Nachberichte ProA 29. Spieltag
30.03.2024 19:00 Uhr Phoenix Hagen vs. PS Karlsruhe LIONS
Die zweite Playoff-Teilnahme in Serie von Phoenix Hagen wird immer wahrscheinlicher. Am Samstagabend gewann die Mannschaft von Headcoach Chris Harris mit 101:80 gegen die PS Karlsruhe Lions und könnte bereits am Sonntag vorzeitig in die Playoffs einziehen, vorausgesetzt die Dresden Titans unterliegen Paderborn.
Beim Heimspiel gegen die PS Karlsruhe Lions konnte Harris zu Beginn auf seine Stammrotation zurückgreifen und auch Neuzugang Vincent Neugebauer nahm in Arbeitskleidung auf der Bank platz. Angeführt von einem erneut stark aufspielenden Brock Mackenzie, zeigte Phoenix über das gesamte Spiel exzellenten Teambasketball und brachte die Gäste aus Karlsruhe auch durch eine intensive Defense zur Verzweiflung.
Zwar konnte Hagen im 1. Viertel durch den ein oder anderen Turnover nicht absetzen, doch Chris Harris fand in der Viertelpause die richtigen Worte, sodass sich Phoenix auf das eigene Spiel konzentrierte und sich nach und nach ein besseres Punktepolster erspielte.
Auch in der zweiten Halbzeit konnten die Hausherren das eigene Niveau hochhalten und die Lions auf Distanz halten. Hier war der Faktor „Teambasketball“ entscheidend. Insgesamt fünf Phoenix-Spieler (Mackenzie, Bohannon, McAllister, Schneider und McCall) punkteten zweistellig, hinzu kam ein herausragender Bjarne Kraushaar, der 13 Assists beisteuerte. Für einen ganz besonderen Schlusspunkt sorgte Vincent Neugebauer, der bei seinem ersten Spiel im Phoenix-Trikot zwei Punkte beisteuerte und für den 101:80-Endstand sorgte.
30.03.2024 19:00 Uhr Bozic Estriche Knights Kirchheim vs. BBC Bayreuth
Im Heimspiel gegen Bayreuth ließen die Bozic Knights am Samstagabend nichts anbrennen. Beim deutlichen 87:67 Erfolg werden im zweiten und dritten Viertel die Weichen gestellt. Mit 17 Punkten wurden Michael Flowers und Nick Muszynski Topscorer der Partie. Bei einer Niederlage von Dresden am Sonntag wären die Kirchheimer damit endgültig für die Playoffs qualifiziert. In der Tabelle ergibt sich ein Kuriosum.
Die erste Pflichtaufgabe ist erfolgreich absolviert. Gegen den Tabellenzehnten aus Bayreuth erwischten die Mannen von Head Coach Igor Perovic einen eher mäßigen Start. Die Gäste Mannschaft schien gut eingestellt und wirkte aktiver und aggressiver. Offensiv lief auf beiden Seiten wenig zusammen und folgerichtig lagen die Franken mit 18:16 in Führung. Dies änderte sich im zweiten Viertel. Die Hausherren übernahmen die Spielkontrolle und dominierten das Geschehen. Die beiden US-Amerikaner Flowers und Muszynski fanden Mittel und Wege um zu Zählern zu kommen und so zogen die Ritter Punkt für Punkt davon. Die Halbzeitführung von 44:30 hätte durchaus noch höher ausfallen können.
Um jegliche Gedanken an ein Comeback der Gäste zu vermeiden, hielten die Bozic Knights die Schlagzahl auch nach der Halbzeit hoch. Dimi Ward, Mike Miller und Jonas Niedermanner setzten in dieser Phase wichtige Akzente. Beim Stand von 71:48 nach 30 Minuten schien das Spiel entschieden. Doch die Gäste bäumten sich nochmals auf und verkürzten dank eines 8:0 Laufs, bei noch ca. sieben Minuten zu spielen. Knights Coach Perovic unterbrach den Run per Auszeit und rief sein Team zur Konzentration. Die Ritter Akteure fingen sich und brachten das Spiel souverän zu Ende.
