Nachberichte ProA // 24. Spieltag
15.02.2025 18:00 Uhr // Eisbären Bremerhaven vs. VfL SparkassenStars Bochum 84:64
Die VfL SparkassenStars Bochum mussten am Samstagabend eine Auswärtsniederlage gegen die Eisbären Bremerhaven einstecken.
Die Eisbären erwischten einen furiosen Start und setzten die Bochumer Defense von Beginn an unter Druck. Mit aggressiven Drives zum Korb und einer hohen Trefferquote aus der Distanz (50%) sicherten sie sich schnell eine Führung. Die SparkassenStars hatten Schwierigkeiten, ihren Rhythmus zu finden, und vergaben einige offene Würfe (25:9). Auch im zweiten Viertel setzte sich die tolle Leistung der Eisbären Bremerhaven fort. Die Gäste aus Bochum kamen jetzt jedoch etwas besser ins Spiel und verkürzten den Vorsprung. Beim Stand von 33:22 nahm Headcoach Steven Esterkamp eine Auszeit, die wirkte. Peter Hemschemeier traf zwei Dreier in Folge und der Fokus der Hausherren war wieder da (39:22). Bevor Hemschemeier einen weiteren Dreier kurz vor der Halbzeitpause nachlegte, erzielte auch Malte Buhl seine ersten Punkte der Saison. Mit einem komfortablen 20-Punkte-Vorsprung ging Bremerhaven in die Halbzeitpause (44:24).
Nach der Halbzeitpause kamen die Eisbären wieder mit viel Energie zurück auf das Feld. Mit einem schnellen 7:0-Lauf bauten sie ihren Vorsprung wieder aus. Den SparkassenStars gelangen wieder nur 15 Punkte. Aber auch im letzten Viertel ließen die Hausherren nicht nach und setzten sich zwischenzeitlich bis auf 29 Punkte ab (75:46). Die Eisbären zeigten tolles
Teamplay, die Guards um Elijah Miller (6 Assists), Hemeschemeier und Norl (je 7 Assists) lenkten das Spiel phänomenal und jeder Eisbär füllte seine Rolle an diesem Abend super aus. Selbst das Reboundduell ging mit 40 zu 34 an die Hausherren, obwohl ein Großteil ihrer nominellen Brettspieler verletzungsbedingt fehlte. Der 84:64-Sieg für Bremerhaven im Kampf um die Playoffplätze wurde gebührend mit den Eisbärenfans gefeiert wurde.
15.02.2025 18:30 Uhr // Science City Jena vs. ART Giants Düsseldorf 78:70
Mit einem 78:70-Heimsieg verabschiedete sich ProA-Tabellenführer Science City Jena am Samstagabend in die zweite Länderspielpause der Saison der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA.
Die Düsseldorfer starteten stark in die Partie. Mit einem 5:0-Lauf überraschten sie die Gastgeber. Die Giants dominierten das erste Viertel mit einer beeindruckenden Offensivleistung und gingen mit einer komfortablen 29:20-Führung in die erste Viertelpause. Eine Seltenheit für Jena in ihrer Heimarena, die Düsseldorfer zeigten welches Potential in ihnen steckt, wenn sie konzentriert ihr Spiel aufziehen können. Im zweiten Viertel begann Jena aufzuholen, doch die Giants hielten dagegen. Jenas Offensive fand dennoch langsam in ihren Rhythmus und eine aggressive Mannverteidigung tat ein Übriges, um den Vorsprung der Giants zu schmelzen und schließlich sogar in eine Führung umzuwandeln. Zur Halbzeit lag Düsseldorf dennoch nur knapp mit 43:40 zurück.
Nach der Pause entwickelte sich ein zähes Ringen um jeden Punkt. Die Giants kämpften verbissen und ließen sich nicht abschütteln. Jena spielte auf der anderen Seite ihre individuellen Stärken aus und setzte weiter auf eine aggressive und enge Abwehr, um die Giants in Schach zu halten. Mit Erfolg. Zwar verkürzte Ajare Sanni mit der Viertelsirene auf 59:54, was die Hoffnungen der Düsseldorfer am Leben hielt, Jena hielten ihren Vorsprung aber souverän. Auch im Schlussviertel gaben die Giants nicht auf. Sie kämpften bis zur letzten Minute und betrieben in den letzten zweieinhalb Minuten noch Ergebniskosmetik. Trotz der Niederlage zeigte Düsseldorf, dass es durchaus in der Lage ist, den Spitzenteams der Liga Paroli zu bieten.
15.02.2025 19:00 Uhr // GIESSEN 46ers vs. Phoenix Hagen 77:72
Die GIESSEN 46ers sichern sich einen wichtigen 77:72-Derbysieg gegen Hagen und rücken damit weiter in Richtung Playoffs.
