Schlagwortarchiv für: 21. Spieltag

Nachberichte 21. Spieltag ProA

07.02.2024 19:00 Uhr BBC Bayreuth vs. Medipolis SC Jena 86:83

Der Februar ist bisher kein Monat für die Basketballer von Medipolis SC Jena. Das Team von Trainer Björn Harmsen musste sich am Mittwochabend beim Erstliga-Absteiger BBC Bayreuth mit 86:83 spät geschlagen geben. Die Thüringer unterlagen vor 2.113 Zuschauern in der Oberfrankenhalle nach einer umkämpften Schlussminute unglücklich, sind zum Abschluss der englischen Woche bereits am Sonntagnachmittag ab 17.00 Uhr in Gießen gefordert.

Nachdem sich von Beginn an ein ausgeglichenes Duell entwickelte, die Franken in der ersten Viertelpause mit 25:22 in Front lagen, drehte Medipolis SC Jena den Score bis zur Halbzeit auf 38:39. Einen deutlicheren Vorsprung erkämpften sich die Saalestädter zum Ende des dritten Abschnitts, nachdem Robin Lodders mit Ablauf der Viertelsirene einen Dreier zum 58:67 verwandeln konnte. Obwohl die Jenaer im Schlussabschnitt zwischenzeitlich auf bis zu zehn Punkten enteilen konnten (33., Alex Herrera, 64:74), besiegelte ein Dreier von Bayreuths Topscorer Shane Gatling (26 Punkte) sieben Sekunden vor der Schlusssirene den Ausgang dieser Partie.

Von knapp 50 mitgereisten Jenaer Fans in der Oberfrankenhalle lautstark unterstützt, avancierte Blake Francis mit 22 Punkten zum Topscorer der Thüringer. Der erst 22-jährige Center Rafael Alberton verbuchte nach einer beeindruckenden Vorstellung mit 15 Punkten und zehn Rebounds das erste Double-Double auf ProA-Niveau.

Björn Harmsen (Headcoach Medipolis SC Jena): „Glückwunsch an Mladen und Bayreuth. Am Ende hat seine Mannschaft verdient gewonnen, so wie wir vielleicht auch im letzten Spiel verdient gewonnen hätten. Nach einer Phase, in der wir das Spiel kontrollieren konnten und mit zehn Punkten vorlagen, haben wir so ein wenig die Geduld verloren, speziell im Angriff. Bayreuth gelingen auf der anderen Seite zwei schwierige Dreier, bei denen wir nicht gut aufgepasst haben. So ist das leider im Basketball. Grundsätzlich war es ein ganz schönes Spiel mit guter Intensität, welches hoch und runter ging. Es hätte noch mehr Spaß gemacht, wenn wir als Sieger vom Parkett gegangen wären. Aber wenn du verlierst, ist das am Ende immer Mist.“

07.02.2024 19:00 Uhr Nürnberg Falcons BC vs. FRAPORT SKYLINERS 63:78

Die Doppel-Heimspieltags-Woche beginnt denkbar unglücklich für die Nürnberg Falcons. 1.767 Zuschauer verfolgten eine einseitige Partie in der Kia Metropol Arena, welche die Tabellensituation beider Teams deutlich widerspiegelte. Gegen die Frankfurt Skyliners sahen die Falken kaum Land. Im 1. Viertel konnte das Team aus der Noris noch gut mithalten und das Spiel ausgeglichen gestalten (16:19) aber bereits zur Pause zogen die Skyliners auf 19 Punkte davon (26:45). Eine beträchtliche Leistungssteigerung im letzten Viertel, das die Falcons mit 23:11 für sich entscheiden konnten, reichte aber am Ende nicht, um das Blatt noch zu wenden. So blieb es bei einer schmerzhaften 63:75-Niederlage gegen den Aufstiegsaspiranten aus Hessen.

Besonders unter dem Korb konnte das Team von Head Coach Virgil Matthews die Energie der Frankfurter nicht matchen: „Uns hat heute die Intensität gefehlt. Mit der Frankfurter Physis kamen wir kaum zurecht. Nach den guten Leistungen in den vergangenen Spielen war das eher ein Schritt zurück für uns.“

07.02.2024 19:30 Uhr Artland Dragons vs. VfL SparkassenStars Bochum 78:80

Headcoach Felix Banobre musste ein weiteres mal auf Small Forward Keith Williams verzichten, der weiterhin Probleme mit einer Rückenverletzung hat. Die ersten Punkte für die SparkassenStars erzielte Lars Kamp per Dreier, nach dem die Dragons durch Dwight Forrester in Führung gegangen waren. Beiden Teams war die Anspannung anzumerken, aber die Dragons kamen im ersten Viertel besser mit dem Druck zurecht. Atemberaubende 73% Ihrer Dreipunktewürfe (5 von 8) versenkten die Quakenbrücker im ersten Spielabschnitt im Korb. Bei den SparkassenStars passierte das Gegenteil, der Dreier fiel nicht. Auch bei den Rebounds führten die Drachen deutlich. Das schlug sich im Ergebnis nieder, denn die Dragons führten nach dem ersten Spielabschnitt mit 24:19.

Im zweiten Viertel blieben die Quakenbrücker das treffsicherere Team. Den SparkassenStars gelangen lediglich 12 Punkte im gesamten zweiten Spielabschnitt. Nikolaos Chouchoumis sorgte kurz vor Ende des Viertels erstmalig für einen zweistelligen Vorsprung seines Teams per Korbleger. Die Bochumer kämpften und gaben alles, nur leider fielen die Würfe zunächst nicht. Mit einem 31:42 Rückstand der SparkassenStars ging es in die Kabine. Mit viel Schwung kam das Banobre-Team aus der Halbzeitpause und legte einen 7:0 Lauf hin. Dann konterten die Drachen wieder mit einem 5:0 Lauf. Bochum blieb aber dran und startete eine 6:0 Lauf. David Cohn verkürzte den Rückstand auf nur noch 2 Punkte und der Dragons Headcoach Patrick Flomo musste eine Auszeit nehmen. Die nächsten 5 Punkte erzielten wieder die Dragons, was die SparkassenStars dann zu einer Auszeit bewegte. Es war ein unheimlich nervenaufreibendes Viertel, das mit einem Spielstand von 61:55 für Quakenbrück endete.

Im entscheidenden Spielabschnitt gelang den Dragons der bessere Start und es gelang ihnen den Vorsprung auf 12 Punkte auszubauen. 06:56 Min waren da noch zu spielen. Doch dann nahm der Wahnsinn seinen Lauf. Innerhalb von drei Minuten egalisierten die SparkassenStars den Vorsprung. Neuzugang Ray Thornton verkürzte per Dreier auf -1 und dann traf Tom „Steps Curry“ Alte einen Dreier, als wenn er nie etwas anderes tun würde. Bochum führte zum ersten Mal seit dem ersten Viertel und die zahlreich mitgereisten Fans machten sich lautstark bemerkbar. Dann war es wieder Ray Thornton, der den Vorsprung für die SparkassenStars auf +3 erhöhte. Chouchoumis verwandelte einen Freiwurf für die Dragons und nach einem Turnover der SparkassenStars hatten die Gastgeber die Chance auf den Ausgleich. Da waren noch 37 Sekunden zu spielen. Die SparkassenStars schmissen sich in jeden Wurfversuch und hinderten die Dragons erfolgreich am Ausgleich, obwohl die mehrere Versuche starteten. Dann war es Niklas Geske, der sich den letzten Rebound schnappte, über das gesamte Feld rannte und den Korbleger drei Sekunden vor Ende der Partie versenkte. Der Jubel der SparkassenStars kannte kaum Grenzen und die Partie endete mit einem 80:78 Sieg für die Bochumer.

„Das war ein hartes Spiel für uns. Wir haben in der ersten Halbzeit viele einfache Würfe nicht getroffen und Artland hat die Big Shots getroffen und mehr Rebounds geholt. In der zweiten Halbzeit haben wir mehr auf die Zonenverteidigung gesetzt und Artland damit Probleme bereitet. Dazu haben wir dann auch die wichtigen Würfe getroffen und das Spiel auf unsere Seite gezogen“, so Headcoach Felix Banobre.

07.02.2024 19:30 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. ART Giants Düsseldorf 80:78

Robert Oehle erzielte zwar die ersten zwei Punkte der Partie mit zwei erfolgreichen Freiwürfen, doch in der Folge bestimmten die Giants aus Düsseldorf die ersten Minuten der Partie. Sie starteten mit einem Lauf und zwangen den Eisbären Headcoach nach vier gespielten Minuten und einem Acht-Punkte-Rückstand zum ersten Timeout des Spiels (4:12). Bis zum Viertelende setzten sich die Gäste noch auf 14 Punkte ab (13:27).  

In der Viertelpause schien Coach Key die passenden Worte gefunden zu haben. Jarelle Reischel erzielte für die Hausherren direkt einen Dreier und das Team begann seine starke Aufholjagd. In der Folge punkteten die Eisbären sehr ausgeglichen. Quasi alle Spieler auf dem Feld, Hornsby, Cook, Reischel und Drescher, konnten offensiv ihre Akzente setzen, die Defensivaktionen besser ausspielen und so den Rückstand stetig schrumpfen lassen. Durch einen Mitteldistanzwurf von Adrian Breitlauch übernahmen die Seestädter drei Minuten vor der Halbzeit wieder die Führung (37:36). Henrik Drescher setzte noch einen Dreier hinterher und Aaron Cook sicherte per Korbleger die knappe Halbzeitführung (42:40).  

In den dritten Abschnitt starteten die Eisbären erneut per Dreier. Scharfschütze Matt Frierson versenkte diesen nach einem schönen Anspiel von Aaron Cook, der seine Mitspieler immer wieder sehr gekonnt in Szene setzen konnte (45:42). Wenige Minuten später sicherte sich Cook selbst einen Offensivrebound, spielte Adrian Breitlauch per behind-the-back-Pass an und dieser verwandelte einen Dreier zur ersten zweistelligen Führung der Seestädter (57:47). Anschließend kamen die Gäste aus Düsseldorf wieder besser in Tritt und verkürzten den Rückstand zur letzten Pause auf fünf Punkte (66:61).  

Im letzten Viertel entwickelte sich anschließend eine unglaublich packende Partie, die in besagtem Herzschlagfinale endete. Die Düsseldorfer kamen immer näher heran, konnten jedoch die Führung nie übernehmen. Zwei Minuten vor Schluss stand es nach zwei Freiwürfen von Jarelle Reischel und einem Korb der Giants 79:78. Jeder Korb hätte das Spiel entscheiden können, aber beide Mannschaften warfen defensiv alles in die Waagschale und stoppten jegliche Angriffsversuche. Nick Hornsby verwandelte eine Minute vor Schluss einen von zwei Freiwürfen (80:78) und nach zwei Turnovern der Eisbären bekamen die Düsseldorfer die Chance auf den letzten, entscheidenden Wurf. Craig Lecesne konnte diesen nicht nutzen und so siegten die Bremerhavener knapp mit 80:78.  

Eisbären Headcoach Steven Key zeigte sich nach dem Spiel sehr glücklich über den Sieg. „Wir hatten das Spiel in der Hand und haben es etwas zu knapp werden lassen. Aber auch aus diesen Ereignissen lernt man und wir werden diese Erfahrung mitnehmen und darauf aufbauen. Es ist sehr wichtig, solche Spiele zu gewinnen und die Punkte mitzunehmen. Jetzt haben wir ein toughes Spiel in Hagen vor der Brust und wollen auch dort einen Weg finden, das Spiel zu gewinnen und einen weiteren wichtigen Auswärtssieg einzufahren.“

07.02.2024 19:30 Uhr Gartenzaun24 Baskets Paderborn vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier 93:94

Von Beginn an entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel zweier Teams die mit verschiedenen Konzepten in die Partie starteten. Während die Gladiatoren häufig das Inside-Spiel suchten, wo Maik Zirbes immer wieder gut in Szene gesetzt wurde, setzten die Gastgeber auf eine deutlich temporeichere Offensive und viele Abschlüsse aus der Distanz. Auf beiden Seiten blieben die Wurfquoten zu Beginn bescheiden, die Defensiven standen dafür jedoch stabil. Zur Mitte des ersten Viertels führten die Gladiatoren mit 11:9 (6. Spielminute), leisteten sich aber zu viele Turnover im Ballvortrag und Passspiel. Dank verbesserter Wurfquoten der Baskets lagen die Gladiatoren nach den ersten zehn Minuten mit 19:21 zurück.

Zu Beginn des zweiten Spielabschnitts gelang es den Hausherren den Vorsprung weiter auszubauen. Mit schnellen und erfolgreichen Distanzabschlüssen führten die Westfalen nach anderthalb Minuten mit sieben Punkten (19:26). Die Gladiatoren leisteten sich zu diesem Zeitpunkt bereits acht Turnover und agierten streckenweise zu fahrig in der Offensive. Zur Mitte des zweiten Viertels übernahm dann Evans Rapieque die Verantwortung und traf in drei aufeinanderfolgenden Angriffen Dreipunktewürfe und versenkte auch wenige Zeit später seinen vierten Versuch von Downtown. So übernahmen die Gladiatoren zwei Minuten vor Ende der ersten Halbzeit mit 38:36 erneut die Führung, bevor es letztlich mit einem 40:40 auf der Anzeigetafel in die Umkleidekabinen ging.

Nach dem Seitenwechsel erwischten erneut die Gastgeber den besseren Start. Dank guter Transition und einer verbesserten Wurfquote aus der Distanz erhöhten die Baskets die Führung nach zweieinhalb Minuten auf sechs Punkte (42:48). Aber auch auf Trierer Seite fielen die Dreier nun wieder hochprozentiger. Erst Evans Rapieque mit seinem fünften Dreier und Behnam Yakhchali verkürzten den Rückstand von außen auf 50:52, wenig später gelang Jordan Barnes sogar ein Vier-Punkt-Spiel zur erneuten Trierer Führung (56:54, 28. Spielminute). Paderborn gelang es jedoch erneut Antworten auf den Trierer Lauf zu finden und die Gladiatoren erneut zu Turnovern zu zwingen. So wechselte die Führung zum Viertelende erneut und mit einem 56:59 aus Trierer Sicht ging es in den Schlussabschnitt.

Zu Beginn des vierten Viertels ließen die Gladiatoren im Rebounding etwas nach und erlaubten Paderborn nun immer wieder zweite Chancen. Offensiv übernahm JJ Mann nun die Kontrolle und erzielte acht Punkte am Stück zum 64:64 Ausgleich bei gut sechs Minuten Restspielzeit. Da die Baskets bereits früh im vierten Viertel die Teamfoulgrenze erreichten kamen die Gladiatoren immer wieder zu Freiwürfen und einfachen Punkten. Trotzdem gelang es den Gästen nicht einen höheren Vorsprung herauszuspielen, mit einem ausgeglichenen 72:72 ging es in die letzten anderthalb Spielminuten. Erst erhöhte Maik Zirbes von der Freiwurflinie auf 73:72, dann war es Jordan Barnes aus der Mitteldistanz, der auf 75:72 bei gut 40 Sekunden Restzeit stellte. Doch Paderborn gab sich erneut nicht auf, Lucas Mayer traf 21 Sekunden vor Spielende einen schweren Dreier aus dem Dribbling zum erneuten Ausgleich. Der folgende Mitteldistanzwurf von Jordan Barnes verfehlte sein Ziel und so ging es mit 75:75 in die Overtime.

Der Beginn der Verlängerung verlief zäh und beide Teams hatten Probleme gute Würfe zu kreieren. Nach zwei gespielten Minuten kam es zur wohl kuriosesten Szene des gesamten Spiels, als Maik Zirbes nach einem illegalen Block mit seinem fünften Foul die Partie verlassen musste. In einer anschließenden Rudelbildung wurden ein technisches Foul an Paderborns Lucas Mayer gepfiffen und gleich zwei „T’s“ gegen Triers Behnam Yakhchali, der damit ebenfalls die Partie vorzeitig verlassen musste. Eine Minute vor Ende der Verlängerung erhöhte Baskets Guard Chappell per And-One auf 80:85 aus Sicht der Moselstädter. Der folgende 3er von Jordan Barnes verfehlte sein Ziel, Marko Bacak wurde jedoch beim Rebound gefoult und verwandelte die Freiwürfe sicher zum 82:85. Am Ende war es erneut JJ Mann, der die Verantwortung übernahm, erst einen Paderborner Ballverlust provozierte und dann per Dreier für den 85:85 Gleichstand bei 24 Sekunden Restzeit sorgte. Paderborn vergab den folgenden Wurf und es ging in die zweite Overtime des Abends.

Der Beginn der zweiten Verlängerung verlief auf Trierer Seite deutlich fokussierter. Zwar wollte der Dreier weiterhin nicht hochprozentig fallen, aber auch die Paderborner ließen hier deutlich nach. Jordan Barnes im Eins-gegen-Eins und erneut JJ Mann von außen sorgten bei einer Minute Restzeit für die 92:87 Führung der Gladiatoren. Ein weiteres And-One brachte Paderborn nochmal auf 92:90 heran, die dann folgende Chance auf den erneuten Ausgleich ließ Big Man Jubril Adekoya mit einem vergebenen Korbleger liegen. So entschieden die RÖMERSTROM Gladiators Trier die Nervenschlacht gegen Paderborn letztlich 94:93 für sich.

