09.03.2024 18:30 Uhr Nürnberg Falcons BC vs. JobStairs GIESSEN 46ers 66:81
Die Spielberichte zu den Partien der Nürnberg Falcons in der BARMER 2. Basketball Bundesliga gleichen sich zurzeit wie ein Ei dem anderen – lediglich die Gegner variieren. Zwei Viertel gut bis sehr gut gespielt, zwei Viertel hingegen Faden und letztlich Spiel verloren. Die von EMS präsentierte Begegnung mit den JobStairs GIESSEN 46ers am vergangenen Samstag vor 1734 Zuschauern in der Kia Metropol Arena war da keine Ausnahme. Nürnberg begann sehr engagiert und überraschte im ersten Viertel nicht nur den Tabellenfünften aus Hessen und seine mitgereisten Fans (4:0). Tim Köpple, der nach sechs Spielminuten das 12:11 erzielte, ging voran. Auch Backcourt-Buddy Dan Monteroso hatte eine guten Tag und erheblichen Anteil am 18:21-Zwischenstand zum Ende des ersten Viertels. Dem 2. Viertel drückten zu Beginn die drei Ex-Falken Wilson, Maier und Nyama ihren Stempel auf (24:27). Spätestens aber nach dem Ausgleich durch Comebacker Basti Schröder zum 27:27 waren die Hausherren wieder voll da und nun die tonangebend Mannschaft. Courtney Alexander war „on fire“ und dank falkenstarker Defense und den den eigenen Fans im Rücken, gewannen die Falken diesen Durchgang mit 19:10 und Halbzeit 1 mit 37:31.
Nach dem Seitenwechsel war es dann jedoch vorbei mit der Nürnberger Herrlichkeit. Die Mannschaft von Virgil Matthews brachte offensive keinen Fuß mehr auf den Boden und kam defensiv ein ums andere Mal zu spät. Die Gäste aus Hessen nutzten das aus, schenkten Nürnberg nach der Pause 24 Punkte ein und gingen so mit einer 3 Punkte-Führung (52:55) in den Schlussabschnitt. Dort zog Giessen Punkt um Punkt davon und konnte sich rasch ein zweistelliges Polster erspielen (58:69). Den Falken fehlte es an Ideen und der nötigen Durchschlagskraft, sich gegen die vierte Niederlage zu stemmen und so verlor das Team von Virgil Matthews das Duell mit den Hessen schlussendlich mit 66:81. Es war die vierte Niederlage in Serie. Der #NUEbasketball MVP Fan Award, presented by Sparkasse Nürnberg, ging an Courtney Alexander.
Nürnbergs Head Coach griff in seinem Statement die zwei Gesichter seiner Mannschaft auf und merkte an, dass auch seine Kommentare jüngst eine große Ähnlichkeit aufwiesen: „Leider bleibt mir auch heute dasselbe zu sagen wie nach den letzten Partien. Wir spielen gut, kämpfen hart, aber nicht über 40 Minuten. Unsere Tiefs sind zu tief, was Mannschaften wie Giessen eiskalt ausnutzen. Es ist schade, dass wir trotz des tollen Fansupports keine Konstanz hinbekommen. Aber wir werden weiter arbeiten und bis zum Ende der Saison kämpfen.“ Ihr nächstes Spiel bestreiten die Nürnberg Falcons am kommenden Wochenende in Kirchheim.
09.03.2024 19:00 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. Bozic Estriche Knights Kirchheim 83:84
Beide Teams starteten mit viel Energie in die Begegnung und auch das Publikum in der Rundsporthalle, darunter auch einige Supporter der Knights, sahen ein intensives erstes Viertel. Hier zeichneten sich schon zwei Tendenzen ab: Bochum traf den Dreier hochprozentig und Kirchheim dominierte bei den Offensivrebounds. Dazu hatte die Defense der SparkassenStars den Topscorer der Liga, Michael Flowers, gut im Griff. Zwei Dreier von Matthew Strange und von Ray Thornton mit der Schlussirene sorgten für eine 25:18 Führung für die SparkassenStars. Die Dominanz bei den Offensivrebounds bauten die Knights im zweiten Viertel aus, hohe Dreierquoten hielten die SparkassenStars aber im Spiel. Qualitativ war das zweite Viertel von beiden Seiten aber das schlechteste des Spiels. Die SparkassenStars erzielten lediglich 9 Punkte. In den letzten 5 Minuten des Viertels blieben sie sogar gänzlich ohne Korberfolg. Die Ritter erzielten 18 Punkte und gingen mit einer knappen 36:34 Führung in die Halbzeit.
