Schlagwortarchiv für: 6. Spieltag

Nachberichte ProB Nord // 6.Spieltag

02.11.2024 15:00 Uhr // Berlin Braves 2000 vs. Gartenzaun24 Baskets Paderborn 76:71

Am Halloween-Wochenende haben die Berlin Braves 2000 im Heimspiel gegen gartenzaun24 Paderborn ihren vierten Saisonsieg eingefahren.

Lars Lagerpusch war in der ersten Halbzeit Dreh- und Angelpunkt eines gut funktionierenden Teams (14 Assists, Wurfquote 57%). Die Spielzüge waren variabel und effizient, die Dreier fanden ihren Weg ins Ziel (6/11) und die Berlin Braves 2000 fanden wenig Raum, um ihr Potenzial auszuschöpfen. Die Gäste erspielten sich sofort einen kleinen Vorsprung (6:13), den sie bis zur Halbzeit erweiterten (35:46).

Nach dem Seitenwechsel änderte sich das Bild. Die Berlin Braves 2000 zündeten den Defensivmotor und kamen innerhalb weniger Minuten auf vier Punkte heran (48:52). Bei Gartenzaun24 Baskets Paderborn hingegen gingen aufgrund der sinkenden Dreierquote (2/13) die Warnlampen an, auch wenn der Vorsprung zwischenzeitlich wieder auf neun Punkte anwachsen konnte (51:60/27.). Es dauerte nicht mehr lange, bis das eigentliche Alarmsignal ertönte. Die Berlin Braves 2000 beendeten das dritte Viertel mit einem 6:0-Lauf, gingen erstmals in Führung und bauten diese auf 64:60 (32.) aus. Mann der Stunde war Adrian Worthy mit sieben Punkten in Folge. Lars Lagerpusch sprang als Feuerwehrmann ein und verhinderte, dass die Gartenzaun24 Baskets Paderborn weiter abrutschten. Mit 90 Sekunden Spielzeit stand es 72:69. Alles war bereit für ein spannendes Finale. Nach den Körben von Kevin Hunt jr. und Malik Eichler hatten Lars Lagerpusch und Jannis Sonnefeld die Chance zum Ausgleich. Beide verfehlten ihr Ziel und so war es Philipp Daubner, der sich den entscheidenden Rebound schnappte und mit seinen Freiwürfen die Aufholjagd krönte.


02.11.2024 18:00 Uhr // BSW Sixers vs. TSV Neustadt temps Shooters 77:72

Aufsteiger Neustadt warten weiter auf den ersten Sieg nach der 77:72 Niederlage bei den BSW Sixers,

Die Bitterfeld-Sandersdorf-Wolfener
starteten hochkonzentriert ins 1.Viertel. AJ Sumbry räumte am eigenen Korb Niclas Knörig per Block ab und Marley Jean-Louis netzte nach Pass von Kapitän Moritz Schneider einen sicheren Distanzwurf zu den ersten 3 Punkte für das Heimteam ein. Zwei Freiwürfe und einen Dunk von Jarne Jürgens später folgte der nächste Dreier, diesmal durch Niks Salenieks und bei 10:0 nahm Gäste Coach Lars Buss seine erste Auszeit, die erstmal keine große Wirkung erzielte, die Hausherren kontrollieren vorerst weiter das Spiel und über 15:3 und 21:7 ging es in die Endphase des 1. Viertels. Diese nutzten die Neustädter zu einem 10:1 Lauf und verkürzten auf 22:17. Im 2. Viertel agierten die BSW Sixers weiterhin kontrolliert und konnten in einem bis dahin punktearmen Viertel den Vorsprung in der 16. Minute auf 33:26 ausbauen. Das restliche Viertel gehörte dem Gast, der seine Intensität steigerte und im Angriff den Ball gut teilte und so immer wieder zu erfolgreichen Abschlüssen kam. Durch einen 0:12 Lauf schnappten sich die temps Shooters die Führung und haben das Spiel komplett gedreht. Mit 33:38 ging es in die Kabinen.

Nach Wiederanpfiff gelangen den Neustädtern die ersten vier Punkte und Viertelübergreifend somit ein 0:16 Lauf, der die 33:42 Führung in der 23. Minute bedeutete. In dieser Phase hatten die Gäste das Spiel total unter Kontrolle und standen auch in der Defensive sehr stabil. Im Anschluss hatte das Team genug Möglichkeiten nachzulegen, doch entweder der Ball verfehlte den Korb oder wurde per Fehlpass an die BSW Sixers verschenkt. Mit acht Punkten in Folge von US Amerikaner Sumbry, verkürzten die Gastgeber auf 41:42 in der 27. Minute. In der letzten Sekunde des Viertels war es erneut Sixers Power Forward Sumbry, der sein Team mit einem „And-one“ mit 53:46 in Führung brachte. In den letzten zehn Minuten ließen sich die Gastgeber die Butter nicht mehr vom Brot nehmen, spielten clever und bauten den Vorsprung in der 38. Minute auf 75:60 aus. Das Spiel war zu diesem Zeitpunkt bereits entschieden, als die Sixers abschalteten und den temps Shooters durch einen 2:12 Lauf noch einmal ein wenig Ergebniskosmetik zuließen. Am Ende steht ein 77:72 Heimsieg der BSW Sixers, die somit ihren 3. Saisonsieg feierten.


02.11.2024 19:00 Uhr // LOK BERNAU vs. Iserlohn Kangaroos 95:88

In einem packenden Spiel am 6. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord hat sich LOK Bernau mit 95:88 gegen die Iserlohn Kangaroos durchgesetzt.

Von Beginn an zeigte LOK Bernau eine konzentrierte Leistung. Das erste Viertel endete mit einer 26:17-Führung, und das Team von Headcoach Dan Oppland setzte sich auch im zweiten Viertel konsequent ab. Dank einer ausgeglichenen Offensivleistung ging Bernau zur Halbzeit mit 48:38 in Führung. Besonders Akim-Jamal Jonah glänzte mit seiner Vielseitigkeit: Der Topscorer des Abends erzielte 18 Punkte, griff sich 9 Rebounds und steuerte 5 Assists bei. Angetrieben von einer intensiven Verteidigungsleistung und den Zuschauern in der Arena, baute Bernau im dritten Viertel die Führung sogar auf 19 Punkte aus. Im vierten Viertel ließen die Iserlohn Kangaroos jedoch nicht locker. Mit entschlossenem Einsatz kämpften sich die Gäste Punkt um Punkt zurück und verkürzten den Rückstand auf nur vier Zähler. Besonders Ajagbe und Zacek machten es Bernau schwer und erzielten jeweils 19 Punkte für Iserlohn. Trotz der drohenden Wende blieb die LOK-Defense stabil und sicherte sich durch gezielte Ballgewinne die Führung, während die Offensive weiter effiziente Abschlüsse fand. Am Ende konnte Bernau das Spiel mit 95:88 für sich entscheiden.


02.11.2024 19:30 Uhr // ETB Miners vs. Bayer Giants Leverkusen 57:60

Sechs Begegnungen, sechs Siege – die Bayer Giants Leverkusen behielten am 6. Spieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB mit 57:60 gegen die ETB Miners in Essen die Oberhand.

Fast zwei Minuten passierte nach dem von den Leverkusenern gewonnenen Hochball punktetechnisch nichts, bis Heinzmann dann die ersten zwei Punkte für die Giants erzielte. Die Antwort der Miners: zwei Dreier vom gesundheitlich wieder fast 100-prozentigen Brian Dawson und Isiah Sanders. Dzemal Selimovic sorgte für eine kurzfristige 11:8-Führung der Essener, ehe Leverkusen das erste Viertel doch noch mit 17:22 für sich entschied und Sanders schon im Eröffnungsviertel zwei Fouls anhingen. Freunde des offensiven Basketballs mussten in der Folge ganz tapfer sein. Die Quoten aus dem Feld und an der Freiwurflinie sanken massiv. Die Körbe waren auf beiden Seiten wie vernagelt. So versuchten sich die Leverkusener an ihrer Paradedisziplin, der Verteidigungsarbeit. Doch auch die Miners machten ihren Job in der Defense und so sah das Publikum in der Essener Sporthalle ein ereignisarmes Viertel. Die Highlights blieben aus. Die Farbenstädter konnten ihre Führung hauchdünn in die Halbzeitkabine retten. Nach zwanzig Minuten stand es 30:32.

Nach der 15-minütigen Pause kehrten beide Mannschaften auf das Spielfeld zurück, und die Defensivschlacht ging auf ähnlichem Niveau weiter. Sanders, Mpacko und Danes drehten das Spiel kurzzeitig zu einem 40:38, doch der Leverkusener Sebastian Brach legte insgesamt acht Punkte in diesem Viertel ins Essener Netz, sodass es nach 75 % der Spielzeit 42:45 für die Tabellenführenden stand. In der letzten Spielperiode war bei beiden Mannschaften die intensive Partie deutlich zu spüren. Die harte Arbeit in der Verteidigung, der dauerhafte Kampf um den Rebound und einige Unterbrechungen hatten bei Essen und Leverkusen Körner gekostet. Doch vor allem die Miners hatten mit fortlaufender Dauer des sechsten Spieltags zu kämpfen. Zum Ende der Begegnung konnten die „Riesen vom Rhein“ sich mit einem 10:2-„Run“ auf 53:59 (38. Spielminute) absetzen. Nach einem erfolgreichen Dreier durch Brian Dawson lagen die Gastgeber rund 50 Sekunden vor dem Ende der Paarung mit drei Zählern zurück (56:59). Der Ball wechselte in der Folge einige Male die Seiten und Donte Nicholas hatte, nach einem gezogenen Foul, die große Möglichkeit, bei noch sechs Sekunden zu gehen, den Sieg endgültig an die Bismarckstraße zubringen. Doch die beiden fälligen Freiwürfe ließ der routinierte US-Amerikaner liegen. So versuchte im Anschluss Isaiah Sanders sein Glück per Dreier zu erzwingen. Zwar verfehlte der „Wilson“ das Ziel, doch der Guard zog clever das Foul beim Distanzwurf und hatte die Möglichkeit, mit drei erfolgreichen Freiwürfen, gleichzuziehen. Dieses Vorhaben misslang allerdings und der 14-malige Deutsche Meister fuhr mit einem 57:60-Sieg nach Hause an den Rhein.


02.11.2024 19:30 Uhr // TKS 49ers vs. Itzehoe Eagles 99:97

Der 6. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB hätte für die TKS 49ers und Itzehoe Eagles kaum dramatischer vonstattengehen können. Erst nach Verlängerung waren es die 49ers, die sich den Sieg in diesem für beide Vereine so wichtigen Spiel sichern konnten.

TKS legte direkt nach dem Tip-Off einen fulminanten Start hin, die Bedeutsamkeit der Partie war den Spielern anzumerken. Mit 21:4 führten die Hausherren nach nur fünf Minuten, indem sie offensiv vor allem von der Dreierlinie hochprozentig trafen sowie defensiv einige Steals generieren konnten. Ähnlich schnell wie die 49ers ihre Führung ausbauten, schrumpfte diese in den folgenden Minuten jedoch wieder. Rund 30 Sekunden vor Ende des ersten Viertels verkürzten die Itzehoe Eagles ihren Rückstand schon auf 23:22. In einem zähen zweiten Abschnitt gab es Punkte vor allem von der Linie, die Gäste holten sich die Führung. Allerdings leisteten sie sich direkt vor der Pause noch Fehler, die ein 44:39 zur Folge hatten.

Die hohe Intensität der gesamten Partie spiegelte sich vor allem in Form von vielen Fouls (29:33) und Freiwürfen (46:34) beider Teams wider. In der zweiten Halbzeit gaben die Gäste aus Itzehoe lange Zeit den Ton an, wurden treffsicherer und zwangen die 49ers durch ihre defensiven Strategien zu Fehlern. Angeführt wurden die Eagles dabei von Adam Paige (28 Punkte) und Anell Alexis (21 Punkte). Die 49ers wurden in dieser Phase vor allem von Andrii Kozhemiakin im Spiel gehalten, der vor seinem fünften Foul starke 29 Punkte, sechs Assists und neun Rebounds auflegen konnte. Anderthalb Minuten vor Ende der regulären Spielzeit sahen die Eagles beim Stand von 79:86 wie der sichere Sieger aus, doch darauf folgte ein Lauf der Hausherren und ein Dreiertreffer durch Youngster Thure Peters, der das Spiel in die Verlängerung schickte. Hier ging es nicht weniger dramatisch weiter: die 49ers behielten einige Minuten die Oberhand, doch die Eagles glichen durch Paige wieder aus. 20 Sekunden vor Schluss entschied sich Itzehoes Headcoach Flavio Stückemann dafür, den Angriff der 49ers durch ein Foul stoppen zu wollen, um selbst den letzten Wurf des Spiels sicherzuhaben. Jedoch blieb der gefoulte Jordan Müller kaltschnäuzig und versenkte beide Würfe von der Freiwurflinie zum 99:97. Im anschließenden Angriff verfehlte der geplante Wurf der Eagles das Ziel und die Zeit lief zugunsten der 49ers ab.


03.11.2024 17:00 Uhr // SC Rist Wedel vs. EN BASKETS Schwelm 69:75

Umkämpftes Spiel in Wedel bringt fünften Sieg in Folge für die EN BASKETS Schwelm.

Das erste Viertel begann sehr ausgeglichen. Besonders Jonathan Almstedt tat sich aber hier hervor und erzielte sechs der ersten acht Punkte, seine Baskets konnten sich leicht absetzen. Bei 11:5 nahm Wedel die erste Auszeit. Die Baskets verloren den Faden, Wedel verteidigte deutlich aggressiver, zwang die Gäste zu Fehlern und ging mit einer 15:13-Führung in die Pause. Dreier Frazier und die Baskets übernahmen wieder die Führung. Doch das Spiel blieb auf beiden Seiten zerfahren. Mitte des Viertels konnten die EN Baskets mit ihrer Zonendefense den Rhythmus der Wedeler knacken und offensiv spielten Marius Stoll und Jonathan Almstedt sehr gut zusammen. 23:18 für die Blau-Gelben. Die EN Baskets gingen in einem richtigen Low-Score-Spiel mit einer 30:23 in die Halbzeit.

Die Gastgeber hatten sich offenbar auf die Zone vorbereitet und machten sieben Punkte in den ersten eineinhalb Minuten. Das Spiel blieb eng. Mit 47:52 für die EN Baskets endete der dritte Abschnitt. Die Baskets hatten immer wieder Probleme gegen die Pressverteidigung der Wedeler. Das letzte Viertel begann gut für die EN Baskets. Als Majok Gum auf 49:59 erhöhte, wurde es erstmals zweistellig. Auszeit Wedel. Nun begann eine muntere Schlussphase, bei der der Abstand gleich blieb. Doch mit einem Dreier konnte Wedel auf 65:72 verkürzen, Auszeit Baskets, noch gute zwei Minuten Spielzeit. Die Auszeit zeigte Wirkung, Korbleger Marius Stoll und dann Ballverlust Wedel. Schockmoment für die Gäste dann eineinhalb Minuten vor Ende. Marius Stoll verletzte sich schwer am Fuß und musste das Feld nach einem sehr guten Spiel verlassen. Die Schlussminute war dann sehr zerfahren. Doch am Ende hatten die EN Baskets mit 69:75 die Nase vorn und feierten den fünften Sieg in Folge ein.


03.11.2024 18:00 Uhr // Seawolves Academy vs. SBB Baskets Wolmirstedt 47:79

Die SBB Baskets Wolmirstedt haben sich am Sonntagabend den ersten Auswärtssieg der Saison in der BARMER 2. Basketball-Bundesliga Pro B gesichert: Mit 79:47 setzte sich die Mannschaft von Cheftrainer Eiko Posthast mit bei den Rostock Seawolves II deutlich durch.

Die SBB Baskets starteten fokussiert in die Partie, führten bald mit 0:16. Vor allem defensiv überzeugte Wolmirstedt, erlaubte den Gastgeber lange keinen einzigen Punkt. Nach dem ersten Spielabschnitt lagen die SBB Baskets mit 4:18 vorn. Im zweiten Viertel konnte Rostock den Rückstand verkürzen. Zur Halbzeit führte Wolmirstedt mit 23:31. Nach dem Seitenwechsel bauten die SBB Baskets ihren Vorsprung weiter aus (29:54). Im letzten Spielabschnitt brachte Wolmirstedt den vierten Saisonsieg souverän ins Ziel. Grund für die Niederlage aus Rostocker Sicht war die schwache Wurfquote der Wölfe von lediglich 24 Prozent aus dem Feld (16/67 FG ggü. 43%, 29/68 FG) und von der Freiwurflinie (46%, 6/13 ggü 64%, 14/22). Der einzige Rostocker, der zweistellig punktete, war Mika Freitag mit elf Zählern. Bester Werfer der SBB Baskets war Matthias Fichtner mit 17 Punkten. Fichtner stellte damit eine persönliche Bestleistung im SBB-Dress auf. Auch Modestas Paulauskas (15 Zähler), Ediz Burgunder (zwölf) und Martin Bogdanov (elf) punkteten zweistellig. SBB-Coach Eiko Potthast sagt: „Das war eine sehr starke Defensivleistung von uns. Wir hatten keine einfache Woche, was Krankheiten anging. Auch Modestas und Derreck waren angeschlagen. Wir haben extrem hart am defensiven Ende gearbeitet. Offensiv haben wir einiges liegen gelassen zwischenzeitlich, aber haben uns dann wieder gefangen. Ich bin sehr froh, dass wir niemals locker gelassen und das Spiel mit einhundert Prozent zu Ende gebracht haben.“

Foto: Jan Gögge

Vorberichte ProB Süd // 6.Spieltag

01.11.2024 19:30 Uhr FC Bayern Basketball II vs. TSV Oberhaching Tropics

Am heutigen Freitag (Spielbeginn, 19:30 Uhr) kommt es zur Neuauflage des Münchener Derbys. Der FC Bayern Basketball II und die TSV Oberhaching Tropics eröffnen den 6.Spieltag in der BARMER 2.Basketball Bundesliga ProB Süd.

Das beide Teams am vergangenen Wochenende verloren haben und somit unter Zugzwang stehen bringt zusätzliche Brisanz in das Nachbarschaftsduell. Mit Emir „Muki“ Mutapcic haben die Roten einen sehr renommierten und hochklassigen Trainer an der Seitenlinie. Der Bosnier coachte unter anderem Alba Berlin zur deutschen Meisterschaft und war für einen kurzen Zeitraum auch deutscher Bundestrainer. Neben vielen deutschen und europäischen Toptalenten wie Andrija Susic (Serbien), Ivan Volf (Kroatien) kann Muki seit kurzem auch auf Luis Wulff zurückgreifen. Der vielseitige Aufbauspieler war zuletzt an die Crailsheim Merlins (BBL) ausgeliehen und soll der jungen Truppe Stabilität geben. Mit Giovanni Alessio „the Italian Stallion“ Calamati wurde zudem ein richtiger Brecher für den Kampf in der Zone verpflichtet. Eine interessante Neuverpflichtung ist auch Niclas Neruda Kodjoe. Der Sohn des Schauspielers Boris Kodjoe deutete im bisherigen Saisonverlauf sein großes Potential an. Tropics-Coach Mario Matic:“ Es ist mir immer eine sehr große Ehre gegen eine Legende wie Muki, der ein Held meiner Kindheit war, zu coachen. Die Bayern haben extrem viel Talent in Ihren Reihen. Wir haben die Erfahrung. Wir freuen uns auf das Spiel und hoffen auf zahlreiche Unterstützung unserer Fans.“


02.11.2024 18:00 Uhr TEAM EHINGEN URSPRING vs. SV Fellbach Flashers

Am kommenden Samstag lädt das TEAM EHINGEN URSPRING zum dritten Heimspiel der Saison in die Sporthalle beim JVG. Mit den Fellbach Flashers kommt ein durchaus ambitioniertes Team an die Donau, welches bislang noch hinter den Erwartungen bleibt.

Die Euphorie des tollen Saisonstarts in Ehingen ist vorerst dahin. Zuletzt gab es zwei bittere Pleiten gegen Ulm und in Speyer, bei denen vor allem in der Offensive zu wenig zusammenlief. Es ist der richtige Zeitpunkt, um vor den heimischen Fans ein Zeichen zu setzen und an die tollen Leistungen der ersten drei Spieltage anzuknüpfen. Headcoach Jo Hübner darf voraussichtlich auch wieder mit dem spanischen Forward Albert Prior planen, welcher zuvor an einer Bänderverletzung laborierte. Mit seinen 2,05m kommen am Wochenende wieder ein wenig mehr Stärken im Rebounding sowie Offensiv-Instinkte in den Kader der Ehinger. Nichtsdestotrotz müssen die Leistungskurven aller Akteure steil nach oben zeigen, um am Samstag die Punkte in Ehingen behalten zu können.

Auch bei den Gästen aus Fellbach hatte man sich vermutlich eine andere Position ausgemalt. Der Tabellennachbar der Ehinger weist bislang aber auch eines der schwersten Auftaktprogramme vor und hatte unter anderem die beiden Finalisten des Vorjahres aus Köln und Rhöndorf zu Gast. Mit ebenfalls „nur“ zwei Siegen aus fünf Spielen haben die Flashers nun noch mit Daniel Mayr (2,18m) auf der Center-Position nachgelegt. Der letztjährige Schwenninger ersetzte bereits im letzten Spiel den bisherigen Leistungsträger Andi Kronhardt unter den Brettern. Außerdem lässt sich auch einiges an Urspring-DNA im Fellbacher Kader finden. Mit Lars Berger und Zaire Thompson haben gleich zwei Spieler die Jugendteams der Urspring Basketball Academy durchlaufen und haben ihre ersten Schritte als Profi in Ehingen vollzogen. Genauso wie Forward Brian Butler, der von 2013-2015 im Trikot der Donaustädter auflief.


02.11.2024 18:00 Uhr RheinStars Köln vs. CATL Basketball Löwen

Am 6.Spieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd treffen die RheinStars Köln auf die CATL Basketball Löwen. Tippoff ist um 18 Uhr, vor dem Spiel werden auf Seiten RheinStars Kapitän Rupert Hennen als bester Spieler und Stephan Baeck als bester Trainer der vorherigen ProB-Saison vom Vorsitzenden des Aufsichtsrats der Liga, Daniel Müller, ausgezeichnet.

Erfurt mit seinem Trainer Florian Gut, der ähnlich wie Baeck auch die sportliche Leitung des Vereins besetzt, konnte sich nach zwei Niederlagen zum Start stabilisieren und steht mit zwei Erfolgen im weiten Mittel der Tabelle. Getragen wird das Spiel von Center Noah Kamdem (22,8 Punkte pro Spiel, 10.2 Rebounds), Power Forward Paul Albrecht (13.8/8.8) sowie den Guards Tyseem Lyles (15) und Jan Heber (11.8). „Sie spielen viel über ihre großen Leute, so dass sich vieles unter den Körben abspielen und entscheiden wird“, sagt RheinStars Assistant Coach Arnold. Es wartet also viel Arbeit auf die RheinStars-Center Björn Rohwer und Marek Kotieno, der in seiner Karriere selbst schon für die Erfurt aufgelaufen ist. Elf Spiele bestritt er im ersten Halbjahr 2021 für die Löwen. Aber auch Björn Rohwer ist in Topform und legt aktuell mit 22,4 Punkten und 10 Rebounds im Schnitt ein Double-Double auf.


02.11.2024 19:00 Uhr BBC Coburg vs. Ahorn Camp Baskets

Am 6.Spieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd trifft der BBC Coburg auf die Ahorn Camp Baskets. Sprungball in der HUK-COBURG arena ist am kommenden Samstagabend um 19 Uhr.

Die Coburger haben nach fünf Spieltagen zwei Punkte mehr auf dem Konto als ihre Gäste, zuletzt jedoch beim Tabellenzweiten BG Leitershofen verloren. „Das BBC-Team ist neu zusammengestellt und muss sich einspielen“, erklärt Baskets Coach Carl Mbassa und äußert „Respekt vor der Arbeit“ seines Coburger Kollegen Patrick Seidel. Center Ben Diederichs sowie die großen Flügelspieler Zachary Hinton und Tim Herzog setzen in Reihen des Basketball-Clubs immer wieder Ausrufezeichen. Außerdem sorgen Distanzschütze Nico Höllerl und Simon Franke, der im Sommer von Speyer nach Coburg wechselte, für Gefahr in der gegnerischen Hälfte.

Die Gäste aus der Domstadt erwischten einen gebrauchten Start in die Saison. Mit drei Niederlagen aus drei Spielen war das Team von Headcoach Carl Mbassa, der bereits seit 2013 im Amt ist, zunächst am Ende der Tabelle zu finden. Allerdings konnten sich die Baskets mit einem wichtigen Auswärtssieg beim Aufsteiger aus Würzburg und einem deutlichen Erfolg zuhause gegen Ehingen zuletzt aus dem anfänglichen Negativtrend herausarbeiten. Mit dem 32-jährigen US-Amerikaner Daryl Woodmore besitzen die Pfälzer auch einen Spieler mit beeindruckenden Scorerqualitäten in ihren Reihen. Der Shooting Guard erzielt in dieser Saison knapp 25 Punkte pro Spiel bei einer überragenden Dreierquote von 59 Prozent. Gefunden wird er dabei des Öfteren von seinem spanischen Aufbauspieler Carlos Hidalgo Guijo, der mit fast neun Assists pro Partie einer der besten Passgeber der Liga ist. Abgerundet wird das effiziente Trio der Speyerer mit ihrem 2,12m-Big Man David Aichele. Dieser legt nicht nur elf Zähler im Schnitt auf und sammelt über sieben Rebounds ein, sondern hält mit seinen 2,6 Blocks pro Spiel auch den eigenen Korb sauber.


02.11.2024 20:30 Uhr VR-Bank Würzburg Baskets Akademie vs. Dragons Rhöndorf

Am 6. Spieltag der Südgruppe der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB empfängt die VR-Bank Würzburg Baskets Akademie am Samstag um 20:30 Uhr den amtierenden ProB-Meister Dragons Rhöndorf.

Der Aufsteiger aus Würzburg steht nach fünf absolvierten Spielen noch immer ohne Sieg da. Mit den Dragons aus Rhöndorf kommt kein leichter Gegner, um den ersten Saisonerfolg fest zu machen. In den ProB-Playoffs letzte Saison setzten sich die Rhöndorfer als Hauptrunden-Tabellenführer in den ersten drei Runden jeweils dank ihrer Heimstärke durch und gewannen dann in einem reinen Duell beide Finalspiele gegen die RheinStars Köln. Die Revanche gewannen die Kölner kürzlich in Rhöndorf deutlich. In der laufenden Spielzeit hat der Tabellenfünfte aus der Nähe von Bonn zwei seiner drei Siege auswärts eingefahren und zuletzt auch gegen Ludwigsburg zuhause den Kürzeren gezogen. Topscorer und einer von vier Importspielern im Team ist der 24 Jahre alte US-Rookie Timothy Smith, der mehr als 25 Punkte pro Partie erzielt. Die besten deutschen Werfer sind der 18-jährige Janne Müller mit 13, 8 Punkten und Antonio Pilipovic mit 13 Punkten und einer 47-prozentigen Dreierquote. Akademie Headcoach Alex King: „Rhöndorf ist der amtierende ProB-Meister und hat viele erfahrene Spieler, die die Liga seit Jahren kennen. Sie spielen an beiden Enden des Feldes mit einer sehr hohen Intensität. Wir müssen in der Verteidigung an unsere Leistung in Ulm anknüpfen. Die Jungs haben in dieser Woche bisher gut trainiert, wir wollen unseren ersten Heimsieg.“ 


03.11.2024 16:00 Uhr Porsche BBA Ludwigsburg vs. SKYLINERS Juniors

Am 6.Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd steht für die SKYLINERS Juniors das dritte Auswärtsspiel der Saison an. Am Sonntag, den 03.11.2024 um 16:00 Uhr ist Tip off in der Rundsporthalle in Ludwigsburg.

Am Sonntag dürfte sich ein sehr ausgeglichenes Aufeinandertreffen entwickeln, schließlich sind beide Mannschaften ähnlich offensivstark (Ludwigsburg: 84,6 Punkte pro Partie / Frankfurt: 83,2), sind ähnlich stark beim Rebound (37,2 / 39,4), treffen ähnlich gut aus dem Feld (43,8 FG% / 48,8 FG%). Bei letzteren beiden Kategorien sind die Hessen besser, die BBA’ler passen derweil besser aufs Spielgerät auf (16,6 Ballverluste pro Partie) und kommen sehr regelmäßig an die Freiwurflinie (17,6 Versuche pro Partei). Dahingehend ist die Ludwigsburger Kombination aus Dominykas Pleta und Simon Feneberg herauszuheben. Während sich der Big Man in herausragender Verfassung befindet, beinahe im Schnitt ein Double-Double markiert (20,2 Punkte / 9,4 Rebounds), von seinen Gegenspielern kaum zu stoppen ist und auch deshalb bereits für 41 Versuche (8,2 pro Partie) an der Linie stand, ist der Point Guard gewissermaßen die Entdeckung der jungen Saison. Der 19-Jährige hat sich und sein Spiel in exzellenter Art und Weise in der Barockstadt etabliert, gibt der Mannschaft Struktur und Offensive samt sehr guter Entscheidungsfindung. Mit durchschnittlich 36:33 Minuten ist er der Marathon-Mann der Liga. Kein Akteur stand bisher länger auf dem Parkett als Feneberg, der es bereits auf 182:49 Minuten Einsatzzeit bringt und nun auf seinen statistisch ersten Verfolger trifft. Bruno Albrecht steht Feneberg im Hinblick auf Einsatzzeit (35:24 Minuten) und Verantwortung (20,6 PpS / 3,4 RpS / 4,0 ApS) in nichts nach, ist mit 23 Jahren aber schon ein Veteran: 77 Einsätze in ProA und ProB hat der Guard in Frankfurt, Rhöndorf, Köln, Ehingen und Chemnitz bereits absolviert und ist damit ein perfektes Beispiel des SKYLINERS-Aufgebotes. Die Hessen sind im Schnitt zwar „nur“ 19,9 Jahre alt, gleich sieben Spieler sind derweil aber 20 Jahre oder älter, während die ältesten in dieser Saison eingesetzt BBA’ler allesamt Jahrgang 2004 sind. Die Schwaben müssen also gegen einen Gegner antreten, der deutlich erfahrener und abgezockter ist, mit Felix Hecker (14,0 PpS), Philipp Hadenfeldt (6,4), Ivan Crnjac (13,6), Malick Kordel (12,0 / 8,4 RpS), Jamie Edoka (7,8) und eben Albrecht über eine Vielzahl an eingespielten Leistungsträger verfügt.


03.11.2024 17:00 Uhr OrangeAcademy vs. BG Hessing Leitershofen

Die BG Hessing Leitershofen/Stadtbergen darf sich am Wochenende auf das schwäbische Lokalderby in der BARMER 2. Basketball Bundesliga bei der Orange Academy Ulm freuen.

