark waren. „Unsere Fans sollen belohnt werden, darüber hinaus wollen wir unsere Position als Verfolger auf die Playoff-Plätze festigen.“ Derzeit sind die Teams im Kampf um die unteren Playoff-Plätze noch eng beieinander. Mit einem Sieg gegen den SC Rist Wedel am Samstag würden die Iserlohn Kangaroos das erste Mal in dieser Saison zwei Spiele hintereinander gewinnen.

28.01.2023 19:30 Uhr Itzehoe Eagles vs. Dragons Rhöndorf

Es kommt Besuch aus Nordrhein-Westfalen. Am Wankendorfer-Spieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga treffen die Itzehoe Eagles am Sonnabend auf die Dragons Rhöndorf.

Der Blick auf die Tabelle zeige die Brisanz der Begegnung, sagt Eagles-Coach Timo Völkerink. Rhöndorf steht als Vierter zwei Ränge vor den Itzehoern, aber nur mit einem Sieg Vorsprung. Ein Erfolg mit sechs Punkten oder mehr würde den Eagles auch den direkten Vergleich sichern. „Wir sind jetzt ein wenig am Scheideweg“, stellt er fest. „Wenn wir noch weiter oben angreifen wollen, sollte man so ein Spiel gewinnen.“ Beim ersten Aufeinandertreffen seien die Teams auf Augenhöhe gewesen, die Gäste hatten gute Chancen auf den Sieg, verloren aber doch 74:80. Allerdings sei Rhöndorf das mit Abstand auswärtsstärkste Team: nur eine Niederlage bei sieben Auftritten in fremder Halle.

Die Spielpause am vergangenen Wochenende nutzte Völkerink und gab seinem Team einige Tage frei, „um den Kopf freizukriegen und Kräfte zu sammeln“. Mit allen Spielern konnte er nun trainieren, aber Rhöndorf sei eine „Monster-Aufgabe“, sagt der Coach. „Es ist ein super zusammengestelltes Team, sehr offensiv orientiert.“ Der Amerikaner Devon Goodman sei sehr stark, punkte reichlich und zeichne sich besonders als Vorlagengeber aus. Der erstligaerfahrene Florian Koch habe schon im Hinspiel gezeigt, wie sehr er Gegnern weh tun könne: Mit 29 Punkten habe er wesentlich zum Sieg der Dragons beigetragen.

Der Eagles-Coach erwartet ein ebenso intensives wie spannendes Spiel und setzt auf starke Defensive, um eines der offensivstärksten Teams der Liga unter dem Durchschnitt von 85 Punkten zu halten: „Das muss unser Ziel sein in eigener Halle.“ Dafür gilt es auch den Distanzwurf der Gäste zu kontrollieren – denn in diesem Bereich gehörten sie zur Elite der Liga.

28.01.2023 19:30 Uhr BBG Herford vs. BSW Sixers

Neuer Spieltag – dieselbe Mission. Nach wie vor ist das Team von Head­coach David Bunts bemüht, den ers­ten Heimsieg der Saison 2022/23 einzufahren. Gleichzeitig steht je­doch auch fest, dass mit den BSW Sixers der wohl schwierigste Gegner als Hindernis im Wege steht.

Mit einer Bilanz von 13 Siegen aus 15 Spielen sind die Sixers aktueller Ta­bellenführer in der BARMER 2. Bas­ketball Bundesliga ProB. Angeführt werden die Sandersdorfer von Alek­sa Kovacevic und Donte Nicholas. Kovacevic erzielt fast 18 Punkte pro Partie, Nicholas liegt mit 16,6 Zäh­lern knapp dahinter. Doch damit nicht genug. Mit Kristaps Klips (16,1 Punkte) und Marco Rahn (12,6 Zäh­ler) haben die Gäste des heutigen Abends noch zwei weitere Akteu­re, die durchschnittlich zweistellige Punkte erbeuten. Unter der Führung von Christopher Schreiber, welcher ehemals beim MBC als Trainer invol­viert war, ist so ein wahres offensives Feuerwerk entstanden. Der 15 Spie­ler umfassende Kader ist gut einge­spielt; beinahe jeder Akteur trägt im Angriff Punkte für die Sixers bei. Im Hinspiel unterlagen wir in Sandersorf mit 69:81; heute Abend sind die Kar­ten dennoch neu gemischt.

Bereits gegen die SBB Baskets konn­te unser Team einen Überraschungs­sieg eintüten. Gleichzeitig gibt es eine positive Trendwende im Hin­blick auf die offensiven Geschicke sowie die Verteidigungsarbeit. Am letzten Spieltag mussten wir zwar eine letztlich ärgerliche Niederlage in Wedel mit zu uns an die Werre nehmen; trotzdem gab es auch posi­tive Signale.

29.01.2023 15:00 Uhr SBB Baskets Wolmirstedt vs. TKS 49ers

Am kommenden Sonntag werden die TKS 49ers zum 17. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord von den drittplatzierten SBB Baskets Wolmirstedt empfangen. Nachdem man vor zwei Wochen endlich wieder als Sieger die Halle verlassen konnte, wollen sich die 49ers dieses Wochenende weitere Punkte im Playoffrennen sichern. Gegen die Baskets musste man jedoch im Hinspiel vor 4 Wochen eine bittere Niederlage hinnehmen.

Mit den SBB Baskets Wolmirstedt erwartet die 49ers eine Mannschaft, welche in der laufenden Saison mit Höhen und Tiefen zu tun hat. Erst vor knapp einem Monat, am 30. Dezember, fand das Hinspiel zwischen den beiden Teams statt, welches Wolmirstedt mit 63:60 gewann. Neben diesem Erfolg konnten die Baskets diese Saison acht weitere feiern, mussten aber als vermeintlicher Aufstiegsfavorit auch schon sechs Niederlagen akzeptieren, darunter eine äußerst knappe vergangene Woche gegen die Ligaführenden BSW Sixers. Trotzdem befinden sich die Gastgeber auf dem dritten Tabellenplatz, zwei Siege vor den anreisenden 49ers. Im Hinspiel bekamen die Zuschauer:innen eine Begegnung auf Augenhöhe zu sehen, welche auf beiden Seiten ausbaufähige Trefferquoten und eine defensive Schlacht vorzuweisen hatte. Auf Seiten der Gäste konnten damals Martin Bogdanov (17 Punkte) und Bill Borekambi (21 Punkte) überzeugen und ihre Mannschaft zum Sieg führen. Während es bei den 49ers Andrii Kozhemiakin (21 Punkte) und Robin Jorch (12 Punkte) waren, die im Scoring abliefern konnten. Um sich im Rückspiel für die Niederlage zu revanchieren und sich weiterhin auf Playoff-Kurs zu halten, müssen die 49ers über das ganze Spiel Konzentration beweisen.

So sieht es auch 49ers Co-Coach Dorian Coppola: „Es wird meines Erachtens wieder ein Spiel auf Augenhöhe sein. Wir müssen uns gut auf Wolmirstedt vorbereiten, sodass wir die defensive Leistung aus dem Hinspiel wiederholen können und offensiv besser spielen. Nur so können wir den achten Saisonsieg einfahren.“

Vorberichte ProB Süd 17. Spieltag

Foto: Gerd Käser

Spieltag 17: 26.01.2023 19:30 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. Ahorn Camp BIS Baskets Speyer

Am 17. Spieltags der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd treffen die EPG Baskets Koblenz am Donnerstag in der CGM Arena auf die Ahorn Camp BIS Baskets Speyer.

