Schlagwortarchiv für: 22. Spieltag

Nachberichte ProA 22. Spieltag

Foto: Nürnberg Falcons BC

Spieltag 22: 11.02.2023 18:00 Uhr Dresden Titans vs. Medipolis SC Jena 81:70

Trotz des lang ersehnten Comebacks von Center Alex Herrera verpasste Medipolis SC Jena auch in Sachsen den gleichermaßen erhofften wie benötigten Befreiungsschlag. Die Thüringer verloren am Samstagabend bei den Dresden Titans vor 2.868 Zuschauern letztendlich verdient, zeigten sich erneut in der Anfangsphase sowie in den Schlüsselsituationen mental zu anfällig.

Bei grandioser Stimmung eröffnete Sebastian Heck per Layup das Ostderby in der Margon Arena. Jena traf in der Anfangsphase gar nicht. Dadurch konnten die „Elbriesen“ mit einem 11:0-Lauf perfekt in die Partie starten. Marius Linartas zog natürlich die Auszeit. Danach erzielte Alexander Herrera die ersten Zähler für die Gäste. Die Titans blieben trotzdem wach und konnten so ihre Führung auf 18:4 ausbauen. Der große Abstand kam durch unterdurchschnittliche Wurfquoten auf Seiten Jenas zustande. Das Team traf nach sieben Versuchen und 18 Sekunden vor Ende des ersten Abschnitts den ersten Dreier. Dadurch stand es nach zehn Minuten 23:10.

„Elbflorenz“ machte in Viertel zwei weiter, wie im ersten Spielabschnitt. David Kachelries zog zum Korb und versenkte den Korbleger. Aber auch Jena legte gut los. Brandon Thomas und Björn Rohwer brachten gleich fünf Punkte. Ab Mitte des zweiten Viertels wurden die Universitätsstädter etwas effektiver von außerhalb. Sie konnten ihre Dreierquote auf akzeptable 30% anheben. So verkürzten sie die Titans-Führung auf elf Punkte. Nachdem Lucien Schmikale mit einem Wurf vom Parkplatz ein 44:31 auf die Anzeige brachte, hieß es auf der Gästebank wieder Auszeit. Vor der Halbzeit traf Daniel Kirchner noch von weit draußen zum 47:33 Halbzeitstand.

Ein „Floater“ von Daniel Kirchner brachte in der zweiten Hälfte die ersten Dresdner Punkte. Doch die Thüringer kamen durch zwei And-Ones wieder auf zehn Punkte ran. Die Gastgeber ließen das nicht lange auf sich sitzen. Nach wunderbarem Anspiel von Graham dunkte Heck zum 51:40. Probleme bereitete den Sachsen in dieser Phase die Teamfoulgrenze. Doch die Gäste vergaben die einfachen Gelegenheiten von der Linie oft (36% Freiwurfquote). Ein besonderes Highlight dieses Spielabschnitts war ein Monster-Block von Lukas Zerner. Trotzdem robbte sich das Team aus der „Science City“ auf ein 57:52 heran. Nach einer kurzen Auszeit baute das Dresdner Team den Vorsprung jedoch wieder auf neun Zähler aus. Mit 62:53 ging es ins letzte Viertel.

Dieses eröffnete Shaquille Hines mit zwei Punkten für Jena. Aber Grant Teichmann konterte auf der anderen Seite per Fernwurf. Jena gab, angefeuert von vielen mitgereisten Fans, nicht auf und verkürzte auf neun. Der Dresdner Vorsprung schrumpfte weiter, als Brandon Thomas einen Dreier zum 69:63 traf. Kirchner und Schmikale stellten jedoch schnell wieder alte Verhältnisse her. Mit noch einer Minute auf der Uhr betrug der Spielstand 75:68. Daniel Kirchner versenkte mit Ablauf der Shotclock einen Wurf von Downtown und Tanner Graham dunkte im nächsten Angriff einen Putback. Mit diesen Highlights sicherten sich die Dresden Titans den 81:70 Derby-Sieg!

Cheftrainer Fabian Strauß – Unser Gameplan ist heute sehr gut aufgegangen. Jena mit der Qualität die sie haben bei 70 Punkten zu halten, ist schon stark. Wir haben in vielen Situationen gut verteidigt, da hat besonders Sebastian Heck heute einen guten Job gemacht. Dass die Jungs nach dem Spiel am Mittwoch, mit doppelter Overtime, heute so eine Energieleistung an den Tag legen, ist erste Klasse. Deshalb haben sie sich den Sieg heute auch komplett verdient und ich bin superstolz auf das Team.

11.02.2023 18:30 Uhr Nürnberg Falcons BC vs. Phoenix Hagen 76:79

Die Nürnberg Falcons kommen in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA aktuell nicht vom Fleck. Während die Konkurrenz im Kampf um die Playoff-Plätze punktete, verloren die Mittelfranken am Samstag gegen Phoenix Hagen das dritte Spiel in Folge und durch das 76:79 (39:46) auch den direkten Vergleich gegen die Feuervögel. In der kommenden Woche geht es zum Ligaprimus RASTA Vechta.

Die Nürnberg Falcons begeistern weiter die Stadt. 2128 Zuschauer fanden am Samstagabend den Weg in die Kia Metropol Arena um das Team von Derrick Taylor gegen den amtierenden Tabellenvierten der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA zu unterstützen und die Sportart Basketball noch besser kennenzulernen. Thomas Wilder bekamen sie dabei aber erneut nicht zu sehen. Dafür spielte sich Justinas Ramanauskas früh in den Mittelpunkt, der im ersten Viertel von der Hagener Defense sträflich frei gelassen wurde und famose 13 der 17 Nürnberger Punkte in diesem sehenswerten Durchgang erzielte. Die Gäste erreichten erst nach einer Weile Betriebstemperatur, schlossen aber nach zehn Spielminuten zu den Falken auf (17:17).

Im zweiten Viertel kippte die Partie dann zu Gunsten der Feuervögel. Angeführt von Marcel Keßen erspielte sich Hagen ein Übergewicht, das auch ein Resultat der energischen Arbeit unter den Körben war. Das Team von Chris Harris gewann das Rebound-Duell in diesem Durchgang deutlich mit 15:7 und das Viertel 29:22. Folge war ein 39:46-Pausenrückstand aus Sicht der Falken, die zwischenzeitlich noch mit zehn Punkten vorne lagen (32:22). Nach dem Seitenwechsel leitete ein erfolgreicher Distanzwurf von Moritz Krimmer die wohl stärkste Falcons-Phase an diesem Abend ein (42:46). Defensiv stand die Mannschaft von Derrick Taylor nun besser, während man in der Offensive die richtigen Entscheidungen und wichtigen Würfe traf, wie beispielsweise Sebastian Schröder. Der Kapitän netzte mit der Viertelsirene nach Pass von Justinas Ramanauskas zum viel umjubelten 57:57-Ausgleich ein.

Im Schlussabschnitt legte der Nürnberger Dauerbrenner von außen nach und gab damit die Marschrichtung der Falcons vor (60:57). Mit den eigenen Fans im Rücken erarbeiteten sich die Taylor-Schützlinge ein Momentum und führten sechseinhalb Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit mit 65:60. Für Kyle Castlin auf Hagener Seite war dies eine Art Weckruf. Erst legte er mustergültig zu Marcel Keßens Anschluss zum 65:63 auf, bevor der US-Amerikaner wenig später selbst per Dreier auf 66:68 stellte. Die Crunch Time hatte begonnen! Hier zeigten die Falken viel Herz, ließen aber wichtige Punkte liegen. Nichtsdestotrotz lagen sie 50 Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit nur zwei Zähler zurück (73:75) und fanden auch eine Antwort auf Castlins Korb zum 73:77. Justinas Ramanauskas verkürzte auf 76:77, Hagen behielt aber an der Freiwurflinie die Nerven und sah wenig später wie Rocky Kreusers Notwurf zum Ausgleich weit vorbei ging. Phoenix Hagen gewann mit drei Punkten Differenz (76:79) und sicherte sich nach der 88:90-Niederlage im Hinspiel so auch den direkten Vergleich.

„Gratulation an Hagen. Sie haben härter und aggressiver gespielt. Insbesondere die Offensiv-Rebounds haben uns weh getan. Wir müssen schnellstmöglich wieder gesund werden, damit wir uns den Traum vom Playoff-Einzug 2023 erfüllen können“, so Derrick Taylor nach dem Spiel. 

11.02.2023 19:00 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. Bayer Giants Leverkusen 101:86

Der 22. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA brachte den VfL SparkassenStars Bochum am vergangenen Samstagabend das Rückspiel gegen die Bayer Giants Leverkusen in der Rundsporthalle. Die SparkassenStars dominierten die Partie über die volle Spielzeit und beendeten mit einem 101:86-Sieg den Leverkusener Siegeslauf nach fünf Erfolgen in Serie.

Die SparkassenStars starteten druckvoll. Tom Alte vollendete ein Alley-Oop-Anspiel von Niklas Geske und traf dann noch einen weiteren Korbleger zur 4:0-Führung, bevor Dejan Kovacevic auf der Gegenseite die ersten Punkte erzielte. Ab dem Gleichstand beim 11:11 übernahmen nur noch die SparkassenStars die Führung. Jonas Grof brachte die Bochumer in Front. Es war eine schnelle Partie mit vielen Abschlüssen auf beiden Seiten und einer hohen Trefferquote beider Teams. Rückkehrer Lars Kamp setzte mit seinem ersten Dreierversuch nach 17 verpassten Spielen den Schlusspunkt des ersten Viertels beim Stand von 31:25 für den VfL. Die Giants starteten dann druckvoll in das zweite Viertel über Abdul Mohamed und Nick Hornsby, doch die SparkassenStars fanden in Niklas Geske und Jalen Bradley passende Antworten von jenseits der Dreipunktelinie. Ein krachender Dunk von Tom Alte brachte dann nach 3:03 Minuten an diesem Abend erstmals beim Stand von 44:34 eine zweistellige Führung für die SparkassenStars. Alte sorgte im nächsten Angriff des VfL für das nächste Highlight des Abends als er nach einem Steal von Bernie Andre den Ball zugepasst bekam und aus vollem Lauf über Dejan Kovacevic den Ball durch die Reuse der Giants stopfte. Die SparkassenStars trafen weiter nach Belieben und Hendrik Drescher sorgte mit dem Ablauf der Spieluhr per Sprungwurf für die 59:47-Halbzeitführung.

Die zweite Halbzeit startete wie die erste Aufgehört hatte – mit einem Offensivfeuerwerk. Erst netzte Conley Garrison einen Dreier für den VfL ein und dann antwortete Nick Hornsby auf der Gegenseite von jenseits der 6,75-Meter-Linie. Doch plötzlich wendete sich das Spiel. Die SparkassenStars stocken kurze Zeit in der Offensive und die Gäste aus Leverkusen nutzten dies um das Spiel über Hornsby, Crews und Hujic auf 64:60 zu verkürzen. Doch der anschließende krachende Fast-Break-Dunk von TJ Crockett ließ die Halle auf dem Kopf stehen. Crockett übernahm jetzt für die SparkassenStars und erzielte neun Zähler in Folge und brachte den VfL mit 73:64 in Führung. Da ihm dann noch Jalen Bradley zur Seite stand, ging es mit einer 79:70-Führung in die letzten 10 Minuten der Partie.

Für die Gäste eröffnete Dejan Kovacevic das Schlussviertel mit einem Korbleger und für den VfL schlug Jonas Grof von jenseits der Dreierlinie zum 82:72 zu. Niklas Geske ließ einen weiteren Dreier folgen und die SparkassenStars schienen auf der Siegesspur zu sein. Nach der 87:74-Führung durch Bernie Andre 7:12 Minuten vor dem Ende, kippte die Partie allerdings noch einmal erneut. Leverkusen startete einen 0:10-Run innerhalb von drei Minuten und war plötzlich auf 87:84 an die SparkassenStars herangeeilt. Crunchtime in der Rundsporthalle! Jalen Bradley übernahm Verantwortung auf Seiten der Bochumer und netzte mit Ablauf der Shot-Clock einen Dreier aus rund 10 Metern für die SparkassenStars ein. Tom Alte erkämpfte sich dann den Offensivrebound nach einem verlegten Korbleger von Bradley und stopfte den Ball mit aller Macht durch den Ring zum 92:84 bei noch 3:23 Minuten auf der Spieluhr. Als dann im nächsten Angriff noch Garrett Sams einen einbeinig abgesprungenen Not-Dreier mit Ablauf der Shot-Clock aus der Ecke zum 95:84 versenkte, gab es in der Rundsporthalle kein Halten mehr. TJ Crockett und Jalen Bradley trafen noch für die SparkassenStars und so endete die Partie nach einem unterhaltsamen Basketballabend mit 101:86 für Bochumer.

„Ich bin sehr glücklich über diesen Sieg. Wir haben viel in das Spiel investiert und die Energieleistung war enorm. Ich bin sehr stolz auf die Spieler, denn sie waren das ganze Spiel über fokussiert. Leverkusen ist ein gutes Team und ich werde nicht müde zu betonen, dass sie ein Playoff-Team haben. Wir mussten unsere Einstellung nach dem Schwenningen-Spiel ändern. Es war für beide Teams ein wichtiges Spiel, wir sind anders aufgetreten und haben das Spiel von der ersten Sekunde an kontrolliert. Nun gilt aber der Blick auf das Spiel am Mittwoch gegen Karlsruhe“, so Headcoach Felix Banobre.

11.02.2023 19:00 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. PS Karlsruhe LIONS 66:94

Anders als zuletzt beim Heimspielsieg gegen Bochum gelingt den wiha Panthers im Baden-Württemberg-Derby gegen Karlsruhe mit kleiner Spielerrotation kein Überraschungserfolg. Zwar feiert Kapitän Badu Buck nach überstandenen Rückenproblemen sein Comeback. Doch ohne den angeschlagenen Jacob Knauf (lädierter Knöchel) fehlen der Schwenninger Rumpftruppe wichtige Zentimeter und offensive Impulse, um gegen Karlsruhe länger als 15 Minuten mithalten zu können. Vor 576 Zuschauern kassieren die nur mit sieben Spielern antretenden Doppelstädter eine deutliche 66:94 Heimniederlage.

Die LIONS starteten ambitioniert, hatten aber zunächst Schwierigkeiten im Abschluss, während die Panthers in Führung gingen, diese jedoch nicht lange halten konnten. Nach der Anfangsphase stabilisierten sich die Trefferquoten auf beiden Seiten etwas. Das Viertel endete mit 18:19, wobei beide Teams in diesen ersten zehn Minuten unter ihren Möglichkeiten geblieben waren. In der zwölften Minute sah das Spiel seine erste Auszeit, genommen beim Stand von 20:24 von den Hausherren – gefolgt von der nächsten, bei 22:30 zur Mitte des Viertels. Der Punktestand spiegelte die Probleme der Gastgeber in der Offense wider. Aber auch die LIONS glänzten nicht unbedingt mit Topp-Quoten im Abschluss, wenngleich das Löwenrudel in der Defense sowie im Umschaltspiel sehr präsent war. In den letzten Minuten vor der Halbzeit setzte sich Karlsruhe allerdings erstmals ab und führte bei einem Halbzeitstand von 32:45 bereits klar. Nun kontrollierten die Badener die Begegnung. Doch die Panthers, gehandicapt durch eine kleine Rotation von lediglich sieben Spielern, hielt tapfer dagegen und tat mit fairen Mitteln alles dafür, um wieder in Schlagdistanz zu kommen. Die LIONS hatten sich aber inzwischen vor allem von der Dreierlinie warmgeworfen und konnten angesichts eines Punktestands von 48:67 mehr als hoffnungsvoll ins abschließende Viertel starten. Die Gastgeber zeigten weiterhin viel Einsatz, waren aber nicht effektiv genug, um ihren Rückstand nennenswert zu verkürzen. Insbesondere die Rebound-Statistik am Ende des Spiels drückte mit 33:53 das Kräfteverhältnis auf dem Court gut aus.

„Es ist nicht einfach für uns mit der kleinen Rotation“, betonte Panthers-Head Coach Alen Velcic nach Spielende. „Wir waren heute einfach nicht da und sind ab der 16. Minuten zusammengefallen wie ein Kartenhaus. Ich mache den Spielern keinen Vorwurf. Es sind junge Spieler, die lernen müssen. Wir müssen an der Kommunikation und am Mindset arbeiten. Auch wenn uns Jacob Knauf heute gefehlt hat und es sehr schwer gewesen ist, tut es mir in der Seele weh, dieses Spiel mit 28 Punkten zu verlieren. Aber wir müssen das Beste aus unserer Situation machen. Wir haben noch dreizehn Spiele vor uns, werden weiter alles geben und sicher wieder Spiele gewinnen!“

11.02.2023 19:00 Uhr VfL Kirchheim Knights vs. WWU Baskets Münster 80:91

Starker Teambasketball – Teamspirit, Defensive, Kampfgeist über 40 Minuten: Mit dieser Identität entschieden die WWU Baskets Münster trotz der angespannten Personalsituation am Samstagabend das Duell beim VfL Kirchheim Knights mit 91:80 (49:31) für sich. Gleich sechs Münsteraner Akteure der kleinen 9er-Rotation punkteten zweistellig. Beim so heimstarken  Playoff-Kandidaten startete das Team von Björn Harmsen famos in die Partie, führte zwischenzeitlich mit 25 Punkten (49:24) und ließ auch keine Zweifel aufkommen, als der Gastgeber im Schlussviertel noch einmal aufkam.

Das dritte Spiel innerhalb von sieben Tagen endete für die Schwaben sehr ernüchternd. Eine unglaubliche Dreierquote der Gäste (15/32) sorgte dafür, dass die Defensive der Hausherren bis zum Schlussviertel keinen richtigen Zugriff bekam. Verzichten musste Perovic auf Tim Koch, der mit einer Erkältung nicht zur Verfügung stand. Auch Besnik Bekteshi wurde erst in der zweiten Halbzeit eingewechselt, da dieser unter der Woche angeschlagen war. Die Gäste erwischten einen herausragenden Start und verwandelten direkt ihre ersten Distanzwürfe. Im bisherigen Saisonverlauf verwandelte Münster im Schnitt pro Partie sieben Dreier. Diese Quote hatten sie nach sechs verwandelten Drei-Punkt Würfen im ersten Viertel schon fast vollständig erreicht. Die Folge war eine Zehn-Punkte Führung nach den ersten zehn Spielminuten (27:17). Im zweiten Abschnitt ein ähnlicher Spielverlauf. Münster traf traumwandlerisch sicher (insgesamt fünf Dreier im zweiten Viertel), während Kirchheim Probleme hatte in der Offensive erfolgreich zu agieren. In die Kabinen ging es folgerichtig mit einem 49:31 Rückstand. Der Start in die zweite Halbzeit gehörte ebenfalls den Gästen. Direkt der erste Wurfversuch saß und so erhöhte sich der Vorsprung zusehends. Auch das dritte Viertel entschieden die Gäste für sich (74:22). Mitte des Schlussabschnitts stellte Perovic um und verteidigte nun über das gesamte Feld. Und der Druck zeigte Wirkung. Punkt für Punkt verkürzten die Ritter den Rückstand. Angetrieben vom nun furiosen Heimpublikum waren die Teckstädter in den Schlussminuten auf bis zu fünf Zähler Rückstand dran. Doch die Gäste blieben ruhig und behielten die Nerven.

„Wir sind sehr enttäuscht, dass wir heute nicht die notwendige Energie aufbringen konnten, um das Spiel zu gewinnen,“ sagte Head Coach Igor Perovic nach Spielende.

11.02.2023 19:30 Uhr Uni Baskets Paderborn vs. Eisbären Bremerhaven 66:79

Im letzten Spiel vor dem großen Jubiläum schickte Head Coach Steven Key die gleiche Starting Five wie beim Heimsieg gegen Kirchheim auf die Platte. Jarelle Reischel konnte sich zwar erneut aufwärmen, stand aber noch nicht für einen Einsatz bereit. Topscorer der Partie war Khalid Thomas mit 18 Punkten. Mit dem Sieg sind die Eisbären nun punktgleich mit Paderborn und stehen auf Tabellenplatz Zehn.

Von Beginn an agierten die Seestädter teamorientiert und defensiv ähnlich stark wie beim letzten Auswärtssieg in Tübingen. Zudem verwandelten die Eisbären bereits im ersten Viertel 63% ihrer Drei-Punkte-Würfe. In seinem ersten Auswärtsspiel für die Bremerhavener konnte Khalid Thomas von Beginn an überzeugen. Es wurde offensichtlich, dass er bereits nach wenigen Trainingstagen die Spielstruktur und das Konzept von Coach Steven Key verinnerlicht hat. Die letzte Aktion des Viertels setzte Lennard Larysz mit seinem Freiwurf zum 18:26. In der ersten Aktion des zweiten Viertels konnte erneut Larysz, nach einem Steal von Simon Krajcovic, für die Eisbären die nächsten zwei Punkte auf das Scoreboard bringen. Stück für Stück arbeitete sich das Team um Kapitän Robert Oehle voran. Die Paderborner konnten ihrerseits den ersten Dreier des Spiels einnetzen, trotzdem fielen viele weite Würfe der Heimmannschaft nicht ins Netz. Dem entgegen stand bis zur Pause eine 85% -Trefferquote der Baskets aus Korbnähe. Die Stärke der Eisbären blieben weiter die Treffer aus der Distanz und die eigene enge Defensive. Daniel Norl konnte mit einem schweren Wurf aus dem Dribbling heraus zwei weitere Punkte beisteuern und Matt Frierson setzte den Schlusspunkt der ersten Halbzeit zum 38:45.