07.02.2024 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. Bozic Estriche Knights Kirchheim 90:94

Beste Unterhaltung am Mittwochabend in der Karlsruher Lina-Radke-Halle: Die Begegnung zwischen den PS Karlsruhe LIONS und ihren Tabellennachbarn, den Bozic Estriche Knights Kirchheim, war allerdings angesichts des turbulenten Spielverlaufs nichts für schwache Nerven. Die beiden einzigen Vertreter aus Baden-Württemberg in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA lieferten sich am 21. Spieltag einen packenden Schlagabtausch mit unzähligen Führungswechseln und dem besseren Ende für die Schwaben. Endstand am 7. Februar: 90:94.

Die LIONS gingen mit einem hart erkämpften Sieg bei den Dresden Titans drei Tage zuvor in die Begegnung. Dieser hatte aber angesichts der kleinen Rotation offenbar Kraft gekostet. Denn den eindeutig besseren Start in das Südwest-Derby erwischten die Gäste. Karlsruhe kam hingegen anfangs gar nicht zurecht und blieb insbesondere in der Offense ohne Durchschlagskraft. In der dritten Minute stand es bereits 0:7, bevor Melvin Jostmann per Dreier die ersten LIONS-Punkte erzielte. Es blieb allerdings beim klaren Übergewicht der Knights, die sich hellwach und energiegeladen präsentierten. Nach nicht einmal fünf Minuten beim Stand von 7:16 sah Aleksandar Scepanovic, Headcoach des Karlsrudels, dringenden Gesprächsbedarf und nahm die erste Auszeit. In der Folge lief der Ball besser durch die Reihen seiner Schützlinge. In Front lagen jedoch weiterhin die Knights – bis zur achten Minute, als der 18:18-Ausgleich fiel. Das Spiel hatte inzwischen richtig Fahrt aufgenommen, auch weil die Hausherren inzwischen zu ihrem attraktiven Tempobasketball gefunden hatten und erfolgreich Druck machten. Der Lohn: Eine 26:21-Führung zur ersten Pause.

Im folgenden Spielabschnitt knüpften die LIONS an diese Leistung an und lagen in der 13. Minute beim Stand von 33:23 erstmals zweistellig vorn. Knights-Cheftrainer Igor Perovic reagierte mit einer Auszeit, musste unmittelbar darauf jedoch mit ansehen, wie seine Mannschaft kurzzeitig völlig den Faden verlor und im Gegenzug das Selbstbewusstsein der Gastgeber stetig wuchs. Die LIONS zogen bis auf 18 Punkte davon und schienen mit großem Vorsprung in die Halbzeit gehen zu können. Doch das Kirchheimer Team zeigte Moral und kämpfte sich zurück ins Spiel. Daher betrug die Karlsruher Führung zur Mitte der Begegnung nur noch neun Punkte. Somit war noch alles drin in Hälfte zwei, zumal die Trefferquoten von der Dreierlinie zu diesem Zeitpunkt auf beiden Seiten hervorragend waren. Dementsprechend durfte sich die am Mittwochabend ausnahmsweise nicht bis auf den letzten Platz ausverkaufte Lina-Radke-Halle über eine unterhaltsame Begegnung und einen verhältnismäßig hohen Spielstand von 51:42 nach zwei Vierteln freuen.

Der Verlauf der Partie im dritten Spielabschnitt war nicht mehr so flüssig wie zuvor, wovon in erster Linie die Gäste profitierten, die im Hinblick auf Körpersprache und Entschlossenheit den besseren Eindruck machten. Das provozierte Karlsruher Turnover und schlug sich unmittelbar auf den Punktestand nieder. Der LIONS-Vorsprung schmolz langsam, aber sicher dahin, das Momentum kippte für alle spürbar und es entwickelte sich immer mehr eine klassische Derby-Atmosphäre. Knapp vier Minuten vor der letzten Pause verkürzte der mit insgesamt 31 Punkten an diesem Abend extrem starke Jaydon Henry-McCalla für die Gäste auf 60:57. Scepanovic reagierte mit einer weiteren Auszeit. Sein Team bekam in der Folge aber nicht die Kurve und wirkte weiterhin nervös. Wenig später wechselte die Führung und nach einem für die Fächerstädter äußerst unglücklichen Viertel stand es zur letzten Pause 65:67.

Im Schlussabschnitt bekamen die Zuschauer dann aber noch etwas geboten – von beiden Teams. Zunächst gelang es den LIONS frühzeitig, selbst wieder Akzente zu setzen. Durch einen Neun-Punkte-Run erspielte sich das Team in Minute 34 eine klare 78:70-Führung, verpasste es aber, eine Vorentscheidung herbeizuführen. Denn es folgte das neuerliche Comeback der Gäste, die ihrerseits 12:2 Punkte zum 80:82 machten. Die Führung wechselte nun bei fast jedem Spielzug. Die Fülle der Highlights in einem verrückten Spielverlauf war bemerkenswert. Nach einer gefühlt endlosen Crunchtime endete das hochintensive Duell mit dem erwähnt knappen Sieg der Schwaben, die damit nach Hin- und Rückspiel auch den direkten Vergleich für sich entschieden.

07.02.2024 19:30 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. JobStairs GIESSEN 46ers 76:91

Am 21. Spieltag der ProA trafen die EPG Baskets Koblenz in der heimischen CGM Arena auf die JobStairs Gießen 46ers. Die Gäste waren von der ersten Minute an hellwach und zwangen Baskets Coach van den Berg bereits früh im ersten Viertel beim Stand von 2-9 zur ersten Auszeit. Nach dieser Auszeit kamen die Baskets zunächst besser ins Spiel und verkürzten den Rückstand auf zwei Punkte (12-14). Die Gäste aus Gießen zeigten sich davon jedoch unbeeindruckt, verwandelten bereits im ersten Viertel fünf Würfe aus der Distanz und bauten so die Führung bis zum Viertelende auf 13 Punkte aus (14-27).

Ins zweite Viertel starteten die Baskets wesentlich besser, sowohl offensiv als auch defensiv bekam man einen besseren Zugriff und verkürzte bis zur 17. Minute den Rückstand auf zwei Punkte (32-34). In den letzten Minuten vor der Pause übernahm Gießen dann wieder die Kontrolle und vergrößerte bis zum Seitenwechsel die Führung wieder auf neun Punkte. Vor allem durch zu viele Koblenzer Ballverluste (11) und eine starke Feldwurfquote der Gießener (60%) führten die Gäste, bei denen Jonathan Maier in der ersten Halbzeit zehn Punkte erzielte, zur Pause verdient mit 36-45.

Ins dritte Viertel starteten die Baskets zunächst gut und konnten nach Dreiern von Hall und Friederici den Rückstand auf fünf Punkte, woraufhin Gästecoach Ignjatovic bereits früh in der zweiten Halbzeit seine erste Auszeit nahm. Diese verfehlt ihre Wirkung nicht, die Gäste fanden vor allem offensiv wieder schnell in ihren Rhythmus und bauten ihre Führung wieder in den zweistelligen Bereich aus. Doppelt bitter für die Baskets war in dieser Phase, dass sich Kapitän Marvin Heckel verletzte und nicht wieder aufs Spielfeld zurückkehren konnte. Gießen zeigte sich aus der Distanz weiter treffsicher und ging mit einer 13 Punkte Führung in die letzte Viertelpause (56-69). Neben der sehr guten Dreierquote überzeugte Gießen auch unter den Körben, vor allem Stefan Fundic war dort kaum zu kontrollieren und hatte bereits Anfang des letzten Viertels 18 Punkte auf dem Scoreboard.

Koblenz kämpfte sich immer wieder etwas heran, doch die Gäste hatten ihrerseits immer die richtige Antwort parat und verhinderten so jeden größeren Koblenzer Lauf, der die Baskets wieder auf Tuchfühlung gebracht hätte. Auch in den letzten Spielminuten änderte sich nicht mehr viel am Verlauf, Koblenz verkürzte zwar zwischendurch wieder auf neun Punkte, doch die Gäste erstickten die kleine Hoffnung im Keim und bauten durch einen Dreier von Stefan Fundic, der das Spiel mit 21 Punkten als Topscorer beendete, ihre Führung sofort entscheidend aus. Am Ende siegten die 46ers, bei denen gleich sechs Spieler zweistellig punkteten, deutlich mit 76-91. Bei den Gästen ist zudem Simon Krajcovic hervorzuheben, der mit 10 Punkten und 13 Assists ein Double Double erzielte und das Spiel der Gäste im Aufbau hervorragend organisierte. Für die Baskets, bei denen Friederici, Hall und de Oliveira zweistellig punkteten, gilt die ganze Aufmerksamkeit nun dem wichtigen Duell gegen die Artland Dragons am kommenden Sonntag, die sich trotz langer Führung am Ende Bochum mit 78-80 geschlagen geben mussten.

07.02.2024 19:30 Uhr RASTA Vechta II vs. Phoenix Hagen 79:98

Mit Neuzugang David Shriver (23, USA) im Team konnte RASTA Vechta II den Coup aus der Hinrunde gegen damals personell dezimierte Hagener am Mittwochabend nicht wiederholen. Der Aufsteiger unterlag dem easyCredit Basketball Bundesliga-Aufstiegskandidaten vor 743 Zuschauern im RASTA Dome mit 79:98 (44:48). Top-Scorer der Partie des 21. Spieltages in der BARMER 2. Basketball Bundesliga wurde mit Kaya Bayram (18 Punkte) aber trotzdem ein Vechtaer Talent.

Am Nachmittag war noch die Nachricht von Johann Grünlohs erstmaliger Nominierung für die Nationalmannschaft das große Thema in Vechta, am Abend bestätigte der 18-Jährige seine gute Form mit zehn Punkten, sieben Rebounds und drei Assists. Phoenix Hagen aber wusste RASTAs Talente vor allem im 3. Viertel in Schach zu halten, zog mit einem 16:0-Lauf auf 57:44 davon und ließ sich nicht mehr einholen. Die Gäste hatten im RASTA Dome 13 ihrer 27 Dreier getroffen, hatten 27 Assists verteilt und 13 Steals geholt. Warum das Team von Head Coach Chris Harris auf Platz 2 steht, zeigte es an der Pariser Straße und feierte den zehnten Sieg in den letzten zwölf Spielen.

Hendrik Gruhn (Head Coach Vechta II): „Erst einmal Glückwunsch an Chris und sein Team! Sie haben heute ein extrem gutes Spiel gemacht und auch in der Höhe wirklich verdient gewonnen. Wir haben Hagen schon in der 1. Halbzeit zu oft ins laufen kommen lassen und sie in der Transition nicht gestoppt. Da hätten wir einen deutlich besseren Job machen können. Aber es lag heute auch daran, dass wir offensiv keinen wirklichen Rhythmus gefunden haben. Wenn Hagen einmal defensive Stopps holt, dann ist es schwierig dagegen, gegen dieses Tempo, anzukommen. Das haben wir zu spüren bekommen. Als wir mehr Stabilität reinbekommen haben, war auch unsere Defense besser. Was dann Anfang des 3. Viertels passiert ist, das tut sehr weh. Hagen trifft zwei wichtige Dreier, wir verlegen zwei offene Korbleger. So liegt man direkt mit zehn, zwölf Punkten hinten und rennt die ganze Zeit einem zweistelligen Rückstand hinterher. Das ist schon sehr frustrierend. Aber ich muss meiner Mannschaft ein Kompliment dafür machen, dass sie im 4. Viertel nochmal alles reingeworfen hat und versucht hat, ein Comeback zu starten. Sie haben nie aufgegeben, das macht mich sehr stolz. Am Freitag in Bochum war das nicht der Fall gewesen. Heute wollten wir es besser machen. Ein Kompliment möchte ich och an Kaya Bayram, der heute ein wirklich tolles Spiel gemacht hat, aussprechen. 18 Punkte von ihm, er hat seine Würfe getroffen und hat dazu defensiv einen super Job gemacht. Zusammen mit Jack Kayil waren die beiden die besten Guards, die wir heute hatten. Und trotz der Niederlage ist es heute ein schöner Tag für uns, da Johann Grünloh für die Nationalmannschaft nominiert wurde. Das freut mich als Jugendtrainer sehr und es ist ein toller Erfolg für unser ganzes Programm.“

07.02.2024 20:00 Uhr Uni Baskets Münster vs. Dresden Titans 96:87

In ungewohnten Formationen und Abläufen starteten die Gastgeber mutig und kämpferisch. Zwei Dreier von Hilmar Pétursson veredelte James Graham zum 8:0-Lauf und zur 13:4-Führung Mitte des Auftaktviertels. Zwischendrin hatte der US-Amerikaner mit einem spektakulären Block die Fans elektrisiert. Beherzt gingen die Münsteraner in jedes Zweikampfduell gegen physische überlegene Titans. Nathan Scott kam so im Nachfassen zum 17:9 und Oliver Pahnke anschließend mit robustem Drive zum Korb mit Ablauf der Wurfuhr zum Dreipunktspiel. 20:17 nach zehn Minuten.

Nach dem erst James Graham und dann Stefan Weß nach klasse Spielzügen erfolgreich am Korb abschlossen, hielt die Führung (24:20, 12.). Dank einer starken Reboundphase konterte das Team von Fabian Strauß aber zur ersten Gästeführung, als Casey Benson am Brett vollendete (29:30, 16.). Auf drei Gästeführungen antwortete Münster über den sehr agilen James Graham mit vier Zählern in Folge zum erneuten Führungswechsel rechtzeitig zur Pause: Knappe Münsteraner Halbzeitführung (36:35).

Mit Beginn des dritten Viertels war spürbar, dass der Gastgeber noch einmal den Druck erhöhte. Er kam zu einigen erfolgreichen Fastbreaks und Dreierabschlüssen. Cosmo Grühn initiierte über einen energischen Defensivrebound einen 9:0-Lauf, verwandelte den ersten und dritten Dreier, diesen nach eigenem Steal – zwischendrin hatte Avi Toomer den Distanztreffer gesetzt. Standing Ovations auf den Rängen! Die Uni Baskets führten 47:38 nach 24 Minuten, agierten weiter mit hoher Energie und erstaunlicher Struktur in der Offensive. Dresden hielt sich über das Spiel an den Korb im Spiel, verkürzte auf 58:54 (29.). Ebenfalls über Aktionen am offensiven Brett erarbeiteten sich die Münsteraner über Weß, Günther, Scott und Graham ein nächstes kleines Punkte-Polster. 63:56 vor dem Schlussviertel.

Und das hatte es in sich! Die Halle Berg Fidel pushte Cosmo Grühn zu seinem vierten Dreier und Münsters ersten zweistelligen Führung (66:56). Der Ball lief flüssig durch die Reihen des Teams von Götz Rohdewald. Weitere Dreier von Jasper Günther und Avi Toomer stellten auf eine 14-Punkte-Führung (78:64). Ein Offensivfeuerwerk und Dreier-Festival begeisterte die Fans, Cosmo Grühn war nicht mehr zu stoppen, der Kapitän lieferte im sechsten Dreierversuch seinen fünften Treffer (83%) zur höchsten Führung. 90:72 – die Partie war zugunsten der der Uni Baskets hochverdient schon vor der Crunchtime entschieden. Satte 64 Punkte beider Mannschaften erlebten die Zuschauer im Schlussviertel! Nach einer Dresdner Schönheitskorrektur mit drei Dreiern in der Schlussminute durfte das Heimteam die verdiente Ehrenrunde abholen.

Foto: Dennis Green

Vorberichte 21. Spieltag ProA

07.02.2024 19:00 Uhr BBC Bayreuth vs. Medipolis SC Jena

„Jetzt wollen wir im kommenden Heimspiel gegen Jena nachlegen“, kündigte Matchwinner Aaron Carver nach dem wichtigen Sieg gegen die ART Giants Düsseldorf am Samstag an. Den Aufruf von Philip Jalalpoor nach mannschaftlicher Geschlossenheit setzte das Team nach dem Ausfall von Esa Ahmad bravourös um und zeigte mit dem Arbeitssieg neue Qualitäten.

An diese Geschlossenheit und physisch starke Vorstellung, vor allem beim Offensivrebound, will der BBC gegen die Jenenser anknüpfen. Die haben sich im Spitzenduell zu Hause gegen die Gladiators Trier nach großem Kampf unglücklich geschlagen geben müssen. Es war die zweite Niederlage in Folge. Von einem Negativtrend Jenas will Head Coach Mladen Drijencic überhaupt nichts wissen. „Jena zeigt über die ganze Saison beständig, was in dem Team steckt. Coach Björn Harmsen stellt das Team hervorragend ein. Es wird enorm schwer, gegen sie zu bestehen.“

Dass dieses Unterfangen nicht aussichtslos ist, zeigt die Statistik der laufenden Saison. In der Hinrunde sicherte sich der BBC mit 85:68 die Punkte in Jena. „Damals wie zuletzt gegen Düsseldorf waren wir gerade beim Rebound sehr robust. Diese Performance gilt es, erneut abzurufen“, fordert Drijencic von seinen zur Verfügung stehenden Spielern. Neuzugang Besnik Bekteshi soll dabei an sein viel versprechendes Debüt anknüpfen, als er gegen die ART Giants von der Bank kam.

