Schlagwortarchiv für: 19. Spieltag

Nachberichte ProB Nord 19. Spieltag

19.02.2022 18:00 Uhr BSW Sixers vs. ART Giants Düsseldorf 78:89

Ohne die beiden Youngster Finn Pook und Linus Helmhold sowie Jacob Engelhardt und Big Man Deion Giddens traten die Giganten die weite Auswärtsreise zu den BSW Sixers nach Sandersdorf an. Trotz kleinerer Rotation startete die Mannschaft von Trainer Florian Flabb gut ins Spiel und behauptete nach den ersten Minuten eine 11:8-Führung für sich. Da zunächst die gewohnte Treffsicherheit von der Dreierlinie ausblieb, erwies sich der Zug zum Korb im Anfangsviertel als effektives Mittel im Offensivspiel der ART Giants. Nach den ersten zehn Minuten führten die Düsseldorfer hauchdünn mit einem Zähler (23:24). Das zweite Viertel eröffnete Mark Gebhardt mit einem Dreier und setzte erstmals ein Ausrufezeichen in Richtung des Gastgebers. Als Samuel Mpacko kurz darauf einen Ball klaute und Din Pobric den Korbleger sicher verwandelte, reagierte Sixers-Trainer Christopher Schreiber mit einer schnellen Auszeit (23:29). Gebhardt sollte in diesem Viertel weiterhin großen Anteil am Ausbau der Führung der Rheinländer haben, auch von der Freiwurflinie netzte der Flügelspieler sicher ein. Bis zur Halbzeitpause schraubten die Giganten ihre Führung nochmals auf einen Vorsprung von sechs Punkten hoch (36:42).

Nach dem Seitenwechsel brauchten die Sixers nicht mal zwei Minuten von der Spieluhr, um die Begegnung durch einen zügigen 6:0-Lauf wieder auszugleihen (42:42). Weil die Giganten zunächst nicht richtig in Fahrt kamen, konnten die Hausherren durch erfolgreiche Freiwürfe vom dänischen Nationalspieler Frederik Rungby die Führung übernehmen. Gebhardt von der Dreierlinie und Quadre Lollis Jr. innerhalb der Zone sorgten dann wieder für etwas Entlastung. Immer wieder war es Gebhardt, der seinem Team in dieser Phase viel Präsenz gab und gefühlt im Alleingang Punkte beisteuerte (61:63). Mit einer Sechs-Punkte-Führung aus Sicht der Rheinländer ging es ins Schlussviertel (63:69). Und in diesem drehte das Flabb-Team dann nochmal auf: Samuel Mpacko und Franklyn Aunitz eröffneten den Schlussabschnitt mit zwei wichtigen Dreiern. Wie schon beim Sensationssieg über Ligaprimus Münster, zeigte sich auch auswärts beim BSW, dass sich das flexible Offensivspiel der ART Giants bezahlt machte. Rund drei Minuten vor Spielende sorgte Lennart Boner mit einem Tip In dann für eine erstmals zweistellige Führung (72:83). Diese sollten die selbstbewussten Korbjäger aus Düsseldorf auch nicht mehr hergeben. Von der Freiwurflinie sammelte Lollis Jr. einige Sekunden vor Spielende die letzten Zähler für die Gäste, die schließlich einen verdienten Auswärtssieg einfuhren und trotz der Niederlage im Hinspiel auch den direkten Vergleich gegenüber den Sixers für sich behaupten konnten (78:89).

Florian Flabb (Headcoach): „Wir sind super froh, dass wir die Heimreise aus Sandersdorf mit einem Sieg im Gepäck antreten konnten. Unter den Brettern haben wir wieder einen guten Job gemacht, defensiv gelang es uns nur nicht so gut Vincent Frederici zu kontrollieren. Ich denke, dass wir über den Verlauf des Spiels trotz einiger Schwächephasen schon das aktivere Team waren.“

19.02.2022 19:30 Uhr EN Baskets Schwelm vs. TKS 49ers 79:69

Am 19. Spieltag empfingen die EN Baskets Schwelm in der Schwelm ArENa die TKS 49ers. Die Vorbereitung auf die Partie war in den letzten Tagen dem Wetter zum Opfer gefallen. Am Donnerstag wurden die Sporthallen in Schwelm aufgrund der Sturmgefahr von offizieller Seite gesperrt und am Freitag entschieden die Baskets, mit einem kleinen Teil des Teams zu trainieren. Die Spieler, die nicht in Schwelm wohnen, sollten aufgrund der erneut kritischen Wetterlage besser zuhause bleiben.

Trotz der Umstände waren die Blau-Gelben gewillt gegen die spielstarken TKS-Basketballer die Punkte zu holen. Die Hausherren legten stark los und gingen mit 8:0 nach vorne. Aber die anfänglich starke Defensivarbeit, bekam schnell einen kleinen „Knacks“, so dass die TKS 49ers, angeführt vom Big-Man Robin Jorch, nur wenige Minuten später mit 2 Punkten vorne lagen. Baskets-Head-Coach Falk Möller nahm eine Auszeit und wollte eine andere Vorgehensweise seiner Mannschaft erwirken. Im weiteren Verlauf des 1. Viertels war die Partie recht ausgeglichen und endete mit einem kleinen Vorsprung der Gastgeber. In den zweiten 10 Minuten erlebten die Zuschauer in der Schwelm ArENa weiterhin eine recht ausgeglichen geführte Begegnung. Dann erwischten die EN Baskets in den letzten Minuten vor der Halbzeitpause einen Lauf, den Marco Hollersbacher mit einem Dreier „at the buzzer“ krönte. Mit 41:31 aus Sicht der Blau-Gelben endete die 1.Hälfte und die beiden Teams machten sich auf den Weg in die Kabine.

Zu Beginn des 3.Viertels wirkte die Defense der Hausherren etwas unstrukturiert und spannungslos. Die TKS 49ers, an diesem Abend ohne Head-Coach Pastushenko und Center Niklas Ney, nutzten die Gelegenheit und schlossen erneut gefährlich auf. Mit guten Offensivaktionen zogen die Baskets erneut davon, spürten aber stets den Atem der TKS 49ers im Nacken.

In den letzten 10 Minuten sollte es noch einmal spannend werden. Da ging es dann um den direkten Vergleich, welche für Platzierung in der Abschlusstabelle wichtig werden konnte. In der Hinrunde verlor das Möller-Team in Stahnsdorf mit 83:77. Es musste also ein Sieg mit mindestens 7 Punkten Vorsprung her. Die TKS 49ers trafen nun einige Dreier und ließen sich einfach nicht abschütteln. Mit viel Aufwand und ein wenig Glück des Tüchtigen schafften es die EN Baskets ein 79:69 ins Ziel zu bringen.  Mit diesem Erfolg rangieren die EN Baskets nun auf Position 4 der Tabelle und würden mit dieser Platzierung in der 1. Playoff-Runde Heimrecht haben. Aber es sind noch drei Spiele in der regulären Saison zu bestreiten.

19.02.2022 19:30 Uhr Iserlohn Kangaroos vs. SC Rist Wedel 90:82

Wie groß die Erleichterung war. Wie viel Ballast von den Schultern gefallen ist. Das alles konnte man direkt im Anschluss an den Heimsieg der Iserlohn Kangaroos gegen den SC Rist Wedel beobachten. Am 19. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB gelang es dem Team von Headcoach Dennis Shirvan, gegen einen starken Gegner die Serie von fünf Niederlagen in Folge zu durchbrechen – und am Ende einen hart erarbeiteten, aber vor allem verdienten 90:82 (25:23, 21:19, 19:19, 27:29)-Erfolg einzufahren. Die ersten Punkte von Moritz Hübner konterte der bärenstarke Jordan Walker mit seinem ersten Dreier (2:3, 1.). Toni Prostran, Kapitän Joshua Dahmen und Alexander Möller zwangen Gäste-Coach Stephan Blode jedoch zu seiner ersten Auszeit (10:5, 4.). Mit viel Drive in der Offensive begegneten sich die beiden Teams im Anschluss. Auf Seiten der Gäste war es Martin Jelic, der sich in den Vordergrund spielte. Bei den Hausherren war es das Kollektiv, das sich selbst und die Zuschauer in der Matthias-Grothe-Halle elektrisierte. Zwischenzeitlich gelang es Tidjan Keita und den Kangaroos, sich auf neun Punkte abzusetzen (18:9, 6.), doch Wedel schlug zurück. Den letzten Dreier der ersten zehn Minuten von Benjamin Dizdar (25:20, 9.)beantwortete Hendrik Drescher und sorgte so fürs 23:25 (10.) zur ersten kleinen Pause.

Nachdem Alexander Möller zu Beginn die ersten Zähler aufs Scoreboard gezimmert hatte, setzte Wedel zu einem kleinen Run an – und führte nach einem krachenden Dunk von Jordan Walker mit 31:27 (13.). Die Kangaroos schüttelten sich kurz und hefteten sich an die Fersen der Risters. Elias Marei und Moritz Hübner gaben dem Spiel eine erneute Wende (39:36, 18.). Und läuteten so den Schlussspurt der Hausherren ein. Ein Dreier von Toni Prostran und ein spektakulärer Dunk von Tidjan Keita sorgten zwischenzeitlich für ein Sechs-Punkte-Polster der Waldstadt-Korbjäger (44:38, 19.). Bis zur Pause verkürzten die Gäste den Rückstand jedoch auf schmale vier Zähler (46:42, 20.). 20 intensive Minuten lagen hinter den Teams und den Fans in Iserlohn. Und nach dem Seitenwechsel kippte die Partie zugunsten der Gäste. Walker und Jelic führten die Risters an, Hendrik Drescher zog mit. Und auf einmal lagen die Wedeler mit 60:52 (26.) in Front. Vor allem offensiv lief in den ersten Minuten des dritten Viertels wenig bei den Kangaroos zusammen. Aber Walkers verwandelter Freiwurf zum 60:52 war gleichwohl auch der Weckruf für die Kangaroos. Nein, sie wollten sich nicht geschlagen geben. Nein, die Partie sollte nicht kippen. Statt die Köpfe hängen zu lassen, bissen sie sich zurück ins Spiel. Tidjan Keita, erst per Korbleger, dann per Alley-Oop-Dunking, und Toni Prostran aus der Distanz und von der Freiwurflinie, brachten die Hausherren zurück in Front 61:60 (28.). Und im Schlussspurt des dritten Viertels waren es Elias Marei und Emil Loch, die mit selbstbewussten und cleveren Aktionen dafür sorgten, dass die Kangaroos in einer kribbeligen Phase in der Spur blieben (65:61, 30.). Bis zum 68:71 (35.) blieb die Partie eng. Aber in den entscheidenden Minuten waren die Kangaroos hellwach. Kapitän Joshua Dahmen traf zwei ganz wichtiger Dreier, ließ seinen Emotionen anschließend freien Lauf. Ein Monsterdunk von Moritz Hübner über Gabriel Kuku und Jordan Walker sowie ein Dreier von Emil Loch entschieden schließlich die Partie(86:73, 38.) und sorgten dafür, dass die Matthias-Grothe-Halle wieder zur Festung wurde. Und zum Tollhaus. Denn die Atmosphäre, die die rund 300 Zuschauer dem Spiel verliehen, sorgte nicht nur bei den Spielern für Gänsehaut-Momente. Bemerkenswerter Fakt am Rande: 19 Mal durften sich die Kangaroos gegen Wedel von der Freiwurflinie versuchen, leisteten sich keinen Fehlwurf. Allein Jordan Walker stand für Wedel 22 an der Linie, traf 15 seiner Versuche.

Ein bisschen kurz geriet das Zwischenspiel von Geburtstagskind David Pavljak, dem aber immerhin die Ehre zu Teil wurde, die Sieges-Humba mit den Fans anzustimmen. Dass die Kangaroos im Schlussspurt und bei komfortabler Führung ein wenig den Fokus verloren haben, bleibt am Ende nur eine Randnotiz, die nicht ins Gewicht gefallen ist. Wichtiger war für die Iserlohner Basketballer, dass sie durch den Erfolg gegen einen starken Gegner ihr Selbstvertrauen wiedergefunden haben. Und sich so auf die kommenden, schweren Aufgaben einstimmen konnten.

Dennis Shirvan, Headcoach Iserlohn Kangaroos: „Natürlich bin ich erstmal super erleichtert, dass wir es geschafft haben, die Negativspirale zu durchbrechen. Wir haben endlich wieder die Intensität und die Emotionen aufs Feld gebracht, die unser Spiel braucht, von denen unser Spiel auch lebt. Und das gegen einen wirklich unangenehm zu spielenden und starken Gegner wie Wedel. Auch, dass wir unser kleines Tief im dritten Viertel so stark überwunden und so stark zurückgekommen sind, unseren Willen gezeigt haben, war extrem wichtig. Gerade im Hinblick auf die kommenden Aufgaben. Wir müssen an uns glauben. Und dürfen den Glauben auch nicht verlieren, wenn es mal nicht ganz so rund läuft. In meinen Augen haben die Jungs einen starken Job gemacht – und sich für ihren Einsatz am Ende auch verdient belohnt.“

19.02.2022 19:30 Uhr WWU Baskets Münster vs. Dragons Rhöndorf 82:68

Jasper Günther, Ryan Richmond, Stefan Weß, Thomas Reuter und Adam Touray starteten in Liga-Spieltag Nummer 19. Und das furios. Der Ball lief vorzüglich durch Münsters Reihen, die gute Würfe für vier Dreier kreierten. Zweimal Stefan Weß, Thomas Reuter und Jasper Günther, der dazu ein Fastbreak einstreute. Nach 2:18 Minuten hatten die WWU Baskets ein 14:2 vorgelegt. Auszeit Rhöndorf. Die Unterbrechung stoppte Münster zunächst, die Dragons verkürzten auf 17:13 (7.). Helge Wezorke blieb der Linie der Hausherren aus der Distanz treu – die außergewöhnliche Trefferquote gab ihnen Recht (6 von 7 im ersten Viertel) – verwandelte zum 25:17. Die WWU Baskets hatten in der Defensive nachgelassen, führten nach dem ersten Viertel 25:19.

Der in Düsseldorf schmerzlich vermisste, unermüdlich kämpfende Kai Hänig gab seinem Team wieder mehr Präsenz unter den Körben, setzte einen athletischen Sprungwurf zum Auftakt des zweiten Durchgangs (27:21, 11.). Die WWU Baskets trafen nun bei sieben Versuchen des Viertels nicht mehr von jenseits der Dreierlinie, die Rhöndorfer sammelten die anfallenden Defensivrebounds zuverlässig ein, waren jetzt voll im Spiel (30:27, 15.). Der Tabellenzehnte drückte immer wieder auf das Tempo, spielte wirkungsvoll in seiner Defense, antizipierte in dieser Phase mehrmals. Björn Harmsen nahm bei 37:37 (17.) eine Auszeit, sein Team kam einige Male einen Schritt zu spät. Temporeich, intensiv, Kampf um jede Posession, in den letzten drei Spielminuten schenkten sich die Kontrahenten nichts. Logische Konsequenz waren nur noch vier Zähler durch zwei Korbleger von Rijad Avdic zur 41:37-Pausenführung.

Auch nach dem Seitenwechsel blieb die Partie temporeich. Die WWU Baskets steigerten sich jedoch deutlich in der Intensität ihrer Defense, ließen ganze vier Punkte über sechs Minuten lang zu. Stefan Weß eröffnete Halbzeit zwei mit sehr schönem Move aus der Mitteldistanz. Über einen Avdic-Dreier und Tip in von Adam Touray hatten die Uni-Städter erstmals seit dem Blitzstart zu Beginn der Partie auf eine zweistellige Führung gestellt (50:39, 24.). Mit Energie gingen sie nun zu jedem Rebound. Der Tabellenführer nutzte weitere Chancen über zwei Korbleger von Ryan Richmond und Rjad Avdic zur komfortablen 15-Punkt-Führung (56:41, 27.). Doch Rhöndorf blieb unbequem und war nach Vierpunktspiel von Viktor Frankl-Maus wieder in Schlagdistanz (59:52, 30.). Beide Teams rangen im punkteärmsten, defensiv geprägtem Viertel verbissen um jeden Wurf, mit dem im dritten Viertel besseren Ende für die Münsteraner: Andrew Onwuegbuzie per Dreier zum 62:53.

