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Nachbericht Nachholspiel RASTA Vechta II vs. Artland Dragons

10.04.2024 19:30 Uhr RASTA Vechta II vs. Artland Dragons

Das Derby zwischen RASTA Vechta II und den Artland Dragons hielt am Mittwochabend alles, was es zuvor versprochen hatte. Ein packender Fight um wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt bescherte allen Beteiligten einen großartigen Basketball-Abend – mit dem besseren Ende für die Quakenbrücker. Sie gewannen unter großem Jubel der rund 500 mitgefahrenen Fans mit 98:88 (45:41).

Zu Beginn des Spiels schenkte Brandon Thomas den Gastgebern in seinem 17. Jahr als Profi gleich einmal 14 Punkte ein, darunter drei Dreier. Johann Grünloh, 21 Jahre jünger als der US-Amerikaner, zeigte sich ebenfalls vom Tip-Off an bereit und steuerte für Vechta sechs Punkte und drei Rebounds zum 16:23-Pausenstand bei. Die Gäste setzten sich in der Folge zunächst zweistellig ab, doch RASTA konterte mit einem 13:0-Lauf zur zwischenzeitlichen Führung (31:28 – 16. Minute). Bis zur Pause blieb die Partie eng, die Führung wechselte hin und her.

Im dritten Viertel liefen die Gäste dann zur Höchstform auf. Binnen nicht einmal drei Minuten gelangen ihnen 17 Punkte, angeführt von einem starken Jakob Forrester, der zur letzten Viertelpause schon 24 Zähler auf dem Konto hatte. Im Schlussabschnitt flammte der Kampfgeist der Vechtaer noch einmal auf. Luc van Slooten brachte die Gastgeber mit zwei Dreiern in Folge wieder in Schlagdistanz (78:84 – 35. Minute). Am Ende blieben die Dragons aber souverän an der Freiwurflinie und entführten so die zwei Punkte und den direkten Vergleich aus Vechta.

Überragender Mann vor 2.145 Zuschauern im RASTA Dome war Dragon Connor van Anthony. Der US-Guard legte ein Triple-Double auf, mit 19 Punkten, 14 Assists und elf Rebounds. Bei RASTA II hatte Kaden Anderson mit 26 Punkten und neun Rebounds stark abgeliefert, Top-Scorer wurde Quakenbrücks Jakob Forrester mit 27 Zählern.

Für beide Teams bleibt es weiter spannend im Abstiegskampf. RASTA Vechta II reicht ein Sieg zum sicheren Klassenverbleib, die nächste Gelegenheit gibt es dafür am Sonntag, wenn die PS Karlsruhe Lions in Vechta gastieren. Die Dragons wollen ihre gute Form auch im nächsten Auswärtsspiel unter Beweis stellen. Die Partie bei Medipolis SC Jena steht ebenfalls am Sonntag an.

Foto: Christian Becker

Nachberichte ProA 30. Spieltag

03.04.2024 19:00 Uhr JobStairs GIESSEN 46ers vs. Bozic Estriche Knights Kirchheim 72:70

Die Gastgeber hatten den besseren Start und zogen früh davon. Bereits in der ersten Halbzeit wuchs der Rückstand zeitweise auf 19 Punkte an. Doch die Ritter konterten und verkürzten bis zur Halbzeit auf fünf Punkte. In der zweiten Halbzeit hatten erneut die Hessen zunächst Vorteile. Im Schlussviertel verletzte sich Kapitän Michael Flowers frühzeitig und musste mit ausgekugeltem Finger nahezu das gesamte Schlussviertel aussetzen.

In der Schlussminute glichen die Ritter aus, doch Luis Figge erzielte wenige Sekunden vor Spielende den entscheidenden Korb. Die letzte Möglichkeit nochmals auszugleichen vergab Dimi Ward, wodurch der Heimsieg für die Giessener endgültig feststand. „Wir haben nicht gut gespielt, hatten keinen guten Tag und waren trotzdem nah dran zu gewinnen. Das sagt einiges aus, daher überwiegt für mich das Positive,“ so Head Coach Igor Perovic nach Spielende. In der Tabelle bleiben die Schwaben auf Platz fünf, punktgleich mit Jena und zwei Punkte hinter Hagen, die auf Platz vier stehend momentan Heimrecht in der 1. Runde erhalten würden. „Nach der erfolgreichen Qualifikation, geht es für uns jetzt darum so viel Distanz wie möglich zu Platz sieben und acht zu bekommen, um die Wahrscheinlichkeit für die Pokalqualifikation auch während der Playoffs zu erhöhen und natürlich wollen wir trotz der Niederlage in Giessen Platz vier angreifen, um vielleicht doch noch zuerst zuhause spielen zu können,“ so Sportchef Chris Schmidt.


03.04.2024 19:00 Uhr BBC Bayreuth vs. Dresden Titans 86:80

Wie schon im zweiten Abschnitt war es Grayson Murphy, der mit einem Dreier für die „Elbriesen“ eröffnete. Danach nahm das Tempo aber wieder etwas ab bis Bayreuth mit fünf schnellen Punkten auf 40:45 verkürzte und eine Auszeit auf der Dresdner Bank hervorrief. Fabian Strauß schien die richtigen Worte gefunden zu haben, denn der starke Murphy versenkte direkt den nächsten Wurf aus der Ecke. Der BBC blieb allerdings auch heiß und konnte die Partie beim Stand von 53:52 kurz zu seinen Gunsten wenden. Vor der Pause traf aber Kapitän Voigtmann zum 57:58 für die Titans.

Den Anfang in der Crunchtime machten allerdings die Gastgeber, die mit vier schnellen Punkten gleich für die nächste Auszeit auf Dresdner Seite sorgten. Doch Bayreuth traf weiter und erst ein Steal mit anschließendem Dunk von Koen Sapwell konnte den Lauf beenden. Es wurde langsam knapp mit noch drei Minuten auf der Uhr lagen die Oberfranken mit 73:67 vorn, doch Dresden holte auf und 12 Sekunden vor Schluss stand es 83:80. Bayreuth blieb an der Freiwurflinie allerdings sicher und Gewann mit 86:80. 

Headcoach-Dresden Titans Fabian Strauß – „Wir haben in der ersten Halbzeit eine gute Physis und Intensität gezeigt. Der Ball lief auch viel, aber das haben wir in der zweiten Hälfte leider etwas verloren. So haben wir uns das natürlich nicht vorgestellt aber die individuelle Qualität von Bayreuth ist eben etwas höher und das hat ihnen heute sehr geholfen.“


03.04.2024 19:00 Uhr Nürnberg Falcons BC vs. Medipolis SC Jena 70:92

Nachdem das Duell bereits während des Auftaktviertels in Richtung der Thüringer ausschlug und sich die Gäste bis zur ersten Pause einen komfortablen 14:26-Vorsprung erkämpft hatten, legte das Harmsen-Team auch in den folgenden Minuten nach. Im Verlauf eines viertelübergreifenden 13:0-Laufs zunehmend deutlicher auf 14:36 enteilt (12., Joshiko Saibou), ließ Medipolis SC Jena den Franken weder Raum zur Entfaltung noch Gelegenheit um Rythmus aufzubauen. Mit der notwendigen Konzentration unterwegs, gelang es den Saalestädtern so auch die starke Phase von Nürnbergs Topscorer Daniel Monteroso zu kontern, der allein im zweiten Abschnitt 15 seiner 21 Punkte erzielen konnte. Der treffsichere US-Amerikaner war es auch, der 57 Sekunden vor der Sirene auf 36:50 verkürzte und beide Kontrahenten mit diesem Zwischenstand in die Halbzeitkabine schickte.

Nach der Pause fanden die Hausherren dann jedoch ein Stück weit geschmeidiger in die Partie. An der Grenze eines zweistelligen Rückstands kratzend, war es den Falcons gelungen zunächst bis auf 42:53 (24., Meredith) zu verkürzen, bevor Stephan Haukohl erst via Dunk sowie anschließend durch einen Korbleger wieder auf 42:57 (25.) vorlegte. Obwohl der Schlagabtausch nach einem Korb von Sebastian Schröder zum 47:57-Anschluss (26.) durchaus das Potenzial besaß doch noch einmal kippen zu können, behielt das Harmsen-Team die Köpfe oben und konservierte seinen Vorsprung bis zur letzten Viertelpause beim Stand von 54:64. So schnell wie sich eine Nürnberger Aufholjagd abzeichnete, war sie allerdings auch wieder vorbei. Falcons-Center Courtney Alexander hatte den Rückstand der Gastgeber kurz nach Start in den Schlussabschnitt beim Score von 55:64 (31.) erstmalig seit der 9. Minute wieder in den einstelligen Bereich gedrückt. Doch abermals antworteten die Thüringer konzentriert, legten mit einem stabilen 11:0-Lauf wieder auf 55:75 (34.,Stephan Haukohl, 3er) vor und gossen innerhalb dieser Minuten das Fundament zu dem letztendlich auch in der Höhe verdienten Auswärtssieg.


03.04.2024 19:30 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. VfL SparkassenStars Bochum 88:73

Beide Teams starteten nervös ins erste Viertel. Der Unterschied war nur, dass die Eisbären einigermaßen sicher trafen, die SparkassenStars blieben weitestgehend ohne Wurfglück. Immer wieder suchten sie den Abschluss, aber mehr als 17 Punkte konnten sie nicht erzielen. Die Eisbären erzielten ihrerseits 27 Punkte.

Anfang des zweiten Viertels bauten die Eisbären den Vorsprung auf 38:21 aus, doch dann drehte sich das Spiel völlig. Die SparkassenStars starteten einen 13:0 Lauf, bei den Eisbären fiel überhaupt nichts mehr. Keith Williams konnte sogar durch zwei Freiwürfe auf 41:42 verkürzen. Robert Oehle sorgte dann per Freiwurf für den Halbzeitstand von 43:41 für die Eisbären.

Im dritten Viertel verlief die Partie ausgeglichen. Zwar führte Bremerhaven immer, doch die SparkassenStars blieben dran und ließen sich nicht abschütteln. Dreier durch Matthew Strange und Keith Williams hielten die SparkassenStars in Schlagdistanz. Bei einem Spielstand von 63:59 für Bremerhaven vor dem letzten Viertel hatten die SparkassenStars durchaus noch die Chance auf den Auswärtssieg.

Den SparkassenStars fehlte nun die Energie um den Rückstand abermals wieder aufzuholen. Hornsby und Cook rissen das Spiel nun an sich und dominierten die Schlussphase. Die SparkassenStars mussten sich am Ende mit 73:88 geschlagen geben.

„Unser Game-Plan hat funktioniert, dann hat Bremerhaven sich angepasst. Wir haben auf unseren Plan B gewechselt, das hat wieder funktioniert. Bremerhaven hat wieder richtig reagiert. Wir konnten auf Augenhöhe agieren, aber nicht den Todesstoß setzen. Am Ende konnten wir nur weniger Gas geben und haben das Spiel verloren. 3 do or die Spiele in einer Woche sind sehr schwierig, aber die Spieler geben alles was sie haben. Wir leben noch und haben vier Spiele um unser Ziel zu erreichen“, so Headcoach Felix Banobre.


03.04.2024 19:30 Uhr Gartenzaun24 Baskets Paderborn vs. FRAPORT SKYLINERS 72:78

Wie zu erwarten bekamen es die FRAPORT SKYLINERS mit einem schweren Gegner zu tun, der sich mit allen erdenklichen Mitteln gegen eine Niederlage wehrte. Entsprechend knapp verlief die erste Hälfte, an deren Ende die Hausherren gar eine knappe Führung mit in die Kabine nahmen. (37:36. Minute).

Zwar startete Frankfurt mit einem 9:2-Lauf ins dritte Viertel und baute den Vorsprung zwischenzeitlich gar in den zweistelligen Bereich aus, doch die Ostwestfalen steckten nicht auf und kamen pünktlich zur Crunchtime wieder auf Schlagdistanz heran (61:62, 36. Minute). Jedoch hatten Cam Henry, Justin Onyejiaka und Co. die passende Antwort parat, behielten trotz taktischer Fouls die Ruhe und brachten den Sieg an der Freiwurflinie souverän ins Ziel.

Headcoach-FRAPORT SKYLINERS Denis Wucherer:„In Paderborn ist es nie einfach, das hat die heutige Partie einmal mehr bewiesen. Im Verlauf der Begegnung ist es uns gelungen eine Fünf zu finden, die defensiv funktioniert und für die nötigen Stopps gesorgt hat. So mussten einige Spieler zwar mehr Minuten gehen, als uns inmitten einer „englischen „Woche“ lieb ist, doch ist dieser taktische Findungsprozess nochmals wichtig für unsere Entwicklung gewesen.“


03.04.2024 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier 92:96

Die Gladiators, als souveräner Tabellenführer schon längst für die Playoffs qualifiziert, wurden ihrer Favoritenrolle lange Zeit nicht gerecht. Dies lag hauptsächlich am engagierten und über weite Strecken starken Auftritt der Gastgeber. Doch nach 40 überaus intensiven und teils dramatischen Minuten hieß es 92:96. Bitter: Karlsruhe kämpft noch um den Einzug in die Meisterschaftsrunde, lässt durch die Niederlage wichtige Punkte liegen und fällt auf den achten Tabellenplatz zurück.

Die Begegnung nahm nun zügig Fahrt auf. Die Gastgeber nahmen fast jeden sich bietenden Dreier, kamen auf gute Trefferquoten und setzten Trier damit unter Druck. In Minute sieben, beim Stand von 18:12, nahmen die Gäste daher als erste eine Auszeit. Die Badener ließen sich davon nicht aus dem Konzept bringen, arbeiteten gut in der Defense und punkteten zuverlässig. So lag nach einem meist temporeichen ersten Durchgang etwas überraschend der Underdog mit 28:22 vorn.

Nach dem Seitenwechsel dauerte es etwas, bis Scepanovics Mannschaft wieder richtig ins Spiel fand. Die Gladiators wirkten abgeklärter, konnten allerdings wenig Kapital aus ihrer optischen Überlegenheit schlagen. Es war auch im dritten Viertel die gute Dreierquote Karlsruhes – die im Verlauf des Schlussabschnitts leider sank – dafür verantwortlich, dass es zu keinem Führungswechsel kam. In den Minuten vor der letzten Pause hatten die LIONS dann ihre stärkste Phase an diesem Abend. Ein 11:1-Run gipfelte in der 28. Minute vorerst im 68:57. Zu Beginn der abschließenden zehn Minuten war der Vorsprung mit 74:62 sogar noch etwas komfortabler. Doch trotzdem schien angesichts der Dynamik und dem bisherigen Verlauf des Duells weiterhin alles offen. Acht Minuten vor der Schlusssirene kam schon etwas Feierlaune auf den Rängen der Heimfans auf. Denn ihr Team hatte sich bis auf 82:67 abgesetzt und schien die Begegnung nun zu kontrollieren. Auszeit Trier, in deren Folge sich die LIONS erstmals seit langem nervös zeigten und schmerzhafte Turnover produzierten. Mittels mehrerer kurzer Läufe schob sich der Tabellenführer immer näher heran. Gefühlt kippte das Spiel, als ein Acht-Punkte-Lauf binnen weniger als 40 Sekunden die Gäste dreieinhalb Minuten vor dem Ende bis auf zwei Punkte in Schlagdistanz brachte. 30 Sekunden vor Spielende eroberte der Favorit dann zum ersten Mal an diesem Abend die Führung, die er danach nicht mehr aus der Hand gab.


03.04.2024 19:30 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. Phoenix Hagen 63:76

Nach einem nervösen Beginn mit einigen Ballverlusten und Fehlwürfen auf beiden Seiten, nahm das Spiel Mitte des ersten Viertels Fahrt auf. Vor allem der Hagener Flügelspieler Devonte McCall zeigte sich in dieser Phase treffsicher und erzielte alleine im ersten Viertel neun Punkte. Beide Teams ließen von außen jedoch weiterhin noch zu viel liegen und so konnte sich kein Team im ersten Viertel deutlicher absetzen. Mit einer knappen 16-20 Führung für die Gäste ging es dann in die erste Viertelpause. Zu Beginn des zweiten Viertels präsentierten sich die Baskets hellwach.

Auch im weiteren Verlauf des zweiten Viertels änderte sich nicht mehr viel am Spielverlauf. Koblenz leistete sich zu viele Ballverluste und hielt durch einige verwandelte Dreier das Spiel offen, Hagen zeigte sich vor allem innerhalb der Dreierlinie sehr treffsicher und hatte mit Siler Schneider und Tim Uhlemann neben McCall zwei weitere Spieler die bereits zur Pause sieben und mehr Punkte auf dem Scoreboard hatten. Bei Koblenz, die zur Pause mit 33-39 zurücklagen, waren Moses Pölking und Leon Friederici mit jeweils acht Punkten die besten Punktesammler. Zu Beginn der zweiten Halbzeit verteidigte Hagen zunächst seinen Vorsprung (38-43), ehe Koblenz durch fünf Punkte von Johnson und Hall zum 43-43 ausgleichen konnten. Die Baskets versäumten es jedoch nachzulegen und so gingen die Gäste nach einem 2-9 Lauf wieder mit sieben Punkten in Führung.

