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Nachberichte ProA 9. Spieltag Nachholspiel

01.12.2021 19:30 Uhr Bayer GIANTS Leverkusen vs. Medipolis SC Jena 76:90

Die BAYER GIANTS Leverkusen haben ihr erstes Heimspiel in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA in der Saison 2021/22 verloren. Der deutsche Rekordmeister unterlag in der Nachholpartie des 9. Spieltags gegen Medipolis SC Jena mit 76:90 (34:40). 471 Zuschauer waren in der Ostermann-Arena zugegen, um dem Spitzenspiel zwischen dem aktuellen Tabellenführer und dem Tabellenfünften an der Bismarckstraße beizuwohnen. Dabei bekamen die Leverkusener Fans in der Anfangsphase eine gut aufgelegte Heimmannschaft zu sehen, welche sich von den Gästen aus Thüringen nicht beeindrucken ließ. Im Gegenteil, es entwickelte sich im ersten Abschnitt eine Partie auf Augenhöhe, in der sich beide Teams nichts schenkten. Die GIANTS wirkten auf die forschen Angriffe der Jenaer top eingestellt, aber auch Science City stand in der Verteidigung gut und einfache Würfe waren für BAYER Mangelware. So endeten die ersten zehn Minuten, mit einigen sehenswerten Aktionen, beim Spielstand von 19:18 zu Gunsten der Farbenstädter.

Ähnlich verlief auch der zweite Durchgang. Einen „Run“ konnte keine Mannschaft für sich verzeichnen, was vor allem an den eher mäßigen Wurfquoten auf beiden Seiten lag. So zeigte sich bei den Leverkusenern einmal mehr, wie wichtig das Kollektiv ist: Ein Korbleger von Quentin Goodin hier, ein erfolgreicher Wurf aus der Mitteldistanz von Luis Figge dort und auf der anderen Seite sicherte sich Dennis Heinzmann einen seiner insgesamt zehn Rebounds. Jeder „Gigant“ hatte seinen Anteil daran, dass die Hausherren im Spiel
blieben. Erst zum Ende der ersten Halbzeit hin wurde Jena stärker, was vor allem am erfahrenen Brandon Thomas lag. Der US-Amerikaner führte seine Farben an und war einer der Hauptgründe für den 6:1-„Lauf“ von Science City in den letzten zwei Minuten der Hälfte. Beim Spielstand von 40:34 zu Gunsten der Gäste ging es in die Kabine um sich auf die zweiten zwanzig Minuten einzustellen.

Nach der Pause wurde die Intensität auf dem Parkett zusehends höher. Beide Teams agierten sehr physisch und kämpften um jeden Ball. So wurden harte Rebound-Duelle geführt und auch die „Mann-Mann-Verteidigung“ brachte den ein oder anderen Spieler an seine körperlichen Grenzen. Der Spielverlauf litt unter der Vielzahl der Unterbrechungen, welche die Unparteiischen durchführen mussten.
Ähnlich wie in den beiden Perioden zuvor, konnte sich weder BAYER noch Science City einen nennenswerten Vorteil erarbeiten. Eine erfolgreiche Aktion der GIANTS konterte Jena umgehend – so war es allerdings auch umgekehrt. Spencer Reaves sorgte 37 Sekunden vor Durchgangsende per Layup für den Viertelendstand von 56:55 zu Gunsten seiner Teamkollegen. Es war die erste „Giganten“-Führung nach mehr als fünfzehn Spielminuten.

Allerdings sollte es leider die letzte Leverkusener Führung an diesem Abend gewesen sein. Jena-Coach Domenik Reinboth fand in der zweiminütigen Abschnittspause genau die richtigen Worte, denn nun gaben seine Schützlinge den Ton an. Aufgrund eines 10:0-„Run“ erkämpfte sich Science City einen Vorsprung von sieben Zählern 65:58 (34. Spielminute). In der Folge versuchte BAYER den Abstand nicht weiter anwachsen zu lassen. Doch nach einem weiteren Dreier durch Medipolis-Forward Brandon Thomas wuchs die Führung der Thüringer erstmalig auf zehn Zähler an (74:64 – 36. Spielminute). In dieser Phase war die Auswärtsmannschaft einfach cleverer als die GIANTS, die zudem mit ihren miesen Wurfquoten (Feldwurfquote von 39 Prozent) haderten. BAYER gelang die Wende nicht mehr und so verloren die „Gnadisten“ am Ende verdient mit 76:90

GIANTS-Trainer Hansi Gnad fand nach der Niederlage klare Worte: „Glückwunsch an Jena zu diesem Erfolg, der Sieg ist vollkommen verdient. Science City hat nicht nur clever sondern auch effektiv gespielt, was am Ende der ausschlaggebende Punkt für unsere Niederlage war. In dieser Woche haben wir uns versucht auf die Spielweise der Gäste einzustellen, doch während der 40 Minuten ist es uns nicht gelungen, dies auf dem Parkett umzusetzen. Jena hat unsere Schwächen eiskalt ausgenutzt und kam so immer wieder zu einfachen Zählern. Dazu kam unsere schwache Wurfquote, welche uns das Leben zusätzlich erschwert hat. Wir haben im Angriff die Dinge zu sehr forcieren wollen und waren teils zu egoistisch im Abschluss. Alles in allem hat Medipolis SC eindrucksvoll bewiesen, warum sie Favorit auf den Aufstieg in die BBL sind. Jetzt gilt es den Fokus auf das nächste Spiel zu richten.“

Vorberichte ProA 9. Spieltag Nachholspiel

01.12.2021 19:30 Uhr Bayer GIANTS Leverkusen vs. Medipolis SC Jena

Den ersten Advent verbrachten die Korbjäger der GIANTS im Kreise ihrer Familien. Noch einmal ausspannen und Kräfte sammeln hieß das Motto der Farbenstädter an diesem Wochenende. Jetzt wird es aber wieder ernst, denn am Mittwoch (01.12.2021 / 19:30 Uhr) steht für die Leverkusener eine große Herausforderung auf dem Programm: Im Nachholspiel der ProA empfangen die „Riesen vom Rhein“ in der Ostermann-Arena Medipolis SC Jena.

Es wird ohne jede Frage eine schwere Aufgabe für BAYER in der Ostermann-Arena werden, schließlich sind die Gäste mit einer Bilanz von acht Siegen und einer Niederlage Tabellenführer der Liga. Die Mannschaft des früheren Leverkusener Jugendtrainers Domenik Reinboth besteht aus vielen routinierten Spielern, die über große Erfahrung verfügt. Auf insgesamt 507 BBL-Spiele kann der Kader von Science City zurückblicken. Der bekannteste Akteur der Thüringer ist Brandon Thomas. Der US-Amerikaner lief in insgesamt 304 Begegnungen in der Beletage des deutschen Basketballs auf und spielte u.a. für den FC Bayern Basketball. Mit durchschnittlich 14,9 Punkten pro Spiel ist der inzwischen 37-jährige Small Forward der beste Scorer seiner Farben. Ihm folgt im Scoring Julius Wolf. Der Brettspieler gehört fest zum Inventar der Jenaer, trägt er doch schon seit 2013 das Dress der Thüringer. Mit im Schnitt 12,4 Zählern und 4,8 Rebounds pro Partie ist Wolf ein brandgefährlicher Power Forward, der auch von jenseits der Dreipunktelinie (knapp 30 Prozent) punkten kann. Verzichten muss Coach Reinboth auf Clinton Chapman (früher aktiv für ALBA Berlin und die MHP Riesen Ludwigsburg), nach einer Tätlichkeit für insgesamt 12 Spiele gesperrt wurde. Bis dahin war „CC“ mit 9,4 Punkten pro Begegnung ein wichtiger Aktivposten von Medipolis SC.

GIANTS-Trainer Hansi Gnad weiß, was auf ihn zukommt. Der Headcoach beschreibt den kommenden Gegner wie folgt: „Wir wissen, dass Jena aktuell die Topadresse der gesamten Liga ist. Das Team bringt auf allen Positionen eine große Portion Erfahrung mit und präsentiert sich als geschlossene Einheit. Wir müssen versuchen, die Spieler am Brett sowie die starken Schützen von der Dreierlinie in Schach zu halten. Das wird ein brutal schweres Spiel für uns werden und natürlich möchten wir Science City alles abverlangen um am Ende die Begegnung möglichst offen zu halten.“ BAYER-Guard Luca Kahl ergänzt: „Jena ist vor allem auf den Positionen 4 und 5 unglaublich stark besetzt. Ich glaube, dass wir ein sehr physisches Spiel sehen werden, bei dem sich beide Mannschaften nichts schenken. Wir wissen, dass wir zuhause sehr gut aufspielen. Um eine realistische Chance auf den Sieg zu haben, müssen wir offensiv wie defensiv unseren Job erledigen.“

Nachberichte ProB Nord 9. Spieltag

20.11.2021 18:00 Uhr SBB Baskets Wolmirstedt vs. TKS 49ers 68:77

Die SBB Baskets haben gestern Abend mit 68:77 (33:42) gegen die TKS 49ers aus Stahnsdorf ein Ostduell in der BARMER 2.Basketball Bundesliga ProB Nord verloren. Die 1.Halbzeit erinnerte Headcoach Eiko Potthast an das vergangene Wochenende. „Das war Köln 2.0! Wir sind definitiv nicht mit der Energie ins Spiel gegangen, wie wir es müssen. Respekt an Stahnsdorf. Sie haben härter gespielt und im Endeffekt verdient gewonnen.“ In Köln konnte man das Spiel mit einer starken 2. Halbzeit noch drehen. Das gelang am diesem Tag nicht.  