Auch nach der Pause agierten die Bremerhavener konzentriert und konnten so ihren Ballbesitz nutzen, um durch Adrian Breitlauch die ersten Punkte der zweiten Halbzeit zu erzielen. Die weiterhin schlechte Quote der Paderborner von der Dreierlinie und die eigene Rebound-Stärke unter beiden Körben ließen die Gäste zunächst weiter davonziehen. Zudem legten die Seestädter in jeder Phase des Spiels, trotz vieler absolvierter Partien in kurzer Zeit, eine hohe Aufmerksamkeit an den Tag und ermöglichten sich viele Steals. Insgesamt blieb es mit 10:12 das punkteärmste Viertel der Partie. Mit neun Punkten Vorsprung für die Eisbären pfiff das Schiedsrichtergespann zu den letzten zehn Minuten des Spiels. Zu Beginn konnten die Gastgeber zwar ihren zweiten Dreier verwandeln, prompt folgte jedoch die Antwort von Khalid Thomas. Im Gegensatz zu vergangenen Spielen wurden die Bremerhavener nicht nervös und brachten die Führung ins Ziel. Garant dafür war auch die Arbeit nach Hinten, die den Gegner nicht zu schnellen Angriffen kommen ließ. Zudem drängten sie die Paderborner zu Würfen von der Dreierlinie, die weiterhin nur selten durch das Netz gingen. Die letzte Aktion der Bremerhavener gehörte Daniel Norl, der nach einem Steal zwei weitere Punkte besorgte. 

Trainer Steven Key war nach dem Spiel stolz auf seine Mannschaft: „Es ist nicht einfach in Paderborn zu spielen, sie sind in dieser Saison ein Team mit viel Energie. Ich bin stolz darauf, dass wir von Anfang an mit Ausdauer und Team Play aufgetreten sind um in Paderborn zu bestehen. Heute haben wir über 40 Minuten geschlossen agiert und unsere Spielzüge zumeist so zu Ende gespielt wie wir es uns vorgenommen hatten. Damit haben wir ein gutes Scoring Team heute unter 70 Punkte gehalten.“

12.02.2023 16:00 Uhr Tigers Tübingen vs. RASTA Vechta 79:68

Einen Vorgeschmack auf die Playoffs bekamen die 2.551 Zuschauer am Sonntagnachmittag in der Paul Horn-Arena. Beim 79:68 (49:31)-Sieg der Tigers Tübingen im Spitzenspiel des Zweiten aus Tübingen gegen den Ersten aus Vechta war jedenfalls eine deutlich höhere Intensität als üblich sicht- und spürbar. 

Eine erste Duftmarke des Tabellenführers setzte Tajuan Agee in der 4. Minuten mit einem kraftvollen Dunking zum 6:7-Anschluss. Auch den ersten Ausgleich für die Gäste besorgte der Power Forward. Er traf passend zum heutigen Super Bowl-Sonntag nach einem Touchdown-Pass von Andrew Jones zum 9:9 (5.). In den Folgeminuten aber übernahmen die Tigers Tübingen die Kontrolle. RASTA ließ sich vom Tabellenzweiten den Schneid abkaufen, hatte z.B. das Rebound-Duell im 1. Viertel mit 4:8 verloren. Wohlgemerkt gegen das schlechteste Rebound-Team der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Dieser Mangel und schon sechs Turnovers sowie eine schwache Dreierquote brachten den Gästen einen 13:27-Rückstand zur Pause ein. Gleich mit dem siebten Ballverlust ging es für das Harrelson-Team weiter, Bakary Dibba klaute den Ball und stopfte ein zum 29:13 (11.). Dibba nahm gleich noch ein Geschenk von RASTA an und stellte per And-One auf 32:13 (12.). RASTAs Offense fand gegen die beste Defense der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA kaum statt. Ab und an konnte Tajuan Agee eine Lücke nutzen, aber viel mehr brachte der Spitzenreiter in Halbzeit eins nicht zustande. Im Minutentakt bissen die Tigers zu, was wieder und wieder zu Turnovers der RASTAner führte. Nach nicht einmal 13 Minuten lag Vechta erstmals mit 20 Punkten hinten – 16:36. Einen zwischenzeitlichen 22-Punkte-Rückstand (23:45, 16.) verkürzte RASTA mit einem 8:1-Lauf, kassierte dann aber durch einen Dreier von Aatu Kivimäki die letzten Punkte vor der Halbzeit. Bei RASTA hingegen war der Dreier bis dahin keine Waffe: Nur einer von zehn war in der 1. Halbzeit gefallen.

Als die RASTAner von außen endlich mehr Erfolg hatten, kamen sie dem Tabellenzweiten näher. Ryan Schwieger verkürzte so in der 23. Minute auf 40:51, Jones legte einen Threeball zum 43:53 nach (25.) und Julius Wolf drückte den Rücktand in der 26. Minute zurück in den einstelligen Bereich – 44:53. Und als Joschka Ferner an alter Wirkungsstätte die Faust ballte, nachdem er per Dreier auf 50:57 verkürzt hatte, waren die Vechtaer wirklich wieder drin in dieser Partie. Um die Chance, vor der nächsten Pause, den Rückstand weiter zu verringern, brachte sich RASTA größtenteils selber. Aber: Knapp vier Sekunden vor der Sirene schaffte es Siler Schneider zum Korb und stellte auf immerhin noch auf 57:64.

RASTA behielt zunächst die gute Performance aus dem 3. Viertel bei: Robin Lodders blockte Mateo Seric, im Gegenzug traf Schneider zum 61:64-Anschluss (32.). Den möglichen Ausgleich jedoch vergaben die Vechtaer in Person von Joschka Ferner, der einen offenen Dreier nicht rein machte (33.). Dieses Glück schienen die Tigers Tübingen nun mit den Händen greifen zu wollen und näherten sich wieder ihrer Form der 1. Halbzeit an. Nach dem Dreier von Tübingens Mateo Seric zum 69:61 (34.) nahm Ty Harrelson noch eine Auszeit. Doch die Tigers beherrschten ihren Käfig nun wieder. Daniel Keppeler räumte noch jeweils Ryan Schwieger und Siler Schneider ab, 42 Sekunden vor dem Ende traf Zac Seljaas zur Entscheidung – per Dreier zum 78:68.

Danny Jansson (Trainer Tigers Tübingen): „Ich dachte vom ersten Moment an, dass zwei müde Mannschaften auf dem Spielfeld stehen. Wir haben alle schwere Beine und sind müde. Wir mussten in den letzten Tagen viel fahren. Das Spiel war sehr hart und hat nicht immer schön ausgesehen. Wir haben mit viel Energie ins Spiel hineingefunden. Vechta hat sich dann im 3. Viertel zurückgekämpft. Glücklicherweise hatten wir noch etwas Energie und am Ende sind uns einige Stopps gelungen.“

12.02.2023 17:00 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. JobStairs GIESSEN 46ers 91:88

Am 22. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA konnten dezimierte JobStairs GIESSEN 46ers immer wieder ihr Kämpferherz zeigen und so bis zur Schlusssekunde das Spiel in Trier offenhalten. Am Ende waren es die Gladiators, die mit 91:88 die Oberhand behielten.

Von den ersten Sekunden an entwickelte sich eine hitzige Partie mit hoher Physis auf beiden Seiten. Die Gladiatoren forcierten zu Spielbeginn das Inside-Spiel über Dylan Painter, der die ersten Trierer Angriffe erfolgreich abschließen konnte. Auch defensiv starteten die Moselstädter gut in die Partie, lediglich Gießens Big Man Stefan Fundic war unter dem Korb kaum zu stoppen. Nach vier Spielminuten zeigte die Anzeigetafel so ein 9:5 für Trier. Beide Mannschaften gingen ein hohes Tempo und suchten immer wieder Abschlüsse über ihre Centerspieler oder den Zug zum Korb, nur selten gelang es einen freien Distanzwurf herauszuspielen. Nach einem guten Start in die Partie endete das erste Viertel mit 22:13 für die Gastgeber. Im zweiten Viertel zeigten jedoch die Mittelhessen den besseren Beginn. Trier leistete sich einige einfache Ballverluste, die die Gießener konsequent zu bestrafen wussten. So hatten die 46ers die Partie nach zweieinhalb Minuten im zweiten Viertel bereits auf 24:25 gedreht. Nun reagierten aber auch die Gladiatoren und man fand gute Lösungen gegen die kompakte Gießener Verteidigung – vor allem aus der Distanz. Mit einigen getroffenen Dreiern zogen die Gladiators zur Mitte des zweiten Spielabschnitts wieder auf 35:27 davon. Trotz des weiterhin bärenstarken Auftritts des Gießener Center Stefan Fundic behielt man bis zur Halbzeit die Kontrolle über das Spieltempo und verhinderte gut, dass die starken Schützen der 46ers in die Partie fanden. So stand zur Halbzeitpause eine zweistellige Führung der Gladiatoren zu Buche – 48:37.

Nach dem Seitenwechsel zeigten die Gießener dann nochmal ihre Qualität. Defensiv schaltete man einen Gang hoch und sorgte so dafür, dass die Gladiatoren ihr Tempo drosseln mussten und Probleme hatten die offenen Mitspieler in Szene zu setzen. Zur Mitte des dritten Viertels waren die Gäste aus Hessen wieder auf 55:53 herangekommen und trafen nun deutlich stärker aus der Distanz als noch in der ersten Halbzeit. Aber auch die Trierer Basketballprofis erhöhten nochmal die Intensität und vor allem ihre Treffsicherheit von jenseits der Dreierlinie. Mit zwei erfolgreichen Dreiern in Folge sorgte Point Guard Garai Zeeb erneut für eine Trierer Führung zum Viertelende. Mit 69:69 ging es in das entscheidende letzte Viertel.

Auch im vierten Viertel waren es die Gäste aus Gießen, die den besseren Start erwischten und die Gladiatoren mit ihrer bissigen Defense vor Probleme stellten und einige Ballverluste auf Trierer Seite provozierten. Die Partie blieb sehr physisch, jede Position wurde hart umkämpft und dementsprechend oft mussten die Unparteiischen in das Spielgeschehen eingreifen. Bei einer verbleibenden Minute auf der Spieluhr waren die 46ers wieder auf 89:85 an die Trierer herangerückt und es entwickelte sich eine echte Crunchtime in der Arena Trier. Erst sorgte Justin Martin mit einem erneut extrem schweren Dreier 25 Sekunden vor Schluss für das 89:88. Ein frühes Foul des Bundesligaabsteigers schickte Garai Zeeb für zwei Freiwürfe an die Linie, die der Trierer Kapitän souverän verwandeln und auf 91:88 stellen konnte. Dennoch blieben den Gästen über 18 Sekunden für einen letzten Angriff, der mit einem getroffenen Dreier für eine Verlängerung hätte sorgen können. Nun war es Alex Laurent, der die spielentscheidende Situation mit dem besseren Ende für seine Mannschaft löste, in dem er den letzten Dreipunktewurf von Justin Martin blockte und so endete die Partie mit 91:88 für die RÖMERSROM Gladiators.

Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers):„Die zweite knappe Niederlage in Folge tut richtig weh. Aber aufgrund von schlechten Wurfquoten – vor allem in der ersten Halbzeit – haben wir es nicht geschafft, dass Spiel zu gewinnen. Die kleine Rotation hat sehr viel investiert, aber die kurzfristigen Ausfälle haben uns schon getroffen, da wir uns darauf nicht vorbereiten konnten. Die Chance war da, aber wir haben vor allem zu viele Freiwürfe liegen lassen. Das war ausschlaggebend. Der Wille und das Engagement waren vorhanden, wie 22 gegnerische Ballverluste zeigen, aber daraus haben wir letztendlich zu wenig Profit rausgeholt.“ 

12.02.2023 17:00 Uhr Artland Dragons vs. ART Giants Düsseldorf 70:82

Die Artland Dragons haben nach zuletzt vier Siegen in Folge wieder eine Niederlage hinnehmen müssen. Gegen die ART Giants Düsseldorf musste man sich mit 70:82 geschlagen geben.

Den besseren Start in die Begegnung hatten die Gastgeber, die nach einem erfolgreichen Dreier der Giganten durch Vincent Friederici in den Anfangsminuten immer wieder Marko Bacak unter dem Korb suchten, der einfache Zähler beisteuerte (10:3). Düsseldorf fand zu diesem Zeitpunkt keinen Rhythmus im Offensivspiel, konnte aber durch starke Würfe von Tray Hollowell vor der ersten Viertelpause verkürzen (18:13). Kurz darauf nahm Melkisedek Moreaux das Offensivspiel der ART Giants in die Hand, netzte zunächst aus weiter Ferne ein und flog dann durch die komplette Zone der Dragons, um per Dunking abzuschließen. Die Giganten um Headcoach Florian Flabb waren nun deutlich besser im Spiel, erspielten sich gute Korbabschlüsse und übernahmen durch weitere Dreier vom starken Hollowell (14 Punkte) erstmals die Führung (20:21). Bis zur Halbzeitpause hielt der Aufsteiger die Intensität hoch, um mit einer Führung in die Kabine zu gehen (31:39).

Und auch nach dem Seitenwechsel knüpfte das Flabb-Team an das teamdienliche Spiel an und baute die Führung geduldig weiter aus. Quakenbrück war mittlerweile besser im Spiel, um die Begegnung offen zu gestalten, konnte aber nur selten nennenswerte Akzente setzen. Lennart Boner war es, der in diesem Viertel häufig als Anspielstation gesucht wurde und so offensiv in Erscheinung trat (52:62). Im Schlussviertel mussten die ART Giants ihr überzeugendes Spiel nur noch über die Zeit bringen, gegen eine Mannschaft der Dragons, die nicht mehr den Eindruck machte diese Begegnung noch drehen zu wollen. So spielten die Düsseldorfer befreit auf, nutzten Ballverluste der Gastgeber für ihr eigenes geduldiges Offensivspiel gekonnt aus, um letztlich einen hochverdienten Auswärtssieg zu bejubeln (70:82).

Headcoach Patrick Flomo zum Spiel: „Wir haben heute nicht den Basketball gespielt, der uns über die ganze Saison hinweg ausgezeichnet hat. Offensiv ist es uns nicht gelungen, die Würfe zu kreieren, die wir haben möchten. Zudem waren wir heute im Ballvortrag nicht entschlossen genug und haben uns 18 Turnover geleistet. In der Defensive haben wir vor allem in der zweiten Halbzeit zu viele Offensivrebounds zugelassen und Düsseldorf somit einige zweite Chancen gewährt. Zwar hat in William Christmas eine wichtige Stütze in unserem Teamkonstrukt gefehlt, dies darf aber keine Entschuldigung für diese Leistung sein. Nun gilt es den Fokus auf das Spiel gegen Schwenningen zu legen. “

Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.

Vorberichte ProA 22. Spieltag

Foto: Jörg Laube

Spieltag 22: 11.02.2023 18:00 Uhr Dresden Titans vs. Medipolis SC Jena

Drei Tage nach dem Auswärtssieg in Nürnberg sind die Dresden Titans schon wieder gefragt. Am kommenden Samstag empfangen sie den Medipolis SC Jena in der Margon Arena. Zum 22. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA wird es ein heißes Duell der beiden „Ostvereine“ geben. 

Jena steht aktuell auf Platz 13 der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Tabelle. Mit acht Siegen aus 21 Spielen blieben die Thüringer bisher unter den eigenen Erwartungen. Zu unterschätzen sind sie dennoch nicht. Mit Routinier Brandon Thomas haben sie einen der erfahrensten Spieler der Liga im Kader. Der 38-Jährige US-Amerikaner steht im Durchschnitt 33 Minuten auf dem Parket. Das er ein klasse Teamspieler ist zeigen seine 71 Assists. Doch auch allein kann er kreieren. Mit einer Quote von mehr als 50% aus dem Feld ist er in seinem Team viertbester in dieser Statistik. Der beste Universitätsstädter in dieser Kategorie ist Stephan Haukohl. Der 2,03 Meter große Forward versenkt 58,8% seiner Field Goals Versuche und mit 71,9% seine Zweipunkte-Würfe. Daraus konnte Jena in den letzten zwei Spielen allerdings keinen Profit schlagen und mussten sich den Artland Dragons beziehungsweise den Kirchheim Knights geschlagen geben.

Am Mittwochabend gelang „Elbflorenz“ der nächste Sieg. In einem Basketball-Krimi mit zwei Overtimes besiegten sie Nürnberg und sicherten sich Platz sechs in der Tabelle. Topscorer in dieser Partie war Lucien Schmikale mit 20 Punkten. Im Hinspiel gegen Jena steuerte der 25-Jährige 18 Zähler zum Titans-Sieg bei. Die vorweihnachtliche Partie war eine spannende Angelegenheit, in welcher die Titans erst zum Ende des dritten Viertels davon ziehen konnten. Schlüsselspieler in dieser Phase war Tanner Graham. Der Kanadier traf in dem Spiel 80% seiner Zweipunktwürfe und 50% seiner Distanzwürfe. In dem Match kam er auf 22 Punkte, sechs Assists sowie fünf Rebounds. Ob er an seine beste Saisonleistung aus diesem Spiel anknüpfen kann, wird sich am Samstag zeigen.

Titans-Headcoach Fabian Strauß – „Wir treffen am Samstag auf eine komplett andere Mannschaft, als gegen die wir vor Weihnachten gespielt haben. Mit Seth Allen und Sergio Kerusch haben sie sich qualitativ nochmals aufgewertet. Auf beide müssen wir definitiv ein Auge haben. Denn wenn nur einer von beiden einen guten Tag hat, wird es echt gefährlich. Die Ergebnisse der letzten Wochen spiegeln definitiv noch nicht das Potential der Mannschaft wieder. Dementsprechend müssen genau wissen wen wir verteidigen und wie wir verteidigen. Als Mannschaft müssen wir gut rebounden und offensiv als geschlossene Einheit agieren. Dann wird es für Jena wie auch schon im Hinspiel schwer uns zu stoppen.

11.02.2023 18:30 Uhr Nürnberg Falcons BC vs. Phoenix Hagen

22. Spieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga und Teil 2 der englischen Woche. Nach der nervenaufreibenden Partie gegen Dresden am Mittwoch bestreiten die Nürnberg Falcons am Samstag ihr nächstes Heimspiel.

Nach zwei Niederlagen gegen Bochum und Quakenbrück verspürt man bei Phoenix Hagen wieder deutlichen Aufwind. In Münster lieferten JJ Mann und Co. eine überzeugende Partie ab und beim BBL-Gedächtnis-Duell gegen Gießen gelang dank einer Leistungssteigerung in Halbzeit 2 ein ebenso wichtiger wie viel umjubelter Heimsieg. Es waren die ersten beiden Spiele mit Neuzugang Aaron Thompson, der auf dem Feld wenig falsch macht, zweimal je sechs Assists verteilte und erst acht und dann zwölf Punkte auflegte.

„Weniger trainieren, mehr spielen“, so lautet derzeit das Motto bei den Nürnberg Falcons. Die Mannschaft von Coach Derrick Taylor fordert mit Phoenix Hagen an diesem Wochenende den nächsten direkten Konkurrenten im Kampf um die Playoffs. Die Feuervögel konnten ihre letzten beiden Spiele gewinnen. In der Tabelle hat die Mannschaft von Chris Harris aktuell vier Punkte Vorsprung auf die Falken und sechs Punkte Abstand auf einen Nicht-Playoff-Platz. Der Blick des Tabellenvierten geht aktuell aber eher nach oben als nach unten.

Das erste Aufeinandertreffen in dieser Saison gewannen die Nürnberg Falcons am 4. Januar in Hagen mit 88:90. Beide Teams schenkten sich nichts. Am Ende behielten die Mittelfranken in einem spannenden Spiel die Oberhand. Fünf Falken punkteten dabei zweistellig. Daran gilt es anzuknüpfen. Die jüngste Niederlage gegen Dresden am Mittwoch soll raus aus den Köpfen, wird aber eventuell noch in den Beinen zu spüren sein. Der Coach hofft auf weniger Fehler und viel Support von den Rängen. „Nach dem schweren Spiel gegen Dresden war nur wenig Zeit zur Regeneration. Wir müssen unsere Fehler abstellen, die uns letztlich auch den Sieg gekostet haben. Mit Hagen erwartet uns ein sehr starkes und talentiertes Team, das sich seit unserem ersten Spiel Anfang des Jahres in vielen Bereichen weiterentwickelt hat. Unsere Fans in der Kia Metropol Arena können bei diesem wichtigen Spiel den Unterschied machen und uns zusätzliche Energie geben“, so Derrick Taylor.

11.02.2023 19:00 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. Bayer Giants Leverkusen

Zum 22. Spieltag empfangen die VfL SparkassenStars am Samstagabend die Bayer Giants Leverkusen in der Rundsporthalle. Aufgrund der aktuellen Tabellensituation ist diese Partie von besonderer Bedeutung.

An das Hinspiel in Leverkusen, dem letzten VfL-Spiel des Jahres 2022, haben die SparkassenStars noch sehr gute Erinnerungen. Neuzugang TJ Crockett überragte in seinem zweiten Spiel für die SparkassenStars mit 29 Punkten und 7 Assists und führte den VfL zum 94:80-Auswärtssieg vor rund 150 mitgereisten Bochumern in der Leverkusener Ostermann-Arena. Doch im Vergleich zum Hinspiel haben sich die von Hansi Gnad trainierten Giants in der Zwischenzeit neu aufgestellt. Mit Amerikaner Nick Hornsby holten sie ihren Topscorer der Aufstiegssaison 2018/2019, der zudem mit dem MVP-Titel der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB ausgezeichnet wurde, zurück an den Rhein. Center Gabriel de Oliveira wechselte aus der BBL von den Rostock Seawolves ins Rheinland und auch TreVion Crews, der im letzten Jahr für die PS Karlsruhe LIONS aktiv war, fand seinen Weg ins Team. Währenddessen trennten sich die Giganten von US Point Guard Xavier Bishop, dem kanadischen Center Marc-Andre´Fortin und dem deutschen Shooting Guard Robert Merz, der zu den EN BASKETS Schwelm in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB wechselte.