Kirchheim baute die Führung zunächst, denn Michael Flowers kam nun immer mehr ins Rollen. Dreipunktewürfe von Niklas Geske und Ray Thornton sorgten aber dafür, dass der Abstand nicht zu groß wurde. Am Ende des Viertels übernahm der kleinste Spieler auf dem Feld dann die Verantwortung für das Spiel der SparkassenStars. Matthew Strange traf drei Dreier in Folge. Nun schlug das Pendel wieder in Richtung der SparkassenStars aus. Mit einer knappen 62:60 Führung gingen die Bochumer in das letzte Viertel der Partie.
Das sollte dramatisch werden. Auf Kirchheimer Seite dominierten nun Michael Flowers und Michael Miller, die das Scoring der Schwaben dominierten. Auf Seiten der SparkassenStars war Ray Thornton der Go-to guy. Auch Keith Williams zog immer wieder erfolgreich zum Korb. 1:11 Min vor Ende der Partie hatten die Ritter eine 5 Punkte Führung herausgearbeitet, doch dann bebte die Rundsporthalle, weil Ray Thornton erst einen Korbleger verwandelte und dann einen sensationellen Dreier traf und so für den Ausgleich sorgte. Es sollten aber die letzten Punkte der Bochumer bleiben. 33 Sekunden waren noch zu spielen, die SparkassenStars spielten eine gute Defense und eroberten den Ball. 7 Sekunden vor dem Schlusspfiff hatten die SparkassenStars die Chance die Partie zu entscheiden. Wieder war es Ray Thornton, der Verantwortung übernahm, doch sein Versuch den Gamewinner zu erzielen wurde abgepfiffen. Die Referees hatten ein Offensivfoul gesehen. 6 Sekunden waren noch zu spielen. Die Knights hatten den Ball. Wieder wurde gepfiffen, diesmal gegen Lars Kamp, der Michael Flowers gefoult haben soll. Die Knights gingen an die Freiwurflinie und verwandelten einen der zwei Freiwürfe. 2 Sekunden standen noch als Restspielzeit auf der Anzeigetafel. Der Wurfversuch von Niklas Geske aus der eigenen Hälfte verfehlte das Ziel, somit gewannen die Knights das Spiel mit 84:83.
09.03.2024 19:30 Uhr Artland Dragons vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier 97:90
Die Drachen starteten ohne Kilian Binapfl, der aufgrund einer Erkrankung aussetzen musste. An seiner Stelle stand Jannes Hundt in der ersten fünf, der zunächst mit ansehen musste, wie Moritz Krimmer seinen ersten Dreier über ihn hinweg durch die Reuse schickte. Die Drachen trafen zwar bereits zu Begtinn der Partie sehr gut, hatten defensiv jedoch Probleme, die Big Men der Gladiatoren zu stoppen. Resultat war ein 7:10 Rückstand, den die Drachen jedoch schnell egalisierten und die Überhand in der Partie übernahmen. Allen voran Brandon Thomas sorgte für wichtige Punkte vom Perimeter und war dafür verantwortlich, dass die Drachen zum Ende des Viertels die Führung übernehmen konnten. Zwei weitere Dreier setzten den Schlusspunkt eines spannenden ersten Viertels, welches die Dragons mit 27:22 für sich entscheiden konnten.
Das zweite Viertel startete zunächst ausgeglichen. Beide Mannschaften scorten beständig, ehe ein technisches Foul für den Trierer Yakhchali das Momentum in Richtung der Drachen kippte. Ein 7:0 Lauf bescherte den Burgmannstädtern eine zweistellige Führung, die Gäste-Coach Donald Beck zu einer Auszeit zwang (42:29). In der Folge verloren die Drachen den Zugriff in der Defensive und ließen viele einfache Punkte der Gäste zu, doch ein Buzzerbeater von Chouchoumis schickte beide Mannschaften mit einem 52:43 in die Pause. Der Auftakt ins dritte Viertel gehörte dann wieder den Drachen. Zwei Dreier von Brandon Thomas und Punkte durch Jake Forrester brachten die Quakenbrücker wieder zweistellig in Führung. Die Drachen dominierten Trier in dieser Phase und zeigten hervorragenden Teambasketball, der die 1800 Zuschauer in der Artland Arena entzückte. Auch in der Defensive machten es die Drachen ihren Kontrahenten in dieser Phase extrem schwer und ließen keine einfachen Punkte zu. Triers Headcoach Donald Beck versuchte zwar, den Rhythmus der Drachen durch eine Auszeit zu stören, doch die Männer von Headcoach Patrick Flomo ließen sich dadurch nicht aus dem Konzept bringen. Sie scorten beständig weiter und gingen mit einem 82:66 in den Schlussabschnitt.