Mit einem 8:0-Lauf, dabei zwei Dreier von Jordan Talbert und Martin Bogdanov, gingen die Wolmirstedter Jungs im 1.Viertel mit 21:14 (7.) in Führung. Ein Hallo-Wach-Erlebnis war es nicht. Die TKS 49ers glichen zum 21:21 (10.) aus und gerieten im Spiel nicht mehr in Rückstand. Mit einem 1:17-Lauf zum 22:31 (14.) liefen die SBB Baskets immer hinterher. Die Ohre-Riesen hatten viele Einzelaktionen und nur wenig Teamspiel. Trainer Eiko Potthast: „Die Defense von Stahnsdorf hat das Eins gegen Eins forciert. Das haben wir nicht mit der nötigen Cleverness und Entschlossenheit attackiert. Dazu haben wir uns in der 1-1 und Teamdefense schwer getan.“ Die SBB Baskets hatten nach Aufs sofort wieder Abs in einem typischen Phasenspiel. Aus einem 32:34 wurde ein 33:42-Pausenstand. Vom 8:0-Lauf zum 47:50 folgte der 0:10-Rückschlag zum 47:60. Im letzten Viertel kamen die SBB Baskets vom 52:65 auf 63:68 in Schlagdistanz. Dann hätte das Momentum im Spiel von den TKS 49ers zu den SBB Baskets wechseln können. Phil Lieser netzte zum 66:70 (37.). Timeout Stahnsdorf. Die Hoffnung auf der Platte und der Tribüne war in der Halle der Freundschaft zurück.

Das war ein entscheidender Punkt beim 66:70. Da haben wir es nicht geschafft, das Spiel an uns zu reißen. Wir hatten die Chancen, richtig Druck auf Stahnsdorf zu machen„, blickte Baskets-Headcoach Eiko Potthast einige Minuten nach dem Spiel in der Trainerkabine auf die Szenen zurück. Der Krimi in der Crunchtime des Spiels: Ein Wurf von Jordan Talbert wurde geblockt, dann vom US-Boy ein Zweier-Sprungwurf und anschließend nach Timeout der SBB Baskets zwei Korbleger von Bill Borekambi und Martin Bogdanov verworfen. Es folgte das 66:72 und der 68:77-Endstand. In vielen Team-Statistiken war es ein Duell auf Augenhöhe, aber mit einem entscheidenden Vorteil für Stahnsdorf bei der Dreier-Quote. Zur Halbzeitpause stand es hier 18:50 Prozent, nach dem 3. Viertel 20:47 und am Ende 22:35 Prozent. Die SBB Baskets trafen 4 (Talbert/2, Bogdanov, Lieser) von 18 Dreiern, die TKS 49ers 8 von 23.

20.11.2021 19:00 Uhr LOK Bernau vs. RheinStars Köln 95:77

Die insgesamt fünf Ausfälle im Team von LOK BERNAU vor dem wichtigen Duell gegen Tabellennachbar Köln bereiteten Coach René Schilling Sorgen. Allerdings mussten auch die Gäste auf einige Leistungsträger verzichten. Den besseren Beginn in das Spiel erwischten zweifelsohne die Bernauer. Den Kölnern gelangen erst nach gut zwei Minuten durch Vincent Golson die ersten Zähler. Danach eröffnete Rikus Schulte das Bernauer Offensivfeuerwerk. Sein Dreier und drei weitere Distanztreffer in Folge von Robert Kulawick schraubten die Führung binnen zwei Minuten auf 19:2. Auch danach blieben die Brandenburger von „draußen“ treffsicher und setzten sich zum Ende des ersten Viertels auf 32:11 ab. Die RheinStars fanden dann zwar besser ins Spiel. Bernau behauptete die deutliche Führung aber bis in die Halbzeit (49:29).

Nach dem Seitenwechsel stemmten sich die Gäste mit viel Kampfgeist, Intensität und einem überragend auftrumpfenden Vincent Golson gegen die Niederlage. 32 Punkte erzielte der quirlige US-Amerikaner und führte sein Team Punkt um Punkt heran, während die Bernauer nach der Pause offensive Schwächen zeigten und reihenweise Chancen vergaben. Im Schlussviertel wackelte die Führung weiter. Die RheinStars Köln verkürzten weiter und hatten den Rückstand sechs Minuten vor dem Ende bei 70:68 quasi eingeschmolzen. Mit einem Kraftakt verhinderte Bernau aber den Führungswechsel. Die Routiniers Mauricio Marin und Robert Kulawick übernahmen die Verantwortung. Und auch Youngster Gian Aydinoglu sicherte in dieser Phase wichtige Punkte. Bernau konnte sich wieder absetzen, bis Rikus Schulte am Ende mit einem Dreier den verdienten 95:77-Heimsieg besiegelte.

LOK-Coach René Schilling: „Ich kann als Trainer mit diesem Spiel zufrieden sein. Wir haben es geschafft, uns nach einer guten Leistung zu belohnen. Der Start war furios und stark. Aber auch aus unserer Schwächephase in der zweiten Halbzeit haben wir uns zurück gekämpft und das Spiel nicht aus der Hand gegeben. Die Arbeit und Mühen der letzten Wochen zahlen sich jetzt auch aus. Vor allem in der Offensive haben wir endlich einmal überzeugt.“

20.11.2021 19:00 Uhr ART GIANTS Düsseldorf vs. Dragons Rhöndorf 85:74

Nach sechs Minuten schickte ART Giants-Headcoach Florian Flabb Rückkehrer Deion Giddens erstmals aufs Parkett, der sich mit einem Block unter dem eigenen Korb gleich gut einfügte. Genau für diese Defensivaktionen haben die Düsseldorfer den Deutsch-Amerikaner zurückgeholt. Beide Mannschaften suchten im ersten Viertel noch nach ihrem Rhythmus im Offensivspiel, die Gastgeber führten zum Ende des Abschnitts knapp mit 18:17. In der Folge legte das Flabb-Team offensiv dann eine Schippe drauf. Der stark aufspielende Lennart Boner ließ es nach einem sehenswerten Ballgewinn durch Franklyn Aunitz erstmals krachen in der Zone des Gegners (23:19). Gegen die zunehmend stabiler agierende Defensive der Landeshauptstädter fanden die Dragons nur sporadisch Mittel. Auch Mpacko durfte nun sein Debüt geben und versenkte zum Einstand bei den Giganten gleich einen Dreier, der nicht sein letzter bleiben sollte an diesem Abend. Zur Halbzeit konnten die ART Giants eine 41:36-Führung für sich behaupten.

Nach dem Seitenwechsel wurden die Hausherren sowohl geduldiger als auch abgeklärter im eigenen Spiel. Nach einem Dreier durch Boner und zwei Zählern von Quadre Lollis Jr. konnten die Gastgeber ihre Führung erstmals zweistellig ausbauen (50:39). Für großen Jubel unter den rund 300 Zuschauern sorgte dann eine eher ungewohnte Aktion von Point Guard Franklyn Aunitz, der seinen Gegenspieler unter dem Korb einfach mal mit einem monströsen Block abräumte. Eben dieser aggressiven und vor allem effektiven Verteidigung, die im dritten Viertel nur 14 gegnerische Punkte zuließ, hatten die Düsseldorfer die 63:50-Führung zum Ende des dritten Viertels zu verdanken. Zwei schnelle Dragons-Treffer von jenseits der Dreierlinie bewegten Flabb zum Start ins Schlussviertel dann zügig zu einer Auszeit (64:56). Es ging nun härter zur Sache auf dem Parkett. Das NRW-Duell hatte nicht nur schöne Aktionen, sondern auch harte Fights auf beiden Seiten zu bieten, was auch an der zunehmenden Anzahl an Foulspielen zu erkennen war. Da Rhöndorf nochmal alles reinwarf und durch erfolgreiche Distanzwürfe Schritt für Schritt weiter verkürzen konnte, wurde es nochmal so richtig spannend auf den letzten Metern (70:65). Routinier Andrius Mikutis sammelte in dieser Phase dann wichtige Rebounds und Zähler für das Punktekonto, um die Führung nicht aus der Hand zu geben. Von der Freiwurflinie ließen Mpacko und der gewohnt starke Booker Coplin nichts mehr anbrennen. Letzte Punkte der Begegnung gingen dann erneut per Dunking auf das Konto von Boner, die zum verdienten 85:74-Heimsieg für die Giganten führten.

Florian Flabb (Headcoach): „Wir sind sehr froh darüber, diesen wichtigen Sieg mitgenommen zu haben, vor allem mit Blick auf die vergangene Woche, als wir Corona bedingt ein spielfreies Wochenende hatten. Defensiv war unsere Mannschaft heute wirklich stabil, damit war ich größtenteils sehr zufrieden. Dass wir im dritten Viertel nun 14 Punkte des Gegners zulassen, war mit spielentscheidend. Wir sind mit viel Energie aus der Halbzeitpause gekommen und haben die Fehler vom Anfang abgestellt, das war letztlich der Grundstein für den Sieg.

20.11.2021 19:30 Uhr WWU Baskets Münster vs. Iserlohn Kangaroos 87:76

Mit Kai Hänig und Cosmo Grühn fehlten Münster wichtige große Akteure. In puncto Größe waren die Kangaroos überlegen. Beide Teams waren sofort in der Partie, spielten attraktiven Offensivbasketball. Hohe Trefferquoten bestimmten das Geschehen. Nach ausgeglichenem Start über 7:7 versenkte Frühstarter Stefan Weß bereits seinen zweiten Dreier zum 14:9. Helge Wezorke löste ein Eins-gegen-Eins mit schönem Step-back-Jumper auf. Binnen 60 Sekunden zog das Team von Björn Harmsen mit Punkten von Helge Wezorke, Ryan Richmond und Andrew Onwuegbuzie erstmals mit größerem Vorsprung davon. Auf Augenhöhe spielende Kangaroos konterten postwendend mit ihren Vorteilen unter dem Korb über Tidjan Keita, Alexander Möller und Emanuel Francisco. Heimspiel-Debütant Rijad Avdić, emotionalisiert durch die Kulisse, sorgte mit seinen ersten Punkten in der Halle Berg Fidel aus der Mitteldistanz für 27:24-Führung nach attraktivem ersten Viertel.