Das Nachwuchsprogramm der Ulmer gilt als führend im deutschen Basketball, jedes Jahr wachsen dort Talente en masse heran, zuletzt sogar mit NBA-Perspektive. Im diesjährigen Kader allen voran Forward Alec Anigbata (14,7 Punkte im Durchschnitt pro Partie), der auch fester Bestandteil der ersten Mannschaft in der Bundesliga und im Europacup ist. Bereits die nächste Generation verkörpern Toptalente wie Shooting-Guard Jervis Scheffs (11 Punkte), Aufbauspieler Jordan Müller (13,4 Punkte), Powerforward Frederik Drejer Erichsen (13,2 Punkte), Guard Oliver Kullamäe (8 Punkte) oder Center Endurance Aiyamenkhue (4 Punkte), um nur einige zu nennen. Der einzige ältere Spieler im Team von Trainer Florian Flabb (31), der vor der Saison neu aus Düsseldorf kam, ist der norwegische Powerforward Kristian Sjolund (12,5 Punkte), der die jungen Spieler führen soll. Dementsprechend erfolgreich verlief der Saisonstart für die Academy, aktuell belegt man den vierten Tabellenplatz und könnte mit einem Heimsieg die Kangaroos im Klassement überholen.

Der slowenische Headcoach Emanuel Richter geht bereits in seine sechste Spielzeit als Headcoach der Kangaroos. Durch die Abgänge von Leistungsträgern wie Nicolas Lagerman und Jermane Carter, musste man auf dem Transfermarkt ordentlich nachlegen. Mit Asa Williams, Elias Marei, Christian Hinckson und Dragos-Andrej Diculescu hat man gleich vier Spieler verpflichtet, die zweistellig punkten. Zusätzlich ist eine Entwicklung bei letztjährigen Rollenspielern wie Bastian März und Jannik Westermeir positiv zu erkennen. Anführer der Mannschaft ist der Rumäne Dragos-Andreji Diculescu. Er ist mit 22,2 Punkten der Topscorer seiner Mannschaft und erweist sich mit einer Trefferquote von 58,3% als verlässlicher Werfer. Zudem verwandelt Diculescu pro Partie drei Würfe aus der Distanz bei einer Wurfquote von 46,9%. Aufbauspieler Jannik Westermeir spielt ebenfalls eine tragende Rolle im System des Slowenen. Bereits letzte Saison ging der deutsche schon als startender Spielgestalter voran. Diese Spielzeit steuert er 11 Punkte und nennenswerte 7,4 Vorlagen pro Partie bei.

Foto: BBC Coburg

Vorberichte ProB Nord // 6.Spieltag

02.11.2024 15:00 Uhr Berlin Braves 2000 vs. Gartenzaun24 Baskets Paderborn

Am 6.Spieltag in der BARMER 2.Basketball Bundesliga ProB Nord treffen die Berlin Braves 2000 auf die Gartenzaun24 Baskets Paderborn.

Mit den Gartenzaun24 Baskets aus Paderborn trifft Berlin auf einen der Aufstiegsfavoriten der Liga. Die Paderborner, die in der letzten Saison noch in der Pro A gespielt haben, streben mit einer gezielten Kaderplanung den direkten Wiederaufstieg an. Mit Lars Lagerpusch konnten sie eine der Säulen aus den letzten Jahren halten und haben ihn mit erfahrenen Spielern sowie Nachwuchstalenten aus dem eigenen Verein verstärkt. Auch internationale Verpflichtungen und Transfers aus der Pro A unterstreichen die Ambitionen des Teams. Beide Mannschaften haben nach fünf Spieltagen jeweils drei Siege und zwei Niederlagen auf dem Konto und mussten sich bereits gegen andere Top-Teams der Liga geschlagen geben. Für beide Teams geht es daher in dieser Partie darum, den Anschluss an die Tabellenspitze zu wahren und ein klares Statement in Richtung Konkurrenz zu setzen. Die Braves werden zusätzlich von einem Neuzugang profitieren: Badu Buck, ein Spieler, der den Paderbornern bestens bekannt ist, stößt neu zum Team und wird mit seiner Erfahrung und Vielseitigkeit den Berlinern mehr Tiefe geben.


02.11.2024 18:00 Uhr BSW Sixers vs. TSV Neustadt temps Shooters

Am kommenden Samstag um 18:00 Uhr erwarten die BSW Sixers den Aufsteiger aus Neustart im Sixers Dome.

Die BSW Sixers stehen aktuell mit zwei Siegen auf dem 11.Platz. Das Auftaktprogramm der Sixers war allerdings auch nicht ohne und so mussten die Gastgeber bereits gegen drei Aufstiegsfavoriten antreten, von denen die SBB Baskets Wolmirstedt im Heimspiel mit einem Punkt geschlagen wurden. Dazu kam der deutliche Sieg (82:61) beim aktuellen Tabellenschlusslicht in Itzehoe. Die wichtigsten Akteure bei den Sandersdorfern sind zum einen der 30-jährige amerikanische Power Forward Aula Maarufu Sumbry, der neben 17,5 Punkten auch noch 7,3 Rebounds pro Partie in seinen Statistiken notieren kann. Ihm zur Seite steht das Trio aus Matej Silic, Jean-Louis Marley und Moritz Heck, die allesamt ebenfalls pro Partie zweistellig punkten und damit zu den Schlüsselspielern bei den BSW Sixers zählen. In der Offensive liegen die Sixers aktuell bei erzielten Punkten auf dem vorletzten Platz der Liga, dafür ist die Defensive unter den besten drei.

Die Gäste aus Neustadt sind nach wie vor ohne Sieg in dieser Saison. Damit sich das ändert verpflichtete das Team aus der Nähe von Hannover vor dem letzten Spieltag den ProB erfahren Guard Nicolas Lagermann. Dieser führte sich am Wochenende gleich sehr gut ein und erzielte neben Neustadts Top-Scorer Shawn Anthony Scott (27Punkte) mit 23 Punkten die zweitmeisten Zähler für sein neues Team. Die beiden Guards zählen zu den besten Scorern der Liga, Schwerstarbeit für die Sixers Defensive. Neben den beiden Topscorern der Temp Shooters punktet auch der zweitligaerfahrene Duje Dujmovic regelmäßig zweistellig.


02.11.2024 19:00 Uhr LOK BERNAU vs. Iserlohn Kangaroos

Am Samstag, den 2. November 2024, heißt es wieder Gameday! LOK Bernau trifft im sechsten Saisonspiel der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord auf die Iserlohn Kangaroos.

LOK Bernau wird angeführt von einer starken Kernbesetzung: Akim-Jamal Jonah überzeugt mit durchschnittlich 8 Rebounds und 13 Punkten pro Spiel, insbesondere als defensiver Anker. Uzziah Khalil Dawkins ist der Topscorer des Teams und erzielt im Schnitt 20,4 Punkte, während Abdulah Kameric mit 13,3 Punkten und 4,5 Assists pro Spiel als Scorer und Spielmacher wichtige Impulse gibt. Kangaroos-Coach Toni Prostran beschreibt Bernau als „hochmotiviertes Team mit viel Energie,“ das von einer guten Mischung aus erfahrenen und jüngeren Spielern profitiert. Dawkins, Jonah und Kameric geben Bernau viel Stabilität und Präsenz, während die jungen Spieler mit Intensität und Schnelligkeit antreten. Das macht sie gefährlich und wir müssen von Anfang an ihre Energie matchen“, so Prostran.

Die Partie verspricht Hochspannung, denn Iserlohn reist mit einer starken Serie von vier Siegen an und steht derzeit auf Platz 4 der Tabelle. Die Kangaroos, die derzeit offensiv zu den stärksten Teams der Liga zählen und durchschnittlich über 90 Punkte pro Spiel erzielen, kommen als Favoriten nach Bernau. Iserlohn bringt mit Daniel Zacek (21,6 Punkte pro Spiel) und Diante Bah (20,2 Punkte und starke Rebounds) zwei gefährliche Scorer mit, die LOK Bernau im Griff haben muss. Jorge Mejias ist ein weiterer Schlüsselspieler der Iserlohner, der seine Mitspieler mit 7,2 Assists pro Spiel perfekt in Szene setzt und die Offensive antreibt. Die Kangaroos planen den Fokus auf eine konsequente Verteidigung und effektives Rebounding zu legen. „Wir müssen das Spiel über die Defense kontrollieren,“ betont Prostran. „Wenn wir sauber ausboxen und den Ball gut sichern, können wir in den Fast Breaks punkten. Es geht darum, über 40 Minuten konzentriert zu bleiben und ihnen keine zweite Chancen zu geben.“


02.11.2024 19:30 Uhr ETB Miners vs. Bayer Giants Leverkusen

Das Topspiel in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB 2024/25 steigt am Samstag, 02.11.2024, um 19:30 Uhr in Essen. Am 6. Spieltag reisen die Bayer Giants als Tabellenführer zum Tabellendritten, den ETB Miners.

Die ETB Miners, sind die positive Überraschung der neuen Saison. Dass es so gut für die Westdeutschen läuft, liegt an einem starken Duo welches effizient punktet. Die beiden Importspieler Brian Dawson und Isaiah Sanders haben sich bei den Essenern in den Fokus gespielt. Dawson, der als Jamaikaner aufgrund der „Cotonou-Regelung“ als EU-Spieler gilt, kommt im Durchschnitt auf 17,8 Punkte und verteilt 4,8 Assists pro Partie. Er wechselte im Sommer 2024 von den NEW Elephants Grevenbroich in die Sporthalle „Am Hallo“ und hat sich auch in der ProB als gefährlicher Scorer etabliert. Auch Sanders weiß, wo der Korb des Gegners steht, und punktet nur geringfügig schlechter (17,6 PpS) als sein jamaikanischer Teamkollege. Der US-Amerikaner stand 2023/24 in insgesamt 28 Begegnungen für die Nürnberg Falcons in der ProA auf dem Parkett und kam auf einen soliden Punktemittelwert von 6,8 pro Spiel. In drei von insgesamt fünf Paarungen in 24/25 scorte der athletische Swingman mindestens 20 Zähler für den ETB. Einen Akteur, den viele Leverkusener Fans noch bestens kennen werden, ist Dzemal Selimovic. Der Brettspieler durchlief bei den „Riesen vom Rhein“ u.a. die NBBL und wurde mit BAYER 2019 Meister in der ProB. Seit 2020 hat sich der Center kontinuierlich verbessert. Er wechselte nach Grevenbroich in die Regio, wurde dort zum Leistungsträger und wagte 2022 den nächsten Schritt, indem er zum Titelfavoriten der 1. Regionalliga West nach Essen wechselte. Aktuell weiß der 25-Jährige mit 10,6 Punkten und 11,6 Rebounds pro Begegnung zu überzeugen – im Schnitt ein „Double-Double“. Ebenfalls stark treten die Neuzugänge Robin Danes (11,8 PPS / zuvor RheinStars Köln) und Samuel Mpacko (11,0 PpS / Iserlohn Kangaroos) auf. Die ETB Miners und die Giants liefern sich in Sachen 2- und 3-Punkte-Quoten ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Beide Teams treffen zu fast identischen Quoten: 53 % bei den Zweiern und 37 % bei den Dreiern. In den Rebounds sind die Miners mit 223 eroberten Bällen leicht vorne, während Leverkusen mit 45 Steals in fünf Spielen defensiv clever agiert und gern mal einen Ball stibitzt.

Die Giants aus Leverkusen sind noch ungeschlagen und zeigten zuletzt mit einem deutlichen 75:61 gegen die BSW Sixers ihre Klasse. Bemerkenswert: Kein Team hat bisher mehr als 72 Punkte gegen sie erzielt – die Defense der Gäste ist also richtig stark! Die ETB Miners und die Giants liefern sich in Sachen 2- und 3-Punkte-Quoten ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Beide Teams treffen zu fast identischen Quoten: 53 % bei den Zweiern und 37 % bei den Dreiern. In den Rebounds sind die Miners mit 223 eroberten Bällen leicht vorne, während Leverkusen mit 45 Steals in fünf Spielen defensiv clever agiert und gern mal einen Ball stibitzt. Vor allem von der Dreierlinie überzeugen die Giants durch Sebastian Brach (45,5 %) und Luca Finn Kahl (34,8 %). In der Zone sind Dennis Heinzmann und Donte Nicholas die Garanten für Punkte – Nicholas greift im Schnitt 6,8 Rebounds ab und ist ein Schlüsselspieler der Leverkusener.


02.11.2024 19:30 Uhr TKS 49ers vs. Itzehoe Eagles

Am 6. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB sind die Itzehoe Eagles bei den TKS 49ers zu Gast.

Tabellenrang 12 versus Tabellenrang 14… Zum Ende der Saison würde dieses Duell sicher mit „Abstiegskampf“ betitelt werden. So weit ist es allerdings noch nicht, es besteht zu diesem Zeitpunkt noch berechtigte Hoffnung auf Besserung, sowohl bei den TKS 49ers als auch den Itzehoe Eagles. Dennoch ist ein Erfolgserlebnis für beide Vereine längst überfällig. Die 49ers stehen bei vier Niederlagen in Folge, vergangenes Wochenende verlor man auswärts bei den Gartenzaun24 Baskets Paderborn. Die Itzehoe Eagles warten noch auf ihren ersten Saisonsieg, besetzen nach der Niederlage in Bernau am letzten Samstag weiterhin den letzten Tabellenplatz in der ProB Nord. In der Spielzeit 2023/24 wendeten die Eagles den Abstieg noch haarscharf ab. Ähnlich knapp endeten dort auch die Aufeinandertreffen der 49ers gegen die Eagles, in beiden Fällen zugunsten des jeweiligen Heimteams. Diese Saison besteht trotz der fünf Niederlagen auf personeller Seite Potenzial für einen Aufwärtstrend, denn mit dem US-Amerikaner Adam Paige zeigte ein Neuzugang in seinem Debüt vergangene Woche, dass er eine Verstärkung für das Team ist, indem er 16 Punkte beisteuerte. Zudem erzielte Alan Kikwaki 18 Zähler, nachdem er zuvor mehrere Wochen verletzungsbedingt fehlte. Bereits die ganze Saison agiert darüber hinaus Deutsch-Amerikaner Anell Alexis als dauerhafter Leistungsträger, legt dabei durchschnittlich 15 Punkte und sechs Rebounds auf. „Wir haben uns für diese Woche vorgenommen, härter zu arbeiten und unseren Biss in der Verteidigung zu schärfen. Stahnsdorf wird uns nichts schenken, und wir müssen bereit sein, jede Möglichkeit auf dem Spielfeld zu nutzen“, so Eagles-Coach Flavio Stückemann.


03.11.2024 17:00 Uhr SC Rist Wedel vs. EN BASKETS Schwelm

Am Sonntag, den 3. November 2024 geht es für die EN BASKETS Schwelm nach Schleswig-Holstein zum SC Rist Wedel. Tipp-Off ist um 17:00 Uhr in der altehrwürdigen Steinberg-Halle.

Während die Rister aktuell mit vier Zählern den achten Rang belegen, sind die Schwelmer zurzeit mit acht Punkten Tabellen-Zweiter. Nach einer heftigen Auftakt-Pleite (56:90 bei den Bayer Giants Leverkusen) gewann das Team aus der Kreisstadt des Ennepe-Ruhr-Kreises seine darauf folgenden vier Aufgaben allesamt, zuletzt am vergangenen Sonntag knapp mit 89:87 gegen die bis dato ungeschlagenen ETB Miners. Dementsprechend hat Wedel-Coach Attarbashi eine hohe Meinung von den Schwelmern: „Sie sind seit Jahren in der ProB immer oben dabei und haben einen sehr tiefen Kader mit vielen starken Werfern.“ In der vergangenen Saison konnten die Norddeutschen die EN Baskets in beiden Spielen bezwingen. Dreh- und Angelpunkt ist nach wie vor der US-Amerikaner Camron Reece, der mit 16 Punkten und 12,5 Rebounds im Durchschnitt ein Double-Double hinlegt. Ebenfalls zweistellig punktet Aufbauspieler Niklas Krause mit knapp 15 Punkten. Da die Veolia Towers „einige Verletzte haben“, wie Attarbashi weiß, könnte es sein, dass Camron Reece, Jared Grey und vielleicht auch Al-Fayed Alegbe, am Sonntagabend, im Bundesliga-Spiel bei Ratiopharm Ulm zum Kader des Rister Kooperationspartners gehören.

Vor allem aus der Distanz sind die Baskets-Akteure treffsicher: Im bisherigen Saisonverlauf versenkten sie 54 ihrer 154 Dreierwürfe, was mit einer Quote von 35,1 Prozent in der Nord-Staffel der ProB den fünftbesten Wert ergibt. Zum Vergleich: Die Wedeler sind in dieser Wertung mit 20,4 Prozent – 28 Treffer bei 137 Versuchen – das Schlusslicht. Schwelms Head-Coach Falk Möller: „In Wedel ist es immer schwer zu spielen, ungewöhnliche Zeit, ungewöhnliche Halle usw.. Dazu eine junge, sehr talentierte Mannschaft angeführt von Reece, die über 40 Minuten aggressiv verteidigt. Es wird schwer, die Überraschung zu schaffen, wir werden aber alles dafür tun.“ Weiterhin steht Marc Klesper nicht zur Verfügung. Der Einsatz von Michail Margaritis entscheidet sich kurzfristig.


03.11.2024 18:00 Uhr Seawolves Academy vs. SBB Baskets Wolmirstedt

Am Sonntag (3.11.), ist die Seawolves Academy in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord wieder in eigener Halle gefordert. Um 18:00 Uhr empfangen sie die SBB Baskets Wolmirstedt in der Sporthalle in der Tschaikowskistraße.

Rostock präsentiert sich bislang äußerst heimstark, konnte beide Heimspiele gewinnen. Auswärts musste sich die zweite Mannschaft des Erstligisten Rostock dreimal geschlagen geben, steht aktuell auf dem neunten Tabellenplatz. Anführer der talentierten Rostocker Mannschaft ist der 38 Jahre alte Center Daniel Lopez Dittert. 13,5 Punkte holt der Routinier bislang pro Partie, außerdem fünf Rebounds. Bester Werfer ist bislang der erst 18 Jahre alte Guard Mika Freitag mit 16 Zählern im Schnitt. SBB-Coach Eiko Potthast sagt: „Rostock hat ein Team mit einem interessanten Mix aus vielen jungen Talenten und einigen Anführern. Wir müssen von Anfang an sehr wach sein und den Ball in der Offensive gut bewegen. In der Defensive wird es auf eine starke Physis ankommen und wir müssen uns im Reboundverhalten deutlich steigern, um keine zweiten Chancen zu ermöglichen.“. Die Gäste aus dem Norden Magdeburgs haben drei Siege auf ihrem Konto und reisen als Tabellensiebter in die Hansestadt. Auswärts ist das Team der beiden Ex-Wölfe Bill Borekambi und Martin Bogdanov in zwei Anläufen in dieser Saison noch sieglos. Welche Serie wird sich am Sonntag fortsetzen – oder sogar reißen?

Foto: Iserlohn Kangaroos

Nachberichte ProA // 6. Spieltag

26.10.2024 18:30 Uhr // Nürnberg Falcons BC vs. Eisbären Bremerhaven 73:84

Auch nach dem sechsten Spieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA warten die Nürnberg Falcons weiter auf ihren ersten Sieg. Am Samstagabend waren die Eisbären Bremerhaven zu Gast, die mit einem 73:84-Auswärtserfolg die Punkte mit in den Norden nahmen.

Die Partie begann zunächst ausgeglichen, nach zwei gespielten Minuten stand es 5:5. Durch einen 12:2-Lauf setzten sich die Eisbären dann etwas ab (7:17 – 4. Minute). Das veranlasste Nürnbergs Coach Virgil Matthews zur frühen ersten Auszeit, mit Sardaar Kalhoun brachte er dann auch erstmals den nachverpflichteten Small Forward ins Spiel. Mit ihm funktionierten die Falcons direkt besser und so schafften es die Gastgeber zum Ende des ersten Viertels auf nur noch fünf Punkte zu verkürzen (19:24). An diesen Lauf knüpften die Nürnberger dann auch nach der Viertelpause an und erkämpften sich durch Calhoun die Führung (27:26 – 14. Minute). Er war es auch, der mit dem letzten Wurf der ersten Halbzeit den Pausenstand von 38:35 herstellte.

Auch im dritten Viertel blieben zunächst die Gastgeber spielbestimmender, Kalscheur sorgte per Dreipunktspiel für die höchste Falcons-Führung der Partie (46:40 – 23. Minute). Doch in der Folge kamen dann die Eisbären verstärkt und zogen kurz vor dem Schlussviertel wieder vorbei (56:59). Im vierten Viertel holten sich die Gastgeber die Führung zwar kurzzeitig zurück, doch die Bremerhavener waren nun deutlich entschlossener und nutzten die Fehler der Falcons konsequent aus. Beim 61:66 folgte eine Nürnberger Auszeit, die die Norddeutschen aber auch nicht stoppen konnte. Die Gäste zogen weit genug davon, den Deckel drauf machte einer der besten Eisbären an diesem Abend: Jordan Samare (19 Punkte, vier Rebounds) dunkte zum vorentscheidenden 67:76 anderthalb Minuten vor Schluss.


26.10.2024 18:30 Uhr // Science City Jena vs. VET-CONCEPT Gladiators Trier 85:91

Die VET-CONCEPT Gladiators Trier setzen ein Ausrufezeichen: Auswärts beim bis dahin noch ungeschlagenen Team von Science City Jena gelang den Trierern ein 85:91-Sieg, dank einer starken zweiten Hälfte.

Zunächst wurden die Jenaer ihrer Favoritenrolle gerecht, einen 9:0-Blitzstart schloss Lorenz Bank per Dreipunkspiel ab. Es dauerte mehr als drei Minuten, ehe die Trierer ihren ersten erfolgreichen Abschluss verzeichnen konnten, doch mit fortlaufender Dauer des ersten Viertels kamen die Gäste von der Mosel immer besser in die Partie. Ein zwischenzeitlicher 10:0-Lauf sorgte für den ersten Führungswechsel (16:19 – Ende erstes Viertel). Doch aus der Viertelpause kamen die Gastgeber wieder deutlich konzentrierter, vor allem von der Dreierlinie war man ein ums andere Mal gefährlich, drehte so die Partie und baute den Vorsprung kontinuierlich aus. Freiwürfe von Robin Christen markierten das 44:23, die höchste Jenaer Führung der Partie (16. Minute). Die Trierer fingen sich zwar in der Folge etwas, dennoch konnten die Gastgeber mit einem komfortablen 48:36 in die Kabine gehen.

Das dritte Viertel begann, ähnlich wie die vorherigen, mit guter Offensive von Science City, allerdings verkürzten die Gladiators schnell wieder. Das war in dieser Phase vor allem Yakchali und Drescher zu verdanken, die ein ums andere Mal wichtige Würfe von Downtown einstreuten. Gerade Drescher traf viertelübergreifend innerhalb von nur rund drei Minuten gleich vier Mal von der Dreierlinie. Der letzte dieser Würfe bedeutete den 71:71-Ausgleich (32. Minute). Es entwickelte sich ein packendes Schlussviertel in der Sparkassen-Arena. Mehrfach ging Trier in Führung, doch Jena glich immer wieder aus, vor allem die erfahrenen Chris Carter und Raymar Morgan trugen die Jenaer in dieser Phase offensiv. 46 Sekunden vor Schluss netzte Marco Hollersbacher einen Dreier zum 85:91. Das sollte der Dagger in dieser Partie sein, die letzten Angriffe der Gastgeber blieben ohne Erfolg, sodass die Gladiators den wichtigen Sieg aus Thüringen mitnehmen konnten.


26.10.2024 19:00 Uhr // VfL SparkassenStars Bochum vs. Uni Baskets Münster 77:78

Ein packendes Westfalen-Derby gab es am Samstagabend in Bochum zu sehen. Erst die letzten Angriffe entschieden die Partie mit 77:78 zu Gunsten der Uni Baskets Münster.

Den besseren Start erwischten die Münsteraner. In Abwesenheit von Adam Touray startete Jonas Weitzel auf der Centerposition und steuerte direkt schnelle acht Punkte zum 8:13 zu Gunsten der Gäste bei (6. Minute). Doch diesen Rückstand holten die Bochumer zum Viertelende schnell auf, Highlight war der Dunk von Kilian Dietz zum zwischenzeitlichen 12:13 (8. Minute). Mit einem ausgeglichenen 17:17 ging es in das zweite Viertel, das dann den Gastgebern gehörte. Dem Team von Felix Banobre gelang ein 9:0-Lauf, den Niklas Geske zum 36:24 abschloss (17. Minute). In der Folge trafen beide Mannschaften ähnlich gut, sodass die SparkassenStars einen zweistelligen Vorsprung mit in die Kabine nahmen (40:29).

Das dritte Viertel verlief weitestgehend ausgeglichen, was natürlich vor allem den in Führung liegenden Bochumern half. Münster kam kaum näher heran, stattdessen blieb es vor dem Schlussviertel bei einem komfortablen 62:50 für die Gastgeber. Und in das vierte Viertel starteten die Bochumer dann sogar noch stärker, Punkte von Geske und Kalthoff stellten den Spielstand auf 68:50, die höchste Führung des Spiels. Doch das war noch nicht die Vorentscheidung, was vor allem daran lag, dass die Münsteraner plötzlich ihr Händchen von der Dreierlinie wieder fanden. Über die ersten drei Abschnitt waren bei den Uni Baskets nur sechs von 18 Distanzwürfen gefallen, im Schlussviertel traf das Team von Götz Rohdewald gleich sechs von neun! So wurde es immer enger, bis die Gäste durch Ty Groce 53 Sekunden vor Schluss in Führung gehen konnten (77:78). Noch mehrfach hatten die Bochumer die Möglichkeit, das Spiel zu drehen, doch die Dreierversuche von Lars Kamp fanden nicht den Weg in den Korb.

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26.10.2024 19:00 Uhr // Bozic Estriche Knights Kirchheim vs. Dresden Titans 86:76

Erfolg beim Eventspiel für die Bozic Estriche Knights Kirchheim! In der Göppinger EWS Arena setzte sich das Team von Igor Perovic mit 86:76 gegen die Dresden Titans durch.

Das Spiel begann auf beiden Seiten etwas nervös, es gab mehrere Fehlwürfe, ehe Matthew Ragsdale und Cam Henry für ihre Teams jeweils per Dreier eröffneten. Es entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, in dem Dresden zunächst leicht vorne lag. Zur Mitte des ersten Viertels sorgte dann Antonio Dorn per Dunk für den Führungswechsel (13:12), beendet wurde der erste Abschnitt allerdings im Gleichstand, 21:21. Im zweiten Viertel lief zu Beginn, ähnlich wie im ersten, offensiv nur wenig zusammen. Nach gut vier Minuten in diesem Abschnitt stand es 3:5, das reichte Coach Perovic, um eine Auszeit zu nehmen. Aus dieser kamen die Knights mit einem 6:0-Lauf heraus, bis zum Ende des Viertels zogen die Gastgeber auf 44:37 davon.

Doch dieser Vorsprung hielt nicht lange, denn die Titans kamen gut aus der Kabine und drehten die Partie zur Mitte des dritten Viertels durch einen Dreier von Wes Dreamer (50:51). Und die Dresdner konnten den Vorsprung (65:67) auch in den Schlussabschnitt mitnehmen, was vor allem an Top Scorer Matthew Ragsdale lag, der 13 seiner 22 Punkte im dritten Viertel auflegte. Im vierten Viertel holten die Kirchheimer die Führung an der Freiwurflinie zurück und bauten diese weiter aus, da sie Dresden defensiv in den ersten vier Minuten des Viertels bei null Punkten hielten. Das reichte, um die Titans auch in der Folge nicht mehr näher herankommen zu lassen. Die entscheidenden Treffer setzte Miryne Thomas an der Freiwurflinie zum 83:76 (40. Minute). Er wurde am Ende auch Top Scorer mit 23 Punkten, dazu legte er auch neun Rebounds auf und trug so maßgeblich zum 86:76-Heimsieg seiner Kirchheimer bei.


26.10.2024 19:00 Uhr // ART Giants Düsseldorf vs. BBC Bayreuth 87:88

In Düsseldorf trafen am Samstagabend zwei der bis dahin noch sieglosen Teams aufeinander. In einer spannenden Schlussphase konnte am Ende der BBC Bayreuth mit 87:88 den Auswärtssieg holen.

Der BBC kam besser aus den Startblöcken und wusste offensiv direkt zu überzeugen. Moritz Plescher sorgte per Dreier für die ersten Punkte der Partie und er war es auch, der mit dem 9:18 nach rund sechs Minuten die erste etwas deutlichere Gästeführung herstellte. In der Folge kamen die ART Giants etwas besser in die Partie blieben mit 22:30 nach den ersten zehn Minuten zumindest in Schlagdistanz. Im zweiten Viertel konnten die Bayreuther dennoch zweistellig wegziehen, Kovacevic traf zum 22:33 (11. Minute). Auf Düsseldorfer Seite hielt vor allem der nachverpflichtete Brandon Spearman dagegen, der in seinem ersten Spiel im Giants-Trikot direkt Top Scorer (23 Punkte) wurde. Auch dank ihm ging es nur mit 44:48 in die Halbzeitpause.

Im dritten Viertel holten die Gastgeber dann weiter auf und gingen sogar kurzzeitig in Führung (49:48 – 22. Minute). In der Folge blieben zwar stets die Bayreuther etwas in Front, ein persönlicher 5:0-Lauf von Emil Marshall brachte aber das 66:66 mit dem es dann auch in die finalen zehn Minuten ging. Es entwickelte sich ein spannendes Schlussviertel, in dem sich keines der beiden Teams vorentscheidend absetzen konnte. In die letzte Minute nahm der BBC zwar fünf Punkte Vorsprung mit, doch Freiwürfe von Spearman und ein Dreier von Hart glichen den Spielstand aus. Für die Bayreuther war nun Drew Buggs zur Stelle, doch ein weiterer Dreier von Hart brachte die Düsseldorfer fünf Sekunden vor Schluss sogar in Führung (87:86). Bayreuth nahm die Auszeit und kam durch Top Scorer Plescher (21 Punkte) zum umjubelten Gamewinner zum 87:88. Der letzte Giants-Wurf verfehlte sein Ziel.


26.10.2024 19:30 Uhr // Tigers Tübingen vs. Phoenix Hagen 83:71

Die Tigers Tübingen haben im Topspiel gegen Phoenix Hagen eine starke Leistung gezeigt. In der heimischen Paul Horn-Arena gelang den Raubkatzen ein 83:71-Sieg.

Den Auftakt in das Spiel lieferten Niedermanner per Dreier und Neugebauer per Dunk zum 5:0 nach einer Minute. Doch McCall und Kraushaar antworteten für Hagen und so entwickelte sich ein ausgeglichenes erstes Viertel, in dem beide Teams auf Augenhöhe agierten. Till Jönke setzte den Schlusspunkt unter die ersten zehn Minuten, sein Buzzer Beater stellte das 23:22 her. Im zweiten Abschnitt konnten die Tigers sich mehrfach leicht absetzen. Meist fanden aber die Gäste aus Hagen die passenden Antworten, Highlight aus westfälischer Sicht war der krachende Dunk von Stephenson-Moore (33:30 – 16. Minute). Mit 41:37 ging es recht eng in die Halbzeitpause.

