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Nachberichte ProA // 18. Spieltag

11.01.2025 19:00 Uhr // GIESSEN 46ers vs. Uni Baskets Münster 78:85

Zu Gast bei den Gießen 46ers setzte sich die Uni Baskets Münster zum Rückrundenauftakt der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA mit 78:85 durch.

Der Gastgeber lag zunächst knapp in Front. Dann aber ließ Münster in der 24-sekündigen Angriffszeit früh im Spiel häufig nur schwere Abschlüsse zu und ging nach dem vierten erfolgreichen Dreier mit 16:17 erstmals in Führung. Hochprozentig trafen mit Stampley, Weß. Hodges und Günther gleich vier verschiedene Werfer aus der Distanz. Da die Gäste noch einige einfache Abschlüsse vergaben, ging es mit 17:17 nach einem Benzing-Freiwurf in die erste Viertelpause. Der Baskets-Dreier feierte weiter sein Comeback, sogar Adam Touray zog gleich zum Auftakt der zweiten zehn Minuten von jenseits der Linie eiskalt für die Gäste treffsicher ab. Die Uni Baskets bestimmten das Tempo, bewegten den Ball hervorragend. Das Team von Götz Rohdewald bestimmte so über weite Passagen das zweite Viertel, führte nach Sigu Jawaras schwerem Stepback-Zweier mit bis zu acht Punkten 25:33 (15.). Die Sporthalle Gießen-Ost verstummte angesichts des Dreierhagels von Stampley, Touray, Günther und Hodges (8 von 10 nach 15 Minuten). Ferber und Jawara scorten aus dem Zweierbereich oder mit Freiwürfen. Kurzzeitig riss der offensive Faden, Gießen nutzte dies prompt über einen 8:0-Lauf zum Führungswechsel (38:37, 17.). Sigu Jawara ordnete Münsters Offensive postwendend neu, so dass der stark aufspielende Julius Ferber per Freiwürfe auf eine Münsteraner 40:45-Halbzeitführung stellte.

Erneut starteten die Gäste defensiv vorzüglich. Sigu Jawara konterte den Statement-Dunk von Kovacevic kühl mit einem ganz weiten Dreier und spielte nach Ballgewinn Adam Touray glänzend frei. Es begann die Zeit Münsteraner 8-Punkte-Führungen (insgesamt fünf). Clever zwangen die Gäste die 46ers zu Ballverlusten, die sich vermehrt nur mit Fouls zu helfen wussten. Frühe Gießener Teamfouls nutzten die Münsteraner konstant, deren Defensive den Gießener Ballvortag immer wieder entschlüsselte, und so zur vierten 8-Punkte-Führung aufspielten (49:57, 26.). Unkluge Aktionen der Münsteraner brachten Gießen jedoch wieder Momentum. Jonas Weitzel stoppte den Gießener 7:0-Lauf von der Linie, Stefan Weß cuttete in das Jawara-Anspiel. Die Uni Baskets waren nach seinem Korbleger auch nach Viertel drei weiter vorn: 58:61. Und diesen bauten die Münsteraner weiter aus. Der unglaubliche Distanztreffer Nummer elf von Stefan Weß war gleichbedeutend mit der ersten zweistelligen Gästeführung (60:71, 33.) Die Uni Baskets hatten heiße Hände und erhöhten nach Freiwürfen von Adam Touray auf sage und schreibe 16 Punkte (60:76, 35.). Echtes Herzrasen gab es keines mehr, wenngleich Gießen nie aufsteckte und 1:35 Minuten vor der Schlusssirene bis auf 75:81 durch Jonathan Maier aufschloss. Näher kamen er und sein Team aber nicht mehr heran. Bo Hodges und Adam Touray setzten sich rechtzeitig durch und entschieden die Partie 37 Sekunden vor dem Ende mit der Münsteraner 10-Punkte-Führung.

11.01.2025 19:00 Uhr // Bozic Estriche Knights Kirchheim vs. HAKRO Merlins Crailsheim 67:98

Zum Rückrundenauftakt der BARMER 2. Basketball Bundeliga ProA mussten sich die Bozic Estriche Knights Kirchheim am vergangenen Samstagabend in der EWS Arena mit 67:98 gegen dieHAKRO Merlins Crailsheim geschlagen geben.

Die Gastgeber aus Kirchheim eröffneten das Duell am Samstagabend und ließen die ersten Punkte auf dem Boxscore erscheinen. Tyreese Blunt und Vinnie Shahid zogen doppelt erfolgreich von Downtown für die HAKRO Merlins nach (4:6, 3. Min.). Von Beginn an treffsichere Zauberer wussten die Bozic Knights zu beeindrucken und zogen erstmals davon (4:11, 3. Min.). Daniel Keppeler addierte weiter von jenseits der Drei-Punkte-Linie, die HAKRO Merlins kontrollierten die ersten Minuten. Die erspielte Acht-Punkte-Führung baute Moe Stuckey von der Freiwurflinie erstmals zweistellig aus (6:16, 7. Min.). Kirchheim traf in der Folge weiterhin kaum etwas aus dem Feld (21% FG), die Zauberer trafen auf der gegenüberliegenden Seite hochprozentiger (60% FG). Unter zehn zugelassene Punkte spiegelten neben dem fehlenden Wurfglück der Hausherren, auch die gelungene Defensivarbeit der Gäste im ersten Viertel wider (9:26, 10. Min.). Per And-One eröffnete de Oliveira die zweiten zehn Minuten und ließ die Zauberer auf zwanzig Punkte davonziehen. Der nächste erfolgreiche Dreier von LaDarien Griffin erhöhte gar weiter – Auszeit Kirchheim (9:32, 12. Min.). Neben der besseren Trefferquote behaupteten die Zauberer im Gegensatz zum ersten Derby nun auch die Kontrolle unter den Brettern. Mit einem Vorsprung von über dreißig Punkten näherten sich die Zauberer dem Ende des ersten Durchgangs, Devon Goodman traf per Buzzer spektakulär zur 60:28-Halbzeitführung für Crailsheim.

Mit drei Punkten eröffnete Kirchheim den zweiten Durchgang, Vinnie Shahid antwortete postwendend. Die ersten Momente der zweiten Halbzeit gestalteten sich kaum anders als die letzten der Ersten: Die HAKRO Merlins behielten die Oberhand, ließen den Ball schnell laufen und stellten Kirchheim vor Probleme (35:68, 23. Min.). Vinnie Shahid beendete das dritte Viertel schließlich von Downtown zur weiterhin deutlichen Crailsheimer Führung (46:82, 30. Min.). Den hohen Crailsheimer Vorsprung galt es für die HAKRO Merlins Crailsheim in den letzten zehn Minuten zu verwalten, was Vinnie Shahid und Gabriel de Oliveira schnell in die Tat umsetzten. Die Zauberer näherten sich nun Minute für Minute dem zweiten Derbysieg innerhalb einer Woche, den sie sich über den gesamten Spielverlauf erarbeiteten. Den Durchbruch der 100-Punkte-Marke verpassten die HAKRO Merlins knapp dreißig Sekunden vor der Schlusssirene zwar, dennoch stand nach überzeugenden vierzig Minuten in Göppingen ein 67:98-Derbysieg.

11.01.2025 19:30 Uhr // VET-CONCEPT Gladiators Trier vs. BBC Bayreuth 98:73

Zehnter Sieg in Serie. VET-CONCEPT Gladiators Trier schlagen BBC Bayreuth mit 98:73.

Die Gladiatoren erwischten einen guten Start in die Partie, begannen mit hohem Spieltempo und führten schnell mit 12:1 (5. Spielminute). Nach einem Bayreuther Timeout kamen die Gäste dann besser in Fahrt und verkürzten ihren Rückstand über die verbleibende Spielzeit des ersten Viertels sukzessive. Dank verbesserter Defensivarbeit, die die Gladiatoren im Spielaufbau immer wieder zu Fehlern zwang und erfolgreicher Abschlüsse im Eins-gegen-Eins, gelang es den Bayreuthern das Spiel nicht nur auszugleichen, sondern das Spiel zu drehen. Mit 18:22 ging es nach den ersten zehn Minuten in die erste Viertelpause. Auch im zweiten Viertel blieb der BBC, der mit einer verkürzten Rotation in Trier antreten musste, im Spiel und stellte die Trierer Defense weiterhin vor Probleme. Defensiv blieb der Druck auf das Aufbauspiel der Gladiatoren beständig und so erhöhten die Gäste ihre Führung zwischenzeitlich auf 20:25 (12. Spielminute). Schnell fanden die Trierer jedoch die richtige Antwort, erhöhten defensiv ihrerseits die Intensität und zwangen die Bayreuther immer wieder zu Fehlern und schweren Würfen. Mit gutem Insidespiel sorgte Trier für einfache Punkte am Brett oder freie Würfe auf den Flügelpositionen, die vor allem Nolan Adekunle hochprozentig versenken konnte. Dank dieser deutlichen Leistungssteigerung im zweiten Viertel ging es mit einer Trierer Führung von 51:46 in die Halbzeitpause eines bis dahin offensivgeprägten und ansehnlichen Basketballspiels.

Nach dem Seitenwechsel behielten die Gladiatoren die Spielkontrolle und wieder war es Nolan Adekunle, der mit zwei getroffenen Dreiern in Folge für den Ausbau der Trierer Führung sorgte. Während sich die Gäste aus Bayreuth weiter hauptsächlich auf das Eins-gegen-Eins ihrer starken Ballhandler fokussierte, ließen die Moselstädter den Ball gut durch die eigenen Reihen laufen und kamen durch gutes Rebounding immer wieder zu zweiten Chancen. So blieb die Führung der Hausherren bis zum Ende des dritten Viertels konstant und mit 72:60 ging es für beide Mannschaften in die letzte Viertelpause. Im letzten Spielabschnitt zeigte sich ein ähnliches Bild und die Gladiatoren waren weiterhin die klar tonangebende und spielbestimmende Mannschaft. Mit konstant starker Defensivarbeit und gutem Rebounding ließ Trier den Bayreuthern keine Chance mehr in die Partie zurückzufinden. Offensiv lief der Ball weiter schnell durch die eigenen Reihen und vor allem Maik Zirbes am Korb und Evans Rapieque von außen erspielten sich gegenseitig starke Abschlüsse im Inside-Out-Spiel. So brachten die VET-CONCEPT Gladiators das Spiel über die Zeit und erhöhten ihre Führung bis zum Ende der Partie nochmals deutlich. Letztlich schlagen die Gladiatoren den BBC Bayreuth mit 98:73 und sichern sich somit den zehnten Erfolg in Serie.

11.01.2025 19:30 Uhr // Tigers Tübingen vs. Nürnberg Falcons BC 90:72

Am 18. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA mussten sich die Nürnberg Falcons bei den Tigers Tübingen mit 90:72 (48:30) geschlagen geben.

Die Fans in der Paul Horn Arena sahen eine ausgeglichene Anfangsphase, in der die Falken ihre Sache gegen den Favoriten gut machten. Nach fünf Spielminuten führte Nürnberg 9:10. Nennenswert absetzen konnten sich die Mittelfranken in der Folgezeit jedoch nicht, zumal Tübingen durch Til Jöhnke und Vincent Neugebauer selbst in Führung ging (14:11). Ralph Junge bat postwendend zur Auszeit. Den Nürnberger Ballverlust beim darauffolgenden Angriff nutzten die Tigers um durch John Nagle krachend auf 16:11 zu erhöhen. Tübingen war jetzt am Drücker und erspielte sich nach zehn Minuten eine zweistellige Führung (28:15). Der Start ins zweite Viertel war punktemäßig ausgeglichen, sodass sich an der Führung der Tigers nicht viel änderte (34:23, zwölfte Minute). Nach einem erfolgreichen Dreier von Jonas Niedermanner zum 37:23 in Minute 13 passierte allerdings fast zwei Minuten lang nichts auf beiden Seiten. Doch dann in der 14. Minute der Schock auf Tübinger Seite, als Cooper plötzlich zu Boden sank und sich an die linke Wade fasste. Zwar konnte der Tübinger Point Guard das Feld laufend verlassen, jedoch ging es erstmal mit Mannschaftsarzt Prof. Dr. Philip Kasten in die Kabine. Reinboth nahm zudem die Auszeit. Die Schwaben wirkten angezählt und produzierten direkt zwei vermeintlich einfache Ballverluste, die die Falcons nicht nutzen konnten. Idowu fing sich als erster und erzielte vier Zähler in Folge zum 41:23, sodass nun Gäste-Coach Junge eine Auszeit nahm (16. Minute). Die Franken erzielten dann auch fünf schnelle Punkte (41:28, 17. Minute) in Folge. Zur Halbzeit stand dann ein 48:30 auf der Anzeigetafel.

In Halbzeit 2 legten die Nürnberg Falcons einen Traumstart hin und begannen mit einem 10:3-Lauf (51:40). Nach einem wunderschönen Layup von Julius Wolf zum 51:42 wollte Tigers-Trainer Reinboth dann umgehend eine Auszeit. Es war jetzt ein offenes Spiel, da die Falken nun auch aus der Distanz trafen. Nach 25 Spielminuten stand ein 56:47 auf der Anzeigetafel, zum Ärger der Nürnberg Bank leisteten sich die Mittelfranken in der Folgezeit dann aber mehrere Ballverluste. Tübingen schlug daraus Kapital und schlug eiskalt von außen zu (59:47). Danach zogen die Gastgeber das Tempo weiter an. Nürnberg war wieder in der Defensive und geriet zum Ende des 3. Viertels wieder deutlicher ins Hintertreffen (68:52). Der Schlussabschnitt begann wie es zu vermuten war. Nürnberg kam mit Schwung aus der Pause und versuchte alles, um den Rückstand zu verkürzen, doch die Raubkatzen ließen sich nicht aus der Ruhe bringen und punkteten in Person von Niedermanner und Hecker ebenfalls zuverlässig. So überstanden die Schwaben die ersten drei Minuten glimpflich (73:58). Gut eine Zeigerumdrehung später kassierte Coach Reinboth dann ein technisches Foul. Doch auch diese Phase überstanden die Schwaben gut. Hecker bekam kurz darauf ein Foul beim Dreier gepfiffen und versenkte in Seelenruhe die drei Freiwürfe zum 76:60 (35. Minute). Bis zum Schluss bauten die Hausherren den Vorsprung sogar noch aus. Am Ende stand ein Tübinger 90:72-Sieg fest.

11.01.2025 19:30 Uhr // Artland Dragons vs. VfL SparkassenStars Bochum 76:83

Am Samstagabend unterlagen die Artland Dragons in der heimischen Artland Arena den VfL SparkassenStars Bochum mit 76:83. Während die Dragons damit ihre 14. Niederlage in Folge hinnehmen mussten, beendeten die Gäste ihre eigene Negativserie von drei Niederlagen in Serie.

Die Bochumer Basketballer hatten sich fest vorgenommen mit viel Energie in die Partie zu starten. Das klappte zunächst auch ganz gut. Lars Kamp und Niklas Geske trafen direkt ihre ersten Dreier. Doch dann trumpfte Robert Oehle ganz groß auf. Den Dragons gelang ein 11:0 Lauf, davon erzielte der 36-jährige 2,09 m Hühne acht Punkte. Oehle dominierte auch die Rebounds und war in dieser Phase des Spiels kaum zu kontrollieren. So ging es mit einem Spielstand von 14:23 in die erste Viertelpause. Im zweiten Viertel fanden die SparkassenStars besser ins Spiel und starteten direkt mit einem 7:2-Lauf, der Markus Jackson zu einer frühen Auszeit zwang. Zwar zogen die Dragons in der Folge erneut an, unter anderem dank eines Dreiers von Lamont West und eines starken And-One-Korblegers. Doch das Viertel wurde von einer unschönen Szene überschattet: Emil Loch verletzte sich bei besagtem Korbleger von Lamont West schwerer am Knöchel. Bis zur Halbzeit kämpften sich die Gäste zurück und verkürzten den Rückstand auf 43:41.

Im dritten Viertel intensivierte sich die Partie nochmal. Den Niedersachsen war anzumerken, dass sie unbedingt den ersten Sieg nach 13 Niederlagen holen wollten. Sie kämpften leidenschaftlich. Auch die SparkassenStars warfen alles in die Waagschale, um den Spieß nach drei Niederlagen in Folge umzudrehen. Keines der beiden Teams konnte sich im dritten Spielabschnitt absetzen. Zwischenstand vor dem letzten Viertel: 60:58 für die Dragons, nachdem der Bochumer Topscorer Keith Braxton einen Dreier mit dem Buzzer getroffen hatte. Im letzten Abschnitt bewiesen die SparkassenStars ihre Klasse und setzten die Dragons mit einem 11:0-Lauf früh unter Druck. Zwar kamen die Dragons nach einer Auszeit durch einen Dreier von Badu Buck und einen Korbleger von Brandon Thomas noch einmal auf 65:71 heran, doch am Ende war es erneut die fehlende Konstanz, die ihnen zum Verhängnis wurde. Mann des Spiels war Bochums Keith Braxton, der mit 27 Punkten glänzte und mit einem schwierigen Floater die Vorentscheidung erzielte. Niklas Geske machte mit einem And-One-Layup endgültig den Deckel drauf. Endstand von 83:76.

11.01.2025 19:30 Uhr // PS Karlsruhe LIONS vs. Phoenix Hagen 90:86

Die Favoritenrolle war im Vorfeld klar verteilt gewesen. Die Feuervögel, obenauf auf Tabellenplatz vier der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA, gegen ein LIONS-Team, das bisher einen schwierigen Saisonverlauf durchlebt hat. Vor diesem Hintergrund ist der 90:86-Erfolg Karlsruhes gegen den Ruhrgebietsklub durchaus eine kleine Überraschung.

Es ging in der Karlsruher Europahalle von Beginn an flott hin und her – mit Vorteilen für die Gäste, die ein ums andere Mal leichtes Spiel mit der LIONS-Defense hatten. Nach knapp fünf Minuten beim Stand von 4:10 bat Headcoach Aleksandar Scepanovic sein Karlsrudel zum ersten Mal in die Auszeit. Nach zehn Minuten, die nur selten etwas für Basketball-Feinschmecker waren, hieß es 16:23. Zwischenzeitlich hatte Aufbauspieler Michael Miller sein Comeback auf dem Parkett, nachdem er sich noch vor Ligastart im BBL-Pokalspiel gegen Bamberg am 14. September eine schwere Knieverletzung zugezogen hatte. Er sollte später in der zweiten Hälfte mit seiner Übersicht großen Anteil an der Wende zugunsten der LIONS haben. Doch zunächst baute Phoenix Hagen im zweiten Viertel seine Führung auf zwischenzeitlich 15 Punkte aus. Der Tabellenvierte war einfach durchsetzungsstärker, erarbeitete sich die besseren Wurfpositionen oder zog einfach per Fastbreak direkt zum Karlsruher Korb. Die Hausherren hingegen haderten wie so oft mit einer miserablen Dreierquote und entsprechend magerer Ausbeute auf dem Scoreboard. Zur Mitte des Spiels lagen die Hausherren so auch mit 36:49 zurück, denn abgesehen von den schwachen Trefferquoten war auch die Defense in der ersten Hälfte alles andere als sattelfest gewesen. Das sollte sich ändern.

Die LIONS kamen äußerst erfrischend mit einem starken Gameplay und großer Durchsetzungsstärke aus der Kabine zurück. Sämtliche Aktionen griffen ineinander und resultierten in einem Zehn-Punkte-Run, der auch nicht durch eine zwischenzeitliche Hagener Auszeit gestoppt werden konnte. Bezeichnenderweise war es ein Dreier, der in Minute 26 für das 54:54 und damit erstmals seit der zweiten Minute für ein ausgeglichenes Spiel sorgte. Die Gastgeber gingen kurz darauf in Führung, die sie, wenn auch nur hauchdünn mit 612:61, zur letzten Pause behaupteten. Das Schlussviertel sollte halten, was der Spielstand zu Beginn der letzten zehn Minuten versprach. Das Duell war völlig offen, die Führung wechselte hin und her. Beide Teams verlegten sich voll auf die Offense und brannten zeitweise ein wahres Feuerwerk ab. Zunächst konnte sich keiner der Kontrahenten absetzen, bis in Minute 36 die LIONS mit den Punkten zum 79:72 eine kleine Lücke rissen. Doch Phoenix Hagen war noch nicht am Ende. Im Gegenteil. Bei noch 44 Sekunden auf der Spieluhr stand der Score bei 83:82. Doch in der verbleibenden Zeit gelang es den Hausherren, den Sieg ins Ziel zu bringen.

11.01.2025 19:30 Uhr // EPG Guardians Koblenz vs. ART Giants Düsseldorf 72:82

In einem knappen Spiel setzten sich die ART Giants Düsseldorf mit 82:72 (42:39) gegen die EPG Guardians Koblenz durch.

Das erste Viertel dieses für beide Mannschaften sehr wichtigen Spiels begann durch verwandelte Dreipunktewürfe beider Teams furios. Generell machten die Guardians einen sehr wachen und agilen Eindruck zu Beginn des Spiels. Durch einige Steals gelang es ihnen, sich mit 13:7 leicht abzusetzen. Leon Friederici, der in die ungewohnte Rolle des hauptverantwortlichen Spielmachers schlüpfte, löste diese Aufgabe hervorragend und glänzte, neben einem guten Ballvortrag, mit Punkten und wichtigen Assists. Auch Henning Schaake, der nur wenige Stunden zuvor bereits im Pokalspiel der zweiten Mannschaft aufgelaufen war – was die schwierige Personalsituation noch einmal unterstreicht – verwandelte zur Freude der 1374 Zuschauer seinen Dreipunktewurf. Das Highlight des Viertels gelang Ben Stevens, der spektakulär dunkte und die Zuschauer erneut von den Sitzen riss. Die Düsseldorfer konnten dagegen halten und so endete das erste Viertel mit 21:17. Im zweiten Viertel erwachten die Giants aus ihrem Winterschlaf. Brandon Spearman glich mit einem Dreier zum 27:27 aus, und plötzlich war Düsseldorf im Spiel. Die Führung wechselte hin und her, keine Mannschaft konnte sich absetzen. Kurz vor der Pause dann der Schock für die Giants: Pointguard Isaiah Hart, bisher Dreh- und Angelpunkt im Spiel der Giants, musste wegen eines technischen Fouls vorzeitig duschen. Trotzdem gingen die Giants mit einer 39:42-Führung in die Pause.

