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Nachberichte ProA 31. Spieltag

07.04.2024 15:00 Uhr BBC Bayreuth vs. Eisbären Bremerhaven

Die Bayreuther ließen den Ball laufen und konnten auch Aaron Carver unter dem Korb gut in Szene setzen, der schnell Punkte sammelte. Die nach der Rückkehr der meisten Verletzten wieder längere Rotation tat dem Spiel der Bayreuther sichtlich gut. Die Bremerhavener kamen im zweiten Abschnitt zunächst näher auf 22:27 heran. Shane Gatling baute mit einem Dreier die Bayreuther Führung wieder auf 40:31 aus. Das gute Rebounding der Bremerhavener verhinderte, dass sich Bayreuth deutlicher absetzen konnte. . Alexander Reischel brachte die Eisbären mit einem Drei-Punkte-Spiel weiter auf 48:50 heran und Aaron Cook sorgte mit einem weiteren Drei-Punkte-Spiel für das 51:50 und damit die allererste Eisbären-Führung des Spiels. Nach gut sieben Minuten baute Bremerhaven die Führung auf 58:53 aus. Die Gäste gaben jetzt sowohl offensiv als auch defensiv richtig Gas.

Letztlich ging es nach dem offensiven Feuerwerk der Gäste im dritten Viertel mit einer Bremerhavener 66:60-Führung in den Schlussabschnitt. Bayreuth schaffte es nicht mehr, seine Plays durchzuziehen und die Big-Man unter dem Korb in Position zu bringen. 

Bremerhaven baute die Führung weiter auf 71:60 aus. Mit einem Dreier zum 65:71 nach 34 Minuten versuchte Kapitän Philip Jalalpoor, nochmal ein Zeichen zur Aufholjagd zu setzen. Bremerhaven behielt jedoch trotz seiner nur vorhandenen Siebener-Rotation die Nerven, zeigte Willen und Einsatz und baute die Führung knapp fünf Minuten vor Schluss auf 79:68 aus.

Moritz Plescher (Spieler BBC Bayreuth): „In der ersten Halbzeit spielten wir gut. Ins dritte Viertel sind wir dann recht flach reingekommen, haben den Rhythmus verloren und einfach zu viele Fehler gemacht. Im Schlussviertel haben wir dann zwar Charakter gezeigt und gekämpft, aber es hat nicht mehr für den Sieg gereicht. Trotzdem müssen wir in den noch drei verbleibenden Saisonspielen alles geben und kämpfen.“ 


07.04.2024 15:00 Uhr FRAPORT SKYLINERS vs. Medipolis SC Jena

Wenig überraschend gingen beide Mannschaften vor allem in der Verteidigung mit hoher Intensität zu Werke. Selbst wenn einmal ein halbwegs freier Wurf aus der Distanz herausgearbeitet wurde, fand dieser nur selten sein Ziel. So ergab sich eine basketballarische Pattsituation, bei der Frankfurt kontinuierlich versuchte das Tempo hoch zu halten, um der kurzen Jenaer Rotation möglichst wenige Verschnaufpause zu geben (30:30, 20. Minute).

Auch in der zweiten Hälfte blieb die Gangart durchgehend physisch, was wenig dazu beitrug, dass sich ein ordentlicher Spielfluss einstellte. In einer dramatischen Schlussphase, in welcher Jena knapp die Nase vorn hatte, war es an Aiden Warnholtz, Booker Coplin und Lorenz Brenneke an der Freiwurflinie Nervenstärke zu beweisen – wobei Letzterer mit 0,7 Sekunden zu spielen die Verlängerung forcierte (63:63, 40. Minute).

In der Extraschicht erwiesen sich die Gäste als frischer, abgezockter und treffsicherer. Während bei Jena jeder der drei auf den Weg gebrachten Dreier sein Ziel fand, blieben die FRAPORT SKYLINERS aus der Distanz glücklos – und zogen schlussendlich den Kürzeren.


Denis Wucherer (HC FRAPORT SKYLINERS): „Jena hat es uns heute auf seine Weise sehr schwer gemacht. Doch erklärt das nur bedingt unsere schlechten Quoten – zu oft haben wir schlichtweg unsere freien Schüssen nicht getroffen. Von der Intensität her war dies definitiv ein Vorgeschmack auf die Playoffs. Das müssen wir als Motivation mit in die letzten drei Hauptrundenspiele nehmen, um uns möglichst den Heimvorteil zu erarbeiten.“

Björn Harmsen (HC Medipolis SC Jena): „Im auch für uns dritten Spiel binnen acht Tagen haben wir es geschafft, in der Verteidigung die Intensität hoch zu halten. In der Schlussphase ist es uns zudem gelungen Zugriff auf den Rebound zu bekommen, was sich letztlich als wichtiger Faktor für uns herausgestellt hat. Wir sind das ganze Jahr über kein Team gewesen, dass sich über Assists definiert – allerdings ist es uns in der Verlängerung gelungen, den Ball meist in die richtigen Hände zu legen.“


07.04.2024 16:00 Uhr Dresden Titans vs. ART Giants Düsseldorf

Mit einem flinken Zug zum Korb war es Koen Sapwell, der die ersten Punkte des Nachmittags erzielte.

. Dresdens Teichmann blieb von außen heiß, doch Finn Fleute erwiderte das Feuer und hielt den Rückstand seiner Mannschaft mit 30:27 gering. Mit einem 8:2-Lauf zum 38:31 verschafften sich die Dresdner etwas Luft. Eine starke Sequenz, in der Wendler scorte, einen defensiven Rebound holte und abermals traf, mussten die ART Giants mit einer Auszeit beenden. Dadurch gelang es dem Team von Trainer Atilla Yapicier noch auf 40:45 zu verkürzen.

Der Titans-Vorsprung wurde nach einem Treffer aus der Ferne von Düsseldorf direkt kleiner. Tanner Graham konterte aber ebenfalls mit einem erfolgreichen Wurf vom Perimeter. Trotzdem glich Daniel Norl kurz darauf für die Gastmannschaft zum 48:48 aus, aber diesmal hatte Zerner eine Antwort parat und erhöhte mit einem kräftigen Slamdunk. Dieser trat einen 9:0-Run der Hausherren los, durch den sie auf elf Punkte entflohen. Der Vorsprung verkürzte sich vor der Crunchtime noch um einen Zähler auf 66:56. 

Danach gab es einen ganz besonderen Moment in der Titans-Geschichte, als sich Daniel Kirchner mit seinem 1856. Punkt zum besten Korbjäger des Clubs warf. Kurz darauf war beim Stand von 86:70 Schluss. 

Headcoach Fabian Strauß – „Düsseldorf hat sich in den letzten Wochen extrem gesteigert. Wir wussten, dass sie mit viel Physis kommen werden, haben unser Spiel allerdings gut daran angepasst. Unsere Guards haben am Brett einen guten Job gemacht und die Rotationen, die Hände sowie die Physis hat in der zweiten Hälfte bei allen einfach gestimmt. 


07.04.2024 17:00 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. JobStairs GIESSEN 46ers

Von Beginn an entwickelte sich ein sehr physisches Spiel, in dem es vor allem unter den Körben sehr kämpferisch zur Sache ging. Beide Mannschaften suchten dennoch häufig den Pass auf den Big Man am Brett und lieferten sich einen offenen Schlagabtausch. Mit fortlaufender Spielzeit machte sich jedoch die deutlich bessere Trefferquote der Trierer aus dem Drei-Punkte-Bereich bemerkbar und zur Mitte des zweiten Spielabschnitts erhöhte man die Führung auf 43:37. Weiterhin blieb die Partie sehr physisch und den Gießenern gelangen nun immer wieder Offensivrebounds nach Fehlwürfen, die zu einfachen zweiten Chancen führten. Die Gladiatoren ließen derweil den Ball gut durch die eigene Offensive rotieren und erspielten sich so immer wieder freie Dreipunktewürfe.

Nach dem Seitenwechsel verlagerte sich die Spielkontrolle mehr und mehr auf Trierer Seite. Mit einer nochmals intensiveren Defense und mehr Zugriff im Rebounding stellten die Gladiatoren die 46ers immer wieder vor große Probleme. Dazu blieb die Trefferquote der Gastgeber extrem hochprozentig und selbst gut verteidigte Würfe fanden ihr Ziel. So erhöhte sich die Führung der Moselstädter sukzessive auf 57:42 zur Mitte des dritten Viertels. Die Mittelhessen suchten derweil weiterhin viele Abschlüsse aus dem Eins-gegen-Eins, wo vor allem Point Guard Duane Wilson und Big Man Stefan Fundic für Gießener Punkte sorgen konnten. Die kurze Rotation der Gießener, die auf Robin Benzing und nach einer Verletzung im Spiel auch auf Luca Kahl verzichten mussten, stemmte sich zwar gegen die drohende Niederlage, konnte den weiterhin treffsicheren Schützen der Trierer nun immer weniger entgegensetzen. So stieg die Führung der Gladiatoren zwischenzeitlich auf über 20 Punkte an (87:66, 38. Spielminute), und letztlich schlägt man die Gießen 46ers im Spitzenspiel deutlich mit 89:71. Damit ist den RÖMERSTROM Gladiators die Tabellenführung nach der Hauptrunde – bei drei verbleibenden Spieltagen – nicht mehr zu nehmen.

Don Beck (Headcoach RÖMERSTROM Gladiators): „Wir hatten natürlich sehr großen Respekt vor dem Gießener Team. Für mich hat Gießen kaum eine Schwachstelle, sie sind groß, sie sind physisch und sehr tief besetzt. Es war einfach fantastisch vor dieser Kulisse in der Arena zu spielen. Das Team, die Trainer und ich glaube die ganze Stadt genießt Spiele wie dieses. Wir haben uns auf die Defense und das Rebounding fokussiert und hier einen guten Job gemacht. Nun geht es darum so viele Siege wie möglich aus den verbleibenden Spielen zu holen, bevor die Playoffs losgehen“.


07.04.2024 17:00 Uhr Artland Dragons vs. Nürnberg Falcons BC

Nürnberg bekam keinen Zugriff aufs Spiel, während die Drachen offensiv so gut wie alles trafen. So gingen die Drachen mit einem deutlichen 31:8 in die Viertelpause. Auch das zweite Viertel startete offensiv gut für die Drachen. Kapitän Jannes Hundt erzielte die ersten Punkte von der Freiwurflinie, doch auch Nürnberg arbeitete sich jetzt ins Spiel. Defensiv verloren die Drachen den Zugriff aufs Spiel und ließen in den ersten fünf Minuten des zweiten Viertels einen 14:0 Lauf der Falcons zu. So schmolz der Vorsprung schnell runter auf zehn Punkte, was Headcoach Patrick Flomo zu einer Auszeit zwang (38:28). Aus dieser Auszeit kehrten die Drachen ihrerseits mit einem 7:0 Lauf zurück und bauten ihre Führung wieder aus.

Die Dragons brauchten etwas, um in der zweiten Hälfte anzukommen. Während die Defensive zunächst wieder deutlich besser funktionierte als zu Beginn des zweiten Viertels, stockte nun der Offensivmotor. Etwas mehr als drei Minuten benötigten die Drachen, um ihre ersten Punkte in der zweiten Hälfte zu erzielen. Dank solider Defensive in dieser Phase konnte man so den Vorsprung verwalten und Nürnberg auf Abstand halten. Beide Mannschaften tauschten Punkte aus, ehe Nürnberg in den letzten drei Minuten des Viertels plötzlich damit anfing, jeden Dreier zu treffen.

Die Falcons streckten sich zwar noch einmal nach Kräften, aber die Dragons waren an diesem Abend einfach zu gut, um noch einmal etwas anbrennen zu lassen. So konnte Headcoach Patrick Flomo Point Guard Buzz Anthony und Center Jakob Forrester schon früh vom Feld nehmen und ihnen eine Verschnaufpause vor der englischen Woche gönnen. Ihre Kollegen auf dem Feld zauberten hingegen weiter und knackten zum erst zweiten Mal in dieser Saison die 100-Punkte-Marke. Am Ende gewann man das Spiel gegen die Nürnberg Falcons mit 101:80 und bringt sich damit in eine gute Ausgangsposition für die verbleibenden vier Saisonspiele.

Headcoach Patrick Flomo zum Spiel: „Ich bin sehr stolz auf meine Jungs. Wir sind defensiv und offensiv hervorragend in die Partie gestartet. Uns war bewusst, dass Nürnberg aufgrund ihrer Feuerpower Läufe starten werden, auf die wir reagieren müssen. Gerade Monteroso hat uns Probleme bereitet und Nürnberg offensiv getragen. Bei uns hat jeder eingesetzte Spieler wichtige Minuten geleistet, um dieses Spiel zu gewinnen. Dies ist ein wichtiges Zeichen, weil wir in den nächsten vier Spielen alle Kräfte brauchen werden, um unser Ziel zu erreichen. Ein Dank gilt auch unseren Fans, die uns erneut mit ihrer Energie nach vorne gebracht haben und hoffentlich auch in Vechta am Mittwoch das Zünglein an der Waage sein werden“.


07.04.2024 17:00 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. EPG Baskets Koblenz

Bericht folgt in Kürze.


07.04.2024 17:00 Uhr Phoenix Hagen vs. Uni Baskets Münster

Die Hagener hatten bereits während der Woche in Koblenz die Playoff-Teilnahme gefeiert und wollten auch am Sonntagnachmittag von ihrer Favoritenrolle profitieren, um dem Heimrecht näher zu kommen. Das gelang den Südwestfalen früh und zu oft zu einfach. Die Uni Baskets stemmten sich mit ersten Stopps und verbesserter Defensive dagegen, waren dann auch offensiv präsenter im Spiel. Das zweite Viertel gehörte zunächst noch den Gästen, die nach drei Minuten über Cosmo Grühns zweiten Distanztreffer auf 23:21 aufschlossen, defensiv gut standen und Hagen auch früh in die Teamfouls brachten. Im weiteren Verlauf bis zur Halbzeitpause fielen die Uni Baskets aber in das Muster der Anfangsminuten zurück, ließen die Konzentration vermissen. Die defensive Intensität stimmte, Hagen hatte deutlich mehr Schwierigkeiten, das eigene Spiel zu finden. Bis auf acht Zähler (44:52) waren die Münsteraner heran, hatten das Momentum über ihr gewohntes Spiel auf ihrer Seite, ohne aber richtig heranzukommen.

Zu Beginn des letzten Viertels setzte Phoenix betont auf physisches Spiel, Münsters Spiel hatte zu wenig Bewegung. Der scheinbar aussichtslose 58:76-Rückstand schmolz nach drei Dreiern von Avi Toomer in Folge, einmal zum Vierpunktspiel, auf „nur“ noch 10 Punkte (68:78, 36.). Ein weiteres Heranrücken der Mannschaft von Götz Rohdewald blieb aus, weil Hagen auf jeden offensiven Akzent der Münsteraner Antworten hatte.


07.04.2024 17:00 Uhr Bozic Estriche Knights Kirchheim vs. RASTA Vechta II

Mit konzentrierter und aggressiver Defensivarbeit zogen die Hausherren die Kontrolle über das Spiel früh an sich und lagen nach den ersten zehn Minuten bereits mit 22:12 in Führung. Zwar kamen die Gäste mit zunehmender Spieldauer offensiv besser zur Geltung, doch der Spielverlauf blieb auch im zweiten Abschnitt in Kirchheimer Hand und so erhöhten die Bozic Knights ihren Vorsprung bis zur Pause auf 48:33.

Im dritten Abschnitt übernahm dann Point Guard Mike Flowers. Acht Punkte sammelte der US-Amerikaner und leistete damit einen wichtigen Beitrag zur erneuten Erhöhung der Führung auf 72:54. Im Schlussabschnitt schalteten die Ritter einen Gang zurück. Etwas zu früh, wie sich im weiteren Spielverlauf herausstellen sollte. Punkt für Punkt kämpften sich die nie aufgebenden Rastaner zurück ins Spiel und waren knapp zwei Minuten bei noch fünf Punkten Abstand drauf und dran das Spiel zu drehen. Ein Dreier von Niedermanner beendete die Hoffnungen jäh und die Schwaben brachten den Sieg konzentriert über die Zeit. „Gratulation an die Jungs. Wir haben uns die Punkte heute verdient. Zu Beginn haben wir eine gute Leistung gezeigt. Im letzten Viertel hat uns dann die Energie gefehlt und wir haben zu viele Fehler gemacht. Das darf uns gegen Münster nicht passieren,“ so Perovic. In der Tabelle entbrennt nun ein spannender Fünfkampf um das Heimrecht in den Playoffs. Frankfurt (44), Giessen (44) und Hagen (44) stehen punktgleich auf den Plätzen zwei bis vier. Direkt dahinter mit je 42 Zählern Jena und Kirchheim.


07.04.2024 17:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. Gartenzaun24 Baskets Paderborn

Die Hausherren starteten solide und blieben zunächst in Führung, spielten gewohnt schnell nach vorn, trafen dort angekommen jedoch auf eine wehrhafte Defense der Baskets. Auch die freien Würfe Karlsruhes ließen häufig die letzte Präzision vermissen. Trotzdem stand es nach der ersten Hälfte des ersten Viertels 15:9. Dann aber stockte der LIONS-Motor und Paderborn schien zu spüren, dass man in diesem Duell keineswegs chancenlos war. Zweieinhalb Minuten vor der ersten Pause glich das Schlusslicht zum 17:17 aus, um wenig später erstmals selbst in Front zu gehen. LIONS-Headcoach Aleksandar Scepanovic nahm daraufhin sofort eine Auszeit, um den Zehn-Punkte-Run des Underdogs zu unterbrechen. Doch der blieb erst einmal am Drücker. Nun dauerte es etwas, bis wieder Tempo in das Duell kam. In der zwölften Minute holten sich die LIONS die Führung zurück, welche in der Folge mehrfach hin und her wechselte. Der enge Spielstand sorgte für Spannung in einem bis dahin nicht immer hochklassigen Schlagabtausch, in dem die Hausherren nun vergeblich auf der Suche nach dem roten Faden waren.

Etwas mehr als zwei Minuten vor der Halbzeitpause fiel der 43:43-Ausgleich per Dreier durch Lachlan „Lucky“ Dent, dem der Australier nur 45 Sekunden später einen weiteren Distanztreffer folgen ließ, bevor er nach Ablauf von weiteren 45 Sekunden erneut von der Dreierlinie aus einnetzte. Einschließlich des folgenden And-Ones und eines weiteren Freiwurfs wegen eines technischen Fouls der Gäste sorgte der 24-jährige Point Guard mit elf Punkten ohne Unterbrechung für die 51:43-Führung der Hausherren zur Spielmitte. . Den ersten Höhepunkt der zweiten Hälfte markierte Bakary Dibbas Alley Oop Dunk zum 59:48 nach feiner Vorarbeit von Garai Zeeb in der 23. Minute. Die Baskets zogen sich daraufhin unmittelbar in die Auszeit zurück. In der Folge schien sich der LIONS-Vorsprung bei etwa zehn Punkten einzupendeln, bevor ein schon lange endgültig heiß gelaufener Dent nach genau 25 Minuten per Dreier auf 67:53 erhöhte. Paderborn spielte weiterhin engagiert mit, hatte aber der Routine des Playoff-Kandidaten, der sich nun keine gröberen Fehler leistete, wenig entgegenzusetzen.

Vorberichte ProA 31. Spieltag

07.04.2024 15:00 Uhr BBC Bayreuth vs. Eisbären Bremerhaven

Die Eisbären Bremerhaven holten zuletzt mit den beiden Siegen gegen Bochum und in Jena wichtige Punkte für den Endspurt. Die Eisbären von der Nordseeküste agieren als geschlossene, homogene Mannschaft. Nicholas Hornsby als interner Topscorer rangiert mit deutlichem Abstand hinter den führenden Spielern der Liga. Das Team von Head Coach Steven Key ist also schwer auszurechnen und Vorsicht ist auf Bayreuther Seite durchaus geboten. Shane Gatling stellt mit frischem Selbstvertrauen aber auch fest: „Wir sind noch in der Verlosung um Platz 8“ – und das soll auch nach dem vorletzten Heimspiel so bleiben.


07.04.2024 15:00 Uhr FRAPORT SKYLINERS vs. Medipolis SC Jena

Für Frankfurt geht es auf der Zielgeraden der regulären Saison primär darum, sich eine möglichst gute Ausgangslage für die Meisterschaftsrunde zu erarbeiten, gesund zu bleiben und einen ordentlichen Rhythmus zu entwickeln. Aus diesem Grund kommt der Begegnung mit Jena eine besondere Bedeutung bei. Während die FRAPORT SKYLINERS als Tabellenzweiter (Bilanz: 22-8) den Status Quo bewahren wollen, lauern die Wissenschaftsstädter von Rang sechs (20-10) aus auf eine Verbesserung im Tableau – lies: Den Heimvorteil in der ersten Playoff-Runde.

Nach neun Siegen zum Saisonstart musste Frankfurt sich beim Hinspiel in Jena mit 75:86 geschlagen geben. Entsprechend haben die Schützlinge von Trainer Denis Wucherer noch eine Rechnung mit den Thüringern offen. Als Basis dafür soll die Verteidigung dienen, welch ligaweit gefürchtet ist – mit durchschnittlich 72,8 Zählern lassen die „Mainhattan Giganten“ weniger Gegenpunkte zu als jedes andere ProA-Team. Dieses defensive Bollwerk wird gegen Jena einem echten Stresstest unterzogen, immerhin hat Coach Björn Harmsen eine Offensivmaschinerie geschmiedet, die sich vor allem über ihre Effizienz definiert. Die Gäste kommen nicht über das Wurfvolumen, sondern vielmehr eine gute Wurfauswahl – was dazu führt, dass Jena in der ProA mit 36,3 Prozent die zweitbeste Dreierquote vorweist (Dresden: 36,6 Prozent / Frankfurt: 33,3 Prozent).

Denis Wucherer (HC FRAPORT SKYLINERS): „Jena lebt vor allem von seiner offensiven Struktur, und innerhalb dieser von vielen erfahrenen Spielern. Wenn sie einmal in ihr Setplay kommen, wird es für jede Defense der Liga schwer. Entsprechend müssen wir in der Verteidigung über mehr als nur die Physis kommen, müssen sie überraschen und ihnen damit den Rhythmus nehmen – das ist unser Vehikel, um das Tempo des Spiels zu kontrollieren.“


07.04.2024 16:00 Uhr Dresden Titans vs. ART Giants Düsseldorf

Mit zwei Siegen gegen direkte Konkurrenten im Abstiegskampf konnte Düsseldorf in den letzten zwei Wochen wieder auf einen klassensichernden Platz 15 klettern. Ein Sieg unter der Woche in Münster wäre ein echter Befreiungsschlag für die Mannschaft von Atilla Yapicier gewesen, doch nach einer ausgeglichenen erste Halbzeit verloren die Giants noch deutlich 85:68.

Für das verlorene Aufeinandertreffen im Dezember wollen sich die sächsischen Korbjäger nun revanchieren. Besonders beim Rebounding hatte die Mannschaft von Fabian Strauß damals Probleme und verlor deshalb mit 82:78. Genau deshalb kommt es sehr ungelegen, dass Center Till Isemann aufgrund einer Verletzung im Spiel gegen Paderborn nicht zur Verfügung steht. Doch der Titans Kader ist mit Georg Voigtmann, Lukas Zerner sowie Tanner Graham und Sebastian Heck auf den großen Positionen weiterhin breit aufgestellt, sodass der Verlust kompensiert werden kann. Wer von den Big Men am Sonntag die meisten Bälle vom Brett pflückt, wird sich zeigen. 

Titans Headcoach Fabian Strauß – „Wie auch im Spiel gegen Bayreuth wird das Hauptaugenmerk darauf liegen, physisch zu verteidigen, aggressiv zu sein und zu wissen, welchen Spielern wir welche Stärken wegnehmen müssen. Man kann also sagen, es geht darum, über 40 Minuten eine gute Teamdefensive zu spielen.“ 


07.04.2024 17:00 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. JobStairs GIESSEN 46ers

Der kleine Finger der linken Hand bereitet Robin Benzing weiter Probleme, er möchte nichts überstürzen. Ob der 167-fache Nationalspieler am Sonntag (17 Uhr) bei Tabellenführer RÖMERSTROM Gladiators Trier auflaufen wird, steht laut Ignjatovic noch in den Sternen. „Robin ganz allein wird das entscheiden.“

Egal ob mit oder ohne Benzing: Der Auftritt an der Mosel wird der härteste und herausforderndste der gesamten Saison, was den Cheftrainer allerdings reizt: „Ich freue mich auf diese Partie. Es wird für uns alle ein tolles Erlebnis werden, vor 5000 Besuchern aufzulaufen. Wegen solcher Partien sind wir Sportler geworden.“ Dass ein Tabellendritter beim Spitzenreiter als Außenseiter antritt, lässt der 57-Jährige nicht gelten: „Ich setzte mich nicht für einen Ausflug in einen Bus, sondern um zwei Punkte mitzubringen. Auch beim Primus, auch bei einem top-besetzten und ebenfalls top-trainierten Team. Trier ist verwundbar, das wollen wir aufzeigen.“

Branislav Ignjatovic denkt dabei besonders an den letzten Auftritt des Ex-Erstligisten am Mittwoch beim 96:92-Erfolg in Karlsruhe, als die Männer des nach einem 13-jährigen Aufenthalt in Japan an seine alte Wirkungsstätte zurückgekehrten Coaches Don Beck acht Minuten vor Schluss noch mit 67:82 und auch 122 Sekunden vor dem Ende noch mit 87:92 zurücklagen, im Badischen aber mit einem abschließenden 9:0-Lauf noch den Kopf aus der Schlinge zogen.