Das dritte Viertel war dann das entscheidende. Die Tigers kamen defensiv stark aus der Kabine und erlaubten den Gästen nur wenige Korberfolge. Es dauerte mehr als drei Minuten, ehe Kraushaar die ersten Hagener Zähler in der zweiten Hälfte auf den Statistikbogen brachte. Doch für die Tübinger war es dann Sam Idowu der per Dreier die erste zweistellige Führung der Partie herstellte (55:45 – 27. Minute). Weil beiden Teams in der Folge offensiv wenig gelang, nahmen die Hausherren ein 57:48 mit ins Schlussviertel. In diesem verkürzten die Hagener durch Top Scorer Sincere Carry (18 Punkte) auf 65:59, näher kam Phoenix aber nicht mehr heran, zu viele einfache Versuche aus der Nahdistanz ließ man liegen. So konnten Niedermanner und Tention per Dreier den Sieg für die Tigers sichern und das obwohl der etatmäßige Top Scorer Cooper nur auf drei Punkte kam.


26.10.2024 19:30 Uhr // EPG Guardians Koblenz vs. PS Karlsruhe LIONS 71:67

Wichtiger Heimsieg für die EPG Guardians Koblenz. Gegen die PS Karlsruhe LIONS gelang ein knappes 71:67.

Die Koblenzer gingen stark ersatzgeschwächt in die Partie, neben Moses Pölking fehlten auch sein Center-Kollege Maurice Pluskota sowie Kapitän Domenique Johnson. So waren es in der Anfangsphase dann auch die Gäste aus Karlsruhe, die die ersten Akzente setzten. Der nachverpflichtete Joel Mäntynen fügte sich direkt gut ein und erzielte seine ersten Punkte im LIONS-Trikot zum 4:10 (6. Minute). Doch insgesamt verlief das erste Viertel auf beiden Seiten eher schleppend (11:15). Das setzte sich auch nach der Viertelpause fort. Zwar lagen die LIONS kurzzeitig mit acht Punkten vorn (17:25), doch die Guardians blieben dran und verkürzten durch einen Dreier von Michael Bradley zur Halbzeitpause auf 26:29.

Der dritte Abschnitt war dann der beste der Gastgeber. Das Offensivspiel wurde schneller und flüssiger, ein zwischenzeitlicher 8:0-Lauf der Guardians drehte die Begegnung (39:33 – 25. Minute). Karlsruhes Coach Scepanovic griff zur Auszeit, seine Löwen blieben aber weiterhin im Rückstand. Im Schlussviertel konnten sich die Koblenzer durch drei Dreier in Folge sogar zweistellig absetzen (58:48 – 33. Minute). So lagen die Guardians bis spät ins letzte Viertel komfortabel vorne. Ein schneller Karlsruher 7:0-Lauf machte das Geschehen nochmal kurz spannender, doch an der Freiwurflinie blieben die Koblenzer sicher genug, um den Heimsieg über die Ziellinie zu bringen. Umso bemerkenswerter, wenn man bedenkt, dass neben den bereits vorher Fehlenden auch noch David Böhm und Ty Cockfield verletzt ausgewechselt werden mussten und in der Crunchtime nicht zur Verfügung standen.


26.10.2024 20:00 Uhr // HAKRO Merlins Crailsheim vs. Artland Dragons 80:62

Die HAKRO Merlins Crailsheim melden sich mit einem Heimsieg in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA zurück. Gegen die Artland Dragons gewannen die Zauberer mit 80:62.

Das erste Viertel bot zunächst ein munteres Auf und Ab. Gabriel de Oliveira erzielte die ersten Zähler der Partie, Brandon Thomas brachte die ersten Quakenbrücker Zähler auf die Anzeigetafel. Nach rund fünf Minuten stand es ausgeglichen 11:11, doch danach gewannen die Gäste etwas die Oberhand und gingen in Führung. Highlight war in dieser Phase ein spektakulärer Dunk von Tajh Green. Nach den ersten zehn Minuten stand es 16:20 für die Dragons. Im zweiten Viertel setzte Anthony Gaines per krachendem Dunking den Auftakt für eine starke Crailsheimer Phase. Offensiv gelang den Merlins nun mehr und die defensive Aggressivität zwang die Gäste schon in der ersten Hälfte zu 16 Ballverlusten. So setzten sich die Gastgeber immer weiter ab, das 39:25 durch Devon Goodman markierte den bis dahin höchsten Vorsprung. Ein 8:3-Schlusspurt der Dragons sorgte aber dafür, dass die Gäste zumindest nur mit einem einstelligen Rückstand in die Kabine gehen mussten.

Das half ihnen allerdings nicht, denn die Merlins kamen erneut druckvoll aus der Pause und bauten ihren Vorsprung wieder aus. Mit 20:14 ging das dritte Viertel an die Gastgeber, die so ein schon vorentscheidendes 62:47 mit in den Schlussabschnitt nahmen. Als Vinnie Shahid rund sechseinhalb Minuten vor Schluss die Crailsheimer erstmals auf 20 Zähler einteilen ließ (71:51) war die Partie endgültig entschieden. Entscheidend war die Verteidigung, die die Dragons bei nur 62 Zählern hielt und zu 29 Turnovers zwang. Gleich sieben dieser Ballverluste landeten übrigens als Steals bei Anthony Gaines, der sich als echter Balldieb erwies.


27.10.2024 15:00 Uhr // GIESSEN 46ers vs. RASTA Vechta II 87:73

Die GIESSEN 46ers holen ihren dritten Sieg in Serie. Gegen die Zweitvertretung von RASTA Vechta gewannen die Hessen mit 87:73.

Die Gießener starteten als Favorit druckvoll in die Begegnung, Kyle Castlin eröffnete direkt mit einem freien Dreier. Kontinuierlich setzten sich die Gastgeber schon früh im ersten Viertel ab, ein weiterer erfolgreicher Wurf von Castlin brachte nach rund sieben Minuten die erste zweistellig Führung (18:7). Die jungen Vechtaer kamen nun zwar zu einigen guten Offensivaktionen, etwa durch den wieder genesenen Krupnikas, doch die 46ers hatten keine Mühe den Vorsprung zu halten. So ging es dann auch im zweiten Viertel weiter, Stück für Stück setzten sich die Hausherren weiter ab, sodass zur Halbzeitpause eine sichere 48:31-Führung auf den Anzeigetafeln leuchtete.

Im dritten Viertel war es dann Kevin McClain, der mit einem persönlichen 5:0-Lauf die Gießener erstmals auf über 20 Punkte absetzte (53:31 – 21. Minute). Beim 59:36 nach einem weiteren Castlin-Dreier erreichte der Vorsprung seinen Höchststand, in der Folge zeigten die Gäste allerdings Moral und kämpften sich zumindest wieder etwas näher heran. Kaya Bayram traf per Dreier zum 70:53, mit dem es in den Schlussabschnitt ging. In diesem blieb Vechta II weiter dran und beim 76:65 nahm Gießens Headcoach Ignjatovic die Auszeit. Weitere Vechtaer Dreier sorgten dafür, dass die Gäste sogar auf sieben Zähler herankamen (78:71 – 37. Minute), doch ein 9:0-Lauf war die passende Gießener Antwort, die am Ende den Sieg sicherte.

Foto: Christoph Worsch

Vorberichte ProA // 6. Spieltag

26.10.2024 18:30 Uhr // Nürnberg Falcons BC vs. Eisbären Bremerhaven

Eröffnet wird der sechste Spieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA am Samstagabend in Nürnberg. Um 18:30 Uhr empfangen die Nürnberg Falcons die Eisbären Bremerhaven.

Für die Gastgeber ist das Spiel der mittlerweile sechste Anlauf, um den ersten Saisonsieg zu erreichen. Bislang gab es fünf Niederlagen für das Team von Virgil Matthews, das seit Anfang der Woche um einen Neuzugang reicher ist: Sardaar Calhoun hat in den vergangenen Tagen bereits seine ersten Trainingseinheiten mit der Mannschaft absolviert und soll nun die Falcons auch auf dem Feld unterstützen. Daneben wird es offensiv einmal mehr auf Gabe Kalscheur ankommen. Der US-Boy ist der überragende Scorer bei den Nürnbergern, bisweilen braucht er für seine im Schnitt 18,4 Punkte aber noch sehr viele Würfe, was das Nürnberger Spiel leichter auszurechnen macht.

Die Eisbären kommen dagegen mit einem überzeugenden Sieg im Rücken nach Franken. Auswärts bei den VET-CONCEPT Gladiators Trier, immerhin der letztjährige Hauptrundenmeister, gewannen die Bremerhavener deutlich mit 68:87. Dabei war vor allem die Power von den Guardpositionen ersichtlich, neben Elijah Miller und Peter Hemschemeier (beide 20 Punkte) scorte auch Daniel Norl ordentlich (15 Punkte). Nun will das Team von Steven Esterkamp an den guten Saisonstart anknüpfen und auch in Nürnberg erfolgreich sein.


26.10.2024 18:30 Uhr // Science City Jena vs. VET-CONCEPT Gladiators Trier

Ebenfalls für 18:30 Uhr ist der Sprungball in Jena angesetzt. Zu Gast bei Science City sind dann die VET-CONCEPT Gladiators Trier.

Als ungeschlagener Tabellenführer gehen die Gastgeber favorisiert in die Partie, zumal sie im bisherigen Saisonverlauf schon einige Top Teams schlagen konnten. Sowohl gegen Phoenix Hagen (aktuell Platz 2) als auch gegen die Uni Baskets Münster (aktuell Platz 3) konnten sich die Jenaer durchsetzen. Der breite Kader ist gespickt mit erfahrenen Akteuren und spätestens seit dem letzten Spieltag scheint auch Ex-BBL MVP Raymar Morgan bei Science City angekommen: Gegen Bayreuth erzielte er in nur 16 Minuten Einsatzzeit gleich 16 Punkte und griff sich dazu fünf Rebounds. Verzichten muss Coach Björn Harmsen nur auf einen Spieler, Stephan Haukohl ist noch nicht wieder fit.

Die Gäste aus Trier wurden vor der Saison, ebenso wie Jena, als Top Team gehandelt, bislang verläuft die Spielzeit allerdings noch etwas unkostant. Aktuell stehen die Gladiators bei zwei Siegen und zwei Niederlagen, wobei vor allem die vergangene Heimpleite gegen Bremerhaven überraschend deutlich ausfiel (68:87). Um nun gegen den Tabellenführer aus Jena zu bestehen, wird es auch auf einen Spieler ankommen, der in der vergangenen Saison noch an der Saale spielte und Jenaer Top Scorer war (17 Punkte pro Spiel): Amir Hinton wurde in der letzten Woche für den verletzten JJ Mann nachverpflichtet und trifft nun schon im zweiten Spiel auf sein Ex-Team.


26.10.2024 19:00 Uhr // VfL SparkassenStars Bochum vs. Uni Baskets Münster

Das Westfalenderby steht am Samstagabend um 19:00 Uhr in der Rundsporthalle Bochum an. Die VfL SparkassenStars Bochum treffen auf die Uni Baskets Münster.

Für die Gastgeber ist es bereits das zweite Derby in Folge. Am vergangenen Wochenende spielte man in Hagen und musste dort schlussendlich eine Niederlage hinnehmen (87:73 für Hagen). Vor heimischer Kulisse sind die Bochumer allerdings bislang noch ungeschlagen, in zwei Heimspielen gab es zwei Siege. Auch deshalb steht man mit aktuell drei Siegen aus fünf Spielen gut da. Offensiv punkten im Schnitt gleich fünf Akteure zweistellig pro Partie, mit Center Tom Alte (9,8) liegt ein sechster Spieler nur knapp dahinter. Die meiste Scoring-Last liegt dabei auf den US-amerikanischen Forwards Keith Braxton (16,8) und Peter Kalthoff (14,8).

Mit den Uni Baskets Münster tritt allerdings ein richtig starker Gegner die kurze Auswärtsfahrt ins Ruhrgebiet an. Die bisherigen Zahlen sprechen für sich: 4:1 Siege, Tabellenplatz 3, am letzten Wochenende ein 103:91-Sieg über BBL-Absteiger Crailsheim. Außerdem gingen bislang sämtliche Duelle zwischen Münster und Bochum an die Uni Baskets, ein gutes Omen? Die Münsteraner überzeugen in der laufenden Spielzeit offensiv und sind mit durchschnittlich 89,2 Zählern das viertgefährlichste Team der Liga. Gegen die eher defensivstarken Bochumer will Coach Götz Rohdewald daher „schnell spielen, so dass zwei verschiedene Spielstile aufeinandertreffen. Es wird spannend, welcher sich durchsetzen kann.“


26.10.2024 19:00 Uhr // Bozic Estriche Knights Kirchheim vs. Dresden Titans

Knights gegen Titans oder auch Kirchheim gegen Dresden. Das ist die Paarung die am Samstagabend um 19:00 Uhr als Eventspiel in der EWS Arena Göppingen stattfindet.

Die Gastgeber gehen als Favorit in die Partie, der starke Saisonstart mit vier Siegen aus fünf Spielen sorgt dafür, dass die Knights aktuell auf Platz fünf in der Liga stehen. Offensiv zeigt die Mannschaft von Igor Perovic bislang vor allem ihre Qualitäten am Perimeter. Mit 42,4% weisen die Kirchheimer die beste Dreierquote der Liga auf. Das liegt vor allem an James Graham, der im Saisonverlauf überragende 62,5% seiner Versuche von Downtown traf, dazu haben gleich fünf weitere Spieler eine Quote von mindestens 40%. Nun kommt es darauf an, auch vor der größeren Kulisse im Eventspiel zu bestehen, denn „beim allerersten Eventspiel vor zwei Jahren kamen wir grade zu Spielbeginn enorm unter die Räder, weshalb wir natürlich versuchen, die neuen Jungs so gut es geht auf die Athmosphäre in der Arena vorzubereiten“, so Coach Perovic.

Die Dresden Titans suchen dagegen bislang noch etwas ihre Form, aus dem ersten Saisonspielen sprang erst ein Sieg heraus, zuletzt setzte es vier Niederlagen in Folge. Am vergangenen Wochenende zeigte man zuhause gegen BBL-Absteiger Tübingen zumindest einen Schritt in die richtige Richtung. Bei der 67:71-Niederlage war man vor allem defensiv gut im Spiel, es gelang am Ende aber nicht das auch offensiv auszunutzen. So steht das Team um Daniel Kirchner in Kirchheim nun schon etwas unter Zugzwang, allerdings weiß auch Coach Fabian Strauß: „Gegen Kirchheim wird es ein sehr schweres Spiel für uns. Sie sind ein sehr gut gecoachtes Team, was das Spieltempo stark kontrollieren kann. Sie haben viel Länge, Athletik sowie Physis im Kader und machen damit allen Mannschaften das Leben schwer.“


26.10.2024 19:00 Uhr // ART Giants Düsseldorf vs. BBC Bayreuth

Verlieren verboten! Das könnte die Überschrift für das Duell zwischen den ART Giants Düsseldorf und dem BBC Bayreuth sein. Beide Teams sind bislang noch sieglos und brauchen dringend den ersten Saisonerfolg.

Die ART Giants kommen aus einem schwachen vergangenen Spieltag. Gegen die GIESSEN 46ers setzte es ein 51:102-Heimdebakel, zu keinem Zeitpunkt des Spiels hatten die Düsseldorfer eine Chance gegen die Hessen. Man merkte deutlich, dass das Team weiter von Verletzungssorgen gebeutelt ist. Für den in der Vorbereitung verletzten DJ Hanes kam Ajare Sanni, der direkt 41 Punkte gegen Tübingen auflegte, nur um sich dann ebenfalls zu verletzen. Daher gab es nun schon die nächste Nachverpflichtung im erfahrenen Brandon Spearman. Er soll den Düsseldorfern helfen, im richtungsweisenden Spiel gegen Bayreuth endlich den ersten Saisonsieg einzufahren.

Die Bayreuther sind zwar ebenfalls noch sieglos, ihr Auftaktprogramm war allerdings auch sehr anspruchsvoll. Crailsheim, Artland, Hagen, Gießen, Jena – alles Teams aus der oberen Tabellenhälfte. Besonders der Niederlage gegen Jena konnte Coach Florian Wedell auch einiges Positives abgewinnen: „Wir haben es geschafft, über weite Strecken mit dieser Mannschaft mitzuspielen, sie zu diversen Auszeiten zu zwingen und immer wieder dran zu bleiben. Im letzten Viertel verloren wir dann zwar das Spiel, aber halt gegen ein Team mit unglaublicher Qualität und Erfahrung.“ Doch auch er steht nun vor dem Kellerduell unter Druck, kann für die Mission erster Sieg aber zumindest auf seinen vollen Kader zurückgreifen.


26.10.2024 19:30 Uhr // Tigers Tübingen vs. Phoenix Hagen

Eines der Top-Spiele des sechsten Spieltags steigt am Samstag um 19:30 Uhr in der Paul Horn-Arena. Die Tigers Tübingen haben Phoenix Hagen zu Gast.

Die Tigers haben bislang vier ihrer fünf Spiele gewonnen und stehen damit auf Rang sechs in der ProA. Darunter waren einige knappe Siege, was zur kuriosen Situation führt, dass die Tübinger trotz der Menge an Erfolgen nur ein Korbverhältnis von +4 aufweisen. Allerdings zeigen die vielen engen Spiele auch, dass das Team von Domenik Reinboth durchaus nervenstark in der Crunchtime auftreten kann. Nun gegen Hagen geht es für gleich zwei Spieler gegen ihr Ex-Team: Melki Moreaux stand 2021/22 an der Volme unter Vertrag, Vincent Neugebauer verstärkte die Hagener im Verlauf der letzten Spielzeit.

Die Gäste aus Hagen stehen mit der identischen Siegquote sogar auf Tabellenplatz zwei. Aktuell weist das Team von Chris Harris eine Siegesserie von vier Spielen in Folge auf, die man in Tübingen nur zu gerne fortführen möchte. Blickt man in die Vergangenheit zurück, sieht man allerdings, dass das kein leichtes Unterfangen werden dürfte. Der letzte Sieg gegen die Tigers gelang im März 2021 (91:65), für den letzten Auswärtserfolg in Tübingen muss man sogar ins Jahr 2016 zurückreisen. Damals gelang, noch zu BBL-Zeiten, ein knapper 87:89-Sieg. Um nun endlich wieder in der Paul Horn-Arena zu siegen, setzt Phoenix vor allem auf Teamplay. Mit 20,2 Assists pro Spiel verteilen die Feuervögel ligaweit die zweitmeisten Vorlagen, interessant auch vor dem Hintergrund, dass man in Tübingen auf das Team mit den wenigsten Assists (11,8) trifft.


26.10.2024 19:30 Uhr // EPG Guardians Koblenz vs. PS Karlsruhe LIONS

Koblenz gegen Karlsruhe, das ist das Duell das am Samstag um 19:30 Uhr in der CGM Arena steigt. Beide Teams haben bislang zwei ihrer fünf Spiele gewonnen, damit trifft Platz 13 auf Platz zwölf der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA.

Die Koblenzer gehen mit einem knappen Auswärtssieg bei RASTA Vechta II in die Partie. Beim 89:91 gewannen die Guardians erst in der Overtime, angeführt von Point Guard Ty Cockfield (25 Punkte) und Center Maurice Pluskota (17 Punkte, 18 Rebounds). Dass dabei mit Stephan Schanung der Nachwuchscoach, anstelle der erkrankten Marco van den Berg und Venelin Berov, an der Seitenlinie stand, machte die Partie noch spezieller. Nun wollen die Guardians auch zuhause wieder erfolgreich sein, bislang gelang ihnen bei drei Auftritten vor heimischer Kulisse erst ein Sieg.

Auch die PS Karlsruhe LIONS konnten am vergangenen Wochenende einen wichtigen Sieg feiern, mit 87:72 schlug man zuhause die bis dahin ungeschlagenen Artland Dragons. Dabei war vor allem der starke Schlussspurt der Löwen entscheidend, mit 34:18 ging das vierte Viertel an die Karlsruher. Das ist umso bemerkenswerter, wenn man die Verletztensituation beim Team von Aleksander Scepanovic in Betracht zieht, Ani und Miller fehlen weiterhin. Um dem nun entgegenzuwirken, wurde unter der Woche der Finne Joel Mäntynen nachverpflichtet, der aus der Slowakei in die Fächerstadt wechselt.


26.10.2024 20:00 Uhr // HAKRO Merlins Crailsheim vs. Artland Dragons

Mit den HAKRO Merlins Crailsheim und den Artland Dragons treffen zwei Teams aufeinander, die am vergangenen Wochenende ihre erste Saisonniederlage in der ProA einstecken mussten.

Die Crailsheimer verloren am letzten Samstag mit 103:91 in Münster, vor allem einem schlechten zweiten Viertel (35:14 für Münster) geschuldet. Das soll nun vor heimischer Kulisse anders laufen, wenn man mit den Artland Dragons gegen ein ehemaliges Team von Headcoach David McCray antritt. „Wir hoffen auf eine volle Arena Hohenlohe, freuen uns auf die Herausforderung und dass wir wieder vor unseren Zuschauern spielen können“, so der junge Merlins-Trainer. McCray stand beim bislang letzten Aufeinandertreffen der beiden Teams im Dragons-Kader, 2014/15 war es die erste Crailsheimer und die letzte Quakenbrücker Saison in der BBL.

Damals genauso bei den Dragons unter Vertrag war übrigens auch Brandon Thomas, der mit mittlerweile 40 Jahre wieder seine Sneaker im Artland schnürt. Auch er konnte nicht verhindern, dass sein Team am letzten Samstag in Karlsruhe die erste Niederlage kassierte, ähnlich wie bei den Crailsheimern war es ein unkonzentriertes Viertel (34:18 für Karlsruhe in Q4), das am Ende den Sieg kostete. Vor allem die 24 Ballverluste gaben den Ausschlag, dementsprechend fordert Coach Macaulay für das nun anstehende Gastspiel in der Arena Hohenlohe: „Wir müssen einfache Turnover vermeiden. Das hat mich in Karlsruhe besonders gestört, das darf uns nicht noch einmal passieren, sonst werden wir keine Chance haben. Ich denke jedoch, dass wir uns gut auf den Gegner vorbereitet haben.“


27.10.2024 15:00 Uhr // GIESSEN 46ers vs. RASTA Vechta II

Den Abschluss des sechsten Spieltags in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA bildet das Gastspiel von RASTA Vechta II bei den GIESSEN 46ers. Tip-Off ist am Sonntagnachmittag um 15:00 Uhr.

Nach holprigem Saisonstart sind die GIESSEN 46ers mittlerweile in die Spur gekommen. Im Nachgang der knappen Niederlage in Münster am dritten Spieltag forderte Coach Ignjatovic drei Siege in Folge gegen drei noch sieglose Teams. Zwei dieser Erfolge hat man gegen Bayreuth (98:74) und historisch deutlich auswärts in Düsseldorf (51:102) eingefahren, nun folgt also das dritte. Auf dem Papier eine klare Angelegenheit, allerdings mahnt der Coach zur Vorsicht: „Vergangenes Jahr haben wir schon mal geglaubt, die einfach so wegfegen zu können. Am Ende aber stand ein eher mäßiger Auftritt von uns und eine 90:91-Heimniederlage.“ Damals war es Roman Bedime, mittlerweile in Diensten der NINERS Chemnitz in der BBL, der in den Schlusssekunden den Gamewinner in den Gießener Korb legte.

RASTA Vechta II wartet weiterhin auf seinen ersten Saisonsieg, das vergangene Spiel gegen die EPG Guardians Koblenz zeigte aber definitiv eine Leistungssteigerung. Man kämpfte sich nach der Halbzeitpause gut zurück und zwang die Koblenzer in die Overtime, in der man mit dem letzten Wurf sogar noch den Sieg in der Hand hatte. Die Leistung ist bemerkenswerter vor dem Hintergrund, dass in van Slooten, Krupnikas oder Onyejiaka wichtige Akteure fehlten. Kompensiert wurden die Ausfälle vor allem von Neuzugang Luke House, der starke 26 Punkte auflegte und direkt zeigte, dass er eine Verstärkung für das junge Team ist.

Foto: Norbert Schulz

Nachberichte Doppelspieltag ProA 6./7. Spieltag

Foto: Achim Kunetka

Spieltag 6: 04.11.2022 19:00 Uhr Nürnberg Falcons BC vs. Bayer Giants Leverkusen 91:84

Big Point für die Nürnberg Falcons in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Die Mannschaft von Coach Vytautas Buzas bezwang zum Auftakt des Doppelspieltags die Bayer Giants Leverkusen in einer sehenswerten Partie mit 91:84 (42:40). Schon am Sonntag geht es weiter mit einem Gastspiel bei den SparkassenStars in Bochum, die zeitgleich Tabellenführer Tübingen die erste Saisonniederlage beibrachten. 

Die Gastgeber begannen gut und gingen durch Sheldon Eberhardt nach dem gewonnenen Sprungball mit 3:0 in Führung. Neben dem Ex-Giant konnte auch Jonathan Maier dem Spiel früh seinen Stempel aufdrücken. Nürnbergs Center erzielte im ersten Viertel zehn Punkte und riss die Zuschauer mit einem erfolgreichen Dreier, gefolgt von einem spektakulären Dunk zum 10:2 erstmals aus den Sitzen. Leverkusen schien beeindruckt und geriet nach fünf Spielminuten mit 15:2 in Rückstand. Nürnberg hatte derweil alles im Griff, fing sich aber wenig später einen 9:0-Run ein und führte als Resultat nur noch mit sieben Zählern (20:13). Viertel 2 entwickelte sich zu einem kleinen Privatduell zwischen den Ex-Teamkameraden Sebastian Schröder und Haris Hujic. Beide Spieler hatten nach diesem Durchgang jeweils 9 Punkte auf ihrem Konto. Die Führung zur Pause blieb aber auf Seite der Falcons (42:40). Vorteil Schröder. Auch nach dem Seitenwechsel egalisierten sich beide Teams, zeigten dabei aber mitreißenden Basketball mit spektakulären Aktionen in Offensive und Defensive. Robert Drijencic lief für Leverkusen heiß während auf Nürnberger Seite Justinas Ramanauskas groß aufspielte und von der Verteidigung der Giants kaum noch zu bremsen war. Der junge Litauer ging voran und Nürnberg führte vor dem Schlussabschnitt mit vier Zählern (67:63).

Im letzten Viertel konnte sich zunächst keine Mannschaft absetzen. Vier Minuten vor Schluss traf dann der starke Moritz Krimmer zum 81:76, was eine prompte Auszeit von Hansi Gnad zur Folge hatte. Der Erfolgstrainer der letzten Jahre musste eingreifen, ehe Nürnberg hier für eine Vorentscheidung sorgen würde. Abdul Mohamed verkürzte wenig später auf 81:78, doch Justinas Ramanauskas stellte den alten Punkteabstand kurz darauf wieder her (83:78). Mit 86:78 ging es in die letzten zwei Spielminuten, wo zwei sehenswerte Dreier von Haris Hujic Leverkusen in beeindruckender Art und Weise wieder neues Leben einhauchten (86:84). Tim Köpple hatte jedoch andere Pläne, traf im Gegenzug den Dagger zum 89:84 und brachte die Falcons so endgültig auf die Siegerstraße. Die Mannschaft von Vytautas Buzas gewann schlussendlich mit 92:84 – der dritte Saisonsieg und ein guter Impuls für das schon Sonntag anstehende Auswärtsspiel bei den SparkassenStars Bochum, die sich mit überraschend mit 76:79 bei den Tigers Tübingen durchsetzen konnten. 

Coach Hansi Gnad sagte nach der Partie: „Erst einmal möchte ich Nürnberg zu diesem verdienten Erfolg gratulieren. Am Schluss haben uns die Falcons mit einigen Hustle-Plays arg wehgetan. Der letzter Dreier von Tim Köppele zum 89:84 hat die Begegnung dann entschieden. Beide Mannschaften haben um jeden Ballbesitz gekämpft, mit dem besseren Ende für die Gastgeber. Was bleibt ist eine weitere Niederlage für uns.“ Die Situation beschreibt der gebürtige Darmstädter wie folgt: „Die aktuellen Umstände in Leverkusen sind prekär, gar keine Frage. Uns fehlen Dennis Heinzmann, Melvin Jostmann und Matthew Meredith extrem. Drei von acht Säulen sind damit weggebrochen. Das ist meiner Meinung nach nicht zu kompensieren. Wir versuchen mit dieser Situation so gut es eben möglich ist umzugehen, doch das ist gar nicht so einfach. Es gilt weiterhin den Kader mit zehn neuen Spielern zu entwickeln und vor allem aus diesem tiefen Loch zu holen.“

04.11.2022 19:00 Uhr WWU Baskets Münster vs. ART Giants Düsseldorf 96:67

Die WWU Baskets Münster haben Hürde eins des Doppelspieltags souverän übersprungen: Im NRW-Derby gewannen die Uni-Städter vor 2.650 Zuschauern am Freitagabend gegen ART Giants Düsseldorf mit 96:67 (54:35) und kletterten nach dem 6. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA auf Tabellenplatz fünf. Das Team von Björn Harmsen dominierte nach ausgeglichenen Auftaktminuten die Partie. Eine gute Verteidigungsleistung und sechs zweistellig punktende Münsteraner Akteure waren Garanten des ungefährdeten Erfolgs. 

Björn Harmsen startete mit Hilmar Pétursson, Connor Harding, Cosmo Grühn, Adam Touray und Andreas Seiferth. Connor Harding erzielte die ersten Punkte für die Münsteraner im bis zum 14:14 ausgeglichenen Auftaktviertel nach sieben Minuten. Mit einer 3-2-Zone nahmen die WWU Baskets Düsseldorfs gefährliche Schützen fortan gut aus dem Spiel. Allein der Ex-Münsteraner Ryan Richmond punktete gewohnt verlässlich, avancierte zum Topscorer des Abends (20 Punkte). Gefährlicher in der Breite aber die Münsteraner: Mit vier Punkten von Jasper Günther und einem Dreier-Buzzer von Connor Harding erspielten sie einen ersten Vorsprung: 23:16 nach Viertel eins.

Viertel Nummer zwei startete mit einem spielerisch ansehnlichen Münsteraner Einstieg, daraus resultierte die erste zweistellige Führung (30:20, 13.). Die Uni-Städter blieben wachsam und wirkungsvoll in ihrem Defensivkonzept, behaupteten den zweistelligen Vorsprung auch Mitte des zweiten Viertels (37:37). Und waren zur Stelle als sich die Giants immer schwerer taten, Wege durch Münsters 3-2-Zone zu finden. Mit einem 11:0-Lauf enteilten sie, garniert mit einem Dunking von Darien Jackson, auf 52:33. Erfreulich bis hierhin waren sehr gute Quoten aus dem Feld und besonders auf des Cheftrainers Zettel: nur fünf Turnover in den ersten zwanzig Minuten – Halbierung eines Chancen raubenden Mankos der ersten Spieltage. 19 Punkte betrug der Vorsprung auch zur Halbzeitpause (54:35).

