Schlagwortarchiv für: 7. Spieltag

Vorberichte ProB Nord // 7.Spieltag

09.11.2024 18:00 Uhr // BSW Sixers vs. TKS 49ers

Derbytime im Sixers Dome! BSW Sixers empfangen Tabellennachbarn TKS 49ers zum Ostderby.

Bereits im September während der Vorbereitung trafen die Vereine aufeinander. Hier konnten sich die 49ers durchsetzen, wenn auch mit dem Vorteil, dass einige wichtige Akteure bei den Sixers fehlten. Nun stehen die Sandersdorfer mit einer Bilanz von drei Siegen und drei Niederlagen auf dem neunten Tabellenplatz direkt vor den 49ers und werden diesmal wahrscheinlich mit einer kompletten Aufstellung antreten. Besonders im Fokus steht dabei der US-Amerikaner Aula Sumbry, der in dieser Saison mit beeindruckenden 18 Punkten und 7,2 Rebounds pro Spiel ein Schlüsselspieler für die Sixers ist und beim letzten Aufeinandertreffen im September fehlte. Doch nicht nur Sumbry gilt es zu stoppen. Auch Moritz Heck, Marley Jean-Louis und Matej Silic sind konstant gefährlich und punkten im Schnitt zweistellig. Silic erzielt als gefürchteter Dreierschütze im Schnitt 14,5 Punkte. Jean-Louis spielte letzte Saison noch mit Andrii Kozhemiakin bei den Berlin Braves und kommt im Schnitt auf 10,8 Punkte pro Spiel.

Am vergangenen Wochenende gewannen die Gäste, nach Verlängerung, mit 99:97 gegen die Itzehoe Eagles. Mit 29 Punkten neun Rebounds und sechs Assists war TKS 49ers Guard Andrii Kozhemakin dabei Mann des Spiels. Für seine Leistung wurde der Top-Scorer der Randberliner zum Player of the Week in der Nordstaffel der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB gewählt. Aber nicht nur auf ihn sollten die Sixers ihr Augenmerk richten. Mit Joshua Lübken, Leonhardt Paul Hampl und Yannick Hildebrand scoren drei Spieler aus dem Frontcourt der 49ers regelmäßig zweistellig.

09.11.2024 18:00 Uhr // SBB Baskets Wolmirstedt vs. TSV Neustadt temps Shooters

Am 7. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB gastieren die TSV Neustadt temps Shooters bei den SBB Baskets Wolmirstedt.

Der Gastgeber hat fünf Spieler in seinen Reihen, die zweistellig punkten. Darunter ist der aktuell verletzte Lennard Winter, für den vor zwei Wochen mit Alvin Onyia von den Frankfurt Skyliners ein Ersatz verpflichtet wurde. Kapitän und Anführer des Teams ist der erfahrene Martin Bogdanov. Der 32-jährige Pointguard spielt bisher eine starke Saison, in der er nicht nur 10,8 Punkte selber erzielt, sondern auch mit 6,5 Assists seine Mitspieler immer wieder gut in Szene setzt. Das Team von Headcoach Eiko Potthast ist vor allem sehr erfahren und mit einem Durchschnittsalter von 25,3 eines der ältesten Teams der Liga. Der Kader ist vom ersten bis zum letzten Spieler sehr gut und tief besetzt, was man auch an den aktuellen ausgeglichenen Statistiken sieht. Jeder Spieler hat das Zeug den Gegner an einem guten Tag fast im Alleingang zu besiegen.

Der Liganeuling aus Neustadt wartet nach sechs Partien noch immer auf den ersten Saisonsieg und belegt aktuell den vorletzten Platz in der Tabelle. Bester Werfer des Teams ist bislang Nachverpflichtung Nicolas Lagerman, der in seinen zwei Einsätzen durchschnittlich 21 Punkte erzielte. US-Aufbauspieler Shawn Scott sammelt bislang 20,2 Zähler im Schnitt. SBB-Profi Ediz Burgunder trifft auf seinen ehemaligen Klub, führte Neustadt in der vergangenen Spielzeit zum Aufstieg in die Barmer 2. Basketball-Bundesliga ProB.

09.11.2024 19:30 Uhr // EN BASKETS Schwelm vs. Iserlohn Kangaroos

Das nächste NRW-Derby steht an: die EN Baskets empfangen am Samstag, den 9. November 2024 die Iserlohn Kangaroos.

Kangaroos-Head Coach Toni Prostran zeigt großen Respekt vor dem Spiel und weiß um die Herausforderung, die Schwelm darstellt: „Schwelm ist ein sehr gutes Team, das schon seit mehreren Saisons mit einem eingespielten Kern antritt. Sie haben gefährliche Schützen und spielen auch in der Verteidigung stark.“ Besonders im Fokus stehen die Top-Spieler der Schwelmer, wie die treffsicheren Chris Frazier sowie der dynamische Till Hornscheidt. Marius Stoll, eine weitere Säule des Teams, riss sich im letzten Spiel der Schwelmer die Achillessehne und wird damit für die restliche Saison ausfallen.

Die fast komplett runderneuerten Kangaroos werden vom ehemaligen Aufbauspieler Toni Prostran gecoacht. Prostran übernahm während der letzten Saison schon das Ruder. Die Iserlohner stehen derzeit mit vier Siegen und zwei Niederlagen da und sind somit sehr gut in die Saison gestartet. Am letzten Wochenende gab es eine Niederlage bei Lok Bernau (88:95). Besonders die Neuzugänge Daniel Zacek (21 Punkte pro Spiel), der US-Amerikaner Diante Bah (20 Punkte pro Spiel) sowie der spanische Aufbauspieler Jorge Mejias (16 Punkte und 7 Assists pro Spiel) fallen auf. Auf diesen drei Spielern wird ein besonderes Augenmerk liegen.

09.11.2024 19:30 Uhr // Gartenzaun24 Baskets Paderborn vs. SC Rist Wedel

Die Gartenzaun24 Baskets Paderborn empfangen am 7. Spieltag den SC Rist Wedel.

Bei den Ostwestfalen wurde im Sommer ein großer Umbruch vollzogen: Im Spielerkader standen zehn Abgängen neun Neuzugänge gegenüber; zudem übernahm Milos Stankovic, der zuvor im Jugendbereich des Klubs tätig gewesen war, das Traineramt von Steven Esterkamp und mit Yuri Dimitri kam auch ein neuer Assistenzcoach. Das neu formierte Baskets-Team liegt aktuell mit sechs Punkten aus ebenso vielen Partien auf dem siebten Platz. Die Saison-Bilanz der Paderborner ist mit drei Siegen und drei Niederlagen ausgeglichen, nachdem sie am vergangenen Samstag mit 71:76 bei den Berlin Braves unterlagen. „Für mich gehören die Baskets aber zu den vier, fünf Mannschaften, die um die ersten Plätze spielen“, betonte SC-Coach Attarbashi, der trotzdem selbstbewusst an die Pader fährt: „Wir haben zuletzt zweimal gezeigt, dass wir auch gegen so starke Gegner mithalten können.“
Mit dem Wedeler Head Coach Hamed Attarbashi kehrt ein Mann zurück, der die Baskets-Jugendarbeit in den Jahren 2004 bis 2007 entscheidend geprägt hat. Attarbashi arbeitete nach seiner Zeit als Paderborner Jugendkoordinator unter anderem in Bremerhaven (2007 bis 2014) und bei den Hamburg Towers (2014 bis 2018), seit Sommer 2023 ist der gebürtige Hamburger Head Coach in Wedel. Die „Risters“ haben die jüngste Mannschaft der Liga – und verloren zuletzt in Essen (63:88), in Wolmirstedt (79:83) und gegen Schwelm (69:75) dreimal in Folge. Vor allem in den letzten beiden Partien bewiesen sie jedoch, dass sie auch gegen starke Gegner konkurrenzfähig sind. Besonders achtgeben sollte Paderborn auf Camron Reece: Der 2,01-Meter große und 25 Jahre alte US-Amerikaner schafft regelmäßig ein Double-Double und gilt als einer der besten Rebounder der Liga.

09.11.2024 19:30 Uhr // Itzehoe Eagles vs. Berlin Braves 2000

Sieglose Itzehoe Eagles erwarten am Samstag um 19.30 Uhr im Sportzentrum am Lehmwohld die Berlin Braves 2000 zum 7. Spieltag in der BARMER 2.Basketball Bundesliga ProB.

Am Dienstag hat Timo Völkerink die Aufgabe des Headcoaches von Flavio Stückemann übernommen, so hat er nur wenige Tage Zeit, um sein Team auf das Spiel gegen den Tabellenfünften vorzubereiten. Die Herausforderung ist dabei klar: Die Berliner hätten mit durchschnittlich 95,5 Punkten pro Spiel die beste Offensive der Liga, sagt Völkerink. „Da wollen wir ansetzen und sind in der Pflicht, besser zu verteidigen.“ Zudem hofft er auf lautstarke Unterstützung für den ersten Schritt aus der Krise: „Für uns geht es darum, im Laufe des Spiels Sicherheit zu gewinnen und unseren Zuschauern einen Fight zu liefern.“

10.11.2024 16:00 Uhr // Bayer Giants Leverkusen vs. LOK BERNAU

Am 7. Spieltag der Saison 2024/25 empfangen die Bayer Giants in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB die Mannschaft von LOK BERNAU.

Leverkusen zeigt eine beeindruckende Bilanz: Mit einer Zweierquote von 49,8 %, einer Dreierquote von 33,6 % und durchschnittlich 79 Punkten pro Spiel setzen sie klare Akzente. Ihre defensive Stärke zeigt sich ebenfalls – sie erlauben ihren Gegnern im Schnitt nur 60,5 Punkte und holen pro Spiel solide 40,8 Rebounds. LOK-Coach Dan Oppland über Leverkusen: „Leverkusen wird in dieser Saison unser härtester Test sein. Sie verfügen über eine gute Außenbalance mit Sebastian Brach, Donte Nicholas und einigen anderen Outside-Spielern sowie über ihre beiden großen Center Dennis Heinzmann (2,16 m) und Sören Urbansky (2,14 m).Wir müssen unsere Geschwindigkeit und kleinere Größe als Vorteil nutzen, um die gesamten 40 Minuten mit Tempo zu spielen. Wir müssen ihren großen Spielern auch den Rebound-Raum nehmen, um ihre Möglichkeiten auf Second Chance Points zu begrenzen. Wenn wir ihre Leistungsträger in Schach halten können, haben wir eine Chance. Wir sollten locker und bereit sein, auf höchstem Niveau zu konkurrieren.“

Angeführt werden die Ostdeutschen von Uzziah Dawkins. Der US-Amerikaner wechselte vor der aktuellen Spielzeit vom Converse College (NCAA ll) nach Bernau und erzielt 2024/25 im Durchschnitt starke 19,3 Punkte pro Spiel. Auch stark spielt Akim-Jamal Jonah auf. Der erfahrene Brettspieler (kommt auf insgesamt 72 Einsätze in der ProA) gehört zu den statistisch gesehen besten „Big Men“ der Nordstaffel. Neben 14,0 Zählern greift der 25-Jährige 8,2 Rebounds pro Partie ab. Er ist der effektivste Akteur (18,8) seiner Farben. Auf einen zweistelligen Punktemittelwert kommt auch Neuzugang Abdulah Kameric. Im Vorjahr lief der Point Guard stolze 12-mal für die Bamberg Baskets in der easyCredit-BBL auf, bevor es im Sommer wieder zurück nach Bernau ging, für die er bereits von 2019 bis 2022 auflief. Mit 12,0 Punkten pro Begegnung hat sich Kameric wieder bestens in Brandenburg zurechtgefunden. Das stark scorende Quartett vervollständigt Amon Levi Dörries (zwei Spiele – 11,0 PpS), allerdings läuft der 2,09 Meter große Power Forward hauptsächlich für die NBBL von ALBA Berlin auf.

10.11.2024 16:00 Uhr // ETB Miners vs. Seawolves Academy

Am 10.11.2024 steht für die ETB Miners das nächste Heimspiel in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord an. An diesem Sonntag um 16:00 Uhr empfangen sie die Seawolves Academy.

Die Mannschaft von Nicolai Coputerco belegt derzeit den 12. Tabellenplatz der ProB Nord und stellt mit einem Durchschnittsalter von 20,6 Jahren das drittjüngste Team der Liga. Die Spieler, die durchschnittlich zweistellig punkten, heißen Freitag, Buchholz und Lopez Dittert. Die Rostocker Offensivabteilung erzielt im Schnitt 73,7 Punkte pro Spiel, muss aber gleichzeitig 90,7 Punkte hinnehmen – ein Umstand, der ihren Tabellenstand erklärt. Mit Toni Nickel und Darren Aidenojie als stärkste Offensiv-Rebounder sowie dem Holländer Sydnee Bijlsma als bestem Assistgeber bringt Rostock wichtige Stützen mit auf das Feld.

Blickt man auf die Zahlen, gelten die ETB Miners trotz knapper Niederlagen gegen Schwelm und Leverkusen als Favorit in dieser Begegnung. Während Rostock bisher nur 2 von 6 Spielen für sich entscheiden konnte, sieht die Bilanz der Miners umgekehrt aus. Jetzt liegt der Fokus beim ETB darauf, eine neue Siegesserie zu starten. „Nach zwei Niederlagen in Folge wollen wir wieder zurück in die Erfolgsspur finden. Rostock hat viele junge Spieler – sie spielen extrem schnell und werfen viel von außen. Hier gilt es, das Spiel zu bremsen und ihnen unser Tempo aufzuzwingen. Go Miners!“, beschreibt Headcoach Lars Wendt die Ausgangslage und deutet seine Erwartungen für das kommende Spiel an. Klar ist bereits jetzt, dass Robin Danes verletzungsbedingt ausfallen wird. Die Miners hoffen weiterhin, dass Noah Westerhaus rechtzeitig fit ist und wieder am Spielgeschehen teilnehmen kann.

Foto: Iserlohn Kangaroos

Vorberichte ProB Süd // 7.Spieltag

09.11.2024 19:00 Uhr // SKYLINERS Juniors vs. FC Bayern Basketball II

Am 7. Spieltag der BARMER 2.Basketball Bundesliga ProB Süd empfangen die SKYLINERS Juniors den FC Bayern Basketball II.

In der letzten Saison konnte der FC Bayern Basketball II beide Spiele gegen die Frankfurter für sich entscheiden. Topscorer der Gäste-Mannschaft sind Flügelspieler Marco Frank (13,4 PKT im Schnitt) und Guard Dominik Dolic (10,7 PKT im Schnitt). Die Bayern stehen mit bisher nur einem Sieg aus sechs Spielen auf dem vorletzten Tabellenplatz der ProB Süd. Offensiv sind sie mit den bisher wenigsten erzielten Punkten und der schlechtesten Quote aus dem 3-Punkte Bereich und generell aus dem Feld das schlechteste Team der Liga. Die Juniors gehen anders als am vergangenen Wochenende, mit einer Bilanz von drei Siegen aus sechs Spielen als Favorit in die Partie. „Es geht genau dort weiter, wo wir letzte Woche in Ludwigsburg schon angefangen haben. Bayern spielt immer hart und unangenehm. Wir müssen es zu Hause schaffen von Anfang an die nötige Energie und Intensität aufs Feld zu bringen. Erst dann können wir uns über den Basketball an sich Gedanken machen. Das ist ein wichtiges Heimspiel für uns und wir möchten den nächsten Schritt in unserer Entwicklung machen.“ so Juniors-Headcoach Sepehr Tarrah vor dem Spiel.

09.11.2024 19:00 Uhr // BBC Coburg vs. VR-Bank Würzburg Baskets Akademie

Zum Auftakt des 7. Spieltages in der ProB Süd empfängt der BBC Coburg am kommenden Samstagabend den aktuellen Tabellenletzten, die VR-Bank Würzburg Baskets Akademie, zum Frankenderby. Tip-off in der HUK-COBURG arena ist um 19 Uhr.

Die Gastgeber gehören zu den sieben Teams mit ausgeglichener Bilanz nach sechs Spieltagen und haben zuletzt eine deutliche 57:84-Heimniederlage gegen die Ahorn Camp Baskets aus Speyer einstecken müssen. Coburgs Cheftrainer Patrick Seidel kündigte anschließend „Konsequenzen“ an. Anführer seiner jungen Truppe sind der 30-jährige US-Amerikaner Zachary Hinton (17,2 Punkte und 7,7 Rebounds pro Partie) und der 23-jährige Spielmacher Nico Wenzl (7,7 Punkte und 5,5 Assists), der zwischen 2018 und 2021 insgesamt 14 Partien für medi bayreuth in der easyCredit BBL absolviert hat.

Obwohl die Unterfranken, die von BBL-Rekordspieler Alex King betreut werden, noch kein Erfolgserlebnis in dieser Saison feiern konnten und aktuell die rote Laterne innehaben, sind sie dennoch keineswegs zu unterschätzen. Sowohl am vorletzten als auch am vergangenen Spieltag verloren die Würzburger in Ulm und gegen Rhöndorf ihre Spiele jeweils mit dem letzten Wurf. Nach anfänglichen Verletzungsproblemen zu Saisonbeginn können die Baskets auch personell wieder aus dem Vollen schöpfen. Mit Kristian Ortelli und David Gerhard befinden dabei auch zwei ehemalige BBCler in Reihen der Würzburger. Beide trugen in der abgelaufenen Spielzeit noch das Coburger Trikot und kehren nun erstmals wieder an ihre alte Wirkungsstätte zurück.

09.11.2024 19:00 Uhr // TSV Oberhaching Tropics vs. Porsche BBA Ludwigsburg

Am 7. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB gastiert die Porsche Basketball-Akademie am Samstag (09.11.; 19:00 Uhr) in Oberhaching-Deisenhofen.

Der vereinende Faktor ist die Eingespieltheit Oberhaching und diese ist immens: Die wichtigsten sieben (!) Leistungsträger und Scorer liefen allesamt bereits mindestens in der vergangenen Saison im gelben Tropics-Trikot auf: Omari Knox (16,2 Punkte pro Spiel), Jörg Dippold (14,8), Peter Zeis (13,0), Maxwell Dongmo Temoka (12,3), Janosch Kögler (11,0), Benjamin Sadikovic (7,2) und Fynn Fischer (7,0) kennen sich entsprechend aus dem Effeff. Entsprechende Eingespieltheit nutzten die Bayern bisher zu drei Siegen. In Würzburg (70:83), gegen Fellbach (81:77) und zuletzt im Derby beim Landkreis-Nachbarn FC Bayern Basketball II (55:76) überzeugte die Mannschaft von Mario Matic, bei den drei Niederlagen gegen Coburg (80:86), Rhöndorf (108:115) und in Erfurt (89:78) waren die Tropics keinesfalls chancenlos und möchten nun, im beginnenden Jahresendspurt, ihren avisierten Platz im oberen Ligadrittel einnehmen.

Da die Ludwigsburger Riesen dieses Wochenende in der BBL spielfrei haben, werden die Barrockstädter vermutlich aus dem vollen Schöpfen und alle BBl-Doppellizenzspieler an Bord haben. Neben dem 17-jährigen Toptalent Julius Baumer bekommt auch das Duo Dominykas Pleta (208cm, Sohn von Danius Pleta)/Lenny Anigbata regelmäßig Einsatzzeiten von John Patrick. Auch Simon Feneberg, der aus Nürnberg zu den Schwaben wechselte, gilt als große Hoffnung bei den Schwaben. Dass die Ludwigsburger derzeit mit einer Bilanz von 4-2 auf dem dritten Tabellenplatz stehen liegt nicht nur an dem sehr starken Spielerkader. Mit dem Südkoreaner Kheeryoung Rhee haben die Gäste einen sehr guten Coach an der Seitenlinie. Gerüchteweise hatte Coach Khee diesen Sommer auch Angebote aus seiner Heimat auf dem Tisch vorliegen. Der sympathische Übungsleiter verbindet das schnelle und offensive Spiel aus seiner Heimat mit einer äußerst aggressiven Defense nach dem Stil der Coaches Andreas Wagner und John Patrick.

 

09.11.2024 19:30 Uhr // Ahorn Camp Baskets vs. RheinStars Köln

Am kommenden Samstag (19.30 Uhr) gastieren die RheinStars Köln bei den Ahorn Camp Baskets aus Speyer am 7. Spieltag der Gruppe Süd in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB.

In den vergangenen Jahren entpuppten sich die Baskets zu Beginn der Saison als notorische Spätstarter. Mal gewannen sie nur eins ihrer ersten vier Spiele, mal verloren sie die ersten beiden Partien, oder, wie in dieser Saison, gleich die ersten drei. Inzwischen aber ist der letztjährige Playoff-Teilnehmer wieder in der Spur und gewann seine jüngsten drei Begegnungen. Zuletzt beeindruckend hoch mit 84:57 beim BBC Coburg. Getragen wird das Spiel der Baskets wie in den Jahren zuvor von Daryl Woodmore (22.2 Punkte pro Spiel), Carlos Hidalgo Guijo (11.5), David Aichele (10.7), Dennis Diala (9.7) und Christioph Rupp (8.7). Coach Mbassa setzt dabei im Kern auf eine eingespielte 7er Rotation. „Sie bewegen sich und den Ball gut, stehen in der Defense stabil, wissen, was zu tun ist, und werden uns alle Konzentration und Aufmerksamkeit abverlangen“, sagt RheinStars-Assistant Coach Katharina Arnold.

An das Playoff-Duell der Domstädter im Frühjahr 2024 in der Nordhalle erinnern sich die Fans der Ahorn Camp Baskets gerne. Obwohl die Speyerer im Playoff-Achtelfinale gegen die RheinStars damals letztlich den Kürzeren zogen, gelang ihnen vor heimischer Kulisse ein 86:71-Coup, mit dem sie eine dritte Begegnung erzwangen. Spitzenkräfte der Mannschaft von Trainer Stephan Baeck sind Aufbauspieler Rupert Hennen und Center Björn Rohwer. „Die Kölner haben viele herausragende Spieler. Diese beiden sind aber die Achse des Teams und vielleicht die zwei besten Akteure in der ProB überhaupt. Wir müssen sie so gut wie möglich kontrollieren“, fordert der Ahorn-Camp-Coach von seinen Schützlingen. Die Rheinländer waren mit fünf Siegen in die Saison gestartet und haben am vergangenen Wochenende gegen die Erfurter Basketball Löwen nach Verlängerung die erste Niederlage in dieser Spielzeit hinnehmen müssen.

10.11.2024 16:30 Uhr // BG Hessing Leitershofen vs. Dragons Rhöndorf

Am Sonntagnachmittag empfängt die BG Hessing Leitershofen in der Stadtberger Sporthalle um 16.30 Uhr die Dragons Rhöndorf.

Headcoach Stephan Dohrn und sein Co-Trainer Keith Sherrill JR. konnte mit Alexander Lagermann (10,5 Punkte pro Partie)) aus Schwenningen, Danas Kazakevicius (9,7 Punkte) aus Bamberg, Marco Rahn (11 Punkte) vom BBC Bayreuth und Timothy Smith von den North Alabama Lions mehr als hochkarätige Verstärkungen an Land ziehen. Vor allem Smith gilt als wahre Wundertüte. Mit 24,7 Punkten pro Partie ist er der Topscorer des Teams und dank seiner Variabilität faktisch auf allen fünf Positionen einsetzbar. Zusammen mit den verbliebenen Leistungsträgern des letzten Jahres, Antonio Pilipovic (12,7 Punkte), Mamadou Diallo 4 Punkte), Juniorennationalspieler Janne Müller (13,7 Punkte), Kelvin Omojola (9 Punkte) und dem Ex-Ulmer Marko Rosic (7 Punkte) sowie einigen Talenten von Kooperationspartner Telekom Baskets Bonn zählt man nicht umsonst auch in dieser Saison wieder zu den absoluten Titel- und Aufstiegsaspiranten.

Den jungen Kangaroos-Leistungsträgern Jannik Westermeir (22) und Bastian März (21), wurden für die Saison 2024/25 sieben neue Spieler zur Seite gestellt. Die Bretter beackert ein schlagkräftiges Quartett: Christian Matthew Hinckson aus Guyana und Elias Marei, vorher bei den Iserlohn Kangaroos, agieren als Power Forwards. Auf der Center-Position bekommen es die Dragons mit dem 2,08 Meter langen Ole Theiß und Ferenc Gille zu tun, als Teil der Meistermannschaft in Rhöndorf bestens bekannt. Der 26-Jährige kann aufgrund seiner Athletik jeder Mannschaft richtig weh tun, trotzdem freut sich Stephan Dohrn ihn wiederzusehen. „Da gibt es keine gemischten Gefühle“, sagt der Dragons-Coach. „Wir wissen um seine Qualitäten, aber er auch um unsere.“ Die Punktelieferanten vom Dienst sind auf dem Flügel zuhause. Der US-Import Asa Nathaniel Williams, von der Montana Tech University, liefert zuverlässig 15 Punkte pro Spiel ab. Eine Klasse für sich ist der Rumäne Dragos-Andrej Diculescu, der vom Isländischen Erstligisten Hamar Hveragerdi zu den Kangaroos wechselte. Durchschnittlich 20,8 Punkte sind jedenfalls bemerkenswert.

10.11.2024 17:30 Uhr // SV Fellbach Flashers vs. OrangeAcademy

Zum sechsten Spieltag der Barmer 2. Basketball Bundesliga ProB Süd sind die jungen Ulmer zum Schwabenderby in Fellbach zu Gast. Die Partie startet am Sonntag um 17:30 Uhr in Fellbach in der Gäuäckersporthalle I.

Flashers Headcoach Kristiyan Borisov und seine Mannschaft sind solide in die neue Spielzeit gestartet. Gegen die Mannschaften aus Rhöndorf, Köln und Oberhaching gab es eine Niederlage. Siege gegen Coburg, München und Urspring gleichen diese wieder aus. Eine Bilanz von drei Siegen und drei Niederlagen weißen gleich sieben der 14 Teams der ProB Süd auf – unter anderem auch die Ulmer. Bester Akteur der Schwaben ist der Flügelspieler Malik Whitaker. Der Amerikaner, welcher vergangene Saison noch am Fort Lewis College spielte, legt in seiner ersten Spielzeit in Europa beachtliche 19,2 Punkte und 6,4 Rebounds auf. Eine weitere Stütze ist der Forward Brian Butler. Als Leistungsträger bestreitet er seine zweite Spielzeit mit den Flashers. 14,3 Punkte und 6,8 Rebounds zeigen, wie gefährlich der Deutsche in der Zone agiert. Kapitän Zaire Thompson und Guard Lars Berger ergänzen ein gut funktionierendes Offensivsystem exzellent (12,0 und 10,8 Punkte). Das Schwabenderby hält für beide Mannschaften dieselbe Ausgangslage bereit. Ulmer Headcoach Florian Flabb äußert sich vor diesem wichtigen Spiel: „Fellbach ist ein gutes Team, welches sich hauptsächlich über die Defensive definiert. Ihre größten Stärken liegen in der Transition. Deren Starting Five verfügt über eine große Qualität und viele Spieler die ein Spiel an sich reißen können. Wir müssen uns auf einen physisch starken Gegner einstellen und früh in der Partie zu unserem eigenen Spiel finden, um das Derby gewinnen zu können. Fellbach liebt es schnell zu spielen und über Fastbreaks Punkte zu generieren. Wenn die jungen Uuulmer schnell in ihr Spiel finden und defensiv auf der Höhe sind, stehen die Chancen für einen Derbysieg gut. Forward Kristian Sjolund äußert sich wie folgt: „Wir müssen in der Defensive besser ausboxen und rebounden. Offensiv ist es wichtig, dass wir gut kommunizieren, um Lösungen gegen Mann- und Zonenverteidigung parat zu haben.“

 

Foto: Gero Müller-Laschet

Nachberichte ProA // 7.Spieltag

02.11.2024 17:00 Uhr // RASTA Vechta II vs. BBC Bayreuth 79:86

Mit 79:86 gewann der BBC Bayreuth am frühen Abend in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA beim Farmteam von RASTA Vechta und sicherte sich damit den zweiten Saisonsieg.

Bayreuth startete mit einer 0:2-Führung durch Drew Buggs, nach zwei Minuten stand es 5:4 für Vechta II. Der Kapitän der Gastgeber, Kevin Smit, traf schnell seinen zweiten Dreier zur 8:6-Führung für Vechta. Moritz Plescher antwortete mit dem ersten Bayreuther Dreier zur 8:9-Führung der Gäste nach fünf Minuten. Das Spiel war in der Phase von vielen Ungenauigkeiten geprägt. Es blieb eng, zwei Minuten vor Viertelende stand es 12:14 für Bayreuth. Rene Kindzeka traf dann einen Dreier für den BBC zum 12:17. Baker Jr. erhöhte weiter auf 12:19. Bayreuth stand recht gut in der Defensive und verteidigte einige Vechtaer Angriffe weg. Letztlich ging es mit einer 15:21-Führung des BBC in die erste Viertelpause. Zu Beginn des 2. Viertels blieb RASTA II Länger als drei Minuten ohne Punkt, während der BBC Bayreuth auf 15:29 (13.) wegzog. Ein And-One des späteren Top-Scorers Demarcus Demonia zum 22:36 (16.) läutete dann die nächste Phase ein, in der die Vechtaer Defense nicht auf Höhe des Geschehens agierte. Moritz Plescher erhöhte knapp zwei Minuten vor der Halbzeit, ebenfalls per And-One, auf 28:47. Mehr und mehr ging es nun hin und her: Dreier von Vechtas Luke House, Dreier von Baker Jr., Dreier von Marko Bacak mit Ablauf der 1. Halbzeit – 38:52.

Demarcus Demonia erhöhte zu Beginn des dritten Viertels mit einem Dreier und einem anschließenden Drei-Punkt-Spiel auf 38:58. Nach einem technischen Foul für RASTA-Headcoach Hendrik Gruhn traf Moritz Plescher einen Freiwurf, dann erhöhte Nat Diallo mit einem Korbleger auf 38:61. In der Folge kamen die Niedersachsen nach einer 10:0-Serie wieder auf 48:61 heran. Mit einem 55:73 und damit einem 18-Punkte-Vorsprung für Bayreuth ging es in den Schlussabschnitt. Dass für RASTAs Farmteam bei entsprechendem Fokus und Wille einem Gegner Probleme gemacht werden können, hatten die Vechtaer in dieser Saison bereits bewiesen. Und sie taten es nun wieder. Gut dreieinhalb Minuten erlaubt das Gruhn-Team dem Gegner keinen Punkt. Die Vechtaer Aufholjagd wurde erst in Minute 34 durch Drew Buggs Treffer zum Bayreuther 64:75 gestoppt. Jetzt waren die Gäste wieder Herr der Lage und zwangen RASTA II mit einem Plescher-Dreier zum 64:80 (35.) in die nächste Auszeit. Nach dieser ließ der BBC nicht mehr wirklich etwas anbrennen und holte den zweiten Auswärtssieg in Serie.


02.11.2024 18:00 Uhr // Dresden Titans vs. VfL SparkassenStars Bochum 83:96

Die VfL SparkassenStars Bochum sicherten sich am siebten Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA den Sieg bei den Dresden Titans.