Zehn Minuten mussten die Drachen noch ausharren, um die Sensation zu schaffen. Zunächst brachten sie ihren Anhang in der Artland Arena aber ins Schwitzen, denn sowohl offensiv als auch defensiv kamen die Dragons ohne Rhythmus aus der Viertelpause. Die Gäste starteten einen Lauf, der den Vorsprung der Dragons auf sieben Punkte abschmelzen ließ und Patrick Flomo zu einer Auszeit zwang. In der Auszeit schien Patrick Flomo die richtigen Worte gefunden zu haben, denn in der Defensive hatten die Drachen jetzt wieder Zugriff und konnten auch auf der anderen Seite wieder regelmäßig punkten. Freiwürfe von Kayser und Chouchoumis sowie vom überragenden Buzz Anthony entschieden dann das Spiel zu Gunsten der Drachen. Die Gladiatoren warfen zwar noch mal alles in die Waagschale, ihr Aufbäumen kam allerdings zu spät. Somit bezwangen die Artland Dragons den großen Favoriten aus Trier mit 97:90 und feierten einen wichtigen Erfolg im Kampf gegen den Abstieg.
Headcoach Patrick Flomo zum Spiel: „Ich bin unheimlich stolz auf meine Mannschaft. Wir haben in den schwierigen Phasen der Saison nie den Glauben an uns verloren und weiter hart an uns gearbeitet. Obwohl wir das Reboundduell verloren haben, sind wir defensiv geschlossen aufgetreten und haben eine der besten Offensivreihen der Liga über 30 Minuten lang kontrolliert. Brandon Thomas hat die Zeit zurückgedreht und uns mit seinem Scoring den Weg zum Sieg bereitet. Auch unsere Bank hat uns extrem wichtige Minuten gegeben. Dieser Sieg gibt uns Aufwind für den Rest der Saison, denn wir haben unser Ziel noch nicht erreicht. Wir können den heutigen Sieg feiern, ab morgen geht jedoch die Vorbereitung auf das nächste wichtige Spiel gegen Paderborn los“.
09.03.2024 19:30 Uhr Gartenzaun24 Baskets Paderborn vs. RASTA Vechta II 89:77
RASTA II ging in der 3. Minute durch Roman Bedime mit 7:5 in Führung, ab dann ging nicht mehr viel bei den Gästen. In den nächsten gut zwei Minuten kassierten die Gäste einen 0:11-Lauf, lagen 7:16 hinten und Hendrik Gruhn nahm seine erste Auszeit (6.). Erfolgreicher wurde das Spiel der Vechtaer aber nicht, was vor allem an acht Ballverlusten in den ersten zehn Minuten sowie einer Dreierquote von null Prozent (0/6) lag. 17 Sekunden vor der ersten Pause kassierte das Gruhn-Team auch noch ein Paderborner And-One für einen zweistelligen Rückstand – 15:25 (20.). Was RASTA II in der Maspernhalle erst einmal im Spiel hielt, war die Konsequenz beim Rebound. Nach dem schon siebten in der Offensive verkürzte Luc van Slooten auf 21:29, vorausgegangen war dessen Aktion der neunte Vechtaer Fehlwurf von jenseits der 6.75 Meter. Bis zur Halbzeitpause folgten zwei weitere „Fahrkarten“, Paderborns Korb war geradezu dicht. 13 Vechtaer Ballverluste, acht Paderborner Steals und 15 Assists: Indizien für den klaren Spielverlauf.
Der Bann von Downtown wurde endlich gebrochen! Jack Kayil netzte in der 21. Minute zum 32:51 ein, Luc van Slooten ließ einen Neun-Meter-Dreier zum 37:51 folgen – Auszeit Paderborn (23.). Die Gäste hatten nun ihr Händchen gefunden und Kaya Bayram stellte vom Perimeter schon auf 42:51 (24.). Die Gartenzaun24 Baskets Paderborn aber erwiesen sich stabil und Jermaine Washington traf seinerseits von jenseits der 6.75 Meter zum 59:44 (26.). Die kurze Vechtaer Sturm-und-Drang-Phase also war gestoppt worden, nachdrücklich in der 29. Minute, als erneut Washington von Downton traf und RASTA II wieder deutlich zurücklag – 49:67. Der sehenswerte Dunking von Roman Bedime zum 53:69 verkam da fast schon zur Randnotiz.