07.02.2024 19:00 Uhr Nürnberg Falcons BC vs. FRAPORT SKYLINERS

Nach drei Siegen in Serie erwarten die Nürnberg Falcons in der BARMER 2. Basketball Bundesliga nun die Skyliners aus Frankfurt. Auch der Tabellenvierte der ProA konnte seine letzten drei Spiele für sich entscheiden.

Schon im Hinspiel konnten die Falcons beim BBL Absteiger und diesjährigen Aufstiegsaspiranten aus Frankfurt durchaus auf Augenhöhe agieren. In der Ballsporthalle Frankfurt am Main musste man sich in einem engen, von guter Defense geprägten Spiel mit 61:68 geschlagen geben. Für Head Coach Virgil Matthews spielt das Hinspiel aber, wenn überhaupt, nur eine untergeordnete Rolle „Frankfurt hat eine überragende Defensive. Sie halten gegnerische Teams sehr gut vom Scoren ab. Im Hinspiel hatten wir ein mehr oder weniger enges Spiel gegen sie aber beide Teams sind nun ganz anders eingestellt“.

07.02.2024 19:30 Uhr Artland Dragons vs. VfL SparkassenStars Bochum

Drei Viertel lang hatten die Drachen zu fast jedem Zeitpunkt die Führung inne im Spiel gegen Kirchheim. Durch den Einbruch im Schlussabschnitt brachte man sich am Ende jedoch selbst um den gerechten Lohn. Wie so häufig in dieser Saison war es das Reboundduell, welches die Drachen ins Hintertreffen brachte. Bei jeder der drei Niederlagen im Kalenderjahr 2024 verlor man das Duell an den Brettern zum Teil deutlich. Beim Spiel gegen die SparkassenStars Bochum treffen die beiden schlechtesten Rebounding Teams der Liga aufeinander. Dort wollen die Drachen nicht nur wieder den Kampf um die Bretter für sich entscheiden, sondern auch zurück in die Erfolgsspur kehren. Vor allem soll aber der direkte Vergleich gegen die Bochumer gewonnen werden, die derzeit mit einem Sieg mehr auf dem 16. Tabellenplatz rangieren. Das Hinspiel verlor man denkbar knapp mit 79:80 in der Rundsporthalle. Dementsprechend brennen die Drachen also auf Revanche und können dabei auch wieder auf ihren vollen Kader zurückgreifen.

Die SparkassenStars Bochum kommen mit dem Rückenwind eines sehr deutlichen Sieges gegen das Farmteam von RASTA Vechta nach Quakenbrück. Mit 106:61 schickte man die Nachbarn der Drachen auf den Heimweg. Vor allem Debütant Raynere Thornton konnte mit einem perfekten Debüt beeindrucken: Der Power Forward traf alle seiner 12 Würfe und markierte am Ende 25 Punkte, vier Rebounds und vier Assists.

Patrick Flomo (Headcoach Artland Dragons): „Vor uns steht ein immens wichtiges Spiel gegen einen direkten Konkurrenten. Bochum hat eine gefährliche Offensive, die sie um eine weitere Waffe erweitert haben. Unser Ziel ist es, ihnen unser Tempo aufzuzwingen und ihrer aggressiven Defensive mit mindestens genauso viel Eifer zu begegnen. Am Ende wird die Mannschaft gewinnen, die ihr Spiel durchziehen kann“.

07.02.2024 19:30 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. ART Giants Düsseldorf

Nachdem am vergangenen Wochenende die Siegesserie der Eisbären Bremerhaven in Gießen unglücklich gerissen ist, will das Team von Headcoach Steven Key die jüngste Niederlage schnell vergessen machen.

Eisbären Headcoach Steven Key hat das Spiel gegen Gießen zwar schon abgehakt und konzentriert sich voll auf die kommenden Gegner, so kurz nach dem Spiel ist es aber natürlich noch nicht ganz aus dem Kopf: „Gegen Gießen konnten wir leider nicht das ganze Spiel konstant unseren Plan durchziehen und haben uns nicht für die gute erste Hälfte belohnt. Jetzt haben wir diese Woche zwei Spiele vor uns und wollen uns in eine gute Ausgangssituation im Kampf um die Playoffs bringen. Mit Düsseldorf spielen wir am Mittwoch gegen ein deutlich anderes Team als vor knapp einem Monat. Ihr neuer Coach konnte nun seine Spielidee implementieren und dazu haben sie einen weiteren Spieler verpflichtet. Düsseldorf ist eine sehr athletische Mannschaft. Sie spielen schnell und wir müssen ihre Fastbreak-Möglichkeiten limitieren, wenn wir gewinnen wollen. Siege wie zum Beispiel zuletzt gegen Jena zeigen, wie gut die Giants spielen können.“

Das Düsseldorfer Spiel lenken diese Saison die beiden Point Guards Ben Shungu (13 Punkte, 3 Rebounds, 3.2 Assists) und Marquill Smith (9.9 Punkte, 2.7 Rebounds). Der schwedische Power Forward Craig Lecesne erzielte bisher 12.3 Punkte sowie 6.3 Rebounds und bisheriger Topscorer der Giants ist Raiquan Clark mit 16.2 Punkten pro Spiel. Außerdem kommt ein alter Bekannter in den Eisbärenkäfig: Daniel Norl spielt seit diesem Sommer für die Giants und konnte zuletzt sein Comeback nach längerer Verletzungspause feiern. In bisher fünf Spielen überzeugte er dabei mit 13.2 Punkten im Schnitt.

07.02.2024 19:30 Uhr Gartenzaun24 Baskets Paderborn vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier

Nach dem zehnten Sieg in Folge am vergangenen Samstag, steht bereits am Mittwoch der nächste Spieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga an.

In der aktuellen Tabellenkonstellation bedeutet dies, dass die erstplatzierten Moselstädter auf die letztplatzierten Ostwestfalen treffen. Im Kampf um den 11. Sieg in Folge sollten die Gladiatoren trotz der aktuellen Platzierung der Paderborner gewarnt sein, denn mit Shooting Guard Jacob Biss und Big Man Jubril Adekoya verpflichteten die Baskets vor kurzem noch zwei Spieler nach, die der Rotation von Headcoach Steven Esterkamp mehr Tiefe und Qualität verleihen.

„Für mich ist Paderborn das stärkste Team mit aktuell vier Siegen in unserer Liga. Sie sind wirklich sehr, sehr gut gecoached, bringen tolle individuelle Fähigkeiten mit und waren bereits im Hinspiel alles andere als angenehm zu spielen. Sie haben zuletzt einige Spiele verloren, sich dort aber stets kämpferisch präsentiert und bis zum Ende um den Sieg mitgespielt. Dazu haben sie zwei neue Spieler im Team, die es nochmal schwerer machen Paderborn auszurechnen. Zuletzt haben sie gegen Hagen ein starkes Spiel gemacht und werden mit Sicherheit bereit sein, uns in ihrer Halle Probleme zu bereiten“, sagt Headcoach Don Beck mit Blick auf den nächsten Gegner der RÖMERSTROM Gladiators Trier.

07.02.2024 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. Bozic Estriche Knights Kirchheim

Nach vier Niederlagen in Folge, kam der Erfolg gegen die Quakenbrücker einer kleinen emotionalen Erlösung gleich. Unter großem Druck standen die Ritter, die im Januar ihre sehr gute Ausgangsposition im Kampf um die Playoffs eingebüßt hatten und nun im engen Wettbewerb mit einigen Konkurrenten um die Top Acht stehen. Darunter auch der Gastgeber des Mittwochspiels aus Karlsruhe. Seit der Niederlage beim bereits legendären XMas Game in Göppingen, konnten die Lions insgesamt fünf Erfolge einfahren und unter anderem direkte Konkurrenten aus Münster und zuletzt Dresden in die Schranken weisen. Dies bescherte der Mannschaft von Head Coach Scepanovic Platz sechs in der Tabelle. Zwei Punkte vor den Kirchheimer Rittern.

„Karlsruhe gehört für mich zu den besten Teams der Liga. Sie haben ihren Rhythmus gefunden und sind unglaublich gut aufeinander abgestimmt. Jeder kennt seine Rolle und erfüllt diese. Aber auch wir wollen den Schwung aus Göppingen mitnehmen und uns weiter verbessern und Punkte sammeln,“ sagte Knights Head Coach Igor Perovic.

07.02.2024 19:30 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. JobStairs GIESSEN 46ers

Die JobStairs GIESSEN 46ers sind im Flow und haben die letzten drei Partien gewonnen, die EPG Baskets Koblenz indes haben im neuen Jahr von sechs Spielen nur eines erfolgreich gestalten können und obendrein nach 20 Begegnungen schon den dritten Trainer auf der Bank. Doch Luis Figge warnt: „Die Karten werden neu gemischt!“ Warum? Weil die Truppe vom Deutschen Eck, der Mündung von der Mosel in den Rhein, „bisher hinter ihren Möglichkeiten zurückgeblieben ist“, wie es 46ers-Coach „Frenki“ Ignjatovic nach dem dramatischen 74:69 am Samstag gegen die Eisbären Bremerhaven formulierte. Und weil sein langjähriger Freund Marco van den Berg in der drittgrößten Stadt von Rheinland-Pfalz seit einer Woche das Ruder übernommen hat.

„Unsere Freundschaft ruht für einige Tage“, hat Branislav Ignjatovic zuletzt darauf verzichtet, mit Marco van den Berg zu telefonieren. „Ab nächster Woche aber werden wir uns sicher wieder austauschen.“

Dass ein Trainerwechsel fast immer zu einem Ruck in einer Mannschaft führt, unterstrichen die EPG Baskets Koblenz am Sonntag bei ihrer 71:74-Niederlage in Frankfurt, wo sie sich erst nach zweimaliger Verlängerung geschlagen geben mussten. „Sie haben schon 57:52 geführt, ehe sie beim 57:57 das erste Mal in die Overtime mussten“, sah sich der 46ers-Coach das Spiel gemütlich zu Hause vor dem Fernseher an. „Koblenz verteidigt inzwischen sehr aggressiv und legt einen großen Willen an den Tag“.

„Wir brauchen unter beiden Körben eine hohe Intensität“, verweist der Gießener Übungsleiter auf die stattliche Koblenzer Center-Garde um Ex-46ers-Akteur Maurice Pluskota, Gabriel de Oliveira und Moses Pölking, die gerade unter dem eigenen Brett mit bisher 508 eingesammelten Abprallern zu den Besseren der ProA zählt. Die 31-prozentige Trefferquote der EPG-Akteure von der Dreierlinie sowie nur 68 Prozent versenkter Koblenzer Freiwürfe sind allerdings ausbaufähig, mit 1528 selbst erzielten Punkten ziert der Neuling das Tabellenende im Unterhaus, von dem er im realen Spielbetrieb auf Rang 13 liegend mit sieben Siegen aus bisher 20 Partien noch sechs Zähler entfernt liegt.

07.02.2024 19:30 Uhr RASTA Vechta II vs. Phoenix Hagen

Wenn am Mittwoch Phoenix Hagen im RASTA Dome gastiert, kommen mit den Westfalen auch drei ehemalige Vechtaer an die Pariser Straße. Kristofer Krause (2021-22), Siler Schneider und Naz Bohannon (beide 2022-23) machten zusammen 71 Spiele für den heutigen easyCredit Basketball-Bundesligisten. Jetzt treten sie am 21. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA gegen das Farmteam ihres Ex-Klubs an.

Und das ist froh, dass es nur fünf Tage nach der 61:106-Klatsche bei den VfL SparkassenStars Bochum schon wieder aufs Parkett darf und auf einen Gegner trifft, der einen ähnlichen Spielstil pflegt wie die Bochumer. „Da können wir gleich einmal zeigen, dass Schaden klug macht“, so RASTA II-Head Coach Hendrik Gruhn. „Wir müssen zusehen, dass wir das Tempo kontrollieren und Hagen nicht ins laufen kommen lassen. Sehr schnell zu spielen ist ihre Art, das müssen wir unterbinden.“

Beim ersten Aufeinandertreffen in dieser Saison hatten die Vechtaer dies bei Phoenix Hagen geschafft. Mit 94:86 gewann RASTAs Farmteam am 28. Dezember in der damals erstmals nach vier Jahren wieder ausverkauften Ischelandhalle. Die eingangs erwähnten Krause, Schneider und Bohannon konnten die unerwartete Pleite nicht abwenden, dürften nun umso mehr auf eine erfolgreiche Rückkehr an die alte Wirkungsstätte hoffen.

Phoenix Hagen gewann seit jenem Spiel gegen RASTA II fünf von sechs Partien, insgesamt neun der letzten elf. Siler Schneider kommt pro Einsatz auf 13.7 Punkte und 3.4 Assists, Naz Bohannon auf 13.2 Punkte und 6.1 Rebounds. Dass die Hagener keine 30% ihrer Distanzwürfe treffen liegt derweil nicht an Kristofer Krause. Der Guard nämlich traf bisher 40% seiner Dreier.

Die schlechte Quote von Downton ist das eine, 88.7 Punkte pro Spiel sind das andere. Mit diesem Wert sind die Hagener ligaweit spitze. „Gegen Phoenix ist jeder einzelne im Team gefordert und muss Verantwortung in der Eins-gegen-Eins-Verteidigung übernehmen. Jeder muss den Ehrgeiz haben, das jeweilige Matchup für sich zu entscheiden. Nach einem Spiel wie Bochum ist das auch eine Frage von Stolz und Ehre. Wir haben das Spiel analysiert, wir haben besprochen, was dort schief gelaufen ist. Und jetzt bin ich sehr zuversichtlich, dass wir es am Mittwoch besser machen werden“, sagt Hendrik Gruhn.

07.02.2024 20:00 Uhr Uni Baskets Münster vs. Dresden Titans

Mit den beiden Niederlagen in Karlsruhe und jüngst gegen Nürnberg haben die Uni Baskets Gelegenheiten verstreichen lassen, gegen direkte Kontrahenten um einen Playoff-Platz zu punkten. Dennoch weist der Tabellenachte weiterhin mit 11:9-Siegen eine deutlich bessere Zwischenbilanz auf als vielerorts erwartet.

Mit der knappen 89:92-Niederlage gegen die Karlsruhe Lions konnten die Dresden Titans am Sonntag nicht auf zwei Zähler an den letzten Playoff-Platz, den die Uni Baskets als Tabellenachter innehaben, heranrücken. Kapitän Georg Voigtmann fehlte krank. Nachverpflichtung Casey Benson, der den verletzten Grayson Murphy ersetzen wird, fehlte noch die Arbeitserlaubnis, dürfte aber voraussichtlich in Münster auf dem Parkett stehen. Der 28-jährige Point Guard verfügt über große Europaerfahrung mit Stationen in den ersten Ligen in der Slowakei, in Finnland, Bulgarien und der Benelux-Liga sowie in der ProA im Vorjahr in Schwenningen.Das Problem der Titans ist eine Niederlagenserie über inzwischen vier Partien.

Götz Rohdewald (Cheftrainer Uni Baskets): „Das Gute ist, wir haben nach dem Nürnberg-Spiel nicht viel Zeit um uns Gedanken zu machen. Wie nach dem Heimspiel gegen Karlsruhe, man kann ein schlechtes Spiel haben, aber man muss darauf antworten mit der richtigen Art und Weise. Wir werden das am Mittwoch hinkriegen. Dresden hat sehr, sehr gute Werfer. Sie passen den Ball sehr gut. Es ist auf jeden Fall eine unangenehme Mannschaft.“

Nachbericht Nachholspiel ProA 21. Spieltag

Foto: Pressefoto Ulmer

Spieltag 21: 05.04.2023 19:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. wiha Panthers Schwenningen 104:73

Durch einen ungefährdeten 104:73-Heimsieg über die wiha Panthers Schwenningen springen die ART Giants Düsseldorf auf den 15. Tabellenplatz. Mit dem dritten Sieg in Folge kommen die Giganten ihrem Saisonziel deutlich näher.

Vom Start weg brachten die Düsseldorfer ein gutes Teamplay aufs Parkett. Der Ball lief gut durch die eigenen Reihen und landete immer wieder beim freien Mitspieler unter dem gegnerischen Korb (8:2). Auch von der Dreierlinie kamen die Hausherren früh in Wurflaune, Mannschaftskapitän Andrius Mikutis netzte gleich seinen ersten Versuch ein und ließ es kurz darauf per Dunk krachen, um die Führung der Giganten weiter auszubauen (20:6). Schon zur ersten Viertelpause hatte die Mannschaft von Düsseldorf-Trainer Florian Flabb die Nase gegen die bereits als sportlicher Absteiger feststehenden Schwenninger deutlich vorn (23:10).