Kopf des Teams ist der ehemalige Baskets-Akteur DJ Woodmore, der durchschnittlich 15 Punkte und 6 Rebounds erzielt und sich vor allem in der Crunchtime als extrem nervenstark präsentiert. Mit dem Kroaten Jake Babic stieß im Dezember ein neuer Spieler zum Team, der sich um den Spielaufbau kümmert und mit durchschnittlich acht Korbvorlagen und zwölf Punkten gleich seine Qualität in den ersten Spielen unter Beweis stellen konnte und zuletzt beim Sieg in Ehingen ein Triple Double erzielte. Auch auf den Flügelpositionen besitzt Speyer viel Qualität. Der erst 20-jährige 2,07 m große Dejan Bruce punktet ebenfalls durchschnittlich zweistellig und verfügt zudem über einen guten Wurf für einen Spieler seiner Größe. Mit dem Amerikaner Quadre Lollis, der vom BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA- Aufsteiger Düsseldorf nach Speyer wechselte, agiert auf der großen Flügelposition ein sehr erfahrener Spieler, der mit 17 Punkten der Speyerer- Topscorer ist und bereits fünf Mal in dieser Saison die 20 Punkte-Marke knackte. Center David Aichele ist nicht nur der beste Rebounder im Team, sondern auch der drittbeste Shotblocker in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd und ein guter Scorer, der auch aus der Distanz Gefahr ausstrahlt.

Mit dem starken Verteidiger Dennis Diala und den beiden guten Scorern Niclas Geier und Samuel Schally verfügt der Speyerer Backcourt auch in der Breite über ausreichend Qualität, sodass auf den „kleinen“ Positionen deutlich mehr rotiert werden kann, als im Frontcourt. Neben einem guten Foulmanagement und vielen guten Scorern besitzt Speyer mit Aichele und Bruce zwei erstklassige Shotblocker, die die Würfe ihrer Gegenspieler oft durch ihre große Spannweite verändern können. Einfach wird es für die Baskets, die zuletzt einige krankheitsbedingte Ausfälle zu verkraften hatten, trotz der Tabellensituation jedoch nicht.

28.01.2023 18:00 Uhr TEAM EHINGEN URSPRING vs. BG Hessing Leitershofen

Es ist noch nicht allzu lang her, da standen sich die Teams aus Ehingen und Leitershofen bereits gegenüber. Auch damals war man in der Tabelle in unmittelbarer Nähe, weshalb das Spiel kurz vor dem Jahreswechsel durchaus Relevanz im Bezug auf den Kampf um die Playoffs besaß.

Knapp einen Monat später hat sich das Bild kaum verändert. Erneut sind beide Teams Tabellennachbarn und erneut könnte das Ergebnis dieses Aufeinandertreffens darüber entscheiden, welche Mannschaft sich vorerst wieder dem oberen Tabellendrittel zuwenden darf. Mit 6 Siegen und 8 Niederlagen belegt Ehingen momentan Tabellenplatz 7, Leitershofen findet sich mit ebenso vielen Niederlagen und 5 Siegen auf Rang 8 wieder. Mit einem Erfolgserlebnis am Wochenende könnten beide Mannschaften wieder an Speyer und Frankfurt in der Mitte der Playoff-Plätze herankommen.

Wie bedeutend die bevorstehende Partie auch schon zum jetzigen Zeitpunkt ist, muss also kaum mehr hervorgehoben werden. Seit dem wichtigen Sieg im vorherigen Aufeinandertreffen mit Leitershofen war das #teamingreen ins Stocken geraten. Nach dem Dämpfer unter der Woche in Koblenz und der Heimniederlage gegen Speyer konnte zuletzt jedoch wieder ein Auswärtssieg in Karlsruhe gefeiert werden. Diesen Schwung möchte die Mannschaft von Head Coach Oliver Heptner nun unbedingt mitnehmen, um am Samstag in eigener Halle eine kleine Siegesserie zu starten.

Zu dieser Gelegenheit wird man auch zum ersten Mal Jakob Burger an der Seitenlinie sehen, der als neuverpflichteter Assistant Coach das Trainerteam in Ehingen wieder vervollständigt.

„Nach dem Sieg bei Bayern München hätten wir natürlich gerne sofort weitergespielt, keine Frage. Aber wir haben die Pause auch genutzt, um zu regenerieren und frische Kräfte zu tanken. Dazu hat das Team gut trainiert und ist sicherlich heiß, nun mit viel Energie in die entscheidenden Wochen zu gehen. Denn ab jetzt geht es Schlag auf Schlag, Samstag Ehingen, dann zu Hause gegen Oberhaching, und dann die englische Woche Mitte Februar, da ist einiges geboten“, so BG-Generalmanager Wayne Chico Pittman.

28.01.2023 19:00 Uhr FRAPORT SKYLINERS Juniors vs. WHITE WINGS Hanau

Die Leistungskurve geht klar aufwärts für die WHITE WINGS Hanau. In der neuen Woche steht mit dem Rückspiel gegen die FRAPORT SKYLINERS Juniors erneut ein besonderes Südhessenderby an. „Wichtig ist für uns, hier in unserer Region zu zeigen, dass wir gegen Frankfurt gewinnen können“, betont Headcoach Marti Zamora.

Die aktuelle Saison hätte für die Gäste aus Hanau sportlich bisher nicht besser laufen können. Sämtliche 15 absolvierten Partien wurden gewonnen. Im Durchschnitt erzielen die Gäste 88 Punkte pro Partie und gehören damit natürlich zu den Top-Teams der Liga. Allerdings bekommen sie mit 74 Gegenpunkten mehr Punkte als die FRAPORT SKYLINERS Juniors, welche im Schnitt rund 72 Zähler pro Partie zulassen. In den letzten beiden Partien lagen die Gäste offensiv weit unter ihrem Saisonschnitt, was entsprechend zu engen Ergebnissen führte (73:76 in Ludwigsburg; 73:68 gegen Oberhaching).
Topscorer auf Seiten der WHITE WINGS ist Johann Bruno Albrecht, welcher im Schnitt 21 Zähler pro Partie markiert. Mit Jesse Bubba Furlong (13,1), Tim Martinez (11,2) und Sebastian Brach (11,2) stehen im drei Spieler zur Seite, welche durchschnittlich ebenfalls zweistellig scoren.

Nach der 87:69 Hinspiel-Niederlage einen Tag vor Heiligabend  wird es für die FRAPORT SKYLINERS Juniors vor allem auf die eigene Defensive ankommen, um eine Chance auf den Sieg zu haben. 

Headcoach Sepehr Tarrah zum bevorstehenden Derby: „Wir wollen zu Hause gegen den Tabellenführer einiges gut machen und besser spielen als vergangene Woche. Hanau hat bisher kein Spiel verloren und das hat auch seine Gründe. Wenn wir eine Chance haben wollen, müssen wir eine Bestleistung bringen.“

28.01.2023 19:00 Uhr TSV Oberhaching Tropics vs. FC Bayern Basketball II

Pünktlich zum Derby gegen den FC Bayern Basketball konnten die Verantwortlichen des TSV Oberhaching mit dem Münchner Telekommunikationsanbieters M-net einen neuen Sponsor vorstellen. M-Net präsentiert das Heimspiel gegen unsere Münchener Nachbar und wird in der Halle mit einem Stand vor Ort vertreten sein.