In der zweiten Hälfte schien der Faden ohne Hart zu reißen, doch die Giants bewiesen Moral. Sie kämpften sich mit einer soliden Verteidigungs- und Angriffsleistung zurück und gingen mit einem 59:54-Vorsprung ins Schlussviertel. In Spielabschnitt vier gelang den Koblenzern erneut ein starker Start. Leon Friederici, Motor der Guardians, und Kasey Draper sorgten für einen erneuten Ausgleich. Doch erneut war es die Wurfquote, die die Guardians zurückwarf. Zu viele Gelegenheiten wurden nicht verwandelt, während die Düsseldorfer ihre Chancen nutzten und sich immer weiter absetzen konnten. Das Spiel ging schließlich mit 72:82 an die ART Giants Düsseldorf.

12.01.2025 16:00 Uhr // Dresden Titans vs. Eisbären Bremerhaven 92:79

Die Dresden Titans gewinnen zu Hause gegen die Eisbären Bremerhaven mit 92:79.

Direkt im ersten Anlauf erzielten die Eisbären die ersten zwei Punkte im Korb der Titans, die mit Koen Sapwells Sprungwurf jedoch direkt ausglichen. Kurz darauf traf Matthew Ragsdale aus der Ecke und bescherte den Gastgebern die erste Führung. Doch auch die Gäste waren von außen treffsicher, verwandelten fünf ihrer ersten acht Versuche und führten so zur Viertelpause mit 20:23. Bremerhaven startete mit einem 0:7-Lauf in den neuen Spielabschnitt. Fabian Strauß veranlasste das, die erste Auszeit des Spiels zu ziehen. Das aufgemalte Play führte anschließend zumindest zu Freiwürfen von Ragsdale. Davon verwandelte der US-Amerikaner zwar nur einen, aber Dresden drehte auf und startete einen 11:3-Run, der wiederum die Gäste auf die Bank schickte. Nun lief Wes Dreamer heiß, versenkte drei Distanzwürfe am Stück und Ragsdale legte ebenfalls von Downtown nach. So ging „Elbflorenz“ mit einer 45:42-Führung in die Pause.

Nach der ersten erfolgreichen Defensivsequenz machte Dreamer direkt mit dem Punktesammeln weiter und packte neun weitere Zähler auf sein Konto. Das führte zur ersten zweistelligen Führung (62:52) für die Strauß-Truppe. Natürlich war auch Ragsdale wieder vom Perimeter erfolgreich. Lucien Schmikale schloss sich ihm an und Pablo Bertone setzte mit dem 72:60 den Schlusspunkt unters dritte Viertel. Und es lief weiter. Schmikale eröffnete mit dem nächsten Dreier, Sapwell klaute den Ball in der Defence und Georg Kupke verwandelte zum 77:60. Es folgten drei technische Fouls der Eisbären und ihr Trainer Steven Esterkamp wurde der Halle verwiesen. Die daraus resultierenden drei Freiwürfe und der zusätzliche Angriff wurden von den „Elbriesen“ voll ausgenutzt. Die Führung wuchs damit auf 22 Punkte. Wes Dreamer machte mit seinem zehnten Rebound noch sein „Double-Double“ perfekt. Kurz darauf stand auch der Dresdener Sieg offiziell mit 92:79 zu Buche.

12.01.2025 17:00 Uhr // RASTA Vechta II vs. Science City Jena 84:112

Das junge Farmteam des easyCredit Basketball-Bundesligisten verlor zum Auftakt der Rückrunde in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA im RASTA Dome mit 84:112 (45:56).

Die Gäste starteten mit einem erfolgreichen Dreier von Chris Carter in die Partie und trafen auch weiterhin überragend von jenseits der 6.75 Meter. Weitere zwei Dreier von Lorenz Bank und einer von Zack Cooks folgten – 7:19 für Jena, Auszeit RASTA II (4.). Nach dieser trafen auch Robin Christen und Rasheed Moore vom Perimeter (9:23), gespielt waren noch keine fünf Minuten. Weil aber auch die Vechtaer ihr Zielwasser getrunken hatten, kamen sie ebenso zu vielen Erfolgen in Abschnitt Nummer eins (4/8 3er). Schon vier abgegebene Offensiv-Rebounds und insgesamt ein Board-Verhältnis von 6:12 spiegelten allerdings die physische Überlegenheit des Tabellenführers wider. Science City Jena baute den Vorsprung bis auf 17 Punkte aus (30:47, 14.). An eine Sensation im RASTA Dome war überhaupt nicht zu denken. RASTA II hielt nach Kräften dagegen, Linus Trettins 37:49 (16.) veranlasste Björn Harmsen zu einer Auszeit. Über fünf Minuten gelang den Thüringen kein Erfolg aus dem Spiel heraus, dafür aber wieder und wieder von der Freiwurflinie. RASTA II hatte zur Halbzeit schon 45 Punkte erzielt, jedoch im 2. Viertel alle fünf Dreier verworfen.
Jenas 47:58 (22.) durch Cooks läutete die schon vorentscheidende Phase ein. RASTA II blieb gut vier Minuten lang ohne Punkte, Science City zog bis auf 47:71 (25.) davon. Vier der sechs Gäste-Dreier im 3. Viertel fielen, drei davon gingen aufs Konto von Lorenz Bank. Der 23-Jährige machte eine fantastische Partie, erzielte allein in diesem Abschnitt 15 Punkte und stand nach 30 Minuten schon bei 24 Zählern. So führte der Small Forward sein Team zu einer 60:88-Pausenführung. Der Spitzenreiter hatte die Muskeln spielen lassen. Sechs Punkte des Harmsen-Teams zu Beginn des 4. Viertels zwangen Hendrik Gruhn in eine weitere Auszeit (60:94, 32.). Erst nach rund drei Minuten kamen die Vechtaer wieder aufs Scoreboard, machten aber neun Punkte in Serie zum 69:96 (35.). Den Willen konnte man den jungen Gastgebern nicht ansatzweise absprechen, doch hatten sie es mit einem übermächtigen Gegner zu tun. Der kam durch den nächsten Bank-Dreier schon in der 36. Minute zum 100. Punkt (72:101). Bank stand am Ende bei einer Dreierquote von 78% (7/9) und holte zusätzlich zu seinen 31 Punkten auch noch neun Rebounds – in 21:47 Minuten.

 

Foto: Nico Genslein

Vorberichte ProA // 18. Spieltag

11.01.2025 19:00 Uhr // GIESSEN 46ers vs. Uni Baskets Münster

Zum Rückrundenauftakt der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA treten die Uni Baskets am Samstag (19 Uhr) zum Gastspiel bei den Gießen 46ers an.

Trotz mehrfacher Führung standen die Gießen 46ers am vergangenen Spieltag nach intensiven 40 Minuten im Topspiel bei Phoenix Hagen (80:83) am Ende mit leeren Händen da. Nach zuvor drei erfolgreichen Partien endete für den aktuellen Tabellensechsten aus Mittelhessen vorerst der Sprung in die Top vier, den aber Götz Rohdewald über kurz oder lang erwartet: „Die 46ers sind für mich auf jeden Fall vom Kader her ein Top-Vier-Team. Mit ihren Spielern und auch der Breite und Qualität im Kader kann man nicht leugnen, dass sie von den Rahmenbedingungen her unter den Top vier sein sollten. Vielleicht sind Jena und Trier noch ein bisschen stärker, aber auch das ist eine Frage des Rhythmus am Saisonende im Aufstiegsrennen.“ Favorit ist Gießen ohnehin in beinahe jedem Spiel, in heimischen Gefilden aber allemal. Nur drei Teams in der gesamten ProA haben in ihrer Heimarena erst eine Saisonniederlage kassiert: Jena, Hagen und eben die 46ers, die diese gegen Tabellenführer Jena hinnehmen mussten. Sechs der sieben Heimsiege waren eine deutliche Angelegenheit für das Team von Branislav Ignjatovic. Lediglich der Tabellendritte Bremerhaven schnupperte beim knappen 85:88 am Auswärtserfolg in der Sporthalle Gießen-Ost.

Nach nur einem Erfolg aus sechs Partien im Dezember meldeten sich die Uni Baskets mit einem 85:83 bei RASTA Vechta II und einem 76:66 gegen die auch im 13. Match in Serie sieglosen Artland Dragons zurück im Playoff-Geschäft. „Münster hatte erst einmal den Ausfall von Cosmo Grühn zu verkraften. Dadurch mussten sie ihre Rotation umstellen, was ihnen zu schaffen machte“, glaubt Branislav Ignjatovic die Gründe für die zwischenzeitlichen Durchhänger der Uni Baskets zu kennen. Cosmo Grühn, seit 2020 in der Halle Berg Fidel am Ball, erlitt am 10. November beim 100:79-Erfolg gegen die ART Giants Düsseldorf einen Mittelfußbruch und musste operiert werden. In dieser Saison wird der 26-Jährige aller Voraussicht nach nicht mehr zum Einsatz kommen können. Auch ohne seinen Kapitän schickt Coach Götz Rohdewald aber eine Truppe aufs Feld, die zu beachten ist. Mit dem spanischen Pointguard Seikou Jawara sowie Center Adam Touray stehen zwei Profis im Uni-Kader, die jedem Gegner in der ProA das Leben schwer machen können. Jawara ist im Schnitt für 15 Punkte und fünf Assists zu haben. Seine Dreierquote von 40 Prozent lässt sich ebenfalls sehen. Und Touray sorgt für gewöhnlich für mindestens 16 Zähler bei fünf Rebounds. Im Oktober gegen Gießen schaffte der 30-Jährige mit 25 Punktens einen persönlichen Saisonhöhepunkt. Da aber auch die US-Boys Nick Stampley, der wie gegen Düsseldorf schon mal zwölf Abpraller unter den Körben einsammelt, Bo Hodges, der gegen Vechta acht Assists auflegte, und Tyler Groce, der fast durchgängig zweistellig punktet, nicht von Pappe sind sowie der von den Artland Dragons gekommene Big Man Jonas Weitzel schon mal, wie gegen Koblenz ein Double-Double präsentieren kann, gehören die Uni Baskets Münster für „Frenki“ Ignjatovic zu den heißen Playoff-Anwärtern.

11.01.2025 19:00 Uhr // Bozic Estriche Knights Kirchheim vs. HAKRO Merlins Crailsheim

Am kommenden Samstag treffen in der EWS Arena in Göppingen die Bozic Estriche Knights Kirchheim auf die HAKRO Merlins Crailsheim. Nur sechs Tage nach dem Hinrunden Duell startet die Rückrunde mit dem direkten Rückspiel.

Mit Sprungball am vergangenen Sonntag in der Arena Hohenlohe war die Derbyatmosphäre auf den Rängen und auf dem Parkett zu spüren. Die Fans auf beiden Seiten unterstützten ihre Farben lautstark und die Mannschaften ließen alles auf dem Feld. Viel Tempo und gute Wurfquoten machten das Spiel offensiv mehr als ansehnlich. 18-mal wechselte die Führung, 16-mal war der Spielstand ausgeglichen. Siebeneinhalb Minuten vor der Schlusssirene führten die Gäste mit zehn Zählern. Dies wiederum egalisierten die Zauberer innerhalb von drei Minuten – insgesamt konnten sie das Schlussviertel mit 27:14 gewinnen und somit den Krimi mit 97:91 für sich entscheiden. Bei den Rittern waren einmal mehr die Sommerneuzugänge Cameron Henry (zuvor Frankfurt), James Graham (Münster), Miryne Thomas (Leicester, England) und Braden Norris (Loyola, US-College) die Schlüsselspieler. Die vier US-Amerikaner zeichnen sich durchschnittlich für knapp 60 der insgesamt 82 Kirchheimer Punkte pro Spiel verantwortlich. Aus den letzten fünf Spielen konnten die Knights lediglich das Duell bei Tabellenschlusslicht Vechta II gewinnen. Nach dem guten Saisonstart (7:1-Bilanz) ging der Trend der Kirchheimer zuletzt in die falsche Richtung. In der Tabelle der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA rutschte man aus den Playoff-Rängen und steht mit einer 10:7-Bilanz aktuell auf dem zehnten Tabellenplatz.

Das erste Duell zeigte die Kräfteverhältnisse auf. „Wir mussten mit Dimi Ward auf unseren Kapitän verzichten, zudem waren Spieler angeschlagen. Das haben wir in der Schlussphase, als die Kräfte nachließen, auch gemerkt,“ so Sportchef Chris Schmidt. Unter der Woche galt der Fokus daher auf der Regenration nach einem kräfteraubenden Doppelspieltag, sowie der Vorbereitung auf das erneute Duell mit den Merlins. „Crailsheim hat einen ausgewogenen und tiefen Kader. Sie werden um den Aufstieg spielen. Wir müssen unsere Konzentration hochhalten und dürfen uns von schwächeren Phasen nicht aus dem Konzept bringen lassen. Dabei brauchen wir die Unterstützung der Zuschauer. Dann haben wir eine Chance die Punkte zu behalten,“ sagte Knights Head Coach Igor Perovic. Besonders die US-Amerikaner um Point Guard Vinnie Shahid, der mit 16,2 Punkten pro Partie Topscorer der Merlins ist, müssen in Schach gehalten werden. „Es wird viel auf unsere Defensive ankommen. Wenn wir dort die Energie bringen und konstant hochhalten können, wird es ein spannendes Spiel,“ ergänzt Schmidt. In der Tabelle liegen beide Mannschaften nur zwei Zähler auseinander. Es geht also bereits zu diesem frühen Zeitpunkt auch um den direkten Vergleich zweier momentaner Playoff Kandidaten.

11.01.2025 19:30 Uhr // VET-CONCEPT Gladiators Trier vs. BBC Bayreuth

Vor einer sehr kniffligen Auswärtsaufgabe steht der BBC Bayreuth zu Beginn der Rückrunde in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Am Samstag, 11. Januar, um 19.30 Uhr muss das Team von Headcoach Florian Wedell bei den VET-Concept Gladiators Trier antreten.

Mit den „Gladiatoren“ aus Trier ist zweifellos die „Mannschaft der Stunde“ in der Pro A der Gastgeber für den BBC. Als Hauptrundensieger und letztlich im Playoff-Halbfinale gescheitertes Team der vergangenen Spielzeit sind die Gladiators aktuell seit neun Spielen ungeschlagen. Mit 13 Siegen aus 17 Partien stehen die Moselstädter in der Tabelle an zweiter Stelle hinter Spitzenreiter Science City Jena (15 Siege in 17 Spielen). Im Kader der Moselstädter herrschte im Vergleich zur vergangenen Saison viel Kontinuität. Die Leistungsträger wie der iranische Nationalspieler Behnam Yakhchali (aktuell im Schnitt 13,2 Punkte) sowie die US-Amerikaner Clay Guillozet (13,5) und Marcus Graves (10,1) sind auch in dieser Saison Stützen des Teams. Forward JJ Mann, der in seinen zwei absolvierten Spielen im Schnitt 20,5 Punkte scorte, verletzte sich zu Saisonbeginn längerfristig. Der als Ersatz verpflichtete Amir Hinton fiel ebenfalls gleich nach einer Partie langfristig aus und so kam man auf Jordan Roland, der als neuer Combo-Guard nachverpflichtet wurde. Der bereits bei den Rostock Seawolves in der BBL aktive Amerikaner sucht nach einer längeren Verletzungspause eine neue Chance in Trier und hat diese bislang mit im Schnitt 16,5 Punkten in elf Partien genutzt. Bislang bester Rebounder der Gladiatoren ist Marco Hollersbacher mit durchschnittlich 5,5 abgegriffenen Bällen. Bekanntester Name im Kader ist wohl Center Maik Zirbes (im Schnitt 9,7 Punkte und vier Rebounds).

Am vergangenen Doppelspieltag schlug der BBC in eigener Halle die Guardians aus Koblenz (87:77), musste sich dann aber in Karlsruhe am Sonntag geschlagen geben (68:80), was die Bayreuther Bilanz auf fünf Siege bei zehn Niederlagen stellte. Mit Demarcus Demonia führt einer der stärksten Scorer der gesamten Liga das Bayreuther Team statistisch an. Der US-Forward legt durchschnittlich 20,2 Punkte und 7,1 Rebounds pro Partie auf. Am meisten Unterstützung erhält er dabei von Tehree Horn (12,3 Punkte pro Spiel) und den drei deutschen Akteuren Moritz Plescher (10,5), Nat Diallo (10,2) und Dejan Kovacevic (10,0). Die weitere Rotation von Headcoach Florian Wedell umfasst Drew Buggs (9,1), Callum Baker (7,8), Lenny Liedtke (5,5) und die bundesligaerfahrenen Marios Giotis (3,1) und Rene Kindzeka (1,9). Im statistischen Teamvergleich belegen die Bayreuther in nahezu jeder Kategorie Mittelfeldplätze der ProA, positiv ist das Teamrebounding hervorzuheben: hier rangiert der BBC mit 36,7 Rebounds pro Spiel auf dem vierten Platz, die Gladiatoren mit 39,4 Abprallern pro Partie auf dem zweiten Rang.

11.01.2025 19:30 Uhr // Tigers Tübingen vs. Nürnberg Falcons BC

Zum Auftakt der Rückrunde der Saison 2024/2025 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA empfangen die Tigers Tübingen den Nürnberg Falcons BC.

Am 3. Spieltag trafen beide Mannschaften erstmals in dieser Saison aufeinander, nachdem man sich bereits zweimal in der Preseason gegenüberstand. Nürnberg zeigte eine gute Leistung, schenkte den Ball aber kurz vor Schluss her und tat nur sehr wenig gegen Marvin Heckels Game-Winner zum 77:79-Endstand. Für Tübingen folgten danach drei Siege in Folge, womit sich das Team von Domenik Reinboth erst einmal in der oberen Tabellenhälfte festsetzen konnte. Im November kam den Tigers dann aber die Konstanz abhanden. Anfang Dezember verlor man dreimal in Folge und beendete das Kalenderjahr 2024 mit einer Heimniederlage gegen Crailsheim. Umso wichtiger war es, erfolgreich ins neue Jahr zu starten, was in Quakenbrück gelang (72:83). Geschmälert wurde die Freude darüber jedoch zwei Tage später bei der knappen Niederlage in Bremerhaven (82:79). Und so beendete Tübingen die Hinrunde als eines von fünf Teams mit elf Siegen und sechs Niederlagen auf Rang 9. „Tübingen ist ein Playoff-Kandidat mit viel Scoring Power und erfahrenen Deutschen. Dort zu gewinnen ist nie leicht. Für sie ist es zudem der Heimauftakt 2025. Uns hat das Dresden-Spiel viel Selbstvertrauen gegeben, was schon beim ersten Team-Training danach deutlich spürbar war“, so Falcons-Coach Ralph Junge.

In Nürnberg fand nach dem siebten Spieltag der erste Trainerwechsel der Runde statt. Nach sieben Niederlagen wurde Trainer Virgil Matthews Anfang November 2024 von seinen Aufgaben entbunden. Mit Geschäftsführer Ralph Junge haben die Gäste eine interne Lösung als neuen Trainer umgesetzt. Mit bisherigem Erfolg: Unter dem 55-Jährigen sprangen vier Erfolge aus zehn Spielen heraus. Der sportliche Trend ist nun positiver, dennoch bleiben die Franken im Tabellenkeller und kämpfen in dieser Runde um den Klassenerhalt. Mit dem US-Amerikaner Sardaar Calhoun (12,6 ppg, 2,3 rpg) und Vincent Friederici (8,5 ppg, 2,0 apg) haben sich die Franken im Vergleich zum Hinspiel mit zwei Akteuren verstärkt. Topscorer der Gäste ist der US-Amerikaner Gabriel Kalscheur, der bisher auf 16,5 Punkte und 2,6 Rebounds kommt. Denker und Lenker der Franken ist Point Guard Tim Köpple (8,4 ppg, 4,1 apg), der mit einer guten Spielübersicht überzeugt. In der Breite ist Nürnberg recht gut aufgestellt: Neun Akteure punkten zwischen 5,3 Zählern (Leo Saffer) und Topscorer Kalscheur (16,5 ppg). Offensiv sind die Gäste mit nur 73,9 Punkten pro Begegnung nach Koblenz (73,7 ppg) das zweit-schwächste Team aller 18 ProA-Ligisten. Die Raubkatzen liegen in dieser Wertung (79,0 ppg) auf Rang zwölf. Mit einer Quote von 70,1 Prozent von der Freiwurflinie belegen die Gäste Rang 16, die Raubkatzen sind auf Rang sieben mit 74,3 Prozent aller Würfe.

11.01.2025 19:30 Uhr // Artland Dragons vs. VfL SparkassenStars Bochum

Am Samstagabend starten die Artland Dragons in die Rückrunde der ProA-Saison. Um 19:30 Uhr treffen die Quakenbrücker in der heimischen Artland Arena auf die VfL SparkassenStars Bochum.

Bereits jetzt kann man sagen, dass die Saison 2024/2025 der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA eine turbulente Saison für die Artland Dragons ist. Mit dem hochdekorierten Vince Macaulay kam ein neuer Headcoach aus Großbritannien nach Quakenbrück, der zu Beginn der Saison direkt vier Spiele in Serie mit dem neu formierten Team gewinnen konnte. Doch dann kippte die Stimmung nach mehreren Niederlagen in Serie. Macaulay musste seinen Hut nehmen und Sportdirektor Pat Elzie übernahm den Platz an der Seitenlinie. Der Trainer Routinier konnte den Turnaround aber auch nicht schaffen. Außerdem setzten ihm gesundheitliche Probleme zu, die dazu führten, dass Assistant Coach Markus Jackson nun offiziell zum Headcoach befördert wurde. Mit Ex-Coach Macaulay kam der Power Forward Tajh Green nach Niedersachsen. Der US-Amerikaner ist aktuell Topscorer der Dragons. Der 2,03m große Green erzielte in 17 Spielen durchschnittlich 13,1 Punkte, schnappt sich dazu noch 6,8 Rebounds pro Spiel und steht pro Spiel über 29 Minuten auf dem Feld. Connor van Anthony ist ebenfalls im Kader der Drachen hervorzuheben. In jeder Saison kämpft er gegen Niklas Geske um den Titel des besten Assistgebers der ProA. In dieser Saison führt er in diesem Bereich das Ligaranking mit durchschnittlich 7,6 Assists an. Er erzielt aber auch pro Spiel 11,7 Punkte. Aktuell liegen die Artland Dragons mit vier Siegen auf dem 16. Tabellenplatz.