Hatte RASTA II im 3. Viertel das Problem der Dreier und der Turnovers in den Griff bekommen und sich phasenweise ins Spiel zurück gekämpft, so versuchten die Vechtaer auch im Schlussabschnitt, den Rückstand noch einmal entscheidend zu verkürzen. Dies gelang in den ersten Minuten auch, nach David Shriver Drive zum Korb stand es 62:73 (34.) und es waren noch fast sieben Minuten auf der Uhr. Shriver war es auch, der mit zwei weiteren Dreiern zum 65:77 (36.) und zum 68:80 (37.) einen Rest an Glauben ein einen Comeback-Sieg aufkommen ließ. Doch Paderborn fing sich immer rechtzeitig und bei noch knapp drei Minuten Restspielzeit sorgte Quashawn Lane mit seinem And-One zum 83:68 für die Vorentscheidung.
Hendrik Gruhn (Head Coach Vechta II): „In der 1. Halbzeit waren es nicht einmal vordergründig die vielen Turnovers oder die Dreierquote, sondern die fehlenden Bereitschaft, die zu dem hohen Rückstand geführt haben. Paderborn wollte es gerade im 2. Viertel mehr als wir. Wir wussten, dass sie mit dem Rücken zur Wand stehen und gegen uns zwingend einen Sieg brauchen. Und trotzdem waren wir in dieser Situation nicht bereit. Von daher mussten wir in den Auszeiten und der Halbzeitpause auch gar nicht über basketballarisches sprechen sondern über die Einstellung. Wie die Mannschaft dann in der 2. Halbzeit reagiert hat, war gut. Sie hat nie aufgegeben. Aber wir konnten unsere guten Läufe nie bestätigen. Jede kleine Schwächephase wurde von Paderborn sofort bestraft. Sie haben super gespielt, während wir das, was wir uns vorgenommen hatten, meistens überhaupt nicht aufs Parkett bekommen haben.“
09.03.2024 19:30 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. Medipolis SC Jena 64:82
Das erste Viertel war defensiv geprägt und es gelang zunächst keinem Team sich abzusetzen. Hervorzuheben war, dass sich die Gäste aus Jena im ersten Viertel keinen einzigen Ballverlust leisteten und nach einer ausgeglichenen Teamleistung so mit einer knappen 15-18 Führung in die erste Viertelpause gingen. Im zweiten Viertel erwischte Jena den besseren Start und baute unter anderem durch drei Dreier von Hinton und Haukohl die Führung nach 14 Minuten auf neun Punkte aus (20-29). Fünf Punkte in Folge von Gabriel de Oliveira brachten die Baskets wieder zurück ins Spiel und zwangen Jena Mitte des Viertels beim Stand von 25-29 zu einer Auszeit. Zwei Dreier von Maurice Pluskota im Anschluss an die erste Auszeit sorgten dafür, dass Jena nur 60 Sekunden später schon die zweite Auszeit nehmen musste (31-29). Auch aus dieser kamen die Baskets hoch konzentriert und bauten durch fünf weitere Punkte und einem 16-0 Lauf auf sieben Punkte aus, ehe Hinton durch seine Punkte acht und neun die korblose Phase von Jena beendete. Durch einen Dreier von Marvin Heckel gingen die Baskets nach einem starken zweiten Viertel mit einer acht Punkte Führung in die Halbzeitpause (39-31).
Das dritte Viertel gehörte dann wieder dem Favoriten aus Jena- mit 15-23 gewann das Team aus Thüringen den dritten Spielabschnitt und so ging es mit einem ausgeglichenen Spielstand von 54-54 ins letzte Viertel. Vor allem durch zuviele Koblenzer Ballverluste und viele verwandelte Freiwürfe der Gäste, drehte sich das Spiel wieder und begann vor den letzten 10 Minuten wieder bei Null.
Ins letzte Viertel startete Jena stark und ging durch neun schnelle Punkte mit 54-63 in Führung, woraufhin die Baskets schon früh eine Auszeit nehmen mussten. Jena ließ offensiv nicht nach, vor allem Hinton und Saibou waren kaum zu stoppen und so führte Jena fünf Minuten vor dem Ende zweistellig (59-71). Nicht nur offensiv auch in der Verteidigung schalteten die Gäste zwei Stufen hoch und ließen die Baskets nicht mehr zu einfachen Körben kommen. Im Angriff spielte Jena ihre Systeme konsequent zu Ende und baute so vorentscheidend die Führung aus, sodass die Partie spätestens zwei Minuten vor dem Ende beim Stand von 59-78 entschieden war. Am Ende siegte Jena durch eine starke zweite Hälfte deutlich mit 64-82 und konnten ihren Platz unter den besten vier der Liga klar unterstreichen. Während bei Jena Saibou (18), Hinton (17) und Herrera (10) zweistellig punkteten, hatte Koblenz in de Oliveira (13), Johnson (11), Pluskota und Heckel (je 10) die erfolgreichsten Schützen. Durch die Erfolge von Artland und Paderborn entwickelt sich nun in der ProA ein spannendes Saisonfinale im unteren Tabellendrittel- die Baskets benötigen höchstwahrscheinlich mindestens noch zwei Siege zum Klassenerhalt.