„Ich bin stolz auf meine Mannschaft und weiß, dass sie auch in Trier alles geben wird. Unsere äußerst unglückliche und durch einige sehr fragwürdige Schiedsrichterentscheidungen zustande gekommene 81:85-Hinspielniederlage haben sie jedenfalls nicht vergessen“, verspricht der Mann aus Belgrad allen Fans einen „großen Fight.“


07.04.2024 17:00 Uhr Artland Dragons vs. Nürnberg Falcons BC

Die schon totgeglaubten Drachen konnten vier der letzten zehn Spiele gewinnen, was im unteren Tabellendrittel sonst keinem Team gelang. Nach einen völlig verpatzten Saisonstart kämpfte sich die Mannschaft von Patrick Flomo Punkt für Punkt nach oben und liegt nun mit 16 Zählern und einem Spiel weniger auf Rang 16 des ProA-Tableaus. Für beide Mannschaften wird es ein Schlüsselspiel im Saisonendspurt. Coach Virgil Matthews, der nach der Partie am Mittwoch lange mit seinem Team im Mittelkreis zusammenstand, ordnet die englische Woche für sein Team so ein: „ Es ist simpel. Wir müssen physischer, besser spielen und das über längere Strecken hinweg. Uns muss klar sein, wie wichtig das Spiel am Sonntag ist. Bei den Fans möchte ich mich einerseits für den treuen Support in den letzten Wochen bedanken und mich andererseits entschuldigen, dass wir das jüngst nicht mit entsprechenden Ergebnissen zurückzahlen konnten. Wir werden Sonntag besser sein.“


07.04.2024 17:00 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. EPG Baskets Koblenz

Die SparkassenStars benötigen einen Sieg mit vier oder mehr Punkten um den direkten Vergleich zu holen und die Koblenzer zu überholen.

Nachdem Teil 1 des Doppelspieltags am Mittwoch für beide Teams erfolglos blieb, ist der Druck nicht kleiner geworden. Die EPG Baskets Koblenz verloren in Hagen mit 63:76 und mussten damit die sechste Niederlage in Folge einstecken. Ähnlich sieht es bei den SparkassenStars aus, die mit 73:88 in Bremerhaven verloren und nun fünf Spiele in Serie ohne Punkte blieben. Am Sonntag wird es aber einen Sieger geben. Der könnte einen großen Schritt in Sachen Klassenerhalt gehen.

„Wir wissen um das Gewicht dieses Spiels, dürfen uns davon aber nicht ablenken lassen und müssen uns nur auf unser Spiel fokussieren. Es wird ein sehr physisches Spiel, in dem wir unsere Fans noch mehr als sonst brauchen um uns zu pushen und um extra Energie von den Rängen zu erhalten“, so Headcoach Felix Banobre.


07.04.2024 17:00 Uhr Phoenix Hagen vs. Uni Baskets Münster

Bericht folgt.


07.04.2024 17:00 Uhr Bozic Estriche Knights Kirchheim vs. RASTA Vechta II

Die Vechtaer gehen mit einem großen Vorteil in das Spiel, den sie mussten unter der Woche nicht antreten. Ihr Spiel wurde verschoben, daher hatten die Rastaner genügend Zeit, um sich ideal auf die Knights vorzubereiten.

Mit Siegen gegen Frankfurt, Hagen und Giessen sorgten die Youngster schon für große Überraschungen und strotzen vor Selbstbewusstsein. Der zu Saisonbeginn noch als Abstiegskandidat gehandelte Kader hat sich eindrucksvoll in der ProA etabliert. Im Team der Knights richtet sich der Blick auf den ausgekugelten Finger von Topscorer Mike Flowers. Bei einer Defensivaktion im Spiel gegen Giessen verletzte sich der US-Amerikaner am kleinen Finger und konnte fortan nicht mehr eingesetzt werden. Eine Untersuchung am Donnerstag sorgte für Entwarnung. Eine schwere Verletzung liegt nicht vor. Ob die kurze Zeit bis Sonntag jedoch ausreicht um fit zu werden ist noch unklar. Die Ritter hoffen auf den Heimvorteil. „Wir müssen hochkonzentriert und mit viel Energie spielen. Das Vechta ein Spiel weniger absolvieren musste ist ein klarer Nachteil, dennoch werden wir alles versuchen, um die Punkte zu behalten. Wir hoffen auf die lautstarke Unterstützung unserer Fans,“ sagte Head Coach Igor Perovic.


07.04.2024 17:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. Gartenzaun24 Baskets Paderborn

Paderborn belegt vier Spieltage vor Ende der Hauptrunde den 18. und letzten Platz auf dem Tableau, hat aber noch Chancen auf den Klassenerhalt. Dafür sind die Baskets allerdings unbedingt auf Punkte angewiesen. Für die LIONS geht es hingegen um nicht weniger als den Einzug in die Playoffs. Momentan hält das Karlsrudel den achten Rang, der als letzter zur Teilnahme an der Meisterschaftsrunde berechtigt. Gegenüber dem direkten Verfolger Dresden haben die Fächerstädter aber nur einen Sieg mehr auf dem Konto. Hinter den Sachsen in Lauerstellung befinden sich noch die Eisbären Bremerhaven und der BBC Bayreuth, die beide theoretisch auch noch an den LIONS vorbeiziehen könnten.

Karlsruhe und Paderborn sind alte Bekannte in der ProA. Duelle gab es schon viele. Die damit einhergehende Bilanz ist recht ausgeglichen. Auch im ersten Aufeinandertreffen der laufenden Saison wurde es eng. Das Hinspiel bei den Baskets am 21. Oktober 2023 endete 70:72. Der Vorteil für die LIONS am 7. April um 17:30 Uhr: Der Tabellenletzte ist auswärtsschwach. Erst zwei Erfolge konnte man sich in der Fremde sichern. Der letzte Karlsruher Heimsieg gegen Paderborn ist jedoch bereits eine Weile her und datiert vom 3. Februar 2021. Damals hieß es nach 40 Minuten 83:74.

Nachbericht Nachholspiel ProA 31. Spieltag

Foto: Norbert Schulz

Spieltag 31: 19.04.2023 19:30 Uhr Tigers Tübingen vs. Dresden Titans 98:69

Im Nachholspiel des 31. Spieltags in der BARMER 2. Basketball Bundesliga haben die Tigers  Tübingen gegen die Dresden Titans vor 1.902 Zuschauern in der gut gefüllten Paul Horn-Arena einen eindrucksvoller 98:69 (54:34)-Erfolg erzielt, der den zweiten Platz nach der Hauptrunde endgültig sichert. Die von Coach Danny Jansson zuletzt angesprochene mannschaftliche Geschlossenheit, die die Schwaben letztes Jahr ausgezeichnet hatte, war auch heute der Schlüssel zum Erfolg gegen den Tabellensechsten aus Sachsen.

Nachdem Georg Voigtmann sich einen defensiven und einen offensiven Rebound schnappte, eröffnete er die Partie mit zwei getroffenen Freiwürfen. Danach kamen aber die Gastgeber besser ins Spiel und kamen mit schnellen fünf Punkten kurz in Führung. Ein super Block von Tanner Graham verschaffte den Titans etwas Respekt und ein Kirchner-Dreier brachte wieder den Lead. Mit einem Slam-Dunk von Jabari Narcis ging es weiter. Nach einem sächsischen Turnover sowie drei Freiwürfen konnten sich jedoch die Tigers wieder in die bessere Position bringen (16:11). Ein turbulentes erstes Viertel endete mit sechs getroffenen Freiwürfen der Tübinger, welche Dresden einen 25:19 Rückstand bescherten.

Im zweiten Viertel wurde der Rückstand durch zwei schnelle Körbe von Lanmüller und Jönke direkt größer (29:19). Fabian Strauß griff zur ersten Auszeit, welche leider nicht den gewünschten Effekt brachte. Die Dresdner wirkten etwas unkonzentriert und verloren in 13 Minuten zehnmal den Ball. Nach vier korblosen Minuten war es Grant Teichmann, der den 12:0-Lauf der Hausherren per Dreier beendete. Bei „Elbflorenz“ war offensiv in diesem zweiten Abschnitt einfach der Wurm drin. Die Würfe wollten nicht durch den Ring (32% FG) und die Tigers punkteten im Fastbreak oft schnell. Nach 18 gespielten Minuten war der Punktestand mit 48:30 entsprechend deutlich. Trotz eines Buzzer Beaters von Teichmann vergrößerte sich der Rückstand bis zur Halbzeit noch um zwei Zähler (54:34).

Dresden kam exzellent aus der Kabine. Graham und David Kachelries machten fünf schnelle Punkte und starteten damit die Aufholjagd. Doch auch die Kontrahenten aus Baden-Württemberg zeigten wieder saubere Angriffe und stellten schnell wieder den alten 20 Punkte-Rückstand her (65:45). Bis auf die punktereichen Minuten 23 bis 25 passierte im dritten Abschnitt allerdings nicht viel. Doch dann kamen die Minuten von Daniel Kirchner und er holte in zwei Angriffen gleich sechs Zähler, inklusive „And One“. Danach hielten alle Dresdner Fans kurz den Atem an. Lucien Schmikale musste wegen einer Kopfplatzwunde, welche er sich beim Kampf um einen Rebound zugezogen hatte, kurz behandelt werden. Mit Turban um den Kopf ging er anschließend selbständig in die Kabine. Zur letzten Viertelpause führte Tübingen immer noch mit 72:53.

Dresden startete wie im zweiten Viertel mit vier schnellen Punkten. Die Tigers konterten jedoch direkt per Distanztreffer. Es gelang den Athleten in blau-weiß nicht, den fast schon magischen 20 Punkte-Rückstand zu verringern. Immer wenn Kirchner, Narcis und Co. punkteten, trafen die Gegenspieler auf der anderen Seite. Es gelang der Mannschaft aus der Universitätsstadt sogar den Vorsprung auszubauen (88:65). Dies wurde auch von den besseren Statistiken untermauert. Mit 14 Ballverlusten weniger als Dresden und einer um 12% besseren Fieldgoalquote konnten sie nochmals deutlich davonziehen. Ein kleines Highlight gab es auf Dresdner Seite aber noch. Linus Briesemeister sammelte im Alter von 19 Jahren seine ersten ProA-Punkte. Diese änderten allerdings nichts mehr am eindeutigen 98:69 Endergebnis.

Danny Jansson (Trainer Tigers Tübingen): „Wir haben heute gegen ein gutes Team aus Dresden gespielt. Wir wussten, dass wir viel Intensität abrufen müssen, um diesen Gegner zu schlagen. Das ist uns im Großen und Ganzen gelungen. Der Einsatz war da, im Angriff und in der Verteidigung. Trotz des teilweise höheren Vorsprungs war die Begegnung lange nicht richtig entschieden. Dresden konnte immer gute Aktionen setzen. Positiv war, dass wir viel rotieren konnten. Dies war auch notwendig, um am Samstag gegen Karlsruhe ebenfalls bestehen zu können.“

Quelle: Tigers Tübingen, Dresden Titans

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Vorbericht Nachholspiel ProA 31. Spieltag

Foto: Simon Engelbert | PHOTOGROOVE

Spieltag 31: 19.04.2023 19:30 Uhr Tigers Tübingen vs. Dresden Titans

Während sich fast alle Teams der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA auf ihre 33. Partie vorbereiten, steht für die Dresden Titans und Tigers Tübingen noch das Spiel vom 31. Spieltag an.

Gleich in den ersten fünf Saisonspielen ging das Strauß-Team aus Dresden als Sieger vom Platz, ehe man beim Spitzenreiter RASTA Vechta mit einem deutlichen 78:107 die erste Niederlage einstecken musste. Der positive Trend konnte jedoch durch die gesamte Saison gezogen werden. Die Dresden Titans sind mit den PS Karlsruhe die positive Überraschung in dieser Spielzeit. Dies haben auch die Fans notiert. Mit 2.034 Zuschauern pro Partie belegen die Dresden Titans im Zuschauerranking einen guten fünften Platz.

Das Team ist eingespielt und präsentiert sich ähnlich wie die Tigers Tübingen uneigennützig, wie auch Tom Walther, Co-Trainer der Raubkatzen, bestätigt. “Dresden ist ein gut gecoachtes Team, welches immer gut auf den jeweiligen Gegner eingestellt ist und uneigennützig spielt. Sie bewegen den Ball gut und haben viele gute Werfer in ihren Reihen”, berichtet der 20-Jährige über den kommenden Kontrahenten. Zwölf Spieler punkten zwischen drei Zählern (Lukas Zerner) und Topscorer Daniel Kirchner mit 12,9 Punkten. Zahlreiche Akteure können bei der Strauß-Truppe dem Spiel ihren Stempel aufdrücken. Mit Tanner Graham kehrt dazu eine ehemalige Raubkatze nach Tübingen zurück. Der Kanadier spielte in der Saison 2019/2020 für die Schwaben. Aktuell ist der 26-Jährige mit 11,6 Punkten und 4,5 Rebounds ein Schlüsselspieler beim Tabellensechsten. Dazu ist Graham mit 43,2 Prozent bester Schütze seines Teams aus der Distanz.

Für die Schützlinge von Trainer Danny Jansson wird diese Begegnung ein weiterer Prüfstein vor den Playoffs darstellen, so wie jüngst in Hagen und Gießen. Rechenspiele erlauben es auch, dass eventuell auch die Dresden Titans der Gegner in der ersten Runde der Playoffs sind. Final wird dies aber höchstwahrscheinlich erst nach dem letzten Spieltag bei den wiha Panthers Schwenningen am Samstag, den 29. April, feststehen.

Titans-Headcoach Fabian Strauß – „Tübingen ist Defensive-Team der Liga, weil sie sehr smart, physisch stark spielen und ihrem Gegner immer viel Druck machen. Auf diesen Kampf müssen wir uns am Mittwoch einlassen und auch ordentlich dagegenhalten. Der offensive Schlüssel wird sein, den Ball schnell laufen zu lassen, sodass Tübingen gar keine Zeit hat, sich aufzustellen“

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Nachberichte ProA 31. Spieltag

Foto: Norbert Schulz

Spieltag 31: 12.04.2023 19:00 Uhr Nürnberg Falcons BC vs. PS Karlsruhe LIONS 88:93

Die Nürnberg Falcons haben das gestrige Kräftemessen mit den PS Karlsruhe LIONS in der BARMER 2. Basketball Bundesliga nach 40 packenden Spielminuten 88:93 (44:40) verloren. Vor 1925 Zuschauern in der Kia Metropol Arena sah die Mannschaft von Coach Derrick lange wie der Sieger aus, doch in der entscheidenden Phase waren es die Gäste aus Baden-Württemberg, die die richtigen Entscheidungen und wichtigen Würfe trafen. 

Die LIONS spielten ohne den verletzungsbedingt fehlenden Maurice Pluskota, dessen Scoring- und Rebound-Qualitäten dem Team über weite Strecken spürbar fehlten. Die Gastgeber punkteten als erste und hatten in der Anfangsphase klar mehr vom Spiel. Karlsruhe schob sich nach einigen Minuten wieder auf drei Punkte heran, ließ jedoch allgemein Treffsicherheit vermissen. Insbesondere von der Dreipunktlinie aus war das Team den gesamten Abend über ungewohnt schwach. Mit 23:16 ging es ins zweite Viertel, wo die LIONS nun zunächst besser zurechtkamen. Der Anschluss wollte aber auch deshalb nicht gelingen, weil die Falcons deutlich mehr Offensiv-Rebounds und damit auch mehr zweite Chancen generierten. Drei Minuten vor der Halbzeit lagen die Hausherren mit neun Punkten in Front, bevor Karlsruhe nach einer Auszeit und ein paar guten Szenen bis zur Spielmitte auf 44:40 verkürzen konnte. Der Start ins dritte Viertel war aus Sicht der Gäste alles andere als gelungen. Das Spiel der LIONS war engagiert, aber nicht immer konzentriert und glücklich. So geriet die Mannschaft nie in direkte Schlagdistanz zum Gegner. Doch die Defense funktionierte nun besser, was zu einigen Stops führte. Ein weiter Dreier von Lovell Cabbil zum 60:57 zwei Minuten vor der letzten Pause wirkte schließlich wie eine Initialzündung für die LIONS, die nun offensiv erstmals richtig ins Rollen kamen. Mit einer hauchdünnen Nürnberger Führung von 64:63 ging es in den Schlussabschnitt. Es folgte ein offener Schlagabtausch. Das Duell war jetzt auf deutlich energiegeladener als zuvor. Die LIONS mussten 34 Minuten auf die erste eigene Führung an diesem Abend warten. Danach aber war die Partie stets eng, mitreißend und von einigen weiteren Führungswechseln gekennzeichnet. Knapp drei Minuten vor der Schlusssirene brachte Cabbil das Löwenrudel mit sechs Punkten in Folge erneut nach vorn. es stand nun 80:86. Doch die Falcons hatten in der Schlussphase nochmals einige gute Antworten. Trotzdem gelang es den LIONS, die Führung in einer hochdramatischen Crunchtime, in der bereits eine Overtime in der Luft lag, zu verteidigen. Die Entscheidung fiel erst wenige Sekunden vor Ablauf der Spieluhr.

Lovell Cabbil kam erst in Hälfte zwei richtig in Schwung, wurde dann aber Topscorer der Begegnung mit 24 Punkten. Lorenzo Cugini (22 Punkte), Bazoumana Koné (20) und Darko Bajo (15) punkteten ebenfalls zweistellig.

12.04.2023 19:30 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier 116:109

Der 31. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ließ am vergangenen Mittwochabend in der vollbesetzten Rundsporthalle in der Partie zwischen den VfL SparkassenStars Bochum und den RÖMERSTROM Gladiators Trier keine Wünsche offen. Die SparkassenStars gewannen nach einem Offensivspektakel gegen die Gladiators mit 116:109, holten sich nach der 6-Punkte-Niederlage den direkten Vergleich und hielten im Playoffrennen weiter mit.

Tom Alte eröffnete den punktereichen Abend gleich mit einem Alley-Oop-Dunk nach Zuspiel von Conley Garrison, während Garai Zeeb für Trier mit einem Korbleger erfolgreich war. Die SparkassenStars übernahmen im Anschluss angeführt von dem bärenstark aufgelegten TJ Crockett die Führung und zogen nach einem Crockett-Dunking nach 5:43 Minuten auf 21:14 davon. Doch die Gäste von der Mosel blieben in Schlagdistanz und so endete das erste Viertel mit einer 34:29-Führung für den VfL. Die Gäste starteten mit je einem Dreier von Travis Daniels und Jordan Johnson in das zweite Viertel und führten nach 1:18 Minuten mit 34:35, ehe Tom Alte mit einem seiner zahlreichen Dunkings an diesem Abend die Führung wieder auf die Seite des VfL drehte. Das Spiel blieb nun eng. Nach 4:57 Minuten versetzte TJ Crockett die volle Rundsporthalle in absolute Ekstase als er gegen seinen Gegenspieler zum Korb zog, den Ball absichtlich ans Brett legte und das eigene Alley-Oop-Anspiel mit einem krachenden Dunking zum 47:43 vollendete. Doch Trier blieb in der Partie und so stellte Parker Van Dyke zu Beginn der Schlussminute erst den 57:57-Ausgleich her. Garai Zeeb drehte dann die Führung im Anschluss mit einem Dreier zum 57:60 auf die Seite der Gäste. So gingen die SparkassenStars mit einem knappen 59:62-Rückstand in die Halbzeitpause.

Nach der Pause nahm die Partie kaum an Fahrt ab. TJ Crockett sorgte für die ersten SparkassenStars-Punkte und Van Dyke antwortet für Trier per Dreier zum 61:65. Doch dann wurden die Hausherren stärker. Erst verkürzte Conley Garrison mit einem Dreier zum 68:69 und dann drehte TJ Crockett mit einem Korbleger die Partie zum 70:69. Aber abgehangen waren die Gäste noch nicht, denn Alex Laurent drehte die Führung beim Stand von 76:77 abermals zu Gunsten der Trier, aber Bernie Andre antwortete von jenseits der Drei-Punkte-Linie und brachte den VfL wieder in Front. Nun hielten die SparkassenStars ihr Spiel aufrecht und zogen bis zum Viertelende auf 89:81 davon.

Ins Schlussviertel starteten die Gäste mit einem Dunking von Marco Hollersbacher, bevor TJ Crockett per Korbleger antwortete. Nach 5:29 Minuten markierte Hendrik Drescher unter tosendem Applaus in der stimmungsvollen Rundsporthalle den 100. Punkt für die SparkassenStars zum 100:91. Bernie Andre brachte den VfL im Anschluss dann per Dreier erstmals an diesem Abend mit zehn Zählern beim Stand von 103:93 in Führung und der direkte Vergleich war nach der 110:116-Niederlage im Hinspiel in greifbarer Nähe. Doch ein Freiwurf von Triers Daniels und je ein Dreier von Alex Laurent und Parker Van Dyke ließen diese Führung innerhalb von einer Minute 2:35 Minuten vor dem Ende der Partie auf 100:103 zusammenschrumpfen. Die SparkassenStars fanden aber durch Bernie Andre mit einem Korbleger plus Bonusfreiwurf, zwei Freiwurftreffern von Tom Alte und einem Dunking von Conley Garrison die passende Antwort und zogen auf 110:100 davon. Als Garai Zeeb mit drei Freiwurftreffern 3,5 Sekunden vor dem Ende auf 114:109 verkürzte, rückte der direkte Vergleich wieder in weite Ferne, doch Nico Wenzel foulte beim Einwurf Conley Garrison an die Linie und der US-Guard der SparkassenStars behielt die Nerven und versenkte beide Freiwürfe zum 116:109. Da der anschließende weite Dreier von Alex Laurent auf dem Ring landete, konnten die SparkassenStars ihren 15. Saisonsieg und den direkten Vergleich gegen Trier feiern.

Jermaine Bucknor (Headcoach RÖMERSTROM Gladiators Trier): „Wir waren nicht in der Lage Bochums starke Offensive zu stoppen. Es ist schwierig, Spiele auf diesem Niveau zu gewinnen, wenn die gegnerische Mannschaft 116 Punkte erzielt. Bochum hat beeindruckend gespielt. Offensiv haben wir genug dafür getan, um das Spiel zu gewinnen, aber defensiv müssen wir in Eins-gegen-Eins und Helpside-Situationen viel besser sein. Ich habe das Gefühl, dass unser Team heute Kampfgeist gezeigt hat als zuletzt, im Basketball gibt es aber keine moralischen Siege. Es war eine enttäuschende Niederlage“.

12.04.2023 19:30 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. Phoenix Hagen 95:87

Das Spiel zeichnete sich im gesamten Verlauf durch viele Führungswechsel und eine große Spannung aus. Robert Oehle konnte im zweiten Spiel in Folge ein Double-Double erzielen und war mit 14 Punkten und 11 Rebounds auch Topscorer der Partie.

Direkt von Beginn an zeigte sich, dass beide Mannschaften in dieser Saison auf einem ähnlichen Niveau agieren und sich den heutigen Sieg im Kampf um die Playoffs sichern wollten. So sahen die Fans in der Stadthalle Bremerhaven einen sehr ausgeglichenen Spielverlauf im Anfangsabschnitt, der sich im Viertelergebnis von 22:22 widerspiegelte. Die Eisbären Bremerhaven stellten dabei einmal mehr ihre mannschaftliche Geschlossenheit unter Beweis, denn die Punkte der Gastgeber verteilten sich auf viele Schultern. Robert Oehle zeigte einen sehenswerten Dunk zum zwischenzeitlichen 10:9, als er nach einer guten Defensivaktion von Jarelle Reischel den Ball schnell nach vorne trug. Adrian Breitlauch eröffnete das zweite Viertel mit seinem Treffer zum 24:22 von unter dem Korb. Zunächst blieb das Spiel eng, nach etwa der Hälfte des Abschnitts konnten sich die Eisbären Bremerhaven absetzen und gingen zur Pause mit 13 Punkten in Führung. Es gelang den Seestädtern nun besser sich aus der engen Hagener Deckung freizuspielen und so auch zu einfacheren Treffern zu kommen. Die letzten sieben Punkte dieses Viertels gingen an die Eisbären Bremerhaven, für die es mit insgesamt 34 Zählern das punktestärkste Viertel der Partie war. 

