Schlagwortarchiv für: 5. Spieltag

Nachberichte ProB Nord // 5.Spieltag

26.10.2024 19:00 Uhr // TSV Neustadt temps Shooters vs. Berlin Braves 2000 85:103

Der Aufsteiger aus Neustadt wartet auch am 5.Spieltag in der BARMER 2.Basketball Bundesliga weiterhin auf den ersten Sieg in der laufenden Saison.

Das Spiel startete wie erwartet mit viel Tempo und die Gäste aus Berlin erzielten direkt nach dem Sprungball die ersten Punkte. Für die Shooters war es Lagerman, der nicht nur die ersten Punkte für sein Team erzielte, sondern auch für sich im neuen Dress. Dyon Doekhi legte fünf Punkte in Folge nach und auch temps Shooters Topscorer Shawn Scott II gelangen seine ersten Punkte in dieser Partie, die zur 11:6 Führung der Shooters in der 4. Minute führten. Die Braves übernahmen danach so langsam die Kontrolle und konnten sich zum Viertelende eine kleine 19:22 rausspielen. Zu Beginn des 2. Viertels konnte Scott II sechs Punkte in Folge erzielen und als wenig später Lagerman einen Dreier versenkte, führten die Gastgeber plötzlich mit 28:26 und bauten den Vorsprung in der 14. Minute auf 32:28 aus. Die Braves merkten immer mehr, dass die Gastgeber heute endlich den 1. Sieg einfahren wollten, wussten aber damit umzugehen und kamen durch elf Punkte in Folge von Kevin Kollmar nicht nur zurück, sondern drehten die Partie zum 45:50. In der letzten Sekunde der 1. Halbzeit war es Berlins Topscorer Vincent Friederici, der klug bei einem Verzweiflungswurf von der Mittellinie drei Freiwürfe rausholte und diese sicher zum 45:53 Halbzeitstand verwandelte.

Nach dem Seitenwechsel wollten die Shooters wieder mit viel Tempo agieren und das Spiel wieder auf ihre Seite drehen, doch genau das Gegenteil trat ein. Bis zur 26. Minute starteten die Berliner einen 4:19 Lauf und bauten ihre Führung auf 49:72 aus. Mit 12:29 ging das Viertel am Ende an die Braves und es ging mit einem 57:82 in die abschließenden zehn Spielminuten. Das letzte Viertel versuchten die Gastgeber zwar nochmal mit viel Energie anzugehen und es gelang auch den Rückstand nochmal auf 75:89 zu verkürzen, doch die Berliner knickten nicht ein und nahmen am Ende mit 85:103 die Punkte mit in die Hauptstadt. „Leider sind wir nach einer guten ersten Halbzeit im 3. Viertel wieder komplett eingebrochen und haben dort das Spiel aus der Hand gegeben. Wir leisten uns in der Defensive zu viele Fehler. Wir können diese in der Offensive gar nicht wieder wettmachen, weil wir hinten immer wieder leichte Punkte abgeben. Tolles Debüt von Nico, seine Leistung macht Mut und wir brauchen auch Leo und Duje wieder zurück, um dann hoffentlich nächste Woche endlich zu gewinnen“, so Shooters-Coach Lars Buss.


26.10.2024 19:30 Uhr // EN BASKETS Schwelm vs. ETB Miners 89:87

Die EN Baskets bezwingen in einem spannenden Spitzenspiel den bisherigen Tabellenzweiten ETB Miners und sind nun selbst Zweiter.

Von Beginn an wurde klar, dass es das erwartete spannende, hart umkämpfte Spiel sein wird. Die Gäste starteten gleich mit einem Dreier durch Robin Danes, es sollte die höchste Essener Führung im Spiel bleiben. Beide Teams ackerten auf beiden Seiten des Feldes, keine Mannschaft konnte sich absetzen. Besonders Jonathan Almstedt hatte eine treffsichere Hand und konnte die Miners immer auf ein wenig Distanz halten. Die Baskets führten nach den ersten 10 Minuten mit 24:40. Das zweite Viertel eröffnete Samuel Mpacko mit zwei Dreiern, die die Miners wieder zurück ins Spiel brachten. Bis zur 13. Spielminute, als Sanders die 26:29-Führung für Essen von außen erzielte, blieb es auf beiden Seiten punktlos. Immer wieder hatte man das Gefühl, dass jetzt der Knoten geplatzt sei und sich ein kleiner Punktelauf entwickeln könnte. Doch der offene und ausgeglichene Schlagabtausch setzte sich bis zur Halbzeit fort, und nach 20 Minuten stand es 45:47 für Essen.

Nach der Pause summierten sich Fouls auf beiden Seiten, sodass die Teams insgesamt 15-mal an die Freiwurflinie traten. Die Miners mussten in diesem Viertel jedoch Rückschläge hinnehmen und vergaben zu viele Würfe, die sie in Schlagdistanz gehalten hätten. Auch der Dunking von Niclas Sperber in der 29. Minute konnte vorerst nur Schadensbegrenzung leisten – nach dem dritten Viertel führten die Gastgeber mit 71:64. Nun kam das letzte Viertel. Die EN Baskets weiter vorne, doch Essen, immer wieder angeführt von Sanders (21), Dawson (13) und auch Danes (15), ließ sich nicht abschütteln. Die letzten eineinhalb Minuten hatten es jedoch in sich. Sahen die EN Baskets schon wieder der Sieger aus, zeigten sie an der Freiwurflinie Nerven. Marius Stoll und Till Hornscheidt konnten nur einen von vier verwandeln. Dennoch war die Führung bei drei Punkten. Wenige Sekunden noch zu spielen, unterlief Chris Frazier ein Foul bei einem Dreipunktewurf. Essen traf alle drei und glich aus. Nur noch 6 Sekunden. Marius Stoll ging coast-to-coast und verwandelte gegen zwei Gegenspieler einen bedrängten Korbleger und das Spiel war entschieden.


26.10.2024 19:30 Uhr // Gartenzaun24 Baskets Paderborn vs. TKS 49ers 81:57

Am 5. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB mussten sich die TKS 49ers bereits zum vierten Mal in der noch jungen Saison geschlagen geben.

Die TKS 49ers warten weiterhin auf das nächste Erfolgserlebnis. Nach einer vielversprechenden ersten Halbzeit gegen die favorisierten Baskets Paderborn mussten sie sich am Ende doch deutlich geschlagen geben. In der ersten Halbzeit präsentierten sich die 49ers stark in der Defensive und konnten die Gastgeber aus Paderborn immer wieder ärgern. Die Mannschaft von Coach Dorian Coppola fand früh ihren Rhythmus und erarbeitete sich eine Führung. Kurz vor der Pause gelang den Gastgebern jedoch ein kleiner Lauf, sodass es mit einem ausgeglichenen Spielstand von 33:33 in die Halbzeit ging. Doch in der zweiten Hälfte veränderte sich das Bild. Offensiv kam TKS weiterhin nicht in den gewünschten Rhythmus und tat sich schwer, flüssige und erfolgreiche Angriffe zu kreieren. Gleichzeitig baute die Defensive ab, wodurch die Paderborner immer wieder zu schnellen und einfachen Punkten kamen. Bei Paderborn konnten vor allem Lars Lagerpusch und Joaquin Carrasco mit jeweils 18 Punkten überzeugen. Carrasco glänzte zudem mit sieben Assists, Lagerpusch mit acht Rebounds. Auf der Seite der Gäste konnte lediglich Yannick Hildebrandt mit einem Double-Double aus 11 Punkten und 12 Rebounds herausstechen. Auch Leo Hampl erzielte zweistellig Punkte.  


26.10.2024 19:30 Uhr // Iserlohn Kangaroos vs. Seawolves Academy 91:85

Auch im dritten Auswärtsspiel der Saison hat es für die Seawolves Academy in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord nicht mit einem Auswärtssieg geklappt. Bei den Iserlohn Kangaroos unterlagen die Rostocker in einem zerfahrenen Spiel mit 85:91 (46:54).

Das Spiel war geprägt von intensiven Kämpfen und zahlreichen Unterbrechungen. Das Gästeteam von Coach Nicolai Coputerco reiste mit nur acht Spielern ins Sauerland und bot den Iserlohnern lange Zeit ein Duell auf Augenhöhe. Vor allem Daniel Lopez (25 Punkte) und Nicolas Buchholz (20 Punkte) glänzten als Topscorer bei den Gästen. Die Academy musste außerdem im Schlussviertel auf ihren Coach verzichten, nachdem dieser sein zweites technisches Foul erhalten hatte. Durch zwei technische Fouls musste auch auf Seiten der Kangaroos Jorge Mejias das Spielfeld vorzeitig verlassen, und Diante Bah schied aufgrund seines fünften Fouls ebenfalls aus. Trotz seines verfrühten Ausscheidens erzielte Bah mit 13 Punkten und 10 Rebounds ein Double-Double.Ein herausragender Akteur auf Seiten der Kangaroos war Daniel Zacek, der mit 30 Punkten und einer Dreierquote von 50% seine starke Form eindrucksvoll unter Beweis stellte. Kangaroos-Head Coach Toni Prostran betonte die kämpferische Leistung seiner Mannschaft: „Es war ein sehr stressiges Spiel, besonders weil uns aufgrund von Verletzungen wichtige Spieler gefehlt haben und andere erst kurz vor Spielbeginn zurückkamen. Die Jungs haben sich durchgekämpft, und manchmal muss man solche Spiele gewinnen, auch wenn sie uns an der Seitenlinie den letzten Nerv kosten.“


26.10.2024 19:30 Uhr // Itzehoe Eagles vs. LOK BERNAU 79:96

Die Hoffnung auf einen Neustart hat sich nicht erfüllt für die Itzehoe Eagles. Gegen LOK BERNAU sollte endlich der erste Sieg her in der BARMER 2. Basketball-Bundesliga ProB, doch die Eagles unterlagen mit 79:96.

Zu Beginn punkteten beide Teams wenig, die Defensive dominierte, die Führung wechselte. Allerdings zeigte sich früh, dass die Itzehoer Probleme hatten mit der Aggressivität ihres Gegners. Ballverluste waren die Folge, immer wieder reichte es auch nur zu schwierigen Würfen. Bernau bekam zusehends Oberwasser und mehr Selbstvertrauen mit positiven Auswirkungen auf die Wurfquote. Das setzte sich im zweiten Viertel fort, und zwar verstärkt. Die Lok stand mehr unter Dampf als die Eagles, der Vorsprung wuchs. Gelang den Eagles eine Aktion, hatte der Gegner meist eine Antwort parat – mindestens eine. Zur Halbzeit sah es beim 29:49 schon nicht gut aus für die Gastgeber.

Der Grund war in der Statistik deutlich abzulesen: Bei Bernau strahlten deutlich mehr Spieler Korbgefahr aus, das Team aus Brandenburg verlor halb so häufig den Ball wie die Itzehoer und traf mehr als 60 Prozent seiner Würfe gegenüber nur 33 Prozent bei den Eagles. Die zweite Halbzeit ist schnell erzählt: Es änderte sich wenig. Kurze Strohfeuer der Gastgeber löschte der Gegner schnell, erst in der Schlussphase konnten die Eagles die Differenz noch unter 20 Punkte drücken. Topscorer der Partie war Uzziah Khalil Dawkins mit 25 Punkten. Auf Seiten der Gastgeber punktete Rückkehrer Alan Kikwaki mit 18 Punkten am meisten.


27.10.2024 15:00 Uhr // SBB Baskets Wolmirstedt vs. SC Rist Wedel 83:79

Die SBB Baskets haben am Sonntagnachmittag in der BARMER 2. Basketball-Bundesliga Pro B mit 83:79 gegen den SC Rist Wedel gewonnen. Für Wolmirstedt war es der dritte Sieg im dritten Heimspiel der neuen Saison.

Nach einer zähen Anfangsphase lag Wolmirstedt zunächst mit 22:19 in Front. Im zweiten Spielabschnitt erhöhten die Hausherren ihre Führung auf zehn Punkte (52:42). Nach dem Seitenwechsel zogen die SBB Baskets das Tempo noch einmal an, traten offensiv wie defensiv aggressiv auf. Zwischenzeitlich lag Wolmirstedt mit 21 Zählern vorn, nach dem dritten Viertel stand es allerdings nur noch 68:57. Angeführt von Camron Reece, der in der vorherigen Partie in Essen noch gefehlt hatte und nun mit seiner körperlichen Präsenz doppelt wichtig war, sowie Jared Grey, der laut SC-Coach Attarbashi „immer stärker wird“, bliesen die Wedeler zur Aufholjagd. So war beim Stand von 74:79 (34.) wieder alles drin, doch zur Wende aus Wedler Sicht reichte es nicht mehr. Die SBB Baskets behielten am Ende aber einen kühlen Kopf und sicherten sich den Heimsieg. SBB-Cheftrainer Eiko Potthast sagt: „Vielen Dank an die Fans für die tolle Unterstützung! Die Einheit aus ihnen und uns gibt uns hier in unserer Halle immer Extra-Kraft. Das hat sehr viel Spaß gemacht. Wir haben über 40 Minuten gekämpft und hart gespielt. Das hatten wir uns vorgenommen. In der ersten Halbzeit waren wir noch etwas cleverer. In der zweiten Halbzeit haben wir viel zu viele offensive Rebounds abgegeben und uns auch zu viele Ballverluste erlaubt. Aber am Ende des Tages ist Wedel ein sehr gutes Team, das schwer zu schlagen ist und deshalb sind wir froh, dass uns das gelungen ist.“

Ausschlaggeben für die Niederlage des SC Rist Wedel dürften auch die Wurfquoten gewesen sein. Die Hausherren versenkten in der Sporthalle der Freundschaft sieben ihrer 22 Dreierwürfe (32 Prozent), die Gäste zielten aus der Distanz mit einer 17-Prozent-Quote fast nur halb so gut (fünf von 29). Und bei den Würfen, die zwei Punkte bringen, kamen die SBB Baskets mit 24 von 34 verwandelten Versuchen auf eine hervorragende Quote von 72 Prozent, während die Gäste bei 42 Anläufen lediglich 22 Mal trafen (52 Prozent).


27.10.2024 16:00 Uhr // Bayer Giants Leverkusen vs. BSW Sixers 75:61

Die Bayer Giants Leverkusen bleiben auch nach dem 5. Spieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB 2024/25 ungeschlagen.

Schnell gelang es den Hausherren in einen „Flow“ zu kommen und sich abzusetzen. Nach zwei Dreiern in Serie führten die Bayer-Korbjäger nach nur vier Minuten mit 14:7. Dies zwang Gasttrainer Lukas Varga zu einer Auszeit, aus der die Sixers deutlich gestärkt zurück auf das Parkett kehrten. Die Sandersdorfer machten Zähler um Zähler auf Leverkusen gut und kamen auf drei Punkte (17:14 – 8. Spielminute) heran. Das erste Viertel war hart umkämpft. Die Gäste suchten nach ihrem offensiven Rhythmus, während der 14-malige Deutsche Meister vor allem in der Verteidigung stark agierte. Mit einer 24:16-Führung zu Gunsten der Heimmannschaft nach zehn absolvierten Minuten ging es in den zweiten Durchgang. Dieser war sicherlich kein Highlight für Freunde des offensiven Basketballs. Beide Mannschaften taten sich unheimlich schwer, den Ball durch die Reuse des jeweils anderen zu befördern. So definierten sich Leverkusen und die BSW Sixers über ihre Verteidigungsarbeit. Die Gäste pressten die Giants über das gesamte Feld und versuchten so Ballverluste bei den Gastgebern zu forcieren. Bayer wiederrum setzte mit einer gut aufgestellten Zone dagegen. So blieben Höhepunkte im Angriff aus. Nach ereignisarmen zweiten zehn Minuten ging es beim Spielstand von 35:31 in die Halbzeitpause.

Mit deutlich mehr Elan kamen die Mannen von der Bismarckstraße aus der Kabine zurück auf das Feld. Aufgrund eines 11:2-„Run“, welchen C.J. Oldham sehenswert mit einem Korbleger krönte, lagen die Rheinländer mit 46:35 in Front (25. Spielminute). Die „Riesen vom Rhein“ dominierten in dieser Phase das Spielgeschehen und wirkten sehr souverän, doch die Sixers steckten nicht auf und stemmten sich gegen eine mögliche Vorentscheidung. Dennoch konnte Leverkusen den Vorsprung in der Höhe bis zum Ende der dritten Periode verteidigen. Mit einer 58:47-Führung ging es in den Schlussabschnitt. Im letzten Viertel dominierten vor allem zwei Spieler in der Ostermann-Arena: Sebastian Brach und Donte Nicholas. Beide bewiesen an diesem Nachmittag nicht nur ihr Talent als Vorlagengeber (Brach zehn Assists, Nicholas sieben Korbvorlagen) sondern auch als Scorer. Zusammen erzielten die Guards 13 der insgesamt 17 Bayer-Zähler im vierten Durchgang. Die junge Truppe der Sandersdorfer versuchte es dem ProB-Meister von 2019 so schwer wie nur möglich zu machen, doch die eher mäßige Feldwurfquote (33 Prozent Trefferquote) ließ einen Erfolg in Leverkusen nicht zu. Mit 75:61 setzte sich der 14-malige Deutsche Meister schlussendlich durch.

Foto: Seawolves Academy

Nachberichte ProB Süd // 5.Spieltag

26.10.2024 17:30 Uhr // SV Fellbach Flashers vs. FC Bayern Basketball II 88:64

Am 5.Spieltag in der BARMER 2.Basketball Bundesliga ProB verliert der FC Bayern Basketball II realtiv deutlich bei den SV Fellbach Flashers.

Ohne die Stammkräfte Marco Frank, Nikolas Sermpezis und Andrija Susic hat die junge zweite Mannschaft des FC Bayern Basketball am Samstag deutlich 88:64 (41:34) in Fellbach verloren. Alessio Calamita verbuchte dabei ein Double-Double aus 14 Punkten und elf Rebounds. Die Bayern kamen über Dreier von Nicolas Kodjoe und Julian Glenewinkel durchaus gut in die Partie (13:7/4.). Bei den Gastgebern war jedoch der Big Man Brian Butler früh defensiv kaum zu halten (25:18/10.). Während bei den Gästen deutlich die Präsenz des erkrankten Leistungsträgers Marco Frank vermisst wurde, hatten die Schwaben kurzfristig den 2,18 Meter großen, früheren Bayern-Center Daniel Mayr verpflichtet und so deutliche Vorteile unter den Brettern (31:23/14.). Den Vorsprung konnte Fellbach immer weiter ausbauen, sodass am Ende ein nie gefährdeter 88:64 Heimerfolg für Fellbach stand.


26.10.2024 19:00 Uhr // Dragons Rhöndorf vs. Porsche BBA Ludwigsburg 84:91

Der amtierende ProB Meister aus Rhöndorf verliert das Spiel im direkten Kampf um den Anschluss an die Spitze.

Als Christian Krings, Geschäftsführer der 2. Basketball Bundesliga, Antonio Pilipovic den Meister-Banner der Saison 2023/24 überreichte, war die Welt aus Rhöndorfer Sicht noch in Ordnung. Die Schwaben agierten ab dem Sprungball so selbstbewusst und stark und spielten den Partycrasher. Nach einigen Führungswechseln in den ersten Sequenzen (6:9, 6. Spielminute) dominierten die Ludwigsburger fortan das Geschehen. Angeführt von Lenny Anigbata, Julis Baumer und Dominykas Pleta machten sie in der Verteidigung sehr viel Druck, forcierten acht Ballverluste, zwei Auszeiten und ein unsportliches Foul gegen Alex Lagerman – und kamen selbst dadurch ins Laufen. Obwohl sie noch keinen Distanzwurf getroffen hatten, war die Führung nun zweistellig (15:27, 10.). Der zweite Spielabschnitt lief für die Dragons Offensiv dann ordentlich. Ab der 15. Minute fanden sie den Rhythmus im Angriff. Trotzdem mussten die Gastgeber für jeden Korberfolg hart ackern. Punkt für Punkt knabberte Rhöndorf am Rückstand und kam zur Halbzeitpause bis auf sechs Punkte heran (40:46).

Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich ein regelrechtes „Jo-Jo Spielchen“. Gleich mehrfach waren die Gastgeber bis auf vier Punkte dran. Doch immer, wenn die Dragons die Kontrolle über die Begegnung zu gewinnen schienen, konterten Feneberg, Baumer & Co. eiskalt mit Distanzwürfen und setzten sich wieder mit acht Punkten ab. In der 34. Minute klinkte Marko Rosic (17 Punkte und 5 Assists) noch einmal einen Dreier zum 72:75 ein und bei den Fans keimte Hoffnung auf, die Dragons könnten die Partie doch noch zu ihren Gunsten kippen. Doch wie schon zuvor mehrfach erlebt, ließ Rhöndorf die Intensität der Defensive schleifen und lud Lenny Anigbata (26 Punkte) förmlich zum Punkten ein. Spätesten drei Minuten vor dem Ende (76:86) ergaben sich die Dragons ihrem Schicksal. Zumindest konnte das Team um Headcoach Stephan Dohrn das vierte Viertel noch ausgeglichen gestalten (23:23), die 91:84-Niederlage verhindern konnte Rhöndorf allerdings nicht.


26.10.2024 19:30 Uhr // Ahorn Camp Baskets vs. TEAM EHINGEN URSPRING 74:57

Die Ahorn Camp Baskets feiern ihren ersten Heimsieg am 5. Spieltag in der BARMER 2.Basketball Bundesliga ProB.

In den ersten zehn Minuten überrollten die Speyerer ihre Gäste mit 25:9 und sorgten mit einem 13:0-Lauf für eine Vorentscheidung. In der zweiten Halbzeit wehrten sich die Ehinger zwar nach Kräften, liefen aber immer einem zweistelligen Rückstand hinterher und mussten letztlich die Übermacht der Ahorn Camp Baskets an diesem Tag anerkennen. Die Gastgeber überzeugten in der Nordhalle vor allem vor dem Seitenwechsel mit aufmerksamer Abwehrarbeit und einer überragenden Wurfquote von 72 Prozent aus der Nahdistanz. „Mit der Leistung in den ersten beiden Vierteln bin ich sehr zufrieden. Wir haben auf eine defensiv orientierte Aufstellung gesetzt und damit das Ergebnis konstant gehalten“, betonte Baskets-Coach Mbassa. Ein Sonderlob verdiente sich der Speyerer Flügelspieler Dennis Diala. „Er hat ein Bombenspiel gemacht. Dennis hat Ehingens sonstigen Topscorer Jorke Aav sehr gut verteidigt und zudem die meisten Punkte aller Akteure auf dem Feld erzielt“, sagte Mbassa. Neben Diala (17 Punkte) trafen für die Pfälzer DJ Woodmore (15 Punkte) und David Aichele (15 Punkte), der zudem elf Rebounds sicherte, zweistellig. Zudem überzeugte Powerforward Marko Dordevic, der dem Gegner acht Mal den Ball abluchste. Bester Werfer der Ehinger war Tim Martinez (11).


26.10.2024 19:30 Uhr // BG Hessing Leitershofen vs. BBC Coburg 90:77

Im Verfolgerduell bezwang die BG Hessing Leitershofen am Samstagabend in der Stadtberger Sporthalle den BBC Coburg mit 90:77 (43:45).

Die Partie wurde von Beginn an den Erwartungen gerecht, wenn eben der Zweite gegen den punktgleichen Vierten in der Tabelle spielt. Drei Viertel lang wechselte die Führung ständig und keinem Team gelang es, sich entscheidend abzusetzen. Die Gäste aus Oberfranken erwischten den besseren Start, gingen 5:10 in Führung, welche Leitershofen durch einen Korbleger von Ferenc Gille zunächst in ein 13:12 für die Einheimischen umwandelte. Eine weiteren 16:21 Vorsprung der Vestestädter drehten die Kangaroos dann aber wieder mit einem 7:0 Run zur eigenen 23:21 Führung nach dem ersten Viertel. Demzufolge waren im ersten Viertel bereits insgesamt sechs Führungswechsel auf dem Statistikbogen vermerkt. Die zweiten zehn Minuten ergaben ein ähnliches Bild: Es ging hin und her, zwei Dreier von Asa Williams und einer von Dragos Diculescu ließen ein 37:30 für die BG von der Anzeigetafel aufleuchten. Vor allem Simon Franke und Tim Herzog machten auf Seiten der Nordbayern dann aber heftig Betrieb und mit einem 11:2 Zwischenrun lag Coburg plötzlich selbst wieder in Front und rettete eine 43:45-Führung auch in die Halbzeitpause.