„Wir haben im zweiten und dritten Viertel sehr dominant agiert. Das Spiel war sehr wichtig für uns. Jetzt gilt es in Giessen,“ so Perovic nach Spielende. Da sich der kommende Gegner im Duell mit den Artland Dragons denkbar knapp durchsetzen konnte, bleibt es in der Tabelle unverändert. Konkurrent Hagen siegte ebenfalls zuhause und da Jena erst am Sonntag spielt und somit aus dem direkten Vergleich der punktgleichen Teams aus Kirchheim und Hagen herausfällt, stehen die Bozic Knights derzeit auf Platz fünf der Tabelle. Bei einem Sieg von Jena würden zwischen Platz zwei (Giessen) und Platz sechs (derzeit Jena) nur zwei Punkte Differenz bestehen. Eine spannende Ausgangsposition für die letzten fünf Spiele der regulären Saison. Bereits am Mittwoch reisen die Ritter zu den Giessen 46ers. Dieses Duell wird zu einer möglichen Vorentscheidung um das Heimrecht in den Playoffs.
30.03.2024 19:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. VfL SparkassenStars Bochum
Mit einem hart erkämpften 87:84-Heimsieg über die VfL Sparkassenstars Bochum konnten die ProA-Schützlinge der ART Giants Düsseldorf am Wochenende wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt einfahren. Durch diesen Erfolg festigen die Giganten weiter ihren 15. Tabellenplatz.
Es waren Glücksgefühle und losgelöster Jubel, die das Castello nach dem Ertönen der Schlusssirene durchquerten. Die 662 Zuschauer – darunter rund 30 Fans aus Bochum – sahen nicht nur das erwartet packende Derby, sondern auch einen Auftritt ihrer ART Giants, der Mut macht für den Kampf um den Klassenerhalt. Denn gleich zu Beginn machten die Hausherren deutlich, dass sie die spielbestimmende Mannschaft an diesem Abend sein wollen. Angeführt von einem überragend aufspielenden Finn Fleute, der alleine 18 Punkte (!) im Anfangsviertel erzielte, gingen die Giganten voran und brachten sich schnell in Führung. Nahezu jede Offensivaktion führte in den Anfangsminuten über Fleute, der einen absoluten Sahnetag erwischte (30:22).
Düsseldorf brachte viel Tempo aufs Parkett, mit dem der VfL auch im zweiten Viertel nicht immer mithalten konnte und sich in dieser Phase mehrfach Ballverluste leistete. Derweil lief der Offensivmotor der ART Giants weiter heiß, Craig Lecesne netzte von der Dreierlinie ein und brachte das Yapicier-Team zweistellig in Führung (35:23). Dann schaffte es jedoch auch Bochum in einen Rhythmus zu finden, kam zu besseren Aktionen im Angriff und konnte so zur Halbzeitpause in Schlagdistanz zu bleiben (52:46).
Nach dem Seitenwechsel knüpften die Düsseldorfer an den ersten Durchgang an und starteten mit einem 9:0-Lauf in das dritte Viertel. Mannschaftskapitän C.J. Anderson brachte das Castello nach einer starken Defensivsequenz, anschließendem Sprint über das gesamte Feld und einem Monsterdunk zur Vollendung erstmals richtig zum Beben. Die Gastgeber kontrollierten die Begegnung nun auf beiden Seiten des Spielfelds und schafften es erneut sich etwas abzusetzen. Als das Spiel dann immer mehr an Derby-Charakter gewann und es auch auf dem Parkett härter zuging, gelang es den Gästen aus dem Ruhrgebiet dann temporär das Momentum auf ihre Seite zu ziehen (65:60).