Mit dem Seitenwechsel kamen die Gäste wieder näher heran und konnten kurz vor der Sirene sogar in Führung gehen. Zunächst brachte Daniel Norl sein Team mit zwei Aktionen noch einmal mit acht Punkten in Front. Erst ermöglichte er mit seinem Block einen Freiwurftreffer von Justin Stovall, dann erzielte er einen eigenen Treffer direkt aus dem Einwurf durch Lennard Larysz. In der Folge konnten die Hagener ihrerseits allein 14 Punkte aus der Zone erzielen und so zunächst mit 69:70 in Führung gehen. Den vielleicht wichtigsten Treffer des Spiels verwandelte Adrian Breitlauch nach einem Steal aus dem letzten Hagener Angriff des Viertels und lies die Eisbären so wieder mit einer 1-Punkte-Führung in den Schlussabschnitt gehen. Diese knappe Führung brachte eine Menge Emotionen in die Halle. Mit großem Willen kehrten die Eisbären für das letzte Viertel auf das Parkett zurück. Sofort klappte das Zusammenspiel zwischen Offensive und Defensive besser und das Spiel wurde noch einmal zum offenen Schlagabtausch. Jeder Eisbärenpunkt wurde von den Fans in der Halle und den Spielern auf der Bank gefeiert. Matt Freeman holte drei wichtige Rebounds für sein Team und seine Mitspieler konnten noch einmal vier Dreier versenken. Adrian Breitlauch spielte vor dem Ende erneut eine entscheidende Rolle, als er mit seinem defensiven Einsatz unter dem Korb, den Einwurf für die Eisbären Bremerhaven sicherte. Daniel Norls Freiwurftreffer zum 94:87 und 95:87 bedeuteten den wichtigen Heimsieg. Damit sind die Eisbären Bremerhaven nun punktgleich mit dem heutigen Gegner und stehen weiterhin auf Platz 8 der Tabelle. 

Das letzte Heimspiel der Hauptrunde in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA steht dann am Sonntag, den 23.04.2023 um 15.00 Uhr im Eisbärenkäfig an. „Ich freue mich, dass wir wieder eine enge Partie für uns entscheiden konnten. Hagen war ein sehr guter Gegner und hat uns zeitweise das Spiel sehr schwer gemacht. Ich bin froh, dass wir trotz der erneuten Schwächephase im dritten Abschnitt den Mut und die Kraft gefunden haben, das Spiel für uns zu entscheiden. Die Emotionen aus dem letzten Viertel müssen wir konservieren und mit nach Gießen nehmen, denn dort wartet nach der kräftezehrenden Woche ein schweres Spiel auf uns“, so Steven Key nach der Partie.

12.04.2023 19:30 Uhr Medipolis SC Jena vs. JobStairs GIESSEN 46ers 89:90

Trotz des wohl besten Auftritts der Basketballer von Medipolis SC Jena in den letzten Wochen musste das Team von Coach Michael Mai am Mittwochabend das Parkett der Sparkassen-Arena geschlagen verlassen. Die Thüringer unterlagen den JobStairs GIESSEN 46ers vor 1.619 lautstark mitgehenden Zuschauern nur um einen Wimpernschlag mit 89:90 und stecken weiterhin im Tabellenkeller der BARMER 2. Basketball Bundesliga fest.

Der erste Protagonist der im Rampenlicht stand war Herrera, der per Layup zwei Zähler generierte und dann gegen Fundic zwei Fouls kassierte, der seinerseits für den 2:2-Ausgleich sorgte (2.). Die Anfangsphase gestaltete sich zerfahren, wobei der eingewechselte Shaquille Hines per Freiwurf, Guyton mit einem Viererpack und Schmitz mit einem And-One ein 12:4 (3.) für die Hausherren produzierten, worauf Gießen eine Auszeit nahm. Die Mittelhessen wirkten in der Offensive immer noch fahrig und Jena nutzte diese Tatsache mit Hines weiter aus, sodass die erste zweistellige Führung auf dem Tableau verzeichnet wurde (14:4, 4.). Die 46ers-Center Wolf und Fundic initiierten dann die nächsten sechs Zähler für ihre Farben, nachdem der deutsche Big Man scorte und sich zudem als Balldieb gab (10:16, 5.). Während die Thüringer durch Einzelaktionen einfach zu Korberfolgen kamen, waren die Mittelhessen mit Barnes und Martin von außen zugange (17:22, 7.). Trotz eines fehlenden Offensivrhythmus gelang es den JobStairs GIESSEN 46ers mit den großen Positionen einen 21:22-Anschluss zu schaffen. Eine Buzzerbeater von Comebacker Nico Brauner von Downtown rettete seine Farben nach einem 5:0-Run der Thüringer zum 24:27.  

Luca Kahl präsentierte sich gleich mit seinem ersten Wurf vom Perimeter treffsicher, sodass es Karlo Miksic seinem Kollegen gleichtat und so für die 32:29-Führung (12.) sorgte. Die Dreierspiele waren eröffnet – Thomas und Barnes beteiligten sich an dieser Szenerie, was zum 35:34 (13.) führte. Als der Perimeter scheinbar ausgereizt war und Hines sich zweimal unter dem Korb durchsetzen konnte, bemühten Brauner, Barnes und Thomas abermals von jenseits der Dreipunktelinie ihr Fortune (41:41, 15.). Die schnelle Partie verlagerte sich dann wieder ins Inside-Spiel, wobei Cvorovic von Hines und Murphy gekontert wurde, was ein 43:45 (16.) bedeutete. Nach einem Gießener Timeout blieb Thomas im Flow und zeigte seine Dreierqualitäten zum 48:43 (17.). Ein schneller 5:0-Lauf der Mittelhessen durch Brauner und Miksic sorgten für lange Gesichter im gegnerischen Team und für den 48:48-Ausgleich (18.). Ein Dreier von Martin sollte aber nicht der Burstlöser für die Gießener werden, denn Guyton, Vuk Radojicic und Hines lieferten Gegenargumente (54:51, 19.). Am Ende hatte Brauner abermals durch die Paradedisziplin, den Dreipunktewurf, sowie Martin mit einem Freiwurf die 55:54-Halbzeitführung ergattert.  

Die zweite Halbzeit verlief trotz Korblegers von Fundic und Wolf Offensiv schleppend, wobei die Hausherren erst per Freiwurf durch Guyton zu einem Zähler gelangten (59:55, 23.). Ein Pick-&-Roll mit einem dunkenden Haukohl, galt als Signal für die Mittelhessen eine Schippe draufzulegen, sodass Barnes und Fundic zum 63:57 einlochten (24.). Jena bekam aber seine Nerven wieder in den Griff und agierte im Fastbreak, was zu einem 9:0-Lauf führte und den 66:63-Vorteil veranlasste (26.). Im Schnellangriff fassten dann die Mittelhessen wieder Mut – Barnes auf Wolf hieß das probate Mittel zum 65:66-Anschluss (27.). Das dennoch eine Auszeit der 46ers folgte, war einem 4:0-Run der Hausherren zu verdanken (70:65, 27.). Die neuerliche Abstimmung bewirkte zunächst einen Circus-Shot von Roland Nyama, der Barnes und Cvorovic im Anschluss zu einem Alley-Oop bewegte. Die Körnung des 6:0-Laufs der JobStairs GIESSEN 46ers waren Freiwürfe von Barnes zum 71:70-Führunggswechsel.

Das finale Viertel begann mit Schludrigkeiten auf 46ers-Seite, die aber nur Hines per Layup nutzen konnte (72:72, 32.). Der Gießener Rhythmus stellte sich weiterhin nicht ein und Hines lieferte dann auch vom Perimeter ab, was eine Auszeit der Mittelhessen nach sich zog (76:72, 33.). Zwei Dreier von Nyama und Barnes sowie Fastbreak-Zähler von Miksic waren die Früchte der Ansprache, was die Gastgeber nun zur Auszeit zwang (80:76, 34.). Diese wirkte sich zwar positiv auf Jenaer Bemühungen aus, die zwischenzeitlich einen 5:0-Lauf generierten, doch die Mittelhessen hatten mit Fundic und Miksic Antworten parat (85:81, 35.). Medipolis SC Jena wagte von der Straflinie immer wieder durch Radojicic oder Herrera Annährungen, Gießen hielt mit Barnes von Downtown dagegen (88:85, 37.). Die Straflinie sollte das Mittel der Hausherren werden, Hines bereitete mit seinen zwei freien Würfen ein 4:0-Lauf vor, sodass Gießen beim Stand von 88:89 ein Timeout nehmen musste (39.). Ein beherzter Drive von Nyama und viel Glück in der Defense führten letztendlich zum 90:89-Auswärtssieg.

Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers):„In der ersten Halbzeit haben wir unsere Defense-Bemühungen zuhause gelassen und anscheinend unsere Reserven gegen Tübingen aufgebraucht. Es war in dieser Phase ein schönes Spiel für die Zuschauer. In der zweiten Halbzeit haben wir dann besser verteidigt, denn es war klar, dass unsere Schussquote nicht so weiter gehen wird. So entwickelte sich ein Schlagabtausch, den wir dann für uns gewinnen. Bei Jena hat man gemerkt, dass der eine oder andere Akteur wackelt und im Endeffekt hat Jena dann zehn Turnovers mehr produziert, was dann zu diesem Ergebnis geführt hat.“ 

12.04.2023 19:30 Uhr VfL Kirchheim Knights vs. ART Giants Düsseldorf 90:81

Bei den Kirchheim Knights mussten sich die ProA-Schützlinge der ART Giants Düsseldorf am 31. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga mit 90:81 geschlagen geben. Lange Zeit hatten die Rheinländer die Partie im Griff, brachen dann auf den letzten Metern jedoch ein.

In 15 Heimspielen in der Kirchheimer SHSM feierten die Ritter insgesamt zwölf Siege. Nur gegen Bremerhaven, Münster und Hagen musste sich die Mannschaft von Head Coach Perovic im gesamten Saisonverlauf geschlagen geben. Damit endet eine unglaubliche Heimserie. Das letzte Heimspiel der regulären BARMER 2. Basketball Bundesliga Saison 22/23 findet am 22.4. in der Göppinger EWS Arena statt. Im letzten Spiel der Saison in der SHSM empfingen die Kirchheimer am vergangenen Mittwochabend den Aufsteiger aus Düsseldorf. Die Giants traten mit viel Selbstbewusstsein an, hatten sie doch in den letzten Wochen den möglichen Abstieg nahezu sicher ad acta gelegt und mit sehr guten Leistungen auf sich aufmerksam gemacht. Diesen Nachweis erbrachten die Düsseldorfer auch in Kirchheim. Zu Beginn übernahmen schnell die Gastgeber das Kommando. Die Ritter diktierten Tempo und Rhythmus des Spiels. Jedoch verpassten es die Schwaben trotz eindeutiger Dominanz die Führung deutlicher zu gestalten. Die Giants blieben zu jedem Zeitpunkt im Spiel und lagen nach dem ersten Viertel „nur“ mit 24:16 in Rückstand. Im zweiten Abschnitt stockte es bei den Teckstädtern. Das Spiel verlangsamte sich zusehends und Düsseldorf nutzte diesen Vorteil aus. Der treffsichere Hollowell schweißte vier Dreier ein und zur Halbzeit lagen die Düsseldorfer mit 41:33 verdient in Führung.

Die Halbzeitansprache von Perovic zeigte Wirkung. Der Coach der Ritter verkürzte die Rotation und spielte in Halbzeit zwei nur noch sechs Akteure. Die sehr kleine, aber dafür schnelle und effektive Aufstellung zeigte Wirkung. Ty Nash sicherte die Zone, während Kapitän Richie Williams, Flowers und Jonas Niedermanner für Tempo sorgten. Im dritten Viertel konnten sich die Giants dank einer Vielzahl sehr schwerer Würfe die dennoch verwandelt wurden wehren, doch es war klar, dass diese Würfe es auf Dauer nicht sichern konnten. Im vierten Viertel kämpften sich die Hausherren mit lautstarker Unterstützung ihres Heimpublikums beständig zurück und forcierten weiter schwere Offensivaktionen der Gäste, die diese nun nicht mehr verwandeln konnten. Die Führung ging an Kirchheim, doch die Knights konnten sich zunächst nicht absetzen. Das Polster blieb lange Zeit bei +vier Punkten. Offensiv stockte der Angriff, aber die Defensive hielt weiterhin stabil dagegen. In den letzten Minuten erzielten Aitor Pickett, sowie Richie Williams an der Freiwurflinie die entscheidenden Zähler. Aufgrund der anderen Ergebnisse ändert sich vorläufig nichts an der Tabelle, Weiterhin haben die Teckstädter vier Punkte Rückstand auf die Top Acht, von denen nun drei Teams punktgleich auf den Rängen sechs, sieben und acht platziert sind. „Wir haben noch drei Spiele und werden alles raushauen was im Tank ist. Danach schauen wir auf die Tabelle und wofür es letztlich gereicht hat,“ so Knights Sportchef Chris Schmidt.

Florian Flabb (Headcoach): „Wir haben eine sehr gute erst Halbzeit gespielt und vor allem defensiv das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. Die körperliche Überlegenheit von Kirchheim konnten wir durch unser temporeiches Spiel ebenso gut kontrollieren. Im zweiten Abschnitt kamen wir nur noch zu schweren Würfen und haben dadurch unsere Struktur verloren. Das war sicherlich ausschlaggebend für diese Niederlage.“

12.04.2023 20:00 Uhr Uni Baskets Paderborn vs. wiha Panthers Schwenningen

Die Spielleitung hat das ProA-Spiel gemäß § 49 Nr. 7 SuVO abgesetzt und wird im Anschluss eine Spielwertung des ProA-Spiels 109237 vornehmen. Die Entscheidung wird nach Abschluss des Verfahrens entsprechend veröffentlicht.

12.04.2023 20:00 Uhr RASTA Vechta vs. Bayer Giants Leverkusen 97:76

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

12.04.2023 20:00 Uhr WWU Baskets Münster vs. Artland Dragons 83:77

Die Artland Dragons mussten sich nach zuletzt zwei Niederlagen auch in Münster geschlagen geben. Gegen die WWU Baskets kam man nicht über ein 77:83 hinaus. Topscorer der Partie war Marko Bacak mit 23 Punkten.

Der Beginn der Spiele der letzten Wochen war die Achillesferse der Drachen. Dieses Mal schienen sie sich jedoch was vorgenommen zu haben. Insbesondere die Big Men der Drachen präsentierten sich zu Beginn der Partie in guter Form, auch wenn De’Vondre Perry aufgrund von Knieproblemen nicht zum Einsatz kam. Jonas Weitzel erzielte die ersten fünf Punkte für die Drachen und auch Marko Bacak ließ es vom Perimeter regnen und brachte die Dragons früh in Führung (8:4). Die Gastgeber blieben jedoch dran und kamen durch Offensivrebounds zu häufig zu zweiten Gelegenheiten. Zwei Dreier von Jonas Weitzel und Jannes Hundt brachten die Burgmannsstädter mit acht Punkten in Front, ehe ein Kleiner Bruch im Spiel der Drachen folgte. Diese Schwächephase nutzten die Münsteraner, um sich bis zum Ende des Viertels wieder auf zwei Punkte heranzukämpfen (21:19).

Das zweite Viertel begann ziemlich verhalten. Daniel Zdravevski netzte einen Dreier ein, ehe beide Mannschaften offensiv ins Stocken kamen. Über zwei Minuten lang konnte keine der beiden Mannschaften einen Punkt erzielen. Aus dieser Phase lösten sich die Gastgeber zuerst und gingen durch Andreas Seiferth zum ersten Mal in dieser Partie in Führung (25:26). Doch auch die Dragons wachten nun wieder auf und ließen das Momentum wieder auf ihre Seite kippen. Damari Milstead per Layup und Marko Bacak mit einem Monsterdunk brachten die Führung zurück. Die erneute Führung verwalteten die Dragons souverän bis zum Ende der ersten Halbzeit, in die sie Milstead per Buzzerbeater mit einem Erfolgserlebnis schickte (43:36).

Auch der Start ins dritte Viertel gehörte den Drachen. Wieder war es Marko Bacak, dem am Perimeter zu viel Platz gelassen wurde. Der Center der Drachen ließ sich nicht lange bitten und versenkte seinen zweiten Dreier des Abends. Vor allem defensiv waren die Dragons nun da und gingen bei noch fünf zu spielenden Minuten im dritten Viertel erstmals zweistellig in Führung (52:42). Diese Führung schien die Burgmannsstädter lethargisch zu machen, denn offensiv lief danach so gut wie nichts mehr. Auch in der Defensive verloren sie nach und nach den Zugriff und ließen zu viele einfache Würfe zu. So kassierten die Drachen einen 16:1 Lauf, der sie vor Beginn des Schlussviertels mit drei Punkten in Rückstand brachte (58:55).

Im Schlussabschnitt konnten die Drachen zunächst das Spiel schnell ausgleichen. Marko Bacak mit seinem dritten Dreier sorgte für den Gleichstand (60:60). Auf der Gegenseite tat es ihm Günther gleich und traf zwei Würfe vom Perimeter zur erneuten Führung der Hausherren. Die Drachen gaben jedoch nicht auf uns blieben weiterhin im Spiel. William Christmas mit fünf Punkten in Folge brachte seine Farben wieder auf einen Punkt ran (72:73). Münster spielte seine Angriffe clever aus und blieb weiterhin treffsicher von draußen. Zwei Dreier von Grühn brachten die Dragons bei noch 30 Sekunden auf der Uhr mit fünf Punkten ins Hintertreffen. Der folgende Angriff der Drachen brachte nichts Zählbares, weswegen sie zum Foul greifen mussten und Münster an die Linie schickte. Auch von dort zeigten sie keine Nerven und sorgten so für die dritte Drachenpleite in Folge. Durch das 77:83 gegen die WWU Baskets Münster bleiben die Dragons weiterhin bei einer Bilanz von 19-12. Durch den gleichzeitigen Sieg Karlsruhes ist man nun auf dem vierten Rang, punktgleich mit den Giessen 46ers.

Headcoach Patrick Flomo zum Spiel: „Zwar hatten wir einen besseren Start ins Spiel, konnten es aber nicht über die Ziellinie bringen. Wir konnten sie nicht vom penetrieren abhalten, zudem haben wir sie den Ball zu einfach in den Post wandern lassen. In der zweiten Hälfte haben sie uns genau dafür bestraft und im dritten Viertel den entscheidenden Lauf gestartet. Wir haben nicht unser volles Potenzial abgerufen. Beim Rebound kamen wir zu oft einen Schritt zu spät, was Münster immer wieder zweite Gelegenheiten bescherte. Auch vom Perimeter haben sie in der zweiten Halbzeit ihren Touch gefunden und uns letztendlich verdient geschlagen. “

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Vorberichte ProA 31. Spieltag

Foto: Simon Engelbert | PHOTOGROOVE

Spieltag 30: 12.04.2023 19:00 Uhr Nürnberg Falcons BC vs. PS Karlsruhe LIONS

In Nürnberg freut man sich über den dritten Sieg in Serie und den Klassenerhalt, während Leverkusen nur noch vier Spieltage Zeit bleiben den drohenden Abstieg in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB abzuwenden. Am Mittwoch gastieren die Giants bei Tabellenführer Vechta. Die Nürnberg Falcons empfangen in der Kia Metropol Arena die PS Karlsruhe LIONS, das aktuelle wohl heißeste Team der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA, das nach acht Siegen in Serie auf dem besten Weg ist, sich ein Heimrecht in den Playoffs zu erspielen. Das erste Aufeinandertreffen am 2. Spieltag gewann Nürnberg auswärts 74:80.

Derrick Taylor weiß um die Stärken der Löwen und die Bedeutung dieser Partie: „Karlsruhe hat sich im Laufe der Saison sehr gut entwickelt und ist mit knapp 89 Punkten pro Spiel die beste Offensiv-Mannschaft der Liga. Für uns wird das ein echter Härtetest, den wir aber bestehen wollen und dabei den Rückenwind der letzten drei Siege nutzen möchten. Es ist das vorletzte Heimspiel der regulären Saison und wir wollen jede Sekunde gemeinsam mit unseren Fans genießen. Sie haben uns in den letzten Wochen den Rücken gestärkt und wir hoffen, dass möglichst viele von ihnen am Mittwoch und am 23. April gegen Bochum in die Halle kommen.“ 

12.04.2023 19:30 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier

Der 31. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA hält für die VfL SparkassenStars Bochum am kommenden Mittwoch das Heimspiel gegen die RÖMERSTROM Gladiators Trier bereit. Im Kampf um die Playoffplatzierungen trifft der VfL am AMEVIDA-Spieltag in dieser Partie auf einen direkten Konkurrenten.

Die Trierer weisen aktuell die gleiche Bilanz in der Tabelle wie der VfL auf. Mit 14 Siegen und 16 Niederlagen stehen sie aber aufgrund des mit 110:116 gewonnen Hinspiels Anfang Dezember auf dem 12. Tabellenrang, während die Bochumer auf dem 13. Tabellenrang weilen.

Im Vergleich zum Hinspiel haben Gladiators sich auf der Trainerbank verändert. Auf Pascal Heinrichs folgte sein bisheriger Assistant-Coach und Vereinslegende Jermaine Bucknor an der Seitenlinie. Nach diesem Trainerwechsel haben die Mannen von der Mosel drei Siege aus sechs Partien geholt.

Angeführt wird das Team auf dem Feld von US-Guard Parker Van Dyke, der mit 14,8 Punkten der Topscorer der Trierer ist. Ihm zur Seite steht sein Landsmann Dan Monteroso mit 14,5 Punkten pro Partie. Der während der Saison aus Vechta gekommene Point Guard Jordan Johnson hat sich bislang mit 13,1 Zählern ins Team eingefügt und Forward Travis Daniels glänzte bislang mit 12,0 Punkten und 6,4 Rebounds. Das Quintett der Spieler mit einer doppelstelligen Punkteausbeute wird vom deutschen Guard Garai Zeeb, der neben 11,4 Punkten noch 5,8 Assists im Schnitt verteilt, komplettiert.

Die letzten beiden Spiele haben die Gladiators gegen die Uni Baskets Paderborn und die Tigers Tübingen deutlich verloren und wollen mit aller Macht in der Rundsporthalle wieder zurück in die Spur finden, während die SparkassenStars mit einem Sieg gegen die Gladiators ihre Chancen auf die Playoffqualifikation weiter wahren möchten.

Personell sieht es bei den SparkassenStars nicht so recht entspannt aus. Niklas Geske wird gegen Trier voraussichtlich durch seine im Gastspiel in Düsseldorf erlittene Ellenbogenverletzung zuschauen müssen. Garrett Sams hingegen hat um seine Vertragsauflösung gebeten und befindet sich zum Zeitpunkt des Spiels bereits schon wieder in seiner amerikanischen Heimat.

„Das Hinspiel in Trier haben wir damals gegen einen vollen Trier Kader stark ersatzgeschwächt knapp mit 110:116 verloren. Es wäre für uns wichtig, im Rückspiel das Spiel und den direkten Vergleich zu gewinnen, um im Kampf um die Playoffs einen weiteren Schritt nach vorne zu machen. Wir mussten uns als Team bereits so oft in dieser Saison an neue Gegebenheiten im Kader anpassen, daher bin ich überzeugt, dass es der Mannschaft auch in diesem Fall gelingt. Ich freue mich auf eine richtig volle Rundsporthalle“, so Geschäftsführer Tobias Steinert.

12.04.2023 19:30 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. Phoenix Hagen

Im Saisonendspurt bleibt den Teams der BARMER 2.Basketball Bundesliga ProA nur wenig Zeit für Erholung. Bereits am Mittwoch haben die Eisbären Bremerhaven den aktuellen Tabellensechsten Phoenix Hagen zu Gast. Zwei Tage später machen sich die Seestädter auf den Weg nach Gießen, wo am Samstag, den 15.04.2023 um 19.00 Uhr das vorletzte Auswärtsduell der Hauptrunde ansteht. 