Es ging exakt so weiter wie vor der Halbzeit. Ausgleich zum 49:49 (23. Minute), 51:55 für Coburg (26. Minute), nach einem weiteren 9:0 Run für die BG wieder ein 60:55 für die Gastgeber (28. Minute) bis hin zur Leitershofer 64:61 Führung am Viertelende. Der Unterschied zum Geschehen vor der Halbzeit war aber erkennbar. Die Kangaroos verteidigten nun wesentlich intensiver und hätten vielleicht schon höher geführt, wenn sie nicht zahlreiche leichte Würfe unter dem Korb hätten liegen lassen. Dies holte sie aber im letzten Abschnitt eindrucksvoll nach: Die Coburger warfen alles in die Waagschale, kämpften verbissen und boten weiterhin eine sehr gute Partie. Bei den Kangaroos fiel aber nun auch der Groschen bei Jannik Westermeir, der zu Beginn des Viertels seinen ersten Dreier nach sechs Fehlversuchen zuvor in die Reuse traf. Das war dann die Initialzündung, der Vorsprung wuchs weiter an. Angetrieben von Tin Udovicic, der eine Klasse Partie spielte und unglaubliche Energie ausstrahlte, zog Leitershofen Punkt um Punkt davon. Der 19-jährige Guard bereinigte dann per Dreier zum 80:72 drei Minuten vor dem Ende die letzten Zweifel. Am Ende wuchs der Vorsprung auch noch zweistellig an.


27.10.2024 16:00 Uhr // CATL Basketball Löwen vs. TSV Oberhaching Tropics 89:78

Die CATL Basketball Löwen gewinnen in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB mit 89:78 gegen die TSV Oberhaching Tropics. Nach einer intensiven Partie vor dem begeisterten Publikum in der Erfurter Riethsporthalle sichern sich die Thüringer Hausherren den zweiten Heimsieg in Folge.

Nach einem ausgeglichenen ersten Viertel lagen die Schützlinge des Trainer-Duos Florian Gut und David Fränzle mit zwei Punkten zurück (14:16). Im zweiten Spielabschnitt steigerten sich die Löwen deutlich und erspielten sich bis zur Halbzeit eine Führung von 18 Punkten (42:24). Doch die erfahrenen Oberbayern holten im dritten Viertel sieben Punkte auf (63:52). Im letzten Viertel waren beide Mannschaften offensiv sehr erfolgreich (26:26), die Erfurter bewahrten dabei ihren Vorsprung. Erneut zeigten die Löwen eine geschlossene Mannschaftsleistung. Topscorer der Partie war der Centerspieler Noah Kamdem mit 24 Punkten, der 75% seiner Würfe und sechs von sechs Freiwürfen traf. Zudem sicherte er sich auch 13 Rebounds. Bester Werfer auf Seiten der Tropics war Omari Knox mit 19 Punkten.


27.10.2024 17:00 Uhr // OrangeAcademy vs. VR-Bank Würzburg Baskets Akademie 81:80

Die VR-Bank Würzburg Baskets Akademie war am Sonntag weniger als eine Sekunde von ihrem ersten Sieg der Saison entfernt: Bei der OrangeAcademy in Ulm kassierte das Team von Headcoach Alex King am 5. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB eine knappe 80:81-Niederlage.

Zu Beginn der Partie waren die Gäste aus Würzburg die tonangebende Mannschaft. Ein schneller 6:0 Lauf brachte die jungen Ulmer erstmal zum Nachdenken. Eine Antwort folgte prompt. Der erste erfolgreiche Distanzwurf von Jervis Scheffs leitete einen 7:0 Lauf der Donaustädter ein. Das Spiel entwickelte sich immer mehr zu einer Defensivschlacht. Nach einem erfolgreichen Dreier in Minute fünf von Jordan Müller, änderte sich in den folgenden drei Minuten nichts am Spielstand. Ein energischer Schlussspurt im ersten Viertel mit zwei erfolgreichen Dreiern von Kristian Sjolund sorgte für eine Ulmer Führung zur ersten Pause (20:14). Viertel Nummer zwei begann sehr ausgeglichen. Immer wenn die Würzburger versuchten heranzukommen, hatte das Team von Headcoach Florian Flabb die passende Antwort. Erst zum Ende der ersten Halbzeit machten die Würzburger so richtig Alarm. Mehrere gute Aktionen von Tyrese Williams und David Pisic brachten die Würzburger auf einen Zähler heran. Ein Sehenswerter Korbleger von Oliver Kullamäe setzte dennoch den Schlussstrich unter Halbzeit eins (39:36).

Die zweite Halbzeit begann mit einem Dreipunktspiel des Ulmer Topscorers Jordan Müller (22 Punkte). Anschließend legte das Team von Headcoach Alex King richtig los. Ein 13:3 Punkte Lauf geprägt vom überragenden Tyrese Williams (38 Punkte) brachte die Franken nach langer Zeit wieder in Führung. Das Viertel gestaltete sich zum Ende wieder ausgeglichen, doch 13 Punkte im dritten Viertel von Tyrese Williams sorgten für eine vier Punkte Führung zur letzten Viertelpause für die Franken (54:58). Zum Auftakt des Schlussabschnitts blühte Endurance Aiyamenkhue auf und drehte das Spiel nach nur einer Minute mit fünf Punkten in Folge (59:58). Würzburg fand aber nahezu immer eine Antwort in dieser Phase. Neun Punkte in Folge von Alec Anigbata konnten dennoch einen 12:0 Lauf der jungen Ulmer einleiten, der einen 8 Punkte Vorsprung 3:43 Minuten vor Schluss einbrachte (74:66). 47 Sekunden vor Schluss punkteten die Donaustädter zum 79:73 und hatten den Sieg schon vor den Augen. Danach begann der komplette Wahnsinn. Würzburg spielte fortan eine defensive Ganzfeldpresse und provozierte 4 Ballverluste der Ulmer in Folge, die 17 Sekunden vor Schluss in eine Würzburger Führung mündeten (79:80). Doch einen letzten Angriff hatten die Ulmer noch. Jordan Müller vergab sechs Sekunden vor Schluss einen Wurf aus der Mitteldistanz, doch Endurance Aiyamenkhue konnte entscheidend nachsetzten und den Ball 0,3 Sekunden vor Schluss im Korb versenken. Ein letzter Wurf vom überragenden Tyrese Williams konnte die drohende Niederlage nicht mehr abwehren. Am Ende geht die OrangeAcademy mit einem Endstand von 81:80 als Sieger vom Platz.


27.10.2024 18:00 Uhr // SKYLINERS Juniors vs. RheinStars Köln 84:91

Die RheinStars Köln bleiben in der Südgruppe der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB das Maß der Dinge. Nach einem furiosen Auftaktviertel setzten sich die Kölner am frühen Sonntagabend mit 91:84 (59:45) beim Bundesliga-Farmteam der SKYLINERS Juniors in Frankfurt durch.

Erstmals in dieser Spielzeit konnten die RheinStars auf die lange verletzten Marek Kotieno und Noah Wittmann zurückgreifen. In der Startformation stand trotzdem das aktuelle Stammpersonal. Die Kölner prägten dabei die erste Halbzeit vor allem offensiv. 37:26 stand es nach einem Spektakel in den ersten zehn Minuten, zwischenzeitlich kratzten die Kölner vor der Pause mal an einer 20-Punkte Führung (57:40/18.). Doch Frankfurt ließ sich vor allem durch den treffsicheren Bruno Albrecht (32 Punkte) nicht gänzlich abschütteln, bei Köln dominierten Hennen (18 Punkte, 7 Assists) und Rohwer (24, 7 Rebounds) die Szenerie. Nach der Halbzeit kam noch Bernard (14 Punkte, 7 Rebounds) hinzu.

Nach dem Seitenwechsel nahmen sich die RheinStars eine Schaffenspause, ließen die Frankfurter mehr und mehr ins Spiel und gaben das dritte Viertel mit 17:24 ab. Köln hatte dabei seinen Rhythmus eingebüßt, doch die Hausherren schlugen daraus kein Kapital. Minutenlang mäanderte das Spiel mit vielen Fehlversuchen hin und her. Wobei die Rheinländer immer ein wenig bessere Möglichkeiten vergaben als die SKYLINERS. Aber in den entscheidenden Momenten waren es dann doch die Kölner, die Ruhe und Übersicht behielten. In den abschließenden knapp vier Minuten konnten sie wieder etwas anziehen, den Vorsprung wieder ausbauen und diesen bis zum nächsten eingefahrenen Sieg kontrollieren. „Es war gut, dass wir das Spiel am Ende gewinnen konnten“, sagt der RheinStars Headcoach Baeck nach der Partie. „Wir sind offensiv gut gestartet, haben aber in der Defense immer wieder Fehler gemacht. So haben wir die Frankfurter im Spiel gehalten. Nach der Pause sind wir ohne Energie ins Spiel gegangen und können froh sein, dass wir im letzten Viertel noch mal zurück ins Spiel gefunden haben. Wir können nur ganz oder gar nicht spielen. Wenn wir nicht wach sind, wird es schwierig für uns. Ich hoffe, das ist allen eine Lehre. Andererseits haben wir nun fünf Spiele in Serie gewonnen, das sollte alle anspornen, weiter für unsere Erfolge hart zu arbeiten.“

Foto: studiozudem.de / Viktor Meshko

Vorberichte ProB Süd // 5.Spieltag

26.10.2024 17:30 Uhr // SV Fellbach Flashers vs. FC Bayern Basketball II

Am kommenden Samstag empfangen die Fellbach Flashers zum nächsten Heimspiel in der BARMER 2. Bundesliga Pro B die Reservemannschaft von Bayern München.

Die Fellbach Flashers müssen nach der unglücklichen Auswärtsniederlage letztes Wochenende in Oberhaching einen Gang zulegen, um den Anschluss an die Playoff-Plätze nicht frühzeitig zu verpassen. In der Vorsaison verloren die Fellbacher äußerst knapp daheim gegen die Bayern. Im Rückspiel konnten sich die Flashers revanchieren und zeigten dabei eines der unglaublichsten Comebacks. In knapp einer Minute wurde ein 10 Punkte Rückstand mit der Sirene in einen Sieg umgewandelt. Für ein wiederholt spannendes Spiel ist also alles angerichtet.

Die Gäste werden, wie auch in der Vorsaison vom ehemaligen langjährigen ALBA Berlin Trainer, Emir Mutapčić trainiert. Der erfahrene Coach formte bereits viele ehemalige Nationalspieler wie Ademola Okulaja oder Sven Schultze. Auch seit seiner Amtsübernahme bei den Bayern entwickelte sich der 18-jährige Ivan Kharchenkov zum festen Bestandteil der Münchener Bundesliga und Euroleague Mannschaft. Die nächsten hochtalentierten Spieler stehen schon in den Startlöchern, wie etwa die kroatischen Jugendnationalspieler Dominik Dolić (17 Jahre, 14,3 PpS) und Ivan Volf (18 Jahre 11,0 PpS). Auf der großen Position verfügen die Bayern ebenfalls über viel Talent und die Jugendnationalspieler Kilian Dück (Deutschland) und Desmond Yiamu (Ukraine). Die erfahrensten im Kader sind der Forward Marco Frank (21 Jahre, 15,3 PpS) und der Big Man Alessio Calamaita (21 Jahre, 9 PpS und 8 RpS). Letzterer hätten die Fellbacher im Sommer sehr gerne selbst verpflichtet, jedoch entschied sich der ehemalige Ludwigsburger für die Münchener Bayern. Der bisherige Saisonverlauf der jungen Bayern ist ähnlich wie der der Gastgeber. Mit 1-3 Siegen stehen sie in der Tabelle gleichauf mit den Flashers.


26.10.2024 19:00 Uhr // Dragons Rhöndorf vs. Porsche BBA Ludwigsburg

Am Samstag (19:00 Uhr) steigt für Rhöndorf das zweite Heimspiel binnen einer Woche. Mit Porsche BBA Ludwigsburg fordert der Tabellendritte das Team von Stephan Dohrn heraus.

Die heimstarken und qualitativ exzellenten Rheinländer kassierten in den vergangenen 12 Monaten in 15 Partien lediglich eine Niederlage in eigener Halle, sicherten sich auch aufgrund dieser Heimstärke den Titelgewinn in der ProB und das Aufstiegsrecht – mangels erteilter Lizenz verblieben die Drachen aber im Unterhaus, sodass sie nun mit einer Jetzt-erst-Recht-Mentalität es allen Kontrahenten erneut und dem Lizenzierungsverfahren vollumfänglich beweisen möchten. Der Kern der Mannschaft blieb auch zusammen: Mit Janne Müller (14,5 Punkte / 3,0 Assists / 2,3 Rebounds), Antonio Pilipovic (13,3 / 3,0 / 4,0) und Kelvin Omojola (9,0 / 3,0 / 2,0) blieben Leistungsträger am Menzenberg, zudem kamen Alex Lagerman aus Villingen-Schwenningen (10,3), Marco Rahn aus Bayreuth (13,0 / 8,0 Rebounds) und Danas Kazakevicius aus Frankfurt (10,5 / 9,3) an den Südrand von Nordrhein-Westfalen. Komplettiert wird die Leistungsträger-Riege von Tim Smith Jr., der als Rookie und Topscorer den Transfer von der University of North Alabama in die ProB mit spielerischer Leichtigkeit gemeistert hat. 33 Minuten steht der US-Amerikaner pro Partie auf dem Parkett, markiert mit herausragender Feldwurfquote (57,4%) 25,5 Punkte, 5,8 Rebounds und 3,3 Assists – und illustriert, weshalb er bei den Telekom Baskets Bonn auch fortwährend im Training zum Einsatz kommt. Kelvin Omojola wird allerdings auf Grund einer wieder aufgebrochene Muskelverletzung nicht spielen.

Man sollte sich nicht vom geringen Durchschnittsalter von 18,3 Jahren des Teams aus Ludwigsburg blenden lassen. Trotz der wenigen Lenze, der größte Teil der Mannschaft von Headcoach Kheeryoung Rhee geht in die zweite ProB-Saison. Außerdem bemerkt Stephan Dohrn zu dem Thema: „Das Alter ist hier nur eine Zahl und macht sich auf dem Feld nicht bemerkbar.“ Simon Feneberg spielte 2023/24 bei den Nürnberg Falcons sogar eine Liga höher. Den Nachweis über seine Klasse erbrachte der 19-jährige Point Guard in den ersten vier Begegnungen, bei denen er im Schnitt 16 Punkte auflegte. Ebenso stark trumpfte bislang Small Forward Lenny Anigbata (20) auf, der es auf ø 14,8 Punkte brachte. Die herausragende Offensivkraft war bislang der ebenfalls 20-jährige Dominykas Pleta. Im Schnitt markierte das 2,08 Meter lange und 101 Kilo schwere Kraftpaket pro Spiel beachtliche 20,5 Punkte und 10,3 Rebounds.


26.10.2024 19:30 Uhr // Ahorn Camp Baskets vs. TEAM EHINGEN URSPRING

Nach zwei Heimniederlagen in der jungen Saison der 2.Basketball Bundesliga ProB wollen die Speyerer am Samstag, 26. Oktober, ab 19.30 Uhr gegen die Gäste vom TEAM EHINGEN URSPRING eine Siegesserie starten.

Dank des jüngsten Auswärtssiegs bei der Basketball-Akademie in Würzburg spüren die Vorderpfälzer Rückenwind und können mit zwei weiteren Punkten mit den Schwaben in der Tabelle gleichziehen. „Der Gegner ist allerdings nicht einfach einzuschätzen“, relativiert Mbassa. Die Auswahl von Coach Johannes Hübner hat beispielsweise beim Rundenstart die starke Reserve der Frankfurt Skyliners bezwungen und zuletzt gegen die Ulmer Orange-Academy sehr deutlich verloren. „Ich erwarte auf jeden Fall einen harten Kampf“, prognostiziert der Ahorn-Camp-Coach und verweist auf „sehr gute Spieler“ des Widersachers. In den ersten vier Partien dieser Spielzeit haben besonders Pointguard Jorke Aav sowie Flügelspieler Tim Martinez für Aufsehen gesorgt. Zudem haben sich die Ehinger im Sommer mit dem US-Amerikaner Caleb Dean Bellach verstärkt. Die Speyerer können mit Ausnahme von Latrell Großkopf, der wegen einer Sprunggelenksverletzung einige Wochen pausieren muss, voraussichtlich in Bestbesetzung antreten.


26.10.2024 19:30 Uhr // BG Hessing Leitershofen vs. BBC Coburg

Eine Woche nach der knappen 80:85 Niederlage beim Topfavoriten Rhein Stars Köln wartet auf die BG Hessing Leitershofen/Stadtbergen am 5. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB schon wieder ein Topspiel. Die Kangaroos treffen um 19.30 Uhr in der Stadtberger Sporthalle als aktueller Tabellenzweiter auf den direkten und sehr ambitionierten Verfolger BBC Coburg, der punktgleich auf Platz vier im Klassement notiert ist.

In diesem Match wird auf jeden Fall eine Serie enden. Die Oberfranken sind bisher auswärts noch ungeschlagen und konnten in der Fremde Siege bei den Oberhaching Tropics und dem FC Bayern Basketball II feiern. Die Kangaroos behielten mit den beiden Siegen gegen Würzburg und Ehingen auf eigenem Terrain bisher ebenfalls ihre weiße Weste. Die Kangaroos konnten aus ihren ersten vier Spielen ebenso wie der BBC gleich drei Siege einfahren. Mit 92 erzielten Punkten pro Spiel stellt Leitershofen nach den RheinStars zudem die zweitbeste Offensive der Liga. Besonders beeindruckend ist dabei, dass gleich sechs Spieler der Kangaroos im Durchschnitt zweistellig scoren. Gefährlichster Akteur ist dabei Neuzugang Dragos-Andrej Diculescu. Der rumänische Small Forward gilt mit seinen 23 Zählern pro Partie und einer Dreierquote von 50% als einer der Topspieler der noch jungen Spielzeit.

Hinton führt mit 21,5 Punkten pro Partie die interne Scorerliste der Franken an, dahinter folgt eine ganze Reihe von Akteuren mit Durchschnittswerten zwischen 7 und 12 Punkten pro Partie. Zu diesen zählen auch die verbliebenen Leistungsträger aus dem letzten Jahr, Nico Höllerl und Abdelkahar Karioui. Insgesamt ist Coburg angesichts dieser Ausgeglichenheit ein nicht einfach einzuschätzendes Team. Bei den Statistiken liegen die Nordbayern bei den Rebounds und Turnovers vor den Leitershofern, die im Gegenzug bisher leicht bessere Wurfquoten an der Freiwurf- und Dreierlinie aufweisen. Für ein spannendes Match dürfte also gesorgt sein. BBC-Cheftrainer Patrick Seidel hält diese Saison sehr viel von den bayerischen Schwaben: „Die Stammrotation von Leitershofen ist mit das Beste, was es so in der Liga zu finden gibt. Für mich sind sie auch insgesamt eine der stärksten Mannschaften in unserer Staffel. Mit ihren zwei neuen Importspielern haben sie sich erstklassig verstärkt und konnten zudem einen guten Kern des Teams zusammenhalten. Unter dem Korb haben sie auch nochmal nachgelegt und mit ihrer Physis, ihrer disziplinierten Spielweise und ihren verschiedenen Verteidigungsvarianten zählen sie ohne Zweifel zu den Topteams der Liga. Wir werden uns diese Woche deshalb sehr gut vorbereiten müssen, denn das wird ein sehr schweres Spiel.“


27.10.2024 16:00 Uhr // CATL Basketball Löwen vs. TSV Oberhaching Tropics

Am fünften Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd empfangen die CATL Basketball Löwen die TSV Oberhaching Tropics.

Nach einem starken Auftritt und dem wichtigen Heimsieg gegen die Fellbach Flashers reisen die Tropics am kommenden Sonntag nach Erfurt. Mit Florian Gut, der in der deutschen Basketballbranche ein sehr hohes Ansehen genießt, haben die Gastgeber einen sehr engagierten und fähigen Visionär an der Spitze. In acht Jahren wollen die Erfurter in der BBL spielen. Bis dahin soll der Standort, der viel Unterstützung von den Kommunen und der Stadt bekommt, sich kontinuierlich weiterentwickeln. Man will sportlich, wirtschaftlich und strukturell Jahr für Jahr wachsen. Sportlich nimmt es der ehemalige Bamberger Florian Gut diese Saison selbst in die Hand und ist wieder Headcoach des Teams. Dabei kann der Löwendompteur auf alle Leistungsträger der vergangenen Saison zurückgreifen. Vor allem das Inside-Duo Noah Kandem (22,5 PPG, 9,5 RPG) und Paul Albrecht (15,7PPG / 8,7 RPG) ist eine richtige Macht am Brett. Um in der Zone zu bestehen, müssen die Tropics-Center um Fynn Fischer diesmal einen großen Kampf abliefern und über sich hinauswachsen. Auf den Guardpositionen sind die Thüringer mit US-Boy Tyseem Lyles, Jan Heber und Allrounder Alieu Ceesay qualitativ äußerst stark besetzt. Florian Gut baut seit dieser Saison zudem viele junge Spieler in die Rotation ein. Hier profitiert der Verein von der guten Nachwuchsarbeit und der eigenen NBBL Mannschaft. Tropics Co-Trainer Roland Sovarzo: „Erfurt hat schon eine sehr starke Mannschaft. Der Plan bald in der BBL zu spielen, zeigt auch welche Ambitionen der Verein hat. Zudem super Fans, welche Ihre Löwen lautstark nach vorne brüllen und die Halle in einen Käfig verwandeln. Wir müssen von Anfang an mit allen Mitteln verbissen kämpfen.“


27.10.2024 17:00 Uhr // OrangeAcademy vs. VR-Bank Würzburg Baskets Akademie

Zum fünften Spieltag der Barmer 2. Basketball Bundesliga ProB Süd empfängt die OrangeAcademy die VR-Bank Wüzburg Baskets Akademie. Das Duell der zwei BBL-Klub-Nachwuchszentren wird um 17 Uhr auf dem Main Court des OrangeCampus ausgefochten.

Eine Woche nach dem deutlichen Derbysieg gegen das TEAM EHINGEN URSPRING ist die Mannschaft von Headcoach Florian Flabb in der Heimat gefordert. Zu Gast ist das Akademie Aufgebot der Würzburg Baskets. Nachdem die jungen Ulmer vergangenen Sonntag einen exzellenten Start in die Partie fanden, gelang es ihnen über 40 Minuten eine konzentrierte und starke Leistung auf das Parkett zu bringen. Die Mannschaft von Flabb konnte jedes einzelne Viertel für sich entscheiden und gewann am Ende hochverdient (75:107).

Das Farmteam der Würzburg Baskets wird von der BBL-Legende Alex King trainiert. Mit 19,1 Jahren stellen die Baskets das viertjüngste Team der Liga. Die Mission ist daher klar definiert: Klassenerhalt. Nachdem man noch keinen Sieg in der jungen Saison einfahren konnte, soll es kommenden Sonntag zum ersten Erfolg kommen. Zum Problem könnte es werden, dass die Profi-Mannschaft nahezu parallel in München gefordert ist. Daher ist ein Einsatz der zwei Leistungsträger Hannes Steinbach und Tyrese Williams fraglich. Positiv zeigten sich zuletzt auch Lukas Roth und Calvin Wishart. Das Duo der Würzburger konnte in der letzten Partie gegen Speyer 47 Punkte erzielen. Wishart gelang bei seinem Debüt sogar das Double-Double (10 Assists). Gegen die Teams aus Leitershofen, Oberhaching, Erfurt und Speyer musste man sich bereits geschlagen geben.In den letzten beiden Partien konnten sie zeigen, was sie im Stande ist zu leisten sind. Zweimal über 90 Punkte beweisen eine gewaltige Offensivpower der Bayern. Ausbaufähig ist dennoch die Verteidigung, was King nach der Niederlage gegen Speyer betont: „99 Punkte des Gegners sind für mich einfach zu viel“. OrangeAcademy Headcoach Florian Flabb blickt der spannenden Aufgabe entgegen: „Mit Würzburg treffen wir auf ein Team welches schwer auszurechnen ist. Durch viele Verletzungen und Ausfälle wurden sie in den letzten Wochen immer wieder zurückgeworfen und haben in verschiedensten Konstellationen gespielt. Sie versuchen viel in Transition zu attackieren, daher wird es wichtig für uns das Tempo zu kontrollieren und defensiv konstant und physisch zu arbeiten.“


27.10.2024 18:00 Uhr // SKYLINERS Juniors vs. RheinStars Köln

Am fünften Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd empfangen die SKYLINERS Juniors den Tabellenführer RheinStars Köln. Tipoff im BCM ist am Sonntag, den 27.10.2024 um 18:00 Uhr.