Stefan Weß überzeugte mit Treffer Nummer drei und vier mit seiner ästhetischen Wurftechnik von jenseits der Drei-Punkte-Linie: Hundertprozentige Trefferquote aus der Distanz (4/4) bis zur Pause. Flügelspieler Rijad Avdić feierte anschließend sein Dreipunktspiel mit dem Publikum. Das Team von Björn Harmsen spielte sich in einen Rausch, stellte mit seiner nun deutlich intensivierten Verteidigung Iserlohn vor schwere Aufgaben, erzwang bis zur Pause gleich 13 Turnover der Gäste bei nur fünf eigenen Ballverlusten. Adam Touray blockte Iserlohns Center Möller am defensiven Brett, Rijad Avdić versenkte im Gegenzug seinen extrem eng verteidigten Korbleger spektakulär. Die Halle tobte. Sage und schreibe fünf Spielminuten lang ließen die WWU Baskets keinen Korb der Gäste zu. Sie hatten den starken Iserlohner Offensivrhythmus des Auftaktviertels gebrochen, mit Toni Prostran den aktuell besten Aufbauspieler der Liga gut unter Kontrolle. Mit einem 12:0-Lauf erspielte sich der Gastgeber früh einen 20-Punkte-Vorsprung. Mit deutlicher, beruhigender Führung gingen die Münsteraner in die zweite Halbzeit. Überragender Akteur bis hierhin: Stefan Weß mit 16 Punkten und beeindruckenden Wurfquoten.

Im dritten Viertel machten die WWU Baskets zunächst unbeirrt weiter. Thomas Reuter streute gleich einen Dreier zur höchsten Führung der Partie ein. Auch nach 24 Spielminuten, als Jasper Günther mit klasse Aktion zum Korb auf 61:40 stellte, deutete wenig auf eine Trendumkehr hin. Doch plötzlich wendete sich das Blatt. Iserlohn überzeugte nun mit entschlossenen Aktionen, nutzte die Vorteile in der Größe konsequent und begann die Aufholjagd. Insbesondere Moritz Hübner und Center Alexander Möller waren von Münsters Defense kaum zu stoppen. Peu à peu verkürzten nun bessere Kangaroos bis zum Viertelende den hohen Rückstand: 67:56 nach 30 Minuten.

Mit viel Intensität stemmten sich die Kangaroos weiter gegen die drohende Niederlage, erarbeiteten sich immer mehr das Momentum. Der Mannschaft von Dennis Shirvan schien nun nahezu alles zu gelingen, während Münsters Wurfquoten in dieser viertelübergreifenden Spielphase in den Keller gingen. Adam Touray blockte Moritz Hünber, schien mit seinem anschließenden Dreipunktspiel Iserlohns Lauf in Grenzen zu halten. Doch Möller, Hübner und nun auch Prostran taten den Uni-Städtern weiter weh. Dazu bewegten diese den Ball zu wenig, verzettelten sich in Einzelaktionen. Nach vier Minuten im Schlussabschnitt waren 21 von zwischenzeitlich 24 Punkten Rückstand getilgt (73:70). Die WWU Baskets wackelten kurz, kamen aber nicht ins Grübeln. Sämtliche Fans fieberten mit, die Halle Berg Fidel gab den Push. Die Mannschaft holte nun wichtige Stopps, bevor das Spiel gänzlich kippen konnte. „Die Fans sind unglaublich“, sagte Rijad Avdić nach seiner Heimpremiere. Und offensiv rissen nun clever agierende Münsteraner unter der klugen Regie von Topscorer Ryan Richmond (20 Punkte) die Partie wieder an sich. Sein klasse Anspiel auf Adam Touray zum 79:70, Sekunden später war dessen Dunking nach Fastbreak das Ausrufezeichen des Münsteraner Zwischenspurts: Die Halle stand! Zehn Punkte in Serie zogen den Kangaroos schnell und vor der Crunchtime den Zahn (83:70, 37.) – Riesenjubel nach einem intensiven Spiel und einem ganz wichtigen Sieg vor der zweiwöchigen Spielpause.

21.11.2021 17:00 Uhr SC Rist Wedel vs. BSW Sixers 81:76

15-9-8-6-2. Das ist nicht etwa der Spielbericht des siebten Wedeler Saisonsiegs in eine verschlüsselte Zahlenreihe gepresst, sondern der Arbeitsnachweis des Rist-Kapitäns. Jacob Hollatz trug wesentlich zum 81:76 seiner Mannschaft über die BSW Sixers bei, die Zuordnung seiner Werte zur jeweiligen statistischen Gattung gibt es am Ende des Artikels.
Und so urteilte Stephan Blode über seinen Spielmacher: „Sehr gute Leistung, offensiv wie defensiv. Er spielt ja eh immer mit dieser sehr hohen Energie. Und das macht er konstant. Dann passieren auch solche Tage, an denen statistisch solche hervorragenden Spiele herauskommen. Selbst wenn das Spiel statistisch nicht so auffällig gewesen wäre, macht Jacob auf sehr hohem Niveau sehr schlau und sehr konstant seine Arbeit“, lobte der Rist-Trainer.

Hollatz war Schwungrad, Vorkämpfer und Speerspitze einer Wedeler Mannschaft, die sich mit einem starken Gast auseinanderzusetzen hatte und deren Leistung im Laufe der Begegnung fast wellenförmig wogte. Vor allem zwei Spielsysteme, derer sich die Nullsechser aus dem Landkreis Anhalt-Bitterfeld bedienten, setzten den Ristern in den ersten 20 Spielminuten zu. Blode machte die Pause zwischen dem zweiten und dritten Viertel zur Vorlesung über Verteidigungsverhalten: „Wir haben in der Halbzeitpause sehr viel über defensive Details geredet, die wir in der ersten Halbzeit nicht so gut gemacht haben“, so der Trainer. Nach der Wiederaufnahme gab es die Steigerung. Seine Schützlinge setzten die eingeforderten Verbesserungen im dritten Abschnitt um, „deswegen haben wir die Sixers auf Distanz halten können und die Führung vergrößern können“, sagte Blode. „Wir haben ein hervorragendes drittes Viertel gespielt“, urteilte er.
Die Fortsetzung war auch nicht eben schlecht. Bis zu 17 Punkte betrug der Rist-Vorsprung im Schlussabschnitt, aber nach dem Erreichen des Wellengipfels schlitterte man gegen Ende wieder ein wenig in die Gegenrichtung. Warum? „Wir haben gerade in drei Bereichen Probleme, eine Führung zu verwalten“, sagte Blode nach der Begegnung. Man bringe die gegnerische Mannschaft durch Fouls zu oft an die Freiwurflinie, es gebe Probleme beim Rebound und „wir sind in der offensiven Ausführung nicht geduldig“, so der Trainer. In den letzten gut zwei Spielminuten gelang den Wedelern kein Punkt mehr, die Gäste kamen mit einem 7:0-Schlusslauf heran, ohne den Rist-Sieg noch zu gefährden.

Unnötig war’s ohnehin, fand Blode, denn: „Wir wollen unsere beste Leistung bringen.“ Ungeachtet des ständigen Optimierungsstrebens, das ihn und seine Mannschaft antreibt, wollte der Trainer aber nicht aus den Augen lassen, dass man so eben eine starke Serie um ein Glied verlängert hatte. „Die Sixers sind ein sehr gutes Team. In dem Team ist Talent, das sie auch nutzen. Das ist ein gut gecoachtes Team, ein Top-Fünf-Team in dieser Liga. Und wir sind sehr froh, dass wir gewonnen haben. Wir dürfen das auf keinen Fall als selbstverständlich hinnehmen, auch wenn es der fünfte Sieg in Folge war“, betonte er.

21.11.2021 17:00 Uhr ETV Hamburg vs. EN Baskets Schwelm 90:105

Die Herren des Eimsbütteler TV Hamburg konnten am 9. Spieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB ihre Niederlagenserie weiterhin nicht beenden. Zwar bot das Team um den erneut überragend scorenden Mubarak Salami (48 Punkte, 8 Dreier) zusammen mit Gegner EN Baskets Schwelm den rund 100 Zuschauern in der Sporthalle Wandsbek phasenweise ein echtes Offensiv-Spektakel. Doch waren die Abwehrkräfte der Korbjäger aus dem Herzen Hamburgs bei der 90:105 (36:51)-Niederlage wie so oft zu schwach.

Die Starting Five der Gastgeber hielt diesmal zwei Überraschungen parat: Mit Point Guard Ibrahim Jabby und Lazarett-Rückkehrer Jan Gust standen zwei neue “Anfänger” im ETV-Trikot zu Beginn auf dem Feld. Zudem saß überraschend Kapitän Leo Eckmann nach seiner Knöchelverletzung zumindest wieder auf der Ersatzbank. Bei den Gästen konnte sich Headcoach Falk Möller über die Rückkehr von Center-Hüne Daniel Mayr (2,18 m) – ebenfalls nach Verletzung – in den Kader freuen. Es entwickelte sich von Beginn an ein temporeiches Spiel mit leichten Vorteilen für die Gäste und den bekannten Protagonisten auf beiden Seiten. So hatte Liga-Topscorer Salami nach dem ersten Durchgang bereits 13 Punkte auf seinem Konto, aufseiten der EN Baskets zeigten sich der Amerikaner Glen Burns, Rupert Hennen sowie Kapitän Nikita Khartchenkov am treffsichersten. Da der ETV noch etwas sorgloser in der Defense-Transition war als die Westdeutschen, gingen die Schwelmer mit einer knappen 26:21-Führung in die erste kleine Pause.