Gerade zum Start ins Schlussviertel legte der VfL eine ordentliche Schippe drauf und war plötzlich wieder mittendrin im Geschehen. Bochum gelang es nun deutlich effektiver zu guten Würfen zu kommen, um die Begegnung völlig offen zu gestalten. Alex Richardson setzte mit einem weiteren Monsterdunk, ohne Fragen die Szene des Tages, ein weiteres Ausrufezeichen. Doch rund drei Minuten vor Ende glichen die Gäste aus und es wurde so richtig spannend (79:79). Aber wer auch sonst, als der alles überragende Fleute (23 Punkte und 11 Rebounds), holte mit seinen starken Rebounds und einem ganz wichtigen Dreier das Momentum entscheidend zurück auf die Düsseldorfer Seite. Hinten raus bissen sich die ART Giants nochmal mit unbändiger Einsatzbereitschaft rein und Anderson sorgte mit einer weiteren Einzelaktion im Zug zum Korb für die Vorentscheidung, sodass die Giganten am Ende den so wichtigen Heimsieg feiern konnten (87:84).
Andaç Yapicier (Headcoach): „Dieses Spiel war für beide Mannschaften enorm wichtig. Bochum war gut vorbereitet und hat viel in diese Begegnung investiert. Wir haben defensiv sehr hart und akribisch gearbeitet. Unser Sieg in Koblenz hat uns viel Selbstvertrauen gegeben, das wir mit in dieses Derby genommen haben. Durch den Heimsieg haben wir uns jetzt enorm wichtige Punkte im Abstiegskampf gesichert. In den kommenden Wochen müssen wir aber mit dem gleichen Mindset und dem Zusammenhalt, den wir brauchen, genauso hart weiterarbeiten.“
30.03.2024 19:30 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. Nürnberg Falcons BC
Gegen die Nürnberg Falcons betraten Jordan Barnes, Behnam Yakhchali, JJ Mann, Moritz Krimmer und Maik Zirbes das Parkett der SWT Arena als Starting Five der RÖMERSTROM Gladiators Trier. Es entwickelte sich eine zerfahrene Anfangsphase, in der beide Teams mit Unkonzentriertheiten im Spielaufbau und daraus resultierenden Ballverlusten zu kämpfen hatten. Dennoch gelang es den Gladiatoren den Rebound zu kontrollieren und sich durch cleveres Einsetzen der Big Men einen Vorsprung von 13:6 zur Mitte des ersten Viertels herauszuspielen. Mit fortlaufender Spieluhr wurden die Gastgeber vor allem aus der Distanz treffsicherer und Evans Rapieque sorgte mit zwei erfolgreichen Dreiern am Stück für die erste zweistellige Trierer Führung (25:15, 8. Spielminute). Ein kleiner Lauf der Falcons sorgte dann für den 25:20 Viertelstand nach den ersten zehn Minuten.
Im zweiten Viertel kämpften sich die Gäste wieder zurück in die Partie und erhöhten ihren Lauf erst auf 25:25 und gingen kurze Zeit später dann erstmalig in Führung (26:27, 13. Spielminute). Auf Trierer Seite wollten die Freiwürfe nicht so hochprozentig fallen, wie man es vom Tabellenführer gewohnt ist und so wurden selbst gut herausgespielte Fouls zu selten belohnt. Erneut suchte man wieder die Anspiele auf die Bigs Maik Zirbes und Moritz Krimmer, die von Nürnberg kaum zu stoppen waren und die Moselstädter mit starken Aktionen im Spiel hielten. Auch die Falcons forcierten nun Abschlüsse am Brett und so wurde die Partie zunehmend physischer. Dank der starken Inside-Präsenz der Gladiatoren ging es mit einer knappen Führung von 47:46 für beide Mannschaften in die Halbzeitpause.
Nach dem Seitenwechsel gestaltete sich die Partie dann wieder zunehmend einseitiger. Weiterhin dominierten die Trierer Big Men unter den Körben und fanden nun immer bessere Optionen die freien Schützen einzusetzen. So erhöhte man die Führung zur Mitte des dritten Viertels auf 57:50. Auch defensiv bekam man nochmal besseren Zugriff auf die Nürnberger Guards und hielt die Trefferquote der Gäste dank konzentrierter Mann-Mann-Verteidigung niedrig. Zwar gaben sich die Nürnberger nicht auf und arbeiteten hart im Positionsspiel unter dem Korb, dennoch ging es mit einer zweistelligen Trierer Führung von 73:61 in das letzte Spielviertel.