Nach zuletzt zwei Auswärtsspielen sind die SKYLINERS Juniors am kommenden Sonntag wieder zu Hause gefordert. Dieses Mal ist der Tabellenerste der ProB Süd zu Gast im BCM. Nach der knappen Niederlage in Coburg am vergangenen Sonntag, wollen die Juniors gegen die Mannschaft vom Rhein möglichst lange mithalten, um am Ende die Chance auf eine Überraschung zu wahren. Mit dem 22 Jahre alten Spielmacher Albrecht steht auch ein ehemaliger Akteur der RheinStars im Kader, der Teil der Frankfurter Bundesliga-Aufstiegsmannschaft war und in der Saison 2020/2021 drei Monate für die RheinStars spielte. Über Hanau ist Albrecht danach in Frankfurt angekommen und mit 17.8 Punkten pro Spiel der Topscorer seines Teams. Zudem ist er im Bundesliga-Kader der Skyliners gemeldet. Ebenso wie 2,15m-Center Malik Kordel (13), der mit Felix Hecker (14) und den jungen Ivan Crnjac (12.5/17) und Jamie Edoka (10.3/16) zu den Stützen des Teams von Trainer Sepehr Tarrah zählt. „Als Farmteam des Bundesligisten liegt der Fokus bei den Juniors vor allem auf der Ausbildung junger Spieler. Allerdings ist es die erfahrenste Mannschaft in dieser Kategorie und wir werden eine sehr konzentrierte Vorstellung brauchen, um dort zu bestehen“, sagt RheinStars Manager und Headcoach Stephan.

Die Kölner sind ein Neuling in der ProB Süd und spielten in den vergangenen Spielzeiten immer in der Nord Division. Dort belegten sie im letzten Jahr am Ende der regulären Saison den ersten Tabellenplatz und kämpften sich auch in den Playoffs bis ins Endspiel. Am Ende unterlagen sie im Finale dem Meister der ProB aus Rhöndorf in zwei Spielen. „Köln spielt bisher, wie erwartet, überragenden Basketball. Außerdem haben sie auf jeder Position hohe Qualität vorzuweisen. Für uns wird es ein Härtetest sein, in dem wir viel lernen können und besser werden wollen. Für uns geht es wie immer, aber vor allem gegen Köln darum, so lange wie möglich im Spiel zu bleiben,“ so SKYLINERS-Headcoach Sepehr Tarrah vor dem Spiel.

Foto: Thomas Kuhn

Vorberichte ProB Nord // 5.Spieltag

26.10.2024 19:00 Uhr // TSV Neustadt temps Shooters vs. Berlin Braves 2000

Am 5. Spieltag der Saison 2024/25 in der BARMER 2. Basketballbundesliga ProB empfangen die TSV Neustadt temps Shooters die Berlin Braves 2000.

In der Sommerpause mussten die Gäste einige wichtige Spielerabgänge hinnehmen, dazu wurde auch der Headcoach ausgetauscht. Das aktuelle Team ist somit noch immer voll in der Findungsphase und somit sind Leistungsschwankungen leicht zu erklären. Neu im Berliner Team sind zwei absolute Topspieler der Liga, die Guards Adrian Worthy und Vincent Friederici, die an den ersten vier Spieltagen reichlich produziert haben. Während Friederici 26,0 Punkte im Schnitt auflegt, dabei vor allem von der Dreierlinie glänzt, erzielt Worthy an seiner Seite ebenfalls starke 18,8 Punkten pro Partie. Zu diesem Duo kommt nun auch noch der 25-jährige Badu Buck, der in den letzten Jahren viel Erfahrung in der ProA und ProB gesammelt hat und ein weiterer Topspieler im Kader der Braves sein wird. Auf den großen Positionen haben die Berliner mit Kapitän Phillip Daubner (30 Jahre / 204cm) und Malik Eichler (27 Jahre / 212cm) zwei erfahrene Spieler, die wissen, wie man am Brett spielen muss, um erfolgreich zu sein. Zusammen erzielen die beiden Bigs im Schnitt 15 Punkte und holen 8 Rebounds. Coach Michael Wende hat einen großen Kader, der auf jeden Fall so besetzt ist, dass die Berlin Braves auch dieses Jahr ohne Probleme in die Playoffs einziehen müssen.

Die Gastgeber mussten am letzten Wochenende erneut eine vermeidbare Niederlage einstecken, können sich für teilweise gute Leistungen nichts kaufen und stehen noch immer ohne Punktgewinn auf dem vorletzten Tabellenplatz. In dieser Woche entspannte sich die Verletztensituation ein wenig, denn weder Leo Alban noch Duje Dujmovic werden länger ausfallen und könnten schon beim Heimspiel gegen die Berlin Braves wieder dabei sein. „Für uns wird es wichtig sein, dass unsere Fans zahlreich in den Shooters Dome kommen, um das Team auch in schlechten Phasen zu unterstützen. Die Braves sind zuletzt auch ein wenig enttäuscht wurden und werden versuchen, den Bock bei uns wieder umzustoßen. Wir müssen die Wege von Ligatopscorer Friederici einengen und vor allem gut in den eins gegen eins Situationen stehen. Beim Rebound müssen wir es schaffen, den Braves nicht so viele zweite Chancen zu geben und da müssen vor allem unsere Guards gut ausboxen“, so temps Shooters Coach Lars Buss.


26.10.2024 19:30 Uhr // EN BASKETS Schwelm vs. ETB Miners

Am 26.10.2024 geht die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord bereits in den 5. Spieltag der Saison 2024/25. Die ETB Miners bestreiten um 19:30 Uhr ihr drittes Auswärtsspiel gegen die aktuell drittplatzierten EN Baskets Schwelm in der Schwelm ArENa.

Die Gastgeber haben lediglich ihr erstes Spiel bei den Bayer Giants deutlich mit 90:56 verloren und konnten anschließend dreimal in Folge siegen. Zuletzt besiegten die Schwelmer die Berlin Braves 2000 mit 86:98. Besonders hervorzuheben sind dabei die Leistungen von Robert Peter Merz (22 Punkte), Chris Frazier (17 Punkte), Marius Stoll (ebenfalls 17 Punkte) und Till Hornscheidt (15 Punkte), die für starke Offensivpower sorgten. Im Schnitt treffen die Schwelmer 32,8 % ihrer Dreier und liegen damit auf dem Papier hinter der 36,7 %-Quote der Miners. In Sachen Steals konnte Schwelm in den vergangenen vier Spielen 27 verzeichnen, insgesamt drei mehr als Essen. Ein Blick auf weitere statistische Vergleiche zeigt jedoch schnell, dass dieses Aufeinandertreffen ein Duell auf Augenhöhe sein wird. Schwelms Coach Falk Möller über den starken Aufsteiger: „Essen hat in der Vorbereitung schon bewiesen, wie stark sie sind. Wir müssen versuchen, gegen einen so gut besetzten Gegner über unsere Verteidigung ins Spiel zu kommen, um eine Überraschung zu schaffen.“

Mitte September gab es schon einmal ein Aufeinandertreffen zwischen Schwelm und dem Aufsteiger aus der Regionalliga West, welches die Baskets knapp für sich entscheiden konnten. Doch nun ist die Saison schon vier Spiele alt und die Essener schlagen sich bisher sehr gut in der neuen Liga. Mit einer Bilanz von 4:0-Siegen sind sie richtig stark in der Liga angekommen und sind mit den Bayer Giants zusammen aktueller Tabellenführer! Die Essener gewinnen ihre Spiele bislang mit über 20 Punkten Differenz. Das Team aus dem Ruhrgebiet wird angeführt von Brian Dawson (19 Punkte im Schnitt) und Isaiah Sanders (17) sowie Samuel Mpacko (11), Robin Danes (11) und Dzemal Selimovic (11) scoren immerhin fünf Akteure gleich zweistellig. Für den bislang in der ProB ungeschlagenen Headcoach Lars Wendt und seine Miners steht ein Spiel an, das nicht nur über die oberen Tabellenplätze entscheidet, sondern die Essener vor die wohl bisher schwerste Aufgabe der Saison stellt. „In der Vorbereitung haben wir nur knapp gegen Schwelm verloren, deshalb gehen wir mit viel Optimismus in die kürzeste Auswärtsfahrt der Saison. Nach ihrer Auftaktniederlage hat Schwelm einen starken Lauf und steht zurecht auf Platz 3. Sie sind das Team mit den meisten verwandelten Dreiern. Wenn wir das eindämmen können, haben wir eine Chance!“, erklärt der Coach.


26.10.2024 19:30 Uhr // Gartenzaun24 Baskets Paderborn vs. TKS 49ers

Am 5. Spieltag der Saison 2024/25 in der BARMER 2. Basketballbundesliga ProB empfangen die Gartenzaun24 Baskets Paderborn die TKS 49ers aus dem brandenburgischen Stahnsdorf.

Die Formkurve zeigt nach oben bei den Paderborn Baskets: Nach der äußerst knappen 72:74-Heimniederlage gegen das Topteam der Bayer Giants Leverkusen spielten sich die Ostwestfalen eine Woche später beim in allen Belangen überzeugenden 80:62-Auswärtssieg gegen Lok Bernau den Frust von der Seele und unterstrichen ihre Playoff-Ambitionen. Gegen die TKS 49ers will das Team von Head Coach Milos Stankovic nun mit einer ebenso konzentrierten Leistung nachlegen und die bisher ausgeglichene Saisonbilanz von je zwei Siegen und Niederlagen ins Positive drehen. Milos Stankovic, Head Coach Gartenzaun24 Paderborn: „Die 49ers spielen als Team schon etwas länger zusammen, teilweise bereits in der Jugend. Sie haben mit Andrii Kozhemiakin, der von den Berlin Braves zu ihnen gewechselt ist, einen der besten Point Guards der Liga in ihrem Kader. Bei ihnen stehen fast immer fünf Spieler auf dem Parkett, die erfolgreich von außen werfen können, darunter auch ihre Center – da sind sie sehr gefährlich. Wir müssen deswegen verhindern, dass sie ihre offenen Würfe bekommen und vor allem ihre Transition unterbinden. Eine effektive, stabile Defense ist dafür von Beginn an unerlässlich. Wenn wir das so umsetzen wie in unserem letzten Spiel in Bernau und unsere Offensive den Ball gut bewegt, haben wir eine gute Chance.“

Die TKS (Teltow, Kleinmachnow, Stahnsdorf) 49ers sind eher durchwachsen in die Saison gestartet und konnten bisher nur am 1. Spieltag gegen TSV Neustadt temps Shooters einen Sieg einfahren. Im Anschluss kassierte das Team von Head Coach Dorian Coppola drei Niederlagen hintereinander: gegen Bayer Giants Leverkusen, SBB Baskets Wolmirstedt und am vergangenen Wochenende vor eigenem Publikum mit 87:95 (40:51) gegen die Iserlohn Kangaroos. Es gilt also gegen die ambitionierten Gastgeber aus Paderborn eine deutliche Steigerung zu zeigen, um die Negativserie zu durchbrechen und wichtige Punkte einzufahren. Headcoach Coppola weiß um die Herausforderung, die Paderborn mitbringt, und betont, dass der Fokus in erster Linie auf die eigene Leistung gelegt werden muss: „Wir müssen uns auf alle Fälle auf Paderborn vorbereiten, aber für uns wird es wichtiger sein, dass wir uns auf unser Spiel fokussieren und versuchen, wieder in einen Rhythmus in der Offensive und Defensive zu kommen. Nur so haben wir eine Chance.“


26.10.2024 19:30 Uhr // Iserlohn Kangaroos vs. Seawolves Academy

Am kommenden Samstag treffen die Iserlohn Kangaroos am 5.Spieltag auf die Seawolves Academy.

Nach dem intensiven Auswärtssieg gegen die TKS 49ers analysierten die Kangaroos direkt ihre eigene Leistung. Besonders das letzte Viertel, in dem die Iserlohner eine deutliche Führung nicht halten konnten, steht im Fokus. Prostran fügt hinzu: „Wir müssen lernen, wie man Spiele besser abschließt. Gegen die 49ers haben wir in einem Viertel 33 Punkte zugelassen – das ist zu viel. Wir müssen uns auf unsere Defense konzentrieren und den Fokus über 40 Minuten halten.“ Ein weiterer Schlüsselpunkt im kommenden Spiel wird der Wurf der Seawolves sein. „Sie schießen viele Dreier – mehr als Zweier. Wenn sie heiß laufen, wird es ein schweres Spiel für uns. Deshalb müssen wir von Anfang an aggressiv verteidigen und sie nicht in ihren Rhythmus kommen lassen“, erklärt Prostran. Die gute Nachricht für die Kangaroos: Es besteht Hoffnung, dass die zuletzt fehlenden Spieler Joe Konradt, Jordan Iloanya und Malik Diagne bis Samstag wieder einsatzbereit sind.

Die Rostocker haben zwei ihrer vier bisherigen Saisonspiele gewonnen und treten mit einem extrem jungen Team an. Mit einem Durchschnittsalter von nur 20,6 Jahren sind sie eine der jüngsten Mannschaften der Liga. Einzige Ausnahme ist Routinier Daniel Lopez Dittert, der mit seinen 38 Jahren eine zentrale Rolle in diesem jungen Team spielt. Die Seawolves zeichnen sich durch eine energiegeladene Spielweise aus, was ihnen bereits zwei Siege eingebracht hat. Doch trotz ihrer Unerfahrenheit sind sie nicht zu unterschätzen, wie Kangaroos-Head Coach Toni Prostran betont: „Sie sind ein junges und unerfahrenes Team, aber sie spielen mit viel Energie. Wir müssen das respektieren. Es ist noch früh in der Saison, und für uns ist der Fokus auf uns selbst entscheidend.“


26.10.2024 19:30 Uhr // Itzehoe Eagles vs. LOK BERNAU

Das nächste Heimspiel für die Itzehoe Eagles steht in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB an. LOK BERNAU ist der Gegner am Samstag im Sportzentrum am Lehmwohld.

Nach vier Partien stehen die Eagles ohne Punkt am Tabellenende, der Gegner aus Brandenburg hat aber auch erst einen Sieg auf dem Konto, sodass Itzehoe mit einem Erfolg an der LOK vorbeiziehen können. Die beiden Coaches Dan Oppland und Flavio Stückemann kennen sich gut, beide haben in ihrer aktiven Zeit auch gegeneinander auf dem Feld gestanden. In der Vorbereitung war Bernau bereits in Itzehoe zu Gast und gewann deutlich – „zum Vergessen“ sei dieses Spiel, sagt Stückemann. Das gilt erst recht, weil die Konstellation noch eine völlig andere war: Die Eagles konnten nicht mit vollem Kader antreten, seither sind Dylan Whitbread und Adam Paige zum Team gestoßen und feiern ihre Heimpremiere. „Nun gilt es, die Kräfte neu zu bündeln und Selbstvertrauen zu finden“, sagt der Eagles-Coach. „Wir haben gesehen, was Bernau kann und will, und wir werden den Kampf auf Augenhöhe annehmen.“


27.10.2024 15:00 Uhr // SBB Baskets Wolmirstedt vs. SC Rist Wedel

Die SBB Baskets Wolmirstedt wollen auch im dritten Heimspiel der Saison in der BARMER 2. Basketball-Bundesliga ProB ungeschlagen bleiben: Am Sonntag gastiert ab 15 Uhr der SC Rist Wedel in der Halle der Freundschaft in Wolmirstedt.

Am Ende der Hauptrunde der Vorsaison 2023/2024 waren die Wolmirstedter mit 34 Zählern ebenso punktgleich mit den Ristern wie aktuell (jeweils vier Zähler). Das Team aus Sachsen-Anhalt gewann in der laufenden Serie seine beiden bisherigen Heimspiele – 95:79 gegen Iserlohn und 79:64 gegen die TKS 49’ers -, verlor aber nach einem 84:94 in Bernau am vergangenen Sonnabend mit einem hauchdünnen 73:74 bei den BSW Sixers auch seine zweite Auswärts-Aufgabe. Wedel-Trainer Hamed Attarbashi mit Blick auf die SBB Baskets: „Sie haben einen Großteil ihrer Mannschaft der Vorsaison zusammengehalten und sich hervorragend verstärkt, weshalb sie für mich zu den Aufstiegsfavoriten gehören.“ Sein Trainerkollege Eiko Potthast habe „eines der besten Teams der Liga“, das „auf jeder Position doppelt stark besetzt“ sei. Zudem seinen die Wolmirstedter „sehr groß“, befand Attarbashi angesichts der Tatsache, dass mit Modestas Paulauskas (2,11 Meter), Eamonn Joyce (2,06) und Fabien Kondo (2,01) gleich drei Spieler die Zwei-Meter-Grenze überschreiten.

Der SC Rist Wedel ist ein bekanntes Gesicht der BARMER 2. Basketball-Bundesliga ProB Nord. Zwei Partien konnten die Rand-Hamburger bislang gewinnen, zwei Spiele gingen verloren. Anführer des SC Rist Wedel ist der US-Amerikaner Camron Reece, der bislang 15,3 Punkte pro Partie erzielt. Auch Aufbauspieler Niklas Krause gilt mit 15 Punkten pro Partie als Fixpunkt des mit zahlreichen Talenten gespickten Teams. SBB-Coach Eiko Potthast sagt mit Blick auf den SC: „Wedel ist für mich definitiv eines der besseren Teams in der Pro B. Sicherlich sind sie immer etwas abhängig davon, wer bei ihnen spielt und wer bei ihrem BBL-Kooperationspartner Hamburg aushilft. Es ist ein defensiv starkes Team, das sehr athletisch und schnell ist. Wir müssen offensiv strukturiert spielen und gute Lösungen finden. Defensiv müssen wir physisch spielen und Fehler minimieren. Das ist ein sehr talentiertes Team. Wir müssen bereit sein, den Kampf über 40 Minuten zu führen und vor unserem Publikum mit einem anderen Selbstbewusstsein auftreten, als das in Sandersdorf der Fall war.“


27.10.2024 16:00 Uhr // Bayer Giants Leverkusen vs. BSW Sixers

Am Sonntag, 27.10.2024 um 16 Uhr, treffen die Bayer Giants Leverkusen in der Ostermann-Arena auf die BSW Sixers.

Zufriedenstellend war er, der Auftritt der Bayer-Korbjäger im vergangenen Heimspiel für Headcoach Michael „Mike“ Koch. Der 58-Jährige hatte am 100:63-Sieg seiner Schützlinge über die Itzehoe Eagles wenig auszusetzen: „Wenn du so deutlich gewinnst ist vieles so gelaufen wie gewollt“, so der gebürtige Licher. „Wir haben gegen Itzehoe unsere Stärken konsequent umgesetzt und vor allem war das Passspiel gut. Darauf können wir aufbauen, wobei das nächste Spiel ein komplett anderes sein wird.“ „Uns erwartet am Sonntag ein Gegner, welcher sehr sicher am Ball ist, wenige Turnover produziert und engagiert verteidigt“, erklärt Coach Koch. „Die Sixers sind ein Team, welches sich vor allem über die individuelle Stärke profiliert und diesen Vorteil müssen wir ihnen nehmen. Gegen eine Defensiv so gute Mannschaft gilt es den Ball ähnlich gut zu bewegen wie zuletzt gegen Itzehoe. Mit viel Geduld werden wir uns so immer wieder offene Wurfchancen erarbeiten. Wir gehen optimistisch in diesen siebten Spieltag.“

Mit den BSW Sixers (Aktuelle Bilanz: zwei Siege / zwei Niederlagen – achter Tabellenplatz) bekommen es die Giants am Sonntag mit einer interessant zusammengestellten Truppe zu tun. Seit Sommer 2024 verfügen die Ostdeutschen mit Lukas Varga über einen neuen Headcoach, welcher bereits einige Klubs im internationalen Basketball betreute. Der Slowake war u.a. Cheftrainer von Horsens IC (1. Liga Dänemark) und in der vergangenen Saison führte er den BK Istra Svit erfolgreich auf den zweiten Hauptrundenplatz der ersten slowakischen Liga. Keine schlechte Bilanz für einen noch recht jungen Trainer. Viele Abgänge nach der Spielzeit 2023/24 haben die Verantwortlichen in Sachsen-Anhalt vor große Herausforderungen gestellt. Neben MVP Donte Nicholas sind u.a. auch die Leistungsträger Hendrik Warner (Eisbären Bremerhaven / ProA) und Nico Wenzl (BBC COBURG / ProB-Süd) nicht mehr Teil der Sandersdorfer. Aber es gab auch einige ambitionierte Neuverpflichtungen bei den Sixers zu vermelden. Den US-Spot bei den Gästen hat A.J. Sumbry übernommen. Der 30-jährige Routinier spielte bereits unter Varga in der Slowakei und hat sich in der ProB gut zurechtgefunden. Mit durchschnittlich 19,0 Punkten und 7,3 Rebounds pro Partie ist der athletische Power Forward einer der besseren Imports in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. Aus Rhöndorf wechselte Matej Silic in die Ballsporthalle nach Sandersdorf. Der Flügelspieler, welcher 2023/24 mit den Dragons die ProB-Meisterschaft errang, hat sich bis dato als treffsicherer Scorer bewiesen. In der Vorwoche schenkte er den SBB Baskets aus Wolmirstedt 24 Zähler ein und war damit bester Punktesammler seiner Farben. Auch herausheben sollte man Marley Jean-Louis im Kader der Ostdeutschen. Jean-Louis, bekannt als starker Schütze von Downtown, möchte bei BSW an seine guten Statistiken bei den Berlin Braves 2000 anknüpfen. Dies gelingt ihm bisher (12,5 PpS) recht gut.

Foto: André Steinberg

Nachberichte ProA // 5. Spieltag

19.10.2024 19:00 Uhr // BBC Bayreuth vs. Science City Jena 74:90

Science City Jena bleibt das einzige ungeschlagene Team der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Auswärts beim BBC Bayreuth setzte sich das Team von Björn Harmsen mit 74:90 durch.

Den Gästen aus Jena glückte direkt der Start in die Partie, nach nicht einmal zweieinhalb Minuten leuchtete schon ein 0:10 auf der Anzeigetafel. Erst ab da kam auch der BBC Bayreuth zu Punkten, in der Anfangsphase vor allem durch Freiwürfe. Jena blieb im ersten Viertel aber konstant vorne, sodass es mit 18:28 in die zweiten zehn Minuten ging. Es folgte das beste Viertel der Gastgeber. Demonia per Alley-oop-Dunk und Plescher, mit seinem schon dritten Dreier, sorgten dafür, dass sich der BBC Stück für Stück heranarbeiten konnte. Drew Buggs verkürzte per Dreier auf 40:43 (19. Minute), den Schlusspunkt der ersten Halbzeit setzte aber dann wieder Jenas Robin Christen zum 40:45-Pausenstand.

Auch nach dem Seitenwechsel blieben die Franken weiter dran, Tehree Horn stellte mit einem persönlichen 5:0-Lauf auf 49:50 (25. Minute). Das sollte allerdings der knappste Spielstand der Partie bleiben, vorbeiziehen konnten die Bayreuther nicht. Stattdessen übernahmen nun wieder die Gäste die Kontrolle. Ein 12:3-Lauf brachte wieder eine zweistellige Führung für Science City (52:62 – 28. Minute). Im Schlussviertel blieb der Abstand dann relativ konstant um die Zehn-Punkte-Marke, in den letzten Minuten bauten die Jenaer den Vorsprung sogar noch etwas aus, Lorenz Bank sorgte per Dreier für den 74:90-Endstand. Bester Scorer der Thüringer war einmal mehr Robin Christen (22 Punkte), aber vor allem Chris Carter zeigte ein bärenstarkes Spiel und schrammte nur haarscharf am Triple Double vorbei (15 Punkte, zehn Assists, neun Rebounds).