Münster hatte vor einer großen Kulisse auch das Publikum hinter sich und nahm diese Energie mit in die zweite Halbzeit. Bei den ART Giants hoffte man weiter auf einen Turnaround auf dem Spielfeld, doch die Gastgeber präsentierten sich weiterhin gnadenlos in der Offensive, wenngleich sich das Flabb-Team reinbiss, ohne dafür belohnt zu werden. Ein 8:0-Lauf der WWU Baskets zum Start ins letzte Viertel (77:53) sorgte für die Vorentscheidung und die letztlich verdiente Niederlage der Giganten (96:67).

04.11.2022 19:30 Uhr Tigers Tübingen vs. VfL SparkassenStars Bochum 76:79

Am 6. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA waren die VfL SparkassenStars Bochum am vergangenen Freitagabend zum Auftakt des Doppelspieltagswochenendes zu Gast beim Tabellenführer, den Tigers Tübingen. Nach einem zwischenzeitlichen 14-Punkte-Rückstand beim Favoriten kämpften sich die Bochumer zurück in die Partie und gewannen am Ende stark mit 79:76.

Die Tigers Tübingen haben nach fünf Siegen in Serie das erste Spiel verloren. Vor 1.691 Zuschauern setzte es gegen die dezimiert angetretenen Gäste der VfL SparkassenStars Bochum eine 76:79 (40:31)-Niederlage. Die Raubkatzen konnten erneut nicht an die guten Leistungen zum Saisonstart anknüpfen. Gegen die Zone hatten die Schwaben immer wieder Probleme, in der Offensive Akzente zu setzen. Die Partie war über die gesamte Spieldauer spannend. In der 25. Minute führten die Schützlinge von Trainer Danny Jansson bereits mit 14 Zählern (55:41), in der 33. Minute lagen die Hausherren ihrerseits mit zehn Zählern (60:70) zurück. Ein 20:0-Lauf brachte die Gäste um Trainer Felix Banobre auf die Siegerstraße. Die Schwaben konnten sich in der Schlussphase nochmals zurückkämpfen. Aatu Kivimäki brachte die Raubkatzen 104 Sekunden vor dem Ende mit 76:74 in Führung, die Halle tobte. Die letzten fünf Zähler gingen jedoch an Bochum. Bei den Rebounds hatte das Banobre-Team mit 41:34 die Lufthoheit, dazu traf man nur 29 Prozent (zehn von 34 Würfen) aus der Distanz. Topscorer der Partie war Bochum Tom Alte mit 18 Punkten, bei den Schwaben traf Zac Seljaas mit 17 Zählern am häufigsten.

Danny Jansson (Trainer Tigers Tübingen): „Diese Niederlage hat sich in den letzten zwei, drei Wochen angedeutet. Wir haben das Spiel heute im dritten Viertel verloren. Die Niederlage geht auch so in Ordnung. Wir haben es nicht verdient, das Spiel zu gewinnen. Vielleicht benötigt meine Mannschaft einen Tritt in den Hintern, um wieder besser zu spielen. Im dritten Viertel hatten wir das Momentum auf unserer Seite und haben die Partie dann hergegeben. Die Intensität war nicht, dazu haben wir zu viele Fehler gemacht. Jetzt heißt es, dass wir uns morgen auf Düsseldorf vorbereiten, die Lehren aus dem Spiel ziehen und es besser machen.“

„Ein großes Lob an diese Mannschaft! Wir wussten, dass dieses Auswärtsspiel beim Tabellenführer mit einem dezimierten Kader alles andere als einfach werden würde, aber das Team hat zu jeder Zeit an sich geglaubt und trotz eines 14-Punkte-Rückstandes zur Mitte des dritten Viertels nicht aufgesteckt. Wie wir uns zurück in die Partie gekämpft haben, war großartig. Diesen Sieg haben sich die Jungs redlich verdient und er ist wie Balsam für die Seelen der Spieler nach den letzten drei engen Niederlagen zuvor. Ich hoffe, dass die Jungs ihre Beine schnell regenerieren, denn am Sonntag wartet mit Nürnberg schon die nächste nicht so einfache Aufgabe auf uns vor heimischem Publikum und dann gilt es, den ersten Heimsieg der Saison einzufahren“, freute sich Geschäftsführer Tobias Steinert nach der Partie.

04.11.2022 19:30 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. Artland Dragons 69:88

Die Artland Dragons haben das dritte Spiel in Folge gewonnen. Im Derby setzte man sich dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung verdient mit 88:69 durch. Durch den Sieg konnten die Dragons ihre Bilanz ausgleichen und stehen jetzt bei 3-3.

Das erste Viertel begann ausgeglichen mit leichten Vorteilen für die Gäste aus Quakenbrück. In den ersten Minuten erzielten beide Teams mit jedem Wurf auch Punkte, dann wurden die Artland Dragons stärker in der Defensive. Daraus entwickelte sich eine zunehmende Effektivität der Gäste und die Qualität aus den eigenen Rebounds direkt zu punkten. Zum Ende stand es 15:25. Die zweiten zehn Minuten dominierten weiter die Artland Dragons. Die Eisbären hatten es schwer in ihr Spiel zu finden und ermöglichten dem Gegner mit eigenen Turnovern dem Spiel seinen Stempel aufzudrücken. Nichtsdestotrotz konnten sich die Seestädter der Anfeuerung der Fans sicher sein.

Mit einem Halbzeitstand von 25:46 gingen beide Teams in die Katakomben. Nach der Pause war es den Eisbären Bremerhaven anzumerken, dass sie vor Ihren Fans noch einmal alles geben wollten. Die Mannschaft nahm ihr Herz in die Hand und konnte das dritte Viertel mit 23:16 für sich entscheiden und damit auf 48:62 herankommen. Dreier Spezialist Matt Frierson erzielte seine ersten Punkte und das gesamte Team schaffte es zudem ohne Turnover aus dem Viertel. Folglich steigerte sich auch die Defensivleistung der Hausherren. Die Eisbären begannen das letzte Viertel engagiert und kamen zunächst auf 13 Punkte heran, schafften es dann aber nicht das Momentum weiter zu nutzen. Dem Gegner gelang es folglich wieder einen Gang hoch zu schalten. Auch weil die Bremerhavener sich nicht mit eigenen Punkten belohnen, fanden die Artland Dragons wieder mehr in ihr Spiel und versenkten fünf weitere Dreier. Auf Seiten der Bremerhavener stach Youngster Luca Merkel erneut positiv heraus und konnte nach seiner Einwechselung seine ersten fünf Punkte in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA erzielen. An der Niederlage änderte dies aber nichts mehr, somit endete die Partie mit 69:88. 

Headcoach Steven Key fand nach der Derbyniederlage deutliche Worte: „Wenn wir selbst nicht treffen und zudem die Körbe des Gegners nicht verhindern, können wir so ein Spiel auch nicht gewinnen. Herzlichen Glückwunsch an Coach Flomo und sein Team zum Sieg. Jetzt gilt es die Kräfte neu zu bündeln und dann in Hagen eine konstantere Leistung abzurufen.“

Headcoach Patrick Flomo zum Spiel: „Ich bin stolz, wie wir gespielt haben. Leidenschaft, Energie und Teamplay, alle Eigenschaften, die wir von unseren Jungs sehen wollen, haben sie aufs Feld gebracht. Bremerhaven ist ein sehr gutes Team, welches durch Verletzungen geschwächt war. Dies soll aber unsere Leistung nicht schmälern. Wir haben alles aufs Feld gebracht, um hier zu gewinnen. Es freut mich, dass wir mit der Intensität und Pace spielen, die wir von unseren Jungs einfordern. Wenn wir dies auch in den nächsten Spielen tun, haben wir gute Chancen, noch mehr Siege zu holen.“
Die Artland Dragons bedanken sich bei allen mitgereisten Fans für die lautstarke Unterstützung in der Halle und hoffen, Sie am Sonntag beim Spiel gegen die WWU Baskets Münster zahlreich in der Artland Arena begrüßen zu dürfen.

04.11.2022 19:30 Uhr Phoenix Hagen vs. VfL Kirchheim Knights 86:77

Dank eines überragenden JJ Mann (22 Punkte) ist Phoenix Hagen mit einem 86:77-Erfolg nach Verlängerung in den Doppelspieltag gestartet. Der Amerikaner versenkte insgesamt vier Dreier und setzte damit immer wieder wichtige Nadelstiche gegen kämpferische Kirchheim Knights, bei denen nach beachtlichem Comeback in der Extraschicht die Puste ausging.

Phoenix kam, angeführt von JJ Mann, gut aus dem Startblöcken und bestimmte früh den Rhythmus der Partie (21:16, 10. Minute). Kirchheim indes tat sich vor allem von jenseits des Perimeters schwer, was Hagen im eigenen Gang nach vorn auszunutzen wusste und den Vorsprung pünktlich zum Gang in die Kabine in den zweistelligen Bereich ausbaute (41:29, 20. Minute). Wenngleich die Knights nach dem Seitenwechsel den Druck merklich erhöhten, blieb der Hagener Vorsprung zunächst einigermaßen stabil (56:47, 30. Minute). Erst im Schlussabschnitt machten die Gäste einen richtigen Schub, den Mann und Co. nach Leibeskräften versuchten abzuwehren und bestellten mit drei starken Defensivsequenzen in Serie die Verlängerung (71:71, 40. Minute). In dieser legte Hagen einen vorentscheidenden 8:1-Lauf hin, dem Kirchheim final nichts mehr entgegnen konnte – selbst taktische Fouls verhinderten nicht mehr, dass 2.2.34 Lautstarke auf den Rängen den gelungenen Auftakt in den Heimspiel-Doubleheader feierten.

Chris Harris (HC Phoenix Hagen): „Wir haben heute eine wirklich kämpferisch starke Kirchheimer Mannschaft, die uns in der zweiten Hälfte das Leben extrem schwer gemacht hat, durch eine pure Energieleistung in der Verlängerung niedergerungen. Es ist sicherlich von Vorteil, dass wir im Gegensatz zu vielen anderen Teams an diesem Wochenende im eigenen Bett schlafen können. Das hilft sicherlich, um die Energiereserven wieder aufzufüllen – wie voll genau, sehen wir am Sonntag gegen Bremerhaven.“

04.11.2022 19:30 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. Medipolis SC Jena 71:87

Jenas Bundesliga-Riesen bleiben in fremder Halle ungeschlagen. Auch in Schwenningen war das Team von Kapitän Brandon Thomas nicht zu stoppen und bezwang das Schlusslicht der BARMER 2. Basketball Bundesliga am Freitag in der Sporthalle am Deutenberg letztendlich souverän mit 87:71.

Nachdem sich das Duell zunächst ausgeglichen entwickelte und die Führung mehrfach gewechselt hatte, war es Vuk Radojicic kurz vor der ersten Viertelpause gelungen, mit fünf aufeinanderfolgenden Punkten für eine Jenaer 23:18-Führung zu sorgen. Zu diesem Zeitpunkt bereits im Spiel, hatte Center Alex Herrera in der 7. Minute sein langersehntes Comeback gefeiert und war mit seinem Korb zum zwischenzeitlich 18:18 (8.) auch statistisch in der Saison angekommen. Ungeachtet dieser erfreulichen Personalie hatten sich Gäste bis zu diesem Zeitpunkt bereits sieben Ballverluste geleistet. Besser lief es für die Thüringer im Verlauf des zweiten Abschnitts. Durch einen Dreier von Taki Fahrensohn zum 26:18 den Abschnitt eröffnend, enteilte Medipolis SC Jena erneut durch Fahrensohn bis auf 32:21 (14.), bevor die Baden-Württemberger auf 36:32 (18.) verkürzten. Zur verdienten 43:35-Pausenführung des Reinboth-Teams traf unterdessen Nils Owen Schmitz, der 1.4 Sekunden vor der Halbzeitsirene zwei Freiwürfe verwandeln konnte.

Mit dem Rückenwind dieses Vorsprungs in die zweite Hälfte startend, legte Jena zielstrebig nach und distanzierte die Hausherren auf einen zweistelligen Score. Von Nils Schmitz durch einen mustergültigen Pass bedient, veredelte Alex Herrera das Anspiel zum Assist und wuchtete den Ball via Alley Oop zum 51:38 (24.) durch den Panthers-Korb. Nach einem der spektakulärsten Plays dieser Partie als Wegbereiter wähnten sich die Saalestädter spätestens in der 30. Minute 66:51 in Front liegend auf direktem Kurs in Richtung ihres dritten Auswärtssieges. Doch Basketball ist ein Spiel der Läufe und so entrundeten sich die Schwenninger zum Beginn des Schlussviertels noch einmal von 69:55 bis auf 69:63 (33., Kotieno, Dreier). Die Jenaer Antwort folgte allerdings prompt durch Brandon Thomas und Stephan Haukohl, die mit sechs aufeinanderfolgenden Punkten wieder auf 75:63 vorlegten (35.). Für die endgültige Entscheidung sorgte unterdessen Jenas Veteranen-Duo Scootie Guyton und Brandon Thomas mit einem Dreier-Hagel (4/4), welchem das Team aus dem Schwarzwald nichts mehr entgegenzusetzen hatte.

Alen Velcic (Headcoach wiha Panthers Schwenningen):„Es ist momentan nicht einfach für uns erfolgreich zu sein. In den letzten Jahren haben die Teams schneller zusammengefunden als jetzt. Das Team hat absolut die Qualität für die ProA. Allerdings haben wir auch einige Verletzungen zu beklagen, die den Fortschritt ausbremsen. Die Jungs wollen und trainieren hart, um wieder in die Erfolgsspur zu finden“.

04.11.2022 19:30 Uhr RASTA Vechta vs. Dresden Titans 107:78

RASTA Vechta hat mit einem lange Zeit geradezu perfekten Spiel die Tabellenführung in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA übernommen. Im Topspiel des 6. Spieltages gewann die Mannschaft von Head Coach Ty Harrelson mit 107:78 (58:32) gegen die Dresden Titans, den bisherigen Vierten. Überragender Akteur vor 3.008 Zuschauern im RASTA Dome war Tajuan Agee mit 29 Punkten.

So viele Fans wie noch nie in dieser Saison waren an die Pariser Straße gekommen – und RASTA lieferte. Tajuan Agee lieferte. Per Dunking erzielte er schon in der 5. Minute seine Punkte sieben und acht zum 12:0 und erhöhte noch in derselben Minute per Dreier auf 15:0. Die Vechtaer spielten die Sachsen in den Anfangsminuten förmlich an die Wand. Erst nach 6:11 Minuten trafen die Titans erstmals aus dem Spiel heraus – per Dreier von Grant Teichmann zum 6:19 (8.) RASTA hatte die Gäste im 1. Viertel zu sechs Ballverlusten gezwungen und schon zwölf Würfe getroffen, die Dresdener gerade einmal zwei. Mit zwei Dreiern in der 12. Minute durch Jordan Johnson und Andrew Schwieger zum 37:15 stellten die Vechtaer ihre Treffsicherheit auch im 2. Viertel unter Beweis. Und immer wenn Tajuan Agee auf dem Feld stand, hatte Dresdens Big Man-Garde wenig zu lachen, der Power Forward beanspruchte die Zone gänzlich für sich, hatte zur Halbzeit schon 19 Punkte erzielt – in 11:57 Minuten Einsatzzeit. Mit Joel Aminu (elf Punkte), Ryan Schwieger (zehn) und Johnson (neun) zeigten sich mehrere RASTAner in bester Form und so spielte RASTA einen 31-Punkte-Vorsprung heraus (58:27, 19.)

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Nachdem die Vechtaer in der 1. Halbzeit 50% (5/10) ihrer Dreier getroffen hatten, legten sie nun noch eine Schippe drauf. Gleich die ersten beiden Threeballs von Schwieger und Andrew Jones saßen, RASTA führte in der 22. Minute mit 64:34. Auch Tajuan Agee ließ es sich nehmen, die offenen Dreier zu treffen: So in der 28. Minute zum 82:49. Sieben von neun Würfe von jenseits der 6.75 Meter versenkte RASTA im 3. Viertel – grandios. Auch die Dresden Titans hatten nun mehr Fortune von außen, trafen in diesen zehn Minuten vier von sechs Dreiern. An RASTAs Sturmlauf aber änderte das nichts. 35 Punkte machten die Vechtaer im 3. Viertel – unter tosendem Applaus von den Rängen. Schon in der 32. Minute war es dann soweit, dass RASTA die 100-Punkte-Marke knackte: Robin Lodders stellte auf 100:65. Die Trefferquoten beider Teams aber ließen nun nach, was RASTA noch zu 13 Rebounds im Schlussabschnitt nutzte. 3:23 Minuten vor dem Ende schickte Ty Harrelson dann seine beiden Youngsters Johann Grünloh (17) und Kilian Brockhoff (18) aufs Parkett. Sie konnten sich zwar nicht wie die zehn anderen Vechtaer in die Liste der Scorer eintragen, sammelten aber wertvolle Erfahrungen in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA und konnten schlussendlich einen furiosen 107:78-Heimsieg, der RASTA an die Tabellenspitze katapultierte, mitfeiern.

Ty Harrelson (Head Coach Vechta): „Der Start ins Spiel war richtig gut, wir haben sehr gut verteidigt. Dresden ist eine gute Mannschaft, von Fabian Strauß sehr gut trainiert. Wir wussten also, dass wir sehr gefordert sein werden. In der 2. Halbzeit hatten wir dann teilweise wirklich Probleme, Dresden in den Griff zu bekommen. Im 1. Viertel hatten wir diese Stopps noch generiert. Und diese Phase hat heute den größten Unterschied gemacht. Außerdem war Tajuan Agee richtig dominant auf dem Feld, er hat ein tolles Spiel gemacht.“

04.11.2022 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. JobStairs GIESSEN 46ers 89:83

Am Abend des 4. November erlebte die Karlsruher Lina-Radke-Halle ein – nicht aufgrund der Bedeutung aber wegen des Unterhaltungswerts – denkwürdiges Spiel. Es war der sechste Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA und der Bundesliga-Absteiger JobStairs GIESSEN 46ers erstmals zu Gast in der Fächerstadt. Die PS Karlsruhe LIONS hatten erst fünf Tage zuvor an gleicher Stelle eine herbe Niederlage gegen die Uni Baskets Paderborn erlebt. Doch nun sahen über 1.300 Zuschauer eine kämpferische Heimmannschaft, die nach einer durchgehend engen Begegnung am Ende mit 89:83 die Oberhand behielt.

Die LIONS holten sich die ersten Punkte des Spiels und hatten auch in den folgenden Sequenzen gute Ideen, deren erfolgreiche Ausführung aber meist von den Gästen vereitelt wurde. Im weiteren Verlauf stand das Löwenrudel immer wieder auch sich selbst im Weg und geriet nach fünf Spielminuten mit 7:12 in Rückstand. Nur wenig später war der Vorsprung Gießens bereits zweistellig. Dies sollte allerdings die größte Punktdifferenz zwischen den Kontrahenten bleiben. Denn nun zeigten die LIONS plötzlich wieder eine positive Körpersprache und arbeiteten sich bis zur ersten Pause auf 18:21 heran. Die Hausherren agierten auch im zweiten Viertel engagiert, aber zunächst häufig glücklos. Die Defense konnte jedoch einige Gegenstöße der JobStairs stoppen, geriet so nicht weiter ins Hintertreffen und erspielte sich in der 18. Minute zum ersten Mal seit der Anfangsphase wieder die Führung. Die Partie verfügte nun über den Spannungsbogen, der auch in der gesamten zweiten Hälfte Bestand haben sollte.

Das Dritte Viertel begann beim Stand von 41:40 für Karlsruhe. Doch Gießen erhöhte nun den Druck und legte immer wieder vor. Mit entschlossenen Gegenstößen hielten die LIONS dagegen und konnten den Spielabschnitt für sich entscheiden. Mit 64:58 ging das hochintensive Duell in den Schlussabschnitt. Zunächst schien es, als würden die 46ers ihre ganze Routine ausspielen und das Blatt wenden. Mehr als der zwischenzeitliche Ausgleich war aber nicht drin. Erst knapp zwei Minuten vor Schluss, und damit zu Beginn der Crunchtime, gingen die Hessen ein letztes Mal in Front. In den richtigen Momenten saßen nun die Abschlüsse der Hausherren, die jetzt zusätzlich beflügelt von der Stimmung in der Halle waren. Auch eine Auszeit der Gäste in der Schlussminute konnte nicht verhindern, dass sich die LIONS diesen psychologisch wichtigen Sieg sicherten.

Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers):„Ein sehr intensives Spiel von beiden Mannschaften. Wir hatten wirklich Pech, das Kone mitgespielt hat. Er hat wichtige Impulse geliefert und gute Pässe gespielt. Wir hatten eine Chance, aber wenn man in den letzten fünf Minuten Eins-gegen-Null-Layups verlegt, dann noch zwei Freiwürfe liegen lässt, hat man es nicht verdient ein knappes Spiel zu gewinnen. Zum Schluss hat Karlsruhe das bessere Nervenkostüm gezeigt und somit verdient gewonnen.“ 

04.11.2022 19:30 Uhr Uni Baskets Paderborn vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier 77:85

Die Gladiatoren zeigten von Beginn an eine deutlich verbesserte Defensivleistung im Vergleich zu den letzten Spielen und sorgten für schwache Paderborner Wurfquoten aus der Distanz. Offensiv fand man gute Lösungen im Set-Play und erspielte sich freie Würfe von außen. Im weiteren Verlauf des Startviertels hatten beide Teams mit Flüchtigkeitsfehlern im Spielaufbau zu kämpfen und verzeichneten einige Turnover. Dank der besser strukturierten Defense blieben die Gladiatoren in Führung und gingen mit einem 21:16 in die erste Viertelpause.

Zu Beginn des zweiten Viertels fanden die Gladiatoren gute Optionen in der Offensive und trafen hochprozentig von außen. Nach zwölf Spielminuten stand es 29:20 und die Gäste konnten sich erstmalig etwas absetzen. Aber die Uni Baskets fanden wieder zurück ins Spiel und schafften es nun immer wieder einfache Abschlüsse im Pick and Roll zu kreieren. Zu oft kam die Helpside der Moselstädter etwas zu spät und auch offensiv leistete man sich erneut zu viele Turnover. So kamen die Paderborner bei zweieinhalb Minuten Restzeit vor der Halbzeit auf 35:34 heran und gestalteten die Partie erneut offen. Ein Dreier vom starken Parker van Dyke sorgte letztlich für die knappe 42:39-Halbzeitführung der Gladiatoren.

Beide Teams kamen hochmotiviert aus der Kabine und steigerten das Spieltempo zu Beginn der zweiten Halbzeit deutlich. Die Partie blieb weiterhin ausgeglichen und es gab kleinere Läufe auf beiden Seiten. Die Gladiatoren hatten defensiv guten Zugriff auf die Uni Baskets und nahmen vor allem deren Schützen aus dem Spiel. Offensiv nutzten die Gäste das höhere Tempo um einfache Abschlüsse in der Transition zu erspielen und konnten so bis zum Ende des Viertels auf eine 63:53-Führung erhöhen.

Trotz der recht deutlichen Führung gestaltete sich auch das letzte Viertel zu Beginn ausgeglichen. Die Hausherren erhöhten defensiv den Druck auf die Trierer Ballhandler und ließen offensiv den Ball besser laufen. Erneut war es Parker van Dyke, der die Verantwortung in der Trierer Offensive übernahm und mit starken Dreiern – teilweise gegen eng verteidigende Gegenspieler – vier Minuten vor Spielende auf eine Führung von elf Punkten erhöhte (74:63). Zum Ende der Partie stoppten die Paderborner die Uhr durch taktische Fouls und schickten vor allem Garai Zeeb immer wieder an die Freiwurflinie. Dort blieben die Gladiatoren sicher und auch einige nervöse Ballverluste in den letzten Momenten des Spiels konnten von den Hausherren nicht mehr genutzt werden. So siegen die RÖMERSTROM Gladiators Trier letztlich mit 85:77 und fahren den ersten Sieg der Saison 2022/23 ein.

Spieltag 7:

06.11.2022 16:00 Uhr JobStairs GIESSEN 46ers vs. wiha Panthers Schwenningen 78:73

Die JobStairs GIESSEN 46ers bleiben zu Hause weiter ungeschlagen. Auch das dritte Heimspiel wird zum Nervenkrimi mit 16 Führungswechseln und zwischenzeitlich zweistelligem Rückstand. Schließlich behält man gegen die wiha Panthers Schwenningen auch aufgrund der besseren Ballverteilung (11:24 Turnover) die Oberhand nach Verlängerung.

Die Gastgeber starteten mit spielfreudigem Teambasketball in die Partie – die ersten Angriffe waren von langen Passstafetten geprägt. Die ersten drei Zähler brachte am Ende einer solchen Nyama per Distanzwurf auf den Spielberichtsbogen. Den Schlusspunkt des ersten Durchgangs setzte schließlich Barnes mit erfolgreichem Dreier zum 16:15. Auch im zweiten Spielabschnitt war zunächst Barnes sehr auffällig. Zunächst assistierte er Luis Figge bei seinem Layup. Anschließend schloss er auch selbst erfolgreich für zwei Punkte ab und zwang die Gäste damit in die Auszeit (20:17, 13.). Nun drehte das Spiel allerdings und die Panthers in schwarz-orange hatten ihre bis dato beste Phase. Ein 0:10-Run zwang Headcoach Ignjatovic in die Auszeit (22:27, 16.). Dennoch blieb das Spiel auf beiden Seiten zerfahren – eine Minute vor der Halbzeit nahm dann Gästecoach Alen Velcic seine nächste Timeout beim Spielstand von 26:33. Ein abschließender Dreier von Brauner zum 29:33 – trotz enger Verteidigung von 2,18m großen Gegenspieler Mayr – brachte die Universitätsstädter dennoch mit einem Erfolgserlebnis in die Pause (29:33).

Fundic eröffnete mit einem kraftvollem Dreipunktespiel und der anschließende Layup von Barnes brachte bereits innerhalb von 41 gespielten Sekunden in der zweiten Halbzeit die Führung zurück (34:33). Ein Dreier von Martin rundete schließlich den 8:0-Run ab (22.). Schwenningen konnte ab dort das Match allerdings wieder ausgeglichener gestalten. Somit ging es mit 46:52 in die letzten zehn Minuten. Viertelübergreifend waren die Hausherren nun in einen 4:16-Run geraten. Ein Korbleger von Fundic und darauffolgend ein Dreier von Martin – herausgearbeitet durch einen Steal von Kapitän Brauner – verkürzten binnen einer halben Minuten wieder auf fünf Punkte. Danach kam es zu mehreren Führungswechseln, wobei sich kein Team eindeutig absetzen konnte. So stand es 90 Sekunden vor Schluss 66:67. Nach defensivem Ballgewinn konnte dann Barnes – ebenfalls für drei – die Partie wieder auf 69:67 drehen. Benson erzielte 8,1 Sekunden vor Schluss den Ausgleich, was erneut zur Auszeit führte. Da der letzte Angriff der Mittelhessen erfolglos blieb, musste der Sieger in der Verlängerung ermittelt werden.

Zu siebt gingen die Schwenninger nach Ausgleich von Benson in die Overtime. Luis Figge traf per Freiwurf zum (70:69). Kapitän Badu Buck traf nach Foul von Fundic beide Freiwürfe und bringt die wiha Panthers in Führung mit (70:71). Knauf und McCall kassierten jeweils das fünfte Foul und mussten auf die Bank, die 46ers gingen in Führung (73:71) durch Nyama. Fundic baute die Führung aus (75:71). Casey Benson konnte nochmals auf (77:73) erhöhen doch Nico Brauner machte den Sack für die JOBSTAIRS Giessen 46ers mit (78:73) zu. 

Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers):„Ich könnte die gleichen Worte zum Spiel sagen wie gegen Artland, nur mit dem Zusatz, dass ich heute in keiner Phase der Partie ein schönes Spiel meiner Jungs gesehen habe. Man sieht viel Kampf und die gesamte Mannschaft gibt immer alles auf dem Parkett. Aber zurzeit ist es so, dass eine große mentale Blockade da ist. Ich freue mich wahnsinnig heute das Spiel mit solch einer Leistung gewonnen zu haben. Komischerweise haben wir am Freitag eigentlich ein solides Spiel gegen Karlsruhe gemacht, was uns vielleicht viel Energie genommen hat, was eine Erklärung für die Leistung sein könnte. Aber ich möchte der Leistung von Schwenningen gerecht werden, die bereits in den vergangenen Wochen starke Leistungen gezeigt haben, allerdings zum Schluss eingebrochen sind. Am Ende wird sich in ein paar Wochen vermutlich keiner mehr an das Spiel erinnern. Am Ende ist es wichtig zu gewinnen.“

06.11.2022 16:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. Tigers Tübingen 81:88

Zwei Tage nach der Niederlage der Tigers Tübingen gegen die VfL SparkassenStars Bochum hat die Mannschaft von Trainer Danny Jansson eine positive Reaktion gezeigt. Vor 550 Zuschauern im Düsseldorfer CASTELLO besiegten die Schwaben die ART Giants Düsseldorf mit 88:81 (48:38).

Die Jansson-Schützlinge lagen zu keiner Phase der Begegnung zurück. Der Schlüssel für den Erfolg war eine ordentliche Defense, über welche sich die Tübinger Selbstvertrauen für die Offense holten. 23 Ballverluste wurden erzwungen, während die Tigers nur elf Mal den Ball verloren haben. Der höchste Vorsprung ereignete sich nach einem 7:0-Lauf in der 23. Minute zum 57:41. Doch das Team von GIANTS-Trainer Florian Flabb kämpfte sich mit einem 12:0-Lauf bis zur 26. Minute zurück ins Spiel. In der finalen Phase zeigten die Schwaben gute Nerven und ließen den Gastgeber nicht näher als vier Zähler herankommen. Überschattet wurde die Partie von einem Feueralarm im CASTELLO nach fünf Minuten beim Stand von 17:9 für die Gäste. Glücklicherweise konnte die Begegnung nach wenigen Minuten fortgesetzt werden (siehe Text). Travion Hollowell und Booker Coplin waren mit jeweils 24 Zählern Topscorer der Partie. Bei den Raubkatzen punkteten mit Zac Seljaas (16 Zähler), Erol Ersek (16), Mateo Šerić (15) und Spielmacher Aatu Kivimäki (14) aus einer geschlossenen Teamleistung gleich vier Akteure zweistellig. Alle elf eingesetzten Spieler konnten sich in die Punkteliste eintragen. Das Duell um die Rebounds ging mit 35:44 verloren, dazu zeigt man aus der Distanz bei fünf Treffern von 23 Versuchen (23 Prozent) derzeit weiterhin keine gute Hand.