Phoenix Hagen hat bisher einen sehr ausgeglichenen Saisonverlauf vorzuweisen. Dies spiegelt sich auch in der Bilanz ihrer letzten zehn Spiele wieder: dort steht für die Feuervögel ein 5-5 zu Buche. Die Eisbären Bremerhaven sind hingegen etwas schwächer in die Spielzeit gestartet und so war Hagen in der Hinrunde für sie kein gutes Pflaster. Dort unterlagen sie den Feuervögeln am siebten Spieltag mit 99:76. Das Team von Head Coach Steven Key ist seitdem weiter zusammengewachsen und konnte acht seiner letzten zehn Partien gewinnen. Mit einem Sieg im Eisbärenkäfig könnten die Seestädter mit dem Tabellensechsten punktemäßig gleichziehen. Hagens Head Coach Chris Harris, der in Bremerhaven ein alter Bekannter ist, hat etwas dagegen und will die Seestädter „mit einem hohen Energielevel“ im Spiel tabellarisch auf Abstand halten. Dabei wird Grayson Murphy eine wichtige Rolle einnehmen. Am Ostersonntag kam der Point Guard erstmals nach drei Monaten wieder in der Rotation zum Einsatz und feierte mit seinem Team nach zwei Niederlagen in Folge einen Sieg in Jena. Zu Beginn der Saison hatten die Hagener den Rookie aus den USA geholt und damit einen echten Glücksgriff gelandet. Auch der nächste Auswärtsgegner aus Gießen hat jeweils fünf seiner letzten zehn Spielen gewonnen und verloren. Die Eisbären sollten dennoch gewarnt sein, denn die Jobstairs Gießen 46ers haben elf ihrer achtzehn Siege auf eigenem Parkett geholt. Der Bundesligaabsteiger des letzten Jahres könnte schon vor der Partie gegen die Eisbären am kommenden Samstag sicher in den Playoffs stehen. 

Das Trainergespann der Eisbären weiß um die Wichtigkeit der kommenden beiden Partien: „Beide Spiele sind richtungsweisend für uns im Kampf um die Playoffs. Hagen spielt über die gesamte Saison einen guten Basketball. Im Hinspiel haben wir das deutlich zu spüren bekommen, uns aber seither weiterentwickelt. Nach einer leichten Schwächephase in den vergangenen Wochen und mit dem Comeback von Murphy haben sie am vergangenen Spieltag besonders offensiv wieder deutlich ihre Stärken gezeigt. Wir müssen, so wie zuletzt am Samstag in Quakenbrück, unsere eigenen offensiven Aktionen ausspielen und im Vergleich zum Hinspiel in Hagen bessere Lösungen finden. Gegen Gießen dürfen wir uns nicht auf dem Ergebnis vom ersten Spieltag der Saison ausruhen. Die Jobstairs haben eine positive Entwicklung durchgemacht und sind heiß auf den direkten Wiederaufstieg. Für beide Teams wird es das dritte Spiel innerhalb von acht Tagen sein, es wird sich zeigen, wer am Samstag die größeren Kraftreserven hat.“

12.04.2023 19:30 Uhr Medipolis SC Jena vs. JobStairs GIESSEN 46ers

Die JobStairs GIESSEN 46ers haben in der BARMER 2. Basketball Bundesliga am kommenden Mittwoch die große Gelegenheit am 31. Spieltag die vorzeitige Endrundenqualifikation unter Dach und Fach zu bringen. So fahren sie nach dem Erfolg über Tübingen mit Rückenwind nach Jena, die ihrerseits nach der gestrigen Niederlage in Hagen mit dem Rücken zur Wand stehen.

Die JobStairs GIESSEN 46ers konnten am Ostersamstag mit dem 94:91 gegen Tübingen einen gelungenen Coup landen, der sie einen großen Schritt in Richtung Playoffs bringt. Das Big Men-Duo Enosch Wolf und Stefan Fundic verbuchte insgesamt 45 Punkte, wobei das Team geschlossen in der Zone agierte und so 54 Zähler in dieser einsammelte. Mit diesem Erfolgserlebnis fährt man mit Selbstvertrauen nach Thüringen. Ob Mannschaftskapitän Nico Brauner gegen seinen Ex-Club mitwirken wird, entscheidet sich am Spieltag.

Der kommende Gegner hat seinen Kader nach etlichen Verletzungsproblemen in der Saison nun zusammen, kann aber den berühmten Bock nicht umstoßen. Gestern kassierte Medipolis SC Jena ein klare 71:94-Auswärtsniederlage bei Phoenix Hagen, was gleichzeitig der vierte Dämpfer in Serie war. Die als Aufstiegskandidaten gestarteten Thüringer stehen mit einem Sieg Vorsprung vor den Abstiegsrängen. Die Bayer Giants Leverkusen befinden sich auf Schlagdistanz und konnten sich auch den direkten Vergleich gegenüber Brandon Thomas & Co. sichern.

Der ehemalige Gießener Publikumsliebling ist mit 11.7 PpS, 4.1 RpS und 2.9 ApS bester Scorer seiner Farben, nachdem der Topscorer Seth Edwin Allen den Club verlassen musste. Headcoach Michael Mai hat insgesamt ein sehr erfahrenes Roster zusammen. Neben Flügelspieler Thomas stehen Routiniers wie Stephan Haukohl (9.6 PpS, 4.4 RpS), Carlton Guyton (9.2), Shaquille Hines (9.3) und der nachverpflichtete Sergio Thomas Kerusch (8.6) zur Verfügung. Auch die langzeitverletzten Storm Murphy (8.6, 3.8 ApS) auf der Aufbauposition sowie Center Alexander James Herrera (9.7, 6.2 RpS) können in der finalen Phase der Saison eingreifen.

Qualität ist also im Kader von Jena vorhanden und so müssen die Gießener, wie beim 101:95-Hinspielerfolg im Dezember, eine konzentrierte Leistung an den Tag legen, um neben der vorzeitigen Playoff-Qualifikation auch das Ziel der Pokal-Teilnahme weiter im Auge zu behalten.    

„Wir werden in diesem Duell alle Spieler brauchen und jeder Einzelne wird sich deutlich intensiver und mit mehr Energie reinhängen müssen als zuletzt. Wie bei dem Sprichwort: ‚Die Kette ist nur so stark wie ihr schwächstes Glied‘ geht es darum, den Druck gut und ausgewogen zu verteilen“, so Michael Mai vor dem Heimspiel am Mittwochabend. „Unsere Routiniers werden vorangehen müssen, benötigen dabei allerdings auch die Unterstützung des gesamten Teams. Wir werden ein sehr gutes Spiel von Carlton (Guyton) und Brandon (Thomas) brauchen. Nachdem jeder unsere Probleme gesehen hat und die schwierige Situation kennt, in der wir uns befinden, wollen wir eine passende Antwort geben. Wichtig werden an dieser Stelle auch die Fans und Zuschauer sein, die unsere Mannschaft hoffentlich lautstark unterstützen. Gießen spielt enorm aggressiv, ist die Mannschaft, die in der Liga am häufigsten foult. Zudem sind sie eines der besten Team bei den Steals. Insofern werden wir deutlich aufmerksamer auf den Ball aufpassen müssen“, so Michael Mai, der auf seinen kompletten Kader zurückgreifen kann.

12.04.2023 19:30 Uhr VfL Kirchheim Knights vs. ART Giants Düsseldorf

Nach zwei Heimsiegen in Folge gegen die Artland Dragons und Schwenningen Panthers, treffen Kirchheims Zweitligabasketballer zum 31. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga am kommenden Mittwoch auf die Giants aus Düsseldorf. Diesen fehlt nicht mehr viel, um den Nichtabstieg auch rechnerisch zu sichern. Für die Teckstädter geht es weiterhin darum den Anschluss an die Top Acht zu halten.

„Kirchheim ist ein erfahrenes Team und hat es uns im Hinspiel echt schwergemacht. Gerade die gut strukturierte Verteidigung hat uns bei der ersten Begegnung offensiv viele Punkte gekostet“, ordnet ART Giants-Headcoach Florian Flabb die Ausganglage vor dem Rückspiel in Baden-Württemberg ein. Tatsächlich lieferten die Giganten in der Hinrunde gegen die Knights eines ihrer bis dato schlechtesten Saisonspiele ab, als man sich im heimischen Castello Ende Oktober mit 59:75 geschlagen geben musste. Damals sorgten vor allem die erfahrenen US-Amerikaner Richard Williams und Tyrone Nash dafür, dass die Düsseldorfer als Verlierer aus der Halle gingen. Über den gesamten Saisonverlauf hinweg führt das starke Duo die Mannschaft aus Kirchheim an. „Generell verfügen die Knights über ein sehr ausgeglichenes Team. Hinzu kommt die Heimstärke, da wird es wichtig sein das Spiel aus unserer Sicht schneller zu gestalten“, so Flabb. Erst vier Niederlagen mussten die Knights in bisher 15 Heimspielen einstecken. Dabei gelang der Mannschaft von Kirchheim-Trainer Igor Perovic vor den heimischen Fans sogar ein Überraschungssieg gegen den Tabellenführer aus Vechta.

Für die Düsseldorfer gilt es indes schnell Energie zu tanken. Das hohe Pensum der vergangenen Woche, mit mehreren Spielen innerhalb von nur wenigen Tagen, dürfte den Aufsteiger einige Kräfte gekostet haben. Trotzdem will man jede Gelegenheit nutzen, um dem Klassenerhalt näherzukommen. „Mit bereits drei absolvierten Spielen in sechs Tagen wird auch dieses Duell wieder eine große Aufgabe für uns sein. Aber da müssen wir versuchen, unseren Gameplan durchzusetzen und den Gegner vor unterschiedliche Aufgaben zu stellen, um erfolgreich sein zu können“, so Flabb.

Je nach Ausgang des eigenen sowie der weiteren Ligaspiele am Mittwoch, könnten die Düsseldorfer den Klassenerhalt sogar bereits in Kirchheim perfekt machen. Sollten die ART Giants bei den Knights gewinnen und zeitgleich Leverkusen in Vechta verlieren, wäre der Ligaverbleib für die Giganten aus Düsseldorf beschlossene Sache. Umso wichtiger wird es im Saison-Endspurt aber sein, den Blick vor allem auf die eigenen Aufgaben zu richten und seinen Job im Abstiegskampf zu erledigen.

„Düsseldorf ist im Moment sehr gut unterwegs und nicht mehr mit der Mannschaft aus dem Hinspiel zu vergleichen. Das wird eine schwierige Aufgabe, aber wir spielen zuhause und wollen im letzten Spiel der Saison in der SHSM Gas geben,“ sagte Knights Coach Igor Perovic.

12.04.2023 20:00 Uhr Uni Baskets Paderborn vs. wiha Panthers Schwenningen

Für die wiha Panthers startet nach dem Osterwochenende am Mittwoch die nächste Englische Woche mit einem Auswärtsspiel in Paderborn.

Verletzte, kranke Spieler, eine sehr kleine Rotation und ein extrem dichter Spielplan: Bei den wiha Panthers haben die Belastungen der letzten Wochen einen neuen Höchststand erreicht. Weiterhin fehlte zuletzt der noch immer an einer Knöchelverletzung laborierende Devonte McCall. Nachdem Spielmacher Casey Benson gegen die Knights am Samstag früh mit akuten Rückenbeschwerden ausfiel, liefen die Schwenninger Basketballer beim Auswärtsspiel in Kirchheim mit einer ausschließlich aus deutschen Akteuren bestehenden Mannschaft auf. In der ersten Halbzeit schlugen sich die Doppelstädter noch wacker und konnten den Kirchheimern Paroli bieten. Spätestens Mitte des dritten Viertels ließen die Kräfte und folglich die Konzentration nach. Die nötige Intensität in der Verteidigung ging schließlich vollends verloren. Am Ende setzte es die zu erwartende zehnte Saisonniederlage in Folge.

Es hat sich als wiederkehrendes Muster etabliert, dass die wiha Panthers über mehr oder weniger weite Strecken des Spielverlaufs ihre Stärken zeigen können. Aber ab einem bestimmten Punkt im Spiel können die Schwarzwälder aufgrund des hohen Kraftverschleißes nicht mehr mithalten. Zum wiederholten Mal äußerte Panthers-Head Coach Alen Velcic nach dem Spielende sein Unverständnis darüber, dass die Ligaleitung der BARMER 2. Basketball Bundesliga den Schwenningern keine weitere(n) Nachverpflichtung(en) genehmigt hat. Trotz des laufenden Insolvenzverfahrens wäre es nach den zwischenzeitlichen Abgängen von Ioannis Chatzinikolas, Daniel Mayr und Delante Jones finanziell durchaus möglich gewesen, neue Spieler zu verpflichten. 

Während es für die Schwenninger Basketballer nur noch darum geht, den Belastungen irgendwie standhalten und die Spielzeit als bereits feststehender Absteiger mit Anstand beenden zu können, befinden sich die Uni Baskets Paderborn in der wichtigsten Phase der Saison. Mit einer ausgeglichenen Bilanz von 15 Siegen und 15 Niederlagen stehen die von Steven Esterkamp trainierten Paderborner an der Schwelle zur Playoff-Teilnahme. Noch befinden sich die Ostwestfalen auf dem ungeliebten Platz neun, sind aber in Lauerstellung und nur zwei Punkte hinter den derzeit achtplatzierten Bremerhavenern. Was den Paderbornern in der vergangenen Spielzeit das erste Mal seit zehn Jahren gelang, soll auch in dieser Saison wieder gelingen: die Qualifikation für die Meisterschaftsendrunde der BARMER 2. Basketball Bundesliga.

Paderborn weist nach Spitzenreiter Rasta Vechta die ligaweit zweitbeste Trefferquote mit 47,4 Prozent. Vor allem aus der Nahdistanz schließen die Uni Baskets hochprozentig ab. Dabei generiert keine andere ProA-Mannschaft so viele Abschlüsse nach direkten Vorlagen. 21,6 Assists pro Spiel legen die Westfalen auf. Maßgeblich dafür verantwortlich ist der amerikanische Spielmacher Connor Anthony, der neben seinen 14,4 Zählern durchschnittlich 7,1 Assists aufweisen kann. Mit einem deutlichen Auswärtssieg in Trier (78:96) haben die Paderborner am letzten Spieltag ihre Playoff-Ambitionen eindrucksvoll unterstrichen. Mitte Oktober setzte es im Hinrundenspiel gegen Paderborn eine klare 74:88-Heimniederlage für die wiha Panthers.

12.04.2023 20:00 Uhr RASTA Vechta vs. Bayer Giants Leverkusen

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

12.04.2023 20:00 Uhr WWU Baskets Münster vs. Artland Dragons

Englische Woche und Hochspannung im Kampf um Klassenerhalt und Playoff-Plätze: Im zweiten Spiel innerhalb von acht Tagen erwarten die WWU Baskets Münster zum vorletzten Heimspiel der Saison Mittwochabend die Artland Dragons. Die Niedersachsen haben als Tabellendritter das Heimrecht für ihre bereits sichere Playoff-Teilnahme vor Augen, während der Aufsteiger im günstigsten Falle vor der „weißen Wand“ den Klassenerhalt festzurren kann.

Die Ernüchterung war groß am Samstag um 21:15. Trotz großen Kampfes in Hälfte zwei musste man sich den Eisbären Bremerhaven geschlagen geben. Die Hypothek aus der ersten Halbzeit war am Ende dann doch zu groß. Die zweite Niederlage in Folge ließ sich mit denselben Gründen erklären, die auch für das Hintertreffen in Kirchheim verantwortlich waren. Fehlender Fokus, vor allem in der Arbeit am defensiven Brett und wenig Wurfglück ließen die Drachen in den beiden letzten Spielen von Anfang an einen Rückstand hinterherlaufen. Gegen Münster wollen die Burgmannsstädter nun von Anfang an das Spiel bestimmen. Es ist bereits das dritte Spiel gegen den Aufsteiger. Während man ein Testspiel in der Pre-Season hauchzart in letzter Sekunde verlor, konnte man das Hinspiel der Hauptrunde vor heimischem Publikum mit 78:68 für sich entscheiden. Wie auch im Hinspiel kann Headcoach Patrick Flomo auf einen vollen Kader zurückgreifen. Lediglich hinter dem Einsatz von Jonas Weitzel steht aufgrund einer Rückenproblematik noch ein kleines Fragezeichen.

Die Gastgeber aus Münster spielen eine solide Saison als Aufsteiger. Mit einer Bilanz von 11-19 steht man derzeit auf dem 14. Tabellenplatz und hat vier Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsrang. Zusätzlich hat man auch den direkten Vergleich gegen Leverkusen auf Rang 17 gewonnen, weswegen man den Klassenerhalt fast geschafft hat.  Dennoch konnte man aus den letzten vier Spielen nur eins gewinnen. Angeführt wird das Team um Headcoach Björn Harmsen von Ex-Drache Andreas Seiferth. Der ehemalige Nationalspieler führt den Aufsteiger in allen relevanten Kategorien an und ist im Schnitt für 15,4 Punkte, 8,5 Rebounds und 3,9 Assists gut. Im Hinspiel hielten ihn die Drachen bei elf Punkten und 40% Trefferquote, was ein Garant für den Sieg sein sollte. Auch im Rückspiel müssen die Drachen die Wege des Ex-Nationalspielers beschränken, wenn sie die zwei Punkte mit zurück nach Quakenbrück nehmen wollen.

Cheftrainer Björn Harmsen: „Die Artland Dragons sind eine der besten Mannschaften in der Liga momentan. Es ist eine athletische Mannschaft mit vielen Waffen. Von vielen Positionen sind sie gefährlich und ausgeglichen in ihrer Spielweise. Sie haben sehr gute Spieler, aber auch als Mannschaft funktionieren sie gut. Beides macht sie gefährlich.“

Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.

Nachberichte Doppelspieltag ProA 31./32. Spieltag

31. Spieltag

25.03.2022 19:00 Uhr Nürnberg Falcons BC vs. Eisbären Bremerhaven 72:90

Dritte Pleite in Folge für die Nürnberg Falcons in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Am Freitagabend, zu Teil 1 des Doppelspieltages in der ProA, zogen die Mittelfranken gegen die Eisbären Bremerhaven mit 70:92 (34:38) den Kürzeren. Die Niederlage erinnerte stark an die jüngsten beiden Partien gegen Hagen und Trier und kommt für das Team von Vytautas Buzas zur Unzeit, läuft man nun doch Gefahr, bei weiteren Niederlagen noch aus den Playoff-Rängen zu purzeln.

1172 Zuschauer waren am Freitagabend in die Kia Metropol Arena zum großen HIPHOP GARDEN Spieltag gekommen. Gemeinsam mit ENERGY Nürnberg und werk :b events stellten die Falken ein mit Highlights gespicktes Programm auf die Beine. Auch in sportlicher Hinsicht lieferte der Tabellensechste der ProA ab und hielt die Eisbären im ersten Viertel gut in Schach. Angeführt von Jonathan Maier und Roland Nyama erspielten sich die Hausherren eine zwischenzeitliche 8 Punkte-Führung (19:11) und gingen mit 21:18 in die erste Viertelpause, in der die Tanz-Crew von Lawrays Dance ihr Können unter Beweis stellte. Das tat auch Evan Taylor zu Beginn des zweiten Viertels. Nürnbergs Nummer 10 traf zum 23:20, konnte aber erst vier Minuten später erneut punkten (25:28). Bremerhaven wurde derweil stärker, konnte sich einmal mehr auf die individuelle Klasse von Ray Laster verlassen und sich zur Pause ein 34:38 erspielen. 

Nach dem Seitenwechsel erwischten die Gäste den deutlich besseren Start mit schnellen fünf Punkten (34:43), woraufhin Nürnbergs Trainer Buzas eine frühe Auszeit nahm. Bremerhaven hatte nun aber Oberwasser und in Kevin Yebo und Jarelle Reischel ein Duo auf dem Feld, das einen großen Anteil am zwischenzeitlichen 18 Punkte-Polster (38:56) der Norddeutschen hatte. Basti Schröder und Co. hielten jedoch dagegen und vermochten den Rückstand nach 30 Minuten wieder unter zehn Punkte zu drücken. Beim Stand von 52:60 ging es dann ins Schlussviertel. Dieses war unter dem Strich ein Spiegelbild der letzten beiden Begegnungen gegen Hagen und Trier. Nürnberg kämpft sich heran, der Gegner hat aber stets die richtige Antwort parat und gewinnt am Ende deutlich. So auch diesmal. Angeführt von einem starken Robert Oehle und mit einer Dreierquote von fast 50 Prozent gewannen die Eisbären Bremerhaven dieses wichtige Spiel schlussendlich mit 72:90 und landeten damit einen Big Point im Rennen um die Playoffs. An den letzten Spieltagen kämpfen nun fünf Mannschaften um drei Playoff-Plätze, nämlich Nürnberg (28 Spiele, 16 Siege), Paderborn (28 Spiele, 16 Siege), Hagen (29 Spiele, 16 Siege), Karlsruhe (27 Spiele, 15 Siege) und Bremerhaven (29 Spiele, 15 Siege). Die Falcons treffen dabei noch auf Paderborn am 6. April und auf Karlsruhe, schon morgen Abend.

Head Coach Vytautas Buzas war nach der Partie entsprechend bedient, blickte aber bereits wieder nach vorne: „Eine herbe Niederlage gegen eine starke Mannschaft, der wir ohne die nötige Physis, Spannung und Körpersprache begegnet sind. Wir haben noch nicht verstanden was es heißt, den Kampf im Saisonendspurt anzunehmen und mit Herz und Emotionen zu spielen. Morgen geht es schon weiter in Karlsruhe, ebenfalls ein toughes Team mit viel individueller Klasse. Für uns ist das bereits ein Do-or-Die Spiel.“

25.03.2022 19:30 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. VfL Kirchheim Knights 89:81

Banobre schickte Niklas Geske, Lars Kamp, Dominic Green, Johannes Joos und Kilian Dietz zum Sprungball auf das Parkett. Es dauerte nur 4 Sekunden bis Lars Kamp nach dem vom VfL gewonnen Tip-Off die ersten Zähler per Korbleger erzielte. Da Kilian Dietz per Korbleger und Dominic Green per Dreier nachzogen, starteten die Hausherren mit einem 7:0-Run in die Partie. Till Pape erzielte von der Freiwurflinie die ersten beiden Zähler für die Gäste, die sich zurück in die Partie kämpften und durch einen Sprungwurf von Besnik Bekteshi 46 Sekunden vor Ende des ersten Viertels zum 18:18-Viertelendstand ausglichen. Ein Dreier von Luka Kamber und zwei getroffenen Freiwürfe von Tim Koch brachten den Gästen gleich zum Auftakt des zweiten Viertels die erste Führung des Abends ein. Niklas Geske traf für die SparkassenStars per Korbleger, doch die Ritter aus Kirchheim hatten das Momentum auf ihrer Seite und entfernten sich noch einem Koch-Dreier nach 3:51 Minuten auf 23:32 bis Terrell Vinson per Dreier aufschloss. Der VfL kämpfte sich über Green, Joos und Servera auf 34:35 heran, doch Pape brachte Kirchheim mit zwei Freiwürfen wieder weiter in Front. Lars Kamp setzte den Schlusspunkt der ersten Halbzeit von der Freiwurflinie und so ging es mit einem knappen 36:37-Rückstand in die Halbzeitpause.

Die zweite Hälfte begann für die Gäste mit einem Dunk von Yasin Kolo und einem Dreier von Tim Koch, bis Johannes Joos für den VfL zum 39:42 aufschließen konnte. Die Knights aber konnten sich abermals vom Druck des VfL befreien und bauten sich ein Sieben-Punkte-Polster beim Stand von 42:49 auf. Sieben Punkte von Terrell Vinson brachten die Hausherren jedoch wieder auf 49:50 heran, doch fünf Zähler von Kolo und ein Punkt von Pape ließen die Gäste wieder davonziehen. Mit einem 51:58-Rückstand ging es aus Sicht der Bochumer dann in das Schlussviertel.

Dort stellte ein Dreier von Besnik Bekteshi erstmals an diesem Abend einen zweistelligen Rückstand für den VfL her, bevor Servera und Joos von der Freiwurflinie zum 54:61 aufschlossen. 5:57 Minuten vor dem Ende der Partie markiert Tim Koch per Dreier beim Stand von 54:66 den höchsten Rückstand der Bochumer an diesem Abend. Bis zum 60:70 konnten die Ritter diesen Vorsprung aufrechterhalten, doch dann legten die SparkassenStars innerhalb von zwei Minuten über Joos, Geske und Kamp einen 8:0-Run zum 68:70 auf das Parkett und Dominic Green traf 1:26 Minuten vor Ende der Partie einen Dreier aus der Ecke mit anschließendem Bonusfreiwurf zur 72:70-Führung der SparkassenStars. Die letzte Punkteausbeute der regulären Spielzeit gehörte allerdings Rohndell Goodwin, der für die Kirchheimer zum 72:72 ausglich. Da erst Tony Hicks im letzten Angriff seinen Dreipunktwurf verfehlte und dann Dominic Green zwar den Offensivrebound sicherte, aber seinen Sprungwurf mit Ablauf der Spieluhr auch nur auf den Ring setzte, ging es in die Overtime in der Rundsporthalle.