19.10.2024 19:00 Uhr // Phoenix Hagen vs. VfL SparkassenStars Bochum 87:73

Phoenix Hagen gewinnt das NRW-Derby gegen die VfL SparkassenStars Bochum. Vor 3.014 Fans in der Ischelandhalle endete das Spiel mit 87:73.

Bei den Gästen bot sich ein ungewohntes Bild: Headcoach Felix Banobre war erkrankt, sodass in seiner Abwesenheit Co-Trainer Petar Topalski an der Seitenlinie stand. Er sah einen guten Start seiner Bochumer, die defensiv zunächst stabil standen und so mit einem 5:0-Lauf in die Partie kamen. Bis zur Mitte des ersten Viertels blieben die SparkassenStars vorne, ehe Sincere Carry per Dreier für Phoenix den Führungswechsel besorgte (12:10 – 5. Minute). In der Folge blieb es ausgeglichen, zur ersten Viertelpause stand es 20:22. Das zweite Viertel gehörte dann aber komplett den Hagenern. Bochum traf minutenlang überhaupt nichts, während sich die Gastgeber in einen Offensivrausch spielten. Mit 32:13 ging der Abschnitt an Phoenix, nicht zuletzt, da Stephenson-Moore und Co. fünf ihrer neun Dreier in diesem Viertel verwandelten.

So ging es mit 52:35 in das dritte Viertel, in dem dann die Bochumer zeigten, dass sie das Derby noch nicht aufgegeben hatten. Sukzessive arbeiteten sich die SparkassenStars heran, ein Dreier von Lars Kamp verringerte den Rückstand auf sieben Punkte (59:52 – 27. Minute), die Bochumer hatten also in kurzer Zeit schon zehn Zähler wettgemacht. Im Schlussviertel blieb der offensive Output auf beiden Seiten zunächst gering, es dauerte zweieinhalb Minuten, ehe überhaupt eines der Teams scoren konnte. Erst zum Ende des Spiels legten dann vor allem die Gastgeber zu, ein zwischenzeitlicher 7:0-Lauf stellte die Weichen für den Hagener Derbysieg, den Devonte McCall per Dunk zum 87:73-Endstand beschloss.


19.10.2024 19:00 Uhr // Bozic Estriche Knights Kirchheim vs. Nürnberg Falcons BC 90:82

Die Bozic Estriche Knights Kirchheim führen ihre Heimserie fort. Auch im dritten Heimspiel der Saison sicherten sie sich den Sieg, beim 90:82 über die Nürnberg Falcons.

Der Auftakt in die Partie glückte den Kirchheimern und das lag nicht zuletzt an einem Spieler: Point Guard Braden Norris erzielte alleine im ersten Viertel zehn Punkte. Doch die Nürnberger ließen sich davon nicht beirren und blieben nach den ersten zehn Minuten in Schlagdistanz (25:20). Und das zweite Viertel begann direkt vielversprechend für die Gäste. Gabe Kalscheur erzielte einen persönlichen 5:0-Lauf, der den schnellen Ausgleich brachte (25:25 – 11. Minute). So eng blieb es dann auch bis zur Halbzeitpause, kein Team konnte sich absetzen, mit 39:41 ging es in die Kabinen.

Nach dem Seitenwechsel waren es wieder die Falcons, die den besseren Start erwischten. Ein schneller 7:1-Lauf sorgte für die höchste Nürnberger Führung des Spiels und zwang Kirchheims Coach Perovic zur Auszeit (40:48 – 22. Minute). Diese zeigte Wirkung, vor allem bei James Graham. Er steuerte alleine in Viertel Nummer drei gleich 15 Zähler bei und half seinem Team so beim 23:6-Lauf, der die Partie kippte (66:56 – Ende drittes Viertel). Geschlagen gaben sich die Falcons aber noch nicht, im Gegenteil, sie kämpften weiter und verkürzten durch Julius Wolf nochmal auf vier Punkte (73:69 – 35. Minute). Näher kamen die Nürnberger aber nicht ran, Cameron Henry traf mit dem letzten der insgesamt 16 Kirchheimer Dreier den Dagger zum 79:71 (38. Minute), Endstand in Kirchheim war dann 90:82.


19.10.2024 19:00 Uhr // ART Giants Düsseldorf vs. GIESSEN 46ers 51:102

Furioser Auswärtserfolg für die GIESSEN 46ers. Mit 51:102 gewannen die Hessen bei den ART Giants Düsseldorf.

Die Geschichte des Spiels lässt sich leicht zusammenfassen. Auf der einen Seite die ersatzgeschwächten Düsseldorfer, die vor allem 41 Punkte-Mann Ajare Sanni schmerzlich vermissten, und auf der anderen Seite entfesselte Gießener, denen offensiv fast alles gelang. Schon von Beginn an war klar, in welche Richtung das Spiel verlaufen würde. Es dauerte nur rund fünf Minuten, ehe die Gäste zum ersten Mal zweistellig führten (6:16). Bis zum Ende des ersten Viertels wuchs der Vorsprung auf 14:27 an. Alleine im ersten Viertel erzielten die Gießener so viele Punkte, wie die ART Giants in der kompletten ersten Hälfte! So konnte man sich schon zur Halbzeitpause ein vorentscheidendes 27:53 herausspielen.

Auch nach dem Seitenwechsel blieben die 46ers weiter auf dem Gaspedal und ließen den Düsseldorfern nicht den Hauch einer Chance. Über das gesamte Spiel boten die Gäste starke Wurfquoten, die 53% von der Dreierlinie stachen besonders heraus. Gleich sechs Gießener Akteure konnten sich zweistellig im Scoreboard eintragen, Viktor Kovacevic war es in der letzten Minute vorbehalten die 100 Punkte vollzumachen, den Endstand erzielte dann Luis Figge zum 51:102.


19.10.2024 19:30 Uhr // VET-CONCEPT Gladiators Trier vs. Eisbären Bremerhaven 68:87

Deutlicher Auswärtssieg für die Eisbären Bremerhaven. Bei den VET-CONCEPT Gladiators Trier brachte eine starke zweite Halbzeit den 68:87-Endstand.

Beide Teams waren als Tabellennachbarn in das Duell gegangen und ausgeglichen, wenngleich recht zerfahren, verlief auch der Start in die Partie. Erst zum Ende des ersten Viertels waren es dann die Gäste von der Nordsee, die sich zumindest etwas absetzen konnten. Das war vor allem Peter Hemschemeier zu verdanken, der alleine im ersten Abschnitt acht Punkte einstreute. Auch zu Beginn des zweiten Viertels knüpften die Eisbären daran an und stellten durch zwei Dreier von Elijah Miller erstmals einen zweistelligen Vorsprung her (22:32 – 14. Minute). Doch ab der Mitte der zweiten zehn Minuten waren es dann die Trierer, die, in dieser Phase angeführt von Yakchali und Guillozet, einen 9:0-Lauf hinlegten und so ein nahezu ausgeglichenes 42:43 mit in die Kabine nahmen.

Eng und umkämpft blieb es zunächst auch in Viertel Nummer drei, bevor die Eisbären defensiv merklich anzogen. In den letzten fünfeinhalb Minuten des dritten Abschnitts gelangen den Trierern nur noch magere zwei Punkte durch Ex-Eisbär Hendrik Drescher. Die Bremerhavener dagegen konnten ein ums andere Mal gut in der Zone abschließen und zogen so zu Viertelende wieder auf 52:61 davon. Im Schlussviertel kamen die Gastgeber zwar schnell wieder etwas heran (58:61 – 32. Minute), aber die Gäste fanden stets die passenden Antworten und sorgten so dafür, dass die Trierer nie vorbeiziehen konnten. Im Gegenteil, mit den letzten Angriffen distanzierten sie die Gladiators immer weiter. Daniel Norl setzte mit neun Zählern in den letzten anderthalb Minuten den Schlusspunkt unter das 68:87 in der SWT Arena.


19.10.2024 19:30 Uhr // PS Karlsruhe LIONS vs. Artland Dragons 87:72

Im Duell zwischen Meister und Tabellenführer konnten die PS Karlsruhe LIONS einen wichtigen Heimsieg einfahren. Gegen die Artland Dragons hieß es am Ende 87:72.

Zunächst sah es allerdings so aus, als würde der bis dahin amtierende Tabellenführer, den besseren Tag erwischen. Abgesehen vom zwischenzeitlichen 3:2 durch Tunstall, lagen die Gäste konstant in Front. Beim 8:14 (4. Minute) nahm Karlsruhes Coach Scepanovic die erste Auszeit, die allerdings auch nicht verhindern konnte, dass die Dragons bis zum Ende des ersten Viertels auf 16:24 davonzogen. Und auch der Start in Viertel Nummer zwei gehörte den Gästen. Troy Cracknell sorgte für die erste zweistellige Führung (16:26 – 11. Minute) und wenig später versenkte Routinier Brandon Thomas einen Dreier und einen Freiwurf, was im höchsten Vorsprung des Spiels resultierte (20:36 – 15. Minute). Doch nun ging ein Ruck durch die Karlsruher Mannschaft: Ein 15:2-Lauf brachte die LIONS auf 35:38 heran. Die Dragons fanden ihrerseits die passende Antwort darauf und nahmen ein 38:44 mit in die zweite Halbzeit.

Das dritte Viertel war dann das offensiv schwächste auf beiden Seiten. In den ersten sechs Minuten nach der Pause gelang den LIONS nur ein erfolgreicher Wurf, aber auch die Dragons wussten diese Phase nicht so recht zu nutzen und erzielten ihrerseits nur fünf Punkte. Wie schon zuvor wachten die Gastgeber zum Ende des Viertels auf und glichen durch einen 11:2-Lauf aus (51:51 – 29. Minute). Beim 53:54 vor dem Schlussviertel glaubte man zunächst an eine packende Crunchtime, doch die LIONS zündeten ein furioses letztes Viertel, das sie mit 34:18 gewannen. Überragend war vor allem O’Showen Williams, der neben seinen 23 Punkten auch noch neun Assists verteilte und starke acht Steals sammelte. Angeführt von ihm kamen die Karlsruher so zum 87:72-Erfolg.


19.10.2024 19:30 Uhr // Uni Baskets Münster vs. HAKRO Merlins Crailsheim 103:91

Das Spitzenspiel der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA fand am Samstagabend in Münster statt. Die Uni Baskets setzten sich dabei mit 103:91 gegen die HAKRO Merlins Crailsheim durch.

Schon das Auftaktviertel war absolut mitreißend. Beide Teams waren offensiv gut aufgelegt, wobei vor allem die Merlins zu Beginn ihre Qualitäten zeigen konnten. Beim Stand von 10:17 nahm Münster die erste Auszeit und diese zeigte Wirkung. Drei der nächsten vier Versuche von jenseits der Dreierlinie fanden ihr Ziel, vor allem Point Guard Jawara war in dieser Phase kaum zu stoppen, er erzielte acht schnelle Punkte und trug so dazu bei, dass die Münsteraner den Rückstand verringern konnten (21:22 – 8. Minute). Das unterhaltsame erste Viertel endete mit 26:29, doch die Crailsheimer Führung sollte nur kurz währen. Jasper Günther brachte die Gastgeber in Führung (32:31 – 12. Minute) und ab da spielten sich die Münsteraner in einen offensiven Rausch. Ein zwischenzeitlicher 18:0-Lauf brachte die Westfalen klar in Front, zur Pause leuchtete ein 61:43 auf den Anzeigetafeln.

Nach dem Seitenwechsel gelang es den Merlins, ihre eigenen Offensivaktionen wieder konzentrierter durchzuspielen. Natürlich wusste man, dass die Uni Baskets bereits in der Vorwoche einen deutlichen Vorsprung in Jena verspielt hatten und so war die Crailsheimer Hoffnung nochmal da, als die Merlins im Schlussviertel, durch einen Dreier von Vinnie Shahid, auf acht Zähler herankamen (88:80 – 36. Minute). Doch abermals fand das Point Guard-Duo aus Jawara (24 Punkte, sieben Assists) und Günther (20 Punkte) die passenden Antworten und ein 9:0-Lauf besiegelte den 103:91-Heimerfolg.


20.10.2024 16:00 Uhr // Dresden Titans vs. Tigers Tübingen 67:71

Ein spannendes Spiel bekamen die Fans am Sonntagnachmittag in der Dresdner Margon Arena zu sehen. Die Tigers Tübingen konnten am Ende mit 67:71 einen knappen Auswärtssieg feiern.

Beide Teams starteten offensiv verhalten in die Partie. Nach den ersten sechs Minuten stand es 8:9, erst danach lösten beide Teams die offensiven Handbremsen und kamen zu mehr Punkten. Das lag auf Dresdner Seite vor allem an Koen Sapwell, der Australier erzielte gleich drei Dreier im ersten Viertel. Den Schlusspunkt unter die ersten zehn Minuten setzte dann allerdings für die Tigers Philip Hecker, der per Buzzer Beater von Downtown das 18:21 besorgte. Zu Beginn des zweiten Viertels waren dann die Gastgeber stärker, Dreamer und Zerner trafen früh und auch die folgende Tübinger Auszeit konnte zunächst nicht den Dresdner Flow unterbrechen. Insgesamt war es ein 11:0-Lauf (29:22 – 15. Minute), ehe die Gäste den Bann brechen und ihrerseits verkürzen und das Spiel drehen konnten. Mit 33:33 ging es in die Halbzeitpause.

Das dritte Viertel bot dann eine umgekehrte Version des zweiten Abschnitts. Nun waren es die Tigers, die einen 11:0-Lauf hinlegten und sich so absetzen konnten (35:46 – 26. Minute). Für die Titans übernahmen in dieser Phase Sapwell und Schmikale die Verantwortung und führten ihr Team, nur rund zwei Minuten später zum 48:49-Anschluss. Mit 51:53 ging es in die letzten zehn Minuten, in denen es bis zum Schluss eng und umkämpft blieb. Kein Team konnte sich mehr absetzen, sodass das Spiel am Ende von der Freiwurflinie aus entschieden werden musste. Hier blieb Top Scorer Cooper (19 Punkte) für Tübingen eiskalt, sodass die Gäste schlussendlich ein 67:71 aus Dresden entführen konnten.


20.10.2024 17:00 Uhr // RASTA Vechta II vs. EPG Guardians Koblenz 89:91

Zum Abschluss des 5. Spieltags in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA gab es nochmal einen richtigen Krimi. RASTA Vechta II und die EPG Guardians Koblenz lieferten sich ein Duell auf Augenhöhe, das die Gäste zum Schluss mit 89:91 gewinnen konnten.

Die jungen Vechtaer starteten ersatzgeschwächt in die Partie, neben van Slooten und Onyejiaka, mussten auch Krupnikas und Petric passen. Bei den Guardians gab es ebenfalls krankheitsbedingte Personalwechsel. Sowohl Headcoach Marco van den Berg und Co-Trainer Venelin Berov konnten die Reise nach Vechta nicht antreten, sodass Nachwuchstrainer Stephan Schanung einsprang und die Verantwortung an der Seitenlinie übernahm. Und er sah einen guten Start seiner Mannschaft, die sich im ersten Viertel Stück für Stück absetzen konnte und so schon nach den ersten zehn Minuten mit 14:27 vorne lag. Vor allem Ty Cockfield und David Böhm trugen die Guardians in dieser Phase offensiv. Das zweite Viertel verlief insgesamt ausgeglichener. Zwar zogen die Gäste zwischenzeitlich auf 18 Zähler davon (25:43 – 16. Minute), doch die Vechtaer ließen nicht komplett abreißen und konnten sich beim 34:48-Halbzeitstand zumindest noch etwas Hoffnung machen.

Und nach der Pause kam das RASTA-Team deutlich verbessert ins Spiel. Vor allem Neuzugang Luke House (26 Punkte) und Marko Bacak (20 Punkte) waren schwer zu stoppen und sorgten so dafür, dass schon zur Mitte des dritten Viertels der komfortable Koblenzer Vorsprung auf 50:52 zusammengeschmolzen war. Im Schlussviertel war es schließlich nach einem Korbleger von Djairo Bernardina soweit, die zweite Mannschaft von RASTA lag das erste Mal seit der Anfangsphase in Führung (70:69 – 33. Minute). In der Folge wogte das Spiel hin und her, ohne dass sich ein Team absetzen konnte. Neun Sekunden vor Schluss stellte Ty Cockfield auf 81:81, mit diesem Spielstand ging es in die Overtime. Auch in der Verlängerung konnte keine der Mannschaften frühzeitig das Spiel entscheiden. Der starke Maurice Pluskota (17 Punkte, 18 Rebounds) sorgte für das 89:91, der letzte Wurf von RASTA-Veteran Kevin Smit verfehlte sein Ziel, sodass die Koblenzer den wichtigen Sieg aus Niedersachsen mitnehmen konnten.

Foto: Florian Wolf

Vorberichte ProA // 5. Spieltag

19.10.2024 19:00 Uhr // BBC Bayreuth vs. Science City Jena

In Bayreuth treffen am Samstagabend Gegensätze aufeinander. Der noch sieglose BBC empfängt das ungeschlagene Team von Science City Jena.

Der BBC Bayreuth kommt in dieser Spielzeit noch nicht wirklich in die Spur. Vier Niederlagen setzte es zum Auftakt, schuld ist bislang vor allem die ausbaufähige Defensive: 103,3 Punkte kassieren die Bayreuther im Schnitt. In Gießen gab es am vergangenen Wochenende erst das erste Saisonspiel, in dem die Franken weniger als 100 Gegenpunkte zuließen (98:74). Dennoch blickt Headcoach Florian Wedell optimistisch nach vorne: „Die Jungs arbeiten dafür hervorragend, wir haben eine Wahnsinns-Intensität im Training. Man wird die gemachten Fortschritte auch im Spiel sehen.“ Hoffnung macht zudem die Tatsache, dass das Bayreuther Auftaktprogramm sehr schwer war, drei der vier Gegner stehen aktuell in den Top 4 der ProA.

Mit Science City Jena kommt allerdings nun ein weiteres Team aus den Top 4 in die Oberfrankenhalle. Die Jenaer kamen ungeschlagen durch die ersten Spieltage und wollen ihre Siegesserie weiter ausbauen. Am letzten Sonntag zeigte man, nach deutlichem Rückstand im Spitzenspiel gegen Münster, noch eine starke Leistung, die mit einem knappen Sieg belohnt wurde. Dabei war in der Schlussphase vor allem die Erfahrung im Jenaer Kader entscheidend. Robin Christen (33) wurde Top Scorer mit 22 Punkten, dazu legte er sechs Assists und sieben Rebounds auf. Zudem trug Rasheed Moore, trotz Nasenbeinbruchs, entscheidend zum Sieg bei, er kam am Ende auf 17 Punkte und sechs Rebounds.


19.10.2024 19:00 Uhr // Phoenix Hagen vs. VfL SparkassenStars Bochum

Derby-Zeit in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Am Samstagabend steigt in der Ischelandhalle das NRW-Derby zwischen den punktgleichen Rivalen Phoenix Hagen und VfL SparkassenStars Bochum.

Phoenix Hagen ist inzwischen gut in der Saison angekommen. Nach der Auftaktniederlage gegen Jena gab es drei Siege in Folge, darunter klare Erfolge in Bayreuth und zuletzt gegen die PS Karlsruhe LIONS (100:69). Zweimal knackte man bereits die 100 Punkte-Marke, auch offensiv hat sich das Team von Chris Harris also mittlerweile gefunden. Angeführt werden die Hagener dabei von Sincere Carry (17,3 Punkte, 6,8 Assists pro Partie), für Gefahr von außen sorgen Kapitän Nawrocki (52,9% Dreierquote) sowie Tyler Stephenson-Moore (38,1%), der nach verhaltenem Saisonstart nun in der Liga angekommen zu sein scheint.

Auch die Bochumer stehen aktuell bei drei Siegen aus vier Spielen, für den letztjährigen Abstiegskandidaten ein toller Saisonstart. Nach Hagen bringt Coach Felix Banobre nun gleich eine ganze Reihe von Spielern mit, die in ihrer Karriere schonmal das blaugelbe Phoenix-Trikot trugen. Niklas Geske, Jonas Grof, Luka Zajic und Emil Lock standen schon mal im Hagener Kader, Lukas Vasiliu spielte in der Nachwuchsabteilung. Vor allem Niklas Geske bringt den SparkassenStars Qualität auf der Aufbauposition, er kehrte am vergangenen Spieltag nach einer Verletzung zurück und legte direkt zehn Punkte und sieben Assists auf. Neben ihm kehrte auch Kilian Dietz auf das Parkett zurück, somit steht den Bochumern, bis auf Benedict Baumgarth, der volle Kader für das Derby zur Verfügung.


19.10.2024 19:00 Uhr // Bozic Estriche Knights Kirchheim vs. Nürnberg Falcons BC

Der Fünfte und der Fünfzehnte treffen am Samstag in Kirchheim aufeinander. Die Bozic Knights empfangen die Nürnberg Falcons.

Die Kirchheimer können einen gelungenen Saisonstart verzeichnen. Heimsiegen gegen Gießen und Bochum folgte zuletzt ein Auswärtssieg in Koblenz. Sportchef Chris Schmidt bilanziert: „Wir sind gut in die neue Spielzeit gekommen, umso wichtiger ist es, dass wir uns gegen Nürnberg komplett fokussiert und konzentriert zeigen.“ Auffällig ist dabei, wie stark die Neuzugänge bereits funktionieren: Braden Norris (16,3), Cameron Henry (15,8), James Graham (13) und Miryne Thomas (12) scoren allesamt zweistellig im Schnitt. Das US-Amerikanische Quartett war bislang der Garant für die Kirchheimer Siege.

Die Nürnberg Falcons sind dagegen weiter auf der Suche nach dem ersten Saisonsieg. Problem ist die Offensive, mit 67,5 Punkten pro Partie stellen die Nürnberger die harmloseste Offense der Liga. Allerdings war das Auftaktprogramm auch nicht einfach, alle bisherige Gegner stehen im Moment unter den ersten acht Plätzen. Um nun endlich die ersten Punkte mitzunehmen, verpflichteten die Falcons unter der Woche nochmals nach. Sardaar Calhoun kam von TFT Mozzart Skopje aus der nordmazedonischen Liga, mit der Empfehlung eines Punkteschnitts von 9,8 Zählern pro Partie. Headcoach Virgil Matthews freut sich über den Neuzugang: „Wir versprechen uns sehr viel von Sardaar, der ein sehr guter Schütze ist und uns mehr Tiefe geben wird. Er soll hier schnell Anschluss finden und uns helfen, die nötigen Siege einzufahren. Einen Spieler mit seinem Skill-Set hier nach Nürnberg zu holen, ist alles andere als selbstverständlich.“


19.10.2024 19:00 Uhr // ART Giants Düsseldorf vs. GIESSEN 46ers

Die ART Giants Düsseldorf haben am Samstagabend um 19:00 Uhr die GIESSEN 46ers zu Gast.

Für die Düsseldorfer begann die Saison sehr holprig, von den bisherigen vier Spielen konnten die Giants keines gewinnen. Am vergangenen Wochenende war man gegen die Tigers Tübingen lange Zeit nah dran, erst im Schlussviertel konnten die Tübinger dann doch aufdrehen und den Sieg holen (92:84). Überragender Düsseldorfer war dabei Nachverpflichtung Ajare Sanni. Er erzielte 41 Punkte und sechs Assists, eine starke Leistung, für die er auch als Player of the week in der ProA gewürdigt wurde. Das Problem für Coach Yapicier: Sanni fällt aufgrund von Knieproblemen aus, damit sind die Giants auf der Aufbauposition sehr dünn besetzt.

Die 46ers holten aus den ersten vier Spielen zwei Siege, dabei gewann man jeweils zuhause, während man auswärts die Punkte abgeben musste. Nun wollen die Gießener also den ersten Sieg in der Fremde holen. Beim letzten Spiel gegen Bayreuth (98:74) hat sich das Team ordentlich Selbstvertrauen angespielt, unter anderem erzielte auch Viktor Ziring seine ersten Punkte im 46ers-Trikot. Für Coach Ignjatovic geht es nun darum, auch defensiv voll da zu sein: „Wir müssen ihre schnellen Abschlüsse verhindern, aggressiv verteidigen und ihnen schlicht den Spaß am Spiel nehmen, dann ist mit uns immer zu rechnen.“


19.10.2024 19:30 Uhr // VET-CONCEPT Gladiators Trier vs. Eisbären Bremerhaven

Tabellarisches Nachbarschaftsduell in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Der Tabellenneunte aus Trier empfängt den Zehnten aus Bremerhaven.