Die Gäste ließen nun nicht mehr nach, trafen nun auch ein wenig besser aus der Distanz und gestatteten den Baskets keine einfachen Punkte. Mitte des letzten Viertels stand Koblenz bei lediglich vier Punkten, während Hagen in den ersten fünf Minuten des letzten Spielabschnitts bereits 15 Punkte auf dem Scoreboard aufweisen konnte. Neben der sehr guten Quote aus dem Zwei- Punktebereich war auch die Überlegenheit beim Rebound (33-47) ausschlaggebend für die komfortable Führung der Hagener. Koblenz verkürzte durch Punkte von Huffmann zwei Minuten vor dem Ende nochmals auf elf Punkte, doch Uhlemann machte mit einem Dreier im Gegenzug zum 62-76 den Deckel auf den 21. Hagener Saisonsieg. Am Ende siegten die Gäste aufgrund eines starken letzten Viertels verdient mit 63-76 und verteidigen somit ihre Position in den Top 4 der ProA.

03.04.2024 20:00 Uhr Uni Baskets Münster vs. ART Giants Düsseldorf 85:68

Mitte des Auftaktviertels gewannen die Uni Baskets an Sicherheit in ihrem Spiel. Ihr Defensivbollwerk stand von Beginn an, während die Wurfquoten in der gesamten ersten Halbzeit überschaubar blieben. Über eine 9:5-Führung nach einem Fastbreak-Dunk von Adam Touray nach Vorarbeit Hilmar Péturssons ging es in einen kurzzeitigen 13:15-Rückstand, aber bis zur Viertelpause nach einem ersten Lauf (7:0) rauf auf einen 20:15-Vorsprung. James Graham hatte dreimal in seiner typischen Manier gepunktet.

Den Start in das zweite Viertel bestimmten zwei schnelle Dreier der Kontrahenten (23:18). Münster hatte dann offensiv wenig Raum zur Entfaltung, spielte aber auch zu statisch gegen die Switching Defense der Rheinländer. Das Kämpferische stimmte. Vieles erinnerte an den Abnutzungskampf des knapp gewonnenen Hinspiels (67:65).

Eben jenes Rebounding zogen die Uni Baskets in der zweiten Halbzeit deutlich auf ihre Seite (am Ende 56:36). Im Verbund mit stetig verbesserten Wurfquoten lief das Offensivspiel des Rohdewald-Teams nun flüssiger. Der erste Lohn: Ein 8:0-Lauf zur 44:36-Führung (24.). Wacher und agiler blieben die Münsteraner und kamen über einen Distanztreffer von Jasper Günther und einen feinen Fastbreak über Stefan Weß und Nathan Scott zum ersten zweistelligen Vorsprung (53:43, 28.). Letzterer legte mit 14 Zählern und 11 Rebounds erneut ein Double Double auf. Münsters Energie in der Abwehrarbeit setzte sich weiter durch und erzwang Fehler oder schwere Abschlüsse der Düsseldorfer. Nach einem dieser Ballgewinne erhöhte der umsichtig Regie führende Avi Toomer aus der Distanz auf eine vorentscheidende 14-Punkte-Führung (62:48).

Mit feinem Gespür feierte das Publikum dann den lange in der Saison pausierenden Carlos Carter besonders, als dieser seinen persönlichen 8:0-Lauf mit zwei Dreiern und einem Mitteldistanztreffer zum 80:62 (37.) setzte. Dank der Offensivsteigerung der Uni Baskets, die auch einzelne Highlights einstreuten, war das Derby vorzeitig entschieden.

Vorberichte ProA 30. Spieltag

03.04.2024 19:00 Uhr JobStairs GIESSEN 46ers vs. Bozic Estriche Knights Kirchheim

Die Partie dient in jedem Fall der Weichenstellung. Nach dem durch den hart umkämpften 79:78-Erfolg bei den Artland Dragons erfolgten Einzug in die Playoffs ist sie, so der 46ers-Übungsleiter, „der erste Matchball auf dem Weg in den BBL-Pokal der kommenden Spielzeit und zum Heimrecht in der K.o.-Runde.“ Auch wenn die nächsten Aufgaben mit den Osthallen-Partien gegen Kirchheim und Hagen sowie der dazwischen liegenden Reise zu Spitzenreiter Trier nicht von Pappe sind, glaubt Ignjatovic weiter fest an die Fortsetzung der Serie seiner Mannschaft, die von zwölf Rückrundenpartien elf gewonnen hat.

„Wir wollen Geschichte schreiben“, denkt der 57-Jährige dabei weniger an die Einstellung der Siegesserie aus der Saison 1973/74 als an die aktuell 21 Erfolge, mit denen Gießen schon fünf Durchgänge vor Schluss das Resultat aus der Vorsaison eingestellt hat. „Wenn wir zwei unserer noch verbleibenden drei Heimspiele gewinnen, müsste uns der Heimvorteil in den Playoffs sicher sein.“ Dass bei diesem hehren Vorhaben seine beiden Sorgenkinder Robin Benzing und Stefan Fundic eine entscheidende Rolle spielen, kann Ignjatovic nicht verhehlen, wenngleich der Kapitän lacht: „Immer, wenn ich fehle, gewinnt ihr mit einem Punkt Unterschied.“ Samstag in Quakenbrück und unlängst bei RASTA Vechta II (89:88). „Der eine Punkt Differenz würde uns ja auch gegen Kirchheim reichen …“ Für den Ausbau der Siegesserie in jedem Fall, für den direkten Vergleich nach der 99:105-Niederlage Mitte November im Schwabenland nicht.

Wie dem auch sei: Benzing hat Schmerzen im kleinen Finger der linken Hand, ein MRT an diesem Dienstag wird Aufschluss darüber geben, ob er spielen kann oder nicht. Und Fundic zwickt das Knie. Der Big Man ist es jedoch gewohnt, auf die Zähne zu beißen, was seine zwölf Punkte, drei Rebounds und drei Assists im Artland unterstrichen haben.

Wenn die Kirchheim Knight in der Osthalle gastieren, dann treffen die beiden aktuell heißesten Teams der ProA aufeinander. Die 46ers-Serie ist bekannt, der letzte 10:0-Sweep der Männer von unterhalb der Burg Teck beeindruckte. Vier Januar-Niederlagen, die letzte am 27. beim 65:82 gegen Trier, ließen Igor Perovics Truppe zehn Siege folgen, die ihnen Rang fünf bescherten. Das Team, das sich hinter Trier die zweitwenigsten Fouls der Liga leistet, reist mit der drittbesten Rebound-Bilanz (hinter Trier und Jena) sowie der ebenfalls drittbesten Ballverlust-Statistik (hinter Gießen und Hagen) an die Lahn.

Und vor allem mit dem mit Abstand besten Scorer des Unterhauses. Michael Flowers, im Sommer auch auf „Frenkis“ Wunschzettel, dem Vernehmen nach aber nicht finanzierbar, steht mit durchschnittlich über 34 Minuten pro Match nicht nur am längsten aller ProA-Profis auf dem Parkett, er trifft mit im Schnitt 21 Punkten auch am besten. Gegen Koblenz waren es gar 33, gegen Jena und Quakenbrück 32. Da der 25-Jährige aus Southfield/Michigan wie gegen Koblenz auch mal sieben oder wie gegen Jena auch mal sechs Dreier einzustreuen pflegt, ist sich  Ignjatovic sicher: „Den sehen wir kommende Runde in der Bundesliga.“

Den Ausfall von Kayne Henry, der sich Anfang März gegen Paderborn einen Achillessehnenriss zuzog und deshalb rund neun Monate pausieren muss, haben die Knights prächtig weggesteckt. Weil 2,11-Meter-Center Nick Muszynski bei zwölf Zählern schon mal sechs Rebounds zu pflücken pflegt. Weil ihm der Deutsch-Chilene Aitor Pickett sowie Antonio Dorn unter den Brettern eine wertvolle Unterstützung sind. Weil Michael Miller zu seinen für gewöhnlich 15 Punkten und vier Assists auch knapp sieben Abpraller in die Arme fallen. Und weil Demetrius Ward an der Freiwurflinie selten patzt.


03.04.2024 19:00 Uhr BBC Bayreuth vs. Dresden Titans

Nach zuletzt vier Niederlagen setzt der BBC alles daran, vor heimischem Publikum den Turnaround zu schaffen. Die Form der zeigte zuletzt deutlich nach oben. Das Team ist seit sechs Spielen ungeschlagen – nach dem letzten BBC-Gegner Kirchheim ist das die zweitlängste Serie der Liga. Zuletzt tauschten die Sachsen mit dem Team von Mladen Drijencic die Tabellenplätze und liegen auf Platz 9 nur einen Sieg hinter dem begehrten achten Platz, der zu den Playoffs berechtigt. Als Mutmacher für Bayreuth dient das Hinspiel von Mitte November. Damals gewann der BBC mit 75:66 in Dresden.


03.04.2024 19:00 Uhr Nürnberg Falcons BC vs. Medipolis SC Jena

Nur wenig Zeit, um die enttäuschende Heimniederlage gegen Bremerhaven am Ostersonntag aufzuarbeiten, blieb den Basketballern von Medipolis SC Jena vor dem Auftritt in der Nürnberger Kia Metropol Arena. Das Team von Cheftrainer Björn Harmsen gastiert zur nächsten Etappe der „englischen Woche“ bereits am heutigen Mittwochabend ab 19.00 Uhr bei den Falcons, trifft mit dem langjährigen Rivalen auf einen Gegner, der aktuell um den Klassenerhalt bangen muss.

Von einem Fanbus sowie zahlreichen Anhängern aus Jena an die Pegnitz begleitet, stehen die Thüringer vor der Herausforderung nach den beiden zuletzt kassierten Niederlagen in Paderborn und gegen Bremerhaven den Schalter umzulegen und in die Erfolgsspur zurückzufinden. Wie viel Aussagekraft dabei vermeintliche Favoritenrollen besitzen, hat man in der bisherigen Saison, speziell in den zurückliegenden Wochen, beim Blick auf die Ergebnisse recht anschaulich präsentiert bekommen. Dementsprechend offen ist die Ausgangslage im Rückrunden-Duell beider Teams am heutigen Abend. Die Hinrunden-Partie am 29. Oktober gewann das Harmsen-Team aufgrund einer ausgeglichenen Punkteverteilung von fünf zweistellig scorenden Akteuren und einem satten Plus bei den Rebounds (43:31) noch deutlich mit 85:68.

Während Medipolis SC Jena trotz der zurückliegenden Ergebnisse auch weiterhin in Richtung Playoff-Viertelfinale schielen kann, liegt hinter dem Team von Headcoach Virgil Matthews eine Saison, die mit dem Adjektiv „verkorkst“ noch zurückhaltend umschrieben werden kann. Aufgrund von zuletzt sieben Niederlagen am Stück in Richtung Tabellenkeller taumelnd, dürften in Mittelfranken längst auch die letzten Warnlampen leuchten. Ebenso gefährlich wie ein angeschlagener Boxer sind die Hausherren deshalb am heutigen Abend zu erwarten. Nicht zuletzt beim Blick auf das Restprogramm der Franken, in dessen Verlauf es größtenteils zu Duellen gegen direkte Konkurrenz im Kampf um den Klassenerhalt kommt, wird gleichermaßen Nervenstärke wie Mentalität gefordert sein. Woran dieses verunglückte Spieljahr der Nürnberger festzumachen ist, wird der Club in seiner relativ früh beginnenden Sommerpause ganz sicher ausgiebig analysieren. An der Performance von Flügelspieler Julius Wolf dürfte es trotz einiger statistischer Wackler im bisherigen Saisonverlauf nicht gelegen haben. Mit durchschnittlich 13.1 Punkten führt der Ex-Jenaer die interne Topscorer-Liste der Falcons an, überzeugt zudem mit der Variabilität von 6.9 Rebounds und 2.9 Assist pro Partie.

Trotz ihrer mittlerweile unterschiedlichen Ausgangslagen treffen am 30. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga zwei Konkurrenten aufeinander, bei denen Rhythmus, mentale Stabilität und Frische aber auch Tagesform über das Endergebnis entscheiden wird.


03.04.2024 19:30 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. VfL SparkassenStars Bochum

Nach dem beeindruckenden Comeback-Sieg gegen Jena am vergangenen Sonntag, geht es für die Eisbären Bremerhaven Schlag auf Schlag weiter. Am Mittwoch sind die VfL SparkassenStars Bochum zu Gast im Eisbärenkäfig und am Sonntag spielen die Seestädter beim BBC Bayreuth. Das Team von Headcoach Steven Key will den positiven Aufschwung durch den Sieg in Jena mitnehmen und insbesondere ihren Heimfans am Mittwoch einen Sieg schenken.

Die VfL SparkassenStars Bochum können in der aktuellen Saison der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA eine beeindruckende Guard-Rotation sowie starken Offensivbasketball vorweisen. Bisher konnten sie diese aber nicht für sehr viele Siege nutzen und sind auf dem 16. Tabellenplatz aktuell voll im Abstiegskampf dabei. Neben dem Bundesligaerfahrenen Niklas Geske (12.8 Punkte, 6.7 Assists), gehören der US-Amerikaner Quinten Nelson als guter Scorer und Shooter (9.6 Punkte) sowie der ehemalige Eisbär Vincent Friederici zum Kader. Dieser ist in diesem Jahr einer der besten jungen deutschen Spieler in der ProA und legte bisher 11.8 Punkte sowie 1.8 Assists pro Spiel auf.

Die Bochumer haben diese Rotation im letzten Jahr noch mit dem ProA erfahrenen David Cohn erweitert. Der nachverpflichtete Point Guard hilft dem Bochumer Spiel mit seinem Playmaking und Scoring und erzielte im Schnitt 14.2 Punkte und 6.7 Assists. Unter den Bochumer Körben überzeugte besonders Tom Alte als Power Forward / Center (8.6 Punkte, 7.1 Rebounds). Darüber hinaus haben die Bochumer noch Raynere Thornton (14.9 Punkte, 6.4 Rebounds) für die Position unter dem Korb sowie auf dem Flügel Keith Williams (13.1 Punkte, 2.6 Rebounds) nachverpflichtet. Es wird eine schwere Aufgabe für die Eisbären wie im Hinspiel, das 104:113 endete, einen Sieg einzufahren. Auch insbesondere aufgrund der weiter angespannten Personal- und Verletzungssituation der Bremerhavener.


03.04.2024 19:30 Uhr Gartenzaun24 Baskets Paderborn vs. FRAPORT SKYLINERS

Englische Woche in der BARMER 2. Basketball Bundesliga: Nach der deutlichen Niederlage in Dresden am Ostersonntag empfangen die Gartenzaun24 Baskets Paderborn am 30. Spieltag die Fraport Skyliners. Der Tabellenzweite aus Frankfurt gilt als einer der Topfavoriten auf den Titel und den direkten Wiederaufstieg, Paderborn kämpft weiter um den Klassenerhalt in der ProA – und zeigte in den letzten vier Partien vor eigenem Publikum Heimstärke.

Auf dem Papier sind die Fraport Skyliners der klare Favorit: Als Tabellenzweiter gastieren sie beim Schlusslicht aus Paderborn, das weiterhin mit aller Macht um den immer noch möglichen Klassenerhalt in der ProA kämpft. Zwar erlitten die Gartenzaun24 Baskets um Head Coach Steven Esterkamp am vergangenen Sonntag eine klare 68:107-Niederlage bei den Dresden Titans – gegen die Skyliners wollen sie dennoch ihre Chance auf eine Überraschung und einen Sieg suchen. Motivation ziehen sie nicht zuletzt aus den zurückliegenden Heimpartien: Die letzten beiden Auftritte vor heimischem Publikum gegen Vechta II und Jena konnte Paderborn für sich entscheiden, davor mussten sie sich in der „Maspernhölle“ den Top-Teams aus Kirchheim und Trier nur denkbar knapp mit jeweils einem Punkt geschlagen geben.

Der Gegner aus Frankfurt gewann sein letztes Spiel klar mit 91:60 gegen die Uni Baskets Münster und hat sich damit bereits fest für die Playoffs qualifiziert. Die Skyliners ließen bisher nur 2.112 Punkte in 29 Spielen zu – damit stellen sie die mit Abstand beste Defensive der Liga. Kein Wunder, kann Head Coach Dennis Wucherer in dieser Saison doch auf ein sehr ausgeglichenes, tief besetztes Team setzen. Auffällig jedoch: Frankfurt verlor bereits fünf Auswärtspartien, und das teilweise deutlich: in Hagen (75:84), in Trier (55:90), in Vechta (78:96), in Quakenbrück (76:82) und auch in Jena (75:86).

Steven Esterkamp, Head Coach Gartenzaun24 Paderborn: „Frankfurt ist eine sehr große, schnelle Mannschaft. Wir müssen ihre Läufe im Spiel kontrollieren. Sie sind sehr stark, wenn sie in der Transition spielen. Es wird ein hartes Spiel, aber unsere Jungs werden bereit sein, zu kämpfen.“

Dennis Wucherer, Head Coach Fraport Skyliners: „Es ist gut, dass wir gegen Münster mit einer breiten Rotation gegangen sind und so ein paar Körner sparen konnten, denn diese werden wir gegen Paderborn sicherlich brauchen. Das Team ist um ein Vielfaches gefährlicher, als der Tabellenplatz glauben lassen mag. Auch wenn wir bereits für die Playoffs sind, wollen wir diese englische Woche dazu nutzen, um uns auf den vorderen Rängen festzusetzen.“


03.04.2024 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier

Es sind nur noch wenige Wochen bis zum Ende der Hauptrunde in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Jede Mannschaft hat noch fünf Begegnungen zu absolvieren und der Spielplan ist eng getaktet. Dies stellt die PS Karlsruhe LIONS, die sich im Kampf um einen der begehrten Playoff-Plätze befinden, vor gewisse Herausforderungen. Denn die Badener sind derzeit verletzungsbedingt spürbar ersatzgeschwächt.Mit Kapitän Julian Albus und Jason Ani fehlen zwei Deutsche in der Rotation, was für die übrigen Spieler erhöhte körperliche Belastungen mit sich bringt und zudem die taktischen Optionen von Headcoach Aleksandar Scepanovic begrenzt. Während Albus bald wieder auf das Parkett zurückkehren könnte, wird dies beim Youngster Ani, der sich im bisherigen Saisonverlauf stark präsentiert hatte, vorerst noch nicht möglich sein.