Die SparkassenStars Bochum reisen nach einer bisher wechselhaften Saison an. Nach einem mäßigen Start fanden die Bochumer ab dem siebten Spieltag in beeindruckender Form zurück und gewannen acht Spiele in Serie, darunter ein 98:78 gegen die Dragons im Hinspiel, ein 77:85 in Tübingen sowie ein starkes 84:75 gegen Spitzenreiter Jena. Doch zuletzt geriet das Team von Headcoach Felix Banobre ins Straucheln und kassierte drei Niederlagen in Folge. Die schmerzlichste war das 112:69-Debakel vergangene Woche in Trier. Für die Dragons gilt es, insbesondere Keith Lee Braxton Jr. zu stoppen. Mit durchschnittlich 19,3 Punkten und 6,9 Rebounds pro Spiel gehört der US-Amerikaner zu den Topscorern der Liga. Unterstützung erhält er von Niklas Geske, der 14,9 Punkte im Schnitt beisteuert und mit seiner Vielseitigkeit ebenfalls eine Schlüsselrolle einnimmt.

11.01.2025 19:30 Uhr // PS Karlsruhe LIONS vs. Phoenix Hagen

Der Rückrundenstart in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA hat es in sich für die PS Karlsruhe LIONS. Denn der amtierende Meister, der in der ersten Saisonhälfte oftmals gar nicht gut zurechtgekommen war, erwartet am 11. Januar in der Europahalle den Traditionsklub Phoenix Hagen.

Die Feuervögel sind obenauf, haben ihre letzten vier Spiele allesamt gewonnen und blicken auf eine Bilanz von zwölf Siegen bei nur fünf Niederlagen, was ihnen aktuell Rang vier auf dem Tableau einbringt. Die Mannschaft aus dem Ruhrgebiet, die an Spieltag 18 am Oberrhein erwartet wird, ist spielstärker einzuschätzen als den letzten Gegner Bayreuth. Begleitet von üblicherweise frenetischen Fans wird Phoenix Hagen zum Prüfstein für Headcoach Aleksandar Scepanovic und sein Team. Der Tabellenvierte ist in fast allen Statistiken besser als Karlsruhe. Die gemeinsame Historie wirft genug Stoff für große Basketball-Erzählungen ab. In Hagen feierten die LIONS damals ihren ersten ProA-Sieg. Es war am 30. September 2017, als Maurice Pluskota – der damals schon das Löwen-Trikot trug – und unbekümmert aufspielende Badener in der Hagener Ischelandhalle einen etwas unerwarteten Coup landeten und nach 40 Minuten mit 100:83 vorn lagen. Auch die jüngere Vergangenheit ist reich an Berichtenswertem: 2023/2024 gab es die Paarung ganze sechs Mal. Die Beiden Hauptrundenduelle waren noch an Hagen gegangen, doch im PlayOff-Halbfinale ließen die LIONS dem ProA-Urgestein keine Chance und entschieden die Serie mit 3:1 für sich.  Chris Harris (HC Phoenix Hagen): „Durch die letztjährige Halbfinalserie verbindet uns mit Karlsruhe ein spannendes Kapitel der jüngeren Phoenix-Historie. Auch wenn beide Mannschaften jetzt einen anderen Anstrich haben, schwingt dies natürlich mit und ist vor allem für die Fans beider Teams toll, weswegen wir uns auf eine stimmungsvolle Atmosphäre freuen dürfen. Sportlich liegt die Herausforderung für uns darin, mit dem Beginn der Rückrunde unsere Entwicklung weiter voran zu treiben, und gleichzeitig jeden Gegner zu respektieren. In Karlsruhe, wo die Lions mit dem eigenen Publikum im Rücken mit viel Physis und Energie auftreten, müssen wir von Beginn an hellwach sein und als Einheit geschlossen gegenhalten.“

11.01.2025 19:30 Uhr // EPG Guardians Koblenz vs. ART Giants Düsseldorf

Am Samstag, den 11.01.2025 empfangen die EPG Guardians Koblenz die ART Giants Düsseldorf.

Die Giants starteten ganz schwach mit zehn Niederlagen in Folge in die Saison. Die zehnte Niederlage kassierten die Düsseldorfer im Heimspiel gegen die EPG Guardians, die mit 87:84 gewannen. Schon damals war aber ein Aufwärtstrend zu spüren, den Zazai, der kurz zuvor als Trainer nach NRW kam, mitbrachte. Aus den weiteren sieben Partien ist die Statistik dank vier
Siegen nun positiv, die Giants arbeiten sich aus dem Tabellenkeller langsam aber sicher in Richtung gefestigter Tabellenregionen. Aktuell steht das Team auf Rang 15, drei Plätze hinter den Guardians. Offensiv wird die Mannschaft von den US-Amerikanern Ade Sanni (19.6 Punkte pro Spiel), Isaiah Hart (16.6 PpS, 6.4 Assists pro Spiel) und Brandon Spearman (14.2 PpS) angeführt. Mit dem 21-jährigen Center Alexander Richardson scort zudem auch ein deutscher Spieler im Schnitt zweistellig (10.1 PpS, 6.8 Rebounds pro Spiel). Die Giants strahlen vor allem von der Dreipunktelinie eine Gefährlichkeit aus (34 %). Dafür sind die Koblenzer im Vergleich stärker beim Kampf um den Rebound (Koblenz 36.1, Düsseldorf 33.5).

Nach einem schwierigen Wochenende hofften die Verantwortlichen der EPG Guardians Koblenz auf eine Entspannung der Krankheitssituation. Ein Virus-Infekt hatte sich in der Vorwoche in der Mannschaft ausgebreitet, das Team von Trainer Marco van den Berg ging personell auf dem Zahnfleisch, gegen Jena fehlten gleich fünf Spieler. Die erhoffte Entspannung ist bislang jedoch nicht eingetreten. An einen Trainingsbetrieb, der diesen Namen verdient und eine normale Vorbereitung auf das wichtige Heimspiel gegen die ART Giants Düsseldorf, war und ist nicht zu denken.

12.01.2025 16:00 Uhr // Dresden Titans vs. Eisbären Bremerhaven

Das erste Heimspiel des Jahres der Dresden Titans steigt an diesem Sonntag gegen die Eisbären Bremerhaven.

Nach den bitteren Niederlagen in Jena und Nürnberg soll bei den Titans in heimischer Halle das Ruder rumgerissen werden. Dafür spricht, dass die „Elbriesen“ seit dem 10. November zu Hause unbesiegt sind. Seit dem schlugen sie in der Margon Arena mit Trier, Münster und Hagen drei Teams aus der oberen Tabellenhälfte. Dieser Trend soll auch gegen Bremerhaven fortgesetzt werden, weshalb „Elbflorenz“ auf lautstarke Unterstützung der Fans angewiesen ist. Besonders nachdem die Dreierquote am Sonntag auf ein Saisontief von 23% gefallen war, kann diese auf eigenem Parkett schnell wieder klettern. Denn bei den letzten vier Heimspielen lag sie immer jenseits der 35%-Marke.

Die Eisbären sind nach dem knappen Verpassen der Play-Offs im vergangenen Jahr nun voll in der Verlosung um die Aufstiegsrunde dabei. Mit zwölf Siegen stehen die Nordlichter der ProA gerade auf dem dritten Rang der Tabelle und setzten sich zuletzt gegen die direkten Konkurrenten aus Bochum und Tübingen durch. Den Bremerhavener Erfolg schultert das ganze Team gemeinsam, was das breit gestreute Scoring der Mannschaft beweist. Zehn der zwölf registrierten Spieler weisen einen Punkteschnitt von mindestens sieben Zählern auf. Am besten trifft dabei der kanadische Import Elijah Miller mit 14,6 Punkten und zusätzlichen 7,1 Assist.

12.01.2025 17:00 Uhr // RASTA Vechta II vs. Science City Jena

Um 17 Uhr am Sonntag empfängt das Farmteam des easyCredit Basketball-Bundesligisten den Tabellenführer der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA.

Robin Christen (33) und Chris Carter (31), zwei Vechtaer Aufstiegshelden aus dem Frühling 2018 und Mitglieder der legendären Mannschaft, die im Sommer 2019 das Halbfinale in der easyCredit Basketball Bundesliga erreichte, kommen zurück an die Pariser Straße. Zusammen mit den weiteren ehemaligen Vechtaern Robin Lodders (2021-23) und Kristofer Krause (2021/22, zurzeit verletzt) sind sie mit Science City Jena zu Gast im RASTA Dome.  Die Schlagkraft des Harmsen-Teams bekamen RASTAs Talente kurz vor Weihnachten eindrücklich zu spüren. Hochmotivierte Jenaer verpassten dem Farmteam beim 109:46 (56:24) „eine gehörige Tracht Prügel“, wie es Vechtas Head Coach Hendrik Gruhn nach dem Spiel nannte. Drei Wochen später will der 30-Jährige von seinen Schützlingen einen Schritt nach vorne sehen: „Wir erwarten von jedem Spieler eine bessere Leistung. Jeder muss die Einstellung mitbringen, in seinem Match-Up besser auszusehen als vor drei Wochen. Das wissen alle Spieler und ihnen allen ist auch von sich aus bewusst, dass sie ein besseres Gesicht zeigen wollen. Ich bin gespannt, was wir am Sonntag präsentieren werden.“
 
Science City Jena zeigte sich zuletzt herausragend, eines Aufstiegsfavoriten absolut würdig. In drei der letzten vier Spiele machte das Team von Head Coach Björn Harmsen 101 oder mehr Punkte. Die thüringische Defense dominiert die Liga, ließ in der Hinrunde im Schnitt nur 72.8 Punkte zu. Jena verteilt die zweitmeisten Assists (19.1), trifft die 3er mit 38.1% (2.), holt die meisten Rebounds (40.8) und ist das zweiteffektivste Team der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. In dem sind Christen, mittlerweile Vater einer Tochter und 2023 Deutscher Meister mit ratiopharm Ulm, sowie Chris Carter, der die deutsche Staatsbürgerschaft angenommen und ein Kinderbuch („Ivy“) geschrieben hat, Leistungsträger. Forward Christen kommt auf 15.2 Punkte (37.1% 3er) und 4.6 Rebounds, Point Guard Chris Carter auf eine State-Line von 11.4 Punkten, 5.6 Assists, 4.4 Rebounds und 1.5 Steals. Im „Hinspiel“ machte Robin Christen in nicht einmal 16 Minuten 16 Punkte, Carter kam auf zwölf in gut 21 Minuten. Den Rest beim Sieg mit 63 Punkten Differenz erledigte der tiefe Kader.

 

Foto: Christoph Worsch

Nachberichte ProB Nord 18. Spieltag

03.02.2024 16:00 Uhr RheinStars Köln vs. TKS 49ers

Nach drei aufeinanderfolgenden Niederlagen gegen Teams, die man in der Hinrunde noch schlagen konnte, haben die TKS 49ers ihre Negativserie nun beenden können. Ausgerechnet auswärts gegen das Top-Team der RheinStars Köln gelingt der Befreiungsschlag. Der Endstand fiel mit 57:77 (27:46) letztendlich sogar deutlich zugunsten der 49ers aus. Damit klettert das Team zudem wieder auf Tabellenrang acht. 

Nachdem sich die TKS 49ers bereits zum Saisonauftakt unerwartet gegen die RheinStars Köln durchsetzen konnten, haben sie beim Rückspiel noch eine Schippe in Sachen Sensation draufgelegt. Denn diesmal konnten die RheinStars, welche zuvor punktgleich mit dem Tabellenführer auf Platz 2 rangierten, nach langer Anreise sogar deutlich besiegt werden. Der Grundstein wurde an diesem Tag, an dem die Gastgeber zu keinem Zeitpunkt der Partie in Führung gehen konnten, direkt zu Beginn gesetzt. Die 49ers starteten mit einem 10:0-Lauf ins Match, was Kölns Coaches erstmals zu einer Auszeit zwang. Auf diesem Abstand ruhten sich die Gäste nicht aus, ließen die RheinStars nie wieder auf weniger als fünf Zähler an sich heran und bauten die Führung peu à peu bis zur Halbzeitpause aus. Mit einem undenkbaren Spielstand von 27:46 ging es in die zweite Hälfte.

Das Team von Vladimir Pastushenko ließ an diesem Spieltag die wenigsten Punkte der RheinStars in dieser Saison zu. Vor allem die Wurfquoten machten den Unterschied zwischen beiden Mannschaften. TKS warf 64 Prozent aus dem Zwei Punkte-Bereich und 44 Prozent von jenseits der Dreierlinie, Köln dagegen 51 sowie 12 Prozent. In der zweiten Halbzeit galt es, die Führung zu halten, was den 49ers sehr gut gelang. Nach zuvor drei Niederlagen in Folge trat das Team erleichtert mit dem 57:77 Auswärtssieg die lange Heimreise an. Vladimir Pastushenko, der an diesem Samstag sein 400. Spiel als Headcoach der TKS 49ers absolvierte, ist nach dem Spiel stolz auf seine Schützlinge: „Ich bin sehr froh und dankbar. Das war heute unsere wohl beste Saisonleistung, damit hätte vorher wohl kaum jemand auswärts gegen diesen starken Gegner gerechnet. Jeder einzelne Spieler konnte heute unseren Plan sehr gut umsetzen und hat damit zum Sieg beigetragen.“


03.02.2024 18:00 Uhr SBB Baskets Wolmirstedt vs. Iserlohn Kangaroos

Die Iserlohn Kangaroos verlieren ein packendes Spiel bei den SBB Baskets Wolmirstedt mit 79 zu 76! Auf eine ausgeglichene erste Halbzeit folgte ein turbulenter zweiter Abschnitt, in dem die Kangaroos sich aus einem fünfzehn Punkte Rückstand wieder ins Spiel zurückkämpften. Für den siebten Saisonsieg reichte es am Ende dennoch nicht und die Waldstädter bleiben dadurch auf dem elften Tabellenplatz. Die Gastgeber aus Wolmirstedt hingegen klettern mit ihrem neunten Saisonsieg auf Platz sieben.

Von Beginn an entwickelte sich eine umkämpfte Partie. Nach dem ersten Viertel lagen die SBB Baskets mit einem Zähler zurück (20:21). Zur Halbzeit war der Spielstand beim 39:39 dann ausgeglichen. Im dritten Viertel konnten sich die Hausherren absetzen, führten vor dem Schlussabschnitt mit 61:52 und später sogar mit 70:55. Im vierten Viertel präsentierten sich die SBB Baskets schließlich allerdings lange unkonzentriert, sodass die Partie doch noch einmal spannend wurde. Trotzdem behielt Wolmirstedt am Ende einen kühlen Kopf und sicherte sich verdient den neunten Saisonsieg.

Eiko Potthast (Headcoach SBB): „Iserlohn hat eine sehr kämpferische Leistung gezeigt. Das war zurecht ein knappes Spiel. Wir hatten einen schwierigen Start ins Spiel, haben dann aber Kontrolle über die Partie erhalten. Aufgrund einiger haarsträubender Fehler haben wir Iserlohn noch einmal zurück ins Spiel kommen lassen. Aber vor heimischem Publikum hatten wir diesmal das Glück, das uns in den vergangenen Wochen gefehlt hat.“


03.02.2024 19:00 Uhr LOK BERNAU vs. Itzehoe Eagles

Die Partie begann ausgeglichen, doch die LOK Bernau konnte in der ersten Hälfte streckenweise eine Führung mit mehreren Punkten Vorsprung etablieren. Allerdings war die Leistung nicht souverän, und die Mannschaft hatte Schwierigkeiten, in ihren offensiven Rhythmus zu finden. In der zweiten Hälfte zeigte sich eine noch physischere Begegnung, geprägt von harten Kontakten unter dem Korb. Die LOK Bernau ließ viele Rebounds zu und hatte Schwierigkeiten, die Kontrolle über das Spiel zu halten. Die Itzehoe Eagles konnten dadurch die Aufholjagd starten und die Führung übernehmen. Die Bernauer verloren ihre Fassung im Angriff, unterstützt von der starken Help-Defense der Gäste. Viele Punkte wurden somit liegengelassen. Hinzu kommt, dass Spieler Vires von den Eagles ab diesem Punkt das Spiel übernahm. Er traf fast jeden Wurf, sei es ein Zwei-Punkte- oder ein Drei-Punkte-Wurf und konnte nur schwer von Bernau verteidigt werden. Genau dies setzte die LOK in der Crunchtime unter Druck. Trotzdem gab die LOK Bernau nicht auf und zeigte im vierten Viertel ihren Kampfgeist. Sie zogen häufig zum Korb und versuchten erfolgreich abzuschließen.

Es war Meo Martin, der die Führung und den Sieg mit einem Tip-In in den letzten 5 Sekunden des Spiels sicherte. Um dem zu antworten, nahmen die Eagles eine Auszeit. Der Einwurf wurde in das Vorfeld verlegt. Mit nur 4,9 Sekunden auf der Uhr konnten die Gäste nochmals versuchen, einen Dreier zu werfen, doch ihr Versuch verfehlte das Ziel und die LOK Bernau gewann das Spiel.

Bottinelli (Headcoach LOK-Bernau): „Es ist ein wichtiger Sieg heute Abend – in einem Spiel, wo vieles schief gelaufen ist, waren wir als Mannschaft eingespannt und nervös. Wir haben trotz allem weitergekämpft und den Sieg geholt. Manchmal muss man auch die ‚unattraktiven‘ Spiele mit nach Hause nehmen.“


03.02.2024 19:30 Uhr EN BASKETS Schwelm vs. BBG Herford

Die EN Baskets gewinnen zu Hause gegen die BBG Herford mit 89:73! Damit bauen die Blau-Gelben ihre Siegesserie weiter aus und stehen bei neun Siegen in Folge.

Das Team von Falk Möller erwischte erneut einen exzellenten Start in die Partie. Nach fünf Minuten führte die Möller-Mannschaft bereits mit 14:2. Offensiv kamen Cikara und Co. in ihre Spots und trafen hochprozentig. Herford fand nach der ersten Auszeit auch in die Partie und antwortete mit einem 8:0-Lauf.

Die Gäste ließen auch im zweiten Viertel nicht abreißen und spielten vor allem offensiv guten Basketball. Immer wieder generierten Gulley und Turner freie Würfe am Korb.Den letzten drei Minuten der ersten Hälfte drückte Khalil Miller den Stempel auf, der an beiden Enden des Courts teils spektakuläre Aktionen zeigte, die für eine 7-Punkte-Führung zur Halbzeit sorgten. Der Start in die zweite Hälfte gehörte den Gästen. Das Spiel drohte zu kippen, aber nach der kurzen Beratung war die Defense deutlich aggressiver und griffiger. Herford gelang es nicht, in Führung zu gehen oder das Spiel vollends an sich zu reißen. Immer wieder stoppten kleine Runs das Aufbäumen der Herforder, so dass die Gastgeber mit einer knappen Führung ins Schlussviertel starteten. Auch im Schlussviertel blieb das Bild unverändert. Die Führung pendelte sich zwischen fünf bis zehn Punkten ein und die Zeit lief gegen die BBG, die sich durch einfache Ballverluste immer wieder selbst ins Bein schossen.

Die Lethargie der Schwelmer kombiniert mit einer schlechte Trefferquote in der Zone ließ Herford aber bis zum Schluss im Spiel. Erst drei Minuten vor Schluss sorgte Chris Frazier, mit einem Assist auf Thomas Reuter und einem Steal mit anschließendem Korbleger, für die Vorentscheidung. Thomas Reuter machte den Deckel mit fünf Punkten in Folge auf das Spiel und der Neunte Erfolg in Serie war eingefahren.

Falk Möller (Headcoach Schwelm): „Wir mussten heute sehr kämpfen. Defensiv haben wir einen guten Job gemacht, aber wir konnten uns bis fünf Minuten vor Schluss nie so wirklich belohnen. Letztes Jahr haben wir ähnlich gegen Herford gespielt und verloren. Das wir heute, am Ende mit 16 Punkten Vorsprung, gewonnen haben, zeigt die Qualität der Mannschaft auch solche Spiele zu gewinnen


04.02.2024 15:00 Uhr Seawolves Academy vs. SC Rist Wedel

„Eigentlich war der Plan, viel den Korb anzugreifen“, sagte Rist-Co-Trainerin Constanze Wegner. Doch die Rostocker sanken in der Verteidigung tief ab und so boten sich zahlreiche Möglichkeiten, von jenseits der Dreiermarkierung abzudrücken. Dass das im Saisonverlauf nicht immer zu den Wedeler Stärken gehörte, merkte man in Rostock keineswegs.

Im Schlussviertel stellten die Rostocker noch einmal auf eine Ball-Raum-Verteidigung um und warfen zeitweise die Presse an, um die in dieser Phase auf dem Feld ausschließlich jugendlich besetzte Wedeler Mannschaft zusätzlich unter Druck zu setzen. „Sie haben sich nicht die Butter vom Brot nehmen lassen, das war gut zu sehen. Es gab zwar ein, zwei Anlaufschwierigkeiten, aber wir haben uns bewusst dazu entschieden, sie auf dem Feld zu lassen“, lobte Wegner ihre Schützlinge, von denen sie viele auch in der NBBL bei den Hamburg Towers betreut.

Dass sich die Wedeler Mannschaft als jüngste der ProB-Nord diesen Rang erarbeitet hat und jetzt behauptet, ist nicht zuletzt Ausdruck der Entwicklung der vielen Talente – und auch des Selbstbewusstseins, mit dem sie in der Liga zu Werke gehen. Es sei wichtig, „dass die Jungs Entscheidungen treffen, wenn sie den Ball haben. Denn darum geht es ja im Basketball“, sagte Wegner. „Wie sollen sie es auch sonst lernen? Das Selbstvertrauen kriegen sie dadurch, dass sie das machen dürfen.“

Durch den Sieg halten die Rister einen Konkurrenten um den vierten Tabellenplatz auf Abstand, denn Rostock hatte zuletzt drei Siege in Folge geholt und war dementsprechend geklettert.


04.02.2024 16:00 Uhr Bayer Giants Leverkusen vs. Ademax Ballers Ibbenbüren

Bericht folgt.


04.02.2024 17:00 Uhr Berlin Braves 2000 vs. BSW Sixers

Bericht folgt.

Nachberichte ProB Süd 18. Spieltag

03.02.2024 18:00 Uhr OrangeAcademy vs. TSV Tröster Breitengüßbach

Am 18. Spieltag gab es für den TSV Tröster Breitengüßbach den zweiten Auswärtssieg der Saison zu feiern. Die Truppe von Headcoach Mark Völkl gewann verdient bei der Orange Academy in Ulm mit 67:76 und sammelte wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt.