Im letzten Viertel bäumten sich die Falcons ein letztes Mal auf und verkürzten zu Beginn des finalen Spielabschnittes nochmal auf 79:70 (33. Spielminute), doch dank konsequenter Defense und physischer Offense blieben die Gladiatoren vorerst spielbestimmend. Durch einen Dreier von Basti Doreth gelang es den Nürnbergern dann noch einmal auf 81:76 heranzukommen (35. Spielminute), was jedoch wieder die Trierer Big Men auf den Plan rief, die erneut nicht zu stoppen waren und ihrem Team letztlich den Sieg sicherten. Dank einiger Foulpfiffe und anschließend getroffener Freiwürfe siegen die RÖMERSTROM Gladiators Trier letztlich deutlich mit 101:85 über die Nürnberg Falcons. Mit knapp 17 Spielminuten feierte Point Guard Marcus Graves darüber hinaus sein Comeback nach mehrwöchiger Verletzungspause und legte vierte Punkte und sechs Assists auf. Das nächste Ligaspiel steht bereits am Mittwoch an, wenn die Gladiatoren bei den PS Karlsruhe Lions rund um Ex-Kapitän Garai Zeeb antreten.
Don Beck (Headcoach RÖMERSTROM Gladiators): „Ich habe großen Respekt für Virgil und seine Mannschaft. Sie haben uns heute vor Probleme gestellt, die wir glücklicherweise sehr gut gelöst bekamen. Unsere Inside-Spieler haben heute einen sehr guten Job gemacht, dennoch war es wieder ein Mannschaftssieg. Ich war heute sehr zufrieden mit der Schiedsrichterleistung, ich glaube nicht, dass ich diese Saison bereits ein besser gepfiffenes Spiel gesehen habe. Es wurde sich nur auf den Basketball konzentriert und es hat sehr viel Spaß gemacht in dieser Atmosphäre zu coachen. Auch unseren Fans gebührt erneut ein großer Dank für die tolle Stimmung an diesem Oster-Spieltag!“
30.03.2024 19:30 Uhr Artland Dragons vs. JobStairs GIESSEN 46ers
Die Drachen starteten extrem nervös in die Partie. Vor allem in der Offensive ließ man reihenweise Gelegenheiten ungenutzt und selbst einfachste Layups wollten zunächst nicht fallen. Die Gäste hingegen kamen gut in die Partie und erarbeiteten sich schnell ein kleines Polster, was Drachen-Headcoach Patrick Flomo früh zu einer ersten Auszeit zwang (2:9). Die Burgmannstädter kamen mit einem 6:0 Lauf aus der Timeout und holten sich bald die Führung zurück, nachdem Aaron Kayser schön von Kilian Binapfl freigespielt wurde. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, in dem sich keiner der Kontrahenten absetzen konnte. Der Giessener Maier setzte den Schlusspunkt unter ein spannendes erstes Viertel, welches mit 19:19 endete.
Die Drachen kamen gut aus der Viertelpause zurück und beherrschten die Anfangsminuten des zweiten Viertels. Jakob Forrester eröffnete den Punktereigen per Dunk nach Anspiel von Nikos Chouchoumis. In der Folge konnten sich die Dragons einen kleinen Vorsprung erspielen, der jedoch nicht sehr lange hielt. Besonders Jordan Ratton machte sich in dieser Phase verdient und scorte innerhalb der Zone fast nach Belieben. Doch zu viele einfache Turnover störten den Spielfluss beider Mannschaften. Giessen konnte jedoch zuerst Kapital aus den Fehlern der Drachen schlagen und glich die Partie erneut aus (27:27). Offensiv stotterte der Motor der Drachen nun, während die Gäste weiterhin solide spielten und ihre Führung erhöhten. Bei noch drei zu spielenden Minuten in der ersten Hälfte fingen sich die Drachen endlich wieder. Besonders defensiv schalteten die Drachen nun einen Gang hoch und ließen in den letzten drei Minuten keinen einzigen Punkt der Gäste mehr zu. Offensiv holte man sich mit einem 6:0 Lauf das Momentum zurück und schloss das Viertel mit einem 38:35 ab.