Danny Jansson (Trainer Tigers Tübingen): „Bei Doppelspieltagen kann man sich auf das zweite Spiel nicht wirklich vorbereiten. Man muss sich auf die Gewohnheiten und die eigenen Stärken verlassen. Nach der Niederlage gegen Bochum hat meine Mannschaft heute eine Reaktion gezeigt. Mit der Defense kann ich zufrieden sein. Wir haben es dem Gegner immer schwergemacht, in der Offense die eigenen Spielzüge umzusetzen. Jedoch haben die Düsseldorfer Herz gezeigt und nie abreißen lassen. Negativ anzumerken ist, dass wir derzeit unsere Dreier nicht so treffen, wie wir das können. Daran müssen wir in den nächsten Wochen arbeiten. Grundsätzlich ist es aber sehr positiv, dass wir mit sechs Siegen aus sieben Spielen in diese kurze Pause gehen können.“

Florian Flabb (Headcoach): „Wir sind mit drei Siegen aus vier Spielen gut gestartet und das fühlt sich natürlich erstmal gut an. Aber wir wussten auch, dass es Teams in dieser Liga gibt, die abgezockt sind und wo man nochmal auf ein anderes Level kommen muss. Wir sagen bei uns immer, man gewinnt oder man lernt. Aus den zwei Niederlagen am Wochenende konnten wir für uns selbst jetzt sehr viel lernen. Tübingen etwa ist eines der defensivstärksten Teams der Liga, das muss man dann auch einfach respektieren. Wenn ein paar Würfe mehr reingehen, gewinnen wir dieses Spiel vielleicht sogar. Wir müssen jetzt weiter unsere Identität hochhalten und das auf ein konstanteres Level bringen.“

06.11.2022 16:00 Uhr Dresden Titans vs. PS Karlsruhe LIONS 74:76

Fans der PS Karlsruhe LIONS durften sich am Wochenende über zwei spannende Spiele und eine optimale Siegpunkt-Ausbeute ihres Teams freuen. Ähnlich wie am Freitag gegen die JobStairs GIESSEN 46ers musste das Löwenrudel allerdings am 6. November bei den Dresden Titans bis zur letzten Sekunde kämpfen, um die Oberhand zu behalten. Der Endstand in der sächsischen Landeshauptstadt: 74:76. Nach sieben Spieltagen haben die LIONS damit vier Erfolge auf dem Konto und tauchen erstmals in der vorderen Tabellenhälfte auf.

In der zweiten Minute setzten die Titans über einen kraftvollen Dunk durch Kapitän Georg Voigtmann eine erste Duftmarke. Sehenswerte Dreier durch Daniel Kirchner und ebenfalls Voigtmann besorgten so eine frühe 15:8-Führung. Weitere Dreier durch Kirchner und den eingewechselten David Kachelries verstärkten die offensive Firepower, während Karlsruhe über Lovell Cabbil im Spiel blieb (27:19). Auch im zweiten Durchgang blieben die Gastgeber aus der Distanz das „heißere“ Team. Kachelries und Adams verwandelten weitere Male von außen. Für die LIONS blieb „Big Man“ Maurice Pluskota Aktivposten am Brett. Und schließlich platzte dank Bazoumana Koné und Julian Albus auch bei Karlsruhe der „Dreierknoten“. So blieb der Abstand vor der Pause bei acht Zählern (42:34). Nach der Unterbrechung war zunächst Karlsruhe am Drücker, verkürzte über Konés Dreier. Das Spiel wurde nun zusehends physischer, Punkte fielen kaum noch. Umso wichtiger waren die Zähler von Aaron Menzies, Adams und Kachelries, die Dresden vor dem Schlussviertel offensiv befeuerten. Vor allem Menzies ließ mit einem unglaublichen Dunking die Halle eskalieren. Seine „Go-Go-Gadget-Arme“ ließen ihn das Leder gefühlt von der Freiwurflinie reinstopfen (58:46).

Die LIONS steckten indes nicht auf, eröffneten Viertel Nummer vier mit zwei krachenden Dunks durch Koné und den giftigen Ivan Karacic – Timeout Titans. Doch die Gäste drückten weiter unerbittlich, verkürzten durch einen 11:2-Rund auf 60:57. Erst Adams ließ die Fans mit einem wichtigen Dreier wieder aufatmen. Der US-Veteran traf kurz darauf noch einen Floater und die Titans schienen die Kontrolle zurückzugewinnen (67:59). Aber Lorenzo Cugini hatte andere Pläne. Gleich zwei brutale Dreier drückte der Italiener der Margon Arena frech ins Gesicht. Lovell und Pluskota besorgten hernach sogar die Führung für die Gäste (69:72).  Abschütteln ließen sich diese „Titanen“ jedoch nicht – 80 Sekunden vor Ultimo erkämpfte Adams beim Einwurf den Ball, dieser fand den Weg in die Hände von Grant Teichmann und der lieferte von „Downtown“, verkürzte auf 73:75. Auszeit LIONS. Am Ende hatte Adams bei noch 4.9 Sekunden sogar die Overtime auf der Hand, traf jedoch nur einen seiner zwei Freiwürfe (74:75). Ein allerletztes Stoßgebet durch Sebastian Heck aus 25 Metern traf nur den Ring. So blieb es bei der bitteren 74:76-Heimniederlage.

Cheftrainer Fabian Strauß – „Wir hatten heute wieder viele Unkonzentriertheiten auf der Point Guard Position, haben nicht das gemacht, was wir uns in den letzten Wochen vorgenommen haben. Das ist umso ärgerlicher, da wir das Ding hier heute hätten holen können, holen müssen. Wir werden nun die Länderspielpause nutzen zu regenerieren und das Thema Ballverluste weiter angehen.“

06.11.2022 17:00 Uhr Artland Dragons vs. WWU Baskets Münster 78:68

Die Artland Dragons können auf ein perfektes Wochenende zurückblicken. Nach dem dominanten Auftritt im Derby gegen Bremerhaven schlug man zu Hause auch den starken Aufsteiger aus Münster. Vor 2000 Zuschauern avancierte William Christmas mit einer tadellosen Leistung an beiden Enden des Spielfeldes zum Mann des Spiels.

Cosmo Grühn erzielte die ersten Punkte, doch die Burgmannstädter erwischten den klar besseren Start mit anschließendem 12:0-Lauf. Sie erzwangen viele schwere Abschlüsse der Münsteraner, die mit Ablauf der Wurfuhr ihr Ziel verfehlten. Münster suchte nach Optionen, auch über Wechsel der Formationen. Stefan Weß aus der Distanz, Jasper Günthers Steal: Nach siebeneinhalb Minuten und 15:9 schien der Anschluss erarbeitet. William Christimas war erneut treibende Kraft für die 24 Punkte des Heimteams im ersten Viertel. Aus der Distanz verkürzte Hilmar Pétursson den 13-Punkte-Rückstand auf 24:14. Björn Harmsen stellte auf Mann-Mann-Verteidigung um, die die Dynamik des Dragons-Spiels herausnahm. Und offensiv brachten die WWU Baskets nun mehr Energie auf das Parkett. Ein 6:0-Lauf nach Darien Jacksons Fastbreak und weitere flüssige Offensivaktionen: Mehrfach verkürzten die Münsteraner ihr Comeback auf nur noch vier Punkte Rückstand, Andreas Seiferth mit Dreipunktspiel dann auf 36:39. Chancen auf den möglichen Ausgleich verpassten sie. Stattdessen: 36:42-Rückstand zur Pause.

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Viertel Nummer drei startete mit einem Dreier von Darien Jackson, Die intensivere Gangart nach dem Wechsel hatten schnell wiederum die Artland Dragons. Mit dem Resultat ihres 9:0-Laufs und dem erneut zweistelligen Rückstand der Uni-Städter (39:51). Cosmo Grühn beendete die über vierminütige Punkteflaute auf Seiten der Münsteraner mit einem Dreier, jedoch gelangen Quakenbrück über die deutliche Reboundüberlegenheit weitere kleinere Läufe. Münsters Ballbewegung stockte zu oft, in der Defensive fehlte verschiedentlich der Zugriff: 15-Punkte-Rückstand nach Viertel drei (44:59).

Die zahlreich mitgereisten Münsteraner Fans in der Artland Arena wurden direkt durch  Como Grühn aus der Mitteldistanz und einen Dunk von Darien Jackson aus der Viertelpause geholt (48:59). Richtige Kontrolle über das Spiel bekamen die WWU Baskets im Schlussviertel allerdings nicht mehr. Der Rückstand blieb konstant um die zweistellige Punktemarke. Die Big Men Weitzel und Bacak bekamen Andreas Seiferth zwar über die Spieldauer nicht vollständig unter Kontrolle, engten aber dessen Kreise geschickt ein. Für ein zweites Comeback gegen athletisch überlegene Dragons fehlte zweifellos nicht der Wille, aber Frische. Die Zwischenbilanz vor der Länderspielpause mit vier Siegen aus den ersten sieben Spieltagen weist aber nach: Der Aufsteiger aus Münster ist in der BARMER 2. Basketball Bundesliga konkurrenzfähig.

Headcoach Patrick Flomo zum Spiel: „Hut ab an meine Mannschaft. Nach dem intensiven Spiel gegen Bremerhaven am Freitag haben meine Jungs die benötigte mentale und physische Toughness gezeigt, um einen sehr starken Aufsteiger zu haben. Wir haben es geschafft, ihnen unser Tempo aufzuzwingen und Würfe nehmen zu lassen, mit denen sie sich nicht wohl fühlen. Uns hat das Tempo geholfen, vor allem in Transition einfache Punkte zu machen. Jetzt haben wir eine Woche spielfrei die wir nutzen werden, in die Detaillarbeit zu gehen.“

06.11.2022 17:00 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. Nürnberg Falcons BC 86:87

Die Nürnberg Falcons blicken auf einen gelungenen Doppelspieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga zurück. Nach dem 91:84-Heimerfolg gegen Leverkusen am Freitag war das Team von Vytautas Buzas auch im zweiten Spiel siegreich. Bei den VfL SparkassenStars Bochum gelang den Falken ein 85:86 und damit der vierte Sieg im siebten Saisonspiel.

Nürnbergs beste Basketballer sind endgültig zurück in der Erfolgsspur. In Bochum gelang holte die Buzas-Truppe den zweiten Sieg innerhalb von drei Tagen. Der Coach schickte erneut und damit erstmals in dieser Spielzeit, die identische Starting 5 auf’s Feld. Und wie schon am Freitag machten Tim Köpple, Justinas Ramanauskas, Sheldon Eberhardt, Ferenc Gille & Jonathan Maier ihre Sache sehr gut. Nürnberg dominierte die Bretter und erzielte in den ersten zehn Minuten starke 28 Punkte (28:20). Im zweiten Viertel hatten die Gastgeber dann mehr Zugriff auf die Partie, konnten ausgleichen und nach 14 Spielminuten durch Hendrik Drescher erstmals in Führung gehen (33:32). Die Hausherren legten nach (37:32), Nürnberg hatte aber die richtige Antwort parat und bekam in dieser Phase viel Unterstützung von der Bank. Maxime Boursiquot zeigte seine Vielseitigkeit und markierte kurz vor der Pause von außen das 41:42. So hätte es gut und gerne auch in die Halbzeit gehen können, doch Bochum spielte den letzten Angriff clever aus und ging mit dem Buzzer durch den starken Jonas Grof wieder in Führung (43:42). 

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Nach dem Seitenwechsel machte sich dann auf beiden Seiten bemerkbar, dass die Teams bereits am Freitag im Einsatz waren. Das Tempo nahm ab, doch die Spannung stieg. Nürnberg gewann diesen Durchgang mit 18:14 dank eines sehenswerten Endspurts und ging mit einer knappen 57:60-Führung ins Schlussviertel. Dort legten die Hausherren vor und erzielten fünf schnelle Punkte (62:60). Nürnberg stand nun unter Druck, konnte diesem aber standhalten. Justinas Ramanauskas brachte die Falken mit zwei erfolgreichen Körben wenig später wieder in Führung (65:69). Die Gäste witterten Morgenluft und konnten die Vorsprung im weiteren Spielverlauf verteidigen, mit Bochum in Schlagdistanz. Niklas Geske und Jonas Grof brachten ihr Team dann zwei Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit auf 74:75 heran, woraufhin Vytautas Buzas umgehend zur Auszeit bat. Was folgte war der große Auftritt von „Captain-Clutch“ Sebastian Schröder. Der Veteran traf zwei Distanzwürfe und 24 Sekunden vor Schluss einen sehenswerten Layup zum (79:83). Es war die Vorentscheidung und Nürnberg rettete diesen Vorsprung über die Zeit. Conlay Garrisons Dreier war nur noch Ergebniskosmetik und die Falcons gewannen mit 86:87. 

„Es war gewiss nicht das Ergebnis, das wir uns gewünscht haben, aber man konnte spüren, dass unser Team keine 48 Stunden nach dem Auswärtssieg in Tübingen aufgrund der kleinen Rotation, die wir aktuell verletzungsbedingt spielen müssen, müde war. Nürnberg hat uns viel abverlangt und sehr physisch, teilweise überhart, gespielt. Dass wir das Spiel dennoch bis zur letzten Sekunde so eng gestalten konnten, war dem Einsatz des Teams zu verdanken. Es ist die vierte sehr enge Niederlage in dieser Saison und ich bin überzeugt, dass wir aus diesem Tal wieder herausfinden. Der Sieg in Tübingen war ein guter Anfang. Jetzt werden wir die Nationalmannschaftspause zur Regeneration nutzen und blicken nach vorne auf das Spiel in Karlsruhe“, so Geschäftsführer Tobias Steinert.

06.11.2022 17:00 Uhr Phoenix Hagen vs. Eisbären Bremerhaven 99:76

Beim zweiten Spiel innerhalb von 48 Stunden vertraute Trainer Steven Key auf die gleiche Starting Five um Matt Frierson, Jarelle Reischel, Simon Krajcovic, Matt Freeman und Robert Oehle, die auch bei der Heimniederlage vom vergangenen Freitag auf dem Court stand. Zudem war Daniel Norl wieder einsatzbereit.

Mannschaftlich geschlossen kamen die Eisbären aus der Kabine und erzielten ihre ersten Punkte mit dem Freiwurf von Robert Oehle. In einem ausgeglichenen ersten Viertel sorgte unter anderem Matt Freeman mit seinen Rebounds für eine stabile Defensivleistung. Kleinigkeiten machten jetzt den Unterschied und bescherten den Eisbären einen knappen Vorsprung von 17:22 zur ersten Pause. Zu Beginn der zweiten Zehn Minuten behielten die Eisbären Bremerhaven weiter die Oberhand und konnten zunächst eine 7-Punkte Führung erzielen. Robert Oehle kam dabei zu einem sehenswerten Pick and Roll. Dennoch wurde Hagen angeführt vom Treffsicheren Tim Uhlemann offensiv stärker, schraubte seine Dreierquote in die Höhe und nahm den Eisbären das Spiel aus der Hand. So ging es für die Gäste mit einem 12-Punkte Rückstand in die Pause.

Auch nach der Halbzeit blieb der Gastgeber am Drücker. Wo bei den Eisbären das Wurfglück fehlte, trafen die Hagener ihre Dreier nach Belieben. Insgesamt fielen zwar weniger Körbe als noch vor der Pause, Phoenix Hagen konnte seinen Vorsprung dennoch auf 15 Punkte zum 66:51 ausbauen. In der Folge fanden die Eisbären Bremerhaven nicht mehr in ihr defensives Spiel. Offensiv war das letzte Viertel zwar mit 25 erzielten Treffern das punktestärkste der Eisbären, Phoenix Hagen konnte dem aber noch einmal 33 erzielte Punkte entgegensetzen. So fahren die Seestädter schlussendlich mit einer 99:76 Niederlage im Gepäck zurück nach Bremerhaven.

Headcoach Steven Key blickte mit Enttäuschung auf die Niederlage: „Im ersten Viertel haben wir es wirklich gut gemacht. Nachdem Hagen die Partie gedreht hatte, haben sie sehr selbstbewusst gespielt. Der Gegner hat heute im Gegensatz zu uns eine deutlich bessere Dreierquote aufgewiesen, während wir uns vorwerfen müssen, deutlich unter Durchschnitt getroffen zu haben.“

Chris Harris (HC Phoenix Hagen): „Im ersten Viertel haben sich beide Teams aufgrund der sehr kurzen Vorbereitungszeit erst ein wenig abtasten müssen. Vor der Pause hat Tim Uhlemann plötzlich Feuer gefangen und damit den Rhythmus des Spiels komplett zu unseren Gunsten verändert. Die ganze Mannschaft hat diese Energie, die zusätzlich auch von den Rängen kam, aufgenommen und bis zum Ende konzentriert durchgezogen. Die nun anstehende Pause werden wir nutzen, um ein paar Wehwehchen auszukurieren und dann möglichst erholt die kommenden Aufgaben anzugehen.“

06.11.2022 17:00 Uhr VfL Kirchheim Knights vs. Uni Baskets Paderborn 78:65

Am Doppelspieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga müssen sich Kirchheims Korbjäger am Freitag in Hagen denkbar knapp nach Verlängerung mit 86:77 geschlagen geben. Keine 48 Stunden später holen die Schwaben in der heimischen Sporthalle Stadtmitte einen 20 Punkte Rückstand gegen gut aufgelegte Paderborner auf und sorgen für eine unglaubliche Stimmung auf den Rängen. Mit 38 Punkten brilliert Michael Flowers beim 78:65 Heimerfolg.

Der Paderborner Spielfluss war von Anfang an da. Traumwandlerisch sicher wurde die gehemmt wirkende Defensive der Knights auseinandergenommen. Kein Fehlwurf innerhalb der Dreierlinie spricht Bände für eine glänzend aufgelegt Paderborner Mannschaft in Halbzeit eins. Folgerichtig die 18 Punkte Führung. Knights Coach Perovic appellierte in der Halbzeitpause mit eindringlichen und scharfen Worten an seine Spieler und traf damit offensichtlich einen Nerv. Doch es dauerte noch einige Minuten bevor der Umschwung kam und dieser war mit drei Namen eng verknüpft. Perovic brachte Kilian Fischer und Aitor Pickett aufs Parkett und die beiden zeigten eine bis dato nicht dagewesene Aggressivität in der Verteidigung und änderten damit maßgeblich den Spielverlauf.

Angestachelt vom Einsatzwillen der beiden jungen Akteure wurden nun auch die Routiniers der Knights und das Publikum mitgerissen. Jeder Ballgewinn wurde frenetisch gefeiert und offensiv schöpfte US-Amerikaner Michael Flowers nun Mut und forcierte seine Offensivaktionen. Zumeist mit Erfolg. Immer wieder wurde Flowers von seinen Mitspielern gesucht. Zur Halbzeit noch bei elf Punkten, bugsierte der junge Guard sein persönliches Konto in der zweiten Halbzeit auf 38 Zähler und sorgte so für offensiven Druck, dem die Baskets aus Paderborn mit zunehmender Spieldauer nicht Stand halten konnten. Doch noch beeindruckender war die Intensität in der Abwehr, die die Korbjäger nun an den Tag legten. Egal wer auf dem Parkett stand, es wurde nun um jeden Millimeter verbissen gekämpft. Anerkennend stieg der Lärmpegel in der SHSM und die Fans spürten, dass hier noch etwas gehen würde. Der so gut funktionierende Spielfluss der Gäste wurde ab dem Übertreten der Mittellinie unterbrochen und keine leichten Würfe mehr gestattet. Paderborn musste für jeden einzelnen Punkt enorm hart arbeiten. Die Kirchheimer erlaubten nur noch insgesamt 15 Punkte in der gesamten zweiten Halbzeit.

„Es ging uns ab der Halbzeit nicht mehr darum wer gewinnt oder verliert. Es ging uns darum wie wir agieren, ob wir uns wehren, wie wir uns verhalten und ob wir kämpfen. Wenn die Grundtugenden da sind, kommen die Erfolge automatisch. Die Jungs haben heute gezeigt, dass viel Stolz und Herz in der Mannschaft steckt. Es ist nicht alltäglich nach einem solchen Wochenende, mit einer unglaublich bitteren Niederlage, einer langen Fahrt, kaum Regenration, angeschlagene Spieler und ein hoher Rückstand, so zurückzukommen. Wir freuen uns sehr und sind stolz auf die Jungs, wissen aber auch, dass weiterhin noch viel zu tun ist,“ sagte Schmidt.

Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.

Nachberichte ProB Nord 6. Spieltag

Foto: LOK Bernau

Spieltag 6: 05.11.2022 19:00 Uhr Dragons Rhöndorf vs. ROTH Energie Giessen Pointers 97:85

473 Zuschauer erlebten in der Sporthalle Sankt Katharinen ein Offensiv-Feuerwerk, bei dem sich die Dragons vor allem in der zweiten Halbzeit zeitweise deutlich steigerten und sich den ersten Heimsieg der Spielzeit verdienten.

Routinier Florian Koch versenkte nach wenigen Sekunden seinen Wurf von Downtown und brachte die ersten Punkte aufs Tableau des Heimteams. Es entwickelte sich eine offensiv geprägte Partie, in der die Drachen früh ihren Rhythmus fanden und nach zwei sicheren 3ern durch Nicolas Buchholz Gästetrainer Daniel Dörr zur ersten Auszeit des Abends zwangen. (13:6) Doch auch im Anschluss behielten die Hausherren ihren offensiven Rhythmus und spielten in Abwesenheit von Big Man Benni Lischka auf der Gegenseite ihre Vorteile in der Zone gnadenlos aus und zeigten sich auch aus der Entfernung mit bestens eingestelltem Visier. Dank strammen 56% von jenseits der 6,75-Meterlinie ging es mit einem 34:23 aus Sicht der Dragons ins zweite Viertel, wo die Gäste in Person von Jalen Gibbs jedoch die ersten Duftmarken setzten und auf 34:30 verkürzen konnten. Es blieb ein schnelles und enges Spiel, auch weil die Pointers nicht wie ein Tabellenletzter aufspielten und mit teils schnellen Ballbewegungen die Drachen-Defense auszuhebeln wussten. Nach unterhaltsamen 20 Minuten baten die Schiedsrichter schließlich beim Stand von 55:49 beide Mannschaften zum Pausentee in die Katakomben der Sporthalle Sankt Katharinen.

Nach der Pause kamen die Dragons mit wesentlich mehr Dampf als die Pointers zurück aufs Feld und setzten sich durch starke Aktionen des Duos Devon Goodman und Zaba Bangala wieder zweistellig ab (65:51). Vor allem defensiv agierten die Mannen um Capitano Paul Albrecht nun wesentlich bissiger und ließen die Gäste nur selten zur offensiven Entfaltung
kommen. Kein Ball wurde verloren gegeben, was Doppellizenzspieler Jonas Falkenstein mit einem Hechtsprung nach einem „loose Ball“ untermauerte. Getreu dem Motto „Defense leads to Offense“ schraubten die Dragons an ihrer Führung und konnten einen vermeintlich bereits beruhigenden Score von 82:64 mit ins finale Viertel des Abends nehmen. Doch sehr zum
Unmut ihrer Coaches schlich sich nochmals der Schlendrian ins Spiel der Drachen und erlaubte den Pointers nach einem 10:2-Lauf am Comeback zu schnuppern. (84:74) Angetrieben von einem wie entfesselt aufspielenden Jalen Tyler Gibbs arbeiteten sich die Mittelhessen nochmals Punkt um Punkt zurück in die Partie. Ein wichtiger Korb durch Paul Albrecht trotz Fouls sollte letztlich den Willen der Gäste brechen und ebnete den Weg zum am Ende hart erarbeiteten 97:85-Erfolg.

Julius Thomas (Headcoach Dragons Rhöndorf): „Es war ein Spiel mit vielen Ups und Downs und hat gezeigt, wie eng es in der Liga zugeht. Wir hatten Phasen in denen wir defensiv und offensiv als Einheit gut funktioniert haben und am Ende haben wir uns als Team den Sieg erarbeitet. Wir sind absolut zufrieden mit unserem Saisonstart, sind aber jetzt auch froh über
die Pause im Nationalmannschafts-Fenster, um als Mannschaft an einigen Dingen arbeiten zu können.“

05.11.2022 19:30 Uhr EN BASKETS Schwelm vs. SC Rist Wedel 103:85

Die Rister verloren das Auswärtsspiel bei den EN Baskets Schwelm mit 85:103. Nach einem zuvor lange ausgeglichenen Geschehen setzten sich die Gastgeber im Schlussabschnitt noch deutlich ab, erzielten in den letzten zehn Spielminuten 31 Punkte, Wedel 14. Die beiden US-Amerikaner in Schwelmer Diensten, Brett Reed und CJ Oldham, kamen auf 50 Zähler, also fast die Hälfte der Gesamtausbeute ihrer Mannschaft, angelten sich gemeinsam 22 Rebounds. Es liegt nahe, zur Einschätzung der Wedeler Niederlage solche Tatsachen heranzuziehen. Stephan Blode tat es nicht.

Die Schwelmer brachten wie vom Wedeler Trainer vor der Begegnung erwartet sofort vollen Einsatz und griffen den Wedeler Korb mit Vehemenz an. Und sie stürzten sich in der Verteidigung von Anfang an regelmäßig mit zwei Mann auf Harrison Cleary, um den besten Korbschützen der Liga in Bedrängnis zu bringen. Die Rister sahen sich einem 5:19-Rückstand gegenüber. Es lief nicht rund, da war sowohl bei der Korbverhinderung als auch beim Abschluss noch viel Luft nach oben. Schon in den ersten siebeneinhalb Minuten versuchte Blode in zwei Auszeiten nachzujustieren.

Leif Möller hatte mit mutigen und vor allem erfolgreichen Abschlüssen nun großen Anteil daran, dass Wedel trotz des schwachen Auftakts dranblieb. Für einen echten Hingucker sorgte mit Ablauf des ersten Viertels Christian Okolie, als er einem Schwelmer auf Höhe der Mittellinie den Ball wegschnappte und dann nur wenige Schritte weiter einen Wurf losließ, der durch die Maschen rauschte. Dieser sehenswerte Weitwurf war gleichzeitig Okolies erster Dreiertreffer in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB überhaupt. Marc Nagora brachte Rist in den ersten Sekunden des zweiten Durchgangs auf 24:26 heran und legte kurz darauf nach: Wieder drei Punkte. Den Zahlen nach lief es nun also besser, aber: „Wir waren dann ein bisschen drin im Spiel, haben uns ein bisschen aufgebäumt, haben aber keine Lehren aus dem Start gezogen“, bemängelte Blode, dessen Jungs zur Halbzeit 43:46 im Hintertreffen lagen.

Okolie war es, der seiner Mannschaft nach dem Seitenwechsel die erste Führung der Partie bescherte. Auch Michal Kozak rückte in der Folge verstärkt in den Mittelpunkt, erhielt den Ball ein ums andere Mal mit dem Rücken zum Korb stehend, wies Beweglichkeit und geschicktes Handwerk nach, als er seine Gegenspieler gleich mehrmals versetzte und einnetzte. Der Tscheche leistete auf diese Weise seinen Beitrag, um die im Vergleich zu den vergangenen Wochen deutlich geringere Offensivkraft Clearys auszugleichen. Und immer wieder setzte sich auch Möller in Szene. Das Geschehen schien sich aus Wedeler Warte in die richtige Richtung zu entwickeln, zeitweilige leichte Führungen inbegriffen. All das überzeugte Blode ganz und gar nicht. „Das Spiel hat sich aus meiner Perspektive nie gut angefühlt“, sagte er und beklagte, dass seine Mannschaft immer wieder nachgelassen habe und somit die Gelegenheit verstreichen ließ, die zweifellos auch vorhandenen, überzeugenden Minuten auszudehnen.

Die lange ausgeglichene Begegnung neigte sich in Richtung der Gastgeber, als diese Mitte des letzten Viertels mit zwei Dreiern auf 83:77 erhöhten. Blode funkte sofort mit einer Auszeit dazwischen, doch Schwelm hatte jetzt eindeutig Oberwasser. 90:77 stand es drei Minuten und 15 Sekunden vor Feierabend. Und das war nicht mehr aufzuholen. Auch Headcoach Falk Möller zeigte sich erfreut über die deutliche Leistungssteigerung im Vergleich zu den letzten Spielen: „Wir haben heute über 40 Minuten konstant unser Spiel auf den Platz gebracht. Im vierten Viertel konnten wir uns dann, maßgeblich durch die drei Dreier, entscheidend absetzen.“

05.11.2022 19:30 Uhr Itzehoe Eagles vs. SBB Baskets Wolmirstedt 74:82

69 Prozent Dreierquote. So gewannen die Itzehoe Eagles vor einer Woche in Gießen. Nur 18 Prozent waren es gegen die SBB Baskets Wolmirstedt am Stadtwerke-Itzehoe-Heimspieltag, und das reichte nicht: Die Eagles verloren die Partie der BARMER 2. Basketball Bundesliga mit 74:82.

Coach Timo Völkerink hatte einen weiteren simplen Grund für die Niederlage ausgemacht: Die Gäste aus Sachsen-Anhalt holten doppelt so viele Offensivrebounds und warfen deshalb 13 Mal mehr auf den Korb als ihr Gegner. Bei einer so großen Differenz sei es schwer, ein Team unter 70 Punkten zu halten, das mit derart vielen potenziellen Scorern ausgestattet sei. Die Eagles seien eines der defensivstärksten Teams der Liga, davon ist Völkerink überzeugt, und das sei auch an diesem Abend zu sehen gewesen: Der Wolmirstedter Angriff, der bisher im Schnitt 94 Punkte erzielt hatte, wurde im Zaum gehalten, doch selbst hätten die Itzehoer zu wenig gepunktet. Einen Vorwurf mache er seiner Mannschaft nicht: „Der defensive Einsatz war da, und offensiv ist man dann eben ab und zu von der Tagesform abhängig.“

Wolmirstedt gilt als eine der Spitzenmannschaften der Liga, körperlich stark und mit einiger Erfahrung. Es entwickelte sich ein umkämpftes Spiel, in dem Emil Marshall mit drei Körben nacheinander sein Team leicht nach vorn brachte (13:8, 6. Minute). Die Gäste nahmen die Auszeit, ein Dreier in letzter Sekunde sicherte ihnen die Führung nach dem ersten Viertel. Im zweiten Abschnitt gerieten die Eagles mit einigen Punkten in Rückstand, doch Trey McBride (14 Punkte in der ersten Hälfte) und Erik Nyberg erzielten wichtige Körbe für ihre Mannschaft. Weil Marshalls Korbleger eine Winzigkeit zu spät kam, gingen die Gäste mit einer 41:40-Führung in die Halbzeitpause.

Im dritten Viertel brachte Jack Fritsche, der nach Verletzung endlich das erste Mal in dieser Saison auflaufen konnte, die Itzehoer per Dreier mit 51:50 in Führung. Weiterhin machten die Gastgeber den Baskets mit ihrer Defensive das Leben schwer, doch das galt andersherum ebenso. Nach zwei Dreiern der Gäste stand es 54:60, mit 57:60 ging es in das letzte Viertel. Die Eagles blieben dran, ein Distanzwurf von Tim Lang brachte das 64:68. Doch die nächsten sechs Punkte erzielte der Gast zur zweistelligen Führung. Leidenschaftlich verteidigten die Itzehoer weiter, Shaquille Rombley blockte in der Schlussphase mehrere Würfe der Wolmirstedter ab. Daraus ergaben sich gute Chancen im Angriff – nur genutzt wurden sie zu selten, um die Wende noch zu schaffen.