Die erste Aktion des Abends gehörte den Bochumern. Ihre 0:2-Führung glich Lukas Zerner aus und Koen Sapwell brachte die „Elbriesen“ per Dreier erstmals in die bessere Position. Auch Wes Dreamer schaltete sich früh in der Offensive ein, verzeichnete in den ersten vier Minuten sieben Punkte und blockte hinten spektakulär. Zum Ende des Viertels wurden auch die Gäste von außen treffsicher und setzten sich mit drei erfolgreichen Würfen aus der Ferne auf 23:27 ab. Im zweiten Viertel erhöhten die SparkassenStars die Intensität in der Defense. Dadurch wurden einige Turnover erzwungen. Dresden kam aus dem Rhythmus und traf auch nicht, wie gewohnt, von jenseits der Dreierlinie. Die SparkassenStars zeigten sich dagegen treffsicher. Erstmals konnten sie einen kleinen Vorsprung herausspielen. Zur Halbzeit führten die Bochumer mit 42:49.

Die Gäste kamen besser aus der Kabine und konnten mit vier aufeinanderfolgenden Zählern ihren Vorsprung erhöhen. Für die Titans trat daraufhin Daniel Kirchner ins Rampenlicht, der gleich zwei Distanztreffer nacheinander landen konnte. Das beflügelte die Truppe von Fabian Strauß merklich und zwei Minuten vor Viertelende verkürzte Schmikale auf 63:64. Damit machten die Hausherren es nochmal spannend und es ging schlussendlich mit 66:68 in die Crunchtime. Die SparkassenStars starteten mit viel Energie in das letzte Viertel. Tom Alte traf einen Dreier und legte mit einem Korbleger nach. Stück für Stück setzten sich die Bochumer weiter ab. Zwei Dreier von Lars Kamp und Jonas Grof zwangen Fabo Strauss zu einer Auszeit. Bochum führte mit +13. Drei Minuten vor Spielende sorgte Niklas Geske mit zwei getroffenen Freiwürfen für die höchste Führung der Bochumer (74:91). Das war mehr als eine Vorentscheidung. Die SparkassenStars brachten den Sieg am Ende über die Ziellinie und gewannen mit 83:96 in der sächsischen Landeshauptstadt.


02.11.2024 18:30 Uhr // Science City Jena vs. Tigers Tübingen 79:65

Mit einem Heimsieg gegen die Tigers Tübingen kehrte das Team von Science City Jena am Samstagabend in die Erfolgsspur zurück und verteidigt seine Tabellenführung in der BARMER 2. Basketball Bundesliga.

In dem mit Spannung erwarteten Duell zwischen Science City Jena als ProA-Spitzenreiter und dem Tabellenvierten aus Tübingen trugen beide Teams offensiv zunächst eher engere Hosen. Über sparsame Wurfquoten aus dem Feld entwickelte sich ein an Höhepunkten gemessen schmuckloser Startabschnitt, der nach einer Jenaer 9:8-Führung (7., Chris Carter, FT) zur Pause mit 11:17 in Richtung der Gäste ausschlug. Mit dem soliden Vorsprung im Rücken marschierten die Tigers auch im zweiten Viertel voran, enteilten zwischenzeitlich sogar zweistellig über 17:27 (13., Cooper) bis auf 22:34 (17., Idowu). Die Saalestädter haderten derweil schon seit der Anfangsphase mit völlig verstellten Visieren – sowohl aus der Distanz als auch bei vermeintlichen Layups, die über den Ring rollten oder am Brett verhungerten. Dass sich Science City Jena mit einem verhältnismäßig erträglichen 30:38-Rückstand in Halbzeitkabine verabschiedete, hatte die Mannschaft in dieser Phase Rasheed Moore zu verdanken. Der auch in dieser Partie mit Maske auflaufende Flügelspieler führte das Scoreboard der Thüringer zur Pause mit elf Punkten an, war jenseits des Perimeters jedoch ebenso erfolglos geblieben, wie Jenas restlicher Kader. Mit Blick auf die Kategorie Dreier hatte Science City 12 Mal abgedrückt, dabei allerdings aus dem Boot das Meer nicht getroffen.

Herrera war für die ersten zwei Punkte zum 32:38 im dritten Viertel verantwortlich. Im 15. Versuch traf Cooks den ersten Distanzwurf zum 38:39 für Jena, gespielt waren genau 107 Sekunden. Im nächsten Angriff gelang Herrera per Dunking das 40:39 und holte so die Führung zurück. Auszeit Tübingen. Die Thüringer kamen deutlich besser aus der Halbzeit. Carter glich nach 25 Minuten zum 46:46 aus. Die Führung wechselte nun hin und her. Joshua Schwaibold kam aufgrund der Foulbelastung nun vermehrt zum Einsatz, gleichzeitig traf Jena nun besser aus der Distanz. Kristofer Krause gelang der nächste Dreier zum 49:46 nach 26 Minuten. Das Harmsen-Team war nun die klar bessere Mannschaft. Mit einem 8:0-Lauf erhöhten die Thüringer nach 29 Minuten auf 60:50. Die Foulproblematik auf Tübinger Seite hatte negative Auswirkungen auf das eigene Spiel. Jena dominierte die Rebounds. Moore traf in der Schlussminute den nächsten Distanzwurf zum 63:54. Mit diesem Zwischenstand ging es in die finalen zehn Minuten. Niedermanner erzielte nach 68 Sekunden die ersten Zähler des letzten Abschnitts aus der Distanz zum 57:63. Bei noch 7:25 Minuten auf der Uhr war für Niedermanner die Begegnung mit dem fünften Foul beendet. Robin Lodders legte beide Freiwürfe zum 68:57 im Tübinger Korb ab. Die Raubkatzen mussten nun aufpassen, nicht vorzeitig den Anschluss zu verlieren. Jena ließ den Ball gut laufen und attackierte den Tübinger Korb. Die Partie war hart umkämpft, der Gastgeber hatten an diesem Abend aber die tiefere Bank, was sich im Spiel bemerkbar machte. Die Harmsen-Schützlinge konnte den Vorsprung bei einigen wenigen Zählern halten. Moreaux verkürzte nach 36 Minuten auf 64:70. Noch war das Spiel nicht entschieden. Für das Highlight des Spiels sorgte Krause, der ein Alley-Oop-Anspiel von Carter in Minute 37 erfolgreich zum 74:64 abschloss. Carter traf in der Schlussminute zum 77:64. Nach 40 Minuten stand ein 79:65-Erfolg für den Gastgeber fest.


02.11.2024 19:30 Uhr // VET-CONCEPT Gladiators Trier vs. Phoenix Hagen 75:78

Knapper Sieg im Traditionsduell. Phoenix Hagen gewinnt bei den VET-CONCEPT Gladiators Trier mit 75:78.

Im ersten Viertel tasteten sich beide Teams zu Beginn ab und bemühten sich um kontrollierten Spielaufbau. Während die Gladiatoren über den Zug zum Korb immer wieder erfolgreich waren, verließen sich die Feuervögel etwas mehr auf den Distanzwurf, der zu Beginn des Spiels noch nicht hochprozentig fiel. Am Ende des ersten Viertels spielten sich die Gladiatoren so eine 21:14-Führung heraus. Zum Start ins zweite Viertel suchten auch die Hausherren häufiger Abschlüsse aus der Distanz und ließen den Ball gut durch die eigenen Reihen laufen. Hagen strahlte weiterhin vor allem über ihre schnellen und wurfstarken Guards Gefahr aus und erhöhten den defensiven Druck auf die Gladiatoren. So spielten sich die Feuervögel zur Mitte des zweiten Viertels wieder in die Partie (31:30, 14. Spielminute). Auf Trierer Seite war es nun das Pick and Roll was immer wieder zu gut herausgespielten und einfachen Abschlüssen sorgte und auch das Rebounding der Trierer stabilisierte sich mit fortlaufender Spielzeit. So war es erneut ein kleiner Lauf zum Ende des Viertels, der zur Halbzeitpause für eine Trierer Führung von 42:35 sorgte.

Nach dem Seitenwechsel fanden die Gladiatoren schnell wieder ihren Rhythmus und erhöhten ihre Führung auf 49:38 (22.). Trotz beidseitig aggressiver und bissiger Defense fanden beide Teams immer wieder Wege ihre Missmatches auszuspielen. Offensiv verloren die Moselstädter kurzzeitig etwas ihre Leichtigkeit und mussten gegen eine gut organisierte Hagener Defense hart für jeden Punkt arbeiten. Kurz vor Viertelende gingen die Gäste dann mit 53:55 in Führung, bevor die Gladiatoren bis zum Ende des dritten Spielabschnitts wieder auf 58:55 stellen konnten. Im letzten Viertel entwickelte sich dann ein enges und ausgeglichenes Spiel in dem beide Teams defensiv sehr viel Druck ausübten und jeden offensiven Fehler konsequent bestraften. Mit ablaufender Spielzeit nahm die Physis des Spiels immer weiter zu und die Hagener sicherten sich nun immer wieder zweite Chancen nach Offensivrebounds. Knapp fünf Minuten vor Schluss knickte Behnam Yakhchali in einem Zweikampf um den Ball unglücklich um und konnte die Partie nicht mehr beenden. Dennoch fanden die Gladiatoren nun gute Lösungen gegen die starke Hagener Defense, mussten aber auch immer wieder Hagener Distanzwürfe zulassen, die nun hochprozentig den Weg ins Ziel fanden. In den letzten Minuten der Partie verließen sich beide Mannschaften dann auf den Zug zum Korb, um entweder einfache Punkte am Brett oder nach Foul an der Freiwurflinie zu sichern. Dies gelang den Gladiatoren in den letzten drei Angriffen der Partie nicht und auf der Gegenseite gingen die Hagener Guards nach hartem Zug zum Korb für einfache Punkte an die Freiwurflinie. Den letzten Wurf zur Verlängerung konnten die Gastgeber nicht in der regulären Spielzeit im Korb unterbringen und so sichert sich Phoenix Hagen den knappen 75:78 Auswärtssieg bei den VET-CONCEPT Gladiators Trier.


02.11.2024 19:30 Uhr // PS Karlsruhe LIONS vs. ART Giants Düsseldorf 78:64

Trotz einer guten Vorstellung verlieren die ART Giants Düsseldorf auch ihr 7. Saisonspiel in der BARMER 2.Basketball Bundesliga ProA bei den PS Karlsruhe LIONS mit 78:64.

Es dauerte knapp zwei Minuten, bis zum ersten Karlsruher Korberfolg von O´Showen Williams, der den Ball für drei Punkte durch die Reuse schickte. Die Gäste vom Niederrhein hatten zu diesem Zeitpunkt bereits vierfach gescort und waren in der Anfangsphase die bessere Mannschaft. Den LIONS fehlte es hingegen an Fokus und so lagen die Hausherren nach der Hälfte des ersten Viertels mit acht Punkten zurück. Der Einsatz stimmte bei Karlsruhe, die Trefferquoten weniger – bis zu einem überraschenden Elf-Punkte-Run des ProA-Titelverteidigers, der mit Ablauf der ersten zehn Minuten in eine 15:12-LIONS-Führung mündete. Das zweite Viertel startete schleppend. Beide Teams hatten Schwierigkeiten, den Ball im Korb unterzubringen. Erst nach zwei Minuten gelang Grant Teichmann der erste Korb des Viertels durch einen Layup nach einem Fastbreak. Auf Düsseldorfer Seite fehlten vor allem die Distanzwürfe. Jenseits der 3er Linie fand der Ball nur selten sein Ziel, es gab mehrere Würfe, die nicht einmal den Ring berührten. Hinzu kam, dass Karlsruhe auf eine aggressive Verteidigung gegen die Düsseldorfer Guards setzte. Beide Mannschaften fanden zu diesem Zeitpunkt keinen echten Spielrhythmus, sodass individuelle Leistungen in den Vordergrund traten. Nach zwei Fouls an Hart ging Düsseldorf mit 19:22 in Führung. Die Giants verbesserten ihre Offensivrebounds, was sich in der 17. Minute auszahlte: Nach einem Fehlwurf von der Dreierlinie holten sie den Rebound und verwandelten den zweiten Versuch zum 19:25. Karlsruhe hatte in den ersten sechs Minuten des zweiten Viertels Probleme in der Offensive und erzielte nur vier Punkte. Zwei erfolgreiche Dreier brachten sie jedoch wieder ins Spiel und zum Ausgleich (25:25, 17. Minute). In der Schlussphase des Viertels häuften sich die Fehlwürfe auf beiden Seiten. Eine Minute vor Ende verfehlten die Giants dreimal in einem Angriff. Trotz des holprigen Verlaufs endete die erste Halbzeit ausgeglichen, mit einer knappen 30:29 Führung für Karlsruhe.

Halbzeit zwei wurde von Lachlan Dent mittels eines schönen Korblegers eröffnet. Beide Teams gingen nun ein hohes Tempo und scorten häufiger als noch vor dem Seitenwechsel. Die LIONS erarbeiteten sich Vorteile, konnten sich aber nicht wirklich absetzen. So übernahmen die Gäste, da sie ihre Trefferquoten aus der Distanz inzwischen verbessert hatten, in Minute 26 ein letztes Mal die Führung. In dieser Phase kam es vermehrt zu foulbedingten Unterbrechungen, die den Spielfluss hemmten. Die letzten 1 ½ Minuten im dritten Abschnitt gehörten dann jedoch wieder ganz den Gastgebern, die gute Sequenzen hatten. Dent, der das Viertel eröffnet hatte, beendete es auch – mit einem Buzzerbeater von jenseits der Dreipunktelinie zum 55:45. Im Schlussviertel blieb das Spiel spannend, die Giants kämpften weiterhin mit Wurfpech und schafften es so nicht, den Vorsprung der Karlsruher nennenswert zu verringern – trotz eines sehenswerten Alley-Oop in der 37. Minute, der den Spielstand auf 59:49 brachte. Auf der anderen Seite zeigten sich die LIONS treffsicherer und bauten ihre Führung durch zwei Dreipunktewürfe auf 16 Punkte aus (37. Minute). In der Folge spielte Karlsruhe seine Angriffe geduldig aus und ließ nichts anbrennen. Die anhaltend schwache Wurfquote der Giants (41% bei Zweipunktewürfen, 17% bei Dreipunktewürfen) erwies sich als entscheidender Faktor für die sich abzeichnende Niederlage. Eineinhalb Minuten vor Spielende sorgte Karlsruhe mit einem weiteren Dreier für die Vorentscheidung. Endstand in Karlsruhe 78:64.


02.11.2024 19:30 Uhr // Uni Baskets Münster vs. Nürnberg Falcons BC 94:85

Mit dem vierten Heimsieg haben die Uni Baskets am Samstagabend ihren schon sechsten Liga-Erfolg am 7. Spieltag eingefahren und Tabellenplatz zwei gefestigt.

Für eine Überraschung sorgen. Das hatten sich die Nürnberg Falcons für das vierte Auswärtsspiel der Saison in Münster vorgenommen. Zwei Tage nach Halloween erwischten die Mittelfranken am Berg Fidel allerdings einen Gruselstart, geprägt von Fehlwürfen, Ballverlusten und einem zweistelligen Rückstand nach viereinhalb Spielminuten (14:2). Virgil Matthews, der auf Dan Monteroso verzichten mussten (private Gründe), nahm früh seine erste Auszeit und konnte so etwas Ruhe auf das Parkett bringen. In der Folgezeit kamen die Falken besser ins Spiel und auf 15:8 heran. Ein schneller 7:0-Run der Hausherren setzte der Nürnberger „Sturm und Drang“-Phase aber ein jähes Ende. Münster führte nach zehn Spielminuten 29:14. Der Gastgeber kontrollierte in der ersten Halbzeit die Rebounds und musste dennoch einen 0:8-Lauf einstecken (34:26, 14.). Am grundsätzlichen Bild änderte sich aber nichts. Die Uni Baskets zogen defensiv und selbstbewusst sofort wieder an. Über sechs verwandelte Freiwürfe in Folge erhöhten die Münsteraner auf 40:26. Nick Stampley sorgte mit starken Aktionen am offensiven Brett und aus der Distanz für die 45:29-Führung. Das Team von Götz Rohdewald übte immer wieder Druck auf Nürnberger Angriffsvorträge aus, ließ nur ganze 3 Assists in der ersten Halbzeit zu. Baskets-Assist Nummer 13 dagegen nach einmal mehr guter Ballbewegung führte zum bereits neunten Münsteraner Distanztreffer durch Cosmo Grühn: 50:35 zur Pause.

Nach dem Seitenwechsel brauchten beide Teams nur kurz, um wieder in den Spielrhythmus zu finden. Nürnberg versuchte alles, um den Rückstand zu verkürzen und wieder in Schlagdistanz zu kommen, doch die Hausherren scorten immer dann, wenn die Falken gerade dabei waren einen Run zu starten. Zwei Dreier und ein Dunk von Tyler Groce zum 70:47 brachten dann auch die Fans wieder zurück ins Spiel und sorgten eine Vorentscheidung an diesem Abend. Beim Stand von 74:56 ging es dann ins Schlussviertel. Stefan Weß und Nick Stampley per Dreier sowie Jasper Günther zwischendrin mit Dreipunktspiel schraubten den Vorsprung auf die größte Differenz von 27 Punkten (83:56, 32.). Das Spiel war entschieden, die Baskets gingen zu früh vom Gaspedal. Als sich die Falcons anschickten, nach einem 24:7-Lauf zum 90:80 den Rückstand in den einstelligen Bereich zu drücken, war Bo Hodges zur Stelle. Der Guard ging mehrmals stark zum Korb, holte sich einen Steal obendrauf und erzielte die abschließenden sechs Münsteraner Zähler zum 94:85 Start-Ziel-Sieg ohne Rückstand.


02.11.2024 20:00 Uhr // HAKRO Merlins Crailsheim vs. GIESSEN 46ers 78:80

Die GIESSEN 46ers gewinnen den ProA-Gipfel bei den HAKRO Merlins Crailsheim mit 78:80.

Nachdem die Gäste aus Gießen die ersten Zähler auflegten und auf sieben Punkte davonzogen, verantwortete Gabriel de Oliveira die ersten Zähler auf Seiten der Hausherren (2:7, 2. Min.). Daniel Keppeler fand nach Anspiel von Kapitän Moe Stuckey unter dem Korb eine Lösung gegen die Gießener Defensivarbeit und addierte weiter per Bonusfreiwurf. Das schnelle Erreichen der Teamfoul-Grenze bereitete den Gastgebern erst Probleme, kurz darauf verkürzte nichtsdestotrotz wieder Daniel Keppeler – Vinnie Shahid zog weiter nach (11:15, 6. Min.). Bis auf einen Zähler Abstand brachten erneute drei Punkte von Moe Stuckey die HAKRO Merlins und ließen die Hohenloher weiter besser zu ihrem Spiel finden. Nachdem Stuckey die Begegnung schließlich auch ausglich, lief der Kapitän der HAKRO Merlins weiter heiß und traf zur ersten Führung der Gastgeber (19:18, 8. Min.). Einer Auszeit der 46ers folgten gelungene Schlussmomente der Schützlinge um Headcoach Ignjatovic, die sie mit einem Vorsprung in die Viertelpause gehen ließen (21:23, 10. Min.). Roland Nyama hatte nicht nur gegen LaDarian Griffin oft die Hände im Spiel, Robin Benzing zeigte sich aus Downtown eiskalt (30:27, 13.) und Simon Krajcovic bewies Auge bei Klasse-Zuspielen auf Kyle Castlin und Viktor Kovacevic, so dass sich die Crailsheimer Pausenführung (45:39) noch im Rahmen hielt aus Gießener Sicht.

Der Start der zweiten Hälfte gehörte zunächst den GIESSEN 46ers, die ihren Abstand schnell halbierten und kurz darauf fast egalisierten (48:45, 24. Min.). Wieder konnte LaDarien Griffin von der Freiwurflinie das Spiel positiv beeinflussen, Mohamed Sillah legte nach (52:45, 25. Min.). Nach einem kurzen Durchhänger beider Mannschaften erhöhte Anthony Gaines für die Gastgeber und schickte die ganz in schwarz gekleideten Hessen in das Timeout (54:48, 27. Min.). Von Downtown addierte Griffin nach dieser für Crailsheim, kurz darauf zeigte Moe Stuckey per erfolgreichem Korbleger Präsenz unter dem gegnerischen Korb. Der zuvor erspielte Vorsprung der HAKRO Merlins schwand in den folgenden Momenten erneut bis auf einen Punkt, ehe Kyle Castlin die 46ers dank des letzten erfolgreichen Angriffs in Führung liegend in die letzte Viertelpause gehen ließ (59:60, 30. Min.). Aus dieser kamen wiederum die hessischen Gäste erst zielstrebiger und setzten sich auf sechs Zähler ab (59:65, 32. Min.) – Auszeit Crailsheim. Angetrieben vom Hexenkessel Arena Hohenlohe verkürzte daraufhin zwar Gabriel de Oliveira von Downtown, dennoch ließen die Zauberer in diesen Momenten zu viele Möglichkeiten liegen (62:70, 35. Min.). Nach dem zwischenzeitlichen verletzungsbedingten Ausfall von Tyreese Blunt fehlte auch der mittlerweile ausgefoulte Moe Stuckey den HAKRO Merlins in den letzten Minuten des Duells. Dieser Tatsache zum Trotz verkürzte Anthony Gaines per Korbleger, was Frenkie Ignjatovic abermals in die Auszeit zwang (66:74, 37. Min.). In nervenaufreibenden Schlusssekunden verkürzte Anthony Gaines erst auf drei und schlussendlich auf zwei Zähler, dennoch reichte das letzte Aufbäumen nicht zum Heimsieg. Die HAKRO Merlins verpassen demnach die Revanche für das Pokalaus der letzten Saison und mussten sich erstmals in der Ligasaison vor heimischem Publikum mit 78:80 geschlagen geben.


03.11.2024 15:00 Uhr // Eisbären Bremerhaven vs. EPG Guardians Koblenz 83:73

Die Eisbären Bremerhaven haben ihre Siegesserie auf vier Siege in Serie ausgebaut. Gegen ersatzgeschwächte EPG Guardians Koblenz gewannen sie mit 83:73.

Die ersten Punkte des Spiels erzielten die Koblenzer per Dreier (0:3). Im weiteren Verlauf der Partie sollte es ihre höchste Führung bleiben. Elijah Miller glich postwendend per Dreier aus (3:3) und es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Durch einen Dreier von Daniel Norl übernahmen die Eisbären erstmals die Führung (11:10). Carlos Carter setzte einen Dreier drauf (14:10) und setzte somit den Anfang eines viertelübergreifenden 17:0-Laufs der Seestädter fort. Diesen vollendete wiederum Carlos Carter Anfang des zweiten Viertels (25:10). Auch im zweiten Viertel setzte sich die Dominanz der Heimmannschaft fort. Die Koblenzer setzten zu stark auf Distanzwürfe, die mehrheitlich ihr Ziel verfehlten. Aufgrund einer insgesamt schwachen Wurfquote der Koblenzer endete die erste Halbzeit mit 44:27. Die Hausherren waren wenig überraschend in allen Kategorien zum Teil deutlich stärker als Koblenz.

Nach der Halbzeit gaben die Koblenzer noch einmal alles und machten sich zwischenzeitlich durchaus Hoffnung, gefährlich nah an die Eisbären herzukommen. Kasey Draper wuchs über sich hinaus, doch war es eine geschlossene Mannschaftsleistung die zum Ende des dritten Viertels zu einem 60:52 aus Sicht der Gastgeber führte. Doch die Seestädter fanden immer wieder die richtigen Antworten und setzten ihre Spielidee konsequent um. Headcoach Steven Esterkamp rotierte fleißig, sodass fast alle Spieler auf grob 20 Minuten Spielzeit kamen. Dass sich dabei neun von zehn Eisbären auf das Scoreboard schreiben konnten und Punkte markierten, unterstreicht die geschlossene Mannschaftsleistung der Eisbären Bremerhaven. Schlussendlich gewannen sie mit 83:73.


03.11.2024 17:00 Uhr // Artland Dragons vs. Bozic Estriche Knights Kirchheim 75:94

Die Bozic Estriche Knights Kirchheim haben in der BARMER 2. Basketball Bundesliga den sechsten Erfolg im siebten Spiel eingefahren.

Bereits in den ersten Minuten drückten die Ritter ordentlich aufs Gaspedal. Angeführt von Graham, der im ersten Viertel mit elf Zählern auftrumpfte, gingen die Kirchheimer mit 13:3 in Führung. Die Hausherren verdauten den Auftaktschock und kamen Schritt für Schritt besser in die Partie. Die ersten zehn Minuten gingen dennoch an den Gast (24:21). Das zweite Viertel startete mit Tajh Greens obligatorischem Highlight-Play. Nach Pass von Anthony fand er Dorn allein in der Zone stehend und stopfte den Ball über Dorns Kopf ins Netz. Antonio Dorn antwortete mit einem Dunk, ehe Buzz Anthony ein feines Händchen bewies und Kirchheim mit einem Floater in die Auszeit zwang (27:28). In den nächsten Minuten gelang es den Dragons das Scoring von Kirchheim mitzugehen, ohne dabei jedoch in Führung zu gehen. Buzz Anthony traf einen Stepbackdreier zum Ausgleich. Miryne Thomas schloss nach Alley-Oop-Anspiel zur erneuten Führung ab. Zwei Minuten vor Ende des zweiten Viertels gelang es den Kirchheimern dann doch einen kleinen Puffer aufzubauen. Ein Dreier von Norris und zwei Dunks vom bärenstarken Graham (25 Punkte) lieferten den 41:49 Pausenstand.

In der zweiten Halbzeit bekamen die Zuschauer ein unverändertes Bild zu sehen. Beide Mannschaften beharkten sich und leisteten einen intensiven Kampf um jeden Ball. Die Artländer bekamen zusehends mehr Kontrolle in ihr Spiel, was sich jedoch nicht in Zählbarem auswirken sollte. Die Kirchheimer Führung schrumpfte nur um einen Punkt (69:62). Die Drachen versuchten nochmals einen Run zu starten. Brandon Thomas traf einen Dreier und Lamont West einen Lay-Up. Aitor Pickett konterte mit einem Dreier aus der Ecke (64:77). Jedes Mal fand Kirchheim eine adäquate Antwort auf das Bemühen der Drachen. Bezeichnend dafür waren zum Beispiel Henrys Dreier direkt nach der Auszeit oder der Floater von Norris nach Cracknell Turnover zum 71:84 bei noch zwei Minuten und vierzig Sekunden verbliebener Spielzeit. Ein Up-and-Under- Korbleger von Thomas sorgte für einen Hoffnungsschimmer bei den Fans. Diese wurden dann aber erst von Wards Fade-away und danach von Grahams Dunk zerschmettert. So endete die Partie mit einem 75:94 für die Gäste aus Kirchheim.

Foto: ART Giants Düsseldorf

Vorberichte ProA // 7.Spieltag

02.11.2024 17:00 Uhr RASTA Vechta II vs. BBC Bayreuth

Zwei Teams mit klar aufsteigender Tendenz treffen am 7. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA aufeinander. RASTA Vechta II empfängt am Samstag um 17 Uhr den BBC Bayreuth. Das Vechtaer Farmteam lechzt nach dem ersten Saisonsieg, welchen die Bayreuther bereits am letzten Spieltag in fast letzter Sekunde einfahren konnten. 

Zielsetzung der Niedersachsen für das Farmteam ist der Klassenerhalt. Bislang ist RASTA Vechta II nach sechs Partien in der Pro A noch sieglos. Am vergangenen Sonntag gab es eine 73:87-Niederlage bei den GIESSEN 46ers. Allerdings zeigte das Farmteam ohne die beiden Big Man Luc van Slooten und Linus Ruf viel Kampfgeist und phasenweise auch richtig guten Basketball. Von einem 23-Punkte-Rückstand erholte man sich und kam drei Minuten vor Schluss bis auf sieben Punkte an den Favoriten heran. Headcoach Hendrik Gruhn erklärte denn auch: „Es war eine sehr gute 2. Halbzeit von uns und insgesamt eine sehr engagierte Leistung“. Die gute Leistung müsse über 40 Minuten verstetigt werden. „Wir werden jetzt alles daran setzen, Samstag gegen Bayreuth den ersten Sieg zu holen. Die Jungs verdienen sich das aufgrund ihrer harten Arbeit und brauchen einen solche Sieg auch für die Moral“, so Hendrik Gruhn. Mit der Rückkehr von Roy Krupnikas hat Gruhn ein großes Talent mehr im Backcourt, dafür werden Luc van Slooten und Justin Onyejiaka am Samstag verletzungsbedingt keine Rolle spielen. Ob Big Man Linus Ruf mit von der Partie sein kann, steht noch nicht fest.

Der Bayreuther Headcoach Florian Wedell erklärte im Vorfeld der Partie, dass die Stimmung im Team nach dem ersten Saisonsieg gut sei. „Wir freuen uns sehr und glauben, dass der Befreiungsschlag in Düsseldorf auch nochmal neue Kräfte freisetzen wird. Wir hatten vergangenen Samstag einen sehr starken Start und sind das gesamte Spiel über beisammen geblieben. Düsseldorf schlug dann zurück. Die zweite Hälfte war super-competitive. Im vierten Viertel lief auch einiges gegen uns. Wir haben es geschafft, die Ruhe zu bewahren und in den entscheidenden Phasen die richtigen Plays zu machen. Letztlich stellten wir so den ersten Saisonsieg sicher und darauf sind wir sehr stolz. Vechta II ist ein sehr junges und sehr talentiertes Team, das mit guter Energie und mit gutem Tempo spielt. Vechta II hat großes Potential, einige Jungs haben große Perspektive. Darüber hinaus sind einige Spieler dabei, die zwischen erster und zweiter Mannschaft hin- und herwechseln. So wird bei dem einen oder anderen Spieler auch erst in Richtung Wochenende klar sein, ob er in der BBL oder in der Pro A aufläuft. Wir werden schauen, was da auf uns zukommt“, so der Headcoach über den nächsten Gegner.


02.11.2024 18:00 Uhr Dresden Titans vs. VfL SparkassenStars Bochum

Am siebten Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA führt die Reise der VfL SparkassenStars Bochum in die Landeshauptstadt von Sachsen, um bei den Dresden Titans anzutreten.

Die Dresden Titans rangieren aktuell auf dem 14. Tabellenplatz, mit einem Sieg und fünf Niederlagen. Ein Saisonstart, den sich die Verantwortlichen in Elbflorenz sicherlich anders gewünscht haben. Wenn man sich die Statistiken anschaut, spielt Dresden einen schnellen Basketball, hat dabei Schwächen bei den Rebounds und hat noch nicht viel Glück bei den Wurfquoten. Von den Statistiken sollte man sich aber nicht täuschen lassen, denn es steckt viel mehr Potenzial im Team von Fabo Strauss. Das sieht auch der Headcoach der SparkassenStars, Felix Banobre, so: „Dresden kann jederzeit explodieren und so effizient spielen, wie in der vergangenen Saison“. Topscorer der Titans ist Wesley Dreamer, der von der Northwest Missouri State University nach Sachsen kam. Der Small Forward erzielte bisher durchschnittlich 13,5 Punkte pro Spiel und schnappte sich dazu durchschnittlich 5,3 Rebounds.

Bochum erwischte einen guten Saisonstart und konnte bisher drei Siege erringen. Zuletzt unterlagen sie auch nur knapp mit 77:78 dem Tabellenzweiten aus Münster. Dabei macht besonders Dauerbrenner Niklas Geske mit 16 Punkten und 8 Assists eine gute Figur. Der 30-jährige Guard ist aktuell in der fünften Saison bei der Ruhrpott-Mannschaft und somit bestes Beispiel für die Kontinuität in Banobres Kader. Zu der eingeschworenen Kerngruppe kamen im Sommer auch noch einige sehr gute Import-Spieler hinzu. Unter ihnen sind Peter Kalthoff und Keith Brexton, die beide mehr als 14 Punkte und 6 Rebounds pro Spiel liefern.