Aktuell stehen die Leverkusener mit sechs Siegen und 14 Niederlagen auf dem 17. Tabellenrang und befinden sich in einem fünf Spiele währenden Siegeslauf. Nick Hornsby avancierte auch gleich auf Anhieb mit 14,6 Punkten, 4,2 Assists und 8 Rebounds zum Topscorer der Leverkusener. Harris Hujic steht ihm mit 13,8 Punkten im Schnitt zur Seite und Kadre Grey, der bereits im November zum Team gestoßen war, erzielt 12,9 Punkte im Schnitt. Gabriel de Oliveira wurde nach seiner Ankunft zum dominantesten Big Man mit 12,0 Punkten und 4,2 Rebounds pro Spiel, während sein Center-Kollege Dejan Kovacevic 11,9 Punkte und 4,4 Rebounds abliefert. Für die SparkassenStars wird es in dieser Partie darum gehen, die Niederlage aus der Vorwoche gegen Schwenningen schnellstmöglich abzuhaken und wichtige Punkte zur Verbesserung der Tabellensituation einzufahren.

„Leverkusen ist ein komplett anderes Team mittlerweile. Mit den Verpflichtungen von Hornsby, de Oliveira und Crews hat das Team ein anderes Potential und nach fünf Siegen in Folge sind sie selbstbewusst und spielen sehr gut zusammen. Wir erwarten eine sehr harte und physische Defense und eine hochtalentierte Offensive von Leverkusen. Wir können das Spiel aber gewinnen, indem wir 40 Minuten unseren Fokus aufrechterhalten und dagegenhalten. Wenn das Spiel ausgeglichen verläuft, werden wir unsere Chance erhalten. Dies wir jedenfalls ein anderes Spiel, da Leverkusen sich stark verändert hat. Nach unserem ‚Unfall‘ am letzten Wochenende haben wir weiter Fortschritte gemacht und die Trainingswoche war gut. Wir sind bereit“, so Headcoach Felix Banobre.

11.02.2023 19:00 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. PS Karlsruhe LIONS

Nachdem am Dienstag der Insolvenzantrag der Basketball Villingen-Schwenningen GmbH öffentlich bekanntgegeben wurde, geht es am Samstag für die wiha Panthers im Ligaalltag weiter mit einem Heimspiel gegen Karlsruhe.

In den vergangenen Tagen haben die Fans der wiha Panthers ein Wechselbad der Gefühle durchleben müssen. Zunächst wurden sie Zeuge eines überraschenden und angesichts der kleinen Rotation sensationellen 98:94-Heimsiegs über die VfL SparkassenStars Bochum. Nur zwei Tage später musste die Meldung über den beim Amtsgericht Villingen-Schwenningen gestellten Insolvenzantrag der Basketball Villingen-Schwenningen GmbH verdaut werden. Trotz der finanziell schwierigen Lage sind die Doppelstädter zuversichtlich, den Spielbetrieb aufrechterhalten und die laufende Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA zu Ende spielen zu können. Was gegen Bochum durch Kampf, Leidenschaft und die tolle Unterstützung der Fans am vergangenen Wochenende gelang, soll nun am Samstag seine Fortsetzung beim Baden-Württemberg-Duell gegen Karlsruhe seine Fortsetzung finden.

Nach einer erfolgreichen Vorsaison haben die PS Karlsruhe Lions im Sommer viele Abgänge verkraften müssen – darunter auch den des letztjährigen Liga-Topscorer Stanley Whittaker, der nun seine Basketballschuhe für Erstligist Würzburg Baskets schnürt. Von den Neuzugängen der Badener hat Lovell Cabbil sich als starker Scorer erwiesen. Der 25-jährige Amerikaner, der in der Vorsaison zum Spieler des Jahres in Georgien gewählt wurde, erzielt mit 18,6 Zählern ligaweit die meisten Punkte im Schnitt. Neben Cabbil ist Kapitän Maurice Pluskota derzeit in bestechender Form. Der Center, der seit 2017 für die Lions aufläuft, erzielt im Schnitt ein Double-Double mit 16,5 Punkten und 10,5 Rebounds. Mit den Neuzugängen Julian Albus (151 Erstligaeinsätze) und Bazoumana Kone (98 Spiele in Liga 1) verfügen die Lions über erstliga-erfahrene Akteure in ihren Reihen. Weitere Tiefe und Qualität konnten die Badener jüngst durch die Verpflichtung des US-Guards Ben Shungu dazugewinnen, der von Bundesligist Ludwigsburg zu den Löwen wechselte. Zuletzt musste die Mannschaft von Trainer Aleksandar Scepanovic eine überraschende Heimniederlage gegen Aufsteiger Düsseldorf hinnehmen. Mit ausgeglichener Bilanz von 10 Siegen und 10 Niederlagen sind die Badener mittendrin im Kampf um die Playoff-Ränge. Im Hinrundenspiel kassierten die Wiha Panthers Ende Dezember eine klare 91:74-Niederlage in der Fächerstadt.

„Karlsruhe spielt einen uns nicht unähnlichen, sehr variablen Stil in der Offensive und Defensive“, kommentiert Alen Velcic. „Wir sahen in den letzten Jahren oft nicht gut gegen sie aus. Aber während wir mit dem Heimsieg gegen Bochum Rückenwind haben, kommt Karlsruhe mit einer unerwarteten Heimniederlage gegen Düsseldorf zu uns. Wenn wir es schaffen, die Konzentration über 40 Minuten hochzuhalten, können wir den Lions sicher auf Augenhöhe begegnen und mit der Unterstützung unserer Fans eine Überraschung schaffen.“

11.02.2023 19:00 Uhr VfL Kirchheim Knights vs. WWU Baskets Münster

Die WWU Baskets Münster haben nach der Mut machenden Niederlage gegen das Spitzenteam Tigers Tübingen nur wenig Zeit, ihre Wunden zu lecken. Denn die nächste schwere Auswärtsaufgabe wirft ihre Schatten voraus: Am Samstagabend gastiert der Aufsteiger am Ende der „Englischen Woche“ bei heimstarken VfL Kirchheim Knights.

Verzichten müssen die Baskets bei den „Rittern“ weiterhin auf Adam Touray und nunmehr auch auf Cosmo Grühn, der sich am Mittwoch gegen Tübingen verletzte. „Mit Sicherheit hat Cosmo einen Bänderriss. Ob da mehr kaputt ist, erfahren wir nach der MRT. Er wird uns mit Sicherheit die nächsten Wochen nicht zur Verfügung stehen“, erklärte Björn Harmsen. Den Uni-Städtern fehlen somit zwei Starting-Five-Akteure über Wochen. Und da in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA mindestens zwei deutsche Spieler auf dem Feld stehen müssen, steht der Cheftrainer der WWU Baskets vor Herausforderungen im Management der Rotationen. „Mit der Verletzung von Cosmo müssen wir uns nochmal neu sortieren in nur kurzer Vorbereitungszeit von zwei Tagen. Mal schauen, wie wir das hinbekommen“, so Harmsen.

Am Freitag reisen die Münsteraner nach Kirchheim, wo es auswärts vielleicht eine der härtesten Nüsse zu knacken gilt. Kämpfen um zwei wichtige Punkte für den Klassenerhalt wollen Harmsen und seine Mannen mit den Mitteln, die sie stark gemacht haben. „Der Einsatz und die Intensität gegen Tübingen haben gestimmt. Gucken, ob wir das jetzt noch einmal aufs Feld kriegen am Samstag in Kirchheim“, sagte der 40-Jährige. Wohl wissend, dass am Ende einer Woche mit drei Spielen auch der Kraftverlust kompensiert werden muss. Kapitän Andreas Seiferth nimmt deshalb jeden Mitspieler die Pflicht: „Wir müssen nach den Ausfällen enger zusammenrücken, uns bewusst sein, dass es jetzt vermehrt Phasen geben kann, wo vielleicht Energie fehlt. Alle müssen, dürfen jetzt liefern. Deswegen stimmt mich trotz Cosmos Ausfall erst mal positiv, dass die Jungs den Kampf angenommen haben und wissen, was die Stunde schlägt. So fahren wir dann nach Kirchheim.“

Mit 20 Punkten aus den 21 bisherigen Spielen finden sich die Kirchheimer mit Platz zehn im breiten Tabellenmittelfeld wieder und sind punktgleich mit dem letzten Playoff-Platz acht. Sportlich sind die Schwaben das Team der zwei Gesichter. Mit bisher sieben Siegen aus neun Heimspielen – unter anderem gegen Tabellenführer RASTA Vechta –  überzeugen sie als eine der heimstärksten Mannschaften der Liga. „Es ist eine bisschen andere Halle in Kirchheim, es ist nicht so einfach, dort zu spielen“, weiß Björn Harmsen um die Schwere der Aufgabe, die auf seine Mannschaft zukommt. In der Ferne dagegen unterlagen die Teckstädter in neun ihrer zwölf Auswärtspartien, in Münster zu Saisonbeginn. Das Hinspiel spielt keine Rolle mehr, die Vorzeichen sind im vergangenen Herbst gänzlich andere gewesen. In Münster fehlten mit Paul Giese und Besnik Bekteshi zwei der vier Spieler mit viel BBL-Erfahrung. Die Knights hatten zudem erhebliche personelle Probleme in der Saisonvorbereitung.

Björn Harmsen (WWU Baskets Münster): „Kirchheim ist eine Mannschaft, die viel Erfahrung hat, gerade auf der Aufbauposition mit Williams und mit Nash auf der Centerposition. Dazu haben sie ein paar gute Rollenspieler mit Flowers, ein überragender Scorer.“

11.02.2023 19:30 Uhr Uni Baskets Paderborn vs. Eisbären Bremerhaven

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

12.02.2023 16:00 Uhr Tigers Tübingen vs. RASTA Vechta

Am 22. Spieltag der Saison 2022/2023 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga kommt es nach der Tabelle zum absoluten Spitzenspiel, wenn der Verfolger Tigers Tübingen den Spitzenreiter RASTA Vechta empfängt. Gestaltet sich das Rückspiel genauso wie das Hinspiel, dann dürfen sich die Zuschauer auf einen atemberaubenden Nachmittag freuen. Noch klar in Erinnerung ist die knappe 71:73-Niederlage vor knapp fünf Wochen bei den Niedersachsen, als Julius Wolf mit einem Buzzer Beater in der Schlusssekunde die Niedersachsen zum Sieger des Duells kürte.

Mit 19 Siegen aus 21 Partien führt das Team von Trainer Ty Harrelson die Tabelle souverän an. Dahinter gibt es ein großes Verfolgerfeld, welches die Raubkatzen anführen. Die Tabelle ist insgesamt sehr eng zusammen, in den nächsten Wochen kann es noch viele Verschiebungen nach oben und auch nach unten geben. Nicht nur aufgrund des Rankings gehen die Schützlinge von Trainer Danny Jansson als Außenseiter in die Partie. Aus den letzten acht Spielen gingen immerhin vier Begegnungen verloren. „Wir spielen im Moment nicht unseren besten Basketball“, betont der Finne in Diensten der Schwaben. Und dennoch, am Sonntag werden die Tigers alles in die Waagschale werfen, um als Sieger vom Platz zu gehen. Sein Blick auf das Duell gegen Vechta lautet wie folgt: „Vechta ist der Tabellenführer und geht es als Favorit ins Spiel. Wir wissen, dass wir im Moment noch Luft nach oben. Diese werden wir auch benötigen, um die Partie erfolgreich bestreiten zu können. Konkret müssen wir besser beim Rebound zupacken, noch besser verteidigen und die Intensität über das gesamte Spiel hochhalten.“

Der Kader der Gäste ist ausgezeichnet besetzt. Ganze neun Akteure punkten zwischen 5,4 Zählern (Julius Wolf) und Topscorer Joel-Sadu Aminu mit 16,1 Punkten. Aminu fehlte den Niedersachsen jedoch verletzungsbedingt. Man darf gespannt sein, ob der Leistungsträger in Tübingen auflaufen wird. Das wohl größte Augenmerk muss die Jansson-Truppe auf Tajuan Agee werfen. Der Center kommt auf 15,9 Punkte und holt noch 8,6 Rebounds. Unter dem Korb ist der US-Amerikaner kaum zu stoppen, dazu trifft Agee noch zuverlässig aus der Distanz. 43,2 Prozent alle Würfe jenseits der 6,75 Meter-Linie gehen in die gegnerische Reuse. Als Spielgestalter tritt Landsmann Ryan Schwieger (14,2 ppg, 3,5 apg, 3,0 rpg) in den Mittelpunkt, der den Schwaben auch im Hinspiel extrem Probleme bereitet hat. Insgesamt dürfen sich die Zuschauer auf ein mit viel gespickten Kader von RASTA Vechta freuen. Die Schwaben werden mit dem gleichen Kader wie zuletzt in Münster antreten. Erol Ersek (Knie) fällt mit seiner Knieverletzung noch weiter aus. Für die Jansson-Truppe heißt es in kürzester Zeit, sich schnell von den zwei langen Auswärtsfahrten in Quakenbrück und Münster zu erholen, um mit frischen Kräften dem Favoriten einen heißen Tanz zu liefern.

Auch die Statistik bestätigt, dass die Harrelson-Truppe nicht ohne Grund an der Tabellenspitze steht. Gleich in sechs Kategorien sind die Niedersachsen der Ligaprimus, die wie folgt aufzuführen sind: 90,2 Punkte pro Spiel, 8,9 Steaks pro Partie, eine Effektivität von 106, 80,9 Prozent von der Freiwurflinie, 57,2 Prozent aus dem Zwei-Punkte-Bereich und final 49,6 Prozent aller Würfe aus dem Feld.

12.02.2023 17:00 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. JobStairs GIESSEN 46ers

Der kommende Super Bowl-Sonntag überschattet so manch Sportevent und dennoch ist in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA der Playoff-Kampf spannender denn je. Nach der bitteren Gießener Auswärtsniederlage in den Schlusssekunden in Hagen, müssen die JobStairs GIESSEN 46ers nun am besagten heiligen Football-Sonntag ihre Visitenkarte bei den RÖMERSTROM Gladiators Trier abgeben.

Am gestrigen Mittwoch in Hagen spielten die JobStairs GIESSEN 46ers eine hervorragende erste Halbzeit und konnten sich zwischenzeitlich einen 15-Punkte-Vorsprung erarbeiten. Dennoch sollten am Ende aggressive Hagener mit einem knappen 84:81-Sieg das Parkett verlassen. Somit bleiben die Mittelhessen bei vier Erfolgen in der Fremde stehen und müssen nun ihre Aufwartung in Trier bestehen. Ob Big Man Enosch Wolf dabei mitwirken kann, werden die nächsten Tage zeigen. Der Center hatte bereits die Fahrt in den Ruhrpott krankheitsbedingt absagen müssen. Die Gießener Säulen Jordan Barnes – mit zuletzt 25 Zählern – und Stefan Fundic (20 Punkte, 11 Rebounds) sollen an ihren Hinspiel-Performance anknüpfen. Beim 109:97-Highscore-Sieg über den anstehenden Gegner verbuchten beide Protagonisten mit 28 Punkten und elf Assists bzw. 22 Zählern sowie 15 Rebounds jeweils ein Double-Double, was letztendlich ein schnelles Spiel auf Augenhöhe entschied. 

Die RÖMERSTROM Gladiators Trier lauern aktuell auf dem neunten Platz und haben zehn Siege auf dem Konto. Die Heimbilanz liest sich mit fünf Erfolgen bei fünf Niederlage dabei ausgeglichen. Beim letzten Heimspiel der Gladiatoren Ende Januar konnte überraschend Münster mit 81:79 wertvolle Punkte aus der Trier Arena klauen. Auch am gestrigen Spieltag hatten die Mannen von Headcoach Pascal Heinrichs beim Gastspiel in Leverkusen nichts zu bestellen und unterlagen mit 80:97. Einem unzureichenden ersten Viertel rannte man im Anschluss vergebens nach. Der erfahrene Spielmacher Jordan Johnson konnte an diesem Abend mit 17 Zählern seine Farben am besten vertreten.

Der US-Amerikaner leitet gemeinsam mit Garai Zeeb die Geschicke im Aufbau. Das Duo zeigte bereits in der Sporthalle Gießen-Ost mit addierten 31 Punkten und elf Assists ihre Qualitäten. Das Hinspiel machte ausdrücklich die Stärken der kommenden Gastgeber erkennbar. Der ausgeprägte Distanzschütze Parker Derrah Van Dyke legt im Schnitt 15.2 PpS auf das Parkett, bei einer Wurfquote von 46% von Downtown. Bereits in Gießen konnte der Shooting Guard 26 Zähler einheimsen und 6/10 Dreiern versenken. Nach den JobStairs GIESSEN 46ers haben die Rheinland-Pfälzer mit 38.2%-Trefferquote auch die zweibeste Dreierbilanz der gesamten Liga zu bieten. Die Offensivpower stellt sich auch im gesamten Output dar: 89.2 PpS bedeutet den zweibesten Wert nach Spitzenreiter RASTA Vechta. Die Mittelhessen halten mit 88.6 PpS den dritten Platz in diesem Ranking, sodass wohl wieder eine Offensiv geprägte Partie an diesem verheißungsvollen Super Bowl-Sonntag wartet.

Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers): „Es gibt keine Zeit der gestrigen Partie nachzutrauern, sodass wir uns nun voll auf Trier fokussieren. Eine Mannschaft, die teilweise letzte Woche begeistert hat, aber danach wieder eine schlechte Leistung gebracht hat, wie gestern in Leverkusen. Sie sind brandgefährlich durch ihre tollen Schützen. Wir haben in Gießen ein großartiges Basketballspiel erlebt. Beide Mannschaften waren auf Augenhöhe. Wir haben uns zum Schluss durchgesetzt. Es spricht viel dafür, dass man abermals ein spannendes und knappes Spiel zu sehen bekommt. Hoffentlich dann mit glücklicherem Ende für uns. Wir müssen deren Schützen in den Griff bekommen. Dies war uns im Hinspiel erst in der zweiten Halbzeit gelungen. Jetzt müssen wir das von Anfang an schaffen, ansonsten droht die nächste Niederlage in einem sehr schweren Spiel.“

12.02.2023 17:00 Uhr Artland Dragons vs. ART Giants Düsseldorf

Der 22. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga hält für die Artland Dragons ein Duell mit den ART Giants Düsseldorf bereit. Im Hinspiel setzten sich die Drachen ohne William Christmas knapp mit 84:77 durch.

Die Dragons haben momentan einen Lauf. Trotz Ausfälle und einem undankbaren Spielplan haben die Burgmannsstädter ihre letzten vier Spiele gewonnen und rangieren mit einer Bilanz von 14-7 auf dem dritten Tabellenplatz, punktgleich mit dem Zweiten aus Tübingen. Gegen die Tübinger gewannen die Burgmannsstädter auch ihr letztes Spiel knapp mit 79:75 und entschieden damit den direkten Vergleich für sich. Ein Faktor dafür war das starke Rebounding der Dragons. Liga weit belegen die Drachen in dieser Kategorie den ersten Platz und sind auch bei den Assists in den Top 5 vorzufinden (4. Platz). Kadertechnisch kann Headcoach Patrick Flomo wie schon gegen Tübingen aus dem Vollen schöpfen. Gegen Düsseldorf sind alle Spieler einsatzfähig und wollen den nächsten Heimsieg einfahren.

Die Gäste von der Düssel reisen als Tabellensechzehnter nach Quakenbrück und haben derzeit eine Bilanz von 6-14 vorzuweisen. Der Aufsteiger kommt vor allem über die Offensive und hat einen explosiven Backcourt zu bieten. Dort sorgen Ryan Richmond und Booker Coplin für Furore und sind im Schnitt für jeweils 16 Punkte gut. Richmond besticht dabei vor allem mit einer phänomenalen Dreierquote von 52% bei über drei Versuchen pro Spiel. Zusätzlich sind die Düsseldorfer vor Kurzem noch zwei Mal auf dem Transfermarkt aktiv gewesen. Neben Daniel Mayr, den man von Ligakonkurrenten Schwenningen loseisen konnte, verpflichteten die Giants auch Defensivspezialist C.J. Anderson. Mit den beiden Neuverpflichtungen im Gepäck konnte man zwei der letzten vier Spiele gewinnen und so wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg erringen.

Geschäftsführer Marius Kröger warnt davor, trotz der Siegesserie nicht überheblich zu werden: „Die derzeitige Momentaufnahme ist natürlich fantastisch für uns und unsere Fans. Trotzdem müssen wir weiter von Spiel zu Spiel denken und dürfen nicht überheblich werden. Es liegen noch mindestens 13 schwere Spiele vor uns.“

Headcoach Patrick Flomo zum Spiel: „Wir sind Favorit in diesem Spiel, doch das macht es besonders schwierig. Düsseldorf hat momentan einen guten Lauf, sind vor allem ein gutes Team beim Rebound und Zug zum Korb. Sie hatten zu Beginn der Saison Probleme mit Verletzungen, waren jedoch jederzeit ein gutes Offensivteam und verfügen über einen hervorragenden Headcoach. In aller erster Linie müssen wir uns aber auf uns selbst fokussieren. Weil wir bis zuletzt eher als Underdogs in die Spiele gegangen sind, müssen wir lernen, mit dem Druck umzugehen, den diese neue Favoritenrolle mit sich bringt.“

Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.

Nachberichte ProB Nord 22. Spieltag

19.03.2022 19:30 Uhr Dragons Rhöndorf vs. SC Rist Wedel 74:85

Nach der schmerzenden Niederlage in Hamburg waren die Dragons auf Wiedergutmachung aus und starteten mit einem sicheren Wurf von Downtown durch Nicolas Buchholz direkt mit einem Erfolgserlebnis in die Partie. Es entwickelte sich eine spannende und enge Anfangsphase, in der die Gäste aus dem hohen Norden immer wieder die passenden Antworten auf die Korberfolge der Hausherren hatten. Erst durch zwei 3er durch die stark aufspielenden Martin Jelic und Hendrik Drescher gelang es dem SC Rist Wedel sich erstmals leicht abzusetzen. (11:16) Ein Tip-In durch Marek Mboya Kotieno besiegelte das erste Viertel, welches mit 19:24 an die grün-gelben Korbjäger des SC ging. Auch im zweiten Viertel waren es vor allem die Schützen Drescher und Jelic, die 3er um 3er im Drachen-Korb versenkten und die Dragons konstant auf Abstand hielten. Zwar stemmten sich die Hausherren unter der Führung ihres Capitanos immer wieder mit Macht dem Momentum der Gäste entgegen, doch ein 38:47-Halbzeitstand spiegelte das Geschehen auf dem Feld absolut wieder.