Nach der letzten Viertelpause wollte sich zunächst kein wirklicher Rhythmus bei den WWU Baskets einstellen. Keine guten Wurfoptionen, Turnover und ein technisches Foul. Die Gäste waren stabil und auch erfolgreich. Fünf Punkte von Nicolas Bucholz, dazu ein Korbleger von Dragons-Topscorer Ndaye (14 Punkte). Doch gerade als die Partie nach knapp 34 Minuten beim Stande von 64:62 wieder offen erschien, drehte Jasper Günther auf und initiierte mit sieben Punkten einen 11:0-Lauf (75:62, 37.). Münsters Defensive spielte nun mit höchstem Einsatz, zwang Rhöndorf zu schwierigen, erfolglosen Würfen aus der Distanz. Die Fans feierten den Avdic-Dreier zur endgültigen Entscheidung begeistert (80:64, 39.). Fünf Spieler punkteten zweistellig, Topscorer des Abends waren Jasper Günther und Rijad Avdic mit je 15 Punkten.

20.02.2022 17:00 Uhr ETV Hamburg vs. LOK Bernau 107:113

Es war ein Spektakel mit allen Zutaten, die Basketball so faszinierend machen – und doch gab es am Ende beim Eimsbütteler TV hängende Köpfe. Mit 107:113 (52:63) verloren die Hamburg am 19. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord zu Hause gegen den SSV LOK Bernau, es war die 17. Niederlage im 18. Saisonspiel. Und auch wenn sie weiterhin abgeschlagen am Ende der Tabelle bleiben, bewiesen die Korbjäger aus dem Herzen Hamburgs: Stimmen die personelle Konstellation, der Einsatzwille und der spielerische Zusammenhalt, sind sie in der dritthöchsten deutschen Spielklasse konkurrenzfähig.

Vor rund 100 Zuschauern in der Sporthalle Wandsbek – darunter die Bundesliga-Wasserballerinnen des ETV – entwickelte sich gegen die LOK von Beginn an ein offensiver Schlagabtausch. Aufseiten der Hamburger zunächst mit dem härtesten Punch: Distanzwurfspezialist Jack Fritsche mit zwei Dreiern und einem And-one. Auch Liga-Topscorer Mubarak Salami drehte früh auf, bei seinen Punkten sechs und sieben zum Zwischenstand von 22:21 war die Welt für die Gastgeber noch in Ordnung. Was folgte, war ein 13:0-Lauf der entschlossen aufs Tempo drückenden Bernauer, die zudem mit den beiden ALBA-Doppellizenzlern Christoph Tilly (15 Punkte am Ende) und Kresimir Nikic (14) unter den Körben dominierten. Doch dann kam Marcel Hoppe. Und wie! Der Dreierexperte „fühlte es“ im zweiten Viertel, erzielte sagenhafte 16 Punkte bei nur einem Fehlwurf aus dem Feld und war so hauptverantwortlich dafür, dass der ETV im Spiel blieb. Denn es ging weiter rauf und runter, trotz keinesfalls katastrophaler Defensivleistungen scorten beide Teams fast nach Belieben. Eines unter vielen Highlights: ein Alley-hoop-Dunk von Rikus Schulte auf Zuspiel von Jonathon Mines zum 61:49 aus Sicht der Gäste, den Fritsche kurz darauf von Beyond the Arc zum Halbzeitstand von 52:63 beantwortete.

Winter-Nachverpflichtung Mines (23 Punkte) stand dann im dritten Durchgang aufseiten des SSV im Fokus. Der Australier verwandelte gleich zwei Threeballs mit Foul, vergab aber jeweils den Freiwurf. Doch auch er konnte den nun rollenden ETV-Express nicht aufhalten. Vor allem das Trio Fritsche-Hoppe-Salami (27/28/33 Punkte) zauberte mit Step-back-Dreiern, klasse Anspielen nach dynamischen Drives und Easy Layups nach vorbildlicher Ballzirkulation. Als Hoppe in seinem vielleicht besten Spiel für den ETV überhaupt einen Freiwurf zum 82:81 verwandelte, waren die Gastgeber plötzlich wieder in Führung. Und doch deutete sich schon im mit 33:24 gewonnenen Viertel an, dass die eigenen Kräfte und das Foulkonto etwas überstrapaziert waren. Das sollte sich im dramatischen Schlussabschnitt rächen, in dem mit Tobias Lange, Vladimir Migunov und Leo Eckmann gleich drei ETV-Stützen mit fünf Vergehen vom Feld mussten, Allesmacher Salami zudem zeitweise von Krämpfen geplagt wurde. Zwar stemmten sich ETV-Kapitän Eckmann mit einem Dreier sowie einem Tipp-in und seine Crew mit Vehemenz gegen die Niederlage, doch es sollte nicht reichen. Mit Kampfkraft und Routine (LOK-Führer Dan Oppland) sowie Nervenstärke an der Freiwurflinie (Tjark Lademacher) brachten die Bernauer einen Sieg nach Hause, der den Eimsbüttelern nach dieser Offensivleistung ebenso gebührt hätte.

„Es war offensiv wirklich ein tolles Spiel von uns. Aber wenn man schon 63 Punkte zur Halbzeit kassiert hat, ist es natürlich schwer, ein Spiel zu gewinnen. Leider haben wir immer eine Phase, in der wir mit zehn, zwölf Punkten in Rückstand geraten. Diesmal haben wir ihn wieder aufholen können, doch am Ende hat die Kraft nicht gereicht“, urteilte ETV-Cheftrainerin Sükran Gencay nach der Partie, in der der Langzeitverletzte Mayika Lungongo in der Schlussphase ein Kurz-Comeback feierte.

Vorberichte ProB Nord 19. Spieltag

19.02.2022 18:00 Uhr BSW Sixers vs. ART Giants Düsseldorf

Die Gemütslage zu Wochenbeginn in der Ballsporthalle Sandersdorf war gut. Nach dem überzeugenden Auswärtssieg in Bernau trübte lediglich die Verletzung von Lukas Kazlauskas die Stimmung in der Mannschaft. Der litauische Spielgestalter war kurz vor der Halbzeit in Bernau umgeknickt und konnte nicht mehr eingesetzt werden. Hinter einem Einsatz gegen Düsseldorf steht aktuell noch ein dickes Fragezeichen. Positive Stimmung brachte dagegen die Rückkehr von Evans Rapieque und Sven Papenfuss in den Trainingsbetrieb der Sixers. Wie der genaue Kader für das Spiel gegen die ART Giants aussehen wird, entscheidet sich trotzdem erst kurzfristig. Mit breiter Brust wird Frederik Rungby auflaufen. Sein starker Auftritt vergangenen Samstag in Bernau verhalf ihm zur „Player of the week“ Auszeichnung in der ProB. 

Wer den Spitzenreiter schlägt, macht definitiv eine Menge richtig. Seit unserem Auswärtserfolg im Dezember haben die Giants sieben Spiele in Folge gewonnen. Sie kommen also mit breiter Brust nach Sandersdorf. Sie haben alles, was ein gutes Team braucht. Mit Booker Coplin verfügen sie über einen starken und effizienten Scorer, dazu kommen die erfahrenen Werfer um Mikutis und den zuletzt stark aufspielenden Big Men Boner. Wir werden trotz der Personalprobleme alles in die Wagschaale werfen und wollen an das Erfolgserlebnis aus Bernau anknüpfen. Dafür müssen wir klug verteidigen und dürfen Düsseldorf nicht ins Laufen kommen lassen. Entscheidend wird zudem das Reboundduell werden. Wenn wir wie zuletzt uneigennützig spielen und den Ball schnell laufen lassen, können wir auch dieses Spiel erfolgreich gestalten.“ 

Sieben Spiele in Folge gewonnen – das Team von Florian Flabb ist aktuell das heißeste Team der ProB Nord. Seitdem unsere Sixers Mitte Dezember die Punkte aus Nordrhein-Westfalen entführen konnten, haben die Rheinländer kein Spiel mehr verloren. Dabei zeigte der aktuell Tabellendritte auch in engen Partien keine Nerven und schlug zuletzt daheim auch Münster. Top-Scorer der Düsseldorfer ist der US-Amerikaner Booker Coplin (18,3 Punkte pro Spiel). Ebenfalls zweistellig punkten Center Lennart Boner (10,1), Scharfschütze Andrius Mikutis (14,8) und All-Arounder Quadre Lollis (11,2). Kein Wunder also, dass die Giants mit 85,4 erzielten Punkten pro Spiel die zweitbeste Offense der Liga stellen. Es kommt viel Arbeit auf die Sixers-Verteidigung zu.

19.02.2022 18:00 Uhr SBB Baskets Wolmirstedt vs. RheinStars Köln

Mit den SBB Baskets Wolmirstedt beginnt für die RheinStars am Samstag der Endspurt in der Hauptrunde der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Gruppe Nord. Noch fünf Spiele bleiben den Kölnern, um den Rückstand auf die sicheren Plätze weiter zu verkürzen. Davon werden vier in fremden Hallen stattfinden. Zuerst geht es nach Wolmirstedt. Und auch, wenn nach über 400 Kilometern Anfahrt an Hannover und Wolfsburg vorbei die Halle der Freundschaft als Austragungsort in der knapp 12.000 Einwohner zählenden Kleinstadt in der Magdeburger Börde wartet – Geschenke können die RheinStars im Kampf um den Klassenerhalt wohl weniger erwarten.

So gehen die Kölner als klare Außenseiter in die Partie. Nicht allein beim Blick auf den aktuellen Tabellenstand beider Teams: Köln ist Vorletzter, Wolmirstedt Zweiter. Die Gastgeber haben Zuhause erst zwei Spiele verloren, Köln noch kein einziges auf fremden Plätzen gewonnen in dieser Saison.  Das Hinspiel holten sich die Ostdeutschen in Köln nach anfänglichem 13-Punkte-Rückstand (16:29) deutlich mit 89:77. Immerhin, zuletzt gab es für beide Teams Erfolgserlebnisse: Die RheinStars siegten im Kellerduell gegen den ETV Hamburg (89:51), Wolmirstedt verzeichnete zwei Erfolge in Serie beim SC Rist Wedel (85:65) und über den ETV (107:68).

Es überrascht deshalb nicht, dass die Mannen von Trainer Eiko Potthast die RheinStars wohl eher als Aufgalopp für die kommenden Wochen sehen, denn als wirklichen Prüfstein. Auf noch vier Heimspiele mit den SBB Baskets freut sich beispielsweise mit Dominik von Waaden eine der Stammkräfte schon. „Jetzt am Samstag gegen Köln fängt unsere Serie so richtig an und dann der geile Heimdreier in einer Woche vom 12.-19.März. Mit Düsseldorf, Iserlohn und Schwelm spielen wir gegen Playoffs-Teams, das wird richtig cool“, wird der Small Forward, der in Köln beim ersten Aufeinandertreffen 18 Punkte markierte, auf dem Instagram-Kanal der Baskets zitiert.

Überhaupt ist der Kader des abgeklärt agierenden Aufsteigers erfahren und gut besetzt für ProB-Anforderungen und der zweite Platz in der Nordgruppe mitnichten ein Zufallsprodukt. Martin Bogdanov, Bill Borekambi, Jordan Talbert, Philipp Lieser, Marc Nagora oder Olowashore Adenekan, um nur einige zu nennen – alles im Alter Ende der 20er oder in den 30er Jahren agieren schon seit längerem auf dem aktuelle Profilevel oder bringen Erfahrung aus höheren Ligen mit.

19.02.2022 19:30 Uhr EN Baskets Schwelm vs. TKS 49ers

Zum Auftakt der laufenden Meisterschaftsrunde reisten die EN Baskets Schwelm in Richtung Stahnsdorf, um sich mit den TKS 49ers zu messen. Damals wurde die Favoritenrolle dem Team von Head-Coach Falk Möller zugeschoben, was sich am Ende als unbegründet herausstellte. Die junge Garde von Trainer Vladimir Pastushenko wirkte sehr gereift und präsentierte sich während der gesamten 40 Minuten als Einheit. Der Sieg der Heimmannschaft überraschte die Szene ein wenig, sollte aber im weiteren Verlauf der Saison kein positiver Ausrutscher bleiben. Woche für Woche liefern die TKS 49ers eine konstante Leistung ab und gehen meistens als Sieger vom Platz. Dabei verzichteten die Verantwortlichen für 21/22 auf die Verpflichtung von Import-Spielern und setzten auf Kräfte aus Brandenburg und Berlin. Mit Robin Jorch und Niklas Ney holten sie zwei Big-Men in die Region zurück, die sofort für eine erhebliche Qualitätssteigerung in der Mannschaft sorgten. Trainer Möller fasst die Stärken der Stahnsdorfer zusammen: „Die 49ers sind eine unangenehm zu spielende Mannschaft, die immer sehr intensiv verteidigt und sehr eingespielt im Angriff ist, mit dominanten Bigs und guten Werfern. Trotzdem werden wir alles versuchen, um die ärgerliche Niederlage aus dem Hinspiel wett zu machen.“

 Umso wichtiger wird es sein, dass die EN Baskets Schwelm sich am kommenden Samstag in der heimischen Schwelm ArENa noch einmal steigern und unter beiden Körben auf höchstem ProB-Niveau agieren. Gegen die Dragons Rhöndorf dominierten sie über weite Strecken die Partie, wurden aber immer wieder etwas nachlässig und ließen die Gegner gefährlich aufschließen. Das sollte den Blau-Gelben gegen die TKS 49ers nicht passieren, da das Pastushenko-Team vermutlich nur eine Chance benötigt, um das Spiel wieder zu übernehmen.

Bei den EN Baskets fehlte unter der Woche Marco Buljevic, der seine hartnäckige Erkältung noch nicht vollständig auskuriert hat. Ebenso musste Glen Burns pausieren. Der US-Amerikaner stieg aber bereits am Dienstag ins Training ein und wird bei dem interessanten Duell der EN Baskets Schwelm gegen die TKS 49ers dabei sein. Mit einem Erfolg würden die Baskets vermutlich die Playoff-Teilnahme sichern. Sie wollen aber nicht nur am Ende zu den besten 8 Teams der Nordstaffel gezählt werden. Denn ein Rang unter den Top-4-Mannschaften würde einen „Heimvorteil“ in der 1.Playoff-Runde bedeuten. Daher ist ein Sieg gegen einen direkten Konkurrenten umso wichtiger.

19.02.2022 19:30 Uhr Iserlohn Kangaroos vs. SC Rist Wedel

Mit der Partie gegen den SC Rist Wedel starten die Iserlohn Kangaroos am Samstagabend in ihr Heimspiel-Triple. In den kommenden zehn Tagen absolvieren die Schützlinge von Headcoach Dennis Shirvan auch die Nachholspiele gegen den ETV Hamburg und die Dragons Rhöndorf. Für die Waldstadt-Korbjäger beginnen im Kampf um die Playoffs der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB somit auch ihre Wochen der Wahrheit. Und mit der Unterstützung der heimischen Fans sollen diese Wochen mit viel Kampf, Leidenschaft und Leben gefüllt werden.

Das 77:89 im Hinspiel war Anfang November die zweite Saisonniederlage der Kangaroos. Vor allem Rückkehrer Hendrik Drescher bereitete dem Team von Dennis Shirvan Kopfzerbrechen. Gegen den 21-jährigen Big Man der Wedeler fanden die Waldstädter kein Mittel. Mit 22 Punkten und zehn Rebounds dokumentierte er seinen Einfluss auf die Partie. Durchschnittlich bringt es Drescher mittlerweile auf 14,5 Punkte und 6,3 Rebounds, ist damit offensiv die zweitbeste Waffe des SC Rist Wedel. Der gefährlichste Scorer des Farmteams der Hamburg Towers ist indes Jordan Walker. 20,7
Punkte legt der US-Guard im Schnitt auf. Bei den letzten beiden Niederlagen der Wedeler (64:81 bei den WWU Baskets Münster und 65:85 gegen die SBB Baskets Wolmirstedt) stand der 24-Jährige jedoch nicht im Kader. Ob er am Samstag in Iserlohn dabei ist, ist unklar. Doch egal, wie das Team aus Schleswig-Holstein in der Matthias-Grothe-Halle auflaufen wird, für die Hausherren gibt es nur ein klares Ziel. „Wir müssen unsere Abwärtsspirale verlassen, Selbstvertrauen aufbauen und unseren nächsten Sieg einfahren“, erklärt Headcoach Dennis Shirvan.

Und ergänzt: „Die Jungs arbeiten hart und intensiv. Die Stimmung ist nach wie vor gut – und alle sind bereit, ihr Herz auf dem Feld zu lassen. Gerade vor heimischer Kulisse ist es besonders wichtig, dass wir uns hier, in unserer Halle das Selbstvertrauen für die kommenden, schweren Aufgaben holen!“

Wichtig werde vor allem, dass die Defense fokussiert arbeitet. Denn, wenn Wedel ins Laufen kommt, sind auch die Jungs von SC-Coach Stephan Blode nicht zu unterschätzen. Knapp 83 Zähler erzielen die Norddeutschen pro Partie. Lassen im Gegenzug nur knapp 79 Zähler zu. Mit einer Bilanz von neun Siegen und sieben Niederlagen stehen die Wedeler im Tableau direkt vor den Kangaroos. Entsprechend wichtig ist es, dem aktuellen Tabellennachbarn am Samstagabend die Grenzen aufzuzeigen. Und so das Ego für die Wochen der Wahrheit zu stärken.