02.11.2024 18:30 Uhr Science City Jena vs. Tigers Tübingen

Mit Blick auf die Tabelle steigt das Spitzenspiel am siebten Spieltag der Saison 2024/2025 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA in Jena. Der Tabellenführer Science City Jena empfängt dabei den Tabellenvierten aus Tübingen.

Den Kader von Science City Jena würde wohl jeder Übungsleiter der BARMER 2. Basketball Bundesliga mit Kusshand nehmen. Die Mannschaft ist gespickt von vielen Qualitätsspieler, noch viel wichtiger ist wahrscheinlich die Erfahrung, welche die Spieler besitzen. Klangvollster Name ist Raymar Morgan, der von 2015 bis 2017 überaus erfolgreich beim Bundesligisten ratiopharm Ulm spielte. Höhepunkt war die Auszeichnung zum MVP der Saison 2016/2017. Inzwischen ist der US-Amerikaner 36 Jahre alt, in knapp 14 Minuten kommt Morgan auf 9,2 Punkte und 3,5 Rebounds. Ebenfalls eine Ulmer Vergangenheit besitzt Robin Christen. In den vergangenen zwei Jahren spielte der 33-Jährige für die Donaustädter. Höhepunkt war die deutsche Meisterschaft im Jahr 2023, dazu gehörte der Power Forward auch zum Kader der deutschen Nationalmannschaft. Mit dem Sprung in die zweite Liga ist Christen mit 18,7 Zählern und 5,8 Rebounds teamintern bester Akteur in diesen beiden Kategorien. Ebenfalls zweistellig punkten Zachery Cooks (15,0 ppg) und Lorenz Bank (10,8 ppg, 5,3 rpg). 13,7 Punkte, 5,3 Assists und 4,5 Rebounds steuert außerdem Neuzugang Chris Carter in den bisherigen sechs Ligaspielen bei.

Seit dem zurückliegenden Sommer 2024 von Domenik Reinboth betreut, rangiert Tübingen derzeit punktgleich hinter Tabellenführer Science City Jena, Münster, und Kirchheim auf dem 4. Platz. Nur einer Niederlage im bisherigen Saisonverlauf (H – vs. Münster, 67:85) – stehen fünf Erfolge gegenüber, unter denen sich das Ausrufezeichen eines 77:69-Auswärtssieges in Trier finden lässt. Während am Neckar sowohl innerhalb der Struktur des Clubs als auch im Kader ein personeller Komplettumbruch stattfand, scheint sich die neu formierte Auswahl der Schwaben früh gefunden zu haben. Neben dem aus Georgien verpflichteten US-Guard Kenny Cooper als teaminternen Topscorer (17.3 PpG) profitieren die Baden-Württemberger von einer breit aufgestellten Mannschaft, welche die Verantwortung auf mehrere Schultern verteilt. Wie zuletzt beim Heimsieg gegen Hagen, als Cooper keinen guten Abend (1/6 FG, 3 Punkte) erwischte, sprangen fünf seiner Mitspieler ein und kompensierten die offensiv zurückhaltende Ausbeute des US-Imports mit einem zweistelligen Score.


02.11.2024 19:30 Uhr VET-CONCEPT Gladiators Trier vs. Phoenix Hagen

Am Samstag um 19:30 Uhr steht in der SWT Arena die nächste Auflage eines absoluten Klassikers des deutschen Basketballs auf dem Programm. Die VET-CONCEPT Gladiators Trier empfangen Phoenix Hagen zum 7. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga.

Bereits in der Preseason trafen die Gladiatoren auf das Hagener Team, welches um einige Leistungsträger aufgebaut wurde, die bereits länger an der Volme spielen. Dazu gehören vor allem Naz Bohannon mit 15,5 Punkten, Dennis Nawrocki mit 11 Punkten und Bjarne Kraushaar mit ebenfalls 11 erzielten Punkten pro Spiel. Mit den starken Neuzugängen Sincere Carry (16,7 Punkte) und Tyler Stephens-Moore (10,3) verfügen die Hagener somit über einen tiefen und ausgeglichenen Kader. Bei den Teamstatistiken stechen vor allem die starke Trefferquote aus dem Zwei-Punkte-Bereich und die gespielten Assists heraus. Mit 59,8 % aus der Nah- und Mitteldistanz und 19,7 Vorlagen pro Partie stehen die Feuervögel in beiden Kategorien auf dem dritten Platz im ligaweiten Vergleich.

„Nach dem Auswärtssieg in Jena haben wir Selbstbewusstsein getankt und ein gutes Rollenverständnis bekommen. Hagen ist eine Mannschaft, die wir schon aus der Preseason gut kennen, die einen guten Saisonstart gespielt hat und über ein Team mit viel Potenzial verfügt. Wir wollen mit der Unterstützung unserer Fans den nächsten Heimsieg holen und mehr Energie auf das Feld bringen als Hagen. Wir müssen unsere Stärken nutzen und die besten Hagener Spieler aus dem Spiel nehmen. Durch den Verlust von Amir und JJ haben wir gelernt mit Rückschlägen umzugehen und das in Erfolg umzumünzen. Ich bin fest davon überzeugt, dass auch unsere jüngeren Spieler in dem Spiel gegen Hagen an ihre Leistungen aus dem Jena-Spiel anknüpfen werden“, sagt Jacques Schneider, Cheftrainer der VET-CONCEPT Gladiators Trier.


02.11.2024 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. ART Giants Düsseldorf

Am siebten Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA treffen die PS Karlsruhe LIONS auf die ART Giants Düsseldorf.

In der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA ist die Leistungsdichte so hoch, dass es auch für vermeintlich starke Mannschaften keine einfachen Aufgaben gibt. Die Gäste vom Niederrhein sind zwar nach sechs Spieltagen immer noch sieglos und rangieren gemeinsam mit den Nürnberg Falcons BC und der Zweitvertretung von RASTA Vechta am Tabellenende. Doch auch die LIONS sind zu Saisonbeginn nicht optimal aus den Startlöchern gekommen und befinden sich aktuell auf Rang 13. Sämtliche vier Auswärtsspiele gingen bisher verloren. Erst am vergangenen Wochenende taten sich die Karlsruher bei den ersatzgeschwächten EPG Guardians Koblenz sehr schwer.

Mut machen kann den Badenern die bisherige Heimbilanz. Beide Spiele in der frisch sanierten Europahalle konnten die LIONS klar für sich entscheiden. Besonders im Duell mit den am 19. Oktober als Tabellenführer angereisten Artland Dragons sahen Scepanovic und über 2.200 Fans eine spielerisch wie mannschaftlich mehr als überzeugende Leistung, die konsequenterweise belohnt wurde. Die Giants mögen zwar noch keine Punkte auf dem Konto haben. Am vergangenen Wochenende war es jedoch äußerst knapp. Da verlor Düsseldorf zuhause mit 87:88 gegen den BBC Bayreuth und wird am siebten Spieltag zu Gast in der Fächerstadt alles daransetzen, sich das erste Erfolgserlebnis zu verschaffen. 2023/2024 gingen sowohl Hin- als auch Rückspiel klar an die LIONS. Eine Saison zuvor war es den Rheinländern als Aufsteiger gelungen, Karlsruhe mächtig zu ärgern. In der Nordrhein-Westfälischen Landeshauptstadt hieß es damals nach 40 spannenden Minuten 99:97. Im Rückspiel am Oberrhein fügten die Giants den LIONS dann eine von nur vier Heimniederlagen in der gesamten Hauptrunde zu. Die Bilanz zwischen den Kontrahenten ist also ausgeglichen.


02.11.2024 19:30 Uhr Uni Baskets Münster vs. Nürnberg Falcons BC

Am Samstag um 19.30 Uhr möchten die Nürnberg Falcons bei den Uni Baskets Münster ihren ersten Sieg in dieser Spielzeit einfahren.

Bisher aber wird Nürnbergs Saison ausschließlich von – teils unglücklichen – Niederlagen geprägt. Platz 16 im Sieglos-Trio am Tabellenende nach einem schweren Auftaktprogramm sollte aber nicht über das Potenzial der Falcons hinwegtäuschen. In ihren Heimspielen verpassten die Franken gegen die Topteams Tigers Tübingen (77:79) und Artland Dragons (71:74) hauchdünn Zähler für das Tableau. Neben dem US-Amerikaner Dan Monteroso (10,8 Punkte) blieb auch der wichtigste Führungsspieler Julius Wolf (8,5 Punkte, 7,5 Rebounds, 42,9 Prozent Dreier). Mit Tim Köpple (11 Punkte, 4,3 Assists) und Matthew Meredith blieben weitere Leistungsträger den Falken treu. US-Guard Evan Taylor kehrte zur neuen Saison an seine alte Wirkungsstätte zurück. Da aber Meredith und Taylor vorerst ausfallen, reagierten die Verantwortlichen mit der kürzlichen Verpflichtung des US-amerikanischen Guards Sardaar Calhoun, der in sein zweites Profijahr geht. Aus der G-League wechselte der US Shooting Guard Gabriel Kalscheur an die Noris und avancierte sofort zum Topscorer (18 Punkte, Dreierquote 34 Prozent). Center Leo Saffer wechselte aus Koblenz nach Nürnberg und Center Damian Forrest wurde von der University of North Alabama verpflichtet. Noch haben die Gäste in der Offensive Schwierigkeiten, erzielen sie doch mit 70,8 Punkten pro Partie die bis dato geringste Punkteausbeute der ProA und spielen die fünftwenigsten Assists (14,8). Defensiv und im Rebounding aber präsentiert sich Nürnberg auf Augenhöhe mit dem Tabellenzweiten Münster. Im Rebounding haben Falcons und Uni Baskets insgesamt (212:213) sowie offensiv (62:64) als auch defensiv (150:149) quasi identische Saisonwerte.


02.11.2024 20:00 Uhr HAKRO Merlins Crailsheim vs. GIESSEN 46ers

Zweites Heimspiel in Folge für die HAKRO Merlins Crailsheim. Zum Start in den November empfangen die Zauberer mit den GIESSEN 46ers den letztjährigen Tabellenzweiten der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Hauptrunde.

Nach einem Wechsel auf der Trainerbank (David McCray, in Ludwigsburg lange Assistent von John Patrick, für den Finnen Jussi Laasko) und zwölf Neuerwerbungen bei zehn Abgängen drehten die „Zauberer“ ihren Kader auf Links. Nur Kapitän „Mo“ Stuckey blieb an Deck, alle anderen Absteiger mussten gehen. Von den Neuen beeindruckten bisher vor allem der aus Nürnberg gekommene Anthony Gaines mit im Schnitt sieben Rebounds, der aus dem italienischen Cremona verpflichtete US-Pointguard Vinnie Shahed mit durchschnittlich 17 Zählern sowie Big Man Gabriel de Oliveira, der bei nur 19 Minuten Einsatzzeit schon mal in der Lage ist, wie bei der einzigen Saisonniederlage in Münster (91:103) 24 Punkte einzustreuen. Da auch der aus Bulgarien gekommenen Forward Ladarien Griffin, Center Daniel Keppeler (Tübingen) und US-Pointguard Devon Goodman nicht zu unterschätzen sind, verfügen die Hausherren über ein Team, das laut 46ers-Cheftrainer „Frenki“ Ignjatovic sehr aggressiv über den kompletten Court zu Wege geht, was zuletzt die Artland Dragons leidvoll erfahren mussten. Bei der 62:80-Niuederlage am vergangenen Samstag produzierten die Männer aus Quakenbrück sage und schreibe 28 Turnover.

Die GIESSEB 46ers sind mit durchschnittlich 26,7 Jahren eines der erfahrensten Teams der Liga. Allen voran der 35-jährige Kapitän Robin Benzing kann auf beeindruckende 254 Bundesliga- und 167 Länderspiele zurückblicken. Der ausgewiesene Scharfschütze (34,7% Dreierquote über seine Bundesligakarriere) soll als Kapitän die Mannschaft führen. Ihm zur Seite stehen die in Deutschland erfahrenen Kyle Castlin (2022/23 in Hagen) und Kevin McClain (2019/20 Oldenburg, 2023/24 in Frankfurt). Der bis dato überzeugendste Neuzugang steht allerdings unter den Körben. Mladen Vujic kam aus Lille (2. Liga in Frankreich) nach Gießen, punktete dort in allen sechs bisherigen Duellen zweistellig und ist mit 16 Punkten im Schnitt der beste Punktesammler im Team der 46ers. „Mit den GIESSEN 46ers erwartet uns ein sehr, sehr schwerer Gegner. Sie sind eine erfahrene und physische Mannschaft, die für mich zu den Topfavoriten der ProA gehört. Von daher ist es eine sehr große Herausforderung für uns, aber wir freuen uns auf einen starken Gegner in unserer Halle und hoffen auf die Unterstützung von unseren Fans“, sagt Merlins-Headcoach David McCray vor dem Spiel.


03.11.2024 15:00 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. EPG Guardians Koblenz

Die formstarken Eisbären Bremerhaven, die zuletzt drei Spiele in Folge gewannen, empfangen an diesem Wochenende die EPG Guardians Koblenz. Tip-Off der Partie ist am Sonntag, den 03.11.2024, um 15.00 Uhr.

Die Eisbären Bremerhaven waren zuletzt super in Form und konnten drei Spiele in Folge gewinnen. Neben einem 98:72-Heimsieg gegen die Dresden Titans, gestalteten sie auch die Auswärtsspiele in Trier (68:87) und Nürnberg (73:84) siegreich. Die Eisbären beeindrucken vor allem mit ihrer effektiven Offensive, die aktuell mit einer Trefferquote von 53,4 % die beste der Liga darstellt. Mit bisher 540 Punkten führen sie das Feld im Scoring an. Ein besonders gefährlicher Spieler ist Guard Elijah Miller, der im Schnitt 14 Punkte, knapp 6 Assists und 4 Rebounds beisteuert. Bei einer Wurfquote von 48 % bei 62 Versuchen zeigt er seine Vielseitigkeit und Konstanz auf dem Feld.

Die EPG Guardians Koblenz stehen mit einer ausgeglichenen Bilanz von drei Siegen und drei Niederlagen auf dem 12. Tabellenplatz. Das Team von Marco van den Berg wird mit einigen Ex-Eisbären in Bremerhaven antreten. Dazu gehören Dominique Johnson (9.4 Pkt, 4.2 Reb), Leon Friederici (6.2 Pkt, 5 Reb, 3 Ass) und Moses Pölking (2.7 Pkt, 5.3 Reb). Neben den Ex-Eisbären werden die Seestädter insbesondere auf den US-Amerikaner Taurus Cockfield aufpassen müssen. Dieser legt 20.2 Punkte, 3.3 Rebounds und 2.7 Assists pro Spiel auf. Der tschechische Power Forward David Böhm erzielt ebenfalls eine zweistellige Punkteausbeute (11.3 Pkt) im Schnitt. Zuletzt konnten die Guardians zwei knappe Siege gegen Karlsruhe (71:67) und Vechta (89:91) einfahren und reisen dementsprechend mit viel Selbstvertrauen in den hohen Norden.


03.11.2024 17:00 Uhr Artland Dragons vs. Bozic Estriche Knights Kirchheim

Zum 7. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA Saison 2024/2025 reisen die Bozic Knights nach Quakenbrück zu den Artland Dragons. Gegen die Dragons treffen die Knights auf eine Mannschaft, die zuhause bislang ungeschlagen ist.

Die in der Vorsaison nur knapp dem Abstieg entgangenen Quakenbrücker haben sich im Sommer gezielt verstärkt. Mit Tajh Green kam einer der besten Power Forwards aus Englands erster Liga zu den Dragons. Insbesondere offensiv überragt Green mit 16,7 Punkten pro Partie. Point Guard Buzz Anthony konnte aus der Saison 23/24 gehalten werden und ist der entscheidende Mann auf dem Parkett. Als Denker und Lenker des Spiels erzielt Anthony 13,7 Punkte und 8,8 Assists. Wohl kaum eine Mannschaft hat unter dem Korb ein vergleichbares Center Duo in Robert Oehle und Yasin Kolo. Viel Erfahrung und Routine strahlen die beiden 2,09m und 2,08m großen Bigs aus. Die Dragons wollen ihre weiße Weste zuhause aufrechterhalten und peilen eine Rückkehr in die Top Acht der Tabelle an.

Mit Shooter Brandon Norris (35,9% 3er-Quote) und Athlet Miryne Thomas kamen Spieler mit relativ hochkarätigen College-Karrieren nach Kirchheim. Thomas überragte letzten Spieltag beim Heimerfolg gegen Dresden mit 23 Punkten, 5 Assists und 9 Rebounds, somit sicherte er sich die Spieler des Spieltags Auszeichnung. All-Rounder Cam Henry von BBL-Aufsteiger Frankfurt und James Graham von den Uni Baskets Münster zeigten in der Vorsaison ansprechende Ansätze, die sie in dieser Saison bisher bestätigen konnten. Henry kommt aus 15,0 Punkte im Schnitt bei einer Dreierquote von fast 41%. Graham auf 14,0 Punkte bei einer beachtlichen Quote von 64,7% von draußen. Knapp die Hälfte seiner Punkte erzielt Graham von jenseits der Dreipunktelinie. Auf den eher dünn besetzten deutschen Spots konnte mit Luca Mayer jemand gewonnen werden, der für Absteiger Paderborn mit 11,1 Punkten und 3,8 Assists eine solide ProA-Rookie-Saison hinlegte. Defensivanker Aitor Pickett, Ex-Drache Demetrius Ward und 2,13-m-Hühne Antonio Dorn bereichern die deutsche Kernrotation von Coach Igor Perovic. Momentan befinden sich die Knights auf Platz 3 der Tabelle und zählen zu den aktuell formstärksten Teams der Liga.

Foto: Simon Engelbert

Nachberichte ProB Süd 7. Spieltag

Foto: Gerd Käser

Spieltag 7: 19.11.2022 19:00 Uhr TSV Oberhaching Tropics vs. FRAPORT SKYLINERS Juniors 72:62

Mit dem Heimerfolg über die Fraport Skyliners Juniors kehrten die Oberhachinger Basketballer wieder in die Erfolgsspur zurück und verteidigten den dritten Tabellenplatz in der BARMER 2.Basketball Bundesliga ProB.

Die Gäste aus Hessen reisten wie angekündigt aufgrund von eigenen Verletzungsproblemen und dem Abstellen von Spielern für den Erstligakader, die zeitgleich bei Brose Bamberg antraten, mit einer sehr ersatzgeschwächten Aufstellung an. Doch die verbliebene Truppe von Coach Sepehr Tarrah, der sein Team hervorragend eingestellt hatte, spielte mit viel Kampfgeist völlig befreit auf. Von Anfang an war zu erkennen, dass die Skyliners die Punkte nicht kampflos in Oberhaching lassen würde. Die angeschlagenen Omari Knox und Moritz Noeres konnten im Laufe der Woche nicht trainieren und die Klasse und Führungsqualität vom weiterhin verletzten Peter Zeis fehlte den Kyberg-Riesen erneut. Ein an diesem Abend überragender Jörg Dippold, der zu keinem Zeitpunkt durch die Frankfurter zu stoppen war, sprang offensiv in die Bresche und brachte wichtige Punkte auf die Anzeigetafel. Dank zwei Ballgewinnen von Phillip Bode, die zu Korberfolgen führten, ging man mit einer knappen 39:37 Führung in die Halbzeitkabine. Zufrieden konnte man jedoch nicht sein mit der Vorstellung.

In den zweiten 20 Minuten dann ein komplett anderes Gesicht der Tropics. Defensiv zeigten die Oberhaching nun eine völlig andere Aggressivität und brachten den Gegner mit einer Ganzfeldpresse komplett aus dem Konzept. Im Angriff glänzten Kapitän Kögler und Phillip Bode mit tollen Anspielen zu Centerspieler Ante Buchmann. Der 203cm Hüne räumte unterm Brett auf und schloss hochprozentig in der Zone ab. Zusammen mit Thomas Pethran nutze Buchmann konsequent die körperlichen Größenvorteil aus und profitierte vom tollen Zusammenspiel mit den Aufbauspielern. Als Benjamin Voit, der frischen Wind ins Spiel brachte, per Dreier zur 68:49 Führung traf war die Vorentscheidung bereits in der 33.ten Minute gefallen. Zwar konnten die tapfer kämpfenden Gäste in den letzten Minuten noch Ergebniskosmetik betreiben, aber der Sieg der Tropics war nicht mehr gefährdet.

Mario Matic:“ Glückwunsch an meine Mannschaft. Nach einer schwachen ersten Halbzeit haben wir nach der Pause die Intensität deutlich erhöht und uns durch Stopps in der Verteidigung das Selbstvertrauen für die Offense geholt. Auch wenn die Gäste ersatzgeschwächt waren, muss man so ein Spiel erstmal gewinnen. Es war ein Arbeitssieg. Frägt Morgen keiner mehr danach und es ist lediglich wichtig, dass wir uns die Punkte gesichert haben. Mit Erfurt wartet in 2 Wochen ein ganz anderes Kaliber auf uns. Wir müssen uns steigern.“

19.11.2022 19:30 Uhr Ahorn Camp BIS Baskets Speyer vs. BG Hessing Leitershofen 69:88

Die Ahorn Camp BIS Baskets Speyer warten in der BARMER 2. Basketball-Bundesliga ProB Süd weiter auf ihren ersten Heimerfolg in dieser Saison. Am 7. Spieltag unterlag das Team von Headcoach Carl Mbassa Aufsteiger BG Hessing Leitershofen zuhause deutlich mit 69:88 (32:50).

Den Leitershofern schien die Pause während dem Länderspielwochenende gut getan zu haben. Einige Verletzungen konnten auskuriert, die Akkus wieder geladen werden, die notwendige Frische für die sehr intensiven Spiele in der 2. Bundesliga war wieder hergestellt. Gegen den bisherigen Tabellennachbarn aus Rheinland-Pfalz ging man sofort mit 4:0 in Führung, bis zum 13:9 für die Stadtberger blieb das Match aber zunächst ausgeglichen. Danach lag das Momentum aber klar auf der Seite der Gäste. Man zog das Tempo an, kreierte zahlreiche wirklich sehenswerte Angriffe, die fast alle erfolgreich abgeschlossen wurden. Eine 29:14 Viertelführung war der Lohn dafür. In der kurzen Pause zu den zweiten zehn Minuten schien das BG-Trainerteam die Mannschaft wohl noch einmal darauf hingewiesen zu haben, dass man beim letzten Spiel gegen Karlsruhe zu diesem Zeitpunkt auch mit 18 Punkten in Front lag, am Ende es aber eine Niederlage zu verzeichnen gab. Demzufolge blieb das Team um Kapitän Max Uhlich hochkonzentriert und setzte im zweiten Viertel da an, wo man im ersten aufgehört hatte. Bis zur Halbzeit konnte man den Vorsprung sogar noch ausbauen, beim Spielstand von 50:32 ging es zum Pausentee.

Nach dem Seitenwechsel versuchten die Gastgeber vor rund 400 Zuschauern alles, das Blatt noch einmal zu wenden. Doch vergeblich, die Leitershofer hatten auf jede Variante der BIS Baskets eine passende Antwort bereit. Dreizehn Punkte Differenz (50:63/28. Minute) sollte der kleinste Vorsprung der BG bleiben, kurz darauf lief dann bereits das Schlussviertel. Als Teathloach Pal mit einem spektakulären Dunking in der 33. Minute auf 71:55 erhöhte, war die Partie endgültig entschieden. Überhaupt waren Pal und Aufbauspieler Lucas Mayer an diesem Abend von den Pfälzern nie zu stoppen. Der Vorsprung der Leitershofer wuchs noch auf 22 Punkte an, ehe Speyer zum Schluss noch eine kleine Ergebnisverbesserung gelang. Entscheidend für den Leitershofer Erfolg war sicher auch, dass man sich deutlich weniger Fouls als in den Spielen zuvor leistete und nur 10 Ballverluste hinnehmen musste.

BG-Headcoach Emanuel Richter: „Kompliment an meine Mannschaft, das war unsere bisher beste Leistung in dieser Saison. Wir haben eine extrem geschlossene Mannschaftsleistung gezeigt, jeder Spieler hat seinen Teil zum Sieg beigetragen. Wir haben alles umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Es ist keinesfalls versselbstverständlich, hier in Speyer in dieser Höhe zu gewinnen, denn die Baskets haben eine gute Mannschaft.“

Headcoach Carl Mbassa: „Heute haben wir das Spiel im 1. Viertel verloren. Danach hat meine Mannschaft eine deutlich bessere kämpferische Einstellung gezeigt. Nach Samuel Schally hat sich mit Niclas Geier ein weiterer wichtiger Spieler verletzt. Ich hoffe, dass es kein längerfristiger Ausfall ist und wir weiter geschwächt in die nächsten Spielen gehen.“

20.11.2022 16:00 Uhr BBC Coburg vs. OrangeAcademy 76:63

Den ersten Heimsieg der laufenden Spielzeit in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB sicherte sich der BBC Coburg am Sonntagnachmittag in der HUK-COBURG arena gegen die Orange Academy aus Ulm. Die Hausherren übernahmen die Führung im ersten Viertel und gaben sie bis zum Ende nicht mehr ab.

Die Begegnung begann zerfahren und sollte auch bis zum Ende geprägt von Fouls und Fehlversuchen bleiben. Allein im ersten Viertel leistete sich der BBC zwölf Fouls, die Gäste deren fünf. Coburgs Center Leon Bulic verließ den Court bereits nach zweieinhalb Minuten mit drei Fouls auf dem Konto. Sein Gegenpart seitens der jungen Ulmer, Antonio Dorn, drückte
dem Defensivspiel seines Teams hingegen von Beginn an seinen Stempel auf und dominierte die Bretter. Am Ende wies das Konto des 19-jährigen Talents atemberaubende 20 Rebounds und 15 Punkte auf. Bereits im ersten Durchgang kämpften die Ulmer an der Freiwurflinie, trafen hier nur elf von 22 Versuchen. Die Quote besserte sich auch im weiteren Verlauf der
Begegnung nicht, schlussendlich gingen nur 14 von 28 Versuchen für die Schwaben rein. Aus dem Auftaktviertel nahm der BBC eine 22:13-Führung mit.

Bis zur Halbzeit stabilisierten sich Coburgs Basketballer in der Offensive und konnten die Gäste auf Distanz halten. Für Lucas Wobst war der zweite Durchgang der beste der laufenden Saison, mit neun Punkten trug er maßgeblich zur 43:31-Pausenführung seines Teams bei. Den komfortablen Vorsprung zur Halbzeit setzten Coburgs Basketballer dann in der zweiten Hälfte noch einmal aufs Spiel. Weil die Schwaben nun besser von jenseits der Dreierlinie trafen, wurde die Begegnung noch einmal spannend. Nach einem Triple von Thomas Müller schmolzndie BBC-Führung auf 51:47 (28.). In dieser wichtigen Phase fand der BBC aber immer rechtzeitig die richtigen Antworten. Adrian Worthy behielt an der Freiwurflinie die Nerven und baute den Coburger Vorsprung postwendend wieder aus. Im Schlussviertel übernahm dann der Spanier Joaquin Carrasco die Regie. Neun seiner insgesamt 19 Punkte verbuchte er im letzten Durchgang. Mit 47 Prozent Wurfquote aus dem Feld war er zudem deutlich effizienter als der Rest des Teams, das einige Hochkaräter liegen ließ und teilweise auch Pech bei den Würfen hatte. Vor allem bei den Dreiern lief es wieder nicht so gut für den BBC. Hier fanden nur 22 Prozent der Würfe das Ziel. Die Freude über die am Ende deutliche Niederlage konnten diese Tatsachen am Sonntagnachmittag allerdings nicht trüben. Knapp 500 BBC-Fans freuten sich über den 76:63-Erfolg, mit dem die Vestestädter die Sieg-Niederlagen-Bilanz ausgleichen und den Blick nun nach oben richten können.

BBC-Coach Jessie Miller sah beim Sieg ihres Teams gegen den Tabellenvorletzten noch Verbesserungspotential und war insbesondere mit der Ausbeute bei den Rebounds unzufrieden. “Wir haben heute nicht gut gereboundet. Wir müssen dieses Problem in den Griff bekommen. Speziell wenn es wie heute gegen ein Team geht, die gut bei den Rebounds sind. Das bringt die Gegner zurück ins Spiel”, analysierte die Texanerin nach der Partie. Man habe außerdem einige Korbleger liegen lassen. Die Defensive sei zeitweise gut gewesen, man müsse aber die schwachen Phasen minimieren, erklärte sie weiter.

20.11.2022 17:00 Uhr SEEBURGER College Wizards vs. WHITE WINGS Hanau 86:106

Die SEEBURGER College Wizards haben das Aufeinandertreffen mit den Hanau White Wings mit 86:106 verloren. Über die gesamte Spieldauer fanden die Karlsruher in der Offensive nie zu ihrem Rhythmus und hatten auch in der Verteidigung gegen die physisch starken Gäste wenig entgegenzusetzen. Damit stehen die KIT-Basketballer nach sieben Spieltagen mit einer negativen Bilanz von 2 Siegen bei 5 Niederlagen auf Tabellenplatz 11 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB.

Zu früh gefreut hatten sich die Verantwortlichen jedoch bezüglich der Spielerrotation. Nachdem Sören Urbansky wieder einsatzbereit war, hätte das Team eigentlich in Bestbesetzung auflaufen sollen. Allerdings waren Sebastian Brach und Gabriel Kuku kurzfristig erkrankt, insofern fehlten den Grimmstädtern zwei Stammkräfte. Trotzdem gelang es, bereits früh kleinere Ausrufezeichen zu setzen: „Wir hatten einen guten Start. Wir haben zwar hier und da ein paar Fehler gemacht, aber früh gezeigt, warum wir bislang ungeschlagen sind.“ Dabei zeigte sich bereits früh, welches Spiel für Hanau besonders gut funktionieren sollte: Immer wieder attackierten die Spieler das Brett oder erarbeiteten sich freie Wurfpositionen aus der Halbdistanz. Mit 27 erfolgreichen Zwei-Punkte-Würfen bei 34 Wurfversuchen war die Mannschaft an diesem Abend brandgefährlich. Zumindest im ersten Viertel zogen die White Wings jedoch noch nicht vollends davon und gingen mit 21:25 in den zweiten Spielabschnitt.

Dieser sollte vorentscheidend sein: Mit einer sehr starken Defensivleistung bei gleichzeitig sehr effizienten Offense-Plays setzten die White Wings ihre Kontrahenten unter Druck. So starteten die Gäste bärenstark mit einem 11:0-Lauf ins zweite Viertel – und auch im Anschluss blieben die Hanauer das bestimmende Team. Karlsruhe fand dabei kaum ein Mittel gegen die starken Angriffe ihrer Gegner und konnten diese letztlich häufig nur per Foul unterbinden. Ganze neun Mal wurden die Hanauer allein in diesem Viertel an die Freiwurflinie geschickt. Die White Wings entschieden den zweiten Spielabschnitt mit 21:34 klar für sich.

Die zweite Hälfte fiel zumindest hinsichtlich der Punkteausbeute deutlich ausgeglichener aus, mit 17:20 Punkten im dritten Viertel und 27:27 im vierten Viertel. Nachdem die White Wings sich zur Halbzeitpause bereits mit einen komfortablen 17-Punkte-Vorsprung erarbeitet hatten, stellte das Team im dritten Spielabschnitt zwischenzeitlich sogar auf ein 52:79. Karlsruhe antwortete mit einem guten Zehn-Punkte-Lauf, schaffte es jedoch nicht mehr, das Momentum kippen zu lassen. Am Ende gewannen die WHITE WINGS Hanau mit einer starken Teamleistung verdient mit 86:106. „Dadurch, dass uns zwei Spieler gefehlt haben, war es natürlich deutlich schwieriger, über 40 Minuten eine hohe Intensität aufrecht zu erhalten. Wir wissen, dass uns dies gegen eines der Top-Teams nicht gelungen wäre. Umso mehr freuen wir uns über diesen Sieg. Wichtig ist es, an diesem Punkt bescheiden zu bleiben, weiter hart zu arbeiten und weitere Siege zu verdienen“, sagt Zamora nach dem Spiel.