Nach dem Pausentee kamen die Dragons aktiver zurück aufs Parkett und legten vor allem in der Defense merklich eine Schippe drauf. Wie ein roter Faden zogen sich jedoch die eigenen Fehler in der Offense weiterhin durch die Partie. Immer wieder wurden die letztlich falschen Entscheidungen getroffen und wichtige Punkte liegengelassen. Die Wedeler wussten dies zu nutzen und setzten sich zwischenzeitlich 52:66 ab, was auch den Spielstand vor den finalen 10 Minuten darstellen sollte. Dort keimte zunächst nach einem gelungenen Start und schnellen 5 Punkten wieder Hoffnung auf das Comeback auf, doch wichtige Punkte durch US-Boy Jordan Walker und Martin Jelic ließen das Drachen-Momentum wieder kippen und stellten die Weichen auf Heim-Niederlage, sehr zur Enttäuschung der wieder lautstark anfeuernden Drachen-Fangemeinde. Ein Fastbreak-Dunk durch Oshane Drews markierte letztlich den Endstand zur verdienten 74:85-Heimniederlage. Vor allem in Sachen Wurfquote waren die Gäste des SC Rist Wedel wesentlich stabiler an diesem Basketball-Abend unterwegs und verwandelten mehr als solide 41% ihrer Würfe von jenseits der 6,75-Meterlinie. Lediglich in Sachen Rebounds hatten die Dragons im statistischen Duell die Nase vorn.

Julius Thomas (Headcoach Dragons Rhöndorf): „Glückwunsch an Wedel, die in den entscheidenden Situationen immer etwas handlungsschneller waren als wir und hier einen souveränen Auftritt hingelegt haben. Unsere Jungs haben eine gute Reaktion auf das Spiel in Hamburg gezeigt und mit viel Einsatz agiert, so wie wir es eingefordert haben. Jetzt gilt es sich für die Playdowns zu fokussieren. Das Risiko in die Abstiegsrunde zu müssen war immer da und uns bewusst und wir werden jetzt gemeinsam als Team weiterhin alles geben um den Klassenerhalt so schnell es geht zu schaffen.“

19.03.2022 19:30 Uhr Iserlohn Kangaroos vs. BSW Sixers 88:80

Tidjan Keita mit einem And-One inklusive verwandeltem Freiwurf und Joshua Dahmen aus der Distanz brachten die Kangaroos schnell mit 6:0 in Führung (1.). Und es dauerte bis zur dritten Minute, ehe sich die Gäste aus Sandersdorf durch Lukas Kazlauskas erstmals auf der Anzeigetafel verewigen konnten. Die Gastgeber waren fokussiert – und gingen in der Defense mit vollem Einsatz zur Sache. Auch für den nächsten kleinen Zwischenspurt der Hausherren zeichneten Joshua Dahmen, mit seinem zweiten Dreier, und Tidjan Keita mit einem krachenden Dunking verantwortlich (11:7, 5.). Der Kapitän besorgte dann in Kooperation mit Moritz Hübner die höchste Führung der noch jungen Partie (16:9, 6.). Doch die BSW Sixers waren nicht mit der Intention nach Iserlohn gekommen, sich von Beginn an kampflos zu ergeben. Im Gegenteil. Sie schlugen zurück. Kazlauskas, der am Samstagabend aus dem Feld ohne Fehlwurf blieb, Evans Rapieque und Frederik Rungby brachten nun ihre Farben erstmals in Front (19:18, 8.). Das jedoch korrigierten die Kangaroos bis zum Ende des ersten Viertels und gingen mit einer knappen 22:21-Führung in die erste kleine Pause. Bis zum 26:26 (13.) blieb die Partie ausgeglichen. Ruben Dahmen und Moritz Hübner bescherten ihrem Team jedoch wieder ein kleinen Vorteil (30:26, 14.). Und bis zur Pause gaben sie diesen Vorteil auch nicht mehr aus der Hand. Auch, weil Moritz Schneider aus der Distanz traf – und Jonas Buss zwei Freiwürfe sicher verwandelte.

Doch immer, wenn es so wirkte, als könnten sich die Kangaroos absetzen, durchkreuzten die Gäste diesen Plan. Spätestens zur großen Pause stand fest: In der Matthias-Grothe-Halle wird erneut ein Krimi gedreht (43:40, 20.). Denn auch im dritten Viertel konnte sich keine der beiden Mannschaften vorentscheidende Vorteile erspielen. Zwar legten die Kangaroos vor, zogen durch einen Dreier von Toni Prostran auf 57:49 (24.) davon. Aber die Sixers schlugen zurück. Bis zum Ende des dritten Viertels drehten sie angeführt von Vincent John Friederici die Partie und gingen ihrerseits mit einem Drei-Punkte-Pölsterchen (62:59, 30.) in den Schlussabschnitt.

Jetzt wurde es kribbelig. Das Momentum lag auf Seiten der Gäste. Und zwischenzeitlich zogen sie auf acht Zähler davon (75:67, 35.). Aber: Die Kangaroos kämpften. Fuhren ihre Intensität in der Defense noch einmal hoch. Joshua Dahmen, Tidjan Keita und Moritz Hübner egalisierten den Rückstand (76:76, 38.), ehe Toni Prostran einen ganz wichtigen Dreier durch die Reuse jagte (79:76, 38.). Die Atmosphäre in der Matthias-Grothe-Halle knisterte. Und mit einem 9:0-Lauf brachten Prostran und Keita ihre Farben im Schlussspurt sogar noch nahe an den Gewinn des direkten Vergleichs. Doch Lukas Kazlauskas beendete diesen kurzen Kangaroos-Traum mit zwei sicher verwandelten Freiwürfen 6,8 Sekunden vor dem Ende. 

Dennis Shirvan, Headcoach Iserlohn Kangaroos: „Der Druck, den wir vor diesem Spiel gespürt haben, war enorm. Entsprechend zufrieden bin ich, dass wir diesem Druck Stand gehalten haben. Im Spiel selbst gab es zwei, drei Situationen, in denen das Spiel zu unseren Ungunsten hätte kippen können. Aber wir sind stabil geblieben, haben füreinander gelitten und uns am Ende für unseren Aufwand belohnt. Entsprechend groß war die Last, die den Jungs nach dem Spiel von den Schultern gefallen ist. Es war absolute Playoff-Atmosphäre in der Halle – und das Spiel hat diese Intensität von den Rängen auf dem Feld definitiv gematched. Jetzt schlafen wir uns alle einmal aus – und dann bereiten wir uns auf das Spiel am Mittwoch gegen Rhöndorf vor.“

19.03.2022 19:30 Uhr LOK BERNAU vs. TKS 49ers 67:62

Das Brandenburg-Derby gegen die TKS 49ers lockte wieder etliche Basketballfans in die Erich-Wünsch-Halle. Beide Fanlager sorgten dabei am Samstag für lautstarke Stimmung, obwohl die Bernauer Anhänger anfangs wenig zu jubeln hatten. Das LOK-Team kassierte direkt zu Spielbeginn einen 7:0-Lauf und kam nur schwer in die Gänge. Dem Rückstand lief man fortan hinterher und musste die Gäste aus Stahnsdorf Mitte des zweiten Viertels sogar auf 16 Punkte davon ziehen lassen (17:33). Gegen das physische Spiel der 49ers hatte Bernau große Probleme, die eigenen Chancen zu verwerten. Dennoch hielt LOK das Tempo hoch und konnte sich durch eine Punkteserie von Malte Delow zur Halbzeit auf 30:40 heranpirschen.

Der Abstand blieb nach der Pause konstant. In der Defensive hatte sich Bernau nun stabilisiert und bot dem Tabellensechsten einen Kampf auf Augenhöhe. Offensiv hatte man gegen die Abwehr der TKS 49ers aber weiter Probleme und zehrte von vielen Freiwürfen. Allerdings reichte das nicht, um den Abstand ernsthaft zu verkürzen. Das Bernauer Team blieb aber auch im Schlussviertel geduldig. Defensiv gelang eine weitere Steigerung, während Jonathon Mines und Rikus Schulte den Rückstand schrumpfen ließen. Zwei Minuten vor dem Ende hallte dann der erste Jubelsturm durch die Halle, als Gian Aydinoglu per Dreier zur ersten Bernauer Führung des Abends traf (61:60). Max Rockmann legte mit zwei verwandelten Freiwürfen nach. Ein weiterer Dreier von Rikus Schulte sorgte 20 Sekunden vor Schluss für die umjubelte Vorentscheidung. Am Ende bezwang LOK BERNAU die Stahnsdorfer mit 67:62. Eine Rangelei nach der Schlusssirene trübte allerdings die Siegesfreude.

LOK-Coach René Schilling: „Nach dem schwierigen Start in das Spiel, haben wir trotz des Rückstandes immer unsere Chance und den Sieg geglaubt. Großes Lob an mein Team. Wir haben das Tempo durchweg hochgehalten, sodass Stahndsdorf am Ende die Kraft ausgegangen ist. Das waren wichtige Punkte, die wir mit in die Playdowns nehmen können.“

19.03.2022 19:30 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. RheinStars Köln 81:70

Früh in der Partie zeigten die Hausherren ihre Ambitionen auf und lagen nach fünf Minuten bereits mit 15:7 in Führung. Offensiv fanden die Gastgeber um Headcoach Florian Flabb gut in den Rhythmus, auch dank wichtiger Dreier von Mannschaftskapitän Andrius Mikutis im ersten Viertel (29:19). Ebenfalls erfolgreich aus der Distanz zeigten sich Booker Coplin (19 Punkte) und Mark Gebhardt (12 Punkte), die zum Start ins zweite Viertel aus der Distanz einnetzten. Dieses gestaltete sich mittlerweile deutlich ausgeglichener. Köln biss sich in dieses Derby rein und konnte durch den überragenden Point Guard Vincent Golson Jr., der am Ende mit 31 Punkten zum besten Scorer der Rheinstars wurde, den Punktestand weiterhin offen gestalten. Mit einer 48:38-Führung für die ART Giants ging es in die Halbzeitpause.

Nach dem Seitenwechsel konnte man einen weiterhin gelassenen Düsseldorfer Headcoach an der Seitenlinie wahrnehmen, der merkte, dass seine Mannschaft die Partie weiterhin kontrollierte (55:42). Mikutis netzte abermals einen Dreier von weit außen ein und ließ die rund 450 Zuschauer in der Comenius-Halle, bis auf die etwa 30 Fans aus Köln, jubeln. Als die Gäste ihre Verteidigung dann aber umstellten, taten sich die Giganten zunehmend schwer im eigenen Ballvortrag und vor allem im Korbabschluss. Köln nutzte diese Phase, um weiter zu verkürzen, weshalb Flabb beim 58:53 schnell mit einer Auszeit reagierte. Der Vorsprung schrumpfte kurz vor dem Viertelende dahin, weil man sich auf Seiten der ART Giants leichtsinnige Ballverluste erlaubte (61:55).

Zum Start ins Schlussviertel war dann gleich wieder der litauische Scharfschütze Mikutis zur Stelle, der mit einem weiteren Distanztreffer ein wichtiges Zeichen setzte, auch an seine Teamkollegen, dass man die Konzentration weiter hochhalten müsse. Diese Energie nahmen die Hausherren dann auch mit. Erst haute Lennart Boner einen starken Block gegen Ex-Nationalspieler Andrej Mangold raus, im direkten Gegenzug vollendete Mikutis, wie hätte es auch anders sein sollen, den Fastbreak wieder mal mit einem erfolgreichen Dreier (69:57). Am Ende wurde der Litauer mit 28 Punkten erfolgreichster Werfer bei den Giganten und netzte dabei stolze neun Dreier ein. Als die ART Giants rund zwei Minuten vor Spielende auf eine 13-Punkte-Führung blicken konnten, war die Geschichte um dieses Spiel geschrieben (81:70).

Florian Flabb (Headcoach): „Ich bin unglaublich stolz auf die Mannschaft. Es hat sich wirklich gezeigt, dass wir ein Team haben, das zusammenhält und über die Saison gewachsen ist. Wir haben eine wahnsinnige Rückrunde gespielt mit zehn Siegen und sind super froh über den dritten Tabellenplatz. Köln hat uns heute mit ihrer aggressiven Defense sehr weh getan, in einigen Phasen kam unsere Offensive ins Stocken. Es war das erwartet schwere Derby, wir sind aber froh den Sieg in Düsseldorf behalten zu haben. Unseren Weg wollen wir jetzt in den Playoffs weitergehen, auch mit dem tollen Support der Fans in der Halle.“

19.03.2022 19:30 Uhr ETV Hamburg vs. WWU Baskets Münster 71:111

WWU-Baskets-Coach Harmsen begann mit Jasper Günther, Ryan Richmond, Stefan Weß, Thomas Reuter und Helge Wezorke. Letzterer besorgte die 5:0-Führung, brachte ebenso die zwei Zähler zum 9:4 (3.) im Münsteraner Korb unter. Rijad Avdic gelang ein Dreipunktspiel zum 12:6 (4.). Die Münsteraner ließen in der Folgezeit in der Aufmerksamkeit nach, gestatten Mubarak Salami zu viele Freiwürfe. In nur eineinhalb Minuten verkürzte der Liga-Topscorer mit nacheinander sieben von acht Versuchen von der Linie (14:17, 6.). Münster korrigierte die kleine Schwächeperiode sofort mit einem schnellen 8:0-Lauf über zwei Dreier von Cosmo Grühn und Oliver Pahnke sowie Hänig-Korbleger (14:25, 7.). Nach dem ersten Viertel lagen die WWU Baskets 34:20 in Front.

Das Harmsen-Team blieb nun offensiv top eingestellt im Fluss, hielt die Energie in der Defensive hoch. Oliver Pahnke stach in dieser als „Stoppschild“ an diesem Abend heraus. Zwar konnten die Hamburger mit fünf Zählern in Folge den Abstand zunächst verringern (25:37, 23.), mussten dann aber einen 13:0-Lauf der Münsteraner schlucken. Die 50:25-Gästeführung (26.) war die frühe Vorentscheidung im ungleichen Duell. Insbesondere Rijad Avdic sprühte vor Spielfreude, besorgte allein elf Zähler dieses Zwischenspurts per Dunking, aus der Distanz oder per Freiwürfe. Der Tabellenführer baute die Führung weiter aus – 64:30 nach der ersten Halbzeit.

Aus der Kabine kommend starteten die Uni-Städter gut, ließen dann die Zügel etwas schleifen. Der Gastgeber hielt jetzt mit, drückte Münsters Vorsprung unter 30 Punkte (76:48, 26.). Nach Auszeit Björn Harmsens streuten Stefan Weß und Ryan Richmond einen 7:0-Lauf ein (83:48, 27.). Der Nordmeister ließ anschließend einige Chancen ungenutzt. Erst Jasper Günther und Thomas Reuter gestalteten das Viertel mit vier Zählern am Ende knapp, das 24:21 an den ETV ging. Ins Schlussviertel starteten die WWU Baskets wieder fokussierter und mit 7:0-Lauf. Münsters formstarker Topscorer Cosmo Grühn (22 Punkte) hatte fünf Zähler beigesteuert. Mit Blick auf die Playoffs testete das Team von Björn Harmsen offensiv nun einige Varianten erfolgreich, der Vorsprung wuchs bis zur Schlusssirene mit letzten Zählern von Stefan Weß auf 40 Punkte an. Rijad Avdic hatte zum 111:71-Endstand ein Double Double beigetragen (19 Punkte, 10 Rebounds).

„Münster ist einfach eine andere Kategorie als wir. Die Baskets haben von Anfang ihre Klasse gezeigt und nie einen echten Bruch im Spiel gehabt. Wir müssen diese Partie schnell abhaken und uns auf die anstehenden Aufgaben konzentrieren“, kommentierte ETV-Cheftrainerin Sükran Gencay die 40 effektiven Spielminuten.

19.03.2022 19:30 Uhr SBB Baskets Wolmirstedt vs. EN BASKETS Schwelm 97:73

Für die EN BASKETS Schwelm entwickelte sich nach dem tollen Sieg gegen die LOK BERNAU eher eine schwierige Woche. Verletzungen und Krankheiten erwischte das Team von Head-Coach Falk Möller gleich mehrfach und führte dazu, dass Rupert Hennen und Marco Hollersbacher gegen die SBB Baskets Wolmirstedt nicht antreten konnten. Ob beide zum Playoff-Auftakt in zwei Wochen wieder fit sein werden, ist ebenfalls noch nicht ganz sicher.

Die Verletzungen der beiden Startkräfte haben sich als etwas schwerwiegender herausgestellt und können dem eigentlich positiven Trend der letzten Monate einen herben Dämpfer geben. Folglich führte das dazu, dass Falk Möllers Team geschwächt gegen die SBB Baskets antrat aber trotz der Situation eine einigermaßen ordentliche Leistung abrufen. Die Wolmirstedter liefen weitestgehend mit dem vollen Kader auf und waren auf allen Positionen gleich doppelt gut besetzt. Die etwas veränderte Starting-Five der EN BASKETS mit Burns, Nortmann, Oldham, Lang und Khartchenkov ging als erstes auf das Parkett und konnte in den ersten Minuten des Spiels nur zusehen, wie die Hausherren ihr Spiel aufzogen und mit guter Quote von jenseits der Dreierlinie gefährlich waren. Mit 22:6 führten die SBB-Basketballer als Falk Möller bereits seine zweite Auszeit nahm, um seinen Kader wachzurütteln. Die Blau-Gelben wirkten anschließend entschlossener in der Offensive, vernachlässigten aber die Defensiv-Rebounds sträflich. Mit 25:13 endete das 1.Viertel dann schließlich mit der verdienten Führung für die Wolmirstedter

Der 2.Abschnitt entwickelte sich deutlich ausgeglichener. Die EN BASKETS stellten auf eine Ball-Raum-Defense um, was den Gastgebern nicht schmeckte. Zwar konnte das Team um Kapitän Khartchenkov  immer häufiger schwere Würfe ihrer Gegner erzwingen. Doch wieder waren es die Abpraller, welche bei den Wolmirstedtern landeten. Entsprechend war es eine Frage der Zeit, bis die SBB BASKETS dann doch den Korb trafen. Dennoch konnten die Blau-Gelben einen recht deutlichen Rückstand etwas ansehnlicher gestalten und auf unter 10 Zähler bis zur Halbzeitpause herankommen.

Auch zu Beginn des 3.Viertels konnte der Tabellenfünfte der ProB Nord ein paar Akzente setzen und auf 50:47 aufschließen. Wolmirstedt nahm eine Auszeit und Coach Eiko Potthast fand die richtigen Worte, um aus seinem Team die entsprechende Leistung herauszukitzeln. In kurzer Zeit legten die SBB Baskets einen entscheidenden Run hin und zogen auf 20 Punkte davon. Auch im letzten Abschnitt konnten die EN BASKETS nichts mehr entgegensetzen und verloren letztendlich mit 97:73 gegen den Tabellenzweiten.

Vorberichte ProB Nord 22. Spieltag

19.03.2022 19:30 Dragons Rhöndorf vs. SC Rist Wedel

Norddeutscher Doppelpack für die Dragons Rhöndorf. Nach der ernüchternden Niederlage beim ETV Hamburg gastiert mit dem SC Rist Wedel die zweite ProB-Mannschaft aus der nordischen Metropolregion am Menzenberg. Ein Sieg ist fast schon Pflicht im letzten Heimspiel der regulären Saison, um eine bestmögliche Ausgangssituation für die Playdowns anzuvisieren. Nach zwei Siegen in Serie sind die rheinischen Rivalen von den RheinStars Köln wieder auf ein Erfolgserlebnis Unterschied an die Dragons herangerückt und konnten in einem Nachholspiel den kommenden Gast der Drachen deutlich mit 74:47 bezwingen.

Für Wedel geht es also um Wiedergutmachung und den nötigen Schwung für die bald beginnenden Playoffs. Taktgeber und Dirigent der Gäste ist US-Boy Jordan Walker, der mit 21,2 Punkten einer der konstantesten Scorer der gesamten Liga ist. Stabile Quoten, gepaart mit solider Technik und
Spielwitz zeichnen den 24 Jahre alten Shooting Guard aus, der von der Drachen-Defense nicht außer Acht gelassen werden darf. Die Rolle als „Stretch Big Man“ übernimmt Center, der seine basketballerische Ausbildung beim renommierten TuS Lichterfelde erhielt und mit 21 Jahren
noch in die Kategorie Talent zählt. 14,4 Punkte und 6,1 Rebounds sind ein mehr als solides Arbeitszeugnis und untermauern die Vielseitigkeit des 2,04 Meter großen Centers, der auch überdurchschnittlich von jenseits der 6,75-Meterlinie trifft. Unterstützung am Brett erhält er zumeist durch Martin Jelic, der bereits zuvor bereits für die BSW Sixers aktiv war und bei rund 22 Minuten Einsatzzeit auf allabendliche 12,7 Punkte und 4,5 Rebounds kommt. Das weitere Korsett von Headcoach Stephan Blode bilden Leif Möller (8,7 PPG & 2,9 APG), Jacob Hollatz (8,1 PPG & 6,4 APG) und Linus Hoffmann (7,5 PPG & 2,9 RPG).


Auf Seiten der Dragons geht mit der Partie gegen Wedel eine intensive Trainings-Woche zu Ende, die ganz im Zeichen der Aufarbeitung der Auswärts-Pleite in Hamburg stand. Mit mannschaftlicher Geschlossenheit und der Unterstützung der Fan-Gemeinde im DragonDome soll nun das Momentum für die entscheidenden Saison-Monate wieder in Drachen-Hand gebracht werden.