19.02.2022 19:30 Uhr WWU Baskets Münster vs. Dragons Rhöndorf

Eine intensive Vorbereitung auf das erste von zwei Heimspielen in Folge und nach der ersten Saisonniederlage in Düsseldorf steht auf dem Trainingsprogramm. „Im Endeffekt ist es aus meiner Sicht immer eine Frage, was man mit Niederlagen macht. Vor allen Dingen wenn man nicht viele hat“, sagte Björn Harmsen am Donnerstag. „Da es jetzt die erste war, ist so ein bisschen die Frage, tut man das einfach so ab oder nimmt man das schon als Anlass, auch irgendwie ein paar Rückschlüsse zu ziehen, die Intensität zu steigern, das Training zu verbessern, sich selbst zu reflektieren“, wog der Headcoach der WWU Baskets ab. Über die Reaktion seines Teams sagte er: „Mit den bisherigen Trainingseinheiten war ich sehr zufrieden. Ich hoffe, dass wir das auch aufrechterhalten. Dann denke ich war das gut.“

Björn Harmsen findet, „es ist immer ein guter Anspruch, sich als Mannschaft in der Saison zu verbessern. Wenn man junge Spieler hat ist das fast immer der Fall.“ Und eben auf junge, talentierte Spieler setzen die Dragons Rhöndorf als Kooperationspartner des Erstligisten Telekom Baskets Bonn, um sie weiter an den Profi-Basketball heranzuführen. Ein Vergleich zum Saisonauftaktspiel, das die WWU Baskets bei den Dragons 107:74 gewannen verbietet sich. Zum einen haben sie „einen guten Weg gemacht“, so Harmsen. „Die Rhöndorfer spielen gut zusammen, sie spielen schnell. Der Trainer Julius Thomas macht das bei den Dragons sehr gut“, analysierte der WWU-Baskets-Coach. Zum andern „stehen sie natürlich auch mit einer anderen Mannschaft als beim ersten Spiel gegen uns auf dem Feld. Sie haben sich echt gut entwickelt“, warnte Münsters Power Forward Helge Wezorke.

Mit Erfolgen rund um den Jahreswechsel gegen Spitzenteams verschafften sich die Dragons Luft auf die Abstiegsränge, haben durchaus noch Chancen auf die Playoffs. Das Team von Julius Thomas gewann seinerzeit bei den BSW Sixers 80:71 und gegen Wolmirstedt 88:80. Zwar stellen die Rheinländer noch immer den jüngsten Kader im Schnitt, mit den beiden 28-jährigen Nachverpflichtungen Viktor Frankl-Maus und dem Brasilianer Marcelo Ruediger wurde auf zentralen Positionen mit erfahrenen Spielern nachgebessert. Point Guard Fankl-Maus ist ProB-erfahren, spielte zuletzt bei Bayern München 2 und RheinStars Köln. Center Ruediger wirft 2,07 m und 114 kg unter den Körben in die Wagschaale. Erfahrenster, zudem formstarker Akteur ist zweifelsohne der ebenfalls 28-jährige Kapitän Paul Albrecht mit einigen Stationen in ProA und ProB, der im Hinspiel verletzt fehlte.

20.02.2022 17:00 Uhr ETV Hamburg vs. LOK Bernau

Passend zum 60-jährigen Gedenken an die verheerende Hamburger Sturmflut 1962 macht gerade Sturmtief „Ylenia“ dem Norden Deutschlands zu schaffen. Schon etwas länger hält das basketballerische Tief des Eimsbütteler TV in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB an. Damit soll am Sonntag (20. Februar 2022) Schluss sein, wenn die Korbjäger aus dem Herzen Hamburgs um 17 Uhr in der Sporthalle Wandsbek Lok Bernau empfangen.

Wir müssen entschlossener auftreten und gemeinsam versuchen, nachhaltig aus dieser Situation rauszukommen. Das ist das Wichtigste“, gibt ETV-Headcoach Sükran Gencay die Losung vor. Leicht wird das Vorhaben nicht zu realisieren sein – nur einen Sieg konnte das Tabellenschlusslicht in bislang 17 Saisonspielen einfahren. Im Hinspiel Mitte Oktober gab es eine 78:95-Niederlage beim Kooperationspartner vom Deutschen Meister ALBA Berlin, die auch 46 Punkte von Mubarak Salami nicht verhindern konnten. Gänzlich chancenlos sind die Eimsbütteler indes nicht, steht der SSV Lok doch mit 6:16 Siegen auf Platz neun ebenfalls unter dem Play-off-Strich in der Tabelle. Cheftrainer René Schilling warnte sein Team jedenfalls schon mal zu Wochenbeginn: „Es wird alles andere als ein Selbstläufer. Trotz der Tabellensituation ist Hamburg ein Gegner, den wir sehr ernst nehmen müssen. Wir können nur als Team gewinnen.“

Die personelle Situation beim ETV vor dem drittletzten Heimspiel der Hauptrunde ist wie so oft als diffus zu bezeichnen. Während Hoffnung auf die Rückkehr von Dreierspezialist Fabian Paetsch besteht und auch Youngster Carl Ceesay wieder unter den Körben aktiv ist, knickte Center Jan Gust im Training um, und mit dem rekonvaleszenten Mayika Lungongo wird voraussichtlich ein weiterer Big Man fehlen.

Nachberichte ProB Süd 19. Spieltag

29.01.2022 19:00 Uhr WHITE WINGS Hanau vs. BBC Coburg 85:86

Gegen den BBC Coburg haben es die WHITE WINGS Hanau verpasst, sich gegen einen direkten Konkurrenten wichtige Punkte zu sichern. Trotz eines guten dritten Viertels schaffte es das Team nicht, die Coburger in der Defensive dauerhaft unter Kontrolle zu bringen. In letzter Minute verloren die White Wings noch mit 85:86. Die Ursache für die Niederlage ist für Headcoach Kamil Piechucki klar auf die Verteidigung zurückzuführen: „Wir hatten heute im gesamten Spiel Probleme damit, eine Antwort auf die Drives von Coburg zu finden.“ Entsprechend häufig setzten die Coburger auf schnelle Spielzüge mit Abschluss am Brett.

Dass die White Wings sich damit schwer taten, zeigte sich bereits früh im Spiel: Immer wieder konnten sie ihre Gegner unter dem Korb nur per Foul stoppen. Das traf einen der Hanauer Big Men besonders schmerzlichn: Bereits zu Beginn des zweiten Viertels ging Matthias Fichtner mit fünf persönlichen Fouls in die Kabine. Diese Schwäche nutzte der BBC gekonnt aus und konnte sich im zweiten Spielabschnitt zwischenzeitlich mit zwölf Punkten absetzen. Die White Wings hatten das Spiel jedoch noch nicht verloren gegeben und kämpften sich in einem starken dritten Viertel zurück. Vor allem von jenseits der Dreierlinie hatten die Hanauer einen Sahnetag erwischt und trafen 48 Prozent der Distanzwürfe. Allen voran Dion Braimoh versenkte immer wieder wichtige Würfe. So drehten die Hanauer das Spiel noch einmal und gingen mit 67:62 ins letzte Viertel. Dieses sollte es dann richtig spannend werden. Immer wieder nutzten die Coburger Lücken in der Hanauer Defensive aus, um am Brett zu punkten. Und obwohl die White Wings die Führung lange Zeit verteidigen konnten, glichen die Gäste vier Minuten vor Schluss erstmalig aus.

Nach einem Dreier durch Jannis Sonnefeld ging Coburg 1:21 Minuten vor Schluss mit 81:84 in Führung. Nachdem einige Würfe daneben gingen, schafften es die White Wings tatsächlich noch einmal, durch zwei sehr schnelle Korbleger von JD Tisdale, das Spiel auf 85:84 zu drehen – mit acht Sekunden Restzeit. In diesem extrem wichtigen letzten Angriff verpassten es die Hanauer jedoch, einen defensiven Stop zu erwirken. Tyreese Blunt attackierte per Drive das Brett und versenkte zwei Sekunden vor Schluss einen finalen Korbleger. So gewannen die Coburger am Ende mit 85:86. Durch die Niederlage verabschieden sich die White Wings vorerst von den Playoff-Rängen und rutschen auf Platz 9.

29.01.2022 19:00 Uhr TSV Oberhaching Tropics vs. Ahorn Camp BIS Baskets Speyer 85:91

Im ersten Viertel waren die starken Gäste zuerst am Drücker. Alle voran Darien Cardenas zeigte hier seine ganze Klasse und war von den Tropics kaum zu kontrollieren. Ärgerlich war vor allem, dass man den Speyerern durch eigene Ballverluste und schlechte Rückwärtsbewegung einfache Punkte im Fastbreak gestatte. Mit 13-20 ging es in die erste Viertelpause. Dank starken Offensivaktionen der beiden Kapitäne Janosch Kögler und Peter Zeis schien man im zweiten Viertel endlich komplett im Spiel angekommen zu sein. Nach dem 24:24 Ausgleich fanden die Baskets jedoch wieder die richtige Antwort und antworteten Ihrerseits mit einem 9:0 Lauf. Für die Zuschauer entwickelte sich nun ein offensiv sehr ansehnliches Spiel mit hohen Trefferqouten auf beiden Seiten. Mit einer 47-36  Halbzeitführung für die Mannschaft von Carl Mbassa ging es in die Kabine.

Nach der Pause kamen die Tropics zuerst hellwach ins Spiel und Moritz Noeres traf nun endlich seine ersten beiden Dreier. Doch die Gelbhemden waren erneut defensiv zu nachlässig. Speyer nutzte die Fehler und stoppte den Sturmlauf der Kyberg-Riesen und erhöhte den Vorsprung wieder in den zweistelligen Bereich. Auch als man durch Umstellungen in der Verteidigung und einem offensiv überragenden Janosch Kögler auf 55-61 verkürzen konnte hatte die Baskets durch wichtige Punkte von Kelvin Omojola und DJ Woodmore die passende Antwort parat. Als Cardenas in der 32.ten Minute auf 72-55 für Speyer erhöhte schien die Vorentscheidung gefallen zu sein.

Doch die Kyberg-Riesen zeigten nun Charakter und gaben die Partie nicht verloren. Plötzlich zeigte man defensiv endlich die vom Trainerteam geforderte Agressivität und auch im Angriff lief es nun besser. Janosch Kögler erhielt in der Offense nun auch Unterstützung von Omari Knox und Fynn Fischer, bei beiden auch den Rhythmus fanden. Starke Ballgewinne in der Defense und Dreier von den Shootern Zeis und Noeres taten Ihr übriges. Als Kögler eine Minute vor Schluss per Korbleger auf 81:83 verkürzen konnte war die Partie wieder komplett offen. Doch nun traf Marc Liyanage einen schwierigen Dreipunktwurf über die Hand mit Ablauf der 24 Sekunden Uhr und brachte Speyer mit 86:81 in Front. Noeres verkürzte im Gegenzug auch per Dreier auf 84:86. Die Oberhachinger mussten bei 20 Sekunden verbleibenden Spielzeit nun die Uhr stoppen und foulen. Der beste Gästespieler Darien Cardenas behielt die Nerven und verwandelte genau wie Kevin Omojola die Freiwürfe und sicherte den Gästen den Sieg.

Mario Matic : „Glückwunsch an Carl Mbassa und sein Team. Wir haben es durch unsere Aufholjagd zwar fast geschafft, dass Spiel nochmal komplett auf den Kopf zu stellen aber Speyer hatte auch in der Crunchtime die richtige Antwort. Der Sieg geht für die Gäste geht völlig in Ordnung, da Sie das ganze Spiel über in Führung waren und viel Qualität in Ihren Reihen haben. Wir haben Heute nicht gut verteidigt und ungewöhnliche Schwächen im Reboundverhalten gezeigt. Daran gilt es zu arbeiten. In Hanau erwartet uns ein 4-Punkte Spiel im Kampf um die Playoff Teilnahme und sind jetzt gefordert!“

30.01.2022 16:00 Uhr Basketball Löwen vs. Dresden Titans 79:89

Die Gastgeber überzeugten zunächst dank Tyseem Lyles und schnellem Umschaltspiel. Doch spätestens, als Julius Stahl und Tanner Graham ihre ersten Dreier verwandelten, fing die Offensive Dresdens langsam zu surren an. Vor allem Daniel Kirchner war mit seinem Antritt und einem frechen Pull-Up-Dreier im Fastbreak von den Löwen nicht zu halten. Erfurts Anwort? Lorenz Schiller, der für den verletzten Noah Kamdem in die Starting Five gerutscht war und direkt zwei Dreier im ersten Viertel beisteuerte. Auch Miles Osei und Guy Edi erwischten einen produktiven Start. Edi besorgte an der Linie sogar den 22:22-Ausgleich nach 10 Minuten. Nach Wiederanpfiff brachte dann Lyles mit einem Dreier seinem Team die erste Führung. Doch Dresdens Grant Teichmann antwortete prompt mit dem nächsten Fernwurftreffer. Beide Mannschaften agierten in der Folge auf Augenhöhe. Traf Edi gleich drei Freiwürfe, netzten Kirchner und Graham im Gegenzug weitere Male von außen, nur um die Führung postwendend an Schillers Löwen zu verlieren. Teichmann war nun aber voll im Spiel und zwang Erfurts Coach Uvis Helmanis mit seinem nächsten Dreier zur Auszeit. Tatsächlich passierte in der Schlussphase der ersten Hälfte offensiv wenig, ehe Jungtalent Dominykas Pleta per Dunk verkürzte. Das letzte Wort hatten indes die „Titanen“, die über Graham von außen und einem Voigtmann-Freiwurf noch auf 41:45 vor der Pause erhöhten.

Nach der Unterbrechung konnten die „Titanen“ weiterhin auf ihre Treffsicherheit setzen. Das beste Dreier-Team der Südstaffel drückte den Löwen über Graham, Stahl und Teichmann fröhlich Punkte vom Perimeter rein. Erfurt blieb vor allem dank Edi im Spiel, der mit schwierigen Mitteldistanzwürfen und viel Energie fast den Alleinunterhalter in der Löwen-Offensive mimte. Jedoch erwischte Dresdens Kanadier Graham einen noch besseren Nachmittag. Seine Physis beim Rebound, seine Treffsicherheit von außen und seine Aggressivität beim Zug zum Korb trugen großen Anteil an der 59:69-Führung vor dem finalen Durchgang.

Diese Führung hätte allerdings noch deutlich höher ausfallen können, wenn nicht Lyles in den letzten Minuten des dritten Viertels und mit der Sirene insgesamt sechs Zähler erzielte, um die Gastgeber noch im Spiel zu halten. Und tatsächlich machten es die Löwen im vierten Viertel nochmal spannend, kamen über Jan Heber und Schiller zu einfachen Punkten in Korbnähe und verkürzten in der 33. Minute auf 65:69. Titans-Coach Fabian Strauß bat zur Besprechung. Zu allem Überfluss zitterten die Titans das gesamte Spiel über an der Freiwurflinie (nur 15 aus 30 Freiwürfe!) und schafften es nicht, die Erfurter entscheidend abzuschütteln. In der spannenden Schlussphase trafen dann aber Kirchner, Graham und Voigtmann allesamt wichtige Dreier. Den passenden Schlusspunkt setzte, natürlich, Graham mit seinem siebten (!) Dreier zum 79:89-Endstand.