Die VET-CONCEPT Gladiators Trier hatten am vergangenen Wochenende spielfrei, da der geplante Gegner aus Crailsheim im BBL Pokal ranmusste. So blieb dem Trainerteam um Headcoach Jacques Schneider viel Zeit um einen spektakulären Neuzugang in die Mannschaft zu integrieren. Amir Hinton, bekannt aus seiner letzten Saison in Jena, wechselte als Ersatz für den verletzten JJ Mann an die Mosel und steht nun vor seinem Debüt für die Gladiators. Ein besonderes Spiel wird es zudem für Power Forward Hendrik Drescher, er kam vor der Saison aus Bremerhaven nach Trier.

Die Gäste von der Nordseeküste stehen, bei einem Spiel mehr als Trier, ebenfalls bei zwei Siegen. Vor allem aus dem Zweierbereich punkten die Seestädter bislang hochprozentig, 64,7% der Versuche finden ihr Ziel. Damit sind die Eisbären in dieser Disziplin das beste Team ligaweit, auf Platz zwei rangieren dabei übrigens die Gladiators Trier (62,8%). Angeführt werden die Bremerhavener von Point Guard Elijah Miller (13 Punkte, 5,8 Assists pro Partie), aber auch die deutsche Rotation um Peter Hemschemeier (12,5 Punkte, 3,5 Assists) weiß durchaus zu überzeugen. Einer dieser deutschen Spieler kennt die Trierer Arena bestens, Center Till Isemann schnürte in der vorletzten Saison seine Sneaker an der Mosel.


19.10.2024 19:30 Uhr // PS Karlsruhe LIONS vs. Artland Dragons

Amtierender Meister gegen Spitzenreiter – so lautet das Duell am Samstagabend in Karlsruhe. Die PSK LIONS haben die Artland Dragons zu Gast.

Die LIONS suchen in der aktuellen Spielzeit noch nach ihrer Form. Nur eines von vier Spielen konnten die Karlsruher gewinnen, zuletzt setzte es in Hagen eine herbe Niederlage (100:69). Vor allem an der offensiven Präzision wollen die Löwen arbeiten, bislang hat man mit 44,4% die ligaweit schwächste Quote aus dem Zweierbereich vorzuweisen. So findet man sich aktuell auf dem 13. Tabellenplatz wieder und muss nun gegen einen Gegner ran, gegen den man in der ewigen Bilanz mit 9:6 Siegen zwar eine positive Quote hat, doch…

…die Dragons sind bärenstark gestartet und grüßen nach vier Siegen aus vier Spielen von der Tabellenspitze. Für Headcoach Macaulay ist das allerdings noch nicht entscheidend: „Die Tabellenführung sagt zu diesem Zeitpunkt noch nicht viel aus, deshalb ist mir das aktuell nicht so wichtig. Wir wollen in Karlsruhe einfach weitermachen und unser Spiel durchziehen.“ Weitermachen heißt für die Dragons vor allem offensiv gefährlich zu werden. Mit durchschnittlich 97 Zählern pro Partie stellen die Quakenbrücker die gefährlichste Offensive der ProA.


19.10.2024 19:30 Uhr // Uni Baskets Münster vs. HAKRO Merlins Crailsheim

Das Topspiel der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA findet am Samstagabend in Münster statt. Die Uni Baskets empfangen die HAKRO Merlins Crailsheim.

Für die Uni Baskets ist es binnen sieben Tagen der zweite absolute Top Gegner. Am vergangenen Sonntag präsentierte man sich gegen Science City Jena richtig stark, führte über weite Strecken zweistellig und musste sich schlussendlich doch geschlagen geben. Abgesehen von diesem Duell konnten die Münsteraner allerdings alle Spiele gewinnen, sodass sie mit drei Siegen aktuell auf Rang sechs liegen. Power von den Guardpositionen bringen im Team von Götz Rohdewald Sigu Jawara (16,5 Punkte, 5,8 Assists pro Partie) und Jasper Günther (10,8 Punkte), unter dem Korb sorgt der erfahrene Adam Touray für 16,5 Zähler pro Spiel.

Die HAKRO Merlins waren am vergangenen Wochenende im BBL Pokal aktiv und verpassten nur hauchzart die Sensation gegen Rekordpokalsieger ALBA BERLIN. Beim 74:75 fehlten am Ende die Nerven und etwas Wurfglück zum Viertelfinaleinzug. Nun müssen sich die Merlins wieder auf den Ligaalltag konzentrieren, in dem sie aktuell ungeschlagen dastehen. Das Team um Anführer Vinnie Shahid will diese Siegesserie ausbauen und kann sich dabei vor allem darauf verlassen, den Ball nur selten zu verlieren. Mit nur 9,7 Ballverlusten haben die Crailsheimer pro Spiel die ligaweit wenigsten Turnover.


20.10.2024 16:00 Uhr // Dresden Titans vs. Tigers Tübingen

Titans gegen Tigers, dieses Duell findet am Sonntag um 16:00 Uhr in der Margon Arena statt, wenn Dresden auf Tübingen trifft.

Für die Dresden Titans läuft es aktuell nicht rund. Nach dem Auftaktsieg gegen die ART Giants Düsseldorf, setzte es drei, zum Teil deutliche Niederlagen in Folge. Die offensiven Zahlen lesen sich dabei mehr als ordentlich, insbesondere die 21 Assists pro Spiel stehen für guten Teambasketball. Defensiv war die Leistung des Teams allerdings ausbaufähig, in den letzten beiden Partien kassierte das Team von Fabian Strauß 98 bzw. 109 Punkte. Für das nun anstehende Aufeinandertreffen mit Tübingen meint der Coach: „Der Fokus muss auf uns selbst liegen. Wir müssen aufzeigen, dass wir Schritte nach vorne machen, defensiv wie offensiv.“

Die Tigers stehen mit der umgedrehten Siegquote der Titans da, eine Niederlage steht drei Siegen gegenüber. Dabei bewiesen die Tübinger, gerade in den letzten beiden Partien, dass sie es schaffen, sich im Verlaufe eines Spiels zu steigern. Sowohl gegen Nürnberg als auch gegen Düsseldorf gewann man jeweils die zweite Hälfte deutlich. Das hört sich zwar zunächst gut an, Coach Domenik Reinboth, sieht hier allerdings in der spielerischen Konstanz noch Verbesserungspotential: „Wir wollen die Energie aus dem Spiel gegen Düsseldorf mit nach Dresden nehmen und mit dieser Energie auch auftreten. Wir machen schon viel richtig, aber nicht konstant gut. Da müssen wir kontinuierlich weiter dran arbeiten.“


20.10.2024 17:00 Uhr // RASTA Vechta II vs. EPG Guardians Koblenz

Zum Abschluss des fünften Spieltags in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA empfängt die zweite Mannschaft von RASTA Vechta die EPG Guardians aus Koblenz.

RASTA Vechta II liegt sieglos auf dem letzten Tabellenplatz in der ProA. Bislang zeigte man nur über wenige Phasen das Potential der jungen Mannschaft, insgesamt gingen alle Spiele deutlich verloren. Das Spiel der jungen Vechtaer steht und fällt aktuell sehr mit der Dreierquote, in den bisherigen Spielen warf das Team gleich 130 Mal von jenseits der 6,75m, Höchstwert in der Liga. Allerdings ist die Erfolgsquote dabei nur bei rund 30%, aus dem Zweierbereich nahm RASTA sogar sechs Versuche weniger. Ziel von Coach Gruhn ist es, das Rebounding seiner Schützlinge zu verbessern: „Diese Bereitschaft und dieser Wille, sich den Ball schnappen zu wollen, muss aber auch von ihnen selbst kommen – gerade gegen solche Brecher wie Pluskota.“

Ebenjenen Pluskota bringen die Guardians nun mit nach Vechta, mit Neuzugang David Böhm ist zudem ein weiterer großer Spieler, der sich gut eingefunden hat, Teil des Koblenzer Kaders. Allerdings ist insgesamt auch bei den Guardians noch Luft nach oben, ein Sieg sprang in dieser Spielzeit erst heraus. So rangiert das Team auf Rang zwölf und will seine Negativserie in Vechta nun endlich beenden. Hauptverantwortung in der Offensive trägt Point Guard Ty Cockfield, der mit durchschnittlich 21 Punkten beeindruckende Zahlen auflegt.

Foto: Ochsenfoto

Nachberichte ProB Süd 5. Spieltag

Foto: Gerd Käser

Spieltag 5: 27.10.2022 19:30 Uhr FC Bayern Basketball II vs. TSV Oberhaching Tropics 79:72

Nach einer schwierigen Vorsaison mit insgesamt nur drei gewonnenen Spielen und zwei sehr wechselhaften Partien auch zum Start in die aktuelle Saison hat sich die zweite Mannschaft der Bayern-Basketballer bemerkenswert stabilisiert: Im ProB-Derby gegen die in den ersten vier Partien erfolgreichen Tropics aus Oberhaching gelang dem jüngsten Team der Liga nach dem ersten Saisonsieg gegen Ulm gleich der nächste Erfolg. Mit dem 79:72 (40:28)-Erfolg vor 250 Zuschauen glich der FCBB II seine Bilanz auf 2:2 Siege aus. Topscorer war diesmal Martin Kalu mit 23 Punkten, Center Mohamed Sillah holte 14 Rebounds. 

Die erste Fünf von Trainer Mihajlo Mitic bildeten Amar Licina, Ivan Kharchenkov, Lenny Anigbata, Sillah und Kapitän Maxwell Dongmo Temoka. Die Parallele zum Premierensieg gegen Ulm war offensichtlich: Die jungen Bayern starteten extrem gut in die Partie, nach den ersten zehn Minuten hatten sie sich elf Korbabschlüsse mehr als der Gegner erarbeitet und waren bereits viermal aus der Distanz erfolgreich (24:10). Licina, Luis Wulff und Youngster Kharchenkov eröffneten das zweite Viertel mit je einem erfolgreichen Dreier (33:19/13.). Die Gäste blieben über Freiwürfe in der Partie, erzielten bis zur Pause 16 ihrer 28 Punkte an der Linie. Die Münchner hielten ihre Dreier-Quote bei guten 42 Prozent (40:28/20.).

Zum Start ins dritte Viertel war eine veränderte Hachinger Mannschaft auf dem Parkett des Audi Dome. Angeführt von Topscorer Knox (18 Punkte) und dem ehemaligen FCBB-Spieler Moritz Noeres (15) gehörten die Anfangsminuten ihnen (43:39/34.) – und nach einem Dreier von Kapitän Kögler holten sie sich gar die Führung (48:50/28.). Doch wie bereits gegen Ulm bewahrten die FCBB-Talente um Mitic kühlen Kopf und hielten dagegen (57:54/30.). Perfekt gemacht wurde der umjubelte Erfolg durch einen Dreier von Kalu, der einen 12:0-Lauf der Bayern beendete und den Hachingern ein weiteres Comeback verwehrte (72:60/37.). Insgesamt trafen die Gastgeber zwölf Dreier bei einer ordentlichen Quote von 34 Prozent. Dazu hatten sie zwölf Steals und eine sehr solide Freiwurfquote (75 %).  

Mario Matic:“ Glückwunsch an Coach Mihajlo Mitic und die Bayern. Wir haben Heute vor allem in den ersten 20 Minuten weit unter unseren Möglichkeiten gespielt. Das lag aber auch daran, dass der Gegner dafür gesorgt hat uns nicht ins Spiel kommen zu lassen. Mit 22 Turnover, von denen viele unnötig waren, und schlechtem Abschluss am Korb gewinnt man auswärts schwer ein Spiel. Mund abwischen und den Fokus auf Koblenz richten.“

29.10.2022 18:00 Uhr TEAM EHINGEN URSPRING vs. Basketball Löwen 70:88

Die Basketball Löwen gewinnen am Samstagabend auswärts mit 88:70 beim TEAM EHINGEN URSPRING. Damit stehen die Erfurter aktuell weiterhin auf dem fünften Tabellenplatz der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd. ersatzgeschwächt startete das #teamingreen ins dritte Heimspiel der noch jungen Saison. Nachdem sich Topscorer Andre Nation bereits am vergangenen Wochenende am Oberschenkel verletzt hatte, mussten die Ehinger unter der Woche zwei weitere Ausfälle verkraften. Sowohl Johann Walter (erneut Schulter) als auch Ivan Delgado (Sprunggelenk) konnten gegen die Basketball Löwen Erfurt verletzungsbedingt nicht auflaufen. So kämpfte man sich mit einer äußerst jungen Truppe durch, verlor letztendlich aber deutlich mit 70:88.

Dabei verlief die erste Hälfte für die Gastgeber durchaus vielversprechend. Den besseren Start erwischte mit einem 12:4 Lauf zwar die Mannschaft aus Erfurt, doch in der Folge spielten sich die Ehinger nach und nach in die Partie. Dank einer nun besseren Verteidigung und zielgerichtetem Offensivspiel entwickelte sich eine ausgeglichene Partie, wobei Ehingen mit einer knappen Führung aus dem ersten Viertel gehen konnte.

Auch im zweiten Viertel blieb die Begegnung spannend. Auf eine solide Anfangsphase der Erfurter konnten die Gastgeber antworten, indem sie selbst einen kleinen Run starteten. Somit konnte man knappe 3 Minuten vor der Pause erneut in Führung gehen und diese auch bis zum Ende der ersten Halbzeit verteidigen.

Im zweiten Durchgang zeigten die Gäste dann aber ein anderes Gesicht. Besonders beim Spiel im Low-Post nutzten sie ihre Physis, um die jungen Ehinger vor Probleme zu stellen. Gleichzeitig gelang es dem #teamingreen nicht mehr, den offensiven Plan mit letzter Konsequenz auszuführen. Als Erfurt folglich Punkt für Punkt davonzog, war dem nicht mehr viel entgegenzusetzen. Das dritte Viertel verloren die Hausherren deutlich und sahen sich zu Beginn des letzten Spielabschnitts mit einem 19-Punkte-Rückstand konfrontiert. Diese Führung gaben die Basketball Löwen bis zum Schluss nicht mehr aus der Hand, wodurch Ehingen letztendlich eine deutliche Heimniederlage zu verkraften hat.

29.10.2022 19:00 Uhr FRAPORT SKYLINERS Juniors vs. Porsche BBA Ludwigsburg 77:56

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

29.10.2022 19:00 Uhr WHITE WINGS Hanau vs. BG Hessing Leitershofen 86:74

Die BG Hessing Leitershofen/Stadtbergen muss in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ihre zweite Saisonniederlage hinnehmen. Am Samstagabend unterlag man bei den White Wings Hanau mit 74:86 (35:45). Die Niederlage war dabei auf eine kurze Schwächephase bereits im ersten Viertel zurückzuführen. Während die Hessen weiterhin ungeschlagen vom dritten auf den zweiten Tabellenplatz vorrückten, verbleiben die Kangaroos erst einmal auf Platz vier im Tableau und führen ein breites Mittelfeld in der Liga an.

Das Spiel entwickelte sich von Beginn an zu einer hochklassigen Partie vor knapp 500 Zuschauern in der Main-Kinzig-Halle. Im ersten Viertel gelang vor allem auf Seiten der Grimmstädter offensiv fast alles. Bereits 29 Punkte erzielte das Team in den ersten 10 Minuten. Angeführt von den erneut leistungsstarken Bruno Albrecht und Bubba Furlong wurde früh ein vermeintlich beruhigender Vorsprung herausgespielt.

Von nun an wurde es schwierig für die Kangaroos. Immer wieder gelang es den Leitershofern zwar, den Rückstand zu verkürzen. 29:36 nach 15. Minuten, zehn Punkte negative Differenz zur Halbzeit, nach dem dritten Viertel dann 59:66, Hoffnung bestand zu jeder Zeit, das Blatt vielleicht noch zu wenden. Dazwischen blitzte aber immer wieder die Klasse der Hanauer auf, die dann immer wieder auf zwölf oder dreizehn Punkte Vorsprung wegzogen. Die Stadtberger zeigten sich durchaus kämpferisch, waren zwischenzeitlich auch gut im Spiel und setzen die Marschroute der Trainer um. Das große Momentum, in direkte Schlagdistanz zu gelangen und den Gegner vielleicht etwas nervös zu machen, trat aber nicht ein. Dazu forderte das fortlaufende Hinterherjagen des Rückstands auch seinen Tribut. Sehr früh geriet man in Foulbelastungen, während die Gastgeber im dritten Viertel zum Beispiel erst in der 10. Minute ihr erstes Teamfoul in diesem Abschnitt überhaupt erhielten. Am Ende bekam die BG auch die beiden Topscorer des Gegners, Johann Albrecht und Jesse Bubba Furlong, nicht wirklich in den Griff, welche zusammen 47 Punkte der White Wings erzielten. Bester Werfer auf Seiten der Kangaroos war Nicolas Lagermann mit 17 Punkten, Lucas Mayer verbuchte 16 Zähler, Teathloach Pal schaffte erneut 18 Rebounds. Demzufolge musste man dann die Rückreise aus Hessen ohne Punkte antreten.

Unter dem Strich ging der Sieg für den Gegner an diesem Abend in Ordnung. Die Kangaroos boten bis auf die drei Minuten Ende des ersten Viertels eine ordentliche Leistung und gewinnen aus dieser Situation sicherlich weiter an Erfahrung. Die hatte Hanau, die zwar auch eine sehr junge, aber eben auch schon mit vielen Zweitligaspielen auf dem Rücken versehene Mannschaft aufgeboten hatten, den Leitershofern voraus.

29.10.2022 19:30 Uhr SEEBURGER College Wizards vs. BBC Coburg 80:106

Die SEEBURGER College Wizards haben das Heimspiel gegen den Tabellennachbarn BBC Coburg nach einer enttäuschenden Vorstellung mit 80:106 deutlich verloren. Es hätte der große Befreiungsschlag für die Wizards werden sollen, viel hatte man sich angesichts von drei Niederlagen aus den ersten vier Spieltagen vorgenommen. Doch aus dem erhofften zweiten Saisonsieg wurde nichts. 

Wizards-Geschäftsfüherer Zoran Seatovic ging nach der Partie keineswegs zur Tagesordnung über, sondern legte den Finger direkt in die Wunde. „Wir können gegen Coburg verlieren. Doch die Art und Weise hat mir überhaupt nicht gefallen“, sagte Seatovic und kündigte für die kommende Woche eine umfassende Aufarbeitung an. „Wir werden viele Einzelgespräche führen, denn mit der Leistung einiger Spieler bin ich überhaupt nicht einverstanden. Wir haben die Basics vermissen lassen. Das ist für mich ein Alarmsignal.“

Dabei fanden Wizards erneut richtig gut in die Partie. Schnell führten die Karlsruher mit 16:7 und zeigten sich insbesondere von außen treffsicher. Die ersten vier Dreier fanden ihr Ziel. Und auch die Defensive zeigte sich in den ersten Minuten stabil. Mit zunehmender Spieldauer fielen auch die Würfe der Gäste, so dass sich eine enge Partie entwickelte. Mit einer knappen 51:50-Führung ging es in die Pause. 

Ein Spiegelbild der bisherigen Saison sahen die Zuschauer in der Lina-Radke-Halle in der zweiten Halbzeit. Der Rhythmus war ab Mitte des 3. Viertels wie weggeblasen. Offensiv fanden die Würfe immer seltener ihr Ziel, während das Roessler-Team dem starken Tyreese Blunt in der Defensive nichts entgegenzusetzen hatte. Dennoch war die Partie am Ende des dritten Viertels (67:72) noch lange nicht entschieden. 

Dies änderte sich jedoch rasch. Die Gäste trafen nach Belieben, auch von Downtown landeten die Würfe treffsicher im Korb. Die Wizards hatten den Drive völlig verloren und konnten sich der starken Offensive nicht mehr erwehren. Die 106:80-Heimniederlage war daher absolut verdient. 

30.10.2022 17:00 Uhr OrangeAcademy vs. EPG Baskets Koblenz 77:87

„Ein ausfürhlicher Spielbericht folgt in kürze“

Nachberichte ProB Nord 5. Spieltag

Foto: Daniel George

Spieltag 5: 29.10.2022 18:00 Uhr RheinStars Köln vs. BBG Herford 108:80

Wer am Samstag nicht mit einem Lächeln die ASV-Sporthalle verließ, der muss entweder Sport per se nicht mögen oder es aber möglicherweise mit der BBG Herford gehalten haben. Denn die kam an einem spätsommerlichen Abend bei den RheinStars unter die Räder und verlor am Ende mit 108:80 (65:34) gegen die Kölner. Mit einem leisen, stolzen Lächeln kommentierte Manager und Headcoach Stephan. Baeck die Leistung seines Teams am fünften Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord. „Es muss wohl an der Arbeit des Trainerteams liegen, die Mannschaft so auf den Punkt hinzubekommen.“ 
 
Vor allem vor der Pause boten die RheinStars den 400 Besuchern ein mitreißendes Spektakel. In der Defense aggressiv, entschlossen und bestimmend, u.a. mit einem Luca Ladjyn in der Startformation, der seine Kontrahenten permanent nervte und erfolgreich bedrängte. Dazu in der Offense endlich die eingeforderte Coolness und der sichere Abschluss. Wobei die RheinStars den Ball in den eigenen Reihen laufen ließen – und der oft den freien Mann per Extrapass zum erfolgreichen Abschluss fand. Der Aufsteiger aus Herford lief der Musik, dem Spiel und den Hausherren von Beginn an hinterher. 
Allein die Zahlen nach den ersten 20 Minuten sprachen für sich: 65:34 Punkte, 43 Würfe aus dem Feld plus 14 Freiwürfe standen 28 Herforder Versuchen und 11 Freiwürfen entgegen. Köln hatte 10 Offensivrebounds geholt, Herford unterm eigenen Korb nur einen Defensivrebound mehr. Von außen trafen die RheinStars fast 60 Prozent ihrer Dreierversuche (11 von 19). Antonio Pilipovic (3) und Davi Remagen blieben sogar ohne Fehlversuch.
 
Natürlich ist es nach so einer Halbzeit schwer, danach den Fokus weiter hochzuhalten“, sagte Baeck. So wich der Kölner Druck einer gewissen Leichtigkeit, die aber auch ihre Momente besaß. Kai Winkelnkemper erzielte seine ersten Punkte und zum Schluss machte Duje Dujmovic in seinen abschließenden famosen 95 Einsatzsekunden den Deckel auf die Begegnung: 1 Zweier, 2 Dreier – 100 Prozent Trefferquote und acht Punkte. Chapeau.
 
Da geriet das nächste Double-Double von Anthony Bauer mit 16 Punkten und 14 Rebounds fast ein wenig in den Hintergrund. Aber nur fast. „Ich habe am Sonntag Geburtstag, da war das die perfekte Einleitung“, sagte Bauer kurz vor seinem 23. Geburtstag. Den wollte er zusammen mit dem Team und vor allem Kapitän Rupert Hennen, der am Sonntag seinen 25. Geburtstag feiert, während der legendären Hip Hop-Reihe „Bewegungsoffensive“ im Subway begehen. Ebenfalls ein Grund zum Lächeln. Diesmal aber aus Vorfreude.

29.10.2022 18:00 Uhr SBB Baskets Wolmirstedt vs. SC Rist Wedel 102:97

Sie hatten gekämpft, einen hohen Rückstand aufgeholt und sich noch eine echte Siegchance erarbeitet. Auch in der Zusatzschicht ließen sie nicht nach, doch am Ende sprachen die Tatsachen, nämlich die Zahlen in der Ergebniszeile, gegen sie. Die Rister unterlagen den SBB Baskets Wolmirstedt auswärts mit 97:102 – und damit nicht genug, denn sie hatten anschließend noch mühsame Stunden vor sich: „Rückfahrten nach Niederlagen sind eine Qual“, so Stephan Blode, wissend, dass bereits kurz nach dem Spielgeschehen dessen Aufarbeitung durch das Studium der Videoaufzeichnung beginnt.