In dieser Situation kommt am 3. April ausgerechnet der souveräne Tabellenführer zum Mittwochabend-Spiel in die Karlsruher Lina-Radke-Halle. Die RÖMERSTROM Gladiators Trier drücken der laufenden ProA-Saison ihren Stempel auf und haben nach Ansicht von Experten bereits jetzt ein Spielniveau erreicht, mit dem man auch in der easyCredit Basketball Bundesliga (BBL) bestehen kann.Doch das spannende an der Sportart ist die Tatsache, dass Trends und auch einzelne Partien schnell kippen können. Dass zudem die Leistungsdichte in der ProA generell hoch ist, hat sich zuletzt am 9. März in aller Deutlichkeit gezeigt, als die hochfavorisierten Moselstädter beim damaligen Schlusslicht, den Artland Dragons, überraschend den Kürzeren zogen. Trotz der unterschiedlichen Tabellensituation – Karlsruhe befindet sich momentan auf Platz sieben – ist der Ausgang des Duells zwischen Löwen und Gladiatoren am Mittwochabend demnach nicht vorbestimmt. Viel wird darauf ankommen, wie die LIONS die intensive und temporeiche Begegnung am 30. März verkraftet haben und ob die Zeit zur Regeneration ausreichend war. Denn am vergangenen Samstag hatte die Mannschaft beim stark aufspielenden Tabellenvierten Phoenix Hagen einen schweren Stand. Die Südwestfalen dominierten die zweite Spielhälfte und triumphierten am Ende mit 101:80.

Auch wenn den Gladiators am 3. April eindeutig die Favoritenrolle zukommt: In der Hinrunde haben sich die LIONS zu Gast in Trier sehr beachtlich geschlagen. Am 27. Oktober war das Karlsrudel mit 16 Punkten Rückstand während des dritten Viertels schon fast geschlagen, kämpfte sich aber wieder zurück und hätte fast noch die Wende geschafft. Die Hausherren lagen nach 40 Minuten nur mit 73:71 vorn.

Saisonübergreifende Vergleiche hinken häufig. Dennoch erinnern sich Fans und Verantwortliche bei den LIONS sicher gern an das letzte Heimspiel gegen Trier. In einem unterhaltsamen Highscoring-Game hatten sich die Gastgeber am 16. Oktober 2022 mit 107:101 durchgesetzt.


03.04.2024 19:30 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. Phoenix Hagen

Am Mittwoch steht für Phoenix Hagen das vorletzte Auswärtsspiel der Saison auf dem Programm. Die Mannschaft von Headcoach Chris Harris gastiert bei den EPG Baskets Koblenz.

Die Vorzeichen vor dem Gastspiel in Koblenz sind klar: Sollte Phoenix Hagen gewinnen, ist die zweite Playoff-Teilnahme in Folge sicher. Bereits der 101:80-Heimerfolg gegen Karlsruhe hat eindrucksvoll verdeutlicht, dass Phoenix die Mission vorzeitige Playoff-Qualifikation klar im Blick hat. 

Das Auswärtsspiel bei den EPG Baskets Koblenz ist allerdings keine ganz so einfache Hürde, schließlich braucht Koblenz derzeit jeden Erfolg, um auch in der kommenden Spielzeit zweitklassig zu bleiben. Erst kürzlich kassierten die Baskets eine schmerzhafte 79:90-Niederlage gegen die ART Giants Düsseldorf. Da Koblenz am vergangenen Wochenende spielfrei hatte (das Duell gegen Vechta II findet am 17.04. statt), trifft Hagen also auf eine ausgeruhte und sicherlich bestens vorbereitete Mannschaft. 

Chris Harris (Phoenix Hagen): „Koblenz hatte einen herausfordernden Start in die erste ProA-Saison und viel Verletzungspech. Trotz diverser Rückschläge verfügt Koblenz über einen erstklassigen Kader, der auf vielen Positionen tief besetzt ist. Aufgrund der vorhandenen Qualität haben wir einen großen Respekt. Auch der Erfolg gegen das Top-Team Trier unterstreicht die Klasse, die Koblenz hat. Wir sind uns bewusst, dass wir uns auf ein hart umkämpftes Spiel vorbereiten müssen.“


03.04.2024 20:00 Uhr Uni Baskets Münster vs. ART Giants Düsseldorf

Best-of-Five in den Playoffs sind der große Traum – „Best-of-Five“ der Hauptrunde stehen davor! Am Mittwoch blicken Münsters Basketballfans gebannt auf das erste von fünf „Endspielen“ in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA: Die Uni Baskets empfangen ART Giants Düsseldorf zum nordrhein-westfälischen Klassiker. Playoff-Hoffnungen contra Abstiegsängste. Das Spannungsmomentum über die finalen Saisonentscheidungen rückt immer näher. Im Prestigeduell wollen die Münsteraner deshalb ab 20.00 Uhr ihre starke Heimserie mit vier begeisternden Siegen nacheinander weiter ausbauen und setzen auf die besondere Atmosphäre in der Halle Berg Fidel.

Die Uni Baskets punkteten zuletzt mit starken Offensivauftritten wie am Fließband: Jeweils über 90 Zähler sammelten sie in den vergangenen vier Spielen, bevor der offensive Faden am Ostersonntag in Frankfurt riss. „Wir wissen, dass wir ein sehr schlechtes Spiel in Frankfurt gemacht haben, werden aber aufstehen und zu Hause nach zwei Auswärtsspielen ein kämpferisches Spiel abliefern“, erklärte Baskets-Coach Götz Rohdewald am Ostermontag. „Das muss es sein und da bin ich mir auch sicher. Das haben wir als Mannschaft vor allem auch in den wichtigen Spielen gegen Bremerhaven und Bayreuth hingekriegt. Das erwarte ich auch von uns am Mittwoch“, gab Rohdewald die Richtung vor. „Wir wollen da unbedingt hin – in die Playoffs.“

Münster war für die Giants in den vergangenen Jahren stets ein steiniges Pflaster: In den Spielen der BARMER 2. Basketball Bundesliga (ProA und ProB) in der Halle Berg Fidel konnten die Rheinländer keine Zähler holen. Der Tabellenfünfzehnte aus der Landeshauptstadt dürfte allerdings nach schwieriger Saison wieder mit breiter Brust in Münster auflaufen: Zwei Siege in Folge holte das Team von Cheftrainer Andaç Yapicier aus den beiden vergangenen Partien, beide gegen direkte Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt: 90:79 in Koblenz und 87:84 gegen Bochum.

„Unser Sieg in Koblenz hat uns viel Selbstvertrauen gegeben, das wir mit in dieses Derby [gegen Bochum] genommen haben. Durch den Heimsieg haben wir uns jetzt enorm wichtige Punkte im Abstiegskampf gesichert“, sagte der 39-jährige Türke, der zum Jahreswechsel Aufstiegstrainer Florian Fabb ablöste. Auch der knappe 67:65-Hinspielerfolg der Uni Baskets aus dem Januar, den diese erst in den Schlusssekunden sicherten, verdeutlicht die Schwere der Aufgabe für das Rohdewald-Team.

Götz Rohdewald (Cheftrainer Uni Baskets): „Für beide Mannschaften geht es um viel. Für Düsseldorf um alles, um ihre ProA-Existenz. Und für uns um das, wofür wir das Jahr gearbeitet haben. Von daher werden beide Mannschaften mit 100 Prozent den Sieg wollen. Das vereint uns in diesem Spiel. Dann ist es auch egal, ob Du um die Playoffs spielst oder gegen den Abstieg kämpfst. Beide Teams sind da eins in der Vorgehensweise. Die Giants haben jetzt zwei hintereinander gewonnen, Blut geleckt und sehen Licht am Ende des Tunnels. Das wird uns auch nicht helfen.“

Nachberichte ProA 30. Spieltag

Foto: Jumpshot

Spieltag 30: 08.04.2023 19:00 Uhr JobStairs GIESSEN 46ers vs. Tigers Tübingen 94:91

Die Tigers Tübingen haben das Auswärtsspiel bei den JobStairs GIESSEN 46ers vor 2.185 Zuschauern in der Sporthalle Ost zu Gießen mit 91:94 (45:46) verloren. Mann des Abends war Zac Seljaas mit überragenden 39 Zählern, was eine persönliche Bestleistung bei den Tigers bedeutet. 

Die Gäste erwischten direkt einen Start nach Maß und vollbrachten mit Kivimäki einen erfolgreichen Wurf aus der Distanz. Die Gießener konterten mit Inside-Spiel durch Barnes und Wolf – der letztgenannte Point Guard explodierte dann noch vom Perimeter zum 7:3 (2.). Es ging schnell zur Sache, wobei die Hausherren die Führung behaupteten – Wolf zauberte dabei ein Fastbreak per And-One in die Reuse, sodass Mitte des Viertel ein 14:10 (5.) auf der Anzeigetafel leuchtete. Die Mittelhessen gingen dabei hellwach in der Defense zur Sache, sodass schnelle Gegenzüge, die Perimeter-Angriffe von Seljaas konterten (17:13, 6.). Weitere flinke Hände sowie ein kämpferisches Reboundverhalten führten durch Martin, Kahl und vor allem Wolf, der zwölf Zähler insgesamt in diesem Viertel für sich verbuchte, zu einem 9:0-Lauf (26:13, 8.). Seric fand dann wieder die Reuse für seine Farben und so korrigierte der Favorit mit einem darauffolgenden 6:0-Run das Ergebnis auf 18:26.    

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Viertelübergreifend legten die Tigers gekonnt nach und zeigten mit Bakary Dibba einen Alley-Oop-Dunking, welcher zur sofortigen Auszeit der 46ers führte (20:26, 11.). Ein Zusammenspiel von Barnes und Fundic bewirkte wieder Punkte auf das Gießener Tableau, sodass es 28:20 (12.) stand. Den Tübinger Rhythmus störte dies nur wenig, aber auch die Mittelhessen hatten ihre Mittel mit Fundic in der Zone, sodass sich das Resultat auf 32:24 (13.) schraubte. Seine Big Men-Kollegen Igor Cvorovic mit zwei sehenswerten Dunkings und Wolf mit einem Tip-In standen ihm in nichts nach und Ersek sollte für seine Schwaben das Punktekonto füllen (42:35, 16.). Das intensive Spiel führte die Protagonisten auch immer wieder an die Freiwurflinie, sodass unter anderem Wolf nicht nur aus dem Feld scorte, sondern auch von der Straflinie zum 46:35 einlochte (18.). Der Tabellenzweite setzte zum Schlussspurt noch einmal kräftig Akzente und verkürzte das Ganze vor allem von der Linie durch Jones und Seljaas, sodass die JobStairs GIESSEN 46ers mit einem knappen 46:45 in die Kabine gingen.

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Seljaas war auch zu Beginn der zweiten Halbzeit präsent, doch das Duo Fundic und Wolf hielten energisch zum 54:49 (23.) dagegen. Die Tübinger setzten mit einem Dreipunktespiel von Albert Kivimäki und dem treffsicheren Seljaas dagegen (54:54, 23.). Im Anschluss übernahm Barnes mit zwei gekonnten Downtown-Treffern und initiierte so für seine Farben einen 10:0-Lauf zum 64:54 (25.). Die Tigers fanden in dieser Phase ihren Go-to-Guy Seljaas, der zunächst mit Drive Punkte erzielte und dann durch Fouls an die Straflinie gelangte, sodass ein 9:2-Lauf zum 63:66-Anschluss (28.) führte. Die JobStairs GIESSEN 46ers zeigten aber weiter ihre kämpferische Attitüde, was unter anderem Fundic mit einem beherzten Lauf zum Korb und Barnes mit einem Buzzerbeater bewiesen, sodass die Gießener mit einem 74:67 ins letzte Viertel marschierten. 

Roland Nyama begeisterte sich dann viertelübergreifend vom Barnes Buzzerbeater per Dreier und einem Circus-Shot, was wiederum Seljaas mit seinen Zählern 26, 27 und 28 nicht auf sich sitzen ließ (79:70, 32.). Die Gießener Lösungen gestalteten sich in der Offensive zwar mannigfaltig, wie ein Zusammenspiel von Fundic und Wolf verdeutlichte, doch die Wildkatzen brillierten mit den omnipräsenten Seljaas, der seine Farben fast im Alleingang im Spiel hielt (77:82, 35.). Die Sequenzen wurden immer hitziger – Hustleplays und Abnutzungskämpfe waren an der Tagesordnung – Profiteure waren der sich durchtankte Wolf und der Vierpunkteangreifer Seljaas (81:84, 36.). Die Crunchtime hatte es nochmal in sich – zunächst erwirkten Barnes und Fundic einen Gießener Vorteil, der aber zwei Minute vor Schluss schnell hinfällig wurde, sodass eine Auszeit der Mittelhessen beantragt wurde (88:87, 38.). Aus dieser agierten die Tigers mit einer Zonenverteidigung und übernahmen mit Kivimäki die 89:88-Führung, welche aber direkt im Folgeangriff durch einen Barnes Dreier gekontert wurde (91:89, 39.). Der 46ers-Spielmacher zeigten dann in der Defense flinke Finger, aber auch die Gegenseite war emsig bemüht. Figge Freiwürfe sowie ein Ballgewinn des Forwards erlösten dann die Sporthalle Gießen-Ost zum vielumjubelnden 94:91-Heimsieg.         

Danny Jansson (Trainer Tigers Tübingen): „Das war ein zähes Spiel für uns. Von Beginn an sind viele Dinge schlecht für uns gelaufen. Wir haben einfache Körbe zugelassen, haben oftmals den Ball verloren und zugleich viele Fouls begangen. Positiv ist, dass wir immer wieder zurückgekommen sind, sogar als wir mit fünf Guards gespielt haben. Am Ende hatten wir sogar noch die Chance, das Spiel zu gewinnen. Erneut haben wir uns aber zu viele Fehler geleistet und das Spiel letztendlich verloren.“

08.04.2023 19:00 Uhr VfL Kirchheim Knights vs. wiha Panthers Schwenningen 97:71

Im neunten direkten Liga-Duell mit den Kirchheim Knights kassieren die wiha Panthers die erste Niederlage. Bei den Teckstädtern können personell dezimierte Schwenninger nur in der ersten Halbzeit mithalten.

Die Vorzeichen der Partie waren schnell klar. Bereits in den vergangenen Wochen war der Schwenninger Kader auf sieben Profis reduziert worden. Finanzielle Probleme und ein laufendes Insolvenzverfahren erschwerten die Rückrunde der Panthers. Von den sieben übriggebliebenen fehlte mit dem US-Amerikaner McCall verletzungsbedingt eine wichtige Stütze. Der Guard reiste erst gar nicht mit nach Kirchheim. Auf Kirchheimer Seite kehrten Ty Nash und Besnik Bekteshi zurück in den Kader. Tim Koch verletzte sich im Abschlusstraining am Freitag erneut am Sprunggelenk und stand nicht zur Verfügung. Wie lange der Kirchheimer ausfallen wird steht bislang noch nicht fest. Nach neunzig Sekunden im Spiel musste Schwenningens Point Guard Casey Benson mit Rückenbeschwerden ausgewechselt werden. Er konnte die Partie nicht fortsetzen. Dementsprechend blieben fünf wacker kämpfende Akteure der Panthers plus zwei Nachwuchsakteure übrig. Dies schien auch die Kirchheimer negativ zu beeinflussen. Defensiv fanden die Mannen von Head Coach Perovic nur schleppend in die Partie und ließen bis zur Halbzeit 40 gegnerische Punkte zu. Ein eher ungewöhnlicher Wert für eine der besten Verteidigungen der Liga. Da jedoch offensiv der Ball flüssig lief und insbesondere Paul Giese mit zehn Punkten glänzend aufgelegt war, lagen die Gastgeber dennoch mit 49:40 in Führung. Den besseren Start in Halbzeit zwei erwischten dann die Gäste, denen es früh gelang den Rückstand zu verkürzen. Eine kritische Phase im Spiel. Kapitän Richie Williams übernahm und verwandelte zwei Dreier. Damit sorgte der Routinier für eine beruhigende Führung und die bis dato durchspielenden Schwenninger wurden nun von Minute zu Minute müder. Perovic wechselte kräftig durch und brachte frische Energie von der Bank, die dem Gegner weiter zusetzte. Die Führung wurde zusehends erhöht und am Spielende bekamen die beiden Youngster Nil Failenschmid und Edo Paqarada einige Spielminuten um Erfahrungen zu sammeln. „Es war insgesamt kein gutes Spiel von uns. Bei der Ausgangslage war es schwierig sich zu fokussieren. Aber wir haben die beiden Punkte und am Mittwoch ein richtiges Brett vor uns,“ sagte Knights Sportchef Chris Schmidt nach der Partie.