Dresdens Headcoach Fabian Strauß –„Mit dem Sieg bin ich glücklich und zufrieden. Zwischendurch haben wir uns aber einige Dinger geleistet, die mir sauer aufgestoßen sind. Am Ende haben wir dann die wichtigen Würfe und die richtigen Entscheidungen getroffen.“ Auf Grahams Leistung angesprochen attestiert Strauß seinem Forward ein „Monsterspiel“:Allerdings haben wir das auch als Team sehr gut gestaltet, haben Tanner davon profitieren lassen, ihn in gute Situationen gebracht und die Würfe aufgelegt.“

30.01.2022 18:00 Uhr Depant GIESSEN 46ers Rackelos vs. Arvato College Wizards 104:83

Während die Rackelos den eigenen Korb in den ersten vier Minuten gänzlich sauber hielten, streute man vorne in der Anfangsphase der Partie vier Dreier ein. Für Karlsruhe hielt Thomas Bruce dagegen, der im ersten Viertel zehn Punkte markierte und unter anderem per Alley-oop-Dunk auf 17:22 verkürzte (9.). Zwei Dreier in der Schlussminute durch Viktor Ziring und David Amaize stellten dann aber die Weichen für eine zweistellige 29:19-Führung zur Viertelpause. Dieses Polster verteidigten die Rackelos über die Stationen 34:24 (12.) und 39:19 (16.) erfolgreich, wobei Dreier von Tim Uhlemann und erneut Ziring zu den Highlights zählten. Nach einem Fastbreak-Dunk durch Uhlemann zum 44:29 ging Karlsruhe in die Auszeit. Fünf Punkte der Gäste in schneller Folge – darunter ein Dunk des 41-Jährigen Rouven Roessler im Eins-gegen-Null-Fastbreak – ließen die Führung kurz schmelzen. Bis zur Pause sorgten aber Uhlemann off-balance im Low-Post sowie Ziring nach geschickter Wurffinte für ein 49:36 nach zwanzig Minuten.

Auch im dritten Quarter blieb es ein Schützenfest aus Sicht der Rackelos. Sebastian Brach eröffnete den munteren Dreierreigen mit zwei Treffern, Johannes Lischka legte aus derselben Distanz in der 28. Minute zum 72:49 nach. Auch Amaize ließ zwei Dreier durch die Reuse flutschen, wobei die Rackelos durchaus auch aus der Nahdistanz hochprozentig trafen. Mit 81:55 ging es ins Schlussviertel. In diesem ließ Coach Ivica Piljanovic, der erneut für Patrick Unger eingesprungen war, ganz tief durchrotieren. Geburtstagskind Philipp Kreile bekam seine ersten ProB-Minuten, Bardh Istrefi setzte mit acht Punkten bei nicht mal vier Minuten Spielzeit schöne Akzente – darunter das 100:80 in der 39. Minute aus der Mitteldistanz. Karlsruhe scorte in diesem Viertel 28 Punkte, in Gefahr geriet der Sieg der Rackelos aber nie.

Für die Depant GIESSEN 46ers Rackelos war es ein Booster fürs Selbstvertrauen. Gerade an die gute offensive Leistung will man anknüpfen, wenn es bereits am Freitag gegen Erfurt geht.

Ivica Piljanovic (Assistenztrainer Depant GIESSEN 46ers Rackelos): „Wir haben uns gut als Team vorbereitet und das, was wir schon in anderen Spielen über einige Phasen gezeigt haben, dieses Mal über einen längeren Zeitraum gemacht. Wir haben den Ball laufen gelassen und die Defensive im Griff gehabt. Am Ende dürfen wir nicht 28 Punkte zulassen, aber das Spiel war da ja bereits sicher.“

Vorberichte ProB Süd 19. Spieltag

29.01.2022 19:00 Uhr WHITE WINGS Hanau vs. BBC Coburg

Gegen die Arvato College Wizards haben die WHITE WINGS Hanau bereits einen besonders wichtigen Sieg eingefahren. Denn: Bis zum Beginn der Playoffs sind es nur noch acht Spieltage. Die Mission für den Hanauer Club lautet daher, sich einen möglichst großen Abstand zum Tabellenkeller, aber auch direkten Konkurrenten um Platz 8 zu verschaffen. Ein solcher reist am kommenden Samstag in die Brüder-Grimm-Stadt: der BBC Coburg.

Im Hinspiel gelang es den White Wings, die Punkte aus Coburg mitzunehmen. Und auch im Rückspiel wird das Team den Kampf annehmen, um erneut erfolgreich zu sein. Allerdings haben sich die Coburger vor Transferschluss noch einmal verstärkt. Aus der ProA stößt Nicolas Wolf, seines Zeichens Bruder des Mannschaftskapitäns Christopher Wolf zum Team hinzu. Außerdem wurde Point Guard Jose Carrasco Martin verpflichtet. In ihren bisherigen beiden Auftritten haben beide Spieler stark performt. Allen voran Nicolas Wolf ragt mit einem Point-Average von 24 Punkten heraus. Carrasco Martin hingegen hat nicht nur ein gutes Auge für Offensivaktionen, sondern verteilte bislang im Schnitt zudem 3,5 Assists pro Spiel. „Beide Spieler sind eine klare Verstärkung und sorgen für mehr Tiefe im Coburger Kader und machen sie somit zu einem anderen Team als in der Vorrunde“, sagt Hanaus Headcoach Kamil Piechucki. Und: „Coburg hat die letzten beiden Spiele in Folge gewonnen, sie werden entsprechend motiviert sein, diese Serie fortzusetzen.“

Das Spiel der Coburger setzt häufig auf Schnelligkeit und eine sogenannte „Small Ball“-Aufstellung. Dabei verzichten Teams zugunsten eines weiteren Guards auf einen Big Men auf dem Feld, um den Ball schneller laufen lassen zu können. „Wir haben ihr Spiel gründlich analysiert und werden in jedem Fall einen passenden Gameplan haben, um das Spiel kontrollieren zu können“, so der Hanauer Coach.

29.01.2022 19:00 Uhr TSV Oberhaching Tropics vs. Ahorn Camp BIS Baskets Speyer

Unterstützung von der Tribüne können die Mannen um die beiden Kapitäne Janosch Kögler und Peter am Samstag gut gebrauchen. Nachdem man zuletzt gegen die drei Erstplatzierten Mannschaften der BARMER 2.Basketball Bundesliga Pro B Süd keinen Erfolg einfahren konnte ist man gegen den direkten Tabellennachbarn unter Zugzwang. Ein Blick auf den Kader der Gäste zeigt jedoch, dass es eine schwere Aufgabe für die Gelbhemden wird. Die Speyerer sind mit dem langjährigen Trainer Carl Mbassa nicht nur exzellent gecoacht sondern haben viel Qualität in Ihren Reihen. Das amerikanische Guard-Duo Woodmoore und Omojala sorgt für viel Gefahr auf den kleinen Positionen. Unterstützt werden die beiden Scorer von Eigengewächs Valentin Rappold, der Dank Mbassa zu einem vollwertigen Bundesligaspieler wurde. Unter den Körben verfügen die Domstädter mit dem 212cm Hünen Davin Aichele, dem Spanier Michael Marte Acosta und dem zuletzt nachverpflichteten Kalidou Diouf ( 205cm, zuletzt Gladiotors Trier ) über ein starkes Centertrio. Topscorer Darian Cardenas sowie der Erstligaerfahrene Marc Liyanage bestechen auf den Flügeln mit Ihren Allroundqualitäten.

Mario Matic : „Gerd Kopf und Carl machen seit Jahren hervorragende Arbeit in Speyer und schaffen es jede Saison eine tolle Mannschaft zusammenzustellen. Dank des guten Netzwerks konnten Sie mit Diouf einen starken Spieler nachverpflichten. Speyer hat enorm viel spielerische Klasse und hat einen Toptrainer. Wir brauchen im Kampf um die Playoffplätze aber dringend einen Sieg. Egal in welcher Aufstellung wir am Samstag spielen, wollen wir genau wie in Koblenz mit 150% Einsatz zeigen.“

30.01.2022 16:00 Uhr Basketball Löwen vs. Dresden Titans

Die Löwen spielen, nach zwei schweren Debütsaisons in der ProB, den erfolgreichsten Basketball ihrer noch jungen Vereinsgeschichte. So wurde der aktuell vierte Tabellenplatz unter anderem durch beeindruckende Siege gegen Aufstiegsfavorit Koblenz (74:62-Heimsieg im Dezember) und vergangene Woche gegen Frankfurt (84:76) erreicht. Also genau gegen die zwei Teams, welche die Titans bislang noch nicht bezwingen konnten. Dabei kann sich Erfurts Headcoach Uvis Helmanis gleich auf mehrere Leistungsträger verlassen. Neben den offensivstarken Imports Guy Edi (Frankreich, 18.8 PTS, 9.6 REB) und Tyseem Lyles (USA, 16.2 PTS, 2.5 3PM) sind das die Deutschen Noah Kamdem (16.2 PTS, 56.8 FG%), Miles Osei (12.1 PTS) sowie Jan Heber (9.1 PTS, 4.3 AST). Die Rotation wird dann durch viele junge Talente und Perspektivspieler abgerundet.

Im Hinspiel hat diese Kombination aus Erfahrung und jungem Talent Dresdens Korbjäger an den Rande einer Niederlage gebracht. Damals wurde der gebürtige Erfurter Bryan Nießen zum Helden. Das Titans-Urgestein traf Ende November drei Dreier und führte sein Team mit 15 Zählern zum 86:81-Heimsieg. Ebenfalls 15 Punkte schenkte Nico Wenzl ein, der in seiner ersten Saison in Dresden langsam Fahrt aufnimmt. Der 20-jährige Guard erzielte seit dem Jahreswechsel gleich dreimal neue Karrierebestwerte bei den Punkten, zuletzt starke 18 Zähler gegen die OrangeAcademy. Und über die Saison verwandelt Wenzl traumwandlerisch sicher von außen (1.7 3PM, 44.6 FG3%)! Neben ihm treffen auch Kapitän Georg Voigtmann (38.9 FG3%), Arne Wendler (40.0 FG3%) und natürlich Superschütze Grant Teichmann (3.4 3PM, 50.0 FG3%) von außen Meter weit über Ligadurchschnitt.

Ligaübergreifend hat deshalb auch kein anderes Team mehr Dreier geworfen (494, 64 mehr als die ebenfalls wurffreudigen Rhöndorfer) und getroffen (178, 25 mehr als Rhöndorf). Bei der Trefferquote (36 Prozent) liegen nur die Düsseldorfer leicht vor den Titans (36.2 Prozent).

Headcoach Fabian Strauß – Doch noch wichtiger als die Trefferquote wird gegen Erfurt wohl die Verteidigungsarbeit: „Im Vergleich zum Hinspiel müssen wir defensiv stärker beginnen. Der Schlüssel wird die Kontrolle der Bretter und Rebounds. Dort haben sich die Erfurter mit Kamdem und Edi extrem gut verstärkt. Wir müssen sie in Schach halten und konstant unsere Stärken im Angriff, unsere tief besetzte Bank ausspielen.“

30.01.2022 18:00 Uhr Depant GIESSEN 46ers Rackelos vs. Arvato College Wizards

Das verspricht Gänsehaut: Roessler hatte den 46ers zwischen 2006 und 2008 angehört. Ansonsten verbrachte er seine ganze Profi- und zuletzt Semiprofikarriere ausschließlich bei Karlsruher Teams. Den Gießenern fühlt sich der Ex-Nationalspieler aber bis heute sehr verbunden, wie er unlängst in einem Interview im Hallenmagazin GAMETIME verriet. Neben der Nostalgie handelt es sich aber gleichzeitig auch um einen extrem wichtigen Spieltag im Kampf um den Ligaerhalt. Die Rackelos gehen mit fünf Niederlagen in Folge in die Partie. In der Tabelle fehlen nun bereits vier Punkte auf einen Nicht-Relegationsplatz. Mit einem Sieg insgesamt weniger rangieren die Wizards auf dem elften Rang gleich hinter Gießen. Der direkte Vergleich ist weniger relevant, da das Hinspiel mit 84:81 an die Mittelhessen ging. In erster Linie geht es einzig und allein um den Sieg.

Karlsruhe unterlag danach noch Coburg und Ulm, bevor Anfang des Jahres gegen Erfurt der dritte Saisonsieg glückte. Ein anderes Schlüsselspiel gegen Hanau ging mit 74:77 verloren. Hanau steht über der berüchtigten Relegationslinie und konnte mit dem Sieg über Karlsruhe den Vorsprung auf nun vier Punkte ausbauen. Selbiges gilt für Coburg, die im anderen Kellerduell gegen Gießen zuletzt knapp obsiegten. Nach den rohen Daten, zum Team aus Karlsruhe: Roessler mag mittlerweile eine vier vor seinem Alter stehen haben, ist aber immer noch ein bestimmender Faktor seiner Farben. Er steht über 37 Minuten pro Partie auf dem Parkett und markiert mit 18.5 Punkten die mit Abstand meisten Körbe. Dabei nimmt er mit weitem Abstand auch die meisten Würfe – knapp 16, um genau zu sein. Eine andere Stütze des Teams ist Zaire Thompson, der Hanau 16 Punkte einschenkte.

Ivica Piljanovic (Co-Trainer Depant GIESSEN 46ers Rackelos): „Es müssen jetzt Siege her. Beide Teams sind sehr unter Druck. Wir müssen als Mannschaft anständig verteidigen und rebounden und dürfen nicht wieder in einem Viertel mit fünfzehn Punkten in Rückstand geraten.“

Nachberichte ProA 19. Spieltag

14.01.2022 19:00 Uhr Nürnberg Falcons vs. RASTA Vechta 87:69

Nürnbergs Basketballer sorgen in der BARMER 2. Basketball Bundesliga weiter für Furore. Nach dem Sieg in Vechta hofften sie auf eine Wiederholung, während die Gäste aus Niedersachen alles daran setzen wollten, sich für das 107:118 zu revanchieren. Seit dem 23. Oktober 2021 ist zumindest bei RASTA personell einiges passiert und es ist bei Weitem nicht mehr dieselbe Truppe wie im Hinspiel. Die Falcons begegneten dem mit Konstanz und der gewohnten Starting 5 mit Dupree McBrayer, Evan Taylor, Roland Nyama, AJ Davis Jr. Und Jonathan Maier. Und diese legte gut los. Schnell erspielten sich die Hausherren eine 11:4-Führung, die Gäste-Coach Lucic früh zu seiner ersten Auszeit zwang. Der Serbe konnte nicht zufrieden sein, sah im weiteren Verlauf aber einen James Washington, der Vechta mehr oder weniger alleine ins Spiel brachte und nach drei Dreiern in Serie die Partie ausglich (13:13). Nürnberg hielt geschlossen als Team dagegen und so stand es nach zehn Spielminuten leistungsgerecht 19:19. 

Nach einem erneut guten Start der Falken (23:19) offenbarten sich im zweiten Viertel dann die ganze Qualität und Tiefe des diesjährigen RASTA-Kaders. Tyrone Nash, Preston Purifoy und Co. spielten smart und stark, reboundeten exzellent und verlangten dem jungen Falcons-Team alles ab. Dieses ließ sich jedoch nicht aus dem Konzept bringen und verkürzte Sekunden vor der Pausensirene den bis dato entstandenen Rückstand wieder auf drei Punkte (42:45). Im dritten Viertel zündete Nürnberg dann ein wahres Feuerwerk ab, während bei den Gästen offenbar ein  unfreiwilliges Böllerverbot herrschte. Körbe von AJ Davis Jr. und Roland Nyama drehten die Partie und angeführt von Dupree McBrayer legte Nürnberg aus einer sattelfesten Verteidigung heraus wenig später einen beeindruckenden 15:0-Run auf das Parkett an dem quasi jeder Falken-Spieler seinen Anteil hatte. Aus der Distanz trafen Basti Schröder und Tim Köpple, unter den Körben ackerten Josh Price und Jonathan Maier und das übertrug sich auf die Nürnberger Bank, die diese Energie mit viel Support und Emotionen zurückzahlte und damit noch verstärkte. Nürnberg gewann das dritte Viertel 28:7 und ging so mit einer vorentscheidenden 70:52-Führung in den Schlussabschnitt. 

Dort wollte Vytautas Buzas schnell für eine Entscheidung sorgen und seiner Spieler taten ihm diesen Gefallen. Nürnberg schraubte den Vorsprung schnell auf 22 Punkte nach oben und bog so endgültig auf die Siegerstraße ein, während bei den Gästen nach und nach Kräfte und Hoffnung schwanden, hier noch einmal ein Comeback aus dem orangenen Hut zu zaubern. Sehenswert waren die letzten Minuten dennoch und so setzte Tim Köpple nach einer guten ProA-Partie per Korbleger den Schlusspunkt und markierte das 87:69-Endergebnis. Dupree McBrayer, der während des Spiels noch verbal mit Head Coach Vytautas Buzas aneinandergeriet, war einer von vier Spielern, die zweitstellig punkteten und wurde von den Fans mit dem „#NUEbasketball MVP Fan-Award presented by Sparkasse Nürnberg“ ausgezeichnet.