Die Bayern, mit denen man ein faires und freundschaftliches Verhältnis pflegt, haben erneut mit einer absoluten Seuchensaison zu kämpfen und befinden sich derzeit noch im Abstiegskampf. Grund ist eine Verletzungsmisere. War man beim Hinspielsieg im Audi Dome noch komplett, fielen ab der folgenden Woche drei wichtige Spieler für einen längeren Zeitraum aus. Neben Mo Sillah, einem Brecher unter den Körben, fielen mit Kharchenkov und Kalu zudem zwei extrem wichtige Scorer aus. Sillah kehrte beim letzten Spiel in Coburg zurück und dominierte beim Gastspiel in der Vestestadt die Bretter. Hier wartet Schwerstarbeit auf Bernhard Benke, Ante „Titan“ Buchmann und Fynn Fischer. Ob die beiden Punktemaschinen Kharchenkov und Kalu zum Einsatz kommen, werden die Tropics wohl erst am Spieltag erfahren. Aber auch ohne die beiden Toptalente hat das Team von Mihaljo Mitic weitere starke Spieler im Kader. Neben Luis Wulff und den beiden Anigbata-Brüder sind auch Leute wie Amar Licina und Maxwell Dongmo jederzeit in der Lage zweistellig zu punkten. Mit Luca Pesic steht zudem ein weiterer sehr begabter Aufbauspieler aus der berühmten Pesic-Familie im Kader des FCBB. Der Sohn von Marko und Enkel von Svetislav „Kari“ Pesic steht vor einer großen Basketballzukunft.

Auf der Trainerbank verfügen die kleinen Bayern über eine Armada an hochklassigen Trainern. Neben Headcoach Mitic sind hier vor allem Moris Hadzija, der als einer der besten Individualtrainer Europas gilt, sowie Damir Zeljkovic und Paolo Prestes zu nennen. Beim AGNT, dass vergangenes Wochenende im Audi-Dome stattfind, bekam der Coaching Stuff sogar weitere prominente Verstärkung. IBAM-Legendentrainer und unumstrittener Fachmann Robby Scheinberg unterstütze in ungewohnter Bayernuniform, zusammen mit einigen seiner Spieler die Aufstellung der Münchener beim größten Talentturnier Europas.

Bei den Tropics gibt es seit langem endlich keine Verletzungssorgen mehr. Im Laufe der Woche konnten Bernhard Benke und Peter Zeis Ihren Trainingsrückstand etwas nachholen und werden am Samstag sicherlich eine wichtige Rolle einnehmen.

Mario Matic: „Für uns sind die kommenden beiden Spiele gegen die Bayern und danach in Leitershofen absolut entscheidend für den weiteren Saisonverlauf und eine mögliche Playoffteilnahme. Wir werden die Bayern auf keinen Fall unterschätzen. Sie hatten bisher viel Pech mit Verletzungen und sind sehr gut gecoacht. Zudem haben Derbys immer eigene Gesetze.“ Wir freuen uns auf das Spiel.“

29.01.2023 16:00 Uhr Basketball Löwen vs. Porsche BBA Ludwigsburg

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

29.01.2023 17:00 Uhr OrangeAcademy vs. BBC Coburg

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

Nachberichte ProA 17. Spieltag

Foto: Pressefoto Ulmer

Spieltag 17: 13.01.2023 20:00 Uhr Dresden Titans vs. VfL Kirchheim Knights 74:56

Zum Abschluss der Hinrunde müssen Kirchheims Basketballer eine derbe 74:56 Pleite gegen die Dresden Titans hinnehmen. Das Ergebnis der ersten Halbserie mit acht Siegen und neun Niederlagen ist in Ordnung, doch die Entwicklung der letzten zehn Tage geben Grund zur Besorgnis. Erneut kommen die Schwaben offensiv überhaupt in Tritt. Auch die sonst so stabilen Routiniers schwächeln und durchlaufen derzeit eine schwierige Phase.

Nicht nur ein 40-minütiges Basketballspiel hat viele Höhen und Tiefen, besondere Facetten und Geschichten zu bieten, auch der normale Saisonverlauf ist geprägt von einem Wechselbad der Gefühle. Vor knapp zehn Tagen noch der Bezwinger des unangefochtenen Tabellenführers aus Vechta, finden sich die Korbjäger nach zwei Niederlagen gegen Schwenningen und Dresden auf dem Boden der Tatsachen wieder. Nichts Neues für die Verantwortlichen der Knights und doch vermittelt zum Ende der Hinserie der BARMER 2. Basketball Bundesliga Saison 2022-2023 die Entwicklung der jungen Mannschaft ein unangenehmes Gefühl. Daran änderte auch der Auftritt in Dresden nichts. Nach einem 7:0 Start verloren die Teckstädter anschließend völlig den Faden, während die auf Tabellenplatz drei stehenden Titans vor Selbstbewusstsein nur so strotzten und sich schnell die Führung holten. Bis zur Halbzeitpause entwickelte sich ein einigermaßen ausgeglichenes Spiel, in dem die Dresdener besonders aus der Distanz effektiver und erfolgreicher waren, was eine 37:32 Führung zur Folge hatte. Im dritten Abschnitt folgte dann die Vorentscheidung der Partie. Bei den Schwaben ging nun fast nichts mehr, während die Gastgeber zu einem berauschenden Lauf ansetzten und die Führung auf über 20 Zähler ausbauen konnten. Das Spiel war zu diesem sehr frühen Zeitpunkt bereits entschieden.

„Das war mit Abstand unsere schlechteste Saisonleistung. Wir können damit leben, wenn unsere Jungs nicht treffen, aber es war phasenweise so, dass wir Würfe verweigert haben. Das ist nicht zu akzeptieren. Das sind alles gute Schützen und wir wollen, dass sie es versuchen. Wie man es macht hat uns Dresden gezeigt. Da hat jeder Spieler mit der absoluten Überzeugung abgedrückt,“ erklärte Knights Sportchef Chris Schmidt nach Spielende.

14.01.2023 19:00 Uhr Phoenix Hagen vs. VfL SparkassenStars Bochum 78:74

Der 17. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA brachte den VfL SparkassenStars Bochum am vergangenen Samstagabend das Auswärtsderby bei Phoenix Hagen in der mit über 2.600 Zuschauern besetzten Krollmann Arena. Die SparkassenStars spielten ein intensives und umkämpftes Derby, welches im letzten Viertel zu Gunsten der Hausherren kippte und die Bochumer mit einer 74:78-Niederlage im Gepäck zurückkehren ließ.