Auf jener sah der Rist-Trainer, dass seine Mannen zu Beginn der Partie kräftig auf die Tube drückten. Wolmirstedt stellte sich im Verlauf des ersten Viertels besser darauf ein und bremste den Wedeler Elan damit ein wenig. Die Gastgeber führten nach zehn Spielminuten mit 26:20. „Wir haben in der ersten Halbzeit eins-gegen-eins furchtbar verteidigt. Ganz, ganz schlimm“, war Blode mit der Korbverhinderung zunächst gar nicht einverstanden. Das Tempo blieb hoch, und die Wolmirstedter am Drücker, sie setzten sich auf 42:27 ab.

Nach einem 9:1-Zwischenspurt sah es für die Wedeler bei einem Rückstand von nur noch acht Zählern wieder etwas freundlicher aus. Neben der wiedergewonnenen Treffsicherheit tat nun auch die bissigere Verteidigung ihr Übriges. Nicht abgebaut werden konnte hingegen die Unterlegenheit beim Rebound. Wolmirstedt zog im Laufe des dritten Viertels auf 67:49 davon. Das war deutlich, aber kein Grund, den Kopf in den Sand zu stecken. Im letzten Abschnitt wandelten die Rister in rund vier Minuten und zehn Sekunden ein 69:82 in ein 85:86 um. Und so war das gelungen: „Defensiv haben wir das Pick-and-Roll anders verteidigt, das hat uns geholfen“, erläuterte Blode. „Und offensiv haben die Spieler ihr Selbstbewusstsein wiedergefunden. Als Trainer leidet man draußen und weiß, dass die Jungs das eigentlich vorher schon hätten besser machen können. Dann hat es irgendwann klick gemacht. Und dann lief es“, sagte er, will aber künftig gerne auf das Auf und Ab verzichten: „Wir müssen diese unglaubliche Achterbahnfahrt rauszubekommen“, fordert er.

Zwei Minuten vor Schluss waren die Rister also wieder auf 85:86 dran und setzten sich gar in Führung, als Michal Kozak einen Fehlwurf des ansonsten wieder sehr zielgenauen Harrison Cleary (38 Punkte) „nachbearbeitete“. Und auch in die Schlussminute ging man mit einem kleinen Vorteil (89:88). Nach einem Freiwurftreffer Kozaks stand Wolmirstedt unter Zugzwang, der ehemaliger ETVer Mubarak Salami nahm sich der Sache an und glich per Korbleger aus. Da Clearys abschließender Versuch mit dem Ablauf der Spielzeit nicht ins Ziel fand, musste eine Verlängerung her. „Das musst du erst mal hinbekommen, gegen einen so guten Gegner auswärts den letzten Wurf zu haben“, so Blode. „In der Verlängerung ging es dann lange hin und her. Dann machst du deine Freiwürfe nicht, verlierst mal den Ball, so kommt der Gegner zu Punkten. So ist das dann halt“, fasste der Wedeler Trainer seine Eindrücke des fünfminütigen Nachschlags zusammen.

29.10.2022 19:30 Uhr EN BASKETS Schwelm vs. RASTA Vechta II 81:89

Den schon vierten Sieg in Serie hat das Farmteam RASTA Vechtas in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord am Samstag eingefahren. War der letzte Erfolg noch am Grünen Tisch erfolgt, so gewann die Mannschaft von Head Coach Hendrik Gruhn nun bei den EN Baskets Schwelm mit 89:81 (49:38). J.J. Culver war mit 30 Punkten Vechtas Top-Scorer, der 17-jährige Johann Grünloh dominierte in der Zone mit elf Punkten, neun Rebounds und sechs Blocks.

Trotz einer veränderten Startaufstellung von Flaa, Hornscheidt, Behr, Oldham Jr. und Reed misslang der Start ins Spiel zum wiederholten Male. Nach nicht einmal zwei gespielten Minuten, führten die Gäste bereits mit 2:11. Viel besser sollte es im Verlauf des ersten Viertel nicht mehr laufen. 33 Punkte ließ die Schwelmer Defensiv zu. Allein eine perfekte Dreierquote hielt die Mannschaft im Spiel. Im zweiten Viertel fruchtete die Ansage von Falk Möller und die Defense fand besser ins Spiel. Dazu fielen zum ersten Mal in der Saison die Dreier so, wie sich das Alle vorstellen. Eine Trefferquote von über 50% von Draußen brachte die Schwelmer zurück ins Spiel, die allerdings immer wieder von ihrer schwachen Quote von innerhalb der Zone zurückgeworfen wurden. Zudem erwischte J.J. Culver auf Seiten der Gäste einen Sahnetag und stand bereits zur Halbzeit bei 18 Punkten.

Nach der Halbzeitpause lieferten die Blau-Gelben ihr bestes Viertel der Saison ab. Ganze 31 Punkte, bei immer weiter ansteigenden Dreierquote, konnten die Mannschaft abliefern. Angeführt von den erfahrenen Frazier und Behr schmolz der Vorsprung der Vechtaer Punkt um Punkt, bis im vierten Viertel, beim Stand von 73:71, die erste Führung des Abends auf dem Scoreboard stand. Leider konnte diese Leistung nicht komplett mit ins vierte Viertel transportiert werden. Dort übernahmen bei RASTA Vechta II die Leader Smit und Culver. Vor allem Somit stach mit klugen Pässen heraus und brachte seine Farben auf die Siegerstraße. Durch einen Dreier von Behr kamen die EN Baskets nochmal auf fünf Punkte heran, aber der Sieg ging an die Gäste aus Vechta.

Hendrik Gruhn (Head Coach Vechta II): „Wir haben im 1. Viertel unfassbar guten Basketball gespielt und sind gleich in einen tollen Rhythmus gekommen. Schwelm haben wir keinen Zugriff erlaubt. Im 2. und 3. Viertel waren wir dann in vielen Phasen zu nachlässig und haben uns auf dem Vorsprung ausgeruht. Schelm hat das natürlich ausgebaut. Kevin Smit hat uns dann mit ein paar Dreiern Luft zum Atmen verschafft, zum Ende hin haben wir es dann gut runtergespielt. Hier in dieser Atmosphäre, in der es richtig Spaß gemacht hat, zu spielen, mit acht Punkten zu gewinnen, ist schon stark. Letztlich war es ein Kraftakt, ein Sieg, den wir über den Kampf errungen haben – und auch sehr verdient haben. Ein Schlüssel zum Sieg war auch, dass wir Brett Reed unter Kontrolle hatten. Wir haben sehr physisch gespeilt und haben bei den Rebounds, Assists und Turnovers die Nase vorne gehabt. So nehmen wir es uns auch immer vor. Zudem hat J.J. Culver ein super Spiel gemacht, Kevin hat in wichtigen Phasen übernommen und Johann Grünloh hat absolute Dominanz gezeigt. Diese Präsenz in der Zone kann ihn noch ganz weit bringen.“

29.10.2022 19:30 Uhr Iserlohn Kangaroos vs. LOK BERNAU 59:85

Gegen den Tabellenführer LOK Bernau kassierten die Iserlohn Kangaroos in der Matthias-Grothe-Halle eine deutliche 59:85-Niederlage. Es war bereits die dritte Niederlage im vierten Spiel der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord. „Als Erstes muss ich mich bei den vielen Fans in der Halle entschuldigen. Wir haben es als Team verbockt“, zeigte sich Headcoach Dennis Shirvan nach dem Spiel enttäuscht. Zwar haben sich, laut Shirvan, einige Spieler gegen die Pleite gestemmt, doch Basketball sei ein Teamsport.

Der SSV startete mit der gleichen Erfolgsaufstellung wie im Spiel gegen Wolmirstedt. Isiah Small, Akim Jamal Jonah, Rafail Lanaras, Abdulah Kameric und Rikus Schulte stellten den Gastgeber von Beginn an immer wieder vor – häufig unlösbare – Probleme. Gerade der physische Vorteil machte sich in der exzellenten Verteidigung und dem starken Rebounding bemerkbar. Es brauchte mehr als 6 Minuten bis Iserlohn zu seinen ersten Punkten aus dem Feld kam (3:9). Vielmehr als ein zaghafter Beginn war das aber nicht. Das erste Viertel ging mit 18:11 an die Hussitenstädter. Der SSV hatte das Spiel jetzt völlig unter Kontrolle. Obwohl man in der Effektivität im 2.Viertel etwas zurückschraubte, wurde der Spielfluss der Mannen von Headcoach Davide Bottinelli in keiner Weise unterbrochen. Im Gegenteil: Bernau konnte die große Tiefe seiner Bank voll zum Tragen bringen und allen Spielern viele Minuten gewähren. Beeindruckend dabei war, dass es keinen Bruch im Spiel gab. Rhythmus, Energie und Ballbewegung funktionierten weiterhin tadellos. So war es kein Wunder, dass Bernau auch das 2. Viertel mit 29:16 gewann und mit einer beruhigenden 47:27 Führung in die Halbzeitpause ging.

Vor allem die Iserlohner Fans hatten sich erhofft, dass ihr heimisches Team nach der Halbzeit den Schalter würde umlegen können. Dem war aber leider nicht so. Der SSV machte genau dort weiter, wo er in Spielabschnitt 1 aufgehört hatte. Mit aggressiver Verteidigung und guter Ballbewegung hielten sie die Kangaroos weiter auf Abstand und bauten diesen gegen Ende des 3. Viertels sogar auf +28 Punkte aus (67:39). Damit war das Spiel entschieden. Auch wenn der Gastgeber das letzte Viertel mit 20:18 für sich gewinnen konnte, war an dem 4. Sieg im 4. Spiel für den SSV LOK Bernau nicht mehr zu rütteln.

Coach Davide Bottinelli:
„Wir sind mehr als zufrieden mit der Leistung, die unser Team heute auf dem Feld gebracht hat. Vor allem die Energie, die das Team gebracht hat, war hervorragend. Ganz besonders wichtig war aber der Teamgeist. Jeder ist für den anderen
eingetreten und keiner hat sich selbst in den Vordergrund gedrängt. Gerade im 1. Viertel konnten wir unseren physischen Vorteil ausnutzen und Iserlohn unter den Körben dominieren. Unsere sehr tiefe Bank hat heute einfach den Unterschied gemacht. Wir haben trotz vieler Wechsel nie den Rhythmus verloren und das Spiel zu keiner Zeit aus der Hand gegeben.

30.10.2022 16:00 Uhr TKS 49ers vs. Dragons Rhöndorf 66:82

Trotz langer Anreise am Vortag war auf dem Parkett der Sporthalle der Berlin Brandenburg International School nichts von Müdigkeit bei den Drachen vom Menzenberg zu spüren. Hoch fokussiert starteten die Mannen von Coach Julius Thomas in die Partie und konterten den ersten erfolgreichen Wurf von Downtown der Gastgeber nahezu postwendend durch Routinier
Florian Koch. (3:3) Während die Gastgeber ihr Spiel zunächst komplett auf ihren Topscorer Robin Jorch zuschnitten, verteilten die Dragons die offensive Last auf mehrere Schultern und konnten durch Zaba Bangala, Devon Goodman und Florian Koch die wichtigen Akzente setzen, auch wenn der erste Spielabschnitt mit einer knappen Führung der Gastgeber enden sollte. (20:19)

Mit schneller Transition und klugen Pässen durch Devon Goodman eröffneten die Dragons das zweite Viertel und zogen mit einem 9:1-Lauf das Momentum auf die rheinische Seite. Es sollte jedoch ein echter Nackenschlag folgen, denn Neuzugang Florian Koch musste nachdem er zuvor bereits ein unsportliches Foul begangen hatte, nach einem technischen Foul das Spielfeld verlassen und stand den Drachen fortan als disqualifizierter Spieler nicht mehr zur Verfügung. Hatten die Gastgeber jedoch auf einen Bruch im Spiel der Dragons gehofft, wurden sie eines Besseren belehrt, denn von der Freiwurflinie setzte Devon Goodman den Schlusspunkt unter ein starkes zweites Viertel. (31:39)

Mit einem schnellen 7:0-Lauf starteten die Dragons in die zweite Halbzeit und setzten mit einer klugen Balance aus Inside-Outside-Scoring die Nadelstiche gegen die teils ruppige Defense der 49ers. Besonders Flügelspieler Nicolas Buchholz fand nun seinen Rhythmus und legte innerhalb des dritten Viertels solide 9 Punkte von jenseits der 6,75-Meterlinie auf und
trug maßgeblich zu einer 51:59-Führung vor den finalen 10 Minuten bei. Mit viel Abgezocktheit und einem bestens aufgelegten Devon Goodman galt es für die Dragons nun die Comeback-Versuche der 49ers abzuwehren, was letztlich auch gelang. Zu keinem Zeitpunkt kamen die 49ers nochmals auf weniger als 4 Punkte heran und mussten spätestens nach einem weiteren 3er von Nicolas Buchholz die drohende Niederlage anerkennen, die sich mit dem Endstand von 66:82 einstellen sollte.

Julius Thomas (Headcoach Dragons Rhöndorf): „Ich bin sehr stolz auf den Sieh heute. Wir haben auch in den schwierigen Phasen als Team zusammengestanden und die 49ers niedergerungen.“

30.10.2022 17:00 Uhr ROTH Energie Giessen Pointers vs. Itzehoe Eagles 81:91

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

Nachberichte ProA 5. Spieltag

Foto: Christoph Worsch

Spieltag 5: 28.10.2022 19:30 Uhr Medipolis SC Jena vs. Nürnberg Falcons BC 83:80

Dritte Saisonniederlage für die Nürnberg Falcons in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Bei Medipolis SC Jena verloren die Mittelfranken eine über weite Strecken ausgeglichene Partie mit 83:80 (47:40). Im Schlussviertel war der Sieg zum Greifen nah, doch die Gastgeber behielten die Nerven und entschieden die Partie an der Freiwurflinie für sich.

Ohne Thomas Wilder nahmen es die Nürnberg Falcons am Freitagabend mit Medipolis SC Jena auf. Das Fehlen des Topscorers und Playmakers machte sich schon früh bemerkbar. Nürnberg brauchte lang um in die Partie zu kommen, hatte aber mit Sheldon Eberhardt einen Aktivposten auf dem Feld, der den Ball forderte und die ersten fünf Falken-Punkte erzielte (7:5). Vytautas Buzas und die mitgereisten Fans sahen im weiteren Verlauf des ersten Viertels viele Ballverluste auf Nürnberger Seite und einen Brandon Thomas, der für Jena insgesamt elf Punkte erzielte. Mit dem 20:24-Zwischenstand konnte man aus Sicht der Gäste aber gut leben. Für den 47:40-Rückstand nach zwanzig Spielminuten galt das nur bedingt, da im zweiten Viertel deutlich mehr drin gewesen wäre. Doch ein starker Schlussspurt der Gastgeber, angeführt von Stephan Haukohl, mit machte das zu Nichte.

Nach der Pause hatte Jena dann seine stärkste Phase. Bei Nürnberg ging zwischenzeitlich wenig und so wuchs die Führung des Favoriten nach 28 Spielminuten auf 67:53. Die Falcons standen nun gehörig unter Druck, doch gingen als Team vorbildlich damit um. Gute Defense führte zu noch besserer Offense und dazu, dass der Vorsprung der Lichtstädter nach 30 Minuten auf neun Punkte schrumpfte (69:60). So konnte es gerne weitergehen und die Nürnberg Falcons waren nun für alle sichtbar die bessere Mannschaft. Ein 11:0-Run zu Beginn des Schlussabschnitts machte aus der ganzen Geschichte wieder ein Basketballspiel und fünf Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit lagen die Falcons mit zwei Punkten vorne (69:71). Wie würde die Antwort von Domenik Reinboth aussehen? Jenas Coach nahm erst einmal eine Auszeit und die kam aus Sicht der Gastgeber genau zur richtigen Zeit. Die Sturm und Drang Phase der Falcons war unterbrochen und die Mannschaft von Medipolis SC Jena agierte nun wieder konzentrierter und zielstrebiger. Zwei Minuten vor Schluss führte sie 77:73. Die Falken hatten in der Folgezeit ihre Chancen, konnten am Ende aber nur noch durch Rocky Kreuser auf 83:80 verkürzen. Sein absichtlich verworfener Freiwurf landete bei Jena und die Partie war entschieden.

Brandon Thomas (Kapitän Medipolis SC Jena): „Auch wenn es teilweise nicht das schönste Spiel war, konnten wir am Ende einen Heimsieg ohne drei wichtige Jungs erkämpfen. Einmal mehr geht dieser Erfolg auf das Konto der gesamten Mannschaft. Die zweiten Chancen des Gegners waren an diesem Abend eindeutig die größte Schwachstelle unseres Spiels. In der kommenden Woche hoffe ich, dass wir möglicherweise zum ersten Mal alle Jungs dabei haben können. Ich würde mich sehr darüber freuen, endlich mal mit dem kompletten Team aufzulaufen.

29.10.2022 19:00 Uhr JobStairs GIESSEN 46ers vs. Phoenix Hagen 91:89

Die JobStairs GIESSEN 46ers gewinnen auch ihr zweites Heimspiel der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Saison und drehen dabei einen zwischenzeitlichen 19 Punkte Rückstand zum 91:89-Sieg. Durch harten Kampf kam man zurück in die Partie und konnte diese letztlich drehen – 46:32 Rebounds sowie 46:30 Punkte in der Zone sprechen Bände.

Die Zuschauer in der Sporthalle Gießen-Ost sahen ausgeglichene erste Minuten – ein Dreier von Barnes manifestierte dies im Ergebnis und es stand 9:10 zur Viertelmitte. Anschließend glitt das Spiel den JobStairs GIESSEN 46ers allerdings vorübergehend komplett aus der Hand und Hagen konnte sich durch eine starke Trefferquote absetzen. Zwar wollte Cheftrainer Ignjatovic beim zwischenzeitlichen Rückstand von 11:18 noch mit einer Auszeit den Run stoppen (8.), schließlich ging es jedoch mit 15:30 zur ersten Viertelpause. Hier gehörten die ersten Minuten diesmal Nico Brauner, der direkt ein erfolgreiches Dreipunktespiel erzielte und durch seinen Layup im darauffolgenden Angriff Gästecoach Robert Harris zu seiner ersten Auszeit zwang (20:34, 12.). Die Universitätsstädter hatten nun offensiv mehr Durchschlagskraft und waren generell besser in der Partie. Erneut Brauner brachte den Rückstand mit zwei erfolgreichen Freiwürfen erstmals wieder auf glatte zehn Punkte (26:36, 14.). Das Spiel blieb dann einige Minuten in dieser Range – es folgt eine ausgeglichene Phase. Igor Cvorovic holte energisch den Defensivrebound und ging im Fastbreak Coast-to-Coast – Das forcierte im Angesicht der schwindenden Führung mit nur noch sieben Punkten (33:40, 17.). Justin Martins Long-Range-Dreier brachte die Roten danach sogar weiter auf nur noch sechs Punkte ran (18., 39:45). Ein spektakulärer Alley-Oop-Dunking auf Seiten der Gäste setzte noch ein Highlight zum Viertelende

Auch die zweite Halbzeit startete spektakulär – die ersten Punkte des Viertels für die Gastgeber erzielte Barnes mit schönem Fadeway-Jumpshot und Buzzer. Auch im nächsten Angriff gelangen ihm wieder sehenswerte Punkte mit Buzzer – diesmal per Floater. Das Spiel wurde nun flotter und ging hin und her mit schnellen Scores auf beiden Seiten. Wichtiger Faktor im Laufe der Partie war sicherlich auch die persönliche Foulbilanz vom Hagener Big Man Marcel Keßen, der bereits früh im zweiten Viertel sein drittes Foul kassierte und Mitte des dritten Viertels sein Viertes, weshalb er weite Teile der Partie von der Bank aus beobachten musste. Ein Highlight des Abschnitts setzte Luis Figge, der mit flinken Händen den Steal sichert und gegenüber mit Dunk krachend abschließt – 58:64 zur Viertelmitte. Darauf folgte aber eine stärkere Phase der Hagener, die von JJ Mann und seiner überragenden 3er-Quote getragen wurden. Ein Tip-In von Fundic nach Offensivrebound brachte das Spiel wieder auf glatt zehn Punkte Differenz (29.) und ein Dreier von Barnes verkürzte wenige Sekunden vor Viertelende auf 70:77 und setzte damit den Schlusspunkt des Quarters. Im letzten Viertel machte sich die kurze Hagener Rotation bemerkbar – vor allem bei der Länge der Würfe. So fand keiner der sechs im finalen Abschnitt auf den Weg gebrachten Dreier sein Ziel, dafür versenkte Gießen jeden zweiten Wurf aus der Distanz (5/10). So war es an Nico Brauner, mit 3,5 Sekunden verbleibender Restspielzeit von „Downtown“ zum Endstand einzunetzen.

Chris Harris (HC Phoenix Hagen):
„Das war heute eine sehr emotionsgeladene Partie, in der beide Mannschaften mit unterschiedlichen Widrigkeiten zu kämpfen hatten. Gratulation an Gießen, die ein starkes letztes Viertel gespielt haben, mit einem Nico Brauner, dessen Dreier uns direkt ins Herz getroffen hat. Hinten raus hat uns sicherlich etwas die Kraft gefehlt, was sich dann auch in verworfenen Freiwürfen oder zu kurzen Dreiern gezeigt hat.“

29.10.2022 19:00 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. RASTA Vechta 85:91

Zum fünften Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA empfingen die VfL SparkassenStars Bochum am vergangenen Samstagabend den Aufstiegsaspiranten RASTA Vechta in der Rundsporthalle. Es entwickelte sich ein bis in die Schlusssekunden enges Spiel, welches die SparkassenStars am Ende mit 85:91 verloren.

Die für ihren „Run and Gun“-Spielstil bekannten Bochumer machten ihrem Ruf sogleich alle Ehre. Sechs Punkte in Serie des ehemaligen Vechtaer Niklas Geske bedeuteten eine 15:7-Führung (4.), die ersten neun Rebounds gingen allesamt an die Hausherren. RASTA war nicht „ready“, kassierte in den ersten zehn Minuten gleich fünf Dreier, u.a. zum 22:29 durch Conley Garrison (9.). Die letzte Minute des Auftaktviertels aber gehörte dann den Gästen, die Sekunden vor der Pause durch Ryan Schwieger auf 28:29 verkürzten. Aber: Vechta hatte sechs Offensiv-Rebounds zugelassen, so viele, wie man selber an beiden Enden des Feldes eingesammelt hatte. Weil RASTAs Offense ab Mitte des 1. Viertels fast so gut im Spiel war wie die der Bochumer, gab es auch für die Gästefans viel zu bejubeln. Mit einem Dreier zur 33:31-Führung zwang Joschka Ferner den VfL in eine frühe Auszeit (12.), in der 15. Minute tankte sich Joel Aminu zum Korb durch und stellte auf 41:38. Die VfL SparkassenStars Bochum hatten starke Antworten parat. Einen 12:2-Lauf  zum 50:43 legten sie in den nächsten Minuten aufs Parkett – Auszeit RASTA (18.). 21 Sekunden vor der Halbzeitpause brachte Ferner RASTA mit seinem zweiten Dreier auf 49:53 heran und Bochum ging für den letzten Angriff in eine Auszeit – mit Erfolg. Jonathan Andre netzte von jenseits der 6.75 Meter ein, RASTA lag nach 20 Minuten mit sieben Punkten hinten (49:56).

Den Anweisungen aus der Kabine folgend legten die Vechtaer den Bochumern nun endlich die bereitgelegten Fesseln an. In der 23. Minute glich Chip Flanigan die Partie aus – 56:56, Auszeit Bochum. Robin Lodders besorgte den Gästen in der 27. Minute dann mit zwei verwandelten Freiwürfen eine 60:59-Führung, die Partie war gedreht – und drehte sich weiter. Bochum konterte, RASTA parierte, Tajuan Agee trat ins Rampenlicht. Per And-One holte er das 66:65 (30.) für RASTA und vollendete Sekunden vor der Viertelpause noch einen Fastbreak per Dunking zum 68:65 für das Harrelson-Team. RASTAs Gegner hatte seine letzten beiden Spiele jeweils nach Verlängerung verloren, Vechta sah sich einem in allen Belangen den Sieg wollenden Gegner gegenüber. Sieben getroffene Freiwürfe in Serie bedeuteten das 80:74 (36.), aber noch waren fast fünf Minuten zu spielen. Bochum jedoch konnte nicht mehr ausgleichen. 90 Sekunden vor dem Ende stellte Flanigan mit einem schönen Jumper auf 84:79, für die Entscheidung sorgte dann Ryan Schwieger: Von der Freiwurflinie traf der US-Rookie knapp neun Sekunden vor der Schlusssirene beide Versuche zum 89:85.