Sören Urbanskys regulären Liga-Einstand bewertet der Headcoach positiv: „Alle Spieler sind für uns äußerst wichtig. Sören nun wieder schmerzfrei an Bord zu haben, ist super für die Teamchemie und macht uns noch besser. Er hat auf einem guten Level performt.“

20.11.2022 17:00 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. Porsche BBA Ludwigsburg 107:51

Am siebten Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd trafen die EPG Baskets Koblenz auf die Porsche BBA Ludwigsburg. Die Gastgeber aus Koblenz spielten sich vor einer schönen Kulisse schnell eine deutliche Führung und bewiesen dabei vor allem aus der Distanz ein sicheres Händchen.

Neuzugang Leon Friederici erwischte dabei einen Traumstart und erzielte in der ersten Halbzeit 16 Punkte. Auch der amerikanische Guard Alani Moore und Flügelspieler Moritz Hübner sowie der Ludwigsburger Jugendnationaler Esli Edigin punkteten bis zur Halbzeit (55-30) zweistellig. Auch im dritten Viertel ließen die Baskets nichts anbrennen und punkteten durch gutes Transitiongame konstant, sodass die Führung nach 30 Minuten beim ja Stand von 80-41 auf 39 Punkte anwuchs. Im Schlussabschnitt wechselte Baskets Coach Pat Elzie viel durch, gönnte den Startern ausreichend Ruhepausen, ohne dass ein Bruch im Spiel zu erkennen war. Am Ende siegten die Baskets deutlich mit 107-51 und bleiben somit auch im siebten Saisonspiel ungeschlagen. Mit Leon Friederici, Alani Moore (je 18), Marvin Heckel (15) und Moritz Hübner (14) punkteten bei den Baskets vier Spieler zweistellig, bei Ludwigsburg wiesen Esli Edigin (20) und Abdulhay Kömürkara (15) zweistellige Werte auf.

20.11.2022 18:00 Uhr FC Bayern Basketball II vs. Basketball Löwen 71:76

Nach dem freien Wochenende sind die Basketball Löwen am Sonntag auswärts beim FC Bayern Basketball 2 gefordert. Die Farmmannschaft des europäischen Spitzenklubs steht aktuell mit zwei Siegen aus fünf Partien auf dem achten Tabellenplatz in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. Für die Thüringer steht das Spiel im Münchner Audi Dome jedoch unter äußerst schwierigen Vorzeichen. Neben den beiden noch länger ausfallenden Spielern Jan Heber (Handverletzung) und Ricky Stafford (Fingerverletzung) muss auch Routinier Guy Landry Edi aufgrund einer Fußverletzung pausieren. Zudem sind gleich fünf Löwen-Spieler (Lorenz Schiller, Dominykas Pleta, Friedrich Radefeld, Tim Herzog, Lenni Kunzewitsch) krankheitsbedingt nicht einsatzfähig.

Dementsprechend reist das Team des Trainer-Duos Enrico Kufuor und Andreas Fischer stark dezimiert mit sieben Spielern in die bayerische Landeshauptstadt. Mit dabei ist auch Tobias Bode. Der 30-jährige Erfurter war ein den ersten drei Jahren des jungen Vereins einer der zentralen Leistungsträger und spielt seit der letzten Saison als erfahrener Routinier im Herren-Regionalligateam des Löwen-Kooperationspartners BC Erfurt. Er bekam am Freitag eine Aushilfslizenz für die Profimannschaft erteilt und kann dadurch insgesamt fünf Partien in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB bestreiten.

Aus den Reihen der zweiten Mannschaft des FC Bayern Basketball durften sich am Samstagabend die beiden Jugendlichen Luis Wulff (18 Jahre) und Ivan Kharchenkov (16 Jahre) über einen Kurzeinsatz in der easyCredit BBL freuen. Beim 82:69-Sieg der Münchner gegen den Mitteldeutschen Basketball Club erzielte Kharchenkov fünf Punkte und ist damit zugleich der jüngste Scorer in der Geschichte der 1. Liga.

Nachberichte ProB Nord 7. Spieltag

Foto: LOK Bernau

Spieltag 7: 19.11.2022 18:00 Uhr BSW Sixers vs. Dragons Rhöndorf 87:78

Die BSW Sixers haben das Topspiel in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB gegen die Dragons Rhöndorf für sich entscheiden können. Vor 350 Zuschauern in der Ballsporthalle Sandersdorf war es eine starke zweite Halbzeit, die den Sixers den fünften Sieg in Folge bescherte. Durch den Erfolg über den bisherigen Tabellenzweiten schoben sich die Sixers an den Gästen vorbei und belegen nun selbst Platz zwei der Tabelle.

Für die ersten Punkte des Abends zeichnete sich Kristaps Kilps verantwortlich, als er nach einem Offensivrebound hellwach war und die erste Sixers-Führung besorgte. Nach guter Defense belohnte sich Ralph Hounnou im Anschluss im Fastbreak selber und erhöhte auf 4:0. Veteran Florian Koch markierte die ersten Zähler der Gäste und fortan entwickelte sich ein munteres Spiel im Sixers-Dome. Mit fast jedem Angriff wechselte die Führung. Als Marco Rahn jedoch einen Distanzwurf nach cleverem Anspiel von Aleksa Kovacevic verwandelte, bat Dragons-Trainer Julius Thomas zur Auszeit. In der Folge suchte Rhöndorf vermehrt den Abschluss von außen und konnte dabei auf den treffsicheren Nicolas Buchholz setzten. Defensiv bekamen sie jedoch weiter die Sixers nicht unter Kontrolle und so ging es mit einer 22:18-Führung in das 2. Viertel. Erneut starten die Sixers treffsicher und zwangen den Gästetrainer zu einer frühen Auszeit. Diese zeigte erneut Wirkung, doch die Sixers kämpften weiter verbissen und behielten die Führung auf ihrer Seite. Rund zwei Minuten vor der Halbzeit war es dann Florian Koch, der die erste Führung für die Gäste besorgte. Zu sorglos agierten die heimischen Sixers in dieser Phase und vertendelten die eigene Führung fahrlässig. Durch einen Dreier mit Ablauf der Uhr erhöhte Nicolas Buchholz die Dragons-Führung sogar noch auf sechs Punkte. Es war bis dahin spielerisch nicht das erwartete Topspiel, doch beide Mannschaften fighteten um jeden Zentimeter auf dem Feld.

Donte Nicholas startete zu Beginn der zweiten Halbzeit die Sixers-Aufholjagd, doch sein erfolgreicher Korbleger wurde postwendend durch Florian Koch gekontert. So verliefen die ersten Minuten des 3. Viertels nach einem ähnlichen Schema: Die Sixers wollten den Rückstand verkürzen, doch die starken Gäste hatten häufig die richtige Antwort parat. Ex-Drache Ralph Hounnou fasste sich dann ein Herz und holte die 350 Zuschauer im Sixers-Dome mit einem krachenden Dunking von ihren Sitzen. Beide Mannschaften kämpften verbissen um jeden Ball und jeden Angriff. Sixers-Kapitän Marco Rahn war es vorbehalten, die letzten Punkte des 3. Viertels per Korbleger zu erzielen. Mit einem knappen 61:62-Rückstand war vor Beginn des 4. Viertels noch alles offen. Nachdem Zaba Bangala für die Gäste das 70:71 besorgt hatte, war es Ralph Hounnou, der von der Freiwurflinie erneut zum Ausgleich traf. Nachdem sich Gästetrainer Julius Thomas ein technisches Foul einfing, holte Routinier Donte Nicholas die Führung für die Sixers zurück. Nicholas auf Marco Rahn für einen Korbleger und einen Angriff später Aleksa Kovacevic auf Marco Rahn – und die Sixers lagen mit fünf Zählern in Führung. Die Gäste versuchten durch schnelle Distanzwürfe noch mal zurück ins Spiel zu kommen, doch auch fünf Punkte in Folge durch Nicholas Buchholz sorgten für keine Sorgenfalten bei den Sixers. Sicher und clever spielten die Gastgeber die Partie herunter. Ralph Hounnou stellte von der Freiwurflinie den 87:78-Endstand her.

Julius Thomas, Headcoach Dragons Rhöndorf: „Wir haben das über Phasen heute sehr gut gelöst. Wir wussten, dass wir ohne unseren Aufbauspieler eine andere Idee von unserem Basketball brauchten. Aber ich denke, da haben wir gute Lösungen gefunden, leider sind wir am Ende des Spiels davon sehr weggegangen. Es ist schwierig zu gewinnen, wenn man 54 Punkte in der Zone zulässt.“

19.11.2022 18:00 Uhr RheinStars Köln vs. EN BASKETS Schwelm 81:96

Am Ende einer intensiven Auseinandersetzung kassierten die RheinStars am Samstagabend ihre erste Heimniederlage. Die Kölner unterlagen am siebten Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Gruppe Nord den EN BASKETS Schwelm mit 81:96 (45:49). Dabei sahen die 650 Zuschauer in der ASV-Sporthalle eine gute Partie, bei der die Gäste verdient die Punkte mit auf die Heimreise nehmen konnten. Sie waren an diesem Abend einfach besser.

Dass die RheinStars aber bis zum Schluss alles versuchten, dokumentierte die Schlusssequenz. Als Ali Sow, Topscorer mit beeindruckenden 40 Punkten, wenige Sekunden vor Spielende fragend zur Trainerbank blickte, ob man denn nun den Ball stoppen und die Zeit auslaufen lassen wolle, gab es eine klare Ansage: Weitermachen. So zog er nochmal zum Korb, markierte nach Foul seine Zähler 39 und 40 – wer weiß, wozu es im Verlaufe der Saison noch mal gut ist. An diesem Abend zumindest zur leichten Ergebniskorrektur.

Wobei die Fans der RheinStars vielleicht auch nicht ganz unglücklich nach Hause gingen. Mannschaft und Trainer hatten schließlich alles versucht, was ihnen in dieser Begegnung zur Verfügung stand. „Zone, Manndeckung, Zone, wieder Manndeckung. Wir haben uns alles abverlangt“, sagt Headcoach Stephan Baeck. Im Angriff war es ok. Aber was die Kölner in der Defense auch versuchten, Schwelm fand die Antwort. Nicht immer sofort, aber immer schnell genug, um nicht wirklich ins Straucheln zu geraten. Wirklich mal gestoppt bekamen die RheinStars sie nicht. Insbesondere in der zweiten Hälfte als der Vorsprung zeitweise über 20 Punkte betrug. Köln kam nochmal auf 13 Zähler heran (73:86). Doch das Momentum wollte nicht wechseln. Wo Schwelm traf, scheiterten die Kölner in den entscheidenden Momenten. Wo die Baskets Brett Reed (14 von 16 Treffer aus den Nahdistanz) oder Johann Flaa (6 von 8 Dreier) erfolgreich punkteten, ließen die Kölner gute Chancen aus.

„Schwelm war heute besser. Wir wussten vorher, dass wir auf ein starkes Team treffen werden“, sagt Stephan Baeck. „Das hat sich bewahrheitet. Bei allem Einsatz waren wir heute nicht gut genug. Leider kann ich das auch über die Schiedsrichter sagen.“

19.11.2022 18:00 Uhr SBB Baskets Wolmirstedt vs. BBG Herford 83:99

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

19.11.2022 19:00 Uhr LOK BERNAU vs. RASTA Vechta II 89:61

RASTA Vechta II hat am 7. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord eine deutliche Niederlage kassiert. Beim ungeschlagenen Tabellenführer LOK BERNAU, dem Farmteam von easyCredit Basketball-Bundesligist ALBA Berlin, mussten sich die Niedersachsen um Head Coach Hendrik Gruhn mit 61:89 (28:47) geschlagen geben. RASTA II rutschte in der Tabelle vom vierten auf den 5. Platz, steht als Aufsteiger mit 4:3-Siegen aber weiter glänzend dar. 

Defensiv war der SSV zwar vom Tip Off an voll konzentriert und dominant, aber im Angriff lief der Ball noch nicht wie gewohnt. Erst nach 4 Minuten fing unser Team an, sich langsam in einen Rhythmus und damit zur Führung zu spielen. Dabei begann vor allem das Inside Spiel um unsere „großen“ Jungs Wirkung zu zeigen. Entweder konnten Rikus, Akim oder Isiah selber punkten oder es kam der Pass auf die freien Mitspieler. Damit ging das 1. Viertel mit 19:10 zu uns. Und ab Viertel 2 brach die volle Power des Bernauer Spiels über die Gäste aus Vechta herein. Konnte das Team von Hendrik Gruhn in der 1. Minute noch punkten, so gelang es ihnen in den kommenden 5 Minuten nur noch einmal. Bernau spielte intensive und hochkonzentrierte Verteidigung, ließ dem Gegner an den Brettern keine Chance und zwang die Vechtaer immer wieder zu schwierigen Würfen oder schlechten Entscheidungen. Am anderen Ende des Spielfelds zeigte die LOK dafür
eine perfekte Ballbewegung und eine sehr starke Präsenz unter dem Korb. 13 offensive Rebounds am Ende des Spiels sprechen eine deutliche Sprache. Dadurch konnte man auch das 2. Viertel deutlich mit 28:18 für sich entschieden und erspielte sich eine Halbzeitführung von 47:28.

Und die „Großen Bernauer“ machten genau da weiter, wo sie in Hälfte 1 aufgehört hatten. Druckvolle Defense und schnelles Umschalten hielten den Gegner weiter fest im Griff und erlaubten kein Herankommen. Und die Energie vom Feld übertrug sich ohne Reibungsverlust direkt auf die Ränge. Spektakuläre Dunkings, Fastbreaks mit Alley Oop abgeschlossen und tiefe Dreier, rissen die Fans ein ums andere Mal von den Sitzen. Mit einem Spielstand von 73:42 zum Ende des 3. Viertels war das Spiel entschieden. Die LOK konnte endgültig allen Spielern ausreichend Spielzeit gewähren und das gesamte Team spielte das Spiel solide mit einem Punktestand von 89:61 zu Ende.

Assistant Coach Dan Oppland: „Mit diesem Spiel haben wir einen weiteren Schritt nach vorne gemacht und vor allem auch ein deutliches Zeichen gesetzt. Wir konnten unseren Focus das gesamte Spiel über aufrechterhalten. Es war uns vor allem wichtig, die Dinge, die wir im Training geübt haben, auf dem Feld umzusetzen. Das gilt für die kleinen Sachen in der Verteidigung, für das schnelle Umschalten in den Angriffen und unsere einstudierten Angriffsmodelle. Es war für uns auch extrem wichtig, allen Spielern viel Spielzeit geben zu können. Jetzt geht unser Blick nach vorne auf unser Spiel am kommenden Wochenende in Itzehoe. Dort gilt es unseren Schwung mitzunehmen und genauso konzentriert aufzutreten, wie wir das gestern getan haben.“

19.11.2022 19:30 Uhr Iserlohn Kangaroos vs. TKS 49ers 64:82

Am Samstagabend wurden die TKS 49ers zum siebten Spieltag der 2. Basketball Bundesliga ProB Nord von den Iserlohn Kangaroos empfangen und haben ein weiteres Mal ihre bisherige Auswärtsstärke bewiesen. Im dritten Auswärtsspiel der laufenden Saison konnte man sich bereits in der ersten Halbzeit zweistellig absetzen und am Ende souverän bei einem Spielstand von 82:64 (49:32) den fünften Sieg einfahren.

Die Kangaroos ließen in eigener Halle im ersten Viertel vor allem viele einfache Punkte zu. Acht Teamfouls in den ersten zehn Minuten sorgten für viele Freiwürfe auf Seiten der Stahnsdorfer. So kam es, dass die Iserlohner bei 5:39 im ersten Viertel schon mit zehn Punkten zurücklagen. Herausragend war Joshua Dahmen, der durch seinen Buzzerbeater zum
Viertelende bereits bei 14 Punkten stand. Den Kangaroos gelang es, im Verlauf des zweiten Abschnitts bis auf vier Punkte zu
verkürzen, die 49ers konnten den Vorsprung bis zur Halbzeit allerdings wieder auf 17 Punkte ausbauen. „Heute war es einfach nicht genug“, musste Headcoach Dennis Shirvan anerkennen. „Eineinhalb gute Viertel reichen da leider nicht.“

Shirvan sprach damit auf den 8:0-Lauf seiner Schützlinge zu Beginn der zweiten Halbzeit an, der für einen einstelligen
Rückstand sorgte. „Im dritten Viertel haben wir auch gute Defense gespielt“, erklärte Shirvan. „Aber dann gehen wir weg von dem, was gut läuft. Das geht einfach nicht.“ Zum Viertelende sorgte ein später Dreier der Gäste für einen 12-Punkte-Rückstand. Den Stahnsdorfern schien der Treffer noch einmal einen Schub zu geben, denn sie starteten mit einem 8:0-Lauf in den letzten Abschnitt. Die Iserlohner benötigten über drei Minuten, bis sie das erste Mal wieder trafen. „Uns fehlte
dann etwas die Kraft, die Matchups waren nicht mehr so gut“
, analysierte der Headcoach. Anstatt näher heranzukommen, wurde der Abstand zu den Gästen wieder größer.

Head Coach Vladimir Pastushenko hatte im Nachhinein folgendes zum Spiel zu sagen: „Heute haben wir ein sehr gutes Spiel abgeliefert. Vor allem unsere Teamleistung und die Defensive haben mir gefallen und sorgten dafür, dass wir als verdienter Sieger die Heimreise antreten können.“

20.11.2022 17:00 Uhr SC Rist Wedel vs. Itzehoe Eagles 96:92

Vier Punkte weniger als der Gegner. Es fehlte nur ein bisschen zum Derby-Sieg, doch die Itzehoe Eagles haben das Aufeinandertreffen mit dem SC Rist Wedel in der BARMER 2. Basketball Bundesliga verloren. Die Gastgeber gewannen die umkämpfte Partie mit 96:92 (23:27, 20:12, 33:25, 20:28).

„Durch die Reboundgeschenke und die Ballverluste haben wir es Itzehoe weniger schwer gemacht, als es eigentlich möglich gewesen wäre“, meinte Rist-Trainer Stephan Blode im Anschluss an eine stimmungsvolle Partie in der Steinberghalle. „Es war ein sehr lebhaftes Ereignis und eine tolle Atmosphäre. Danke an alle Zuschauer, die uns unterstützt haben!“, sagte er.

Von Anfang an war seine Mannschaft im Angriff treffsicher. Dem 11:3-Vorsprung des SC Rist setzten die Gäste zunächst insbesondere Dreier von Jack Fritsche entgegen. Später übernahmen andere wie Emil Marshall, der den Seinen rund zwei Minuten vor dem Ende des Auftaktviertels die erste Führung einbrachte. Und das gefiel Blode nicht. Denn anders als der Korbabschluss sagte ihm die Verteidigung seiner Mannschaft streckenweise gar nicht zu. „Da hatten wir im ersten Viertel nicht das Niveau, das wir offensiv hatten“, erläuterte er. Im Laufe der Partie steigerte man sich diesbezüglich zwar, „aber es hat sich durch das Spiel gezogen“, sagte Blode und brachte die Ballverluste seiner Mannschaft (insgesamt 19) als Kritikpunkt an. „Wir haben den Ball ja wirklich hergeschenkt. Und Itzehoe hat das jedes Mal bestraft“, so der Rist-Trainer. Hinzutrat, dass die Gäste auch Würfe aus mitunter fast unmöglicher Lage trafen. „Das muss man erst mal schlucken. Das hat das Team super gemacht, das haben wir gut weggesteckt“, meinte er.

In der Mitte des zweiten Abschnitts herrschte mehr als drei Minute Angriffsdürre, kurz darauf gewannen die Rister mit einem kleinen 6:0-Lauf die Oberhand, der zur 43:39-Halbzeitführung beitrug. Itzehoes besten Korbschützen Trey McBride hatte man bis dahin weitgehend im Griff und bearbeitete ihn derart, dass ihm in den ersten 20 Spielminuten sechs Ballverluste unterliefen. Wedel knapp vorn, Itzehoe immer auf Tuchfühlung: Daran änderte sich im Anschluss an die Halbzeit zunächst nichts. McBride hatte inzwischen seine Treffsicherheit zurückerlangt, konnte aber nicht verhindern, das Gelb und Grün erhöhte und zeitweise bis zu 14 Zähler zwischen sich und die Steinburger brachte. Linus Hoffmann, der nach Blodes Dafürhalten eine überragende Leistung brachte und das Publikum ein ums andere Mal mitriss, war wie Harrison Cleary, Michal Kozak und Leif Möller einer von vier Ristern mit zweistelliger Punktausbeute. Marc Nagora und Christian Okolie kratzten mit neun Zählern ebenfalls daran. Dass Kozak angeschlagen in die Begegnung gegangen war, merkte man dem Tschechen nicht an. Da Okolie einen Schlag abbekam und verletzt ausschied, musste Kozak sogar noch mehr spielen als vorgesehen. Drei Minute vor dem Ende der Partie war der zeitweilige 14-Punkte-Vorsprung auf die Hälfte geschrumpft. Aber wegschnappen ließen sich die Rister den Sieg nicht mehr, auch wenn Marshall für Itzehoe mit zwei Dreiern kurz vor knapp noch einmal kräftig nachlegte.

Vorberichte ProB Süd 7. Spieltag

Foto: Gerd Käser

Spieltag 7: 19.11.2022 19:00 Uhr TSV Oberhaching Tropics vs. FRAPORT SKYLINERS Juniors

Nach der Länderspielpause am vergangenen Wochenende geht es für die FRAPORT SKYLINERS Juniors am kommenden Samstag wieder in die Ferne. Mit der Partie bei den TSV Oberhaching Tropics steht das am weitesten entfernte Auswärtsspiel auf dem Programm. Der Gastgeber aus Bayern hätte nicht besser in die Saison starten können. In den ersten vier Partien gingen die Tropics jeweils als Sieger vom Feld. In den letzten beiden Partien gab es dagegen jeweils Niederlagen zu verzeichnen (79:72 in München/ 77:106 gegen Koblenz).

Insgesamt stehen Headcoach Mario Matic 13 Spieler zur Verfügung. Mit dem 35 jährigen US-Amerikaner Omari Knox kann er dabei auf einen der aktuellen Topscorer der Liga zurückgreifen. In den ersten sechs Partien hat dieser im Schnitt 25,5 Punkte pro Partie erzielt. Ihm zur Seite stehen vor allem Moritz Noeres (14,3) sowie Janosch Kögler (13,5), welche im Schnitt ebenfalls zweistellig scoren. Trotz Länderspielpause wird es für die FRAPORT SKYLINERS Juniors wichtig sein, den positiven Trend der letzten beiden Spiele mitzunehmen, um diese Partie siegreich gestalten zu können.

Headcoach Sepehr Tarrah zur kommenden Aufgabe: „Wir haben großen Respekt vor Oberhaching und deren beindruckenden Saisonstart. Auch wenn sie die letzten beiden Spiele verloren haben, zähle ich sie zu einer der Top-Mannschaften der Liga. Sie sind gut gecoacht, sehr erfahren und haben mit Omari Knox einen der momentan besten Spieler der Liga. Wir werden viele Ausfälle kompensieren müssen. Nichtsdestotrotz werden wir schauen, dass wir gut ins Spiel starten. Das wird ein sehr schweres Auswärtsspiel werden.“

Mario Matic: „Es ist zwar derzeit noch unklar, mit welchem Team die Frankfurter kommen. Ihr Kader ist jedoch sehr tief und Sie werden Qualität mitbringen. Zudem haben Sie mit Sepehr einen Topcoach, von dem man in den nächsten Jahren noch viel hören wird.“

19.11.2022 19:30 Uhr Ahorn Camp BIS Baskets Speyer vs. BG Hessing Leitershofen

Mit einem Sieg gegen Liga-Neuling Ludwigsburg haben sich die Ahorn Camp BIS Baskets Speyer zurück auf einen Playoff-Platz gekämpft (Platz 7). In der BARMER 2. Basketball-Bundesliga ProB geht es nun nach der Länderspielpause am Samstag, den 19. November um 19.30 Uhr gegen die BG Hessing Leitershofen.

Die Kangaroos haben die Zeit genutzt, die Akkus wieder aufzuladen und diverse kleinere Verletzungen im Team auszukurieren. Mit frischen Kräften kann man nun die Reise nach Rheinland-Pfalz antreten. „Die Pause kam uns sehr gelegen, zuletzt haben wir der hohen Intensität in der Liga doch ein wenig Tribut zollen müssen. Nun sind wir bereit, nach zwei Niederlagen in Folge möglichst bereits am Samstag wieder Pluspunkte in der Tabelle einzufahren und so die gute Ausgangslage in der Liga zu untermauern“, blickt BG-Headcoach Emanuel Richter zuversichtlich nach vorne. Aktuell liegen die Leitershofer noch auf Tabellenplatz vier mit drei Siegen und drei Niederlagen. Auf Speyerer Seite hat der Auswärtssieg in Ludwigsburg vor allem den jungen Spielern sehr viel Selbstvertrauen zurückgebracht. So konnte in der letzten Woche weiter gezielt an den eigenen Stärken (und Schwächen) gearbeitet werden. „Phasenweise haben wir gegen Ludwigsburg bereits sehr guten Basketball gespielt. An diese Entwicklung gilt es gegen Leitershofen anzuknüpfen“, zeigt sich BIS-Coach Carl Mbassa optimistisch für das Spiel. Ihm stehen aller Voraussicht nach alle Stammkräfte zur Verfügung.

Mbassa hat als Saisonziel mindestens das erneute Erreichen der Play-Offs ausgegeben. Der 44-jährige liebäugelt aber laut einem Bericht auf der Webseite der Baskets auch mit dem Viertelfinale, da er sein Team stärker einschätzt als die Mannschaft des Vorjahrs. Mit dieser war man knapp am Viertelfinaleinzug gescheitert. In erster Linie bauen die Pfälzer dabei auf das routinierte Duo Daryl Woodmoore (30/190/13,8 Punkte durchschnittlich) und Quadre Lollis (28/196/17,6 Punkte), die in erster Linie vom dritten Topscorer, dem Franzosen Hugo Cluysen (24/203) und dem Ex-Heidelberger David Aichele (23/212) unterstützt werden. Aber auch auf die Nachwuchsakteure der Domstädter Dejan Bruce (20/207), Samuel Schally (18/198) und Niclas Geier (20/192) müssen die Kangaroos sicher ein Auge werfen. Alles in allem werden die Stadtberger wohl auf ein sehr spielstarkes Team treffen, welches mit hohem Engagement den ersten Heimsieg anstrebt.

20.11.2022 16:00 Uhr BBC Coburg vs. OrangeAcademy

Nach einer dreiwöchigen Verschnaufpause kehren Coburgs Basketballer am kommenden Sonntag zurück auf den Court in der HUK-COBURG arena. Im dritten Heimspiel der laufenden Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB soll es für den BBC Coburg dann auch mit dem ersten Heimsieg klappen. Die Gäste von der Orange Academy aus Ulm stehen mit nur einem Sieg aus fünf Spielen auf dem vorletzten Tabellenplatz. Die Vestestädter wollen mit einem Sieg die Erfolgsbilanz ausgleichen und im Kampf um die Playoffs zurück in die Spur finden.

Das Heimspiel des BBC gegen Ulm am kommenden Sonntag wird für das Team auch das erste ohne US-Forward William Vedder. Der 25-Jährige verließ den Club nur wenige Tage nach dem 108:80-Auswärtssieg in Karlsruhe in Richtung Heimat. Sein Vertrag wurde einvernehmlich aufgelöst, von Vedder erwartete man seitens der BBC-Führungsebene auch im Miteinander mehr Engagement. “Als professioneller Spieler hat man auf und neben dem Court Verantwortung und die vermissten wir vor allem abseits des Spielgeschehens oft. Natürlich hat sich sein Weggang im Team bemerkbar gemacht, weil er einfach seit Beginn der Saison ein Teil davon war. Jetzt liegt es in der Verantwortung des restlichen Teams, seinen Wegfall zu kompensieren und es ist auch eine Möglichkeit für andere Spieler, sich für mehr Spielzeit zu empfehlen“, erklärte Jessie Miller hinsichtlich der Vertragsauflösung mit Vedder. Man sei auf der Suche nach einem Ersatz, aber bis dato noch nicht fündig geworden.

Nun soll sich der Blick aber nach vorne richten und am Sonntag der erste Heimsieg in trockene Tücher gebracht werden. Auf dem Papier ist der BBC dieses Mal auch der Favorit. Die jungen Ulmer von der Orange Academy konnten bislang nur ihr Heimspiel gegen Ludwigsburg gewinnen. Vor der Nationalmannschafts-Pause unterlagen zu Hause im Derby dem Team
Ehingen Urspring knapp mit 89:93. Die Schwaben hängen bis dato noch deutlich hinter der Pace aus der starken Vorsaison her, in der sie ins Halbfinale der Playoffs eingezogen und erst dort den ART Giants Düsseldorf unterlagen.

Bei aller Qualität seitens der Gegner liegt der Fokus für Jessie Miller aber wie gewohnt auf der eigenen Einstellung. “Wir freuen uns sehr auf das Heimspiel. Die Fans haben uns bisher immer super unterstützt und es war eine tolle Stimmung in der Arena. Und das wollen wir jetzt mit einem Sieg belohnen!”

20.11.2022 17:00 Uhr SEEBURGER College Wizards vs.WHITE WINGS Hanau

Nach einer kurzen Verschnaufpause am vergangenen Wochenende geht es für die Wizards wieder um wichtige Punkte in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. Doch der nächste Gegner hat es in sich. Denn mit den Hanau White Wings wartet am Sonntag, 17 Uhr in der Lina-Radke-Halle ein noch ungeschlagenes Team auf die SEEBURGER College Wizards.

Die Stimmung im Team der WHITE WINGS Hanau könnte kaum besser sein: Nach mittlerweile fünf Spieltagen sind die Grimmstädter weiterhin ungeschlagen. Nach dem nervenaufreibenden Overtime-Krimi in Erfurt konnte die Mannschaft eine zusätzliche Woche regenerieren, ehe es in dieser Woche wieder zurück auf den Platz geht. Auswärts treffen die White Wings dabei auf die SEEBURGER College Wizards aus Karlsruhe. Besonders positiv für die Hanauer ist neben dem Rückenwind von fünf Siegen in Folge der Umstand, dass Sören Urbansky wieder genesen ist. Somit laufen die Hanauer in dieser Woche also in Bestbesetzung auf. „Wir sind sehr happy, dass Sören wieder Teil des Teams ist. Er wird einen tollen Job abliefern und uns weiter verstärken“, sagt Hanaus Headcoach Marti Zamora.

Das Wizards-Team um Trainer Rouven Roessler geht jedoch keinesfalls chancenlos in die Partie. Die Schwächen aus den ersten Partien wurden sukzessive ausgemerzt. Im Rebounding zeigten sich die Wizards bereits gegen Leitershofen stark verbessert und agierten deutlich besser als Team. Auch offensiv haben die Karlsruher einen Schritt nach vorne gemacht, attackierten den Korb zuletzt deutlich aggressiver und zeigten eine verbesserte Wurfauswahl.