„Ich bin stolz auf die Jungs, die sich 25, 26 Minuten sehr gut geschlagen haben“, kommentierte Panthers-Head Coach Alen Velcic nach der Partie. „Casey hat in der Anfangsphase des Spiels nach einem nicht geahndeten Schubser eines Gegenspielers eine Blockade im Rücken gehabt und konnte nicht mehr eingesetzt werden. Unser Dank gilt dem Kirchheimer Mannschaftsarzt, der sich sofort um ihn gekümmert hat. In der zweiten Halbzeit sind wir dann kollabiert, weil uns erneut die Kraft gefehlt hat. Natürlich haben wir insgesamt zu viele Fehler gemacht. Aber was wir mit der kleinen Rotation geleistet haben, soll uns erstmal jemand nachmachen. Wir versuchen trotz aller Widrigkeiten die Saison bestmöglich zu beenden, auch wenn das unter den Bedingungen unfassbar schwierig ist.“

08.04.2023 19:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. VfL SparkassenStars Bochum 89:94

Die VfL SparkassenStars Bochum haben am vergangenen Samstagabend mit dem 94:89-Auswärtserfolg bei den ART Giants Düsseldorf den Klassenerhalt in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA perfekt gemacht! In einem über 40 Minuten engen Spiel im Castello Düsseldorf setzte sich der VfL durch eine konzentrierte zweite Halbzeit durch und spielt auch im nächsten Jahr in der zweithöchsten Basketballspielklasse.

Mit viel Intensität gingen beide Mannschaften in dieses Derby vor 650 Zuschauern im Düsseldorfer Castello. Vor allem US-Amerikaner Booker Coplin knüpfte an seine starken Auftritte in den vergangenen Wochen an und war gleich im ersten Viertel der Antreiber des Offensivspiels der ART Giants (13:8). Auf Seiten der Gäste nutzte man zunächst die körperliche Überlegenheit des Centers Hendrik Drescher, um zum Erfolg zu kommen im ersten Viertel (22:19).

Danach starteten die Giganten früh im zweiten Viertel einen Lauf: Durch das starke Aufbauspiel von C.J. Anderson, der entweder selbst abschloss oder noch häufiger den richtigen Mitspieler in Szene setzte, bauten die Hausherren ihre Führung weiter aus. Sein Anspiel auf Teamkollege Lennart Boner, der sehenswert per Dunk abschloss, sorgte für großen Jubel unter den heimischen Fans (32:22). Doch dann wendete sich das Blatt kurz vor der Halbzeitpause plötzlich: Bochum passte sich dem Tempo der Giganten an, die zunehmend ihre bis dato aggressive Verteidigung vernachlässigten und dem VfL mehrfach freie Abschlüsse gewährten. Dank eines wilden Dreiers von Coplin betrug der Rückstand zur Halbzeit aus Sicht der ART Giants nur fünf Zähler (42:47).

Nach der viertelstündigen Verschnaufpause zeigte die Mannschaft von Headcoach Florian Flabb nach dem Seitenwechsel wieder ein anderes Gesicht. Durch gutes Zusammenspiel zwischen Anderson, Coplin und Boner waren die Giganten wieder drin in der Partie. Dennoch hatte der VfL, häufig in Person von Jonathan Andre, die richtige Antwort aus der Distanz parat, um die Gästeführung weiter zu behaupten (55:60). Vermehrt suchten die Düsseldorfer in diesem Abschnitt den Abschluss über Alexander Möller unter dem gegnerischen Korb, der sich mit viel Einsatz mehrfach durchsetzen und punkten konnte. So liefen die ART Giants vor dem Schlussviertel einem 67:71-Rückstand hinterher.

Das ausgeglichene Bild sollte sich auch in den letzten zehn Minuten fortsetzen, bis in die Schlussminuten blieb dieses NRW-Derby völlig offen. Coplin (26 Punkte) traf weiter hochprozentig und holte den Gastgebern zwischenzeitlich die Führung zurück (83:81). Die Spannung im Castello war förmlich greifbar, doch auf den letzten Metern entwickelte sich diese zu einem Pfeifkonzert der heimischen Anhänger, die damit auf gleich mehrere Entscheidungen der Schiedsrichter deutlich reagierten. Nach einem Steal durch Coplin an der Mittellinie wurde dessen Abschluss inklusive sehr robuster Verteidigung durch die Unparteiischen nicht geahndet, kurz darauf bekam Boner sieben Sekunden vor Ende, beim Stand von 89:91 ein fragwürdiges Offensivfoul gegen sich gepfiffen. Fans der ART Giants offenbarten diesen Entscheidungen ihren Unmut, doch die Gäste aus Bochum behielten an der Freiwurflinie weitestgehend ihre Nerven. Als die Düsseldorfer dann zum Foulen gezwungen waren, um die ablaufende Spieluhr zu stoppen, kassierte Ryan Richmond dann auch noch in einer völlig fragwürdigen Situation ein unsportliches Foul gegen sich, wodurch Conley Garrison diese Partie von der Freiwurflinie zu Gunsten des VfL entscheiden konnte (89:94).

„Mit diesem Sieg haben wir am heutigen Abend den Klassenerhalt auch rechnerisch perfekt gemacht. Das ist für uns vier Spieltage vor dem Ende der Hauptrunde sehr erleichternd. Nun können wir noch auf die Playoffplatzierungen schauen. Mein Respekt für das Team, das am heutigen Tag spürbar für diesen Sieg gekämpft hat. Wir haben immer die richtigen Antworten auf die Läufe der Giants gefunden und sind im Spiel geblieben. Nun haben wir zwei Heimspiele vor der Brust und ich hoffe auf eine volle Halle in beiden Partien, damit die Jungs die notwendige Unterstützung für die letzten beiden Heimspiele haben“, so Geschäftsführer Tobias Steinert.

08.04.2023 19:30 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. Uni Baskets Paderborn 78:96

Die Starting Five der RÖMERSTROM Gladiators für das Heimspiel gegen die Uni Baskets Paderborn bestand aus Garai Zeeb, Parker van Dyke, Alex Laurent, Travis Daniels und Dylan Painter. Die Partie startete mit hohem Tempo auf beiden Seiten. Während die Gladiatoren frühe Schüsse aus der Distanz forcierten, die zu Spielbeginn jedoch noch nicht hochprozentig fallen wollten, verließen sich die Paderborner auf ihr Pick and Roll, aus dem sie immer wieder zu leichten Punkten kamen. Erst im weiteren Verlauf des ersten Viertels attackierten die Gladiatoren immer häufiger den Korb und kamen so zu deutlich erfolgreicheren Abschlüssen. Problematisch war vor allem die Defensive, in der man kein Mittel fand, das konsequente Abrollen der Paderborner im Pick and Roll zu unterbinden. So führten die Gäste nach den ersten zehn Spielminuten bereits zweistellig mit 16:26.

Auch im zweiten Viertel hielten die Ostwestfalen ihr Tempo im Spielaufbau hoch. Auf Trierer Seite suchte man nun häufiger das Set-Play und versuchte die Big Men Dylan Painter und Travis Daniels besser in Szene zu setzen. Insgesamt fehlte den Gladiatoren offensiv Geschwindigkeit und Ballbewegung, sodass man den Ball häufig zu lange hielt und mit ablaufender Shotclock schwierige Abschlüsse im Eins-gegen-Eins suchen musste. Dies hatte auch zur Folge, dass die Gladiatoren wieder deutlich mehr Dreier warfen, jedoch auch jetzt kein Wurfglück hatten. Dazu überließ man den Uni Baskets nun auch noch zu viele Offensivrebounds und dementsprechend einfache zweite Würfe. Nach einer insgesamt blassen ersten Halbzeit lagen die RÖMERSTROM Gladiators weiterhin zurück – mit 33:45 ging es für beide Teams in die Kabinen.

Auch nach dem Seitenwechsel agierten die Gladiatoren nicht mit der Intensität, wie sie dieses wichtige Spiel gegen den direkten Tabellennachbar forderte. Die Uni Baskets kamen brutal treffsicher aus der Halbzeitansprache und erhöhten ihre Führung bereits nach drei Minuten in der zweiten Halbzeit auf 39:55. Auf Trierer Seite blieb die Offensive zu statisch und defensiv fehlte weiterhin der Zugriff auf das Pick and Roll der Paderborner, mit dem sie immer wieder zu einfachen Punkten kamen. Gegen die gut sortierte Defensive der Baskets fanden die Trierer Guards kein Mittel und konnten kaum Tempo aufbauen. Zum Ende des dritten Viertels wurde nochmals deutlich, dass Paderborn offensiv kaum zu stoppen war und mit einem deutlichen Rückstand von 49:69 ging es in die letzten zehn Spielminuten.

Auch im letzten Viertel stellte sich kein Spielfluss im Angriff der Moselstädter ein und weiterhin hatte man große Probleme den Ball zu freigespielten Schützen zu bekommen. Paderborn spielte die hohe Führung nun clever aus und schaffte es weiterhin die Trierer Defensive immer wieder zu attackieren und einfache Punkte herauszuspielen. So blieben die Gladiatoren auch im letzten Viertel weit zurück und fanden kein Mittel, um ins Spiel zurückzukehren. Nach einem insgesamt schwachen Auftritt, bei dem über die gesamte Spielzeit Intensität und defensive Koordination fehlten, mussten sich die RÖMERSTROM Gladiators letztlich mit 78:96 deutlich geschlagen geben und erleiden somit einen herben Dämpfer im Kampf um die Playoff-Plätze. Nicht nur, dass Paderborn in der Tabelle an den Moselstädtern vorbeiziehen konnte, auch der direkte Vergleich ging nach Ostwestfalen. So brauchen die Gladiatoren nun eine deutliche Leistungssteigerung, um in den letzten Saisonspielen die Chance auf die Playoff-Teilnahme zu wahren. Die nächste wichtige Partie findet bereits am Mittwoch bei den punktgleichen SparkassenStars in Bochum statt.

Jermaine Bucknor (Headcoach RÖMERSTROM Gladiators Trier): „Es war ein wirklich enttäuschendes Spiel. Wir wussten vor dem Spiel, dass es über unsere Playoff-Hoffnungen entscheiden kann, sind dann aber nicht richtig aufgetreten. Es ist uns nicht gelungen die Standards des Trierer Basketball in Sachen Mentalität und Einsatz zu erfüllen. Das müssen wir viel besser machen. Wir bedanken uns bei unseren Fans, die wie immer bis zum Ende hinter uns standen“.

08.04.2023 19:30 Uhr Artland Dragons vs. Eisbären Bremerhaven 83:86

Die Artland Dragons mussten am 30. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga eine empfindliche Heimniederlage hinnehmen. Gegen die Eisbären Bremerhaven verlor man am Ende mit 83:86, nachdem man zur zweiten Hälfte bereits mit 13 Punkten zurücklag. 

Die Eisbären Bremerhaven starteten motiviert in die Partie und konnten sich so direkt eine 0:5-Führung erarbeiten. Auch wenn Matt Frierson direkt intensiv vom Gegner gedeckt wurde, fanden die Seestädter andere Wege um zu punkten. Mit dem 10-Punkte Vorsprung zur Hälfte der ersten zehn Minuten zwangen die Eisbären den Gegner zur ersten Auszeit, die dem Heimteam zunächst zu mehr Stabilität verhalf. Zum Ende des ersten Abschnitts drehten die Eisbären dann noch einmal auf. Die letzten sechs Punkte gingen allesamt auf das Konto von Khalid Thomas, unter anderem mit einem sehenswerten Dunk. Auch im zweiten Viertel bestimmten die Gäste das Spiel. Mit engagiertem Teamplay in Offense und Defense gelang es den Eisbären Bremerhaven zur Halbzeit mit 11 Punkten in Führung zu gehen. Robert Oehle und Adrian Breitlauch war der unbedingte Siegeswille anzumerken, beide setzten mit ihren Aktionen den Grundstein für die stabile Defensivleistung. Besonders hervor stach der No-Look-Pass von Daniel Norl auf Khalid Thomas, den dieser zum 32:46 nutzte. Mit der Schlusssirene konnte Matt Freeman auf 35:48 für die Eisbären stellen. 

Nach der Pause gelang den Artland Dragons eine Aufholjagd, von der sich die Eisbären nicht verunsichern ließen. Die Bremerhavener begannen zwar weiter kampfstark und konnten nach einem Steal von Matt Frierson und Simon Krajcovic und dem folgenden Zusammenspiel beider in der Offense die ersten Punkte der zweiten Hälfte erzielen, doch den Artland Dragons gelangen nun ebenfalls mehr ihrer Offensivaktionen. Mit der lauten Halle im Rücken gewann das Heimteam dieses Viertel mit 26:17. Trotz des Ballbesitzes der Dragons zu Beginn des letzten Abschnittes, konnten die Eisbären zuerst punkten, nachdem Robert Oehle dem Gegner den Ball abnahm und in der Folge das 61:67 erzielte. Das Team von Head Coach Steven Key ließ sich auch vom knappen Spielstand nie entmutigen. Simon Krajcovic entschied sich, mit noch 7 Minuten auf der Uhr, für den schwierigen Wurf aus der Ferne und erzielte drei weitere Punkte für seine Mannschaft. Kurz darauf stand er erneut im Fokus, als er mit einem Behind-the-Back-Pass zu Daniel Norl spielte, der zum 69:76 abschließen konnte. Doch auch die Quakenbrücker blieben bis zuletzt im Spiel und beide Teams sorgten so für eine spannende Schlussphase. Dort wechselte der Ballbesitz stetig und durch jeweils fünf Teamfouls auf dem Konto, entschied sich das Spiel letztendlich an der Freiwurflinie. Jarelle Reischel und Matt Freeman verwandelten ihre Freiwürfe eiskalt und brachten die Eisbären so auf die Siegerstraße.

Headcoach Patrick Flomo zum Spiel: „Es ist sehr simpel: Wir haben zwei verschiedene Hälften Basketball gespielt. Im ersten Viertel haben wir nicht unseren Basketball gespielt, waren nicht fokussiert genug. Durch Offensivrebounds haben wir unseren eigenen Rhythmus zunichte gemacht und ihnen immer wieder zweite Gelegenheiten gegeben. Wir starten seit ein paar Wochen einfach nicht gut in die Spiele und fangen erst in Hälfte zwei an, unseren Basketball zu zeigen. Am Mittwoch müssen wir fokussierter ins Spiel gehen und unseren Motor wiederfinden, der uns in dieser Saison so ausgezeichnet hat.“

08.04.2023 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. WWU Baskets Münster 85:62

Die WWU Baskets haben die Rekordserie der PS Karlsruhe Lions in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA nicht stoppen können: Die Münsteraner unterlagen im schweren Auswärtsspiel beim Team der Stunde am Samstagabend vor ausverkauftem Haus 62:85 (32:42). Am „Atruvia Day“ dominierten die nunmehr acht Spiele ungeschlagenen Badener vor 1.500 Fans schon das Auftaktviertel im Stile eines Aufstiegskandidaten (25:10). Lediglich im zweiten Viertel agierte das Team von Björn Harmsen auf Augenhöhe. Das mit früheren BBL-Akteuren gespickte und harmonisch spielende Löwen-Ensemble sicherte sich nach einer starken Partie den souveränen Erfolg, in der die Uni-Städter in der zweiten Halbzeit chancenlos waren.

Mit dem Selbstbewusstsein aus den vergangenen erfolgreichen Partien ausgestattet, gingen die LIONS früh in Führung, die sie im weiteren Verlauf zu keinem Zeitpunkt mehr abgeben sollten. Bereits nach sechs Spielminuten war die Punktedifferenz zweistellig, was die Gäste zu einer ersten Auszeit veranlasste. Der 23:10-Zwischenstand nach zehn Minuten spiegelte die Kräfteverhältnisse gut wider, denn auch in der Folge behielten die LIONS dank einer starken Defense die Kontrolle über die Begegnung, wenngleich sie sich nicht weiter absetzen konnten. Trotz guter Fastbreak-Gelegenheiten der Hausherren blieb die Begegnung offen und ging mit 42:32 in die Halbzeitpause. Auch in Hälfte zwei war das Karlsruher Spiel alles andere als perfekt, aber effektiv genug, um den Vorsprung in Minute 26 auf über 20 Punkte auszubauen – zumal die Defense weiterhin stabil blieb. Bei einem Stand von 70:47 war zu Beginn des Schlussabschnitts die Vorentscheidung bereits gefallen. Im LIONS-Spiel schlichen sich nun Nachlässigkeiten ein, doch der Druck lag inzwischen aufseiten der Gäste und diese hatten nicht die Mittel, dem Spiel noch eine Wendung zu verleihen. Die Karlsruher Spieler und ihre Fans freuten sich in der ausverkauften Lina-Radke-Halle über einen verdienten Sieg.

Bester Karlsruher Scorer war Bazoumana Koné mit 26 Punkten, gefolgt von Ben Shungu mit 18 und Lovell Cabbil mit zehn Zählern. Doch wie in den vergangenen Begegnungen hat sich die gesamte Mannschaft ein Lob verdient, denn es ist die Teamleistung, welche die 8:0-Serie ermöglicht hat. 

09.04.2023 16:00 Uhr Bayer Giants Leverkusen vs. Nürnberg Falcons BC 72:80

Die Nürnberg Falcons haben ihren Fans uns sich das perfekte Ostergeschenk gemacht. Durch einen verdienten 72:80 (39:43) Auswärtssieg bei den Bayer Giants Leverkusen sicherte sich die Mannschaft von Coach Derrick Taylor endgültig den Klassenerhalt in der BARMER 2. Basketball Bundesliga und holte sich Selbstvertrauen für das nächste Heimspiel am Mittwoch gegen die PS Karlsruhe LIONS. 