Der Auftakt in die zweite Halbzeit gehörte dann voll und ganz den Drachen. Buzz Anthony eröffnete den Punktereigen vom Perimeter und auch Kapitän Jannes Hundt hatte zu Beginn der zweiten Halbzeit eine extrem starke Phase, in der er vier Punkte erzielte und Jakob Forrester mustergültig in Szene setzte. Giessen kam zwar schnell zurück in die Partie, aber zunächst scorten die Drachen munter weiter und verwalteten ihre Führung (55:48). Es kam wie es kommen musste und die Drachen fielen in ein Loch, insbesondere in der Defensive. Zwei Dreier Giessens kippten das Momentum zu Gunsten der Gäste, die sich bis zum Ende des dritten Viertels mit acht Punkten absetzen konnten. So ging es mit einem 57:65 in den Schlussabschnitt.
Wieder einmal mussten die Drachen ihre Comeback-Qualitäten unter Beweis stellen, wenn sie die Punkte in Quakenbrück behalten wollten. Zunächst verwaltete Giessen die Führung souverän und ließ die Drachen nicht an sich herankommen. Nach und nach fanden die Drachen wieder zurück ins Spiel und erarbeiteten sich Punkt für Punkt. Als Joanic Grüttner Bacoul seine Farben per Dreier wieder auf drei Punkte an die Gäste heranbrachte, schien es so, als könnten die Dragons das nächste Comeback feiern (70:73). Die Freude war jedoch nur von kurzer Dauer, denn die Gäste gingen gleich drei Mal in Folge an die Linie und behielt von dort die Nerven, was den Rückstand der Drachen auf acht Punkte bei noch weniger als zwei Minuten auf der Uhr erhöhte. Die Drachen gaben sich jedoch nicht auf und egalisierten den Rückstand per Dreier von Joanic Grüttner Bacoul, gefolgt von vier Punkten vom starken Jordan Ratton, der bei seinem letzten Korberfolg auch noch gefoult wurde. Bei noch fünf verbleibenden Sekunden hatte der junge Franzose von der Freiwurflinie die Gelegenheit, das Spiel wieder auszugleichen. Sein Versuch landete allerdings nur am Ring, doch Kilian Binapfl griff sich den Offensiv Rebound. Joanic Grüttner Bacoul hatte die letzte Gelegenheit, das Spiel zu Gunsten der Drachen zu entscheiden, doch sein Versuch erwies sich als zu kurz. So verloren die Artland Dragons trotz erneuter Aufholjagd knapp mit 78:79.
Headcoach Patrick Flomo zum Spiel: „Eine erneute enttäuschende Niederlage. Wir haben gut genug gespielt, um zu gewinnen, Giessen hat sich am Ende als zu erfahren herausgestellt. Wir hatten Phasen, in denen wir unseren Matchplan nicht ganz befolgt haben. Zudem haben wir erneut schwache Quoten vom Perimeter und der Freiwurflinie gezeigt. Solche Spiele wie heute entscheiden sich über Konstanz, die wir heute in einigen Phasen haben vermissen lassen. Wir haben uns zwar zurück in die Partie gekämpft, aber am Ende war das Glück nicht auf unserer Seite. Wir haben jetzt noch fünf Spiele für unsere Mission Klassenerhalt und die nächste Chance bietet sich bereits am Sonntag gegen Nürnberg“
31.03.2024 16:00 Uhr Dresden Titans vs. Gartenzaun24 Baskets Paderborn
Rekordsieg in der Margon Arena. Die Titans feierten mit dem 107:68-Sieg über Paderborn nicht nur das höchste Ergebnis in dieser Saison, sondern auch erstmals eine sechs Spiele anhaltende Siegesserie. 1863 Zuschauer bejubelten den insgesamt 15. Triumph der Mannschaft aus „Elbflorenz“ in dieser Saison der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA.