Die Orange Academy eröffnete das Spiel gleich mit sieben Zählern ihres Topscorrers Maximilian Langenfeld. Allerdings hatten die Oberfranken auch immer die passende Antwort parat. Den besseren Start in den zweiten Spielabschnitt erwischte erneut die Orange Academy, die schnell sieben Punkte erzielen konnte. Die Gelbschwarzen stemmten sich aber klasse dagegen und waren nach sechs Walde-Zählern am Stück auf 28:27 dran (14.). Durch die eigene starke Defensive in dieser Phase forcierten die Güßbacher nun einige Ballverluste und schwierige Würfe bei den Gastgebern, sodass diese über drei Minuten punktlos blieben. Mit verschiedensten Defensivvariationen gelang es Güßbach den offensiven Rhythmus der Orange Academy komplett zu zerstören. Die Hausherren blieben dreieinhalb Minuten ohne Punkt, den ersten Feldkorb in der zweiten Halbzeit erzielten sie gar erst nach über sechs Spielminuten. Es war in dieser Phase eine wahre Abwehrschlacht, da auch Breitengüßbach offensiv vor Problemen stand. Ulms Topscorrer wollte es wenig später nochmal wissen und erzielte binnen kürzester Zeit fünf Punkte. Wörrlein traf zwischenzeitlich einen Korbleger. Doch nach einem Korb von Pachucki stand es vier Minuten vor Schluss 65:65-Unentschieden. Nach einer Auszeit von Coach Mark Völkl gelang Walde nach schönem Anspiel von Stephan ein And-One. Letztgenannter erzielte kurze Zeit später auch zwei Zähler zur 67:70-Führung. Ulm hatte aufgrund der starken Defensive der Güßbacher keine guten Würfe, sodass sie in den letzten 90 Sekunden ohne Zähler blieben. Nach taktischen Fouls versenkte Stephan alle fälligen vier Freiwürfe und Center Klaus machte per Dunk den Deckel drauf. Der TSV Tröster Breitengüßbach schlug die Orange Academy schlussendlich verdient mit 67:76 und erzielte damit einen ganz wichtigen Erfolg im Kampf um den Klassenerhalt. Da im Parallelspiel Ehingen beim Schlusslicht in Schwenningen gewann, ist Breitengüßbach zwar immer noch punktgleich mit Ehingen auf Rang 13, hat aber schon vier Zähler Vorsprung auf Schwenningen.


03.02.2024 19:00 Uhr Black Forest Panthers vs. TEAM EHINGEN URSPRING

In einem fahrigen Auftaktviertel vor 547 Zuschauern verteidigten beide Mannschaften zunächst gut und ließen wenige aussichtsreiche Wurfmöglichkeiten zu. Es sollten fast vier Minuten vergehen, ehe Alex Fanchini den ersten Feldkorb für die Gastgeber traf. Beim Stand von 11:11 ging es in die erste Viertelpause. Nach einem verwandelten Dreipunktewurf von Agust Kjartansson zum 18:15 nahm Ehingen Trainer Johannes Hübner in der zwölften Spielminute eine Auszeit. Offensiv zirkulierte der Ball in Reihe der Donaustädter nun viel besser. Die Ehinger erzielten acht Punkte in Serie und gingen in Führung. Auch ein weiterer Treffer aus der Distanz von Kjartansson änderte nichts daran, dass Ehingen nun den Rhythmus des Spiels bestimmte. Angetrieben vom einst in Schwenningen ausgebildete Daniel Zacek bauten die Gäste ihren Vorsprung auf zehn Zähler aus. Schwenningen tat sich schwer mit der variablen Verteidigung der Ehinger.

Die Schwarzwälder versuchten nun vermehrt in der Zone mit Daniel Mayr und Chris Okolie zu Punkten zu kommen. Phasenweise gelang das, doch Ehingen fand immer wieder die richtigen Antworten, um die Führung stabil zu halten. Die Körpersprache der euphorisierten Ehinger ließ im Vergleich zu den verunsichert wirkenden Schwenningern erahnen, in welche Richtung sich das Spiel weiterentwickeln würde. Nach dem ausgeglichenen dritten Viertel blieb der Schwenninger Rückstand bei zwölf Zählern (49:61).

Im Schlussviertel gelang es den Gastgebern nicht mehr den Rückstand zu verkürzen und die Ehinger Mannschaft jubelte nach Ertönen der Schlusssirene mit einigen mitgereisten Fans im Konfettiregen über den wichtigen und verdienten Auswärtssieg.

Für die Schwenninger Basketballer ist ein Nichtabstiegsplatz nach dem enttäuschenden Spiel in weite Ferne gerückt. Bei noch acht ausstehenden Spielen liegen die Panthers nun vier Punkte hinter den auf Platz zwölf liegenden Ehingern und müssten durch den verlorenen direkten Vergleich bis zum Saisonende drei Spiele mehr als die Donausstädter gewinnen.


03.02.2024 19:00 Uhr FRAPORT SKYLINERS Juniors vs. CATL Basketball Löwen

Die CATL Basketball Löwen erwischen beim Auswärtsspiel in Frankfurt einen rabenschwarzen Tag und verlieren deutlich mit 57:87.Trotz der hohen Niederlage brachte die Partie einen kleinen Lichtblick für die Gäste mit, da Noah Kamdem erstmals nach seiner langen Verletzungspause wieder zum Einsatz kam.

Nach einem offenen Schlagabtausch im ersten Viertel lagen die Erfurter 12:22 zurück. Bis zur Halbzeit blieben die Thüringer zwar in Reichweite, der Rückstand vergrößerte sich jedoch auf 32:47. Die Frankfurter zeigten sich als Mannschaft sehr gut eingespielt und durchgehend treffsicher. Vor dem Schlussabschnitt lagen die Löwen bereits mit 22 Punkten zurück (44:66). Trotz der deutlichen Niederlage sorgten die 60 mitgereisten Löwen-Fans für eine tolle Atmosphäre.

Löwen-Sportdirektor Florian Gut ordnet die Niederlage folgendermaßen ein: „Frankfurt war heute in allen Belangen besser als wir, dementsprechend ist ihr Sieg auch in der Deutlichkeit absolut verdient. Wir haben uns heute spielerisch in vielen Bereichen sehr schwer getan. Am nächsten Wochenende haben wir gegen Coburg gleich noch eine weitere anspruchsvolle Partie zu bestreiten. Danach haben wir zwei Wochenenden spielfrei. In dieser Zeit kommen voraussichtlich auch nahezu alle angeschlagenen Spieler zurück und unsere Coaches können mit dem Team in guter Besetzung trainieren. Das wird uns helfen, nach den schwierigen letzten Wochen wieder Schwung aufzubauen. Ein besonderes Kompliment möchte ich einmal mehr an unsere Fans aussprechen, die sich stimmungsmäßig nicht unterkriegen lassen und damit tolle gemeinsame Erlebnisse schaffen!“ 


03.02.2024 19:00 Uhr BBC Coburg vs. Ahorn Camp BIS Baskets Speyer

Durch ein starkes letztes Viertel bezwang der BBC Coburg vor heimischer Kulisse die Ahorn Camp BIS Baskets Speyer mit 88:80. Nach zuvor eher zähen 30 Minuten schalteten die Vestestädter im Schlussabschnitt einen Gang nach oben und entschieden die Partie somit für sich.

Anders als noch im Hinspiel kam der BBC besser in die Partie. Dennoch gelang es den Coburgern in der gesamten ersten Halbzeit nicht in einen offensiven Rhythmus kommen. Zwar erspielten sich die Vestestädter Mitte des zweiten Viertels eine 8-Punkte-Führung, die aber direkt von den Pfälzern gekontert wurde.

Im dritten Spielabschnitt zeigte sich dasselbe Bild. Es gelang keiner Mannschaft so richtig, sich einen größeren Vorsprung zu erspielen und so ging es ausgeglichen ins Schlussviertel. Dort aber kam der BBC deutlich besser rein und konnte sich mit offensiv gut herausgespielten Würfen erstmals zweistellig absetzen. Vor allem Adrian Petkovic drehte in dieser Phase auf. 14 seiner 24 Zähler erzielte der Coburger Aufbauspieler in den letzten 10 Minuten und obendrein bediente er immer wieder seinen Big Man Danas Kazakevicius sehenswert am Korb. Speyer kam zwar noch einmal auf 6 Punkte heran, konnte aber den Coburgern den Sieg nicht mehr streitig machen.

Patrick Seidel (Headcoach BBC Coburg): „Wir haben auf jeden Fall defensiv unseren Gameplan hinbekommen. Was uns aber in der ersten Hälfte weh getan hat, war das Offensiv Rebounding von Speyer. Da haben wir zu viele zweite Wurfchancen zugelassen, wodurch wir unsere gute Defensive ein wenig kaputt gemacht haben. In der zweiten Halbzeit hat mir gefallen, dass wir offensiv den Ball schneller bewegt und mehr Transition gespielt haben. Wir haben das Spiel auf jeden Fall verdient gewonnen, aber wir müssen definitiv einen Step Up machen in unserer Emotionalität und einfach insgesamt ein wenig taffer agieren.“


03.02.2024 19:00 Uhr TSV Oberhaching Tropics vs. Dragons Rhöndorf

Über weite Strecken des Spiels boten die Oberhachinger Basketballer eine starke Leistung. Am Ende sollte es aber nicht ausreichen um den Tabellenführer aus Rhöndorf zu bezwingen.

In einem ausgeglichen ersten Viertel konnte sich keines der beiden Teams absetzen. Gegen die hohe individuelle Qualität der Bad Honnefer antworteten die Gelbhemden mit viel Kampfgeist und einem überragenden Maxwell Temoka Dongmo. Der 20-jährige erwischte einen absoluten Sahne Tag und war in keinster Weise zu stoppen. 32 Punkte sind eine Karrierebestleistung für den Power Forward der Kyberg Riesen.

Nach der Pause wendete sich jedoch das Blatt. Rhöndorf zeigte nun immer mehr warum Sie an der Tabellenspitze stehen und der große Aufstiegskandidat in die ProA sind. Innerhalb weniger Minuten war der Vorsprung weg und die Nordrhein-Westfalen gingen in Führung. Die Oberhachinger Basketballer ließen sich jedoch nicht abschütteln. Mit einem knappen 71:72 Rückstand ging es ins Schlussviertel.

Hier waren zuerst die Tropics am Drücker. Als man mit 83:75 in Führung ging schien die Sensation zum Greifen nahe. Während die Gäste nun hochprozentig trafen, war bei den Kyberg-Riesen von nun an der Korb wie vernagelt. Als die Dragons innerhalb eines Angriffs aufgrund mehrerer Entscheidungen gegen die Tropics sechs Punkte erzielen konnten, kippte das Momentum zu Gunsten der Gäste. Zwei unnötige Ballverluste vor der eigenen Mittellinie sorgten für die endgültige Entscheidung.

Mario Matic:“ Wir haben ein gutes Spiel gemacht, aber zu viele Schwächephasen gehabt die von so einem Topteam wie Rhöndorf eiskalt bestraft wurden. Gegen den Tabellenführer muss man eben 40 Minuten konzentriert spielen. Das haben wir nicht geschafft. Wir haben zudem in der zweiten Halbzeit die Lichter ausgeschossen und von außen viel gar nichts mehr.  Gegen so ein Team wie die Dragons hat es nicht gereicht. Viele andere Teams hätten wir mit der heutigen Leistung geschlagen. Ich wünsche Coach Dohrn und Yannik Arenz alles Gute im Kampf um den Aufstieg. Für uns richtet sich der Blick auf das Derby bei den Bayern am Samstag.“


03.02.2024 19:30 Uhr BG Hessing Leitershofen vs. FC Bayern Basketball II

Es war die sicherlich beste Leistung der BG Hessing Leitershofen/Stadtbergen im bisherigen Saisonverlauf. Und diese endete darin, dass man Samstagabend in einem denkwürdigen Spiel den FC Bayern München Basketball II auch in dieser Höhe verdient mit 99:76 förmlich aus der Halle schoss. Die Rekordkulisse von 1122 vollkommen euphorisierten Zuschauern war eine weitere Bestleistung des Abends. Kleiner Nebenaspekt am Rande: Im Kampf um die begehrten Play Off Plätze rückten die Kangaroos mit dem vierten Sieg im fünften Rückrundenspiel auf Platz fünf in der Tabelle vor.

Das Spiel benötigte keine lange Eingewöhnungsphase: Ein Monsterblock von Jermane Charter und zwei krachenden Dunkings von Kalu und Bernhard Benke brachten das Publikum bereits in der allerersten Spielminute auf Hochtouren. Die ersten zehn Minuten verliefen sehr ausgeglichen, kleinere Führungen der BG egalisierte der FC Bayern Basketball meist durch das Duo Kalu und Radoncic immer wieder. Zur ersten Viertelpause leuchtete eine 24:23 Führung für die Stadtberger von der Anzeige. Furios dann der Start in das zweite Viertel: Mit einem 15:0 Run zogen die Stadtberger auf 38:23 davon, übernahmen in dieser Phase die herausragende Quote von jenseits der Dreipunktelinie. Allein Basti März hatte da schon vier erfolgreiche Würfe von jenseits der 6,75 Meter Linie auf dem Konto des Statistikbogens. Die Bayern zeigten aber nun auch ihre Klasse und konterten mit einem eigenen 12:0 Lauf. Zu einer Wende im Spiel kam es aber nicht, zwei Mal Nicolas Lagerman mit unwiderstehlichem Zuge zum Korb, Jannik Westermeir per Dreier und Carter mit einem Alley-oop Dunk direkt aus dem Einwurf heraus sorgten dafür, dass die Leitershofer mit einem 47:39 Vorsprung in die Halbzeit gehen konnten.Die Münchner gaben sich längst nicht geschlagen, zwangen beim 47:52 aus ihrer Sicht BG-Coach Richter zu einer Auszeit. Diese nutzte der BG-Übungsleiter für weitere taktische Umstellungen. Das Team agierte fortan mit einem Wechsel aus Zonen- und Manndeckung, aber mit klarem Fokus auf die beiden Topspieler des FCB, Kalu und Radoncic. Vielmehr zogen die Stadtberger in den letzten zehn Minuten Punkt um Punkt davon und bei Bayern versuchte es eigentlich nur noch der eminent starke Martin Kalu, fast schon im Alleingang eine Wende herbeizuführen. Das gelang aber selbst ihm nicht, weil die BG auch im vergleich zu früheren Spielen keinen Millimeter nachließ und die Intensität bis zur wirklich allerletzten Sekunde hochhielt.

Emanuel Richter (BG-Headcoach): „Wir waren heute von der ersten bis zur letzten Minute fokussiert. Kompliment an meine Jungs, dass sie das in dieser Form durchgezogen haben, es war ein herausragender Abend heute mit diesem Spiel und dieser unglaublichen Kulisse. Wenn Nico und Basti so Dreier schießen wird es schwer gegen uns, auch Jermane war unglaublich, aber eigentlich will ich gar keinen herausheben, das Team hat gewonnen. So kann es weitergehen, in Frankfurt wartet aber nun ein sehr, sehr schweres Auswärtsspiel auf uns“.


04.02.2024 16:00 Uhr Porsche BBA Ludwigsburg vs. SV Fellbach Flashers

Der Porsche Basketball-Akademie gelingt in der BARMER 2. Basketball Bundesliga der erhoffte Befreiungsschlag: Im Lokal-Derby gegen Fellbach dreht das Rhee-Team ein 13-Punkte-Defizit, gewinnt 79:72 und steht in der ProB Süd nun mit einer 9:9-Bilanz auf Rang neun.

BBA’ler und Flashers suchten von Beginn an den Weg zum Korb, was neben Dominykas Pleta auch Brian Butler mehrfach in Zählbares ummünzten, es entwickelte sich ein gleichwertiges Aufeinandertreffen, in dem immer wieder die Gäste tonangebend waren (20:24, 10. Spielminute).
 
Auffällig war allerdings schon in den ersten Sequenzen, dass die Ludwigsburger defensiv unkonzentriert und fahrlässig agierten; und dies minutenlang. Eine Vielzahl an Fellbacher Korberfolgen resultierte aus mangelhaften Verteidigungsrotationen. Erst nach dem Seitenwechsel erlangte Ludwigsburg ein wenig defensiven Zugriff und steigerte sich, von einem geringen Niveau ausgehend, fortwährend.

Auf das Momentum in der Verteidigung ließen die Hausherren im Schlussabschnitt die generelle Wende folgen. Punkt um Punkt und Korberfolg um Korberfolg kamen sie zunächst heran, übernahmen die Führung und waren in der Crunchtime reif und abgebrüht genug, um sich das Heft des Handelns nicht mehr aus der Hand nehmen zu lassen.

Foto: Eibner/Sandy Dinkelacker

Vorberichte ProB Süd 18. Spieltag

03.02.2024 18:00 Uhr OrangeAcademy vs. TSV Tröster Breitengüßbach

Die schlussendlich erfolglose Aufholjagd in Erfurt hat beim TSV Tröster Breitengüßbach sicher im ersten Moment Enttäuschung und Frust hervorgerufen, hat aber auch gezeigt, dass das Völkl-Team mit Kampfgeist und dem Prädikat des „Nie-Aufgebens“ viel bewirken kann. Trotz der Ausfälle der Leistungsträger Engel, Feuerpfeil und Walde hatte man den Tabellenzweiten am Rande einer Niederlage und das nach einem zwischenzeitlichen 16 Punkte-Rückstand. Der Run zum Ende der Begegnung hat sicher Selbstvertrauen in die eigenen Stärken geschaffen. So möchte die Tröster-Truppe am kommenden Samstag in Ulm wieder voll angreifen und auswärts für eine echte Überraschung sorgen.

Einerseits steht fest, dass die Ulmer mit ihren hervorragenden Profibedingungen – die OrangeAcademy ist einer der Nachwuchs-Topadressen in Deutschland – und zweimaligem Training am Tag über andere Basics als der TSV verfügen, andererseits weiß man aber bei Farmteams nie genau, in welcher Aufstellung sie spielen. Im Hinspiel kurz vor Weihnachten in der Güßbacher Hans-Jung-Halle traten sie in absoluter Bestbesetzung an und zeigten damals eindrucksvoll, dass sie in dieser Formation von keinem Team der Liga zu schlagen sind. Ulm gewann verdient mit 101:85 und zeigte in allen Bereichen seine Extraklasse. Ob sie auch am Samstag in dieser Besetzung antreten werden bleibt abzuwarten, da viele Talente in den vergangenen Wochen im Erstligakader der Ulmer aufgrund der zahlreichen Partien und des Verletzungspechs zum Einsatz kamen.


03.02.2024 19:00 Uhr Black Forest Panthers vs. TEAM EHINGEN URSPRING

Ein ausführlicher Vorbericht folgt in Kürze.


03.02.2024 19:00 Uhr FRAPORT SKYLINERS Juniors vs. CATL Basketball Löwen

Aktuell belegen die Juniors den 8. Platz in der Tabelle und sind motiviert, sich durch einen Sieg weiter nach oben zu kämpfen.

Die CATL Basketball Löwen hingegen reisen mit 12 Siegen und 5 Niederlagen als Tabellenzweiter an und haben die Möglichkeit, ihre Position weiter zu festigen. Erfurt hat in den vergangenen Spielen starke Partien abgeliefert und werden versuchen, auch gegen die Juniors ihre Erfolgsserie fortzusetzen.

Die letzte Begegnung beider Teams endete mit einem klaren Sieg für die CATL Basketball Löwen. Mit einem Endstand von 89:69 konnten sie sich deutlich durchsetzen. Die FRAPORT SKYLINERS Juniors haben somit eine Rechnung offen und werden alles daran setzen, ihre Leistung zu verbessern und Revanche zu nehmen.

„Erfurt steht nicht ohne Grund oben in der Tabelle. Vor allem die erste fünf hat enorme Qualität, die nur schwer zu stoppen ist. Sie sind vor allem offensiv eine gefährliche Mannschaft und die beste 3-Punkte Wurf Mannschaft der Liga. Wir wollen defensiv einen deutlich besseren Job machen, um eine Chance zu haben, im Spiel zu sein.“ – Juniors-Headcoach Sepehr Tarrah


03.02.2024 19:00 Uhr BBC Coburg vs. Ahorn Camp BIS Baskets Speyer

Aufgrund der Tabellensituation sind die Coburger leicht favorisiert. Das Team von BBC-Trainer Patrick Seidel belegt aktuell den fünften Rang, die Speyerer sind Neunter. Allerdings trennen die beiden Konkurrenten lediglich zwei Punkte. „Diese Mannschaft ist sehr heimstark und verfügt über physisch starke und quirlige Flügelspieler“, betont Mbassa.

Zudem verweist er auf die „weitläufige Halle“ des Basketball-Clubs: „Dort herrscht eine ungewöhnliche Optik. Das spielt eine große Rolle.“ Zu den Leistungsträgern der Oberfranken zählen Aufbauspieler Adrian Petkovic, Distanzschütze Gabriel Kuku sowie Center Henrik Pedersen. Die Speyerer, die zuletzt drei Siege in Serie feierten, werden voraussichtlich in Bestbesetzung antreten.


03.02.2024 19:00 Uhr TSV Oberhaching Tropics vs. Dragons Rhöndorf

Am Samstagabend kommt der aktuelle Tabellenführer und Meisterschaftsfavorit aus Rhöndorf in den „Deisen Dome“.

Mario Matic: „Rhöndorf ist ein absoluter Traditionsstrandort, der eigentlich nicht in diese Liga gehört. Der Kader ist auf jeder Position doppelt besetzt. Neben viel Qualität hat man auch viele Tiefe. Offensiv hat man viel Firepower. In der Defense kann Coach Dohrn durch die vielen Wechselmöglichkeiten 40 Minuten Vollgas geben. Wir wissen um die Qualität der Dragons, aber wir werden uns sicherlich nicht kampflos ergeben und versuchen unsere Chance zu nutzen.“

Die Oberhachinger Basketballer, die zuletzt sensationell drei Siege in Folge einfahren konnten, werden vermutlich mit komplettem Kader antreten können.


03.02.2024 19:30 Uhr BG Hessing Leitershofen vs. FC Bayern Basketball II

Es ist ein Match, das in der Vergangenheit immer die Massen begeisterte und für Zuschauerrekorde sorgte, egal ob die Kangaroos gegen die zweite, die dritte oder vor vielen Jahren sogar gegen die erste Garnitur der Münchner spielten. Es ist aber auch das Match zweier Tabellennachbarn in der Liga. Die Landeshauptstädter sind mit einem Spiel weniger und 18 Punkten auf Platz sechs in der Tabelle notiert. Die Kangaroos direkt dahinter mit ebenfalls neun Siegen, aber eben einer Niederlage mehr, auf Platz sieben. Die Liga bleibt also eng wie nie. Es hat sich demzufolge nichts an der Tatsache geändert, dass die Play-Offs irgendwie schon begonnen haben, da es für alle Teams zwischen den Plätzen drei und zwölf jetzt jede Woche schon um sehr viel geht, jede Niederlage kann am Ende eine zu viel sein. Spannung pur also, welche zuletzt dafür gesorgt hat, dass die Stadtberger Halle in den beiden Heimspielen im Januar durchschnittlich rund 900 Fans begrüßen durfte.