Die ersten Zähler der Partie gingen auf das Konto von Phoenix-Center Marcel Keßen, der mit einem Korbleger abschloss und die Hausherren in Führung warf. Jonas Grof hielt im Anschluss für die SparkassenStars an seiner alten Wirkungsstätte dagegen. Die Anfangsphase der Partie entwickelte sich zu einem Privatduell zwischen Hagens Bjarne Kraushaar und Niklas Geske. Beide Akteure steuerten jeweils elf Zähler für ihre Teams bei und hielten das Spiel zur Mitte des ersten Viertels beim Stand von 17:17 ausgeglichen. Tom Alte sorgte für den Höhepunkt der rasanten Anfangsphase als er ein Alley-Oop-Anspiel von Jonas Grof mit einem Dunking in der Reuse der Hausherren versenkte. Zum Ende der ersten zehn Minuten stand eine hauchzarte 22:21-Führung der SparkassenStars auf der Anzeigetafel. Mit einem 5:0-Run durch Garrett Sams startete der VfL dann in das zweite Viertel, bevor JJ Mann für die Gastgeber ebenfalls fünf Zähler in Folge beisteuerte und das Ergebnis auf 27:26 stellte. Nach einem getroffenem Dreier von Hendrik Drescher hatten sich die SparkassenStars 1:21 Minuten vor der Halbzeitpause beim Stand von 40:34 erstmals ein kleines Polster herausgearbeitet, doch die Hagener erzielten die letzten vier Zähler der ersten Halbzeit und konnten so auf 42:40 verkürzen.

Nach der Halbzeitpause drehte Kyle Castlin mit einem Dreier promt die Partie beim Stand von 42:43 auf die Seite der Hausherren, doch Bernie Andre hatte von der Freiwurflinie die passende Antwort parat und konnte den VfL erneut beim Stand von 44:43 in Führung bringen. Es blieb in der Folgezeit ein ausgeglichenes Spiel, das mit einem 58:58-Ausgleich in das letzte Viertel ging. Marcel Keßen und Bjarne Kraushaar brachten Phoenix zu Beginn des Schlussabschnitts mit 58:62 in Führung, doch der VfL verkürzte über TJ Crockett zum 61:62. Die SparkassenStars blieben zwar auf Tuchfühlung, doch die Quoten aus dem Feld gingen im letzten Viertel nach  unten. Einem Dreier von TJ Crockett 3:35 Minuten vor dem Ende zum 68:69 folgte die Antwort von Kyle Castlin von jenseits der Dreierlinie und Hagen führte mit 68:72. Crockett verkürzte per Korbleger, doch JJ Mann netzte aus der Mitteldistanz ein – 70:74. Dann verteidigten die SparkassenStars gut die Uhr herunter, Castlin musste den Notwurf nehmen, dieser landete auf dem Ring, doch Marcel Keßen tippte den Ball für Phoenix in die Reuse und so setzten sich die Hausherren 44 Sekunden vor Ende der Partie auf 70:76 ab. Niklas Geske verwandelte zwei Freiwürfe für den VfL und Keßen einen für Hagen. TJ Crocket versuchte dann per Dreier zu verkürzen, doch traf nur den Ring und der VfL musste Hagen an die Linie schicken während die Uhr herunterlief. Am Ende setzte Niklas Geske mit einem Layup den Schlusspunkt der Partie, doch dieser endete nichts mehr an der 74:78-Niederlage in diesem Derby.

„Es war ein unfassbar intensives Derby vor einer tollen Kulisse am heutigen Abend. Wir haben eine hohe Intensität an den Tag gelegt und das Team hat vorbildlich gefightet auf dem Court, so dass es eine über 40 Minuten enge Partie war. Am Ende haben Nuancen den Ausschlag für den Hagener Sieg gegeben – auch, weil unsere Trefferquote im letzten Viertel nach unten gegangen ist. Wir sind mit einer Dreierquote von 28 Prozent ins Ziel gekommen, was uns am Ende das Leben schwer gemacht hat. Am Freitag haben wir die Chance zur Revanche und ich freue mich auf eine höchstwahrscheinlich ausverkaufte Rundsporthalle“, so Geschäftsführer Tobias Steinert.

14.01.2023 19:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. PS Karlsruhe LIONS 99:97

Im letzten Hinrundenspiel in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA mussten die PS Karlsruhe LIONS am 14. Januar eine schmerzliche, weil unnötige Auswärtsniederlage hinnehmen. Die ART Giants Düsseldorf gewannen nach einer spannenden Crunchtime mit 99:97. Es war das erste Aufeinandertreffen beider Teams in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Die LIONS verpassten es damit am 17. Spieltag, ihre Serie von zuletzt drei Siegen auszubauen.

Es laufen die letzten 11,4 Sekunden im Düsseldorfer Castello: Die rund 605 Zuschauer in der Halle stehen und feuern ihre ART Giants beim Stand von 97:97 für letzten Angriff der Partie an. Point Guard Ryan Richmond bringt den Ball in die gegnerische Hälfte, tankt sich über die rechte Seite selbst durch in Richtung Grundlinie, setzt dann zum Wurf an und drin ist das Ding! Einen letzten Wurfversuch aus der eigenen Hälfte können die Karlsruher bei noch 0,7 Sekunden nicht mehr treffen und die Hausherren bejubeln den langersehnten Sieg (99:97).

Aber von vorn: Zunächst sah es danach aus, als würden die Gäste aus Süddeutschland diese Begegnung von Beginn an dominieren. Zwar kamen die ART Giants um Headcoach Florian Flabb vernünftig in die Partie, doch die Lions waren immer wieder durch ihre schnellen Guards im Zug zum Korb erfolgreich und leisteten sich im ersten Viertel nur wenige Ballverluste. Zwischenzeitlich lagen die Giganten bereits mit 18 Zählern deutlich zurück (16:34). Beim Debüt von Neuzugang Daniel Mayr, der nach fünf Minuten erstmals im Düsseldorfer Trikot das Parkett betrat, rannten die Gastgeber nach dem ersten Viertel schließlich einem 22:34-Rückstand hinterher. Gleich zum Start ins zweite Viertel zeigte das Flabb-Team aber schnell ein anderes Gesicht. Jacob Rigoni eröffnete den Abschnitt mit einem Dreier, der nicht sein letzter an diesem Abend bleiben sollte. Düsseldorf versuchte über die Physis besser ins Spiel zu finden und profitierte vom guten Zusammenspiel zwischen Richmond und Booker Coplin. Über das gesamte zweite Viertel überzeugten die Rheinländer durch guten Teambasketball und fanden immer wieder den freien Abschluss. Kurz vor der Halbzeitpause feuerte Rigoni zwei weitere sichere Dreier ab (48:51).

Nach dem Seitenwechsel wollten die Giganten endlich den Turnaround auf der Anzeigetafel herbeirufen, doch Karlsruhe kam mit deutlich mehr Energie aus der Kabine und der erfolgreichen Durchschlagskraft aus dem ersten Viertel im Zug zum Korb. Es brauchte also abermals die wichtigen Treffer von der Dreierlinie durch Rigoni, der am Ende gemeinsam mit Coplin durch 20 Punkte bester Werfer der ART Giants werden sollte, um die Partie offen zu halten (55:59). Auch wenn die Hausherren in dieser Phase des Spiels mit vielen Foulpfiffen gegen sich zu kämpfen hatten, hielten sie sich weiterhin in Schlagdistanz (65:73). Im letzten Viertel knüpften die Giganten an ihr gutes Offensivspiel an und brachten ein Kämpferherz aufs Parkett, das seines gleichen suchte. Mit der nötigen Geduld im Ballvortrag verkürzten Coplin und Co. Angriff für Angriff weiter den Rückstand, während das Selbstvertrauen die Lions aus Karlsruhe mittlerweile zum Großteil verlassen hatte. Drei Minuten vor Ende sorgte der starke Richmond per Dreier für die Führung (84:83). Bis in die Schlusssekunden blieb das Spiel völlig offen, da beide Teams an der Freiwurflinie die Nerven behielten. So brauchte es einen guten letzten Angriff für die Düsseldorfer, wie eingangs erwähnt, um die Partie durch den letzten Wurf von Richmond für sich zu entscheiden (99:97).