Wie so oft rannten die Hamburger also einem Rückstand hinterher, doch das taten sie wie immer mit Herz und Bravour. Und obwohl die EN Baskets, immerhin in der Vorsaison im Play-off-Halbfinale, in der Offense mehr Spielwitz und Abgeklärtheit zeigten, hielten die Eimsbütteler auch dank einiger Offensivrebounds die Partie offen. Und sie sorgten für die Highlights der ersten Halbzeit. So standen insgesamt vier Blocks (zweimal Marcel Hoppe, je einer von Salami und Vladimir Migurnov) auf dem Scoutingbogen, auch ein spektakulärer Hinter-Kopf-Assist von Karl Dia auf Migurnov sowie ein Eckmann-Steal unter dem gegnerischen Korb waren sehenswert. Da die Schwelmer jedoch vor allem in Person von Khartchenkov und Marco Buljevic ihren Dreier-Hotspots in den Ecken gefunden hatten (8/20; 40 Prozent) und sich die Hamburger schon 13 Turnover leisteten, war der ETV-Rückstand bis zur Halbzeitpause auf 15 Zähler angewachsen (36:51).

Im dritten Durchgang wurden dann fleißig auf hohem Niveau Körbe getauscht, vor allem Hennen und Burns bei den Baskets sowie Salami und Dia für die Hamburger waren dabei aktiv. An den Kräfteverhältnissen änderte sich hingegen wenig, auch wenn die Westdeutschen zwischenzeitlich auf bis zu 20 Zähler davonzogen. Beim Stand von 65:79 aus eigener Sicht war vor dem letzten Viertel die Herausforderung für den ETV groß, ein Sieg aber noch nicht außer Reichweite. Kurz darauf bekamen die Hamburger Hoffnungen zwar mit dem fünften Foul von Wühler Migurnov einen Dämpfer, doch weigerte sich der Tabellenletzte wie gewohnt aufzugeben. Als je zwei Dreier von Salami und Hoppe die Distanz auf acht Punkte (79:87) reduzierten, zog Baskets-Trainer Möller per Auszeit die Notbremse. Das half. Die Eimsbütteler wehrten sich offensiv zwar weiter nach Kräften, doch war die Defensive wie so oft zu anfällig. Spätestens, als der ebenfalls überzeugende Marco Hollersbacher (am Ende mit 24 Zählern fleißigster Schwelmer Punktesammler) einen klasse Fastbreak zum 99:87 abschloss, war die Entscheidung gefallen.

Ich finde, wir haben ein sehr gutes Spiel gemacht. Wer weiß, wie es mit voller Besetzung ausgesehen hätte“, mutmaßte Käpt’n und Comebacker Leo Eckmann nach der Schlusssirene. „Ich kann den Jungs wie immer keinen Vorwurf machen. Ich hoffe, dass uns die nun folgende Pause weitere Verletzte zurückbringt“, sagte ETV-Cheftrainerin Sükran Gencay.

Vorberichte ProB Nord 9. Spieltag

20.11.2021 18:00 Uhr SBB Baskets Wolmirstedt vs. TKS 49ers

„Wir spielen diese Woche gegen keinen typischen Aufsteiger. Wolmirstedt hat sich in kürzester Zeit an das Niveau in der ProB angepasst und brauchte keinerlei Eingewöhnungszeit. Das Team ist stark aufgestellt, wird gut gecoacht und stellte uns schon in den Testspielen vor einige Probleme. Es wird dementsprechend alles andere als einfach diese Woche“, sagt 49ers-Coach Vladimir Pastushenko vor der Begegnung in Wolmirstedt. Die Zahlen sprechen für sich: Von acht Spielen gewannen die SBB Baskets, genau wie die 49ers, sechs und stehen damit auf dem dritten Tabellenplatz – einen vor TKS. Lediglich gegen den ungeschlagenen Tabellenführer Münster sowie bei den Iserlohn Kangaroos mussten sich die dieswöchigen Gastgeber geschlagen geben.

Im Scoring angeführt wird Wolmirstedt bisher von Center Bill Borekambi (18,8 Punkte) und Aufbauspieler Martin Bogdanov (18,3), welche beide in ihrer Karriere auch schon ein paar Jahre ProA-Erfahrung auf dem Buckel haben. Die Bälle im Team verteilt zum größten Teil Phillip Lieser, welcher durchschnittlich fünf Assists auflegt.

Da es das erste ProB-Jahr in der SBB-Vereinsgeschichte ist, gab es bisher noch keine Pflichtspiele auf diesem Niveau zwischen den 49ers und den Sachsen-Anhaltern. Lediglich in der Saison 2018/19, als der RSV Eintracht für eine Saison in die 1. Regionalliga abstieg, standen sich die Teams zweimal gegenüber – mit zwei knappen besseren Enden für die Eintracht. In der Vorbereitungsphase für die laufende Saison verloren die 49ers jedoch die beiden ausgetragenen Testspiele gegen die Baskets mit 61:64 und 67:71. Spannung vorprogrammiert!

20.11.2021 19:00 Uhr LOK Bernau vs. RheinStars Köln

LOK-Headcoach René Schilling fiebert bereits dem kommenden Heimspiel gegen die RheinStars Köln entgegen. Der Bernauer Trainer verpasste kurzfristig das Auswärtsspiel seiner Mannschaft am letzten Wochenende. Als Vorsichtsmaßnahme blieb er zu Hause, weil er Kontakt zu einer mit Corona infizierten Person hatte. „Ich konnte das Spiel nur im Liveticker verfolgen. Und wie alle anderen Bernauer Anhänger erlebte ich ein Wechselbad der Gefühle. Allein in den Statistiken war unser Rebound-Problem schon zu erkennen. Das war leider spielentscheidend. Für das Team war es sehr schade, weil wir dicht dran waren, ins Tabellenmittelfeld vorzurücken. Diese Chance haben wir aber enttäuschender Weise verpasst“, so Schilling.

Die RheinStars Köln sind der kommende Gegner und ein direkter Tabellennachbar mit ebenso durchwachsenem Saisonverlauf. Bernau und Köln stehen in der ProB Nord punktgleich mit zwei Siegen tief im Tabellenkeller. Entsprechend geht es Samstag für beide Teams darum, sich mit einem Sieg einen Schritt vom Tabellenende zu entfernen und den anderen hinter sich zu lassen. Spannung ist also garantiert.

Die Rheinländer hatten vor dieser Saison auch einen größeren Umbruch im Team. Nur fünf Spieler aus der letzten Saison sind geblieben. Allen voran zieht der US-Amerikaner Vincent Golson als Aufbauspieler weiter seine Kreise im Kölner Spiel. Er führt die Statistiken mit 19,3 Punkten und 7,4 Assists pro Spiel deutlich an. Dahinter zeigen sich dann Yannick Kneesch, Florian Wendeler und auch Andrej Mangold mit ihrer Erfahrung als wichtige Stützen. Auch Neuzugang Jammal Schmedes aus Wedel hat sich mit seinen 9,7 Punkten bereits gut eingelebt. Und auch an der Seitenlinie gab es vor der Saison mit Simon Cotes einen Neuzugang. Der neue ProA-erfahrene Trainer musste insgesamt acht Neuzugänge ins Team integrieren.

LOK-Coach René Schilling: „Vor einem Jahr konnten wir das Heimspiel gegen Köln nach einem Rückstand in die Verlängerung bringen und am Ende gewinnen. Ich denke, dass es auch dieses Mal wieder ein Kopf-an-Kopf-Rennen geben wird. Wenn wir uns wie zuletzt weiter steigern und am besten auch bei den Rebounds gut zupacken, sehe ich eine gute Chance, dass wir am Ende vorn liegen.“

20.11.2021 19:00 Uhr ART GIANTS Düsseldorf vs. Dragons Rhöndorf

Hinter der Mannschaft von ART Giants-Headcoach Florian Flabb liegt eine alles andere als normale Trainingswoche. Nachdem das Auswärtsspiel in Iserlohn aufgrund von positiven Corona-Testergebnissen im Team der Giganten in der Vorwoche abgesagt werden musste, fehlten die betroffenen Spieler durch die angeordnete Quarantäne logischerweise auch in vielen Trainingseinheiten. „Unsere Vorbereitung verläuft dadurch natürlich erschwert. Diese Situation klaut einem einfach den gewohnten Rhythmus. Wir haben in einigen Trainingseinheiten auf Spieler verzichten müssen, die aber allmählich aus der Quarantäne zurückkehren“, fasst Flabb die aktuelle Lage zusammen. Trotzdem will man sich auf die anstehende Begegnung gegen Rhöndorf bestmöglich vorbereiten, gerade weil das Duell gegen die Dragons kein unwichtiges ist. „Auf uns wartet eine der wichtigsten Partien, die in diesem Kalenderjahr noch auf uns warten“, stellt der Düsseldorfer Headcoach klar. Als Favorit gegenüber dem Aufsteiger möchten sich die Giganten aber definitiv nicht sehen. „Wir dürfen uns selbst erst gar nicht in eine Favoritenrolle reinsprechen, denn aktuell sind wir Tabellenachter. Da ist jeder Gegner gefährlich und ebenso jeder Sieg immens wichtig für uns“, so Flabb.

In Rhöndorf setzt man als Kooperationspartner des Erstligisten Telekom Baskets Bonn bewusst auf junge und talentierte Spieler, die man über die ProB weiter an den Profi-Basketball heranführen möchte. Darauf lässt nicht zuletzt auch das Durchschnittsalter von 19,6 Jahren des kommenden Gegners schließen. „Sie haben eine sehr interessante Mischung an Spielern zusammengestellt. Aktuell blicken die Dragons auf eine Berg-und Talfahrt im bisherigen Saisonverlauf“, sagt Flabb. Tatsächlich konnten die Rhöndorfer zwar bereits drei Siege verbuchen, dem gegenüber stehen aber vor allem in der Höhe teils sehr deutliche Niederlagen. Insgesamt sieht Düsseldorfs Trainer in den Dragons einen unangenehmen Gegner, der viel Energie aufbringt und ein enormes Talent mit sich bringt.