Wenn die drei Doppellizenzspieler Ivan Kharchenkov (17), Martin Kalu (19) und WM-Teilnehmer Dino Radoncic (25) im Kader stehen, hat der FCB in der Liga noch kein Spiel verloren. BG-Coach Emanuel Richter: „Ich glaube, das sind die drei besten Akteure in der Liga. Aber natürlich hat man auch weitere hochveranlagte Talente wie Marco Frank, Ivan Volf, Amar Licina, Desmond Yiamu oder Dominik Dolic im Kader, um nur einige zu nennen. Wir werden eine hochkonzentrierte Leistung von der ersten Sekunde an benötigen, um hier bestehen zu können“, so Richter. Und der eigentliche Star der Oberbayern steht nicht auf, sondern neben dem Feld: Trainer Emir „Muki“ Mutapcic gilt als Basketballlegende. Der inzwischen 63-jährige wurde als Spieler mit Sarajevo Europapokalsieger und mit Alba Berlin mehrere Male Deutscher Meister, anschließend gelang ihm dies auch als Trainer bei den Albatrossen. Zeitweise betreute er auch schon die deutsche Nationalmannschaft. Während der Woche arbeitete man in Leitershofen die Niederlag in Speyer auf, der erste Misserfolg im neuen Jahr nach zuvor drei Siegen in Serie. Am Ende fehlte in der Pfalz laut dem BG-Trainerstab der letzte Ticken Erfahrung, um beim Spielstand von 85:85 die richtigen Entscheidungen auf dem Feld zu


04.02.2024 16:00 Uhr Porsche BBA Ludwigsburg vs. SV Fellbach Flashers

Ein ausführlicher Vorbericht folgt in Kürze.

Vorberichte ProB Nord 18. Spieltag

03.02.2024 16:00 Uhr RheinStars Köln vs. TKS 49ers

Es war durchaus überraschend, als die TKS 49ers die favorisierten RheinStars Köln am ersten Spieltag der laufenden Saison mit 81:79 besiegen konnten. Schon vor der Saison war nicht nur den 49ers-Coaches bewusst, dass Köln dieses Jahr einer der Aufstiegsfavoriten der ProB sein wird. Nach wenigen Wochen wurde dann auch deutlich, dass die Auftaktniederlage der RheinStars nur ein Aussetzer war. Die folgenden elf Partien konnte das Team allesamt für sich entscheiden, wobei bis auf einen Sieg alle mit zweistelliger Differenz endeten. Erst die Bayer Giants Leverkusen konnten den Kölnern in zwei aufeinanderfolgenden Derbys die Niederlagen Nummer zwei und drei zufügen. Vergangenen Samstag machten die dieswöchigen TKS-Gegner ihr Spiel gegen Tabellenschlusslicht Ibbenbüren sehr spannend, indem sie die letzten zweieinhalb Minuten nicht mehr punkten konnten und somit denkbar knapp nur mit 87:89 als Sieger vom Spielfeld gingen:

Für die 49ers kommt diese schwierige Aufgabe, welche durch eine sechs- bis siebenstündige Anreise umso härter wird, nicht zum besten Zeitpunkt. Nach drei Niederlagen in Serie wäre ein Erfolgserlebnis nämlich gern gesehen. TKS-Assistenztrainer Dorian Coppola blickt wie folgt auf das kommende Aufeinandertreffen: „Wir wissen die Ausgangslage des Spiels sehr gut einzuschätzen. Dennoch werden wir nicht nach Köln reisen, um Punkte zu verschenken, sondern werden versuchen wie im Hinspiel einen guten Fight abzuliefern und zwei Punkte aus Köln zu entführen.“


03.02.2024 18:00 Uhr SBB Baskets Wolmirstedt vs. Iserlohn Kangaroos

Nach der Heimniederlage am vergangenen Spieltag wollen die Iserlohner unbedingt den siebten Saisonsieg einfahren, doch bei den heimstarken Baskets wird es definitiv nicht einfach.

Für die Kangaroos ist es kein gewöhnliches Spiel, denn es ist die erste Partie nach der Freistellung des bisherigen Headcoaches Dennis Shirvan, welcher in dieser Woche seinen Platz räumen musste. Am Samstag wird das Team von Assistant Coach Toni Prostran begleitet, der dabei von Michael Dahmen und Timothy Judtka unterstützt wird. Nach den ausbleibenden Erfolgen der vergangenen Wochen finden sich die Waldstädter aktuell auf dem elften Tabellenplatz wieder, bei nur einem Sieg Abstand zu den Abstiegsplätzen. Der Kampf um die Playoffs rückt somit aktuell in weite Ferne und die Waldstädter stehen nun unter Zugzwang, um nicht weiter in den Abstiegskampf zu geraten.

Die SBB Baskets aus Wolmirstedt konnten die Hälfte ihrer bislang erst 16. Partien gewinnen und stehen damit aktuell auf dem achten Tabellenplatz. Beim Hinspiel im November letzten Jahres sahen die Zuschauer ein ausgeglichenes Spiel, mit zwei Teams auf Augenhöhe, welches am Ende knapp zu Gunsten der Gäste ausging. Das Team von Headcoach Eiko Potthast musste aber zuletzt zwei Niederlagen in Serie hinnehmen, die Wolmirstedter werden also vor heimischem Publikum auf Wiedergutmachung aus sein. 

Toni Prostran gibt seine Einschätzung vor dem Spiel in Wolmirstedt: “Für mich ist es etwas überraschend, dass sie mit ihrer Qualität im Kader aktuell nicht in den Top-3 der Tabelle stehen. Sie haben zwei gute Bigmen in ihren Reihen, mit Bogdanov einen sehr erfahrenen Leader und zudem weitere clevere Spieler auch von der Bank. Wir müssen extrem wach und fokussiert sein, insbesondere im Pick-And-Roll haben sie uns im Hinspiel oft wehgetan, darauf müssen wir aufpassen. Sie sind definitiv ein gutes Team, doch ich vertraue den Jungs, wenn wir unser Spiel durchziehen und das aufs Parkett bringen, was wir in Stahnsdorf oder Leverkusen gezeigt haben, dann können wir auch aus Wolmirstedt einen Sieg mitnehmen.”


03.02.2024 19:00 Uhr LOK BERNAU vs. Itzehoe Eagles

Aktuell belegt Itzehoe mit einer Bilanz von fünf Siegen und zwölf Niederlagen den 13. Rang in der Tabelle. Damit hat die LOK auf dem Papier eine bessere Position. Ebenso bringen die beiden Siege der Bernauer Herren den Spielern den gewünschten Schwung in die Partie. Trotzdem: Die Verpflichtungen von Ivan Catani und Mason Damion Vires führten dazu, dass das Team der Itzehoe Eagles im Januar weiter verstärkt wurde.

Coach Davide Bottinelli blickt auf das bevorstehende Duell mit klaren Zielen: „Es ist unser Bestreben, einen intensiven und körperlichen Wettkampf zu führen. Dementsprechend gilt es, den Heimvorteil optimal zu nutzen, angeführt von unseren fantastischen Anhängern. Im sportlichen Bereich wird die Kontrolle des Rebounds eine enorme Rolle spielen, doch wir sollten uns darüber im Klaren sein, dass diese Vorteile nur als Team durch Ballbewegung und Struktur geschaffen werden können.“


03.02.2024 19:30 Uhr EN BASKETS Schwelm vs. BBG Herford

Am vergangenen Wochenende bauten die Schwelmer, angeführt von Topscorer Khalil Miller (20 Punkte), ihre Siegesserie auf mittlerweile acht Erfolge am Stück aus. Ein souveräner und zu keiner Zeit gefährdeter Auswärtserfolg, im Stile einer Spitzenmannschaft, untermauerte den Status einer der besten Mannschaften der Liga. Mit dem Nachholspiel bei den BSW Sixers in der Hinterhand, steht die Möller-Mannschaft aktuell auf dem dritten Tabellenplatz.

Anders sieht die Situation bei den Gästen aus. Die BBG kämpft seit Beginn der Saison gegen den Abstieg; so auch das formulierte Ziel! Am vergangenen 17. Spieltag verloren die Herforder zu Hause ein eminent wichtiges Heimspiel gegen den Mitkonkurrenten aus Bernau. Am Ende lautete der bittere Endstand: 85:98. Auf dem Papier ist der Tabellenzwölfte sicherlich der Außenseiter, aber in dieser Saison haben die Ostwestfalen mehrmals bewiesen, dass sie auch starke Mannschaften besiegen können.

Damit sich die EN Baskets nicht dieser Liste anschließen, wird die Verteidigung der Topspieler Gulley und Turner im Fokus liegen müssen. Der bullige Veteran Shawn Gulley erzielt 25 Punkte im Schnitt und ist mittlerweile bekannterweise der beste deutsche Scorer der ProB. Seit drei Spielen spielt der Amerikaner Collin Turner für Herford und liefert Fabelzahlen. Über 26 Punkte und 10 Assists pro Spiel unterstreichen die Klasse des Spielmachers.

Auch Falk Möller warnt vor dem Gegner: „Herford ist spätestens seit der Verpflichtung von Collin Turner eine sehr gefährliche Mannschaft. Wir werden versuchen müssen seine Kreise deutlich einzuschränken. Wir müssen über 40 Minuten konzentriert auftreten, wenn wir gewinnen wollen!“


04.02.2024 15:00 Uhr Seawolves Academy vs. SC Rist Wedel

Als Tabellenvierter reisen Johansson und seine Rister nach Rostock. Wie erklärt sich der Schwede diesen erfreulichen Zwischenstand der jüngsten Truppe der ProB-Nord? „Wir spielen als Mannschaft zusammen und wir kämpfen in jedem Spiel. Das ist unsere größte Stärke. Vor allem am Saisonbeginn hätten wir sogar noch mehr Spiele gewinnen können“, meint der 25-Jährige.

Eine gelb-grüne Konstante ist die Reboundstärke. Beim Ergreifen der vom Ring und Brett abprallenden Bälle wird der SC Rist ligaweit als die Nummer eins geführt. Und auch daran hat Johansson seinen Anteil. Wie bei den Punkten (13,8 pro Spiel) ist der Schwede beim Einsammeln der Abpraller (6,5 pro Spiel) in der Rist-Wertung Zweiter hinter Reece. „Über Rebounds sprechen wir viel. Wenn man viele Rebounds holt, hat man einfach mehr Chancen als der Gegner und dann ist es einfacher, ein Spiel zu gewinnen“, erklärt Johansson.

Sportlich hinterlässt der Schwede Spuren in der ProB, auch an den Alltag in seinem ersten Jahr außerhalb seines Heimatlandes hat er sich schnell gewöhnt. Johansson: „Das Leben in Wedel und Östersund ist nicht sehr unterschiedlich. Da, wo ich herkomme, ich es nur sehr viel kälter.“


04.02.2024 16:00 Uhr Bayer Giants Leverkusen vs. Ademax Ballers Ibbenbüren

Ein ausführlicher Vorbericht folgt in Kürze.


04.02.2024 17:00 Uhr Berlin Braves 2000 vs. BSW Sixers

Die Berlin Braves konnten nach dem denkbar schlechten Start in das neue Jahr mit einer Auswärts- und der ersten Heimniederlage der Saison am letzten Wochenende endlich wieder einen Sieg einfahren. Nun steht das nächste Heimspiel auf dem Programm und es wird für die Braves darum gehen, die gute Leistung des vergangenen Spieltags zu bestätigen und die Heimfans mit einem leidenschaftlichen Auftritt wieder zu besänftigen. Zu Gast sind dann die BSW Sixers, die das Hinspiel mit nur einem Punkt Vorsprung für sich entscheiden konnten. 

Die Sixers sind aktuell auf dem siebten Tabellenplatz mit einer ausgeglichenen Bilanz von acht Siegen und acht Niederlagen. Am vergangenen Wochenende kassierten die Sandersdorfer zwar eine 73:78 Heimniederlage gegen die Seawolves Academy, sie lieferten den Rostockern dabei jedoch einen großartigen Kampf.

Angesichts der Tabellensituation, des knappen Hinspiels und der jüngsten Leistungen dürfen sich die Fans auf ein weiteres intensives Duell mit voller Spannung einstellen. Die Berlin Braves wollen dabei sicherlich die letzte Heimniederlage vergessen machen und ihre Festung mit einem Sieg zum Beben bringen. Außerdem könnten sie den Blick mit einem Sieg wieder auf die oberen Tabellenplätze richten.

Nachberichte ProA 18. Spieltag

20.01.2024 18:00 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. PS Karlsruhe LIONS 93:76

Nach einer umkämpften ersten Halbzeit entschieden die Eisbären das Spiel im dritten Viertel, das sie mit 31:10 gewannen, für sich. Das sechs Spieler zweistellig scorten, unterstreicht die starke Teamleistung der Mannschaft von Steven Key. Mit 15 Punkten waren Nick Hornsby und Matt Frierson, der alle seiner vier Dreierversuche verwandeln konnte, beste Werfer der Partie. 

Das erste Viertel gehörte über weite Strecken den LIONS. Während die Gastgeber kein einziges Mal in Führung gehen konnten, lief es für die Badener insbesondere in der Offense gut. Der zwischenzeitliche Vorsprung betrug zehn Punkte, bevor Bremerhaven den Abstand bis zur ersten Pause auf 18:25 begrenzen konnte. In den folgenden Abschnitt fanden die Hausherren deutlich besser hinein. Nach nur 90 Sekunden stand es 23:25, woraufhin LIONS-Headcoach Aleksandar Scepanovic sofort mit Timeout reagierte. Auch dies konnte nicht verhindern, dass eine Minute später der 27:27-Ausgleich fiel. Die Partie war nun auch optisch ausgeglichener. Die bis dahin sehr gute Ballbehandlung aufseiten Karlsruhes litt nun zunehmend unter ungenauen Zuspielen, während die Eisbären langsam selbstbewusster und zwingender in ihren Offensivaktionen wurden. Das dritte Viertel entwickelte sich mehr und mehr zur Katastrophe für die weit gereisten Badener. Ein12:0-Run Bremerhavens, eine LIONS-Dreierquote weit unter 30 % und ein Score von 31:10 in diesem Spielabschnitt, der auch so etwas wie die Vorentscheidung markierte. Denn angesichts einer 74:51-Führung der Eisbären zu Beginn der abschließenden zehn Minuten schien es unter Berücksichtigung der Karlsruher Trefferquoten kaum vorstellbar, dass sich an den Verhältnissen noch substanzielle Veränderungen ergeben könnten.

Eisbären Headcoach Steven Key war sehr zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft. „Wir sind zwar nicht gut ins Spiel gestartet, aber haben defensiv vieles richtiggemacht und uns so nach dem ersten Viertel ins Spiel gekämpft. Wir haben keine Läufe der Karlsruher zugelassen, haben auch offensiv weiter Fortschritte gemacht und super zusammengespielt. Sechs Spieler mit mehr als zehn Punkten, dazu Hendrik mit neun und insgesamt 20 Assists sprechen eine ganz klare Sprache. Wenn wir jetzt gesund bleiben und weiter unseren Plan durchziehen, werden wir sicher eine bessere Rückrunde als Hinrunde spielen.“

20.01.2024 19:00 Uhr Medipolis SC Jena vs. Bozic Estriche Knights Kirchheim 98:95

Jenas Zweitliga-Basketballer in Burgau laufen derzeit auf Hochtouren und machen wieder viel Spaß. Zu dieser Erkenntnis dürfte am Samstagabend auch ein Großteil der 2.427 emotional mitgehenden Zuschauer gekommen sein, der beim 98:95-Heimsieg von Medipolis SC Jena gegen Kirchheim einen stimmungsvollen Rahmen bot. Der ProA-Spitzenreiter aus Thüringen bezwang die erwartet starken Gäste aus Kirchheim unter Teck in einem bis zur Schlussminute hart umkämpften Schlagabtausch letztendlich verdient und verteidigte durch den mittlerweile achten Sieg in Folge seine Tabellenführung in der BARMER 2. Basketball Bundesliga.

Igor Perovic (Headcoach Bozic Knights Kirchheim): „Zunächst Glückwunsch an Björn und seine Spieler. Ich denke, dass wir ein großartiges Spiel vor einer enorm stimmungsvollen Kulisse gesehen haben. Das Publikum hatte großen Einfluss auf dieses Duell. Wir sind stark ins Spiel gekommen, haben in der ersten Hälfte sehr guten und smarten Basketball gespielt, mit guten Entscheidungen, einer guten Wurfauswahl. Trotz dieser Ausgangslage ist es Jena nach der Halbzeitpause gelungen, die Intensität und Aggressivität in der Verteidigung zu erhöhen. Ab diesem Zeitpunkt haben sie wie ein Tabellenführer gespielt. Sie haben in den ersten fünf, sechs Minuten des dritten Viertels einen starken Run hingelegt und mich zu zwei Auszeiten gezwungen. Im Anschluss sind wir wieder zurückgekommen und konnten das Duell offen gestalten. Während das letzte Viertel überwiegend ausgeglichen verlief, haben Jenas Leistungsträger am Ende den Unterschied ausgemacht, schwierige Würfe getroffen und dieses Duell mit ihrer individuellen Qualität gewonnen.“

Björn Harmsen (Headcoach Medipolis SC Jena): „Danke für die Glückwünsche an Igor. Ich bin sehr glücklich darüber, dass wir am Ende gewonnen haben, weil das Spiel zum Schluss nach dem Motto ‚offensiver Zufall‘ verlief. Wer trifft seine Würfe besser, wer trifft im Angriff die besseren Entscheidungen? Wir haben von Kirchheim in der ersten Halbzeit 50 Punkte bekommen, hätten deutlich aggressiver verteidigen und rebounden müssen. Igors Team war zu diesem Zeitpunkt mit deutlich mehr Energie unterwegs. Das hat sich erst nach der Pause geändert. Im dritten Viertel hatten wir eine gute defensive Phase, konnten Kirchheim über sechs, sieben Minuten bei nur zwei, drei Punkten halten und doch haben wir sie wieder zurückkommen lassen. Wir haben neun Minuten ohne Foul gespielt und sie wieder herankommen lassen. Am Ende machen wir 17 Fouls und erlauben dem Gegner 95 Punkte. Mit dem Ergebnis bin ich zufrieden, mit unserer Verteidigung hingegen gar nicht.“

20.01.2024 19:00 Uhr BBC Bayreuth vs. Artland Dragons 76:92

Die Artland Dragons haben die perfekte Antwort nach der knappen Heimniederlage gegen Jena geliefert. Gegen BBC Bayreuth lieferte man über drei Viertel eine nahezu perfekte Leistung ab und siegte am Ende deutlich und verdient mit 92:76. Topscorer der Drachen waren Brandon Thomas und Nikos Chouchoumis mit jeweils 18 Punkten.

Headcoach Patrick Flomo zum Spiel: „Unser zweiter wichtiger Auswärtssieg in Folge gegen eines der stärksten Heimteams der Liga. Wir haben trotz der Tatsache, dass Bayreuth in der ersten Hälfte extrem effizient vom Perimeter getroffen hat, ein sehr gutes Spiel abgeliefert und uns nie aus der Ruhe bringen lassen. Vor der Partie wollten wir das Reboundduell für uns entscheiden und das Spiel durch unsere Defensive gewinnen. Aber nicht nur defensiv haben wir eine hervorragende Leistung gezeigt, sondern in der Offensive den Ball extrem gut bewegt. 23 Assists sprechen für unsere Entwicklung in den letzten Wochen“.

20.01.2024 19:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. JobStairs GIESSEN 46ers 62:90

Nur 25 Düsseldorfer Punkte in Halbzeit eins waren der Schlüssel zum Gießener Erfolg, der laut Ignjatovic mit Luis Figge auch einen Namen hatte. „Er hat zwar nur drei Punkte markiert, aber seine beste Leistung in den eineinhalb Jahren bei uns gezeigt“, lobte der 46ers-Cheftrainer den gebürtigen Korbacher, der in Abwesenheit des an der Schulter verletzten Dejan Kovacevic vor Energie, Leidenschaft und Einsatzwillen nur so sprühte, überall seine Finger im Spiel hatte und mit zehn eingesammelten Rebounds in nur gut 21 Minuten auf dem Parkett auch unter beiden Brettern den Vogel abschoss.

„Heute haben wir gezeigt, was wir eigentlich können“, verteilte der 26-Jährige das Trainerlob auf das gesamte Team, das in allen Statistiken die Nase vorne hatte. Eine 63-prozentige Quote aus dem Halbfeld, sieben von 18 versenkten Dreiern, nur zwei ausgelassene Freiwürfe, 30 gegenüber 18 eingesammelte Abpraller, starke 16 Assists sowie nur neun gegenüber 19 Düsseldorfer Turnovers waren nicht nur aller Ehren wert, sondern bedeuteten am Ende einen deutlichen Auswärtserfolg, der mit 28 Punkten Differenz ebenso klar ausgefallen war wie der 116:88-Hinspielerfolg Ende Oktober in der Osthalle. „Wir hatten richtig viel Energie, haben bei den Rebounds klasse gearbeitet und haben auch viel von unserer Bank bekommen“, freute sich auch 46ers-Kapitän Robin Benzing, der – noch immer durch eine starke Erkältung gehandicapt – immerhin fast 31 Minuten durchgehalten hatte.

„Es war grandios, wie uns unsere Anhänger unterstützt haben. Die Halle fühlte sich an, als sei sie komplett in Gießener Hand“, freute sich „Frenki“ Ignjatovic am Ende nicht nur über die Unterstützung von den Rängen, sondern auch über drei, vier gelungene Aktionen seiner Bankangestellten wie Roland Nyama und Luca Kahl, die schließlich einen rundum gelungenen Trip an den Rhein veredelten.