Der dritte Sieg in Folge gelang am Ostersonntag den Nürnberg Falcons in Deutschlands zweithöchster Spielklasse. Beim abstiegsbedrohten Rekordmeister zeigten die Mittelfranken eine grundsolide Leistung, freuten sich über den siebten Auswärtssieg der Saison und den Klassenerhalt. Coach Taylor schickte Tim Köpple, Thomas Wilder, Justinas Ramanauskas, Moritz Krimmer und Jonathan Maier zum Tip-off auf das Feld und sah eine starke Anfangsphase seiner Mannschaft. Die ersten sechs Punkte gingen allesamt auf das Konto der Falken (0:6), die gut verteidigten und unter den Körben ihre Größenvorteile nutzten. Auch von der Bank kam viel Entlastung und so hätte man nach zehn Minuten deutlich höher führen können als mit zwei Punkten (17:19). 

Den besseren Start ins zweite Viertel hatte dann das Team von Hansi Gnad, das nun beherzter und konzentrierter zu Werke ging (21:19). Die Falken nahmen den Kampf an und holten sich schnell die Führung wieder (23:27). Tim Köpple erzielte hier acht Punkte in Folge. Wenig später trug sich auch Justinas Ramanauskas erstmals an diesem Abend in die Scorer-Liste ein, gefolgt von einem sehenswerten Dreier von Ex-Gigant Gille zum 31:36. Leverkusen blieb jedoch in Schlagdistanz und verkürzte unmittelbar vor der Pause auf 39:43. Im dritten Viertel sahen die Fans in der Ostermann Arena die bislang stärkste Phase der Hausherren. Angeführt von TreVion Crews erspielte sich Leverkusen ein Momentum und konnte die Partie drehen (51:47). Derrick Taylor gefiel das freilich nicht, doch Daddy blieb Cool und das galt auch für seine Spieler. Nach Moritz Krimmers Dreipunktspiel war Nürnberg wieder obenauf (53:61) und ging mit einer 5 Punkte-Führung ins Schlussviertel (58:63). Dort warf der Rekordmeister noch einmal alles nach vorne, kämpfte mit viel Herz, sollte aber nicht näher als auf vier Punkte herankommen (69:73). Die Falken behielten derweil die Ruhe, trafen ihre Freiwürfe und gewannen so ein Spiel, dass man vor einem Monat eventuell noch verloren hätte mit 72:80. 

09.04.2023 17:00 Uhr Phoenix Hagen vs. Medipolis SC Jena 94:71

Die Mannschaft von Cheftrainer Michael Mai unterlag am Ostersonntag nach einer erneut ernüchternden Vorstellung mit 94:71 und muss wohl bis zum Ende des Spieljahres um den ProA-Verbleib bangen. Weiterhin nur als Porsche mit einem Twingo-Motor unterwegs, blieben sich die Thüringer auch in der mit 1.978 Zuschauern gefüllten Krollmann-Arena treu, konnten aufgrund mangelhafter Intensität und Verteidigung – wenn überhaupt – nur selten für Akzente sorgen.

Während sich beide Kontrahenten zu Beginn des Startviertels noch auf Augenhöhe begegnet waren, die Jenaer beim zwischenzeitlichen 13:14 (6.) durch Nils Schmitz sogar knapp in Front gelegen hatten, kippte die Partie anschließend kontinuierlich in Richtung der Nordrhein-Westfalen. Mit einem 25:16-Vorsprung in die erste Pause gehend, eröffneten die Hausherren mit einem Dreier zum 28:16 (11., Bank) den zweiten Abschnitt. Zwar gelang es den Thüringern im Anschluss kurzzeitig bis auf 28:24 (13., Thomas) sowie 30:27 (14., Schmitz 3er) zu verkürzen, doch wieder waren es die Feuervögel, die von Kyle Castlin mit sieben aufeinanderfolgenden Punkten offensiv getragen, bis auf 37:27 (15.) vorlegen konnten. Anschließend hatte Jenas Trainer Michael Mai genug gesehen und beorderte seine Spieler zur Auszeit, um sie mit ihrer mangelhaften Intensität zu konfrontieren. Nicht zuletzt die nüchternen Zahlen (lediglich drei Fouls, dafür aber bereits sieben Ballverluste zu diesem Zeitpunkt) untermauerten die Ansprache des Jenaer Coaches auch statistisch. Zurück im Spiel blieb aus Sicht der Saalestädter jedoch auch weiterhin viel Luft nach oben. Zumindest offensiv gelang es Flügel Shaq Hines immerhin mit zwei erfolgreichen Distanzwürfen für positive Momente sorgen, bevor Hagens Routinier JJ Mann kurz vor der Pausensirene den 47:37-Halbzeitstand erzielte.

Nach dem Einstieg in das dritte Viertel ähnelten sich die Bilder analog dem Ende der zweiten Hälfte. Das zunehmend effektiver abschließende Team der Volmestädter marschierte, Medipolis SC Jena versuchte statistisch nicht abreißen zu lassen. Während es den Gästen in dieser zunehmend richtungsweisenden Phase jedoch nicht gelang, die Hagener Angriffe zu stoppen, erhöhte JJ Mann bis zur 26. Minute auf 65:46. In der Folge konservierten die Gastgeber ihren Vorsprung, um sich mit einer 71:55-Führung in die letzte Viertelpause zu verabschieden. Vom Rückenwind des sich immer konkreter abzeichnenden Heimsieges beflügelt, war die Entscheidung spätestens nach einem Korb von Marcel Keßen final gefallen. Der Phoenix-Center hatte in der 32. Minute per Dunk auf 77:57 erhöht und die Rollenverteilung dieser Partie endgültig geklärt, bevor sich die Gäste in der verbleibenden Spielzeit ihrem Schicksal fügten.

Chris Harris (Headcoach Phoenix Hagen): „Unser Plan, Jena den Dreier wegzunehmen und ihnen dafür am Brett etwas mehr Spielraum zu lassen, ist hervorragend aufgegangen. Gleichzeitig haben wir nach vorn genug Tempo entwickelt, um dauerhaft viel Druck aufzubauen und so irgendwann den defensiven Widerstand zu brechen. Gleichzeitig sind wir froh, dass Grayson Murphy zurück in der Rotation ist. So sehr er als Rookie uns alle in der ersten Saisonhälfte überrascht hat, ist es ihm auch heute wieder gelungen die ganze Mannschaft um ihn herum besser zu machen.“

09.04.2023 18:00 Uhr Dresden Titans vs. RASTA Vechta 77:88

In der Margon Arena gab es heute abermals ein Basketball-Spektakel. Vor 1923 Zuschauern gaben die Titans alles gegen Tabellenführer Rasta Vechta. Am Ende reichte es nicht für den 18. Sieg in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA und verloren 77:86.

Die ersten Punkte der Partie sicherten sich die Gäste. Nazihar Bohannon traf per Layup. Dresdens erster Scorer war der Kanadier Tanner Graham. Die Titans erwischten auf jeden Fall einen besseren Start als im Hinspiel und waren nach vier Minuten noch in Schlagdistanz (7:10). Im ersten Viertel traf Rasta den Dreier allerdings konsequent (60% 3P) und konnte so langsam davonziehen (11:19). Doch Georg Voigtmann verkürzte den Rückstand direkt mit einem erfolgreichen „And One“. Aus dem Spiel heraus ließen die Elbriesen in den letzten zwei Minuten des ersten Viertels keine Punkte mehr zu. Zwei Sekunden vor Ablauf der Spieluhr traf Voigtmann einen Fernwurf welcher den Rückstand auf nur vier Zähler verkürzte (17:21).

Im zweiten Viertel machte der Kapitän direkt weiter und verkürzte auf einen Zähler. Auf der Gegenseite traf jedoch auch Joel-Sadu Aminu einen Dreier. Als auf diesen noch fünf weitere Punkte folgten, zog Fabian Strauß seine erste Auszeit (20:31). Danach vielen auch wieder Titans-Punkte. Einen perfekt ausgespielten Angriff vergoldete Grant Teichmann per Korbleger. Auch Lucien Schmikale trug zur Aufholjagd bei, indem er seinen zweiten Distanzwurf traf. Es gelang den Hausherren etwas aufzuholen und beim Stand von 32:39 gab es auch auf der Bank von Vechta die erste Timeout. Ein besonderes Highlight tischte Daniel Kirchner auf. Diesmal verwandelte er einen Wurf unkonventionell, rückwärts über seinen Kopf. Gleichzeitig setzte er damit den Schlusspunkt in der ersten Halbzeit, welche mit 37:46 endete.

Nach der Pause war es diesmal Vechta mit Chavares Flanigan, welcher das Scoring per Dreier eröffnete. Bei den Titans kam diese Rolle Narcis zu. Den Gästen gelang es jedoch direkt wieder davonzuziehen, weil sie zwei weiter Würfe vom Parkplatz verwandelten. Besonders bei den Rebounds war das Team aus Niedersachsen überlegen (Dresden 21, Vechta 41) wodurch sie sich oftmals zweite Chancen erarbeiteten und diese in Zählbares ummünzten. Nach 28 gespielten Minuten stopfte Voigtmann die „Elbriesen“ zum 53:65. Die Mannschaft gab sich trotz des zwölf Punkte Rückstands nicht auf und kämpfte um jeden Ball. Besonders der Titans-Kapitän ging voran, bemühte sich um jeden Rebound und verwandelte seine Würfe. Durch weiter Treffer von Kachelries und Wendler schrumpfte der Rückstand auf 60:67. Mit diesem Spielstand ging es anschließend auch in die letzte Viertelpause.

Die Rasta Führung schrumpfte weiter als Chase Adams zwei Dreier hintereinander traf. Nun trennten beide Mannschaften nur vier Punkte, was die Halle zum Beben brachte. Als Voigtmann dann seinen vierten Dreier traf, war das Spiel wieder komplett offen (70:69). Doch Vechta gelang es wieder auf sieben Punkte zu entfliehen und die Führung zu behalten. Daniel Kirchner wollte sich das nicht gefallen lassen und verwandelte einen Wurf von „Downtown“. In der Crunchtime bewies sich besonders ein Spieler der Gäste. Tajuan Agee setzte sich unterm Korb immer wieder durch und besorgte Vechta so wieder einen Vorsprung von zehn Punkten (72:82). Doch dieser war schnell wieder Geschichte, nachdem David Kachelries zwei Freiwürfe traf und Schmikale einen Dreier versenkte. Das waren leider aber auch die letzten Zähler für Dresden und am Ende gewann, trotz eines lobenswerten Titans-Kampfes, Vechta mit 77:86.

Cheftrainer Fabian Strauß – „Vechta hat uns heute in zu vielen Dingen den Zahn gezogen. Zusätzlich haben sie uns defensiv über powert. Positiv war heute auf jeden Fall die zweite Halbzeit. In dieser haben wir mehr Einsatz und Willen gezeigt und gut beim Rebound gearbeitet. Bei so einem Spiel, wo man eigentlich nichts zu verlieren hat, wünscht man sich das als Trainer aber von Anfang an. Das wir das in Halbzeit eins nicht umgesetzt bekommen haben, ist dann natürlich ärgerlich.“

Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.

Vorberichte ProA 30. Spieltag

Foto: VFL Kirchheim Knights

Spieltag 30: 08.04.2023 19:00 Uhr JobStairs GIESSEN 46ers vs. Tigers Tübingen

Es sind noch fünf Begegnungen in der Hauptrunde der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA und die JobStairs GIESSEN 46ers haben dabei noch drei Heimspiele zu bewältigen. Am Ostersamstag erwarten die Mittelhessen Spitzenteam Tigers Tübingen in der Sporthalle Gießen-Ost. Der Tabellenzweite aus dem Schwabenland späht noch auf den ersten Rang und möchte seine bisher famose Runde vergolden. Die Gießener gehen somit als klarer Außenseiter in die Partie des 30. Spieltags, wollen aber auch im Hinblick auf die Endrunde alles in die Waagschale werfen, um sich einen Playoff-Platz zu sichern.

17 Siege aus 29 Spielen bedeutet für Gießen aktuell Rang fünf in der Tabelle. Die Hessen kämpfen noch um die finale Qualifizierung für die Meisterschaftsendrunde. Die Saison verlief für den letztjährigen Absteiger aus der easyCredit Basketball Bundesliga etwas holprig. Als einer der Topfavoriten für den ersten Platz in der Hauptrunde gestartet, musste die Mannschaft von Trainer Bratislav „Frenkie“ Ignjatovic bereits einige Rückschläge verkraften. Und dennoch, Gießen ist voll im Kampf um den sportlichen Aufstieg dabei, in die Playoffs beginnt das Spiel bekanntlich von vorne. Der Trend zeigt jüngst auch wieder nach oben. Vier Siege aus den letzten fünf Begegnungen stehen zu Buche. Auffallend ist, dass die Hessen viele enge Spiele absolviert haben. Insgesamt 17 Partien endeten mit maximal zehn Punkten Unterschied – positiv wie negativ. Im Hinspiel überzeugten die Schwaben mit einer konzentrierten Leistung, bei der 80:96-Niederlage halfen auch die 21 Zähler von Stefan Fundic sowie die 20 Punkte von Spielmacher Jordan Barnes nichts.

Angeführt wird die Ignjatovic-Truppe von jenen zwei Akteuren, dem Point Guard sowie dem Center. Den gesamten Blick müssen die Raubkatzen auf Barnes legen. Der US-Amerikaner sticht aus dem Team mit sagenhaften Werten heraus. Mit 17,2 Zählern, 5,4 Assists und 3,2 Rebounds bringt der 25-Jährige das komplette Paket mit. Dazu ist der nur 1,78 Meter große und 63 Kilogramm schwere Athlet bester Distanzschütze (44,2 Prozent) und bester Spieler an der Freiwurflinie (82,9 Prozent) im Team. Unterstützung bekommt Barnes von Fundic, der mit 15,7 Zählern und zehn Rebounds ein Double Double im Schnitt aufweisen kann. Weitere Leistungsträger sind Justin Martin (12,7 ppg) sowie der defensive „Kettenhund“ Nico Brauner, der zudem noch gute 11,8 Punkte erzielt. In Gießen kommt es dabei auch zu einem Wiedersehen mit den ehemaligen Raubkatzen Roland Nyama (7,7 ppg) und Enosch Wolf. Erstgenannter fehlte zuletzt wegen einer Muskelverletzung. Wolf startete die Saison in Vechta, im Januar wechselte der Center jedoch nach Gießen. Mit 9,3 Punkten und 7,8 Rebounds hat sich der 32-Jährige in neun Spielen bereits gut eingefügt.

Mit nur 69,3 Prozent von der Freiwurflinie belegen die Hessen gegenwärtig den letzten Platz, dazu begeht Gießen die meisten Fouls aller Mannschaften in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Positiv ist die Quote aus der Distanz (36,5 Prozent), mit Vechta und Dresden teilt man sich hier Platz vier. Die Jansson-Schützlinge können Stand heute mit dem gleichen Kader wie zuletzt gegen Trier antreten. Center Daniel Keppeler wird mit seiner Fingerverletzung nach weitere Zeit ausfüllen. 

Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers): „Tübingen ist für mich das homogenste und stärkste Team der Liga, unabhängig von der aktuellen Tabelle. Sie spielen auf jeder Position guten Basketball und jeder weiß wie er sich im System gewinnbringend einzusetzen hat. Die Organisation hat es erreicht Kontinuität aufzubauen und Spieler aus der letztjährigen Aufstiegsmannschaft zu halten. Dabei haben sie die Mannschaft dazu punktuell verstärkt. Somit haben sie eine Menge Qualität durch ihr eingespieltes Team zu bieten und agieren dabei sehr physisch. Wir müssen versuchen an unser Limit zukommen und unseren besten Basketball zeigen, um überhaupt eine Chance zu haben. Aber an jedem Spieltag sollte dies unsere Devise sein. Uns fehlt wahrscheinlich noch ein Sieg zu sicheren Playoff-Teilnahme und diesen wollen wir so schnell wie möglich erreichen!“

08.04.2023 19:00 Uhr VfL Kirchheim Knights vs. wiha Panthers Schwenningen

Die Basketballer der Kirchheim Knights treffen am kommenden Samstag in der Sporthalle Stadtmitte auf die Panthers aus Schwenningen. In bislang acht Spielen gegen den Nachbarn gelang den Rittern bislang noch kein Erfolg. Das Duell am Samstag ist die vorläufig letzte Möglichkeit, diese Serie zu beenden, da der Abstieg der Schwenninger bereits feststeht. Die Knights hingegen benötigen die Punkte dringend, um die theoretische Chance auf die Playoffs am Leben zu erhalten.