In der Folge fingen dann auch die Gäste verstärkt an mitzuspielen, zeigten sich aktiver im eigenen Spiel und auch im Korbabschluss konsequenter. Dennoch ließen die ART Giants nicht nach, hielten das Tempo offensiv weiter hoch und schraubten den Vorsprung durch einen Dreier von Kanadier Ryan Richmond erstmals auf 20 Zähler hoch (40:20). Auf Seiten der Panthers hatte man es vor allem Casey Benson und Jacob Mampuya zu verdanken, dass bis zur Halbzeitpause weitere Zähler auf die Anzeigetafel kamen (50:30).

Nach dem Seitenwechsel präsentierte sich dann vor allem der quirlige Richmond weiter in großer Spiellaune. Quasi im Alleingang macht er das dritte Viertel phasenweise zur Richmond-Show, da er am laufenden Band zu freien Würfen kam. Zwar ließen die Panthers ihre Köpfe nicht hängen, doch mit der dezimierten Rotation von nur sieben Spielern, wobei ein Akteur verletzungsbedingt nur auf der Bank saß, war die Begegnung bereits früh im dritten Abschnitt entschieden (61:33). So lief der Offensivmotor der ART Giants weiter auf Hochtouren, auch der starke Vincent Friederici (20 Punkte) lief heiß und kam zu sehenswerten Abschlüssen. Beim Stand von 75:47 ging es ins Schlussviertel.

Auf den letzten Metern übernahm wieder der litauische Routinier Mikutis (12 Punkte und 6 Rebounds) das Spiel der Gastgeber, zeigte sich zur Freude seiner Teamkollegen und der Fans nach seiner monatelangen Verletzungshistorie erstmals wieder in altbekannter und treffsicherer Form aus der Distanz. Ebenfalls durfte Youngster Benjamin Dizdar im letzten Viertel ran, der hinten raus von Headcoach Flabb ordentlich Spielzeit bekam. Diese wusste der 22-Jährige gut zu nutzen und sorgte mit einem erfolgreichen Dreier, zugleich seine ersten Zähler überhaupt in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA, für großen Jubel unter den 480 Zuschauern im Castello. Denn zugleich knackte Dizdar mit seinem erfolgreichen Wurf auch die 100-Punkte-Marke an diesem Abend. Letztlich konnten die ART Giants einen souveränen und ungefährdeten Arbeitssieg gegen Schwenningen einfahren, der ein weiterer großer Schritt in Richtung Saisonziel sein könnte (104:73).

„Ich gratuliere Düsseldorf zum Sieg, nichtsdestotrotz fühle ich mit den Jungs mit. Zum Spiel selber kann ich nicht viel sagen, jeder hat gesehen, dass wir überfordert sind. Kurzfristig ist noch McCall ausgefallen, der uns sehr weiterhilft. Wir haben immer drei gute Spiele und ein schlechtes, wie heute“, sagt Alen Velcic

Quelle: ART Giants Düsseldorf, wiha Panthers Schwenningen

Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.

Nachberichte ProB Nord 21. Spieltag

Foto: Stativ & Linse Fotoagentur

Spieltag 21: 04.03.2023 19:00 Uhr LOK BERNAU vs. Itzehoe Eagles 80:54

Der Ball muss in den Korb – wenn das nicht klappt, sind Basketballspiele nicht zu gewinnen. Die Itzehoe Eagles trafen nicht im Spiel bei Tabellenführer Lok Bernau. Deshalb verloren sie die Partie der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord klar mit 54:80 (15:21, 17:25, 7:22, 15:12).

Der Auftakt passte für die Itzehoer. Gleich im ersten Angriff spielten sie Emil Marshall für einen Dunk frei, nach einem Korb von Shaquille Rombley und einem Dreier von Marshall stand es 7:3. Danach allerdings galt für die Eagles: viele Würfe, kaum Treffer. Bernau kam nur langsam ins Spiel, konnte sich aber mit zwei Dreiern auf 18:13 absetzen.

Bei den Gästen dagegen funktionierte von außen nichts: Einen von zwölf Distanzwürfen trafen sie im ersten Viertel, im zweiten Abschnitt kamen weitere sieben Fehlwürfe hinzu – und kein Treffer. Bis zum 21:25 waren die Itzehoer noch dicht dran, danach gelang ihnen vier Minuten lang kein Korb aus dem Spiel heraus, sie fielen auf 24:39 zurück, ehe Tim Lang die Flaute beendete. Nach einer Auszeit lief es etwas besser für die Eagles, die auf elf Punkte Rückstand verkürzten. Ein Dreier kurz vor dem Viertelende sicherte Bernau die 46:32-Halbzeitführung.

Diese 14 Punkte Defizit hatten auch noch Bestand, als Erik Nyberg den zweiten Itzehoer Distanzwurf zum 36:50 traf. Die nächsten sieben Punkte machte aber Bernau, und dieses Mal half auch die Auszeit nicht weiter: Bei den Gästen klappte wenig bis nichts, vor dem letzten Viertel lagen sie aussichtslos mit 39:68 zurück. Im Rebound-Duell, das Coach Timo Völkerink als einen der entscheidenden Faktoren genannt hatte, lagen die Itzehoer auf Augenhöhe, die Trefferquote allerdings blieb schlecht. Vor allem von außen: Am Ende waren es drei Treffer bei 28 Dreier-Versuchen.

Völkerink suchte vergebens nach der richtigen Aufstellung und nach Spielern, die ihre Teamkollegen mit gelungenen Aktionen hätten mitreißen können. Auch bei den Leistungsträgern lief es nicht, Trey McBride blieb sogar ganz ohne Punkt. Aber eine große Stärke zeigten die Eagles auch in diesem Spiel: Charakter. Statt sich aufzugeben, bremsten sie den Schwung der Gastgeber im letzten Viertel und sorgten dafür, dass die Niederlage nicht noch höher ausfiel.

Coach Davide Bottinelli: Dieser Sieg heute macht mich sehr stolz, weil er insbesondere auf unsere tolle Teamleistung zurückzuführen ist. Die Einstellung jedes einzelnen an sich und die Einstellung als Team haben heute zu 100% funktioniert. Das stärkt unser Selbstbewusstsein und gibt uns Energie für den schweren Endspurt der Saison. Gerade auch die defensive Leistung war heute besonders stark. Wir haben das 3. Viertel dominiert und konnten somit das Spiel für uns entscheiden. Die jetzt anstehenden schweren Spiele bereiten uns optimal auf die kommenden Playoffs vor. Wir freuen uns sehr darauf.

04.03.2023 19:00 Uhr SC Rist Wedel vs. BSW Sixers 71:94

Der Tabellenzweite entführte die Punkte aus der Wedeler Steinberghalle: Die Rister unterlagen der BG Bitterfeld-Sandersdorf-Wolfen 06 (BSW Sixers) mit 71:94.

Die Leistung stimmte, das Ergebnis war auch annehmbar. Leider galt das aus Wedeler Sicht im Großen und Ganzen nur für das Geschehen vor der Halbzeit, im dritten Abschnitt begann dann der Leistungsabfall und die Gäste aus dem Landkreis Anhalt-Bitterfeld zogen davon. „Schade, dass es so deutlich wurde. Wir haben wirklich schlimme Fehler gemacht in der zweiten Halbzeit, gerade dann am Ende im vierten Viertel“, sagte Rist-Trainer Stephan Blode. Zunächst habe seine Mannschaft gegen den starken Tabellenzweiten ordentlich mitgehalten. „Leider haben wir aus dieser guten ersten Halbzeit kein Selbstbewusstsein herausgezogen und haben dann in der zweiten Halbzeit auch zu wenig investiert“, so Blode.

Die Gäste, angeführt von Spiellenker Aleksa Kovacevic und Flügel Marco Rahn (beide 19 Zähler), trafen schon in der Anfangsphase mitunter selbst dann ihre Würfe, wenn die Rister in der Verteidigung eigentlich alles unternommen hatten, um sie am Korberfolg zu hindern. „In der zweiten Halbzeit haben wir es ihnen dann leicht gemacht und leichte Punkte geschenkt“, bedauerte Blode. Er forderte, „dass wir unser Spiel weiterspielen. Und dann muss das Ziel sein, wenn wir gegen ein so gutes Team so lange mithalten, dass wir das Ergebnis knapper gestalten.“

Erst ein Sieg gelang den Ristern seit dem Jahreswechsel, nämlich gegen die BBG Herford. Als Tabellenelfter geht voraussichtlich weder noch oben noch nach unten etwas. „Letztendlich haben wir die Siege geholt, die wir brauchten, sind nicht in Abstiegsnähe und können einfach spielen. Aber wahrscheinlich machen sich alle sehr viel Druck und die Erwartungen waren sicherlich auch höher. Es gibt viele Faktoren, warum es so ist, wie es ist: Viele knappe Spiele verloren, Verletzungen und sicherlich haben wir auch mal nicht so gute Leistungen gebracht. Und dann ist man halt in der Negativspirale. Da müssen die Spieler natürlich auch für sich selbst einen Weg heraus finden. Jeder muss sich zuhause fragen, was er beim nächsten Mal anders machen kann“, schätzt der Wedeler Trainer die Lage der Dinge ein.

Unabhängig davon, dass am kommenden Sonntag (12. März, 17:00 Uhr) mit Tabellenführer SSV Lokomotive Bernau die beste Mannschaft der Liga am Steinberg aufläuft, wird die Aussicht auf Siege mit jeder Verlängerung der Niederlagenserie nicht eben besser. „Es wird immer schwieriger. Man muss sich das erarbeiten. Wir waren einmal kurz davor, gegen Schwelm. Da haben wir es dann irgendwie wieder weggeworfen. Aber eigentlich brauchst du genau so ein Spiel mit dieser extremen Energie, das wir damals hatten vor ein paar Wochen. Aber da haben wir dann wieder einen Nackenschlag bekommen, das sitzt natürlich tief“, meint Blode.

04.03.2023 19:30 Uhr EN BASKETS Schwelm vs. ROTH Energie Giessen Pointers 85:67

Die Ausgangslage war für beide Teams klar. Wollen die EN Baskets im Rennen um die Play-Offs bleiben, muss ein Sieg her. Für die Gäste, die derzeit einen Sieg hinter dem rettenden Ufer sind, zählt auch jeder Punkt.

Die Giessener starteten munter in die Partie vor vollen Rängen in der Schwelm ArENa. Den Blau-Gelben merkte man eine gewisse Anfangsnervosität an. Giessen kam in der ersten Halbzeit immer wieder zu einfachen Punkten, sei es durch gute eins gegen eins Aktionen oder durch Fast-Breaks. Die EN Baskets kamen fast nur von jenseits der Drei-Punkte-Linie zum Erfolg und verdanken es einer guten Quote, dass sie im Spiel blieben. Hier waren es immer wieder Chris Frazier und Marius Behr, die viel Zielwasser trunken hatten.

In der zweiten Halbzeit bekamen die Gastgeber mehr und mehr Zugriff in der Verteidigung. Im drittel Viertel liess man nur 12 Punkte zu, so dass man mit einem Punkt Vorsprung in das Schlussviertel startete.

Nun zählte es also. Die EN Baskets steigerten ihre Intensität in der Verteidigung enorm, Giessen kam zu keinen einfachen Zählern mehr. Ein 13:0-Lauf ab der 33. Minute sorgte für ein grosses Polster. Zu gross für Giessen, die im letzten Abschnitt auf magere 6 Punkte kamen.

Head-Coach Falk Möller war nach dem Spiel zufrieden: „Die erste Halbzeit gefiel mir nicht. Nach der Pause haben wir aber dann besonders durch unsere Intensität so gespielt, wie ich mir das für die kommenden Spiele vorstelle.“

05.03.2023 14:00 Uhr RASTA Vechta II vs. RheinStars Köln 97:89

Aufsteigende Tendenz, ehrliches Lob und doch am Ende leere Hände. Trotz der besten Leistung seit Wochen unterlagen die RheinStars am Sonntagnachmittag am 21. Spieltag der Gruppe Nord in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. Es war ein gutes Spiel beim Farmteam von Ex-Erstligist RASTA Vechta beim 89:97 nach Verlängerung (80:80, 41:40). „Ich habe großen Respekt vor meinen Spielern, die heute wirklich gut gespielt haben. Zum größten Teil haben wir das umgesetzt, woran wir in der vorangegangenen Woche gearbeitet haben“, bilanzierte Headcoach Stephan Baeck nach dem Krimi vor 150 Fans im RASTA-Dome, darunter viele Kölner, angeführt vom Fanclub Flying Flönz. „Im Großen und Ganzen sehe ich uns auf dem richtigen Weg, auch wenn diese Niederlage uns alle schmerzt.“

Ähnlich schätzte auch Baecks Gegenüber aus Vechta die Partie ein, auch wenn sich Hendrik Gruhn zumindest über den Sieg freuen durfte. „Es war eine super kämpferische Leistung der Mannschaft gegen ein super Team aus Köln… zudem haben Leon Okpara und Kevin Smit uns so manches Mal den Allerwertesten gerettet.“ So wurde mit „Buckets“ Okpara mit seinen 32 Punkten ausgerechnet gegen seinen alten Klub zur Lebensversicherung der Niedersachsen.

Zweimal allerdings waren die RheinStars drauf und dran, den Sieg nach Köln zu holen. So wirft Ali Sow als Topscorer (26 Punkte) die Gäste 155 Sekunden vor dem Ende mit 80:75 in Front. Doch Kevin Smit gelingen fünf Zähler zum Ausgleich mit nur noch 22 Sekunden Spielzeit auf der Uhr, während Sow und der ebenfalls bärenstarke Elijah Schmit (20 Punkte, 14 Rebounds) ihre Chancen nicht verwerten. Sow hat den letzten Wurf der regulären Spielzeit in der Hand, doch der Ball findet neun Sekunden vor Schluss nicht den Weg zum Korb. Verlängerung.

In der Overtime haben die RheinStars dafür wieder den besseren Start. Vier Punkte und Ballbesitz nach einem unsportlichen Foul von Smit an Rupert Hennen. Doch Anthony Bauer wird beim Korbleger zum vermeintlichen 86:80 geblockt – und daraus entwickelt sich erst der Ballgewinn für Vechta, ein weiterer Korbleger durch Okpara und am Ende ein 0:11-Lauf. Zwar verkürzen die Kölner noch mal auf 89:92. Doch in den verbleibenden 46 Sekunden wird es nicht mehr wirklich gefährlich für die Hausherren.

„Das wir uns nicht belohnt haben, lag zum einem an Vechta, die das ganze Spiel über auch schwierige Würfe getroffen haben und einigen mentalen Breakdowns bei uns zum Ende des Spiels“, so Baeck. „Nun gilt es so weiterzumachen und unsere Fehler in entscheidenden Phasen des Spiels zu verringern.“ Die nächste Gelegenheit ergibt sich am kommenden Samstag (19.30 Uhr) bei den Itzehoe Eagles sowie dann beim nächsten Heimspiel am 18. März gegen die TKS49ers Stahnsdorf.

05.03.2023 16:00 Uhr TKS 49ers vs. Iserlohn Kangaroos 84:77

Die Iserlohn Kangaroos spielen im direkten Duell um die Playoffs gegen die TKS 49ers eine dominante erste Halbzeit, geben das Spiel in der zweiten Halbzeit aber noch aus der Hand. Im Kampf um die Playoffs in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord ist damit aber noch nichts verloren, auch wenn sie vorerst aus den Playoff-Rängen herausrutschen. Die Teams vor und hinter den Kangaroos sind ganz eng beieinander, ein Sieg am nächsten Wochenende kann die Situation schon wieder anders aussehen lassen. 

Es war das erwartete hoch-intensive Spiel gegen die Iserlohn Kangaroos. Der direkte Tabellennachbar, welchen man im Hinspiel noch mit 82:64 besiegen konnte, trat das Rückspiel mit einem klaren Ziel vor Augen an: mit einem Sieg den Abstand zu den 49ers zu verkürzen und ihre Chancen auf die Playoffs verbessern. So starteten die Gäste auch ins Spiel und konnten mit überragenden Trefferquoten die Führung übernehmen und sogar bis zur Halbzeit auf 10 Punkte ausbauen. So stand es zur Halbzeit 35:45 aus Sicht der Gastgeber. Doch wie es in der aktuellen Siegesserie oft der Fall war, kamen die 49ers im dritten Viertel aufs Feld und waren die deutlich effizientere Mannschaft. Mit einem 14:0-Lauf konnten die Hausherren dann auch die Führung übernehmen und den dritten Spielabschnitt mit 23:9 gewinnen. Vor allem Andrii Kozhemiakin, der mit 30 Punkten Topscorer des Spiels war, Max Stölzel (16 Pkt, 9 Reb, 6 Ass) und Robin Jorch (15 Punkte) überzeugten auf Seiten der 49ers. Doch auch die restlichen 49ers erledigten das, was TKS-Coach Vladimir Pastushenko von ihnen erwartete. Es war die 49ers-Teamleistung, die zur starken zweiten Halbzeit führte und letztendlich zum elften Saisonsieg. Bei den Gästen waren es vor allem Marko Boksic (25 Punkte) und Michael Cubbage (17 Punkte, 9 Assists), die die Kangaroos im Spiel hielten.