Florian Flabb (Headcoach): „Zunächst möchte ich meiner Mannschaft ein großes Kompliment aussprechen. Ich bin unglaublich stolz auf die Jungs, wirklich jeder hat sich in den Dienst der Mannschaft gestellt. Wir haben eine Truppe auf dem Spielfeld gesehen, die füreinander gekämpft und sich füreinander gefreut hat. Wir sind maximal unglücklich ins erste Viertel gestartet, haben aber nie aufgegeben und trotzdem einen Weg gefunden zurückzukommen. In dieser Phase zum Ende des Spiels wären wir in den letzten Wochen wahrscheinlich eingebrochen, aber heute sind wir zusammengeblieben und haben physisch nochmal eine Schippe draufgelegt. Dass wir dann den letzten Wurf treffen und dadurch gewinnen, haben wir uns über den kompletten Spielverlauf hart erarbeitet.“

14.01.2023 19:30 Uhr Tigers Tübingen vs. Uni Baskets Paderborn 83:73

Tigers-Coach Danny Jansson hatte nach dem knappen Erfolg gegen die WWU Baskets Münster unter der Woche recht deutlich seine zweite Garde kritisiert. Dies nahmen sich die Spieler um Kapitän Gianni Otto beim 83:73 (35:41)-Sieg gegen die Uni Baskets Paderborn vor 2.279 Zuschauern in der Paul Horn-Arena sichtbar zu Herzen, auch wenn wieder einmal Startschwierigkeiten vorhanden waren.

Die Tigers starteten sehr gut ins in die Partie. Die ersten vier Angriffe konnten die Schwaben allesamt erfolgreich abschließen. Auf Seiten der Gäste drückte zunächst Connor Anthony dem Spiel seinen Stempel auf. Er erzielte die ersten sieben Zähler seines Teams. Nach der Tübinger 8:7-Führung (zweite Minute) ging es zumindest aus Tübinger Sicht etwas ruhiger weiter. Die Hausherren erlaubten sich nun ein paar Fehlwürfe, während die Baskets aus Paderborn weiter punkten konnten. Die dreiminütige Durststrecke der Tübinger beendete Otto in der fünften Minute mit einem Dreier zum 11:13. Dennoch war nicht zu übersehen, dass die Schwaben noch auf der Suche nach dem offensiven Rhythmus waren. So treffsicher die Jansson-Schützlinge am Anfang waren, so wenig wollte danach gelingen (zwei von zwölf Versuchen in den folgenden sieben Minuten). Deshalb konnte sich Paderborn bis zur neunten Minute auf 19:13 absetzen. Wenig später ging es mit einem 16:21-Rückstand in die erste Viertelpause.

Im zweiten Viertel musste Coach Jansson beim Stand von 23:33 seine erste Auszeit nehmen (14. Minute). Auffallend bis dahin war vor allem der Unterschied in den Wurfquoten von außen: Während die Hausherren nur zwei von zehn Versuchen trafen, versenkten die Gäste drei von fünf Versuchen von der Distanz. Hinzu kamen einige unglückliche Entscheidungen gegen die Tigers, die sich zunehmend in Diskussionen mit den Schiedsrichtern verstrickten. Paderborn nutzte diese Phase geschickt aus und erhöhte die Führung auf 13 Zäher (41:28, 17. Minute). Und wie es dann nun mal so ist, kam auch noch Pech dazu. Der Dreier von Šerić überlegte es sich mehrfach reinzufallen – am Ende eben nicht. Besser machte es ausgerechnet Dibba im nächsten Angriff, der seinen zweiten Dreier der Saison zum 33:41 traf – Auszeit Paderborn (19. Minute). Eine gute Defensivsequenz am Ende sorgte dann für ein erträgliches 35:41 zur Halbzeitpause.

Auch zu Beginn des dritten Viertels lief offensiv im Tübinger Spiel nicht viel zusammen. Auf beiden Seiten wurde weiterhin sehr intensiv verteidigt. Da sich nun die Paderborner Wurfquote (starke 56 Prozent in der ersten Halbzeit) normalisierte, konnten die Tigers den Rückstand zur Freude der 2.279 Zuschauer allmählich verkürzen. Auch die Körpersprache der Tübinger stimmte nun. Nach zwei Offensiv-Rebounds erzielte Dibba in der 27. Minute das 44:45 – in der Paul Horn-Arena wurde es immer lauter. Kurze Zeit später stopfte erneut Dibba den Ball durch die Paderborner Reuse und peitschte anschließend die Zuschauer weiter an. Nach langem Rückstand lagen die Tigers nach 28 Minuten nun wieder mit 46:45 in Front. Da die Paderborner den Ball gleich wieder verloren, konnte Keppeler weiter auf 48:45 erhöhen. Die Hausherren gaben nun klar den Ton und punkteten munter weiter. Mit einer 57:49-Führung ging es folgerichtig in Schlussviertel. Šerić erhöhte mit dem ersten Angriff des Schlussabschnitts die Führung der Tigers erstmals auf zehn Zähler (59:49, 31. Minute).Von diesem Lauf sollte sich die Gäste nicht mehr erholen. Überraschenderweise schienen die Raubkatzen trotz des Spiels unter der Woche mehr Sprit im Tank zu haben. Ob es ein elegantes Tänzchen von Kivimäki gegen seinen Gegenspieler in der Zone war oder zwei harte Defensivaktionen von Šerić, die ihm allerdings leider auch zwei Fouls einbrachten. Den Tigers war anzumerken, dass sie nach der durchwachsenen ersten Halbzeit richtig Spaß hatten. Spätestens nach dem zweiten Dreier von Dibba zum 76:60 war die Messe dann gelesen (37. Minute). Zwar kamen die Gäste aus Paderborn nochmals etwas heran, doch aufgrund der tollen zweiten Halbzeit war der 83:73-Erfolg am Ende auch verdient.

Danny Jansson (Trainer Tigers Tübingen): „Paderborn ist ein harter Gegner. Es ist die einzige Mannschaft, gegen die wir letzte Saison in der Hauptrunde beide Spiele verloren haben. Das hat man heute wieder in der ersten Halbzeit gesehen, als wir große Schwierigkeiten hatten dem Spiel unseren Stempel aufzudrücken. In der zweiten Hälfte haben wir uns besser auf Paderborn eingestellt und ein paar Würfe getroffen – plötzlich hatten wir einen Lauf. Zwei Spiele in so kurzer Zeit zu spielen, ist interessant. Es hatte eine Art von Playoff-Charakter. Zac Seljaas hat heute große Schwierigkeiten gehabt ins Spiel zu finden. Ich bin froh, dass Bakary Dibba für ihn eingesprungen ist und ein starkes Spiel gemacht hat.“

14.01.2023 19:30 Uhr Artland Dragons vs. Bayer Giants Leverkusen 64:83

Die Artland Dragons haben ihr erstes Spiel nach zuletzt drei Siegen in Folge verloren. An einem perfekten Abend in der Artland Arena, an dem alles außer das Endergebnis stimmte, setzte es vor 2400 Zuschauern einen 64:83 Niederlage. Topscorer der Dragons war William Christmas mit 16 Punkten.