10.03.2024 15:00 Uhr BBC Bayreuth vs. FRAPORT SKYLINERS 62:80
Frankfurt startete stark und lag nach knapp drei Minuten mit 10:2 in Front. BBC-Headcoach Mladen Drijencic rief seine Mannen daraufhin zur Auszeit an die Seitenlinie. Selim Fofana verkürzte in der Folge mit einem Dreier auf 5:10. Die Gäste ließen sich jedoch nicht beirren und bauten ihre Führung auf 15:5 und damit auf zehn Punkte zweistellig aus. Philip Jalalpoor antwortete mit einem Dreier zum 8:15. Der BBC hatte zu viele Ballverluste zu verzeichnen, Frankfurt dominierte an beiden Enden des Feldes. Nach einem Dreier von Kevin McClain führte der Tabellenzweite knapp drei Minuten vor Viertelende mit 21:8. Letztlich kam der BBC bis zur ersten Viertelpause noch auf neun Punkte heran (12:21). Die Bayreuther ließen den Ball zu wenig laufen und setzten zu viel auf Einzelaktionen.
Frankfurt startete mit einem Dreier von Bruno Vrcic, der BBC antwortete mit einem Sprungwurftreffer von Philip Jalalpoor und einem Distanztreffer von Lenny Liedtke – 17:24 nach gut zwölf Minuten. Frankfurt zog das Tempo dann wieder etwas an und ging nach 16 Minuten mit 35:19 in Front. Der BBC hatte angesichts der Frankfurter Switch-Defense große Schwierigkeiten, offensiv zur Geltung zu kommen und vernünftige Systeme zu spielen. In der Folge kamen die Bayreuther wieder etwas besser auf, der bis dato blass gebliebene Esa Ahmad schloss eine 6:0-Serie mit einem Korbleger zum 25:35 ab. Selim Fofana verkürzte dann weiter auf 27:35 knapp zwei Minuten vor der Halbzeitpause. Immerhin gelang es den Bayreuthern, die Zahl der Turnovers zu reduzieren. Kevin McClain erhöhte für die Gäste dann wieder mit einem Dreier auf 38:27. Zur Halbzeit stand es 40:30 für die FRAPORT SKYLINERS. Die Wurfquote aus dem Zwei-Punkte-Bereich lag für den BBC zu diesem Zeitpunkt bei lediglich 43 Prozent, bei den Dreiern waren es 36 Prozent.
Nach 23 Minuten lag Frankfurt mit 44:34 vorne. Die Gäste hielten die Bayreuther weiter auf Distanz, Justin Onyejiaka erhöhte mit einem sehenswerten Dunk auf 46:34. Nach gut 25 Minuten stand es 50:35 für die Hessen. Der BBC tat sich in dem von Fehlern geprägten Spiel sehr schwer mit dem Scoren gegen die defensivstarken Gäste. In der Folge kamen die Bayreuther wieder auf 42:52 heran. Shane Gatling mit zwei Freiwurftreffern verkürzte weiter auf 44:52 zwei Minuten vor dem Viertelende. Esa Ahmad brachte den BBC mit einem Drei-Punkte-Spiel zum 47:52 wieder ins Spiel. Bayreuth hatte in dieser Phase den Kampf eher angenommen. Letztlich hatte Frankfurt zum Viertelende mit 58:47 wieder einen Elf-Punkte-Vorsprung hergestellt.