Pastushenko hatte folgendes zu sagen: „Ich bin wieder extrem stolz auf die Jungs. Trotz des Rückstandes kämpften sie ständig weiter und haben am Ende verdient gewonnen.“

Nachberichte ProB Süd 21. Spieltag

Foto: Gerd Käser

Spieltag 21: 04.03.2023 18:00 Uhr TEAM EHINGEN URSPRING vs. OrangeAcademy 81:72

Zum ersten Mal seit langer Zeit hieß es in Ehingen wieder: Derbystimmung! Nachdem das historisch umkämpfte Langzeitduell zwischen Ulm und Ehingen / Urspring in dieser Saison wieder auf die professionelle Basketball-Bühne zurückkehrte, wollte man in eigener Halle dort weitermachen, wo man vor vielen Wochen im Ulmer Orange Campus mit einem Auswärtssieg aufgehört hatte. Zu Gast war vor toller Kulisse eine junge Orange Academy, die zuletzt aber einen überzeugenden Heimsieg gegen München feiern konnten.

Zu Beginn waren es jedoch die Gastgeber, welche furios in die Partie starteten. Von Anfang an gelang es Ehingen, Vincent Neugebauer unter dem Korb in Szene zu setzen und dadurch zu hochprozentigen Abschlüssen zukommen. Bereits nach wenigen Minuten konnte sich das #teamingreen so eine 24:7 Führung erspielen, was den Ulmer Headcoach Baldur Ragnarsson dazu zwang, zwei Auszeiten im ersten Viertel zu nehmen. Dieses entschied Ehingen mit 30:15 auch deutlich für sich.  

Im zweiten Viertel stellte Ulm jedoch auf eine aggressive Zonenverteidigung um, was Ehingen zusehends aus dem offensiven Tritt brachte. Zwar fand man unter anderem gute Lösungen mit offenen Würfen, diese wollten jedoch für ganze fünf Minuten nicht in den Korb fallen. Stattdessen konnte Ulm den Rückstand deutlich verkürzen und bis zur Halbzeit wieder auf 2 Punkte herankommen.

Der Start in die zweite Hälfte gelang dem Team von Headcoach Oliver Heptner jedoch wieder deutlich besser. Zwar konnte Ulm einen schnellen Lauf wie im ersten Viertel verhindern, doch Ehingen zwang die Orange Academy mit der Zeit zu immer mehr Ballverlusten. Gleichzeitig fand man wieder mehr den Weg zum Korb und konnte so erneut zweistellig in Führung gehen. Ein Dreier von Jorke Aav mit ablaufender Shotclock zwang Ulm erneut zu einer Auszeit. Mit 63:52 ging es ins entscheidende Viertel.

Hier gelang es Ehingen zunächst, den Vorsprung zu verwalten und Ulm nicht wirklich in Schlagdistanz kommen zu lassen. Je länger das Schlussviertel jedoch dauerte, desto intensiver wurde die Begegnung. Beide Mannschaften leisteten sich technische Fouls, Ulm nutzte dann die Gelegenheit, die aufkommende Zerfahrenheit im Spiel der Gastgeber zu seinem Vorteil zu nutzen und mit schnellen Fastbreak-Punkten bis auf 3 Zähler heranzukommen. Ehingen zeigte jedoch anders als noch gegen Hanau mentale Stärke und antwortete prompt mit einem 9:0-Lauf, was die Führung rund eine Minute vor Spielende wieder in den zweistelligen Bereich brachte. Somit gewinnt das Team Ehingen Urspring ein umkämpftes Derby mit 81:72 und festigt Tabellenplatz 6.

04.03.2023 19:00 Uhr FRAPORT SKYLINERS Juniors vs. TSV Oberhaching Tropics 68:60

Die FRAPORT SKYLINERS Juniors haben das Heimspiel gegen den Tabellennachbarn TSV Oberhaching Tropics mit 68:60 für sich entschieden. Durch diesen Erfolg sind sie auf den 3. Platz der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd gesprungen und haben gleichzeitig, bei noch fünf verbleibenden Hauptrunden-Spielen, vier Siege Vorsprung auf den ersten Nicht-Playoff-Platz.

Durch einen Korbleger von Nolan Adekunle (09:16) und einen Dunk von Jordan Samare (08:48) gingen die FRAPORT SKYLINERS Juniors schnell mit 4:0 in Führung. Davon ließen sich die Gäste aus Oberhaching allerdings nicht beeindrucken. Durch Körbe von Omari Knox (07:56) und Bernhard Benke (07:26) glichen sie schnell zum 4:4 aus. Auch wenn es den Frankfurtern im weiteren Verlauf gelang, durch einen 6:0 Lauf mit 12:6 in Führung zu gehen, konterten die Gäste diesen mit einem 10:0 Lauf zum 12:16 (02:15). Ein erfolgreicher 3er von Jordan Samare (00:03) führte schließlich zum 17:19 Viertelstand. Auch im zweiten Viertel gelang es den Frankfurtern zunächst, wieder in Führung zu gehen und sich ein wenig abzusetzen. Ein verwandelter Freiwurf von Alexander Richardson brachte die 26:21 Führung (07:39). Im Anschluss gelang es den Gästen allerdings wieder, mit einem erfolgreichen drei Punkte Wurf von Janosch Kögler zum 26:26 auszugleichen (04:26). Bis zur Halbzeit legten die Juniors allerdings noch einmal nach, so dass es mit einer zehn Punkte Führung (38:28) in die Pause ging. Mit zwei verwandelten Korblegern von Omari Knox (08:30) und Fynn Fischer kamen die Gäste aus der Kabine, so dass der Abstand schnell wieder auf sechs Punkte zum 38:32 verringert werden konnte (07:40). Zwar konterte Felix Hecker diesen kleinen Lauf mit einem erfolgreichen 3er zum 41:32 (07:35), im weiteren Verlauf gelang es den Tropics dann aber, kontinuierlich wieder heranzukommen. Zum Ende des Viertels war es Bernhard Benke, der die Gäste wieder bis auf zwei Punkte zum 50:48 heranführen sollte. Im finalen Abschnitt dauerte es rund 1,5 Minuten, bis Jordan Samare schließlich die ersten Punkte per Dunk zum 52:48 erzielte (08:22). Gleichzeitig sollte dies der Beginn eines 12:0 Laufs werden, welchen Nolan Adekunle mit einem 3er zum 60:48 (04:58) abschloss. Nach mehr als fünf gespielten Minuten war es Janosch Kögler auf Seiten der Gäste, der mit einem 3er die ersten Punkte seiner Farben im letzten Viertel zum 60:51 markierte (04:43). Den FRAPORT SKYLINERS Juniors gelang es bis zum Ende des Spiels aber, diese Führung zu verwalten. Nolan Adekunle sorgte dann mit einem Korbleger für den 68:60 Endstand.

Mario Matic : „Glückwunsch an Sepehr und sein Team. Frankfurt kann in dieser Aufstellung für viel Furore in den Playoffs sorgen. Ich bin zufrieden mit der Vorstellung meines Teams. Im Gegensatz zu den letzten Wochen haben wir 40 Minuten lang alles auf dem Parkett gelassen. Mit Energie und Kampfgeist eine gute Einstellung gezeigt. Wenn wir jetzt so weiter machen, bin ich fest davon überzeugt dass die nötigen Siege noch kommen.“

04.03.2023 19:30 Uhr Ahorn Camp BIS Baskets Speyer vs. Porsche BBA Ludwigsburg 87:79

Die Ahorn Camp BIS Baskets Speyer sind dank Moral und Kampfgeist ihrer Favoritenrolle gerecht geworden. Die Mannschaft von Trainer Carl Mbassa bezwang vor knapp 500 begeisterten Zuschauern in der heimischen PSD Bank-Halle Nord den Tabellenvorletzten in der BARMER 2. Basketball-Bundesliga ProB Süd, BBA Ludwigsburg, mit 87:79 (41:41) und hält weiterhin Kurs auf die Aufstiegsrunde.

„Die Jungs haben den schieren Willen gezeigt, um dieses Spiel zu gewinnen“, erklärte BIS-Coach Mbassa nach den abwechslungsreichen 40 Minuten. Drei Viertel lang standen sich die beiden Konkurrenten auf Augenhöhe gegenüber, ehe die Ludwigsburger einen Zwischenspurt starteten und fünf Minuten vor der Schlusssirene einen 13-Punkte-Vorsprung erzielten. „Das Spiel stand enorm auf der Kippe. Aber wir haben die Kurve gekriegt“, sagte Mbassa.

In der Schlussphase überrollten die Speyerer die Württemberger mit einem 20:0-Sturmlauf und feierten den dritten Sieg in Serie. „Es war der Hammer; die Cheerleader und die vielen Zuschauer haben mein Team beflügelt“, urteilte der BIS-Coach und bezeichnete die Halle als „Hexenkessel“. Die Gastgeber entschieden nicht nur das Reboundduell zu ihren Gunsten, sie erzielten auch bei den insgesamt 41 Freiwürfen gegen die mitunter ungestümen Ludwigsburger mit 76 Prozent eine ordentliche Quote.

Beste Werfer der BIS-Auswahl waren Aufbauspieler Jake Babic (26 Punkte/3 Dreier), bei dem auch acht Assists zu Buche stehen, sowie Kämpfernatur Quadre Lollis (24) und Center David Aichele (14), der zudem 14 Rebounds sicherte. Effektivster Ludwigsburger war Emmanuel Ugbo mit 22 Punkten und 10 Rebounds. Wenn die Speyerer am Samstag, 11. März, bei der BG Leitershofen antreten, hofft Trainer Mbassa, dass er wieder seinen Kapitän DJ Woodmore einsetzen kann. Der US-Amerikaner hatte wegen der Folgen eines Muskelfaserrisses auch gegen die Ludwigsburger zuschauen müssen.

04.03.2023 19:30 Uhr SEEBURGER College Wizards vs. BG Hessing Leitershofen 90:94

Die BG Hessing Leitershofen/Stadtbergen hat am Samstagabend das Auswärtsspiel bei den Seeburger College Wizards Karlsruhe nach einer spektakulären Schlussphase mit 94:90 gewonnen. Damit haben sich die Leitershofer in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd auf den zehnten Tabellenplatz, punktgleich mit dem Neunten Orange AcademyUlm, vorgearbeitet. Gleichzeitig dürfte der Ligen Verbleib gesichert sein und man kann frühzeitig für die neue Saison planen.

Die Vorzeichen für die Auswärtspartie waren nicht besonders günstig. Mit den Hack Vazquez Brüdern Mario und Marco, Nino Tomic, Basti März und Kapitän Max Uhlich musste man insgesamt fünf Spieler ersetzen. Dazu hatte Stjepan Topalovic die Reise nach Baden krank angetreten, hatte am Vortag noch über Fieber geklagt. Nur acht Spieler standen einschließlich Topalovic auf dem Spielberichtsbogen. Demzufolge verlief der Start nicht besonders gut, das erste Viertel ging gleich einmal mit 28:16 an die Wizards. Im zweiten Abschnitt kam die BG etwas heran und wahrte mit einem 34:43 Rückstand zumindest die Chance auf den Sieg. Problem bis dahin: Von 18 Dreipunktewürfen trafen die Stadtberger nur einen einzigen, was einer Quote von knapp 6% entsprach. Nach dem Seitenwechsel präsentierten sich die Kangaroos dann treffsicherer und kamen bis zur 26. Minute auf 50:53 heran. Karlsruhe konterte aber sofort. Dank ihres überragenden US-Amerikaners Christian Rodriguez (41 Punkte) zogen die Fächerstädter wieder auf 67:58 nach dem dritten Viertel davon.

Im letzten Abschnitt zog das Team von Trainer Emanuel Richter aber insbesondere in der Verteidigung die Zügel an. Man kämpfte nun verbissen um jeden Ball, traf weiter die Dreier und vor allem auch die Freiwürfe, von denen es zahlreiche an diesem Abend auf beiden Seiten gab. Fünf Minuten vor dem Ende hatten die Gastgeber bei 80:68 aber noch alle Trümpfe in der Hand. Doch dann überschlugen sich die Ereignisse: T-Pal verkürzte per Dreier auf 79:82, Jannik Westermeier per Korbleger auf 81:82. Dreier Rodriguez zum 85:81, erneuter Dreier Pal zum 85:84. Ein Freiwurf für Karlsruhe durch Rupp im Netz, danach Dreier durch den überragenden Nicolas Lagerman zum 87:86 für die Kangaroos, die erste Leitershofer Führung seit der ersten Minute. Und welche die Kangaroos dann nicht mehr aus der Hand gaben. Fünf von sechs Freiwürfen von Lucas Mayer und zwei weitere von Teathloach Pal fanden den Weg in die Reuse und der vielumjubelte Sieg, den nicht mehr viele erwartet hatten, durfte bejubelt werden. Die Rückreise im Bus konnte demzufolge in bester Laune angetreten werden. Neben Lagerman verdienten sich bei der BG Pal und Mayer die Bestnoten, überzeugend und kämpferisch trat aber die gesamte Mannschaft auf.

Geschäftsführer Zoran Seatovic: „Wir können mit 35 Minuten des Spiels sehr zufrieden sein. Wir haben bis dahin ein gutes Spiel geliefert. In der 35. Minute und mit 10 Punkten Vorsprung haben wir einige Chancen verpasst, um den entscheidenden Vorsprung zu erzielen und dem Gegner alle Chancen wegzunehmen. Die Gäste dagegen haben nie aufgehört zu kämpfen und blieben immer dran. Dafür sind die am Ende auch belohnt worden. Gratulation an das gegnerische Team und den Trainer.“

05.03.2023 16:00 Uhr Basketball Löwen vs. FC Bayern Basketball II 101:66

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

05.03.2023 17:00 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. BBC Coburg 109:87

Die EPG Baskets Koblenz haben ihren Erfolgsweg in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd unbeirrt fortgesetzt. Im Heimspiel gegen den BBC Coburg setzten sich Rhein-Mosel-Städter vor 1250 Zuschauern in der CGM Arena auf dem Oberwerth mit 109:87 (30:16; 62:39; 89:64) durch – Sieg Nummer 19 im 20. Saisonspiel.

Zwei Wochen nach dem Sieg im Spitzenspiel in Hanau legten die Koblenzer auch gegen den Tabellendritten mit viel Spielfreude los. Alani Moore, Marvin Heckel und Dominique Johnson trafen in der Frühphase der Partie aus der Distanz, Brian Butler steuerte einen Dunk bei zum 12:3-Startlauf der Baskets. Diese schnelle Führung sollten die Gastgeber im
Spielverlauf auch nicht mehr abgeben, denn die Baskets präsentierten sich konzentriert und zielsicher gegen eine ersatzgeschwächte Coburger Mannschaft, die aber munter mitspielte.

Schon im ersten Spielabschnitt brachte Johnson mit einem weiteren Dreier den Vorsprung in den zweistelligen Bereich zum 19:9. Am Ende des Viertels hatte Johnson bereits drei Dreier verbucht, und die Baskets führten mit 30:16. Das gefällige Offensivspiel und die gute Wurfquote setzten sich im zweiten Viertel fort. Leon Friederici begann mit einem erfolgreichen Distanzwurf, Marvin Heckel legte nach, und auch Yasin Turan traf aus der Distanz gegen seinen Ex-Verein. Die Koblenzer hatten das Spiel komplett im Griff und führten zur Halbzeit mit 62:39.

Das dritte Viertel ging dann mit 27:25 an die Baskets. Im Schlussabschnitt durchbrach Friederici im zweiten Versuch die
100-Punkte-Marke, und auch die Nachwuchskräfte Milton Heckel und Dami Ade-Eri trugen sich in die Punkteliste ein. Gästetrainer Milos Petkovic erklärte: „Glückwunsch an Koblenz. Sie haben uns in der ersten Hälfte komplett auseinandergenommen. Nach der Pause haben wir uns besser wehren können.“ Baskets-Coach Pat Elzie resümierte: „Mir schmeckt nicht, dass wir die zweite Hälfte mit einem Punkt verloren haben, aber das ist auch Meckern auf hohem Niveau. Wir haben uns eine hohe Führung gut erspielt, müssen es dann aber, gerade im Hinblick auf die Zukunft, besser zu Ende
spielen.“

Vorberichte ProB Nord 21. Spieltag

Foto: Stativ & Linse Fotoagentur

Spieltag 21: 04.03.2023 19:00 Uhr LOK BERNAU vs. Itzehoe Eagles

Die Pause ist vorbei, der Endspurt beginnt in der regulären Saison der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord. Für die Itzehoe Eagles könnte der Einstieg in die finalen Partien nicht schwieriger sein: Sonnabend um 19 Uhr treten sie bei Lok Bernau an.

Der Gegner steht deutlich an der Tabellenspitze, hat sechs Spiele in Serie gewonnen und als einziges Team der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord noch nicht zu Hause verloren. Bernau rangiere zu Recht dort oben, stellt Eagles-Coach Timo Völkerink fest. Die Brandenburger hätten eine ebenso talentierte wie schwer auszurechnende Mannschaft um den Amerikaner Isiah Small und den Griechen Rafail Lanaras. Diese hätten schon im Hinspiel gezeigt, wozu sie fähig seien. Der Sieg ging allerdings mit 91:88 an die Eagles – eine von nur zwei Niederlagen des Tabellenführers in dieser Saison.