Die fünf Extraminuten starteten dann mit einem Korbleger von Johannes Joos und auf der Gegenseite mit zwei Freiwurftreffern von Till Pape zum 74:74. Tony Hicks netzte dann erst zwei Freiwürfe in und Dominic Green stealte in der nächsten Kirchheimer Offensive den Ball, passte ihn zu Hicks, der im Fastbreak per Dunking zum 78:74 vollendete. Doch die Ritter waren noch nicht geschlagen. Goodwin antwortete per Dreier zum 78:77. Hicks blieb im nächsten Angriff fehlerfrei von der Linie, doch Pape antworte für Kirchheim per Korbleger zum 80:79. Nun übernahm erneut Tony Hicks für die SparkassenStars die Verantwortung. Ein Dreier und ein Korbleger bedeuteten die 85:79-Führung 50 Sekunden vor Ende der Verlängerung. Zwar verkürzte Tim Koch noch einmal für die Gäste per Korbleger, aber Miki Servera per Korbleger und Dominic Green mit zwei Freiwürfen sicherten den SparkassenStars den 89:81-Heimsieg gegen die Kirchheim Knights.

„Dieses Spiel hatte seine Ups und Downs. Nach einem guten Start von uns, hat Kirchheim das Spiel kontrolliert und ist im Schlussviertel eigentlich schon vorentscheidend davongezogen, doch wir haben abermals mit einer Energieleistung das Spiel gedreht und hatten sogar in der regulären Spielzeit die Chance auf den Sieg. In der Overtime haben wir dann die Partie unter unsere Kontrolle gebracht und uns dadurch am Ende den Sieg verdient. Vor dem Hintergrund des Sieges von Artland in Karlsruhe war dieser Erfolg doppelt so wichtig für die aktuelle Tabellensituation. Mit einem weiteren Sieg am Sonntag gegen Bremerhaven haben wir es nun in der Hand, endgültig unsere Planungen für die nächstjährige ProA-Saison zu starten. Ich bin stolz auf das Team, das erneut nicht aufgesteckt hat und sich noch einmal eindrucksvoll in die Partie zurückgekämpft hat“, freute sich SparkassenStars-Geschäftsführer Tobias Steinert über diesen Sieg.

25.03.2022 19:30 Uhr Phoenix Hagen vs. Bayer Giants Leverkusen 79:94

Die Rahmenbedingungen für ein brisantes Duell waren ohne Frage gegeben: 1.278 Zuschauer, darunter 50 Fans aus Leverkusen, sorgten in der altehrwürdigen Krollmann-Arena für eine stimmungsvolle Atmosphäre. So sahen die Anhänger eine sehr unterhaltsame Anfangsphase, in der sich zunächst keine Mannschaft absetzen konnte. Phoenix und die GIANTS erzielten einige sehenswerte Körbe, darunter ein krachender Dunk von Quentin Goodin, bevor sich BAYER mit einem 10:2-„Run“ eine erste deutlichere Führung erspielen konnte (24:18 – 8. Spielminute). In den letzten Minuten des Viertels war vor allem ein Akteur „on Fire“, nämlich US-Guard Spencer Reaves. Der GIANT traf gefühlt jeden seiner Dreier, zog unerschrocken zum Korb und markierte 15 Zähler im ersten Abschnitt. Er war der Hauptgrund dafür, dass die „Riesen vom Rhein“ einen offensiv geprägten Durchgang mit 31:20 für sich entscheiden konnten. Im zweiten Viertel änderte sich zunächst nichts an der Leverkusener Überlegenheit. Die GIANTS konnten ihren deutlichen Vorsprung verteidigen, während sich Phoenix darum bemühte den Rückstand nicht zu groß werden zu lassen. Gefährlich wurde es für die Hagener nach einem erfolgreichen Sprungwurf von J.J. Mann, denn BAYER konnte sich so mit 14 Punkten absetzen (38:52 – 18. Spielminute). Der Gameplan der Farbenstädter schien aufzugehen: Bei den „Gnadisten“ stimmte einmal mehr das Teamplay, während die Hagener Korbjäger mit Einzelaktionen versuchten im Spiel zu bleiben. Eine tolle erste Halbzeit endete zu Gunsten der „BAYER-Boys“ mit 54:43.

Auch nach dem Pausentee trat keine große Besserung im Spiel der Gastgeber ein. Im Gegenteil, mit zunehmender Dauer der Begegnung nahm die Angriffsmaschinerie der Rheinländer weiter Fahrt auf. Luis Figge vollendete einen 8:0-„Lauf“ der „Giganten“ per Dreier, mit dem sich die Leverkusener auf 18 Zähler (68:50 – 25. Spielminute) absetzen konnten. Hagens Trainer Harris reagierte und nahm die fällige Auszeit um seine Mannschaft aufzurütteln, doch der Hagener Motor stotterte weiter. Die Lücken in der Phoenix-Verteidigung nutzten die GIANTS konsequent aus und nachdem Ferenc Gille dann seinen Freiwurf zum zwischenzeitlichen 78:54 verwandelte (28. Spielminute) hatten die Hagener Fans keine großen Hoffnungen mehr, dass ihr Team gewinnen würde. Mit 78:59 ging es in den Schlussabschnitt. In den letzten zehn Minuten ließen die „Riesen vom Rhein“ nichts mehr anbrennen. Coach Gnad verschaffte seinem gesamten Kader noch einmal Spielzeit und rotierte munter durch. Hagen konnte zwar den Abstand zu den GIANTS noch ein wenig verringern (91:76 – 35. Spielminute) aber wirklich gefährlich wurde es für BAYER nicht mehr. Unter dem großen Jubel ihrer mitgereisten Fans feierten die Mannen von der Bismarckstraße einen verdienten 94:79-Sieg. Es war der erste Erfolg für die „Giganten“ in Hagen in ihrer ProA-Historie.

Trainer Hansi Gnad war mit der Vorstellung seiner Jungs zufrieden: „Wir haben genau das umgesetzt, was wir uns vor dem Spiel vorgenommen haben, nämlich den Hagenern ihre Stärke zu nehmen und unsere auf das Parkett zu bringen. Phoenix war in der Vergangenheit stets ein Gegner, der uns nie so wirklich gelegen hat. Es war uns also klar, dass wir unsere gesamte Energie auf das Feld bringen müssen, wenn wir in einer so lautstarken Halle gewinnen wollen. Ich denke, dass sich unsere Leistung sehen lassen konnte und ich möchte mich für die tolle Unterstützung unserer Fans bedanken. Das hat uns einen zusätzlichen Push verliehen.“

25.03.2022 19:30 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. ROSTOCK SEAWOLVES 72:90

Erneut starten die wiha Panthers offensivstark in eine Partie. Doch am Ende müssen sich die ersatzgeschwächten Schwenninger überlegenen Rostockern vor 423 Zuschauern mit 72:90 geschlagen geben. Da den Artland Dragons zeitgleich ein Auswärtssieg in Karlsruhe gelingt, ziehen die Niedersachsen mit den Schwenningern in der Tabelle gleich (beide 22 Punkte). Lediglich aufgrund der Anzahl absolvierter Spiele haben die Doppelstädter noch die Nase vor. Die wiha Panthers mussten am Freitagabend drei Ausfälle verkraften. Neben dem vorerst nicht mehr zum Kader gehörenden David Cohn, fielen mit Raiquan Clark (Muskelverletzung) und Robert Drijencic (Krankheit) zwei wichtige Spieler aus. Die Schwenninger gingen mit einer Startformation bestehend aus den drei großen Spielern Waverly Austin, Quatarrius Wilson und Grant Sitton neben den Guards Demarkus Stuckey und Kapitän Chris Frazier ins Spiel.

Mit einem Blitzstart gingen die Schwenninger in die Partie gegen den Tabellenführer aus Rostock. Center Waverly Austin erzielte nach nur 14 Sekunden trotz Foul die ersten Punkte der Partie. Kurz darauf wiederholte der Panthers-Center das Kunststück, trotz Foul zu verwerten und den anschließenden Bonus-Freiwurf einzunetzen. Wilson und Sitton legten nach und gaben den Gastgebern die frühe 10:3-Führung. Anschließend unterliefen den Panthers zu viele Fehler und binnen weniger Sekunden verkürzten die Rostocker nach einfachen Ballverlusten der Panthers auf 10:9. Doch nach einer Auszeit von Panthers-Trainer Alen Velcic antworteten die Schwenninger jedoch mit einem 9:0-Lauf. Wie schon beim Auswärtsspiel in Quakenbrück glänzte Grant Sitton offensiv und erzielte in den ersten zehn Minuten 13 seiner insgesamt 29 Punkte. Mit einer 11-Punkte-Führung ging es für die Doppelstädter in die erste Viertelpause.

Quatarrius Wilson erhöhte die Schwenninger Führung mit einem verwandelten Freiwurf (34:22). Doch anschließend bestimmten die Gäste den Rhythmus der Partie. Rostock intensivierte den Druck auf den ballführenden Spieler der Schwenninger und provozierte dadurch reihenweise Ballverluste der Panthers. Während die Gastgeber über fünf Minuten ohne Zähler blieben, glich Rostock die Partie aus (34:34). Nach fast sechseinhalb Minuten ohne Feldkorb erlöste Wilson sein Team mit einem Korbleger. Zwar retteten die Schwenninger ihre Führung knapp in die Halbzeit (42:41). Doch nach 11 Ballverlusten alleine in Viertel 2 und 15 insgesamt war jeglicher Spielfluss weggebrochen.

Symptomatisch für den Spielverlauf startete die Mannschaft von Trainer Alen Velcic mit drei Ballverlusten hintereinander in Halbzeit 2. Rostocks Routinier Chris Carter und der treffsichere Tyler Nelson eroberten die erste Führung der Gäste und bauten diese schnell weiter aus. Center Till Gloger wurde zum Rostocker Aktivposten, der viele Punkte in Korbnähe erzielte. Nachdem Quatarrius Wilson sein viertes Foul kassiert hatte, konzentrierte sich die Schwenninger Offensive weitestgehend auf Grant Sitton. Der ex-Rostocker wurde aber von den Seawolves nun gut verteidigt und musste sich seine Punkte hart verdienen. Leon Hoppe sorgte mit zwei Distanzwürfen dafür, dass die Panthers dranblieben. Doch Rostocks Vorsprung blieb konstant. Im Schlussviertel setzte sich der Trend fort. Den Schwenningern fehlten offensiv die Ideen und defensiv die Mittel, um clever agiereden Rostockern nochmal gefährlich werden zu können. Am Ende feierten die Seestädter einen verdienten 72:90-Erfolg in der Deutenberghalle.

25.03.2022 19:30 Uhr RASTA Vechta vs. Tigers Tübingen 93:72

BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Ligist RASTA Vechta hat einen überraschenden und im Nachhinein extrem wichtigen Sieg im Abstiegskampf gelandet. Am Freitagabend besiegte das Team von Head Coach Vladimir Lucic die Tigers Tübingen mit 93:72 (52:24) und begeisterte damit fast 2.600 Fans im RASTA Dome. Seit dem letzten Spiel bei den PS Karlsruhe LIONS am 6. März hatte RASTA aufgrund von insgesamt elf Corona-Fällen 15 Tage lang nicht als Team trainieren können. Doch davon war am Freitagabend nichts zu spüren. Die Vechtaer brannten vom Jump weg ein Feuerwerk ab und führten – angetrieben von den überragenden Big Men Tajuan Agee  und Robin Lodders – zur Halbzeit mit 28 Punkten. Tübingen, zuletzt sechsmal in Serie siegreich, hingegen erwischte in allen Belangen einen schwarzen Tag und konnte auch in Halbzeit zwei keine Aufholjagd starten. RASTA baute den Vorsprung zwischenzeitlich auf 33 Punkte aus (67:34) und errang schließlich den zwölften Saisonsieg. 

Mit einem explosiven Start in die Partie gab RASTA den Ton an an diesem 31. Spieltag. Nach 2:36 Minuten führten die Vechtaer mit 12:0 – Auszeit Tübingen (3. Minute). Tajuan Agee aber war von der Gäste-Defense nicht unter Kontrolle zu kriegen, machte zwölf Punkte im 1. Viertel. Fünf Tübinger Ballverluste erzwangen die Gastgeber, brachten den Ball immer wieder in die Zone und schlossen dort hochprozentig ab. Vier Steals sprachen für den Fokus des Lucic-Teams, das sich nach zehn Minuten einen 15-Punkte-Vorsprung herausgespielt hatte – 28:13. Fünf schnelle Punkte schraubten RASTAs Führung auf 20 Zähler (33:13, 12.), der RASTA Dome bebte. Robin Lodders übernahm nun das Zepter in der Offense, kam auf acht Punkte im 2. Viertel und hatte in der 1. Halbzeit schließlich auch schon sechs Rebounds eingesammelt. Die Tigers Tübingen nämlich bekamen kein Bein aufs Parkett an der Pariser Straße, hatten auch eiskalte Hände. Nur sieben von 31 Würfen fanden in den ersten 20 Minuten ihr Ziel, von jenseits der 6.75 Meter ging praktisch nichts (1/14). 21:11 lautete das Rebound-Verhältnis zur großen Pause, neun Steals hatten die Vechtaer geholt und führten mit 52:24.

Wie lange würde RASTAs Gala-Vorstellung andauern? Wie würden die Tigers Tübingen auf die schwache 1. Halbzeit reagieren? Würde den Vechtaern die Kraft ausgehen? Diese Fragen stellte sich wohl jeder – und bekam zeitig Antworten. RASTA nämlich kontrollierte die Partie auch nach dem Seitenwechsel und baute die Führung bis auf 33 Zähler aus – 67:34 (26.). Erst dann kamen die Baden-Württemberger in der Partie an, konnten aber auch nur in den letzten vier Minuten des 3. Viertels überzeugen. Sie legten einen 10:0-Lauf hin, verkürzten in der 29. Minute auf 46:69. Aber: RASTA konnte mit einem guten Gefühl in den Schlussabschnitt gehen. Denn James Washington machte die letzten Punkte vor der nächsten Pause, traf RASTAs siebten Dreier (bei bis dahin nur elf Versuchen) zum 72:46 und löste Riesenjubel auf den Rängen aus. Zu Beginn des Schlussabschnittes punktete RASTA dann wieder konstant. Und als Tajuan Agee den Molten in der 34. Minute mit brachialer Gewalt in den Tübinger Korb dunkte, waren letzte Zweifel ob eines guten Ausgangs dieser Partie endgültig weggewischt – 83:55. Agee und Kapitän Josh Young sammelten zusammen 15 Zähler im Schlussabschnitt. Als der Big Man 61 Sekunden vor dem Ende vom Feld ging gab es Standing Ovation für den 24-jährigen Matchwinner. RASTAs Fans blieben sogleich stehen und feierten ihr Team noch lange nach der Schlusssirene für diesen so alles andere als erwarteten Heimsieg.

Vladimir Lucic (VEC): „Als wir in Tübingen gespielt haben, habe ich nach der Partie gesagt, dass sie und Rostock die großen Favoriten auf den Aufstieg sind. Denn Tübingen hat ein sehr junges Team, das niemals aufgibt. Heute haben sie zum Ende mit 20, 25 Punkten zurückgelegen und trotzdem weiter bei jedem Ballbesitz alles gegeben. Ich bin heute wirklich sehr zufrieden mit dem, was wir gezeigt haben. Denn wir hatten ja praktisch zwei Gegner. Der eine war Tübingen, der andere war Corona. Die aktuelle Situation ist sehr schwierig für uns und es ging auch erstmal darum, alle wieder ans Laufen zu bekommen. Dass wir dann die 2. Halbzeit nur mit sieben Punkten Differenz verloren haben ist ebenfalls gut. Wir hatten da dann irgendwann auch keine so große Kraft mehr. Es war ein schöner Sieg für uns. Aber ich habe der Mannschaft direkt danach in der Kabine gesagt, dass alle jetzt auf dem Boden zu bleiben haben. Denn schon Sonntag geht es gegen die Artland Dragons, die heute ebenfalls gewonnen haben. Auf jeden Fall bin sich sehr stolz auf die Mannschaft, denn sie hat heute wirklich für den Klub, für die Fans gekämpft. Die Spieler waren teils zehn Tage alleine Zuhause und haben heute so einen Charakter gezeigt. Und vielen Dank an unsere Fans für den tollen Support!“

25.03.2022 19:30 Uhr Itzehoe Eagles vs. TEAM EHINGEN URSPRING 111:74

Die Itzehoe Eagles gewinnen dreistellig mit 111:74. Ein solches Ergebnis haben die Itzehoe Eagles in dieser Saison der BARMER 2. Basketball Bundesliga einige Male erlebt. Aber noch nie als Gewinner: Mit diesem überdeutlichen Resultat gelang am Klinikum-Itzehoe-Spieltag am Freitagabend gegen Schlusslicht Team Ehingen Urspring der vierte Erfolg der Spielzeit.

Und was war der erste Kommentar von Eagles-Coach Patrick Elzie? „Ich ärgere mich zu Tode!“ Natürlich nicht über die Leistung seiner Mannschaft, mit der er weitgehend zufrieden war. Die letzten Minuten hatten die Fans die Eagles stehend gefeiert, und der Trainer hatte es mit vielen Blicken in die Runde genossen. Zu gern hätte er eine erfolgreichere Saison gespielt – „was dann für eine Stimmung gewesen wäre“. Schon in den vergangenen Partien ging es hoch her in der Halle: „Ich bin dankbar für unsere Fans“, sagte Elzie. „Dass sie uns so unterstützen in unserer misslichen Situation, spricht für den Standort Itzehoe.“

Denn seine Mannschaft steht genauso als Absteiger fest wie Ehingen, was in den ersten Minuten allerdings nicht zu sehen war. Die Eagles legten einen Blitzstart hin mit drei Dreiern von Filmore Beck (2) und Chris Hooper, die Gäste aus Baden-Württemberg brauchten einen Moment, dann hielten sie voll dagegen. Bis zum 18:12 für die Gastgeber nach gut vier Minuten ging es sehr munter hin und her, nach einer Ehinger Auszeit stoppte der Offensivreigen allerdings. 22:19 für die Eagles nach dem ersten Viertel. Mit schnellem Spiel setzten sich die Eagles dann auf 34:24 ab, wieder sorgte eine Auszeit der Gäste für einen kleinen Bruch. Bis kurz vor der Pause ging es etwas mühsam mit leichter Führung weiter, dann gelang beim Stand von 44:42 ein Ballgewinn, den der starke Lucien Schmikale mit einem Korbleger trotz Foulspiels veredelte, auch der Freiwurf saß. Damit nicht genug: Im folgenden Ehinger Angriff eroberte Tobias Möller den Ball und schloss ab zum 49:42-Halbzeitstand.

Doch die Verteidigung reiche noch nicht, machte Elzie in der Kabine seiner Mannschaft klar. Und zwar erfolgreich: „Das haben sie in der zweiten Halbzeit deutlich besser gemacht.“ Außerdem erfüllten sich zwei Wünsche, die der Coach vor dem Spiel geäußert hatte: Eine bessere Trefferquote und mehr Spieler, die in der Offensive ihren Beitrag leisteten. Zwar fehlten weiter Marko Boksic und Petar Aranitovic sowie Ole Friedrichs, doch die verbliebenen acht Eagles zeigten alle gute Aktionen – allen voran der zuverlässige Viktors Iljins und Myles Charvis, der die Spielfreude und Korbgefährlichkeit zeigte, die sich die Eagles von ihm erhoffen. Der nur mit sieben Spielern angereiste Gegner tat sich zusehends schwer, Chris Hooper sorgte mit einem Dunk nach Ballgewinn für die erste 20-Punkte-Führung beim 69:48. Die Itzehoer hatten Spaß am Basketball und verteilten 27 Vorlagen, der Vorsprung wuchs und wuchs. Erik Nyberg war es vorbehalten, per Dreier die 100 Punkte voll zu machen an einem schönen Basketball-Abend in Brokdorf.

25.03.2022 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. Artland Dragons 85:86

Die Drachen, die krankheitsbedingt ohne ihren Center Jonas Weitzel auskommen mussten, schlugen sich trotz der erneut verkürzten Rotation von Beginn an wacker gegen die favorisierten Gastgeber. Zach Ensminger und Taren Sullivan gaben in der Offensive den Quakenbrücker Ton an und waren so in Zusammenarbeit mit dem Rest des Teams in der Lage, den Rückstand in der Anfangsphase der Partie gering zu halten. Die LIONS führten nach den ersten fünf Minuten mit 14:11, insbesondere Liga-Topscorer Stanley Whittaker war für die Dragons kaum zu verteidigen. Der Point Guard hatte bereits nach dem ersten Viertel zehn Punkte auf seinem Konto, nach einem 8:0-Run Karlsruhes schien es sogar zunächst so, als könne die Mannschaft von Cheftrainer Aleksandar Scepanovic ein kleines Polster zwischen sich und die Gäste packen. Unter der Führung Sullivans fighteten sich die Dragons jedoch zurück in die Partie, sodass nun quasi alle Spieler wieder besser im Spiel waren. Chase Griffin brachte seine Mannschaft zunächst bis auf zwei Zähler an den PSK ran, dann traf erst Jacob Knauf einen wichtigen Dreier, ehe Tramaine Isabell die 27:26-Viertelpausenführung perfekt machte.

Zum Start des zweiten Spielabschnitts legten die LIONS zwar einen kleinen 4:0-Lauf aufs Parkett, Griffin glich die Partie jedoch umgehend wieder vom Perimeter aus und zwang Karlsruhe so zur frühen Auszeit. Es entwickelte sich eine unglaublich spannende und enge Partie, bei der nur schwer ersichtlich war, welches Team hier für den Klassenerhalt und welches für einen Playoff-Spot kämpft. Im Anschluss lief Taren Sullivan mit drei Treffern in Folge von der Dreierlinie heiß und nahm seine Dragons so offensiv auf die Schultern, aufgrund des 36:41-Rückstands war Scepanovic erneut genötigt eine Timeout zu nehmen. Mitte des Viertels schien bei beiden Mannschaften dann offensiv ein wenig Leerlauf zu herrschen, was sich im Anschluss allerdings schlagartig ändern sollte. Zwar blieben die Dragons zunächst knapp in Führung, beide Teams hauten sich die Punkte nun jedoch gegenseitig um die Ohren. TreVion Crews sorgte schließlich für den 51:51-Halbzeitstand in einer recht wilden Partie, die die Zuschauer ob der enormen Spannung jedoch vollkommen in ihren Bann zog.

Whittaker, am Ende mit 29 Punkten Karlsruhes Topscorer, eröffnete das dritte Viertel standesgemäß mit einem Eckendreier. Die Dragons agierten ihrerseits nun etwas fahrig in der Offensive, arbeiteten dafür allerdings engagiert und leidenschaftlich an den Brettern, sodass die Partie stets eng und ausgeglichen blieb. Flinke Hände und damit verbundene Steals münzten die Drachen häufig in einfache Punkte um, dazu brachte Isabell immer wieder frische Energie von der Bank. Mitte des Viertels war dann etwas Geduld gefragt, Sullivan und Isabell erspielten den Quakenbrückern nun aber eine scheinbar komfortable Sieben-Punkte-Führung. Die kurze Dragons-Rotation konnte die PSK-Offense zwar in einigen Sequenzen gekonnt in Schach halten, die LIONS bissen sich durch einen 6:0-Run jedoch wieder zurück in die Partie – Auszeit Flomo. Bis zur letzten Viertelpause änderte sich der Spielstand nicht mehr, in die finalen und entscheidenden zehn Minuten gingen die Drachen also mit einer knappen 66:65-Führung.