Selim Fofana verkürzte zunächst mit einem Dreier auf 50:58, nach gut 32 Minuten war Bayreuth weiter auf 52:59 herangekommen. Frankfurt legte jedoch gleich nach und lag wieder mit 63:52 und gut fünf Minuten vor Schluss mit 65:54 vorne. Die Gäste erhöhten dann weiter auf 68:54. Den Bayreuthern lief die Zeit davon und die Hoffnung schwand. Zwei Minuten vor dem Ende führte Frankfurt mit 72:58. Letztlich endete die Partie mit einem deutlichen und für den BBC ernüchternden 80:62 für den Tabellenzweiten. Die Wurfquote aus dem Feld von nur 35 Prozent unterstrich die überragende Frankfurter Defensivleistung. Bayreuth hat nach 26 Spielen jetzt jeweils 13 Siege und 13 Niederlagen auf dem Konto und erlitt durch die Niederlage einen Rückschlag im Kampf um die Playoff-Plätze. Beim Auswärtsspiel am kommenden Samstag gegen den direkten Playoff-Konkurrenten Münster geht es für den BBC jetzt schon fast um “Alles oder Nichts”.
10.03.2024 15:00 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. Uni Baskets Münster 83:91
Vor Spielbeginn mussten die Eisbärenfans eine Hiobsbotschaft verdauen. Hilmar Henningsson fällt aufgrund einer Handgelenksverletzung bis zum Saisonende aus. Ein herber Rückschlag, da die Seestädter so erneut ersatzgeschwächt antreten mussten. Nick Hornsby und Jarelle Reischel konnten hingegen in den Kader zurückkehren. Den ersten Feldkorb der Partie erzielte Kapitän Robert Oehle per Korbleger (2:1). Beide Mannschaften kamen in der Folge offensiv gut ins Spiel. Auf Seiten der Bremerhavener trafen Nick Hornsby und Aaron Cook zwei Dreier, aber der Gegner aus Münster hielt gut dagegen (10:11). Lenny Larysz kam aufgrund des Ausfalls von Henningsson früh in die Partie und wusste direkt zu überzeugen. Zwei erfolgreiche Dreier von ihm ließen die Uni Baskets nicht davonziehen und es ging mit einem 20:24 in die erste Viertelpause.
In den zweiten Abschnitt starteten die Nordrhein-Westfalen besser. Ein 0:10-Lauf zwang Eisbären Headcoach Steven Key früh zu einer Auszeit (20:32) und gab den Fans die Möglichkeit Merchandise aus der von Spieltags-Partner Teleo Logistics bereitgestellten T-Shirt Kanone zu gewinnen. Die Ansagen des Coaches fruchteten besonders gut und die Eisbären antworteten mit einem 9:0-Lauf ihrerseits. Aaron Cook setzte seine Mitspieler gekonnt in Szene, Jarelle Reischel traf einen Dreier und Robert Oehle punktete gewohnt stark am Brett. Die Halle feierte und die Seestädter waren wieder dran (29:32). Die Führung übernehmen konnten sie jedoch vorerst nicht. Hendrik Drescher erzielte nach einem schönen Anspiel von Jarelle Reischel die letzten Punkte der Halbzeit und es ging mit einem hauchdünnen Rückstand von einem Punkt in die Pause (39:40).
Während die Teams sich in der Kabine auf die zweite Hälfte vorbereiteten, bekamen drei Fans von den Rängen die Möglichkeit ihr Wurftalent zu beweisen. In Freiwurf, Dreier und Half-Court-Shot verfehlten die Eisbärenahänger und –anhängerinnen das Ziel jeweils nur knapp und sicherten sich so anstelle von den durch Juicify und Emova bereitgestellten Gewinnen – Luxus-Hotel-Gutschein, ein Jahr kostenfreie Energie für Zuhause und einen brandneuen Elektromini – einen Eisbären-Basketball. Zu Beginn der dritten zehn Minuten übernahmen die Eisbären durch einen Korbleger von Robert Oehle zum ersten Mal seit langer Zeit wieder die Führung (43:42). Doch Münster fand weiter die passenden Antworten und eroberte sich die Führung zurück. Drei Minuten vor Ende des Viertels nahmen die Seestädter sich ein Herz von der Dreierlinie und brachten die ÖVB Arena zum Kochen. Matt Frierson und Hendrik Drescher trafen zusammen drei Dreier in Folge und so ging es mit einer nun hauchdünnen Führung ins letzte Viertel (68:67).
Dieses gestaltete sich zuerst sehr ausgeglichen. Nach fünf gespielten Minuten stand es 77:78 aus Sicht der Eisbären und die Spannung sorgte für eine unglaubliche Kulisse in den letzten Zügen der Partie. Münster punktete nun oftmals mit Freiwürfen, von denen sie ganze 36 gegenüber nur 13 auf Seite der Eisbären zugesprochen bekamen. Wieder schloss Oehle erfolgreich am Korb ab und Hornsby versenkte einen Dreier zum Ausgleich (82:82). In den letzten zwei Minuten ging auf Bremerhavener Seite weniger und es fehlte das Quäntchen Glück, dass die Uni Baskets an diesem Nachmittag auf ihrer Seite hatten. So ging das Spiel am Ende mit 83:91 verloren.