Das erste orange Ei wurde vom Paderborner Washington in den Korb geworfen. Lukas Zerner hatte allerdings direkt die passende Antwort parat und Koen Sapwell sorgte nach zwei Minuten für die erste Führung der Hausherren (7:4). Nachdem Paderborn das fünfte Mal den Ball verlor und Murphy zum 20:14 traf, zog Steven Esterkamp die erste Auszeit. Vor der ersten Viertelpause wurde es allerdings wieder etwas knapper und die Gäste verkürzten auf 28:22.
Es ging ungewöhnlich weiter. Till Isemann traf das erste Mal im Dress der „Elbriesen“ vom Perimeter und Murphy legte nach Rebound nach. Die Highlights nahmen kein Ende und Isemann setzte mit einem Dunk noch einen drauf. Es waren noch fast vier Minuten im zweiten Abschnitt zu spielen, als Koen Sapwell per Dreier die 50-Punkte-Marke knackte. Bis zur Halbzeit legten die Titans noch fünf Zähler drauf, so dass es 55:38 stand.
Paderborn machte nach der Pause die ersten Zähler, doch Sapwell erwiderte das Feuer und brachte wieder 17 Punkte zwischen beide Teams. Frisch von der Bank gekommen, verwandelte Teichmann den ersten Ball in seiner Hand von außen und stellte auf 66:46. Nach seiner langen Krankheit meldete sich auch Kapitän Georg Voigtmann nach Anspiel von Casey Benson zurück. Die Führung wuchs dementsprechend weiter, zwischenzeitlich waren es 25 Zähler, vor dem letzten Abschnitt kam Paderborn ein wenig näher und verkürzte auf 75:54.
Nachdem Sebastian Heck sich seinen eigenen Offensivrebound schnappte, war er beim Zweitversuch erfolgreich. Ein weiterer Korb von Heck sowie Punkte durch Murphy schickten die Gäste abermals auf die Bank. Der US-Amerikaner machte danach weiter, traf nach Steal per Layup und, nachdem er seinen Gegner kunstvoll im Dribbling zu Boden schickte, auch noch vom Parkplatz. Die Mannschaft ließ weiter die Dreier regnen und Teichmann stellte mit seinem Distanztreffer auf 102:64 für die Titans. Ein paar Pünktchen legten beide Mannschaften bis zur Schlusssirene noch auf ihre Punktekonten und das Spiel endete 107:68.
Headcoach Fabian Strauß – „Die Jungs haben heute wieder mal eine gute Teamleistung gezeigt. Wie sie in den letzten Wochen die Intensität hochhalten, ist bemerkenswert, aber natürlich gibt es im Hinblick auf die wichtigen Spiele in den nächsten Wochen noch ein zwei Dinge zu verbessern.“
31.03.2024 16:30 Uhr Medipolis SC Jena vs. Eisbären Bremerhaven
„Bedient“ war wohl der Gemütszustand, mit dem ein Großteil der 2.089 Zuschauer am Ostersonntag den Heimweg aus der Sparkassen-Arena antrat. Medipolis SC Jena hatte im Duell gegen Bremerhaven zuvor einen klaren Vorsprung von 16 Punkten (26., 58:42) verspielt und musste sich den Eisbären auf den letzten Metern der Partie mit 77:80 geschlagen geben. Die Thüringer unterlagen den Norddeutschen im Verlauf einer zunächst tonangebenden, jedoch immer launischer werdenden, zum Teil arroganten Vorstellung und sind gerade dabei ihren angepeilten Heimvorteil für das Playoff-Viertelfinale zu verspielen.
Während Jenas zuletzt fehlender Leistungsträger Joshiko Saibou nach einer mehrwöchigen Pause in den Kader zurückkehren konnte, wird Lorenz Bank weiterhin auf unabsehbare Zeit fehlen. Eine Ausrede für die von 16 zum Teil haarsträubenden Ballverlusten geprägte Vorstellung kann dieser Ausfall jedoch nicht sein. Immerhin hatten die Gastgeber knapp 25 Minuten sowohl das Spiel als auch ihren Gegner unter Kontrolle, phasenweise deutlicher in Front gelegen, bevor man in der Schlussphase den sicher geglaubten Sieg fahrlässig verspielte.