Und wieder ging der Start ins Viertel an die Karlsruher Gastgeber. Mit einem erfolgreichen And-One brachte Nils Schmitz die Burgmannstädter zwar kurz in Verlegenheit, Ensminger sollte sein Team anschließend allerdings nervenstark zurück auf Kurs bringen. Vom Perimeter holte Knauf den Dragons sogar kurzzeitig die Führung zurück, Matthew Moyer hatte aber etwas dagegen und glich die Angelegenheit mit vier Zählern in Folge wieder aus. Das Spiel war nun insbesondere von Spannung und vielen Isolationen geprägt, das Wurfglück schien beide Teams hingegen verlassen zu haben. Wie so häufig in dieser Spielzeit stellte sich Ensminger der Verantwortung und glich das Spiel fünf Minuten vor dem Ende zum 75:75 aus. Die Führung wechselte nun gefühlt nach jedem Ballbesitz, beide Teams schenkten sich rein gar nichts und sorgten so für beste Basketball-Unterhaltung. Sullivans fünftes Foul, das gleichzeitig als unsportliches gewertet wurde, bestraften Maurice Pluskota und Ferdinand Zylka mit vier Punkten, Knauf gab jedoch umgehend die Antwort via Dunk. Die Ausgangslage war für die Dragons mit eineinhalb Minuten auf der Uhr allerdings nun denkbar kritisch, schließlich traf Whittaker zur 85:81-Führung für Karlsruhe, alles was nun folgte, war allerdings von den Quakenbrückern geprägt. Erst verkürzte Isabell den Rückstand auf minus zwei Punkte, ehe Knauf an die Freiwurflinie schritt und die Partie auf 84:85 stellte. Die Quakenbrücker Defense entpuppte sich nun als eisenhart, sodass die LIONS trotz aller Bemühungen nicht mehr zu etwas Zählbarem kamen. 19 Sekunden vor dem Ende war es schließlich Demetrius Ward, der den erleichternden Gamewinner zum 86:85-Enstand traf. Zwar mussten die Dragons defensiv nochmal alles geben, mit engagierter Verteidigung und dem nötigen Quäntchen Glück gehörte der Sieg nach 40 spannenden Minuten Basketball jedoch einzig und allein den Artland Dragons.

Dragons-Headcoach Patrick Flomo: „Mir fehlen für den heutigen Abend ein wenig die Worte. Meine Jungs haben unglaublich hart gespielt und nie aufgegeben – egal was passiert ist. Wir haben Basketball 40 Minuten lang gekämpft und gespielt, so einfach ist es. Der Sieg war sicherlich nicht schön, aber das ist an einem solchen Abend egal. Wir haben an uns geglaubt und die Punkte so vollkommen verdient. Auch heute haben wir uns wieder einigen Widerständen entgegenstellen müssen und das Ganze gut gelöst. Einfacher wird es für uns dadurch allerdings noch lange nicht. Uns stehen noch drei schwere Spiele bevor, jeder Sieg bringt uns jedoch näher an unser gemeinsames Ziel. Danke an die mitgereisten Fans für den durchgängigen Support, diese Unterstützung wird auch gegen Vechta essenziell sein. Die Energie des klasse Publikums ist für uns unglaublich hilfreich. Kleine Stadt, große Liebe – das macht Quakenbrück aus.“

25.03.2022 20:00 Uhr Uni Baskets Paderborn vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier 104:88

Garai Zeeb, Parker van Dyke, Jonas Grof, Enosch Wolf und Austin Wiley – so sah die Starting Five der RÖMERSTROM Gladiators für den ersten Teil des Doppelspieltages bei den Uni Baskets Paderborn aus. Von Beginn an entwickelte sich ein zerfahrenes Spiel, in dem beide Teams Probleme hatten ihre Würfe aus dem Feld zu treffen. Während nach fünf gespielten Minuten noch ein 8:8 Unentschieden auf der Anzeigetafel stand, gehörte der Rest des Viertels voll und ganz den Gastgebern, die mit einem 13:0 Lauf schnell auf 8:21 davonziehen konnten. Harmlose Defense und unkonzentrierte Offensive auf Trierer Seite sorgten dafür, dass auch nach den ersten zehn Minuten ein deutlicher 14:27 Vorsprung der Paderborner zu Buche stand. Auch im zweiten Viertel leisteten sich die Gladiatoren zu viele Flüchtigkeitsfehler, wodurch die Paderborner immer wieder zu einfachen Punkten kamen. Das hohe Tempo der Uni Baskets stellte die Trierer Defense vor große Probleme, sodass die Westfalen weiter davonziehen konnten (17:38, 14. Spielminute). Offensiv gelang es Moselstädtern zu selten freie Würfe zu kreieren und das eigene Tempo zu erhöhen. Zur Halbzeit führten die Hausherren weiterhin deutlich, mit 34:50 ging es für beide Teams in die Kabine.

Nach dem Seitenwechsel keimte kurz etwas Hoffnung auf Trierer Seiten auf, als man defensiv aufmerksamer wurde und zu einfachen Punkten kam. Hier wurde den Gladiatoren die insgesamt schwache Freiwurfquote (59% über das gesamte Spiel) zum Verhängnis, als man leichte Punkte an der Linie liegen ließ und den Rückstand nicht wirklich verkürzen konnte. Dennoch gelang es zur Mitte des dritten Viertels nochmal einen Fuß in die Tür zu bekommen und auf 48:60 an die Baskets heranzukommen. Dem Folgte jedoch eine weitere unkonzentrierte Phase der Trierer, in der zu viele leichte Turnover produziert wurden und die ohnehin nur mäßigen Wurfquoten nochmal nach unten gingen. Mit 57:77 ging es somit in die letzten zehn Spielminuten.

Leider versprach auch das vierte Viertel keine Besserung für die Moselstädter, denen es nicht gelang nochmal einen Lauf zu starten. Weiterhin waren die Paderborner Körbe wie vernagelt, auch an der Freiwurflinie wurden immer wieder leichte Punkte liegen gelassen. Die Uni Baskets spielten das Spiel konsequent zu Ende und hielten das Tempo bis zum Ende der Partie hoch. Zwar stimmte über die gesamte Spielzeit der Einsatz der Trierer Profibasketballer, die hohe Fehlerquote in der Offensive gepaart mit schwachen Wurfquoten sorgten letztlich jedoch dafür, dass es für die Gladiatoren in Paderborn nichts zu holen gab. Mit 88:104 entschieden die Uni Baskets das Spiel verdient für sich.

Pascal Heinrichs, Headcoach RÖMERSTROM Gladiators Trier: „Leider haben wir heute absolut nichts getroffen, weder aus dem Feld noch von der Freiwurflinie. Wir hatten keine optimale Anreise, haben deutlich länger gebraucht als geplant und haben direkt im ersten Viertel schon nicht wach gewirkt. Das hohe Tempo der Paderborner hat uns vor eine große Herausforderung gestellt und sie haben uns zu Beginn des Spiels überrannt. Uns hat über die gesamte Spielzeit einfach der Fokus gefehlt. Jetzt geht es für uns nach Jena, die spielfrei hatten und an diesem Wochenende nur gegen uns antreten. Das wird natürlich sehr schwer, aber wir wollen wieder ein gutes Spiel machen und aus dem heutigen Spiel lernen“.

32. Spieltag

27.03.2022 16:30 Uhr Medipolis SC Jena vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier 74:76

Mit Garai Zeeb, Parker van Dyke, Jonas Grof, Enosch Wolf und Austin Wiley schenkte Headcoach Pascal Heinrichs der gleichen Starting Five wie bei der Auswärtsniederlage am Freitag in Paderborn sein Vertrauen. Ähnlich wie im ersten Spiel des Doppelspieltages starteten die Trierer nervös und leisteten sich gleich zu Beginn einige Ballverluste. Aber auch die Gastgeber aus Jena, die als einziges Team nur ein Spiel an diesem Wochenende absolvierten, hatten Probleme Wurfpositionen zu erarbeiten und den Ball im Korb unterzubringen. Schlechte Wurfquoten und intensive Defensive auf beiden Seiten sorgten für ein offensivschwaches erstes Viertel, an dessen Ende die Jenaer mit 15:17 führten. Im zweiten Viertel kam die Partie langsam ins Rollen und beide Teams boten den Zuschauern ansehnlicheren Basketball und deutlich verbesserte Trefferquoten aus dem Feld. Medipolis hatte in dieser Phase jedoch etwas mehr Wurfglück als die Gäste von der Mosel und zwangen die Trierer auch defensiv immer wieder zu Fehlern. Nach 15 Spielminuten stand es so 23:30 aus Sicht der Gladiatoren. Jedoch gaben sich die vermeintlichen Außenseiter aus der ältesten Stadt Deutschlands nicht auf und spielten sich wieder in die Partie zurück. Mit schneller und präziser Ballbewegung und daraus resultierenden freien Würfen gelang es zur Halbzeit mit 38:36 in Führung zu gehen.

Nach dem Seitenwechsel waren die Gladiatoren nun endgültig die spielbestimmende Mannschaft. Zwar erhöhte Jena nochmals den Druck in der Defensive, die Moselstädter fanden dennoch stets eine Antwort und spielten ihre Systeme konsequent und erfolgreich zu Ende. Nach 25 gespielten Minuten stand weiterhin eine Führung (49:44) für die Gäste auf der Anzeigetafel. Trier war nun deutlich fokussierter als zu Beginn des Spiels und nutzte jeden Fehler der Tabellenzweiten aus Thüringen eiskalt aus. Drei Minuten vor Ende des dritten Viertels betrug die Führung bereits 54:47, bis zum Viertelende erhöhten die Gladiatoren diesen sogar auf 63:50 – auch dank eines starken Buzzerbeater-Dreiers von Parker van Dyke.

Den besseren Start in das entscheidende letzte Viertel erwischten jedoch wieder die Gastgeber. Nach zwei Minuten stand es nur noch 67:59 und die Jenaer ließen den Ball nun deutlich besser durch die eigenen Reihen laufen und lieferten sich einen offenen Schlagabtausch mit den Gladiatoren. Mit ablaufender Spieluhr zeigte sich nochmal die ganze Klasse des Medipolis-Teams, als man schwere Würfe traf und auch defensiv wieder mehr Druck auf den Trierer Spielaufbau ausübte. So schmolz der Vorsprung der Gäste dreieinhalb Minuten vor Spielende auf 71:67. Nun entwickelte sich eine wahre Nervenschlacht, die die RÖMERSTROM Gladiators letztlich für sich entscheiden konnten. Jedem offensiven Fehler ließen die Gladiatoren eine starke defensive Sequenz folgen, die diesen wieder wettmachte und die Jenaer so bis zum Spielende knapp auf Distanz halten konnten. Letztlich schlagen die Trierer Profibasketballer Medipolis SC Jena knapp mit 76:74.

Pascal Heinrichs, Headcoach RÖMERSTROM Gladiators Trier: „Der heutige Sieg war eine absolute Charakterfrage. Jena war ausgeruht und wir hatten das Paderborn-Spiel in den Knochen. Zwar haben wir auch heute wieder den ein oder anderen Turnover zu viel verursacht und auch an der Freiwurflinie wieder zu viel liegen gelassen, dennoch gebührt dieser Mannschaft großer Respekt und ein riesiges Lob, gegen so einen starken Gegner und so kurz nach dem letzten Spiel so eine Leistung abzurufen und das Spiel verdient zu gewinnen. Es war eine absolute Energie-Leistung am Ende so eines Wochenendes nochmal alles zu geben und bis zum Ende für den Sieg zu kämpfen“.

27.03.2022 17:00 Uhr Artland Dragons vs. RASTA Vechta 67:69

Der Start in einer ausgelassenen Artland Arena, in der erstmals in diesem Jahr wieder 3000 Zuschauer zugelassen waren, war durchaus vielversprechend. Demetrius Ward traf früh einen Dreier aus der Ecke und brachte die Halle so zum Kochen. Sa’eed Nelson antwortete jedoch umgehend mit sechs Zählern in Folge und brachte seinem Team in Zusammenarbeit mit Tajuan Agee eine 8:3-Führung. Den Dragons war die Nervosität ob der enormen Bedeutung des Derbys ein stückweit anzumerken, ein Dreier von Preston Purifoy brachte die Hausherren schließlich sogar mit neun Zählern ins Hintertreffen und zwang Headcoach Patrick Flomo so zur ersten Auszeit. Die Trefferquoten waren zu diesem Zeitpunkt definitiv ausbaufähig, in der Folge lief es für die Quakenbrücker jedoch besser. Jacob Knauf erzielte fünf Punkte in Folge zum 10:16-Anschluss nach sieben Minuten, Akim Jonah legte darüber hinaus mit wichtigen Zählern von der Freiwurflinie nach. Das Schlusswort des ersten Viertels gehörte dann wieder Knauf: der Power Forward traf den Buzzer-Beater im Fallen und verkürzte so auf 15:18.

Taren Sullivan eröffnete die zweiten zehn Minuten schließlich ebenso akrobatisch wie Knauf die ersten zehn abgeschlossen hatte, Wards zweiter Dreier glich die Partie in der Folge sogar schnell wieder aus. Aufgrund des 20:20-Zwischenstands veranlasste Vechtas Cheftrainer Vladimir Lucic seine nächste Auszeit, das Momentum war nun nämlich zunächst auf Seiten der Dragons. Beide Mannschaften schnupperten Mitte des Viertels dann kurzeitig shootingtechnische Höhenluft: erst konterte Purifoy einen Ward-Dreier aus der gleichen Distanz, anschließend hatte James Washington die passende Antwort auf einen Perimeter-Treffer von Chase Griffin. Offensiv lief es so jetzt auf beiden Seiten besser als im ersten Viertel, Vechta war jedoch in der Lage sich einen kleinen Puffer zu erspielen. Josh Young erhöhte von der Dreierlinie schließlich auf sieben Punkte, am 32:39-Rückstand zur Halbzeitpause sollte auch Flomos Auszeit nichts mehr ändern.

Die Drachen haben in dieser Saison allerdings schon häufig unter Beweis gestellt, dass sie in der Lage sind zurückzuschlagen – und so taten sie es auch im Derby. Sullivan legte schnell zu Beginn des dritten Viertels vor, Jonahs einhändiger Dunk besorgte anschließend den 36:41-Anschluss. Und auch in der Defense schien es bei den Quakenbrückern jetzt zu klicken, der Einsatz und der Kampf stimmten, Ballverluste RASTAs wurden provoziert, insgesamt fehlte den Hausherren jedoch ein ums andere Mal das gewisse Quäntchen Glück. Nachdem der Rückstand für die Dragons plötzlich wieder zweistellig geworden war, hatte die Stunde des Zach Ensmingers geschlagen. Der 20-jährige Point Guard traf zwei immens wichtige Dreier in Folge, brachte seine Mannschaft auf 49:52 ran und schürte so die Hoffnungen der Fans auf einen weiteren Comeback-Sieg in eigener Halle. Das Derby war zehn Minuten vor dem Ende also wieder vollkommen offen.

Den Auftakt in den Schlussakt bereitete jedoch zunächst Vechtas Josh Young von der Freiwurflinie. Tramaine Isabell gab mit seinen ersten Punkten der Partie zunächst die passende Antwort auf Young, die US-Amerikanische Nachverpflichtung schien nun sogar endgültig in seinem offensiven Rhythmus angekommen zu sein und verkürzte auf drei Zähler Rückstand. Ein Sullivan-Dreier besorgte schließlich kurzeitig den Ausgleich, Agee konterte jedoch umgehend aus der Mitteldistanz. Ensminger präsentierte anschließend erneut seine unglaubliche Reife und glich erneut aus, Griffins Eckendreier zwang Vechta nun ob des 60:61-Rückstands sogar zur nächsten Timeout. Die Spannung war aufgrund des engen Zwischenstandes nun zu jeder Sekunde greifbar. Washington verschaffte RASTA mit zwei Dreiern dann wieder eine Menge Aufwind, bei 3:30 Minuten auf der Uhr sahen sich die Dragons plötzlich wieder mit einem Drei-Punkte-Rückstand konfrontiert. Ensminger, Jonah und Ward eroberten die Führung in den folgenden Sequenzen zunächst zurück, Vechta dominierte nun allerdings den Rebound, erarbeitete sich drei zweite Chancen und ging erneut mit einem Punkt in Front. Den Drachen war in der Schlussminute nun sämtliches Shooting-Glück abhandengekommen, sodass sie einige vielversprechende Möglichkeiten liegenließen und ihr Schicksal für diese Partie in die Hände von Robin Lodders legen mussten. RASTAs Center traf beide Versuche von der Freiwurflinie zur 69:66-Führung, die Drachen waren anschließend nicht mehr in der Lage zurückzuschlagen. Zwar traf Isabell kurz vor Schluss noch einen Versuch von der Freiwurflinie, nach 40 Minuten Derby-Basketball war die 67:69-Niederlage jedoch amtlich.

Dragons-Headcoach Patrick Flomo: „Diese Derby-Niederlage tut uns unheimlich weh. Heute waren viele Emotionen im Spiel, die Atmosphäre in der Arena war unglaublich und man hat gemerkt, dass die ganze Stadt hinter uns steht. Darum lieben wir diesen Sport. In der ersten Halbzeit haben wir es Vechta definitiv zu einfach gemacht und ihnen unnötiges Selbstvertrauen geschenkt. Sie haben Big-Plays gespielt, wir hingegen waren etwas zu nervös. So sind wir ins Hintertreffen geraten, wie man es von uns kennt, haben wir es jedoch auch geschafft, uns selbst aus diesem Loch zu befreien. Am Ende hat sich der Gegner einen Offensivrebound nach dem nächsten geschnappt, zusammen mit zu vielen Ballverlusten hat uns das heute extrem wehgetan. Weniger erwartet hatte ich hingegen unsere Schwäche beim Freiwurf. Normalerweise stellen wir das beste Freiwurf-Team der Liga, heute hat es leider nur bedingt funktioniert. Wir konnten die Schwächen Vechtas nicht für uns nutzen, was extrem bitter für uns ist. Trotz allem werden wir weiter hart an uns arbeiten, um schlussendlich unser Ziel zu erreichen.“

27.03.2022 17:00 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. Eisbären Bremerhaven 90:114

Zum Ausklang des Doppelheimspieltages empfingen die VfL SparkassenStars Bochum am vergangenen Sonntagnachmittag die Eisbären Bremerhaven zum 32. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA 2021/2022 in der Rundsporthalle. Nach einer sehr guten ersten VfL-Halbzeit übernahmen die Gäste aus dem Norden das Kommando und die SparkassenStars mussten sich mit 90:114 geschlagen geben. Die Bochumer haben dennoch dank des Sieges von RASTA Vechta gegen die Artland Dragons den Klassenerhalt in der ProA gesichert.

Bochum begann mit Tony Hicks, Abi Kameric, Dominic Green, Johannes Joos und Björn Rohwer. Die ersten drei Punkte erzielte Eisbär Jarelle Reischel, bevor Dominic Green von jenseits der Dreipunktelinie zum 3:3 ausglich. Ein Dreier von Abi Kameric drehte nach 2:29 Minuten beim Stand von 8:7 erstmals die Führung auf die Seite der SparkassenStars und die Hausherren nutzten dieses Momentum um sich auf 16:7 abzusetzen. Erst Kevin Yebo konnte den SparkassenStars-Lauf mit einem Freiwurf zum 16:8 stoppen. Mit 8 Punkten von Terrell Vinson zum Viertelende sicherten sich die SparkassenStars eine 27:8-Führung nach dem ersten Viertel. Auch das zweite Viertel zeichnete kein anderes Bild. Die Gäste starteten mit sieben Zählern durch Elias Baggette in den zweiten Abschnitt, doch die Hausherren antworteten über Dominic Green und Tony Hicks per Dreier zum 32:27. Ein Dunk von Björn Rohwer stellte nach der Hälfte des Viertels erneut eine 9-Punkte-Führung beime Stand von 36:27 her, so dass Abi Kameric mit zwei Dreiern die SparkassenStars beim 45:32 zur ersten zweistelligen Führung werfen konnte. Dies war ein Weckfruf für die eigentlich ambitionierten Gäste aus Bremerhaven, die über Baggette, Oehle und Yebo auf 45:40 verkürzten. Doch die SparkassenStars kamen über einen 6:0-Run zurück, bis Eisbären-Guard Johannes Heiken per Dreier den 51:43-Halbzeitstand herstellte.

Der Verlauf des Spiels wurde im dritten Viertel plötzlich komplett auf den Kopf gestellt. Die Gäste starteten mit einem 0:8-Run in die zweite Halbzeit und stellten innerhalb von 1:41 Minuten den 51:51-Ausgleich her. Tony Hicks konnte noch einmal mit einem getroffenen Sprungwurf und dem anschließenden Bonusfreiwurf den Druck auf die Bochumer abfedern, doch Ethan Alvano war für Bremerhaven umgehend zur Stelle und netzte per Dreier zum 54:54 ein. Alvano drehte dann auch nach 5:09 Minuten im dritten Viertel erstmals seit den Anfangsminuten die Führung beim Stand von 60:61 auf die Seite der Eisbären. Schnell setzten sich die Gäste auf 61:68 ab. Die SparkassenStars konnten zwar noch einmal zum 66:68 aufschließen, doch dank eines Dreiers von Jarelle Reischel mit der Viertelsirene gingen die Gäste mit einer 67:77-Führung in den Schlussabschnitt. Dort startete Abi Kameric mit einem Dreier, welcher postwendend von einem Korbleger von Elias Baggette zum 70:79 gekontert wurde. Die SparkassenStars kämpften nun noch einmal in diesem Schlussviertel, doch die Gäste fanden immer wieder die passende Antwort. So nutzten sie eine kleine Schwächephase der SparkassenStars um sich auf 77:91 zur Mitte des Viertels vorentscheidend abzusetzen. Am Ende gewannen die Eisbären die Partie ungefährdet mit 90:114.

„Ein solches Spiel gegen solch eine stark besetzte Mannschaft wie Bremerhaven ohne Niklas Geske und Lars Kamp zu spielen bedeutet, dass man mindestens 120 Prozent bis ins kleinste Detail fokussiert bleiben muss. Man darf Bremerhaven zu keinem Augenblick Luft zum Atmen lassen. Wir haben sie am Anfang es Spiels mit unsere Zonenverteidigung gehabt und wir gegengehalten. Sie hatten zu viele zweite Chancen aufgrund der Rebounds, aber wir haben weiter dagegengehalten. Im dritten Viertel haben wir dann aufgrund einiger Umstände den Fokus in der Partie verloren und dann hat Bremerhaven das Spiel an sich gezogen. Wir waren nicht im Stande, uns an das Pick’and’Roll anzupassen und hatten zu viele Turnover, welche sie für Punkte genutzt haben. Im vierten Viertel war es dann schwierig in einen Run im Rückstand zu kommen und wir haben erneut den Fokus verloren. Wir müssen dies definitiv aufarbeiten und lernen, wie wir den Fokus behalten können. Das Team hat hart gekämpft und alles versucht, aber es waren definitiv unsere Fehler und der Verlust des Fokus, was uns die Niederlage eingebracht hat“, analysierte Headcoach Felix Banobre nach der Partie.

27.03.2022 17:00 Uhr TEAM EHINGEN URSPRING vs. Uni Baskets Paderborn 73:85

Ein ausführlicher Nachbericht folgt in kürze.

27.03.2022 17:00 Uhr Itzehoe Eagles vs. VfL Kirchheim Knights 83:85

Zentimeter fehlten den Itzehoe Eagles zum perfekten Basketball-Wochenende nach dem Freitags-Sieg gegen Ehingen. Der Dreier von Lucien Schmikale landete auf dem Ring – so jubelten die Kirchheim Knights. Das Team aus Baden-Württemberg gewann eine dramatische Partie der BARMER 2. Basketball Bundesliga am Krumme-Spieltag mit 85:83.
Längst abgestiegen und wieder nur zu acht ohne Marko Boksic, Petar Aranitovic und Ole Friedrichs: Doch allen Schwierigkeiten zum Trotz boten die Eagles den Zuschauern in Brokdorf ein mitreißendes Spiel. Die ersten drei Versuche von der Dreierlinie saßen zur leichten Führung, Kirchheim punktete fleißig mit. Das Highlight des ersten Viertels setzte Filmore Beck mit einem Dreier trotz Foulspiels.

Im zweiten Abschnitt bekamen die Gastgeber große Probleme mit der Kirchheimer Verteidigung und vor allem im Abschluss. Nur zwei Punkte erzielten sie in den ersten gut sechs Minuten, nicht selten war reichlich Pech dabei. Die Itzehoer verteidigten leidenschaftlich, doch mangels eigener Punkte setzte sich der Gast ab auf 35:25. Nach einer Eagles-Auszeit lief die Offensive endlich wieder, und die Halbzeit hielt noch ein begeisterndes Ende parat: Lucien Schmikale traf einen Dreier zum 35:40. Den Knights unterlief ein Schrittfehler, nur noch wenige Sekunden. Die Gäste verloren Schmikale aus dem Blick, langer Einwurf von Beck und die Punkte zum 37:40-Pausenstand.
Das dritte Viertel: Ständig wechselte die Führung. Zu Recht lobte Coach Patrick Elzie die Spielzüge seiner Mannschaft, die zudem weiterhin stark verteidigte und um jeden Ball kämpfte. Der Lohn war das 66:62 vor den letzten zehn Minuten. Ihren knappen Vorsprung verteidigten die Eagles mehr als sechs Minuten lang, allein Rohndell Goodwin (26 Punkte) hielt in dieser Phase sein Team im Spiel.