Beim Blick auf die eigene Entwicklung der letzten Wochen wird bei den Landeshauptstädtern aus Düsseldorf vor allem eines schnell deutlich: Aktuell stellen die Giganten die zweitbeste Offensive der Liga! Ohnehin war in den jüngsten Begegnungen zu erkennen, dass man bei den ART Giants im eigenen Offensivspiel mittlerweile einen guten Rhythmus gefunden hat. Um gegen Rhöndorf den nächsten Heimsieg einfahren zu können, brauchen die Rheinländer laut Flabb aber noch mehr: „Jetzt gilt es für uns auch defensiv eine konstante Leistung abzurufen und in der eigenen Halle mit der nötigen Physis zu agieren.“

20.11.2021 19:30 Uhr WWU Baskets Münster vs. Iserlohn Kangaroos

Eine besondere Atmosphäre wird am Samstagabend in der Halle Berg Fidel auch nötig sein. Denn zum einen ist gegen den Tabellenführer „der Gegner immer total heiß“, so Harmsen. Kangaroos-Headcoach Dennis Shirvan bewertet denn auch die Intensität der Vorbereitung seines Teams auf das Gastspiel in Münster als „übertrieben hoch.“ Zum andern haben die Iserlohn Kangaroos hohe Ansprüche, wollen „nach der Hauptrunde auf einem Playoff-Platz stehen, der uns eine gute Ausgangsposition und Heimrecht ermöglicht“, erklärte Kangaroos-Headcoach Dennis Shirvan vor Saisonbeginn. Bis dato bestätigten seine Schützlinge die Ansprüche. Sie starteten mit zwei hohen Auswärtssiegen in Hamburg und bei LOK Bernau, setzten ihren Siegeszug mit Heimsiegen gegen von Björn Harmsen hoch eingeordnete EN Baskets Schwelm (89:82), starke SBB Baskets Wolmirstedt (79:77) und RheinStars Köln (84:66) fort, unterbrochen nur von den beiden Niederlagen bei den Sixers (85:96) und beim aktuellen Tabellenzweiten Rist Wedel (77:89). Und der ist nach Rückkehr seines Big Man Hendrik Drescher für Harmsen die Mannschaft der Stunde in der Liga. Die Münsteraner treffen mit den Kangaroos auf einen Gegner, der zuletzt vom Spielausfall gegen ART Giants Düsseldorf betroffen war. „Stand jetzt kommt es uns vielleicht sogar ein bisschen entgegen. Die Jungs können nochmal durchschnaufen“, sagte Iserlohn-Coach Dennis Shirvan.

Dass ausgeruhte Kangaroos nach zwei Saisons ohne Platzierungen im Spitzenfeld wieder zu den Top-Teams der ProB gehören, liegt auch an einem Neuzugang aus der ProA: Erfolgreichster Punktesammler und Rebounder ist Tidjan Keita, der bisher 17,1 Punkte und 9,4 Rebounds pro Spiel einsammeln konnte. Damit steht der 24-jährige Franzose auf Rang 10 der ProB-Nord-Rangliste direkt hinter Münsters Ryan Richmond. „Mit Keita haben sie einen sehr athletischen Vierer, der außen wie innen weh tun kann“, beschreibt Harmsen seine Vorzüge. Als zweite Verstärkung auf den Flügeln wechselte Emil Loch von ProA-Ligist Phoenix Hagen nach Iserlohn. Beide Neuzugänge haben sich bestens in das eingespielte Iserlohner Ensemble integriert.

Der Kader von Headcoach Dennis Shirvan umfasst 16 Akteure, die große Stärke der Kangaroos liegt sicherlich auch in der Eingespieltheit der Mannschaft, denn das Grundgerüst steht seit längerem, verfügt über reichhaltige Erfahrung und wurde punktuell vor der Saison verstärkt. „Ich glaube, wir sind das einzige Team in der ProB, dessen Gesicht nur rudimentär verändert worden ist. Elf Spieler der vergangenen Saison stehen auch in diesem Jahr in unserem Kader“, sagte Shirvan zu Saisonbeginn. „Alle Wunschspieler sind geblieben – und wir haben mit Tidjan Keita und Emil Loch zwei weitere Wunschspieler hinzubekommen.

21.11.2021 17:00 Uhr SC Rist Wedel vs. BSW Sixers

Ein ausführlicher Vorbericht folgt in Kürze.

21.11.2021 17:00 Uhr ETV Hamburg vs. EN Baskets Schwelm

Wann kommt der Befreiungsschlag? Die Basketballer des Eimsbütteler TV starten am Sonntag den nächsten Versuch, erstmals in dieser Saison siegreich das Feld zu verlassen. Am 9. Spieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord empfangen sie um 17 Uhr in der Sporthalle Wandsbek die EN Baskets Schwelm.

Zwar fehlen beim ETV mit Jack Fritsche, Leo Eckmann und Mayika Lungongo erneut drei Langzeitverletzte, doch gibt es zumindest zwei gute personelle Nachrichten für die Korbjäger aus dem Herzen Hamburgs: Zum einen bietet sich Headcoach Sükran Gencay mit dem wieder genesenen Center Jan Gust eine Alternative mehr unter dem Korb. Zum anderen hat sich die in Rhöndorf erlittene Knieverletzung von Fabian Paetsch glücklicherweise „nur“ als Prellung mit Bluterguss herausgestellt. Der Flügelspieler wird aber gegen die EN Baskets mit Sicherheit ausfallen. Gencay: „Es hilft nichts, wir müssen einfach kämpfen und weiter durchhalten. Ich hoffe, dass die Verletzten und Angeschlagenen bald zurückkehren.

Auch für Gegner Schwelm verlief die Spielzeit in der ProB bislang alles andere als wunschgemäß. Statt wie geplant in den Play-off-Rängen tummeln sich die EN Baskets aktuell mit nur zwei Siegen auf der Habenseite in der Abstiegszone. Ein Generationswechsel vor der Saison, ein engerer finanzieller Spielraum und einige Verletzungssorgen machen dem Halbfinalisten aus dem Frühjahr bislang das Leben schwer. Verlassen kann sich Cheftrainer Falk Möller indes auf Kapitän Nikita Khartchenkov, US-Shooting-Guard Glen Burns sowie auf die beiden bislang besten Scorer Marco Hollersbacher (17,4 Punkte im Schnitt) und Rupert Hennen (17,0), sodass die Blau-Gelben trotz allem am Sonntag als Favorit ins Spiel gehen.

Nachberichte ProB Süd 9. Spieltag

13.11.2021 19:00 Uhr FRAPORT SKYLINERS Juniors vs. Basketball Löwen 61:77

Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung gelingt den Basketball Löwen der fünfte Sieg im siebten Spiel in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. Die Thüringer waren am Samstagabend bei den FRAPORT SKYLINERS Juniors zu Gast und konnten die Partie mit 77:61 für sich entscheiden.

Nach einem wechselhaften Beginn nahmen die Schützlinge von Trainer Ulvis Helmanis verstärkt Fahrt auf und führten nach dem ersten Viertel mit 21:18. Bis zur Halbzeit baute das Erfurter Team angetrieben von Guy Landry Edi, der als Topscorer des Spiels insgesamt  18 Punkte und 12 Rebounds beitrug, den Vorsprung auf 45:33 aus. Auch das dritte Viertel gehörte den Gästen (61:44). Der Schlussabschnitt brachte noch einige sehenswerte Aktionen, wie einen spektakulären Dunking von Noah Kamdem an seiner früheren Wirkungsstätte mit sich, veränderte jedoch am Ergebnis wenig. 

Mit Guy Landry Edi (18 Punkte), Jan Heber (17 Punkte), Noah Kamdem (16 Punkte) und Dominykas Pleta (10 Punkte) scorten gleich vier Löwen-Spieler zweistellig. Über das Spiel rotierte das Erfurter Trainerteam die eigenen Athleten ordentlich durch, so dass alle elf mitgereisten Spieler sich in die geschlossene Mannschaftsleistung einbringen konnten. Dabei zeigte sich einmal mehr die aktive Verteidigungsarbeit, die zu zahlreichen erfolgreichen defensiven Aktionen führte. Tyseem Lyles und Miles Osei waren mit jeweils vier Steals besonders fleißig darin, den gegnerischen Spielern den Ball zu klauen.

13.11.2021 19:00 Uhr TSV Oberhaching Tropics vs. Dresden Titans 86:92

Trotz großartigen Kampfgeist und einer guten Leistung sollte es am Ende nicht zu einem Sieg gegen den ungeschlagenen Tabellenführer aus Sachsen reichen. Die Gäste entführten am Ende verdient die Punkte mit nach Sachsen und bleiben weiter an der Spitze der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. Die Oberhachinger Basketballer haben sich auch im zweiten Spiel gegen einen absoluten Aufstiegsfavorit mehr als teuer verkauft und wurden von den Zuschauern nach dem Spiel mit viel Applaus für ihren großen Kampfgeist und eine starke Leistung gewürdigt.