Noch fünf Partien stehen an und in der Tabelle der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA geht es weiterhin ordentlich zur Sache. Besonders der intensive Kampf um die letzten Playoff Plätze, sowie die Frage des zweiten Absteigers in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB beschäftigt die Teams der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Am Tabellenende stehen abgeschlagen die Panthers aus Schwenningen. Sie haben keine Chance mehr das rettende Ufer zu erreichen. Punktabzüge wegen Lizenzverstößen und ein stark reduzierter Kader besiegelten den frühzeitigen Abstieg. Zudem beschäftigt die Verantwortlichen ein Insolvenzverfahren. Dennoch treten die übriggeblieben Akteure des Teams regelmäßig in beeindruckender Manier auf. Unter anderem gegen Tabellenführer Vechta lagen die Schwenninger bis ins Schlussviertel in Führung, bevor den acht tapfer kämpfenden Spielern letztlich doch noch die Luft ausging. Die Ritter sollten also gewarnt sein. Bereits im Hinspiel kamen die Teckstädter unter die Räder. Beim 74:70 lagen die Teckstädter lange in Führung, verspielten jedoch mit einigen Unkonzentriertheiten am Schluss die Punkte. Den Unterschied in dieser Partie machte Center Jacob Knauf. Mit 16,4 Punkten und 7,3 Rebounds im Schnitt ist der 2,10m große Akteur der entscheidende Mann im Kader der Schwenninger. Eine wichtige Rolle hat zudem Point Guard Casey Benson inne, der mit 12,4 Punkten und 4,5 Assists Denker und Lenker der Panthers ist. Seit mittlerweile acht Spielen (sieben Saisonspiele, eine Playoff Partie) hält die Schwenninger Siegesserie gegen die Kirchheimer Ritter. Seit dem Aufstieg zur Saison 2019/2020 ging noch keine offizielle Ligapartie verloren. Eine Durststrecke, die die Kirchheimer unbedingt beenden wollen. Um dies zu erreichen ist höchste Konzentration gefordert. Ins Team der Knights kehrten zu Wochenbeginn die erkrankten Akteure Ty Nash und Besnik Bekteshi zurück. Ebenfalls ins Training eingestiegen ist Tim Koch, der nach mehrwöchiger Verletzungspause nun wieder am regulären Trainingsbetrieb teilnehmen kann.

Verzichten mussten die Teckstädter auf Head Coach Igor Perovic, der bis zur Mitte der Woche krankheitsbedingt fehlte. „Ich warne davor das Spiel auf die leichte Schulter zu nehmen. Schwenningen hat in vielen Partien nachgewiesen, was für ein unangenehmer Gegner sie sind. Ich erwarte eine ausgeglichene und enge Partie,“ so Perovic.

„Kirchheim ist uns immer gut gelegen“, urteilt Panthers Head Coach Alen Velcic vor dem Baden-Württemberg-Duell. „Aber um eine realistische Chance zu haben, wird es für uns sehr wichtig sein, ob Devonte McCall wieder einsatzfähig ist. Mit nur sechs Spielern ist es in der ProA einfach sehr schwierig, konkurrenzfähig zu sein.“

08.04.2023 19:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. VfL SparkassenStars Bochum

Nur wenige Tage nach dem Nachholspiel gegen Schwenningen empfangen die Zweitliga-Basketballer der ART Giants Düsseldorf am kommenden Samstag die VfL Sparkassenstars Bochum. Dabei treffen die Giganten im Westderby auf eines der aktuell heißesten Teams in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA.

„Bochum zählt im Hinblick auf ihre letzten Ergebnisse wahrscheinlich zu den besten Teams der Rückrunde. Durch ihre Nachverpflichtungen haben sie nochmals enorm an spielerischer Qualität dazugewonnen“, stellt Düsseldorf-Trainer Florian Flabb schnell klar. Aus den letzten zehn Begegnungen konnte der VfL acht Siege, darunter ein Erfolg über den Tabellenzweiten aus Tübingen, einfahren. Zu verdanken haben die Bochumer diesen Lauf vor allem ihren beiden Nachverpflichtungen Jalen Bradley und Tarontate Crockett. „Allein durch den Zugewinn dieser beiden Spieler ist der VfL mittlerweile eine der heißesten Mannschaften in der gesamten Liga“, so Flabb. Durch die erfolgreiche Rückrunde konnte sich Bochum in den vergangenen Wochen Schritt für Schritt aus der Abstiegszone herausarbeiten und befindet sich mittlerweile auf dem 13. Tabellenplatz und somit im gesicherten Mittelfeld der Tabelle. Aus rechnerischer Sicht sind für das Team aus dem Ruhrgebiet sogar noch die Playoff-Plätze erreichbar.

Für die Giganten wird es also darum gehen, den sportlichen Aufwind der Bochumer auszublenden und den Fokus auf das eigene Spiel zu legen. Gerne erinnert man sich in der Landehauptstadt von NRW an das Hinspiel zurück, als man mit einem 90:102-Auswärtssieg in Bochum umjubelt in die erste BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Saison startete. „Sie verfolgen spielerisch einen ähnlichen Ansatz wie wir, nehmen viele Würfe und bringen ordentlich Tempo aufs Parkett. Wir können sicherlich ein sehr interessantes Duell erwarten“, fasst Flabb zusammen. Da sich die Düsseldorfer, trotz des jüngsten 104:73-Heimsieges gegen Schwenningen, weiterhin im Kampf um den Klassenerhalt befinden, nehmen im Saison-Endspurt gerade die Heimspiele vor den eigenen Fans eine wichtige Rolle ein. Denn mit der Unterstützung der eigenen Anhänger wollen die Giganten weitere Punkte für den Ligaverbleib einsammeln. „Damit der Gegner erst gar nicht ins Laufen kommt, werden wir von der ersten Sekunde an wach sein müssen. Uns erwartet wieder ein ganz heißer Tanz im Castello“, blick Flabb voraus.

„Düsseldorf hat die Rückrunde sehr gut gespielt. Sie haben sich neu zusammengefunden und spielen nun mit einem guten Selbstbewusstsein. Ich denke, sie haben es sich wirklich verdient, die Liga zu halten. Sie spielen eine gute Mann-Mann-Verteidigung und kombinieren gut mit einer Zone-Defense. In der Offensive werden sie unglaublich stark von Richmond und Coplin getragen. Es wird ein weiteres sehr schweres Auswärtsspiel für uns und wir müssen, anders als in Münster, über 40 Minuten auf uns und das Spiel konzentriert sein“, so Headcoach Felix Banbore.

08.04.2023 19:30 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. Uni Baskets Paderborn

Richtungsweisendes Heimspiel gegen den Tabellennachbar. RÖMERSTROM Gladiators Trier empfangen Uni Baskets Paderborn in der Arena Trier.

Tip-Off ist am Samstag. Hinspiel in Paderborn endete mit 85:77 Erfolg der Gladiatoren.

Die reguläre Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga biegt auf die Zielgerade ein. Am 30. Spieltag der Saison 2022/23 empfangen die RÖMERSTROM Gladiators die Uni Baskets Paderborn in der heimischen Arena Trier. Die Ostwestfalen rangieren aktuell punktgleich mit den Gladiatoren auf dem 10. Tabellenplatz, lediglich der direkte Vergleich nach dem Auswärtssieg im Hinspiel sorgt für die bessere Platzierung der Trierer Profibasketballer. Die Baskets gewannen ebenfalls 14 ihrer bisher 29 Saisonspiele, mussten sich zuletzt jedoch dreimal in Folge geschlagen geben. Mit Karlsruhe (83:107), Artland (70:84) und Gießen (81:85) trafen die Paderborner auf drei Teams, die aktuell Playoff-Plätze in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA belegen und stehen – ähnlich wie die Gladiatoren – unter Zugzwang, will man die Playoff-Qualifikation in diesem Jahr noch erreichen. Dementsprechend richtungsweisend wird die Partie am Samstag für beide Clubs.

Auch in diesem Jahr stellen die Paderborner ein schwer ausrechenbares Team und verfügen erneut über einige Leistungsträger auf den Guard-Positionen. Statistisch liefern die beiden US-Aufbauspieler Connor Anthony (14,4 Punkte und 7,2 Assists pro Spiel) und Georg Brock (10,9 PpS) die besten Punktewerte auf Seiten der Uni Baskets. Big Man Marten Linßen liefert mit 10,8 Punkten pro Spiel ebenfalls zweistellige Scoring-Werte ab. Dazu kommen mit James Fleming (9,9), Travis Jocelyn (8,1) und Marcus Anderson (6,9) drei weitere US-Importe, die der starken Guard-Rotation der Paderborner noch mehr Tiefe verleihen. Die deutsche Rotation um Center Linßen, Kapitän Lars Lagerpusch, Oshane Drews, Aaron Kayser und Jens Großmann ist ebenfalls tief besetzt und spielte größtenteils bereits in der letzten Saison gemeinsam in Ostwestfalen. Im statistischen Teamvergleich zeigt sich, dass die Paderborner den Ball sehr gut durch die eigenen Reihen laufen lassen. 21,7 Assists pro Spiel bedeuten den Spitzenwert der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA und auch die Feldwurfquote von 47,1% gehört zu den besten der Liga und zeigt, dass die Baskets sich gute Würfe herausspielen. So wird es erneut auf eine intensive Defensivleistung der Gladiatoren ankommen, um den schnellen und präzisen Spielaufbau der Gäste zu unterbinden.

Auch Gladiators-Cheftrainer Jermaine Bucknor weiß um die Stärke der Uni Baskets und sagt vor dem Spiel am Samstag: „Paderborn spielte in den vergangenen Saisons und auch dieses Jahr einen sehr erfolgreichen und einzigartigen Offensiv-Basketball. Wir erwarten, dass sie am Samstag mit einer Menge Energie und einer aggressiven Spielweise auftreten werden. Wir müssen dafür sorgen, dass wir mit der gleichen Energie und dem richtigen Mindset in das Spiel gegen Paderborn gehen. Wir hatten eine gute Trainingswoche und haben uns sowohl mental als auch physisch gut auf Paderborn vorbereitet“. 

08.04.2023 19:30 Uhr Artland Dragons vs. Eisbären Bremerhaven

Die Artland Dragons stehen vor einem wichtigen Spiel im Kampf um den Einzug in den BBL-Pokal. Am 30. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga empfängt man den Achtplatzierten Eisbären Bremerhaven.

Als Tabellenachter mit aktuell zwei Punkten Vorsprung auf die direkten Verfolger, zählt für die Seestädter in den anstehenden Partien jeder Sieg. Das Hinspiel im Eisbärenkäfig konnten die Artland Dragons mit 69:88 für sich entscheiden. Damals fehlten Lennard Larysz, Daniel Norl und Carlo Meyer krankheitsbedingt, Justin Stovall und Khalid Thomas waren ebenfalls noch nicht an Bord. Alle fünf wollen den Eisbären nun zum wichtigen Sieg in Quakenbrück verhelfen. Mutmacher ist der Blick auf die letzte Spielzeit: Dort verloren die Bremerhavener ebenfalls das Hinspiel, konnten im Artland dann aber den Sieg holen.

Allerdings haben sich die Artland Dragons in nur einer Saison vom sportlichen Absteiger zum Playoff-Teilnehmer gewandelt. Im Juni stand das Team von Headcoach Patrick Flomo mit 24 Punkten auf Platz 15 der Tabelle. Durch eine Wild Card konnten die Artland Dragons auch in dieser Spielzeit am Spielbetrieb der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA teilnehmen. Mit den Niederlagen der Konkurrenten aus Trier und Paderborn ist zum jetzigen Zeitpunkt bereits sicher, dass die Drachen in diesem Jahr in der Aufstiegsrunde der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA mitmischen werden.

Am letzten Spieltag ist für beide Teams eine drei Spiele andauernde Siegesserie gerissen. Im Vergleich der letzten zehn Spiele findet sich kein eindeutiger Favorit auf den Sieg. Mit durchschnittlich 82 erzielten Punkten pro Spiel liegen die Eisbären nur einen Punkt hinter den Gastgebern. Bei diesen ist vor allem der Mannschaftswert von 60 Blocks hervorzuheben, wohingegen die Eisbären mit Point Guard Simon Krajcovic, der durchschnittlich 6 Assists pro Spiel erzielte, einen der Topvorlagengeber der Liga in ihren Reihen haben.

„Die Artland Dragons sind ein schwerer Gegner mit einer sehr guten Defense, der daraus besonders mit der Transition Offense profitieren kann. Es muss uns gelingen den starken William Christmas nicht in sein Spiel finden zu lassen. Zudem gilt es von Beginn an wach zu sein, um offensiv unser bestes Spiel zu zeigen“, sagte Head Coach Steven Key vor dem Derby.

Headcoach Patrick Flomo zum Spiel: „Die Bremerhavener haben bisher eine wechselhafte Saison hinter sich. Sie haben während der Saison einiges umgestellt, weswegen ich ein komplett anderes Spiel erwarte als noch im Hinspiel. Neben personellen Neuzugängen spielen sie nun auch aggressivere Defensive, was das Spiel sehr interessant macht. Bremerhaven ist immer ein schwieriger Gegner, aber zunächst müssen wir uns auf uns selbst fokussieren. Wir müssen 40 Minuten lang unseren Basketbball zeigen. Es wird wieder eine großartige Stimmung in der Artland Arena sein, weswegen wir unsere Fans mit einem weiteren Heimsieg belohnen möchten. “

08.04.2023 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. WWU Baskets Münster

Siegesserie über sieben Spiele – ausverkauftes Haus am Ostersamstag: Beim nächsten Gegner PS Karlsruhe Lions läuft es formidabel. Nach dem Sieg in den letzten Sekunden gegen Bochum gehen die WWU Baskets Münster in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA somit mit einem schweren Auswärtsspiel in den Saisonendspurt. Der auf Platz vierzehn liegende Aufsteiger gastiert beim Tabellenvierten in der Fächerstadt, der die Playoffs bereits so gut wie gebucht hat und noch um das Heimrecht bis hin zu Platz drei kämpft. 

Das Duell zwischen den LIONS und den WWU Baskets Münster am Ostersamstag verfügt über einen ganz speziellen Aspekt. Denn beide Teams werden von der Atruvia AG unterstützt. Das 1924 in Karlsruhe als Fiducia Revisions- und Treuhandinstitut gegründete Unternehmen hat sich von einem anfangs kleinen Betrieb zu einem der größten und damit führenden IT-Dienstleister Deutschlands entwickelt. Die Firma verfügt seit einigen Jahren auch über einen Unternehmenssitz in Münster, so erklärt sich das Sponsoring der WWU Baskets.

Zum Gastgeber: Die LIONS eilen derzeit von Sieg zu Sieg, blicken auf zuletzt sieben Erfolge zurück und wollen diese Serie ausbauen. Denn die Mannschaft grüßt zwar aktuell von Tabellenplatz vier, ist aber rein rechnerisch noch nicht für die Playoffs qualifiziert. Zudem haben sämtliche Teams bis zum vierten Rang in der Meisterschaftsrunde Heimrecht – genügend Motivation, um sich in der Spitzengruppe festzubeißen. Die Gäste hingegen haben andere Sorgen. Mit bisher elf Erfolgen belegt der ProA-Neuling auf dem Tableau den 14. Platz und hat den Klassenerhalt noch nicht abgesichert. Von den letzten zehn Begegnungen konnte Münster lediglich drei gewinnen. Doch der Teamgeist scheint intakt zu sein. Am vergangenen Wochenende setzten sich die WWU Baskets dank einer starken Leistung in der zweiten Halbzeit mit 80:77 gegen die VfL SparkassenStars Bochum durch, einen direkten Konkurrenten. Es könnte spannend werden am Samstagabend.

Cheftrainer Björn Harmsen: „Karlsruhe ist eine Mannschaft mit sehr viel Talent, es sind sehr gute Spieler dabei. Schon im Hinspiel haben sie trotz einiger Ausfälle gezeigt, was für eine Qualität da drinsteckt. Deswegen sind sie mit Sicherheit auch zu Recht da oben in der Spitzengruppe drin. Wir müssen auf uns schauen, dass wir Ruhe bewahren, dumme Fehler vermeiden, Kontrolle behalten. Das sind die entscheidenden Sachen.“

09.04.2023 16:00 Uhr Bayer Giants Leverkusen vs. Nürnberg Falcons BC

Fünf Spieltage haben die ProA-Teams der BARMER 2. Basketball Bundesliga in der regulären Saison noch zu bestreiten. Viele Fragen sind aber noch ungeklärt. Die Nürnberg Falcons haben sich jüngst von den Abstiegsplätzen distanziert. Nach zwei Siegen in Folge wären rechnerisch sogar die Playoffs noch drinnen. Derrick Taylor und seine Mannschaft spielen aber lieber anstatt zu rechnen und gastieren am Sonntag bei den Bayer Giants Leverkusen. 

Unter der Woche fand ein Nachholspiel zwischen Düsseldorf und Schwenningen statt, das die ART Giants gegen die bereits abgestiegenen Panther deutlich gewannen. Damit vergrößerte der Aufsteiger den Abstand auf die Abstiegszone und verkleinerte den Rückstand auf die Teams ab Platz 13, nämlich Bochum, Nürnberg und Paderborn auf vier Punkte. Das dürfte insbesondere in Leverkusen für wenig Begeisterung gesorgt haben, hängen die Giants doch mit 18 Punkten untern drinnen und müssen im Saisonendspurt noch mindestens ein Team hinter sich lassen. Hier sind mit 20 Punkten Jena sowie eben Düsseldorf und Münster mit je 22 Wertungspunkten nach 29 Spieltagen noch in der Lotterie. Auch die Falken sind nicht zu 100 Prozent gerettet. Mit einem Sieg beim Rekordmeister wäre das aber sicher, während es für die Giants einen Dämpfer zur Unzeit bedeuten würde. „Wir haben gegen Leverkusen relativ früh in der Saison gewonnen. Durch zahlreiche Verletzungen kamen sie nie wirklich ins Rollen. Auch uns haben Ausfälle sehr weh getan. Umso wichtiger waren zuletzt die beiden Siege. Daran möchten wir am Sonntag anknüpfen“, so Falcons Coach Derrick Taylor. 