19.03.2022 19:30 Iserlohn Kangaroos vs. BSW Sixers

Das vorletzte Spiel der regulären Saison hält noch mal eine weite Auswärtsreise für die BSW Sixers bereit. Bei den Iserlohn Kangaroos trifft die Mannschaft von Trainer Chris Schreiber auf ein Team, welches selbst noch um den Playoff-Einzug kämpft. 


Trotz der eigenen Niederlage am vergangenen Wochenende können die BSW Sixers für die Playoffs planen. Grund dafür war der Sieg der Hamburger gegen die Dragons Rhöndorf. In den letzten zwei Spielen der regulären Saison möchte sich das Team von Chris Schreiber nun eine möglichste gute Ausgangslage für die Postseason erarbeiten. Nach der angespannten Personallage sollen die verbleibenden zwei Wochen bis zum Start der K.o.-Runde auch dafür genutzt werden, um wieder einen gemeinsamen Rhythmus aufzubauen. Personell wird wohl der gleiche Kader wie bei der Heimniederlage gegen Wedel auflaufen. Big Men Hendrik Warner konnte zwar wieder ins Training einsteigen, soll aber behutsam herangeführt werden.

Das sagt Trainer Chris Schreiber: „Iserlohn hatte nach der Auswärtsniederlage am Mittwoch etwas weniger Regenerationszeit als wir. Trotzdem werden sie natürlich alles in die Waagschale werfen, denn ein Sieg ist für sie Pflicht um die Playoffs zu erreichen. Wie bereits im Hinspiel müssen wir die Kreise von Prostran und Keita einschränken, ohne die Anderen dabei aus den Augen zu verlieren. Trotz der sicheren Playoff-Teilnahme gilt für uns weiterhin jeder Sieg“.


Der nächste Gegner der BSW Sixers hat sich im Vergleich zum ersten Aufeinandertreffen kaum verändert. So haben die Kangaroos mit dem kroatischen Aufbauspieler Toni Prostran weiterhin den besten Vorlagengeber in ihren eigenen Reihen. Das Führungsduo der Kangaroos wird durch den französischen Forward Tidjan Keita komplettiert. Der variable 2,07m große Flügelspieler besticht insbesondere mit seiner enormen Athletik. Nach einem soliden Saisonstart warfen mehrere Corona-Ausbrüche und Spielabsagen das Team von Dennis Shirvan aus der Bahn. Zuletzt konnte der Iserlohner Headcoach wieder alle Aktuere aufbieten. Zu einem Wiedersehen wird es mit Yasin Turan kommen. Der Aufbauspieler, der letzte Saison noch für die BSW Sixers als Spieler aktiv war, ist seit vergangenem Sommer unter anderem Co-Trainer der Kangaroos.

19.03.2022 19:30 LOK BERNAU vs. TKS 49ers

Mit einem Heimspiel-Doppelpack biegen die Korbjäger von LOK BERNAU auf die Zielgerade der Hauptrunde in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. Diesen Samstag geht es im Brandenburg-Derby gegen die TKS 49ers aus Stahnsdorf. Seit Jahren ist das Brandenburg-Derby zwischen den Stahnsdorfer und Bernaur Basketballern traditionell ein Pflichttermin für beide Fanlager. Auch wenn die TKS 49ers klar favorisiert sind, wird wohl auch die 14. Auflage des Derbys hart umkämpft sein.

Mit ihren 11 Siegen haben die Teltower ihr Playoff-Ticket bereits gesichert. Ein wichtiger Garant für den diesjährigen Erfolg der TKS 49ers ist sicherlich im eingespielten Kader zu suchen. Die Abgänge der letzten Saison konnten mit den beiden ProA-erfahrenen Robin Jorch und Niklas Ney sowie dem Zugang von Nico Kaml gut aufgewogen werden. Stahnsdorfs Topscorer und Dreierspezialist Sebastian Fülle (13,3 Punkte) ist in Bernau ein alter Bekannter. Der 29-jährige Berliner gehörte in der Aufstiegssaison 2015/16 zum Bernauer Kader und spielte auch 2017 eine weitere Saison für die LOK in der ProB. Die Mannschaft von Trainerfuchs Vladimir Pastushenko startet überhaupt mit einem rein „lokalen Team“ mit ausschließlich Berlin-Brandenburger Spielern.

Das Team von LOK BERNAU hat dagegen in den letzten Wochen wieder etwas an Fahrt verloren. Die Bernauer stehen mit sieben Saisonsiegen auf dem 9. Tabellenplatz, haben sogar noch theoretische Chancen auf die Playoffs. „Aber uns fehlt gerade wieder die Konstanz im Training“, berichtet LOK-Coach René Schilling. „Letzte Woche mussten wir am Spieltag selbst improvisieren, weil sich direkt vor der Abfahrt vier Spieler krankgemeldet haben. Sicherlich haben alle anderen Teams auch mit Ausfällen zu kämpfen. Es ist und bleibt eine schwierige Saison für alle. Wir schaffen es von unserer Art und unserer Spielidee her nicht, das zu kompensieren. So kommt dann ein Spiel wie das vor einer Woche in Schwelm zustande.“

Mit Blick auf das Brandenburg-Derby erwartet der Bernauer Trainer keine Geschenke der Stahnsdorfer. Für Schilling ist klar, dass „wir auch in unserer jetzigen Situation selbstbewusst spielen und für unsere Chance kämpfen werden. Egal, mit welcher Rotation wir ins Spiel gehen können. Ein Schlüssel wird allerdings sein, dass wir es offensiv schaffen müssen, am Ring Abschlüsse zu finden. Vor allem, wenn unsere Dreier nicht so konstant fallen.“

19.03.2022 19:30 ART Giants Düsseldorf vs. RheinStars Köln

Zum Abschluss der Hauptrunde in der ProB Nord empfangen die ART Giants Düsseldorf am Samstag die Rheinstars Köln in heimischer Halle. Mit einem Erfolg im Derby könnten sich die Giganten das Heimrecht für die Playoffs sichern. „Köln steht mit dem Rücken zur Wand, sie müssen jetzt im Vorfeld der Abstiegsrunde jeden möglichen Sieg einfahren im Kampf um den Klassenerhalt“, schätzt Düsseldorfs Headcoach Florian Flabb die aktuelle Situation des kommenden Gegners ein. Tatsächlich haben die Rheinstars aus Köln vor dem letzten Spieltag der Hauptrunde keine Chance mehr auf das Erreichen der Playoffs und werden demnach in der Abstiegsrunde, also den Playdowns, um den Verbleib in der Liga kämpfen müssen.

In eben jene Abstiegsrunde nehmen die Mannschaften aber auch die Punkte aus der Hauptrunde mit, weswegen man in Düsseldorf ein intensives Rheinderby erwartet, in dem auch Köln nichts herschenken wird. „Dass bei den Rheinstars in dieser Saison irgendwie der Wurm drin ist, ist ja mittlerweile allseits bekannt. Nichtsdestotrotz erwarte ich ein intensives Spiel für uns vor dem Start in die Playoffs“, so Flabb. Mit einem 74:59-Heimsieg über die TKS 49ers konnten die Domstädter am vergangenen Wochenende ihre Ambitionen unter Interimscoach Stephan Baeck deutlich untermauern. „Vincent Golson Jr. ist auch in diesem Jahr wieder der Denker und Lenker im Spiel der Rheinstars und nimmt eine große Rolle auf dem Spielfeld ein“, meint Flabb. Neben ihm bilden weitere Akteure wie Ex-Nationalspieler Andrej Mangold, der Franzose Ron Mvouika sowie Thomas Michel den Grundkern einer Mannschaft, die aus rein personeller Sicht in dieser Saison weit hinter ihren Ansprüchen geblieben ist.

Klar ist aber auch, dass die Giganten seit dem Aufstieg in die ProB jedes einzelne Derby gegen Köln für sich entscheiden konnten. In drei Begegnungen gab es bisher drei, wenn auch manchmal sehr knappe, Siege für die ART Giants. Zuletzt in der Hinrunde, als man einen 96:94-Auswärtssieg auf der anderen Rheinseite bejubeln durfte. An diese Bilanz will das Flabb-Team nun weiter anknüpfen. „Wir möchten dieses Derby gewinnen, um die große Chance zu wahren das Heimrecht in den Playoffs zu haben“, stellt der 29-jährige Headcoach aus Düsseldorf klar. Nötig wird dafür ein Tabellenplatz unter den ersten vier Teams sein. Ohnehin blicken die Düsseldorfer als Tabellendritter aber schon jetzt auf eine mehr als erfolgreiche Hauptrunde, in der man sich bereits vor dem letzten Spieltag die Teilnahme an den Playoffs sichern konnte. Jetzt will man den Schalter nach der Niederlage in Wolmirstedt schnell wieder umlegen. „Für uns ist diese Partie auch eine Chance nochmal zu zeigen, wo wir aktuell stehen. Mit einem guten Spiel wollen wir uns natürlich bestmöglich auf die Aufgaben in den Playoffs vorbereiten“, blickt Flabb voraus.

19.03.2022 19:30 ETV Hamburg vs. WWU Baskets Münster

Für die Basketballer des Eimsbütteler TV Hamburg neigt sich eine nerven- und kräftezehrende Saison ihrem vorläufigen Ende entgegen – und das mit einem echten Highlight. Am 22. und letzten regulären Spieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB – ein Nachholspiel bei den Iserlohn Kangaroos (26. März) steht noch aus – macht der bereits feststehende Hauptrunden-Champion WWU Baskets Münster in Hamburg Station. Der Tabellenletzte also vor der Meister-Prüfung, so die Headline vor der Partie.

Etat, Personal, Ausstattung, vor allem aber Tabellenstand und Gewinnmaximierung (2:18 Siege gegenüber 19:1) sprechen bei der Rollenverteilung Favorit/Außenseiter eine deutliche Sprache. Wenn jedoch dem ETV in irgendeiner Saisonphase zumindest eine kleine Chance auf eine Überraschung eingeräumt werden kann, dann jetzt. Nach einem souveränen Durchmarsch zum Meistertitel scheint bei den Münsteranern ein wenig die Luft raus, Corona und Klausurenstress bei den Studierenden im Kader tun ihr Übriges. Vor rund einem Monat gab es folgerichtig mit 78:94 in Düsseldorf die erste und bislang einzige Saisonniederlage für die WWU Baskets. Auch in den beiden vergangenen Partien (87:83 gegen Schwelm und 68:63 in Iserlohn) tat sich das Team des bundesligaerfahrenen Headcoaches Björn Harmsen ungewohnt schwer.

Der ETV dagegen fuhr zuletzt beim 85:78 über die Rhöndorf Dragons seinen zweiten Saisonsieg ein und war auch in den beiden Begegnungen zuvor in Wedel (68:82) und gegen LOK BERNAU (107:113) nicht ohne Siegchance. Allerdings lässt eine Nachricht etwaige Siegeshoffnungen gleich wieder auf ein Minimum schrumpfen: Denn der Einsatz des zuletzt überragenden Mubarak Salami (44 Punkte gegen Rhöndorf) ist gegen Münster wegen einer schweren Hüftprellung offen. Aktuell kann der Comboguard genau wie die beiden Center Tobias Lange (Trommelfell) und Jan Gust (Fuß) nicht trainieren, sein Mitwirken entscheidet sich kurzfristig. Auch Headcoach Sükran Gencay fehlte unter der Woche bei den Übungseinheiten – allerdings nicht aus gesundheitlichen, sondern aus beruflichen Gründen. Vertreten wurde sie wie gewohnt zuverlässig von Co-Trainer Hussen Alrifai.

„Wir müssen bis Samstag schauen. Ich werde nichts riskieren und angeschlagen spielen“, blickt „Mubi“ Salami auf das anstehende Wochenende. Und die Siegchancen? „Die sind natürlich sehr gering, Münster wird trotz des Meistertitels nichts verschenken“, so der 25-Jährige. „Letztendlich wird es aber wie so oft von unserer Tagesform abhängen, ob was für uns möglich ist.“ Das dürfte auch für die PlayDowns nach Abschluss der Hauptrunde gelten, in denen die vier Letztplatzierten der Tabelle erneut in Hin- und Rückspiel aufeinandertreffen. Acht Partien stehen also noch für die Korbjäger aus dem Herzen Hamburgs aus, in denen zumindest noch theoretisch der Klassenerhalt gesichert werden kann. „Wir geben nicht auf. Wir wollen uns in jedem Spiel so teuer verkaufen wie möglich, und dann werden wir sehen, was dabei rauskommt“, so Liga-Topscorer Salami.

19.03.2022 19:30 SBB Baskets Wolmirstedt vs. EN BASKETS Schwelm

Mit dem Sieg gegen die LOK BERNAU setzten die EN Baskets ein richtiges Ausrufezeichen kurz vor den Playoffs und werden sich am Ende vermutlich auf Platz 4 oder 5 der Nordstaffel wiederfinden. Allerdings steht eine Pflichtaufgabe noch an und die hat es in sich! Am kommenden Samstag, den 19.03.2022 müssen die Blau-Gelben bei den SBB Baskets Wolmirstedt bestehen. Das Team von Coach Eiko Potthast ist tief besetzt und konnte gerade in den letzten Wochen, nach einer kleinen Tiefphase, wieder überzeugen und die direkte Konkurrenz auf Distanz halten. Gespickt mit einer Reihe ehemaliger BBL- und ProA-Spieler sind die SBB Baskets in die Saison gegangen und stellten bereits früh ihre Ambitionen klar, als Aufsteiger gleich in die Spitzengruppe der ProB vorzudringen. Dieses gelang der Mannschaft um den erfahrenen US-Amerikaner Jordan Talbert recht schnell und der aktuelle 2. Platz in der ProB Nord untermalt das Vorhaben der SBB Baskets.

Die EN Baskets konnten nur mit einem kleinen Kader in die neue Trainingswoche gehen. Einige Spieler trugen aus dem Bernau-Spiel Blessuren davon und mussten bis einschließlich Mittwoch pausieren. Marco Hollersbacher knickte bei einer And-1-Aktion mit dem Fuß um und muss diesen erst einmal schonen. Schlimmer erwischte es Rupert Hennen. Der Point-Guard der Baskets hat muskuläre Probleme, die intensiver untersucht werden müssen. Aktuell ist Teamarzt Dr. Schmale nach einer ersten Einschätzung eher pessimistisch, dass Hennen gegen Wolmirstedt auflaufen kann. Ob Daniel Mayr wieder dabei sein kann, steht ebenfalls nicht fest. Er erkrankte (Stirnhöhlenentzündung) in der vergangenen Woche und war auch noch nicht in der Lage zu trainieren. Trotz der schwierigen Situation geht der Kader mit Entschlossenheit in die kommende Partie und möchte die Punkte dort unbedingt holen, um die Chance auf Platz 4 der Tabelle zu wahren.

Die Qualität des Gegners weiß der Baskets-Head-Coach genau einzuschätzen: „Wolmirstedt hat unheimlich viel individuelle Qualität und spielt bis jetzt eine tolle Saison. Wir werden vor allem in der Verteidigung alles abrufen müssen, um eine Chance zu haben, dort zu gewinnen.“

Nachberichte ProB Süd 22. Spieltag

12.02.2022 19:00 Uhr BBC Coburg vs. Ahorn Camp BIS Baskets Speyer 83:86

Speyer gelang somit die Revanche für die knappe Niederlage im Hinspiel im Dezember. Damals war es der BBC, der in der Schlussphase den Rheinländern die Partie noch aus der Hand riss. Am Samstag legten die Speyerer aber einen irren Schlussspurt hin. Coburg führte mit vier Minuten auf der Uhr mit 13 Punkten. Die Gäste egalisierten den Vorsprung der Vestestädter und schnappten sich am Ende den Sieg. Carl Mbassas Team setzte seinen Game-Plan um und nahm die Coburger Leistungsträger Carrasco und Onwas erfolgreich aus dem Spiel. Speyer baut die Siegesserie aus und kann in dieser Form auch in den Playoffs für Furore sorgen. Die Begegnung begann mit einem Steal des Spaniers Carrasco, der an der Mittellinie Rappold den Ball abluchste und anschließend per Korbleger abschloss (1.). Die Gäste kamen dann aber zunächst besser in die Begegnung. Nachdem sich Darian Cardenas nach einem Fehlversuch seinen eigenen Rebound krallte und dann verwandelte, führte Speyer mit 10:4 (3.). Die Vestestädter ließen aber nicht ab und zogen durch einen Treffer von Downtown durch Sven Lorber wieder gleich (7.). Bis zum Ende des ersten Durchgangs lieferten sich beide Teams einen Schlagabtausch. Beim Stand von 21:21 endete das Auftaktviertel.

Nachdem die Baskets zwei Mal kein Kapital aus Ballgewinnen schlagen konnten, behielt Leon Bulic an der Freiwurflinie die Nerven und brachte die Gastgeber wieder in Front. Insgesamt überzeugte Bulic mit 88 Prozent von der Foullinie. Nachdem BBC-Forward Nicolas Wolf im ersten Viertel noch ohne Treffer blieb, fand er im zweiten Durchgang Zugriff zum Spiel und markierte neun Punkte innerhalb von drei Minuten. Weil bei den Gästen in der ersten Hälfte nur zwei von 14 Dreiern fielen, gelang es dem BBC, sich bis zur Halbzeitpause auf 41:34 abzusetzen.Nach Wiederbeginn dauerte es nur eine Minute, bis Princeton Onwas sein viertes Foul kassierte und für den Rest des Viertels auf der Bank Platz nehmen musste. Mit mehr Dampf kamen die Domstädter aus der Pause. David Aichele war der effektivste Performer der Baskets. Nach einem offensiven Brett netzte der Center zum 42:47 aus Sicht der Speyerer ein (23.). Und auch D.J. Woodmore kam nach der Pause besser ins Spiel. Sein stärkstes Viertel krönte der 30-jährige US-Amerikaner mit einem Korbleger (29.) und verkürzte auf nur noch einen Punkt Rückstand. Die Coburger nahmen eine knappe 59:58-Führung ins Schlussviertel mit.

Nach einigen Fehlversuchen der Speyerer konnte der BBC sich im letzten Viertel absetzen. Tyreese Blunt zeigte seine stärkste Vorstellung der Spielzeit und überzeugte mit 15 Punkten, fünf Rebounds und sechs Assists. Sein Dreier zum 72:61 markierte einen 7:0-Lauf der Hausherren (35.). Eine Minute später brachte Onwas die Coburger sogar mit 13 Punkten in Führung und die Messe schien gelesen. Baskets-Coach Carl Mbassa wollte reden. Sven Lorber verwandelte zwei Minuten vor dem Ende zwei Freiwürfe zum 81:71. Die Gäste blieben konzentriert, verwandelten ihre Wurfversuche und kamen in der Defensive zu Stopps. Joaquin Carrasco verursachte den unnötigsten seiner insgesamt sechs Ballverluste beim No-Look-Passversuch unter dem gegnerischen Korb (39.). Im Gegenzug bestrafte es Darian Cardenas mit einem Dreier. Als Princeton Onwas im Spielaufbau an der Mittellinie ein Offensivfoul kassierte war das Spiel für ihn gelaufen und D.J. Woodmore brachte Speyer wieder in Führung, die die Gäste bis zum Ablauf der Uhr nicht mehr hergaben.

Es gab heute einige Faktoren, die uns das Spiel gekostet haben. 23 Turnover sind viel zu viel, das sind 50 mögliche Punkte, die wir hergeben. Auch der Foul-Trouble hat seinen Teil dazu beigetragen, aber auch die offensiven Rebounds. Am Ende hätten wir effektiver sein müssen. Speyer ist das gelungen, wir sind auf dem gleichen Level geblieben. Das Ergebnis waren Turnover und einfache Punkte für Speyer. So verliert man ein Spiel in vier Minuten”, resümierte BBC-Cheftrainerin Jessie Miller die Begegnung.

13.02.2022 16:00 Uhr Basketball Löwen vs. TSV Oberhaching Tropics 76:78

Am Sonntagabend mussten sich die Basketball Löwen mit 76:78 gegen die TSV Oberhaching Tropics geschlagen geben. Nach einer umkämpften Partie auf Augenhöhe, gingen die oberbayerischen Gäste 3,9 Sekunden vor Schluss durch einen erfolgreichen Korbleger ihres Topscorers Janosch Kögler mit zwei Punkten spielentscheidend in Führung. Im anschließenden Angriff verfehlte der letzte Wurfversuch der Erfurter das Ziel.

Die Tropics erwischten den besseren Start und lagen nach dem ersten Viertel mit fünf Zählern vorne (22:17). Der zweite Abschnitt gehörte wiederum den Thüringer Hausherren, die bis zur Halbzeit eine 39:35-Führung erspielten. Nachdem die Gäste das dritte Viertel deutlich für sich entschieden, gingen die Löwen mit einem 55:62-Rückstand in den Schlussabschnitt. Die letzten zehn Minuten lieferten sich beide Mannschaften einen offenen Schlagabtausch, der bis in die letzte Sekunde spannend war.

Den Basketball Löwen bleibt die Partie sicherlich nicht nur wegen der bitteren Niederlage in besonderer Erinnerung, sondern auch wegen der Rückkehr der Fans in die Halle. 299 Zuschauer verfolgten das Spiel in der Erfurter Riethsporthalle und sorgten für eine tolle Atmosphäre.

13.02.2022 18:00 Uhr Depant GIESSEN 46ers Rackelos vs. Dresden Titans 92:84

Angeführt von Maximilian Begue, der in der Anfangsphase fast nach Belieben scorte, lagen die Rackelos mit 11:2 in Front. Nach einer Auszeit bewegte Dresden den Ball besser um die Dreierlinie und durfte sich so über mehrere Distanztreffer freuen. Grant Teichmann eroberte mit seinem zweiten Dreier die Führung zurück (20:18, 9.). Fünf Punkte von Scott sorgten aber dafür, dass Gießen immerhin mit einer kleinen 23:22-Führung in die Viertelpause marschierte. Bei dieser äußerst umkämpften Partie blieb es auch im zweiten Abschnitt. Gut aufgelegt war weiterhin Scott, der bis zur Halbzeit bereits 19 Punkte markierte und vor allem aus der Halbdistanz eine Waffe war. Tim Uhlemann per Dreier stellte auf 37:37, Johannes Lischka nach doppelter Wurffinte legte zum 39:37 ab (17.). Die Gäste blieben jedoch am Drücker und sorgten dafür, dass es mit einem 46:46 in die Kabine ging.