Nach einer frühen 8:7-Führung durch Gießen startet Hagen einen 9:0-Lauf und zwingt die Gastgeber zur Auszeit. Tim Uhlemann dominiert für die Gäste, doch dann übernimmt McClain. Mit acht Punkten in Folge sorgt er für den Ausgleich, ehe Gießen das Viertel mit 28:24 für sich entscheidet. Das zweite Viertel beginnt mit einem starken Lauf der 46ers, die durch einen Dunking von Mladen Vujic und einen Dreier von Robin Benzing auf 29:19 davonziehen. Hagen kontert und verkürzt auf 29:26, doch Gießen verteidigt die Führung bis zur Pause (38:33). Coach Chris Harris sieht ein Spiel der „Läufe“.
Nach der Halbzeit bauen die Hausherren ihren Vorsprung auf 46:35 aus, doch Hagen bleibt dran. Angeführt von Bjarne Kraushaar rückt der Gast auf 50:45 heran. Das Spiel bleibt umkämpft, mit 57:50 für Gießen geht es ins Schlussviertel. Dort übernimmt erneut Hagen, geht sogar mit 62:65 in Führung. Doch Gießen schlägt zurück: Krajcovic trifft einen wichtigen Dreier, Kovacevic sorgt für das 69:67. McClain macht mit seinem letzten Korb alles klar, Krajcovics Freiwürfe besiegeln den 77:72-Sieg. Gießen feiert den sechsten Erfolg in Serie und einen großen Schritt Richtung Playoffs.
15.02.2025 19:00 Uhr // BBC Bayreuth vs. Uni Baskets Münster 80:86
Ein im zweiten Viertel erlittenes 15-Punkte-Defizit konnte der BBC Bayreuth in der BARMER 2. Basketball-Bundesliga ProA nicht mehr aufholen und unterlag den Uni Baskets Münster mit 80:86.
Der BBC startete gut in die Partie. Nach ersten Punkten durch Diallo und Plescher setzte sich Bayreuth mit 20:14 ab. Doch Münster blieb dran und übernahm mit einem Dreier die Führung. Kovacevic sorgte für eine kurze Bayreuther Antwort, bevor das erste Viertel mit 20:14 endete. Im zweiten Viertel erwischte Bayreuth einen starken Beginn, baute die Führung auf 23:14 aus, doch Münster konterte mit einem 17:2-Lauf und setzte sich auf 25:31 ab. Trotz einzelner guter Aktionen der Gäste dominierte Münster das Viertel mit mehreren Runs und zog bis zur Halbzeit auf 34:49 davon.
Nach der Pause zeigte Bayreuth Kampfgeist und konnte sich Punkt für Punkt herankämpfen. Plescher, Diallo und Demonia verkürzten den Rückstand auf neun Punkte, doch Münster hielt stand und ging mit einer 58:67-Führung ins Schlussviertel. Bayreuth startete stark in den letzten Abschnitt, Horn, Allen und Demonia brachten ihr Team auf 75:78 heran. Diallo hatte die Chance zum 77:80, scheiterte jedoch spektakulär am Ring. In der Schlussminute verwandelte Münster sicher von der Freiwurflinie und sicherte sich den 80:86-Erfolg.
15.02.2025 19:30 Uhr // Artland Dragons vs. Nürnberg Falcons BC 75:62
Die Nürnberg Falcons haben das gestrige Aufeinandertreffen mit den Artland Dragons 75:62 (39:36) verloren und damit die Chance verpasst, sich weiter Luft im Abstiegskampf zu verschaffen.
Den besseren Start erwischten die Gäste aus Nürnberg. Angeführt von Tim Köpple erspielten sich die Falcons eine schnelle 0:5-Führung. Die Dragons taten sich in der Anfangsphase schwer, gerieten mit 8:14 ins Hintertreffen und zwangen Jackson früh zur ersten Auszeit. Diese zeigte Wirkung: Die Drachen kamen mit mehr Intensität zurück aufs Parkett und drehten das Spiel durch einen starken 10:0-Lauf. Bis zum Ende des ersten Viertels blieb es eine enge Partie, doch die Dragons sicherten sich mit 20:19 eine knappe Führung. Im zweiten Abschnitt fanden die Hausherren besser in ihren Rhythmus. Thorben Döding sorgte mit einem starken Korbleger und einem Dreier für das erste größere Polster des Spiels (29:21). Doch die Dragons verloren zur Mitte des Viertels etwas den Zugriff, ließen Nürnberg wieder herankommen und konnten sich nicht entscheidend absetzen. Mit einem knappen 39:36 ging es in die Halbzeitpause.