Beide Mannschaften hatten zu Beginn der Partie Probleme, Rhythmus in ihre Offensive zu bringen. Vor allem bei den Drachen lief nicht viel zusammen, weswegen sie ihre ersten Punkte des Spiels erst nach drei Minuten erzielen konnten. Auch wenn Leverkusen des Öfteren den Ball leichtfertig in der Anfangsphase hergab, konnten sie sich schnell ein kleines Polster erspielen (2:8). Allmählich fanden auch die Burgmannsstädter ins Spiel und kamen durch einen kurzen Zwischenspurt wieder an die Leverkusener heran (7:10). In der Folge verflachten die Offensivbemühungen der Heimmannschaft wieder. Die Drachen leisteten sich satte 8 Turnover im ersten Viertel, weswegen der Spielstand nach zehn gespielten Minuten nicht verwunderte (13:19). Zu Beginn des zweiten Viertels tauschten beide Mannschaften zunächst Korberfolge aus. Kapitän Demetrius Ward läutete den zweiten Spielabschnitt mit einem Dreier ein. Der starke Kovacevic zog auf der Gegenseite mit einem getroffenen Layup nach. Wieder schafften es die Giants, den Ballvortrag der Drachen so schwierig wie möglich zu gestalten und zahlreiche Turnover zu forcieren. Ein 7:0 Lauf gestaltete die Führung der Gäste erstmals zweistellig. Neuzugang Jordan Ratton, der über das gesamte Spiel zeigte, konnte mit seinen Debütpunkten ein kleines Zwischenhoch starten. Sein Big Man Kollege Perry tat es ihm gleich und brachte die Drachen mit einem Wurf vom Perimeter wieder auf drei Punkte ran (29:32). Leverkusen zog nun wieder die Defense an, was aber Körner in der Offensive kostete. So ging es mit einem Spielstand von 29:34 in die Halbzeit.

Auch der Beginn der zweiten Hälfte gehörte zunächst den Gästen vom Rhein. Drijencic und Kovacevic erhöhten die Führung auf +9, ehe die Dragons ihren ersten richtigen Lauf im Spiel starteten. Jannes Hundt mit fünf und De’Vondre Perry mit acht Punkten innerhalb kürzester Zeit brachten die Dragons zurück ins Spiel (42:44). Danach verloren die Burgmannsstädter jedoch den Zugriff. Offensiv ging der Rhythmus verloren und in der defensive ließ man zu viele einfache Punkte der Leverkusener zu. Kurz darauf gelang es den Gästen, ihre Führung mit einem erneuten Run zweistellig zu gestalten und in den Schlussabschnitt mitzunehmen (46:61).

Wer sich Hoffnungen auf ein spannendes Spiel im letzten Viertel gemacht hatte, sah sich schnell enttäuscht. Mit einem 11:0 Run in den ersten drei Minuten des Schlussabschnittes sorgten die Leverkusener schnell für klare Verhältnisse (48:72).  Auch wenn die Drachen noch mal versuchten, sich aufzubäumen, hatte Leverkusen an diesem Tag die richtigen Antworten parat und spielte die Führung souverän bis zum Ende der Spielzeit runter. Somit verloren die Artland Dragons ihr erstes Spiel im Jahr 2023 am Ende mit 64:83 und stehen jetzt mit einer Bilanz von 10-7 auf dem sechsten Platz der Tabelle.

Patrick Flomo zur Niederlage gegen Leverkusen: „Leverkusen hat, einfach gesagt, einfach besser gespielt als wir. Wir haben zu vorsichtig gespielt und die nötige Intensität in unseren Aktionen vermissen lassen. Wenn du gegen eine Mannschaft aus dem Tabellenkeller spielst, musst du Selbstvertrauen an den Tag legen und ihnen das Gefühl geben, dass dieses Spiel nicht anders wird als die letzten Niederlagen. Wir haben 50 Punkte in der Zone zugelassen und in der zweiten Hälfte den Faden verloren. Natürlich waren wir auch in einer Transitionsperiode, aber wir müssen in der nächsten Woche hart an uns arbeiten und uns auf uns selbst fokussieren, denn in Karlsruhe wartet ein schwieriger Gegner auf uns. “

14.01.2023 19:30 Uhr RASTA Vechta vs. Medipolis SC Jena 111:65

Die frustrierenden Wochen der Basketballer von Medipolis SC Jena wurden am Samstagabend um eine leidenschaftslose Episode verlängert. Von BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Spitzenreiter Vechta vor 3.140 Zuschauern mit 111:65 aus dem RASTA Dome geschossen, werden die Thüringer ihre Heimreise mit der fünften Niederlage in Folge antreten müssen. Nachdem die zuletzt angeschlagenen Storm Murphy und Carlton Guyton in Jenas Spieltageskader zurückkehrten, sich zugleich in der Startformation wiederfanden, verblieb Vuk Radojicic ohne Einsatz auf der Bank. Weiterhin schmerzlich vermisst wurden zudem erneut die beiden defensivstarken Säulen Alex Herrera und Shaq Hines.

Durch einen Distanzwurf von Stephan Haukohl zu Beginn der Partie kurzzeitig in Führung gehend, verloren die Thüringer anschließend zunächst den Faden sowie das Spiel. Über den zwischenzeitlichen 5:5-Ausgleich (2.) war es RASTA Vechta gelungen, sich in einen Rausch zu spielen, der die Gäste wie unter einer Lawine begrub. Nach einem Dreier von Julius Wolf in der 4. Minute auf 16:5 (4.) enteilt, hatte Jenas Headcoach Marius Linartas noch versucht, mit einer taktischen Auszeit gegenzusteuern und seinen Kader wachzurütteln. Doch bereits direkt nach dem Timeout unterlief den Gästen der nächste Turnover, einer von am Ende 26 Ballverlusten, der durch die Niedersachsen konsequent bestraft wurde und den Rückstand in die Höhe trieb. Begünstigt durch weitere Unzulänglichkeiten – allein sieben Turnover im Startviertel – sorgte Vechta mit einem 25:0-Lauf früh für klare Fronten und einen dominanten 32:8-Vorsprung während der ersten Pause. Nach dem Start in den zweiten Abschnitt sowie den nächsten Lauf vorentscheidend auf 42:8 (12., Joschka Ferner 3er) enteilt, marschierte der ProA-Tabellenführer schon in dieser Phase einem ungefährdeten Heimsieg entgegen. Den Schlusspunkt einer aus Jenaer Sicht desolaten ersten Hälfte setzte Vechtas Topscorer Ryan Schwieger (26 Pkt.), der beide Teams mit dem zwischenzeitlichen Score von 57:26 in die Kabinen schickte.

Nach dem Auftakt in die zweite Halbzeit konservierten die Niedersachsen ihren Vorsprung und schalteten dabei auch zunehmend häufiger in den Verwaltungsmodus. Die Jenaer Gäste zeigten sich in dieser Phase zwar bemüht, ihren um die 30-Punktemarke pendelnden Rückstand zu verringern, kassierten im Verlauf des dritten Viertels (31:24) jedoch auch weiterhin zu viele Körbe, um ihrem Vorsatz „Schadensbegrenzung“ nachhaltig Substanz zu verleihen. Schlussendlich genügte RASTA Vechta in dieser Phase ein solider Auftritt, um mit einer 88:50-Führung in den Schlussabschnitt zu starten. In der längst entschiedenen Begegnung bekam dann auch noch einmal der zweite Anzug der Gastgeber die Gelegenheit, um Einsatzminuten zu sammeln, bevor das Duell mit einer aus Jenaer Sicht mehr als schmerzhaften 46-Punkte-Niederlage austrudelte.