Die Devise für Sonntag ist klar: „Wir dürfen uns keine Schwäche-Phase in der Defensive leisten und uns zu keinem Zeitpunkt aufgeben. Das haben wir in Leitershofen geschafft und drei Viertel lang eine Team-Defense auf hohem Level gezeigt. Wir müssen aber nochmal eine Schippe drauflegen, wenn die Punkte hierbleiben sollen“, so Seeatovic.

20.11.2022 17:00 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. Porsche BBA Ludwigsburg

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

20.11.2022 18:00 Uhr FC Bayern Basketball II vs. Basketball Löwen

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

Vorberichte ProB Nord 7. Spieltag

Foto: LOK Bernau

Spieltag 7: 19.11.2022 18:00 Uhr BSW Sixers vs. Dragons Rhöndorf

Mit ausgeruhten Beinen und dem Rückenwind des letzten Auswärtssiegs reisen die Dragons Rhöndorf zum Spitzenspiel der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB und gastieren bei den ebenfalls mit vier Siegen aus fünf Spielen gestarteten BSW Sixers aus Sandersdorf. Die Gastgeber zählten auch in den vergangenen Jahren zu den festen Playoff-Anwärtern der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB und schieden anno 2021/22 im Viertelfinale gegen die SBB Baskets aus Wolmirstedt aus. Auch in dieser Saison scheint das Team von Headcoach Chris Schreiber wieder die passende Mischung für einen sicheren Ritt in die Postseason gefunden zu haben.

Bester und konstantester Scorer der Sixers ist dabei Forward Kristaps Kilps, der vor der Saison von BK Ventspils nach Deutschland wechselte. Der 1,96 Meter große Lette besticht mit einer gesunden Scorer-Mentalität und kann allabendlich 19,2 Punkte bei stabilen Quoten aus allen Bereichen des Feldes verbuchen. An seiner Seite hält mit Aleksa Kovacevic ein junger serbischer Aufbauspieler die Fäden im Spielaufbau in der Hand und garniert seine 17,8 Punkte mit 4,8 Vorlagen pro Partie. Ebenso wie Ex-Drache Ralph Hounnou (6,4 PPG & 3,8 RPG) zählt der 20 Jahre alte Kovacevic zum erweiterten Kader von Erstligist SYNTAINICS MBC, dem Kooperationspartner der BSW Sixers. Für die richtige Maß an Routine zeichnet sich bei den Korbjägern aus dem Landkreis Anhalt-Bitterfeld der 35 Jährige Donte Nicholas verantwortlich,
der bereits für Giessen, Rostock und Iserlohn auf dem Parkett der BARMER 2.Basketball Bundesliga aktiv war und auch fortgeschrittenem Basketball-Alter noch 13,5 Punkte und 11 Rebounds auflegt. Ein weiterer offensiver Fixpunkt ist zudem Marco Rahn, der es auf 10,2 Punkte und 6,0 Rebounds bringt.

Martin Otto (Assistant Coach Dragons Rhöndorf): „Wir freuen uns selbstverständlich auf das Spiel, welches man absolut als Spitzenspiel bezeichnen kann. Ich sehe beide Mannschaften aufgrund ihrer bisherigen Ergebnisse auf Augenhöhe und rechne mit einem engen und intensiven Spiel bis in die Schlussminuten. Am Ende wird der Wille und Einsatz den Ausschlag für den Sieger geben. Wir haben in den vergangenen beiden Wochen gut trainiert und mit einer Mischung aus intensiven Einheiten und Regeneration eine gute Mischung gefunden und uns gut auf das bisher Gezeigte der BSW Sixers vorbereitet.“

19.11.2022 18:00 Uhr RheinStars Köln vs. EN BASKETS Schwelm

Auf eine intensive Begegnung können sich die Fans der RheinStars am kommenden Samstag freuen. Mit den EN Baskets Schwelm tritt eine kampfstarke Mannschaft in der ASV-Sporthalle zum nächsten NRW-Duell an. „Nach der allgemeinen Pause am vergangenen Wochenende gilt es für uns, wieder in den Spielrhythmus zu finden“, sagt Manager und Headcoach Stephan Baeck. „Schwelm ist eine gut aufgestellte Mannschaft, die zuletzt zusehends ihren Rhythmus gefunden hat. Ein schweres Spiel und guter Test für uns.“

Die beiden Teams trennt in der Tabelle nach sechs Spieltagen nur ein Sieg. Zuletzt besiegten die EN Baskets den SC Rist Wedel klar mit 103:85. „Wir haben über 40 Minuten unser Defense durchgehalten und uns am Ende zum Erfolg gekämpft. Das ist das, was wir derzeit am besten können“, sagt Schwelms Trainer Falk Möller. Da auch die RheinStars viel Wert auf die Verteidigung legen, können sich die Zuschauer auf eine intensive Partie mit dem letztjährigen Verein von RheinStars-Spielmacher Rupi Hennen freuen.

Besonderes Augenmerk werden die Kölner dabei wohl vor allem auf den Schwelmer Center Brett Harmon Reed legen müssen. Der 2,04 große US-Amerikaner glänzt bislang vor allem durch einen beeindruckende Punkte- und Rebound-Bilanz. Vier Double-Double (mindestens zehn Rebounds und zehn Punkte – oder eben mehr) stehen bei ihm auf der Habenseite. Er liefert 20,3 Punkte pro Spiel und sorgt vor allem am gegnerischen Korb für viel Gefahr. Schwelm hat bislang die meisten Offensiv-Rebounds in der Liga geholt, Reed davon fast die Hälfte. Dazu kommen mit Chris Frazier (32) und Calvin Oldham Jr. (31) noch zwei erfahrene Akteure. Bislang stand das Trio jeweils mehr als 30 Minuten pro Spiel auf dem Feld.

Köln bereitet sich indes konzentriert und gezielt auf die schwere Aufgabe vor. So testeten die RheinStars am vergangenen Dienstag gegen die bislang in der 2. Regionalliga ungeschlagene zweite Mannschaft unter Wettkampfbedingungen. „Nach der Spielpause war das ein guter Test für uns, um wieder unseren Rhythmus zu finden“, sagt Stephan Baeck, „wir werden diese Spiele wohl in der Zukunft regelmäßig planen, so können wir auch unserem Team in der Regionalliga ein bisschen helfen. Außerdem stärkt es den Zusammenhalt im Verein.“

19.11.2022 18:00 Uhr SBB Baskets Wolmirstedt vs. BBG Herford

Am kommenden Samstag gastiert die bislang sieglose erste Mannschaft bei den SBB Baskets Wolmirstedt. Nachdem der Saisonstart mit fünf Niederlagen in Folge alles andere als erfolgreich lief, möchte die Mannschaft von David Bunts den Bock umstoßen und den ersten Sieg der laufenden Spielzeit einfahren.

Dabei wartet mit dem Gastgeber allerdings ein absolutes Topteam. Zwar rangiert Wolmirstedt aktuell „nur“ auf dem fünften Tabellenplatz und hat bereits zwei Spiele verloren, der Kader ist aber gespickt mit hochklassigen und teilweise sehr erfahrenen Akteuren, die im professionellen Basketball schon lange beheimatet sind. Hervorzuheben sind beispielsweise Mubarak Salami mit 14,5 Punkten pro Spiel, Bill Borekambi mit 17,8 Punkten im Schnitt und der US-Spieler Jordan Talbert (12 Punkte). Mit 91 Punkten pro Partie stellt Wolmirstedt die beste Offensive der Liga. 41,8 Rebounds im Schnitt bedeuten außerdem Platz zwei in dieser Kategorie.

Die BBG hatte zuletzt zwei Wochen Zeit, sich auf die neuen Herausforderungen vorzubereiten. Vor allem in der Defense und beim Rebounding muss die Mannschaft um die Kapitäne Vaidotas Volkus und Omar Zemhoute weiter zulegen, um die wichtigen Punkte von der Auswärtsfahrt mitbringen zu können.

19.11.2022 19:00 Uhr LOK BERNAU vs. RASTA Vechta II

Am 7. Spieltag kommt es in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord zu einem Aufeinandertreffen zweier Farmteams. Der SSV LOK BERNAU empfängt das Team von Rasta Vechta II.

Dabei reisen die Gäste aus dem Norden innerhalb kurzer Zeit zum zweiten Mal nach Bernau. Zuletzt haben sie am Saisoneröffnungsturnier des SSV Ende September teilgenommen und haben dort im kleinen Finale das Team aus Erfurt schlagen können, nachdem man tags zuvor gegen die Dresden Titans leider den Kürzeren ziehen musste. Aber nicht nur deswegen ist das Team den Bernauern lange bekannt. Beide Mannschaften haben bereits etliche Duelle ausgetragen sowohl in der Regionalliga Nord als auch in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. Schaut man sich die Tabelle an, so hat die Mannschaft von Trainer Hendrik Gruhn ebenso 4 Siege auf dem Konto wie unser Team. Allerdings stehen dort auch bereits 2 Niederlagen zu Buche. War es zum Beginn der Saison gegen Titelfavorit Köln noch eher eine zu erwartende Niederlage, schmerzte das verlorene Heimspiel gegen die BSW Sixers doch schon sehr. Immerhin verpasste man damit so kurz vor der Länderspielpause den Sprung an die Tabellenspitze.

Daher war Coach Gruhn auch dementsprechend enttäuscht nach dem Spiel: „Wir wollten schnell spielen und aggressiv verteidigen. Setzt man das nur ein paar Minuten um, reicht das nicht, um gegen so ein Team zu gewinnen. Mir hat es an Bereitschaft, an Rebounding und an Energie gefehlt. Darüber bin ich sehr enttäuscht.“

Letztlich ist das Duell der beiden Farmteams ja auch eine Fortsetzung des ewigen Duells zwischen YOUNG RASTA DRAGONS und ALBA BERLIN in der U19-Bundesliga. Sechs LOK-Talente und sogar neun Vechtaer nämlich stehen auch in den Nachwuchs Basketball Bundesliga-Kadern. „Da sind gleich vier NBBL-Spieler, die bei LOK ein tragende Rolle spielen. Diese Kooperation mit ALBA funktioniert seit Jahren, das Programm ist super“, muss Hendrik Gruhn neidlos anerkennen. In der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord geht es nun – angereichert mit weiterer Qualität in die nächste Runde.

Coach Davide Bottinelli : „Nach der langen Spielpause ist unser Team voll motiviert und freut sich auf die nächste Herausforderung am Samstag vor seinen Fans. Wir haben die freie Zeit gut genutzt, um an einigen Details unseres Spielstils zu arbeiten. Das ist uns gut gelungen und jetzt gilt es, das auf dem Spielfeld umzusetzen.
Vechta ist eine sehr junge und kämpferische Mannschaft, welche sich über eine starke Offensive identifizieren kann, vor allem mit vielen schnellen Aktionen. Für uns wird es nötig sein, unsere Leistung und unseren Fokus über die gesamte Länge
des Spiels konstant zu halten. Die tolle Stimmung in der Erich-Wünsch-Halle wird uns dabei sehr unterstützen.“

19.11.2022 19:30 Uhr Iserlohn Kangaroos vs. TKS 49ers

Am Samstag empfangen die Iserlohn Kangaroos die TKS 49ers aus Stahnsdorf in der Matthias-Grothe-Halle. Die Gäste, Tabellendritter in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB, sind ihrerseits gut in die Saison gestartet (4-2), im vergangenen Spiel trafen sie mit dem letzten Wurf zum 75:74-Sieg. Für die Iserlohner kommt die Partie trotz eines spielfreien Wochenendes in der letzten Woche zu einem schlechten Zeitpunkt, sie haben weiterhin mit vielen kleineren Verletzungen zu kämpfen.

„Seit Tag eins der Vorbereitung ist es wie eine Seuche bei uns“, ärgert sich Shirvan, angesprochen auf die Verletzungen im Team. Der Trainer zeigt sich froh, dass Mathias Groh wieder fit ist, dafür bleiben Ben Uzoma und Ruben Dahmen weiterhin verletzt. Dazu kommt eine kleine Krankheitswelle, die die Kangaroos die Woche nicht richtig trainieren ließen. „Richtig arbeiten konnten wir leider nicht“, so der Coach. Für Samstag bleiben einige Fragezeichen, Shirvan rechnet durch mögliche Ausfälle wieder mit einem jungen Kader gegen die 49ers.

Die Stahnsdorfer sind vor allem ein Defensivteam und ein unangenehmer Gegner, die vier Saisonsiege waren allesamt sehr knapp. „Sie sind ein eingespieltes Team“, erklärt Kangaroos-Headcoach Shirvan. „Es wird eine harte Nuss, die wir knacken müssen.“ Dafür fordert er von seinen Schützlingen, aggressiv in der Offense zu sein. Wie genau die Taktik am Wochenende aussehen wird, bleibt abzuwarten, bis klar ist, wer spielen kann. Eigentlich hatte Shirvan bereits einen Gameplan, aber „den kann ich jetzt wahrscheinlich über den Haufen werfen“.

Besonders aufpassen müssen die Kangaroos vor dem Ukrainer Andrii Kozhemiakin, der mit 17.3 Punkten im Schnitt bester Scorer der Stahnsdorfer ist. Dennis Shirvan beschreibt ihn als „guten und intelligenten Point Guard“. Im letzten Spiel gegen die RheinStars Köln legte er sein Seasonhigh von 28 Punkten auf. Hervorzuheben ist auch Bigman Robin Jorch, der körperlich stark und gut im Rebounding ist. Die 49ers haben hingegen keinen konstanten zweiten Topscorer, weshalb sie so schwer ausrechenbar sind. „Die Defensive ist deren Steckenpferd, sie spielen kompakt und sind sehr robust“, analysiert Shirvan.

20.11.2022 17:00 Uhr SC Rist Wedel vs. Itzehoe Eagles

Eine Saison lang war Pause. Jetzt spielen die Itzehoe Eagles und der SC Rist Wedel wieder in einer Liga: Das Derby ist zurück! Sonntag um 17 Uhr treten die Eagles in der BARMER 2. Basketball Bundesliga beim Landesrivalen an.

Nach der Niederlage in Schwelm vor rund zwei Wochen hatte Rist-Trainer Stephan Blode die Leistung seiner Mannen unverblümt in Zweifel gezogen und dringend angemahnt, „auf den Boden der Tatsachen zurückkommen“. Seine Jungs haben die kritischen Worte beherzigt, meint er. „Wir haben nach dem Spiel deutlich gesprochen, wir haben auch bei der Videoanalyse deutlich gesprochen. Da waren sie auch selbstkritisch und haben reflektiert. Ich glaube schon, dass das angekommen ist“, sagt Blode. Im Anschluss an das Geschehen von Schwelm setzte er auf eine Mischung aus An- und Entspannung. „Wir haben natürlich viel trainiert, hatten aber auch eine kurze Pause von drei Tagen. Die Trainingseinheiten, die wir hatten, waren gut und intensiv. Jetzt gilt es, das auch im Spiel zu zeigen“, betont Blode und ergänzt, dass seiner Leistungsbeurteilung nicht die Zahlen zugrundeliegen, die auf der Anzeigetafel flimmern: „Sondern es geht darum, dass wir das, was wir besprechen, umsetzen.“

Verglichen mit der vergangenen Saison, als die Adler aus Itzehoe eine Klasse höher beschäftigt waren, hat die Mannschaft einen personell neuen Anstrich erhalten. Mit dem US-Amerikaner Trey McBride und dem Niederländer Shaquille Rombley wurde zwei ausländische Zugänge hinzugewonnen, die Trainer Timo Völkering ebenso wie Erik Nyberg im Schnitt mehr als 30 Minuten pro Partie auf dem Spielfeld belässt. In seiner eigenen Mannschaft macht sich der Trainer Sorgen um Shaquille Rombley, der sich eine Zerrung zugezogen habe, Einsatz fraglich. „Wir müssen Cleary als Team stoppen und beim Rebound besser arbeiten als zuletzt“, sagt Völkerink. Der Gegner sei anfällig beim Rückzug in die Defensive, „das wollen wir attackieren“.

Ein Schlüssel werden aus seiner Sicht die Ballverluste, beide Mannschaften produzierten zu viele davon. „Wir müssen besser auf den Ball aufpassen, ohne dabei unsere Geschwindigkeit zu verlieren“, sagt der Coach. Völkerink erwartet ein sehr physisches Derby, in dem die Eagles mindestens so intensiv agieren müssten wie Wedel. „Kleinigkeiten werden am Ende entscheiden.“

Nachberichte Doppelspieltag ProA 6./7. Spieltag

Foto: Achim Kunetka

Spieltag 6: 04.11.2022 19:00 Uhr Nürnberg Falcons BC vs. Bayer Giants Leverkusen 91:84

Big Point für die Nürnberg Falcons in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Die Mannschaft von Coach Vytautas Buzas bezwang zum Auftakt des Doppelspieltags die Bayer Giants Leverkusen in einer sehenswerten Partie mit 91:84 (42:40). Schon am Sonntag geht es weiter mit einem Gastspiel bei den SparkassenStars in Bochum, die zeitgleich Tabellenführer Tübingen die erste Saisonniederlage beibrachten. 

Die Gastgeber begannen gut und gingen durch Sheldon Eberhardt nach dem gewonnenen Sprungball mit 3:0 in Führung. Neben dem Ex-Giant konnte auch Jonathan Maier dem Spiel früh seinen Stempel aufdrücken. Nürnbergs Center erzielte im ersten Viertel zehn Punkte und riss die Zuschauer mit einem erfolgreichen Dreier, gefolgt von einem spektakulären Dunk zum 10:2 erstmals aus den Sitzen. Leverkusen schien beeindruckt und geriet nach fünf Spielminuten mit 15:2 in Rückstand. Nürnberg hatte derweil alles im Griff, fing sich aber wenig später einen 9:0-Run ein und führte als Resultat nur noch mit sieben Zählern (20:13). Viertel 2 entwickelte sich zu einem kleinen Privatduell zwischen den Ex-Teamkameraden Sebastian Schröder und Haris Hujic. Beide Spieler hatten nach diesem Durchgang jeweils 9 Punkte auf ihrem Konto. Die Führung zur Pause blieb aber auf Seite der Falcons (42:40). Vorteil Schröder. Auch nach dem Seitenwechsel egalisierten sich beide Teams, zeigten dabei aber mitreißenden Basketball mit spektakulären Aktionen in Offensive und Defensive. Robert Drijencic lief für Leverkusen heiß während auf Nürnberger Seite Justinas Ramanauskas groß aufspielte und von der Verteidigung der Giants kaum noch zu bremsen war. Der junge Litauer ging voran und Nürnberg führte vor dem Schlussabschnitt mit vier Zählern (67:63).

Im letzten Viertel konnte sich zunächst keine Mannschaft absetzen. Vier Minuten vor Schluss traf dann der starke Moritz Krimmer zum 81:76, was eine prompte Auszeit von Hansi Gnad zur Folge hatte. Der Erfolgstrainer der letzten Jahre musste eingreifen, ehe Nürnberg hier für eine Vorentscheidung sorgen würde. Abdul Mohamed verkürzte wenig später auf 81:78, doch Justinas Ramanauskas stellte den alten Punkteabstand kurz darauf wieder her (83:78). Mit 86:78 ging es in die letzten zwei Spielminuten, wo zwei sehenswerte Dreier von Haris Hujic Leverkusen in beeindruckender Art und Weise wieder neues Leben einhauchten (86:84). Tim Köpple hatte jedoch andere Pläne, traf im Gegenzug den Dagger zum 89:84 und brachte die Falcons so endgültig auf die Siegerstraße. Die Mannschaft von Vytautas Buzas gewann schlussendlich mit 92:84 – der dritte Saisonsieg und ein guter Impuls für das schon Sonntag anstehende Auswärtsspiel bei den SparkassenStars Bochum, die sich mit überraschend mit 76:79 bei den Tigers Tübingen durchsetzen konnten. 

Coach Hansi Gnad sagte nach der Partie: „Erst einmal möchte ich Nürnberg zu diesem verdienten Erfolg gratulieren. Am Schluss haben uns die Falcons mit einigen Hustle-Plays arg wehgetan. Der letzter Dreier von Tim Köppele zum 89:84 hat die Begegnung dann entschieden. Beide Mannschaften haben um jeden Ballbesitz gekämpft, mit dem besseren Ende für die Gastgeber. Was bleibt ist eine weitere Niederlage für uns.“ Die Situation beschreibt der gebürtige Darmstädter wie folgt: „Die aktuellen Umstände in Leverkusen sind prekär, gar keine Frage. Uns fehlen Dennis Heinzmann, Melvin Jostmann und Matthew Meredith extrem. Drei von acht Säulen sind damit weggebrochen. Das ist meiner Meinung nach nicht zu kompensieren. Wir versuchen mit dieser Situation so gut es eben möglich ist umzugehen, doch das ist gar nicht so einfach. Es gilt weiterhin den Kader mit zehn neuen Spielern zu entwickeln und vor allem aus diesem tiefen Loch zu holen.“

04.11.2022 19:00 Uhr WWU Baskets Münster vs. ART Giants Düsseldorf 96:67

Die WWU Baskets Münster haben Hürde eins des Doppelspieltags souverän übersprungen: Im NRW-Derby gewannen die Uni-Städter vor 2.650 Zuschauern am Freitagabend gegen ART Giants Düsseldorf mit 96:67 (54:35) und kletterten nach dem 6. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA auf Tabellenplatz fünf. Das Team von Björn Harmsen dominierte nach ausgeglichenen Auftaktminuten die Partie. Eine gute Verteidigungsleistung und sechs zweistellig punktende Münsteraner Akteure waren Garanten des ungefährdeten Erfolgs. 

Björn Harmsen startete mit Hilmar Pétursson, Connor Harding, Cosmo Grühn, Adam Touray und Andreas Seiferth. Connor Harding erzielte die ersten Punkte für die Münsteraner im bis zum 14:14 ausgeglichenen Auftaktviertel nach sieben Minuten. Mit einer 3-2-Zone nahmen die WWU Baskets Düsseldorfs gefährliche Schützen fortan gut aus dem Spiel. Allein der Ex-Münsteraner Ryan Richmond punktete gewohnt verlässlich, avancierte zum Topscorer des Abends (20 Punkte). Gefährlicher in der Breite aber die Münsteraner: Mit vier Punkten von Jasper Günther und einem Dreier-Buzzer von Connor Harding erspielten sie einen ersten Vorsprung: 23:16 nach Viertel eins.

Viertel Nummer zwei startete mit einem spielerisch ansehnlichen Münsteraner Einstieg, daraus resultierte die erste zweistellige Führung (30:20, 13.). Die Uni-Städter blieben wachsam und wirkungsvoll in ihrem Defensivkonzept, behaupteten den zweistelligen Vorsprung auch Mitte des zweiten Viertels (37:37). Und waren zur Stelle als sich die Giants immer schwerer taten, Wege durch Münsters 3-2-Zone zu finden. Mit einem 11:0-Lauf enteilten sie, garniert mit einem Dunking von Darien Jackson, auf 52:33. Erfreulich bis hierhin waren sehr gute Quoten aus dem Feld und besonders auf des Cheftrainers Zettel: nur fünf Turnover in den ersten zwanzig Minuten – Halbierung eines Chancen raubenden Mankos der ersten Spieltage. 19 Punkte betrug der Vorsprung auch zur Halbzeitpause (54:35).

Münster hatte vor einer großen Kulisse auch das Publikum hinter sich und nahm diese Energie mit in die zweite Halbzeit. Bei den ART Giants hoffte man weiter auf einen Turnaround auf dem Spielfeld, doch die Gastgeber präsentierten sich weiterhin gnadenlos in der Offensive, wenngleich sich das Flabb-Team reinbiss, ohne dafür belohnt zu werden. Ein 8:0-Lauf der WWU Baskets zum Start ins letzte Viertel (77:53) sorgte für die Vorentscheidung und die letztlich verdiente Niederlage der Giganten (96:67).

04.11.2022 19:30 Uhr Tigers Tübingen vs. VfL SparkassenStars Bochum 76:79

Am 6. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA waren die VfL SparkassenStars Bochum am vergangenen Freitagabend zum Auftakt des Doppelspieltagswochenendes zu Gast beim Tabellenführer, den Tigers Tübingen. Nach einem zwischenzeitlichen 14-Punkte-Rückstand beim Favoriten kämpften sich die Bochumer zurück in die Partie und gewannen am Ende stark mit 79:76.

Die Tigers Tübingen haben nach fünf Siegen in Serie das erste Spiel verloren. Vor 1.691 Zuschauern setzte es gegen die dezimiert angetretenen Gäste der VfL SparkassenStars Bochum eine 76:79 (40:31)-Niederlage. Die Raubkatzen konnten erneut nicht an die guten Leistungen zum Saisonstart anknüpfen. Gegen die Zone hatten die Schwaben immer wieder Probleme, in der Offensive Akzente zu setzen. Die Partie war über die gesamte Spieldauer spannend. In der 25. Minute führten die Schützlinge von Trainer Danny Jansson bereits mit 14 Zählern (55:41), in der 33. Minute lagen die Hausherren ihrerseits mit zehn Zählern (60:70) zurück. Ein 20:0-Lauf brachte die Gäste um Trainer Felix Banobre auf die Siegerstraße. Die Schwaben konnten sich in der Schlussphase nochmals zurückkämpfen. Aatu Kivimäki brachte die Raubkatzen 104 Sekunden vor dem Ende mit 76:74 in Führung, die Halle tobte. Die letzten fünf Zähler gingen jedoch an Bochum. Bei den Rebounds hatte das Banobre-Team mit 41:34 die Lufthoheit, dazu traf man nur 29 Prozent (zehn von 34 Würfen) aus der Distanz. Topscorer der Partie war Bochum Tom Alte mit 18 Punkten, bei den Schwaben traf Zac Seljaas mit 17 Zählern am häufigsten.

Danny Jansson (Trainer Tigers Tübingen): „Diese Niederlage hat sich in den letzten zwei, drei Wochen angedeutet. Wir haben das Spiel heute im dritten Viertel verloren. Die Niederlage geht auch so in Ordnung. Wir haben es nicht verdient, das Spiel zu gewinnen. Vielleicht benötigt meine Mannschaft einen Tritt in den Hintern, um wieder besser zu spielen. Im dritten Viertel hatten wir das Momentum auf unserer Seite und haben die Partie dann hergegeben. Die Intensität war nicht, dazu haben wir zu viele Fehler gemacht. Jetzt heißt es, dass wir uns morgen auf Düsseldorf vorbereiten, die Lehren aus dem Spiel ziehen und es besser machen.“

„Ein großes Lob an diese Mannschaft! Wir wussten, dass dieses Auswärtsspiel beim Tabellenführer mit einem dezimierten Kader alles andere als einfach werden würde, aber das Team hat zu jeder Zeit an sich geglaubt und trotz eines 14-Punkte-Rückstandes zur Mitte des dritten Viertels nicht aufgesteckt. Wie wir uns zurück in die Partie gekämpft haben, war großartig. Diesen Sieg haben sich die Jungs redlich verdient und er ist wie Balsam für die Seelen der Spieler nach den letzten drei engen Niederlagen zuvor. Ich hoffe, dass die Jungs ihre Beine schnell regenerieren, denn am Sonntag wartet mit Nürnberg schon die nächste nicht so einfache Aufgabe auf uns vor heimischem Publikum und dann gilt es, den ersten Heimsieg der Saison einzufahren“, freute sich Geschäftsführer Tobias Steinert nach der Partie.

04.11.2022 19:30 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. Artland Dragons 69:88

Die Artland Dragons haben das dritte Spiel in Folge gewonnen. Im Derby setzte man sich dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung verdient mit 88:69 durch. Durch den Sieg konnten die Dragons ihre Bilanz ausgleichen und stehen jetzt bei 3-3.

Das erste Viertel begann ausgeglichen mit leichten Vorteilen für die Gäste aus Quakenbrück. In den ersten Minuten erzielten beide Teams mit jedem Wurf auch Punkte, dann wurden die Artland Dragons stärker in der Defensive. Daraus entwickelte sich eine zunehmende Effektivität der Gäste und die Qualität aus den eigenen Rebounds direkt zu punkten. Zum Ende stand es 15:25. Die zweiten zehn Minuten dominierten weiter die Artland Dragons. Die Eisbären hatten es schwer in ihr Spiel zu finden und ermöglichten dem Gegner mit eigenen Turnovern dem Spiel seinen Stempel aufzudrücken. Nichtsdestotrotz konnten sich die Seestädter der Anfeuerung der Fans sicher sein.

Mit einem Halbzeitstand von 25:46 gingen beide Teams in die Katakomben. Nach der Pause war es den Eisbären Bremerhaven anzumerken, dass sie vor Ihren Fans noch einmal alles geben wollten. Die Mannschaft nahm ihr Herz in die Hand und konnte das dritte Viertel mit 23:16 für sich entscheiden und damit auf 48:62 herankommen. Dreier Spezialist Matt Frierson erzielte seine ersten Punkte und das gesamte Team schaffte es zudem ohne Turnover aus dem Viertel. Folglich steigerte sich auch die Defensivleistung der Hausherren. Die Eisbären begannen das letzte Viertel engagiert und kamen zunächst auf 13 Punkte heran, schafften es dann aber nicht das Momentum weiter zu nutzen. Dem Gegner gelang es folglich wieder einen Gang hoch zu schalten. Auch weil die Bremerhavener sich nicht mit eigenen Punkten belohnen, fanden die Artland Dragons wieder mehr in ihr Spiel und versenkten fünf weitere Dreier. Auf Seiten der Bremerhavener stach Youngster Luca Merkel erneut positiv heraus und konnte nach seiner Einwechselung seine ersten fünf Punkte in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA erzielen. An der Niederlage änderte dies aber nichts mehr, somit endete die Partie mit 69:88. 

Headcoach Steven Key fand nach der Derbyniederlage deutliche Worte: „Wenn wir selbst nicht treffen und zudem die Körbe des Gegners nicht verhindern, können wir so ein Spiel auch nicht gewinnen. Herzlichen Glückwunsch an Coach Flomo und sein Team zum Sieg. Jetzt gilt es die Kräfte neu zu bündeln und dann in Hagen eine konstantere Leistung abzurufen.“

Headcoach Patrick Flomo zum Spiel: „Ich bin stolz, wie wir gespielt haben. Leidenschaft, Energie und Teamplay, alle Eigenschaften, die wir von unseren Jungs sehen wollen, haben sie aufs Feld gebracht. Bremerhaven ist ein sehr gutes Team, welches durch Verletzungen geschwächt war. Dies soll aber unsere Leistung nicht schmälern. Wir haben alles aufs Feld gebracht, um hier zu gewinnen. Es freut mich, dass wir mit der Intensität und Pace spielen, die wir von unseren Jungs einfordern. Wenn wir dies auch in den nächsten Spielen tun, haben wir gute Chancen, noch mehr Siege zu holen.“
Die Artland Dragons bedanken sich bei allen mitgereisten Fans für die lautstarke Unterstützung in der Halle und hoffen, Sie am Sonntag beim Spiel gegen die WWU Baskets Münster zahlreich in der Artland Arena begrüßen zu dürfen.

04.11.2022 19:30 Uhr Phoenix Hagen vs. VfL Kirchheim Knights 86:77

Dank eines überragenden JJ Mann (22 Punkte) ist Phoenix Hagen mit einem 86:77-Erfolg nach Verlängerung in den Doppelspieltag gestartet. Der Amerikaner versenkte insgesamt vier Dreier und setzte damit immer wieder wichtige Nadelstiche gegen kämpferische Kirchheim Knights, bei denen nach beachtlichem Comeback in der Extraschicht die Puste ausging.