Gut zwei Minuten vor Schluss hatten dann die Knights einen leichten Vorteil beim 82:80, als sich das hier ereignete: Yasin Kolo, Ende Januar von den Eagles zu den Knights abgewandert, stoppte seinen früheren Co-Kapitän Chris Hooper unfair unter dem Korb. Der Foulpfiff kam, aber Hooper antwortete mit einem leichten Schubser. Dafür kassierte er ein unsportliches Foul, sein fünftes – Partie beendet. „Schade, dass Chris sich hat provozieren lassen“, sagte Elzie. Aber: Alieu Ceesay kam für ihn rein und traf kurz darauf den Dreier zum 83:83. Goodwin machte von der Freiwurflinie das 84:83, im folgenden Angriff der Eagles geriet der Pass von Beck auf Viktors Iljins unter dem Korb etwas zu kurz. Nochmal versenkten die Knights einen von zwei Freiwürfen – und dann hatte Schmikale beim Dreier in der Schlusssekunde einfach Pech.

„Wir hatten unsere Chancen gegen eine sehr gute Mannschaft“, sagte Elzie. Er war stolz auf sein Team: „Wenn wir immer so gespielt hätten…“. Und begeistert war der Coach wieder von den Fans, die alles gaben, um die Trommeln der mitgereisten Kirchheimer zu übertönen: „Es war richtig Feuer in der Bude. Das hat Spaß gemacht trotz der Niederlage.“

27.03.2022 18:00 Uhr Tigers Tübingen vs. ROSTOCK SEAWOLVES 109:88

Die Mannschaft von Trainer Danny Jansson kam gut ins Spiel und konnte die ersten beiden Angriffe erfolgreich zu Ende spielen. Die Gäste aus Mecklenburg-Vorpommern hatten ihr Visier zunächst ordentlich verstellt, so punkteten zunächst nur die Hausherren, die sich früh im Spiel in einen Rausch spielten. Was die Raubkatzen auch versuchten, wollte ihnen in der Anfangsphase auch gelingen. Die ersten sechs Wurfversuche fanden allesamt den Weg durch die Rostocker Reuse. Nach vier Minuten lagen die Schwaben bereits mit 15:2 in Front – Auszeit Rostock! Nach der kurzen Ansprache kam der Tabellenführer etwas besser ins Spiel, musste die Punkte aber zunächst an der Freiwurflinie erkämpfen. Insgesamt gingen viele Foulpfiffe gegen die Tübinger, weshalb die Gäste häufig an die Freiwurflinie gingen. Sieben der neun Rostocker Punkte (18:9, siebte Minute) wurden bis dahin per Freiwurf erzielt. Die vielen Unterbrechungen sorgten zudem dafür, dass Tübingen offensiv etwas den Schwung verlor. Isaiah Crawley und Erol Ersek brachten die Tigers aber wieder auf Kurs. So schwungvoll wie die ersten Minuten waren, endete das Startviertel dann auch. Ein 11:2-Lauf sorgte dann für eine deutliche 29:11-Führung in Minute zehn. Tyler Nelson traf noch aus der Distanz zum 29:14, dann ging es in die erste Viertelpause. Es war definitiv eines der besten Tübinger Viertel der Saison. Von 13 Wurfversuchen fanden stolze elf den Weg durch den Rostocker Korb.

Auch das zweite Viertel begann vielversprechend. Ein Dreier von Aatu Kivimäki sowie weitere Zähler von Ryan Mikesell sorgen für eine 34:16-Führung nach zwölf Minuten. Kurz darauf kassierte Daniel Keppeler bereits Foul Nummer drei und musste auf der Bank Platz nehmen. Die Begegnung wurde auf beiden Seiten extrem intensiv geführt. Die Gäste kamen nun angeführt von Nijal Pearson immer besser ins Spiel und konnten den Rückstand mit einem 6:0-Lauf verkürzen (22:34, 13. Minute). Auch Mateo Šerić sammelte bereits in dieser Phase früh sein drittes Foul. Jansson wollte den Rostocker Rhythmus unterbrechen und bat zu einer Auszeit. Mit Erfolg: Nun setzten wieder die Raubkatzen zu einem 11:0-Lauf an und gingen in der 16. Minute mit 45:22 in Führung. Jetzt waren es die Gäste, die eine Auszeit benötigten. Die Tübinger Wurfquote war bis dahin weiter sensationell (17 von 21). Rostock kam nun wieder besser ins Spiel. Nicht zuletzt, weil Scharfschütze Nelson nun seinen Rhythmus finden konnte. Auch punkteten die Gäste wieder viel an der Freiwurflinie. 17 Foulpfiffe gingen bis dahin bereits gegen Tübingen. Mit einer dennoch recht komfortablen 55:38-Führung ging es in die Halbzeit.

Die Gäste haben sich für die zweite Halbzeit viel vorgenommen und kamen giftig auf das Parkett zurück. In der 23. Minute musste Keppeler dann den vierten Foulpfiff hinnehmen und ging zurück auf die Bank. Doch die Tigers konnten die Rostocker Anstürme weiter abwehren und den Vorsprung halten (61:44; 24. Minute). Weiterhin waren es viele Foulpfiffe auf beiden Seiten, die das Spiel immer wieder unterbrachen. Nelson war für rund die Hälfte aller Gästezähler verantwortlich und hatte bis zur 25. Minute bereits 26 Punkte gesammelt. Jetzt waren es die Hausherren, die immer wieder an die Freiwurflinie mussten und sich jeden Punkt erarbeiten mussten. Als die 1.400 Zuschauer gerade das Gefühl entwickelten, dass das Team von Trainer Christian Held am Drücker ist, war Šerić zur Stelle: Erst traf er drei Freiwürfe, kurz darauf netzte er aus der Distanz zum 70:53 (27. Minute) ein – Auszeit Rostock. Die nächsten vier Zähler gingen wieder auf das Konto der Gäste, als erneut Šerić beim Dreier gefoult wurde und an der Linie weiter die Nerven behielt – Spielstand 73:57 noch in der gleichen Minute. Das Rostocker Anlaufen konnte ein weiteres Mal abgewehrt werden. In der 28. Minute kassierte aber auch Šerić Foul Nummer vier. Der Tabellenführer kam noch einmal auf zwölf Punkte (63:75, 29. Minute) heran – dann war es aber der starke Ersek, der aus der Distanz zum 78:63 in der Schlussminute des dritten Viertels traf. Wenig später ging es mit einer 80:65-Führung ins Schlussviertel.

Die ersten vier Zähler des letzten Viertels gingen auf das Konto der Tigers. Der bärenstarke Ersek sowie zwei Freiwürfe von Till Jönke sorgen für ein 84:65 (32. Minute). Die Tigers konnten sich eigentlich nur noch selbst schlagen. Keppeler kassierte wenig später nun Foul Nummer fünf – bei nur knapp elf Minuten Einsatzzeit. Die Einstellung der Gäste war beeindruckend. Selbst als Jönke aus der Distanz zum 87:69 in Minute 33 traf, spielten die SEAWOLVES weiter intensiv und steckten nicht auf. Mit einer 18-Punkte-Führung ging es in die letzten sechs Minuten. Die Dreier flutschten nun auf beiden Seiten durch die Körbe. Šerić machte in der 36. Minute die 100 aus der Distanz voll (101:79). Der Drops war gelutscht! Für dieses tolle Spiel wurden die Tigers in den letzten Minuten von den Fans durchgehend mit stehenden Ovationen gefeiert. Letztendlich zierte ein in dieser Höhe sicherlich unerwartetes, aber vollkommen verdientes 109:88 die Anzeigetafel.

Danny Jansson (Trainer Tigers Tübingen): „Das war heute die richtige Aktion auf die letzte Leistung in Vechta. Wir haben von Beginn intensiv verteidigt. Das war auch der Schlüssel für die Offensive. Man kann schon sagen, dass wir uns phasenweise in einen Rausch gespielt haben. Jeder einzelne Spieler hat heute seinen Teil zum Erfolg beigesteuert. Jetzt stehen noch drei Spiele in der Hauptrunde an. Hier wollen wir uns jetzt die bestmögliche Platzierung für die Playoffs erarbeiten. Der Heimvorteil wäre wichtig, gerade vor den tollen Fans. Welcher Gegner es wird, ist aber egal. Alle acht Mannschaften werden eine Chance auf das Weiterkommen haben.“

27.03.2022 18:00 Uhr Bayer Giants Leverkusen vs. wiha Panthers Schwenningen 78:81

Nach zuletzt sechs Niederlagen in den vergangenen sieben Spielen sind die wiha Panthers zurück in der Erfolgsspur. Mit dem ersten Sieg in Leverkusen überhaupt haben die wiha Panthers wichtige Punkte im Abstiegskampf verbuchen können. Da gleichzeitig die Konkurrenten aus Quakenbrück und Bochum Niederlagen kassierte, beträgt der Abstand zum Abstiegsplatz wieder zwei Zähler. Die weiterhin ohne ihren Topscorer Raiquan Clark (Muskelverletzung) und Robert Drijencic (Krankheit) spielenden Schwenninger gingen im Vergleich zum Freitagsspiel mit einer veränderten Startformation in die Partie. Für den Kapitän Chris Frazier rückte Leon Hoppe in die Starting Five. Neben Hoppe vertraute Alen Velcic auf Spielmacher Demarkus Stuckey und entschied sich darüber hinaus für eine große Formation bestehend aus Waverly Austin, Quatarrius Wilson und Grant Sitton.

Die Schwenninger erwischten einen schlechten Start ins Spiel. Gleich im ersten Angriff versenkte Leverkusens JJ Mann einen Dreipunktewurf. Ähnlich wie bei der Heimniederlage vom Freitag unterliefen den Panthers anschließend zu viele Ballverluste. Leverkusen profitierte hiervon und erzielte viele einfache Punkten. Dennis Heinzmann zeigte zwei spektakuläre Dunks und die Gastgeber gingen schnell mit 9:2 in Führung. Nach einer Auszeit von Panthers-Trainer Alen Velcic stabilisierte sich das Spiel der Schwenninger zunehmend und Leverkusen tat sich offensiv schwerer. Zwar fielen die Distanzwürfe der Panthers weiter nicht. Doch mit Waverly Austin hatten die Doppelstädter den offensiv spielbestimmenden Akteur des 1. Viertels in ihren Reihen. 13 Punkte erzielte der Schwenninger Center in den ersten zehn Minuten. Außerdem zeigten sich die Panthers ungewohnt stark von der Freiwurflinie und versenkten alle elf Versuche. Mit 21:21 ging es in die erste Viertelpause. Im zweiten Viertel fiel dann im siebten Versuch auch der erste Dreipunktewurf der Panthers. Kelvin Okundaye brachte mit seinem Treffer die Schwenninger erstmals in Führung (23:24). Auch der gegen Rostock so treffsichere Grant Sitton fand nun offensiv besser ins Spiel. Bei den Farbenstädtern wollte der in ihrem Offensivspiel sonst so wichtige Distanzwurf weiter nicht fallen. Nur zwei von zwölf Würfe von jenseits der 6,75 Meter fanden ihr Zeil. Dank Ex-Schwenninger Marko Bacak ging die Werksmannschaft mit einer knappen Führung in die Halbzeitpause (37:35).

Nach dem Seitenwechsel stellten die Panthers auf eine Zonenverteidigung um, bei der die Probleme der Giants im Distanzwurf weiter offengelegt wurden. Durch Punkte von Sitton und Austin übernahmen die Gäste wieder die Führung (40:42). Doch wieder brachte Marko Bacak die Leverkusener in Front (45:42). Nach versenktem Dreipunktewurf von Grant Sitton brachte Till Isemann im letzten Angriff des Viertels die Panthers wieder in Front (48:49).Im Schlussviertel gelang den Panthers angeführt von Grant Sitton und Kapitän Chris Frazier ein 8:0-Lauf zur höchsten Führung des Spiels (50:58). Doch bei Leverkusen übernahm Quentin Goodin nun und erzielte für seine Mannschaft den Ausgleich(60:60). Die Panthers behielten knapp die Führung und sahen bei 40 Sekunden Restspielzeit nach einem versenkten Distanzwurf von Grant Sitton schon wie die sicheren Sieger aus (60:65). Doch Luca Kahl verkürzte direkt im Gegenangriff und Ex-Panther Marko Bacak netzte sechs Sekunden vor Ende zum Ausgleich ein (67:67).

Es ging also in die Verlängerung! Und in der zeigten sich die Panthers vom Ausgleich in letzter Sekunde unbekümmert. Till Isemann punktete per Dunk und Kelvin Okundaye traf den Distanzwurf zur frühen 5-Punkte Führung (67:72). Leverkusen konnte sich offensiv wieder stabilisieren und verkürzte durch einen Distanzwurf von JJ Mann auf 74:75. Luis Figge brachte die Gastgeber 27 Sekunden vor Ende der Verlängerung gar in Führung. Doch Till Isemann antwortete aus der Mitteldistanz und Grant Sitton machte an der Freiwurflinie den Deckel drauf zum 78:81-Sieg!

27.03.2022 18:00 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. Nürnberg Falcons BC 90:84

Zittersieg im letzten Heimspiel – LIONS wieder in den Playoff-Rängen. Zum Abschluss des Doppelspieltags der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA sahen am 27. März 812 Zuschauer eine spannende Begegnung zwischen den gastgebenden PS Karlsruhe LIONS und den Nürnberg Falcons BC. Lange Zeit hatte es so ausgesehen, als ob das Löwenrudel einen ungefährdeten Sieg würde davontragen können, doch am Ende wurde es nochmals eng. Die LIONS triumphierten mit 90:84, nachdem beim 89:83 im Hinspiel die Falcons mit derselben Differenz die Oberhand behalten hatten. Karlsruhe belegt nun in der Tabelle den siebten Rang.

Nach drei Minuten gab es beim Stand von 7:4 einen ersten Aufreger und eine längere Unterbrechung, nachdem Matthew Freeman und Antonio Davis aneinandergeraten waren. Nicht einmal eine Minute später führten die LIONS mit 12:4, was Falcons-Headcoach Vytautas Buzas dazu veranlasste, die erste Auszeit zu nehmen. Doch gegen die gut organisierte Defense der Gastgeber taten sich die Franken weiterhin schwer und lagen nach fünf Minuten bereits zweistellig zurück. Nach dem ersten Durchgang führte das Löwenrudel mit 27:12.

Im zweiten Abschnitt fanden sich die Falcons deutlich besser in der Partie zurecht, während die Hausherren nun zunehmend Probleme in der Offense und im Umschaltspiel hatten. Nürnberg scorte zuverlässiger und schob sich auf diese Weise wieder etwas heran. Erst etwa vier Minuten vor der Halbzeitpause fanden die LIONS mit einigen starken Sequenzen die richtige Antwort, sahen sich allerdings inzwischen einem Gegner auf Augenhöhe gegenüber. Der Vorsprung pendelte sich bei etwa zehn Punkten ein.

So ging es beim Stand von 45:35 in die zweite Spielhälfte, die gar nicht nach dem Geschmack der Gastgeber begann. In Minute 23 hatten sich die Falcons bis auf fünf Punkte herangeschoben, bevor ein Zehn-Punkte-Run dem Löwenrudel wieder Luft verschaffte. Wenngleich noch keine Vorentscheidung gefallen war, so verfügten die LIONS mit 67:56 vor Beginn des letzten Viertels über die bessere Ausgangsposition. Tatsächlich wurde es noch richtig spannend, denn mittels eines 11:1-Runs wenige Minuten vor Ende sorgten die Gäste für eine packende Crunchtime. Als noch 100 Sekunden auf der Spieluhr verblieben waren, betrug der Karlsruher Vorsprung lediglich einen Punkt. Dank der erfolgreich ausgeführten letzten Aktionen der Begegnung hielten die LIONS aber den Sieg fest.

Vorberichte Doppelspieltag ProA 31./32. Spieltag

31. Spieltag

25.03.2022 19:00 Uhr Nürnberg Falcons BC vs. Eisbären Bremerhaven

Die Bremerhavener fahren mit einem Sieg gegen den Absteiger Itzehoe Eagles (109:81) im Gepäck in den Süden. Erneut war Jarelle Reischel Topscorer der Eisbären (23 P), der nach überstandenen Rückenproblemen seine Leistungen wieder zu 100% abrufen kann. Dies könnte sich in den letzten fordernden Partien der Hauptrunde als nützlich erweisen, sich noch so weit wie möglich in der Tabelle nach oben zu arbeiten. Zur Einordnung: Die Uni Baskets Paderborn, die vor den Eisbären auf dem 9. Tabellenplatz stehen, haben ihr Spiel am vergangenen Wochenende verloren. Die Karlsruher LIONS auf Platz Acht hatten spielfrei. Dennoch haben die Paderborner ein Spiel, die Karlsruher zwei Spiele weniger gespielt als die Nordseestädter.

Ebenso ein Spiel weniger haben die Nürnberger, auf die die Eisbären am Freitag, den 25.03.2022 treffen. Das Team von Headcoach Vytautas Buzas geht mit einer recht deutlichen 87:103 Niederlage aus dem direkten Playoff-Duell gegen die Gladiators Trier in den Doppelspieltag. Die Süddeutschen werden dennoch versuchen, einen erneuten Sieg gegen die Eisbären, wie am 2. Weihnachtsfeiertag in der Stadthalle Bremerhaven (83:80), einzufahren und die zwei Punkte zu Hause zu behalten.

Diese Punkte will ebenso Eisbären-Coach Allen Ray Smith mitnehmen: „Wir gehen jetzt in die entscheidende und finale Phase der Saison, in der noch mal viel passieren kann. Gegen einen Gegner wie Nürnberg zwei Punkte einzufahren wäre sehr wichtig, damit wir unsere Ausgangsposition bestmöglich gestalten können. Uns ist aber klar, dass das keine einfache Aufgabe sein wird, die wir mit 120% Einsatz bewältigen können.“

25.03.2022 19:30 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. VfL Kirchheim Knights

Die Ritter aus Kirchheim zu Besuch in der Rundsporthalle – Am morgigen Freitag , empfangen die VfL SparkassenStars Bochum die VfL Kirchheim Knights zum 31. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA 2021/2022 in der Rundsporthalle und wollen den Klassenerhalt in der ProA perfekt machen.

Aktuell stehen die Ritter mit einer Bilanz von 13 Siegen und 13 Niederlagen auf dem 11. Tabellenrang und somit einen Platz vor den SparkassenStars, die aber bereits zwei Spiele mehr absolviert haben und einen Sieg weniger auf der Habenseite haben. Das Hinspiel am 16.10.2021 in Kirchheim unter Teck hat der VfL mit 85:94 verloren. „Kirchheim ist ein Team, das nach den personellen Wechseln zu Saisonbeginn durchaus Playoff-Potential hat und auch lange unter den Top Acht der Liga platziert war. Nun haben sie eine 16-tägige Pause aufgrund eines spielfreien Wochenendes und eines aufgrund von Corona verlegten Spieles hinter sich“, so Geschäftsführer Tobias Steinert.

In ihrem letzten Ligaspiel am 06.03.2022 haben die Knights eindrucksvoll die Uni Baskets Paderborn mit 71:58 geschlagen, nachdem sie bereits zwei Tage zuvor in Jena mit 103:93 die Punkte einfahren konnten. Das Team von Headcoach Igor Perovic wird auf dem Feld angeführt von Rückkehrer Rohndell Goodwin, der mit 18,7 Punkten und 4,6 Rebounds die Hauptlast des Scorings auf seinen Schultern trägt. Ihm zur Seite steht Jonathon Williams, der 15,9 Punkte und 6,3 Rebouns beisteuert. Till Pape mit 13,7 Punkten und 6,4 Rebounds und Besnik Bekteshi mit 11,5 Punkten komplettieren das Quartett der Spieler mit zweistelliger Punkteausbeute im Schnitt. Kirchheim ist das Team mit der dritthöchsten Dreierquote der Liga. 38 Prozent aller Würfe von jenseits der Dreipunktelinie finden im Durchschnitt den Weg in die Reuse des Gegners.

„Kirchheim ist ein gut gecoachtes Team, in welchem jeder Spieler seine Rollen und den Spielstil genauestens kennt. Sie haben die richtigen Spieler für jeden Spielstil. Angeführt werden die Knights von Bekteshi und Goodwin, zudem kommen Pape und Williams und zwei starke Inside-Spieler mit Kolo und Starkey. Man muss nur auf ihre Ergebnisse schauen, um zu sehen wie stark sie sind. Zudem sind sie nun ausgeruht. Wir erwarten ein schwer zu spielendes Shooting-Team mit einer hohen Energie. Wir müssen konzentriert bleiben über die vollen 40 Minuten“, so Headcoach Felix Banobre.

25.03.2022 19:30 Uhr Phoenix Hagen vs. Bayer Giants Leverkusen

Im Hinspiel setzten sich die „Feuervögel“ durch eine ihrer besten Offensivleistungen der laufenden Saison mit 99:92 durch. Tabellarisch trennen die beiden Traditionsvereine zwar drei Plätze, beim Blick auf die Bilanzen fällt der Abstand jedoch deutlich geringer aus. Leverkusen (17-11) befindet sich derzeit auf Rang vier, Phoenix (16-12, Platz 7) könnte mit einem neuerlichen Coup zu den Farbenstädtern aufschließen.

Der Besuch in der Krollmann Arena bildet für die Truppe von Ex-Europameister Hansi Gnad den Abschluss von drei Auswärtsspielen in Serie. Nach einem Sieg in Quakenbrück (103:65) setzte es vergangenen Sonnabend in Jena eine 88:98-Niederlage. Hagen musste zuletzt ohne die angeschlagenen Marcel Kessen und CJ Walker auskommen. Ersterer stieg nach überstandener Corona-Infektion gegen Mitte der Woche wieder langsam ins Mannschaftstraining ein, der Einsatz des Point Guards entscheidet sich kurzfristig.

Chris Harris (HC Phoenix Hagen): „Nach den zuletzt englischen Wochen hat uns die Pause nach dem Bochum-Spiel ungemein gut getan, um die Akkus wieder aufzuladen. Mit Leverkusen empfangen wir eine Mannschaft, die nach der verdienten ProA-Vizemeisterschaft auch diese Saison wieder eine prominente Rolle in der Liga spielt. Duelle zwischen den Riesen vom Rhein und Hagen haben eine langen, lange Tradition, auf die beide Clubs zurecht stolz sein können. Nun ist es an uns, dieser Historie ein weiteres spannendes Kapitel hinzu zu fügen.“

25.03.2022 19:30 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. ROSTOCK SEAWOLVES

Seit dem zurückliegenden Wochenende steht fest, dass die wiha Panthers mittendrin im Abstiegskampf stecken. In den verbleibenden fünf Spielen müssen die Doppelstädter genügend Punkte sammeln, um den Klassenverbleib in Deutschlands zweithöchster Spielklasse zu sichern. Panthers Head Coach Alen Velcic ist optimistisch, dass sein Team für die entscheidenden Wochen der Saison gut gerüstet ist. „Wir haben die Qualität im Kader, um in den verbleibenden Spielen die nötigen Siege einzufahren und haben es selbst in der Hand“, betont Velcic. „Die Niederlage in Quakenbrück haben wir zusammen aufgearbeitet. Die Stimmung im Team ist gut und keiner ist irgendwie niedergeschlagen.“

Am Freitag gastiert mit den ROSTOCK SEAWOLVES der aktuelle Tabellenführer der ProA in der Deutenberghalle. Die SEAWOLVES haben bereits die letzte Spielzeit als Hauptrundenerster beendet und sind mit einer Bilanz von 22 Siegen und nur 6 Niederlagen auf dem besten Weg, wieder als Top-Team in die Playoff-Runde einzuziehen. Den Kern ihrer Vorjahresmannschaft haben die von Christian Held trainierten Seestädter weitgehend zusammenhalten können Mit Jordan Roland und Nijal Pearson wurden starke Amerikaner verpflichtet. Im Hinspiel mussten sich die wiha Panthers knapp mit 87:85 geschlagen geben.

„Wir haben im Hinrundenspiel bewiesen, dass wir mit Rostock mithalten können“, betont Alen Velcic. „Die Seawolves sind eine sehr gute Basketball-Mannschaft, die sehr diszipliniert spielt und Spaß zusammen hat. Außerdem spielen sie richtig intensiv. Aber es gibt Mittel und Wege, sie zu schlagen. Das haben auch andere Teams schon bewiesen. Es wird wichtig sein, hinten raus die Kontrolle über das Spiel zu behalten. Da wird die Partie dann entschieden!“

25.03.2022 19:30 Uhr RASTA Vechta vs. Tigers Tübingen

Ausgespuckt von der riesigen, über es hereingebrochenen Corona-Welle muss das Team RASTA Vechtas an diesem Wochenende wieder den Abstiegskampf in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA aufnehmen. Am Freitag empfängt das Team von Head Coach Vladimir Lucic die zuletzt sechsmal in Serie siegreichen Tigers Tübingen, den Tabellendritten.