Andaç Yapicier (Headcoach): „Glückwunsch an Gießen zu diesem verdienten Sieg. Wir wussten, dass sie nach drei Niederlagen in Serie gegen uns ein anderes Gesicht zeigen würden. Von Beginn an hatten wir große Probleme und haben nur wenig Energie aufs Spielfeld gebracht. Durch einige von Verletzungen zurückgekehrten Spieler konnten wir dann mehr rotieren. Das hat uns aber nicht geholfen, weil wir dem Gegner in jeder Statistik und einzelnen Duellen immer unterlegen waren. Für das Spiel gegen Jena müssen wir unser Spiel anpassen und eine Reaktion zeigen. Unsere Mannschaft hat großes Potenzial, vor allem in der Transition. Ich erwarte ein anderes Gesicht meiner Spieler in der kommenden Woche.“

20.01.2024 19:30 Uhr Uni Baskets Münster vs. Gartenzaun24 Baskets Paderborn 78:68

Anders als zuletzt starteten die Münsteraner blendend in die Partie. Paderborn wirkte beeindruckt von der Verteidigungsarbeit der Münsteraner. Diese ließ aber zwischenzeitlich in der Intensität nach, die Gäste erkämpften sich folgerichtig den Anschluss (16:14, 8.). Insgesamt aber bestimmte der Gastgeber mit hervorragender Ballbewegung das erste Viertel. Der Einstieg in das zweite Viertel gestaltete sich schwieriger. Einige Ungenauigkeiten störten Münsters offensiven Rhythmus. Paderborn wehrte sich darüber hinaus mit mehr Physis, verkürzte zwischenzeitlich über Lars Lagerpuschs Dreipunktspiel und einem Dreier von Lucas Mayer auf 25:24 (14.).

Den Offensivfaden verlor die Mannschaft von Götz Rohdewald zu Beginn der zweiten Halbzeit. Paderborn verkürzte auf 44:40, ein Distanztreffer von Jasper Günther brachte die Münsteraner nach über drei Minuten mit nur zwei Freiwurfzählern Tourays wieder auf soliderem Kurs, ohne zu überzeugen. Defensiv allerdings stand ein Münsteraner Abwehrbollwerk, das nur zehn Gästezähler im dritten Abschnitt zuließ.

Im letzten Abschnitt brachten die Uni Baskets das Westfalenderby ungefährdet zu Ende, verteidigten aber eher luftig. Für das spektakuläre Highlight und die höchste Führung des Spiels sorgten Hilmar Pétursson und Adam Touray. Der Isländer legte ein Traumanspiel hinter seinem Rücken in den Lauf Tourays, der zum krachenden Dunk einflog (67:51, 34.). Paderborn hielt noch einmal energisch dagegen, verkürzte zwischenzeitlich auf 75:65 (37.) Doch mit dem erster Dreier von Adam Touray im Münsteraner Jersey seit seiner Rückkehr 2020, seinem ersten seit mehr als vier Jahren stellte der Center auf 78:66. Standing Ovations der Fans für ihren neuen Dreier-Schützen.

20.01.2024 19:30 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. Nürnberg Falcons BC 76:83

Die Baskets starteten defensiv gut ins Spiel und konnten die gegnerischen Topscorer Wolf und Alexander gut aus dem Spiel nehmen. Nach Punkten von Trey Hall führten die Baskets mit 12-8, ehe Nürnberg mit einem 8-0 Lauf die Führung übernahm. Kurz vor dem Viertelende erlangten die Baskets wieder die Spielkontrolle und gingen durch Punkte von Richmond mit einer knappen 18-16 Führung in die erste Viertelpause.

Im zweiten Viertel knüpften die Baskets an die gute Endphase an und bauten kontinuierlich die Führung aus. Nach Punkten von Richmond wuchs die Führung auf zwölf Punkte (37-25), doch Schröder traf für Nürnberg zweimal aus der Distanz, sodass Koblenz nur mit einer 8 Punkte Führung in die Halbzeitpause gehen konnte (39-31).

In einem intensiven dritten Viertel erwischte Nürnberg den besseren Start und glich durch einen 8-0 Lauf nach 23 Minuten die Partie aus. In der Folge gab es für beide Teams viele Freiwürfe und keines der Teams konnte sich einen größeren Vorsprung erspielen. Mit einer knappen 56-54 Führung für die Baskets ging es ins letzte Viertel, in dem Koblenz nach Punkten von Pipiras mit 65-59 in Führung ging. Die Baskets leisteten sich in der Endphase zu viele Ballverluste und die Falcons gingen nach einem Dreier von Schröder mit 69-72 in Führung. Nürnberg profitierte in der Crunchtime von weiteren Ballverluste und Bastian Doreth sorgte mit einem Treffer aus der Distanz zum 76-82 für die endgültige Entscheidung.

21.01.2024 15:00 Uhr FRAPORT SKYLINERS vs. RASTA Vechta II 89:61

Vor 2800 Fans in der Süwag Energie ARENA merkt man den FRAPORT SKYLINERS schnell an, dass sie sich gegen RASTA Vechta II einiges vorgenommen haben und Revanche für das Hinspiel im Sinn hatten. Mit viel defensivem Druck, klarem Plan im Angriff und konsequenter Umsetzung der Vorgaben der Coaches wird schon im ersten Viertel der Grundstein für den Heimsieg gelegt. Denis Wucherer nutzt die gesamte Tiefe und Breite seiner Bank, alle Spieler punkten und am Ende wird der Sieg von den Fans lautstark umjubelt – ein rundum gelungener Basketball-Nachmittag!

Denis Wucherer (Headcoach, FRAPORT SKYLINERS): „Ich möchte erst mal ein Kompliment an Hendrik aussprechen. Er macht da in Vechta einen großartigen Job. Man kriegt als Coach immer Kopfschmerzen, wenn man sich auf sie vorbereiten will. Es gibt nur sehr wenige Teams, die so wenig Fehler machen. Sie sind einfach gut gecoacht. Heute haben wir Mittel gegen sie gefunden, nämlich mit unserer Physis und unseren großen Guards, die viel unter dem Korb gespielt haben. Wir waren über 40 Minuten stabil in der Verteidigung und haben insgesamt eine erwachsene Leistung gezeigt.“

Hendrik Gruhn (Headcoach, RASTA Vechta II): „Glückwunsch an Frankfurt zum verdienten Sieg. Wir hatten heute über 40 Minuten keine Chance, es war ein ganz anderes Spiel als in Vechta. Frankfurt hat mit sehr viel Energie und Intensität gespielt. Wir waren eigentlich darauf vorbereitet, aber es ist dann doch schwer, dagegen anzutreten. Wir sind mit den großen, physischen Guards von Frankfurt nicht zurechtgekommen. Es ist kein Beinbruch hier in Frankfurt bei einem Spitzenteam zu verlieren, aber dennoch bin ich nicht zufrieden damit, wie wir uns ab dem dritten Viertel mit der Niederlage mehr oder weniger abgefunden haben. Darüber werden wir reden und daran arbeiten, um es beim nächsten Spiel in Dresden besser zu machen.“

21.01.2024 17:00 Uhr Phoenix Hagen vs. VfL SparkassenStars Bochum (110:101)

Die 3.154 Zuschauer in der ausverkauften Ischelandhalle sahen einen kuriosen Spielverlauf. Drei Viertel dominierte Phoenix das Spiel, doch dann drehte Matthew Strange für Bochum im letzten Viertel richtig auf und machte die Partie fast nochmal spannend.

Im ersten Viertel legte Phoenix los wie die Feuerwehr, spielte schnell und zielstrebig. Brock Mackenzie erzielte die ersten fünf Punkte für das Team von Headcoach Chris Harris. Auch Bohannon, McCall und Schneider zeigten sich treffsicher und sorgten dafür, dass es nach fünf gespielten Minuten bereits 20:8 für Hagen stand. Die SparkasenStars konnten den Rest des Viertels danach ausgeglichener gestalten und ließen Hagen nicht weiter wegziehen. Zu Beginn des zweiten Viertels zog Hagen dann aber deutlich weg. Mit einem 9:0 Lauf schraubten Kristofer Krause und Brock Mackenzie den Vorsprung auf +20 hoch. Niklas Geske nahm nun das Heft auf Bochumer Seite in die Hand. 8 Punkte in Folge erzielte der Kapitän der SparkassenStars in Folge, jedoch konnten die Bochumer keine Stops in der Defense setzen. Hagen traf weiterhin hochprozentig und ging mit einer 20 Punkte-Führung (56:36) in die Halbzeitpause. Die SparkassenStars kamen mit etwas mehr Energie aus der Pause und konnten das dritte Viertel zunächst ausgeglichen gestalten. Bis 3:20 Min vor Viertelende blieb es beim 20 Punkte Rückstand.

Das Hagener Publikum war jetzt schon in Feierlaune, denn kaum einer rechnete damit, dass die SparkassenStars nicht aufgeben und ein Spieler sogar eine wahre Sternstunde erleben sollte. Matthew Strange sorgte für Entsetzen in der Ischelandhalle, denn der 25 jährige US Amerikaner erzielte 25 Punkte für sein Team im letzten Viertel. Auch David Cohn und Niklas Geske trafen ihr Distanzwürfe . Das Team von Headcoach Felix Banobre erzielte insgesamt 42 Punkte im letzten Spielabschnitt und kam Hagen doch nochmal richtig nah.Auch die Zonenverteidgung der Bochumer griff nun besser, Hagen ließ es aber nicht richtig spannend werden und hielt den Vorsprung schlussendlich bei 9 Punkten. Mit 110:101 gewannen die Hagener dieses Derby verdient.

„Beide Teams kennen sich sehr gut. Wir haben einen ähnlichen Spielstil.Wir starteten leider nicht gut ins Spiel. Es war sehr schwer für mich, die richtigen Spieler für die unterschiedlichen Situationen im Spiel zu finden. Im letzten Viertel haben wir die Verteidigung nochmal umgestellt, konnten Stops setzen und Hagen verfehlte Würfe. Dann kam Matthew und lieferte eine unglaubliche Leistung ab. Wir haben nie aufgegeben. Jetzt müssen wir uns erholen und an das nächste Spiel denken“, so Headcoach Felix Banobre.

21.01.2024 17:00 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. Dresden Titans (91:82)

Die ersten Spielminuten gestalteten sich ausgeglichen und die Gäste machten die Partie erwartbar schnell. Frühe Abschlüsse führten auf Dresdener Seite zum Erfolg, die Gladiatoren ließen den Ball zwar etwas länger durch die eigenen Reihen laufen, gingen das hohe Spieltempo aber erfolgreich mit. Vor allem defensiv wurden die Moselstädter im Verlauf der ersten zehn Spielminuten immer stärker und offensiv fiel der Dreier nun hochprozentig. Zu Beginn des zweiten Viertels wurden die Titans mit ihrem schnellen Offensivspiel wieder erfolgreicher und produzierten immer wieder einfache Punkte im Eins-gegen-Eins. Trier verließ sich nun vermehrt auf das Inside-Spiel über Kapitän Maik Zirbes, der bereits zur Mitte des zweiten Viertels 13 Punkte erzielt hatte und von Dresdens Big Man Riege nicht zu stoppen war (37:26, 15. Spielminute). Durch die starke Präsenz am Brett und im Rebound, erspielten sich die Gladiatoren immer wieder gute Positionen für ihre Schützen und hielten die Führung konstant im zweistelligen Bereich.

Nach dem Seitenwechsel schalteten die Gladiatoren an beiden Enden des Feldes nochmal einen Gang hoch und erhöhten ihre Führung innerhalb der ersten zweieinhalb Minuten der zweiten Halbzeit auf 20 Punkte (59:39, 23. Spielminute). Weiterhin übte man defensiv viel Druck auf die Dresdener Ballhandler aus, die auch aufgrund des hohen Spieltempos, immer wieder zu Fehlern gezwungen wurden. Aber auch auf Seiten der Gastgeber schlichen sich immer wieder vermeidbare Turnover – meist in Form von zu schwachen oder ungenauen Pässen – in das Spiel. Mit fortlaufender Spielzeit wurde die Partie zunehmend physischer und vor allem unter den Körben entwickelte sich ein intensiver Positionskampf. Trotz der kurzen Aufholjagd der Titans gewinnen die RÖMERSTROM Gladiators ihr achtes Saisonspiel in Folge mit 91:82 und stellen damit einen neuen Vereinsrekord auf.

Don Beck (Headcoach RÖMERSTROM Gladiators): „Zuerst einmal Glückwunsch an Fabian und sein Team. Ich mag das Dresdener Team wirklich sehr. Mir gefällt ihre Art und Weise Basketball zu spielen, das offensive Spacing und wie sie den Ball laufen lassen. Es ist eine sehr uneigennützige Truppe, von der wir wussten, dass sie uns vor eine große Herausforderung stellen wird – und das haben sie vor allem im letzten Viertel getan. Ich bin stolz auf unsere Jungs. Wie auch Dresden mussten wir auf einen Schlüsselspieler verzichten. Marcus Graves ist unser Point Guard, er lenkt die Offensive und produziert unglaublich viel für uns. Wir wussten, dass uns sein Ausfall beeinflussen wird, aber alle anderen Spieler haben einen Schritt nach vorne gemacht und das sehr gut kompensiert. So war es ein absoluter Team-Sieg für uns und ich bin sehr zufrieden mit unserem Rebounding und wie wir den Ball verteilt haben. Defensiv bin ich nicht mit allem zufrieden, aber ich bleibe beim positiven und das ist ein weiterer wichtiger Sieg. We’ll keep it rollin‘“!

Vorberichte ProA 18. Spieltag

20.01.2024 18:00 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. PS Karlsruhe LIONS

Die PS Karlsruhe LIONS stehen aktuell auf dem siebten Tabellenplatz der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA und konnten zehn ihrer 17 Spiele gewinnen. Somit sind sie voll auf Playoffkurs und damit dort wo die Eisbären unbedingt noch hinwollen. Zuletzt konnten die LIONS sieben von zehn Spielen gewinnen und sind dementsprechend in guter Form. Dies betont auch Eisbären-Headcoach Steven Key. „Die Lions sind ein stark gecoachtes Team und haben momentan einen guten Lauf. Sie haben Anfang der Saison gegen Top-Teams der Liga nur knappe Niederlagen eingesteckt und zeigen in den letzten Spielen, welches Potenzial in ihnen steckt. Sie spielen sehr physisch und sind ein starkes Defensiv-Team, vielleicht das Beste der Liga. Wir müssen unsere volle Leistungsfähigkeit über 40 Minuten abrufen und konsequent unsere Team-Defense umsetzen, so wie wir das im letzten Spiel gegen Nürnberg auch gemacht haben, wenn wir gegen Karlsruhe bestehen wollen. Insbesondere ihre Guards müssen wir stoppen. Wir wollen die Revanche für das Auswärtsspiel vor 2 ½ Monaten und ich denke, wir werden ein anderes Gesicht zeigen als im Hinspiel. Unsere guten Leistungen auswärts wollen wir auch vor unseren heimischen Fans zeigen und für uns und sie einen Sieg einfahren.“

20.01.2024 19:00 Uhr Medipolis SC Jena vs. Bozic Estriche Knights Kirchheim

Das Team von Björn Harmsen will die zuletzt auf sieben Spiele angewachsene Siegesserie ausbauen. Die seit einigen Wochen auf dem 1. Platz rangierenden Thüringer haben mit dem Tabellenfünften aus Kirchheim unter Teck zudem noch eine Rechnung aus der Hinrunde offen.

„Wenn man Sportler ist, tut jede Niederlage weh. Insofern haben wir jetzt zum Auftakt der Rückrunde die Gelegenheit, um das Resultat des Hinspiels zu korrigieren. Nachdem wir dieses Duell lange unter Kontrolle hatten, zwischenzeitlich mit zehn Punkten vorn lagen, war Kirchheim zum Schluss das bessere Team. Wir hatten aufgehört, als Team zu spielen, zu oft versucht, über Einzelaktionen zum Erfolg zu kommen und es am Ende aus der Hand gegeben. Nun bekommen wir die Chance, Dinge ein wenig anzupassen und umzustellen“, so Björn Harmsen vor der Begegnung. „Kirchheim hat eine gute Mannschaft. Sie sind vielleicht nicht so tief besetzt, haben dennoch sehr sehr gute Spieler in ihren Reihen. In erster Linie mit Flowers, Miller oder Muszynski auf der Fünf, den ich auch schon einmal nach Münster holen wollte, der aber zu dem Zeitpunkt viel zu teuer war. Zudem haben sie einen sehr guten Trainer. Ich kenne Igor jetzt schon sehr lange. Er macht einen tolle Job, hat immer ein paar schöne Ideen, wie im Hinspiel, als sie uns schon ein bisschen aus dem Konzept bringen konnten“, so Jenas Coach abschließend.

20.01.2024 19:00 Uhr BBC Bayreuth vs. Artland Dragons

Ein einfaches Spiel erwartet Drijencic trotz zuletzt fünf Siegen vor heimischem Publikum nicht. Außer gegen Bayreuth gewannen die Drachen zuletzt das Kellerduell gegen Paderborn und unterlagen dem aktuellen Tabellenführer Jena zudem denkbar knapp. „Das Team hat zuletzt so gespielt, wie der Trainer sich das vorgestellt hat. Das Team nähert sich dem Level, das es sich vor Saisonbeginn anvisiert hatte. Und es gab Veränderungen im Kader.“ Vor Weihnachten trennte Quakenbrück sich von TJ Gibbs, der nachverpflichtete Nikos Chouchoumis, laut Trainer Patrick Flomo „ein hungriger Kämpfertyp mit hoher Spielintelligenz“, feierte sein Debüt gegen Bayreuth und zündete seitdem auf Anhieb.

„Die Stimmung in der Oberfrankenhalle mitzuerleben, ist immer ein Genuss, für die Spieler wie für die Fans. Nun wollen wir den nächsten Erfolg einfahren, das ist doch ganz klar“, sagt Head Coach Mladen Drijencic vor dem Spiel gegen den aktuellen Tabellenletzten. Vom Tabellenplatz der Drachen will er sich jedoch nicht blenden lassen, zumal das letzte Aufeinandertreffen aus dem Hinspiel noch keine drei Wochen zurückliegt. Drijencic spricht von einem „bitteren Gefühl der Niederlage“ im Artland. Das soll nun in einen Motivationsschub umgemünzt werden. „Wir sind mental stark. Das haben wir gegen Paderborn über weite Strecken des Spiels gezeigt.“ Diese Stärke soll nun über die gesamte Spieldauer aufs Parkett gebracht werden.

20.01.2024 19:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. JobStairs GIESSEN 46ers

„Gießen ist ein sehr erfahrenes Team mit vielen verschiedenen Offensivwaffen und sie bringen einen anspruchsvollen Spielstil aufs Parkett. Nachdem sie zuletzt drei Spiele in Folge verloren haben, müssen wir vor ihrer Reaktion definitiv gewarnt sein“, befindet Düsseldorfs Headcoach Andaç Yapicier vor der Begegnung gegen die 46ers. Als Tabellensechster befinden sich die Hessen trotz der jüngsten Niederlagenserie weiterhin voll auf Playoff-Kurs. Einen großen Anteil daran haben vor allem Duane Wilson (18,6 Punkte pro Spiel) sowie der ehemalige deutsche Nationalspieler Robin Benzing (13,5 Punkte), die zu den absoluten Leistungsträger bei den 46ers zählen. „Unser Fokus wird auch in diesem Spiel darauf liegen, dass wir zu jedem Zeitpunkt unsere erstarkte Defensive aufs Spielfeld bringen“, ergänzt Yapicier.

20.01.2024 19:30 Uhr Uni Baskets Münster vs. Gartenzaun24 Baskets Paderborn

Angesichts des dichten Mittelbaus in der Tabelle und einem Sieg Vorsprung zu den Nicht-Playoff-Rängen kommt dem Duell mit dem Team von Steven Esterkamp eine gewisse Bedeutung zu, damit die Münsteraner in der zweiten Hälfte der ProA-Hauptrunde verstärkt auf ihre Heimstärke setzen können. Schließlich warten in der Rückrunde noch sechs Auswärtsspiele bei den aktuellen Top sieben der Liga. Kein einfaches Unterfangen für den Tabellenachten in der Halle Berg Fidel, kommen die Paderborner Gäste doch nach zuvor sieben, meist knappen Niederlagen in Folge mit dem Rückenwind eines Favoritensturzes, dem 84:80 gegen Playoff-Anwärter BBC Bayreuth. Und die sich soeben noch einmal verstärkt haben.

Auf ihren bisher nicht zufriedenstellenden Saisonverlauf haben die Paderborner Baskets reagiert und mit Jake Biss einen weiteren Guard sowie am Donnerstag mit Jubril Adekoya einen Forward nachverpflichtet. „Wir wollen und werden alles dafür tun, aus dem Tabellenkeller herauszukommen – dieser Transfer ist ein starkes Zeichen dafür“, betonte Dominik Meyer, Geschäftsführer der Ostwestfalen. Der 29-jährige Jubril Adekoya spielte bis zur vergangenen Woche für die Sheffield Sharks in der ersten britischen Basketballliga BBL und soll den Paderbornern insbesondere mehr Sicherheit auf der großen Position geben.

20.01.2024 19:30 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. Nürnberg Falcons BC

Das Team aus Franken besiegte im Hinspiel die Baskets mit 84-70 und zeigte dabei vor allem gleich zu Beginn und in der Crunchtime eine sehr starke Leistung. Für die Baskets gilt es die Turnover-Quote niedrig zu halten, was angesichts der Tatsache, dass Nürnberg die drittmeisten Steals der Liga hat, kein leichtes Unterfangen wird. Schwächen zeigten die Falcons in dieser Saison von der Freiwurflinie: mit einer 65 %igen Freiwurfquote ist Nürnberg in dieser Kategorie in dieser Saison bislang noch Schwächen gezeigt.

Kopf des Teams ist der 30-jährige Julius Wolf, der schon seit vielen Jahren zu den besten deutschen ProA-Spielern zählt und auch in dieser Saison mit 15 Punkten, 7 Rebounds und einer Effektivität von 17 beeindruckende Werte auflegt. Zusammen mit dem 26-jährigen Courtney Alexander bildet Wolf eines der besten Duos auf den Positionen 4 und 5. Mit 10 Punkten und über 7 Rebounds ist der sprungstarke Alexander unter dem Korb nur schwer zu kontrollieren, was die Baskets im Hinspiel bereits am eigenen Leib erfahren mussten, als Alexander 15 Punkte und 10 Rebounds auflegte und einer der Garanten für den Nürnberger Erfolg war. Christian Feneberg, der ehemalige Nationalspieler Bastian Doreth, der starke Distanzschützte Tim Köpple (55 % Dreierquote) sowie die vielseitigen Importspieler Anthony Gaines und Isaiah Sanders teilen sich die Einsatzzeit im Backcourt der Falcons. Sanders und Gaines werden bei Bedarf auch neben Matthew Meredith und Sebastian Schröder, der im Hinspiel gegen die Baskets von außen heiß lief und innerhalb weniger Minuten 14 Punkte erzielte, auf der Position drei eingesetzt.