Phoenix kam, angeführt von JJ Mann, gut aus dem Startblöcken und bestimmte früh den Rhythmus der Partie (21:16, 10. Minute). Kirchheim indes tat sich vor allem von jenseits des Perimeters schwer, was Hagen im eigenen Gang nach vorn auszunutzen wusste und den Vorsprung pünktlich zum Gang in die Kabine in den zweistelligen Bereich ausbaute (41:29, 20. Minute). Wenngleich die Knights nach dem Seitenwechsel den Druck merklich erhöhten, blieb der Hagener Vorsprung zunächst einigermaßen stabil (56:47, 30. Minute). Erst im Schlussabschnitt machten die Gäste einen richtigen Schub, den Mann und Co. nach Leibeskräften versuchten abzuwehren und bestellten mit drei starken Defensivsequenzen in Serie die Verlängerung (71:71, 40. Minute). In dieser legte Hagen einen vorentscheidenden 8:1-Lauf hin, dem Kirchheim final nichts mehr entgegnen konnte – selbst taktische Fouls verhinderten nicht mehr, dass 2.2.34 Lautstarke auf den Rängen den gelungenen Auftakt in den Heimspiel-Doubleheader feierten.

Chris Harris (HC Phoenix Hagen): „Wir haben heute eine wirklich kämpferisch starke Kirchheimer Mannschaft, die uns in der zweiten Hälfte das Leben extrem schwer gemacht hat, durch eine pure Energieleistung in der Verlängerung niedergerungen. Es ist sicherlich von Vorteil, dass wir im Gegensatz zu vielen anderen Teams an diesem Wochenende im eigenen Bett schlafen können. Das hilft sicherlich, um die Energiereserven wieder aufzufüllen – wie voll genau, sehen wir am Sonntag gegen Bremerhaven.“

04.11.2022 19:30 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. Medipolis SC Jena 71:87

Jenas Bundesliga-Riesen bleiben in fremder Halle ungeschlagen. Auch in Schwenningen war das Team von Kapitän Brandon Thomas nicht zu stoppen und bezwang das Schlusslicht der BARMER 2. Basketball Bundesliga am Freitag in der Sporthalle am Deutenberg letztendlich souverän mit 87:71.

Nachdem sich das Duell zunächst ausgeglichen entwickelte und die Führung mehrfach gewechselt hatte, war es Vuk Radojicic kurz vor der ersten Viertelpause gelungen, mit fünf aufeinanderfolgenden Punkten für eine Jenaer 23:18-Führung zu sorgen. Zu diesem Zeitpunkt bereits im Spiel, hatte Center Alex Herrera in der 7. Minute sein langersehntes Comeback gefeiert und war mit seinem Korb zum zwischenzeitlich 18:18 (8.) auch statistisch in der Saison angekommen. Ungeachtet dieser erfreulichen Personalie hatten sich Gäste bis zu diesem Zeitpunkt bereits sieben Ballverluste geleistet. Besser lief es für die Thüringer im Verlauf des zweiten Abschnitts. Durch einen Dreier von Taki Fahrensohn zum 26:18 den Abschnitt eröffnend, enteilte Medipolis SC Jena erneut durch Fahrensohn bis auf 32:21 (14.), bevor die Baden-Württemberger auf 36:32 (18.) verkürzten. Zur verdienten 43:35-Pausenführung des Reinboth-Teams traf unterdessen Nils Owen Schmitz, der 1.4 Sekunden vor der Halbzeitsirene zwei Freiwürfe verwandeln konnte.

Mit dem Rückenwind dieses Vorsprungs in die zweite Hälfte startend, legte Jena zielstrebig nach und distanzierte die Hausherren auf einen zweistelligen Score. Von Nils Schmitz durch einen mustergültigen Pass bedient, veredelte Alex Herrera das Anspiel zum Assist und wuchtete den Ball via Alley Oop zum 51:38 (24.) durch den Panthers-Korb. Nach einem der spektakulärsten Plays dieser Partie als Wegbereiter wähnten sich die Saalestädter spätestens in der 30. Minute 66:51 in Front liegend auf direktem Kurs in Richtung ihres dritten Auswärtssieges. Doch Basketball ist ein Spiel der Läufe und so entrundeten sich die Schwenninger zum Beginn des Schlussviertels noch einmal von 69:55 bis auf 69:63 (33., Kotieno, Dreier). Die Jenaer Antwort folgte allerdings prompt durch Brandon Thomas und Stephan Haukohl, die mit sechs aufeinanderfolgenden Punkten wieder auf 75:63 vorlegten (35.). Für die endgültige Entscheidung sorgte unterdessen Jenas Veteranen-Duo Scootie Guyton und Brandon Thomas mit einem Dreier-Hagel (4/4), welchem das Team aus dem Schwarzwald nichts mehr entgegenzusetzen hatte.

Alen Velcic (Headcoach wiha Panthers Schwenningen):„Es ist momentan nicht einfach für uns erfolgreich zu sein. In den letzten Jahren haben die Teams schneller zusammengefunden als jetzt. Das Team hat absolut die Qualität für die ProA. Allerdings haben wir auch einige Verletzungen zu beklagen, die den Fortschritt ausbremsen. Die Jungs wollen und trainieren hart, um wieder in die Erfolgsspur zu finden“.

04.11.2022 19:30 Uhr RASTA Vechta vs. Dresden Titans 107:78

RASTA Vechta hat mit einem lange Zeit geradezu perfekten Spiel die Tabellenführung in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA übernommen. Im Topspiel des 6. Spieltages gewann die Mannschaft von Head Coach Ty Harrelson mit 107:78 (58:32) gegen die Dresden Titans, den bisherigen Vierten. Überragender Akteur vor 3.008 Zuschauern im RASTA Dome war Tajuan Agee mit 29 Punkten.

So viele Fans wie noch nie in dieser Saison waren an die Pariser Straße gekommen – und RASTA lieferte. Tajuan Agee lieferte. Per Dunking erzielte er schon in der 5. Minute seine Punkte sieben und acht zum 12:0 und erhöhte noch in derselben Minute per Dreier auf 15:0. Die Vechtaer spielten die Sachsen in den Anfangsminuten förmlich an die Wand. Erst nach 6:11 Minuten trafen die Titans erstmals aus dem Spiel heraus – per Dreier von Grant Teichmann zum 6:19 (8.) RASTA hatte die Gäste im 1. Viertel zu sechs Ballverlusten gezwungen und schon zwölf Würfe getroffen, die Dresdener gerade einmal zwei. Mit zwei Dreiern in der 12. Minute durch Jordan Johnson und Andrew Schwieger zum 37:15 stellten die Vechtaer ihre Treffsicherheit auch im 2. Viertel unter Beweis. Und immer wenn Tajuan Agee auf dem Feld stand, hatte Dresdens Big Man-Garde wenig zu lachen, der Power Forward beanspruchte die Zone gänzlich für sich, hatte zur Halbzeit schon 19 Punkte erzielt – in 11:57 Minuten Einsatzzeit. Mit Joel Aminu (elf Punkte), Ryan Schwieger (zehn) und Johnson (neun) zeigten sich mehrere RASTAner in bester Form und so spielte RASTA einen 31-Punkte-Vorsprung heraus (58:27, 19.)

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Nachdem die Vechtaer in der 1. Halbzeit 50% (5/10) ihrer Dreier getroffen hatten, legten sie nun noch eine Schippe drauf. Gleich die ersten beiden Threeballs von Schwieger und Andrew Jones saßen, RASTA führte in der 22. Minute mit 64:34. Auch Tajuan Agee ließ es sich nehmen, die offenen Dreier zu treffen: So in der 28. Minute zum 82:49. Sieben von neun Würfe von jenseits der 6.75 Meter versenkte RASTA im 3. Viertel – grandios. Auch die Dresden Titans hatten nun mehr Fortune von außen, trafen in diesen zehn Minuten vier von sechs Dreiern. An RASTAs Sturmlauf aber änderte das nichts. 35 Punkte machten die Vechtaer im 3. Viertel – unter tosendem Applaus von den Rängen. Schon in der 32. Minute war es dann soweit, dass RASTA die 100-Punkte-Marke knackte: Robin Lodders stellte auf 100:65. Die Trefferquoten beider Teams aber ließen nun nach, was RASTA noch zu 13 Rebounds im Schlussabschnitt nutzte. 3:23 Minuten vor dem Ende schickte Ty Harrelson dann seine beiden Youngsters Johann Grünloh (17) und Kilian Brockhoff (18) aufs Parkett. Sie konnten sich zwar nicht wie die zehn anderen Vechtaer in die Liste der Scorer eintragen, sammelten aber wertvolle Erfahrungen in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA und konnten schlussendlich einen furiosen 107:78-Heimsieg, der RASTA an die Tabellenspitze katapultierte, mitfeiern.

Ty Harrelson (Head Coach Vechta): „Der Start ins Spiel war richtig gut, wir haben sehr gut verteidigt. Dresden ist eine gute Mannschaft, von Fabian Strauß sehr gut trainiert. Wir wussten also, dass wir sehr gefordert sein werden. In der 2. Halbzeit hatten wir dann teilweise wirklich Probleme, Dresden in den Griff zu bekommen. Im 1. Viertel hatten wir diese Stopps noch generiert. Und diese Phase hat heute den größten Unterschied gemacht. Außerdem war Tajuan Agee richtig dominant auf dem Feld, er hat ein tolles Spiel gemacht.“

04.11.2022 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. JobStairs GIESSEN 46ers 89:83

Am Abend des 4. November erlebte die Karlsruher Lina-Radke-Halle ein – nicht aufgrund der Bedeutung aber wegen des Unterhaltungswerts – denkwürdiges Spiel. Es war der sechste Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA und der Bundesliga-Absteiger JobStairs GIESSEN 46ers erstmals zu Gast in der Fächerstadt. Die PS Karlsruhe LIONS hatten erst fünf Tage zuvor an gleicher Stelle eine herbe Niederlage gegen die Uni Baskets Paderborn erlebt. Doch nun sahen über 1.300 Zuschauer eine kämpferische Heimmannschaft, die nach einer durchgehend engen Begegnung am Ende mit 89:83 die Oberhand behielt.

Die LIONS holten sich die ersten Punkte des Spiels und hatten auch in den folgenden Sequenzen gute Ideen, deren erfolgreiche Ausführung aber meist von den Gästen vereitelt wurde. Im weiteren Verlauf stand das Löwenrudel immer wieder auch sich selbst im Weg und geriet nach fünf Spielminuten mit 7:12 in Rückstand. Nur wenig später war der Vorsprung Gießens bereits zweistellig. Dies sollte allerdings die größte Punktdifferenz zwischen den Kontrahenten bleiben. Denn nun zeigten die LIONS plötzlich wieder eine positive Körpersprache und arbeiteten sich bis zur ersten Pause auf 18:21 heran. Die Hausherren agierten auch im zweiten Viertel engagiert, aber zunächst häufig glücklos. Die Defense konnte jedoch einige Gegenstöße der JobStairs stoppen, geriet so nicht weiter ins Hintertreffen und erspielte sich in der 18. Minute zum ersten Mal seit der Anfangsphase wieder die Führung. Die Partie verfügte nun über den Spannungsbogen, der auch in der gesamten zweiten Hälfte Bestand haben sollte.

Das Dritte Viertel begann beim Stand von 41:40 für Karlsruhe. Doch Gießen erhöhte nun den Druck und legte immer wieder vor. Mit entschlossenen Gegenstößen hielten die LIONS dagegen und konnten den Spielabschnitt für sich entscheiden. Mit 64:58 ging das hochintensive Duell in den Schlussabschnitt. Zunächst schien es, als würden die 46ers ihre ganze Routine ausspielen und das Blatt wenden. Mehr als der zwischenzeitliche Ausgleich war aber nicht drin. Erst knapp zwei Minuten vor Schluss, und damit zu Beginn der Crunchtime, gingen die Hessen ein letztes Mal in Front. In den richtigen Momenten saßen nun die Abschlüsse der Hausherren, die jetzt zusätzlich beflügelt von der Stimmung in der Halle waren. Auch eine Auszeit der Gäste in der Schlussminute konnte nicht verhindern, dass sich die LIONS diesen psychologisch wichtigen Sieg sicherten.

Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers):„Ein sehr intensives Spiel von beiden Mannschaften. Wir hatten wirklich Pech, das Kone mitgespielt hat. Er hat wichtige Impulse geliefert und gute Pässe gespielt. Wir hatten eine Chance, aber wenn man in den letzten fünf Minuten Eins-gegen-Null-Layups verlegt, dann noch zwei Freiwürfe liegen lässt, hat man es nicht verdient ein knappes Spiel zu gewinnen. Zum Schluss hat Karlsruhe das bessere Nervenkostüm gezeigt und somit verdient gewonnen.“ 

04.11.2022 19:30 Uhr Uni Baskets Paderborn vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier 77:85

Die Gladiatoren zeigten von Beginn an eine deutlich verbesserte Defensivleistung im Vergleich zu den letzten Spielen und sorgten für schwache Paderborner Wurfquoten aus der Distanz. Offensiv fand man gute Lösungen im Set-Play und erspielte sich freie Würfe von außen. Im weiteren Verlauf des Startviertels hatten beide Teams mit Flüchtigkeitsfehlern im Spielaufbau zu kämpfen und verzeichneten einige Turnover. Dank der besser strukturierten Defense blieben die Gladiatoren in Führung und gingen mit einem 21:16 in die erste Viertelpause.

Zu Beginn des zweiten Viertels fanden die Gladiatoren gute Optionen in der Offensive und trafen hochprozentig von außen. Nach zwölf Spielminuten stand es 29:20 und die Gäste konnten sich erstmalig etwas absetzen. Aber die Uni Baskets fanden wieder zurück ins Spiel und schafften es nun immer wieder einfache Abschlüsse im Pick and Roll zu kreieren. Zu oft kam die Helpside der Moselstädter etwas zu spät und auch offensiv leistete man sich erneut zu viele Turnover. So kamen die Paderborner bei zweieinhalb Minuten Restzeit vor der Halbzeit auf 35:34 heran und gestalteten die Partie erneut offen. Ein Dreier vom starken Parker van Dyke sorgte letztlich für die knappe 42:39-Halbzeitführung der Gladiatoren.

Beide Teams kamen hochmotiviert aus der Kabine und steigerten das Spieltempo zu Beginn der zweiten Halbzeit deutlich. Die Partie blieb weiterhin ausgeglichen und es gab kleinere Läufe auf beiden Seiten. Die Gladiatoren hatten defensiv guten Zugriff auf die Uni Baskets und nahmen vor allem deren Schützen aus dem Spiel. Offensiv nutzten die Gäste das höhere Tempo um einfache Abschlüsse in der Transition zu erspielen und konnten so bis zum Ende des Viertels auf eine 63:53-Führung erhöhen.

Trotz der recht deutlichen Führung gestaltete sich auch das letzte Viertel zu Beginn ausgeglichen. Die Hausherren erhöhten defensiv den Druck auf die Trierer Ballhandler und ließen offensiv den Ball besser laufen. Erneut war es Parker van Dyke, der die Verantwortung in der Trierer Offensive übernahm und mit starken Dreiern – teilweise gegen eng verteidigende Gegenspieler – vier Minuten vor Spielende auf eine Führung von elf Punkten erhöhte (74:63). Zum Ende der Partie stoppten die Paderborner die Uhr durch taktische Fouls und schickten vor allem Garai Zeeb immer wieder an die Freiwurflinie. Dort blieben die Gladiatoren sicher und auch einige nervöse Ballverluste in den letzten Momenten des Spiels konnten von den Hausherren nicht mehr genutzt werden. So siegen die RÖMERSTROM Gladiators Trier letztlich mit 85:77 und fahren den ersten Sieg der Saison 2022/23 ein.

Spieltag 7:

06.11.2022 16:00 Uhr JobStairs GIESSEN 46ers vs. wiha Panthers Schwenningen 78:73

Die JobStairs GIESSEN 46ers bleiben zu Hause weiter ungeschlagen. Auch das dritte Heimspiel wird zum Nervenkrimi mit 16 Führungswechseln und zwischenzeitlich zweistelligem Rückstand. Schließlich behält man gegen die wiha Panthers Schwenningen auch aufgrund der besseren Ballverteilung (11:24 Turnover) die Oberhand nach Verlängerung.

Die Gastgeber starteten mit spielfreudigem Teambasketball in die Partie – die ersten Angriffe waren von langen Passstafetten geprägt. Die ersten drei Zähler brachte am Ende einer solchen Nyama per Distanzwurf auf den Spielberichtsbogen. Den Schlusspunkt des ersten Durchgangs setzte schließlich Barnes mit erfolgreichem Dreier zum 16:15. Auch im zweiten Spielabschnitt war zunächst Barnes sehr auffällig. Zunächst assistierte er Luis Figge bei seinem Layup. Anschließend schloss er auch selbst erfolgreich für zwei Punkte ab und zwang die Gäste damit in die Auszeit (20:17, 13.). Nun drehte das Spiel allerdings und die Panthers in schwarz-orange hatten ihre bis dato beste Phase. Ein 0:10-Run zwang Headcoach Ignjatovic in die Auszeit (22:27, 16.). Dennoch blieb das Spiel auf beiden Seiten zerfahren – eine Minute vor der Halbzeit nahm dann Gästecoach Alen Velcic seine nächste Timeout beim Spielstand von 26:33. Ein abschließender Dreier von Brauner zum 29:33 – trotz enger Verteidigung von 2,18m großen Gegenspieler Mayr – brachte die Universitätsstädter dennoch mit einem Erfolgserlebnis in die Pause (29:33).

Fundic eröffnete mit einem kraftvollem Dreipunktespiel und der anschließende Layup von Barnes brachte bereits innerhalb von 41 gespielten Sekunden in der zweiten Halbzeit die Führung zurück (34:33). Ein Dreier von Martin rundete schließlich den 8:0-Run ab (22.). Schwenningen konnte ab dort das Match allerdings wieder ausgeglichener gestalten. Somit ging es mit 46:52 in die letzten zehn Minuten. Viertelübergreifend waren die Hausherren nun in einen 4:16-Run geraten. Ein Korbleger von Fundic und darauffolgend ein Dreier von Martin – herausgearbeitet durch einen Steal von Kapitän Brauner – verkürzten binnen einer halben Minuten wieder auf fünf Punkte. Danach kam es zu mehreren Führungswechseln, wobei sich kein Team eindeutig absetzen konnte. So stand es 90 Sekunden vor Schluss 66:67. Nach defensivem Ballgewinn konnte dann Barnes – ebenfalls für drei – die Partie wieder auf 69:67 drehen. Benson erzielte 8,1 Sekunden vor Schluss den Ausgleich, was erneut zur Auszeit führte. Da der letzte Angriff der Mittelhessen erfolglos blieb, musste der Sieger in der Verlängerung ermittelt werden.

Zu siebt gingen die Schwenninger nach Ausgleich von Benson in die Overtime. Luis Figge traf per Freiwurf zum (70:69). Kapitän Badu Buck traf nach Foul von Fundic beide Freiwürfe und bringt die wiha Panthers in Führung mit (70:71). Knauf und McCall kassierten jeweils das fünfte Foul und mussten auf die Bank, die 46ers gingen in Führung (73:71) durch Nyama. Fundic baute die Führung aus (75:71). Casey Benson konnte nochmals auf (77:73) erhöhen doch Nico Brauner machte den Sack für die JOBSTAIRS Giessen 46ers mit (78:73) zu. 

Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers):„Ich könnte die gleichen Worte zum Spiel sagen wie gegen Artland, nur mit dem Zusatz, dass ich heute in keiner Phase der Partie ein schönes Spiel meiner Jungs gesehen habe. Man sieht viel Kampf und die gesamte Mannschaft gibt immer alles auf dem Parkett. Aber zurzeit ist es so, dass eine große mentale Blockade da ist. Ich freue mich wahnsinnig heute das Spiel mit solch einer Leistung gewonnen zu haben. Komischerweise haben wir am Freitag eigentlich ein solides Spiel gegen Karlsruhe gemacht, was uns vielleicht viel Energie genommen hat, was eine Erklärung für die Leistung sein könnte. Aber ich möchte der Leistung von Schwenningen gerecht werden, die bereits in den vergangenen Wochen starke Leistungen gezeigt haben, allerdings zum Schluss eingebrochen sind. Am Ende wird sich in ein paar Wochen vermutlich keiner mehr an das Spiel erinnern. Am Ende ist es wichtig zu gewinnen.“

06.11.2022 16:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. Tigers Tübingen 81:88

Zwei Tage nach der Niederlage der Tigers Tübingen gegen die VfL SparkassenStars Bochum hat die Mannschaft von Trainer Danny Jansson eine positive Reaktion gezeigt. Vor 550 Zuschauern im Düsseldorfer CASTELLO besiegten die Schwaben die ART Giants Düsseldorf mit 88:81 (48:38).

Die Jansson-Schützlinge lagen zu keiner Phase der Begegnung zurück. Der Schlüssel für den Erfolg war eine ordentliche Defense, über welche sich die Tübinger Selbstvertrauen für die Offense holten. 23 Ballverluste wurden erzwungen, während die Tigers nur elf Mal den Ball verloren haben. Der höchste Vorsprung ereignete sich nach einem 7:0-Lauf in der 23. Minute zum 57:41. Doch das Team von GIANTS-Trainer Florian Flabb kämpfte sich mit einem 12:0-Lauf bis zur 26. Minute zurück ins Spiel. In der finalen Phase zeigten die Schwaben gute Nerven und ließen den Gastgeber nicht näher als vier Zähler herankommen. Überschattet wurde die Partie von einem Feueralarm im CASTELLO nach fünf Minuten beim Stand von 17:9 für die Gäste. Glücklicherweise konnte die Begegnung nach wenigen Minuten fortgesetzt werden (siehe Text). Travion Hollowell und Booker Coplin waren mit jeweils 24 Zählern Topscorer der Partie. Bei den Raubkatzen punkteten mit Zac Seljaas (16 Zähler), Erol Ersek (16), Mateo Šerić (15) und Spielmacher Aatu Kivimäki (14) aus einer geschlossenen Teamleistung gleich vier Akteure zweistellig. Alle elf eingesetzten Spieler konnten sich in die Punkteliste eintragen. Das Duell um die Rebounds ging mit 35:44 verloren, dazu zeigt man aus der Distanz bei fünf Treffern von 23 Versuchen (23 Prozent) derzeit weiterhin keine gute Hand.

Danny Jansson (Trainer Tigers Tübingen): „Bei Doppelspieltagen kann man sich auf das zweite Spiel nicht wirklich vorbereiten. Man muss sich auf die Gewohnheiten und die eigenen Stärken verlassen. Nach der Niederlage gegen Bochum hat meine Mannschaft heute eine Reaktion gezeigt. Mit der Defense kann ich zufrieden sein. Wir haben es dem Gegner immer schwergemacht, in der Offense die eigenen Spielzüge umzusetzen. Jedoch haben die Düsseldorfer Herz gezeigt und nie abreißen lassen. Negativ anzumerken ist, dass wir derzeit unsere Dreier nicht so treffen, wie wir das können. Daran müssen wir in den nächsten Wochen arbeiten. Grundsätzlich ist es aber sehr positiv, dass wir mit sechs Siegen aus sieben Spielen in diese kurze Pause gehen können.“

Florian Flabb (Headcoach): „Wir sind mit drei Siegen aus vier Spielen gut gestartet und das fühlt sich natürlich erstmal gut an. Aber wir wussten auch, dass es Teams in dieser Liga gibt, die abgezockt sind und wo man nochmal auf ein anderes Level kommen muss. Wir sagen bei uns immer, man gewinnt oder man lernt. Aus den zwei Niederlagen am Wochenende konnten wir für uns selbst jetzt sehr viel lernen. Tübingen etwa ist eines der defensivstärksten Teams der Liga, das muss man dann auch einfach respektieren. Wenn ein paar Würfe mehr reingehen, gewinnen wir dieses Spiel vielleicht sogar. Wir müssen jetzt weiter unsere Identität hochhalten und das auf ein konstanteres Level bringen.“

06.11.2022 16:00 Uhr Dresden Titans vs. PS Karlsruhe LIONS 74:76

Fans der PS Karlsruhe LIONS durften sich am Wochenende über zwei spannende Spiele und eine optimale Siegpunkt-Ausbeute ihres Teams freuen. Ähnlich wie am Freitag gegen die JobStairs GIESSEN 46ers musste das Löwenrudel allerdings am 6. November bei den Dresden Titans bis zur letzten Sekunde kämpfen, um die Oberhand zu behalten. Der Endstand in der sächsischen Landeshauptstadt: 74:76. Nach sieben Spieltagen haben die LIONS damit vier Erfolge auf dem Konto und tauchen erstmals in der vorderen Tabellenhälfte auf.

In der zweiten Minute setzten die Titans über einen kraftvollen Dunk durch Kapitän Georg Voigtmann eine erste Duftmarke. Sehenswerte Dreier durch Daniel Kirchner und ebenfalls Voigtmann besorgten so eine frühe 15:8-Führung. Weitere Dreier durch Kirchner und den eingewechselten David Kachelries verstärkten die offensive Firepower, während Karlsruhe über Lovell Cabbil im Spiel blieb (27:19). Auch im zweiten Durchgang blieben die Gastgeber aus der Distanz das „heißere“ Team. Kachelries und Adams verwandelten weitere Male von außen. Für die LIONS blieb „Big Man“ Maurice Pluskota Aktivposten am Brett. Und schließlich platzte dank Bazoumana Koné und Julian Albus auch bei Karlsruhe der „Dreierknoten“. So blieb der Abstand vor der Pause bei acht Zählern (42:34). Nach der Unterbrechung war zunächst Karlsruhe am Drücker, verkürzte über Konés Dreier. Das Spiel wurde nun zusehends physischer, Punkte fielen kaum noch. Umso wichtiger waren die Zähler von Aaron Menzies, Adams und Kachelries, die Dresden vor dem Schlussviertel offensiv befeuerten. Vor allem Menzies ließ mit einem unglaublichen Dunking die Halle eskalieren. Seine „Go-Go-Gadget-Arme“ ließen ihn das Leder gefühlt von der Freiwurflinie reinstopfen (58:46).

Die LIONS steckten indes nicht auf, eröffneten Viertel Nummer vier mit zwei krachenden Dunks durch Koné und den giftigen Ivan Karacic – Timeout Titans. Doch die Gäste drückten weiter unerbittlich, verkürzten durch einen 11:2-Rund auf 60:57. Erst Adams ließ die Fans mit einem wichtigen Dreier wieder aufatmen. Der US-Veteran traf kurz darauf noch einen Floater und die Titans schienen die Kontrolle zurückzugewinnen (67:59). Aber Lorenzo Cugini hatte andere Pläne. Gleich zwei brutale Dreier drückte der Italiener der Margon Arena frech ins Gesicht. Lovell und Pluskota besorgten hernach sogar die Führung für die Gäste (69:72).  Abschütteln ließen sich diese „Titanen“ jedoch nicht – 80 Sekunden vor Ultimo erkämpfte Adams beim Einwurf den Ball, dieser fand den Weg in die Hände von Grant Teichmann und der lieferte von „Downtown“, verkürzte auf 73:75. Auszeit LIONS. Am Ende hatte Adams bei noch 4.9 Sekunden sogar die Overtime auf der Hand, traf jedoch nur einen seiner zwei Freiwürfe (74:75). Ein allerletztes Stoßgebet durch Sebastian Heck aus 25 Metern traf nur den Ring. So blieb es bei der bitteren 74:76-Heimniederlage.

Cheftrainer Fabian Strauß – „Wir hatten heute wieder viele Unkonzentriertheiten auf der Point Guard Position, haben nicht das gemacht, was wir uns in den letzten Wochen vorgenommen haben. Das ist umso ärgerlicher, da wir das Ding hier heute hätten holen können, holen müssen. Wir werden nun die Länderspielpause nutzen zu regenerieren und das Thema Ballverluste weiter angehen.“

06.11.2022 17:00 Uhr Artland Dragons vs. WWU Baskets Münster 78:68

Die Artland Dragons können auf ein perfektes Wochenende zurückblicken. Nach dem dominanten Auftritt im Derby gegen Bremerhaven schlug man zu Hause auch den starken Aufsteiger aus Münster. Vor 2000 Zuschauern avancierte William Christmas mit einer tadellosen Leistung an beiden Enden des Spielfeldes zum Mann des Spiels.

Cosmo Grühn erzielte die ersten Punkte, doch die Burgmannstädter erwischten den klar besseren Start mit anschließendem 12:0-Lauf. Sie erzwangen viele schwere Abschlüsse der Münsteraner, die mit Ablauf der Wurfuhr ihr Ziel verfehlten. Münster suchte nach Optionen, auch über Wechsel der Formationen. Stefan Weß aus der Distanz, Jasper Günthers Steal: Nach siebeneinhalb Minuten und 15:9 schien der Anschluss erarbeitet. William Christimas war erneut treibende Kraft für die 24 Punkte des Heimteams im ersten Viertel. Aus der Distanz verkürzte Hilmar Pétursson den 13-Punkte-Rückstand auf 24:14. Björn Harmsen stellte auf Mann-Mann-Verteidigung um, die die Dynamik des Dragons-Spiels herausnahm. Und offensiv brachten die WWU Baskets nun mehr Energie auf das Parkett. Ein 6:0-Lauf nach Darien Jacksons Fastbreak und weitere flüssige Offensivaktionen: Mehrfach verkürzten die Münsteraner ihr Comeback auf nur noch vier Punkte Rückstand, Andreas Seiferth mit Dreipunktspiel dann auf 36:39. Chancen auf den möglichen Ausgleich verpassten sie. Stattdessen: 36:42-Rückstand zur Pause.

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Viertel Nummer drei startete mit einem Dreier von Darien Jackson, Die intensivere Gangart nach dem Wechsel hatten schnell wiederum die Artland Dragons. Mit dem Resultat ihres 9:0-Laufs und dem erneut zweistelligen Rückstand der Uni-Städter (39:51). Cosmo Grühn beendete die über vierminütige Punkteflaute auf Seiten der Münsteraner mit einem Dreier, jedoch gelangen Quakenbrück über die deutliche Reboundüberlegenheit weitere kleinere Läufe. Münsters Ballbewegung stockte zu oft, in der Defensive fehlte verschiedentlich der Zugriff: 15-Punkte-Rückstand nach Viertel drei (44:59).

Die zahlreich mitgereisten Münsteraner Fans in der Artland Arena wurden direkt durch  Como Grühn aus der Mitteldistanz und einen Dunk von Darien Jackson aus der Viertelpause geholt (48:59). Richtige Kontrolle über das Spiel bekamen die WWU Baskets im Schlussviertel allerdings nicht mehr. Der Rückstand blieb konstant um die zweistellige Punktemarke. Die Big Men Weitzel und Bacak bekamen Andreas Seiferth zwar über die Spieldauer nicht vollständig unter Kontrolle, engten aber dessen Kreise geschickt ein. Für ein zweites Comeback gegen athletisch überlegene Dragons fehlte zweifellos nicht der Wille, aber Frische. Die Zwischenbilanz vor der Länderspielpause mit vier Siegen aus den ersten sieben Spieltagen weist aber nach: Der Aufsteiger aus Münster ist in der BARMER 2. Basketball Bundesliga konkurrenzfähig.