Nach dem Seitenwechsel setzte Nikos Chouchoumis mit einem erfolgreichen Dreier ein frühes Zeichen. In der Defensive arbeitete Buzz Anthony stark, klaute den Ball und verwandelte den anschließenden Fastbreak sicher. Nürnbergs Headcoach Ralph Junge reagierte prompt mit einer Auszeit. Die Dragons hatten mehrfach die Möglichkeit, den Vorsprung deutlicher auszubauen, leisteten sich jedoch zu viele Turnover im Spielaufbau. Dennoch entschieden sie das dritte Viertel mit 15:11 für sich und gingen mit einer 54:47-Führung ins Schlussviertel. Auch im letzten Abschnitt blieb das Spiel lange offen. Die Dragons kontrollierten das Geschehen, schafften es aber zunächst nicht, den Deckel draufzumachen. Doch die Falcons konnten aus den Fehlern der Hausherren kein Kapital schlagen. Bryan Battle brachte mit einem tiefen Dreier nach Assist von Buzz Anthony eine zweistellige Führung auf die Anzeigetafel (64:52). Nürnberg versuchte, mit einem letzten Aufbäumen noch einmal heranzukommen – ein Dreier von Derek Taylor und ein Tip-In von Leo Saffer brachten die Gäste in Schlagdistanz. Doch Nikos Chouchoumis ließ keine Zweifel mehr aufkommen: Mit fünf Punkten in Serie entschied er das Spiel endgültig und führte sein Team als Topscorer mit 15 Zählern zum 75:62-Erfolg.
15.02.2025 19:30 Uhr // PS Karlsruhe LIONS vs. Tigers Tübingen 87:84
Die PS Karlsruhe LIONS haben das Derby gegen die Tigers Tübingen vor 2.679 Zuschauern mit 87:84 gewonnen.
Karlsruhe startete stark und setzte sich schnell mit 10:0 ab. Tübingen fand nur langsam ins Spiel, während Pluskota mit 14 Punkten dominierte. Trotz vereinzelter Treffer von Cohn hielt Karlsruhe den Druck hoch und beendete das Viertel mit einer 29:17-Führung. Tübingen versuchte, sich heranzukämpfen, doch Karlsruhe blieb wacher und baute den Vorsprung zwischenzeitlich auf 41:22 aus. Erst ein 11:0-Lauf der Tigers brachte sie auf 41:33 heran. Trotz einiger Fehler auf beiden Seiten gingen die Gastgeber mit einer 50:39-Führung in die Halbzeit.
Tübingen kam stark aus der Kabine und glich nach einem 8:0-Lauf zum 52:52 aus. Doch Karlsruhe konterte, hielt den Druck aufrecht und verschaffte sich mit einem 11:0-Run wieder etwas Luft. Die Tigers fanden nicht konstant ins Spiel, sodass die LIONS mit 67:58 ins Schlussviertel gingen. Tübingen gab nicht auf und verkürzte mehrfach den Rückstand, kam jedoch nie in Führung. In den letzten Minuten nutzte Karlsruhe seine Chancen clever und sicherte sich den knappen 87:84-Sieg. Ein entscheidender Ballverlust von Tübingen kurz vor Schluss verhinderte eine letzte Wende.
16.02.2025 16:00 Uhr // Dresden Titans vs. HAKRO Merlins Crailsheim 87:96
Die Dresden Titans verlieren zu Hause gegen die HAKRO Merlins Crailsheim mit 87:96.
Die HAKRO Merlins eröffneten die Partie mit zwei schnellen Dreiern in Person von Anthony Gaines und Daniel Keppeler. Mit fünf beziehungsweise sieben Zählern waren beide für die ersten zwölf Merlins Zähler verantwortlich. Doch auch die Titans zeigten sich offensivstark und erspielten sich eine kleine Führung (18:15) nach sechseinhalb Minuten. Ein unterhaltsames Anfangsviertel endete mit einem 22:22-Unentschieden. Im zweiten Spielabschnitt angekommen, übernahmen kurz wieder die „Zauberer“ die Führung. Doch Daniel Kirchner hatte die richtige Antwort parat und versenkte seinen ersten Wurf vom Perimeter. Ragsdale und Pablo Bertone brachten mit ihren Korberfolgen wieder ein kleines Polster von vier Punkten auf die Anzeige und nach zwei weiteren Zählern ging es für die Hohenloher zur Auszeit auf die Bank. Durch eine gute Defensive der Titans wuchs ihr Vorsprung auf 40:31, aber Crailsheim kämpfte sich zurück und verkürzte zur Halbzeit auf 43:41.