Den besseren Start in die Partie hatten die Titans. Allen voran Shooting Guard Grant Teichmann war im ersten Viertel nicht zu kontrollieren. Der Deutsch-Amerikaner, der am Ende mit 26 Punkten Topscorer der Partie wurde, traf traumwandlerisch sicher aus allen Lagen. Als das Oberhachinger Trainerduo Matic/Kandzic beim Stand von 6-19 aus Sicht der Tropics bereits seine zweite Auszeit nehmen musste, schien es eine klare Sache für den Aufstiegsfavoriten zu werden. Doch Kögler & Co. kämpften sich nun in die Partie und kamen defensiv nun endlich zu einigen Stopps. Mit einem knappen 19-22 Rückstand ging es ins zweite Viertel. Hier entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Während bei den Tropics nun auch Bode, Kögler und Neuzugang Omari Knox punkten konnten, übernahm bei den Dresdenern vor allem der Kanadier Tanner Graham die Verantwortung. Der Importspieler scorte von der Dreierlinie und setzte seinen bulligen Körper auch in der Zone ein. Zur Halbzeit zeigte die Anzeigetafel einen knappen 40-43 Rückstand aus Sicht der Tropics.

Im dritten Viertel zeigten nun die Titans ihre ganze Klasse und bewiesen, warum sie ungeschlagen an der Tabellenspitze stehen. Neben dem starken Import Duo Teichmann ( 5/9 Dreier) und Graham drehten nun vor allem Aufbauspieler Daniel Kirchner und der 213cm Hüne Georg Voigtmann auf. Ein 16-0 Lauf der Gäste sorgte für eine 64:46 Führung und die vermeintliche Vorentscheidung für den großen Favoriten.  Doch die Tropics zeigten nun Charakter und kämpften sich Punkt um Punkt in die Partie zurück. Mit dem Mut der Verzweiflung suchte man das Heil mit einer Fullcourtpresse und Run-and-Gun Basketball. Neben Janosch Kögler hatte nun auch Omari Knox Feuer gefangen und traf ein ums andere Mal schwierige Würfe. Als der Vorsprung der Titanen 30 Sekunden vor Ende der Partie auf lediglich fünf Punkte schmolz und die Gelbhemden nach einem Steal von Moritz Noares nochmal in Ballbesitz kamen, keimte nochmals kurz große Hoffnung in der Grundschule Deisenhofen auf. Der darauffolgende Dreier fand jedoch nicht das Ziel und die Titans ließen sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen.

Mario Matic (Headcoach Tropics): „Glückwunsch an Coach Fabian und Rico. Dresden hat das Spiel verdient gewonnen und war die bessere Mannschaft. Wir sind trotz der Niederlage nicht unzufrieden und haben phasenweise sehr guten Basketball gespielt. Auch bei hohem Rückstand haben wir uns nochmal mit viel Charakter rangekämpft. Aber um ein Team wie die Titans zu schlagen, hätte unsere Defense besser stehen müssen. Die schwierige Trainingswoche mit vielen krankheitsbedingten Ausfällen war sehr suboptimal und wir haben nicht wie zuletzt verteidigt. Leider haben wir auch an der Freiwurflinie viele einfache Punkte liegen lassen. Der Fokus liegt nun auf dem wichtigen Spiel in Coburg. Es gilt, Omari Knox nun besser zu integrieren und vor allem die Verteidigung erneut zu stabilisieren.“

13.11.2021 19:30 Uhr Ahorn Camp BIS Baskets Speyer vs. Depant GIESSEN 46ers Rackelos 73:71

Die Ahorn Camp BIS Baskets Speyer haben dank eines Kraftakts ihr Punktekonto in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB ausgeglichen. Mit 73:71 (62:62, 34:24) nach Verlängerung feierten sie gegen Depant Gießen 46ers im achten Saisonspiel ihren vierten Sieg.

Meine Mannschaft hat nach der Niederlage nach Verlängerung zuletzt bei den Skyliners in Frankfurt Charakter gezeigt und ihr Kämpferherz bewiesen“, sagte BIS-Trainer Carl Mbassa. Mit gelungenen Aktionen hatte Speyers Kapitän Darian Cardenas zunächst die Overtime erzwungen und schließlich die Treffer zum Erfolg erzielt. „Ich habe zuletzt bei der Niederlage in Frankfurt nicht so toll gespielt. Das wollte ich unbedingt wieder gutmachen“, sagte Cardenas selbstkritisch. Gegen die Mittelhessen war er mit 31 Punkten der beste Werfer auf dem Feld.

Nach einer ordentlichen Leistung im zweiten Viertel agierten die Domstädter im dritten Durchgang mitunter unkonzentriert und verspielten ihren 42:30-Vorsprung. Die Gäste nutzten die Gunst der Stunde und erarbeiteten sich eine 60:54-Führung. Vor allem gegen Gießens Tim Uhlemann, der 21 Punkte erzielte und 17 Rebounds sicherte, fanden die Speyerer oft kein probates Mittel. „Die Gießener haben eine gute Mannschaft, die von Patrick Unger gut gecoacht wird“, urteilte BIS-Trainer Mbassa. Beste Trümpfe der Mittelhessen waren bei ihrem Gastspiel in der PSD-Bank-Halle Nord die Rebounds. Diesen Vergleich entschied das Team um Routinier Johannes Lischka deutlich mit 53:37 zu seinen Gunsten.

13.11.2021 19:30 Uhr Arvato College Wizards vs. BBC Coburg 81:80

Am 9. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga empfingen die Arvato College Wizards den BBC Coburg. Nach drei Heimniederlagen und insgesamt 7 Niederlagen in Folge war die Motivation, die Negativserie vor den eigenen Fans in der Lina-Radke-Halle zu beenden, hoch. Die KIT Basketballer starteten konzentriert und fokussiert. Rouven Roessler setze nach den ersten Sekunden mit einem erfolgreichen 3-Punkte-Wurf das erste Ausrufezeichen. US-Amerikaner Thomas Bruce, der erst letzte Woche den Kader der Arvato College Wizards vervollständigte, folgte Roessler mit einem 6-Punkte-Lauf. Nach den ersten fünf Minuten konnten die Karlsruher sich mit 11:5 behaupten. Doch die Coburger, angeführt durch Leon Bulic, Christopher Wolf und Tyreese Blunt schlossen schnell wieder auf und gingen zur Viertelpause mit 19:20 in Führung.

Die Coburger erwischten den besseren Start in das zweite Viertel und punkteten durch Lucas Wobst, Joshua Schönbäck, Adrian Worthy und Princeton Onwas. Erst der 20-jährige Franco Filipovic konnte den Lauf der Coburger durch zwei erfolgreiche Korbleger unterbrechen. Es folgte eine ausgeglichene Partie. Schlussendlich konnten die Oberfranken das Viertel mit 23:18 für sich entscheiden und mit einer knappen 6-Punkte-Führung in die Pause gehen. Die Halbzeitansprache des Trainerteams, rund um Headcoach Kristiyan Borisov, zeigte Wirkung. Die zweite Halbzeit begann mit einer Karlsruher Aufholjagd. Durch eine aggressive und konsequente Defensive konnten die Coburger Offensiv-Chancen auf ein Minimum reduziert werden. Dies brachte für die eigenen Offensiv-Aktionen das nötige Selbstvertrauen. Durch ein gelungenes Zusammenspiel konnten immer wieder erfolgreiche Wurf- und Korbaktionen abgeschlossen werden. Die College Wizards gewannen das dritte Viertel deutlich mit 24:10 Punkten.

Doch die Coburger kämpften sich zurück in das Spiel. So schmolz der Vorsprung Punkt um Punkt. Der Kampfgeist und Wille der Karlsruher, den zweiten Saisonsieg vor heimischem Publikum zu feiern, war deutlich zu spüren – besonders bei Christoph Rupp, der innerhalb der letzten 10 Minuten allein 12 Punkte beisteuerte. Die letzten Minuten des Spiels wurden dennoch zum Nervenkitzel. Drei Minuten vor Ende konnte Leon Bulic den Ausgleichstreffer für die Coburger erzielen. 56 Sekunden vor Schluss gingen die Coburger mit 79:80 in Führung. Doch Zaire Thompson auf Karlsruher Seite bewies Nervenstärke und konnte durch einem erfolgreichen Korbleger mit Erklingen des Abpfiffs den Sieg der Arvato College Wizards einfahren. „Natürlich ist nicht alles rund gelaufen. 7 Minuten vor Spielende haben wir noch mit 11 Punkten geführt. Wir müssen definitiv daran arbeiten, in den letzten Spielminuten konsequent zu bleiben und unsere Stärken auszuspielen“, so der Geschäftsführer der Arvato College Wizards, Zoran Seatovic.

Die Erleichterung der Mannschaft und des Trainerstabs über das Ende der Niederlagenserie war spürbar. „Ich freue mich über den lang ersehnten Sieg. Das Team hat um die Punkte gekämpft und am Ende wurden wir belohnt. Ich hoffe, dass das Team dadurch wieder mehr Selbstvertrauen bekommt und die Motivation mit in die nächsten Trainings und Spiele nimmt“, lautete das Fazit von Zoran Seatovic.

14.11.2021 17:00 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. WHITE WINGS Hanau 84:54

Ein Dunk von Pölking und ein Dreier von Sperber sorgten für die erste Führung des Heimteams (2.). Nach dem erneuten Ausgleich (5:5) ließen die Baskets zwei weitere Dreier folgen und begannen im Anschluss daran, die Führung auszubauen. Johnson traf per Dreipunktewurf zum 17:8 (8.), Heckel aus der Nahdistanz und Brian Butler per Dunk und Freiwurf erhöhten auf 23:13. Nach zwei weiteren getroffenen Freiwürfen sorgte Indrek Sunelik per Dreier für die 26:15-Führung am Ende des Viertels.