Nach einem Quarter der massigen Führungswechsel war Viertel drei von Läufen geprägt. Die Gießener legten dabei vor: Angeführt von Begue, Scott, Lischka und Uhlemann spielte man sich in einen kleinen offensiven Rausch und hielt hinten über viele Minuten den Korb sauber. Das Ergebnis war ein 61:52 nach knapp 28 Minuten. Dresden bewies aber seinen Status als Spitzenteam und drehte die Uhr mit einem 9:0-Lauf binnen sechzig Sekunden zurück auf ein ausgeglichenes Spiel. Uhlemann an der Linie sowie Kilian Binapfl nach schönem Drive führten ihre Farben mit 65:64 ins Schlussviertel.

Tanner Graham markierte in selbigen zwar die ersten Punkte für seine Titans. Danach spielten sich die Rackelos aufbauend auf einer starken Verteidigungsleistung aber frei. Scott nach Offensivrebound verwandelte; Begue blieb an der Linie nervenstark; nach schönem Bodenpass von Lischka legte Scott ab, der kurz darauf auch aus der Mitteldistanz netzte. Doch auch als Teichmann seinen nächsten Dreier durch die Reuse schweißte und für die Gäste verkürzte, blieb Gießen abgeklärt. Begue netzt aus der Distanz nach Zuspiel von Scott. Lischka vernaschte seinen Gegenspieler und tankte sich zum Dunk durch. Schließlich verwandelte Uhlemann nach traumhafter Passstafette zum vorentscheidenden 83:75 (37.). Dresden konnten zwei weitere Stops abgetrotzt werden, bevor der Tabellenprimus in der vorletzten Minute auf taktische Fouls spekulierte. Dies half nur bedingt, da Gießen an der Linie kaum Fehler machte und so mit 92:84 den Heimsieg einheimste. 

Patrick Unger (Cheftrainer Depant GIESSEN 46ers Rackelos): „Montrael Scott hat mit seinen 35 Punkten zwar das Spiel gemacht, aber wir haben es als Team gelöst. Wir haben das Spiel über Rebounds und Defensive gewonnen. Aber auch vorne waren wir offensiv aggressiv und zogen viele Fouls. Jetzt müssen wir sehen, dass wir gesund bleiben und step by step weitermachen.“

Vorberichte ProB Süd 22. Spieltag

12.02.2022 19:00 Uhr BBC Coburg vs. Ahorn Camp BIS Baskets Speyer

Mit vier Siegen in Folge hat sich der BBC Coburg in der BARMER 2. Basketball Bundesliga Pro B in eine gute Ausgangsposition für den angestrebten Einzug in die K.O.-Runde gebracht. Am kommenden Samstagabend steht für Coburgs Basketballer nun das nächste Heimspiel an. In der HUK-COBURG arena gastieren die Ahorn Camp BIS Baskets Speyer, die sich in den vergangenen Wochen ebenfalls als formstark erwiesen. Mit einem Sieg gegen Hanau am letzten Freitag haben sind die Domstädter den Playoffs schon ein ganzes Stück näher als die Coburger.

Nach der verkorksten Hinrunde hat sich der BBC mit der Erfolgsserie im jungen Jahr aber in eine gute Ausgangslage gebracht. Und mit dem souveränen Auftritt am vergangenen Freitag bei den Fraport Skyliners Juniors setzten die Vestestädter ein Statement. Gegen die Ahorn Camp BIS Baskets Speyer hat das Team um Cheftrainerin Jessie Miller nun berechtigtes Interesse an einer Fortsetzung des Laufs angemeldet. Die Rheinländer haben aber noch eine Rechnung mit den Coburgern offen.

Wir treffen auf ein Team aus Speyer, das ebenfalls auf einer Erfolgswelle reitet. Und definitiv werden sie auch auf Revanche aus sein. Wir haben sie in Speyer im Dezember mit einem Buzzer-Beater geschlagen”, erklärte Miller im Hinblick auf die Partie am Samstag. Tatsächlich mussten die Schützlinge um Head Coach Carl Mbassa in den letzten zwei Monaten nur zwei Niederlagen hinnehmen. Die Eine war ein denkbar knappes 59:60 zu
Hause gegen den Primus aus Dresden. Die andere die besagte Pleite in letzter Sekunde gegen den BBC – ebenfalls mit nur einem Punkt Unterschied.

Die Baskets aus Speyer sind eine harte Nuss, die Coburg in dieser Saison schon einmal knacken konnte. Die Aufgabe wird aber mit Sicherheit keine Leichte. Auf dem Zettel haben muss Jessie Miller die Leistungsträger der Domstädter: Daryl “D.J.” Woodmore und Darian Cardenas erzielen im Schnitt jeweils 15 Punkte pro Begegnung. Woodmore ist außerdem eine Macht am offensiven und defensiven Brett. Cardenas zeigte sich im Januar in Topform, kam auf mehr als 20 Punkte im Schnitt und steht zur Wahl zum Spieler des Monats in der Pro B. Der Center David Aichele führt die Liga in Blocks an und stellt unter dem Korb eine schwer zu überwindende Hürde dar. Zusätzlich verstärkten sich die Rheinländer im Dezember mit Kalidou Diouf auf der 5. Zuletzt fuhr man einen 73:69-Erfolg gegen die White Wings Hanau ein. Auch zur Freude der Coburger: Hanau ist der engste Verfolger im Rennen um die Playoffs.

13.02.2022 16:00 Uhr Arvato College Wizards vs. FC Bayern Basketball II

Am 22. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga empfangen die Arvato College Wizards das Nachwuchsteam des FC Bayern München in der Lina-Radke-Halle. Beide Teams stehen am Ende der Tabelle und haben den Anschluss an die Playoff-Plätze weitestgehend verloren.

Das Hinspiel im Audi Dome konnten die Bayern mit 69:66 für sich entscheiden, nachdem die College Wizards, wie so oft in dieser Saison, eine eindeutige Führung verspielt hatten. Nach 30 überzeugenden Minuten brachen die Karlsruher im letzten Viertel ein und überließen den Münchnern zwei Minuten vor Schluss die Führung. Top-Performer der Begegnung waren Rouven Rößler (25 Punkte), Zaire Thompson (7 Assists) und Christoph Rupp (9 Rebounds). Auf Seite der Münchner überzeugten vor allem Joshua Obiesi (13 Punkte, 4 Assists) und Mohamed Sillah (18 Rebounds).

Die KIT Basketballer hoffen am Sonntag wieder auf ihren vollständigen Kader zurückgreifen zu können, nachdem sie die letzten beiden Spiele ohne Leistungsträger Christoph Rupp antreten mussten. Für das Team um Headcoach Igor Starcevic ist jedes Spiel und jeder Punkt wichtig, um eine gute Ausgangslage für die Playoffs zu sichern. Die Münchner, in der letzten Woche quarantänebedingt nicht im Einsatz, werden alles daransetzen, die Punkte mit nach Hause zu holen. Headcoach Mihajlo Mitic kann auf einen großen Kader mit viel Qualität zurückgreifen. Neben vielen jungen und ambitionierten Nachwuchstalenten ergänzen einige Spieler mit Bundesliga-Erfahrung das Team.

Die Münchner sind nie zu unterschätzen. Sie sind ein junges und dynamisches Team, das eingespielt zu hohen Leistungen fähig ist. Wir müssen an unsere Leistung der letzten beiden Spiele anknüpfen und 40 Minuten konsequent agieren, um die Punkte in Karlsruhe zu behalten“, so Geschäftsführer Zoran Seatovic.

13.02.2022 16:00 Uhr Basketball Löwen vs. TSV Oberhaching Tropics

Mit großer Vorfreude bereiten sich die Basketball Löwen auf das kommende Heimspiel in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB vor. Mit den TSV Oberhaching Tropics kommt ein Tabellennachbar in die Erfurter Riethsporthalle. Spielbeginn ist am Sonntag um 16 Uhr. Erstmals dürfen wieder Zuschauer in die Halle. Nachdem die Erfurter Mannschaft aufgrund mehrerer Coronafälle am vergangenen Wochenende pausieren musste, haben die Basketball Löwen noch sechs Partien in der Hauptrunde. Aktuell stehen die Thüringer mit neun Siegen aus 16 Spielen auf dem fünften Tabellenplatz. Die oberbayerischen Gäste haben lediglich einen Sieg weniger auf dem Konto und reisen als Tabellensiebter nach Erfurt.

Die Löwen-Fans haben vermutlich noch das Hinspiel im September 2021 in Erinnerung. Nach einer spannenden Partie gewannen die Oberhachinger Hausherren die Begegnung mit 61:59. Damit den Schützlingen von Trainer Uvis Helmanis beim Heimspiel in der Thüringer Landeshauptstadt die Revanche gelingt, ist besonders die Verteidigungsarbeit von höchster Bedeutung. Die Gäste verfügen über eine Reihe von erfahrenen Spielern, die sehr routiniert als Mannschaft zusammenspielen. Besonders korbgefährlich sind die beiden Guards Janosch Kögler und Omari Knox. Der 28-jährige Janosch Kögler ist mit durchschnittlich 19,4 Punkten pro Partie der Topscorer seines Teams. Der US-Amerikaner Omari Knox bringt mit 35 Jahren viel Erfahrung mit und überzeugt besonders in der Offensive mit 14,9 Punkten. Mit den beiden 2,08 Meter großen Centern Fynn Fischer und Bernhard Benke, sowie dem früheren Erstligaspieler Peter Zeis als Power Forward sind die Oberhachinger auch auf den großen Positionen stark aufgestellt.

Löwen-Geschäftsführer Matthias Herzog freut sich über die Rückkehr der Fans: „Wir dürfen ab sofort wieder ein Drittel der regulären Zuschauerkapazität bei unseren Heimspielen begrüßen. Wir sind uns sicher, dass die 500 Fans für eine hervorragende Atmosphäre sorgen werden. Unsere Mannschaft ist bereits voller Vorfreude. Mit der spannenden Schlussphase der regulären Hauptrunde und den anstehenden Playoffs stehen uns sportlich aufregende Wochen bevor.

13.02.2022 18:00 Uhr FRAPORT SKYLINERS Juniors vs. WHITE WINGS Hanau

Ein ausführlicher Vorbericht folgt in Kürze.

13.02.2022 18:00 Uhr Depant GIESSEN 46ers Rackelos vs. Dresden Titans

Aufgrund der aktuellen Lage mussten die Mittelhessen nämlich ihre zwei jüngsten Partien gegen Erfurt und Bayern II absagen. Gießen gehört damit zu den wenigen Teams, die erst 16 Spiele abgespult haben. Hanau nutzte dies und erweiterte mit einem Sieg über Haching den Vorsprung auf die 46ers II. Karlsruhe indes verlor die vierte Partie in Folge: Die Wizards stehen damit zwei Punktgewinne hinter den Rackelos, während Hanau zwei Siege mehr auf dem Konto hat.

Am Sonntag ist die Favoritenrolle allerdings klar verteilt. Dresden funktioniert wie ein gut geöltes Triebwerk, gegen Verfolger Koblenz konnte jüngst gewonnen werden. Coach Fabian Strauß hat gleich vier Akteure, die potentiell zum Topscorer des Spieltags werden können. Die meisten Punkte im Saisonmittel erzielt Grant Teichmann (15.3). Der Aufbauspieler absolvierte seine basketballerische Ausbildung zwischen 2015 und 2019 in den USA, bevor es ihn zuerst nach Heidelberg, dann nach Schwenningen zog. Da Teichmann Deutsch-Amerikaner ist, konnte Tanner Graham den Importspot einnehmen. Unter den Brettern ackert er gemeinsam mit Georg Voigtmann um Punkte und Rebounds. Beide Big Men haben zudem den Dreier im Repertoire. Zusammen sind sie für 27 Punkte und 16 Rebounds verantwortlich. Bester Vorlagengeber ist Daniel Kirchner, der 5.1 Assists verteilt und selbst 10.8 Punkte erzielt.

Die Sachsen profitieren davon, dass große Teile der Vorjahreskader gehalten werden konnten. Ein echter Dauerbrenner ist Sebastian Heck, der bereits sein sechstes Jahr an der Elbe spielt. Im Hinspiel machten die Rackelos lange eine gute Figur, bevor die schiere Kadertiefe des Konkurrenten für die Entscheidung sorgte. Hoffnung macht, dass die Titans ihre zwei einzigen Niederlagen in der Ferne kassierten. Der letzte Punktverlust datiert vom 18. Dezember, als man überraschend Frankfurt mit 57:84 unterlag. Seither heimst der Titelfavorit einen Sieg nach dem nächsten ein, wobei es zu den Stärken der Ostdeutschen zählt, dass sie auch in knappen Partien fast immer die Oberhand behalten.

Patrick Unger (Headcoach Depant GIESSEN 46ers Rackelos): „Der Trainingsfokus lag in den letzten Wochen hauptsächlich auf der Intensität und dem Teamplay. Fürs Wochenende konzentrieren wir uns nur auf uns. Dresden ist zu tief besetzt, als dass man sich gut auf sie vorbereiten kann. Wir müssen ohnehin nach den Absagen erst wieder unseren Rhythmus finden.

Nachberichte ProA 22. Spieltag

29.01.2022 19:00 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. Itzehoe Eagles 105:80

Zum Sprungball standen Tony Hicks, Lars Kamp, Dominic Green, Johannes Joos und Kilian Dietz für die SparkassenStars auf dem Parkett. Dominic Green und Johannes Joos sorgten mit ihren ersten Punkten gleich für eine 4:0-Führung, bevor Lucien Schmikale für die Eagles die ersten Punkte erzielte und verkürzte. Der VfL kam aber gut in die Partie und erhöhte über Green, einen Dreier von Lars Kamp und Tony Hicks auf 11:2. Schnelle Angriffe der Bochumer sorgten dafür, dass diese 9-Punkte-Führung auch am Ende des ersten Viertels noch aufrechtgehalten werden konnte. So gingen die SparkassenStars mit einer 32:23-Führung in die Viertelpause. Kapitän Marius Behr eröffnete die Punkteausbeute im zweiten Viertel für den VfL durch einen getroffenen Sprungwurf, während erneut Schmikale auf der Gegenseite per Dreier den ersten Korb zum 34:26 erzielte. Ein Dreier von Behr sorgte dann nach 1:22 Minuten beim Stand von 38:26 für die erste zweistellige Führung der SparkassenStars, die weiterhin die Fehler im Spielaufbau der Gäste nutzten und schnelle Punkte erzielen konnten. Den ersten Schockmoment gab es dann nach 7:21 Minuten als Dominic Green ohne Gegnereinwirkung an der Mittellinie liegen blieb und sich sein Knie hielt. Der US-Flügel musste anschließend gestützt in die Kabine begleitet werden und konnte in der Folgezeit nicht mehr mitwirken. Sekunden später erzielte dann Miki Servera per Sprungwurf die 53:32-Führung für den VfL. Mit einer 56:37-Führung gingen die SparkassenStars schließlich in die Halbzeitpause.

Nach der Pause kamen die Gäste besser aus der Kabine. Neuzugang Iljins, Christopher Hooper und Filmore Beck verkürzten auf 56:43, bevor Johannes Joos mit dem ersten Bochumer Korberfolg nach der Halbzeitpause dagegenhielt. Itzehoe erhöhte nun den Druck auf die SparkassenStars und konnte den Rückstand durch getroffene Freiwürfe von Petar Aranitovic auf 11 Punkte beim Stand von 63:52 reduzieren, aber die Bochumer ließen sich nicht aus der Ruhe bringen und fanden über Kameric und einen getroffenen Alley-Oop-Dunk von Björn Rohwer wieder zurück in die Spur. Dann gab es den zweiten Schockmoment für die SparkassenStars in der Partie als Tony Hicks nach einem Foul unter dem Korb auf seine Hand fiel und mit schmerzverzerrtem Gesicht auf dem Boden liegen blieb. Der Bochumer Aufbauspieler nahm umgehend mit einer dicken Eisbandage auf der Bank Platz und kehrte nicht mehr in die Partie zurück. Mit einer 73:59-Führung ging es dann in das Schlussviertel der Partie.

Björn Rohwer sorgte mit einem Dreier für den Auftakt in den letzten 10 Minuten der Partie und Abi Kameric ließ einen Korbleger zum 78:59 folgen, bevor Christopher Hooper für die Gäste den ersten Korberfolg verbuchen konnte. Die SparkassenStars spielten die Restspielzeit voller Energie und souverän herunter, so dass Niklas Geske per Dreier das Ergebnis 45 Sekunden vor Schluss beim Stand von 101:80 in den dreistelligen Bereich brachte. Den Schlusspunkt der Partie setzten dann Niklas Geske und Johannes Joos. Nach einem Ballgewinn in der Defense setzte Geske 11 Sekunden vor Schluss zum Fastbreak ohne Gegenspieler an, legte den Ball als Alley-Oop-Anspiel ans Brett und Johannes Joos vollendete krachend diese Vorlage per Dunking. Die Rundsporthalle stand Kopf und die VfL-Fans freuten sich über einen souveränen 105:80-Erfolg über Itzehoe.

Das Team startete hoch konzentriert in die Partie und wir haben die meisten Bereiche in dieser Partie dominiert. Wir haben im ersten Viertel einige einfache Punkte zugelassen und haben an der ein oder anderen Stelle in der Partie den Zugriff auf die Partie ein wenig schleifen lassen, aber alles in allem haben wir in allen Bereichen die Balance in unserem Spiel gehalten und hatten das Spiel unter Kontrolle. Ich bin glücklich darüber, dass alle Spieler zurück in ihren Rhythmus kommen, aber wir haben noch eine Menge Arbeit vor uns. Ich persönlich hatte kein gutes Gefühl nach der Partie, weil Dominics und Tonys Verletzung mich umsorgt haben. Ich hoffe, dass es bei beiden nicht allzu schwer ist, aber wir müssen die Untersuchungen am Montag abwarten. Dennoch hat das Team weiter geantwortet und wir haben einen sehr wichtigen Sieg eingefahren. Nun müssen wir voranschreiten und unseren Fokus auf das Spiel gegen Artland am kommenden Wochenende legen“, so Headcoach Felix Banobre nach der Partie.

29.01.2022 19:00 Uhr Phoenix Hagen vs. wiha Panthers Schwenningen

ANMERKUNG: Das Spiel wurde aufgrund von Coronafällen abgesagt. Ein neuer Termin wird in Kürze festgelegt.

29.01.2022 19:00 Uhr Medipolis SC Jena vs. Artland Dragons 89:70

Zweitliga-Tabellenführer Medipolis SC Jena bleibt in der Erfolgsspur und feierte am Samstagabend gegen die Artland Dragons seinen dritten Sieg in Folge. Das Team von Trainer Domenik Reinboth bezwang die Niedersachsen am Ende souverän mit 89:70 und bleibt Spitzenreiter der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Nachdem die Thüringer erneut auf einige wichtige Leistungsträger und Rotationsspieler verzichten mussten, kompensierte der Kader diese Ausfälle – wie schon im Auswärtssieg bei den Karlsruhe Lions – mit einer mannschaftlich enorm geschlossenen Leistung. Wie schon am zurückliegenden Wochenende überzeugte Nachwuchstalent Lorenz Bank, diesmal sogar in der Rolle des Topscorers (19 Punkte) und führte ein Quintett zweistellig punktender Jenaer an. Mit Kapitän Julius Wolf und Center Alex Herrera gelangen zudem gleich zwei Jenaern ein Double-Double.

Unabhängig vom erfolgreichen Monatsabschluss hatten die Basketball-Riesen von Medipolis SC Jena noch zwei weitere Anlässe, die im Sieger-Huddle nach der Partie kollektiv und lautstark gefeiert wurden. Zum einen gab es die völlig verdienten Glückwünsche an den erst 20-jährigen Youngster Lorenz Bank, der sich nach seiner enorm starken Performance erstmalig im Profibereich die Krone des Topscorers aufsetzen konnte. Doch auch Clint Chapman, dessen Einsatzpause nach seiner Sperre von 12 Spielen am Samstagabend ein Ende fand, wurde von den Mannschaftskollegen bejubelt. Der 32-jährige US-Amerikaner hatte seit seinem Aussetzer im Heimsieg gegen Karlsruhe hart trainiert, um sich für die am kommenden Samstag in Paderborn bevorstehende Kader-Rückkehr vorzubereiten.

Tuna Isler (Headcoach Artland Dragons):Es ist ganz offensichtlich, dass Jena verdient gewonnen hat. In der ersten Halbzeit konnten wir noch mithalten und ich denke, dass wir durchaus die Gelegenheit gehabt hätten, mit einem kleinen Puffer in die Pause zu gehen. Dafür haben wir aber zu viele einfache Würfe liegen gelassen. In der zweiten Hälfte ist der Stil bei uns gleich geblieben. Wir haben nicht so gut von der Dreierlinie geworfen. Dominiks Team konnte hingegen den Rhythmus halten. Brandon Thomas hat in der zweiten Hälfte wirklich gute Aktionen erspielt, nicht nur für sich, sonder vor allem auch für das Team. Auch Lorenz Bank hat wieder ein super Spiel gemacht, konnte sehr effektiv scoren. Da sind wir einfach nicht mitgekommen und es hat auch in unserer Offense das Selbstvertrauen genommen, dass aufgrund der aktuellen Situation ja sowieso gerade Mangelware ist. Am meisten wehgetan haben uns die Offensiv-Rebounds. Insofern hat das heute leider einfach nicht gereicht.“

29.01.2022 19:30 Uhr Römerstrom Gladiators Trier vs. PS Karlsruhe LIONS 104:82

Mit Garai Zeeb, Parker van Dyke, Jonas Grof, Enosch Wolf und Austin Wiley als Starting Five gingen die RÖMERSTROM Gladiators in den 22. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga gegen die PS Karlsruhe LIONS. Die Gastgeber starteten gut in die Partie und versuchten über einen ruhigen Spielaufbau ihre Big Men in Position zu bringen. Dies gelang sehr gut, aber auch die Karlsruher kamen langsam aber sicher in ihre Systeme. Nach einer frühen Führung von 8:2 ging es immerhin noch mit einem 27:23 für die Gladiatoren in die erste Viertelpause. Auch im zweiten Viertel erwischten die Gladiators den besseren Start. Bereits nach zwei Minuten im zweiten Viertel hatten die Trierer die Führung auf 32:24 erhöht. Die LIONS fanden aber nun ihren Rhythmus aus der Distanz und blieben durch wichtige Treffer in entscheidenden Momenten weiter in der Partie. Im Laufe des Viertels kamen die Trierer jedoch in einen Lauf und zeigten tolle Teamaktionen und präzises Passspiel. So führten die Moselstädter schnell mit 48:33 und hatten das Spiel nun fest im Griff. Zur Halbzeit stand weiterhin eine deutliche Führung von 59:42 für die Trierer zu Buche.