„Wir haben am heutigen Tag einmal mehr einen großen Fight abgeliefert, doch leider wurden wir am Ende des Spiels nicht für unseren Aufwand belohnt. Wir müssen weiter an unseren Abschlüssen arbeiten. Nichtsdestotrotz müssen wir unsere Lehren aus dieser Partie ziehen und uns auf die beiden kommenden Spiele am Doppelspieltagswochenende vorbereiten“, so Geschäftsführer Tobias Steinert nach der Partie.

29.10.2022 19:00 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. Tigers Tübingen 66:73

Die Tigers Tübingen behalten weiter ihre weiße Weste. Bei den Eisbären Bremerhaven setzten sich die Schützlinge von Trainer Danny Jansson vor 1.603 Zuschauern in der Bremer ÖVB-Arena mit 73:66 (29:38) durch. Damit bleiben die Schwaben auch in der fünften Partie der neuen Spielzeit 2022/2023 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ungeschlagen.

Nachwuchsspieler Luca Merkel zeigte sich bereit für den Einsatz und trotz der personellen Schwächung starteten die Eisbären sehr energievoll in die Partie. Mit guter Defense und variabler Offense machten sie dem Gegner aus Tübingen das Spiel schwer. Zum Stand von 23:16 nach ersten zehn Minuten trugen schon sieben der neun Spieler von Coach Steven Key Punkte für die Heimmannschaft bei. Auch Eisbären-Eigengewächs Johannes Heiken, der insgesamt 23 Minuten spielte, erzielte mit zwei Freiwürfen und einem erfolgreichen Dreier wichtige Punkte. Im zweiten Viertel knüpften die Eisbären an ihre Leistung an und konnten ihre Führung, gelenkt von Eisbären Point Guard Simon Krajcovic, auf neun Punkte ausbauen. Beide Teams spielten intensiv, zogen viele Fouls und punkteten insgesamt etwas weniger als zuvor. Gleichzeitig verletzte sich nun auch noch Eisbär Daniel Norl und musste humpelnd verletzt das Feld verlassen – nun waren es noch drei deutsche Spieler. Eine genaue Diagnose der Verletzung Daniel Norls steht noch aus.

Wer nach der Halbzeit mit einem Einbruch der Eisbären Bremerhaven wartete, wurde positiv überrascht. Die Tigers Tübingen kamen zwar sehr druckvoll aus der Pause und setzten den nun noch acht spielberechtigten Eisbären eine stärkere Defensive entgegen. Trotzdem konnten die vom lautstarken Publikum unterstützten Eisbären weitere dagegenhalten. Erst in der 28. Minuten schaffte es der ungeschlagene Tabellenführer den Rückstand entscheidend zu verkürzen, zur letzten Viertelpause stand noch eine knappe 55:54-Führung auf Anzeigentafel. Die Raubkatzen machten da weiter, wo sie aufgehört hatten. Nach 33 Minuten führten die Gäste mit 62:55, Keppeler vollendete den 22:0-Lauf. Doch die Eisbären waren noch nicht geschlagen. Mit einem 7:0-Lauf brachte sich der Gastgeber nach 34 Minuten wieder in eine gute Ausgangsposition. Spielentscheidend war schließlich das fünfte Foul von Robert Oehle beim Stand 62:63 bei noch 3:29 zu spielenden Minuten. Key standen nur noch die Nachwuchsspieler Johannes Heiken und Luca Merkel zur Verfügung. Zu wenig, um ein enges Spiel gegen am Ende doch eine abgezockte Tübinger Mannschaft für sich zu entscheiden. Zwar kamen die Eisbären durch Hooper 121 Sekunden vor Rambo nochmals auf 66:67 heran. Die letzten sechs Zähler gingen aber an die Schwaben. Der Dreier von Kivimäki zum 72:66 in der Schlussminute bedeutete die Entscheidung in einem knappen Spiel.

Danny Jansson (Trainer Tigers Tübingen): „Hut ab vor Bremerhaven, die uns 25 Minuten ziemlich dumm aussehen haben lassen. Aus einem nicht-bekannten Grund hatten wir keine Energie, um die Kontrolle über die Defense zu bekommen. Daraus war auch unsere Offense wackelig. Positiv ist, dass wir uns trotz zahlreicher Dreier zurückgekämmt haben. Wir waren 15 Punkte zurück. So ein Spiel noch zu gewinnen, zeigt den Charakter des Teams.“

Eisbären-Coach Steven Key ist zufrieden mit dem Einsatz seiner Mannschaft: „Heute waren unsere Nachwuchs-Spieler gefordert, haben sich aber bereit gezeigt und mit viel Herz viele Minuten gespielt. Und auch wenn eine Niederlage immer schade ist, hat die Einstellung gegen einen starken Gegner in unserer Personalsituation gestimmt. Damit bin ich zufrieden. Ein besonderes Dankeschön geht außerdem an unsere Fans, die uns bis zuletzt gepusht haben.“

29.10.2022 19:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. VfL Kirchheim Knights 59:75

Mit einer deutlichen 59:75-Heimniederlage gegen die Kirchheim Knights mussten die Basketballer der ART Giants Düsseldorf am 5. Spieltag als Verlier vom Parkett gehen. Dabei ging bei den sonst so offensivstarken Giganten an diesem Tag in der gegnerischen Hälfte nur wenig zusammen.

Die Ritter setzten dem Spiel direkt ihren Stempel auf. Konsequent wurden Mitch Lightfoot und Tyrone Nash in der Zone gesucht. Kein Vergleich mehr zu den ersten drei Partien, in denen die Teckstädter deutlich mehr Dreier abfeuerten. Die Zone wurde gesucht und das Duo Nash/Lightfoot dominierte. Schnell gingen die Gäste mit 12:4 in Führung. Düsseldorf besann sich auf seine Stärken aus den ersten Wochen und versuchte das Guard Spiel zu etablieren, doch Richie Williams, Paul Giese und Jonas Niedermanner erwiesen sich als wahre Kettenhunde in der Verteidigung und zwangen die Düsseldorfer Guards zu schwierigen Wurfversuchen. Die Abpraller sicherten sich häufig die Knights. Dennoch blieb der Abstand einigermaßen moderat, da die Offensive der Knights ihren Schwung der Anfangsminuten nicht aufrechterhalten konnte. Nach den ersten zehn Minuten stand es 20:14. Im zweiten Viertel legte die Verteidigung nochmals einen Zahn zu. Die Bankspieler brachten frische Energie und reihten sich nahtlos an ihre Vorgänger. Verbissen wurde jeder Angriff beackert und so wurden den Giants nur elf weitere Zähler bis zur Halbzeit gestattet, während man selbst 19 Punkte erzielen konnte und somit zur Halbzeit auf 39:25 davonziehen konnte.

Nun galt es den nächsten Schwung der Düsseldorfer abzufangen. Diese hatten in den ersten Spielen gezeigt, das sie zu Leistungssteigerungen fähig sind und Spiele drehen können. Wieder war es die starke Defensive, die den Laden zusammenhielt. Offensiv lief auch bei den Kirchheimern noch nicht alles rund, aber in der Verteidigung zeigte sich die Arbeit der vergangenen Wochen. Kapitän Richie Williams übernahm in dieser Phase Verantwortung und erzielte neun der 18 Kirchheimer Punkte im dritten Viertel (57:41). Teilweise lagen die Korbjäger auch mit +20 Punkten in Front, doch die kritische Phase sollte noch kommen. Anfang/Mitte des Schlussviertels fanden die Düsseldorfer etwas freiere Abschlüsse und wussten diese auch zu nutzen. Auf bis zu 12 Punkte kamen die Hausherren heran. Ein Hauch von Comeback lag in der Luft und das spürten auch die Fans der Giants. Nun übernahmen auf Seiten der Kirchheimer die Routiniers. Erst Williams per Dreier, dann 2x Nash innerhalb der Zone und der beruhigende Abstand war wiederhergestellt. Am Ende stand ein relativ ungefährdeter 75:59 Auswärtserfolg zu Buche.

Florian Flabb (Headcoach): „Wir haben zu keinem Zeitpunkt dieser Partie zu unserem Spiel gefunden. Es hat absolut nicht an unserer Mentalität oder mangelndem Einsatz gelegen, die Jungs haben gekämpft und gearbeitet. Aufgrund unserer schwachen Wurfquote hat es gegen Kirchheim einfach nicht gereicht. Am Ende des Tages ist der Wurf unsere klare Stärke und es gibt diese Spiele, in denen er einfach nicht fällt. Defensiv ist es uns jedoch gelungen, den Gegner unter dem eigenen Punktedurchschnitt zu halten.

30.10.2022 16:00 Uhr Bayer Giants Leverkusen vs. WWU Baskets Münster 82:94

Die Chance auf den zweiten Auswärtssieg in der jungen Saison der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA nutzte der Aufsteiger entschlossen: Bei Bayer Giants Leverkusen gewannen die WWU Baskets Münster vor 1.036 Zuschauern am Sonntag mit 94:82 (51:37). 

Die Anfangsphase dominierten zunächst die WWU Baskets. Das Team von Headcoach Björn Harmsen fand gleich Zugriff auf die Partie und setzte sich, nach einem erfolgreichen Dreier durch Cosmo Grühn, mit 11:0 in der 4. Spielminute ab. GIANTS-Trainer Hansi Gnad reagierte umgehend auf den Lauf des Gegners und nahm die fällige Auszeit, welche dafür sorgte, dass BAYER wieder besser ins Spiel fand. Die Leverkusener konterten mit einem 8:2-„Run“ und verkürzten den Rückstand auf 8:13 (6. Spielminute). Es schien so, als würde sich ein offenes erstes Viertel entwickeln. Doch viele einfache Fehler der Farbenstädter sorgten dafür, dass die Münsteraner sich Punkt um Punkt weiter absetzen konnten. Schlussendlich führte das Auswärtsteam nach zehn absolvierten Minuten mit 27:18. Es dauerte im zweiten Abschnitt geschlagene vier Minuten, bis die „Giganten“ erstmalig punkten konnten. Bis dahin gelang es den Münsteranern sich einen Vorsprung von 13 Zählern zu erspielen (31:18 – 14. Spielminute). Doch auch nach dem erfolgreichen Dreier durch Haris Hujic wurde das Leverkusener Spiel nicht „zwingender“. Die Baskets waren vor allem im Nahdistanzbereich brandgefährlich, was vor allem an Andreas Seiferth lag. Der Center, welche in der Vorsaison noch ein wichtiger Rotationsspieler der Bayreuther Bundesligavertretung war, dominierte in der Zone nach Belieben und war von den Rheinländern nicht zu halten. Die Halbzeitführung der Universitätsstädter (51:37) ging von daher vollkommen in Ordnung, wobei die Hoffnung bei den GIANTS-Fans, nach einigen guten Aktionen zuvor, durchaus zu spüren war.

Doch lange sollte der Wunsch vom Sieg nicht währen. Münster machte dort weiter, wo sie zuvor aufgehört hatten und setzten der Leverkusener Defensive arg zu. Höhepunkte der Angriffsbemühungen der Baskets war ein 10:0-Lauf, mit dem sich die Gäste erstmalig mit einem Vorsprung von 20 Zählern absetzen konnten (41:61 – 24. Spielminute). Es war zum Verzweifeln: Immer, wenn BAYER mit ein, zwei guten Aktionen in Serie die Begegnung leicht ins Wanken brachte, konterten die Schützlinge von Coach Harmsen umgehend mit einer erfolgreichen Aktion. Beim Spielstand von 61:78 aus Sicht des Rekordmeisters, endete der dritte Durchgang.

In der Schlussperiode schien sich zunächst nichts an der Dominanz der Gäste zu ändern. Das genaue Gegenteil war der Fall, denn nach zwei erfolgreichen Freiwürfen durch den Isländer Hilmar Petursson betrug der Vorsprung des Aufsteigers stolze 23 Punkte (64:87 – 34. Spielminute). Doch einmal mehr zeigten sich die Hausherren von ihrer kämpferischen Seite und steckten nicht auf. Die GIANTS gaben alles und konnten den Rückstand langsam aber stetig reduzieren. Zwar sollte es für den ganz großen Wurf zum Erfolg nicht reichen, doch am Ende war das Endergebnis zumindest ansatzweise versöhnlich. Die 82:94-Niederlage der „BAYER-Boys“ änderte aber nichts am verdienten Sieg der Münsteraner.

30.10.2022 17:00 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. Dresden Titans 89:95

Die Titans bleiben als Aufsteiger das Überraschungsteam der noch jungen Saison 2022/2023 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Auswärts gelingt den „Titanen“ mit 89:95 bei den RÖMERSTROM Gladiators Trier der dritte Auswärtssieg in Folge und vierte Saisonsieg im fünften Spiel. In einer hochklassigen und hart umkämpften Partie ließen sich Dresdens Korbjäger nie abschütteln, entschieden so mit Nervenstärke an der Linie und Teamgeist in der Schlussminute das Spiel. Gleich fünf Akteure der Titans punkteten zweistellig, Topscorer wurde der britische Neuzugang Aaron Menzies mit 19 Zählern.

Für die Titans legte Aaron Menzies in den ersten Minuten munter Punkte auf, ließ es einmal herrlich krachen. Doch Trier ackerte mit Till Isemann am offensiven Brett, erarbeitete sich stetig zweite Wurfchancen. So lagen die Gastgeber nach 10 Minuten trotz nur 28-prozentiger Wurfquote lediglich mit 15:18 zurück. Im zweiten Viertel fielen dann endlich auch Würfe von außen. Triers Garai Zeeb, Jonathan Almstedt und Topscorer Daniel Monteroso netzten allesamt Dreier. Für Dresden hielten Grant Teichmann sowie Lucien Schmikale mit gleich drei Distanztreffern dagegen. Monteroso und Almstedt ließen die Würfe vor der Pause indes weiter fliegen und wurden mit Treffern belohnt. Vor allem Monteroso lief heiß, riss vor der Halbzeit bereits 17 Punkte ab und brachte seine grünen Gladiators mit 43:33 in Führung. Dann zündeten die „Titanen“ über Daniel Kirchner und Arne Wendler jedoch noch einen 8:0-Lauf, verkürzten vor der Pause auf 43:41.

Nach der Unterbrechung glänzte zunächst erneut Menzies als offensiver Aktivposten Dresdens. Am Brett war der 2.21 Meter große Hüne von Trier kaum zu stoppen, erzielte zu Beginn acht Zähler in Serie. Teichmann packte noch zwei Dreier obendrauf. Absetzen oder gar in Führung gehen vermochten die Titans dennoch nicht. Vor allem, weil für Trier Travis Daniels und Parker Van Dyke Monteroso in der Offensive tatkräftig unterstützten (69:67).

Im vierten Viertel gelang es den Gästen dann aber endlich, Trier die Führung zu entreißen. Veteran und Ex-Gladiatior Chase Adams brachte Blau-Weiß in der 33. Minuten mit 75:74 in Front, ließ Headcoach Pascal Heinrichs zur Auszeit greifen. Im Anschluss war es erneut Monteroso, der für die Gastgeber mit einem weiteren Dreier die Führung zurück- und die Kohlen aus dem Feuer holte. Auch Garai Zeeb blieb in der Schlussphase nervenstark, brachte mit seinen Dreiern fünf und sechs die Titans an den Rande der Niederlage (83:79 in der 37. Minute). Kapitän Georg Voigtmann hatte nach der anschließenden Auszeit durch Fabian Strauß jedoch die passende Antwort. Zweimal in Folge netzte der 2.13 Meter-Mann vom Perimeter und ließ die Arena Trier verstummen. Die letzte Minute wurde so zur Nervenschlacht an der Freiwurflinie. Diese gewannen die Titans auch dank cleverer Defensive. Am Ende machte Schmikale per „And One“ den Deckel drauf – 89:95-Auswärtssieg

Cheftrainer Fabian Strauß – „Zwischendurch hatten wir viele Fehler gemacht, die uns durchaus das Spiel hätten kosten können. Am Ende war hier und da mal ein wilder Wurf dabei. Aber das ist auch unserem System geschuldet. Hier hat jeder grünes Licht. Und die Treffer von Georg [Voigtmann] waren da am Ende natürlich wichtig. Wir müssen jetzt aber realistisch bleiben. Es ist schön, auf dieser Welle zu reiten und wir wollen unser Ziel Klassenerhalt so früh wie möglich erreichen.

30.10.2022 17:00 Uhr Artland Dragons vs. wiha Panthers Schwenningen 81:71

Die fünte Saisoniederlage kassierten die wiha Panthers in Quakenbrück gegen die Artland Dragons (81:71). Die wiha Panthers bilden gemeinsam mit Trier, beide bisher sieglos, das Schlusslicht auf der Tabelle der BARMER 2. Basketball Bundesliga. 

Das erste Viertel begann mit Ballbesitz nach dem Sprungball für die Schwenninger. Die ersten Punkte des Spiels machten die Artländer durch zwei Freiwürfe. Erst in der zweiten Minute konnte Casey Benson die ersten zwei Punkte holen und Kotieno legte mit einem Sprungwurf nach. Casey Benson traf per Dreier nach fünf Minuten zum (9:9). Ioannis Chatzinikolas kam für Casey Benson und erhöhte per Dreier zum (14:12). Direkt im Anschluss schaffte Chatzinikolas den Ausgleich (14:14) per Korbleger. Beide Teams sammelten bereits im ersten Viertel Fouls, und nach einem erneuten Korbleger durch Chatzinikolas gingen die Schwenninger mit (17:16) ins zweite Viertel. Das zweite Viertel begann mit zwei Dreiern durch Döding und Weitzel für die Artland Dragons. Ioannis Chatzinikolas zog nach und erhöhte auf (23:18). Devonte McCall traf per Korbleger und erhöhte auf (26:21). Casey Benson legte per Dreier nach auf (26:24). Die Doppelstädter traten mit 70% aus dem Zweierbereich stark auf, und hatten zu diesem Zeitpunkt bereits 7 Turnover. Artland konnte zwei Minuten vor Ende des zweiten Viertels durch Bradley und Christmas auf (38:30) erhöhen. Badu Buck machte seine ersten Punkte des Spiels per Dreier (38:33) und Kotieno traf per Dunk und konnte den Abstand auf (38:35) verkürzen. Die Schwenninger gingen mit (40:35) in die Halbzeitpause. 

Marko Bacak eröffnete das dritte Viertel mit einem Korbleger und Bradley erhöhte mit einem Dreier zum (45:35). McCall antwortete direkt per Korbleger zum (45:37), Jacob Knauf konnte noch zwei Punkte draufpacken und traf mit Freiwurf zum (45:40). Badu Buck erhöhte nochmals per Dreier auf (48:43), welchen Bradley kontert und seinerseits mit einem Dreier zum (51:42) nachlegte. Die Schwenninger waren bisher nah dran, schafften es aber nicht die Führung zu übernehmen. Nach Foul von Badu Buck erhöhte Weitzel auf (54:45). Nachdem Benson von Bradley gefoult wurde konnte er per Freiwurf erhöhen (57:47) und Jacob Knauf legt drei Punkte hinterher und erhöhte auf (59:50). Knauf verließ den Platz im dritten Viertel mit vier Fouls und wurde durch Kotieno ersetzt. Die Doppelstädter gehen mit einem Rückstand von 15 Punkten ins letzte Viertel (67:52).  

Mit einem And-1 erhöht Benson auf (77:64) und kann durch Freiwurf nochmals erhöhen (77:65). Buck kam für Benson und traf nach Foul von Bradley zum (79:67) und Knauf konnte im Anschluss nochmals punkten (79:69). Demetrius Ward machte es für die Artländer mit (81:69) deutlich und die Schwenninger verloren trotz besserer Quoten das Spiel mit (81:79).

„Wir haben zu viele Offensiv-Rebounds zugelassen, 17 Stück, viel zu viel Second-Chance Points, dann verlierst du ein Spiel. Immer wenn wir zurückgekommen sind, haben wir den Ball verloren“, sagt Headcoach Alen Velcic. „Wir haben eine neue Mannschaft, elf neue Spieler und unsere Aufgabe ist es, diese Jungs auf den Weg zu bringen. Es war noch nie so schwierig wie dieses Jahr, aber wir sind zuversichtlich und erfahren genug um diese Aufgabe zu meistern.“ 

30.10.2022 17:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. Uni Baskets Paderborn 69:83

Nach vielversprechendem Beginn mussten die PS Karlsruhe LIONS am fünften Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA gegen die Uni Baskets Paderborn eine klare Niederlage hinnehmen. In der ersten Hälfte der Begegnung am 30. Oktober sahen die weit über 1.000 Zuschauer in der Karlsruher Lina-Radke-Halle ein spannendes Duell mit leichten Vorteilen für ihre Mannschaft. Doch in Halbzeit zwei verlor das Löwenrudel seine Linie, leistete sich zu viele Ballverluste und ließ die Entschlossenheit der vorangegangenen Partien vermissen. Durch das 69:83 ziehen die Ostwestfalen in der Tabelle an Karlsruhe vorbei.

Zunächst war es eine muntere Anfangsphase mit reichlich Chancen auf beiden Seiten, die allerdings von den Uni Baskets zunächst besser zum eigenen Vorteil genutzt wurden. Nach nicht einmal drei Minuten stand es 4:9. Doch Karlsruhe fand Schritt für Schritt in die Begegnung und ging kurz vor Mitte des ersten Viertels erstmals in Front. Zu diesem Zeitpunkt konnte das Löwenrudel mit solider Defense-Arbeit aufwarten und setzte zunehmend eigene Akzente in der Offense. Die Fans fühlten sich bestens unterhalten, zumal Dreier-Shooter Lorenzo Cugini kurz vor der ersten Pause per Distanzwurf auf 25:20 stellte. Nach Wiederbeginn waren die Gastgeber jedoch in einigen Situationen unaufmerksam. Die Uni Baskets nutzen dies zu freien Würfen, welche auch ihr Ziel fanden. LIONS-Headcoach Aleksandar Scepanovic nahm daher in Minute 13 die Auszeit, um einen möglichen Lauf des Gegners zu unterbinden. In der Folge lief es aber weiterhin nicht rund für seine Schützlinge, die zwar mittels mehrerer präziser Distanzwürfe und weiterer sehenswerter Aktionen punkten konnten, jedoch die letzte Konsequenz in der Verteidigung vermissen ließen. Den schwachen Trefferquoten der Gäste war es zu verdanken, dass Karlsruhe zur Spielmitte noch mit 40:37 vorn lag.

Auch zu Beginn der zweiten Hälfte schien es zunächst so, als ob sich beide Teams weiterhin ein Duell auf Augenhöhe liefern würden – zur Freude des Karlsruher Publikums. Ein in Minute 24 begonnener Run Paderborns setzte der bis dahin hervorragenden Stimmung jedoch ein jähes Ende. Viertelübergreifend fielen 4:27 Punkte. Von dem zwischenzeitlich bis auf 18 Zähler angewachsenen Rückstand erholten sich die LIONS nicht. Die letzten Minuten lieferten keine Highlights mehr.

Vorberichte ProA 5. Spieltag

Foto: Christian Becker

Spieltag 5: 28.10.2022 19:30 Uhr Medipolis SC Jena vs. Nürnberg Falcons BC

Nachdem die Nürnberg Falcons am vergangenen Sonntag den 4. Spieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga in Tübingen beenden durften, haben sie nun an diesem Freitag die Ehre, den 5. Spieltag in Jena zu eröffnen. Das Match bei Medipolis SC Jena dürfte nur unschwer leichter werden als die jüngste Prüfung beim Tabellenführer.

Im Hier und Jetzt werden sich am Freitagabend zwei Kontrahenten begegnen, die provisorischen Zelt- und Leichtbaukonstruktionen entwachsen sind, neue Hallen beziehen konnten und auf das sportliche Maximum schielen (dürfen). Während die Saalestädter vor dem Spieljahresauftakt ihre Zielstellung „erfolgreicher als in der Vorsaison – sprich Erstliga-Aufstieg“ klar definiert haben, scheuen die Gäste (noch) ähnlich konkret formulierte Ambitionen.

