Nachberichte ProB Nord 9. Spieltag
25.11.2023 18:00 Uhr SBB Baskets Wolmirstedt vs. SC Rist Wedel 81:75
Wieder eine Verlängerung vor heimischem Publikum, diesmal mit dem besseren Ende für die SBB Baskets: Mit 81:75 setzte sich die Mannschaft von Cheftrainer Eiko Potthast am Samstagabend vor 750 Zuschauern in der Halle der Freundschaft gegen den SC Rist Wedel durch. Es war der fünfte Sieg der Saison, der zweite Erfolg in Serie.
Die SBB Baskets starteten fokussiert in die Partie. Mit Ablauf der Spielzeit traf Marc Friederici aus der Distanz zur 25:18-Führung nach dem ersten Viertel. Zur Halbzeit führten die Gastgeber dann mit neun Punkten (41:32). Auch nach dem dritten Viertel lagen die SBB Baskets vorn (51:61). Im vermeintlichen Schlussabschnitt erlaubten sich die Hausherren dann aber zu viele Ballverluste, trafen offensiv die falschen Entscheidungen. Wedel kam zurück ins Spiel und traf mit der letzten Aktion des vierten Viertels zum 70:70-Ausgleich. Die Partie ging in die Verlängerung. Während der Extra-Spielzeit präsentierten sich die SBB Baskets dann aber deutlich konzentrierter, spielten mit mehr Intensität und sicherten sich am Ende verdient den Heimsieg.
SBB-Coach Eiko Potthast sagt: „Großen Respekt erst einmal an Wedel. Nach dieser ersten Halbzeit rauszukommen und nicht aufzugeben, zeugt von Charakter. Sie haben wahnsinnig aggressiv gespielt. Wir haben es in der zweiten Halbzeit nicht geschafft, den Deckel frühzeitig drauf zu machen und uns vor allem zu viele Ballverluste erlaubt. Das war jetzt unsere dritte Verlängerung zuhause, diesmal haben wir gewonnen. Hoffentlich machen wir in den nächsten Wochen so weiter, nur gerne auch ohne Verlängerung.“
25.11.2023 19:00 Uhr LOK Bernau vs. Berlin Braves 2000 70:64
In einem mitreißenden Derby der Barmer 2. Basketball Bundesliga ProB Nord errang LOK Bernau einen entscheidenden 70:64-Sieg gegen die Berlin Braves. Trotz einer stark dezimierten Mannschaft, die mit nur sieben Spielern antrat, demonstrierte das Team eine bemerkenswerte Energie, die von der leidenschaftlichen Unterstützung der Heimfans in der Erich Wünsch Hölle noch verstärkt wurde.
Das Spiel begann unter schwierigen Vorzeichen für LOK Bernau, da zahlreiche Verletzungen das Team dazu zwangen, mit einer stark reduzierten Besetzung anzutreten. Die Widrigkeiten nahmen zu, als gegen Ende des vierten Viertels zwei Spieler aufgrund von Foulproblemen das Spielfeld verlassen mussten. Da Dorian Grosber aufgrund der Ausländerregel nicht eingewechselt werden durfte, standen die Bernauer in der letzten Minute des Spiels mit nur vier Spielern auf dem Court. Doch der Kampfgeist der Mannschaft war ungebrochen, und so gelang ein bedeutsamer Sieg, der es LOK Bernau erlaubte, vorerst den letzten Platz der Tabelle zu verlassen.
Die Statistiken zeugen von der Entschlossenheit Bernaus: Sie gewannen das Rebound-Duell mit 43:32 und verbesserten ihre Dreierquote signifikant auf 40%. Zu Beginn des Spiels zeigte das Team eine fokussierte Leistung, die es ihnen ermöglichte, sowohl offensiv als auch defensiv Kontrolle zu gewinnen. Der Game Plan wurde diszipliniert umgesetzt, wobei eine ausgewogene Mischung aus Abschlüssen in der Zone und Distanzwürfen verfolgt wurde. Defensiv gelang es LOK, die primären Optionen der Braves zu neutralisieren, obwohl zu viele Rebounds in der Defensive zugelassen wurden. In der zweiten Hälfte hielt die Mannschaft das physische Niveau hoch und die Zone Defense funktionierte effektiv. Offensiv führte eine gute Ballbewegung dazu, dass Fouls gezogen und offene Würfe kreiert werden konnten.
25.11.2023 19:30 Uhr EN Baskets Schwelm vs. Seawolves Academy 82:69
Falk Möller schickte zu Beginn ein Lineup aus Cikara, Frazier, Merz, Reuter und Miller auf das Parkett, welches offensiv direkt einen guten Rhythmus fand. Thomas Reuter traf zwei Dreier und defensiv gab Khalil Miller mit einem Monsterblock den Ton an. Der Start ins zweite Viertel verlief nicht nach Plan aus Sicht von Falk Möller, der bereits nach 90 Sekunden zu seiner ersten Auszeit gezwungen war. Die Unterbrechung hat allerdings ihren gewünschten Effekt verfehlt, sodass nach zwei Dreiern in Folge und dem Ausgleich zum 28:28 die nächste Auszeit vonnöten war.