Die Giants sendeten am letzten Spieltag ein wichtiges Lebenszeichen durch einen 108:102-Overtime-Sieg gegen Dresden. Dabei stimmte viel im Team von Hansi Gnad. Sechs Spieler punkteten zweistellig. Dank einer deutlich besseren Trefferquote und den besseren Nerven in der Verlängerung, blieben die zwei lebenswichtigen Punkte in Leverkusen. Für den Ex-Falken Matthew Meredith war es nach überstandener Verletzung der sechste Saisoneinsatz. 

09.04.2023 17:00 Uhr Phoenix Hagen vs. Medipolis SC Jena

Vor einem Auswärtsspiel in der wohl schwierigsten Phase des letzten Basketball-Jahrzehnts stehen Jenas Bundesliga-Riesen am kommenden Sonntag in der altehrwürdigen Hagener Ischelandhalle (neudeutsch: Krollmann-Arena) in der Stadionstraße. Das Team von Medipolis SC Jena gastiert am Samstag bei Playoff-Anwärter Phoenix Hagen, hat sich durch die zuletzt unnötige Heimniederlage gegen Düsseldorf im Tabellenkeller selbst wieder unter Zugzwang gebracht.

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Hinsichtlich der Bedeutung des Ostersonntags, dem Tag der Auferstehung, dürfte es wohl kaum ein geeigneteres Datum für die Mannschaft von Trainer Michael Mai geben, um sportlich zur Situation passende Antworten auf die letzten Vorstellungen zu geben. Während hinter der Rückkehr des zuletzt angeschlagenen Flügelspielers Sergio Kerusch noch ein großes Fragezeichen steht und sich ein Einsatz erst unmittelbar vor Tip Off entscheidet, ist der Jenaer Kader komplett nach Hagen aufgebrochen.

„Für uns gibt es keine einfachen Spiele mehr. Auf uns wartet am Sonntag ein toughes Matchup gegen ein Playoff-Team. Phoenix-Point Guard Grayson Murphy wird zurückkehren und das macht die Ausgangslage für uns sicher nicht einfacher. Unser Gegner hatte in den zurückliegenden Wochen einige Probleme, steht während der letzten zehn Spiele bei einer 5:5-Bilanz und auch wenn sie gerade keine einfache Phase durchlaufen, verfügt Hagen aber immer noch über einen sehr guten Kader. Hagen hat mit Castlin, Keßen sowie einigen anderen Jungs qualitativ starke Spieler in seinen Reihen, die dir richtig weh tun können. Über die Qualitäten und Erfahrung von Leader JJ Mann müssen wir sicher nicht reden“, so Jenas Coach Michael Mai vor der Partie. „Dennoch reisen wir mit einem guten Plan nach Hagen, werden versuchen, die sich ergebenden Matchups zu nutzen, von denen wir uns Erfolg versprechen. Einiges wird davon abhängen, ob Sergio auflaufen kann. Aber auch für einen Ausfall werden wir gewappnet antreten und unsere Chance auf einen Auswärtssieg suchen“, so Michael Mai.

Die in Richtung Playoff-Viertelfinale navigierende Mannschaft von Cheftrainer Chris Harris hat mit Blick auf die überaus erfolgreiche Hinrunde zuletzt eher durchwachsene Wochen hinter sich. Zwischenzeitlich unter den Top4 der Liga zu finden, büsten die Feuervögel ihre komfortable Position auf die ärgsten Verfolger ein. Nach 1:4 Siegen aus den letzten fünf Spielen derzeit auf den 7. Platz der BARMER 2. Basketball Bundesliga abgerutscht, wird Phoenix Hagen alles daran setzen, den Endspurt der regulären ProA-Saison mit einem Heimsieg einzuläuten. Bereits im Hinspiel am 03. Dezember 2022 bestätigten die ambitionierten Nordrhein-Westfalen ihre Siegermentalität. Mit einem deutlichen 93:70-Auswärtssieg in der Sparkassen-Arena gelang es dem Team der beiden Ex-Jenaer Kristofer Krause und Lorenz Bank (für die aktuelle Saison ausgeliehen), den Thüringern eine überaus empfindliche Heimniederlage beizubringen. Angeführt von Grayson Murphy (Double-Double mit 19 Pkt & 11 Ass.) überzeugte damals vor allem Center Marcel Keßen als Topscorer mit 25 Punkten.

Für die weiterhin in Schlagseite durch das Spieljahr steuernden Saalestädter gilt es am Sonntag, die weiterhin offene Charakterfrage zu beantworten. Dass ein solch qualitativ starker, individuell hochwertig besetzter Kader mit zahlreichen Routiniers auf dem 16. Tabellenplatz der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA herumdümpelt und sich Sorgen um den Klassenerhalt machen muss, ist mittlerweile schließlich weder durch Verletzungsprobleme noch durch mentale Instabilität zu begründen.

09.04.2023 18:00 Uhr Dresden Titans vs. RASTA Vechta

Am Sonntagabend kommt es zum Osterkracher in der Margon Arena. Die Dresden Titans empfangen den Tabellenführer Rasta Vechta, welcher in dieser Saison erst fünfmal besiegt werden konnte.

In dieser Saison ist Vechta das Maß aller Dinge in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Die Mannschaft aus Niedersachsen konnte bereits 24 ihrer 29 Spiele gewinnen. Eins fällt jedoch auf, wenn die Mannschaft um Trainer Ty Harrelson mal verlor, war es immer auswärts. Trotzdem ist das Team natürlich Mitfavorit auf den ProA-Titel und auch schon seit Mitte März sicher für die Playoffs qualifiziert. Mit dem qualitativ hochwertigen und breit besetzten Kader war dies bereits früh in der Saison vorhersehbar. Top-Athleten wie Tajuan Agee bringen in 24 Minuten im Schnitt 15,5 Punkte, 3,4 Assist und extrem starke 8,1 Rebounds aufs Parkett. Der 25-jährige Powerforward gilt damit als Schweizer Taschenmesser des Teams. Die meisten Minuten steht er allerdings trotzdem nicht auf dem Court. Joschka Ferner bekommt rund drei Minuten mehr (27:10 min) Einsatzzeit und bringt mit 57,1% aus der Mitteldistanz und 40,9% von Down Town ähnlich gute Wurfquoten mit sich.  

Dresden hat einen Spieler, welcher durchschnittlich noch länger auf dem Parkett steht. Daniel Kirchner sammelte in dieser Saison bisher die meisten Titans-Minuten (785 min) und auch gleichzeitig die meisten Punkte (371). Die Paradedisziplin des 25-Jahre alten Point Guards ist der Wurf jenseits der 6,75m-Linie. Im letzten Spiel gegen Leverkusen war er ganze viermal aus der Distanz erfolgreich. Trotz, dass alle „Titanen“ Kämpfermentalität verkörperten, reichte es im Overtime-Krimi vom vergangenen Samstag leider nicht für einen Auswärtserfolg. Voller Siegeswille stach Sebastian Heck besonders heraus. Er steuerte nicht nur zwölf Punkte bei, sondern kämpfte auch am Brett um jeden Rebound. Letztendlich belohnte er sich selbst mit einem „Double-Double“. Kampfgeist wird auch am Sonntag ein wichtiger Faktor sein, um missliche Situationen wie im Hinspiel zu vermeiden.

Titans-Headcoach Fabian Strauß – „Aus dem Hinspiel haben wir auf jeden Fall mitgenommen, dass wir furchtlos sein müssen und auch körperlich präsenter auftreten sollten. Über die Saison verteilt hat man gesehen, dass Vechta schlagbar ist, trotzdem ist es natürlich die stärkste Mannschaft der ganzen Liga. Wir werden einfach zocken und sehen, was am Ende rauskommt.“

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Nachbericht Nachholspiel ProA 30. Spieltag

04.04.2022 19:30 Uhr Tigers Tübingen vs. PS Karlsruhe LIONS 112:85

Die Tigers Tübingen sind vor dem eigenen Publikum nicht zu stoppen. Vor 850 Zuschauern in der Paul Horn-Arena setzte sich die Mannschaft von Trainer Danny Jansson mit 112:85 (56:50) gegen die PS Karlsruhe LIONS durch. Es war der 14. Sieg im 15. Heimspiel. Mit 112 Zählern stellten die Tübinger Basketballer in dieser Spielzeit einen persönlichen Punkterekord auf.

Die Tigers starteten mit Aatu Kivimäki, Timo Lanmüller, Ryan Mikesell, Mateo Šerić und Daniel Keppeler in die Partie. Und die Gäste aus Karlsruhe starteten besser ins Spiel. Nach zwei Minuten führten die Badener mit 8:2. Besonders Liga-Topscorer Stanley Whittaker stand von Beginn im Mittelpunkt. Der US-Amerikaner riss sofort das eigene Spiel an sich. Lanmüller hatte von der ersten Sekunde an den Auftrag, den Wirkungskreis des 27-Jährigen zu stören. Das Team von Trainer Danny Jansson konnte sich jedoch schnell schütteln. Šerić gelang ein Dreier mit Foul, auch der Bonuswurf saß zum 12:10 in der vierten Minute. Beide Kontrahenten liefen in der Offense schnell heiß, fast jeder Angriff auf beiden Seiten wurde erfolgreich abgeschlossen. Isaiah Crawley gelang eine spektakuläre Aktion unter dem gegnerischen Korb zum 19:15 in Minute sieben. Das Tübinger Spiel war erneut geprägt von intensiver Arbeit in der Defense und guten Abschlüssen in der Offense. LIONS-Trainer Aleksandar Šćepanović nahm in der achten Minute beim Stand von 18:23 das erste Timeout der Begegnung. Der Ball lief bei den Raubkatzen gut in den eigenen Reihen. Die Gäste konnten mit ein paar Zählern auf Distanz gehalten werden. Der erste Abschnitt war geprägt von vielen Punkten auf beiden Seiten. Nach zehn Minuten führte der Gastgeber mit 29:22. Ganze 51 Zähler sahen die Zuschauer in der Paul Horn-Arena.

Auch im zweiten Viertel ging es intensiv weiter. Karlsruhe zeigte sich vor allem bei den Rebounds hellwach, was immer wieder zu zweiten Wurfchancen führte. Und so kämpften sich die LIONS in Minute zwölf auf 28:31 heran. Die Partie war für die Zuschauer gut zu verfolgen. Bakary Dibba traf in der 13. Minute beide Freiwürfe zum 36:30, den ersten Wurf mit etwas Glück des Rings. Behrend zeigte sich bei den Badenern aber treffsicher und netzte bereits seinen vierten Dreier zum 33:36 nach 14 Minuten ein. Doch auch die Raubkatzen konnten werfen, Spielmacher Kivimäki traf im Gegenzug zum 39:35. Unmittelbar danach nahm Jansson seine erste Auszeit, mit der Vorstellung der Defense konnte der Finne noch nicht so richtig zufrieden sein. Die Begegnung war im weiteren Verlauf von vielen Dreiern geprägt. Dreier Behrend (fünfter Treffer), Dreier Mikesell – nach 15 Minuten führten die Raubkatzen knapp mit 42:38. In der Defense ging man in der Folge wieder etwas giftiger zu Werke. Die Šćepanović-Truppe hielt mit acht Spielern aber gut dagegen. Vor allem der ehemalige Tübinger Nils Schmitz präsentierte sich immer wieder mit guten Aktionen – in Defense und Offense. Nach einem Dreier von Erol Ersek mit extrem hoher Flugkurve zum 49:42 nahmen die LIONS in Minute 18 die nächste Auszeit. Die Schwäche bei den Rebounds war der Grund, dass man nicht deutlicher davonziehen konnte. Dies machten die Badener richtig gut. Ein Dunking sowie ein Dreier von Bakary Dibba führten zum 54:44 ganze 110 Sekunden vor der Halbzeitpause. Erstmals führten die Hausherren zweistellig. Den Gästen gelang es durch ein paar Unaufmerksamkeiten den Rückstand bis zur Pause auf 50:56 zu verkürzen. Da war mehr drin! Behrend war mit neun Zählern bester Punktesammler, bei der Jansson-Truppe traf Ersek am häufigsten. Die Tigers hatten bereits 18 Assists gesammelt, das Duell um die Rebounds ging mit 20:16 an die Gäste. Behrend war mit 15 Zählern Topscorer des Spiels, beim Gastgeber traf Mikesell mit zwölf Zählern am häufigsten.

Bei beiden Kontrahenten lief der Motor zu Beginn des dritten Abschnitts noch nicht so richtig. Nach 22 Minuten stand es 56:52 für die Unistädter. Keppeler gelang in der Folgeminute mit einem spektakulären Dunking zum 60:52 für die beste Szene des bisherigen Spiels. Dazu konnte die Jansson-Truppe in der Defense immer wieder Ballgewinne erzielen. Und weil es so schön war, knallte Keppeler in Minute 24 den nächsten Ball mit Foul durch die gegnerische Reuse. Auch der Bonusfreiwurf saß zum 63:53. Es ging erneut hin und her, das Spielgeschehen war sehr dynamisch an beiden Enden des Feldes. Nach einem Steal von Kivimäki legte der Finne das Spielgerät per Korbleger in den Korb der LIONS. Šćepanović nahm in Minute 25 beim Stand von 57:68 das nächste Timeout. Es war bisher der höchste Rückstand für die LIONS. Die Schwaben konnten sich an diesem Abend erneut auf Ersek verlassen, der munter punktete. So in Minute 27 per Dreier zum 74:64. Bei den Gästen ging fast alles über Whittaker, der jedoch intensiv beackert wurde. So leistete sich der smarte US-Amerikaner immer wieder Fehler im eigenen Spiel. Šerić sorgte mit drei Freiwürfen zum 79:64 für einen neuen höchsten Vorsprung in der Begegnung – 108 Sekunden waren noch zu spielen. Ein Dreier von Ersek, ein Korbleger von Crawley – die Tigers erhöhten die Führung in Minute 29 auf 20 Zähler (84:64). Final ging es mit 87:66 in die letzten zehn Minuten. Die Jansson-Truppe sorgte für eine Art Vorentscheidung in diesem dritten Abschnitt. Ersek war neuer Topscorer mit 19 Zählern, Behrend war bei den LIONS mit 18 Punkten von der Partie.

Lanmüller schloss gleich nach Wiederanpfiff einen schönen Spielzug aus der Distanz zum 89:66 ab. Offensiv war der Gastgeber kaum zu stoppen. Nach dem nächsten Distanzwurf von Ersek zum 95:70 nahm Šćepanović in Minute 32 die nächste Auszeit. Eine neue höchste Führung stand auf der Anzeigentafel. Die 100-Punkte-Marke stand frühzeitig kurz bevor. Getreu nach dem Motto: Wenn es läuft, dann läuft es! Es war erneut sehenswert, wie sich die Tübinger an diesem Abend präsentierten. Fast schon ein wenig unheimlich. Keppeler schloss einen weiteren feinen Spielzug mit einem krachenden Dunking zum 97:74 in Minute 34 ab. Die Begegnung war nun frühzeitig entschieden. Natürlich Keppeler durchbrach die 100-Punkte-Marke per Korbleger zum 101:77 in Minute 35. Es war eine absolute Augenweide, was die Tigers hier auf das Parkett zauberten. Die Neckar Tigers forderten die restlichen Zuschauer zum Aufstehen auf. So stolz war man auf das eigene Team. Šćepanović nahm 201 Sekunden vor Rambo nochmals ein Timeout, um Schadensbegrenzung zu betreiben. Spielstand: 106:77 für Tübingen. Der Rest war ein Schaulaufen. Ersek erzielte mit seinen Punkten 22, 23 und 24 in der Schlussminute für das 112:83 – Die Tigers Tübingen holten den nächsten Heimsieg. Endstand: 112:85.

Danny Jansson (Trainer Tigers Tübingen): „Es war heute ein erneut guter Test für die Playoffs. Vor allem in der zweiten Halbzeit haben wir in der Defense eine gute Leistung gezeigt. Dies war auch notwendig, denn Karlsruhe war bis zur Halbzeit stets gefährlich. Mit der besseren Verteidigung nach der Pause haben wir uns auch in der Offense in einen Rausch gespielt. Vieles hat funktioniert. Jetzt heißt es, durchschnaufen und uns am Mittwoch auf Jena vorbereiten.“

Vorberichte ProA 30. Spieltag

19.03.2022 18:30 Nürnberg Falcons BC vs. Römerstrom Gladiators Trier

Richtungsweisendes Duell im Süden. Die RÖMERSTROM Gladiators Trier gastieren bei den Nürnberg Falcons BC. Es war ein Rekordspiel, als die Nürnberg Falcons am vierten Spieltag der Saison 2021/22 in der Arena Trier antraten: nicht nur der Startrekord der Gladiators in der ProA wurde mit vier Siegen in Folge aufgestellt, auch Kult-Masseur Axel Mock feierte beim deutlichen 90:55 Heimsieg seinen 1.ooo Einsatz an der Bank der Trierer Profibasketballer. Nun, kurz vor dem Rückspiel in der brandneuen KIA Metropol Arena Nürnberg, haben sich die Vorzeichen etwas verändert und für beide Teams geht es um extrem wichtige Punkte im Kampf um die Playoff-Plätze. Nach der engen Heimniederlage gegen Phoenix Hagen am vergangenen Sonntag, sind die Gladiatoren in der Tabelle auf den siebten Platz abgerutscht, die Gegner aus Nürnberg rangieren aktuell auf dem fünften Platz der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Somit bekommt die Partie am Samstag einen ganz besonderen Reiz, denn es ist erneut ein Vier-Punkte-Spiel für beide Mannschaften.