Headcoach Patrick Flomo zum Spiel: „Hut ab an meine Mannschaft. Nach dem intensiven Spiel gegen Bremerhaven am Freitag haben meine Jungs die benötigte mentale und physische Toughness gezeigt, um einen sehr starken Aufsteiger zu haben. Wir haben es geschafft, ihnen unser Tempo aufzuzwingen und Würfe nehmen zu lassen, mit denen sie sich nicht wohl fühlen. Uns hat das Tempo geholfen, vor allem in Transition einfache Punkte zu machen. Jetzt haben wir eine Woche spielfrei die wir nutzen werden, in die Detaillarbeit zu gehen.“

06.11.2022 17:00 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. Nürnberg Falcons BC 86:87

Die Nürnberg Falcons blicken auf einen gelungenen Doppelspieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga zurück. Nach dem 91:84-Heimerfolg gegen Leverkusen am Freitag war das Team von Vytautas Buzas auch im zweiten Spiel siegreich. Bei den VfL SparkassenStars Bochum gelang den Falken ein 85:86 und damit der vierte Sieg im siebten Saisonspiel.

Nürnbergs beste Basketballer sind endgültig zurück in der Erfolgsspur. In Bochum gelang holte die Buzas-Truppe den zweiten Sieg innerhalb von drei Tagen. Der Coach schickte erneut und damit erstmals in dieser Spielzeit, die identische Starting 5 auf’s Feld. Und wie schon am Freitag machten Tim Köpple, Justinas Ramanauskas, Sheldon Eberhardt, Ferenc Gille & Jonathan Maier ihre Sache sehr gut. Nürnberg dominierte die Bretter und erzielte in den ersten zehn Minuten starke 28 Punkte (28:20). Im zweiten Viertel hatten die Gastgeber dann mehr Zugriff auf die Partie, konnten ausgleichen und nach 14 Spielminuten durch Hendrik Drescher erstmals in Führung gehen (33:32). Die Hausherren legten nach (37:32), Nürnberg hatte aber die richtige Antwort parat und bekam in dieser Phase viel Unterstützung von der Bank. Maxime Boursiquot zeigte seine Vielseitigkeit und markierte kurz vor der Pause von außen das 41:42. So hätte es gut und gerne auch in die Halbzeit gehen können, doch Bochum spielte den letzten Angriff clever aus und ging mit dem Buzzer durch den starken Jonas Grof wieder in Führung (43:42). 

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Nach dem Seitenwechsel machte sich dann auf beiden Seiten bemerkbar, dass die Teams bereits am Freitag im Einsatz waren. Das Tempo nahm ab, doch die Spannung stieg. Nürnberg gewann diesen Durchgang mit 18:14 dank eines sehenswerten Endspurts und ging mit einer knappen 57:60-Führung ins Schlussviertel. Dort legten die Hausherren vor und erzielten fünf schnelle Punkte (62:60). Nürnberg stand nun unter Druck, konnte diesem aber standhalten. Justinas Ramanauskas brachte die Falken mit zwei erfolgreichen Körben wenig später wieder in Führung (65:69). Die Gäste witterten Morgenluft und konnten die Vorsprung im weiteren Spielverlauf verteidigen, mit Bochum in Schlagdistanz. Niklas Geske und Jonas Grof brachten ihr Team dann zwei Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit auf 74:75 heran, woraufhin Vytautas Buzas umgehend zur Auszeit bat. Was folgte war der große Auftritt von „Captain-Clutch“ Sebastian Schröder. Der Veteran traf zwei Distanzwürfe und 24 Sekunden vor Schluss einen sehenswerten Layup zum (79:83). Es war die Vorentscheidung und Nürnberg rettete diesen Vorsprung über die Zeit. Conlay Garrisons Dreier war nur noch Ergebniskosmetik und die Falcons gewannen mit 86:87. 

„Es war gewiss nicht das Ergebnis, das wir uns gewünscht haben, aber man konnte spüren, dass unser Team keine 48 Stunden nach dem Auswärtssieg in Tübingen aufgrund der kleinen Rotation, die wir aktuell verletzungsbedingt spielen müssen, müde war. Nürnberg hat uns viel abverlangt und sehr physisch, teilweise überhart, gespielt. Dass wir das Spiel dennoch bis zur letzten Sekunde so eng gestalten konnten, war dem Einsatz des Teams zu verdanken. Es ist die vierte sehr enge Niederlage in dieser Saison und ich bin überzeugt, dass wir aus diesem Tal wieder herausfinden. Der Sieg in Tübingen war ein guter Anfang. Jetzt werden wir die Nationalmannschaftspause zur Regeneration nutzen und blicken nach vorne auf das Spiel in Karlsruhe“, so Geschäftsführer Tobias Steinert.

06.11.2022 17:00 Uhr Phoenix Hagen vs. Eisbären Bremerhaven 99:76

Beim zweiten Spiel innerhalb von 48 Stunden vertraute Trainer Steven Key auf die gleiche Starting Five um Matt Frierson, Jarelle Reischel, Simon Krajcovic, Matt Freeman und Robert Oehle, die auch bei der Heimniederlage vom vergangenen Freitag auf dem Court stand. Zudem war Daniel Norl wieder einsatzbereit.

Mannschaftlich geschlossen kamen die Eisbären aus der Kabine und erzielten ihre ersten Punkte mit dem Freiwurf von Robert Oehle. In einem ausgeglichenen ersten Viertel sorgte unter anderem Matt Freeman mit seinen Rebounds für eine stabile Defensivleistung. Kleinigkeiten machten jetzt den Unterschied und bescherten den Eisbären einen knappen Vorsprung von 17:22 zur ersten Pause. Zu Beginn der zweiten Zehn Minuten behielten die Eisbären Bremerhaven weiter die Oberhand und konnten zunächst eine 7-Punkte Führung erzielen. Robert Oehle kam dabei zu einem sehenswerten Pick and Roll. Dennoch wurde Hagen angeführt vom Treffsicheren Tim Uhlemann offensiv stärker, schraubte seine Dreierquote in die Höhe und nahm den Eisbären das Spiel aus der Hand. So ging es für die Gäste mit einem 12-Punkte Rückstand in die Pause.

Auch nach der Halbzeit blieb der Gastgeber am Drücker. Wo bei den Eisbären das Wurfglück fehlte, trafen die Hagener ihre Dreier nach Belieben. Insgesamt fielen zwar weniger Körbe als noch vor der Pause, Phoenix Hagen konnte seinen Vorsprung dennoch auf 15 Punkte zum 66:51 ausbauen. In der Folge fanden die Eisbären Bremerhaven nicht mehr in ihr defensives Spiel. Offensiv war das letzte Viertel zwar mit 25 erzielten Treffern das punktestärkste der Eisbären, Phoenix Hagen konnte dem aber noch einmal 33 erzielte Punkte entgegensetzen. So fahren die Seestädter schlussendlich mit einer 99:76 Niederlage im Gepäck zurück nach Bremerhaven.

Headcoach Steven Key blickte mit Enttäuschung auf die Niederlage: „Im ersten Viertel haben wir es wirklich gut gemacht. Nachdem Hagen die Partie gedreht hatte, haben sie sehr selbstbewusst gespielt. Der Gegner hat heute im Gegensatz zu uns eine deutlich bessere Dreierquote aufgewiesen, während wir uns vorwerfen müssen, deutlich unter Durchschnitt getroffen zu haben.“

Chris Harris (HC Phoenix Hagen): „Im ersten Viertel haben sich beide Teams aufgrund der sehr kurzen Vorbereitungszeit erst ein wenig abtasten müssen. Vor der Pause hat Tim Uhlemann plötzlich Feuer gefangen und damit den Rhythmus des Spiels komplett zu unseren Gunsten verändert. Die ganze Mannschaft hat diese Energie, die zusätzlich auch von den Rängen kam, aufgenommen und bis zum Ende konzentriert durchgezogen. Die nun anstehende Pause werden wir nutzen, um ein paar Wehwehchen auszukurieren und dann möglichst erholt die kommenden Aufgaben anzugehen.“

06.11.2022 17:00 Uhr VfL Kirchheim Knights vs. Uni Baskets Paderborn 78:65

Am Doppelspieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga müssen sich Kirchheims Korbjäger am Freitag in Hagen denkbar knapp nach Verlängerung mit 86:77 geschlagen geben. Keine 48 Stunden später holen die Schwaben in der heimischen Sporthalle Stadtmitte einen 20 Punkte Rückstand gegen gut aufgelegte Paderborner auf und sorgen für eine unglaubliche Stimmung auf den Rängen. Mit 38 Punkten brilliert Michael Flowers beim 78:65 Heimerfolg.

Der Paderborner Spielfluss war von Anfang an da. Traumwandlerisch sicher wurde die gehemmt wirkende Defensive der Knights auseinandergenommen. Kein Fehlwurf innerhalb der Dreierlinie spricht Bände für eine glänzend aufgelegt Paderborner Mannschaft in Halbzeit eins. Folgerichtig die 18 Punkte Führung. Knights Coach Perovic appellierte in der Halbzeitpause mit eindringlichen und scharfen Worten an seine Spieler und traf damit offensichtlich einen Nerv. Doch es dauerte noch einige Minuten bevor der Umschwung kam und dieser war mit drei Namen eng verknüpft. Perovic brachte Kilian Fischer und Aitor Pickett aufs Parkett und die beiden zeigten eine bis dato nicht dagewesene Aggressivität in der Verteidigung und änderten damit maßgeblich den Spielverlauf.

Angestachelt vom Einsatzwillen der beiden jungen Akteure wurden nun auch die Routiniers der Knights und das Publikum mitgerissen. Jeder Ballgewinn wurde frenetisch gefeiert und offensiv schöpfte US-Amerikaner Michael Flowers nun Mut und forcierte seine Offensivaktionen. Zumeist mit Erfolg. Immer wieder wurde Flowers von seinen Mitspielern gesucht. Zur Halbzeit noch bei elf Punkten, bugsierte der junge Guard sein persönliches Konto in der zweiten Halbzeit auf 38 Zähler und sorgte so für offensiven Druck, dem die Baskets aus Paderborn mit zunehmender Spieldauer nicht Stand halten konnten. Doch noch beeindruckender war die Intensität in der Abwehr, die die Korbjäger nun an den Tag legten. Egal wer auf dem Parkett stand, es wurde nun um jeden Millimeter verbissen gekämpft. Anerkennend stieg der Lärmpegel in der SHSM und die Fans spürten, dass hier noch etwas gehen würde. Der so gut funktionierende Spielfluss der Gäste wurde ab dem Übertreten der Mittellinie unterbrochen und keine leichten Würfe mehr gestattet. Paderborn musste für jeden einzelnen Punkt enorm hart arbeiten. Die Kirchheimer erlaubten nur noch insgesamt 15 Punkte in der gesamten zweiten Halbzeit.

„Es ging uns ab der Halbzeit nicht mehr darum wer gewinnt oder verliert. Es ging uns darum wie wir agieren, ob wir uns wehren, wie wir uns verhalten und ob wir kämpfen. Wenn die Grundtugenden da sind, kommen die Erfolge automatisch. Die Jungs haben heute gezeigt, dass viel Stolz und Herz in der Mannschaft steckt. Es ist nicht alltäglich nach einem solchen Wochenende, mit einer unglaublich bitteren Niederlage, einer langen Fahrt, kaum Regenration, angeschlagene Spieler und ein hoher Rückstand, so zurückzukommen. Wir freuen uns sehr und sind stolz auf die Jungs, wissen aber auch, dass weiterhin noch viel zu tun ist,“ sagte Schmidt.

Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.

Vorberichte Doppelspieltag ProA 6./7. Spieltag

Foto: Norbert Schulz

Spieltag 6: 04.11.2022 19:00 Uhr Nürnberg Falcons BC vs. Bayer Giants Leverkusen

Zum Start des ersten Doppelspieltags in der noch jungen BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Saison empfangen die Nürnberg Falcons am Freitag den deutschen Rekordmeister, die Bayer Giants Leverkusen.

Es gibt Teams in der BARMER 2. Basketball Bundesliga, die haben einen Lauf und eilen von Sieg zu Sieg. Auf die Nürnberg Falcons und den heutigen Gegner trifft das aktuell nicht zu. Während die Gäste nach ihrem Auftaktsieg gegen Karlsruhe vier Niederlagen am Stück kassierten, verloren die Franken drei Partien in Folge. Die Gründe für den Anti-Lauf der zwei Teams scheinen auf den ersten Blick recht unterschiedlich, ähneln sich dann aber doch mehr als man glaubt. An beiden Standorten gab es im Sommer enorme personelle Veränderungen. Die Giants tauschten einen Großteil des letztjährigen Kaders aus. Wie in Nürnberg blieben nur wenige Spieler an Bord. Es braucht Zeit, bis sich eine Mannschaft findet und dieser Prozess wurde in Leverkusen durch die Verletzung von Dennis Heinzmann jäh unterbrochen. Der Kapitän und Stabilisator verletzte sich kurz vor Saisonstart am Fuß und fällt für Monate aus. Sein Fehlen macht sich insbesondere unter den Körben bemerkbar. Die Gegner wittern nun freie Fahrt auf dem Weg in die Bayer-Zone und gewinnen in schöner Regelmäßigkeit sowohl das Rebound-Duell als auch das Spiel, wie zuletzt die beiden Aufsteiger Düsseldorf und Münster. Da halfen jüngst auch die 33 Punkte von Veilchen-Rückkehrer Haris Hujic nichts, der von 2015-2016 für rent4office Nürnberg spielte.

Nürnbergs letzte Gegner waren allesamt Top-Teams mit viel Budget und Ambitionen. Gegen Gießen und Tübingen sah die Mannschaft von Vytautas Buzas nicht gut aus und in Jena fehlte am Ende das Glück und davor Thomas Wilder. Denn auch die Falken haben Verletzungspech und der Teamfindungsprozess nach dem Umbruch im Sommer verlief aufgrund des Fehlens von Kapitän Basti Schröder und des zwischenzeitlichen Ausfalls von Jonathan Maier ebenfalls nicht reibungslos. Nach fünf Spieltagen liegen die Mittelfranken mit zwei Siegen und drei Niederlagen auf Tabellenplatz 10 – zu wenig für die Playoffs, jedoch zu früh um in Panik zu verfallen.

„Wir brauchen Zeit und Geduld“, betont Buzas, der eh selten auf das Tableau schaut und seine Zeit lieber dem Scouting des nächsten Gegners widmet: „Leverkusen ist ein anderes Team als im letzten Jahr. Der Ausfall von Dennis Heinzmann wiegt sehr schwer. Hansi Gnad wird dennoch einen Weg finden, dafür steckt zu viel Qualität im Kader. Die Giants sind ein brandgefährliches Team, das ein Erfolgserlebnis braucht.“ Das gilt selbstredend auch für die Nürnberg Falcons.

04.11.2022 19:00 Uhr WWU Baskets Münster vs. ART Giants Düsseldorf

Gleich zwei Spiele innerhalb von 46 Stunden stehen bei den WWU Baskets Münster vor der Länderspielpause auf dem Programm: Gegen Düsseldorf und anschließend in Quakenbrück geht es um wichtige Zähler in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Auf dem Plan steht zunächst am  Freitag die Begegnung gegen den langjährigen NRW-Konkurrenten ART Giants Düsseldorf.

Die Ausgangssituation vor dem NRW-Duell ist bei den Münsteranern nach dem 94:82-Erfolg bei Bayer Giants Leverkusen im Vergleich zur klaren Niederlage gegen Karlsruhe spürbar verändert. „Ein Sieg bringt immer Energie, alle fühlen sich besser, sowohl mental als auch körperlich. Deswegen sind alle ganz guter Stimmung“, berichtete Björn Harmsen am Mttwochmittag. Die Partie vom vergangenen Sonntag habe man in puncto einiger Defensivabläufe noch einmal angeschaut und im gestrigen Training an diesen gearbeitet. Angesprochen habe man auch, sich im Spiel nicht mit äußeren Begebenheiten zu beschäftigen. „Man muss sich im Spiel selber anpassen. Denn das ist die einzige Möglichkeit, Dinge zu ändern“, so der Cheftrainer der WWU Baskets. In den ART Giants kommt ein offensiv orientiertes Ensemble in die Halle Berg Fidel. „Ich erwarte ein interessantes Spiel. Beide Mannschaften kennen sich schon länger. Ich glaube, dadurch dass es auch diesen Derby-Charakter hat, ist es ein sehr schönes, emotionales Spiel für alle Beteiligten“, freute sich Björn Harmsen für die Fans. „Düsseldorf ist eine offensivstarke Mannschaft, die gerade mit ihren kleinen Spielern sehr gefährlich ist und insbesondere an der Dreierlinie. Darauf gilt es bestmöglich vorzubereiten und zu versuchen, die Stärken da wegzunehmen.“

„Wir werden auch diese Woche angehen, wie jede andere auch. Zunächst bereiten wir uns intensiv auf Münster vor, das hat höchste Priorität. Sobald diese Partie gespielt ist, schauen wir auf die Aufgabe gegen Tübingen“, wirft ART Giants-Headcoach Florian Flabb einen Blick auf die beiden Herausforderungen am kommenden Wochenende. 

Personelle Sorgen gibt es aktuell keine. Wegen des Doppel-Spieltags wurde die Vorbereitung angepasst. „Wir machen kürzere Trainingseinheiten und mehr Regeneration“, erklärte Harmsen.

04.11.2022 19:30 Uhr Tigers Tübingen vs. VfL SparkassenStars Bochum

Im dritten Heimspiel der Saison 2022/2023 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga erwarten die Tigers Tübingen die VfL SparkassenStars Bochum. Nachdem die SparkassenStars am vergangenen Wochenende gegen den großen Aufstiegsfavoriten Vechta bis zum Ende in Schlagweite waren, geht es nun in Tübingen gegen den letztjährigen Finalisten der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Sportlich haben die Baden-Württemberger somit den Aufstieg in die easyCredit Basketball Bundesliga erreicht, doch aufgrund der wesentlich höheren Anforderungen im deutschen Oberhaus wurde dieses Aufstiegsrecht nicht wahrgenommen.

Mit fünf Siegen aus den ersten fünf Partien grüßen die Schützlinge von Trainer Danny Jansson weiter von der Tabellenspitze. Nur RASTA Vechta ist in der Liga ebenfalls noch ungeschlagen. Die Gäste aus Bochum haben aus den ersten fünf Begegnungen nur einen Sieg (94:84) beim starken Aufsteiger Dresden Titans einfahren können. Der Erfolg wird jedoch aufgewertet, da die Sachsen ihrerseits aus fünf Spielen nur eine Niederlage einstecken mussten. Dennoch gehen die Raubkatzen als klarer Favorit in diese Partie.

Die Mannschaft von Trainer Felix Banobre hatte zum Ligastart gleich die drei Aufsteiger auf dem Programm. Eine undankbare Aufgabe, da die Neulinge zum Auftakt immer noch den Schwung und die Euphorie aus der vergangenen Saison mitnehmen. Dazu musste der Spanier in Diensten der Westdeutschen in der Vorbereitung ein neues Team aufbauen. Alle vier Importspieler haben die VfLSparkassenStars nach der ersten Saison im deutschen Basketball-Unterhaus verlassen. Dazu wechselte Big Man Björn Rohwer zu Medipolis SC Jena, während Johannes Joos seine Karriere beendete.

„Tübingen ist eines der Topteams in diesem Jahr. Sie haben den Vorteil, dass ihr Kader in dieser frühen Phase der Saison bereits eingespielt ist, da er in großen Teilen zusammengeblieben ist. Für uns ist es das zweite Spiel gegen einen Topfavoriten in Folge und wir sind noch verletzungsgeplagter als in der letzten Woche gegen Vechta. Dennoch werden wir dieses Spiel nicht abschenken“, so Geschäftsführer Tobias Steinert.

04.11.2022 19:30 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. Artland Dragons

Zum ersten Spiel des Doppelspieltages diese Woche geht die Reise der Artland Dragons nach Bremerhaven. Dort gastiert man zum Nordderby bei den Eisbären Bremerhaven. Beide Mannschaften wollen mit einem Sieg ihre bisherige Saisonbilanz ausgeglichen gestalten.

Die Artland Dragons haben nach drei Niederlagen zu Beginn der Saison zuletzt zwei Siege gegen Tier und Schwenningen eingefahren. Topscorer Jalen Bradley stach mit 25 Punkten im Spiel gegen die Schwarzwälder als offensiver Leistungsträger heraus. Die Dragons hoffen nun ihre Siegesserie weiter auszubauen, um in der Tabelle an den Eisbären vorbeizuziehen. Dafür will das Team von Headcoach Patrick Flomo auf den Sieg aus der Vorbereitung, als die Bremerhavener in Quakenbrück mit 89:82 knapp unterlagen, aufbauen: „am Ende wird die Mannschaft gewinnen, die über die gesamten 40 Minuten den stabileren Basketball zeigt“, so Flomo vor dem Spiel.

Eisbären-Head Coach Steven Key kann derweil etwas aufatmen. Adrian Breitlauch, der zuletzt mit einer Erkältung ausfiel ist mit hoher Wahrscheinlichkeit wieder einsatzbereit. In der vergangenen Saison lief der Rückkehrer noch für den Gegner aus Quakenbrück auf, damals siegten die Gäste in Bremerhaven mit 83:94. Beim Rückspiel in der Artland Arena, bei dem die Dragons aufgrund einer Herzmuskelentzündung auf Breitlauch verzichten mussten, gingen die Eisbären mit 88:115 als Sieger vom Feld. Hinter den Einsätzen der zuletzt angeschlagenen Bremerhavener Jarelle Reischel und Daniel Norl steht noch ein Fragezeichen, wohingegen Lennart Larysz und Carlo Meyer mit ihren Bänderverletzungen definitiv weiter ausfallen.

Headcoach Patrick Flomo attestiert den Bremerhavenern große Offensivqualitäten: „Auch wenn wir schon in der Pre-Season auf Bremerhaven getroffen sind, unterscheiden sich Teams in der Vorbereitung und im normalen Saisonbetrieb fundamental voneinander. Die Eisbären haben sowohl innerhalb der Zone als auch von außen viele Waffen und spielen eine schnelle Pace. Sie haben eine sehr erfahrene Truppe und einen sehr guten Coach. Wie momentan in der ProA üblich, hat auch Bremerhaven seine Ups und Downs. Am Ende wird die Mannschaft gewinnen, die über die gesamten 40 Minuten den stabileren Basketball zeigt. Da Bremerhaven mit einigen Verletzungssorgen zu kämpfen hat, müssen wir uns zunächst auf unser eigenes Spiel konzentrieren und unseren Gameplan über die gesamte Spielzeit aufs Feld bringen.“

04.11.2022 19:30 Uhr Phoenix Hagen vs. VfL Kirchheim Knights

Das kommende Wochenende wird für die Mannschaften der BARMER 2. Basketball Bundesliga sehr intensiv. Die Teams treten zum ersten Doppelspieltag an und absolvieren sowohl am Freitag wie auch am Sonntag Partien. Für Kirchheims Basketballer geht es am Freitag nach Hagen.

Fünf Spiele sind gespielt und Kirchheims Korbjäger haben sich nach einem schlechten Start (0:3) mit zuletzt zwei Siegen gegen Bochum und Düsseldorf zurückgemeldet. Seit ca. drei Wochen steht Head Coach Igor Perovic ein Großteil seines Kaders zur Verfügung und so langsam kommen die Spieler in den Saisonrhythmus. Die Abstimmung untereinander wird zusehends besser. Eine Entwicklung von der die Verantwortlichen hoffen, das sie weiter beibehalten werden kann. „Wir verbessern uns von Woche zu Woche haben aber auch in Düsseldorf viele Dinge gesehen, an denen wir weiter arbeiten müssen wenn wir gegen die Top Teams mithalten wollen,“ erklärte Knights Sportchef Chris Schmidt. Auf eines dieser Top Teams treffen die Ritter bereits am Freitag. Dann geht’s für die Schwaben nach Hagen. Die Mannschaft von Head Coach Chris Harris hat im Sommer stark aufgerüstet und steht mit einer 3:2 Bilanz auf Tabellenplatz fünf. Leistungsträger wie Marcel Kessen wurden gehalten. Ergänzt wurde der Kader mit viel Talent und Qualität. Junge aufstrebende Spieler wie Tim Uhlemann, der in der Vorsaison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB für Giessen für Furore sorgen konnte, wurden kombiniert mit langjährigen erfahrenen Veteranen wie JJ Mann. Neben Kessen (14,8 Punkte pro Partie) und Mann (ebenfalls 14,8 PpP) dominiert in der Offensive US-Amerikaner Kyle Castlin. Mit 18,6 Punkten ist er Dreh- und Angelpunkt des Offensivsystems der Hagener.

Zuletzt mussten sich die Hagener in letzter Sekunde Bundesligaabsteiger Giessen mit 91:89 geschlagen geben. Die Mannschaft dürfte dementsprechend motiviert sein wieder auf den Erfolgsweg zurückzukehren. „Hagen hat sehr gute Schützen und ist von jenseits der Dreierlinie sehr gefährlich. Das müssen wir unterbinden und die Rebounds kontrollieren. Offensiv kommt es für uns darauf an weiter konzentriert und mit wenig Fehlern zu spielen,“ So Knights Coach Igor Perovic. Die Ritter werden voraussichtlich auch am kommenden Wochenende auf Tim Koch und Daniel Loh verzichten müssen. Während Koch an Corona erkrankte und seit einigen Wochen nicht zur Verfügung steht, verletzte sich Daniel Loh im Training am Sprunggelenk und musste aussetzen. Ebenfalls aufgrund einer leichten Erkältung pausierte Kayne Henry zur Mitte der Woche.

04.11.2022 19:30 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. Medipolis SC Jena

Beim bevorstehenden Doppelspieltag wollen sich die wiha Panthers mit dem ersten Saisonsieg zurückmelden. Bereits am Freitag gastieren die Medipolis SC Jena in der Deutenberghalle. 

Die letzten Pflichtspiele der wiha Panthers waren allesamt Niederlagen und führte das Team auf den letzten Tabellenplatz. Bisher hatten die Gegner in allen fünf Pflichtspielen das bessere Ende auf ihrer Seite. In Vechta führten die Schwenninger, die nur zu siebt antreten konnten über die drei Viertel bevor Sie im Schlussviertel durch wiedererstarkte Vechtaner geschlagen wurden. Die fünfte Saisonniederlage kassierten die Panthers in Quakenbrück gegen die Artland Dragons (81:71). „Wir haben eine neue Mannschaft, elf neue Spieler und unsere Aufgabe ist es, diese Jungs auf den Weg zu bringen. Es war noch nie so schwierig wie dieses Jahr, aber wir sind zuversichtlich und erfahren genug um diese Aufgabe zu meistern“, erklärt Headcoach Alen Velcic. Die Niederlagen der Schwenninger haben die Lage verschärft und die Neckarstädter müssen dringend einen ersten Saisonsieg einholen. 

Außerdem drohte den Schwarzwäldern in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA der Abzug eines Punktes. Die Forderung resultierte aus dem Nachlizenzierungsverfahren. Die Schwenninger vereinbarten mit der BARMER 2. Basketball Bundesliga eine Ratenzahlung der fälligen Strafsumme. Nach Ansicht der Geschäftsführung der Liga ist eine Frist bis Mitte September versäumt worden. Deshalb kam es nun zu dem Urteil, das ein positiver Wertungspunkt in der Tabelle abgezogen werden solle. „Wir haben diesbezüglich keinen Einspruch eingelegt.Wir müssen jetzt Ruhe reinbringen und uns auf das Sportliche konzentrieren“, kommentierte Geschäftsführer Michael Krivanek die Situation. 

Los geht es mit der am Freitag stattfindenden Heimpartie gegen die Medipolis SC Jena. Nachdem die Thüringer in der vergangenen Saison das Endspiel gegen Rostock im Halbfinale mit 1:3 verloren haben, blieb das Team in dieser Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Das Team von Domenik Reinboth, der nun in sein zweites Jahr in Jena geht hat eine ganz signifikante Veränderung zu vermelden. Kapitän und Publikumsliebling Julius Wolf hat den Club unerwartet in Richtung Vechta verlassen, um mit seinem Bruder Enosch Wolf zusammen spielen zu können. Doch Jena befindet sich mit einer Bilanz von 4 Siegen und einer Niederlage auf Rang 3 und liegt damit auf Kurs. 

04.11.2022 19:30 Uhr RASTA Vechta vs. Dresden Titans

Zum Auftakt ins Wochenende steigt im RASTA Dome das Spitzenspiel der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. RASTA Vechta, Zweiter der Tabelle, empfängt den Vierten, die Dresden Titans. Für die Partie des 6. Spieltages sind bereits fast 2.800 Tickets verkauft, an der Pariser Straße gibt’s am Freitag Gänsehaut-Atmosphäre pur.

Vor der Länderspielpause will RASTA Vechta den sechsten Sieg in Serie und damit Tabellenführer Tigers Tübingen unter Druck setzen. Ein Selbstläufer aber wird das Duell mit dem bei 4:1-Siegen stehenden amtierenden BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB-Meister aus Sachsen ganz sicher nicht. „Das Spiel am Freitag ist sehr wichtig. Es geht darum, gegen ein ebenfalls erfolgreich gestartetes Team ungeschlagen zu bleiben“, sagt RASTAs Head Coach Ty Harrelson. „Es ist schön für uns, dass wir vor der Pause noch Zuhause vor unseren Fans ein solches Topspiel bestreiten können.“

Ihr Können bewiesen die Dresden Titans um Head Coach Fabian Strauß (29) auch beim letzten Sieg, dem 95:89-Erfolg bei den RÖMERSTROM Gladiators Trier. Die Sachsen trafen, ganz typisch für sie, extrem gut ihre Dreier – 44.4%. In jedem ihrer bisher fünf Spiele war der „Dreizack“ extrem gefährlich, pro Spiel flogen immer mindestens ein Dutzend Dreier durch des Gegners Reuse. „Wir müssen Dresden jeden Dreier so schwer wie möglich machen, unsere Hände stets im Gesicht des Gegners habe“, fordert Vechtas Joschka Ferner, selber ein sehr guter Distanzschütze. „Dazu gehört, eng am Mann zu sein, ihm den Dreier weg zu nehmen. Wir dürfen dabei aber natürlich nicht Gefahr laufen, im Eins-gegen-Eins geschlagen zu werden und einen einfachen Korbleger zu kassieren.“

Zu viele Punkte, nämlich 56, hatte RASTA am letzten Wochenende in der 1. Halbzeit bei den VfL SparkassenStars Bochum kassiert. Eine Woche vorher waren es gegen die wiha Panthers Schwenningen mit 45 ebenfalls zu viele. Die Devise von Ty Harrelson lautet schließlich, nicht mehr als 70 Punkte insgesamt zu kassieren. „Wir haben in dieser Woche sehr intensiv daran gearbeitet, dass wir die gegen Schwenningen und in Bochum gemachten Fehler in unserer Defensive beheben“, so der Head Coach. „In der Offensive wiederum können wir uns über 91 Punkte in Bochum freuen, haben aber 20 Ballverluste – auch da gibt es also viel zu tun. Dabei geht es oftmals um Details, die das Gesamtbild entweder trüben oder eben vervollständigen. Die Saison ist zwar lang, aber wir sollten damit beginnen, besser und konstanter Basketball zu spielen.“

04.11.2022 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. JobStairs GIESSEN 46ers

Nach dem umkämpften Heimsieg der JobStairs GIESSEN 46ers gegen Phoenix Hagen, stehen die Mittelhessen vor einem enggepackten Wochenende. Zunächst geht es am Freitag, den 4. November nach Karlsruhe, wo man auf die dort ansässigen LIONS trifft.

Das zweite Heimspiel der JobStairs GIESSEN 46ers hatte abermals Nervenkitzel zu bieten und am Ende konnten die Mittelhessen mit 91:89 die Oberhand gegen Hagen behalten. Nach einem Mannschaftsabend am letzten Montag, der mit Bowling verbracht wurde, ging es in die abgespeckte Trainingswoche. Dabei sind die angeschlagenen Nico Brauner (Knieprobleme), Jordan Barnes (Sprunggelenksprobleme) und Igor Cvorovic (muskuläre Probleme) nur teilweise im aktiven Training mit dabei und absolvieren dafür Individualeinheiten.