Zu Beginn des zweiten Abschnitts zeigte das Heimteam weiterhin, dass es wacher ist und sich einfach weniger Ballverluste leistet. Dadurch konnte die Führung auf 30:15 anwachsen (14.). Bis zum Spielstand von 35:23 konnten sich die Hanauer etwas steigern. Es folgten neun Zähler in Serie der Heimmannschaft durch gelungene Abschlüsse aus der Nah- und Weitdistanz nach schönen Spielkombinationen und starker Arbeit in der Defensive. Hanau verkürzte durch zwei Freiwürfe und einen Dunk. Aufbauspieler Heckel sorgte für die 49:29-Führung nach den ersten 20 Minuten in einer stimmungsvollen CMG Arena. Der erste Korberfolg in der zweiten Spielhälfte gelang erneut den Gästen, dann bauten Sperber (zwei Dreier) und seine Teamkollegen die Führung auf 64:34 aus (26.). Die weiteren Punkte im dritten Viertel erzielten der starke Heckel, Publikumsliebling Butler und Sperber. Mit einer Führung in Höhe von 34 Punkten gingen die Baskets in das Schlussviertel (71:40).

Spektakuläre Dunkings von Butler und Phatty begeisterten das Publikum zum Auftakt des vierten Viertels. Danach gelang es auch den Gästen wieder, ihre Offensivszenen erfolgreich abzuschließen und den Vorsprung der Baskets bei knapp über 30 Zählern zu halten. In den Schlussminuten rotierten beide Teams durch. Dadurch kam nur noch ein punktearmes Schlussviertel zustande, nachdem das lautstarke Publikum zuvor 30 Minuten lang verwöhnt worden war.

Vorberichte ProB Süd 9. Spieltag

13.11.2021 19:00 Uhr FRAPORT SKYLINERS Juniors vs. Basketball Löwen

Die Ausgangslage ist ähnlich der vom vergangenen Wochenende. Mit Erfolgen gegen Speyer, Gießen, Coburg und Bayern II haben die Gäste aktuell vier Siege auf ihrer Habenseite und liegen damit auf Platz fünf der Tabelle. Mit einem Auswärtserfolg würden diese mit den Juniors gleichziehen. Mit einem Durchschnittsalter von 20,8 Jahren ist das Team aus Erfurt sogar etwas jünger aufgestellt als das der Frankfurter. Im Fokus des Teams stehen allerdings die älteren Akteure, welche auch, steigend mit dem Alter, die meisten Punkte der Gäste erzielen. Diese Liste wird angeführt von Guy Landry Edi. Der 32 jährige Franzose markiert rund 21 Punkte pro Spiel, gefolgt vom US-Amerikaner Tyseem Lamel Lyles mit 18 Punkten sowie Noah Kamden, der im Schnitt 16 Punkte erzielt. Mit 14 Punkten komplettiert der 19 jährige Miles Osei die Riege der Spieler, welche bisher durchschnittlich zweistellig punkten konnten.

Für die FRAPORT SKYLINERS Juniors gilt es, die freigesetzte Energie des vergangenen Wochenendes, wo trotz dezimiertem Kader der fünfte Erfolg in Serie eingefahren werden konnte, mit in die Partie gegen die Basketball Löwen zu nehmen. Vor allem müssen die zuvor genannten Spieler der Gäste gut verteidigt werden, um den Court am Ende als Sieger zu verlassen. Headcoach Sepehr Tarrah zur kommenden Aufgabe: „Erfurt hat sich bisher sehr gut und vor allem kämpferisch präsentiert. Sie spielen sehr intensiv und das übers ganze Spiel, obwohl sie eine kleine Rotation haben. Wir müssen es schaffen, die erste fünf zu kontrollieren. Diese scort im Schnitt über 75 Punkte pro Partie. Daher müssen wir dem Spiel unser Tempo aufsetzen, Erfurt müde machen und darüber hinaus in der Offense den Ball so gut bewegen wie in den vergangenen Wochen. Wir haben erneut ein Heimspiel und sind heiß auf Sieg Nummer sechs in Folge!“

13.11.2021 19:00 Uhr TSV Oberhaching Tropics vs. Dresden Titans

Nach dem Sensationserfolg gegen die EPG Baskets aus Koblenz können sich die Fans des TSV Oberhaching auf das nächste Highlight in der Grundschule freuen. Am Samstag Abend ist mit den Dresden Titans erneut der ungeschlagene Tabellenführer zu Gast in der Grundschule. Ähnlich wie die Koblenzer haben die Dresden Titans große sportliche Ziele und peilen den Aufstieg in die BARMER 2.Basketball Bundesliga ProA. Die Sachsen setzen auf Kontinuität und haben mit Manager Rico Gottwald einen Obertitan, der in den letzten Jahren hervorragende Aufbauarbeit am Standort geleistet hat. Mit vielen neuen Partner, einer tollen Jugendarbeit mit vier hauptamtlichen Jugendtrainern sowie eine BBL tauglichen Halle haben die Titans alle Voraussetzungen um den nächsten Schritt zu gehen.

Der ohnehin bereits starke Spielerkader, der vergangene Saison auf Platz 1 nach der Hauptrunde stand und unglücklich gegen Itzehoe in den Playoffs ausschied, wurde von Trainer Fabian Strauß und Gottwald entsprechend nochmals verstärkt. Mit Deutsch-Ami Grant Teichmann (MLP Academics Heidelberg, Schwenningen Panthers), Kanadier Tanner Graham (Iserlohn,Tübingen Tigers) und Nico Wenzl (BBC Bayreuth) konnte namhafte Neuzugänge aus höherklassigen Teams an die Elbflorenz gelockt werden. Die Titanen haben einen tiefen Kader und profitieren besonders davon, dass der Kern bereits seit Jahren zusammenspielt und sich blind versteht. Auch wenn die Mannen um die beiden Kapitäne Janosch Kögler und Peter Zeis als krasser Außenseiter in die Partie gehen, ist der Basketball rund und das Spiel geht 40 Minuten. Die Gelbhemden werden sich mit allem was Sie haben gegen die übermächtigen Titanen stemmen und wollen den Kampf annehmen

Mario Matic (HC Tropics): „Rico hat mir versprochen einen leckeren Dresdner Weihnachtstollen mitzubringen, aber die Punkte werden Sie uns sicherlich nicht schenken. Dresden gehört zusammen mit Koblenz und Münster zu den besten drei Teams der gesamten Liga. Die Ausgangslage ist klar. Aber wir werden uns sicherlich nicht bereits vor dem Spiel kampflos ergeben, sondern im Rahmen unser Möglichkeit versuchen das Spiel offen zu halten.“

13.11.2021 19:30 Uhr Ahorn Camp BIS Baskets Speyer vs. Depant GIESSEN 46ers Rackelos

Im letzten Jahr verpassten die BIS Baskets als Tabellenneunter knapp die Qualifikation für die Playoffs. Es war das Jahr nach ihrem Wiederaufstieg. Speyer ist eine Art Liga-Urgestein: Der Club ist Gründungsmitglied der ProB. Mitte der Zehnerjahre lieferte man sich manch heißes Duell mit den Licher BasketBären. Nur einer der bislang drei eingefahrenen Siege konnte auf heimischen Parkett eingefahren werden. Gegen die Oberhaching Tropics hieß es Mitte Oktober dafür 88:60 – eine deutliche Angelegenheit. Schon zuvor gegen Hanau und danach gegen Ulm konnten sich die Baskets in der Fremde durchsetzen. Zuletzt musste man sich dem starken Koblenzer Team beugen, bevor mit Frankfurt ein weiteres Topteam zum Tanz bat. Bei den Südhessen hatte Darian Cardenas Ruda mit der Sirene den Ausgleich auf der Hand. Bei einem erfolgreichen Dreier wären die Teams in die zweite Verlängerung gegangen. So hieß es am Ende 94:97.

Ruda verfügt über jede Menge ProB-Erfahrung. Dennoch gehört der Small Forward mit 25 Jahren noch lange nicht zum alten Eisen. Mit knapp 15 Punkten pro Spiel ist er drittbester Scorer seiner Farben, sucht derzeit aber noch seine Stabilität aus der Dreipunktedistanz. Fast siebenmal pro Partie steigt Ruda empor und trifft bislang nur 21%. So kommt es, dass Daryl Woodmore die Rolle des Topscorers zufällt. Der 29-jährige US-Guard kehrte nach einem Abstecher zu Koblenz zurück in die Domstadt, wo er bereits zwischen 2014 und 2020 aktiv war. Neben 17 Punkten pro Einsatz ist er auch einer der besseren Rebounder seines Teams, sieben sind es im Schnitt. Zudem ist Woodmore ein agiler Balldieb, der es nach Steals gerne im Fastbreak klingeln lässt. Mbassa vertraut im Kern einer Sieben-Mann-Rotation, zu der des Weiteren Michael Acosta Marte, Marc Liyanage und David Aichele zählen. Marte und Aichele bringen dafür viele Zentimeter aufs Parkett und sind fleißige Reboundsammler des Clubs. Die Depant GIESSEN 46ers Rackelos werden mit viel Fokus zu Werke gehen müssen. Gemeinsam soll der erste Auswärtssieg gelingen.

Patrick Unger (Headcoach Depant GIESSEN 46ers Rackelos): „Wir drehen gerade an den richtigen Stellschrauben und sprechen über Details, um die Jungs weiterzubringen. Das schlägt auch an. Wir wissen, dass wir den vollen Fokus bringen müssen, vor allem in der Verteidigung. Sonst wird es ganz, ganz schwer. Wir wollen offensiv als Team zusammenspielen, in der Hoffnung am Samstag mit der vollen Kapelle auflaufen zu können. Vielleicht findet ja auch der ein oder andere Fan den Weg nach Speyer. Dort wollen wir mit viel Emotion, viel Energie und nicht zuletzt gutem Basketball überzeugen.“

13.11.2021 19:30 Uhr Arvato College Wizards vs. BBC Coburg

Am 9. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd empfangen die Arvato College Wizards den BBC Coburg. Nach drei Heimniederlagen und insgesamt 7 Niederlagen in Folge, möchten die Karlsruher endlich den ersten Heimsieg und zweiten Saisonsieg in der Lina-Radke-Halle feiern. Die Karlsruher stehen unter Zugzwang und müssen ihre Niederlagenserie stoppen, um den Tabellenanschluss nicht zu verlieren. Aktuell stehen die KIT Basketballer auf dem letzten Tabellenplatz. Da die letzten vier Tabellenplätze allesamt nur 1 Sieg aufweisen, könnten die College Wizards mit einem Sieg gegen Coburg die Lage vorerst entschärfen.