Insgesamt sei die Leistung in Ordnung gewesen, stellte Völkerink fest: „Wir haben einfach unsere Dreier nicht getroffen.“ Mit halbwegs ordentlicher Quote hätte es zum Sieg gereicht, aber man könne sich auch nicht nur von der Treffsicherheit aus der Distanz abhängig machen. Das habe die Mannschaft lange Zeit gut gemacht, dann aber zu viele Fehler beim Defensivrebound begangen. Es laufe weiter der Prozess zu verstehen, dass dem Gegner nicht immer zehn Würfe mehr ermöglicht werden dürften: „Dann wird es für uns unheimlich schwierig zu gewinnen.“

05.11.2022 19:30 Uhr BBG Herford vs. Iserlohn Kangaroos 81:101

Die Iserlohn Kangaroos haben in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ihren zweiten Saisonsieg eingefahren. Gegen die BBG Herford konnten sie sich mit 101:81 durchsetzen. Durch die Ausfälle von Toni Prostran und Marko Boksic fehlten die beiden Topscorer der Iserlohner, die deshalb mit vielen jungen Spielern nach Herford gereist waren. „Unsere Personalsituation war dieses Mal noch angespannter durch die zwei Ausfälle. Damit fehlte uns fast eine komplette Starting Five“, berichtete Headcoach Dennis Shirvan.

Shirvan zeigte sich begeistert von den mitgereisten Fans: „Die waren sehr laut, das hat uns gepusht.“ Am Anfang zeigten sich die Kangaroos noch nervös, gingen sogar mit einem knappen Rückstand in die erste Viertelpause. Den Iserlohnern gelangen viele einfache Punkte durch offene Layups, die BBG wartete mit einer guten Dreierquote auf. Zur Halbzeit konnten sich die Kangaroos ein komfortables Polster herausspielen und gingen mit acht Punkten Vorsprung in den noch besseren dritten Abschnitt. „Wir wollten im dritten Viertel alles klar machen“, erklärte Shirvan. Das sollte gelingen, während seine Schützlinge 27 Punkte erzielten, gelangen den Herfordern gerade einmal neun Punkte, wobei sieben der neun Punkte durch Freiwürfe entstanden. Shirvan und sein Team gingen also mit einem 26-Punkte-Vorsprung in das letzte Viertel. „Bei uns lief es vorne, und dann fallen auch die Dreier“, so Shirvan, dessen Team eine starke Quote von 57% von Downtown vorweisen konnte.

„Alle haben heute einen guten Job gemacht“, freute sich der Headcoach. Seine Analyse des Gegners zahlte sich letztlich aus, er agierte genau so, wie sich die Iserlohner das vorgestellt hatten. Das Ergebnis hätte laut Shirvan auch noch höher ausfallen können. 

Demgegenüber dominiert unveränderte Katerstimmung im Herforder Lager. „Das war insgesamt nicht gut. Wir haben schlecht verteidigt, zu wenig Rebounds geholt und Iserlohn zu viele Dreier gewährt“, konstatierte Trainer David Bunts resignierend. 

06.11.2022 16:00 Uhr TKS 49ers vs. RheinStars Köln 75:74

Am sechsten Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB bekamen die rund 400 Zuschauer in der BBIS in Kleinmachnow ein klassisches Basketball-Krimi zwischen den RheinStars Köln und den TKS 49ers zu sehen. Letztere feierten dabei das glücklichere Ende: mit der Schlusssirene erlöste Andrii Kozhemiakin das Team durch einen versenkten Dreipunktewurf zum 75:74 (41:30).

„Die Intensität und Stimmung im Team hat heute gestimmt und ich bin froh, dass ich mit meinem Scoring ebenfalls zum Sieg beitragen konnte. Auch den Ausfall von Robin haben wir als Team nach gewisser Zeit sehr gut kompensiert“, berichtete 49ers-Guard Ferdi von Saldern, welcher mit 13 Punkten eine Karrierebestmarke in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB auflegte, nach der Begegnung gegen die RheinStars Köln. Der besagte Ausfall von Kapitän Robin Jorch geschah bereits im ersten Viertel, als er beim Rebound unglücklich mit einem Kölner Spieler zusammenprallte und in der Folge zunehmend über Schwindel und Kopfschmerzen plagte. Wir hoffen, dass es Robin schnell wieder besser geht! Von da an mussten vor allem Yannick Hildebrandt und Leo Hampl auf den großen Positionen in die Bresche springen. Die 49ers starteten an diesem Sonntagnachmittag gut ins Spiel, ein 11-0 Lauf zum Ende des ersten Abschnitts führte dazu, dass man zu diesem Zeitpunkt bereits mit 28:15 führte.

Das zweite Viertel gestaltete sich als offener Schlagabtausch, die Differenz blieb dauerhaft um die zehn Punkte. Im dritten Viertel kam dann der Umschwung, für den vor allem zwei RheinStars verantwortlich waren: Ali Sow (32 Punkte) und Rupert Hennen (19 Pkt). Die 49ers begingen zudem erneut zu viele Turnover und die Sicherheit von der Dreierlinie aus der ersten Hälfte ging in diesem Viertel verloren, mit Ausnahme von Yannick Hildebrandt (3 Dreier). Somit hätte die Ausgangslage im vierten Viertel kaum spannender sein können: 57:57. Von dort an konnte sich kein Team mit mehr als vier Punkten absetzen, rund eine Minute vor Schluss hatten die Gäste diesen Vorsprung inne. Nach zwei Freiwurftreffern und einer chaotischen, aber letztendlich erfolgreichen Defensivsequenz blieben den 49ers noch rund sechs Sekunden, um den Ball über das ganze Feld und in den Korb zu befördern. Diese Aufgabe übernahm der 49ers-Topscorer des Tages und meisterte sie mithilfe eines schweren Wurfes zwischen Dreier- und Mittellinie mit großer Bravour. Spieler, Trainer, Verantwortliche und die 400 Zuschauer waren nicht mehr zu halten und bejubelten das 75:74 für die TKS 49ers.

„Es ist schade für uns, das Spiel auf diese Weise noch zu verlieren“, sagt Manager und Trainer Stephan Baeck. „Aber so ist Basketball eben. Wir haben den Preis für unsere schwache erste Halbzeit bezahlen müssen und uns damit nicht für einen sehr couragierten Auftritt in der zweiten Hälfte belohnen können.“

06.11.2022 17:00 Uhr RASTA Vechta II vs. BSW Sixers 85:90

Im Topspiel der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB-Nord hat RASTA Vechta II den Sprung auf Platz 1 ganz knapp verpasst. Die Mannschaft von Head Coach Hendrik Gruhn unterlag vor 250 Zuschauern im RASTA Dome den BSW Sixers, Farmteam von easyCredit Basketball-Bundesligist SYNTAINICS MBC (Weißenfels), mit 85:90 (33:38). Statt von der Tabellenspitze grüßend, geht Vechtas „Zweite“ nun als Vierter der ProB Nord in die Länderspielpause.

Was für erste zehn Minuten der BSW Sixers.14:4 Rebounds, 8:3 Assists, 3:0 Steals, 17:0-Lauf – RASTA II ging zwischenzeitlich unter. Veteran Donte Nicholas verteilte sechs Assists, der Lette Kristaps Klips (21) machte 13 Punkte. Unter anderem schon fünf Ballverluste bescherten den Gastgebern einen 14:30-Rückstand zur ersten Pause. Zehn der Vechtaer Punkte waren auf das Konto von Kevin Smit gegangen. Angeführt von J.J. Culver, der im 2. Viertel elf Punkte machte, startete das Gruhn-Team seine Aufholjagd. Ein 11:0-Lauf brachte RASTA II bis auf vier Zähler an die Sixers heran – 30:34 (18. Minute). Die Vechtaer trafen zwar nur selten von außen (4/18), holten sich dafür aber endlich auch die Rebounds und forcierten sieben Sixers-Turnovers. Die Belohnung: Der zwischenzeitliche 21-Punkte-Rückstand (5:26, 7. Minute) war zur Halbzeit auf fünf Zähler geschrumpft – 33:38.

Gut eine Minute war wieder absolviert, da lag RASTA II erneut zweistellig zurück (33:43, 22.). Aber die Vechtaer ließen es nicht zu, dass sich die Sachsen-Anhaltiner noch einmal wie zu Beginn der Partie davonstehlen konnten. Mit seinem fünften Dreier der Partie erzielte Smit in der 27. Minute das 50:53, keine Minute später traf auch Leon Okpara von Downtown – 53:55. Insgesamt sieben Ballverluste in diesen zehn Minuten aber machten es den Vechtaern praktisch unmöglich, die Partie zu ihren Gunsten zu wenden. Als Kristaps Klips zwei Dreier in Serie zum 74:61 erzielte und schon die 34. Minute lief, schwanden Vechtas Chancen auf den fünften Sieg in Serie gewaltig – und weiter. Denn der überragende Donte Nicholas besorgte 3:55 Minuten vor dem Ende das 80:67 für die Gäste. Mit der dann genommenen Auszeit aber brachte Hendrik Gruhn seine Mannschaft noch einmal zurück. Ein von den Rängen begeistert begleiteter 18:4-Lauf zur ersten Vechtaer Führung – 85:84, 35 Sekunden vor Schluss – ließ große Hoffnung aufkommen, dass RASTA II die Tabellenführung würde übernehmen können. Aber: Auch eine Sixers-Auszeit verfehlte ihre Wirkung nicht. Die Gäste machten die letzten sechs Punkte der Partie, Vechta vergab noch drei Dreier und verlor 85:90.

Hendrik Gruhn (Head Coach Vechta): „Wir haben heute völlig verdient verloren, weil wir nur in einzelnen Phasen das gemacht haben, was wir uns vorgenommen hatten. Wir wollten schnell spielen und aggressiv verteidigen. Setzt man das nur ein paar Minuten um, reicht das nicht, um gegen so ein Team zu gewinnen. Mir hat es an Bereitschaft, an Rebounding und an Energie gefehlt. Darüber bin ich sehr enttäuscht. Die Jungs haben sich größtenteils nicht an unseren Gameplan gehalten. Und so haben wir es dann am Ende des Tages auch nicht verdient, so ein Spiel zu gewinnen.“

Nachberichte ProB Süd 6. Spieltag

Foto: Gerd Käser

Spieltag 6: 05.11.2022 15:30 Uhr Porsche BBA Ludwigsburg vs. Ahorn Camp BIS Baskets Speyer 80:81

Die Ahorn Camp BIS Baskets Speyer gewinnen ihr Auswärtsspiel in der BARMER 2. Basketball-Bundesliga ProB bei Aufsteiger Porsche BBA Ludwigsburg mit 81:80 (41:38). Nach zwei Heimniederlagen in Folge hat das Team von Headcoach Carl Mbassa damit in die Erfolgsspur zurückgefunden.

Das Duo Mbassa/Kalamorz begann das Spiel mit einer neuen Starting Five. Neben dem Trio Woodmore, Lollis und Aichele spielten sich unter der Woche auch Samuel Schally und Dejan Bruce in die Startformation. Nach ausgeglichenem Start (10:9) setzten sich die Speyerer mit einem 12:0 Lauf Mitte des 1. Viertels auf 10:21 ab. Angeführt von Quadre Lollis (9 Punkte) und David Aichele (8 Punkte) bauten die Ahorn Camp BIS Baskets die Führung bis zum Ende des 1. Viertels auf 15:27 aus. Zu Beginn des 2. Viertels gelang Schally mit einem Korbleger zum 17:31 die höchste Führung des Abends. Danach trumpfte die Heimmannschaft auf. Mit insgesamt vier erfolgreichen Dreiern verkürzten die Ludwigsburger bis zur Halbzeitpause auf 38:41.

Auch in der zweiten Halbzeit knüpfte Ludwigsburg and die Leistung aus dem 2. Viertel an. Angeführt vom niederländischen Juniorennationalspieler Emmanuel Ugbo (Topscorer der BBA mit 23 Punkten) bauten die Barockstädter nun ihrerseits die Führung bis auf 56:47 aus. Die Spieler um DJ Woodmore hielten dieses Mal dagegen und verkürzten mit 3 erfolgreichen Körben in Serie auf 56:53. Durch ein Foul an Lollis nach erfolgreichem Wurf ging Speyer sogar kurzfristig wieder mit 58:59 in Führung, bevor der Ludwigsburger Paqarada mit einem Dreier den Pausenstand zum 61:59 herstellte. Nach der letzten Pause blieb das Spiel weiter eng. Die Führung wechselte bis zum 66:65 (33. Minute) hin und her. Während Niclas Geier die Ahorn Camp BIS Baskets zu Beginn des Viertels mit 4 Punkten im Spiel hielt, übernahm DJ Woodmore nun die Verantwortung. Mit 7 Punkte beim 11:2 Lauf hatte er maßgeblich Anteil an der 68:76 Führung 3 Minuten vor dem Ende. Bis 1:35 min vor dem Ende konnte das Team von Carl Mbassa diese Führung nicht nur halten, sondern sogar leicht ausbauen (72:81).  Mit einem letzten 8:0 Run kamen die Hausherren noch einmal auf 80:81 heran, der Sieg ging an diesem Abend aber nach Speyer.

Headcoach Carl Mbassa: „Wir haben heute sehr viel besser in das Spiel gefunden als das zuletzt der Fall war. Mit dem 1. Viertel bin ich daher sehr zufrieden. Danach haben wir etwas unseren Rhythmus verloren. Der kämpferische Einsatz meiner Mannschaft hat jedoch gestimmt.“

05.11.2022 19:00 Uhr FRAPORT SKYLINERS Juniors vs. FC Bayern Basketball II 86:75

Die FRAPORT SKYLINERS Juniors haben mit dem 86:75 Heimerfolg über den FC Bayern Basketball II den zweiten Sieg in Serie feiern können. Nach der Länderspielpause geht es am 19. November mit dem Auswärtsspiel bei den TSV Oberhaching Tropics weiter.

Nachdem der Münchener Amar Licina die ersten Punkte des Spiels per Sprungwurf erzielte (09:51), sollte ein 5:0 Lauf der Frankfurter (Korbleger Jordan Samare, Sprungwurf Marco Völler, ein verwandelter Freiwurf Jordan Samare) die 5:2 Führung bringen (08:27). Diesen konterten die Gäste mit einem 6:0 Lauf, abgeschlossen von Amar Licina per Korbleger, zum 5:8 (06:43). Im weiteren Verlauf des Viertels gelang es den Gästen dann, sich kontinuierlich weiter abzusetzen. Ein erfolgreicher drei Punkte Wurf von Jeremia Osei Agyepong (00:42) sollte schließlich für die 15:22 Viertelführung sorgen. Auch wenn Ivan Kharchenkov zu Beginn des zweiten Viertels per 3er die Führung zweistellig machen sollte (15:25/09:25), gelang es den Frankfurtern in der Folge den Abstand wieder zu verringern. Ein Dunk von Nolan Adekunle sorgte Mitte des Viertels dann für die 33:31 Führung der Juniors (04:14). Diese Führung sollte bis zur Habzeitpause Bestand haben. Durch einen Korbleger von Alvin Onyia mit Ablauf der Zeit ging es bei Stand 42:38 in die Kabine.

Im dritten Viertel dauerte es knapp zwei Minuten, bis Amar Licina mit einem 3er die ersten Punkte des Spielabschnitts erzielte (08:15). Ein weiterer erfolgreicher drei Punkte Wurf von Christian Skladanowski brachte im weiteren Verlauf dann 44:47 Führung der Gäste (44:47). Durch einen 3er auf Seiten der Frankfurter durch Jordan Samare kurz vor Ablauf der Zeit sollte es mit 59:61 ins letzte Viertel gehen. Zu Beginn des finalen Spielabschnitts war es Nolan Adekunle, der per 3er wieder die 62:61 Führung der Juniors erzielte (09:48). In der weiteren Folge gelang es zunächst keinem Team, sich entscheidend abzusetzen. Philipp Hadenfeldt war es dann schließlich, der mit zwei Korblegern in Folge die Juniors mit 78:70 spielentscheidend Führung in Führung bringen sollte (02:31). Ein weiter 8:0 Lauf kurz vor Ende sorgte dann für die finale Entscheidung. Mit Ablauf der Zeit war es dann Ivan Kharchenkov auf Seiten der Gäste, der per 3er die letzten Punkte des Spiels zum 86:75 erzielte.

Sepehr Tarrah (Headcoach FRAPORT SKYLINERS Juniors): „Es war das erwartet hart umkämpfte Spiel. Bayern hatte einen guten Start, doch wir haben es geschafft im zweiten Viertel zu antworten. In der zweiten Halbzeit war es dann ähnlich, zur richtigen Zeit haben wir vor allem über die Defensive Stops generiert und das Spiel mit gutem Team-Basketball verdient gewonnen. Ich bin stolz auf meine Jungs, jetzt ist eine Woche spielfrei – Doch wir wollen den Schwung mitnehmen und so weitermachen.“

05.11.2022 19:30 Uhr BG Hessing Leitershofen vs. SEEBURGER College Wizards 73:77

Erste Heimniederlage für die BG Hessing Leitershofen/Stadtbergen in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Am Samstagabend unterlagen die Kangaroos den Seeburger College Wizards Karlsruhe in einer hochspannenden, mitunter aber zerfahrenen Partie knapp mit 73:77 (36:30). Zumindest über einen Zuschauerrekord konnte man sich bei der BG freuen. Exakt 824 Fans hatten den Weg in die Stadtberger Sporthalle gefunden, der bisher beste Wert in dieser Saison.

Ohne Elan und einer sehr verhaltenen Defensive starteten die Karlsruher denkbar schlecht in die so wichtige Partie. Die Gastgeber nutzten die Schwächephase eiskalt aus und trafen nahezu jeden Wurf. Nach zwei gespielten Minuten stand es bereits 15:4 für den Aufsteiger. Erst gegen Ende des ersten Viertels Minute kam der KIT-Motor etwas ins Laufen und die Defensive fing an zu funktionieren. Mit einigen erfolgreichen Aktionen durch Rodriguez und Hanzalek konnte der Vorsprung der Gastgeber nach den ersten zehn Minuten auf 26:12 eingedämmt werden. Im zweiten Viertel begannen die Karlsruher die Intensität in der Defensive zu steigern und kamen dadurch zu leichteren Punkten. Mit einem 8:2-Lauf konnten die Wizards die Lücke immer mehr schließen. Beide Teams hatten in der Folge Probleme in der Offensive und produzierten zahlreiche Ballverluste. Die Wizards konnten aber aus dieser Phase mehr für sich rausholen und beendeten die erste Halbzeit in Schlagdistanz (30:36).

Mit dem klaren Ziel, das Spiel in Hälfte zwei noch zu drehen, starteten die Wizards konzentriert und kämpferisch ins 3. Viertel. Die Defensive knüpfte an die Leistung aus Halbzeit eins an und auch die Offensive traf endlich ihre Würfe. Angeführt von Rodriguez und Neuzugang Hanzalek schmolz der Vorsprung der Gastgeber dahin und das Spiel nahm einen anderen Verlauf. Moritz Bär setzte in dieser Phase gute Akzente in der Defensive und gab gemeinsam mit Kapitän Rupp die notwendige Stabilität beim Rebounding. Das dritte Viertel gehörte damit klar den Wizards, die zum ersten Mal in die Führung gingen und mit einem 54:50-Vorsprung ins Schlussviertel starteten. Im letzten Abschnitt merkte man beiden Teams an, dass sie das Spiel für sich entscheiden wollten. Die Führung wechselte immer wieder, begleitet von kleinen Läufen auf beiden Seiten. Der offene Schlagabtausch zog sich bis zum Ende des Spiels. Die Gastgeber konnten 1:30 Minuten vor dem Ende den kleinen Vorsprung der Wizards aufholen und mit einem Dreier auf 69:66 stellen. Trainer Rouven Roessler stoppte den kleinen Lauf der Gastgeber mit einer Auszeit. Beim anschließenden Einwurf stahl sich Hanzalek gut frei und wurde beim Dreierversuch gefoult. Der 19-Jährige zeigte keine Nerven von der Linie und glich aus. Leitershofen scheiterte beim Versuch auszugleichen und schickte Malik Kudic mit einem Foul an die Linie. Kudic traf einen der beiden Freiwürfe und sicherte den Wizards den zweiten Saisonsieg.

BG-Headcoach Emanuel Richter: „Wir hatten leider sehr viele Ausfälle unter der Woche und wenn man in dieser Liga bestehen will, bedarf es einem harten und konzentrierten Training. Das hatten wir nicht und deswegen haben wir heute sicher nicht so gut gespielt wie in den Matches zuvor. Ich muss den angeschlagenen Jungs trotzdem Respekt zollen, dass sie heute überhaupt aufgelaufen sind. Der Kampfgeist und das Engagement meiner gesamten Mannschaft war auch absolut in Ordnung. Die Turnovers dürfen in dieser Vielzahl so trotzdem nicht passieren, dazu haben wir vielen offene Würfe nicht getroffen. 73 selbst erzielte Punkte haben dann heute nicht zum Sieg genügt.“

06.11.2022 16:00 Uhr Basketball Löwen vs. WHITE WINGS Hanau 98:103

Ein wahrer Basketball-Thriller spielte sich am späten Sonntagnachmittag in der Riethsporthalle zu Erfurt ab. Nach 50 intensiven, hart umkämpften und von Führungswechseln geprägten Minuten waren die Hanauer der glückliche, und über die gesamte Dauer des Spiels auch der verdiente Sieger zweier aufopferungsvoll kämpfender Teams.

Die Grimmstädter gingen fast in Bestbesetzung ins Spiel, lediglich Sören Urbansky musste noch passen, er wird aber aller Voraussicht nach in 2 Wochen beim nächsten Spiel in Karlsruhe wieder im Kader stehen. Somit fehlte es ein wenig an Größe und Power unter dem Korb, was die Erfurter in Person von Noah Kamden kontinuierlich zu Nutzen wussten. Er alleine war für die ersten 10 Zähler der Basketball Löwen verantwortlich. Auch dies verhinderte einen besseren Start für die Mannen von Headcoach Marti Zamora, die sich in der gesamten ersten Halbzeit schwer taten einen Spielfluss zu finden. Somit ging ein zerfahrenes erstes Viertel mit 15:14 hauchdünn für die Gastgeber.

Nach einem zwischenzeitlichen Run und dem allerersten getroffenen Drei Punkte Wurf im gesamten Spiel von Sebastian Brach, konnten sich die Gäste aus Hanau auf 23:17 absetzen. Was folgte, waren aber wiederum Unkonzentriertheiten in der Offensive und auch die bis dato solide agierende Abwehr wies nun vermehrt Lücken auf. Was dabei nicht half, waren die 3 schnellen Fouls von Bubba Furlong, der damit gezwungen war, lange auf der Bank Platz zu nehmen. Somit zeigte Erfurt was sie zu einem vermeintlichen Topteam der Liga macht, innen wirbelten der schon angesprochene Kamden und Power Forward Guy Edi, von außen kam Tyseem Lyles immer besser zum Zug. Trotz einer Erfurter 36:28 Führung 40 Sekunden vor Ende der ersten Halbzeit, wussten die White Wings noch einmal zurück zu schlagen und konnten auf einen Punkt Rückstand zum Pausentee verkürzen.

Was nun folgte, war eine von Spannung kaum zu übertreffende zweite Halbzeit und auch das spielerische Niveau und die Trefferquote beider Teams ging merklich nach oben. So waren es auf Seiten der Hanauer vor allem Tim Martinez und Marko Dordevic, die sich in den Vordergrund spielten, bei den Löwen bestach Lorenz Schiller durch eine herausragende Bilanz von der Drei Punkte Linie. Hanau konnte auf 14 Punkte wegziehen, Erfurt konterte jedoch und holte Punkt für Punkt auf. Kurz vor Schluss schienen die Basketball Löwen als Sieger vom Platz zu gehen, doch mit schnellen Händen klaute Kapitän Philip Hecker einen Ball und assistierte direkt auf Brach, der mit einem 3-Punkt-Spiel ausgleichen konnte. Durchatmen auf Seiten der White Wings.

Beide folgenden Verlängerungen waren durch Kampf und Führungswechsel geprägt, beide Teams waren am Rande der Erschöpfung. Ausschlaggebend für den knappen Erfolg der Gäste waren zum einen, dass sowohl Kamden, also auch Edi mit 5 Fouls vom Feld mussten, als auch die tiefere Bank der Hanauer. So fällt das Fazit von Coach Zamora positiv aus: „Wir mussten 50 Minuten hart für den Sieg kämpfen. Was mich besonders stolz macht, ist die Tatsache, dass wirklich jeder Spieler seinen Beitrag dazu geleistet hat. Das war ein Charaktertest heute, den wir nicht immer mit Bravour, jedoch stets selbstbewusst und siegessicher bestanden haben. Und wir wollen mehr!“

06.11.2022 16:00 Uhr TSV Oberhaching Tropics vs. EPG Baskets Koblenz 77:106

Die Rollen waren am Sonntag beim Spitzenspiel der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd zwischen den Tropics aus Oberhaching und dem Tabellenführer EPG Baskets Koblenz klar verteilt . Bei der deftigen 77:106 (42:53) Heimniederlage der Kyberg-Riesen gegen den weiter verlustpunktfreien Tabellenführer aus Rheinland-Pfalz vor rund 200 Zuschauern in der Deisenhofener Grundschule stieß das Team von TSV-Coach Mario Matic trotz eines starken 5:1-Starts und weiterer guter Phasen im Spiel insgesamt gegen einen bärenstarken Gegner an seine Grenzen. Vor allem beim Rebound hatten die Gäste vom Rhein klare Vorteile.

Auch der immer noch angeschlagene Peter Zeis fehlte als wichtiger Eckpfeiler.  Beste Scorer bei den Kyberg-Riesen waren Janosch Kögler mit 17 und Omari Knox mit 16 Punkten. Bei den Baskets um ihren überragenden Lenker Alani  Moore trafen insgesamt sechs Akteure zweistellig. Trotz der zweiten Niederlage im sechsten Saisonspiel stehen die Landkreis-Riesen weiterhin mit jetzt  4:2 Siegen auf Platz drei im Vorderfeld des Liga-Tableaus. „Wir gratulieren den Koblenzern um ihre Macher mit Thomas Kleine und Headcoach Patrick Elzie zu ihrer tollen Leistung“, zeigte sich TSV-Cheftrainer Mario Matic in der Niederlage fair. „Dieses Team gehört gehört nicht in die ProB und wird heuer sicher aufsteigen“, rief Matic dem Gegner hinterher.   Beim Landkreis-Team hat man jetzt etwas länger Zeit, sportliche Wunden zu lecken. Die Männer vom Tropical Beach sind am kommenden Wochenende spielfrei. „Für uns geht es jetzt darum, Kräfte zu sammeln, uns  neu zu sortieren und das Spiel schnellstmöglich abzuhaken“, blickte Matic bereits wieder nach vorne,

06.11.2022 17:00 Uhr OrangeAcademy vs. TEAM EHINGEN URSPRING 89:93

„Ein ausfürhlicher Spielbericht folgt in kürze“

Vorberichte Doppelspieltag ProA 6./7. Spieltag

Foto: Norbert Schulz

Spieltag 6: 04.11.2022 19:00 Uhr Nürnberg Falcons BC vs. Bayer Giants Leverkusen

Zum Start des ersten Doppelspieltags in der noch jungen BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Saison empfangen die Nürnberg Falcons am Freitag den deutschen Rekordmeister, die Bayer Giants Leverkusen.

Es gibt Teams in der BARMER 2. Basketball Bundesliga, die haben einen Lauf und eilen von Sieg zu Sieg. Auf die Nürnberg Falcons und den heutigen Gegner trifft das aktuell nicht zu. Während die Gäste nach ihrem Auftaktsieg gegen Karlsruhe vier Niederlagen am Stück kassierten, verloren die Franken drei Partien in Folge. Die Gründe für den Anti-Lauf der zwei Teams scheinen auf den ersten Blick recht unterschiedlich, ähneln sich dann aber doch mehr als man glaubt. An beiden Standorten gab es im Sommer enorme personelle Veränderungen. Die Giants tauschten einen Großteil des letztjährigen Kaders aus. Wie in Nürnberg blieben nur wenige Spieler an Bord. Es braucht Zeit, bis sich eine Mannschaft findet und dieser Prozess wurde in Leverkusen durch die Verletzung von Dennis Heinzmann jäh unterbrochen. Der Kapitän und Stabilisator verletzte sich kurz vor Saisonstart am Fuß und fällt für Monate aus. Sein Fehlen macht sich insbesondere unter den Körben bemerkbar. Die Gegner wittern nun freie Fahrt auf dem Weg in die Bayer-Zone und gewinnen in schöner Regelmäßigkeit sowohl das Rebound-Duell als auch das Spiel, wie zuletzt die beiden Aufsteiger Düsseldorf und Münster. Da halfen jüngst auch die 33 Punkte von Veilchen-Rückkehrer Haris Hujic nichts, der von 2015-2016 für rent4office Nürnberg spielte.

Nürnbergs letzte Gegner waren allesamt Top-Teams mit viel Budget und Ambitionen. Gegen Gießen und Tübingen sah die Mannschaft von Vytautas Buzas nicht gut aus und in Jena fehlte am Ende das Glück und davor Thomas Wilder. Denn auch die Falken haben Verletzungspech und der Teamfindungsprozess nach dem Umbruch im Sommer verlief aufgrund des Fehlens von Kapitän Basti Schröder und des zwischenzeitlichen Ausfalls von Jonathan Maier ebenfalls nicht reibungslos. Nach fünf Spieltagen liegen die Mittelfranken mit zwei Siegen und drei Niederlagen auf Tabellenplatz 10 – zu wenig für die Playoffs, jedoch zu früh um in Panik zu verfallen.

„Wir brauchen Zeit und Geduld“, betont Buzas, der eh selten auf das Tableau schaut und seine Zeit lieber dem Scouting des nächsten Gegners widmet: „Leverkusen ist ein anderes Team als im letzten Jahr. Der Ausfall von Dennis Heinzmann wiegt sehr schwer. Hansi Gnad wird dennoch einen Weg finden, dafür steckt zu viel Qualität im Kader. Die Giants sind ein brandgefährliches Team, das ein Erfolgserlebnis braucht.“ Das gilt selbstredend auch für die Nürnberg Falcons.

04.11.2022 19:00 Uhr WWU Baskets Münster vs. ART Giants Düsseldorf

Gleich zwei Spiele innerhalb von 46 Stunden stehen bei den WWU Baskets Münster vor der Länderspielpause auf dem Programm: Gegen Düsseldorf und anschließend in Quakenbrück geht es um wichtige Zähler in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Auf dem Plan steht zunächst am  Freitag die Begegnung gegen den langjährigen NRW-Konkurrenten ART Giants Düsseldorf.

Die Ausgangssituation vor dem NRW-Duell ist bei den Münsteranern nach dem 94:82-Erfolg bei Bayer Giants Leverkusen im Vergleich zur klaren Niederlage gegen Karlsruhe spürbar verändert. „Ein Sieg bringt immer Energie, alle fühlen sich besser, sowohl mental als auch körperlich. Deswegen sind alle ganz guter Stimmung“, berichtete Björn Harmsen am Mttwochmittag. Die Partie vom vergangenen Sonntag habe man in puncto einiger Defensivabläufe noch einmal angeschaut und im gestrigen Training an diesen gearbeitet. Angesprochen habe man auch, sich im Spiel nicht mit äußeren Begebenheiten zu beschäftigen. „Man muss sich im Spiel selber anpassen. Denn das ist die einzige Möglichkeit, Dinge zu ändern“, so der Cheftrainer der WWU Baskets. In den ART Giants kommt ein offensiv orientiertes Ensemble in die Halle Berg Fidel. „Ich erwarte ein interessantes Spiel. Beide Mannschaften kennen sich schon länger. Ich glaube, dadurch dass es auch diesen Derby-Charakter hat, ist es ein sehr schönes, emotionales Spiel für alle Beteiligten“, freute sich Björn Harmsen für die Fans. „Düsseldorf ist eine offensivstarke Mannschaft, die gerade mit ihren kleinen Spielern sehr gefährlich ist und insbesondere an der Dreierlinie. Darauf gilt es bestmöglich vorzubereiten und zu versuchen, die Stärken da wegzunehmen.“

„Wir werden auch diese Woche angehen, wie jede andere auch. Zunächst bereiten wir uns intensiv auf Münster vor, das hat höchste Priorität. Sobald diese Partie gespielt ist, schauen wir auf die Aufgabe gegen Tübingen“, wirft ART Giants-Headcoach Florian Flabb einen Blick auf die beiden Herausforderungen am kommenden Wochenende. 