Die Lok wird also auf Revanche aus sein und trifft auf eine Itzehoer Mannschaft, deren Trainingswoche der Trainer als zu Beginn suboptimal und zäh beschreibt. Ob Tobias Möller nach überstandener Corona-Infektion auflaufen könne, sei fraglich. Die Hoffnung, gemeinsam etwas zu unternehmen an den freien Tagen, habe sich nicht erfüllt, weil angesichts von Corona wieder Vorsicht gefragt war. Shaquille Rombley fehlte zwei Tage mit Grippe – „auch da muss man sehen, ob es reicht, allerdings bin ich optimistisch“, sagt Völkerink.

Gerade vor diesem Spiel wurden die großen Akteure im Training besonders vermisst. „Wir wissen, was wir brauchen gegen Bernau“: Rebounds seien ein wichtiges Thema, zudem müsse der Gegner zu Ballverlusten gezwungen werden, um die Überlegenheit des Tabellenführers am Brett auszugleichen. „Wenn sie das Rebound-Verhältnis und das Turnover-Verhältnis gewinnen, wird es für uns quasi unmöglich, dort etwas mitzunehmen“, unterstreicht der Eagles-Coach. Deshalb brauchten die Eagles eine gute Ballkontrolle, der Kampf am Brett müsse angenommen werden gegen das beste Rebound-Team der Liga. „Es wartet eine Monster-Aufgabe auf uns. Aber wir haben in der Vergangenheit bewiesen, dass gerade diese Aufgaben uns zu Höchstleistungen pushen.“

Coach Davide Bottinelli: „Durch das freie Wochenende konnten wir neue Energie tanken und dann einige neue Inhalte ins Training einbauen. Wir freuen uns auf das Spiel gegen Itzehoe. Seit der Niederlage im Hinrundenspiel hat sich jeder einzelne Spieler und damit die Mannschaft als Gruppe toll entwickelt. Das wollen wir am Samstag vor unseren Fans zeigen. Itzehoe kann speziell in der Offense sehr gefährlich sein: mit McBride, Marshall und Rombley besitzen die Eagles ein sehr zuverlässiges Trio. Von unserer Seite wird eine sehr solide defensive Vorstellung gefragt sein. Hierfür wird die Kontrolle der Rebounds eine große Rolle spielen.

04.03.2023 19:00 Uhr SC Rist Wedel vs. BSW Sixers

Die BG Bitterfeld-Sandersdorf-Wolfen 06 (BSW Sixers) gastiert am Sonnabend in Wedel.

Die Gäste spielen eine erfolgreiche Runde, stehen mit 14 Siegen und vier Niederlagen auf dem zweiten Tabellenplatz, die Rister sind Elfter. Dank der Zusammenarbeit mit dem Mitteldeutschen BC verfügen die Nullsechser über mehrere Talente mit Bundesligaerfahrung, darunter Spielmacher Aleksa Kovacevic, der sich durch eine bissige Vorgehensweise auszeichnet.

Der US-Amerikaner Donte Nicholas bringt eine Menge Erfahrung und Vielseitigkeit in die Mannschaft ein. „Ganz viel Qualität“ und „schwer auszurechnen“ sind Beschreibungen, die Stephan Blode verwendet, wenn er über den Gegner vom Sonnabend spricht. Dagegenhalten ist da gefragt: „Wenn du nicht aktiv bist, wirst du von denen gefressen“, sagt der Rist-Trainer. Mika Tangermann und Justus Waller sind wohlbehalten und mit vielen Eindrücken vom Lehrgang der U18-Nationalmannschaft zurückgekehrt, am Sonnabend nicht dabei ist wegen einer Schulterverletzung Al-Fayed Alegbe, auch Leif Möller (Knie) ist weiterhin nicht einsatzfähig.

04.03.2023 19:30 Uhr EN BASKETS Schwelm vs. ROTH Energie Giessen Pointers

Nach einer dreiwöchigen Spielpause treten die EN Baskets zum nächsten Heimspiel an. Zu Gast ist mit den Gießen Pointers der Tabellenletzte.

Auf dem Papier wartet ein „must win“-Spiel auf die Mannschaft von Falk Möller. Aber alle Beteiligten sind gewarnt und können sich noch an das Hinspiel erinnern, als eine bittere und unnötige 88:91 Auswärtsniederlage mit nach Schwelm genommen wurde. Nach einer guten ersten Halbzeit verlor das Team komplett den Faden und verhalfen dem Aufsteiger so zu ihrem ersten und bislang einzigen Saisonerfolg. Vor allem Jacob Ledoux bereitete große Probleme und konnte nach Belieben schalten und walten. So eine Leistung darf der Mannschaft, in einem engen Kampf um die Playoffs, unter keinen Umständen erneut unterlaufen. Aktuell stehen die EN Baskets einen Sieg hinter Platz 8, der für die Playoffs berechtigen würde.

Falk Möller legt den Fokus erneut auf sein Team: „Wir haben in Wedel große Mentalität bewiesen und die Bigpoints mitgenommen. Jetzt müssen wir, trotz der Pause, unbedingt nachlegen.“

„Schwelm hat meiner Meinung nach in den letzten Monaten die größte Entwicklung in der gesamten Liga hingelegt. Man hat in Schwelm den Amerikaner gewechselt und noch eine weitere Verpflichtung getätigt. Sie haben eine sehr flexible Verteidigung und uns erwartet eine Scoret-Mannschaft mit sehr athletischen Guards. In Schwelm ist es nicht einfach zu spielen und werden versuchen, das beste Ergebnis für uns zu erzielen. Jetzt müssen wir kühlen Kopf bewahren und den zweiten Sieg nach Hause holen.“, so die Einschätzung von Pointers-Assistent Coach Dejan Kostic zum kommenden Gegner seiner Mannschaft.

05.03.2023 14:00 Uhr RASTA Vechta II vs. RheinStars Köln

Noch sechs Spieltage lang ist die Hauptrunde der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord in der laufenden Saison, bevor die Playoffs beginnen. Eine spannende Frage ist dabei, ob die RheinStars dann zum Kreis der Teilnehmer zählen werden. Eine wegweisende Antwort darauf wird es wohl am kommenden Sonntag geben, wenn die Kölner – begleitet von einem Fans-Bus – bei Aufsteiger RASTA Vechta gastieren. Allerdings könnten die Voraussetzungen nicht unterschiedlicher sein: Während die Kölner gerade intensiv gegen einen negativen Lauf von fünf Spielen arbeiten, hat das Farmteam des BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Tabellenführers und ehemaligen Erstligisten fünf seiner letzten sechs Spiele gewonnen. 
 
Während RheinStars-Coach Stephan Baeck sagt: „Es war gut, dass wir vergangenes Wochenende eine Pause hatten. Wir mussten eine Menge aufarbeiten um unser Selbstverständnis wie auch Selbstvertrauen zurückzugewinnen. Aus meiner Erfahrung geht das nur mit harter Arbeit im Training. Dementsprechend intensiv haben wir auch trainiert.“ Wird RASTA-II-Coach Hendrik Gruhn in Vechtas Vorschau zitiert: „Die Länderspielpause kam für uns sicherlich nicht zum allerbesten Zeitpunkt, da wir als Team in den letzten Wochen wirklich immer besser drauf waren … ich denke aber, dass wir unseren Rhythmus nicht verloren haben und am Sonntag bereit sein werden.“
 
In der Hinrunde trafen die Teams zum Saisonauftakt aufeinander. Köln gewann die lange knappe Begegnung 78:63, provozierte 22 Turnover beim Gast und holte 16 Offensiv-Rebounds. „Wenn man diese Zahlen so sieht, kann man wohl sagen, dass wir noch eine Rechnung offen haben“, behauptet Gruhn. „Wir sind mittlerweile angekommen in der ProB und haben uns Respekt verschafft. Diesen muss man sich aber jedes Wochenende neu verdienen.“ „Eigentlich können wir außer den positiven Erinnerungen wenig für die kommende Partie mitnehmen“, sagt dagegen Headcoach Baeck. „Es war halt ein typisches erstes Saisonspiel – und das ist fünf Monate her. Beide Teams spielen heute anders, beide besser.“
 
Aktuell zählen unter anderem der erst 17 Jahre alte, aber 210cm lange Johann Grünloh und der ehemalige RheinStars-Akteur Leon Okpara zu den auffälligsten Akteuren bei den Wurf- und Rebound-starken Norddeutschen. Während Grünloh mit 3,4 Blocks pro Spiel die Shotblocker-Topliste der Liga anführt, wurde „Buckets“ Okpara zuletzt immer stärker. In den jüngsten drei Spielen markierte er 24, 26 und 25 Punkte, holte viele Rebounds und steigerte seine Effektivität auf einen neuen persönlichen Bestwert von 32. Aber zur Wahrheit gehört auch: Beim Betrachten der Saison-Zahlen erzielt Köln im Schnitt etwas mehr Punkte und lässt weniger zu, trifft leicht hochprozentiger aus dem Feld und von der Freiwurflinie – und sorgt für mehr Steals und weniger Turnover. Dafür holt RASTA mehr Rebounds. Was das bedeutet am Ende? Es wird spannend am Sonntag.

05.03.2023 16:00 Uhr TKS 49ers vs. Iserlohn Kangaroos

Nach zwei Wochen Pause und der traurigen Nachricht über den Tod von Ex-49er Mubarak Salami geht es für die 49ers diesen Sonntag mit dem Spielbetrieb weiter. Am 21. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord gastieren die achtplatzierten Iserlohn Kangaroos, ein direkter Tabellennachbar der TKS 49ers, in der BBIS-Halle Kleinmachnow.

Die 49ers gehören momentan zu den heißesten Mannschaften der Liga. Nach drei Siegen in Folge gegen Wedel, BSW und zuletzt Giessen befindet man sich auf dem siebten Tabellenplatz und somit auf Playoff-Kurs. Doch mit den Iserlohn Kangaroos, welche man im Hinspiel in Iserlohn deutlich mit 82:64 bezwingen konnte, kommt ebenfalls ein leistungssteigender Gegner auf die 49ers zu. Die Kangaroos haben vier ihrer letzten fünf Spiele gewonnen und belegen den achten Tabellenplatz, einen Sieg hinter den 49ers. Im Hinspiel war es, wie so oft in dieser Saison, die Teamleistung, die zum Sieg der 49ers führte. Vor allem Andrii Kozhemiakin (23 Punkte) und Robin Jorch (18 Punkte) konnten auf Seiten der 49ers überzeugen. Leo Hampl und Lukas Wagner punkteten im ersten Aufeinandertreffen auch zweistellig. Ein Spiel, das während der schwächsten Phase der Iserlohner stattfand und ein Ergebnis, auf das sich die Gastgeber nicht verlassen sollten. Die Iserlohner, angeführt von Michael Cubbage, der im Hinspiel sein erstes Spiel für die Gäste bestritt und gleich 27 Punkte erzielte, kommen in der zweiten Saisonhälfte so richtig in Fahrt und sind in jeder Hinsicht eine ernstzunehmende Mannschaft. Neben Cubbage überzeugen vor allem auch Marko Boksic (14,6 Punkte) und Samuel Mpacko (12,9 Punkte).

Das Duell gegen die 49ers ist eines von fünf Partien bis zum Ende der Hauptrunde. Die Iserlohner wollen eine gute Position einfahren, um die bestmögliche Ausgangssituation für die Playoffs zu haben. „Wir wollen gewinnen und wieder eine Siegesserie starten“, sagt Headcoach Shirvan. 

Vorberichte ProB Süd 21. Spieltag

Foto: Gerd Käser

Spieltag 21: 04.03.2023 18:00 Uhr TEAM EHINGEN URSPRING vs. OrangeAcademy

Ehinger Fans dürfen sich am Samstag auf einen unterhaltsamen Abend in der Sporthalle am Johann -Vanotti -Gymnasium freuen, denn das TEAM Ehingen Urspring erwartet mit der OrangeAcademy aus Ulm den Lokalrivalen zum Heimspiel und schickt das württembergische Derby damit in die zweite Runde. Im Hinspiel konnte sich die Mannschaft von Headcoach Oliver Heppner in einem intensiven und hochspannenden Spiel durchsetzen und vor zahlreichen mitgereisten Fans einen verdienten Auswärtssieg im OrangeCampus feiern. Entsprechend wird die junge ulmer Mannschaft auf eine Revanche aus sein. Und selbstverständlich wollen beide Teams wichtige Punkte im Kampf um die Playoffs einfahren.

Die Ulmer nehmen dabei viel Rückenwind aus der vergangenen Partie gegen den FC Bayern Basketball II mit, welchen man zu Hause deutlich besiegen konnte. Damit findet sich die Mannschaft des isländischen Trainers Baldur Raggnarson vor dem Duell mit dem teamingreen auf dem neunten Tabellenplatz der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd wieder und klopft beständig an die Tür zu den Playoffs. Offensiv werden die Ulmer angeführt von Flügelspieler David Fuchs, der knapp 17 Punkte pro Partei verzeichnen kann, sowie vom dänischen Guard Tobias Jensen, der seinerseits 13,3 Punkte pro Spiel erzielt. Zudem hat Raggnarson mit dem Franzosen Pacome Dadiet noch einen Trumpf in der Hinterhand. Der Flügelspieler stand in dieser Saison zwar erst in vier Spielen auf dem Platz, erzielte in diesen aber durchschnittlich 21 Punkte. Besonders auffällig ist zudem die Effizienz der OrangeAcademy von jenseits der Dreierlinie. Mit einer Quote  von 33,3% von draußen haben sich Ulmer über die gesamte Saison hinweg als gefährliche Distanzschützen bewiesen.

Im Gegensatz dazu erlauben die Ehinger von allen Mannschaften der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd ihren Gegner mit die höchste Trefferquote bei Dreipunkteversuchen. Für das teamingreen wird es also darauf ankommen, den gegnerischen Shootern keine einfachen Würfe zu erlauben und das Spiel in die Zone zu verlagern, wo die Ehinger durch Center Vincent Neugebauer eine enorme defensive Präsenz ausstrahlen. Offensiv werden die Gastgeber wie gewohnt mit viel Ballbewegung agieren und versuchen die jungen Ulmer Aufbauspieler früh unter Druck zu setzen.

Zuletzt erwiesen sich zudem beide Teams als besonders anfällig für Turnover. Der Schlüssel zum Sieg liegt in diesem spannenden Derby also womöglich in der Achtsamkeit im Umgang mit dem Spielgerät. Uns erwartet jedenfalls ein packendes Duell vor hoffentlich zahlreichen Zuschauern.

04.03.2023 19:00 Uhr FRAPORT SKYLINERS Juniors vs. TSV Oberhaching Tropics

Nach der Länderspielpause steht für die FRAPORT SKYLINERS Juniors am kommenden Samstag das nächste Heimspiel auf dem Programm. Am Samstag empfangen sie die TSV Oberhaching Tropics in Basketball City Mainhattan.

Der Gast aus Oberhaching steht mit aktuell zehn Siegen aus 19 absolvierten Spielen auf dem fünften Platz der BARMER 2 Basketball Bundesliga ProB Süd. Damit liegen sie einen Platz hinter den FRAPORT SKYLINERS Juniors, welche ebenfalls zehn Siege aus einer weniger gespielten Partie vorzuweisen haben. Lange auf Tabellenplatz drei stehend, haben die Tropics fünf ihrer letzten sechs Pflichtspiele verloren.

Verlassen kann sich Headcoach Mario Matic vor allem auf seine Routiniers. Omari Knox (18,5 Punkte pro Partie) und Janosch Kögler (15,4) führen die Scorerliste der Tropics an. Ihnen zur Seite stehen vor allem Moritz Noeres (10,4), Fynn Fischer (10,2) und Jörg Dippold (9,9), welche hinter Knox und Kögler folgen. Da zwischen Tabellenplatz vier und acht aktuell nur ein Sieg liegt, wird es für die FRAPORT SKYLINERS Juniors am kommenden Samstag wichtig sein, mit einem Heimerfolg aus der Länderspielpause zu kommen, um so die aktuelle Platzierung zu festigen.

Headcoach Sepehr Tarrah zur kommenden Partie: „Oberhaching ist sehr groß, physisch und erfahren. Sie sind außerdem sehr gut gecoacht, wir müssen auf alles gefasst sein. Dennoch spielen wir zu Hause und wollen aus den verbleibenden sechs Spielen noch so viele wie möglich gewinnen. Ich denke, dass wir das Tempo und das Rebounding kontrollieren müssen, um die Tropics schlagen zu können. Uns erwartet ein großer Kampf, denn in dieser Saisonphase geht es oft auch darum, wer es mehr will.“

Mario Matic: „In kompletter Aufstellung gehört Frankfurt definitiv zu den Top3 Teams der Liga. Mit Sepehr haben die Skyliners zudem einen Toptrainer. Da die BBL Mannschaft an diesem Wochenende spielfrei hat, gehen wir davon aus dass die Hessen in kompletter Aufstellung antreten werden. Somit gehen wir als Außenseiter in die Partie und können befreit aufspielen.“

04.03.2023 19:30 Uhr Ahorn Camp BIS Baskets Speyer vs. Porsche BBA Ludwigsburg

David Aichele erinnert sich gut und gern an die Reise im vergangenen November in die Barockstadt. Der Center der Ahorn Camp BIS Baskets Speyer war damals beim knappen Auswärtssieg der Pfälzer bei BBA Ludwigsburg dank 18 Punkten und 14 Rebounds der überragende Akteur auf dem Feld. Wenn die Württemberger am Samstag in der Speyerer PSD Bank-Halle Nord ihre Visitenkarte abgeben, möchte der 24-Jährige eine ähnliche Gala bieten.