Die Stimmungslage beider Trainer hätte nach der Partie unterschiedlicher nicht sein können. „Ich freue mich für alle unsere Fans und den ganzen Klub, dass wir dieses Spiel gewonnen haben – allen Gratulation dazu! Wir müssen verstehen, dass für uns ein Sieg gegen einen Klub, der vor kurzem noch in der easyCredit Basketball Bundesliga und sogar in der Basketball Champions League gespielt hat, ein großer Erfolg ist. So ein Erfolg kann uns Selbstvertrauen geben und er zeigt auch, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Gratulation auch an meine Spieler, die heute gezeigt haben, zu was sie imstande sind – gerade in der Defense. Die Defense ist für uns der wichtigste Bestandteil und wir haben uns verbessert, machen also auch in dieser Hinsicht Schritte in die richtige Richtung“, kommentierte Vytautas Buzas die Begegnung. Sein Gegenüber, Vladimir Lucic war weniger begeistert, gab sich aber als Sportsmann und eiskalter Analyst: „Gratulation an Nürnberg! Was mit meiner Mannschaft nach der Pause los war, kann ich so kurz nach dem Spiel noch nicht sagen. In der 1. Halbzeit hatten wir das Spiel weitestgehend unter Kontrolle, nach dem Seitenwechsel haben wir unser Spiel quasi komplett eingestellt – ein Viertel mit 7:28 zu verlieren ist schon sehr bemerkenswert. Ein anderes interessantes Detail ist, dass wir 20 Offensiv-Rebounds geholt haben, zehn mehr als Nürnberg und trotzdem verlieren wir mit 18 Punkten Differenz. Wir haben ganz schlecht aus dem Feld geworfen, speziell im Nahbereich. Und wenn man 17 Ballverluste hat, dann zeigt das nur, dass es in unserer Offense, mit unserer Spieleröffnung, einfach nicht passt.

14.01.2022 19:30 Uhr Römerstrom Gladiators Trier vs. ROSTOCK SEAWOLVES 80:88

Am Mittwoch bekamen die Trierer die Genehmigung, das Heimspiel gegen Rostock vor Publikum durchführen zu dürfen. 896 Zuschauer in der Arena Trier sahen eine intensive Anfangsphase, in der beide Teams den Ball zunächst zu ihren Innenspielern brachten. Auf Rostocker Seite erzielte Till Gloger sechs Punkte in der Anfangsphase; bei den Hausherren war es der US-Amerikaner Austin Wiley, der in der Zone für Unruhe sorgte. Jordan Roland dunkte nach einem Rostocker Ballgewinn zum 12:8 (4. Min), doch das Minipolster verpuffte, als die Gladiators nachlegten. Garai Zeeb traf zwei Dreier und brachte sein Team näher heran (17:16, 5. Min). Das Momentum schwappte daraufhin zurück auf die Rostocker Seite. Gloger sorgte mit einem Dreipunktespiel für das 24:19 (8. Min) aus Rostocker Sicht. Tyler Nelson versenkte wenig später einen Dreier und Stefan Ilzhöfer dunkte zum Pausenstand von 33:26 ein.

Die Trierer erwischten den besseren Start ins zweite Viertel. Ein 7:0-Lauf gestaltete die Partie wieder offen (33:33, 12. Min). Rostock fand in der Zone kein Mittel gegen Wiley, der sich im gesamten Spiel sechs Offensiv-Rebounds schnappte. Am Ende hatten die Statistiker 14 Offensiv-Rebounds bei den Trierern gezählt – dies kompensierte zum Teil die insgesamt 27 Ballverluste, die sich sie Gladiators leisteten. Kurz vor der Halbzeit zogen die Rostocker auf neun Zähler davon (46:37, 16. Min), die Gastgeber konnten jedoch durch ihre Bissigkeit bis zur Pause auf vier Zähler verkürzen.

Nach dem Seitenwechsel wurde der Spielfluss auf beiden Seiten häufig durch Foulpfiffe unterbrochen. In Summe gab es im gesamten Spiel 43 geahndete Fouls und ebenso viele Freiwürfe. Die Rostocker blieben trotzdem souverän und spielten ihre Systeme geduldig durch, um den offenen Werfer zu finden. Im Schlussviertel servierte Brad Loesing den zum Korb schneidenden Robert Montgomery Junior, der zur ersten zweistelligen Führung des Abends dunkte (71:60, 32. Min). Nelson und Gloger sorgten wenig später dafür, dass die SEAWOLVES mit 15 Punkten davonzogen (78:63, 35. Min) und in der Schlussphase den 15. Sieg im 18. Saisonspiel feiern konnten. Damit machte das gesamte Team seinem Co-Kapitän Mitch Jost ein besonderes Geschenk bei seinem 100. ProA-Einsatz im Trikot der ROSTOCK SEAWOLVES.

Coach Christian Held nach dem Spiel: “Es war ein extrem zerfahrenes Spiel. Das war zu erwarten. Trier kam mit unglaublich viel Energie in die Partie. Für uns war es unglaublich schwer, uns auf das Spiel vorzubereiten, weil wir nicht wussten, was wir nach dem Trainerwechsel von Trier erwarten können. Wie haben sie sich verändert, was haben sie gleich gelassen? Das hat man in der ersten Halbzeit auch gesehen. Wir hatten Probleme damit, dass die Guards penetriert sind – das haben wir so nicht erwartet. In der zweiten Hälfte haben wir gute Anpassungen vorgenommen. Daraus resultieren insgesamt 27 Ballverluste bei Trier, die uns den Sieg gebracht haben. Es war ein Teamerfolg. Wir haben die Minuten gut verteilt und alle haben einen sehr guten Job gemacht. Nun blicken wir auf das Spiel gegen Bremerhaven. Das wird ein sehr schweres Spiel am Sonntag.”

14.01.2022 19:30 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. wiha Panthers Schwenningen 91:73

Die Starting Five gegen Schwenningen formten Tony Hicks, Lars Kamp, Dominic Green, Terrell Vinson und Kilian Dietz. Diese Fünf erwischte auch einen exzellenten Start in die Partie. Jeweils vier Zähler von Terrell Vinson und Tony Hicks bedeuteten nach 1:56 Minuten eine 8:0-Führung für den VfL, bevor Waverly Autin den Gästen nach 3:06 Minuten die ersten Zähler der Partie bescherte. Die SparkassenStars blieben in der Folgezeit stets mit mindestens einem Punkt in Führung. In der Schlussminute zeigte sich Johannes Joos erst treffsicher von der Freiwurflinie und verwandelte seine beiden Versuche, um dann per Dreier mit der Schlusssirene den 22:16-Viertelendstand herzustellen. Ins zweite Viertel starteten die Gäste durch einen Dreier von Neuzugang Robert Drijencic, der auf 22:19 verkürzte, doch Niklas Geske traf für die SparkassenStars per Korbleger und brachte den VfL wieder in Front. Die SparkassenStars konnten in der Folge einen knappen Vorsprung behaupten, doch dann hatten die Gäste aus Schwenningen jedoch das Momentum im zweiten Viertel auf ihrer Seite und so konnten sie nach 7:43 Minuten nach einem erfolgreichen Korbleger von Drijencic beim Stand von 42:42 zum ersten Mal in der Partie ausgleichen. Die SparkassenStars zeigten sich jedoch unbeeindruckt von der Aufholjagd der Gäste und kamen ihrerseits über Lars Kamp, Johannes Joos und durch zwei Dreier von Dominic Green zurück und gingen bis zur Halbzeitpause mit 52:44 in Führung.

Die ersten vier Zähler nach der Halbzeit gingen auf das Konto von Gäste-Neuzugang Drijencic, der erst von der Freiwurflinie und dann von jenseits der Dreipunktelinie erfolgreich war und so auf 48:52 verkürzte. Doch Lars Kamp per Korbleger und Marius Behr brachten die SparkassenStars wieder mit 56:48 in Führung. Das Viertel verlief erneut ausgeglichen und der VfL behauptete seine Führung gegen nicht aufsteckende Panthers. 45 Sekunden vor Ende des Viertels glich Demarkus Stuckey per Dreier für die Gäste zum 66:66 aus, aber die SparkassenStars nutzten die Restspielzeit für zwei Freiwurftreffer von Terrell Vinson und einen Dreier mit der Schlusssirene von Dominic Green, um mit 71:66 ins Schlussviertel zu gehen.

In den letzten zehn Minuten der Partie spielten die Hausherren wie befreit auf. Drei Punkten von Dominic Green zum Viertelauftakt folgte ein Dreier von Robert Drijencic auf der Gegenseite zum 74:69, doch dann folgte ein 7:0-Run des VfL über Joos, Hicks und Green, der 3:39 Minuten vor Ende der Partie beim Stand von 81:69 die erste zweistellige Führung der SparkassenStars in der Partie bedeutete. Die Defense der SparkassenStars im Schlussviertel war von einer hohen Intensität geprägt, welche zu zahlreichen Ballverlusten der Gäste führte, so dass die Panthers über weite Strecken keine guten Abschlüsse finden konnten. Zudem hatten Hicks, Kamp, Green und Joos in der Restspielzeit noch nicht genug von der Partie und sorgen dafür, dass die SparkassenStars zur Schlusssirene auf 91:73 enteilten und somit den siebten Saisonsieg und den direkten Vergleich gegen die wiha Panthers Schwenningen einfuhren.

Heute war es ein sehr wichtiger Sieg. Wir haben uns diesen verdient, weil wir alle sehr hart dafür gearbeitet haben und individuell und als Kollektiv uns versucht haben, gegenseitig in die Spur zu bringen. Heute haben wir viel erreicht und wir haben alle hart dafür gearbeitet. Das Spiel war sehr intensiv, wir sind mit viel Energie in die Partie gegangen und haben das Spiel über weite Strecken kontrolliert. Selbstverständlich müssen wir uns weiter verbessern und versuchen, auf das Level zu kommen, wo wir eigentlich sein wollten. Ich bin sehr stolz auf die Spieler“, so Headcoach Felix Banobre nach der Partie.

14.01.2022 19:30 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. Medipolis SC Jena 107:91

Mit einer 107:91-Niederlage wird Medipolis SC Jena vom 1. Teil des Doppelspiel-Wochenendes aus Bremerhaven zurückkehren. Die Saalestädter unterlagen den Nordseestädtern nach einem vor allem defensiv gebrauchten Abend, hatten im Verlauf der 40 Minuten´zudem mit einer hohen Foulbelastung ihres Center-Duos zu kämpfen. Trotz einer starken 52-prozentigen Dreierquote (15/29) ließen die Thüringer in der Endabrechnung zu viele Chancen innerhalb des Perimeters liegen. Die gastgebenden Eisbären bestraften die Jenaer Nachlässigkeiten konsequent und bezwangen das Team von Trainer Domenik Reinboth nach dem 84:89-Hinspiel erneut.

Während Neuzugang DaVonté Lacy seinen Einstand im Stadtwerke-Trikot gab, der US-Amerikaner in knapp 15 Minuten mit 8 Punkten, 3 Rebounds und 2 Assists ein solides Debüt abliefern konnte, avancierte Kapitän Julius Wolf mit 17 Zählern zum Topscorer. Zudem gelang dem seit 2013 für Jena auflaufenden Flügelspieler mit seinem Dreier zur zwischenzeitlichen 35:29-Führung (11.) sein 2000. Karriere-Punkt.

In einem von Beginn an offensiv geprägten Duell waren es die Norddeutschen, die sich im Verlauf des Auftaktviertels einen 29:27-Vorsprung erspielten. Zwar gelang es den Jenaer Gästen die Begegnung zwischenzeitlich auf 38:31 (12.) zu kippen, einfache und zum Teil fahrlässige Ballverluste ließen jedoch Bremerhaven mit einem 51:47-Vorsprung in die Halbzeit gehen. Nach einem Dreier von Stephan Haukohl zur letzten Jenaer Führung (24., 60:59) drehten die Norddeutschen den Score bis zur letzten Viertelpause auf 76:69 und verteidigten ihren am Ende verdienten Sieg bis zur Schlusssirene.

14.01.2022 19:30 Uhr TEAM EHINGEN URSPRING vs. Bayer GIANTS Leverkusen 75:82

Die Rheinländer mussten verletzungsbedingt auf J.J. Mann (Schulter) verzichten, während bei den Gastgebern mit Munis Tutu der etatmäßige Topscorer ausfiel. Ein ganz schwerer Schlag für das TEAM EHINGEN URSPRING, denen so eine ganz wichtige Säule in ihrem Spiel wegbrach. Davon war in der Anfangsphase allerdings nicht viel zu merken. Die Hausherren boten den GIANTS eifrig Paroli und führten nach fünf Minuten mit 8:7. In der Folge aber lief es für BAYER zusehends besser. Die Gäste fanden sich in der Sporthalle-JVG immer besser zurecht und das eigene Scoring nahm kontinuierlich Fahrt auf. Doch nicht nur die Offensive sah passabel aus, auch in der Verteidigung hielten die „Giganten“ stark dagegen. Zwar waren die 18 erzielten Zähler der Schützlinge von Coach Gnad kein Saisonbestwert was die Angriffsausbeute angeht, aber nur zehn zugelassene Punkte sind definitiv sehenswert (10:18).

Im zweiten Durchgang setzte sich Leverkusen zunächst weiter ab. Zwei Dreier in Serie (Robert Merz und Nico Funk) taten den Ehingern unheimlich weh und so führte BAYER, nach einem 8:0-„Run“, mit 16 Zählern Vorsprung (10:26 – 13. Spielminute). Urspring gelang es in dieser Phase nicht die GIANTS ernsthaft unter Druck zu setzen. Viele Fehlwürfe und die hohe Intensität der „Riesen vom Rhein“ in der Defense machten es den Süddeutschen unheimlich schwer zu scoren. Für den Rekordmeister dagegen verlief diese Phase des Spiel wie erhofft. Der Vorsprung konnte vergrößert werden und auch der Einsatz stimmte. Beim Ergebnis von 28:44 aus Sicht der Ehinger ging es für die Akteure beider Mannschaften in die Kabine, um kurz zu verschnaufen und den Ausführungen der jeweiligen Coaches zu lauschen.

Nach der Pause gab das TEAM EHINGEN URSPRING auf dem Parkett den Ton an und schlug eiskalt zurück. Mit einem 7:0-Lauf bewiesen die Mannen von Coach Felix Czerny, dass sie den GIANTS nicht den Sieg auf dem Silbertablette servieren wollten (35:44 – 23. Spielminute). In diesem Abschnitt drohte die Begegnung leicht zu kippen, doch BAYER stabilisierte sich in den folgenden Minuten und der Vorsprung betrug konstant neun bis 12 Zähler. Leverkusen konnte die erfolgreichen Angriffe der Mannen von der Donau stets kontern, was die Hausherren einiges an Körnern kostete. Dennoch war die Paarung nach dreißig absolvieren Minuten beim Viertelendstand von 50:57 komplett offen.

Den Höhepunkt der Ehinger Aufholjagd gab es dann in der 32. Spielminute zu bestaunen. Takiula Fahrensohn traf zwei Freiwürfe und verkürzte den Rückstand auf lediglich fünf Punkte (56:61). Die Antwort ließ aber nicht lange auf sich warten und hörte auf den Namen Luis Figge. Der BAYER-Flügelspieler traf einen ganz wichtigen Wurf von „Downtown“ und punktete gleich im Anschluss mit einem krachenden Dunk. Waren diese beide Aktionen für die Baden-Württemberger nicht schon schmerzhaft genug, warf Spencer Reaves direkt einen Dreier hinterher. Nun stand es 69:56 aus Sicht der GIANTS (34. Spielminute). Brenzlig wurde es für die Farbenstädter nicht mehr. Clever und abgezockt spielten die Gäste die Begegnung zu Ende und fuhren ein wichtigen 75:82-Erfolg im Kampf um den Einzug in die Playoffs ein. Topscorer der Begegnung waren Melvin Jostmann und Luis Figge mit je 15 Punkten. Effektivster Spieler war Dennis Heinzmann, der mit 13 Zähler und 11 Rebounds ein „Double-Double“ einfuhr. Der verdiente Lohn für seinen guten Einsatz war ein Effektivitätswert von 21. Des Weiteren konnten Spencer Reaves (10) und auch erstmalig Robert Merz (10) zweistellig scoren.

14.01.2022 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. Phoenix Hagen 93:88

Zum Auftakt des Doppelspieltags in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA am 14. Januar benötigten die PS Karlsruhe einen langen Anlauf, um zu der Performance zu finden, die sie in den vergangenen Wochen ausgezeichnet hat. Phoenix Hagen war in der Karlsruher Lina-Radke-Halle zunächst das klar bessere Team, doch dank einer deutlichen Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit triumphierte das Löwenrudel am Ende mit 93:88 und rückt damit vorläufig auf den sechsten Rang in der Tabelle vor.