Personelle Sorgen gibt es aktuell keine. Wegen des Doppel-Spieltags wurde die Vorbereitung angepasst. „Wir machen kürzere Trainingseinheiten und mehr Regeneration“, erklärte Harmsen.

04.11.2022 19:30 Uhr Tigers Tübingen vs. VfL SparkassenStars Bochum

Im dritten Heimspiel der Saison 2022/2023 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga erwarten die Tigers Tübingen die VfL SparkassenStars Bochum. Nachdem die SparkassenStars am vergangenen Wochenende gegen den großen Aufstiegsfavoriten Vechta bis zum Ende in Schlagweite waren, geht es nun in Tübingen gegen den letztjährigen Finalisten der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Sportlich haben die Baden-Württemberger somit den Aufstieg in die easyCredit Basketball Bundesliga erreicht, doch aufgrund der wesentlich höheren Anforderungen im deutschen Oberhaus wurde dieses Aufstiegsrecht nicht wahrgenommen.

Mit fünf Siegen aus den ersten fünf Partien grüßen die Schützlinge von Trainer Danny Jansson weiter von der Tabellenspitze. Nur RASTA Vechta ist in der Liga ebenfalls noch ungeschlagen. Die Gäste aus Bochum haben aus den ersten fünf Begegnungen nur einen Sieg (94:84) beim starken Aufsteiger Dresden Titans einfahren können. Der Erfolg wird jedoch aufgewertet, da die Sachsen ihrerseits aus fünf Spielen nur eine Niederlage einstecken mussten. Dennoch gehen die Raubkatzen als klarer Favorit in diese Partie.

Die Mannschaft von Trainer Felix Banobre hatte zum Ligastart gleich die drei Aufsteiger auf dem Programm. Eine undankbare Aufgabe, da die Neulinge zum Auftakt immer noch den Schwung und die Euphorie aus der vergangenen Saison mitnehmen. Dazu musste der Spanier in Diensten der Westdeutschen in der Vorbereitung ein neues Team aufbauen. Alle vier Importspieler haben die VfLSparkassenStars nach der ersten Saison im deutschen Basketball-Unterhaus verlassen. Dazu wechselte Big Man Björn Rohwer zu Medipolis SC Jena, während Johannes Joos seine Karriere beendete.

„Tübingen ist eines der Topteams in diesem Jahr. Sie haben den Vorteil, dass ihr Kader in dieser frühen Phase der Saison bereits eingespielt ist, da er in großen Teilen zusammengeblieben ist. Für uns ist es das zweite Spiel gegen einen Topfavoriten in Folge und wir sind noch verletzungsgeplagter als in der letzten Woche gegen Vechta. Dennoch werden wir dieses Spiel nicht abschenken“, so Geschäftsführer Tobias Steinert.

04.11.2022 19:30 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. Artland Dragons

Zum ersten Spiel des Doppelspieltages diese Woche geht die Reise der Artland Dragons nach Bremerhaven. Dort gastiert man zum Nordderby bei den Eisbären Bremerhaven. Beide Mannschaften wollen mit einem Sieg ihre bisherige Saisonbilanz ausgeglichen gestalten.

Die Artland Dragons haben nach drei Niederlagen zu Beginn der Saison zuletzt zwei Siege gegen Tier und Schwenningen eingefahren. Topscorer Jalen Bradley stach mit 25 Punkten im Spiel gegen die Schwarzwälder als offensiver Leistungsträger heraus. Die Dragons hoffen nun ihre Siegesserie weiter auszubauen, um in der Tabelle an den Eisbären vorbeizuziehen. Dafür will das Team von Headcoach Patrick Flomo auf den Sieg aus der Vorbereitung, als die Bremerhavener in Quakenbrück mit 89:82 knapp unterlagen, aufbauen: „am Ende wird die Mannschaft gewinnen, die über die gesamten 40 Minuten den stabileren Basketball zeigt“, so Flomo vor dem Spiel.

Eisbären-Head Coach Steven Key kann derweil etwas aufatmen. Adrian Breitlauch, der zuletzt mit einer Erkältung ausfiel ist mit hoher Wahrscheinlichkeit wieder einsatzbereit. In der vergangenen Saison lief der Rückkehrer noch für den Gegner aus Quakenbrück auf, damals siegten die Gäste in Bremerhaven mit 83:94. Beim Rückspiel in der Artland Arena, bei dem die Dragons aufgrund einer Herzmuskelentzündung auf Breitlauch verzichten mussten, gingen die Eisbären mit 88:115 als Sieger vom Feld. Hinter den Einsätzen der zuletzt angeschlagenen Bremerhavener Jarelle Reischel und Daniel Norl steht noch ein Fragezeichen, wohingegen Lennart Larysz und Carlo Meyer mit ihren Bänderverletzungen definitiv weiter ausfallen.

Headcoach Patrick Flomo attestiert den Bremerhavenern große Offensivqualitäten: „Auch wenn wir schon in der Pre-Season auf Bremerhaven getroffen sind, unterscheiden sich Teams in der Vorbereitung und im normalen Saisonbetrieb fundamental voneinander. Die Eisbären haben sowohl innerhalb der Zone als auch von außen viele Waffen und spielen eine schnelle Pace. Sie haben eine sehr erfahrene Truppe und einen sehr guten Coach. Wie momentan in der ProA üblich, hat auch Bremerhaven seine Ups und Downs. Am Ende wird die Mannschaft gewinnen, die über die gesamten 40 Minuten den stabileren Basketball zeigt. Da Bremerhaven mit einigen Verletzungssorgen zu kämpfen hat, müssen wir uns zunächst auf unser eigenes Spiel konzentrieren und unseren Gameplan über die gesamte Spielzeit aufs Feld bringen.“

04.11.2022 19:30 Uhr Phoenix Hagen vs. VfL Kirchheim Knights

Das kommende Wochenende wird für die Mannschaften der BARMER 2. Basketball Bundesliga sehr intensiv. Die Teams treten zum ersten Doppelspieltag an und absolvieren sowohl am Freitag wie auch am Sonntag Partien. Für Kirchheims Basketballer geht es am Freitag nach Hagen.

Fünf Spiele sind gespielt und Kirchheims Korbjäger haben sich nach einem schlechten Start (0:3) mit zuletzt zwei Siegen gegen Bochum und Düsseldorf zurückgemeldet. Seit ca. drei Wochen steht Head Coach Igor Perovic ein Großteil seines Kaders zur Verfügung und so langsam kommen die Spieler in den Saisonrhythmus. Die Abstimmung untereinander wird zusehends besser. Eine Entwicklung von der die Verantwortlichen hoffen, das sie weiter beibehalten werden kann. „Wir verbessern uns von Woche zu Woche haben aber auch in Düsseldorf viele Dinge gesehen, an denen wir weiter arbeiten müssen wenn wir gegen die Top Teams mithalten wollen,“ erklärte Knights Sportchef Chris Schmidt. Auf eines dieser Top Teams treffen die Ritter bereits am Freitag. Dann geht’s für die Schwaben nach Hagen. Die Mannschaft von Head Coach Chris Harris hat im Sommer stark aufgerüstet und steht mit einer 3:2 Bilanz auf Tabellenplatz fünf. Leistungsträger wie Marcel Kessen wurden gehalten. Ergänzt wurde der Kader mit viel Talent und Qualität. Junge aufstrebende Spieler wie Tim Uhlemann, der in der Vorsaison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB für Giessen für Furore sorgen konnte, wurden kombiniert mit langjährigen erfahrenen Veteranen wie JJ Mann. Neben Kessen (14,8 Punkte pro Partie) und Mann (ebenfalls 14,8 PpP) dominiert in der Offensive US-Amerikaner Kyle Castlin. Mit 18,6 Punkten ist er Dreh- und Angelpunkt des Offensivsystems der Hagener.

Zuletzt mussten sich die Hagener in letzter Sekunde Bundesligaabsteiger Giessen mit 91:89 geschlagen geben. Die Mannschaft dürfte dementsprechend motiviert sein wieder auf den Erfolgsweg zurückzukehren. „Hagen hat sehr gute Schützen und ist von jenseits der Dreierlinie sehr gefährlich. Das müssen wir unterbinden und die Rebounds kontrollieren. Offensiv kommt es für uns darauf an weiter konzentriert und mit wenig Fehlern zu spielen,“ So Knights Coach Igor Perovic. Die Ritter werden voraussichtlich auch am kommenden Wochenende auf Tim Koch und Daniel Loh verzichten müssen. Während Koch an Corona erkrankte und seit einigen Wochen nicht zur Verfügung steht, verletzte sich Daniel Loh im Training am Sprunggelenk und musste aussetzen. Ebenfalls aufgrund einer leichten Erkältung pausierte Kayne Henry zur Mitte der Woche.

04.11.2022 19:30 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. Medipolis SC Jena

Beim bevorstehenden Doppelspieltag wollen sich die wiha Panthers mit dem ersten Saisonsieg zurückmelden. Bereits am Freitag gastieren die Medipolis SC Jena in der Deutenberghalle. 

Die letzten Pflichtspiele der wiha Panthers waren allesamt Niederlagen und führte das Team auf den letzten Tabellenplatz. Bisher hatten die Gegner in allen fünf Pflichtspielen das bessere Ende auf ihrer Seite. In Vechta führten die Schwenninger, die nur zu siebt antreten konnten über die drei Viertel bevor Sie im Schlussviertel durch wiedererstarkte Vechtaner geschlagen wurden. Die fünfte Saisonniederlage kassierten die Panthers in Quakenbrück gegen die Artland Dragons (81:71). „Wir haben eine neue Mannschaft, elf neue Spieler und unsere Aufgabe ist es, diese Jungs auf den Weg zu bringen. Es war noch nie so schwierig wie dieses Jahr, aber wir sind zuversichtlich und erfahren genug um diese Aufgabe zu meistern“, erklärt Headcoach Alen Velcic. Die Niederlagen der Schwenninger haben die Lage verschärft und die Neckarstädter müssen dringend einen ersten Saisonsieg einholen. 

Außerdem drohte den Schwarzwäldern in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA der Abzug eines Punktes. Die Forderung resultierte aus dem Nachlizenzierungsverfahren. Die Schwenninger vereinbarten mit der BARMER 2. Basketball Bundesliga eine Ratenzahlung der fälligen Strafsumme. Nach Ansicht der Geschäftsführung der Liga ist eine Frist bis Mitte September versäumt worden. Deshalb kam es nun zu dem Urteil, das ein positiver Wertungspunkt in der Tabelle abgezogen werden solle. „Wir haben diesbezüglich keinen Einspruch eingelegt.Wir müssen jetzt Ruhe reinbringen und uns auf das Sportliche konzentrieren“, kommentierte Geschäftsführer Michael Krivanek die Situation. 

Los geht es mit der am Freitag stattfindenden Heimpartie gegen die Medipolis SC Jena. Nachdem die Thüringer in der vergangenen Saison das Endspiel gegen Rostock im Halbfinale mit 1:3 verloren haben, blieb das Team in dieser Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Das Team von Domenik Reinboth, der nun in sein zweites Jahr in Jena geht hat eine ganz signifikante Veränderung zu vermelden. Kapitän und Publikumsliebling Julius Wolf hat den Club unerwartet in Richtung Vechta verlassen, um mit seinem Bruder Enosch Wolf zusammen spielen zu können. Doch Jena befindet sich mit einer Bilanz von 4 Siegen und einer Niederlage auf Rang 3 und liegt damit auf Kurs. 

04.11.2022 19:30 Uhr RASTA Vechta vs. Dresden Titans

Zum Auftakt ins Wochenende steigt im RASTA Dome das Spitzenspiel der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. RASTA Vechta, Zweiter der Tabelle, empfängt den Vierten, die Dresden Titans. Für die Partie des 6. Spieltages sind bereits fast 2.800 Tickets verkauft, an der Pariser Straße gibt’s am Freitag Gänsehaut-Atmosphäre pur.

Vor der Länderspielpause will RASTA Vechta den sechsten Sieg in Serie und damit Tabellenführer Tigers Tübingen unter Druck setzen. Ein Selbstläufer aber wird das Duell mit dem bei 4:1-Siegen stehenden amtierenden BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB-Meister aus Sachsen ganz sicher nicht. „Das Spiel am Freitag ist sehr wichtig. Es geht darum, gegen ein ebenfalls erfolgreich gestartetes Team ungeschlagen zu bleiben“, sagt RASTAs Head Coach Ty Harrelson. „Es ist schön für uns, dass wir vor der Pause noch Zuhause vor unseren Fans ein solches Topspiel bestreiten können.“

Ihr Können bewiesen die Dresden Titans um Head Coach Fabian Strauß (29) auch beim letzten Sieg, dem 95:89-Erfolg bei den RÖMERSTROM Gladiators Trier. Die Sachsen trafen, ganz typisch für sie, extrem gut ihre Dreier – 44.4%. In jedem ihrer bisher fünf Spiele war der „Dreizack“ extrem gefährlich, pro Spiel flogen immer mindestens ein Dutzend Dreier durch des Gegners Reuse. „Wir müssen Dresden jeden Dreier so schwer wie möglich machen, unsere Hände stets im Gesicht des Gegners habe“, fordert Vechtas Joschka Ferner, selber ein sehr guter Distanzschütze. „Dazu gehört, eng am Mann zu sein, ihm den Dreier weg zu nehmen. Wir dürfen dabei aber natürlich nicht Gefahr laufen, im Eins-gegen-Eins geschlagen zu werden und einen einfachen Korbleger zu kassieren.“

Zu viele Punkte, nämlich 56, hatte RASTA am letzten Wochenende in der 1. Halbzeit bei den VfL SparkassenStars Bochum kassiert. Eine Woche vorher waren es gegen die wiha Panthers Schwenningen mit 45 ebenfalls zu viele. Die Devise von Ty Harrelson lautet schließlich, nicht mehr als 70 Punkte insgesamt zu kassieren. „Wir haben in dieser Woche sehr intensiv daran gearbeitet, dass wir die gegen Schwenningen und in Bochum gemachten Fehler in unserer Defensive beheben“, so der Head Coach. „In der Offensive wiederum können wir uns über 91 Punkte in Bochum freuen, haben aber 20 Ballverluste – auch da gibt es also viel zu tun. Dabei geht es oftmals um Details, die das Gesamtbild entweder trüben oder eben vervollständigen. Die Saison ist zwar lang, aber wir sollten damit beginnen, besser und konstanter Basketball zu spielen.“

04.11.2022 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. JobStairs GIESSEN 46ers

Nach dem umkämpften Heimsieg der JobStairs GIESSEN 46ers gegen Phoenix Hagen, stehen die Mittelhessen vor einem enggepackten Wochenende. Zunächst geht es am Freitag, den 4. November nach Karlsruhe, wo man auf die dort ansässigen LIONS trifft.

Das zweite Heimspiel der JobStairs GIESSEN 46ers hatte abermals Nervenkitzel zu bieten und am Ende konnten die Mittelhessen mit 91:89 die Oberhand gegen Hagen behalten. Nach einem Mannschaftsabend am letzten Montag, der mit Bowling verbracht wurde, ging es in die abgespeckte Trainingswoche. Dabei sind die angeschlagenen Nico Brauner (Knieprobleme), Jordan Barnes (Sprunggelenksprobleme) und Igor Cvorovic (muskuläre Probleme) nur teilweise im aktiven Training mit dabei und absolvieren dafür Individualeinheiten.

Die erste Station des Doppelspieltags führt den Traditionsclub zu den PS Karlsruhe LIONS und somit auch zu zwei alten Bekannten. Sowohl Center Maurice Pluskota wie auch Point Guard Bazoumana Kone hatten schon für die 46ers die Sneaker geschnürt. Der Playmaker ist auch mit 20 Zählern pro Spiel der Topscorer der Badener. Der erstgenannte Big Man zeigt mit 16.3. PpS und 9.3 RpS ebenso seine Wertigkeit und Erfahrung auf dem Parkett auf. Neben den beiden Ex-Gießenern sind mit Lovell Cabbil Jr. (13.6 PpS), Lorenzo Cugini (12.2) und Darko Bajo (11.0) drei weitere Akteure im zweistelligen Punktebereich aufzufinden. Die kurze Rotation von Headcoach Aleksandar Scepanovic kann noch auf die Dienste von Julian Albus bauen, der aus der easyCredit BBL von Würzburg nach Karlsruhe wechselte. Die Erfahrung brachte aber zuletzt beim Heimauftritt gegen Paderborn keine Zähler auf das Punktetableau, sodass die Löwen eine mögliche zweite Heimniederlage in Folge tunlichst vermeiden wollen.

Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers): „Karlsruhe ist eine Art Wundertüte. Mal ein Sieg, dann wieder eine Niederlage. Auswärts in Münster haben sie ein richtig starkes Spiel abgeliefert, es kontrolliert und das alles mit lediglich sieben Spielern auf dem Parkett. Nach dem Sieg gab es eine gute erste Halbzeit gegen Paderborn. Im Anschluss ist man dann aber eingebrochen, was zu einer deutlichen Niederlage geführt hat. Mit der Nachverpflichtung vom mittlerweile erfahrenen BBL-Spieler Bazoumana Kone haben sie noch einmal an Qualität dazugewonnen. Es ist insgesamt ein interessanter Kader und gerade nach der Niederlage, wird es umso schwerer für uns werden. Wir müssen schauen, wie wir die Trainingsbelastung steuern, da wir ein paar angeschlagene Spieler haben. Ziel muss es sein, die Intensität von Anfang an zu bringen und nicht wieder einem großen Rückstand hinterherzulaufen, wie es in den letzten Wochen der Fall war. Dies gilt natürlich für beide Begegnungen.“

04.11.2022 19:30 Uhr Uni Baskets Paderborn vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier

Nach fünf Niederlagen zum Saisonstart wollen die Moselstädter ihre aufsteigende Form bestätigen und den ersten Saisonsieg einfahren. Tip-Off in der Maspernhalle ist bereits am Freitag um 20:00 Uhr.

Der sechste Spieltag der Saison 2022/23 steht bevor und einige Teams der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA treten am selben Wochenende noch für den siebten Spieltag an. Für die RÖMERSTROM Gladiators ist nach dem kommenden Auswärtsspiel in Paderborn jedoch erstmal Pause und man ist erst wieder am 16.11. in Vechta im Einsatz. Umso wichtiger, dass es den Gladiatoren endlich gelingt den Bock umzustoßen und ihre stetig verbesserte Form in etwas Zählbares umzumünzen. Im letzten Heimspiel gegen die Dresden Titans hatten die Gäste nach einem ausgeglichenen Spiel die besseren Nerven und so warten die Moselstädter weiterhin auf ihren ersten Saisonsieg. In Paderborn soll dieser gelingen, Headcoach Pascal Heinrichs muss jedoch weiterhin auf Marco Hollersbacher (Knie) und Alex Laurent (Rücken) verletzungsbedingt verzichten.

Die Uni Baskets sind deutlich besser in die neue Saison gestartet und konnten drei der ersten fünf Partien für sich entscheiden. Am zweiten Spieltag schlug man die Bayer Giants Leverkusen deutlich mit 96:65, am dritten Spieltag gewann man in Schwenningen mit 88:74 und am letzten Spieltag war man mit 83:69 in Karlsruhe erfolgreich. Lediglich gegen Jena (60:86) und Hagen (82:98) musste man sich geschlagen geben. Gefährlichste Akteure der Paderborner sind aktuell Point Guard Connor Anthony (15 Punkte und 5 Assists pro Spiel), James Fleming (13,2 PpS) und Lars Lagerpusch (10 PpS). Mit Marcus Anderson und Travis Jocelyn stehen zwei weitere Importspieler für die Flügelpositionen im Aufgebot der Uni Baskets, die deutsche Rotation wird von Oshane Drews, Marten Linßen, Aaron Kayser, Jens Großmann und Johannes Konradt komplettiert.

Auch Gladiators Headcoach Pascal Heinrichs weiß um die Qualität der Uni Baskets Paderborn und sagt: „Paderborn ist eine sehr bewegliche Mannschaft, die gute Schützen in ihren Reihen hat. In Paderborn war es für uns zuletzt immer schwierig und gerade in der aktuellen Situation wird es nicht einfacher. Wir gehen als Außenseiter in die Partie, was aber nichts Schlechtes sein muss. Wir wollen auf den letzten Spielen aufbauen, in Paderborn ein gutes Spiel zeigen und die Punkte mit nach Hause nehmen“.

Spieltag 7: 06.11.2022 16:00 Uhr JobStairs GIESSEN 46ers vs. wiha Panthers Schwenningen

Bereits am Sonntag, den 6. November um 16.00 Uhr wartet mit den wiha Panthers Schwenningen eine weitere tierische Herausforderung auf die Gießener. Das Heimspiel in der Sporthalle Gießen-Ost läutet dann ein darauffolgendes spielfreies Wochenende ein.

Eine Negativserie möchte der nächste Opponent der JobStairs GIESSEN 46ers ad acta legen. Die wiha Panthers Schwenningen sind bisher ohne Erfolgserlebnis in der Liga. Headcoach Alen Velcic setzte nach der vergangenen Talfahrt und dem Erhalt der Wildcard auf ein komplett neues Team. Angeführt werden die Schwarzwälder von Aufbauspieler und Topscorer Casey Bryan Benson (15.8 PpS, 3.4 ApS). Der US-Amerikaner weißt eine Menge Europa-Erfahrung auf und soll die Geschicke der jungen Mannschaft, um Badu Buck (12.3 PpS) oder Jacob Knauf (10.0) leiten. Doch die Stabilität in der neuformierten Mannschaft ist noch nicht verankert. Während der erste Spieltag Zuhause gegen Dresden mit 74:75 nur knapp verloren wurde, waren es im Anschluss deutliche Niederlagen, die mit mindestens zehn Punkten unterschied ausgegangen sind. Vor dem Auftritt in Gießen müssen sich die Baden-Württemberger noch dem starken Programm von Medipolis SC Jena stellen, sodass das Heimspiel der JobStairs GIESSEN 46ers für beide Teams auch eine Frage des Kräfteverschleiß werden könnte.  

„Schwenningen ist auf dem Papier ein sogenannter „Muss-Sieg“. Der Club befindet sich in einem kompletten Umbruch und sie müssen sich erst einmal neu sortieren. Wir haben sie beim Pointers Cup in der Pre-Season gesehen, damals waren sie aber noch nicht komplett. Trotz allem, sind diese Partien die schwierigsten Konstellationen, weil man einfach gewinnen muss. Aber sie haben in Vechta vor einer Woche gezeigt was möglich ist – teilweise waren sie mit 15 Punkten in front und haben erst zum Schluss wegen der kurzen Rotation deutlich verloren. Wir müssen konzentriert zu Werke gehen und es wäre schön, wenn wir das Wochenende vor der Pause erfolgreich beenden könnten. Dabei birgt ein Doppelspieltag immer Gefahren, gerade weil wir angeschlagene Spieler haben“, fasst der 46ers-Cheftrainer das anstehende Wochenende mit dem Heimspielgegner zum Schluss zusammen.

Der Headcoach von Schwenningen glaubt weiterhin an sein Team: „Wir sind nicht weit weg vom ersten Saisonsieg, wir müssen die Ballverluste und Rebounds kontrollieren“ sagt Alen Velcic.

06.11.2022 16:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. Tigers Tübingen

Bereits am Sonntag treten die Raubkatzen im ersten von zwei Doppel-Spieltagen der aktuellen Spielrunde beim Aufsteiger ART Giants Düsseldorf (16 Uhr, CASTELLO) in der Landeshauptstadt von Nordrhein-Westfalen an.

Keine 48 Stunden steht das vierte Gastspiel der Saison beim Aufsteiger ART Giants Düsseldorf an. Das Team von Trainer Florian Flabb konnte als Aufsteiger bisher gute Ergebnisse erzielen. Auf fünf Spielen sprangen drei Siege heraus, darunter ein fulminanter 112:78-Auswärtssieg bei den Eisbären Bremerhaven. Flabb ist mit 29 Jahren nach Florian Strauß als Trainer des weiteren Aufsteigers Dresden Titans der zweit-jüngste Trainer in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Vor allem die Importspieler drücken dem Spiel der ART Giants bisher den Stempel auf. Der US-Amerikaner Booker Coplin ist mit 17,2 Zählern Topscorer der Düsseldorfer, mit 5,0 Assists und 4,4 Rebounds verfügt der 24-Jährige zusätzlich über gute Allrounder-Fähigkeiten. Der Kanadier Ryan Richmond (15,2 ppg) sowie der US-Amerikaner Travion Hollowell (13,6 ppg) präsentieren sich gegenwärtig ebenfalls enorm treffsicher. Mit acht gemeldeten Importspielern verfügt kein anderer Konkurrent über mehr ausländische Kräfte im ligainternen Vergleich als das Team aus Nordrhein-Westfalen. Düsseldorf und Tübingen verfügen grundsätzlich über ähnlich gute Statistiken, nur bei den Freiwürfen (66,7 Prozent) liegt die Flabb-Truppe mit über zehn Prozenten deutlich hinter den Raubkatzen (77,4 Prozent).

Jansson blickt wie folgt auf die kommenden zwei Aufgaben gegen Bochum und Düsseldorf: „Wir haben die letzten zwei Spiele nicht so gespielt, wie ich mir das vorstelle. Uns hat vor allem die Intensität gefehlt. Mit der Defense kann ich zufrieden sein, in der Offense stockt jedoch ein wenig der Motor. Wir sind im Moment selbst unser größter Gegner. Gegen Bremerhaven hätte es fast einen „Wake-up-Call“ gegeben. Dieser wird auch irgendwann kommen, fragt sich nur wann. Ich kenne Bochum-Coach Banobre seit vielen Jahren und halte ihn für einen sehr guten Coach. Sie hatten zum Saisonstart etwas Probleme. Sie sind aber stets brandgefährlich und werden die richtigen Ergebnisse noch einfahren, da bin mir sicher. Über Düsseldorf kann ich aktuell noch nicht viel sagen, mein Fokus liegt bis Freitag auf Bochum. Bezüglich der Spielvorbereitung gegen Düsseldorf wird mein Assistant Coach Tom Walther gefragt sein, der mit den BSW Sixers aus Sandersdorf in der vergangenen Saison gegen die ART Giants gespielt hat. Beide Teams verfügen auf jeden Fall über gute Importspieler und werden uns das Leben schwermachen, vor allem gleich zu Beginn des Spiels. Wir müssen sofort hellwach sein, die Intensität erhöhen und in der Offense einfach besser abschließen als zuletzt.“

 „Wir erwarten zwei grundlegend unterschiedliche Teams, wo in den einzelnen Spielen komplett verschiedene Sachen von uns abverlangt werden, um diese gewinnen zu können. Dementsprechend schauen wir uns die Aufgaben an diesem Wochenende Schritt für Schritt an“, so Düsseldorf-Headcoach Flabb. Allein der Blick auf die Tabelle verrät jedoch, mit was für einem Kaliber die Düsseldorfer gegen die Tigers zu rechnen haben. Immerhin konnte Tübingen bisher alle fünf Partien souverän für sich entscheiden und grüßt als ungeschlagener Ligaprimus demnach von der Tabellenspitze. Vor der Begegnung in Düsseldorf treffen die Tigers um Headcoach Daniel Jansson am Freitag in eigener Halle noch auf Bochum. In Reihen der Tigers sollte das Flabb-Team ein besonderes Auge auf die Topscorer Mateo Seric und Zachary Seljaas haben, die jeweils über 14 Punkte pro Partie erzählen. Als Aufsteiger dürfte dieses Spiel für die ART Giants eines der Duelle sein, in denen man eher als Underdog ins Rennen geht. Dass die Giganten mit dieser Rolle gut umgehen können, hat man zu Saisonbeginn bereits gegen Bremerhaven und Leverkusen unter Beweis stellen können. In Düsseldorf freut man sich somit auf ein spannendes Wochenende mit packenden Duellen in fremder und heimischer Halle.

06.11.2022 16:00 Uhr Dresden Titans vs. PS Karlsruhe LIONS

Dresden Titans mit doppelter Herausforderung zum Doppelspieltag | Freitag, den 04.11.2022, um 19:30 Uhr zu Gast bei RASTA Vechta, Sonntag, den 06.11.2022 dann zuhause um 16:00 Uhr gegen die PS Karlsruhe LIONS

Allen Unbekannten zum Trotz – die LIONS müssen sich auf sich selbst konzentrieren. Denn die Mannschaft von Headcoach Aleksandar Scepanovic hat in den vergangenen Spielen zwei Gesichter gezeigt. Während ein stark ersatzgeschwächtes Löwenrudel am vierten Spieltag in Münster mit einer glänzenden Teamleistung einen souveränen Sieg herausspielte, war eine Woche später vor heimischer Kulisse die Enttäuschung groß. War die Begegnung mit den Uni Baskets Paderborn etwas mehr als eine Halbzeit lang völlig offen, so ließen die LIONS danach in den entscheidenden Momenten Kampfgeist und mannschaftliche Geschlossenheit vermissen. Eine verdiente Niederlage war die Folge. Im zweiten Heimspiel binnen sechs Tagen haben die Spieler nun Gelegenheit, vor den Fans Wiedergutmachung zu betreiben. Egal wie das Endergebnis gegen Gießen lauten wird, in der Fächerstadt brennt man auf Erkenntnisse, wie es um das Mannschaftsgefüge bestellt ist und hofft, dass die LIONS auf dem Parkett die gewünschte Antwort liefern.

Das Heimspiel gegen Karlsruhe ist ebenfalls Thema beim Coach der Dresden Titans: „Natürlich bereiten wir uns auch schon auf Karlsruhe vor, schließlich sind Heimspiele wichtig für uns. Wir wollen unsere alte Heimstärke wieder aufbauen. Doch der Fokus liegt jetzt erstmal ganz klar auf Vechta.”

Die Dresden Titans sollten, obwohl sie erst dieses Jahr aus der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB aufgestiegen sind, keinesfalls unterschätzt werden. Das Team aus der sächsischen Landeshauptstadt kassierte zwar am Freitagabend eine deutliche Niederlage gegen den neuen Tabellenführer RASTA Vechta, ist aber angesichts bisher vier gewonnener Spiele nicht zu unterschätzen. Noch nie haben die LIONS in Dresden gespielt. Um in der Fremde zu gewinnen, wird derselbe Teamspirit erforderlich sein, den die Mannschaft gegen Gießen gezeigt hat.