Die Mannschaft von Domenik Reinboth ist mit drei Siegen in diese Spielzeit gestartet, musste aber am letzten Wochenende die erste Niederlage hinnehmen. Gegen die Eisbären Bremerhaven verlor man am Ende mit 69:71. Die Chancen zum Sieg waren da, konnten aber in der Schlussphase nicht genutzt werden. „Jena wird nach diesem Spiel alles daran setzen, zurück in die Erfolgsspur zu kommen. Sie sind ein Top-Team in dieser Liga mit einer ausgezeichneten Mischung aus jungen und erfahrenen Spielern. Auf den deutschen Positionen haben sie viel Qualität. Es wird eine große Herausforderung für uns, dort zu bestehen. Wir freuen uns darauf und auf ein Wiedersehen mit unseren Fans“, blickt Nürnbergs Head Coach Vytautas Buzas auf den 5. Spieltag voraus. 

29.10.2022 19:00 Uhr JobStairs GIESSEN 46ers vs. Phoenix Hagen

Die JobStairs GIESSEN 46ers mussten am vergangenen Wochenende nach zwei Siegen in Folge eine knappe Niederlage in Dresden hinnehmen und wollen am kommenden Samstag wieder in die Erfolgsspur zurückfinden. Dies wird ein schweres Unterfangen, denn mit Phoenix Hagen kommt eine Mannschaft an die Lahn, die bisher alle ihre Auswärtsspiele siegreich gestalten konnte.

Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers): „Mit Hagen kommt ein Team zu uns, die für mich zu den Top-Fünf der Liga aktuell gehören. Das haben schon die ersten vier Spieltage gezeigt – es ist eine sehr ausgeglichene Truppe. Offensiv sind sie sehr stark, jederzeit in der Lage die Hundertpunktemarke zu erreichen. Wir haben in der Pre-Season gegen sie eine Partie gespielt – dort gut begonnen und am Ende verloren. Die Hagener haben sehr starke US-Amerikaner. Ebenfalls interessant wird die Begegnung mit den zwei Gießenern werden, obwohl man dies nicht überbewerten sollte! Aber eigentlich wollen wir uns nicht so sehr mit dem Gegner beschäftigen, wir haben unsere Baustellen zu beseitigen. Vor allem brauchen wir mehr Energie und Intensität als zuletzt in Dresden. Unser Training war deshalb etwas angespannt, denn natürlich verspüren unsere Spieler Unzufriedenheit. Wir haben auch den einen oder anderen angeschlagen Spieler, sodass wir gestern nur mit acht Leuten trainieren konnten. Nico Brauner, Stefan Fundic und Justin Martin haben jeweils muskuläre Probleme, deshalb haben wir sie geschont. Wir sind aber guter Dinge, dass wir komplett auflaufen können. Es gilt im Großen und Ganzen Schüsse zu stoppen und das Tempo zu kontrollieren, d.h. kein Run-and-Gun zu fabrizieren, sondern dem Spiel unseren Stempel aufzudrücken und unsere Defense wieder auszupacken. Wie sich gezeigt hat, ist eine Highscore-Spiel nicht unsere Spielweise.“

Das Team von Cheftrainer „Frenki“ Ignjatovic bekam bei den Dresden Titans die Schützen von jenseits des Perimeters nicht in den Griff und gingen auch zu fahrlässig mit ihrem Ballbesitz um (19 Ballverluste), sodass am Ende eine knappe 87:90-Auswärtsniederlage stand. Nun gilt es das zweite Heimspiel in Angriff zu nehmen und das gute Gefühl des Buzzerbeaters aus der ersten Heimbegegnung wieder zu finden. Dabei können die JobStairs GIESSEN 46ers vermutlich auf ihren gesamten Kader zurückgreifen.

Es war das letzte Vorbereitungsspiel für beide Mannschaften, sodass die Eindrücke vom Aufeinandertreffen noch in bleibender Erinnerung sein werden. Die verschiedenen Spielphilosophien vom offensiv geprägten Ansatz der kommenden Gäste und die defensive Grundordnung der Hausherren lassen eine interessante Begegnung der Traditionsclubs erwarten.    

29.10.2022 19:00 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. RASTA Vechta

Eine echte Mammutaufgabe steht den VfL SparkassenStars Bochum am 5. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA am kommenden Samstag in der heimischen Rundsporthalle bevor. Mit RASTA Vechta ist ein waschechter Aufstiegsaspirant zu Gast am Stadionring.

Es waren Sekunden bzw. Zentimeter, die den Westfalen fehlten, um gegen die WWU Baskets Münster und die VfL Kirchheim Knights zu gewinnen. Beide Partien gingen in die Overtime, beide wurden unglücklich verloren – 82:83 gegen Münster, 81:83 in Kirchheim. „Schaut man auf Quoten und all die Statistiken, dann liegen die Teams in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA dichter beieinander als es das reine Schauen auf Siege und Niederlagen vermuten lässt. Bochum ist ein gutes Beispiel dafür“, weiß RASTAs Head Coach Ty Harrelson. „Die Bochumer machen einen guten Job, wechseln ihre Verteidigungen, sorgen dadurch für Verwirrung beim Gegner und forcieren viele Ballverluste.  So hat uns schon Schwenningens Defense vor Probleme gestellt. Wir arbeiten diese Woche daran, dies abzustellen.“ So gerne möchte Ty Harrelson einmal ein gutes Spiel seiner Mannschaft über 40 Minuten sehen. Bisher gelang dies nicht. Und so ist die Partie des 5. Spieltages die nächste große Herausforderung. „Wir müssen in der Defensive aufpassen und dürfen uns nicht so eine erste Hälfte wie gegen Schwenningen erlauben“, sagt Vechtas Center Robin Lodders. „Wenn bei einem Team wie Bochum erst einmal die Dreier fallen, dann können sie über 90 Punkte scoren und unser Anspruch ist es, den Gegner unter 70 Punkten zu halten. Wir wollen das Spiel über unsere Defense gewinnen.“

„Für uns ist es gerade ein schwieriger Moment mit den Verletzungen, die wir im Team haben. So ist die Vorbereitung auf eines der stärksten Teams der Liga schwierig. Vechta ist ein Team mit einer harten Defense. Sie nutzen das physische Spiel bis zum Foullimit. Sie sind ein großgewachsenes Team, so dass das Spacing schwierig wird. Ihr Ziel ist es immer, ihren Gegner unter 70 Punkten zu halten. In der Offensive ist RASTA ein sehr solides Team mit klaren Rollen und Aufgaben. Sie sind ein Topteam und es ist schwer, gegen sie zu spielen. Wir haben nicht den Druck auf unserer Seite in diesem Spiel, aber natürlich wollen wir gewinnen und werden unser Bestes dafür geben. Doch am Ende zählt nicht nur das Ergebnis, sondern auch die Leistung in einem Spiel gegen einen der stärksten Gegner der Liga“, so Headcoach Felix Banobre.

„Vechta hat als Team in dieser Saison einen großen Schritt nach vorne gemacht und ist für mich in dieser Saison ein großer Favorit. Das Spiel wird für uns natürlich nicht leichter, wenn noch drei Spieler auszufallen drohen. Umso wichtiger wird es aber sein, dass wir am Samstag wieder unsere Fans hinter uns stehen haben, die uns im Heimspiel gegen Münster in der zweiten Halbzeit so zurückgepusht haben“, so Geschäftsführer Tobias Steinert.

29.10.2022 19:00 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. Tigers Tübingen

Es ist die Neuauflage des Playoff-Viertelfinales der letzten Saison und verspricht, eine ebenso spannende Partie wie die vier Spiele der Playoff-Serie zu werden. Insgesamt trafen beide Teams sich letzte Saison sechsmal – die Bilanz schlug dabei mit 4:2 Siegen für die Gäste aus Baden-Württemberg zu Buche, da in der Hauptrunde jeweils die Heimmannschaft gewinnen konnte. Die Tigers Tübingen wurden schließlich Hauptrundenmeister und zogen bis ins letztjährige Finale ein. Dass sie den damit verbundenen sportlichen Aufstieg in die BBL nicht wahrnehmen würden, hatten die Gäste schon bei Meldung der Lizenzanträge für 2022-23 bekannt gegeben. Und auch in der neuen Saison kommen die Tübinger als Ligaprimus ungeschlagen mit bisher vier Siegen im Gepäck nach Bremen. Die Schwaben wollen gegen die Eisbären Bremerhaven den ersten Tabellenplatz festigen.

Tigers-Trainer Danny Jansson möchte „das Tempo kontrollieren und einfache Gegenpunkte vermeiden“. Ähnlich wie die Eisbären Bremerhaven setzen die Tübinger vor allem auf Teamplay ihrer Mannschaft und haben dabei den Vorteil, ganze neun Spieler des letztjährigen Kaders gehalten zu haben.

Jansson blickt wie folgt auf das nächste Duell gegen Bremerhaven: „Sie haben offensiv viel Power. Dazu verfügen sie über zahlreiche Optionen, über die großen Spieler abzuschließen. Wir müssen das Tempo kontrollieren und so die einfachen Gegenpunkte vermeiden. Wenn uns das gelingt, wird auch unsere Offense besser funktionieren.“

Headcoach Steven Key freut sich ebenfalls, nun erstmals als Trainer der Heimmannschaft beim Spiel in der Bremer Arena an der Seitenlinie zu stehen. „Es wird eine besondere Partie für uns, da unser Gegner ein ähnliches Spielsystem verfolgt. Wir wollen von Beginn an wach und druckvoll agieren. Es wird vor allem wieder auf unsere Defensivleistung ankommen. Ich freue mich, dass uns so viele Bremerhavener Fans in die Hansestadt begleiten und darüber hinaus zahlreiche begeisterte Bremer unsere Mannschaft zum Sieg pushen wollen. Leider wird Lenny nicht mit uns nach Bremen fahren können, er muss zunächst seine Bänderverletzung aus der Partie gegen Jena auskurieren.“ Auch Carlo Meyer wird noch einige Wochen ausfallen, bis seine Außenbandverletzung geheilt ist, während die Zeichen für einen Einsatz von Jarelle Reischel gut stehen.

29.10.2022 19:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. VfL Kirchheim Knights

Mit drei Siegen aus vier Spielen ist den Schützlingen der ART Giants Düsseldorf der Saisonstart in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA mehr als gelungen. Gegen Kirchheim will der Aufsteiger aus dem Rheinland an die aktuelle Form anknüpfen.

Nach dem Heimerfolg gegen Bochum wartet auf die Schwaben eine schwere Herausforderung. Der kommende Gegner aus Düsseldorf ist zur Überraschung vieler sehr gut in die Saison gestartet und holte drei teilweise deutliche Siege aus den ersten vier Partien. Sowohl gegen Bochum (102:90), Bremerhaven (112:78) und Leverkusen (95:75) feierten die Giants deutliche und ungefährdete Siege. Nur gegen Aufstiegsaspirant Jena musste das Team von Head Coach Florian Flabb eine Niederlage einstecken. „Düsseldorf konnte viele Eckpfeiler ihrer Aufstiegsmannschaft halten und diese Eingespieltheit ist momentan ein sehr großer Vorteil und Faktor in den Spielen. Sie spielen insgesamt sehr smarten und richtig guten Basketball. Wir haben großen Respekt vor der Arbeit die in Düsseldorf geleistet wird und werden eine Top-Leistung benötigen, wenn wir dort nicht mit leeren Händen nach Hause fahren wollen,“ so Knights Sportchef Chris Schmidt.

„Wir werden Kirchheim angehen, wie jeden anderen Gegner auch. Sobald der Ball hochfliegt, ist alles egal, was in den letzten Wochen war. Das haben wir auch gegen Leverkusen gesehen, die gegen uns ein anderes Gesicht gezeigt haben als in den vorherigen Partien“, wirft ART Giants-Trainer Florian Flabb den Blick voraus auf das kommende Heimspiel. Dann werden die Kirchheim Knights im Düsseldorfer Castello gastieren, die ihrerseits mit gemischten Gefühlen in die neue Spielzeit gestartet sind. Nachdem die Mannschaft von Headcoach Igor Perovic mit drei Niederlagen in die Saison gestartet ist, konnte man am vergangenen Wochenende mit einem 83:81-Heimsieg gegen Bochum den ersten Saisonerfolg einfahren. Dabei stachen vor allem der Brite Jaydon Henry-McCalla (22 Punkte) und Routinier Richard Williams Jr. heraus, der Denker und Lenker im Spiel der Knights ist. Hinzu kommt US-Amerikaner Mitchell Lightfoot, den die Kirchheimer erst kurz vor dieser Partie vom College des NCAA Champions der renommierten Kansas Jayhawks verpflichten konnten.

Für die ART Giants, die mit drei Siegen aus vier Spielen einen mehr als souveränen Saisonstart hinlegen konnten, wird diese Begegnung aber alles andere als ein Selbstläufer, von dem im Rheinland auch definitiv niemand ausgeht. „Es wird darauf ankommen, dass wir wieder bereit sein müssen und uns genauso intensiv vorbereiten wie in der vergangenen Woche. Da spielen die Ergebnisse zuletzt absolut keine Rolle“, so Flabb. 

30.10.2022 16:00 Uhr Bayer Giants Leverkusen vs. WWU Baskets Münster

Erinnerungen an die stimmungsvollen BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB-Finals 2019 werden wach: Beim deutschen Rekordmeister Bayer Giants Leverkusen haben die WWU Baskets Münster am Sonntagnachmittag eine schweres Auswärtsspiel vor der Brust. Das Team von Björn Harmsen setzt wie schon beim Overtime-Erfolg in Bochum erneut auf die Unterstützung zahlreich mitreisender Fans in einem NRW-Duell.

Die 2.500 Fans der WWU Baskets hatten am vergangenen Samstag nach der Niederlage gegen überlegene Karlsruhe Lions ein gutes Gespür, verabschiedeten ihr junges Team in der Halle Berg Fidel mit aufmunternden Applaus. Dieses trifft am Sonntag auf einen Gegner, der nach Giants-Cheftrainer Hansi Gnad in Anbetracht seines 1:3-Saisonstarts nicht vor Selbstbewusstsein strotze. Doch davon lässt sich Björn Harmsen nicht blenden. Der Saisonstart der Giants sei lediglich „eine Momentaufnahme. Leverkusen ist auf jeden Fall eine sehr gute Mannschaft, mit einem tiefen Kader – trotz der Verletzungen“, so der Cheftrainer der WWU Baskets, der hervorhebt: „Sie haben mehrere Möglichkeiten auf den Positionen zu wechseln und unterschiedlich zu spielen. Mit Sicherheit werden die ihre Spiele gewinnen. Die Qualität haben sie auf jeden Fall.“

Diese Qualität unterstreichen der 90:77-Heimerfolg eben gegen jene PS Karlsruhe Lions, die zuletzt die WWU Baskets dominierten, und die Transfers. Beste Werfer sind die Neuzuänge aus der easyCredit BBL von HAKRO Merlins Crailsheim Dejan Kovacevic (13, 3 Punkte) und von der BG Göttingen Rückkehrer Haris Hujic (10,8 Punkte) sowie Robert Drijencic (12,3 Punkte), der innerhalb der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA zu den Farbenstädtern wechselte. Unter dem Korb war Dennis Heinzmann eine Instanz –  Kapitän, Leistungsträger, Identifikationsfigur und Führungsspieler in Personalunion. Der 31-jährige Center fällt mit einer Fußverletzung langfristig aus. Als Folge dessen reagierten die Klubverantwortlichen und verpflichteten mit dem Kanadier Marc-André Fortin umgehend einen Ersatz. Zweite Nachverpflichtung ist der US-Amerikaner Devin Thomas. Der 26-jährige und 2,03 m große Power Forward ging zuletzt in der ersten Liga Englands auf Korbjagd. Die weiteren Importspieler sind der US-amerikanische Point Guard Xavier Bishop (10 Punkte) sowie der kanadische Flügelspieler Abdul Mohamed (8,5 Punkte). In Leverkusen zu bestehen, gilt in der ProA als eine der schwersten Aufgaben.

Nach dem etwas holprigen Saisonstart ist zu erwarten, dass die Giants schnell nicht nur aufgrund ihrer sportlichen Qualität immer besser in Fahrt kommen werden. Mit dem Europameister von 1993 Hansi Gnad trainiert ein exzellenter Fachmann das Ensemble der Farbenstädter. „Als Trainer hat Hansi Gnad sehr viel erlebt und mitgemacht, kann da viele Dinge weitergeben“, sagte Björn Harmsen. „Und es ist natürlich großartig für so einen Klub, dass man da jemanden hat, der die Identität prägt wie kein anderer.“ Der 40-Jährige geriet ins Schwärmen über ein Idol aus Kindertagen: „Er war ein großartiger Spieler, ein Kämpfer und Beißer vor dem Herrn, ein unglaublich hart, physisch spielender Typ unter dem Korb. Den habe ich als Kind gerne geschaut.“ Harmsen spricht zudem in der aktuellen Folge der „Insights“ darüber, warum ihn der Basketball-Standort Leverkusen geprägt hat.

30.10.2022 17:00 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. Dresden Titans

Der fünfte Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga steht auf dem Programm und die RÖMERSTROM Gladiators Trier spielen zum zweiten Mal in Folge in der heimischen Arena Trier. Die aktuelle Form der beiden Kontrahenten könnte kaum unterschiedlicher sein – während die Moselstädter vier Niederlagen zum Saisonstart und einige verletzungs- und krankheitsbedingten Ausfälle verkraften müssen, stehen die Aufsteiger aus Elbflorenz mit drei Siegen und einer Niederlage auf dem sechsten Tabellenplatz der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Lediglich am zweiten Spieltag musste man sich zuhause den SparkassenStars aus Bochum geschlagen geben (85:94), die Spiele gegen Schwenningen (75:74), Artland (84:82) und Gießen (90:87) konnten siegreich gestaltet werden. Bei den knappen Endresultaten zeigten die Aufsteiger gleich mehrfach, dass sie enge Partien für sich entscheiden können. Auf Seiten der Gladiatoren sind die Einsätze von Dylan Painter (Knöchel), Alex Laurent (Rücken), Till Isemann und Nico Wenzl (beide krank) allesamt ungewiss, lediglich der Ausfall von Marco Hollersbacher mit einer längerfristigen Knieverletzung steht bereits fest.

Es wird ein Spiel der Wiedersehen am Sonntag in der Arena Trier. Auf Seiten der Gladiatoren trifft Aufbauspieler Nico Wenzl, der in der letzten Partie krankheitsbedingt fehlte, aber wieder auf dem Weg der Besserung ist, auf seinen ehemaligen Arbeitgeber. In Dresdens Rotation finden sich mit Chase Adams und Lucien Schmikale sogar zwei Spieler, die einige Partien im Dress der RÖMERSTROM Gladiators absolvierten. Adams stand von 2019 bis 2021, Schmikale von 2017 bis 2020 in Trier unter Vertrag und beide kehren nun mit ihrem neuen Team in die älteste Stadt Deutschlands zurück. Beide gehören zu den Leistungsträgern der Titans und legen durchschnittlich zweistellige Punktewerte auf – Adams erzielt 10 Punkte pro Partie, Schmikale sogar 14 und ist damit Topscorer des Aufsteigers. Mit Daniel Kirchner (12,5 Punkte pro Spiel), Georg Voigtmann (12 PpS), Grant Teichmann (11,5 PpS) und Tanner Graham (11,3 PpS) stehen gleich vier weitere Akteure in Diensten der Dresdener die durchschnittlich zweistellig scoren. Große Teile der Mannschaft spielten bereits vergangene Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB sehr erfolgreich zusammen und so treffen die Gladiatoren am Sonntag auf eine eingespielte Truppe, die in starker Frühform nach Trier reist.

Cheftrainer Fabian Strauß – „Wir als Trainerteam wissen, dass Trier eine maximal gefährliche Mannschaft ist, trotz ihrer Tabellensituation. Irgendwann kommt ein Spiel, wenn bei ihnen alles laufen, alles fallen wird. Hoffentlich nicht gegen uns. Wir wissen auch, dass sie seit letzter Woche ihr defensives Konzept umgestellt haben. Darauf haben wir uns intensiv vorbereitet. Wenn wir es dann noch schaffen, ihre wichtigen Spieler wie Monteroso, Van Dyke und Zeeb defensiv zu kontrollieren, dann haben wir gute Chancen dort zu gewinnen.“

30.10.2022 17:00 Uhr Artland Dragons vs. wiha Panthers Schwenningen

Nach der bitteren Niederlage im letzten Auswärtsspiel in Vechta fahren die wiha Panthers am Sonntag frisch motiviert nach Quakenbrück, um bei den Artland Dragons die ersten Punkte einzufahren.

 Nachdem Assistant Coach Aleksandar Nadjfeji nur mit einem Kader von sieben Spielern den langen Weg nach Vechta antreten konnte, hat sich das Krankheitspech inzwischen gelegt und die wiha Panthers können fast vollbesetzt nach Quakenbrück reisen. Letztes Jahr waren die Artland Dragons einer der drei sportlichen Absteiger. Die Drachen kamen jedoch aufgrund der Liga-Aufstockung nochmals um den Abstieg herum. Anfang Februar letzten Jahres trennten sich die Artländer von Head Coach Tuna Isler und der   bisherige Assistenztrainer Patrick Flomo übernahm die Drachen.  Aber auch dieser konnte den Abstieg nicht mehr verhindern. Die Artländer konnten viele letztjährige Spieler nicht halten, zurück im Artland ist allerdings Spielmacher Jannes Hundt, der schon von 2018 bis 2020 für die Dragons am Ball war und zuletzt bei Ligakonkurrenten Rasta Vechta auflief. Auch konnten sich die Artländer den aus Tübingen kommenden Forward Joanic Grüttner Bacoul sichern, der die Erfahrung von 106 BBL-Spielen nun bei den Quakenbrückern einbringen soll. Außerdem haben die Artländer William Christmas verpflichtet, der in der vergangenen Saison bei den Musel Pikes in Ludwigsburg starke 29,7 Punkte, 10,8 Rebounds, 3,6 Assists und 2,1 Steals pro Partie ablieferte. Auch erwähnenswert ist das Neu-Dragon Marko Bacak der aus Leverkusen ins Artland gewechselt hat, in der Saison 2019/2020 für die Panthers gespielt hat.

Die Artland Dragons starteten in die Saison 2022/2023 mit drei Niederlagen und einem Sieg gegen Ligakonkurrenten RÖMERSTROM Gladiators Trier.  „Wir fahren nach Quakenbrück, um unseren ersten Sieg einzufahren! Wir sind alles andere als chancenlos, die Mannschaft ist fast komplett. Wir werden dieses Mal zu neunt antreten und nicht mehr zu siebt, uns fehlen noch ein zwei Spieler“ sagt Head Coach Alen Velcic. „Dennoch ist es wichtig, konzentriert zu bleiben denn in Quakenbrück ist es recht schwierig zu gewinnen, sie sind heimstark aber wir versuchen das Beste daraus zu machen.“

30.10.2022 17:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. Uni Baskets Paderborn

Nach zwei Niederlagen zum Auftakt ist das Team der PS Karlsruhe LIONS inzwischen in der neuen Saison der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA angekommen. Denn die zwei vergangenen Begegnungen brachten jeweils einen Sieg – zuletzt am vergangenen Samstag, als sich das stark ersatzgeschwächte Löwenrudel bei den WWU Baskets Münster durchsetze. Eine ähnliche Bilanz wie die LIONS hat der nächste Gegner vorzuweisen.

Die Ostwestfalen kommen ebenfalls auf zwei Siege und zwei Niederlagen und sind somit Tabellennachbarn der Badener. Das Sonntagsspiel verspricht Spannung, denn ein Favorit dürfte kaum zu benennen sein. Zu jung ist die Saison und die traditionell hohe Leistungsdichte in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA bedingt meist enge Abstände im Tabellenmittelfeld. Insofern geht es für die Kontrahenten darum, sich erst einmal nach unten abzusichern und ein stabiles Mannschaftsgefüge für den Rest der noch langen Spielzeit zu etablieren. In diesem Zusammenhang hoffen die LIONS auf die Rückkehr der am vergangenen Spieltag verletzten Leistungsträger Maurice Pluskota und Bazoumana Koné, was Headcoach Aleksandar Scepanovic gegen Paderborn mehr Optionen in der Rotation verschaffen würde.

Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.