Die LIONS setzten den ersten erfolgreichen Angriff des Abends. Aber die Führung wechselte schnell, denn die Gäste aus dem Ruhrgebiet brachten im Verlauf der ersten vier Minuten fünf Dreier in Folge ins Ziel. Beim 14:23 nach knapp sieben Minuten reichte es Löwen-Coach Aleksandar Scepanovic und er bat sein Team zur Lagebesprechung in die Auszeit. Hagen arbeitete sehr robust, aber auch erfolgreich in der Defense und nahm einen Fünf-Punkte-Vorsprung mit in die erste Pause. Der folgende Spielabschnitt startete beim Stand von 20:25 und die LIONS taten sich weiterhin schwer, zu einer klaren Linie zu finden. In Minute 14 war der Rückstand bei 22:33 erstmals zweistellig und die nächste Auszeit fällig. In der Folge gelangen wenigstens wieder erfolgreiche Abschlüsse, doch die Defense der Hausherren geriet nach wie vor immer wieder aus dem Konzept. Trotzdem schmolz der Rückstand langsam und beim 33:39 war es Gästecoach Chris Harris, der mittels einer Auszeit versuchte, den Spielfluss zu unterbrechen. Es blieb bis zur Halbzeit aber dabei: Dies schien nicht der Abend der LIONS zu sein. Die Gäste wirkten optisch überlegener als es der Spielstand von 40:46 beim Gang in die Kabinen abbildete. Karlsruhe startete höchst engagiert, aber auch glücklos in Hälfte zwei. Schnell war der Rückstand wieder zweistellig. Erst gegen Mitte des dritten Viertels fanden die Gastgeber wieder zur nötigen Präzision und waren in Minute 26 beim 53:56 wieder in Schlagdistanz. Einiges im LIONS-Spiel wirkte zwar immer noch hektisch, doch zu Beginn der abschließenden zehn Minuten war beim Stand von 63:64 dennoch der Anschluss hergestellt. Kurze zeit später dann die erste Führung der Hausherren seit der Frühphase der Begegnung. Das Momentum lag nun plötzlich auf Karlsruher Seite und das Löwenrudel baute den Vorsprung weiter aus. Nach einigen Minuten im Schlussabschnitt kam der Spielfluss zwar ins Stocken, aber die Mannschaft ließ sich nun nicht mehr von ihrem Weg abbringen, obwohl es zwischendurch nochmals so aussah, als würde es eng werden. In einer taktisch klug und souverän gespielten Schlussphase ließen die LIONS aber nichts mehr anbrennen und sicherten sich nach dem Erfolg im Hinspiel aus die Siegpunkte zuhause.

Der wiedergenesene Ferdinand Zylka war Topscorer für Karlsruhe mit 26 Punkten. Es folgten Stanley Whittaker mit 21, Matthew Freeman mit 12 und Maurice Pluskota mit 10 Zählern. Bereits am 16. Januar steht der 20. Spieltag an. An diesem Sonntag geht es für die LIONS zu den VfL Kirchheim Knights.

14.01.2022 20:00 Uhr Tigers Tübingen vs. VfL Kirchheim Knights 102:93

Die Tigers legten einen wahren Blitzstart hin. Zunächst traf Aatu Kivimäki aus der Distanz, kurz darauf punktete Daniel Keppeler trotz Foul. Auch den anschließenden Freiwurf traf er und sorgte so für eine schnelle 6:0-Führung der Tigers nach zwei Minuten. Der Tigers-Zug nahm nun an Fahrt auf. Nach nicht einmal drei Minuten führten die Schützlinge von Trainer Danny Jansson mit 13:2 und zwangen so Gäste-Coach Igor Perovic zur ersten Auszeit. Die Gastgeber drückten weiterhin auf das Tempo und versuchten über Fastbreaks und viel Druck zum Erfolg zu kommen, jedoch kamen nun auch die Knights besser ins Spiel. Dennoch nahmen die Tübinger nach einem Steal und Korbleger in letzter Sekunde eine 29:18-Führung mit in die Viertelpause. Den besseren Start in den zweiten Abschnitt erwischten die Gäste aus Kirchheim, die schnelle vier Punkte erzielen konnten. Doch die Tigers antworteten ihrerseits mit fünf Zählern und zwangen Perovic zu einer weiteren Auszeit (13. Minute, Spielstand 34:22). Danach waren beide Mannschaften gleich gut im Spiel, der Vorsprung pendelte sich dementsprechend bei etwa zehn Punkten ein. Erst Mitte des zweiten Viertels drehten die Tigers wieder auf und zogen durch gute Verteidigung auf 44:26 nach 16 Minuten davon. Dann drehte auf Kirchheimer Seite Rohndell Goodwin auf und zeigte, warum die Kirchheimer das beste Dreierteam der Liga sind. Drei Dreier in Folge hielten die Gäste im Spiel und zwangen Coach Jansson seinerseits zur Auszeit (53:41, 19. Minute). Die Hausherren legten nochmals vier Punkte drauf und gingen mit einer komfortablen 57:43-Führung in die Kabinen.

Beide Teams ließen es zu Beginn der zweiten Halbzeit etwas ruhiger angehen und geizten mit Korbaktionen. Nach 23 Minuten nahm die Begegnung aber etwas wieder an Fahrt auf. Nach einem tollen Kivimäki-Pass stopfte Keppeler den Ball zum 63:47 durch die Kirchheimer Reuse. Die nächsten vier Minuten gehörten dann aber den Gästen. Während die Tigers offensiv etwas schlampig agierten, wurden die Kirchheimer immer sicherer und legten einen 13:2-Lauf hin. Plötzlich zierte nur noch ein 65:60 in Minute 27 die Anzeigetafel. Die hohe Führung war dahin, Tigers-Dompteur Jansson musste eine Auszeit nehmen. Nach seiner Ansprache sorgte ein Dreipunktspiel von Šerić zum 68:60 (27. Minute) kurz für etwas Abkühlung, allerdings setzte der überragende Goodwin mit einem Vierpunktspiel zum 64:68 in Minute 28 für Kirchheim einen drauf. Wenige Sekunden später verkürzte Goodwin gar auf 68:66 – das Spiel drohte zu kippen. Den Kirchheimer Ansturm vermochten die Hausherren gerade noch einmal abzuwehren und nahmen eine hauchdünne 73:70-Führung mit ins Schlussviertel.

Den Schlussabschnitt eröffnete Timo Lanmüller mit einem Dreier aus der Ecke und sorgte für ein wenig Entspannung auf den Gesichtern der Tigers-Fans. Doch die Gäste ließen sich in den nächsten Minuten nicht mehr so einfach abschütteln. Fünf Minuten vor der Schlusssirene schien beim Stand von 81:79 noch alles drin, ehe die Tigers doch nochmal das Gaspedal fanden und einen guten Lauf auf das Parkett der Paul Horn-Arena zauberten. Angeführt von Ryan Mikesell zogen sie auf 87:79 davon (36. Minute). Die Knights ließen jedoch nicht locker und kamen einmal mehr auf 83:86 heran. Doch der beste Tübinger, Šerić, und Kivimäki legten zwei Dreier nach und erhöhten die Führung wieder auf elf Punkte (96:85, 37. Minute). Der entscheidende Lauf war dies jedoch immer noch nicht, da Goodwin etwas dagegen hatte und fünf schnelle Punkte erzielte (90:96, 40. Minute). Coach Jansson bat nochmal zur Auszeit und schwor seine Jungs auf die letzte Minute ein. Und etwas zu feiern gab es auch noch, als Kivimäki mit zwei Freiwürfen die 100 Punkte voll machte. Den Endstand von 102:93 besorgte dann Mikesell ebenfalls von der Freiwurflinie.

Danny Jansson (Trainer Tigers Tübingen): „Das war heute ein sehr intensives Spiel. Wir kamen sehr gut ins Spiel, haben dann aber unnötigerweise im dritten Viertel den Faden verloren. Meine Mannschaft ist inzwischen aber gefestigt und hat es geschafft, das Spiel nach Hause zu schaukeln. Hut aber vor der Kirchheimer Mannschaft, die nie aufgesteckt haben und bis zum Schluss in Schlagdistanz waren. Nun gilt es nach vorne zu blicken und eine gute Vorbereitung auf das Topspiel gegen Rostock zu gewährleisten.“

Vorberichte ProA 19. Spieltag

14.01.2022 19:00 Uhr Nürnberg Falcons vs. RASTA Vechta

Ein Doppelspieltag steht den meisten ProA-Teams am Freitag und Sonntag ins Haus. Der Spielplan meint es diesmal aber gut mit den Nürnberg Falcons und so müssen sie nur einmal ran. Dafür hat es der Gegner in sich und einen klangvollen Namen im deutschen Basketball noch dazu. RASTA Vechta kommt in die Noris und könnte dort ein bisschen BBL-Flair versprühen. Das würde die Mannschaft von Trainer Vladimir Lucic sicher gerne machen, das Potenzial dazu wäre auch da, für RASTA geht es aktuell aber um etwas ganz anderes: Nach einem holprigen Saisonstart mit vielen Verletzungen und zahlreichen Personalveränderungen musste sich einer der authentischsten Profi-Klubs der Republik mehr oder weniger neu erfinden. ProA-Abstiegskampf statt BBL-Aufstiegsrennen war angesagt. Man brauchte entsprechend lange, um den Tabellenkeller hinter sich zu lassen.

Zu Beginn der Rückrunde scheint das Team um den Ex-Falken Josh Young mit nun sieben Siegen erst einmal aus dem Gröbsten heraus zu sein. Rückschläge wie jüngst gegen Paderborn bleiben aber nicht aus (87:96). Am anstehenden Doppelspieltag heißen die Gegner nun Trier (am Sonntag daheim) und Nürnberg. Falcons-Coach Vytautas Buzas freut sich auf das Duell mit RASTA am Freitag: „Vechta hat eine schwierige Zeit hinter sich, konnte sich aber stabilisieren und den Kader erfolgreich umbauen. Sie sind tief besetzt und haben sehr gute und erfahrene Spieler mit hoher individueller Klasse im Aufgebot. Der Tabellenplatz hat für mich wenig Aussagekraft. Sie sind und bleiben ein Top-Team in dieser Liga.“ Die Mittelfranken bleiben unterdessen ein Underdog, fühlen sich in dieser Rolle aber scheinbar sehr wohl. „Wir müssen uns alles hart erarbeiten“, betont Buzas. Der Auswärtserfolg in Quakenbrück war der dritte Sieg in Serie und der sechste auf fremdem Parkett. Die Heimbilanz ist mit 5:4 Siegen derweil noch ausbaufähig, Tabellenplatz 4 nach dem Ende Rückrunde aber nicht weniger als eine kleine Sensation. Erneut macht man in Nürnberg aus sehr wenig sehr viel, trotzt Corona und der immer stärker werdenden Konkurrenz in der ProA.  In ihrer Heimatstadt fliegen die Falcons derweil weiterhin unter dem Radar. 

14.01.2022 19:30 Uhr Römerstrom Gladiators Trier vs. ROSTOCK SEAWOLVES

Am 17. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga treffen die RÖMERSTROM Gladiators Trier auf die Rostock Seawolves. Es ist das erste Rückrundenspiel der ProA und das erste Spiel nach der Trennung von Headcoach Marco van den Berg. Mit den Seawolves reist ein absolutes Spitzenteam von der Ostsee an die Mosel, aktuell stehen die Rostocker knapp vor Medipolis SC Jena an der Tabellenspitze. Wie stark das Team vom ehemaligen Trierer Cheftrainer Christian Held in dieser Saison performt, zeigen die Teamstatistiken eindrucksvoll. Eine sehr starke Dreierquote von 38,8% und die beste Feldwurfquote der Liga mit 49,7% zeigen, dass die Rostocker in der Lage sind gute Würfe zu kreieren und diese hochprozentig zu treffen. Hier sticht vor allem Shooting Guard Tyler Nelson heraus, der mit durchschnittlich 15,2 Punkten Topscorer seiner Mannschaft ist und bei über sechs Dreierversuchen pro Partie im Schnitt 50,2% seiner Würfe trifft. Mit 44,7% von der Dreierlinie liefert auch Power Forward Sid-Marlon Theis (12,1 PpS) eine herausragende Quote und auch die US-Importe Nijal Pearson (13,9 PpS) und Jordan Roland (13,5 PpS) gelten als extrem starke Offensivakteure.

Aber auch in der Defensive stellen die Seawolves eine der stärksten Mannschaften der gesamten Liga. Mit 8,8 Steals pro Partie stehlen die Rostocker die zweitmeisten Bälle im ligaweiten Vergleich, verlieren aber nur 13,5 mal pro Spiel den Ball, was auch zum zweiten Platz im Turnover-Vergleich einbringt. Vielen Trierer Fans ist die aggressive Mann-Mann-Verteidigung, die Coach Christian Held präferiert, noch im Gedächtnis und auch bei den Seewölfen ein probates Mittel, um die Konkurrenz in der ProA vor große Probleme zu stellen. Über schnelles Umschalten in der Transition kommen die Rostocker häufig zu leichten Punkten nach Ballgewinnen oder bringen ihre starken Schützen schnellstmöglich in gute Schusspositionen. Es wird also keine leichte Aufgabe, mit der sich die RÖMERSTROM Gladiators zum Jahres- und Rückrundenbeginn konfrontiert sehen.

In der aktuellen Verfassung ist Rostock am Freitag in der Favoritenrolle. Sie sind sehr weit in ihrer Entwicklung und setzen ihre Systeme sehr gut um. Wir dürfen sie nicht ins Spiel kommen lassen und müssen ihren Spielfluss brechen. Wir haben die spielfreie Zeit gut genutzt, sind heiß auf das Spiel und wollen Rostock in unserer Halle vor Schwierigkeiten stellen. Wir sind optimistisch, dass wir ein gutes Spiel abliefern werden“, sagt Interimstrainer Pascal Heinrichs zum nächsten Heimspiel der RÖMERSTROM Gladiators. Gegen die Seawolves müssen die Trierer Profibasketballer auf die weiterhin verletzten Derrick Gordon und Dan Monteroso verzichten, ebenfalls wird Center Radoslav Pekovic aufgrund einer Corona-Infektion vorerst nicht zur Verfügung stehen.

14.01.2022 19:30 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. wiha Panthers Schwenningen

Nach der Niederlage am vergangenen Wochenende beim Tabellenführer der ProA, den Rostock Seawolves, steht mit dem Heimspiel gegen die wiha Panthers Schwenningen für die SparkassenStars eine wichtige Partie auf dem Programm. Die Panthers belegen aktuell mit sieben Siegen und neun Niederlagen den zwölften Tabellenrang und haben somit einen Sieg mehr auf der Habenseite als der VfL. Das Hinspiel Ende Oktober im Schwarzwald ging aus Sicht der Bochumer mit 85:96 verloren. Auf Seiten der Schwenninger hat an diesem Tag auch Justin Pierce überzeugt, der die Panthers bereits wieder verlassen musste.

Das von Alen Velcic trainierte Team wird auf dem Parkett angeführt vom amerikanischen Power Forward Raiquan Clark, der mit 19,1 Punkten und 5,2 Rebounds aufwarten lässt. Unterstützt wird er dabei von Aufbauspieler David Cohn, der 13,8 Punkten starke 9,6 Assists pro Partie folgen lässt. Die beiden Center Quatarrius Wilson und Neuzugang Waverly Austin überzeugen bislang mit jeweils 11,5 Punkten und 7,5 Rebounds im Schnitt. Scharfschütze Chris Frazier komplettiert mit 10,1 Punkten die Riege der Spieler mit einer doppelstelligen Punkteausbeute. Für die SparkassenStars kommen nun die Wochen mit Spielen gegen Gegner, die sich in unmittelbarer Nähe in der der Tabelle befinden. Daher wird es wichtig für das Team von Headcoach Felix Banobre mit einem Erfolgserlebnis in diese anstehenden Spiele zu starten. Wie es personell beim VfL aussehen wird, steht noch nicht fest, da die Blessuren aus der vergangenen Woche bei einigen Spielern noch nicht ausgeheilt sind. Somit wird Headcoach Felix Banobre einmal mehr erst nach der Abschlusseinheit am Donnerstagabend wissen, auf welchen Kader er am Freitag zurückgreifen kann.

Dies wird erneut ein schwieriges Spiel für uns. Schwenningen mit ihrem gut gecoachten Team, ihren ständigen Wechseln in der Defensive zwischen Zonen, Traps und Switches und mit ihrer soliden Offensive macht es zu einem sehr schwer zu bespielendem Team. Wir müssen uns auf uns konzentrieren und unser Bestes geben“, blickt Headcoach Felix Banobre auf das Spiel am Freitag. „Nun beginnen die für uns wichtigen Spiele der Saison gegen Gegner, die sich in unserer unmittelbaren tabellarischen Nähe befinden. Das Hinspiel gegen Schwenningen war ein sehr enges Spiel, so dass wir ein eben solches auch im Rückspiel erwarten. Es wird wichtig für uns, den Heimvorteil zu nutzen, um wichtige Punkte einzufahren“, so Geschäftsführer Tobias Steinert.