Eisbären Headcoach Steven Key fasste das Spiel wie folgt zusammen: „Das war eine unglaublich tolle Atmosphäre heute und umso mehr schade, dass wir die Fans und uns nicht mit einem Sieg belohnen konnten. Trotzdem, grandiose Arbeit des Vereins und aller Beteiligten, die ein einmaliges Event in der BARMER 2. Basketball Bundesliga auf die Beine gestellt haben. Wir waren heute in manchen Phasen nicht gut und abgezockt genug. Münster kam jederzeit zu Freiwürfen und so konnten wir zu wenig Stopps generieren. Trotzdem waren wir lange im Spiel und in den letzten Minuten haben Kleinigkeiten entschieden. Uns bleibt nichts Anderes übrig, als nach vorne zu schauen und weiter darum zu kämpfen Siege einzufahren. Daran arbeiten wir trotz der schwierigen Umstände mit vollem Einsatz.“
10.03.2024 17:00 Uhr Phoenix Hagen vs. Dresden Titans 88:101
Die Hausherren machten den Beginn an diesem Sonntagnachmittag, doch Koen Sapwell egalisierte die Punkte von Mackenzie direkt mit seinem Drive. Dann mischten sich Graham, Zerner sowie Kirchner in das Scoring ein und stellten auf 6:13. Neben dem Zwischenstand konnten sich die Fans der Dresdner auch über das Comeback von Grayson Murphy freuen, der Graham den Dreier zum 8:16 auflegte. Ein weiterer Treffer aus der Ferne durch Sebastian Heck stellte auf 28 Punkte für die Titans. Hagen brachte im ersten Viertel 21 Zähler auf die Anzeige. Den zweiten Spielabschnitt begann Graham von außen. Ein Steal mit anschließenden Punkten von Daniel Kirchner schickte die „Feuervögel“ beim Stand von 21:33 in die zweite Auszeit. Das nächste Zeichen setzte Isemann der Kirchners pass aus der Luft pflückte und den Ball durch den Ring hämmerte. Dresden war richtig in Fahrt, der Dreier fiel mit 50% sehr hochprozentig, aber auch 71% von innerhalb des Perimeters sorgten nach fünf Minuten für eine 27:44 Führung. Bis zur Halbzeit packten beide Mannschaften noch elf Zähler auf das Scoreboard (38:55).
Kirchner für Dresden, Mackkenzie für Hagen waren die ersten erfolgreichen Spieler in der zweiten Halbzeit. Besonders Arne Wendler und Koen Sapwell kamen gut aus der Kabine und erhöhten auf 44:68. Zu diesem Zeitpunkt hatten alle eingesetzten Dresdner schon getroffen. Auch Murphy war nach seiner Verletzung stark zurück und traf aus der Ecke zum 53:78. Am offensiven Brett überraschte der US-Amerikaner ebenfalls und sammelte bis zum Ende des dritten Viertels fünf Abpraller vom Hagener Korb. „Elbflorenz“ konnte auch dadurch einen 64:83 Vorsprung mit in die letzten zehn Minuten nehmen.
Der Hagener Bohannon veranlasste Fabian Strauß mit den ersten Punkten im Spielabschnitt direkt zu einer Timeout. Im Anschluss stellte Schmikale seinen Coach mit einem Dreier und einem „And One“ direkt wieder zufrieden. Die Gastgeber kämpften sich mit 13:0-Lauf dennoch wieder etwas heran und verkürzten auf 81:89. Kirchner unterbrach diesen schließlich mit einem Distanztreffer. Es wurde also noch mal richtig spannend. Ein 0:8-Freiwurf-Lauf der Titans stellte dann allerdings auf 86:100. Sapwell sorgte mit seinem Wurf von der „Charity-Line“ dafür, dass es sich die „Elbriesen“ nicht nur über den 101:88 Sieg, sondern auch über einen Kuchen freuen konnten.