21.01.2024 15:00 Uhr FRAPORT SKYLINERS vs. RASTA Vechta II

Anschluss halten, lautet das Motto für beide Teams in der kommenden Begegnung. Während es für Vechta darum geht, den Anschluss an das dichtgepackte Mittelfeld der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA zu halten, wollen die FRAPORT SKYLINERS mit aller Vehemenz ihre Ausgangslage im Führungsquartett der Liga wieder verbessern.

Zu wenig Hunger, zu wenig Leidenschaft attestierte Headcoach Denis Wucherer seinen Jungs im Hinspiel in Vechta. Die jungen Niedersachsen trumpften genau in diesen Bereich groß auf und sicherten sich den 96:78 Erfolg. Für die FRAPORT SKYLINERS erreichte lediglich Lorenz Brenneke mit 19 Punkten und 6 Rebounds sein normales Leistungsvermögen. Auf Vechtaer Seite trumpfte Kaden Anderson mit einer Glanzleistung von 30 Punkten und 8 Rebounds auf.

Denis Wucherer (Headcoach, FRAPORT SKYLINERS): „Im Grunde ist die Vorbereitung auf das Spiel am Sonntag sehr einfach. Die Niederlage und die Art und Weise der Niederlage in Vechta sind noch komplett präsent. Das Energielevel, die Physis und alles was es braucht, damit sich so ein Spiel nicht wiederholt, dürften automatisch von den Jungs abgerufen werden. In diese Richtung müssen wir Coaches nicht coachen. Aber in der Verteidigung gibt es Dinge, die wir besser machen müssen. Primär geht es in dem Spiel aber um die richtige Einstellung, die wir an den Tag legen. Wir müssen absolut bereit sein. Vechta hat zuletzt gegen Gießen gewonnen, spätestens seitdem müssen wir vorgewarnt sein, haben im Hinspiel nicht gut ausgesehen und ich erwarte eine Reaktion!“

21.01.2024 17:00 Uhr Phoenix Hagen vs. VfL SparkassenStars Bochum

Im Hinspiel zog Phoenix noch mit 91:109 den Kürzeren. Dabei wussten vor allem die beiden Ex-Hagener Niklas Geske (14 Punkte, 12 Assists) und Daniel Zdravevski (8 Punkte) zu gefallen.

Mit einer Bilanz von sieben Siegen und nur einer Niederlage in der Ischelandhalle gehören die „Feuervögel“ zu den heimstärksten ProA-Teams, während der VfL sich auf fremdem Terrain anscheinend besonders schwertut (1-7). Obacht ist jedoch geboten, immerhin feierten Geske und Co. ausgerechnet am vergangenen Wochenende mit 82:80 in Kirchheim ihren ersten Erfolg „on the road“.

Chris Harris (Headcoach Phoenix Hagen):
„Zum Start der Rückrunde gleich ein Derby vor ausverkauftem Haus … besser kann es doch fast gar nicht kommen. Wir freuen uns riesig auf die Stimmung in der Ischelandhalle und die Energie der Zuschauer. Gleichzeitig haben wir den Anspruch an uns selbst, die bis hierhin genommene Entwicklung weiter fortzusetzen. Bochum hat uns im Hinspiel mit einigen Dingen sehr wehgetan, genau da wollen wir ansetzen und vor allem defensiv der Partie unseren Stempel aufdrücken. Es liegt an uns als Mannschaft, die Fans für ihr Kommen zu belohnen.“

21.01.2024 17:00 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. Dresden Titans

Fest steht, dass die RÖMERSTROM Gladiators am Sonntag auf ihren Spielmacher Marcus Graves verzichten müssen, der sich in Frankfurt einen Muskelbündelriss zuzog und somit mehrere Wochen nicht zur Verfügung stehen wird. Aber auch die Titans teilen dieses Schicksal, denn der Dresdener Point Guard Grayson Murphy fällt mit einem Mittelhandbruch ebenfalls aus.

„Wir haben im Hinspiel in Dresden gesehen, dass sich beide Teams auf Augenhöhe begegnen können. Diesmal haben wir den Heimvorteil und beide Teams müssen ohne ihren Point Guard antreten, was das Spiel sicherlich verändern wird. Dresden spielt sehr strukturiert, haben ein gutes Spacing und alle Spieler kennen ihre Rollen. Sie verstehen ihr System und spielen einen sehr guten und schnellen offensiven Basketball. Wir müssen uns im Vergleich zum Hinspiel defensiv steigern und mit einer vollen Halle im Rücken freuen wir uns sehr auf unser nächstes Heimspiel und das Rückspiel gegen Dresden“, sagt Jacques Schneider, sportlicher Leiter der RÖMERSTROM Gladiators Trier.

Alle Spiele werden live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.

Nachberichte ProB Nord 18. Spieltag

Foto: Stativ & Linse Fotoagentur

Spieltag 18: 04.02.2023 18:00 Uhr TKS 49ers vs. SC Rist Wedel 78:70

Manches sprach für den SC Rist: Die Jungs von Trainer Stephan Blode hatten beim Gastspiel in der an den Südwesten Berlins grenzenden Stadt Kleinmachnow vor allem im dritten Viertel eine Steigerung hingelegt und einen auf bis zu 13 Zähler angewachsenen Vorsprung der gastgebenden TKS 49ers abgetragen. Doch in den abschließenden rund viereinhalb Minuten vermochten die Rister den zuvor nachgewiesenen Leistungsaufschwung nicht zu bestätigen und verloren mit 70:78.

Die TKS 49ers bescherten den Zuschauer:innen in der BBIS Kleinmachnow am Samstagabend eine wahre Achterbahnfahrt. Der Start in die Partie gegen die nur einen Sieg hinter den 49ers liegenden Wedeler verlief fast optimal. Nach nur zweieinhalb gespielten Minuten zwang man den Trainer der Gäste bereits zur ersten Auszeit. Kimoni N’Sondé traf einen seiner drei erfolgreichen Dreier am Abend zum 10:2 für die Gastgeber. Nachdem der junge Forward bereits letzte Woche gegen Wolmirstedt einen ProB-Karrierebestwert aufstellen konnte, schraubte er diesen gegen Wedel nochmals um einen Punkt mehr auf 10 hoch. Zum Ende des ersten Viertels konnten die Gäste aus Wedel ihren Rückstand etwas verkürzen. Das zweite Viertel war dann ähnlich aufgebaut. Erst der Führungsausbau durch die 49ers auf bis zu 13 Punkte, danach das erneute Zurückkämpfen durch Wedel. Spätestens zu diesem Zeitpunkt war vor allem Wedels US-Guard Harrison Cleary heiß gelaufen, er erzielte am Ende 31 Zähler. Das dritte Viertel gehörte dann ebenfalls den Gästen: auf zwischenzeitlich sechs Punkte konnten sie hier erstmals in Führung gehen. Das Hauptproblem der 49ers waren in dieser Phase die Ballverluste, die aus dem ständigen Druck über das ganze Feld durch die Wedeler Verteidiger entstanden. Auch die Drei Punkte-Würfe fanden in dieser Zeit kaum den Weg ins Ziel, obwohl diese an diesem Abend sonst gut von der Hand gingen (8/21, 38%). Ins letzte Viertel ging es mit ausgeglichenem Spielstand. Hier schenkten sich die Teams lange Zeit nichts, bevor sich die 49ers, angeführt vom Scoring durch Andrii Kozhemiakin, in den letzten Minuten entscheidend absetzen konnten. Auch das eindeutig gewonnene Reboundduell (49:31), zu dem allen voran Hildebrandt (10) und Jorch (9) beitrugen, war in dieser Partie ausschlaggebend.

04.02.2023 18:00 Uhr RheinStars Köln vs. Iserlohn Kangaroos 70:80

Den Iserlohn Kangaroos gelingt in Köln der dritte Sieg in Serie! Das Spiel der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord war deutlicher, als es das Endergebnis vermuten lässt, die Kangaroos lagen über lange Zeit der zweiten Hälfte mit 20 Punkten in Front. Durch den Sieg sind die Iserlohner auf Platz neun in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord geklettert, die RheinStars und auch die TKS 49ers liegen jeweils mit einem Spiel weniger direkt davor. Alle drei Teams stehen jetzt bei acht Siegen. In der ASV-Arena haben die Shirvan-Jungs gegen ein heimstarkes Team (6-2 vor dem Duell) erneut bewiesen, dass sie zu den auswärtsstärksten Mannschaften der Liga gehören, denn schließlich war dies der 5. Auswärtssieg in Serie.

Die RheinStars mussten zwar kurzfristig auf ihren verletzten Topscorer Ali Sow verzichten. Doch vom Rest der Mannschaft hatte sich nicht allein Manager und Trainer Stephan Baeck wohl mehr erwartet. „Das war sicherlich nicht leicht für die Jungs auf Ali zu verzichten“, bilanziert Baeck. „Aber wir hätten schon mehr zeigen können. So war es auf jeden Fall nicht gut genug heute.“ Oft zu zögerlich im Ballvortrag, wenig Ballbewegung in der Offense, wenig Bewegung abseits des Balles. Und in der Verteidigung letztlich auch nicht aktiv genug.

Zwar hatten die Iserlohner ihren Gegner auch gut vorbereitet und ließen ihrerseits den Ball sehr passfreudig laufen, doch nach einem ordentlichen Beginn verloren die RheinStars zusehends ihr Tempo und auch das Momentum. So wurde aus einem 15:8 (6.) ein 15:20. Und aus dem 34:43 zur Pause erwuchs binnen drei Minuten ein 20 Punkte Rückstand (34:54).  Köln mühte sich weiterhin, konnte aber nicht mehr entscheidend verkürzen. Entweder, weil nach einem erfolgreichen Stopp in der Verteidigung vorne nicht getroffen wurde oder umgekehrt.

Bis auf 22 Zähler erhöhten die Gäste (49:71/31.) bevor die RheinStars Ergebniskosmetik betreiben konnten. Immerhin sorgten dabei die gut aufgelegten Elijah Schmidt und vor allem Youngster Davi Remagen mit ihren jeweils 15 Punkten für ein paar positive Momente aus Kölner Sicht. So konnten die Fans zumindest die Hoffnung auf bessere Spiele mit nach Hause nehmen. Und da es die ja auch schon vor der Weihnachtspause gegeben hatte, beschloss auch Stephan Baeck den Abend zuversichtlich. „Wir haben es selbst in der Hand. Es liegt an uns, ob wir den Schalter wieder umlegen können. Nur an uns. Das Potenzial ist jedenfalls vorhanden.“

Kangaroos-Headcoach Dennis Shirvan war stolz auf seine Mannschaft: „Wir haben dem Gegner das Leben schwer gemacht. Drei Siege in Folge sind stark, vor allem, weil wir genug Monate hatten, in denen es nicht so lief. Die Jungs genießen das, aber wir müssen das Level weiterhin hochhalten.“ Auch bei den mitgereisten Fans zum NRW-Derby wollte sich Shirvan bedanken. „Die Fans waren krass heute. Die haben echt eine super Stimmung gemacht und uns, wie immer, toll unterstützt.“

04.02.2023 19:00 Uhr Dragons Rhöndorf vs. BBG Herford 108:63

Vor 602 Zuschauern kehrten die Dragons Rhöndorf eindrucksvoll auf die Siegerstraße zurück und fuhren einen letztlich nie gefährdeten Heimerfolg gegen Aufsteiger Herford ein.

Coach Thomas beorderte Neuzugang Mubarak Salami neben Zaba Bangala, Devon Goodman, Nicolas Buchholz und Flo Koch in seine Starting Five, in der Capitano Paul Albrecht fehlte, der an diesem Abend krankheitsbedingt nicht zur Verfügung stand, ebenso wie der noch verletzte Jonas Falkenstein. Lediglich in den Anfangsminuten gelang es den Gästen aus dem Herzen NRW’s einige Akzente zu setzten und zweimal knapp in Führung zu gehen, ehe die Hausherren die Kontrolle übernahmen und sich mit einem ersten 8:0-Lauf absetzten. Besonders von Downtown nutzten die Hausherren sehr zum Gefallen ihrer Fans die Chancen und legten im ersten Viertel bereits stramme 30 Punkte auf. Gerade am offensiven Brett agierten die Drachen gallig und hungrig und gingen jedem Wurf konsequent nach, was Chance um Chance generierte, die letztlich auch genutzt wurden. Bis zur Halbzeit konnten zwar auch die Gäste der BBG den Schock der ersten 10 Minuten etwas abschütteln, mussten aber trotzdem ein deutliches 56:32 mit in die Kabine nehmen.

Nach dem Pausentee brachte Zaba Bangala nach feiner Einzelleistung die ersten DrachenPunkte aufs Tableau, dem die beiden Topscorer Nicolas Buchholz und Devon Goodman weitere Zähler folgen lassen sollten. Die Mannen von Gästetrainer David Bunts versuchten nochmals mit allen Mitteln das Comeback, waren aber an diesem Abend nicht mehr in der Lage die
Drachen ins Wanken zu bringen. Ein viertelübergreifender 18:2-Lauf sorgte für Feststimmung im Rund des DragonDome und ließ letztlich nur noch die Frage über die Höhe des Sieges aufkommen. Routinier Flo Koch legte von Downtown die entscheidenden Punkte zum Durchbrechen der 100-Punkte-Mauer auf und markierte wenige Minuten später ebenso die finalen Zähler zum 108:63-Endstand.

Julius Thomas (Headcoach Dragons Rhöndorf): „Der Sieg ist aus vielerlei Hinsicht für uns von großer Bedeutung. Wir haben sowohl in der Offense, wie auch in der Defense für 40 Minuten unser Spiel gespielt und Herford von Beginn an so unter Druck gesetzt, sodass wir einfache Chancen für uns generieren konnten. Gerade im Offensiv-Rebounding haben wir uns über die Trainingswoche deutlich verbessert und haben uns dadurch 19 Punkte aus zweiten Chancen erarbeitet. Ein wichtiger Faktor war zudem unsere Heimkulisse am Menzenberg. Es bedeutet der Mannschaft viel die Unterstützung er Fans zu spüren und wir hoffen diesen Support auch in den kommenden Heimspielen zu haben und gemeinsam mit unseren Fans noch weitere starke Partien abzuliefern.“

04.02.2023 19:30 Uhr EN BASKETS Schwelm vs. LOK BERNAU 59:69

Mit großer Moral und einer erstklassigen Arbeitseinstellung erkämpf sich der SSV LOK Bernau einen 69:59 Sieg gegen die EN Baskets Schwelm. Dabei gab es in diesem Spiel einige Parallelen zum Spiel in Iserlohn.

Die Schwelmer machten uns den Zug zum Korb über weite Strecken des Spiels schwer und kontrollierten das Spieltempo. Aber die Mannschaft von Coach Davide Bottinelli hat sich in den vergangenen Wochen und Monaten enorm weiterentwickelt und somit am Ende verdient den Sieg mit in die Hussitenstadt genommen. Aber der Reihe nach. Bernau startete mit seiner in dieser Saison etablierten ersten Fünf aus Abi Kameric, Rafail Lanaras, Rikus Schulte, Isiah Small und Akim-Jamal Jonah. Dementsprechend bot sich in den ersten Minuten dann auch das gewohnte Bild. Bernau kontrollierte die Bretter und führte nach gut 2 Minuten mit 6:0 bevor Schwelm mit einem Dreipunktwurf die ersten Zähler des Spiels verbuchen konnte. Danach bewegte sich das Spiel noch auf einem ausgeglichen Niveau, bis Heimtrainer Falk Möller seine erste Auszeit nahm. Danach hatten es unsere Jungs zunehmend schwerer den Zug zum Korb zu finden. Schwelm organisierte sich defensiv immer besser und begann von außen zu treffen. So endete das 1. Viertel auch knapp mit 20:19 für die Nordbrandenburger.

Mit dem Beginn des 2. Viertels entwickelte sich für die Mannen um Max Rockmann dann ein Spiel, welches vor allem Geduld und Vertrauen in die eigenen Tugenden erforderte. Die Heimmannschaft spielte sich defensiv immer mehr ein und machte es uns so schwer, unseren gewohnten Rhythmus zu finden. Einzig allein die ungewohnt schlechte Trefferquote der Schwelmer von der 3er-Linie kam uns in diesem Moment zugute. Keinem der beiden Teams gelang es aber sich entscheidend abzusetzen. Mit Beginn des Schlussviertels packte die LOK dann aber eine Schippe drauf und erzeugte vor allem defensiv mächtig Dampf unterm Kessel. Man konnte die Ballbewegung der Schwelmer unterbinden, und sie somit immer wieder zu schlechten Würfen zwingen. Gleichzeitig steigerten wir vor allem offensiv die Reboundquote und
kamen somit immer wieder zur 2. Chance, welche wir konsequenter nutzten als noch zuvor. So hatten wir 4 Minuten vor Schluss wieder eine zweistellige Führung und es gelang uns, die Schwelmer nicht mehr entscheidend herankommen zu lassen.

Coach Davide Bottinelli: „Das Spiel heute war ein harter Kampf, den wir durch eine unserer Stärken – die Teamdefense – gewonnen haben. Schwelm hat uns das Leben lange Zeit sehr schwer gemacht, und wir haben es nicht geschafft, dem Spiel unser Tempo und unseren Rhythmus aufzudrücken. Den Baskets ist es streckenweise gut gelungen, unser Inside Spiel zu erschweren und uns so zu Würfen von außen zu zwingen. Aber vor allem im letzten Viertel ist es uns besser gelungen die Rebounds zu kontrollieren und den offensiven Spielfluss der Schwelmer zu stören.“

Falk Möller sagt Folgendes zur Heimniederlage: „Ich bin zufrieden mit dem Spiel und vor allem unserer Defense. Wir wollten das Tempo kontrollieren, weil Bernau sonst jeden Gegner abschießen kann. Das ganze Spiel über haben wir unsere Würfe, die zum Teil sehr offen waren, nicht getroffen. Im vierten Viertel ging uns dann auch etwas die Puste aus. Die zehn Punkte Unterschied sind dann auch zu hoch meiner Meinung nach. Sollten wir nächste Woche Sonntag so in Wedel auftreten, bin ich optimistisch.“

04.02.2023 19:30 Uhr Itzehoe Eagles vs. RASTA Vechta II 90:101

Manchmal reichen zwei Worte: „Verdient verloren.“ Treffend fasste Timo Völkerink, Coach der Itzehoe Eagles, die gerade verstrichenen 40 Minuten in der BARMER 2. Basketball Bundesliga zusammen. Am Prokon-Heimspieltag hatte sein Team gegen Rasta Vechta mit 90:101 (19:23, 18:20, 18:25, 35:33) verloren.

Als das Spiel begann, waren die Niedersachsen bereit, die Gastgeber dagegen vergaben ihre ersten Chancen und gerieten nach dem dritten Rasta-Dreier bereits mit 2:13 in Rückstand. Bis zum ersten eigenen Feldkorb durch Emil Marshall brauchten die Eagles viereinhalb Minuten, spät im ersten Viertel rissen sie ihre Fans aber von den Sitzen: Tim Lang, Marshall und Trey McBride trafen in kurzer Zeit drei Dreier zum 19:20. Im zweiten Abschnitt konnten die Itzehoer sich die Führung holen, aber das währte – nicht zum letzten Mal in diesem Spiel – nur kurz. Vechta spielte schnell und aggressiv, immer wieder holte sich der Gast auch Offensivrebounds. 26:15 stand es zur Halbzeit im Rebound-Duell, und auch insgesamt habe Rasta die Stärke beim Rebound besser durch das Spiel gebracht als die Eagles ihre auf Ballgewinne ausgelegte druckvolle Defensive, sagte Völkerink. Die Verteidigung funktionierte nicht wie gewohnt, der Gegner sei sehr gut vorbereitet gewesen: Mit 101 Gegenpunkten in eigener Halle lasse sich kein Spiel gewinnen.

Zur Halbzeit sah es beim 37:43 noch nicht nach diesem hohen Ergebnis aus, im dritten Viertel brachte Marshall mit neun Punkten sein Team heran. Zwei Mal sorgte Shaquille Rombley per Dunk für eine Ein-Punkt-Führung der Eagles, allerdings konterte Vechta sofort. Und wie: Mit einem 14:0-Lauf in den letzten dreieinhalb Minuten des Abschnitts setzten sich die Gäste auf 68:55 ab. Im letzten Viertel erhöhten sie den Abstand sofort weiter. Die Gastgeber konnten versuchen, was sie wollten, Rasta hatte eine Antwort parat, meist durch Leon Okpara (25 Punkte) oder den überragenden Aufbauspieler Kevin Smit (31). So gab es am Ende auch keine Chance mehr, den direkten Vergleich zu sichern: In Vechta hatten die Eagles mit sechs Zählern Vorsprung gewonnen.

Die Niederlage sei verdient, weil der Gegner den Itzehoern mit seiner Aggressivität an beiden Enden den Zahn gezogen habe, stellte Völkerink fest. Der neue Tabellenfünfte, der den Platz mit den Eagles tauschte, habe den Erfolg mehr gewollt: „Das dürfen wir nicht noch einmal zulassen in eigener Halle.“

05.02.2023 17:30 Uhr ROTH Energie Giessen Pointers vs. SBB Baskets Wolmirstedt 79:87

Ganz starker, jedoch unbelohnter Kampf der Gießen Pointers in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB: Am Sonntagabend ließ das heimische Nordstaffel-Schlusslicht nur wenig von einer Rolle als tabellarischer Underdog erahnen und hielt beim Kräftemessen mit dem favorisierten Rangdritten Baskets Wolmirstedt gut mit. Am Ende verpasste das Dörr-Team den Coup nur knapp und musste sich in der Osthalle mit 79:87 (38:43) geschlagen geben.

Die beiden Kontrahenten eröffneten die Partie ausgeglichen (10:10, 6.), Gießen lag zwischenzeitlich sogar mit 16:12 (8.) in Front. Noch zur ersten Viertelunterbrechung hatten die Pointers, nach einem Korbleger von Benjamin Lischka, die Nase überraschend vorn (20:17, 10.). Im zweiten Quarter hielten die Universitätsstädter den auf den Führungswechsel drängelnden Sachsen-Anhaltinern lange stand (32:31, 15.). Erst in der 16. Minute vermochte Ex-Gießen-46ersShooting Guard Maximilian Begue seinen neuen Arbeitgeber aus der Distanz wieder in Front zu bringen (32:34). Die Sache blieb umkämpft, Gießen überholte kurzzeitig auch (35:34, 17.), nach einem 9:3-Lauf binnen der letzten drei Zeigerumdrehungen der ersten Hälfte freuten sich jedoch die Gäste über einen 43:38-Vorsprung (20.) zur Pause.