Ty Harrelson (Headcoach RASTA Vechta): „Es ist das erste Mal in dieser Saison,dass wir 40 Minuten konstant gut Basketball gespielt haben. In diesem Zusammenhang möchte ich meine beiden Co-Trainer Miguel (Zapata) und Marius (Graf) loben, die unser Team hervorragend vorbereitet und geholfen haben, einige Schwachstellen zu beseitigen. Insgesamt ist das auch ein Erfolg des gesamten Teams, die hinter den Kulissen arbeiten. Natürlich hat sich auch das Team Lob und Anerkennung verdient, nachdem es den Gameplan sehr gut umsetzen konnte. Es war vielleicht unser bestes Startviertel der Saison und wir haben von Beginn an gezeigt, dass wir bereits waren.“

15.01.2023 15:00 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. Nürnberg Falcons BC 88:82

Auswärtsniederlage für die Nürnberg Falcons zum Hinrundenabschluss! Bei den Eisbären Bremerhaven überzeugten die Mittelfranken zwar in Halbzeit 1, gerieten nach dem Seitenwechsel aber deutlich in Schieflage und gaben die Partie so aus der Hand. Dank guter Moral kämpften sich Rocky Kreuser und Co. in den Schlussminuten noch einmal heran, konnten das 88:82 (40:49) und die damit verbundene achte Saisonniederlage am Ende jedoch nicht mehr abwenden. Am kommenden Samstag treffen sich beide Teams in Nürnberg zum Start der Rückrunde wieder. 

1030 Zuschauer sahen einen ausgeglichenen Start in die Partie. Auf Eisbärenseite zeigte Matt Frierson direkt seine Ambitionen auf den Topscorer-Titel. Erneut punkteten die Eisbären vornehmlich von der Dreierlinie. Die Zweierquote dagegen lag zunächst nur bei 10%. Die Gäste traten mit einer dichten Defensive auf und konnten sich zum Ende der ersten zehn Minuten mit 16:22 leicht absetzen. Das zweite Viertel war das Schwächste der Eisbären des heutigen Spiels. Es gelang den Gastgebern, trotz zweier sehenswerter Zusammenspiele von Lennard Larysz und Bernat Vanaclocha Sanchez, die jeweils mit 2 Punkten belohnt wurden, nicht an die Gäste heranzukommen. Die Nürnberger hatten immer die passende Antwort parat und zogen zur Pause mit 40:49 davon. Sahnetag von Matt Frierson Nach der Halbzeit konnten die Eisbären Bremerhaven ihre defensiven Bemühungen auch offensiv besser nutzen und spielten sowohl schneller als auch effektiver nach vorne. So zog auch das Publikum wieder voll mit und konnte erst den 56:56 – Ausgleich und gleich darauf auch die 58:65 – Führung bejubeln. Matt Frierson erzielte alleine zwölf Punkte in dem offensiv besten Viertel der Bremerhavener. Mit der Führung im Rücken funktionierten auch die Zwei-Punkte-Würfe wieder besser: das dritte Viertel gewannen die Eisbären mit 31:16. Trotz Nürnberger Ballbesitz zum Start in die letzten Minuten der Partie gingen die ersten Punkte auf das Konto von Robert Oehle, der zwei Freiwürfe einnetzte. Erst nach der Hälfte der gespielten Zeit in diesem Viertel holten auch die Nürnberger ihre ersten Punkte und kamen noch einmal auf sieben Zähler heran. Den Eisbären gelang es klug zu Ende zu spielen und sich nicht nervös machen zu lassen. Zwei Freiwürfe Nürnbergs zum 88:82 beendeten die Partie. 

Coach Steven Key war vor allem mit den zweiten zwanzig Minuten der Partie zufrieden: „Endlich haben wir auch mal ein knappes Spiel vor heimischem Publikum für uns entscheiden können. Nach der Halbzeit haben die Jungs ihre Intensität deutlich gesteigert und mit den zunehmenden Erfolgserlebnissen im Rücken konnten auch Spieler, die lange nicht getroffen haben, wieder ihre Körbe machen. Ich freue mich schon auf den nächsten Vergleich am kommenden Samstag, wenn wir zu Gast bei den Falcons sind.“

15.01.2023 16:00 Uhr JobStairs GIESSEN 46ers vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier 109:97

Die JobStairs GIESSEN 46ers gewinnen ihr viertes Pflichtspiel in Serie und setzen der Siegesserie der RÖMERSTROM Gladiators Trier damit im achten Spiel ein Ende. In einem aufregenden und spektakulären Duell machen am Ende die überragende Dreierquote von 44% sowie die achtsamere Ballverteilung (10:17 Turnover) den Unterschied.  Das Scoring wird angeführt vom überragenden Jordan Barnes, dem mit 28 Punkten und elf Assists ein Double-Double gelang. Ihm gleich tat es Stefan Fundic, der mit 22 Punkten und 15 Rebounds ebenfalls eine starke Leistung ablieferte. Neben ihnen scorten Justin Martin, Roland Nyama und Karlo Miksic zweistellig. Topscorer der Gäste war Parker van Dyke mit 26 Punkten. Kommende Woche wird es darauf ankommen, die gute Form der vergangenen Wochen in Schwenningen zu konservieren. 

Barnes lieferte mit einem erfolgreichen Dreipunktespiel im ersten Gießener Angriff einen standesgemäßen Start in das Match. Weitere Korberfolge von seinen Teamkollegen Martin,  Nyama und Fundic sorgten für eine punktereiche Anfangsphase sowie eine knappe 12:11-Führung für die Gastgeber nach vier gespielten Minuten. Um die heiß gelaufene Trierer Offensive zu stoppen (5/7 Dreier zu diesem Zeitpunkt), wurde nur wenig später die erste Auszeit von Ignjatovic nötig (20:23, 7.). Die zeigte auch schnell Wirkung und die Mittelhessen kamen mit einem 8:0-Run in nur anderthalb Minuten aus der Spielunterbrechung, weshalb nun auch Gästetrainer Pascal Heinrichs seine erste Timeout beim Kampfgericht beantrage (28:23, 9.). Ein Dreier von Martin erweiterte den Run sogar noch auf 11:0, doch die Gäste in Grün konnten mit einem 6:0-Lauf ihrerseits in nur 27 Sekunden schnell wieder verkürzen. Ein Monster-Dunking von Igor Cvorovic mit Foul sorgte 1,6 Sekunden vor Viertelende für das unumstrittene Highlight des Durchgangs. Da er auch den anschließenden Freiwurf verwandelte, ging es mit 34:29 in die erste Pause der Partie. Auch das zweite Viertel ging energiegeladen los: Zwei Korbleger von Karlo Miksic sowie einer von dem in dieser Phase stark aufspielenden Cvorovic sorgten für einen 6:2-Start im neuen Abschnitt (40:31, 13.). Ein erneuter Korbleger von Miksic brachte seine Mannen dann erstmals zweistellig in Front (44:34, 15.) und zwang die Gegenseite damit zur nächsten Auszeit. Da die Gladiators aber mit einem 5:0-Run zurückkamen, wurde nur 42 Sekunden später auch auf Seiten der Roten eine Timeout fällig (44:39, 26.). Die nachfolgenden Minuten waren nach wie vor von Tempo und Offensive geprägt, verliefen dabei jedoch ausgeglichen, sodass es auch zur Halbzeit mit 54:49 bei jenem fünf Punkte Vorsprung blieb.