BIS-Coach Carl Mbassa warnt allerdings vor dem Tabellenvorletzten in der Südstaffel der BARMER 2. Basketball-Bundesliga ProB Süd. „Die Ludwigsburger stehen mit dem Rücken zur Wand. Das ist eine Mannschaft, die unbedingt gewinnen muss und entsprechend aggressiv auftreten wird. Meine Jungs haben zuletzt zwar guten Team-Basketball gespielt, dennoch müssen wir von Anfang an sehr präsent sein“, sagt er. In Mbassas Auswahl wird erneut Kapitän DJ Woodmore fehlen, dessen Muskelfaserriss in der Wade noch nicht völlig auskuriert ist. Ansonsten sind alle Speyerer Stammkräfte einsatzfähig.

Nach den beiden Siegen zuletzt gegen die College Wizards aus Karlsruhe und bei TSV Oberhaching Tropics wollen die BIS Baskets ihre Erfolgsserie fortschreiben und den Playoff-Platz festigen. „Uns steht gegen Ludwigsburg allerdings eine schwere Aufgabe bevor“, betont Mbassa und verweist auf die Leistungsträger des Liganeulings wie die großen Flügelspieler Emmanuel Ugbo und Aeneas Jung oder den Distanzschützen Sebastian Hartmann.

04.03.2023 19:30 Uhr SEEBURGER College Wizards vs. BG Hessing Leitershofen

Nach der einwöchigen Länderspielpause zum Ende der Faschingsferien geht es für die BG Hessing Leitershofen in der BARMER 2. Basketball Bundesliga nun in die letzte und entscheidende Saisonphase. Diese wird eröffnet am Samstagabend mit dem Auswärtsspiel bei den Seeburger College Wizards Karlsruhe.

Die Wizards haben sich mit den beiden Siegen gegen Ludwigsburg und Coburg eine gute Ausgangslage für das kommende Spiel erarbeitet. Doch trotz der kleinen Siegesserie wird es gegen Leitershofen ein intensives und umkämpftes Spiel werden. Die Gäste sind nur eine Niederlage von den Wizards entfernt und verfolgen ähnliche Ziele mit Blick auf die Playoffs und Tabellenplätze. Der diesjährige Aufsteiger wird genauso wie im ersten Spiel geschlossen und aggressiv auftreten, ihrer physischen und teamorientierten Spielweise müssen die Wizards mit einer starken Defensive Paroli bieten. Einer der wichtigsten Aufgaben am Samstag wird es sein, die eigenen Körbe zu kontrollieren und die Rebounding-Duelle für sich zu entscheiden.

Die Gäste sind bekannterweise ein starkes Rebounding-Team, das den Ball nicht so schnell aufgibt und sich dadurch immer wieder zweite Chancen erarbeitet. „Defensiv müssen wir eine Schippe drauflegen und versuchen, unsere Siegesserie weiter auszubauen. Ich erwarte ein physisches Spiel von beiden Teams“, blickt Geschäftsführer Seatovic zur anstehenden Partie.

Die Mannschaft um Kapitän Rodriguez erwartet eine schwere aber machbare Aufgabe.

„Wir haben in den letzten beiden Spielen vieles richtig gemacht. Daran wollen wir anknüpfen und auch diese Punkte holen. Dafür muss jeder von uns seinen Beitrag leisten und über die gesamten vierzig Minuten Vollgas geben. Nur so kommen wir ans Ziel“, so der Kapitän.

05.03.2023 16:00 Uhr Basketball Löwen vs. FC Bayern Basketball II

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

05.03.2023 17:00 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. BBC Coburg

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

Nachbericht Nachholspiel ProA 21. Spieltag

Foto: Pressefoto Ulmer

Spieltag 21: 15.02.2023 19:30 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. PS Karlsruhe LIONS 114:81

Dem deutlichen 103:79-Heimsieg der PS Karlsruhe LIONS gegen die VfL SparkassenStars Bochum im Hinspiel am 19. November 2022 folgte im Rückspiel am 15. Februar 2023 eine noch deutlichere Niederlage. Die Gastgeber hatten die Partie nach wenigen Minuten unter Kontrolle und ließen den LIONS im weiteren Verlauf keine Chance, das Spiel zu drehen. Endstand: 114:81. Damit kommt Karlsruhe auf elf Siege und elf Niederlagen aus 22 Spielen in der laufenden Saison der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA.

Anfangs waren sowohl die Angriffsbemühungen der Hausherren als auch die der Gäste noch etwas unkonzentriert. Es dauerte fast zwei Minuten bis zum ersten Korb aus dem laufenden Spiel. Ex-Löwe Tom Alte legte per Dunk zum 7:1 für die SparkassenStars nach. In der Folge fanden aber auch die LIONS besser ins Spiel und schafften mit dem 9:10 nach vier Minuten den Führungswechsel. Im weiteren Verlauf zeigten sich jedoch schnell wieder Vorteile für die Gastgeber. Bochum setzte sich mittels eines 13-Punkte-Runs erstmals ab. Karlsruhe hingegen war nach einigem Pech im Abschluss beim Stand von 34:23 nach zehn Minuten mit einem ernüchternden Zwischenergebnis konfrontiert – und es sollte noch schlimmer für die Badener kommen. Auch im zweiten Spielabschnitt machten die SparkassenStars die bessere Figur, trafen aus allen Lagen und setzten sich bis auf 23 Punkte ab. Erst wenige Minuten vor der Halbzeit kehrte sich der Trend um. Die LIONS hatten wieder mehr Spielanteile und kamen daraufhin etwas heran. Das änderte aber nichts daran, dass der Zwischenstand nach 20 Minuten mit 62:44 alles andere als nach dem Geschmack der Gäste vom Oberrhein war. Bochum spielte schlichtweg cleverer und konnte überdies auf die klar besseren Trefferquoten verweisen. Fast unmittelbar nach Wiederbeginn in der Rundsporthalle Bochum sorgten die SparkassenStars mit einem 15-Punkte-Run für die gefühlte Vorentscheidung. Der Spielstand von 77:46 bei noch 14 zu gehenden Minuten war aus Karlsruher Sicht desaströs. Bis zur letzten Pause änderte sich nichts an dieser Situation und mit einem komfortablen 91:59 zugunsten der Hausherren ging es ins vierte Viertel. Kurz nach dessen Beginn sah es so aus, als sei den Bochumern der Drive aus den vorangegangenen Spielabschnitten abhandengekommen. Karlsruhe machte sich Hoffnung auf Ergebniskorrektur, blieb aber weiterhin glücklos. Das Heimpublikum konnte bereits frühzeitig den Erfolg seines Teams feiern.

LIONS-Topscorer war Lovell Cabbil mit 17 Punkten. Hinter ihm erzielten Lorenzo Cugini und Maurice Pluskota jeweils 16 Punkte. Pluskota sicherte zudem 11 Rebounds. Darko Bajo kam auf 15 Punkte, Ben Shungu scorte 14-fach. Keine 72 Stunden nach der herben Auswärtsschlappe sind die LIONS wieder zuhause gefordert. Am 18. Februar sind die Dresden Titans zu Gast am Oberrhein. Im Hinspiel hatte sich das Löwenrudel knapp mit 76:74 gegen den aktuell Sechstplatzierten durchgesetzt.

Quelle: PS Karlsruhe LIONS

Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.

Vorbericht Nachholspiel ProA 21. Spieltag

Foto: Christoph Worsch

Spieltag 21: 15.02.2023 19:30 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. PS Karlsruhe LIONS

Am ungewohnten Mittwochabend empfangen die VfL SparkassenStars Bochum anlässlich des Nachholspiels des 21. Spieltags der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA um 19:30 Uhr die PS Karlsruhe LIONS in der Rundsporthalle.

Die Karlsruher belegten vor dem letzten Spieltag mit einer ausgeglichenen Biland von elf Siegen und zehn Niederlagen den siebten Tabellenplatz und befinden sich somit aktuell auf dem anvisierten Playoffkurs.

An das Hinspiel in der Lina-Radke-Halle am 19.11.2022 dürften die SparkassenStars keine allzu guten Erinnerungen haben. Nach einer insgesamt schwachen Partie verlor der VfL deutlich mit 79:103. Dies dürfte jedoch genug Ansporn für das zweite Aufeinandertreffen mit den Löwen sein.

Topscorer der Karlsruher ist der US-Guard Love Cabbil Jr, der 18,6 Punkte und 4,3 Assists zum Abschneiden der Baden-Württemberger beisteuert. Damit ist er gleichzeitig der aktuelle Topscorer der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Ihm zur Seite steht in Maurice Pluskota, der 16,5 Punkte und 10,5 Rebounds pro Spiel in den Scoutingbogen schreibt, der beste deutsche Punktesammler und der Toprebounder der Liga.

Der deutsche Guard Bazoumana Koné steuert aktuell 14,4 Punkte und 3,6 Rebounds bei und der kürzlich von den MHP RIESEN Ludwigsburg aus der easyCredit Basketball Bundesliga verpflichtet US-Guard Ben Shungu erzielte in seinen bislang vier Partien für die LIONS 12,3 Zähler im Schnitt. Der italienische Forward Lorenzo Cugini rundet das Topscorer-Quintett mit 11,7 Punkten ab.

„Der Sieg gegen Leverkusen hat uns Auftrieb gegeben und hat die gute Arbeit, die wir hinter uns gebracht haben, reflektiert. Wir hoffen, dass wir diesen Auftrieb durch das Spiel gegen Karlsruhe ausweiten können. Natürlich wird das Spiel gegen Karlsruhe ein komplett anderes als gegen Leverkusen. Karlsruhe hat mehr Kontrolle in den Guard-Positionen und zusätzlich durch Pluskota auf Big. Wir müssen uns auf uns selbst und unser Spiel fokussieren und uns zusätzlich darauf konzentrieren, ihre Guards und Pluskota einzuschränken“, so Headcoach Felix Banobre.

„Wir haben im Hinspiel in Karlsruhe einen gebrauchten Tag erwischt und waren erstmals in dieser Saison chancenlos. Ich denke aber, dass wir die Erkenntnisse aus dieser Partie mitnehmen konnten und bin überzeugt, dass wir im Rückspiel konzentrierter agieren werden. Karlsruhe ist ein gutes Team, das sich jüngst noch einmal verstärkt hat, um seine Ambitionen auf die Playoffqualifizierung zu unterstreichen“, so Geschäftsführer Tobias Steinert.

Quelle: VfL SparkassenStars Bochum

Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.

Nachberichte ProA 21. Spieltag

Foto: Pressefoto Ulmer

Spieltag 21: 08.02.2023 19:00 Uhr Nürnberg Falcons BC vs. Dresden Titans 97:105

In einem nervenaufreibenden Spiel konnten die Dresden Titans die Nürnberg Falcons besiegen. Nach einer Aufholjagd in der zweiten Halbzeit und zweifacher Overtime setzten sich die Männer mit 97:105 durch. Damit sammelten sie den 12. Saisonsieg und bescherten Trainer Fabian Strauß ein perfektes Geburtstagsgeschenk.

Ohne den verletzten Thomas Wilder empfing die Mannschaft von Coach Derrick Taylor vor rund 1300 Zuschauern den Tabellennachbarn aus Dresden. Durch die Abwesenheit des Point Guards rückte Tim Köpple in die Starting Five und sah im ersten Viertel erst einmal, wie es Basti Schröder quasi alleine mit den Gästen aus Sachsen aufnahm. Der Kapitän erzielte neun Punkte und hatte einen großen Anteil an der 26:23-Führung nach zehn Spielminuten.

Im zweiten Viertel setzten sich die Schröder-Festspiele fort und auch Justinas Ramanauskas und Rocky Kreuser blühten offensiv auf. Mit den eigenen Fans im Rücken erspielten sich die Falken eine zwischenzeitliche 15 Punkte-Führung (49:34). Nürnberg hatte alles im Griff, verlor zum Ende der ersten Halbzeit aber zunehmend Fokus und Faden. Die Titans nutzten das aus und verkürzten zur Pause auf sieben Zähler (53:46). Nach dem Seitenwechsel waren dann wieder die Falcons am Drücker und die Führung wuchs wieder an (59:49). Angeführt von Chase Adams legten die Titanen aber wenig später einen 9:0-Run auf das Parkett und schlossen auf (59:58). Wenig später erzielte die Mannschaft von Coach Strauß dann sogar in Person von Georg Voigtmann die 61:62-Führung. Nürnberg war jetzt gefordert, antwortete als Team und führte nach 30 Spielminuten wieder mit einem Punkt (67:66).

Im Schlussviertel spielten beide Teams mit offenem Visier. Was für Fans unterhaltsam war, kostete beide Trainer viel Nerven. Vier Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit traf Christian Feneberg einen schweren Wurf zum 75:76. Dresden antwortete mit einem 6:0-Run und stellte die Weichen auf Sieg (75:82).Nürnberg stand nun erneut unter Druck, konnte aber ausgleichen und da der letzte Wurf der Gäste sein Ziel deutlich verfehlte, ging es beim Stand von 82:82 in die Verlängerung. Dort erzielten die Falken fünf schnelle Punkte (87:82), doch Dresden konterte und schickte die Partie nach dem 91:91-Ausgleich von Tanner Graham in die nächste Overtime. Hier machten sich dann mehr denn je die kurze Rotation der Mittelfranken und der Ausfall von Thomas Wilder bemerkbar. Die Falken warfen alles in die Waagschale aber den Ball nicht mehr oft genug in den Dresdner Korb. Das Team von Fabian Strauß hingegen war fitter, treffsicherer und machte an der Freiwurflinie das 97:105 und damit den zwölften Saisonsieg perfekt.

„Dresden hat sehr gut und sehr hart gespielt und diesen Sieg am Ende auch verdient. Ich bin trotz der Niederlage sehr stolz auf meine Mannschaft ob der kurzen Rotation und der heute gezeigten Leistung. Wir müssen am Samstag wieder zurückkommen und daran werden wir ab sofort arbeiten“, so Derrick Taylor nach dem Spiel. 

08.02.2023 19:30 Uhr Bayer Giants Leverkusen vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier 97:80

Garai Zeeb, Parker van Dyke, Marco Hollersbacher, Travis Daniels und Dylan Painter bildeten die Starting Five, die Gladiators Headcoach Pascal Heinrichs auf das Parkett der Leverkusener Ostermann-Arena schickte. Bereits von den ersten Spielminuten an wurde klar, dass an diesem Abend eine schwere Aufgabe auf die Trierer Profibasketballer wartete. Leverkusen startete mit hohem Tempo und starker Defensive, während die Gladiatoren sehr nervös in die Partie gingen und bereits früh im ersten Viertel einige Ballverluste zu verzeichnen hatten. Bei den Bayer Giants sorgte vor allem Point Guard Kadre Gray, der unglaublich hochprozentig aus der Distanz traf, für eine frühe zweistellige Führung seiner Manschaft (12:22, 6. Spielminute). Auch im weiteren Verlauf fehlte auf Trierer Seite das Wurfglück, aber vor allem die defensive Intensität, sodass die Rheinländer bis zum Ende der ersten zehn Minuten bereits mit 16:29 in Führung lagen.

Auch im zweiten Spielabschnitt schafften es die Moselstädter nicht, die Giants an freien Distanzwürfen zu hindern. Offensiv lief der Ball zu langsam durch die eigenen Reihen und man hatte selbst große Probleme seine Schützen in guter Position freizuspielen. So suchte man häufig das Inside-Spiel, was die Leverkusener jedoch gut unterbanden und für weitere Turnover auf Trierer Seite sorgten. Auch eine frühe Foulbelastung der Trierer Big Men sorgte für Probleme bei den Gästen aus der ältesten Stadt Deutschlands. Im weiteren Verlauf des zweiten Viertels kamen die Gladiatoren besser in ihre offensiven Systeme und fanden bessere Scoring-Optionen am Brett. Dennoch ging es mit einem deutlichen Rückstand von 42:54 in die Halbzeitpause.

Nach dem Seitenwechsel verkürzten die Gladiators dank eines Dreiers von Garai Zeeb den Rückstand zwar kurzzeitig auf neun Punkte, mussten dann jedoch den nächten Scoring-Run des Rekordmeisters hinnehmen. Weiterhin blieb die Trierer Defensive blass und auch offensiv kam man nur selten zu gut herausgespielten Abschlüssen. So wuchs der Vorsprung der Leverkusener erneut an und zur Mitte des dritten Viertels lag man erneut deutlich zurück (49:67, 25. Spielminute). Die Bayer Giants blieben defensiv konzentriert und nahmen den Trierern hauptsächlich den Drei-Punkte-Wurf weg, was immer wieder zu großen Problemen im Offensivspiel der Gladiatoren führte. So stand auch am Ende des dritten Viertels ein hoher Rückstand auf der Anzeigetafel – mit 61:75 ging es in das letzte Viertel.