Nach einem durchwachsenen Start in die zweite Halbzeit war Robert Merz anzumerken, dass er das Spiel an sich reißen wollte. Mit einem erfolgreichen Dreier, der für die erstmalige zweistellige Führung (52:42) sorgte, zwang er die Gäste zu der ersten Auszeit der zweiten Hälfte. Bezüglich der Defensive hat Falk Möller in der Halbzeit offensichtlich die richtigen Worte gefunden, denn die Kombination aus aggressiver on-ball Defense und konsequenter Reboundarbeit ermöglichte eine zwölf Punkte Führung vor dem letzten Viertel. Das Spiel war trotz der Führung zu jederzeit offen. Auf gute Offensivaktionen antworteten die Gäste häufig in Person von Guard Maughmer, sodass auch fünf Minuten vor Schluss, beim Stand von 67:60, alles drin war aus Sicht der Rostocker. Aber die EN Baskets ließen den Rückstand nie wieder kleiner werden und spielten die Restzeit souverän runter. Den passenden Schlusspunkt für einen gelungenen Basketballabend setzte Robert Merz mit einem Dreier, der den Endstand von 82:69 besiegelte.
25.11.2023 19:30 Uhr Itzehoe Eagles vs. TKS 49ers 74:67
Am 9. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord hatten die 49ers es mit dem nächsten Tief zu tun. In einem Spiel, welches man als vermeintlicher Favorit antrat, konnte man nie wirklich seinen Rhythmus finden. Obwohl man zur Halbzeit noch führte, musste man sich am Ende mit 67:74 (36:34) geschlagen geben. Trotzdem befindet man sich weiterhin auf dem fünften Tabellenplatz.
Die laufende Saison bleibt unberechenbar und eine mit vielen Höhen und Tiefen. Nach zwei erfolgreichen Heimspielen war das dieswöchige Auswärtsspiel eines, was schnell hinter sich gelassen werden sollte. Zu Beginn der Partie nutzten die 49ers noch ihre Stärke unter den Körben aus und konnten die Gastgeber in der Defensive vor allem zu schwierigen Abschlüssen zwingen. Dennoch setzte man sich nie zweistellig ab und führte zur Halbzeit mit lediglich zwei Punkten.
In der zweiten Spielhälfte ging die Formkurve leider ebenfalls nicht nach oben. Auf die Umstellung der Hausherren auf Zonenverteidigung, welche die beste Option unter dem Korb fast komplett aus dem Spiel nahm, fand die Mannschaft von Vladimir Pastushenko nur selten die richtigen Antworten in der Offensive. Ausschlaggebend für diese Niederlage waren auch die Trefferquoten der 49ers. Insgesamt konnte man aus dem Feld nur 32 Prozent seiner Würfe treffen und von der Freiwurflinie auch lediglich 63 Prozent. Und obwohl bei den Gastgebern die Quoten nicht viel besser waren, konnte man neben Filmore Beck (27 Punkte) auch Dominick Oliveri (16 Punkte und 18 Rebounds) nicht stoppen. Auf Seiten der 49ers überzeugte Yannick Hildebrandt mit 16 Punkten und 12 Rebounds. Jorch und Kamenov punkteten ebenfalls zweistellig.
Nach der 67:74 Niederlage hatte Headcoach Pastushenko Folgendes zu sagen: “Wir waren in allen Bereichen nicht energisch und konzentriert genug. Solche Spiele passieren, aber wir müssen besser sein als das, was wir gezeigt haben. Vor allem das Rebounding und die Trefferquoten müssen sich verbessern.”
26.11.2023 18:00 Uhr Bayer Giants Leverkusen vs. Iserlohn Kangaroos 87:93
Die Zuschauer in der Ostermann-Arena erleben ein packendes Spiel über 40 Minuten, welches die Waldstädter am Ende verdient zu ihren Gunsten entscheiden. Nach dem 9. Spieltag trennt beide Mannschaften nun ein Sieg, die Iserlohner stehen auf dem achten Tabellenplatz, während die Giants Platz vier belegen.
Die Kangaroos beginnen in Viertel Nummer eins wach und energisch, die Verteidigung ist von Anfang an sehr intensiv und das Team von Dennis Shirvan macht es den Giants schwer zu scoren. Auf Seiten der Kangaroos ist es Johannes Konradt, der früh einen guten Rhythmus findet und für viel Gefahr von jenseits der Drei-Punkte-Linie sorgt. Dadurch gehen die Kangaroos mit einer 28 zu 19 Führung in die erste Viertelpause.