Sechs Spiele hat der Tabellen-13. noch zu absolvieren, Schlag auf Schlag geht es im Basketball-Frühling. Dass die Vechtaer aufgrund von insgesamt elf Corona-Infektionen ausgerechnet jetzt 15 Tage lang kein Team-Training machen konnten, wiegt daher umso schwerer. „Ich habe den Spielern vor dem Training am Dienstag gesagt, dass alles, was ich von ihnen verlangen kann, ist, dass sie mit ihrem ganzen Herzen bei der Sache sind“, sagt Lucic. Und weiter: „Mehr kann ich zurzeit nicht erwarten, da wir praktisch bei Null starten. Wichtig ist, dass wir jetzt zusammenhalten und unser Herz auf dem Feld lassen. Wir müssen um jeden Ball, um jeden Rebound kämpfen, bei jedem Ballbesitz – egal ob in der Offense oder in der Defense.“

Am Freitag trifft RASTA auf das heißeste Team der Liga. In der wunderschönen Universitätsstadt Tübingen (90.000 Einwohner) sind die Tigers (fast) unbesiegbar, haben elf von zwölf Heimspielen gewonnen und jagten auch schon in der Fremde siebenmal erfolgreich. Jetzt gelangen sechs Siege in Serie und der Sprung auf Platz 3. Die letzte Beute der von Head Coach Danny Jansson trainierten Raubkatzen war das TEAM EHINGEN URSPRING – 103:75. „Wir hatten einige Höhen und einige Tiefen. Positiv war, dass wir unseren tiefen Kader gezielt einsetzen konnten. Am Ende war es dann doch deutlich, insgesamt kann ich trotzdem nicht ganz zufrieden sein. Wir werden die nächsten zwei Tage trainieren, Sonntag ist dann frei. Im Anschluss stehen uns noch fünf wahnsinnig schwere Spiele bevor“, sagte Jansson im Anschluss.

Nichts sehnlicher als einen angesichts der so schwierigen Personalsituation großen und lautstarken Support von den eigenen Fans wünscht sich RASTAs serbischer Trainer für den Freitagabend – und natürlich auch fürs Derby: „Ich hoffe, dass alle in Vechta verstanden haben, in welch schwieriger Situation wir sind. Und ich möchte wirklich jeden bitten, zu den den Spielen zu kommen und uns in dieser Lage zu unterstützen. Wir brauchen eine volle Halle, einen gemeinsamen Kampf im Saisonendspurt!“.

25.03.2022 19:30 Uhr Itzehoe Eagles vs. TEAM EHINGEN URSPRING

Ein Heimspiel am Freitagabend, das nächste gleich am Sonntagnachmittag, und das mit weiter dezimiertem Kader: Ein Kraftakt liegt in der BARMER 2. Basketball Bundesliga vor den Itzehoe Eagles. Freitag um 19.30 Uhr erwarten sie am Klinikum-Itzehoe-Spieltag in Brokdorf das TEAM EHINGEN URSPRING. Das Spiel gegen Ehingen ist das Duell der Absteiger, die Mannschaft aus Baden-Württemberg hat bisher nur einmal gegen Schwenningen gewonnen, auswärts gab es ausschließlich Niederlagen. Aber: „Da müssen wir höllisch aufpassen“, sagt Eagles-Coach Patrick Elzie. Die Itzehoer seien für die Ehinger das einzige Team in der Liga in Reichweite, und der klare Auswärtserfolg im ersten Saisonspiel hat keine Relevanz: Beide Mannschaften hätten sich seitdem stark verändert.

Die Ehinger Neuzugänge haben ihre Qualität schon gezeigt, die Eagles kennen sie nicht. Und überhaupt wird die Aufstellung der Gäste eine Überraschung angesichts des großen Kaders mit vielen „jungen, hungrigen Spielern“. Es sei ein typisches Internat, das mit einigen Erstligisten zusammenarbeite, sagt Elzie. Der Abstieg sei nicht verwunderlich, doch Ehingen sei seinem eigenen Team in einigen Statistiken wie der Dreierquote voraus. Gute Verteidigung sei gefragt, zudem müsse die Erfahrung ausgespielt werden. Verzichten müssen die Eagles dabei auf Petar Aranitovic, und das nicht nur in diesem Spiel: Wegen einer anstehenden kleinen Operation ist die Saison für den Serben vorbei. Auch der zuletzt erkrankte Marko Boksic werde am Freitag nicht auflaufen können, so Elzie. Der Einsatz am Sonntag ist ebenfalls fraglich. Immerhin konnte Filmore Beck wieder ins Training einsteigen. „Ich bin gespannt, wie unsere Jungs das mit dem dezimierten Kader meistern“, sagt der Coach.

Wieder einmal gebe es neue Ziele, nachdem so viele nicht erreicht wurden: „Wir wollen nicht die letzten Spiele so angehen, als ob es um nichts mehr geht.“ Das Team spiele um seinen Stolz, für die Fans, das Umfeld und die Sponsoren. Fünf Partien kommen noch, vier davon zu Hause: „Es wäre schön, wenn wir einen Großteil davon gewinnen könnten“, sagt Elzie.

25.03.2022 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. Artland Dragons

Durch den 93:88-Erfolg der Burgmannstädter vom vergangenen Samstag gegen die direkte Konkurrenz um den Klassenerhalt aus Schwenningen beträgt der Rückstand auf das rettende Ufer für die Dragons vier Spieltage vor dem Saisonende nun zwei Zähler. Ein Erfolgserlebnis bei gleichzeitigem Punktverlust der Konkurrenz aus Schwenningen und Vechta würde für die Quakenbrücker demnach das Gleichziehen nach Siegen bedeuten, einen besonderen Druck macht Coach Flomo deshalb jedoch nicht wirklich aus: „Im Prinzip verspüren wir den Druck bereits das ganze Jahr über und bislang sind wir damit in meinen Augen auch recht gut umgegangen. Die Rückschläge kamen gefühlt täglich, weshalb es für uns in Anbetracht der Gesamtsituation jetzt nur nach oben gehen kann. Durch den Druck und die Rückschläge hat sich allerdings auch eine Mentalität innerhalb der Mannschaft geformt, die es in unserer jetzigen Situation braucht. Wir haben Erfahrung darin wieder aufzustehen und zurückzuschlagen.“ Gegen die Panthers holte Flomos Team zuletzt einen zwischenzeitlichen 15-Punkte-Rückstand auf, wenn es nach den Dragons geht, muss es in Karlsruhe erst gar nicht so weit kommen.
 
Die LIONS belegen derzeit mit einer Bilanz aus 15 Siegen und elf Niederlagen den achten und damit letzten Playoffplatz, sind aufgrund der engen Tabellenkonstellation also genau wie die Dragons beinahe zum Punkten verdammt. Die Mannschaft von Headcoach Aleksandar Scepanovic hat dabei sogar noch zwei Nachholspiele in der Hinterhand, schließlich waren die Karlsruher zuletzt aufgrund einiger Corona-Erkrankungen innerhalb des Teams zum Zuschauen verdammt. Geprägt werden die Baden-Württemberger durch ein Backcourt-Trio, das zusammen im Schnitt für rund 55 der Karlsruher Punkte verantwortlich ist. Point Guard Stanley Whittaker jr. führt die Liga im Scoring mit 22,3 Punkten an, direkt dahinter auf Platz zwei folgt schließlich sein Teamkollege Ferdinand Zylka mit 19 Zählern. Abgerundet wird das PSK-Dreigestirn durch TreVion Crews, der im November zu den LIONS stieß, sich blendend eingefunden hat und der Mannschaft mit 13,6 Punkten und 3,6 Assists weiterhilft.

„Die Situation der Karlsruher nach der langen Pause ist schwer einzuschätzen“, findet Flomo. „Es ist ungewiss in welcher Verfassung sich das Team befindet, weshalb unser Fokus wie immer auf uns selbst liegt. Wir wollen uns zu keinem Zeitpunkt in falscher Sicherheit wähnen, um anschließend doch eines Besseren belehrt zu werden. Karlsruhe hat ein starkes Team beisammen, das sich vor allem in der Hinrunde teilweise in einen Rausch gespielt hat. Offensiv ist die Mannschaft extrem gefährlich, schnell und vor allem Guard-orientiert. Sie haben einige Tools in ihrem Werkzeugkasten, vor denen wir definitiv auf der Hut sein müssen.“

„Uns erwarten zwei große Spiele, ich bin jedoch der Ansicht, dass wir die Möglichkeit haben beide Partien an diesem Wochenende für uns zu entscheiden. Der Sieg gegen Schwenningen hat uns einen mentalen Boost gebracht, vor allem, weil wir in der Lage waren einen hohen Rückstand zu egalisieren und damit einen direkten Konkurrenten zu schlagen. Die Jungs sind deshalb in einer guten Verfassung – psychisch, als auch physisch“, erklärt Drachen-Headcoach Patrick Flomo.

25.03.2022 20:00 Uhr Uni Baskets Paderborn vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier

Erneut steht ein Doppelspieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga an. Besonders ist diesmal, dass die RÖMERSTROM Gladiators sowohl am Freitag als auch am Sonntag auswärts gefordert sind. Gegen die aktuell neuntplatzierten Uni Baskets Paderborn geht es wieder gegen einen direkten Konkurrenten um die Playoff-Plätze. Zwar stehen die Paderborner vier Plätze hinter den Trierer Profibasketballer, haben bei einem absolvierten Spiel weniger aber nur zwei Siege Rückstand, was eindrucksvoll zeigt, wie eng das diesjährige Playoff-Rennen ausfällt. Gute Neuigkeiten gibt es derweil von den aktuell verletzten Spielern – Radoslav Pekovic ist nach überstandener Achillessehnen-Entzündung, die ihn gegen Nürnberg zu einer Pause zwang, zurück im Mannschaftstraining. Ob es für einen Einsatz am Wochenende reicht, zeigt sich am Ende der Trainingswoche. Auch die Langzeitverletzten Thomas Grün und Derrick Gordon machen gute Fortschritte im Heilungsprozess und sind in das Aufbautraining eingestiegen.

Der erste Gegner – die Uni Baskets Paderborn – stehen aktuell an der Schwelle zu den Playoff-Plätzen und wollen diese bis Saisonende unbedingt erreichen. Das Team von Headcoach Steven Esterkamp reiste bereits am 2. Spieltag der Saison 2021/22 an die Mosel und musste sich in der Arena Trier mit 89:75 geschlagen geben. Angeführt werden die Westfalen von Point Guard Jordan Barnes, der durchschnittlich 18,1 Punkte und starke 7,2 Assists auflegt. Auch Shooting Guard Jackson Trapp übernimmt viel Verantwortung in der Offensive, erzielt durchschnittlich 15,3 Punkte pro Spiel und trifft dabei bärenstarke 43,8 % von außerhalb der Dreipunkte-Linie – bei über sieben Versuchen pro Partie. Ebenfalls zu erwähnen sind Center Brad Greene (12,7 PpS) und Flügel Chavares Flanigan (9,9 PpS), die wichtige Bausteine im Paderborner Spiel darstellen.

„Zwei Auswärtsspiele an einem Wochenende sind natürlich ein ordentliches Programm. Zuletzt haben wir in Nordrhein-Westfalen leider kaum Punkte holen können, das wollen wir gegen Paderborn ändern. Der Fokus liegt zuerst voll auf Paderborn, wo wir es wieder einmal mit einem direkten Konkurrenten um die Playoff-Plätze zu tun bekommen“, sagt Cheftrainer Pascal Heinrichs zu den bevorstehenden Aufgaben der Gladiatoren.

32. Spieltag

27.03.2022 16:30 Uhr Mtedipolis SC Jena vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier

Am Sonntag geht es für Trier gegen den Tabellenzweiten Medipolis SC Jena, eine absolute Spitzenmannschaft in der diesjährigen ProA. Aber auch hier wollen die Gladiatoren ein gutes Spiel zeigen und als Underdog die Punkte aus Thüringen entführen.

Medipolis SC Jena gilt als einer der diesjährigen Aufstiegsfavoriten. Mit einer sehr ausgeglichenen Mannschaft wollen die Thüringer dieses Jahr eine große Rolle in den Playoffs spielen und werden die Gladiatoren vor eine schwere Aufgabe stellen. Routinier Brandon Thomas, der vor der Saison aus der easycredit BBL nach Jena wechselte, führt die Mannschaft mit 14,6 Punkten pro Spiel an. Auch Julius Wolf, Bruder von Gladiators-Big Man Enosch Wolf, spielt mit 14,3 Punkten pro Partie eine extrem wichtige Rolle im Spiel von Medipolis. Die US-Importe Alex Herrera (13,1 PpS), Rayshawn Simmons (11 PpS), Davonte Lacy (10,8 PpS) und Clinton Chapman (10,8 PpS) scoren allesamt zweistellig und zeigen, wie ausgeglichen das Team von Headcoach Dominik Reinboth auftritt. Mit Nico Brauner (9,5 PpS), Stephan Haukohl (9,5 PpS) und Moritz Plescher (8,1 PpS) stehen zusätzlich starke deutsche Akteure in der Rotation der Thüringer.

„Zwei Auswärtsspiele an einem Wochenende sind natürlich ein ordentliches Programm. Padeborn und Jena an einem Wochenende zu spielen ist eine sehr schwere Aufgabe, wir wissen aber, dass uns schwere Aufgaben liegen und daher sind wir sehr zuversichtlich. Jena ist dazu eines der stärksten Teams der Liga und dort schauen wir was möglich ist. “, sagt Cheftrainer Pascal Heinrichs zu den bevorstehenden Aufgaben der Gladiatoren. Bereits am Samstag der Tross der Trierer Profibasketballer direkt aus Westfalen den Weg nach Jena antreten.

27.03.2022 17:00 Uhr Artland Dragons vs. RASTA Vechta

Unter dem Motto „Wird es heiß, trag‘ ich weiß“ läuten die Artland Dragons die Derby-Woche in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA ein. Denn dass die Dragons mit einer komplett in weiß gekleideten Artland Arena im Rücken in der Lage sind etwas Außergewöhnliches zu schaffen, haben sie in der Vergangenheit bereits des Öfteren bewiesen. Nicht nur zu Bundesliga-Playoff-Zeiten, auch im deutschen Basketball-Unterhaus fand das altbewährte Motto bereits Anwendung, zuletzt vor etwas mehr als zwei Jahren, als die Drachen ebenfalls um den ProA-Klassenerhalt kämpften und die favorisierten Eisbären Bremerhaven in eigener Halle mit 99:87 in die Knie zwangen. Auch in der derzeit vorherrschenden Situation soll das Motto den Zusammenhalt zwischen Mannschaft und Fans demonstrieren, damit der Klassenerhalt mit vereinten Kräften doch noch realisiert werden kann.

Seit dem 93:88-Erfolg gegen die wiha Panthers Schwenningen vom vergangenen Samstag beträgt der Quakenbrücker Rückstand auf das rettende Ufer nur noch zwei Punkte, die im Optimalfall bereits am Doppelspieltag gegen die PS Karlsruhe LIONS und RASTA Vechta egalisiert werden sollen. „Unser Heimspiel ist nicht nur das erste Derby vor unserem eigenen Publikum seit vielen Jahren, sondern auch ein Duell gegen einen direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt. Wir haben nun die Möglichkeit zwei große Schritte in Richtung des 15. Tabellenplatzes zu machen, was allerdings nur durch die grandiose und unerlässliche Unterstützung unserer Fans möglich sein wird. Kleine Stadt, große Liebe – vor allem in den verbleibenden vier Ligaspielen“, bekräftigt Dragons-Geschäftsführer Marius Kröger.

27.03.2022 17:00 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. Eisbären Bremerhaven

Zum zweiten Teil des Doppelheimspieltages in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA 2021/2022 empfangen die VfL SparkassenStars Bochum am kommenden Sonntag, dem 27.03.2022, um 17:00 Uhr die Eisbären Bremerhaven zum 32. Spieltag in der Rundsporthalle. Die Eisbären aus dem Norden der Republik belegen aktuell mit 14 Siegen und 14 Niederlagen den 10 Tabellenrang der ProA und haben noch berechtigte Chancen auf eine Playoff-Qualifikation, welche das Ziel der Nordlichter in dieser Saison ist.

Da das Ziel, eine Platzierung unter den Top Acht der Liga, in weite Ferne zu rutschen drohte, trennten sich die Eisbären im Februar von Headcoach Michael Mai und der bisherige Assistant Coach Allen Ray Smith übernahm das Ruder. Unter seinem Kommando gab es zwei Siege gegen Ehingen und Itzehoe und zwei Niederlagen gegen Tübingen und Paderborn.

Topscorer im Team der Norddeutschen ist Big Man Kevin Yebo, der 17,9 Punkte und 8,3 Rebounds zum Abschneiden der Eisbären beiträgt. Aufbauspieler Carrington Love steht ihm mit 16,9 Punkten und 6,1 Assists ebenso wenig in nichts nach wie Flügel Jerrelle Reischel mit 16,2 Punkten und 4,4 Rebounds.Small Forward Armani Moore mit 11,0 Punkten und 4,8 Rebounds und Center-Routinier Robert Oehle mit 10,2 Punkten und 5,8 Rebounds komplettieren das Quintett der Topscorer der Eisbären.

„Das Hinspiel in Bremerhaven war mit 88:102 eine deutliche Angelegenheit, aber zum Rückspiel werden die Karten neu gemischt, denn zu Hause in unserer RundsportHÖLLE können wir jedem Team gefährlich werden. Ich denke, dass wir die Lehren aus dem Hinspiel gezogen haben, denn das Team ist auf Wiedergutmachung aus“, so Geschäftsführer Tobias Steinert.

27.03.2022 17:00 Uhr TEAM EHINGEN URSPRING vs. Uni Baskets Paderborn

Zeit zum Durchatmen haben die Paderborner nach der Partie am Freitag nicht: Schon am folgenden Sonntag treten die Domstädter die lange Reise nach Ehingen an, wo sie beim Tabellenschlusslicht eine vermeintlich leichtere Aufgabe vor sich haben.

Für Baskets-Headcoach Steven Esterkamp gibt es in dieser Phase der Saison im Kampf um die Playoffplätze jedoch keine leichten Gegner mehr: „Der Auswärtstrip nach Ehingen am Sonntag wird zwei Tage nach dem Freitagsspiel gegen Trier auf keinen Fall ein Selbstläufer. Ehingen ist zwar Tabellenletzter, hat aber dennoch das Zeug, gerade in eigener Halle immer für eine Überraschung zu sorgen. Eine schwere Begegnung für uns – die Herausforderung wird sein, die gleiche Intensität, Konzentration und den Respekt vor dem Gegner auf das Parkett zu bringen, wie wir es in der vergangenen Woche geschafft haben. Nur dann werden wir beim Team Urspring erfolgreich sein können.“

27.03.2022 17:00 Uhr Itzehoe Eagles vs. VfL Kirchheim Knights

Für das zweite Heimspiel des Doppelspieltags der die Itzehoe Eagles, sind die VfL Kirchheim Knights zu Gast. Das Ziel für die Eagles: Spielverderber für andere Mannschaften sein, zum Beispiel für die Kirchheim Knights am Sonntag, die den Sieg im Playoff-Rennen brauchen. Die Begegnung bringt ein Wiedersehen mit Yasin Kolo, der Ende Januar plötzlich abgewandert war. „Für mich hat das überhaupt keine Bedeutung“, sagt sein ehemaliger Trainer, der allerdings einen Schuss Extra-Motivation bei seinen Spielern erwartet.

Unter dem Korb müsse die Eagles-Verteidigung stimmen, zudem seien die Gäste auf den Aufbaupositionen sehr stark besetzt: „Die müssen wir auf jeden Fall kontrollieren.“ Gleichzeitig hofft Elzie auf mehr eigene Punkte als zuletzt, verteilt auf möglichst viele Spieler, die ihren Beitrag leisten. Denn die Eagles stellen die schlechteste Offensive der Liga: „Das nervt mich – wir müssen einfach besser treffen.“

27.03.2022 18:00 Uhr Tigers Tübingen vs. ROSTOCK SEAWOLVES

Mit Tabellenführer ROSTOCK SEAWOLVES kommt nur zwei Tage nach dem ersten Wochenendspiel ein echter Kracher in die Tübinger Paul Horn-Arena. Hochball ist um 18 Uhr. Die Mannschaft von Trainer Christian Held ist neben Medipolis SC Jena heißester Kandidat auf den Aufstieg in die easyCredit BBL. Während die Raubkatzen am Freitagabend noch bei RASTA Vechta spielen, treten die ROSTOCK SEAWOLVES parallel bei den wiha Panthers Schwenningen an.

Sieg im Hinspiel – Die Partie gegen Rostock war einst auf Sonntag, den 22. Januar 2022, angesetzt gewesen. Aufgrund zahlreicher Corona-Fälle innerhalb des Teams von Trainer Danny Jansson musste die Partie um neun Wochen verschoben werden. Das Hinspiel konnten die Schwaben im Oktober des vergangenen Jahres damals völlig überraschend mit 93:87 für sich entscheiden. Mit einer Rumpftruppe von acht Akteuren setzten sich die Jansson-Schützlinge gegen den Favoriten durch. Was folgte, war eine bisher ausgezeichnete Spielrunde 2021/2022 der Raubkatzen.

Mittlerweile ist fast ein halbes Jahr ins Land gegangen. Rostock ist bereits für die Playoffs qualifiziert, Tübingen kurz davor. Für beide Kontrahenten wird das Duell in der Hauptrunde gleichzeitig ein absoluter Härtetest für das große Saisonfinale darstellen. Keine Frage, die Gäste aus Mecklenburg-Vorpommern werden mit großer Motivation in Tübingen antreten, um das Ergebnis aus dem Hinspiel vergessen zu machen.

US-Trio im Blick – Personell steht Held ein sehr tiefer und qualitativ guter Kader zur Verfügung. Auch im Umfeld wird alles darangesetzt, in dieser Saison den Sprung ins deutlich lukrativere deutsche Basketball-Oberhaus zu schaffen. Punktemäßig werden die SEAWOLVES von den US-Amerikanern Tyler Nelson (15,8 ppg), Nijal Perarson (15,3 ppg) und Jordan Roland (12,9 ppg) angeführt. Vor allem auf den 26-jährigen Nelson muss größtes Augenmerk geworfen werden. In knapp 20 Minuten ist der Shooting Guard Topscorer der Gäste, bester Freiwurfschütze (87 Prozent) und effektivster Schütze aus der Distanz (48,6 Prozent). Die deutsche Garde führt der ehemalige Tübinger Sid-Marlon Theis mit 11,2 Zählern an. Die Held-Truppe ist zudem das beste Team in der Offensive (92,8 ppg) und klaut am häufigsten die gegnerischen Bälle (8,6 spg).

27.03.2022 18:00 Uhr Bayer Giants Leverkusen vs. wiha Panthers Schwenningen

Keine 48 Stunden nach dem Heimspiel gegen Rostock geht es für die Schwenninger zur Auswärtspartie nach Leverkusen. In der letzten Saison wurden die Bayer Giants Vizemeister und auch in dieser Spielzeit zählt das Team von Trainer Hansi Gnad zu den klaren Playoff-Kandidaten. Aktuell belegen die Farbenstädter mit 17 Siegen und 11 Niederlagen Rang 4 in der Tabelle und kämpfen um das Heimrecht in der 1. Playoff-Runde.

Im Hinrundenspiel kassierten die Panthers eine deutliche 74:100-Niederlage. „Wir haben bislang noch nie in Leverkusen gewonnen“, bekennt Alen Velcic. „Die Giants spielen einen sehr disziplinierten Basketball und sind Zuhause enorm stark. Es wird sicherlich ein
interessantes Spiel werden, bei dem wir hellwach sein und alles geben müssen!“

27.03.2022 PS Karlsruhe LIONS vs. Nürnberg Falcons BC

Nächstes richtungsweisendes Wochenende in der BARMER 2. Basketball für die Nürnberg Falcons. Zwei Spiele hat der Tabellensechste der ProA zu bestreiten. Es geht erneut gegen direkte Konkurrenten im Rennen um die Playoff-Plätze. Am Sonntag trifft die Mannschaft von Vytautas Buzas auswärts auf die PS Karlsruhe LIONS, die sich mittlerweile auf Platz 8 des Tableaus hochgekämpft haben. 

Zwei Tage nach dem Heimspiel gegen Bremerhaven gastieren die Falcons in Karlsruhe bei den PS Karlsruhe LIONS. Nach sechs Siegen aus den letzten zehn Partien liegt das Löwen-Rudel in der ProA auf Rang 8 und möchte diesen am kommenden Wochenende bei zwei Heimspielen gegen Artland und Nürnberg gerne verteidigen