14.01.2022 19:30 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. Medipolis SC Jena

Der Gegner, Medipolis SC Jena wird von Domenic Reinboth trainiert, der zu dieser Spielzeit von Liga-Konkurrenten Team Ehingen Urspring in die Universitätsstadt wechselte. Er kann auf eine routinierte Mannschaft mit langer Bank zurückgreifen, wobei Brandon Thomas (15, 1ppg), Alexander Herrera (13,2 ppg, 6,9 rpg) neben dem deutschen Kapitän Julius Wolf (14,4 ppg, 5,4 rpg) die hauptverantwortlichen Scorer sind. Die Variabilität des Kaders zeigt sich dann darin, dass weitere vier Spieler mehr als 9 ppg auflegen: Rayshawn Simmons (10,9 ppg, 8 apg), Nico Brauner (9,8 ppg), Stephan Haukohl (9,1 ppg) und Clinton Chapmann (9,7 ppg), wobei Letzterer derzeit wegen einer Sperre noch nicht wieder im Einsatz ist. Zuletzt gewann Jena beide Partien, dabei jüngst das Spiel unter der Woche gegen die wiha Panthers Schwenningen (100:83).

Die Eisbären Bremerhaven haben ihrerseits noch nicht die Möglichkeit, personell aus dem Vollen zu schöpfen, konnten aber mit kurzer Rotation zwei der drei Auswärtsspiele in der Vorwoche gewinnen können, während gegen Phoenix Hagen am Ende eine knappe 93:95-Niederlage zu Buche stand. Eisbären-Headcoach Michael Mai: „In dieser Liga geht es Schlag auf Schlag. Mit den beiden Topteams der Liga kommen jetzt die nächsten Herausforderungen auf uns zu, denen wir uns stellen und versuchen werden, beiden Teams alles abzuverlangen. Entscheidend wird für uns die Konstanz über die ganze Spieldauer sein, denn beide Teams bestrafen Fehler sofort. Dass wir wieder vor Zuschauern spielen dürfen, ist natürlich ein Highlight. Kein Sportler verzichtet gerne auf die Emotionen und Unterstützung von den Fans, daher freuen wir uns auf jeden Fan, der uns unterstützen möchte.“

14.01.2022 19:30 Uhr TEAM EHINGEN URSPRING vs. Bayer GIANTS Leverkusen

Nach vielen Wochen steht wieder ein Heimspiel mit Zuschauern für das TEAM EHINGEN URSPRING an. Dann will es die Mannschaft von Trainer Felix Czerny besser machen als im Derby am vergangenen Samstag bei den Kirchheim Knights. Denn in keinem der Viertel gelangen mehr als 16 Punkte. War es häufig die Defensive als Schwachstelle in dieser Saison, lag es dort am offensiven Ende. Lediglich sechs Dreierversuche wurden verwandelt – nur einer mehr als Takiula Fahrensohn im vorigen Spiel gegen Hagen schaffte. Gegen die Leverkusener soll und muss diese Ausbeute besser werden. Immerhin positive Erinnerungen hat man an die ersten 37 Minuten des Gastspiels im Rheinland vor wenigen Wochen. Dort stellte man den amtierenden Vizemeister vor einige Probleme und führte lange Zeit. Doch am Ende setzte sich die individuelle Qualität und Erfahrung der Bayer Giants durch. Fraglich ist auch weiterhin noch der Einsatz von
Forward Zach Walton von Point Guard Munis Tutu, der sich in Kirchheim eine Leistenverletzung zugezogen hat und so nur neun Minuten auf dem Feld stand. Umso mehr musste der junge Jakob Hanzalek in die Bresche springen und tat dies mit elf Punkten erneut recht souverän.

Das Heimdebüt von Center-Neuzugang Bernat Vanaclocha. Der Ehinger Center wird dann unter dem Korb auch gleich gefordert sein. Denn mit 2,17 Meter ist Dennis Heinzmann noch etwas größer als der Spanier und eine echte Bewährungsprobe nach wenigen Tagen beim neuen Team für die Nachverpflichtung. Nicht weniger zu beachten gilt es Marko Bacak und Melvin Jostmann, die ebenfalls über zwei Meter Körpergröße mitbringen. Giants-Coach Hansi Gnad hat wieder eine ausgeglichene Mannschaft zusammengestellt, die sich nicht durch Einzelspieler definiert und mit Spielmacher Quentin Goodin auf dieser Position wieder einen Punktegaranten im Team. Die sechstplatzierten letztjährigen ProA-Finalisten sind zuletzt in die Erfolgsspur zurückgekehrt, nach dem es in den beiden Partien gegen Paderborn und Bremerhaven jeweils eine Niederlage gab und man mehr als 100 Punkte zuließ. Eine Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte, die der letzten beiden Jahre, wird es für Leverkusens Forward Ferenc Gille.

Für das Team Ehingen Urspring bleibt nach der Partie gegen den letztjährigen Vizemeister nur wenig Zeit zur Erholung. Denn nur 60 Kilometer entfernt von der Farbenstadt geht es am Sonntag im nächsten Spiel gegen Phoenix Hagen. Auf die traf man erst vor zwei Wochen und will dann, nach dem man dort lange Zeit deutlich einem Rückstand hinterher war, es besser machen. Die Hagener sind am Freitagabend bei den PS Karlsruhe Lions zu Gast.

14.01.2022 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. Phoenix Hagen

Der 19. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA am 14. Januar bildet den ersten Teil eines intensiven Wochenendes für die PS Karlsruhe LIONS. Um 19:30 Uhr empfängt das Löwenrudel den Ruhrgebiets-Klub Phoenix Hagen. Zwei Tage später geht es dann zum Baden-Württemberg-Duell gegen die VfL Kirchheim Knights.

Die am Freitag in der Lina-Radke-Halle erwarteten Gäste haben aktuell einen Lauf. Das 95:93 gegen die Eisbären Bremerhaven am vergangenen Wochenende war für Phoenix der vierte Sieg in einer Serie, die Hagen bis auf den neunten Tabellenrang befördert hat – in unmittelbare Nachbarschaft zu den LIONS, die mit einem Sieg mehr Rang sieben belegen. Phoenix Hagen kann mit einem Erfolg also nach Wertungspunkten gleichziehen. Dann würde der direkte Vergleich und damit das Ergebnis aus dem Hinspiel interessant. Am 9. Oktober lautete der Endstand in der Hagener Krollmann-Arena 78:86. Karlsruhe befindet sich demnach in der besseren Ausgangsposition und blickt zudem selbst auf eine starke Serie zurück. Sieben seiner letzten acht Begegnungen hat das Löwenrudel gewonnen. Trotzdem steht den Badenern ein richtungsweisendes Wochenende bevor. Denn nicht einmal 48 Stunden nach dem Hagen-Spiel wartet in Kirchheim ein weiterer direkter Konkurrent auf die LIONS. Die Knights haben bisher genauso viele Punkte wie Karlsruhe gesammelt und dürften zudem auf Revanche für das 97:70 in der Fächerstadt am zweiten Spieltag aus sein.

14.01.2022 20:00 Uhr Tigers Tübingen vs. VfL Kirchheim Knights

Bei den Knights hat sich vor allem personell einiges getan. Einige Spieler sind neu, einige Akteure aus dem Hinspiel stehen nicht mehr im Kader. Mit den US-Amerikanern Jonathon Williams und Rohndell Goodwin gelang es den Teckstädtern zwei Leistungsträger mit einer Vergangenheit bei den Knights zurückzuholen. Seither zeigt die Formkurve auch wieder nach oben. Williams ist mit 15,9 Punkten, 6,0 Rebounds und 2,6 Assists der neue Führungsspieler der Perovic-Truppe. Nicht weniger stark ist Landsmann Goodwin, der wie Williams 14 Spiele für die Teckstädter absolviert hat und auf 15,5 Zähler, 4,0 Rebounds und 3,0 Assists kommt. Dazu ist der 30-Jährige mit einer Erfolgsquote von 50,6 Prozent hinter der 6,75-Meter-Linie der beste Distanzschütze beim kommenden Gegner der Raubkatzen.

Unter den Körben dominiert Center Till Pape, der auf 14,1 Punkte und 6,4 Rebounds kommt. Jansson kennt den 24-Jährigen noch aus gemeinsamen Ulmer Zeiten. Pape ist auch deshalb so wertvoll, weil die Nummer 19 der Knights stark von der Freiwurflinie ist. Bei 39 Versuchen gingen nur drei Würfe (92,3 Prozent) daneben. Dazu präsentiert sich Pape auch aus der Distanz treffsicher: 21 Treffer bei 46 Versuchen ergeben eine Quote von starken 45,7 Prozent. Weitere Leistungsträger im Team sind Spielmacher Karlo Miksic mit 10,6 Zählern, 5,5 Assists und 3,3 Rebounds, Bekteshi (11,3 ppg) und Center Noah Starkey (7,9 ppg, 4,5 rpg).

Perovic freut sich bereits auf die Partie und die damit verbundene Rückkehr an die alte Wirkungsstätte: „Zuerst möchte ich Coach Danny Jansson zu einem tollen Kader gratulieren, der erfolgreichen Basketball spielt. Ich erwarte ein tolles Spiel und freue mich, viele altbekannte Gesichter wiederzusehen. In gewisser Weise sehe im Spielerpotential auf vielen Positionen Ähnlichkeiten. Wir haben uns nach einem schwierigen Start nun gefunden und sind konkurrenzfähig. Wie immer in solchen Spielen werden die Tagesform und der größere Wille über Sieg und Niederlage entscheiden. Wir sind alle gespannt auf die Begegnung in Tübingen“, sagt der 47 Jahre Trainer der Kirchheim Knights.

Keine Frage, die Raubkatzen treffen auf einen starken Gegner, der vor allem mit guten Einzelspielern bestückt ist. Mit 40,3 Prozent aus der Distanz sind die Kirchheim Knights das beste Team aus der Distanz. Kurios: Mit jeweils 35,6 gesammelten Rebounds auf beiden Seiten wird der Kampf um die zweiten Wurfchancen ein entscheidender Faktor in der Begegnung sein. Aktuell kann Jansson auf alle zuletzt verfügbaren Spieler zurückgreifen. Bleibt zu hoffen, dass dies auch am Freitag der Fall sein wird.

Vorberichte 19. Spieltag ProB Nord

19.02.2021 19:30 Uhr ETV Hamburg vs. LOK Bernau

„Nichts gegen Lok Bernau – das ist ein toller Verein mit einem tollen Team und einem tollen Umfeld. Aber an dieses Spiel haben wir keine guten Erinnerungen“, sagt ETV-Cheftrainerin Sükran Gencay. Und auch Kapitän Leo Eckmann weiß: „Gegen Bernau haben wir noch eine Rechnung offen.“ Nicht nur um diese zu begleichen, ist der Siegeswille bei den Eimsbüttelern noch mal ein kleines Stückchen größer als gewöhnlich: „Das ist ein ganz wichtiges Spiel für uns, das wir unbedingt gewinnen wollen“, so Gencay.

Die Gäste kommen mit der Last von acht Niederlagen in Folge in die Hansestadt, können aber nun ebenfalls etwas befreiter aufspielen, wie Headcoach René Schilling auf der Lok-Website betont: „Der jetzt feststehende Klassenerhalt nimmt uns als junges Team eine Menge Druck weg. Ich hoffe, dass das unserem Spiel guttut und wir schon am Freitag befreiter aufspielen können. Unser Ziel muss es dennoch sein, in den verbleibenden Spielen so viele Siege wie möglich zu holen.“

Das Spiel wird hier live übertragen.

20.02.2021 18:00 Uhr BSW Sixers vs. Itzehoe Eagles

Die Eagles wollen ihren dritten Platz festigen und den zweiten Rang angreifen, die Sixers stehen mit ebenfalls sechs Niederlagen auf dem Konto direkt dahinter auf Platz vier. Zu Hause sind sie ungeschlagen und mit sechs Siegen nacheinander „das heißeste Team aktuell“, wie Völkerink sagt.Die Einordnung der Partie stammt dieses Mal nicht von Eagles-Coach Patrick Elzie, sondern von seinem Cotrainer Timo Völkerink. Elzie fährt aus familiären Gründen nicht mit nach Sandersdorf. Das Fehlen des Coaches macht Teammanager Stefan Flocken überhaupt keine Sorgen: „Timo ist ein hervorragender Trainer, davon haben wir schon die vergangenen Jahre sehr profitiert. Und er hat einen sehr guten Draht zur Mannschaft.“

Der Unterschied zwischen den beiden Teams sei groß, so Völkerink: Die Sixers seien die beste Defensivmannschaft, die Eagles gehörten zu den offensivstärksten Teams. Daraus resultiert auch seine Marschroute: Im Angriff hätten die Itzehoer viele Waffen, um zu punkten. „Für uns gilt es, den Fokus auf die Defensive zu legen.“ Der Tour nach Sandersdorf sieht Völkerink, der an der Linie von Dennis Wesselkamp unterstützt wird, sehr optimistisch entgegen: „Wir wissen, dass wir in der Lage sind, da zu gewinnen.“

„Wir wollen gegen Itzehoe die Revanche. Dafür müssen wir im Vergleich zur Niederlage im Hinspiel besser rebounden und weniger foulen. 29 Freiwürfe im Hinspiel für Itzehoe waren zu viel. Ansonsten gilt es weiterhin gut zu verteidigen. Itzehoe hat viele Waffen. Allen voran die drei Top-Scorer um Hooper, Boksic und Kolo. Aber auch drüber hinaus gibt es Spieler, die den Unterschied machen können. Wir müssen über 40 Minuten hellwach sein.“

Das Spiel wird hier live übertragen.

20.02.2021 19:00 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. EN Baskets Schwelm

Die EN Baskets Schwelm müssen sich am kommenden Samstag um 19:00 Uhr wieder dem Tabellenführer der ProB-Nord stellen. Die VfL SparkassenStars Bochum waren am 10.02.2021 zu Gast bei den Blau-Gelben und konnten am Ende knapp einen Sieg einfahren. In einem Spiel, das außerordentlich taktisch geprägt war und wenig Körbe erzielt wurden, setzten sich die Gäste dank ihrer individuellen Qualität am Ende durch. Ausgerechnet Nilkas Geske, vor 2 Jahren noch im Dress der EN Baskets aktiv, sorgte in der Crunch-Time für die nötigen Punkte, so dass die Hausherren nicht mehr herankamen.

„Schwelm hat uns im Hinspiel das Leben schwer gemacht und dies sollten wir für das Rückspiel als Warnung verstehen. Wir müssen offensiv bessere Entscheidungen treffen, um uns einen Vorteil erspielen zu können. Ich bin überzeugt, dass wir unsere Lehren aus dem Hinspiel gezogen haben und die entsprechenden Anpassungen umsetzten werden“, so Geschäftsführer Tobias Steinert.

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20.02.2021 19:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. TKS 49ers

Wir wissen um die Bedeutung dieses Spiels, das wird eine extrem wichtige Begegnung für uns“, betont ART Giants-Headcoach Kevin Magdowski im Vorfeld des Heimspiels. Mit Blick auf die Platzierung in der Tabelle, wäre neben zwei weiteren Punkten auch ein gewonnener direkter Vergleich für die Rheinländer hilfreich. Zumal sich das Magdowski-Team im Hinspiel sehr unglücklich mit 79:82 geschlagen geben musste. „Für ein Auswärtsspiel sind wir damals gut in die Partie gekommen, hatten am Ende aber einige unglückliche Situationen gegen uns. Es hätte auch anders ausgehen können, die Niederlage im Hinspiel war absolut kein Beinbruch für uns“, resümiert der 43-Jährige.

„Beide Teams sehen in dieser Saison komplett anders aus. Wahrscheinlich funktionieren diese einfach besser als im Vorjahr, deshalb kämpfen wir nun auch beide um die Playoffs“, ordnet Magdowski die Ambitionen beider Vereine ein.