06.11.2022 17:00 Uhr Artland Dragons vs. WWU Baskets Münster

Der gelungene Auswärtstrip zum Derby nach Bremerhaven verschafft den Dragons eine gute Ausgangssituation vor dem Spiel gegen Münster. Mit einem Sieg könnten die Dragons ihre Bilanz zum ersten Mal in dieser Saison positiv gestalten. Nach dem dominanten Auftritt bei den Eisbären wartet mit Münster ein Aufsteiger auf die Drachen, der sich bisher gut in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA akklimatisieren konnte.  Wie auch am Freitag stehen Headcoach Patrick Flomo alle Spieler zur Verfügung. Beide Mannschaften trafen schon am Ende der Vorbereitung aufeinander, als Münster sich in allerletzter Sekunde gegen die Dragons behaupten konnte.

Drei Niederlagen vermiesten den Burgmannstädtern ihren Saisonstart in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA gehörig. War doch ein Ziel vor allem eine ruhigere Saison als die des Vorjahres. Inzwischen aber haben die Artland Dragons ihren Fehlstart mit einer Siegesserie beeindruckend korrigiert, gewannen ihr drittes Spiel in Folge am Freitag bei den Eisbären Bremerhaven 88:69. Geschäftsführer Marius Kröger ging vor dem Saisonstart davon aus, in dieser Saison nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben. „Wir haben bei der Zusammenstellung unseres Kaders noch genauer hingeguckt und an einigen Stellschrauben gedreht“, berichtete Marius Kröger, seit sieben Jahren Geschäftsführer der Artland Dragons, vor dem Season Opener in Münster über das neuformierte Team.

Assistant Coach Chase Griffin vor dem Spiel gegen Münster: „Unser Ziel ist es, jede Woche mit einem 1-0 zu beenden. Diese Woche haben wir die Chance, diese mit 2-0 zu beenden. Wir werden jede Woche ein wenig besser und kommen immer näher an den Basketball heran, den wir über die gesamte Saison spielen wollen. Mit Münster erwartet uns ein sehr physisches Team. In Andreas Seiferth haben sie den besten Big Man der Liga in ihren Reihen, über den die gesamte Offensive läuft. Dazu haben sie sehr athletische Guards, die uns alles abverlangen werden. Wir müssen so physisch auftreten, wie am Freitag gegen Bremerhaven. Wenn wir das tun, haben wir gute Chancen den vierten Sieg in Serie zu holen.“

06.11.2022 17:00 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. Nürnberg Falcons BC

Zum Abschluss des Doppelspieltagswochenendes der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA sind die Nürnberg Falcons am Sonntag zu Gast in der Rundsporthalle. Für die VfL SparkassenStars Bochum geht es dann im dritten Anlauf vor heimischen Publikum darum, den ersten Heimsieg der Saison einzufahren.

In der vergangenen Saison scheiterten die Falcons, trotz einer Bilanz von 18 Siegen und 14 Niederlagen, aufgrund des verlorenen direkten Vergleichs gegen Bremerhaven denkbar knapp am Einzug in die Playoffs. Vor dem Doppelspieltag lagen die Nürnberger mit zwei Siegen und drei Niederlagen auf dem zehnten Tabellrang der ProA. Den beiden Auftaktsiegen gegen Trier und in Karlsruhe folgten danach drei Niederlagen gegen Gießen, in Tübingen und in Jena.

Topscorer im Team des litauischen Trainers Vytautas Buzas ist der vor der Saison aus Vechta gekommene Deutsch-Amerikaner Sheldon Eberhardt mit 12 Zählern pro Partie und einer bisherigen Dreierquote von 47,4 Prozent. Aufbauspieler Thomas Wilder folgt auf Eberhardt mit 11,8 Punkten und 4,8 Assists und Jonathan Maier legt in seinem fünften Jahr in Nürnberg 10,2 Punkte pro Partie auf. Komplettiert wird das Quintett der doppelstelligen Punkteausbeute von US-Center Jackson Kreuser, der 10,0 Punkte pro Spiel beisteuert. Für die personell dezimierten SparkassenStars kommt dieses Doppelspieltagswochenede leider zur falschen Zeit. Neben den Ausfällen von Kilian Dietz, Garrett Sams und Lars Kamp steht auch der Einsatz von Bernie Andre noch nicht fest.

„Nürnberg hat auch in dieser Saison wieder das Potential für eine Playoffqualifikation. Daher wird auch der zweite Teil des Doppelspieltags nach unserem Gastspiel in Tübingen kein leichtes Unterfangen. Unsere Verletztensituation macht unsere Ausgangslage selbstverständlich nicht besser und deshalb brauchen wir die Rundsporthalle dringend als sechsten Mann in unserem Rücken, um erstmals die Punkte in dieser Saison in Bochum zu behalten“, so Geschäftsführer Tobias Steinert.

06.11.2022 17:00 Uhr Phoenix Hagen vs. Eisbären Bremerhaven

Ein spannender Doppelspieltag steht für die Eisbären Bremerhaven in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA an – gegen die Artland Dragons und Phoenix Hagen sollen die nächsten Punkte vor der Länderspielpause her.

Mit Chris Harris treffen die Eisbären Bremerhaven auf einen alten Bekannten an der Seitenlinie der Hagener, Center Marcel Kessen stand im Jahr 2020 für Bremerhaven auf dem Platz, bevor er zurück nach Hagen wechselte. Auch die Feuervögel sind durchwachsen in die Saison gestartet, aktuell stehen bei ihnen zwei Niederlagen, zwei Siege und ein Sieg nach Verlängerung zu Buche. Am vergangenen Samstag unterlag Phoenix Hagen bei den Jobstairs Gießen 46ers in einer umkämpften Partie mit 91:89. Das letzte Gastspiel der Eisbären in der Krollmann Arena im Januar dieses Jahres war eine knappe Angelegenheit, bei dem die Seestädter sich mit 95:93 geschlagen geben musste. Achten sollte das Team von Steven Key besonders auf Spielmacher Grayson Murphy, der zuletzt mit neun Assists eine persönliche Bestmarke aufstellte, sowie auf die beiden Scorer JJ Mann und Kyle Castlin.

Chris Harris (HC Phoenix Hagen):
„Mit Kirchheim und Bremerhaven bekommen wir es innerhalb von 48 Stunden mit zwei spannenden Gegnern zu tun, die wir individuell sehr ernst nehmen. Aus dem Vorteil, an diesem Doubleheader-Wochenende keine Zeit auf der Autobahn zu verbringen und im eigenen Bett schlafen zu können, müssen wir Profit schlagen.
Vor allem freuen wir uns nach zuletzt zwei Auswärtsspielen wieder auf unsere lautstarken Heimfans. Nur so viel: Die Jungs haben richtig Bock, die gegen Münster und Vechta in der Halle aufgekommene Stimmung nochmals zu toppen.“

06.11.2022 17:00 Uhr VfL Kirchheim Knights vs. Uni Baskets Paderborn

Das kommende Wochenende wird für die Mannschaften der BARMER 2. Basketball Bundesliga sehr intensiv. Die Teams treten zum ersten Doppelspieltag an und absolvieren sowohl am Freitag wie auch am Sonntag Partien. Für Kirchheims Basketballer geht es am Freitag nach Hagen. Am Sonntag empfängt man dann die Gäste aus Paderborn. Zwei wichtige Spiele vor der ersten kurzen Verschnaufpause.

Nach der Partie in Hagen geht es für den Rittertross direkt zurück nach Kirchheim, den nur zwei Tage später empfangen die Kirchheimer in der heimischen Sporthalle Stadtmitte die Baskets aus Paderborn. Vor der Saison als Abstiegskandidat gehandelt, haben es sich die Paderborner erneut auf die Fahne geschrieben für Überraschungen zu sorgen und bislang gelingt dies der Mannschaft von Head Coach Steven Esterkamp sehr gut. Ebenfalls mit einer 3:2 Bilanz rangieren die Baskets auf Platz acht der Tabelle. US-Amerikaner Connor Anthony erzielt im Schnitt 15 Punkte pro Spiel und führt damit die Paderborner Mannschaft an. Doch es ist die mannschaftliche Geschlossenheit, die in dieser Saison die Paderborner stark aufspielen lässt. Acht Spieler erzielen im Schnitt fünf oder mehr Punkte pro Partie. Esterkamp und den Paderborner Verantwortlichen ist es erneut gelungen eine Formation zu bilden, die auf dem Feld enorm harmonisch und aggressiv zu Werke geht. Der Schlüssel zum bisherigen Erfolg. „Paderborn spielt außergewöhnlichen, teamorientierten Basketball. Es wird extrem auf unsere defensive Konzentration ankommen. Der Schlüssel ist nicht einen Spieler rauszunehmen. Wir spielen gegen eine sehr gute Mannschaft,“ so Schmidt.

16.11.2022 19:30 Uhr Bayer Giants Leverkusen vs. Medipolis SC Jena

Am 7. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA 2022/23 empfangen die BAYER GIANTS Leverkusen die Mannschaft von Medipolis SC Jena in der Ostermann-Arena. Eine schwere Aufgabe, welche dem Rekordmeister bevorsteht.

12 Tage hatten die „Giganten“ nach der knappen 84:91-Niederlage bei den Nürnberg Falcons Zeit, um sich zu regenerieren und sich im Training weiter zusammenzufinden. Einheiten, die die Farbenstädter zu nutzen wussten, wie Headcoach Hansi Gnad erklärt: „Für uns kam die Pause zu einem guten Zeitpunkt, denn wir konnten ausführlich und in aller Ruhe an unseren Schwächen im Spiel arbeiten. Die Jungs haben in den vergangenen Tagen hart trainiert und es sind deutliche Fortschritte erkennbar.“

Gegen Medipolis SC Jena wird die Konstanz über 40 Minuten extrem wichtig sein, um zu bestehen. Die Gäste aus Thüringen stehen, mit einer Bilanz von fünf Siegen und einer Niederlage, auf einem guten dritten Tabellenplatz in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Zuletzt bezwang man die wiha Panthers aus Schwenningen deutlich mit 87:71 und setzte den positiven Trend fort. Coach Domenik Reinboth, der früher als Jugendtrainer in Leverkusen tätig war, kann in 2022/23 auf einen qualitativ hochwertigen Kader zurückgreifen, der sehr erfahren ist. An erster Stelle ist hier sicherlich Brandon Thomas zu erwähnen, der auf über 300 Einsätze in der easyCredit-BBL (u.a. FC Bayern Basketball und JobStairs GIESSEN 46ers) zurückblicken kann. Dass der 38-Jährige noch längst nicht zum alten Eisen zählt, hat er zweifelsohne bewiesen. Der Forward ist mit durchschnittlich 14,8 Punkten pro Spiel der beste Scorer seiner Farben und scheut sich nicht, Verantwortung zu übernehmen. Auch zweistellig scort Shaquille Hines im Schnitt. Der US-Amerikaner war ebenfalls schon in der Bundesliga aktiv (53 Einsätze für Frankfurt und Braunschweig) und ist mit 13,7 Zählern und 7,3 Rebounds pro Begegnung brandgefährlich. Der athletische Power Forward ist nicht nur im Nahdistanzbereich effizient, er beherrscht auch den Wurf von jenseits der Dreipunktelinie (trifft 40 Prozent seiner Dreier). Der effizienteste deutsche Akteur ist Björn Rohwer. Der gebürtige Rendsburger wechselte im Sommer 2022 aus Bochum in die thüringische Universitätsstadt und hat sich seitdem als fester Leistungsträger in der Rotation etabliert (11,2 Punkte pro Spiel – Einsatzzeit im Schnitt: 16 Minuten). Die Aufzählung des starken Jenaer Kaders könnte man jetzt mit Akteuren wie Stephan Haukohl (8,7 PpS) oder Tarik Fahrensohn (früher Ehingen, 6,2 PpS) beliebig fortführen.

Die Qualität des Gegners schätzt Trainer Gnad wie folgt ein: „Da steht uns ein harter Brocken bevor. Jena verfügt über immens viel Erfahrung, der Großteil des Kaders war gar in der BBL aktiv und das zeigt schon, mit welch einer starken Mannschaft wir es zu tun bekommen. Ob in Korbnähe oder von „Downtown“: Science City ist stets gefährlich und wenn einmal in Fahrt gekommen nur schwer zu bremsen. Der Klub gehört sicherlich zu den Mitfavoriten um den Aufstieg in die erste Liga. Das Gesamtpaket in Jena stimmt, bei uns muss alles passen, um eine Chance zu haben.“

16.11.2022 20:00 Uhr RASTA Vechta vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier

Englische Woche für RASTA Vechta in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Am Mittwoch empfängt der Tabellenführer die RÖMERSTROM Gladiators Trier zu einer Nachholpartie des 7. Spieltages. Die Gäste von der Mosel kommen mit den beiden besten Scorern der Liga an die Pariser Straße und sind nach Startproblemen auf dem besten Wege, die Kurve zu bekommen.

„Trier hat offensiv gleich mehrere Waffen, unter anderem den Top-Scorer der Liga. Unsere Defense steht also vor einer Herausforderung. Und was unsere eigene Offense anbelangt, kann ich sagen, dass wir effizient spielen müssen. Ganz wichtig ist, dass wir unser Verhältnis von Vorlagen zu Ballverlusten verbessern müssen – das würde uns weiterbringen“, fordert RASTAs Head Coach Ty Harrelson. Der angesprochene Top-Scorer der Liga ist Parker van Dyke. 45 Mal schon hat der 28-Jährige in sechs Spielen von jenseits der 6.75 Meter abgedrückt. Treffer hat der US-Amerikaner dabei 24 gelandet – eine schier unfassbar gute Quote von 53.3%! Am 1. Spieltag und auch am sechsten traf der 1.91 Meter große Profi jeweils sieben Dreier. In allen sechs Partien gelangen Parker van Dyke mindestens 14 Punkte und drei Rebounds. Für RASTAs Enosch Wolf ist daher klar, dass man van Dyke, der im Schnitt pro Spiel 21.0 Punkte macht, stoppen muss: „Klar, ihn müssen wir im Griff haben – aber auch Daniel Monteroso. Schaffen wir das, sollten wir am Mittwoch keine Probleme bekommen.“

Optimistisch und selbstbewusst ist RASTAs Center, zumal er die Trierer gut kennt. Letzte Saison spielte der 32-Jährige für die Gladiators. Damals vor allem auf den großen Positionen stark besetzt, hat sich deren Fokus nun verändert, so Wolf: „Zwar sind einige Spieler aus dem Vorjahr noch da. Aber es steht nicht mehr dieses dominante Auftreten der Big Men im Fokus. Zwar sind viele Systeme noch dieselben, aber die Priorität liegt jetzt eben auf den Shooting Guards.“

Neben van Dyke hat Triers Head Coach Pascal Henrichs (33) mit Daniel Monteroso nämlich auch noch den zweitbesten ProA-Scorer (18.2 Punkte) in seinem Team. Dass die Trierer ihre ersten fünf Partien allesamt verloren haben, klingt daher schon fast unglaubwürdig. Doch unter anderem Verletzungspech verhinderte einen besseren Start. Zudem: Vier Trierer Niederlagen kamen mit sechs oder weniger Punkten Differenz zustande. Es steht zu vermuten, dass der Auswärtssieg in Paderborn den Knoten der Gladiators wirklich hat platzen lassen und dass nun von Platz 16 aus die große Aufholjagd Richtung Playoff-Plätze begonnen hat. „Trier ist besser als es die Tabelle gerade aussagt. Man darf weder sie noch irgendeinen anderen Gegner unterschätzen“, warnt Enosch Wolf.

„Vechta ist natürlich absoluter Favorit in diesem Spiel. Sie haben im Sommer sehr starke Spieler verpflichtet und es wird definitiv ein sehr schweres Spiel. Vechta hat einen sehr guten Start in die Saison hingelegt, wird aber irgendwann auch mal ein Spiel verlieren. So fahren wir definitiv nach Vechta um das Spiel zu gewinnen und werden alles auf dem Parkett lassen um unsere Chance dort zu nutzen. Wir müssen defensiv noch besser rebounden und schauen wie viele Spieler am Mittwoch einsatzfähig sein werden. Der Einsatz von Alex Laurent ist noch fraglich, da hoffen wir natürlich sehr, dass er uns am Mittwoch schon wieder helfen kann“, sagt Headcoach Pascal Heinrichs vor dem Auswärtsspiel beim Tabellenführer.

Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.

Vorberichte ProB Nord 6. Spieltag

Foto: LOK Bernau

Spieltag 6: 05.11.2022 19:00 Uhr Dragons Rhöndorf vs. ROTH Energie Giessen Pointers

Zweiter Auftritt im Ausweich-Quartier in Sankt Katharinen für Paul Albrecht & Co. Nach dem dritten Auswärtssieg der Saison gilt es für die Dragons als klarer Favorit im Duell mit dem bislang sieglosen Aufsteiger die eigene Position im oberen Drittel der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord weiter zu festigen.

Mit den Pointers aus Mittelhessen gibt einer der drei Aufsteiger in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord seine sportliche Visitenkarte bei den Dragons Rhöndorf ab. Die mittelhessischen Korbjäger, die gemeinsam mit den bekannteren Giessen 46ers ein Nachwuchs-Leistungsprogramm betreiben, warten ebenso wie die BBG Herford noch auf den ersten Saisonerfolg und stehen mit 5 Niederlagen in Serie am Tabellenende der Nord-Staffel. Bekanntester Name im Team von Headcoach Daniel Dörr ist ohne Frage Power Forward Benjamin Lischka, der für die Giessen 46ers und Telekom Baskets Bonn in der deutschen Beletage am Ball war und seit 2021 bei seinem Jugendverein den Übergang vom Profi- ins Berufsleben vollzieht. Doch auch mit 33 Jahren und der Konzentration auf die Karriere nach der Karriere hat der bullige Big Man nichts verlernt und ist auf Anhieb mit 16,8 Punkten, 7,3 Rebounds und 3,3 Assists einer der effektivsten Spieler der gesamten Liga.


Julius Thomas (Headcoach Dragons Rhöndorf): „Wir erwarten einen Gegner, der bislang besser gespielt hat, als es die Ergebnisse andeuten. Gerade Inside sind die Pointers mit Benni Lischka stark besetzt und haben dazu aggressive Guards, die auf vielfältige Weise gefährlich werden können. Wir wollen wie beim vergangenen Spiel ein Stahnsdorf unsere Energie und Leidenschaft für 40 Minuten aufs Feld bringen und so den ersten Heimerfolg landen.“

05.11.2022 19:30 Uhr EN BASKETS Schwelm vs. SC Rist Wedel

Die EN Baskets empfangen den SC Rist Wedel zum zweiten Heimspiel in den vergangenen sieben Tagen. Selbstverständlich wollen die EN Baskets zuhause einen Sieg einfahren. In einer sehr engen Liga kommt es vor allem darauf an zuhause möglichst stabil aufzutreten.

Der SC Rist Wedel wird etwas dagegen einzuwenden haben, dass diese Vorhaben gelingt. Die Mannschaft von Stephan Blode ist dabei natürlich alles andere als unbekannt. Seit Jahren messen sich beide Mannschaften mittlerweile in der ProB. Die Norddeutschen gehören dabei stets zu der Gruppe von Topmannschaften. Auch in diesem Jahr konnte sie namhafte Abgänge hervorragend kompensieren. Mit Marc Nagora wurde ein gestandener Topspieler von Wolmirstedt verpflichtet. Dazu haben sie den womöglich besten Spieler der Liga in ihren Reihen. Egal ob als Scorer, verbunden mit extrem hohen Wurfquoten, oder aber als Passgeber für seine Mitspieler, war bislang immer auf Harrison Cleary Verlass. Er kann jederzeit ein Spielübernehmen und an sich reißen. Dazu kommen viele talentierte junge Spieler, welche durch die Kooperation mit den Hamburg Towers aus der Bundesliga, für die Wedeler auflaufen.

Die Mannschaft von Trainer Falk Möller hat von ihren bisherigen fünf Saisonspielen vier verloren, auch deshalb erwartet Blode kämpferische Hausherren: „Die werden alles investieren – alles, was sie haben: Das letzte Hemd, den Schnürsenkel, jedes Körnchen an Leidenschaft und Energie. Deswegen ist es eine Aufgabe, vor der wir Riesenrespekt haben“, sagt er.

Headcoach Falk Möller gibt folgende Einschätzung zum Spiel am Samstag ab: „Wedel hat einen talentierten Kader, mit einem absolut überragenden Anführer in Cleary. Es wird für uns darum gehen, ihm das Leben möglichst schwer zu machen und seinen Einfluss zu begrenzen. Gelingt uns das, haben wir eine Chance auf den Heimsieg!“

05.11.2022 19:30 Uhr Itzehoe Eagles vs. SBB Baskets Wolmirstedt

Es kommt „eines der absoluten Top-Teams“ ins Sportzentrum am Lehmwohld. So sieht Timo Völkerink, Coach der Itzehoe Eagles, den nächsten Gegner. Sonnabend geht es am Stadtwerke-Itzehoe-Spieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga gegen die SBB Baskets Wolmirstedt.

Das Team aus Sachsen-Anhalt – Wolmirstedt liegt direkt nördlich von Magdeburg – ist ein Aufsteiger mit großen Ambitionen. Der Kader sei qualitativ hochwertig, groß und tief besetzt, sagt Völkerink. Der Kopf des Teams sei der 30-jährige Aufbauspieler Martin Bogdanov, hinzu kämen mit dem Amerikaner Jordan Talbert, Bill Borekambi, Mubarak Salami und Matthias Fichtner weitere Topspieler. Andere wie Lennard Winter, Leon Hoppe und Luka Kamber hätten die Eagles in der vorigen Saison noch in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA getroffen.

Deshalb stellt der Eagles-Coach fest: „Gegen eine solche Qualität können wir uns nur als Team stemmen. Wir müssen unsere Fehler weiter minimieren und brauchen offensiv einen guten Tag, um dem Favoriten auf den Aufstieg gefährlich zu werden.“ Wie das funktioniert, haben die Eagles am vergangenen Sonntag in Gießen gezeigt mit starker Defensivleistung und insbesondere einer herausragenden Quote von der Dreier-Linie. „Wir kommen mit Selbstvertrauen zurück und wollen unseren Fans ein spektakuläres Spiel bieten“, sagt der Trainer.

Dabei stehen die zuletzt erkrankten Tim Lang und Leevi Erkkilä eventuell wieder zur Verfügung: Beide befänden sich auf dem Weg der Besserung, ein Einsatz erscheine möglich. Anders sieht es beim verletzten Jack Fritsche aus: „Wann er einsteigen kann, steht leider noch nicht fest.“

06.11.2022 19:30 Uhr BBG Herford vs. Iserlohn Kangaroos

Wichtige Zähler möchte die BBG am kommenden Samstag gegen die Iserlohn Kangaroos holen. Um den Anschluss in der Tabelle nicht zu verlieren, wäre ein Heimsieg von großer Bedeutung. Der Saisonstart lief für die Gäste ebenfalls nicht optimal. Aus den ersten vier Spielen konnte nur ein 94:85 Sieg gegen Köln geholt werden, während man sich in Wolmirstedt und gegen Bernau (66:98) deutlich sowie bei den BSW Sixers (80:88) knapp geschlagen geben musste. Getragen wird das Team mit Marko Boksic unter anderem von einem guten Bekannten der BBG. Der mittlerweile 29-Jährige spielte viele Jahre bei den Grevenbroich Elephants und kennt die BBG-Arena deswegen bestens. In Iserlohn legt er bislang 16,7 Punkte pro Spiel auf und sammelt dazu noch durchschnittlich vier Rebounds ein.

Ein weiterer wichtiger Veteran ist sein kroatischer Landsmann Toni Prostran. Ebenfalls 16,7 Punkte legt dieser bislang auf und verteilt als Spielmacher auch über drei Assists pro Partie. Unter dem Korb haben die Iserlohner mit dem Kanadier Henry van Herk eine gefährliche Option im Kader. Die BBG hatte nach drei Niederlagen in Serie zuletzt die Auswärtsaufgabe in Köln vor der Brust. In den zwei Wochen davor wurde die Zeit genutzt, um als Team noch besser zusammenzuwachsen. Aufgrund von Verletzungen und familiär bedingten Ausfällen war das Team von David Bunts in der Preseason selten komplett, was ein Grund für den Formrückstand ist.

Generell muss die Reboundschwäche bei uns verbessert werden. Zu viele Offensiv-Rebounds wurden den gegnerischen Mannschaften im bisherigen Saisonverlauf geschenkt.„Vor der tollen Kulisse möchten wir unbedingt den ersten Heimsieg gewinnen. Iserlohn ist ein Gegner, der für uns schlagbar sein sollte, wenn wir als Team funktionieren“, gibt Coach David Bunts die Marschroute vor.

Shirvan rechnet damit, dass der Gegner sehr auf individuelle Leistungen bauen wird, also viel von einzelnen Spielern anhängt. „Im Eins-gegen-eins sind sie gefährlich. Wenn wir das stoppen können, haben wir gute Chancen auf einen Sieg“, analysierte Shirvan und fügte an: „Wir werden unseren Weg gehen. Zur Not müssen wir auch mal die Kampfsau rauslassen.“

06.11.2022 16:00 Uhr TKS 49ers vs. RheinStars Köln

Vor einer langen Auswärtsreise von knapp 550 Kilometern und einer schwierigen Herausforderung stehen die RheinStars am kommenden Wochenende. Am Sonntag geben die Kölner der Saison 22/23 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Gruppe Nord ihre Visitenkarte beim Tabellensiebten, den TKS 49ers, vor den Toren Berlins ab. Manager und Headcoach Stephan Baeck geht die Reise zum Tabellennachbarn optimistisch, aber mit viel Respekt an: „Es wird eine schwere Auswärtsaufgabe. Zwar finden wir als Mannschaft zunehmend zueinander, unsere Automatismen in der Defense greifen und im Angriff finden wir langsam eine gewisse Leichtigkeit und Sicherheit im Abschluss, aber Stahnsdorf ist ein starker Gegner. Die Art und Weise, wie wir gegen Herford gespielt haben und wir unter der Woche jeder für sich und als Team gearbeitet haben, hat zu einer guten Atmosphäre bei allen geführt. Wir werden versuchen unsere aktuelle Form zu bestätigen und in Stahnsdorf unsere Chance suchen.“

Die Mannschaft von „Schon immer dort Trainer“ Vladimir Pastushenko – seit 2003 im Verein – spielt wie in den Vorjahren sehr organisiert und überlegt. Allerdings haben sie in Andrii Kozhemiakin einen neuen Topscorer neben Robin Jorch. Beide sorgten in den ersten Begegnungen im Schnitt jeweils für über 15 Punkte. In Yannick Hildebrandt haben die 49ers ihren effektivsten Spieler. Die drei Mitzwanziger bilden auch rein alterstechnisch den erfahrenen Kern einer ansonsten jungen Mannschaft.

Rein sportlich gab es für die TKS49ers nach einem guten Start die üblichen Ups and Downs in der ersten Saisonphase. Den Siegen in Wedel und gegen Herford folgten eine klare Heimniederlage gegen die stark einzuschätzenden BSW Sixers aus Sandersdorf. Anschließend wurde bei BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Absteiger Itzehoe Eagles gewonnen. In eigener Halle gab es wiederum eine Niederlage gegen die Dragons aus Rhöndorf. Die allerdings sind ebenso wie die Sixers in diesem Jahr eher ganz oben in der Tabelle einzuordnen. So ist das Duell der Kölner bei den TKS49ers ein klassisches Mittelfeldduell. Bei den bisherigen Aufeinandertreffen in der Sporthalle der Berlin Brandenburg International School sahen die RheinStars allerdings selten gut aus. Vor allem aber nicht erfolgreich: 0:2 lautet die Bilanz bisher. Aber das kann sich ja am Sonntag ändern.

06.11.2022 17:00 Uhr RASTA Vechta II vs. BSW Sixers

Treffen am Sonntag die Farmteams von RASTA Vechta und von easyCredit Basketball Bundesliga-Klub SYNTAINICS MBC aus Weißenfels aufeinander, dann ist es nicht weniger als ein Spitzentreffen in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord. RASTA II gewann bisher vier von fünf Partien. Die BSW Sixers aus Sandersdorf (Sachsen-Anhalt) siegten in ihren letzten drei Spielen, verloren nur zum Auftakt in Schwelm. 

Beide Farmteams also sind oben dabei, um genau zu sein: RASTA II auf Platz 2, die BSW Sixers auf Rang 3. Nur das ungeschlagene LOK BERNAU, Farmteam von easyCredit BBL-Klub ALBA Berlin, liegt vor den beiden Teams. Dahinter übrigens rangiert schon das nächste Farmteam, nämlich jenes von Erstligist Telekom Baskets Bonn namens Dragons Rhöndorf. Und mit dieser Aufzählung sind wir schon bei einem großen Thema von RASTA Vechta II, das Zuhause weiter ungeschlagen bleiben will. „Wir wollen das beste der fünf Farmteams in der ProB-Nord sein“, sagt Head Coach Hendrik Gruhn. „Nach dem Start gehen wir in der Wahrnehmung unserer Gegner sicherlich nicht mehr ständig als Außenseiter in eine Partie. Aber was die anderen vor einem Spiel über uns denken, ist auch nicht so wichtig. Wir gucken auf uns, auf unser Spiel, unsere Entwicklung.“

Abseits der Teenager im Kader ist auch die Entwicklung von US-Import J.J. Culver und Comeback Leon Okpara sehr erfreulich. Erstgenannter ist mit 18.5 Punkten, je drei Assists und Steals plus 4.8 Rebounds das Schweizer Taschenmesser des Teams. Okpara hat den vor 17 Monaten erlittenen Kreuzbandriss komplett hinter sich gelassen und kam in den ersten vier Comeback-Spielen auf 12.5 Punkte und 6.8 Rebounds, traf dabei 52.9% von Downtown. „Die Rollen, die wir ihnen versprochen haben, haben sie recht schnell angenommen und sich gleich gut ins Team integriert. J.J. definiert sich über seine Defense und ist darin wirklich ein Anker für uns. Leon hat schon viel Erfahrung, die unserem jungen Team natürlich sehr hilft. Die beiden haben einfach Spaß daran, in diesem Team zu spielen. Und das ist gerade ein großer Faktor, warum es so gut für uns läuft“, lobt Hendrik Gruhn das Duo.

Ein aus dem Kader hervorstechendes Duo hat Sandersdorf mit Aleksa Kovacevic (20) und Kristaps Kilps (21). Der serbische Point Guard ist mit 18.5 Punkten Top-Scorer seines Teams, außerdem mit 4.8 Assists zweitbester Vorlagengeber hinter dem 35-jährigen US-Amerikaner Donte Nicholas (12 Punkte & 5.7 Assists & 2.7 Steals). Kristaps Kilps aus Lettland ist mit 17.8 Punkten zweitbester BSW-Werfer. „Die Sixers sind ein wirklich gutes Team, sind gerade auf der Point Guard-Position mit Kovacevic und Nichols gut besetzt. Auch ist die Mannschaft physisch stark und athletisch, auch sind fast alle groß gewachsen. Dieses Physis müssen wir matchen, wir müssen das Tempo kontrollieren und da weitermachen, wo wir beim Auswärtssieg in Schwelm aufgehört habe“, fordert Hendrik Gruhn.