Nach dem Seitenwechsel war Trier weiter die spielbestimmende Mannschaft. Schnelles aber präzises Passspiel und hochkonzentrierte Defense – vor allem im Pick & Roll – hinderten die LIONS daran nochmal aufzuschließen. In einer hektischen Phase der Karlsruher bekam Ferdinand Zylka sein zweites unsportliches Foul gepfiffen und musste das Spielfeld frühzeitig disqualifiziert verlassen. Dies nutzten die Gladiatoren um die Führung zu stabilisieren und mit einem deutlichen 83:57 in die letzte Viertelpause zu gehen.

Auch in das vierte Viertel starteten die Trierer sehr gut. Weiterhin blieb man wach in der Defense und stahl den LIONS ein ums andere Mal den Ball im Spielaufbau. Eine zwischenzeitliche Führung von 30 Punkten (89:59, 32. Spielminute) ließ die Konzentration der Gladiatoren nicht abfallen und man hielt Intensität und Tempo des Spiels hoch. Karlsruhe kam nun nur noch über Fastbreaks und Eins-gegen-Eins-Aktionen zu punkten und musste sich letztlich deutlich in Trier geschlagen geben. Neben Jonas Niedermanner, der mit 21 Punkten Topscorer auf Trierer Seite war, überzeugten vor allem Garai Zeeb mit 19 Punkten und 10 Assists, sowie Enosch Wolf (10 Punkte und 10 Rebounds) und Austin Wiley (13 Punkte, 14 Rebounds) die ebenfalls ein Double-Double auflegten.

Pascal Heinrichs, Headcoach RÖMERSTROM Gladiators:Bin sehr stolz wie wir in der Defense den nächsten Schritt gemacht haben. Die Jungs sind super eingesprungen und haben persönlich den nächsten Schritt in der Defense gemacht. Besonders herauszuheben ist hier Garai Zeeb, der Whittaker bei 17 Punkten gehalten hat. Auch für Jonas Niedermanner freue ich mehr sehr, dass er so ein starkes Spiel gemacht. Es war eine wirklich gute Leistung der gesamten Mannschaft und jetzt geht es gegen Bremerhaven darum, die nächsten wichtigen Punkte einzufahren“.

29.01.2022 19:30 Uhr Bayer GIANTS Leverkusen vs. VfL Kirchheim Knights 102:99

Genau 607 Zuschauer, darunter 30 Fans aus Kirchheim, sahen in der Ostermann-Arena an der Bismarckstraße ein qualitativ hochansehnliches Spiel zwischen zwei potenziellen Playoffsteams, in der zunächst die GIANTS die Nase vorne hatten. Angeführt vom bockstarken Dennis Heinzmann, der sechs der ersten neun BAYER Punkte markierte (9:2 – 2. Spielminute) gelang es der Heimmannschaft zunächst sich abzusetzen. Kirchheim fand kein probates Mittel, um die gute Verteidigung der Leverkusener dauerhaft auszuhebeln. Des Weiteren hatten die Knights mit einer Vielzahl an Fouls zu kämpfen, welche recht früh dafür sorgten, dass die „Riesen vom Rhein“ mit Freiwürfen belohnt wurden. Nachdem der wieder genesene J.J. Mann seinen zweiten Dreier im Korb der Süddeutschen unterbrachte, wuchs die Führung der „Giganten“ auf einen zweistelligen Bereich an (22:12 – 8. Spielminute). Die ersten zehn Minuten bewiesen einmal mehr, dass die Balance zwischen Offensive und Defensive bei den Gastgebern stimmte. So ging die 26:15-Führung der Hausherren nach dem ersten Durchgang vollkommen in Ordnung.

Im zweiten Viertel änderte sich zunächst nichts an der Dominanz der Leverkusener. Nach einem erfolgreichen Korbleger durch Marko Bacak konnten die GIANTS ihre bis dato höchste Führung an diesem Abend feiern (35:20 – 15. Spielminute). Kirchheims Trainer Igor Perovic versuchte seine Schützlinge permanent zu wecken und siehe da, es wurde besser. Wie aus dem Nichts starteten die Knights einen „Run“ und verkürzten den Abstand sukzessive auf die „BAYER-Boys“. Punkt um Punkt kamen die Gäste an den deutschen Rekordmeister heran. Im Angriff wollten die Würfe der „gigantischen Korbjäger“ einfach nicht mehr durch die Reuse der Kirchheimer fallen. Es war wie verhext: Was vorher noch so gut beim ProA-Vizemeister von 2021 funktionierte, war plötzlich nicht mehr möglich. Mit lediglich einem Zähler in Front (39:38) ging es aus Sicht der Gastgeber in die Kabine. Doch auch nach der Pause war keine Besserung im Spiel der Leverkusener zu erkennen. BAYER schien komplett den Faden verloren zu haben, während Kirchheim weiter attraktiven Offensiv-Basketball zelebrierte. Die Knights übernahmen im dritten Abschnitt nicht nur die Führung, sondern setzten sich auch von den GIANTS ab. Als Tim Koch in der 27. Spielminute seinen offenen Wurf von „Downtown“ durch den Korb der „Riesen vom Rhein“ beförderte, lagen die Gäste mit 11 Zählern vorne (52:63). In der Schlussphase des Viertels versuchte der 14-malige Deutsche Meister wirklich alles, um die Partie zu drehen, doch es sollte nicht gelingen. Die Kirchheimer 70:60-Führung war verdient.

Ein auf und ab der Gefühle erlebten die Fans beider Mannschaften dann in der Schlussperiode. Die GIANTS bewiesen einmal mehr Herz und kämpften sich zurück ins Spielgeschehen. Der Ball lief nun sehr viel besser als noch zuvor durch die eigenen Reihen und nach einem erfolgreichen Dreipunktewurf von Spencer Reaves in der 34. Spielminute übernahmen die Leverkusener wieder die Führung (78:77). Wer jetzt glaubte, dass BAYER die Partie damit endgültig gekippt hätte, wurde schnell eines Besseren belehrt. Der VfL war nicht an die Bismarckstraße gereist um so nah am Ziel die beiden Punkte in der Ostermann-Arena zu lassen. So wechselte die Führung zwischen beiden Vereinen des Öfteren. Als Rohndell Goodwin allerdings 21 Sekunden vor dem Ende der Begegnung per Layup zum 82:85 traf, waren selbst die zuversichtlichsten GIANTS-Fans der Meinung, dass es nicht mehr zu einem Sieg reichen würde. Nach einer Auszeit dribbelte BAYERS Quentin Goodin in Richtung Kirchheimer Dreierlinie, versuchte sein Glück aus 6,75 Meter und wurde bei noch zehn zu spielenden Sekunden gefoult. Der US-Amerikaner bewies seine „Nerven aus Drahtseilen“ und versenkte alle drei Freiwürfe. Es sollte also alles auf den letzten Wurf hinauslaufen, welchen Goodwin aus der Mitteldistanz verfehlte. Nach 40 absolvierten Minuten stand es 85:85 – Overtime!

In der Verlängerung begegneten sich beide Mannschaften weiterhin auf Augenhöhe. Weder Leverkusen noch der VfL konnten sich einen nennenswerten Vorteil erspielen. Die Overtime ging langsam dem Ende entgegen, als Luis Figge einen „And-One“ (erfolgreicher Korbwurf mit Foul) im gegnerischen Korb unterbrachte (100:99 – 44. Spielminute). Als dann im Anschluss die Knights ihren Wurf nicht verwerten konnten und Quentin Goodin zwei Freiwürfe von der Gästelinie traf (102:99) sollte es wieder der letzte Wurf des Durchgangs sein, der über Sieg und Niederlage entscheiden sollte. Doch das Glück blieb auf Seiten der GIANTS: Goodwin verwarf von „Downtown“, der offensive Rebound gelang in die Hände von Tim Koch, welcher wiederum nicht ausgleichen konnten. Unter großem Jubel der BAYER-Fans feierten die Farbenstädter einen 102:99-Sieg. Es war der insgesamt 13. Saisonerfolg im 20. Spiel.

30.01.2022 16:30 Uhr ROSTOCK SEAWOLVES vs. RASTA Vechta 95:66

Voller Energie starteten beide Teams in die Partie. Die Gäste aus Niedersachsen hielten in den Angangsminuten gut mit. Ab Mitte des ersten Durchgangs übernahmen die Hausherren die Spielkontrolle, spielten offene Würfe heraus und setzten sich Punkt um Punkt ab. Nach zehn Minuten führten die SEAWOLVES zweistellig (26:14), zur Halbzeit betrug der Vorsprung 17 Punkte (49:32). Die Spielfreude war den Wölfen anzumerken. Auf Vechtaer Seite fiel in der ersten Hälfte kein Dreipunktewurf bei elf Versuchen. Zudem verzettelten sich die Spieler von Coach Vladimir Lucic zu oft in Einzelaktionen.

Zu Beginn der zweiten Hälfte erhöhte Kapitän Chris Carter per Dreier den Vorsprung auf 20 Punkte (52:32) und die Rostocker blieben weiter aggressiv. RASTA Vechta suchte weiter nach Lösungen, doch die Verteidigung der SEAWOLVES war weiterhin schwer zu überwinden. So blieb die Differenz um die 20 Zähler weiter bestehen. Zum Viertelende erzielte Tyler Nelson fünf Punkte in Serie, um die Rostocker Führung auf 25 Zähler (73:48) auszubauen.

In den verbleibenden zehn Minuten verwalteten die Wölfe ihr Punktepolster, blieben aber weiterhin aggressiv in der Verteidigung. Trotz eines Vorsprungs von über 20 Zählern blockte Sid-Marlon Theis einen vermeintlich einfachen Korblegerversuch des Vechtaers James Washington spektakulär ans Brett. Kurze Zeit später brachte Nachwuchsspieler Svante Schmundt seinen Namen in die Offensivstatistik, als er zwei Punkte per Layup erzielte. Der Hunger der Wölfe war nicht zu bremsen. Bis zum Ende blieben sie gierig und hochkonzentriert, um sich mit dem 16. Saisonsieg zu belohnen.

Head Coach Christian Held nach dem Spiel: “Wir haben das Spiel von Anfang bis Ende kontrolliert und hatten immer die richtigen Lösungen auf die Änderungen von Vechta parat. Wir haben Vechta zu 18 Ballverlusten gezwungen und sie nicht zu ihrem Spiel kommen lassen.“

Vorberichte ProA 22. Spieltag

29.01.2022 19:00 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. Itzehoe Eagles

An das Hinspiel gegen die Eagles am 27.11.2021 dürften die SparkassenStars besondere Erinnerungen haben. Von fünf Coronafällen und Verletzungen im Team gebeutelt fuhr der VfL mit nur sieben Spielern zum Auswärtsspiel in Itzehoe und gewann furios mit 85:75. Aktuell belegen die Eagles mit drei Siegen und 16 Niederlagen den vorletzten Tabellenplatz der ProA, während die SparkassenStars nach ihrem Sieg am vergangenen Wochenende in Ehingen mit acht Siegen auf dem 13. Tabellenplatz stehen. Das von Pat Elzie trainierte Team der Eagles wird auf dem Feld angeführt von Christopher Hooper. Der amerikanischer Power Forward, der bereits in seinem dritten Jahr in Itzehoe spielt, legt 15,5 Punkte und 7,3 Rebounds pro Spiel auf. Unterstützt wird er auf dem Court von seinem kroatischen Aufbauspieler Petar Aranitovic, der 14,2 Punkte zum Abschneiden der Eagles beisteuert. Center Yasin Kolo mit 13,2 Punkten und 7,6 Rebounds und Neuzugang Filmore Beck mit 12,5 Punkten komplettieren die Riege der Spieler mit zweistelliger Punkteausbeute.

Für die SparkassenStars wird das Spiel gegen Itzehoe nach dem Sieg in Ehingen erneut ein wichtiger Meilenstein für ein besseres Abschneiden in der Tabelle. „Ich habe einen großen Respekt vor Itzehoe und vor Pat Elzie als Coach. Wir kennen uns seit mehr als sechs Jahren und es war immer herausfordernd gegen seine Teams zu spielen. Was im Hinspiel passiert ist, war sehr besonders, aber das Spiel am Samstag wird sehr herausfordernd. Ich erinnere mich an eine Partie an Itzehoe als sie uns schlichtweg mit ihrer Energie und ihrer Zonenverteidigung überrannt haben. Ich erwarte diesen Versuch genauso am Samstag. Daher müssen wir über die volle Spielzeit konzentriert sein, denn es wird nicht einfach“, blickt Headcoach Felix Banobre auf die Partie gegen Itzehoe.

Wir sind uns alle der Wichtigkeit dieses Spiels bewusst. Itzehoe wird voraussichtlich mit viel Energie zu uns gereist kommen, weil sich nach unserem Sieg im Hinspiel einiges aufgestaut hat und sie auf Wiedergutmachung aus sein werden. Wir können aber das Selbstvertrauen aus dem Sieg vom Samstag in Ehingen schöpfen und werden alles daransetzen, einen zweiten Sieg folgen zu lassen“, so Geschäftsführer Tobias Steinert. Wie es personell bei den SparkassenStars am Wochenende aussehen wird, ist noch nicht sicher abzusehen, da nach wie vor die Blessuren aus der Vorwoche nicht abgeklungen sind. So wird Headcoach Felix Banobre voraussichtlich erst nach dem Abschlusstraining am Freitagabend Klarheit über seinen Kader haben.

29.01.2022 19:00 Uhr Phoenix Hagen vs. wiha Panthers Schwenningen

ANMERKUNG: Das Spiel wurde aufgrund von Coronafällen abgesagt. Ein neuer Termin wird in Kürze festgelegt.

29.01.2022 19:00 Uhr Medipolis SC Jena vs. Artland Dragons

Überleben im Tabellenkeller der ProA statt Kampf um die Playoffs heißt derzeit das vordringlichste Ziel für den Club aus Niedersachsen. Die Dragons haben nach ihrem letztjährigen Viertelfinal-Einzug bislang eine sportlich eher maue Saison hinter sich. Mit einer Bilanz von fünf Siegen und 12 Niederlagen rangiert das Team von Headcoach Tuna Isler lediglich auf dem 15. Platz, hat gegenüber RASTA Vechta (14.), Bochum (13.) und Schwenningen (12.) bereits zwei bis drei Siege Rückstand. Seit dem 09. Januar zusätzlich durch eine Corona-bedingte Quarantäne gehandicapt, war der Verein gezwungen, seine letzten Begegnungen abzusagen. Nachdem auch die beiden Duelle gegen Karlsruhe (02.01., 84:88) und Nürnberg (08.01., 78:81 n.V.) auf heimischen Parkett verloren gingen, scheint das Jahr 2022 bislang noch kein allzu großer Freund des Quakenbrücker Basketballs zu sein. Dennoch muss sich Medipolis SC Jena auf einen gleichermaßen kampfstarken wie spielintelligenten Gegner einstellen.

Schließlich haben auch die Thüringer derzeit genug Probleme zu bewältigen. Neben den bekannten Langzeitausfällen von Jonathan Kazadi, Clint Chapman, Moritz Plescher gesellte sich vor dem letzten Wochenende mit Nico Brauner ein weiteres – vor allem für die deutsche Rotation – wichtiges Puzzleteil zum Jenaer Lazarett hinzu, dass es am Samstag ebenso zu kompensieren gilt wie beim letztendlich souveränen 106:94-Auswärtssieg in Karlsruhe. „Wir mussten zuletzt hinnehmen, dass unsere Rotation ziemlich durcheinander gewirbelt wurde. Uns sind mit Moritz und Nico zwei deutsche Jungs ausgefallen, die vorher in Summe 40 Minuten pro Begegnung gespielt haben. Dadurch wird für uns das Wechseln deutlich schwieriger. Aber wir haben in Karlsruhe einen Weg gefunden, wollen und werden auch gegen die Dragons einen Weg finden, um dieses Spiel zu gewinnen,“ sagt Jenas Trainer Domenik Reinboth vor dem Duell.

Der Gegner hat ganz sicher mehr Talent als es der momentane Tabellenplatz aussagt. Die Liga ist enorm ausgeglichen und da hast du eben auch Teams, die man weiter oben angesiedelt hätte, die sich jetzt aber eher im Mittelfeld wiederfinden oder unten drinstehen. Nach der Spitzengruppe hat sich ein breites Mittelfeld entwickelt, in dem jedes Team für eine Überraschung gut ist. Artland hat einige vermeintlich einfache Spiele abgegeben und dann geht es in dieser Liga ziemlich schnell runter. Davon unabhängig verfügen die Dragons personell gesehen über ein starkes Team, welches sehr gute gecoacht wird. Sie kommen jetzt aus einer zweiwöchigen Quarantäne, haben drei Spiele verpasst, was es schwierig gemacht hat, um uns mit aktuellem Videomaterial vorzubereiten. Sie werden nach der Pause versuchen, in ihren Rhythmus zu kommen und unsere Aufgabe wird es sein, genau in dieser Kerbe reinzuschlagen,“ so Reinboth abschließend.

In der Bilanz direkter Vergleich führen die Thüringer nach neun Begegnungen momentan hauchdünn mit 5:4 Siegen. Ausnahmslos knappe Begegnungen gab es im Verlauf des letzten Spieljahres während der regulären Saison (away 89:93, home 97:93) sowie in der Playoff-Runde (home 84:81, away 88:87). Obwohl Medipolis SC Jena das Hinspiel am 05. November 2021 mit 94:86 gewinnen konnte, spricht die Summe aller Körbe derzeit noch mit 726:773 für die Gäste.

29.01.2022 19:30 Uhr Römerstrom Gladiators Trier vs. PS Karlsruhe LIONS

Nach den siegreich gestalteten Auswärtsspielen bei Rasta Vechta und den Itzehoe Eagles steht am Samstag das nächste Heimspiel auf dem Spielplan der RÖMERSTROM Gladiators. Gegner sind die Karlsruhe LIONS, die nach anfänglichen Schwierigkeiten mittlerweile voll in der Saison 2021/22 angekommen sind und aktuell auf dem achten Platz der BARMER 2. Basketball Bundesliga rangieren. Die Löwen absolvierten bisher eine Partie mehr als die Gladiatoren und konnten diese siegreich gestalten – ein weiteres Indiz dafür, wie ausgeglichen und eng das Teilnehmerfeld der ProA dieses Jahr gestaltet ist. Das Hinspiel in Karlsruhe endete mit einem deutlichen 96:75 für die Moselstädter, jedoch traten die LIONS damals nur mit sieben Spielern an, da eine Grippewelle einige Leistungsträger außer Gefecht setzte.

Point Guard Stanley Whittaker führt aktuell mit 22,2 erzielten Punkten pro Spiel nicht nur den Boxscore der LIONS an, sondern ist auch der erfolgreichste Scorer der gesamten BARMER 2. Basketball Bundesliga. Auf Platz drei dieser ligaweiten Statistik rangiert mit Shooting Guard Ferdinand Zylka bereits der nächste Karlsruher, der durchschnittlich 19,2 Punkte pro Partie erzielt. Mit TreVion Crews, der durchschnittlich immerhin noch 14,2 Punkte erzielt, steht ein dritter Guard mit enormen offensiven Potential in den Reihen der Löwen. Letztes Jahr noch im grünen Gladiators-Jersey unterwegs war Matthew Freeman. Der sympathische Neuseeländer musste sich am Ende der vergangenen Saison einer Knieoperation unterziehen und wechselte im Sommer dann nach Karlsruhe, wo er mit 9,6 Punkten pro Spiel einen festen Platz in der Rotation von Headcoach Aleksandar Scepanovic gefunden hat. Auch die beiden Center Maurice Pluskota und Tom Alte bringen eine Menge ProA-Erfahrung mit und ergänzen die starke Guard-Rotation um zwei körperlich starke Big Man.

Gladiators-Coach Pascal Heinrichs weiß um die Stärken der Gäste aus Karlsruhe und sagt: ”Die LIONS haben mit Whittaker, Zylka und Crews drei extrem offensivstarke und wendige Guards, die gerne hohes Tempo in der Transition gehen. Da müssen wir einhaken und versuchen, das Tempo des Spiels zu kontrollieren und ihnen dort einiges wegzunehmen. Vor allem wollen unsere Jungs aber auch die aufsteigende Form bestätigen und nach den wichtigen Siegen zuletzt auch gegen den direkten Playoff-Konkurrenten Karlsruhe die Punkte in Trier behalten”.