Die erste Station des Doppelspieltags führt den Traditionsclub zu den PS Karlsruhe LIONS und somit auch zu zwei alten Bekannten. Sowohl Center Maurice Pluskota wie auch Point Guard Bazoumana Kone hatten schon für die 46ers die Sneaker geschnürt. Der Playmaker ist auch mit 20 Zählern pro Spiel der Topscorer der Badener. Der erstgenannte Big Man zeigt mit 16.3. PpS und 9.3 RpS ebenso seine Wertigkeit und Erfahrung auf dem Parkett auf. Neben den beiden Ex-Gießenern sind mit Lovell Cabbil Jr. (13.6 PpS), Lorenzo Cugini (12.2) und Darko Bajo (11.0) drei weitere Akteure im zweistelligen Punktebereich aufzufinden. Die kurze Rotation von Headcoach Aleksandar Scepanovic kann noch auf die Dienste von Julian Albus bauen, der aus der easyCredit BBL von Würzburg nach Karlsruhe wechselte. Die Erfahrung brachte aber zuletzt beim Heimauftritt gegen Paderborn keine Zähler auf das Punktetableau, sodass die Löwen eine mögliche zweite Heimniederlage in Folge tunlichst vermeiden wollen.

Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers): „Karlsruhe ist eine Art Wundertüte. Mal ein Sieg, dann wieder eine Niederlage. Auswärts in Münster haben sie ein richtig starkes Spiel abgeliefert, es kontrolliert und das alles mit lediglich sieben Spielern auf dem Parkett. Nach dem Sieg gab es eine gute erste Halbzeit gegen Paderborn. Im Anschluss ist man dann aber eingebrochen, was zu einer deutlichen Niederlage geführt hat. Mit der Nachverpflichtung vom mittlerweile erfahrenen BBL-Spieler Bazoumana Kone haben sie noch einmal an Qualität dazugewonnen. Es ist insgesamt ein interessanter Kader und gerade nach der Niederlage, wird es umso schwerer für uns werden. Wir müssen schauen, wie wir die Trainingsbelastung steuern, da wir ein paar angeschlagene Spieler haben. Ziel muss es sein, die Intensität von Anfang an zu bringen und nicht wieder einem großen Rückstand hinterherzulaufen, wie es in den letzten Wochen der Fall war. Dies gilt natürlich für beide Begegnungen.“

04.11.2022 19:30 Uhr Uni Baskets Paderborn vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier

Nach fünf Niederlagen zum Saisonstart wollen die Moselstädter ihre aufsteigende Form bestätigen und den ersten Saisonsieg einfahren. Tip-Off in der Maspernhalle ist bereits am Freitag um 20:00 Uhr.

Der sechste Spieltag der Saison 2022/23 steht bevor und einige Teams der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA treten am selben Wochenende noch für den siebten Spieltag an. Für die RÖMERSTROM Gladiators ist nach dem kommenden Auswärtsspiel in Paderborn jedoch erstmal Pause und man ist erst wieder am 16.11. in Vechta im Einsatz. Umso wichtiger, dass es den Gladiatoren endlich gelingt den Bock umzustoßen und ihre stetig verbesserte Form in etwas Zählbares umzumünzen. Im letzten Heimspiel gegen die Dresden Titans hatten die Gäste nach einem ausgeglichenen Spiel die besseren Nerven und so warten die Moselstädter weiterhin auf ihren ersten Saisonsieg. In Paderborn soll dieser gelingen, Headcoach Pascal Heinrichs muss jedoch weiterhin auf Marco Hollersbacher (Knie) und Alex Laurent (Rücken) verletzungsbedingt verzichten.

Die Uni Baskets sind deutlich besser in die neue Saison gestartet und konnten drei der ersten fünf Partien für sich entscheiden. Am zweiten Spieltag schlug man die Bayer Giants Leverkusen deutlich mit 96:65, am dritten Spieltag gewann man in Schwenningen mit 88:74 und am letzten Spieltag war man mit 83:69 in Karlsruhe erfolgreich. Lediglich gegen Jena (60:86) und Hagen (82:98) musste man sich geschlagen geben. Gefährlichste Akteure der Paderborner sind aktuell Point Guard Connor Anthony (15 Punkte und 5 Assists pro Spiel), James Fleming (13,2 PpS) und Lars Lagerpusch (10 PpS). Mit Marcus Anderson und Travis Jocelyn stehen zwei weitere Importspieler für die Flügelpositionen im Aufgebot der Uni Baskets, die deutsche Rotation wird von Oshane Drews, Marten Linßen, Aaron Kayser, Jens Großmann und Johannes Konradt komplettiert.

Auch Gladiators Headcoach Pascal Heinrichs weiß um die Qualität der Uni Baskets Paderborn und sagt: „Paderborn ist eine sehr bewegliche Mannschaft, die gute Schützen in ihren Reihen hat. In Paderborn war es für uns zuletzt immer schwierig und gerade in der aktuellen Situation wird es nicht einfacher. Wir gehen als Außenseiter in die Partie, was aber nichts Schlechtes sein muss. Wir wollen auf den letzten Spielen aufbauen, in Paderborn ein gutes Spiel zeigen und die Punkte mit nach Hause nehmen“.

Spieltag 7: 06.11.2022 16:00 Uhr JobStairs GIESSEN 46ers vs. wiha Panthers Schwenningen

Bereits am Sonntag, den 6. November um 16.00 Uhr wartet mit den wiha Panthers Schwenningen eine weitere tierische Herausforderung auf die Gießener. Das Heimspiel in der Sporthalle Gießen-Ost läutet dann ein darauffolgendes spielfreies Wochenende ein.

Eine Negativserie möchte der nächste Opponent der JobStairs GIESSEN 46ers ad acta legen. Die wiha Panthers Schwenningen sind bisher ohne Erfolgserlebnis in der Liga. Headcoach Alen Velcic setzte nach der vergangenen Talfahrt und dem Erhalt der Wildcard auf ein komplett neues Team. Angeführt werden die Schwarzwälder von Aufbauspieler und Topscorer Casey Bryan Benson (15.8 PpS, 3.4 ApS). Der US-Amerikaner weißt eine Menge Europa-Erfahrung auf und soll die Geschicke der jungen Mannschaft, um Badu Buck (12.3 PpS) oder Jacob Knauf (10.0) leiten. Doch die Stabilität in der neuformierten Mannschaft ist noch nicht verankert. Während der erste Spieltag Zuhause gegen Dresden mit 74:75 nur knapp verloren wurde, waren es im Anschluss deutliche Niederlagen, die mit mindestens zehn Punkten unterschied ausgegangen sind. Vor dem Auftritt in Gießen müssen sich die Baden-Württemberger noch dem starken Programm von Medipolis SC Jena stellen, sodass das Heimspiel der JobStairs GIESSEN 46ers für beide Teams auch eine Frage des Kräfteverschleiß werden könnte.  

„Schwenningen ist auf dem Papier ein sogenannter „Muss-Sieg“. Der Club befindet sich in einem kompletten Umbruch und sie müssen sich erst einmal neu sortieren. Wir haben sie beim Pointers Cup in der Pre-Season gesehen, damals waren sie aber noch nicht komplett. Trotz allem, sind diese Partien die schwierigsten Konstellationen, weil man einfach gewinnen muss. Aber sie haben in Vechta vor einer Woche gezeigt was möglich ist – teilweise waren sie mit 15 Punkten in front und haben erst zum Schluss wegen der kurzen Rotation deutlich verloren. Wir müssen konzentriert zu Werke gehen und es wäre schön, wenn wir das Wochenende vor der Pause erfolgreich beenden könnten. Dabei birgt ein Doppelspieltag immer Gefahren, gerade weil wir angeschlagene Spieler haben“, fasst der 46ers-Cheftrainer das anstehende Wochenende mit dem Heimspielgegner zum Schluss zusammen.

Der Headcoach von Schwenningen glaubt weiterhin an sein Team: „Wir sind nicht weit weg vom ersten Saisonsieg, wir müssen die Ballverluste und Rebounds kontrollieren“ sagt Alen Velcic.

06.11.2022 16:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. Tigers Tübingen

Bereits am Sonntag treten die Raubkatzen im ersten von zwei Doppel-Spieltagen der aktuellen Spielrunde beim Aufsteiger ART Giants Düsseldorf (16 Uhr, CASTELLO) in der Landeshauptstadt von Nordrhein-Westfalen an.

Keine 48 Stunden steht das vierte Gastspiel der Saison beim Aufsteiger ART Giants Düsseldorf an. Das Team von Trainer Florian Flabb konnte als Aufsteiger bisher gute Ergebnisse erzielen. Auf fünf Spielen sprangen drei Siege heraus, darunter ein fulminanter 112:78-Auswärtssieg bei den Eisbären Bremerhaven. Flabb ist mit 29 Jahren nach Florian Strauß als Trainer des weiteren Aufsteigers Dresden Titans der zweit-jüngste Trainer in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Vor allem die Importspieler drücken dem Spiel der ART Giants bisher den Stempel auf. Der US-Amerikaner Booker Coplin ist mit 17,2 Zählern Topscorer der Düsseldorfer, mit 5,0 Assists und 4,4 Rebounds verfügt der 24-Jährige zusätzlich über gute Allrounder-Fähigkeiten. Der Kanadier Ryan Richmond (15,2 ppg) sowie der US-Amerikaner Travion Hollowell (13,6 ppg) präsentieren sich gegenwärtig ebenfalls enorm treffsicher. Mit acht gemeldeten Importspielern verfügt kein anderer Konkurrent über mehr ausländische Kräfte im ligainternen Vergleich als das Team aus Nordrhein-Westfalen. Düsseldorf und Tübingen verfügen grundsätzlich über ähnlich gute Statistiken, nur bei den Freiwürfen (66,7 Prozent) liegt die Flabb-Truppe mit über zehn Prozenten deutlich hinter den Raubkatzen (77,4 Prozent).

Jansson blickt wie folgt auf die kommenden zwei Aufgaben gegen Bochum und Düsseldorf: „Wir haben die letzten zwei Spiele nicht so gespielt, wie ich mir das vorstelle. Uns hat vor allem die Intensität gefehlt. Mit der Defense kann ich zufrieden sein, in der Offense stockt jedoch ein wenig der Motor. Wir sind im Moment selbst unser größter Gegner. Gegen Bremerhaven hätte es fast einen „Wake-up-Call“ gegeben. Dieser wird auch irgendwann kommen, fragt sich nur wann. Ich kenne Bochum-Coach Banobre seit vielen Jahren und halte ihn für einen sehr guten Coach. Sie hatten zum Saisonstart etwas Probleme. Sie sind aber stets brandgefährlich und werden die richtigen Ergebnisse noch einfahren, da bin mir sicher. Über Düsseldorf kann ich aktuell noch nicht viel sagen, mein Fokus liegt bis Freitag auf Bochum. Bezüglich der Spielvorbereitung gegen Düsseldorf wird mein Assistant Coach Tom Walther gefragt sein, der mit den BSW Sixers aus Sandersdorf in der vergangenen Saison gegen die ART Giants gespielt hat. Beide Teams verfügen auf jeden Fall über gute Importspieler und werden uns das Leben schwermachen, vor allem gleich zu Beginn des Spiels. Wir müssen sofort hellwach sein, die Intensität erhöhen und in der Offense einfach besser abschließen als zuletzt.“

 „Wir erwarten zwei grundlegend unterschiedliche Teams, wo in den einzelnen Spielen komplett verschiedene Sachen von uns abverlangt werden, um diese gewinnen zu können. Dementsprechend schauen wir uns die Aufgaben an diesem Wochenende Schritt für Schritt an“, so Düsseldorf-Headcoach Flabb. Allein der Blick auf die Tabelle verrät jedoch, mit was für einem Kaliber die Düsseldorfer gegen die Tigers zu rechnen haben. Immerhin konnte Tübingen bisher alle fünf Partien souverän für sich entscheiden und grüßt als ungeschlagener Ligaprimus demnach von der Tabellenspitze. Vor der Begegnung in Düsseldorf treffen die Tigers um Headcoach Daniel Jansson am Freitag in eigener Halle noch auf Bochum. In Reihen der Tigers sollte das Flabb-Team ein besonderes Auge auf die Topscorer Mateo Seric und Zachary Seljaas haben, die jeweils über 14 Punkte pro Partie erzählen. Als Aufsteiger dürfte dieses Spiel für die ART Giants eines der Duelle sein, in denen man eher als Underdog ins Rennen geht. Dass die Giganten mit dieser Rolle gut umgehen können, hat man zu Saisonbeginn bereits gegen Bremerhaven und Leverkusen unter Beweis stellen können. In Düsseldorf freut man sich somit auf ein spannendes Wochenende mit packenden Duellen in fremder und heimischer Halle.

06.11.2022 16:00 Uhr Dresden Titans vs. PS Karlsruhe LIONS

Dresden Titans mit doppelter Herausforderung zum Doppelspieltag | Freitag, den 04.11.2022, um 19:30 Uhr zu Gast bei RASTA Vechta, Sonntag, den 06.11.2022 dann zuhause um 16:00 Uhr gegen die PS Karlsruhe LIONS

Allen Unbekannten zum Trotz – die LIONS müssen sich auf sich selbst konzentrieren. Denn die Mannschaft von Headcoach Aleksandar Scepanovic hat in den vergangenen Spielen zwei Gesichter gezeigt. Während ein stark ersatzgeschwächtes Löwenrudel am vierten Spieltag in Münster mit einer glänzenden Teamleistung einen souveränen Sieg herausspielte, war eine Woche später vor heimischer Kulisse die Enttäuschung groß. War die Begegnung mit den Uni Baskets Paderborn etwas mehr als eine Halbzeit lang völlig offen, so ließen die LIONS danach in den entscheidenden Momenten Kampfgeist und mannschaftliche Geschlossenheit vermissen. Eine verdiente Niederlage war die Folge. Im zweiten Heimspiel binnen sechs Tagen haben die Spieler nun Gelegenheit, vor den Fans Wiedergutmachung zu betreiben. Egal wie das Endergebnis gegen Gießen lauten wird, in der Fächerstadt brennt man auf Erkenntnisse, wie es um das Mannschaftsgefüge bestellt ist und hofft, dass die LIONS auf dem Parkett die gewünschte Antwort liefern.

Das Heimspiel gegen Karlsruhe ist ebenfalls Thema beim Coach der Dresden Titans: „Natürlich bereiten wir uns auch schon auf Karlsruhe vor, schließlich sind Heimspiele wichtig für uns. Wir wollen unsere alte Heimstärke wieder aufbauen. Doch der Fokus liegt jetzt erstmal ganz klar auf Vechta.”

Die Dresden Titans sollten, obwohl sie erst dieses Jahr aus der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB aufgestiegen sind, keinesfalls unterschätzt werden. Das Team aus der sächsischen Landeshauptstadt kassierte zwar am Freitagabend eine deutliche Niederlage gegen den neuen Tabellenführer RASTA Vechta, ist aber angesichts bisher vier gewonnener Spiele nicht zu unterschätzen. Noch nie haben die LIONS in Dresden gespielt. Um in der Fremde zu gewinnen, wird derselbe Teamspirit erforderlich sein, den die Mannschaft gegen Gießen gezeigt hat.

06.11.2022 17:00 Uhr Artland Dragons vs. WWU Baskets Münster

Der gelungene Auswärtstrip zum Derby nach Bremerhaven verschafft den Dragons eine gute Ausgangssituation vor dem Spiel gegen Münster. Mit einem Sieg könnten die Dragons ihre Bilanz zum ersten Mal in dieser Saison positiv gestalten. Nach dem dominanten Auftritt bei den Eisbären wartet mit Münster ein Aufsteiger auf die Drachen, der sich bisher gut in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA akklimatisieren konnte.  Wie auch am Freitag stehen Headcoach Patrick Flomo alle Spieler zur Verfügung. Beide Mannschaften trafen schon am Ende der Vorbereitung aufeinander, als Münster sich in allerletzter Sekunde gegen die Dragons behaupten konnte.

Drei Niederlagen vermiesten den Burgmannstädtern ihren Saisonstart in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA gehörig. War doch ein Ziel vor allem eine ruhigere Saison als die des Vorjahres. Inzwischen aber haben die Artland Dragons ihren Fehlstart mit einer Siegesserie beeindruckend korrigiert, gewannen ihr drittes Spiel in Folge am Freitag bei den Eisbären Bremerhaven 88:69. Geschäftsführer Marius Kröger ging vor dem Saisonstart davon aus, in dieser Saison nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben. „Wir haben bei der Zusammenstellung unseres Kaders noch genauer hingeguckt und an einigen Stellschrauben gedreht“, berichtete Marius Kröger, seit sieben Jahren Geschäftsführer der Artland Dragons, vor dem Season Opener in Münster über das neuformierte Team.

Assistant Coach Chase Griffin vor dem Spiel gegen Münster: „Unser Ziel ist es, jede Woche mit einem 1-0 zu beenden. Diese Woche haben wir die Chance, diese mit 2-0 zu beenden. Wir werden jede Woche ein wenig besser und kommen immer näher an den Basketball heran, den wir über die gesamte Saison spielen wollen. Mit Münster erwartet uns ein sehr physisches Team. In Andreas Seiferth haben sie den besten Big Man der Liga in ihren Reihen, über den die gesamte Offensive läuft. Dazu haben sie sehr athletische Guards, die uns alles abverlangen werden. Wir müssen so physisch auftreten, wie am Freitag gegen Bremerhaven. Wenn wir das tun, haben wir gute Chancen den vierten Sieg in Serie zu holen.“

06.11.2022 17:00 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. Nürnberg Falcons BC

Zum Abschluss des Doppelspieltagswochenendes der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA sind die Nürnberg Falcons am Sonntag zu Gast in der Rundsporthalle. Für die VfL SparkassenStars Bochum geht es dann im dritten Anlauf vor heimischen Publikum darum, den ersten Heimsieg der Saison einzufahren.

In der vergangenen Saison scheiterten die Falcons, trotz einer Bilanz von 18 Siegen und 14 Niederlagen, aufgrund des verlorenen direkten Vergleichs gegen Bremerhaven denkbar knapp am Einzug in die Playoffs. Vor dem Doppelspieltag lagen die Nürnberger mit zwei Siegen und drei Niederlagen auf dem zehnten Tabellrang der ProA. Den beiden Auftaktsiegen gegen Trier und in Karlsruhe folgten danach drei Niederlagen gegen Gießen, in Tübingen und in Jena.

Topscorer im Team des litauischen Trainers Vytautas Buzas ist der vor der Saison aus Vechta gekommene Deutsch-Amerikaner Sheldon Eberhardt mit 12 Zählern pro Partie und einer bisherigen Dreierquote von 47,4 Prozent. Aufbauspieler Thomas Wilder folgt auf Eberhardt mit 11,8 Punkten und 4,8 Assists und Jonathan Maier legt in seinem fünften Jahr in Nürnberg 10,2 Punkte pro Partie auf. Komplettiert wird das Quintett der doppelstelligen Punkteausbeute von US-Center Jackson Kreuser, der 10,0 Punkte pro Spiel beisteuert. Für die personell dezimierten SparkassenStars kommt dieses Doppelspieltagswochenede leider zur falschen Zeit. Neben den Ausfällen von Kilian Dietz, Garrett Sams und Lars Kamp steht auch der Einsatz von Bernie Andre noch nicht fest.

„Nürnberg hat auch in dieser Saison wieder das Potential für eine Playoffqualifikation. Daher wird auch der zweite Teil des Doppelspieltags nach unserem Gastspiel in Tübingen kein leichtes Unterfangen. Unsere Verletztensituation macht unsere Ausgangslage selbstverständlich nicht besser und deshalb brauchen wir die Rundsporthalle dringend als sechsten Mann in unserem Rücken, um erstmals die Punkte in dieser Saison in Bochum zu behalten“, so Geschäftsführer Tobias Steinert.

06.11.2022 17:00 Uhr Phoenix Hagen vs. Eisbären Bremerhaven

Ein spannender Doppelspieltag steht für die Eisbären Bremerhaven in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA an – gegen die Artland Dragons und Phoenix Hagen sollen die nächsten Punkte vor der Länderspielpause her.

Mit Chris Harris treffen die Eisbären Bremerhaven auf einen alten Bekannten an der Seitenlinie der Hagener, Center Marcel Kessen stand im Jahr 2020 für Bremerhaven auf dem Platz, bevor er zurück nach Hagen wechselte. Auch die Feuervögel sind durchwachsen in die Saison gestartet, aktuell stehen bei ihnen zwei Niederlagen, zwei Siege und ein Sieg nach Verlängerung zu Buche. Am vergangenen Samstag unterlag Phoenix Hagen bei den Jobstairs Gießen 46ers in einer umkämpften Partie mit 91:89. Das letzte Gastspiel der Eisbären in der Krollmann Arena im Januar dieses Jahres war eine knappe Angelegenheit, bei dem die Seestädter sich mit 95:93 geschlagen geben musste. Achten sollte das Team von Steven Key besonders auf Spielmacher Grayson Murphy, der zuletzt mit neun Assists eine persönliche Bestmarke aufstellte, sowie auf die beiden Scorer JJ Mann und Kyle Castlin.

Chris Harris (HC Phoenix Hagen):
„Mit Kirchheim und Bremerhaven bekommen wir es innerhalb von 48 Stunden mit zwei spannenden Gegnern zu tun, die wir individuell sehr ernst nehmen. Aus dem Vorteil, an diesem Doubleheader-Wochenende keine Zeit auf der Autobahn zu verbringen und im eigenen Bett schlafen zu können, müssen wir Profit schlagen.
Vor allem freuen wir uns nach zuletzt zwei Auswärtsspielen wieder auf unsere lautstarken Heimfans. Nur so viel: Die Jungs haben richtig Bock, die gegen Münster und Vechta in der Halle aufgekommene Stimmung nochmals zu toppen.“

06.11.2022 17:00 Uhr VfL Kirchheim Knights vs. Uni Baskets Paderborn

Das kommende Wochenende wird für die Mannschaften der BARMER 2. Basketball Bundesliga sehr intensiv. Die Teams treten zum ersten Doppelspieltag an und absolvieren sowohl am Freitag wie auch am Sonntag Partien. Für Kirchheims Basketballer geht es am Freitag nach Hagen. Am Sonntag empfängt man dann die Gäste aus Paderborn. Zwei wichtige Spiele vor der ersten kurzen Verschnaufpause.

Nach der Partie in Hagen geht es für den Rittertross direkt zurück nach Kirchheim, den nur zwei Tage später empfangen die Kirchheimer in der heimischen Sporthalle Stadtmitte die Baskets aus Paderborn. Vor der Saison als Abstiegskandidat gehandelt, haben es sich die Paderborner erneut auf die Fahne geschrieben für Überraschungen zu sorgen und bislang gelingt dies der Mannschaft von Head Coach Steven Esterkamp sehr gut. Ebenfalls mit einer 3:2 Bilanz rangieren die Baskets auf Platz acht der Tabelle. US-Amerikaner Connor Anthony erzielt im Schnitt 15 Punkte pro Spiel und führt damit die Paderborner Mannschaft an. Doch es ist die mannschaftliche Geschlossenheit, die in dieser Saison die Paderborner stark aufspielen lässt. Acht Spieler erzielen im Schnitt fünf oder mehr Punkte pro Partie. Esterkamp und den Paderborner Verantwortlichen ist es erneut gelungen eine Formation zu bilden, die auf dem Feld enorm harmonisch und aggressiv zu Werke geht. Der Schlüssel zum bisherigen Erfolg. „Paderborn spielt außergewöhnlichen, teamorientierten Basketball. Es wird extrem auf unsere defensive Konzentration ankommen. Der Schlüssel ist nicht einen Spieler rauszunehmen. Wir spielen gegen eine sehr gute Mannschaft,“ so Schmidt.

16.11.2022 19:30 Uhr Bayer Giants Leverkusen vs. Medipolis SC Jena

Am 7. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA 2022/23 empfangen die BAYER GIANTS Leverkusen die Mannschaft von Medipolis SC Jena in der Ostermann-Arena. Eine schwere Aufgabe, welche dem Rekordmeister bevorsteht.

12 Tage hatten die „Giganten“ nach der knappen 84:91-Niederlage bei den Nürnberg Falcons Zeit, um sich zu regenerieren und sich im Training weiter zusammenzufinden. Einheiten, die die Farbenstädter zu nutzen wussten, wie Headcoach Hansi Gnad erklärt: „Für uns kam die Pause zu einem guten Zeitpunkt, denn wir konnten ausführlich und in aller Ruhe an unseren Schwächen im Spiel arbeiten. Die Jungs haben in den vergangenen Tagen hart trainiert und es sind deutliche Fortschritte erkennbar.“

Gegen Medipolis SC Jena wird die Konstanz über 40 Minuten extrem wichtig sein, um zu bestehen. Die Gäste aus Thüringen stehen, mit einer Bilanz von fünf Siegen und einer Niederlage, auf einem guten dritten Tabellenplatz in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Zuletzt bezwang man die wiha Panthers aus Schwenningen deutlich mit 87:71 und setzte den positiven Trend fort. Coach Domenik Reinboth, der früher als Jugendtrainer in Leverkusen tätig war, kann in 2022/23 auf einen qualitativ hochwertigen Kader zurückgreifen, der sehr erfahren ist. An erster Stelle ist hier sicherlich Brandon Thomas zu erwähnen, der auf über 300 Einsätze in der easyCredit-BBL (u.a. FC Bayern Basketball und JobStairs GIESSEN 46ers) zurückblicken kann. Dass der 38-Jährige noch längst nicht zum alten Eisen zählt, hat er zweifelsohne bewiesen. Der Forward ist mit durchschnittlich 14,8 Punkten pro Spiel der beste Scorer seiner Farben und scheut sich nicht, Verantwortung zu übernehmen. Auch zweistellig scort Shaquille Hines im Schnitt. Der US-Amerikaner war ebenfalls schon in der Bundesliga aktiv (53 Einsätze für Frankfurt und Braunschweig) und ist mit 13,7 Zählern und 7,3 Rebounds pro Begegnung brandgefährlich. Der athletische Power Forward ist nicht nur im Nahdistanzbereich effizient, er beherrscht auch den Wurf von jenseits der Dreipunktelinie (trifft 40 Prozent seiner Dreier). Der effizienteste deutsche Akteur ist Björn Rohwer. Der gebürtige Rendsburger wechselte im Sommer 2022 aus Bochum in die thüringische Universitätsstadt und hat sich seitdem als fester Leistungsträger in der Rotation etabliert (11,2 Punkte pro Spiel – Einsatzzeit im Schnitt: 16 Minuten). Die Aufzählung des starken Jenaer Kaders könnte man jetzt mit Akteuren wie Stephan Haukohl (8,7 PpS) oder Tarik Fahrensohn (früher Ehingen, 6,2 PpS) beliebig fortführen.

Die Qualität des Gegners schätzt Trainer Gnad wie folgt ein: „Da steht uns ein harter Brocken bevor. Jena verfügt über immens viel Erfahrung, der Großteil des Kaders war gar in der BBL aktiv und das zeigt schon, mit welch einer starken Mannschaft wir es zu tun bekommen. Ob in Korbnähe oder von „Downtown“: Science City ist stets gefährlich und wenn einmal in Fahrt gekommen nur schwer zu bremsen. Der Klub gehört sicherlich zu den Mitfavoriten um den Aufstieg in die erste Liga. Das Gesamtpaket in Jena stimmt, bei uns muss alles passen, um eine Chance zu haben.“

16.11.2022 20:00 Uhr RASTA Vechta vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier

Englische Woche für RASTA Vechta in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Am Mittwoch empfängt der Tabellenführer die RÖMERSTROM Gladiators Trier zu einer Nachholpartie des 7. Spieltages. Die Gäste von der Mosel kommen mit den beiden besten Scorern der Liga an die Pariser Straße und sind nach Startproblemen auf dem besten Wege, die Kurve zu bekommen.

„Trier hat offensiv gleich mehrere Waffen, unter anderem den Top-Scorer der Liga. Unsere Defense steht also vor einer Herausforderung. Und was unsere eigene Offense anbelangt, kann ich sagen, dass wir effizient spielen müssen. Ganz wichtig ist, dass wir unser Verhältnis von Vorlagen zu Ballverlusten verbessern müssen – das würde uns weiterbringen“, fordert RASTAs Head Coach Ty Harrelson. Der angesprochene Top-Scorer der Liga ist Parker van Dyke. 45 Mal schon hat der 28-Jährige in sechs Spielen von jenseits der 6.75 Meter abgedrückt. Treffer hat der US-Amerikaner dabei 24 gelandet – eine schier unfassbar gute Quote von 53.3%! Am 1. Spieltag und auch am sechsten traf der 1.91 Meter große Profi jeweils sieben Dreier. In allen sechs Partien gelangen Parker van Dyke mindestens 14 Punkte und drei Rebounds. Für RASTAs Enosch Wolf ist daher klar, dass man van Dyke, der im Schnitt pro Spiel 21.0 Punkte macht, stoppen muss: „Klar, ihn müssen wir im Griff haben – aber auch Daniel Monteroso. Schaffen wir das, sollten wir am Mittwoch keine Probleme bekommen.“

Optimistisch und selbstbewusst ist RASTAs Center, zumal er die Trierer gut kennt. Letzte Saison spielte der 32-Jährige für die Gladiators. Damals vor allem auf den großen Positionen stark besetzt, hat sich deren Fokus nun verändert, so Wolf: „Zwar sind einige Spieler aus dem Vorjahr noch da. Aber es steht nicht mehr dieses dominante Auftreten der Big Men im Fokus. Zwar sind viele Systeme noch dieselben, aber die Priorität liegt jetzt eben auf den Shooting Guards.“

Neben van Dyke hat Triers Head Coach Pascal Henrichs (33) mit Daniel Monteroso nämlich auch noch den zweitbesten ProA-Scorer (18.2 Punkte) in seinem Team. Dass die Trierer ihre ersten fünf Partien allesamt verloren haben, klingt daher schon fast unglaubwürdig. Doch unter anderem Verletzungspech verhinderte einen besseren Start. Zudem: Vier Trierer Niederlagen kamen mit sechs oder weniger Punkten Differenz zustande. Es steht zu vermuten, dass der Auswärtssieg in Paderborn den Knoten der Gladiators wirklich hat platzen lassen und dass nun von Platz 16 aus die große Aufholjagd Richtung Playoff-Plätze begonnen hat. „Trier ist besser als es die Tabelle gerade aussagt. Man darf weder sie noch irgendeinen anderen Gegner unterschätzen“, warnt Enosch Wolf.

„Vechta ist natürlich absoluter Favorit in diesem Spiel. Sie haben im Sommer sehr starke Spieler verpflichtet und es wird definitiv ein sehr schweres Spiel. Vechta hat einen sehr guten Start in die Saison hingelegt, wird aber irgendwann auch mal ein Spiel verlieren. So fahren wir definitiv nach Vechta um das Spiel zu gewinnen und werden alles auf dem Parkett lassen um unsere Chance dort zu nutzen. Wir müssen defensiv noch besser rebounden und schauen wie viele Spieler am Mittwoch einsatzfähig sein werden. Der Einsatz von Alex Laurent ist noch fraglich, da hoffen wir natürlich sehr, dass er uns am Mittwoch schon wieder helfen kann“, sagt Headcoach Pascal Heinrichs vor dem Auswärtsspiel beim Tabellenführer.

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