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20.02.2021 19:30 Uhr Iserlohn Kangaroos vs. WWU Baskets Münster

Münster ist ein komplettes, tief besetztes Team mit hoher Qualität, das als klarer Favorit zu uns nach Iserlohn kommt“, erklärt Kangaroos-Headcoach Stephan Völkel im Vorfeld der Partie. Und der bisherige Saisonverlauf der WWU Baskets unterstreicht seine Aussage. 17 Spiele haben Kappenstein und Co. absolviert, zwölf Mal haben sie das Parkett als Sieger verlassen. Zuhause sind die Unistädter bisher ungeschlagen. Und das offenbart auch eine mögliche Chance für die Kangaroos. Denn: Alle fünf Niederlagen haben die Baskets in fremden Hallen kassiert. „Wir kämpfen um unseren Playoffspot“, sagt Stephan Völkel. Entsprechend wird sein Team am Samstagabend alles in die Waagschale werfen. Die Kangaroos müssen den Ton setzen – und versuchen, Münster seiner Stärken zu berauben. „Dann haben wir eine gute Chance, mitzuspielen“, so Völkel. Und vielleicht dann am Ende sogar erfolgreich Revanche zu nehmen für die bittere 75:77-Niederlage zum Saisonauftakt.

„Ich erwarte ein Spiel absolut auf Augenhöhe, gegen ein offensivstarkes Team, das zuletzt einen sehr starken Aufwärtstrend hatte“, sagt Philipp Kappenstein vor der Partie bei den Sauerländern. „Wir wollen an die Leistung in Düsseldorf anknüpfen und uns den nächsten Auswärtssieg erkämpfen“

„Iserlohn ist ein sehr gutes Offensivteam mit einem überragenden Spieler der Liga, Spielmacher Toni Prostran, und sehr starken Rollenspielern“, meint Philipp Kappenstein. Der kroatische Denker und Lenker der Kangaroos wartet mit 17,4 Punkten und 10,1 Assits pro Spiel auf. „Eine sehr starke Saison spielen auch Graham und Möller am Korb. Möller hat sich enorm gesteigert im Vergleich zur letzten Saison, freut mich für ihn persönlich. Dazu kommen natürlich die Dahmen-Brüder und Hübner“, weiß Kappenstein um die offensivstarken Akteure des formstarken Gastgebers.

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20.02.2021 15:30 Uhr RheinStars Köln vs. ETV Hamburg

„Das war gar nix, das können wir uns nicht mehr erlauben“, fasst Headcoach Johannes Strasser seine Eindrücke von der letzten Niederlag gegen Iserlohn zusammen.

So richteten sich die Blicke der Kölner schnell auf das kommende Wochenende. „Wir werden da anders auftreten“, verspricht Marco Porcher Jimenez. „Für uns geht es um den Einzug in die Playoffs und eine möglichst gute Platzierung in der Hauptrunde“, sagt Manager Stephan Baeck. „Ein Sieg wäre für den Kampf um eine gute Ausgangsposition ebenso wichtig wie für die Integration unserer beiden Neuzugänge Bruno Albrecht und Joe Koschade.“ Headcoach Strasser sagt: „Unser Spiel hängt durch die Ausfälle nicht mehr nur an ein oder zwei Spielern, sondern an jedem einzelnen. Es geht darum, wie wir uns als Mannschaft präsentieren. Mit welcher Intensität wir spielen, ob wir gemeinsam verteidigen und Stopps generieren können.“

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Spieltag 19 ProB Süd Rückblick

Mit Beendigung des 19. Spieltags haben die EBBECKE WHITE WINGS Hanau ihr Saisonziel erreicht. Die Playoffs sind mit dem 101:93 Sieg gegen die TSV Oberhaching Tropics gesichert, es gilt nun in den nächsten drei verbleibenden Spieltagen um das Heimrecht zu spielen. Die Tabellenführer scanplusbaskets Elchingen sichern sich ihren 14. Sieg in Folge und sind somit nur noch zwei Punkte davon entfernt, die Tabellenspitze bis zum Hauptrundenende für sich zu reservieren.

08.02.2020 16:00 Uhr FC Bayern Basketball II – Depant GIESSEN 46ers Rackelos 76:66

Die zweite Mannschaft der Bayern-Basketballer hat ihre Chancen auf die ProB-Playoffs durch einen 76:66 (37:36) über den Tabellenfünften Giessen 46ers Rackelos gewahrt. Die dritte Niederlage der Gießener in Folge bedeutet für die Münchener gleichzeitig den achten Saisonerfolg und die Möglichkeit an die Teams der hinteren Playoffplätze heranzurücken. Gegen insgesamt 23 getroffene Freiwürfe und die Reboundhoheit von 55 Rebounds mussten sich die Gießener schlussendlich geschlagen geben.

08.02.2020 17:00 Uhr Baunach Young Pikes – FRAPORT SKYLINERS Juniors 70:93

Am vergangenen Samstag unterlagen die Baunach Young Pikes zu Hause gegen die FRAPORT SKYLINERS Juniors deutlich mit 70:93 und müssen nun weiterhin um die Qualifikation für die Playoffs bangen. Vor gut 300 Zuschauern konnten die Gastgeber nur in der ersten Halbzeit mithalten und konnten im Anschluss den zahlreichen Dreiern der Frankfurter nichts mehr entgegensetzen.

08.02.2020 18:00 Uhr Basketball LöwenBBC Coburg 92:81

Nach zuletzt zwei Niederlagen nacheinander in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd ist es dem BBC Coburg auch bei Tabellenschlusslicht Erfurt nicht gelungen den Einzug in die Playoffs perfekt zu machen. Den Basketball Löwen gelang es über das ganze Spiel hinweg die Coburger souverän auf Distanz zu halten. Einen maßgeblichen Anteil am Erfurter Sieg trägt Adam Thoseby mit seiner Leistung von insgesamt 33 Punkten, vier Assists und fünf Steals bei.

08.02.2020 19:00 Uhr scanplus baskets Elchingen – Orange Academy 76:65

Die scanplus baskets Elchingen entscheiden das Derbyduelle gegen die OrangeAcademy für sich. Ein wichtiger Grundstein für den Erfolg der Elche legen dabei das mit 48:35 gewonnen Reboundduell sowie eine Trefferquote von 53% aus dem Zweipunktebereich. Nach diesem Sieg fehlt den scanplusbaskets nur  noch ein Sieg um die Hauptrunde auf Platz eins der Tabelle zu beenden.

08.02.2020 19:00 Uhr TSV Oberhaching Tropics – EBBECKE WHITE WINGS Hanau 93:101

Nach 40 hart umkämpften Minuten reichte es nicht ganz für die Tropics aus Oberhaching und sie mussten sich den EBBECKE WHITE WINGS nach einem Offensivspektakel  geschlagen geben. Über weitere Strecken war jedoch völlig offen wer das Spielfeld als Sieger verlassen würde. Die beiden ersten Viertel waren ein wahres Kopf-an-Kopf-Rennen, an dessen Ende die Tabellenvierten aus Hanau mit gerade mal einem Punkt Vorsprung in die Halbzeitpause gingen.

09.02.2020 18:00 Uhr TG s.Oliver Würzburg – MORGENSTERN BIS Baskets Speyer 115:90

Sportlich gesehen war es eine bärenstarke Leistung der TG s.Oliver Würzburg auf dem Weg zum 15. Saisonsieg. Ob es dabei bleibt, wird voraussichtlich am grünen Tisch entschieden: Nach einer längeren Unterbrechung wegen einer defekten Korbanlage haben die MORGENSTERN BIS Baskets Speyer nach einem 115:90-Heimsieg der Unterfranken Protest gegen die Spielwertung eingelegt.

Spieltag 19 ProB Süd Vorschau

In der Prob Süd sind noch vier Spieltage vor den Playoffs zu spielen. Die scanplus baskets Elchingen wollen auch gegen OrangeAcademy den nächsten Sieg holen und ihre Siegesserie auf 14 Siege in Folge ausbauen. Die TG s.Oliver Würzburg stehen momentan auf dem zweiten Tabellenplatz und wollen gegen die MORGENSTERN BIS Baskets Speyer den nächsten Sieg holen. Im Tabellenkeller wollen die TSV Oberhaching Tropics gegen die EBBECKE WHITE WINGS Hanau wichtige Punkte im Abstiegskampf holen.

08.02.2020 16:00 Uhr FC Bayern Basketball II – Depant GIESSEN 46ers Rackelos

Nach zuletzt zwei Niederlagen gegen andere Farmteams der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd wollen die Depant GIESSEN 46ers Rackelos am Samstag beim FC Bayern Basketball II wieder einen Sieg landen. Zugleich gilt es Revanche zu nehmen für den 76:80-Punktverlust Ende September. Die ursprünglich auf 14.00 Uhr angesetzte Partie des viertletzten Hauptrundenspieltags wurde auf Wunsch der Bayern-Verantwortlichen auf 16.00 Uhr verschoben. Austragungsort ist der Audi Dome im Westen Münchens, in dem auch die JobStairs GIESSEN 46ers 23 Stunden später auf das Bundesliga-Team des FCB treffen.

08.02.2020 17:00 Uhr Baunach Young PikesFRAPORT SKYLINERS Juniors

Am Samstag steht für die Baunach Young Pikes in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ein enorm wichtiges Spiel im Kampf um die Play-Offs auf dem Programm, wenn sie in Strullendorf auf die Fraport Skyliners Juniors treffen. Jump ist im Basketball Center Hauptsmoor bereits um 17 Uhr.

08.02.2020 18:00 Uhr Basketball Löwen – BBC Coburg

Nach zuletzt zwei Niederlagen nacheinander in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd will der BBC Coburg zurück in die Erfolgsspur. Da bietet sich ein Spiel beim Tabellenschlusslicht Basketball Löwen in Erfurt an, möchte man meinen. Doch die Partie am Samstag (18 Uhr, Riethsporthalle Erfurt) hat ihre Tücken.08.02.2020 19:00 Uhr scanplus baskets Elchingen – OrangeAcademy

08.02.2020 19:00 Uhr scanplus baskets ElchingenOrangeAcademy

Derbytime für die Elche! Nach dem überzeugenden Sieg in Speyer steht nun das nächste Highlight an. Das Team von Headcoach Igor Perovic empfängt am 19. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd am Samstag in der heimischen Brühlhalle die OrangeAcademy zum Derby. Tip-off ist um 19 Uhr.

08.02.2020 19:00 Uhr TSV Oberhaching Tropics – EBBECKE WHITE WINGS Hanau

Nach einer durchwachsenen Hinrunde und Unruhe durch die Trennung von Coach Simon Cote, der jahrelang an der Seitenlinie der Hessen stand, stabilisierten die White Wings in der Rückrunde ihre Leistungen und sicherten sich durch zuletzt drei Siege in Folge bereits die Playoffteilnahme. Neuer Mann an der Seitenlinie ist der erfahrene Stephan Völkel. Nach Stationen als Co-Trainer in der BBL (unter anderem Paderborn, Würzburg, Vechta und Ludwigsburg) war der 48 jährige zuletzt als Headcoach in Luxemburg sowie als Geschäftsführer in Bremerhaven angestellt.

09.02.2020 18:00 Uhr TG s.Oliver Würzburg – MORGENSTERN BIS Baskets Speyer

Nach der Lehrstunde gegen Tabellenführer Elchingen haben die MORGENSTERN BIS Baskets das nächste dicke Brett in der BARMER 2. Basketball Bundesliga zu bohren. Die Mannschaft von Carl Mbassa gastiert am Samstagabend bei TG s.Oliver Würzburg II, dem aktuellen Tabellenzweiten. Auch in dieser Partie sind die Baskets wieder Außenseiter. Das soll aber nicht heißen, dass die Domstädter chancenlos in die Partie gehen. Einen Überraschungserfolg könnten die Speyerer Korbjäger im Kampf um die Playoff Plätze aber definitiv gut gebrauchen. Aktuell beträgt der Vorsprung auf den ersten Platz, der nicht mehr zu den Playoffs berechtigt, noch vier Punkte. Allerdings könnte Konkurrent Ulm mit einem Sieg noch auf zwei Punkte an die BIS Baskets herankommen. Der Fokus des Teams liegt voll auf dem Saisonendspurt, die Baskets haben noch alles in der eigenen Hand.

Spieltag 19 ProB Nord Vorschau

Nur noch vier Spieltage bis zu den Playoffs in der ProB. Die EN BASKETS Schwelm wollen nach zuletzt zwei Niederlagen wieder in die Erfolgsspur finden und rechtzeitig für die Playoffs wieder in Form kommen. Die WWU Baskets Münster wollen sich vom Rest der Playoff-Plätze absetzten und haben ein Auge auf den zweiten Platz der Schwelmer. Die Teams auf den Plätzen vier bis acht sind alle punktgleich und wollen alle an diesem Wochenende einen Schritt nach vorne machen.

08.02.2020 19:00 Uhr VfL SparkassenStars Bochum – Baskets Juniors Oldenburg

Im Kampf um die Teilnahme an den Play-Offs kommt es am Samstag zu einer hochinteressanten Partie in der Bochumer Rundsporthalle, wenn um 19.00 Uhr die VfL SparkassenStars Bochum die EWE Baskets Juniors aus Oldenburg und damit den direkten Verfolger empfangen. Mit einem Heimsieg stünde der VfL schon mit mehr als einem Bein über dem Strich, eine Niederlage würde weitere Endspiele bedeuten. Der etwas größere Druck sollte jedoch auf Seiten der Niedersachsen liegen, die eigentlich unbedingt gewinnen müssen. Das Hinspiel konnten die Bochumer mit 90:85 für sich entscheiden.

08.02.2020 19:30 Uhr EN BASKETS Schwelm – BSW Sixers

Das gibt es im kostenlosen Livestream auf sportdeutschland.tv zushen.

Die EN Baskets Schwelm erwarten am Samstagabend die BSW Sixers. Das Team aus Sachsen-Anhalt startete bärenstark in die laufende Saison und gehörte lange zu den Spitzenteams der Liga. Nach der etwas verkorksten Spielzeit 18/19 war die Leistungsentfaltung in 19/20 der Sixers für viele Liga-Kenner etwas überraschend, da auch einige Leistungsträger aus dem Vorjahr nicht mehr mitwirken.

08.02.2020 19:30 Uhr Iserlohn Kangaroos – ART Giants Düsseldorf

Mit der Niederlage beim Tabellenvierten in Münster haben die Iserlohn Kangaroos in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ihre letzte theoretische Chance auf das Erreichen der Playoffs verspielt. „Wir befinden uns im Abstiegskampf, jetzt geht es allein um den Klassenerhalt“, verdeutlicht Manager Michael Dahmen, wie dramatisch sich die Lage zugespitzt hat: „Von den noch ausstehenden zehn Spielen müssen wir sieben gewinnen, um eines von drei Teams zu sein, die nicht absteigen.“ In der Hauptrunde stehen noch vier Begegnungen an, danach folgen sechs weitere in den Play-downs.

08.02.2020 19:30 Uhr Itzehoe Eagles – LOK BERNAU

Das gibt es im kostenlosen Livestream auf sportdeutschland.tv zushen.

Auf die Basketballer von LOK BERNAU wartet an diesem Wochenende ein hartes Stück Arbeit. In der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB gastieren die Bernauer bei Tabellenführer Itzehoe Eagles. Die Holsteiner waren lange nur erster Verfolger, haben aber Schwelm vor zwei Wochen an der Spitze abgelöst.

09.02.2020 16:00 Uhr TKS 49ers – Dresden Titans

Die Dresden Titans sind seit mittlerweile vier Spielen in Folge ungeschlagen! Zum Jahreswechsel noch auf Platz acht stehend, haben sich die „Titanen“ inzwischen auf den vierten Tabellenrang der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord vorgearbeitet. Neben Münster ist Dresden damit das Team der Stunde in der Nordstaffel.

09.02.2020 17:00 Uhr SC Rist Wedel – WWU Baskets Münster

Das Spiel gibt es im kostenpflichtigen Livestream auf solidsport.com zusehen.

Münster ist Tabellendritter, der SC Rist steht mit nur einem Sieg weniger auf dem sechsten Rang. Man sieht: Das Feld ist dichtgedrängt, bei noch vier ausstehenden Partien bleibt das Ringen um die Plätze für die Meisterrunde ein Kampf mit unvorhersehbarem Ausgang. Christoph Roquette, Sportlicher Leiter der Rister, schätzt die Möglichkeit, am Ende der Punktrunde einen der ersten acht Plätze einzunehmen, wie folgt ein: „Ich bin optimistisch. Zwischen dem dritten und neunten Platz ist es sehr eng, das ist ein spannendes Rennen. Wir müssen unsere Aufgaben erfüllen, das wird sicherlich sein, noch ein, zwei Siege noch einzufahren, um sicher dabei zu sein. Es wird spannend zu sehen, wie die Mannschaft jetzt auf den Ausfall von Alex reagiert. Sie wollen alle in die Playoffs und sich selber für diese Saison belohnen. Ich bin guter Dinge und hoffe, dass wir es schaffen.“