Steven Key (Headcoach Eisbären Bremerhaven): „Wir wussten, dass uns hier ein sehr harter Kampf erwartet. Speziell ohne Robert Oehle und Hilmar Henningsson, auf die wir verletzungsbedingt verzichten mussten, bei einem der stärksten und größten Teams der Liga zu bestehen, ist etwas, was mich unheimlich stolz macht. Wir haben einen Weg gefunden, uns in dieses Duell reinzukämpfen. Eine sicher ausschlaggebende Statistik zu unseren Gunsten waren die am Ende nur sechs Ballverluste, unser bisheriges Low in dieser Saison. Zudem lagen wir bei den Points in the Paint zur Halbzeit mit 30:14 zurück, konnten diese Statistik bis zum Ende bei 36:34 fast noch ausgleichen. Wir wollen dieses Spieljahr mit derselben Energie zu Ende bringen. Natürlich brauchst du am Ende auch immer ein bisschen Glück gegen einen solch starken Kader und ein so gut gecoachtes Team, aber das hatten wir heute Abend und haben es uns am Ende auch erkämpft“.
Björn Harmsen (Headcoach Medipolis SC Jena): „Glückwunsch an Bremerhaven. Für uns ist der heutige Abend und das Resultat total enttäuschend, vor allem wenn du zwischendurch mit 16 Punkten führst. Wir hatten die Vorteile auf den großen Positionen über drei Viertel ganz gut genutzt, bevor wir aufgehört haben, nach innen zu spielen. Das ist uns in dieser Saison nicht das erste Mal passiert, sondern zieht sich bereits durch einige Niederlagen, wie in Paderborn oder in Münster. Es ist relativ frustrierend, dass es immer nach demselben Muster geschieht und wir daraus nicht lernen. Wir haben mit zunehmender Spielzeit dann auch in der Defensive leider auch nicht mehr den Zugriff gefunden, der maßgeblich wichtig ist. Insofern noch einmal Gratulation an Bremerhaven, die es mit wechselnden Verteidigungen geschafft haben, zu gewinnen, während wir nicht in der Lage waren unsere Chancen zu nutzen“
31.03.2024 17:30 Uhr FRAPORT SKYLINERS vs. Uni Baskets Münster
Basketball ist ein Mannschaftssport. Was schnell in Vergessenheit geraten kann, wenn jemand dermaßen heißläuft, wie David Muenkat in der ersten Hälfte. Mit 22 Zählern hatte der Kanadier zwischenzeitlich nicht nur im Alleingang fast so viele Punkte erzielt wie die komplette Gastmannschaft (42:24, 16. Minute), sondern ganz nebenbei auch noch seine bisherige Saisonbestmarke (17) pulverisiert.
Da die Hausherren sich bis auf wenige Ausnahmen an beiden Enden des Feldes als gedankenschneller und abgezockter als die Gäste präsentierten, baute Frankfurt den bestehenden Vorsprung kontinuierlich aus und durfte so neben dem 21. Saisonsieg auch das dingfest gemachte Playoff-Ticket feiern.
Denis Wucherer (HC FRAPORT SKYLINERS): „Heute hatten wir den richtigen Fokus, zudem sind die Dreier gefallen – das war zuletzt gegen Hagen nicht der Fall. Wir sind froh, dass wir uns schon zum jetzigen Zeitpunkt für die Playoffs qualifizieren konnten. Nun gilt es, sich weiter in den vorderen Regionen festzubeißen, um eine möglichst ideale Ausgangssituation für die Postseason zu erlangen.“
Götz Rohdewald (HC Uni Baskets Münster): „Wir sind zwar mit dem Bus angekommen, doch unsere Physis und mentale Stärke haben nicht den Weg in die Halle gefunden. Frankfurt hat mit seiner Verteidigung dafür gesorgt, das wir offensiv kaum Bewegungsspielraum hatten – da müssen wir zukünftig besser werden, wenn wir im Playoff-Rennen weiter mitreden wollen.“