Dezent ausbauen konnten die Baskets ihre Führung kurz nach dem Wiederanpfiff (51:44, 23.). Im Anschluss drehten die Schützlinge von Headcoach Daniel Dörr aber noch einmal auf: Sukzessive kämpften sich die Pointers zurück (56:58, 26.), glichen zunächst auf 58:58 aus, um sich nachfolgend einen 65:61-Vorteil (30.) zum Ende des Quarters zu erarbeiten. „Wir haben da den Ball auch mal mehr inside gebracht, das hatten wir in der ersten Hälfte nicht so geschafft“, analysierte Dörr die starke Gießener Phase, in der insbesondere Lischka sowie Neuzugang Nemenja Nadjfeji dem Spiel ihren Stempel aufdrückten. Lange nährten die Gastgeber auch die Hoffnungen auf den Heimsieg und stemmten sich gegen die Wolmirstedter Bemühungen. Tim Schneider und Benjamin Lischka zauberten in der Mitte des Abschnitts noch einmal einen 7:0-Ansturm aus dem Hut und brachten ihr Team somit in eine vielversprechende Position (79:71, 36.). Nach einem Baskets-Timout kam aber alles anders: Die Pointers stellten in den abschließenden fünf Minuten das Scoring komplett ein, nicht ein Treffer sollte mehr fallen. „Am Ende kam es leider zu einem Bruch“, so Dörr, der mitansehen musste, wie im Gegenzug die Gäste nach und nach an einem erfolgreichen 16:0-Lauf feilten.

Der Gießener Vorsprung schmolz dahin, auch der eingewechselte, aber angeschlagene (Hüfte) Lahnstädter US-Pointguard Jacob Ledoux konnte dem Spiel keine neue Wendung mehr geben. „Wolmirstedt hat dann auch noch Dreier getroffen, die sie das ganze Spiel über nicht getroffen hatten“, konstatierte Daniel Dörr, dessen Mannschaft zusätzlich mit der einen oder anderen Entscheidung der Unparteiischen zu hadern hatte. „Wir haben zum Teil einen echt guten Teambasketball gespielt, gerade in der zweiten Halbzeit. Wir haben einen großen Fight geliefert. Defensiv waren wir in der ersten Hälfte zu nachlässig, in der zweiten haben wir es dann deutlich besser gemacht – nur leider kam nichts dabei rum“, lautete das
abschließende Dörr-Fazit.

Nachberichte ProB Süd 18. Spieltag

Foto: Gerd Käser

Spieltag 18: 04.02.2023 14:00 Uhr FC Bayern Basketball II vs. EPG Baskets Koblenz 65:77

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

04.02.2023 15:00 Uhr Porsche BBA Ludwigsburg vs. OrangeAcademy 99:92

Am 18. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB erlebten die Zuschauer in der Rundsporthalle im Württembergischen Duell der Porsche BBA Ludwigsburg gegen die ratiopharmAcademy ein wahres Offensivfeuerwerk, das die Hausherren am Ende knapp mit 99:92 (41:47) für sich entscheiden konnten.

Ohne George-Cristian Cotoara (Krankheit) und Johannes Patrick (Müdigkeit) gingen die Barockstädter am Samstag erneut ersatzgeschwächt in die Partie, während mit Sebastian Hartmann ein wichtiger Leistungsträger nach mehrwöchiger
Zwangspause ins Aufgebot zurückkehren konnte. Angeführt von Nico Santana Mojica, der 8 seiner insgesamt 29 Punkte in den ersten fünf Minuten erzielte, erwischte Ludwigsburg einen guten Start und ging nach einem Dunking von Mikey
De Sousa und zwei Hartmann-Dreiern mit 22:13 in Führung. Ognjen Veljkovic ließ den Vorsprung wenig später erstmals zweistellig werden, ehe es beim Stand von 26:17 ins zweite Viertel ging. Dieses eröffneten die Gäste dann allerdings mit sieben Punkten in Serie und da die Porsche BBA wie schon im Heimspiel gegen Koblenz erhebliche Schwächen in der
Transition Defense offenbarte, konnte Ulm die Kontrolle über das Spiel übernehmen. Ein weiterer 12-0 Run brachte die Gäste zwischenzeitlich mit 45:31 in Front, ehe Abdulhay Kömürkara den Lauf der OrangeAcademy stoppen konnte und sich Ludwigsburg bis zur Halbzeitpause wieder auf 41:47 heranarbeitete.

Nach dem Seitenwechsel sahen die Zuschauer dann ein temporeiches Spiel zweier Mannschaften auf Augenhöhe. Nico Santana Mojica und Esli Edigin waren im dritten Viertel zusammen für 18 der 28 Ludwigsburger Punkte verantwortlich, Ulm hielt die Gastgeber jedoch erfolgreich auf Abstand, sodass die OrangeAcademy von Trainer Baldur Ragnarsson
eine 6-Punkte Führung mit in die letzten zehn Minuten nahm. Im Schlussabschnitt war es dann Aeneas Jung, der mit 19 Zählern ein Season-High in Punkten markierte, überlassen die Porsche BBA per Dreipunktspiel wieder in Führung zu bringen. Ludwigsburg legte in der Verteidigung nun nochmal eine Schippe drauf und so führten Ballgewinnen von Nico Santana Mojica und Esli Edigin zu leichten Punkten, die Ludwigsburg nach einem Edigin-Dunk einen 88:80 Vorsprung knapp fünf Minuten vor dem Ende bescherte. Ulm konterte angeführt von Pacome Dadiert, der 19 seiner insgesamt 23 Punkte in der zweiten Halbzeit erzielte, mit fünf Zählern in Serie und so entwickelte sich in der Rundsporthalle eine spannende Schlussphase. In dieser zeigten sich die Hausherren nervenstark von der Freiwurflinie und nach einem
weiteren Edigin-Steal konnte Emmanuel Ugbo beim Stand von 97:90 für die Vorentscheidung sorgen.

Mit dem 99:92 Heimerfolg bejubelte die Mannschaft von Trainer Kheeryoung Rhee am Samstag den vierten Saisonsieg, durch den das Porsche BBA-Team nach 17 Saisonspielen in der Tabelle auf dem 12. Platz steht. Ludwigsburg zeigte gegen Ulm eine geschlossene Mannschaftsleistung und erwischte vor allem in der Offensive einen guten Tag. 55% aus dem Feld, 10/25 Dreier und insbesondere 21/23 Freiwürfe waren eine starke Ausbeute für die junge Porsche BBA-Mannschaft, die sich allen Rückschlagen zum Trotz nicht unterkriegen lässt und am Samstag ganz wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt einfahren konnte.

04.02.2023 19:00 Uhr WHITE WINGS Hanau vs. Basketball Löwen 81:87

16 Spiele lang war es keinem Team in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB gelungen, die WHITE WINGS Hanau zu bezwingen. Diese Serie hat nun ihr Ende gefunden: In einem hart umkämpften Spiel unterlagen die Grimmstädter knapp gegen die Basketball Löwen aus Erfurt. Mit 81:87 erlebt das Team von Headcoach Marti Zamora damit erstmalig in dieser Saison eine Niederlage.

„Erfurt hat ein starkes Spiel abgeliefert. Sie haben wichtige Würfe getroffen und hart gekämpft. Wir mussten auf der anderen Seite auf Bruno verzichten und es ist klar, dass wir Schwierigkeiten haben würden, wenn wir ohne den MVP der ProB Süd antreten. Trotzdem: Wir haben heute viel Charakter bewiesen und haben bis zur letzten Spielminute gekämpft“, lautet Zamoras Fazit. Gesenkte Köpfe oder größeren Frust gibt es unterdessen nicht: „Wir sind sehr stolz auf unsere 16:1-Bilanz und vor allem die Energie, die wir am Ende des Spiels gezeigt haben. Wir haben nie aufgegeben. Wir werden nun viel Arbeit investieren, um das nächste Spiel wieder zu gewinnen.“

Beide Mannschaften starteten etwas unsicher in die Partie, wobei die Erfurter von Beginn sehr engagiert als Mannschaft verteidigten. Nach den ersten zehn Minuten führten die Hanauer mit zwei Punkten (14:12). Dies änderte sich jedoch im zweiten Viertel, welches die Thüringer deutlich für sich entschieden (Halbzeitstand 43:31). Das dritte Viertel verlief ausgeglichen und die Basketball Löwen gingen mit zwölf Punkten Vorsprung in den Schlussabschnitt (65:53). Dem Tabellenführer gelang es, einige Punkte aufzuholen. Das Team der Löwen-Trainer Enrico Kufuor und Andreas Fischer hielt jedoch spielerisch dagegen und sicherte sich den Sieg.

Insgesamt zeigten sich die Erfurter mannschaftlich sehr geschlossen, bewegten den Ball gut in den eigenen Reihen und agierten sehr selbstbewusst im Korbabschluss. Besonders erfolgreich war der US-Amerikaner Tyseem Lyles mit 28 Punkten und einer überragenden Wurfquote von 60 % von jenseits der Dreipunktelinie (6 Treffer bei zehn Versuchen). Rückkehrer Ricky Stafford zeigte sich wiederum mit drei erfolgreichen Distanzwürfen bei sechs Versuchen und insgesamt 11 Zählern ebenfalls sehr korbgefährlich. Noch hochprozentiger traf das Erfurter Eigengewächs Lorenz Schiller mit 67% von der Dreierlinie, sowie aus dem Zweierbereich. Der Power Forward holte für seine Mannschaft neben 15 Zählern zudem noch vier Rebounds. Der erfolgreichste Rebounder war jedoch Guy Landry Edi, der ein Double-Double mit 15 Punkten und 11 Rebounds erzielte. 

Löwen-Sportdirektor Florian Gut lobt die Leistung der eigenen Mannschaft: „Nach dem überzeugenden Auftritt gegen Ludwigsburg haben wir in Hanau erneut eine hervorragende Teamleistung gesehen. Mein Kompliment gilt unseren Spielern und dem Trainerstab, die sich durch harte Trainingswochen auf ein höheres sportliches Level gebracht haben. Daran wollen wir anknüpfen und in den nächsten Spielen weitere wichtige Siege holen und uns für die Playoffs qualifizieren. Unabhängig vom reinen Ergebnis, macht die Spielweise unseres Teams viel Freude und Hunger nach mehr.“ 

04.02.2023 19:00 Uhr BBC Coburg vs. TEAM EHINGEN URSPRING 69:82

Am 18. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB unterlag der BBC Coburg am Samstagabend dem Team Ehingen Urspring mit 69:82 (34:44). Die Schwaben gingen von Beginn an beherzt zur Sache und rangen den Vestestädtern mit hoher Intensität in der Defensive die Punkte ab. Erdrückend war die Übermacht des“Team in Green” bei den Rebounds, 54 Bretter der Ehingerstanden 33 der Coburger gegenüber. Zudem steckten die Gäste den Ausfall ihres Top-Scorers André Nation im zweiten Viertel mit einer geschlossenen Teamleistung weg. Mit jeweils 19 Punkten führten die beiden Ehinger Moritz Heck und Vincent Neugebauer ihre Mannschaft zum Sieg. Bester Werfer der Coburger war Tyreese Blunt mit 13 Punkten.

Von der ersten Minute an stellten die Schwaben klar, dass sie an diesem Abend dem BBC Coburg keine Geschenke machen wollten. Hohes Tempo und aggressive Ganzfeldpresse in der Defensive bestimmten die Schlagzahl. Zunächst hielt Coburg noch gut mit, in der ersten Hälfte wechselte die Führung neun Mal. Milan Suput und Adrian Petkovic kamen mit schnellen
Punkten für die Hausherren ins Spiel, bei den Gästen antworteten Zacek und Neugebauer. Fünf Dreier im ersten Viertel waren bis dahin der Garant, dass die Oberfranken mithalten konnten. Ein komplett anderes Bild zeigte sich dann im zweiten Viertel. Für die Coburger, die ihr Glück immer wieder über Distanzwürfe suchten, war der Korb nun wie verrammelt. Nur gleich zu Beginn des Abschnitts traf Blunt noch einmal von Downtown, bis zur Pause kämpfte Coburg aber in der Offensive. Ehingen spielte sich den entscheidenden Vorteil heraus, mit 19:11 fertigten sie Coburg im zweiten Durchgang ab.
Dabei mussten die Gäste ab der 16. Spielminute auf ihren Top-Scorer André Nation verzichten. Mit schmerzverzerrtem Gesicht wurde der US-Amerikaner ausgewechselt und anschließend im Krankenhaus behandelt. Nation war abseits des Spielgeschehens umgeknickt und signalisierte sofort, dass es nicht weitergehen könne. Die 500 Zuschauer in der HUK-COBURG arena verabschiedeten den besten Schützen der Liga mit Beifall und Ovationen. Zu diesem Zeitpunkt hatte er 15 Punkte und sechs Rebounds für sein Team eingefahren.

Wer nun dachte, die Schwaben würden mit dem Wegfall ihres Top-Performers auch die Dominanz in diesem Spiel abgeben, sollte schnell eines besseren belehrt werden. Sie machten nämlich genau dort weiter, wo sie aufgehört hatten. Ehingen hatte häufig einfach eher die Hände oben, Vincent Neugebauer sammelte 13 Rebounds, insgesamt holte Ehingen 21 Bretter
mehr als Coburg. Auch technische Probleme mit der Anzeige, die im dritten Viertel eine zweimalige Unterbrechung der Begegnung zur Folge hatten, konnten das “Team In Green” an diesem Abend nicht aus der Fassung bringen. Die 13-Punkte-Führung nach dem dritten Viertel verwalteten die Schwaben bis zum finalen Buzzer erfolgreich. Coburg kam offensiv wieder besser in Tritt, nach einem Korbleger von Bulic verkürzten die Gastgeber den Rückstand auf 57:65 (34.), was Ehingens Coach Oliver Heptner zu einer Auszeit veranlasste. Ehingen fand in der Schlussphase immer die richtigen Antworten, exemplarisch durch Moritz Heck, der binnen 50 Sekunden zwei Dreier ins Coburger Herz schoss.

Oliver Heptner konnte zufrieden mit seinen Schützlingen sein. “Unser Game-Plan ist heute insofern aufgegangen, dass wir gut verteidigt haben. Durcheinander gewürfelt wurde das Ganze natürlich durch die Verletzung von André Young. Wir hoffen, dass es nicht zu schlimm ist, auch wenn es schlimm aussah”, sagte der 29-Jährige. Zudem sei er stolz auf seine
Mannschaft, die mit dem Erfolg in Coburg den dritten Sieg in Folge landete. Zuvor habe man immer nach zwei Siegen eine Niederlage hinnehmen müssen.

04.02.2023 19:30 Uhr Ahorn Camp BIS Baskets Speyer vs. SEEBURGER College Wizards 94:70

Die Ahorn Camp BIS Baskets Speyer haben einen großen Schritt in Richtung Aufstiegsrunde gemacht. Die Mannschaft von Cheftrainer Carl Mbassa entschied das Südwestduell der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB mit den College Wizards aus Karlsruhe mit 94:70 (41:33) zu ihren Gunsten und festigte den Platz im Tabellenmittelfeld. „Es gibt immer einige Dinge, an denen man arbeiten muss. Insgesamt bin ich aber sehr zufrieden“, betonte Mbassa nach dem Kräftemessen in der heimischen PSD Bank-Halle Nord.

Bereits im ersten Viertel wurde deutlich, dass die Baskets Speyer seit dem letzten Spiel hart an sich gearbeitet haben. Von Seiten der Wizards wurde das Spiel mit denselben Fehlern wie auch gegen Ehingen eröffnet. Eine unorganisierte Offensive zwang sie zu vielen Abschlüssen durch Distanzwürfe, von denen leider nur wenige ihren Weg in den Korb fanden. Dies nutzte Speyer aus, welche konzentrierter in das Spiel einstiegen und sich so bereits im 1. Viertel mit 25:14 absetzen konnten.

Das zweite Viertel begann mit einem Lauf von Speyer. Davon ließen sich die Wizards nicht beirren und suchten in der Offense öfter den Weg zum Korb. Hier konnten sie deutlich mehr Punkte erzielen und kämpften sich somit zwischenzeitig bis auf 7 Punkte an Speyer heran. Zur Halbzeit stand es schließlich 41:33.

Die zweite Halbzeit begann ähnlich schwach wie die Erste. Durch das Verlegen von einfachen Korblegern in Kombination mit vielen Ballverlusten konnten die Baskets Speyer das Spiel wieder deutlich auf ihre Seite ziehen. Ab diesem Zeitpunkt fiel es den Wizards schwer, offensiv wie defensiv Struktur aufzubauen und das Spiel unter Kontrolle zu bringen. Zwischendurch gelang es noch einmal auf 12 Punkte heranzukommen, was aber nicht gehalten werden konnte.

Im letzten Viertel, welches mit 56:72 begann, zeigte die Heimmannschaft noch einmal auf, dass sie sich ihres Tabellenplatzes sicher sind. Das Spiel war schon entschieden und Speyer gelang es, den Abstand weiter auszubauen.

Schlussendlich war es eine Kombination aus fehlendem Teamwork, erfolglosen Einzelaktionen und einer Defensive, die nicht besser war als die gegen Ehingen, welche den Wizards die 70:94 Niederlage kostete. „Wir sahen nicht aus wie eine Mannschaft, die nach Speyer kommt, um sich die Punkte zu holen.“, reflektiert Geschäftsführer Zoran Seatovic. Für die kommenden Spiele ist er sich sicher: „Wenn wir weitere Siege verbuchen wollen, müssen wir uns defensiv wiederfinden und eine Schippe drauflegen.“ Dies können die Wizards am 11.02. bei ihrem Heimspiel gegen Ludwigsburg beweisen.

04.02.2023 19:30 Uhr BG Hessing Leitershofen vs. TSV Oberhaching Tropics 77:71

Die Oberhachinger Basketballer konnten den Schwung nach dem Sieg gegen den FC Bayern nicht mit ins nächste Derby nehmen. Nach über weiten Strecken schwacher Leistung unterlag man den Hessing Kangaroos. Die Gastgeber brachten deutlich mehr Energie auf das Parket und sicherten sich mit Ihren Fans als 6.ten Mann verdient den Heimerfolg.

Sowohl die Kangaroos als auch der Tabellenvierte aus dem Münchner Süden konnten bei diesem Derby ihre besten Formationen aufbieten. 772 Zuschauer waren in die Stadtberger Sporthalle gekommen. Und diese dürften ihr Erscheinen nicht bereut haben, es war einiges geboten an diesem Basketball-Abend. Von Beginn an entwickelte sich eine äußerst intensive Partie, im ersten Viertel konnte sich kein Team in irgendeiner Form absetzen. Die Leitershofer hielten sich mit vier Dreiern von vier verschiedenen Spielern im Match, bei den Tropics trugen sich in dieser Phase spgar bereits acht Akteure in die Scorerliste ein. Die Gäste gewannen die ersten zehn Minuten knapp mit 23:21. Im zweiten Abschnitt war es dann zunächst einmal eine reine Defense Schlacht, es fielen kaum Körbe, auch weil kein Team dem anderen auch nur einen Millimeter Raum gönnte. Mit einem 10:0 Zwischensprint vor der Halbzeitpause sorgte dann die BG aber für eine neun-Punkte Führung, in dieser Phase hatte Oberhaching dazu wenig Wurfglück. Jedoch war allen Fans klar, dass dieses Spiel noch lange nicht entschieden war.

Nach der Halbzeit ging es ähnlich weiter, allerdings kam das Team von Trainer Mario Matic, der als Spieler früher selbst für die Leitershofer aktiv war, Punkt um Punkt näher. Der wesentliche Unterschied war, dass den Oberbayern nun zehn von zehn Freiwürfen, von denen einige wegen unsportlicher und T-Fouls auf Seiten der Kangaroos zu Stande gekommen waren, verwandelte, während die Stadtberger nur drei ihrer zehn Optionen von der Linie in die Reuse einnetzen konnten. 51:50 stand es dann vor den letzten zehn Minuten, das Spiel schien zu kippen. Den letzten Abschnitt eröffnete Leitershofen dann mit zwei Dunkings durch Teathloach Pal und Nicolas Lagerman, Oberhaching konterte aber jeden Angriff umgehend. Mit sehr viel Kampf schafften es die Stadtberger aber, den Gegner nicht vorbeiziehen zu lassen, die frenetisch anfeuernden Fans unterstützen dieses Unterfangen herausragend und wurden immer mehr zum sechsten Mann auf dem Feld. Als eineinhalb Minuten vor dem Ende Teathloach Pal auf Anspiel von Lucas Mayer einen spektakulären Alley Oop Dunk zum 70:64 verwandelte, eskalierte die Halle völlig. Die Tropics konterten aber sofort per Dreier von Omari Knox, den wiederum Stjepan Topalovic mit einem erfolgreichen Wurf von jenseits der 6,75 Meter Linie aus der Ecke retournierte. 73:67 eine Minute vor dem Ende, da dachte jeder an das ein oder andere doch noch knapp verlorene Spiel in dieser Saison aus ähnlicher Konstellation. Und prompt brachten die Kangaroos zwei Einwürfe leichtfertig nicht an den Mann, kurz vor dem Ende stand es nur noch 73:71. Ein Foul noch vor dem Einwurf brachte den Leitershofern dann regelgemäß einen Freiwurf plus Bonuseinwurf, den Jannick Westermeir verwandelte. Ein weiterer Ballverlust offerierte den Tropics noch eine Chance auf den Dreier, der aber von der BG gut verteidigt wurde. Mit den beiden letzten Stop-Clock Freiwürfen stellte dann erneut Jannik Westermeir den Sieg sicher. Der Jubel kannte danach bei Team und Fans keine Grenzen.

Mario Matic :“ Glückwunsch an Richie und Leitershofen. Sie haben das Spiel verdient gewonnen. Die Tatsache, dass Sie 17 Rebounds mehr hatten als wir, zeigt dass Sie die Punkte mehr wollten als wir und mehr Energie aufs Feld gebracht haben. Zudem haben wir Heute einfach auch keine Würfe getroffen und die Kangaroos hatten einfach auch eine mega Unterstützung durch Ihre Fans. Für uns geht der Blick nach vorne. In Erfurt wartet eine sehr schwere Aufgabe auf uns.“