Headcoach Fabian Strauß – „Ich habe den Jungs in der Halbzeit gesagt, dass wir hier nicht lockerlassen dürfen, weil sonst die Stimmung explodiert. Wir haben es kurz ausprobiert und hätten es souveräner runterspielen müssen, aber ich kann am Ende zufrieden sein. Wir entwickeln uns gerade genau dahin, wo wir hinwollen.“
10.03.2024 17:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS ART Giants Düsseldorf 83:70
In einer flotten Anfangsphase hatten die Gäste zunächst mehr vom Spiel. Nach drei Minuten stand es 3:8, was von den mitgereisten Fans der Rheinländer in der ausverkauften Halle lautstark bejubelt wurde. Die LIONS mussten sich erst warmwerfen, fanden mit der Zeit jedoch besser in die Begegnung hinein. Jesse Ani glich in der fünften Minute erst zum 10:10 aus und besorgte kurz darauf die erste Karlsruher Führung. Es ergaben sich auch in der Folge Vorteile für die Badener – optisch sowie auf dem Scoreboard. Dank gutem Rebounding und daraus resultierender zweiter Chancen rückten die Giants allerdings bis zur ersten Pause wieder heran.
Mit 22:19 ging es in den folgenden Abschnitt, der aufgrund von technischen Problemen mit der Anzeige erst etwas verspätet starten konnte und in dem die LIONS ihre Führung zunächst verteidigten. Düsseldorf aber, zuletzt sechsmal in Folge sieglos, war anzumerken, dass sowohl Wille als auch große Motivation vorhanden waren, aus der Fächerstadt etwas Zählbares mitzunehmen. Karlsruhe war jedoch wachsam und setzte immer wieder Nadelstiche, zum Beispiel in Form eines Steals mit darauffolgendem souveränen Korbleger durch Bakary Dibba. Beim 31:25 in Minute 15 ging es für die Gäste daher in die Auszeit. Offensichtlich zum richtigen Zeitpunkt, denn mit einem Acht-Punkte-Run schoben sie sich in Minute 17 erstmals seit langem nach vorn. Dies gelang auch, weil in dieser Phase die Trefferquoten der Hausherren schwach waren. Aber rechtzeitig vor der Halbzeit fanden die LIONS zurück in die Spur und wurden wieder sicherer in ihren Abschlüssen. Die Begegnung war inzwischen von zahlreichen Unterbrechungen geprägt und nahm einen zunehmend zähen Verlauf. Nach einem ausgeglichen zweiten Viertel stand es zur Spielmitte 43:40.
Im Anschluss an den Seitenwechsel gewann die Partie zwar wieder an Dynamik, Treffer waren jedoch auf beiden Seiten Mangelware. Nachdem zunächst beide Teams einmal gescored hatten, fiel über drei Minuten lang kein einziger Korb, bis der Ball wieder häufiger durch die Reuse fand. Wichtig in dieser Phase: Die starken Abschlüsse von O´Showen Williams, der das Punktekonto der Badener nach oben schraubte. 100 Sekunden vor der letzten Pause lagen die LIONS so erstmals etwas deutlicher in Front. Dem 57:49 folgte eine Auszeit der Giants, die aber deren zweistelligen Rückstand kurze Zeit später nicht verhindern konnte.
Mit zehn Punkten Abstand ging es bei 61:51 in den Schlussabschnitt, der wegen erneuter technischer Probleme einer kleinen Verzögerung beginnen konnte. Binnen zwei Minuten bauten die Gastgeber ihren Vorsprung auf 15 Zähler aus und es schien, als würde bald die Vorentscheidung fallen. Das Team vom Niederrhein fand jedoch nochmal eine Antwort in Form eines Acht-Punkte-Laufs zum 66:59 in der 35. Minute. Nun war es an LIONS-Headcoach Aleksandar Scepanovic, seine Spieler zur Besprechung in die Timeout zu rufen. Das Spiel litt inzwischen wieder unter häufigen Unterbrechungen, lebte aber von der wiederaufkommenden Spannung. Denn drei Minuten vor dem Ende hatten die Gäste ihren Rückstand fast aufgeholt. Beim Stand von 71:68 waren es in der Folge Williams und Victor Bailey, die den im Vorfeld favorisierten Karlsruhern mit je einem Distanztreffer wieder Luft und rückblickend den entscheidenden Vorteil verschafften. Denn bis zur Schlusssirene agierte das Karlsrudel nun vollends souverän. Festzuhalten bleibt trotzdem, dass das Spiel über weite Strecken deutlich enger war, als es der recht deutliche Endstand vermuten lässt.
Bester LIONS-Schütze war Bakary Dibba mit 25 Punkten. O´Showen Williams kam auf 21 Zähler und Victor Bailey stellte im neunten Spiel für die Badener mit 15 Punkten einen persönlichen Bestwert auf. Eine Schwachstelle hat das Team weiterhin beim Rebounding. Gegen Düsseldorf kam man auf 28 gesicherte Bälle, der Gegner holte hingegen 42 Rebounds.