In der zweiten Halbzeit bleibt das Spiel weiterhin umkämpft. Die Giants versuchen vor Heim-Kulisse die zweite Niederlage in Serie abzuwenden, doch die Kangaroos verteidigen weiterhin hartnäckig und behalten in der Offensive einen guten Rhythmus. Die Waldstädter zeigen dabei einen sehr teamorientierten Basketball, wodurch am Ende vier Kangaroos zweistellig punkten. In der Defensive kämpfen alle Iserlohner Akteure aufopferungsvoll, lassen keine einfachen Punkte zu und verteidigen intensiv bis zur Schlussminute. Die Gastgeber lassen aber nicht locker und versuchen, sich immer wieder mit Distanzwürfen und energischen Drives zum Korb ranzukämpfen. Die Kangaroos behalten jedoch die Nerven, antworten ihrerseits mit wichtigen Dreiern und schaffen es so, über die gesamte zweite Hälfte eine Fünf-Punkte-Führung zu halten. Am Ende gewinnen die Kangaroos dann verdient mit 93 zu 87 in Leverkusen.
26.11.2023 18:00 Uhr BBG Herford vs. RheinStars Köln 82:101
Die RheinStars bleiben weiter das Maß der Dinge in der Gruppe Nord der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. Am Sonntagabend setzte sich die Kölner am neunten Spieltag souverän und ungefährdet mit 101:82 (49:33) bei der BBG Herford vor 500 Zuschauern durch. Nach ihrem achten Sieg in Folge erwartet die Mannschaft von Manager und Headcoach Stephan Baeck als alleiniger Tabellenführer nun Lok Bernau. Die Talentschmiede von ALBA Berlin hat nach einem schwachen Saisonstart pünktlich vor dem Auftritt im Rheinland mit einem Sieg über die hochgehandelten Berlin Braves positiv aufhorchen lassen.
Die RheinStars starten nicht wie gewohnt, sondern präsentieren mit Robin Danes anstelle von Björn Rohwer eine kleinere, wendigere Aufstellung als in den Vorwochen. So beginnen Kapitän Rupert Hennen, Bryan Battle, Grantas Vasiliauskas, Jannis von Seckendorff und eben Danes. Köln kommt gut in die Partie, beherrscht mit der aggressiven Defense die Szenerie – und hat einen guten Zugriff auf den Herforder Topscorer Shawn Gulley. Das erste Viertel geht mit 26:17 an die Gäste, die zwischenzeitlich mit 13 Punkten (41:28/16.) führen.
Köln verlegt sich weiter aufs konzentrierte Spiel durch die Mitte, setzt zudem in der Verteidigung mit guter Teamarbeit die BBG unter Druck. Rupert Hennen (7 Steals) und Bryan Battle (6) sind hier besonders auffällig. Vor allem Björn Rohwer nutzt das aus, die Hausherren finden kein Mittel gegen den Center der RheinStars, der schon Ende des dritten Viertels über 20 Punkte aufweist bei 11 Rebounds. Ein Double-Double bereits nach 30 Minuten. Unter der lautstarken Unterstützung der mitgereisten Fans bestimmen die Kölner weiterhin das Geschehen. Mit 27:17 geht Viertel Nummer drei an die RheinStars. Erstmals führen sie in der 31. Minute mit 20 Zählern (80:60). Knapp fünf Minuten vor dem Ende ist die Sache entschieden bei 91:66. Die restliche Spielzeit wird von beiden Teams zum Einspielen aller Spieler genutzt – tatsächlich bekommen alle 24 Akteure Spielzeit.
26.11.2023 18:00 Uhr Ademax Ballers Ibbenbüren vs. BSW Sixers 81:87
Die Ademax Ballers Ibbenbüren haben in der BARMER 2. Basketball-Bundesliga ProB Nord ihre fünfte Niederlage in Serie hinnehmen müssen. Am Sonntagabend kassierte der Aufsteiger vor 628 Besuchern in der Halle Ost eine bittere 81:87-Schlappe gegen die BSW Sixers und ist somit auf dem letzten Platz der Tabelle angekommen.
Beide Mannschaften fanden offensiv gleich zu ihrem Spiel und trafen hochprozentig. Bei den Ademax Ballers fiel der Dreier, der in den Wochen zuvor so viele Probleme bereitet hatte. 28:25 führten die Gastgeber nach dem ersten Viertel, 47:45 zu Pause. Auch im dritten Viertel lief es zunächst richtig gut beim Regionalliga-Meister, ein Korbleger von Tim Kosel sorgte für eine 65:55-Führung. Dann jedoch folgte der totale Einbruch. Coach Reckinger fing an zu wechseln, offensiv ging gar nichts mehr. Die Gäste legten einen 15:0-Lauf aufs Parkett, führten urplötzlich mit 74:67 und ließen sich diese Führung angeführt von den überragenden Donte Nicholas (29 Punkte) und Hendrik Warner (22) nicht mehr nehmen. Vor allem gegen die Zone der Gäste hatten die Ibbenbürener überhaupt keine Ideen.
Das sagt Coach Peer Reckinger: „Unser Einbruch heute ist erklärbar, aber das klären wir intern. Wir führen mit zehn Punkten, machen dann drei dumme Fehler und kassieren direkt einen 0:7-Lauf. Es ist frustrierend so zu brechen. Es ist wieder das alte Lied, der Teufel steckt im Detail. Wir kriegen defensiv einfach keine Stopps, die Rotationen passen nicht, da müssen wir einfach besser werden. Jetzt kommen die Spiele die wir gewinnen müssen, es gibt keine Ausreden mehr.“