Die Falken aus Nürnberg stellen auch in dieser Saison ein ausgeglichenes Team, in dem statistisch vor allem Power Forward Antonio Davis, Point Guard Dupree McBrayer, Center Jonathan Maier und Flügel Roland Nyama herausstechen. Antonio Davis führt die Mannschaft mit 15,6 Punkten pro Spiel an, Aufbau McBrayer steuert 13,5 Punkte pro Partie bei. Die beiden deutschen Akteure Jonathan Maier (11,9 PpS) und Roland Nyama (11,7 PpS) verfügen über eine Menge ProA-Erfahrung und große Qualität im Offensivspiel. Aber auch die Guards Evan Taylor und Tim Köpple, Routinier Sebastian Schröder und Back-Up Forward Josh Price strahlen eine Menge Gefahr auf dem Platz aus und müssen von der Defense der Trierer im Auge behalten werden. Im Teamvergleich zeigt sich, dass die Nürnberger in fast allen statistischen Kategorien im oberen Mittelfeld der Tabelle rangieren und kaum erkennbare Schwächen im Spiel haben – einzig die Anzahl der begangenen Fouls ist die höchste im ligaweiten Vergleich, was zeigt, dass die Falken kein zimperlicher Gegner sind und die Physis der Gladiatoren gerne annehmen werden.

„Nürnberg wird von ihren starken Amerikanern getragen und haben mit Maier, Nyama und Schröder wichtige deutsche Ergänzungen im Team. Es wird ein extrem wichtiges Spiel, dessen sind wir uns bewusst und wir sind gut vorbereitet. Wir müssen aus dem Hagen-Spiel lernen und in den entscheidenden Phasen konsequenter sein. Nürnberg bevorzugt ein etwas langsameres Spiel, da müssen wir mit unserer schnellen Transition gegenarbeiten, müssen aber zu jedem Zeitpunkt kontrolliert im Ballvortrag bleiben. Auch das Rebounding muss wieder besser werden und wir müssen unsere physischen Vorteile cleverer ausspielen“, sagt Triers Cheftrainer Pascal Heinrichs zur nächsten Aufgabe der RÖMERSTROM Gladiators.

19.03.2022 19:00 Eisbären Bremerhaven vs. Itzehoe Eagles

Am 30. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA sind die Itzehoe Eagles zu Gast im Eisbären Käfig. Während die bereits sportlich abgestiegenen Itzehoer den überraschenden Sieg gegen die Bremerhavener aus dem Dezember wiederholen möchten, haben die Eisbären nur eines vor den Augen: Alles und jeder für die PlayOffs.

Die Eisbären, die nach der äußerst unglücklichen Niederlage gegen die Uni Baskets Paderborn (80:87) auf dem 11. Tabellenplatz stehen, stehen jetzt unter gewaltigem Zugzwang. Mit noch fünf zu spielenden Partien und 2 Siegen Rückstand auf den Tabellenachten Hagen, die zudem ein Spiel mehr zu spielen haben als die Nordseestädter, muss schon fast jede Partie gewonnen werden, um die PlayOffs noch erreichen zu können. Ausrutscher wie gegen Paderborn oder in Itzehoe (80:82) dürfen nicht passieren. Jedes Spiel ist jetzt ein Endspiel. Jeder Sieg hält die Hoffnungen auf die PlayOffs weiter hoch. Positiv zu vermelden ist, dass Jarelle Reischel nach seiner Verletzungspause wieder auf der Höhe ist. Im Spiel gegen Paderborn war er mit 21 Punkten Topscorer der Eisbären.

Auch die Itzehoe Eagles um Patrick Elzie haben jüngst eine Niederlage hinnehmen müssen, mit 73:80 verlor man gegen die Artland Dragons. Was den Eagles nicht abgesprochen werden kann, ist, dass sie eine schwierig zu spielende Mannschaft sind. Das zeigt unter anderem der Überraschungssieg gegen die Eisbären kurz vor Weihnachten des vergangenen Jahres (82:80). Die Itzehoer werden alles daran setzen zu versuchen, dies zu wiederholen. Eine zentrale Rolle werden dabei die Topscorer Christopher Hooper (15,2 ppg, 7,8rpg), Petar Aranitovic (14,3 ppg), Yasin Kolo (13,2 ppg) und Filmore Beck (12,5 ppg, 50% 3P) spielen.

Zum kommenden Gegner Itzehoe sagt Cheftrainer Allen Ray Smith: „Wir haben bereits gesehen, dass Itzehoe nicht unterschätzt werden darf und nur, weil sie sportlich schon abgestiegen sind, werden sie nicht aufhören Basketball zu spielen. Wir werden uns jedoch voll und ganz auf uns konzentrieren und unser Spiel durchziehen. Ich habe Vertrauen in meine Jungs und bin sicher, dass wir unsere Sache gut machen werden.“
Die Eisbären gehen mit einer Bilanz von 12:13 Siegen in die Partie gegen die Itzehoer. Die Gäste ihrerseits haben eine Bilanz von 3:23 Siegen.

19.03.2022 19:00 Phoenix Hagen vs. Vfl SparkassenStars Bochum

Die Hagener Feuervögel stehen aktuell mit 16 Siegen aus 27 Spielen auf dem sechsten Tabellenrang und somit auf Playoff-Kurs. Zuletzt haben die Hagener sowohl in Trier als auch in Nürnberg gegen zwei direkte Playoff-Konkurrenten punkten können. Gerade der Sieg am vergangenen Mittwoch in Nürnberg fiel mit einem Ergebnis von 91:72 sehr sicher aus.

Die SparkassenStars hingegen stehen aktuell mit 11 Siegen aus 27 Partien auf dem 14. Tabellenrang und müssen nach zuletzt vier Niederlagen in Serie schnellstmöglich wieder punkten, um nicht im Saisonendspurt noch einmal den Atem der Artland Dragons auf dem ersten Abstiegsplatz zu spüren zubekommen. Personell sieht es bei den SparkassenStars aktuell weiterhin gut aus, so dass Headcoach Felix Banobre zuversichtlich sein kann, dass ihm sein kompletter Kader zur Verfügung steht.

Das Hagener Team von Headcoach Chris Harris wird auf dem Parkett angeführt vom amerikanischen Point Guard Clarance Walker, der sich neben 15,3 Punkten für 5,2 Assists verantwortlich zeichnet. Ihm zur Seite steht sein Landsmann Shawn Occeus auf der Shooting Guard Position, der mit 14,4 Punkten erfolgreich ist. Center Marcel Keßen, der zuletzt verletzungsbedingt ausfiel, überzeugt auf dem Parkett mit 13,9 Punkten und 6,4 Rebounds, während Marquise Moore 11,8 Punkte und 3,8 Assists beisteuert. Karrington Ward, der auf der Small Forward Position zu Hause ist, liefert 10,6 Punkte ab und Dominik Spohr, mit 47,4% Trefferquote erfolgreichster Dreierschütze im Team, komplettiert das Sextett der Spieler mit einer zweistelligen Puntkeausbeute mit 10,4 Zählern.

„Hagen ist aktuell in einem sehr starken Moment. Man kann das Potential ihres Teams auch ohne Keßen und Walker sehen, denn sie sind sehr gut gecoacht von Chris Harris. Dieses wird für uns ein sehr schwieriges Spiel. Wir müssen über 40 Minuten konzentriert bleiben und dürfen uns nicht von Kleinigkeiten ablenken lassen“, so Headcoach Felix Banobre. „Das Hinspiel gegen Hagen war bereits eine sehr intensive Partie, welche wir nur denkbar knapp verloren haben. Ich erwarte eine ähnliche Intensität am Samstag erneut. Hagen wird mit einer Menge Selbstvertrauen aus den letzten beiden Siegen in Trier und in Nürnberg auftreten, so dass wir uns darauf einstellen müssen, dass sie mit einiger Energie in das Spiel starten. Derbys sind natürlich für Spieler und Fans immer etwas ganz Besonderes und deshalb freue ich mich auf das Gastspiel in der Krollmann-Arena und hoffe, dass noch einige Fans den Weg nach Hagen finden“, so Geschäftsführer Tobias Steinert.

19.03.2022 19:00 Medipolis SC Jena vs. Bayer Giants Leverkusen

Kollektives Aufatmen bei den BAYER-Korbjägern – auf und neben dem Spielfeld.
Nach dem wichtigen 103:65-Erfolg über die Artland Dragons Quakenbrück haben sich die „Riesen vom Rhein“ im Kampf um die Playoffplätze eindrucksvoll zurückgemeldet. Die Freude diesbezüglich war entsprechend gut: „Die Einstellung hat gestimmt, der Gameplan wurde umgesetzt: Es hat all das funktioniert was wir uns im Vorfeld vorgenommen haben“, zeigte sich Coach Hansi Gnad mit der Leistung seiner Mannen zufrieden.

Die Chance einen weiteren Sieg in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA einzufahren haben die Rheinländer am Samstag . Auf die Schützlinge von Trainerduo Gnad / Schneider wartet mit Medipolis SC Jena eine Spitzenmannschaft der Liga (Tabellenzweiter mit einer Bilanz von 17 Siegen und acht Niederlagen). Der frühere Leverkusener Jugendtrainer Domenik Reinboth ist seit Sommer 21‘ für die Geschicke der Thüringer an der Seitenlinie verantwortlich und kann auf einen starken Kader zurückgreifen. Mit durchschnittlich 15,0 Punkten pro Spiel ist Julius Wolf, Teamkapitän der Jenaer, der Topscorer seiner Farben. Der 29-Jährige trägt seit 2013 das Jersey von Medipolis SC und ist absoluter Publikumsliebling in der Sparkassen-Arena.

Ein weiterer bekannter Akteur in Basketball-Deutschland ist Brandon Thomas. Der US-Amerikaner ist der wohl erfahrenste Spieler bei Science City und war in der easyCredit-BBL u.a. für den FC Bayern Basketball München oder den JobStairs GIESSEN 46ers aktiv. Der inzwischen 37-Jährige hat sich als Leistungsträger in Jena etabliert und erzielt im Schnitt 14,2 Zähler pro Begegnung. Rückkehrer Alex Herrera (13,3 PpS), der frühere Heidelberger Devonte Lacy (11,4) oder Ex-Albatros Clinton Chapmann (11,1) haben sich ebenfalls als gute Scorer bei den Universitätsstädtern hervorgetan.

Es wird also eine mehr als schwere Aufgabe für die „Riesen vom Rhein“ werden, dass weiß auch Coach Gnad: „Wir wollen gegen Jena unser bestmöglichstes geben, dass ist logisch. Allerdings wissen wir auch, dass Science City zu den Topklubs der Liga zählt. Für mich sind sie der Favorit Nummer Eins auf den Gewinn der Meisterschaft. Von daher ist es unser Ziel, das Spiel bis zum Ende hin offenzuhalten. Das wird verdammt schwierig, denn Medipolis ist unglaublich tief besetzt. Sei es unter dem Brett, bei den starken Schützen von Downtown und auch bei den Guards: Die Qualität, auf die Domenik zurückgreifen kann, sucht in der ProA seines Gleichen.“

19.03.2022 19:30 Artland Dragons vs. wiha Panthers Schwenningen

In den Köpfen der Drachen spielte das 65:103 gegen den letztjährigen Vizemeister allerdings schnell nur noch eine untergeordnete Rolle. Die Devise: kurz schütteln und anschließend voller Fokus auf die nächste Aufgabe, die unter Umständen einen entscheidenden Charakter haben könnte. Dennoch hatte Headcoach Patrick Flomo bereits im Nachgang der Leverkusen-Partie die Probleme seines Teams deutlich angesprochen – Dreier, Ballverluste und gegnerische Offensivrebounds.

„Beim Shooting läuft viel über Selbstvertrauen. Außerdem ist es wichtig, die Würfe aus guten Positionen zu nehmen, auch die gegnerische Defense spielt hier in meinen Augen eine spezielle Rolle. Wir müssen es hinbekommen unsere Abschlüsse einfach zu gestalten und klar in unseren Aktionen zu bleiben. Wenn wir das beherzigen, gehen wir auch sicherer mit dem Ball um und produzieren dementsprechend weniger Turnover. Beim Rebound hingegen geht es vor allem um Willen und Bemühung. Natürlich ist es hilfreich, wenn man die physischen Voraussetzungen hat, um besser auszuboxen, Instinkt und – wie gesagt – der unbedingte Wille können viele Größennachteile kompensieren“, findet Flomo. Alles Dinge, die am Samstag besser laufen müssen, um den Anschluss an die Konkurrenz nicht frühzeitig zu verlieren. Mit einem Erfolg würden die Dragons bis auf zwei Punkte an die Panthers heranrücken, weshalb die Partie einen besonderen Stellenwert für die Gastgeber besitzt: „Das Spiel am Samstag wird für uns das Spiel der Spiele in dieser Saison sein. Natürlich standen wir auch in den vergangenen Wochen unter dem Druck gewinnen zu müssen, dieses Mal ist es allerdings nochmal etwas anderes“, so Flomo.
 
Die wiha Panthers Schwenningen belegen mit einer Bilanz aus elf Siegen und 15 Niederlagen derzeit den 13. Tabellenplatz, also die Tabellenregion, in der sich die Dragons nach der Saison ebenfalls wiederfinden wollen. Die Mannschaft von Cheftrainer Alen Velcic legte bislang eine recht durchwachsene Spielzeit aufs Parkett, so sind die Baden-Württemberger sowohl in der Lage Spitzenteams wie Tübingen zu schlagen, als auch Niederlagen gegen bis dato sieglose Ehinger zu kassieren. Geprägt ist der Playoff-Teilnehmer des Vorjahres insbesondere von seinen US-Amerikanischen Importspielern. Power Forward Raiquan Clark überzeugt beispielsweise mit 18,4 Punkten im Schnitt, Nachverplichtung Waverly Austin packt auf seine 15 Zähler sogar nochmal 8,7 Rebounds obendrauf. „Schwenningen ist ein großes Team und kann dementsprechend aggressiv spielen, bei ihnen sind jedoch nicht nur die großen Jungs in der Lage zu rebounden. Sie sind sehr auf zweite Chancen aus, die wir natürlich nicht zulassen dürfen. Dazu ist das Team schnell und spielt guten Transition-Basketball – eine gefährliche Mischung“, analysiert Flomo, der gleichzeitig auf den Schwenninger Spielmacher hinweist: „David Cohn ist mit dem Ball in der Hand sehr unberechenbar, weil er scoren kann, die Liga gleichzeitig jedoch auch als Assistgeber anführt.“
 
Die Dragons hoffen derweil auf die Rückkehr von gleich zwei Spielern. Taren Sullivan ist aus der coronabedingten Quarantäne entlassen worden und wieder ins Training eingestiegen, und auch Tramaine Isabell, der seit knapp einen Monat mit einer Knieverletzung passen musste, ist mittlerweile in den Trainingsbetrieb zurückgekehrt.

19.03.2022 19:30 Uni Baskets Paderborn vs. ROSTOCK SEAWOLVES

Keine Atempause für die Uni Baskets Paderborn im Kampf um einen der begehrten Playoffplätze: Der Jubel der Fans über den starken Auftritt beim Heimsieg gegen den Tabellenzweiten Medipolis SC Jena ist noch nicht ganz verklungen, da steht bereits das nächste Heimspiel vor der Tür. Und dieses Mal empfangen die Ostwestfalen niemand geringeren als den Ligaprimus ROSTOCK SEAWOLVES. Gegen den alleinigen Tabellenführer haben die Paderborner noch eine kleine Rechnung offen: Im Hinspiel kassierten die Baskets an der Ostsee eine krachende 68:107 (30:48)-Niederlage, die aber keineswegs das normale Leistungsvermögen der Domstädter wiederspiegelte. Den Uni Baskets fehlten im November 2021 nämlich ganze sechs Stammspieler, die aufgrund ihrer Corona-Quarantäne zuhause bleiben mussten. Am kommenden Wochenende stehen die Vorzeichen anders: Paderborn hat nach den beiden Siegen in Bremerhaven und gegen Jena Selbstbewusstsein getankt, die Seawolves konnten ihre beiden letzten Partien ebenfalls für sich entscheiden, zuletzt klar mit 112:79 (49:43) gegen Schlusslicht Team Ehingen Urspring. Die Fans dürfen sich also auf eine spielerisch anspruchsvolle, temporeiche Partie zweier Teams freuen, die gerade in der Offensive viel zu bieten haben.

Baskets-Headcoach Steven Esterkamp jedenfalls freut sich auf das Duell gegen den aktuellen Tabellenführer: „Es ist eine große Herausforderung, aber auch Freude, zuhause gegen den Tabellenersten zu spielen. Die Rostock Seawolves sind eine sehr starke Mannschaft, die sehr aggressiv spielt. Wir werden wie schon gegen Jena über die gesamten 40 Minuten die Kontrolle und die Ruhe bewahren müssen, um am Ende eine Chance zu haben. Das Duell wird eine richtig schwere Aufgabe für uns. Aber unsere Mannschaft hat gezeigt, dass sie in der Lage ist, auf hohem Niveau zu spielen und mit den großen Namen der Pro A mitzuhalten.“

Beim überzeugenden Sieg gegen den Tabellenzweiten aus Jena präsentierten sich bei den Uni Baskets Paderborn besonders Jackson Trapp (21pt), Jordan Barnes (18pt), Brad Greene (15pt), Lars Lagerpusch (13pt), und Chavares Flanigan (10pt) besonders treffsicher. Bei Rostocks leichtem Sieg gegen Ehingen knackten mit Tyler Nelson (20pt), Jordan Roland (21pt) und Nijal Pearson (26pt) gleich drei Akteure die 20-Punkte-Marke.