Daniel Keppeler brachte die Zauberer mit dem ersten Angriff der zweiten Halbzeit in Führung, indem er nach Vorlage von Anthony Gaines einen Dreier verwandelte. Weil auch Vinnie Shahid im Anschluss von Downtown erfolgreich war, kippte das Momentum vorerst auf die Seite der Gäste. Dresden blieb in den nächsten Minuten gefährlich und ließ sich trotz Crailsheimer Leistungssteigerung zu keiner Zeit abschütteln. Es bahnte sich ein ähnlicher Krimi wie im Hinspiel an, als sich die Hohenloher hauchzart im Weihnachtsspiel durchsetzen konnten. Ein Lauf der Hausherren wandelte die Sieben-Punkte-Führung der HAKRO Merlins in einen Ein-Punkte-Rückstand um, ehe David McCray zwei Minuten vor Ende des dritten Viertels zur Timeout bat. Mit 67:66 endete der dritte Spielabschnitt. Lucien Schmikale baute mit einem getroffenen „Jumpshot“ den Titans-Lead vorerst aus, aber die Gäste antworteten direkt von außen und glichen aus. Die Hohenloher zauberten dann einen 0:17-Lauf auf das Parkett, stellten die Anzeige auf 72:82 und die „Elbriesen“ vor eine riesige Herausforderung. Nach einer Auszeit kam Koen Sapwell zurück und belebte die Offensive direkt wieder. Nun hatten die Titans einen 8:0-Run, sechs Zähler davon erzielte der Dresdner mit der Nummer eins. Doch das war zu spät und die Gäste setzten sich schlussendlich mit 87:96 durch.
16.02.2025 17:00 Uhr // VET-CONCEPT Gladiators Trier vs. Bozic Estriche Knights Kirchheim 112:97
Die Bozic Knights haben am letzten Spieltag vor der einwöchigen Nationalmannschaftspause mit 112:97 gegen Aufstiegskandidat Trier verloren.
Von Beginn an entwickelte sich eine schnelle und offensiv geprägte Partie. Beide Teams setzten auf hohes Tempo und suchten frühe Abschlüsse, oft aus der Distanz. Besonders Trier traf hochprozentig von jenseits der Dreierlinie und versenkte im ersten Viertel acht Distanzwürfe. Ein Buzzerbeater-Dreier von Clay Guillozet sicherte den Gladiatoren eine 35:25-Führung nach zehn Minuten. Im zweiten Viertel stabilisierte sich Kirchheim defensiv und verkürzte den Rückstand. Trier fand jedoch schnell Antworten und kombinierte Inside- mit Außenspiel. Zudem gewann Trier mehr Kontrolle im Rebounding. Trotz starker Einzelaktionen der Knights hielten die Gastgeber das Tempo hoch und bauten ihre Führung bis zur Halbzeit auf 62:46 aus.
Nach der Pause blieben die Gladiators treffsicher und nutzten zunehmend ihre Big Men. Die Knights hatten mit Foulproblemen zu kämpfen, wodurch Maik Zirbes die Zone dominierte und mehrfach per And-One punktete. Kirchheim hielt offensiv dagegen, doch Trier behielt mit 84:67 die Oberhand vor dem Schlussviertel. Im letzten Abschnitt nutzten die Knights einige Ballverluste der Gastgeber, konnten die Partie jedoch nicht mehr kippen. Trier spielte clever, nutzte seine Stärken unter dem Korb und brachte den 112:97-Erfolg souverän nach Hause.
16.02.2025 17:00 Uhr // EPG Guardians Koblenz vs. RASTA Vechta II 107:69
RASTA Vechta II erlebte in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA ein Debakel und unterlag den EPG GUARDIANS Koblenz mit 107:69.
Von Beginn an dominierte Koblenz das Spiel. Neuzugang William Lee setzte früh Akzente und brachte sein Team mit schnellen Punkten in Führung. Vechta fand offensiv keinen Rhythmus und lag nach wenigen Minuten bereits zweistellig zurück. Nach zehn Minuten stand es 30:9 für Koblenz. Im zweiten Viertel setzte sich das einseitige Bild fort. Koblenz traf hochprozentig aus der Distanz und baute den Vorsprung stetig aus. Vechta hatte Probleme im Abschluss und zeigte Schwächen im Rebounding. Zur Halbzeit stand ein deutlicher 66:29-Rückstand für Vechta auf der Anzeigetafel.
Auch nach der Pause änderte sich wenig. Koblenz demonstrierte weiterhin seine Überlegenheit, unter anderem mit mehreren Dunkings von Lee und Pölking. Vechta blieb offensiv harmlos und ging mit einem 90:50-Rückstand ins Schlussviertel. Im letzten Abschnitt erreichten die Hausherren kurz vor Spielende die 100-Punkte-Marke. Zwar gewann Vechta das Schlussviertel knapp mit 17:19, doch am klaren 107:69-Endstand änderte das nichts. Koblenz feierte einen verdienten Sieg, während Vechta einen herben Rückschlag im Abstiegskampf hinnehmen musste.
Foto: angelkingmedia