29.01.2022 19:30 Uhr Bayer GIANTS Leverkusen vs. VfL Kirchheim Knights

Ganze zehn Tage hatten die „Giganten“ Zeit sich auf die bevorstehende Aufgabe in der ProA vorzubereiten. Der Grund für die verlängerte Pause der Farbenstädter in der zweithöchsten deutschen Basketballspielklasse kam aufgrund positiver COVID19-Fälle im Umfeld des Gegners, den Artland Dragons aus Quakenbrück, zustande. Für BAYER kam diese Zwangsunterbrechung des Spielbetriebs nicht ungelegen, hatten die GIANTS doch mit einigen Wehwehchen im Kader zu tun: „Wir sind froh, dass wir genug Zeit hatten um uns zu regenerieren„, sagt Coach Hansi Gnad mit Hinblick auf den kommenden Samstag. „Jetzt freuen wir uns aber auf eine hoffentlich erfolgreiche Begegnung gegen einen guten Gegner.“

Mit einer Saisonbilanz von 11 Siegen und neun Niederlagen stehen die VfL Kirchheim Knights auf einem soliden achten Tabellenplatz in der Liga. Trainer Igor Perovic und sein Team schielen wie die GIANTS auf die Teilnahme an der Endrunde um den Aufstieg in die easyCredit-BBL. Das Vorhaben ist sicherlich nicht unrealistisch, besteht der Kader der Süddeutschen aus guten Importspielern und vielen routinierten Deutschen. Dabei hat sich vor allem das US-Duo Rohndell Goodwin und Jonathon Williams hervorgetan. Die beiden Amerikaner sind die besten Scorer der Kirchheimer und erzielen jeweils 16,9 (Goodwin) und 16,4 (Williams) Punkte pro Spiel. Während sich Goodwin als unheimlich treffsicher von Außerhalb der Dreipunktelinie erwiesen hat (traf bis dato 52 seiner insgesamt 103 Dreier – 50,5 Prozent) ist Williams innerhalb der Zone nur schwer zu bremsen (59,8 Prozent trifft der Forward im Bereich der Zweier). Bester einheimischer Akteur des VfL ist Till Pape. Der 2,04 Meter große Power Forward geht in seine dritte Saison bei den Knights und zeigt starke Leistungen. Durchschnittlich 13,9 Zähler und 6,5 Rebounds pro Partie sind eindrucksvolle Statistiken, mit der Pape zu den besseren Deutschen der ProA zählt. Ebenfalls zweistellig punkten der Kroate Karlo Miksic (10,5 PpS) und der routinierte Guard Besnik Bekteshi (10,4 PpS). Bedeutet, dass gleich fünf Spieler bei unserem kommenden Gegner für permanente Gefahr sorgen können.

Doch nicht nur diese Jungs sind es, die über Qualität verfügen: „Kirchheim bildet den Auftakt eines anspruchsvollen Programms, welches uns in den kommenden Wochen bevorsteht. Von der Dreierlinie gehören die Knights zu den besten Klubs der gesamten ProA, dazukommen die beiden US-Amerikaner Rohndell Goodwin und Jonathon Williams, welche nicht nur erfahren, sondern auch starke Scorer sind. Till Pape ist ebenfalls schwer zu stoppen. Er ist clever und ein Allrounder, der sowohl Innen wie auch außerhalb der Zone punkten kann. Das Gesamtpaket bei den Kirchheimern stimmt also und wir wissen aufgrund unseres Auftritts in der Sporthalle Stadtmitte, wie gut sie sind. Erst am Ende konnten wir diese wichtige Partie für uns entscheiden. Ich erwarte ein enges Spiel zwischen zwei Mannschaften, die sich gegenseitig nichts schenken werden.

30.01.2022 16:30 Uhr ROSTOCK SEAWOLVES vs. RASTA Vechta

Für Chris Carter wird das Heimspiel am Sonntag besonders: Der Kapitän der Wölfe spielte von 2017 bis 2019 für RASTA Vechta und feierte mit den Niedersachsen den Aufstieg in die 1. Liga. “Ich habe tolle Erinnerungen an meine Zeit in Vechta, vor allem die Aufstiegssaison 2017/18 war besonders”, sagt der US-Guard. Nun kommt es zum Wiedersehen in der StadtHalle Rostock. Viel Zeit für Erinnerungen wird nicht sein, denn bis auf Josh Young ist auf Vechtaer Seite niemand mehr aus der Zeit im Team, als Carter selbst noch für Vechta aktiv war. Stattdessen will die Nr. 5 der Rostocker sein Team zurück in die Erfolgsspur bringen. Das Hinspiel hatten die Rostocker zum Saisonstart mit 68:54 gewonnen.

Das letzte Spiel der SEAWOLVES ist knapp zwei Wochen her. Gegen die Eisbären Bremerhaven hatte das Team von Coach Christian Held keinen schlechten Tag erwischt, allerdings waren die Spieler vom Nordseeclub noch besser drauf – vor allem aus der Distanz. 16 von 21 Dreier zappelten in der Rostocker Reuse. Am Ende leuchtete eine 98:112-Niederlage von der Anzeigetafel. Es war die zweite Niederlage aus den letzten fünf Spielen. Zuletzt mussten die Wölfe in eine Zwangspause, denn das Auswärtsspiel in Tübingen wurde abgesagt, weil die Tigers vom Coronavirus heimgesucht wurden. Auch Vechta konnte am vergangenen Wochenende kein Ligaspiel absolvieren, weil sich das Team ebenfalls in Quarantäne befand. Das Partie gegen Schwenningen musste abgesagt werden, da ein Großteil der Vechtaer Mannschaft in häusliche Isolation musste. Am vergangenen Montag konnte sich das Team von Coach Vladimir Lucic frei testen und wieder ins Mannschaftstraining einsteigen.

Wir sind froh, dass es unserem Profi wieder gut geht – das ist in so einer Situation das Allerwichtigste“, sagt RASTA-Chef Stefan Niemeyer in einer Meldung des Vereins. „In Anbetracht der Tatsache, dass sich keinerlei weitere Infektionen ergeben haben, darf man wohl sagen, dass wir mit einem blauen Auge davongekommen sind. Und wohl auch, dass sich die Impfaktionen innerhalb des Klubs bezahlt gemacht haben.

Vor der coronabedingten Zwangspause hatte RASTA Vechta gegen Trier, Nürnberg und Paderborn teils deutliche Niederlagen kassiert. Mit einer Bilanz von sieben Siegen gegenüber zwölf Niederlagen stehen die Niedersachsen auf dem 14. Tabellenplatz. Dennoch warnt Coach Held vor dem Duell gegen den BBL-Absteiger: “Von der Qualität im Kader ist RASTA Vechta eines der Top-Teams der Liga. Jeder Spieler hat bereits erfolgreich an anderen Standorten gespielt. Für mich ist es nur eine Frage der Zeit, bis der Knoten platzt.” Die SEAWOLVES haben die vergangenen Tage intensiv zur Regeneration und Vorbereitung auf das Spiel gegen Vechta genutzt und gehen mit vollem Kader in das Duell gegen Carters ehemaliges Team.

Vorberichte ProB Süd 22. Spieltag

12.03.2021 18:00 Uhr TSV Oberhaching Tropics vs. Basketball Löwen & 14.03.2021 16:00 Uhr Basketball Löwen vs. TSV Oberhaching Tropics

Am kommenden Freitag (18 Uhr, Livestream) bestreiten die Oberhachinger Basketballer Ihr letztes Heimspiel der Saison gegen die Erfurter Basketball Löwen. Bereits am Sonntag kommt es dann zum Rückspiel in Thüringen.

Trainer Mario Matic: „Erfurt war in dieser Saison wahrlich vom Pech verfolgt. Obwohl Florian Gut sehr gute Personalentscheidungen getroffen hat, konnten die Löwen niemals Ihr auch nur ansatzweise Ihr Potential abrufen. Genau wie wir, wollen Uvis und sein Team die Saison trotzdem noch versuchen positiv zu beenden. Wir werden nochmal richtig Gas geben. Auch wenn es der Tabellenstand nicht vermuten lässt, haben die Löwen ein starkes Team mit vielen Profis und sind sehr gut gecoacht.“

Die Spiele können hier und hier verfolgt werden.

13.03.2021 19:30 Uhr OrangeAcademy vs. FRAPORT Skyliners Juniors

Aktuell rangiert die OrangeAcademy auf dem fünften Tabellenplatz in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. Im letzten Hauptrundenspiel gegen die FRAPORT SKYLINERS Juniors haben die jungen Ulmer am Samstag (Tipoff 19.30 Uhr/ Livestream) auf heimischem Parkett im OrangeCampus die letzte Möglichkeit mit einem Erfolg den Heimvorteil für die anstehenden Play-offs zu sichern. „Aber wir haben es nicht mehr ganz in der Hand“, weiß Head Coach Anton Gavel, da der Tabellenvierte Karlsruhe noch zwei Spiele zu bestreiten hat und beide Duelle gegen die OrangeAcademy gewonnen hat: „Es könnte sogar noch zu einem Vergleich zwischen fünf Teams kommen, die alle gleich viele Spiele gewonnen haben.“ Im schlechtesten Fall könnten die jungen Ulmer um Leistungsträger Moritz Krimmer noch auf Platz sieben abrutschen. Um das zu verhindern will die OrangeAcademy ihre Heimstärke ausspielen und die Hauptrunde gegen das Frankfurter Farmteam erfolgreich abschließen. Beste Motivation hierfür stellt das Endergebnis des letzten Duells in Ulm dar: Vergangene Saison schlug die OrangeAcademy das Team aus Hessen zuhause klar mit 87:58. Gavel: „Wir wollen mit Schwung in die Playoffs.

Im letzten Spiel der Saison haben die Juniors hingegen keine Chance mehr auf die Playoffs. Durch den ausgesetzten Abstieg wird es in dieser Spielzeit auch keine Playdowns geben. Somit geht es im letzten Hauptrundenspiel der Saison nur noch um die finale Abschlussplatzierung. Am vergangenen Wochenende mussten die Frankfurter eine deutliche Auswärtsniederlage gegen die Arvato College Wizards Karlsruhe hinnehmen.   Für die Frankfurter wird es darauf ankommen die Duelle unter dem Korb für sich zu entscheiden. Wichtig ist vor allem das Ausboxen und das Verhindern zweiter Chancen für die OrangeAcademy.

Das Spiel kann hier live verfolgt werden.

13.03.2021 19:30 Uhr Ahorn Camp BIS Baskets Speyer vs. FC Bayern Basketball II

Die FCBB-Talente haben am Samstag in Speyer nicht nur die Chance, den sechsten Rang abzusichern, zugleich würde man sich mit einem Sieg die Chance auf Platz fünf erhalten: Mit einem Erfolg auch im letzten Hauptrundenspiel gegen Oberhaching würden die Münchner noch das Ulmer Farmteam von Position fünf verdrängen; das Team von Anton Gavel verlor unter der Woche bei Hauptrundenmeister Dresden. Somit hätte der FCBB II mit zwei Siegen und dank des gewonnenen direkten Vergleichs hier die Nase vorn.

„Speyer ist ein sehr erfahrenes und vielseitiges Team“, sagte FCBB-Cotrainer Florian Wedell, „sie haben ihre Stärken vor allem im individuellen Bereich. Sie sind bei den Dreiern das zweitbeste Team der Liga. Für uns wird es wichtig sein, die  Zahl der Ballverluste zu niedrig wie möglich zu halten, wir dürfen ihnen in der Transition keine einfachen Würfe geben.“

Das Spiel kann hier live verfolgt werden.

13.03.2021 19:30 BBC Coburg vs. Arvato College Wizards

Nach dem Sieg der Dresden Titans über die OrangeAcademy unter der Woche steht fest, dass der BBC Coburg die Hauptrunde als Tabellenzweiter der ProB Süd beenden wird. Der Aufsteiger aujs Karlsruhe steht derzeit auf Rang vier, hat vier seiner letzten fünf Spiele gewinnen können und wäre nur zu gerne die erste Mannschaft, die dem BBC im Jahr 2021 eine Niederlage beibringen könnte. Schon im Hinspiel war es denkbar knapp, als sich die Coburger beim 85:82 nur nach Verlängerung durchsetzen konnten.

Die Coburger können nicht mehr vom zweiten Platz verdrängt werden, haben allerdings auch keine Chance mehr an die Tabellenspitze zu klettern. Wir hingegen brauchen auf jeden Fall noch einen Sieg, um den vierten Platz zu festigen und uns eine sehr gute Ausgangsposition für die Playoffs zu erspielen. Also steht am Wochenende natürlich für uns deutlich mehr auf dem Spiel. Coburg spielt in diesem Jahr eine sehr gute Saison und ist eins der besten Teams in der ProB. Sie spielen ein sehr kompakte Defensive und sind wirklich sehr schwer zu schlagen. Wir dürfen uns auf keinen Fall zu viele Fehler leisten, weil diese direkt bestraft werden“, so Wizards-Manager Zoran Seatovic.

Das Spiel kann hier live verfolgt werden.

13.03.2021 19:30 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. Depant GIESSEN 46ers Rackelos

Die Playoffteilnahme ist den Mittelhessen in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd nicht mehr zu nehmen. Auch der dritte Platz im Abschlussklassement steht nach den jüngsten Ergebnissen bereits fest. Dennoch wollen Tim Köpple, David Amaize und Co. im Rhythmus bleiben für die anstehende Meisterschaftsrunde.

Koblenz hingegen mischt im Kampf um einen guten Playoff-Seed noch kräftig mit. Derzeit stehen die Baskets auf Platz sieben, wollen und können sich aber durchaus noch verbessern. Auf dem Papier sind die Moselstädter nicht erst seit ihren Nachverpflichtungen im Februar tief besetzt. Davon zeugt vor allem die starke Heimbilanz. Auf der Karthause wurden nur drei Spiele abgegeben, sieben gewonnen. Akteure wie Brian Butler (18 Punkte pro Spiel) und Daryl Woodmore (13.4, 4.7 Assists, 6.1 Rebounds) verfügen über zentnerweise Ligaerfahrung. Zur Mannschaft stieß vor einigen Wochen Bill Borekambi, der manch einem vielleicht noch aus seiner Zeit bei den Licher BasketBären bekannt ist.

Auch die knappe Hinspiel-Niederlage im Dezember (80:82) sollte dazu führen, dass der Liganeuling nicht unterschätzt wird. Mit einem weiteren Kraftakt soll die Revanche glücken!

Lutz Mandler (Cheftrainer Depant GIESSEN 46ers Rackelos): „Wir wollen das letzte Spiel der Hauptrunde in Vorbereitung auf die Playoffs mit voller Konzentration angehen. Koblenz ist auf allen Positionen inklusive der Bank mit Profis besetzt. Wir müssen versuchen, in jedem 1-gegen-1 zu bestehen und als Mannschaft zu spielen.“

Das Spiel kann hier live verfolgt werden.

Vorberichte 22. Spieltag ProA

19.02.2021 19:30 Uhr Nürnberg Falcons vs. VfL Kirchheim Knights

Nach vier Niederlagen aus vier Auswärtsspielen in Serie, gibt es an diesem Freitag um 19.30 Uhr das ersehnte „Rückrunden-Auftaktspiel“ zu Hause im Eventpalast Nürnberg. Zu Gast sind die Kirchheim Knights. Diese und sind nach dem 101:63 Erfolg aus dem Hinspiel erst so richtig ins Rollen gekommen. In den letzten zehn Spielen gab es stolze acht Siege. Lediglich gegen Rostock und Quakenbrück hatte man das Nachsehen. Der seit Jahren starke deutsche Kern ist bei der Mannschaft von Trainer Igor Perovic ebenso zu loben wie die Imports um Top-Scorer Kyle Leufroy und Veteran Richie Williams. „Kirchheim spielt sehr schnell, physisch, erlaubt sich nur wenige Fehler und bestraft die ihrer Gegner immer sehr konsequent. Das haben wir beim ersten Aufeinandertreffen gesehen“, erinnert sich Falcons-Head Coach Ralph Junge an den 2. Januar 2021 zurück.

Zehn Niederlagen in Serie gab es zuletzt für die Nürnberg Falcons. Diese Serie soll nun bald der Vergangenheit angehören. „Durch die Aussetzung des Abstiegs können wir befreit in den Rest der Saison starten. Wir wollen den Klassenerhalt aber aus eigener Kraft schaffen. In der Rückrunde haben wir jetzt noch 14 Spiele vor uns, aus denen wir möglichst viele gewinnen wollen. Gemeinsam mit unseren Fans und Partnern möchten wir eine Aufbruchstimmung schaffen, insbesondere mit Blick auf die kommende Saison und den Umzug in die neue Halle am Tillypark“ so Junge weiter.

20.02.2021 18:00 Uhr TEAM EHINGEN URSPRING vs. Science City Jena

Wenn das TEAM EHINGEN URSPRING am kommenden Samstag (18 Uhr) erstmals in der JVG-Halle auf Science City Jena trifft, dann scheint das von der Tabellenkonstellation eine eindeutige Sache zu sein. Immerhin stehen die Thüringer auf Platz eins der Tabelle und haben schon zwölf Spiele gewonnen. Doch davon sollte man sich nicht täuschen lassen. „Wir können unsere Chancen gut einschätzen und wissen, dass Jena klarer Favorit ist. Aber nach den letzten Wochen müssen wir uns vor keiner Mannschaft verstecken“, sagte Trainer Domenik Reinboth.

Seine Mannschaft zeigte in den vergangenen Wochen eine sehr positive Entwicklung. Nach zuletzt drei Siegen in Serie kletterte die Mannschaft von Headcoach Domenik Reinboth vom Platz mit der Roten Laterne auf den 13. Rang, schlug im Verlauf der zurückliegenden Spieltage erst Phoenix Hagen (91:81), dann die Tigers in Tübingen (113:103), um anschließend die Dragons in der Artland-Arena mit 89:88 zu überraschen. Während Ehingen in Quakenbrück also das gelang, was Jenas Korbjägern am Dienstagabend versagt blieb, startet Science City nachdrücklich gewarnt auf die Reise zu einem Kontrahenten, der weder anhand seiner Platzierung beurteilt werden sollte, noch aufgrund des deutlichen 107:79-Hinspielsieges am 02. Januar 2021 unterschätzt werden darf.

20.02.2021 18:00 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. PS Karlsruhe LIONS

Mit den PS Karlsruhe Lions gastiert am Samstag ein alter Rivale aus Regionalligazeiten in der Deutenberghalle. In der laufenden Saison steht Karlsruhe nach zuletzt drei Siegen in Folge mit ausgeglichenem Punktekonto auf Rang 9.

„Karlsruhe spielt einen ganz speziellen Stil, der auf die individuelle Stärke ihrer Spieler baut“, analysiert Panthers-Trainer Alen Velcic. „Wir haben beim Hinspiel in Karlsruhe erlebt, was passiert, wenn man die Lions in ihren Spielfluss kommen lässt. Nach der Erfahrung in Leverkusen müssen wir hellwach von Anfang an sein und unser Spiel umsetzen.“

Bei den wiha Panthers hofft man, am Samstag wieder auf die Dienste von Forward Jonas Niedermanner zurückgreifen zu können. Der 24-Jährige hatte sich im Spiel gegen Heidelberg eine Bänderdehnung im Sprunggelenk zugezogen und musste zuletzt in Leverkusen pausieren.

20.02.2021 19:00 Uhr Phoenix Hagen vs. Bayer Giants Leverkusen

Die Bayer Giants Leverkusen spreche im Kampf um die Playoff-Plätze ein wichtiges Wort mit, blieben von Quarantänephasen verschont und spielten sich zwischenzeitlich in einen echten Rausch, der sie mittlerweile auf Rang fünf der aktuellen Tabelle spülte. Jetzt will das von ExNationalspieler und Europameister Hansi Gnad trainierte Team Sieg Nummer elf einfahren – während die Feuervögel genau das verhindern wollen und dabei (fast) auf einen kompletten Kader zurückgreifen können.

Wir erreichen jetzt endlich allmählich das Fitnesslevel, das eigentlich im Saisonverlauf normal sein sollte“, so Harris, der sich an ein relativ offenes Hinspiel erinnert, in dem sein Team zwischenzeitlich auf zwölf Punkte enteilt war, sich am Ende aber einige Unkonzentriertheiten leistete. Nichtsdestotrotz stehe Leverkusen nicht ohne Grund so weit oben in der Tabelle. „Haris und JJ spielen eine grandiose Saison, machen viele Punkte, viele Assists und genießen die Freiheit, die Hansi Gnad ihnen gibt. Aber das Team ist außerdem insgesamt physisch stark besetzt, groß und sicher aus der Distanz. Das wird also eine große Herausforderung für uns. Aber auch unsere Entwicklung ist positiv und wir wollen an die Leistung anknüpfen, die wir gegen Jena gezeigt haben.“

„Hagen hatte jetzt fast zwei Wochen kein Spiel zu absolvieren und konnte sich uneingeschränkt auf uns vorbereiten. Hinzukommt, dass Phoenix in eigener Halle spielt und dort recht souverän aufgetreten ist. Was uns vielleicht entgegenkommt, ist die Tatsache, dass die lautstarken Fans unseres Gegners nicht in der Halle sein werden. Wir werden auf jeden Fall nicht den Fehler machen und die Hagener unterschätzen!“ so Giants Headcoach Hansi Gnad.

20.02.2021 19:30 Uhr Uni Baskets Paderborn vs. Artland Dragons

Mit einer Bilanz von acht Siegen und zehn Niederlagen rangieren die Ostwestfalen somit derzeit auf dem 11. Tabellenplatz, halten jedoch nach wie vor Anschluss an die Playoff-Plätze. Seit dem ersten Aufeinandertreffen zwischen den Dragons und den Uni Baskets, das die Quakenbrücker im November mit 93:77 für sich entschieden, ist auf Seiten der Gastgeber einiges passiert. John Bryant und Garrett Sams sind mittlerweile nicht länger Teil des Teams vom Maspernplatz, da auch Tom Alte bereits länger mit einer Knieverletzung ausfällt, haben die Uni Baskets in Barret Benson zuletzt nochmal auf den großen Positionen nachgelegt.

„Paderborns Spielstil ähnelt unserem in vielen Belangen, die personellen Voraussetzungen sind jedoch andere. Sie haben ein interessantes Team beisammen, dessen Fundament ganz eindeutig Ward ist. Die Mannschaft ist offensivorientiert und teilweise etwas wild, weshalb es für uns wichtig sein wird, strukturiert zu spielen und den Ball gut zu bewegen. Die Partie am Samstag ist für uns definitiv richtungsweisend“, findet Isler.

Alle Spiele werden wie gewohnt LIVE und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.