Im vierten Viertel zeichnete sich ein ähnliches Bild wie in den vorhergegangenen Spielabschnitten ab. Trier blieb defensiv schwach und konnte den Leverkusenern kaum etwas entgegensetzen. Offensiv war man weiterhin bemüht freie Würfe zu kreieren, was jedoch immer wieder mit großen Schwierigkeiten verbunden war. Auf der anderen Seite trafen die Bayer Giants weiter sehr stark aus dem Feld und hielten die Gladiatoren somit weiter auf Distanz. Erst als man auf Trierer Seite auf eine aggressive Fullcourt-Defense umstellte gelang es, einige Ballgewinne zu verzeichnen. Offensiv übernahm nun Point Guard Jordan Johnson die Verantwortung und zog immer wieder beherzt zum Korb und bekam einige Freiwürfe zugesprochen. Dennoch blieb Leverkusen an diesem Abend die stärkere Mannschaft und erhöhte den Vorsprung zweieinhalb Minuten vor Schluss auf über zwanzig Punkte (70:91). Mit dem direkten Vergleich im Hinterkopf (das Hinspiel in Trier endete 102:82) gelang es den Trierer Profibasketballern noch den Rückstand etwas zu verkürzen, sodass am Ende einer schwachen Auswärtspartie eine 80:97 Niederlage zu Buche stand.

Pascal Heinrichs (Headcoach RÖMERSTROM Gladiators Trier): „Wir haben leider genau das Gegenteil gemacht von dem, was wir in Dresden gemacht haben. Wir sind sehr schlecht gestartet und konnten Leverkusen unser Spiel nicht aufzwingen. Wir sind die ganze Zeit hinterhergelaufen, sie konnten machen was sie wollten. Die Giants haben die Qualität das auszunutzen und wir haben uns nicht so gewehrt, wie wir das eigentlich machen wollen. Auch wenn Leverkusen ein schwerer Gegner ist dürfen wir uns dort nicht so präsentieren!“

08.02.2023 19:30 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. VfL Kirchheim Knights 87:75

Im Auswärtsspiel bei den Eisbären aus Bremerhaven mussten Kirchheims Zweitligabasketballer am 21. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga eine 87:75 Niederlage hinnehmen. Gegen weitaus clever und beständig agierende Hausherren, gerieten die Schwaben in der zweiten Halbzeit in Rückstand und konnten diesen nicht mehr aufholen. In der Tabelle bleibt es weiterhin eng.

Am heutigen Mittwochabend zeigten beide Teams zunächst ihr defensives Können, in den ersten zwei Minuten konnte keine Mannschaft punkten. Der erste Treffer gelang dann Simon Krajcovic, der nach einem angetäuschten Zuspiel den Ball selbst einnetzte. Neuzugang Khalid Thomas kam nach sechseinhalb Minuten zu seinem Debüt in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Kurz darauf konnte der 23-jährige seine ersten Punkte erzielen und zog mit einem sehenswerten Dunk nach Zuspiel von Adrian Breitlauch die Fans auf seine Seite. Mit einem knappen 18:19-Rückstand endete das erste Viertel. Zu Beginn der zweiten zehn Minuten gelangen den Eisbären der 19:19 Ausgleich und die 20:19 – Führung durch zwei verwandelte Freiwürfe von Khalid Thomas. Danach hatten die Gäste einen Lauf, vor allem, weil die Eisbären vorne die eigenen Punkte liegen ließen. Zwischenzeitlich konnte Kirchheim auf 22:33 davonziehen. Das Team von Steven Key ließ sich dadurch nicht entmutigen und legte mit der eigenen strukturierten Defensivarbeit den Grundstein für die Wende. Matt Frierson erzielte seinen ersten Dreier der Partie und die Bremerhavener konnten zur Halbzeit noch eine 42:40- Führung mit in die Kabine nehmen.

Mit dem Start der zweiten Hälfte bestimmten die Eisbären Bremerhaven die Partie. Robert Oehle zeigte mit allein 10 Punkten und 4 Rebounds in diesem Drittel seine beste Performance des Spiels. Die Teckstädter erzielten ihrerseits kaum noch Körbe. So zogen die Eisbären zeitweise mit zwölf Punkten davon. Matt Frierson jubelte über einen, von ihm selten gezeigten, Korbleger. Der Siegeswille war den Seestädtern anzumerken: Auch mit nur noch 1.4 Sekunden auf der Uhr bei eigenen Einwurf, gab das Team alles um noch einen weiteren Ball im Korb unterzubringen. In diesem Viertel produzierten die Eisbären zudem keinen einzigen Turnover. Das letzte Spiel hatte alle Beteiligten gelehrt, bis zum Schluss der Partie konzentriert zu agieren. Die weiteren Drei-Punkte-Treffer von Thomas und Stovall machten es dem Gegner schwer ihrerseits noch einmal heranzukommen. Dazu waren einige Kirchheimer bereits mit vier Fouls belastet und Niedermann, einer der Doublescorer der Partie, musste mit seinem fünften Foul bereits von der Bank aus zuschauen. Die Basis für den Sieg war weiterhin die überzeugende Defensivleistung, die das Team bis zum Ende beibehielt. Den Schlusspunkt der Partie setzte Adrian Breitlauch mit seinem Treffer zum 87:75. 

Dementsprechend zufrieden war Headcoach Steven Key heute mit der Gesamtleistung seiner Mannschaft: „Wir haben uns langsam in die Partie hineingearbeitet. Nach zu vielen leichten Fehlern zu Beginn des Spiels, haben wir Charakterstärke gezeigt und uns ins Spiel zurückgekämpft. Ich wünsche mir, dass wir es in der Zukunft schaffen, von Anfang an diese Stärke zu zeigen. Unser Vorteil war heute, dass wir in der Breite gut agiert haben. Ich bin froh über die zwei gewonnenen Punkte hier im Eisbärenkäfig und vor unseren Fans. Khalid hatte einen sehenswerten Einstand. Er wird in den kommenden Trainings noch einige Spielphysis aufholen und dann eine noch größere Bereicherung für unser Team werden.“

08.02.2023 19:30 Uhr Phoenix Hagen vs. JobStairs GIESSEN 46ers 84:81

Der 21. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA sollte nach gutem Beginn für die JobStairs GIESSEN 46ers mit einer 81:84-Auswärtsniederlage bei Phoenix Hagen enden. Während die ersten beiden Abschnitte von den Mittelhessen bestimmt wurden und so die 47:35-Halbzeitführung erobert werden konnte, waren es die kämpferischen Hausherren, die sich in den Schlusssekunden durch JJ Mann durchsetzen. Die Dreipunkteniederlage bedeutet gleichzeitig den Verlust des direkten Vergleiches, sodass die Mittelhessen im Tableau hinter die Hagener rutschten. Für Gießener sollte Jordan Barnes mit 25 Punkten und Stefan Fundic mit 20 Zählern sowie 11 Rebounds die Bestleistungen liefern. 

Einen guten Start legten die Gäste in der Defense hin und sorgten so mit Fundic sowie Barnes für einen 7:0-Vorsprung (2.). Castlin fand per Sprungwurf die erlösenden Zähler für die Hausherren, was aber die Mittelhessen zunächst nicht aus der Bahn lenkte und so hielt man bis Mitte des ersten Viertels den Vorteil bei sechs Punkten (10:4, 4.). Während sich das Scoring bei den Gießener auf mehrere Schultern verteilte, was es lediglich Castlin der in dieser Phase Output für die Hagener produzierte (20:8, 6.). Nach einem nötigen Timeout der Feuervögel war es wiederum Castlin (10 Punkte) der funktionierte und so Barnes & Co. forderte (23:12, 8.). Die intakte Verteidigung und eine geschlossene Mannschaftsleistung führte die JobStairs GIESSEN 46ers zur einer 26:16-Führung.

Die intensive Gangart sollte die Mittelhessen auch gut in den zweiten Abschnitt führen, wo Igor Cvorovic per Layup und Luis Figge von der Straflinie die ersten Zähler verzeichneten (30:19, 12.). Hagen sollte im Scoring aber ebenfalls zulegen, sodass Aaron Thompson sowie Dreier von Kristofer Krause und Tim Uhlemann für den 25:30-Anschluss sorgten (13.). Ein gutausgeführter Pick-&-Roll-Angriff mit dem Vollender Fundic konnte die entfachte Angriffswelle der Gastgeber aber nicht abebben, sodass Castlin zum 27:32 einlochte und die 46ers zur Auszeit zwang (14.). Center Fundic war es, der sich bei den Mittelhessen weiterhin als konstanter Scorer etablierte (18 Punkte) und so seine Farben über Wasser hielt (36:27, 15.). Angestachelt von seinem Big Man fügte sich nun Barnes mit einem And-One wieder in die Scoringliste ein (39:27, 17.). Diesem folgte ein 4:0-Zwischenspurt der Hagener, der aus der Ecke von Karlo Miksic jäh gestoppt wurde (42:30, 18.). Ein krachender Dunking von Roland Nyama sollte ein abschließendes Highlight der JobStairs GIESSEN 46ers in diesem Viertel darstellen, was ein Halbzeitergebnis von 47:35 nach sich zog. 

Die Szenerie in der zweiten Halbzeit begann mit einem Gießener Dreipunktewurf von Brauner, schnellen Händen von Nyama und einem treffsicheren Barnes zum 52:37 (21). Die Antwort ließ aber nicht lange auf sich warten und Phoenix zeigte sich kämpferisch mit Castlin, Omuvwie, Krause und Keßen (44:52, 23.). Den 7:0-Run der agil aufkommenden Hausherren sollte eine Auszeit der Gießener Einhalt gebieten. Die Wirkung dieser Maßnahme sollte Luis Figge und Barnes vom Perimeter inspirieren und so ihre Farben auf 58:44 (25.) stellen lassen. Ein Dreipunkte-Contest von Brauner und Mann sorgte für weitere Perimeter-Leistungen zum 61:53 (27.). Während Figge mit seinen Freiwürfen im Anschluss aus der Reihe tanzte, war Thompson mit einem Dreipunktespiel zum 56:63 (28.) erfolgreich. Es sollte der Auftakt einer gelungenen Aufholjagd der Gastgeber sein, sodass die Mittelhessen lediglich mit einem knappen 64:61-Vorsprung ins Schlussviertel bogen. Die Big Men der beiden Kontrahenten mochten gleich zu Beginn des Schlussabschnitts ihre Kräfte messen, sodass Punkte auf dem Tableau von Fundic und Keßen aufleuchteten (66:64, 31.). Die Protagonisten schenkten sich in dieser zerfahrenen Phase nichts, Balloberrungen und Foulspiele bestimmten das Bild. Thompson lockerte mit einem Zirkus-Shoot den Knoten, den Barnes über einen Distanzwurf liebend gerne mit öffnete (70:66, 33.). Zwei Dreier von Mann und Bank in Folge entfesselte die Krollmann Arena beim 72:70 (35.) und führte zu einer nötigen Auszeit der 46ers. Aus dieser wankten die Gießener zu Tip-In-Zählern von Martin, die aber Hagen nicht aufhielt, die ihrerseits auf 79:72 (36.) davoneilten. Der fehlenden Offensivrhythmus der Mittelhessen konnte ein Distanzwurf von Barnes, Freiwürfe von Brauner und ein Martin Layup zum 81:81 (38.) reparieren. Am Ende war es aber Mann aus der Distanz der die 81:84-Niederlage der JobStairs GIESSEN 46ers in der Schlusssekunde besiegelte.  

Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers):„Das Spiel hatte viele Ähnlichkeiten mit dem Hinspiel bei uns in Gießen, allerdings mit einem anderen Sieger am Ende. Wir haben das Spiel lange Zeit kontrolliert und es sah lange danach aus, dass wir als souveräner Sieger aus der Partie gehen werden. Aber gerade im letzten Viertel konnten wir Hagen circa sechs bis sieben Minuten mit lediglich zwei Teamfouls nicht stoppen. Das führt dann dazu, dass sich so eine Mannschaft wie Hagen in einen Rausch spielt und am Ende die Partie gewinnt. Eine für uns unnötige Niederlage und vor allem der direkte Vergleich tut richtig weh. Das nehme ich voll und ganz auf meine Kappe. So wie der ein oder andere Spieler und sogar mein Trainer-Staff heute praktisch technische Fouls provoziert haben. Das muss ich mir ankreiden, ich hatte mein Team heute nicht richtig unter Kontrolle. Das war der Grund für unsere heutige Niederlage.“

08.02.2023 20:00 Uhr RASTA Vechta vs. Uni Baskets Paderborn 89:67

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

08.02.2023 20:00 Uhr WWU Baskets Münster vs. Tigers Tübingen 80:88

Die Tigers Tübingen haben nach zuletzt zwei Niederlagen in Folge wieder gewonnen. Bei den WWU Baskets Münster setzten sich die Schützlinge von Trainer Danny Jansson vor 1.850 Zuschauern in der Sporthalle Berg Fidel mit 88:80 (43:44) durch. Es war ein schwer erkämpfter Sieg gegen einen guten Gegner. 

Hilmar Pétursson, Cosmo Grühn, Stefan Weß, Darien Jackson und Andreas Seiferth starteten gegen den Tabellenzweiten der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Und der erwischte wie schon im Hinspiel vor einem Monat den besseren Start, lag schnell 10:2 (3.) vorne, zwang Björn Harmsen früh zur Auszeit. Münster tat sich zunächst offensiv gegen bissig verteidigende Tigers schwer. Tübingen blieb am Drücker, führte nach 7 Minuten zweistellig (22:12). Die Münsteraner kämpften leidenschaftlich und sich so in die Partie. Ging ein Ball verloren, wurde hinten nun intensiv verteidigt. Jordan Jones, der stark aufspielte, und Darien Jones setzte dreimal energisch am offensiven Brett die Signale der Trendwende, stellten den Anschluss zum 22:26 nach dem Auftaktviertel her.

Die WWU Baskets hatten in Sachen Intensität deutlich einen Gang höher geschaltet, wodurch sie nach Andreas Seiferths Distanztreffer und Hilmar Péturssons doppelter Offensivaktion zum 29:29 ausglichen. Die Verteidigung der Baskets funktionierte gut und störte den Rhythmus der Schwaben. Münster gelang nun Mitte des Viertels der erste Lauf, mit 7:0 kamen sie zum ersten Führungswechsel (36:31). Die mit viel Qualität gespickten Tübinger waren schnell wieder da, schlugen kühl mit ihrem 9:0-Lauf zurück (36:40, 17.). Münster spielte weiter mit hohem Energielevel, hielt dagegen. Hilmar Pétursson lieferte wichtige Impulse, seine fünf Zähler nach toller Ballbewegung brachten die WWU Baskets eine Ein-Punkt-Führung zum Seitenwechsel – 44:43.

In der zweiten Hälfte hatte sich das Team von Danny Jansson etwas vorgenommen, es zog die Defensive spürbar an, attackierte Münsters Aufbau permanent. Beide Teams hatten Schwierigkeiten zu punkten, erzielten jeweils ganze sechs beziehungsweise sieben Zähler in den fünf Auftaktminuten von Durchgang zwei (51:50). In einem offenen Schlagabtausch boten die Münsteraner dem Tabellenzweiten die Stirn, beide Teams verlangten sich physisch einiges ab. Die Baskets legen mehrfach vor, Jordan Jones dunkte spektakulär, die Tigers ließen sich jedoch nicht abschütteln. Nach Thomas Reuters Dreier zum 58:56 schlug das Pendel leicht in Richtung Gäste aus: 61:66 nach Viertel drei. Die Geschehnisse wiederholten sich – umgekehrt: Tübingen legte vor, Münster kämpfte sich heran. 69:72, 78:80 nach 38 Minuten. Die Fans feuerten mit allem an, was sie hatten. Münster hatte durchaus offene Würfe, allein der Dreier fiel nicht (20%). Die Crunchtime nahte und in der waren die Gäste abgezockter. Vier Zähler von Helmanis bescherten dem Favoriten den vorentscheidenden Vorsprung zum 84:78. Die personellen Ausfälle der beiden deutschen Leistungsträger und der Energieverlust machten sich nun bei den Münsteranern bemerkbar. Der Ball landete in Tübinger Reihen, Aatu Kivimäkis Freiwürfe besiegelten Münsters Niederlage Tübingens verdiente zwei Punkte.

Danny Jansson (Trainer Tigers Tübingen): „Wir wussten im Vorfeld, dass Münster uns Probleme bereiten kann. Und so kam es auch. In der ersten Halbzeit war ich erneut nicht mit unserer Leistung in der Defense einverstanden. Dazu hatten wir massiv Probleme, Hilmar Petursson zu kontrollieren. Münster hat das Tempo bestimmt. Nach dem Wechsel wurde es dann etwas besser, weil wir besser verteidigt haben und Petursson nur noch einen Punkt erzielt hat. Unsere Offense war es erneut nicht glamourös, doch irgendwie haben wir es geschafft, den knappen Vorsprung in der Schlussphase über die Zeit zu bringen.“

Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.