Zur Halbzeitpause gab es leider zunächst eine Hiobsbotschaft für die Hausherren: Kapitän Brauner hatte sich bereits früh in der Partie eine Verletzung zugezogen und konnte aufgrund muskulärer Probleme nur noch von der Bank aus unterstützen. Unbeeindruckt dessen konnte sein Team zunächst den fünf Punkte Vorsprung verteidigen – nach 23 gespielten Minuten stand es 59:54. Mit einem weiteren Dreier nach sehenswertem Behind-the-back-Anspiel von Miksic konnte er die Führung nun sogar wieder auf acht Punkte ausbauen (67:59, 26.). Noch ein Dreier von Barnes nach Assist von Fundic sorgte anschließend wieder für den zweistelligen Vorsprung (70:60, 27.). Danach übernahmen jedoch wieder die Gäste das Ruder und konnten die Führung durch einen 2:11-Run bis auf einen Punkt einschmelzen (72:71, 29.). Bei dieser Differenz blieb es auch bis zum Viertelende, sodass es mit 76:75 in die letzten zehn Minuten ging. Nach einer Minute ohne Scoring auf beiden Seiten trug sich Martin per Dreier in das Scoreboard des letzten Quarters ein ehe Nyama zunächst per Layup und dann ebenfalls von Außen den 8:0-Start in den letzten Durchgang komplettierten (84:75, 33.). Fast drei Minuten am Stück konnte man den Kontrahenten aus Rheinland-Pfalz in dieser Phase am Scoring hindern. Ein Kracherdunking von Fundic besorgte kurz vor Viertelmitte erneut die zehn Punkte Führung (92:82, 35.). 4:12 vor Ende schwor „Frenki“ Ignjatovic sein Team beim Stand von 92:85 in seiner Auszeit auf die letzten Minuten ein. Ein Long-Distance-Shot von Martin sorgte 49 Sekunden vor Ende dann schließlich für die Vorentscheidung. Als die Anzeigetafel 109:97 zeigte, ertönte schließlich die Schlusssirene.

Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers):„Keiner kann sagen, dass ich nicht vor solch einem Spiel gewarnt habe in der Osthalle. Wir haben heute gegen eine der Top 3 Mannschaften der Liga gespielt. In der ersten Halbzeit haben wir von beiden Mannschaften ein tolles offensives Spiel gesehen. Der Trierer Van Dyke hat sich in der ersten Hälfte mit 21 Punkten warm geschossen, dennoch konnten wir mit einer Führung in die Halbzeitpause gehen. Mein Team hat heute viele Rebounds geholt und insgesamt 80 Würfe geschossen, was eine sensationelle Statistik von uns ist. Es war ein toller Basketball-Tag für Gießen mit einem Sieg gegen einen starken Gegner und ein wichtiger Schritt in Richtung Playoffs. Ein großes Kompliment an Nico Brauner, der trotz Schmerzen und eine ganze Woche ohne Training heute alles versucht hat, aber selbst eingesehen hat, dass es heute leider nicht geht. Die Mannschaft hat das am Ende super kompensiert.“

15.01.2023 18:00 Uhr WWU Baskets Münster vs. wiha Panthers Schwenningen 80:69

Auch im achten Anlauf gelingt den wiha Panthers kein Sieg in der Fremde. Beim Aufsteiger WWU Baskets Münster mussten sich die personell dezimierten Doppelstädter mit 80:69 geschlagen geben. Dabei zeigte die Mannschaft von Trainer Velcic hohe Einsatzbereitschaft und trotzte allen Widrigkeiten. Im Schlussviertel mussten die Raubkatzen der kurzen Rotation, der hohen Foulbelastung und der daraus resultierenden Müdigkeit Tribut zollen.

Die Gastgeber begannen entschlossen und mit viel Energie, versuchten ihr Spiel schnell zu machen. Adam Touray und Andreas Seiferth vollendeten jeweils im Nachsetzen am offensiven Brett, Seiferth legte über Freiwürfe und aus der Distanz noch fünf weitere Zähler nach (9:5, 6.). Insgesamt war es eine durch die Defensivreihen geprägte Anfangsphase. Eine starke Performance von Connor Harding mit fünf Zählern – der Vorsprung wuchs auf 16:10 nach acht Minuten an und zwang Gästecoach Alen Velcic zur Auszeit. Anschließend ging der Spielfluss etwas verloren. 17:12 stand es dann nach den ersten zehn Spielminuten. Der immer besser im Münsteraner Spiel zur Geltung kommende Jordan Jones eröffnete das zweiten Viertel mit einer Klasse-Sequenz. Zunächst setzte er sich beherzt zum Korbleger durch, holte gleich den Defensiverebound und spielte im folgenden Angriff einen feinen Durchstecker auf Adam Touray (21:14, 12.). Dann brach eine weitere Auszeit den Rhythmus der WWU Baskets, die Gäste kamen über einen 6:0-Lauf heran. Münster fing sich aber, behauptete die Führung. Stefan Weß war jetzt ein wichtiger Faktor, traf nacheinander aus der Mitteldistanz und von draußen (27:22, 16.). Ausgerechnet in dieser Phase verhinderten Fehler den Ausbau der Führung, der defensive Zugriff klappte wieder seltener. Es war nun ein Kopf-an Kopf-Rennen. Kurz vor der Halbzeit stand es 34:34, Cosmo Grühns Dreier brachte den Münsteranern immerhin wieder eine kleine Führung, die sie aber nicht in die Pause retteten. Mit der Schlusssirene nutzten die Panthers drei Freiwürfe zum Ausgleich (37:37).

Nach Wiederbeginn eröffnete die Münsteraner mit viel Elan und Effizienz. Adam Touray versenkte das feine Anspiel Cosmo Grühns. Ein Steal vom hellwachen Connor Harding, der Hilmar Pétursson zum Fastbreak auf die Reise schickte, der wiederum zur Begeisterung der Zuschauer Sekunden später gleich noch einen Dreier durch den Ring feuerte: Der 7:0-Lauf zwang Panthers-Coach Alen Velcic zur Auszeit (44:37, 22.). Die WWU Baskets behaupteten die Führung zwischen vier bis neun Punkten, über Dreier von Andres Seiferth, Topscorer des Abends mit 20 Punkten, und Cosmo Grühn (55:46, 27.). Einige Ballverluste bestraften die Panthers dann durch Einzelleistungen, der schöne Vorsprung war dahin: 57:55 nach drei Vierteln. Mit zwei erfolgreichen Dreipunktewürfen von Harding erhöhte Münster schnell auf 63:55. Auch nach dem 5. Foul von Devonte McCall blieben die Panthers noch im Spiel (65:60). Doch durch weitere Distanzwürfe von Grühn und Seiferth schraubten die WWU Baskets den Vorsprung erstmals in den zweistelligen Bereich (71:60) und die Panthers konnten mit ihrer kurzen Rotation und der hohen Foulbelastung nicht mehr zurückschlagen. Am Ende jubelten die WWU Baskets Münster über einen 80:69-Heimerfolg.

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