Die Coburger, ebenfalls nur ein Sieg aus fünf Spielen, werden alles daran setzen, die Punkte aus Karlsruhe mitzunehmen, um sich unter den ersten acht Play-off Plätzen zu etablieren. Der junge Kader um Chef-Trainerin Jessica Miller wird die Karlsruher vor einige Herausforderungen stellen. Allen Voraus der US-Amerikaner Princeton Onwas und der 2,11m große Leon Bulic, die mit einem Schnitt von über 17 Punkten pro Spiel die korbgefährlichsten Coburger darstellen. Auf Karlsruher Seite hofft man auf einen Einsatz des Neuzugangs Thomas Bruce.

Wir werden alles versuchen, die Spielberechtigung für Thomas bis Samstag zu erlangen. Wir werden die Coburger nicht unterschätzen und sind in unserer aktuellen Situation auf jeden Spieler angewiesen“, so Wizards-Geschäftsführer Zoran Seatovic.

14.11.2021 17:00 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. WHITE WINGS Hanau

Nach einer ärgerlichen Niederlage gegen Ulm treffen die WHITE WINGS Hanau am kommenden Wochenende auf die EPG Baskets Koblenz. Das Team von Headcoach Mario Dugandzic hat sich über die Sommerpause massiv verstärkt und möchte langfristig die BBL erreichen. In der aktuellen Saison zündet das Konzept schon einmal: Bislang haben die Baskets erst ein Spiel verloren. „Nach ihrer Niederlage vergangene Woche wird Koblenz heiß darauf sein, schnell wieder zu gewinnen“, sagt White-Wings-Headcoach Kamil Piechucki.

Der Kader von Koblenz ist gespickt mit vielen namhaften Profis. Dazu zählen etwa Point Guard Marvin Heckel, Small Forward Dominique Johnson oder Center Moses Pölking. Und auch die Importspieler Shembari Phillips, Indrek Sunelik und Benjamin Marello performen bislang stark. Das Team ist auf quasi jeder Position brandgefährlich und dadurch nur schwer zu kontrollieren.

Wollen die WHITE WINGS Hanau dem Aufstiegsaspiranten ein Bein stellen, müssen sie dabei vor allem mit einer starken Defense überzeugen: „Um Chancen zu haben, müssen wir das physische Spiel von Koblenz annehmen und matchen. Allen voran müssen wir aber darauf achten, keine einfachen Fast Breaks und Turnover zuzulassen“, so Piechucki weiter. Und auch die Reboundstatistik muss stimmen. Unklar ist derzeit auch der Einsatz von Philipp Walz. Dieser kuriert nach wie vor seine Verletzung aus dem Heimspiel gegen Karlsruhe aus.

Nachberichte ProA 9. Spieltag

07.11.2021 16:30 Uhr ROSTOCK SEAWOLVES vs. Phoenix Hagen 91:77

Nach zähem Beginn und Abtasten beider Teams kamen die Gäste aus Hagen, bei denen die Leistungsträger Karrington Ward (Knie) und Dominik Spohr (Grippe) fehlten, besser ins Spiel und hatten über weite Strecken der ersten Halbzeit die Nase vorn. Die SEAWOLVES hielten den Anschluss vor allem durch Freiwürfe, wenngleich das Spiel der Wölfe im ersten Durchgang hektisch wirkte. Nach dem 89:65-Auswärtssieg in Itzehoe am vergangenen Freitag dauerte es, bis der Offensivmotor der Hausherren ins Laufen kam. Tyler Nelson versenkte zum Ende des ersten Abschnitt einen Dreier zum 18:17.

Die Hagener behaupteten weiterhin eine knappe Führung und blieben bis zur 18. Minute im Spiel. Dann traf Nelson zwei Dreier in Folge und die SEAWOLVES, die nun mehr Druck in der Verteidigung aufbauten, zogen bis zur Halbzeit auf 44:37 davon. Das dritte Viertel gehörte den Gastgebern, die nun mit einer Ganzfeldpressverteidigung die Offensive der Hagener dermaßen ins Wanken brachten, dass Ballgewinne und einfache Zähler heraussprangen. Ein 34:19-Viertel ebnete den Weg zum fünften Sieg in Serie. Vor allem Sid-Marlon ackerte in Korbnähe, traf sechs seiner sieben Freiwürfe und hatte neben Nijal Pearson und Chris Carter maßgeblichen Anteil am immer weiter wachsenden Vorsprung der Wölfe.

Mit einer komfortablen 78:56-Führung für Rostock starteten beide Teams ins Schlussviertel. Gäste-Coach Chris Harris zeigte durch die Einwechslung des 17-Jährigen Luka Zajic, dass seine Mannschaft gegen die weiterhin aggressiv arbeitete Rostocker Mannschaft nicht mehr an eine Kehrtwende glaubte. 8:37 Minuten vor dem Ende antwortete SEAWOLVES-Coach Held mit der Einwechslung des Rostocker Talents Svante Schmundt, der nur 55 Sekunden später per Sprungwurf seine ersten Punkte in der ProA erzielte. Die 2.500 Zuschauer auf den Rängen jubelten und feierten diese Premiere – und den souverän herausgespielten fünften Sieg der SEAWOLVES in Folge.

Rostock-Coach Christian Held nach dem Spiel: „Ich bin sehr zufrieden, weil wir es wieder geschafft haben, unser Spiel durchzusetzen. Unser Spiel ist davon geprägt, dass wir irgendwann einen Lauf haben. Das können wir nicht über das gesamte Spiel aufrecht erhalten. Wir haben immer Phasen, in denen es zäh wirkt, wir aber trotzdem gut verteidigen. Wir haben sehr lange sehr gut verteidigt. Dadurch können wir Phasen, wenn es offensiv nicht so gut läuft, überbrücken. Irgendwann kommt dann unser Run und das Spiel kippt zu unserem Vorteil.“

07.11.2021 17:00 Uhr VfL Sparkassenstars Bochum vs. RASTA Vechta 70:67

RASTA Vechta kam in der Rundsporthalle zunächst so gar nicht ins laufen und lag nach 150 Sekunden mit 0:9 hinten. In der Defense fingen sich die Vechtaer dann, gaben in der Offense allerdings ein sehr einseitiges Bild ab. Nicht ein einziger Erfolg aus dem 2er-Bereich gelang den Gästen in den ersten zehn Minuten, viermal wurde per Dreier getroffen und Josh Young netzte drei Freiwürfe ein. Gleich ein Dutzend Mal hatten die Vechtaer von jenseits der 6.75 Meter abgeschlossen. Positiv: Das Rebound-Duell ging erst einmal an die Gäste (12:9). Extrem ärgerlich waren auch die sage und schreibe acht Turnovers in den ersten zehn Minuten. Nach insgesamt 10:33 Minuten war es dann soweit, RASTA traf innerhalb des Perimeters: Turner per Floater zum 17:13 (11.). Das Graf-Team aber gewann kaum Sicherheit und musste die Führung Mitte des 2. Viertels auch schon wieder abgeben. Das große Problem der Vechtaer in diesem Abschnitt, es war ein altbekanntes. Den Bochumern wurde jetzt Rebound um Rebound geradezu angeboten, 15 holten sie im 2. Viertel, davon schier unfassbare sieben am offensiven Ende.

RASTA kam nicht gut aus der Kabine, dann aber stopfte erst Robin Lodders den Ball durch die Reuse, A.J. Turner legte einen Dreier zum 34:38 nach, Josh Young einen Threeball obendrauf – 37:38. Vor dem Schlussabschnitt hatten die Bochumer bereits 51 Würfe generiert, RASTA hingegen nur 37. Zwar war die Dreierquote mittlerweile bei sehr guten 40%, doch in der Zone passierte praktisch gar nichts und 20 Vechtaer Ballverluste nach 30 Minuten bereiteten ebenfalls größte Sorgen. Dass die Partie noch einmal eng werden würde, daran war zu Beginn des 4. Viertels überhaupt nicht mehr zu denken. RASTA krempelte allerdings doch noch einmal die Ärmel hoch und pirschte sich langsam aber sicher an den VfL heran. Bei noch 188 Sekunden Restspielzeit hatte Josh Young nach einem feinen Pass von A.J. Turner auf 60:66 gestellt – Auszeit Bochum. Im nächsten Vechtaer Angriff hätten sie weiter verkürzen können, leisteten sich aber stattdessen ihren 24. Ballverlust – RASTAs Offensive ließ jedem Fan die Haare zu Berge stehen. Und doch schafften es die Niedersachsen, das Spiel noch einmal eng werden zu lassen. Robin Lodders verkürzte in der 39. Minute auf 64:68, bei noch 53 Sekunden auf der Uhr schaffte Kapitän Young per Threeball das 67:70. Und sogar der Ausgleich war den Vechtaern noch zweimal möglich, beide Versuche jedoch scheiterten.

Marius Graf (Vechta): „Das war heute im Verglich zu Freitag ein großer Rückschritt. Dass wir das 1. Viertel noch gewinnen, ist geradezu ein Witz. Wir waren überhaupt nicht ‚ready‘ für das Tempo der Bochumer und haben in der Offense keine Lösungen gefunden. Dass wir so viele Dreier nehmen, entsprach auch nicht dem Matchplan. Wir haben keine Balance gefunden zwischen Inside- und Outside-Aktionen. Und wenn man schon zur Halbzeit zwölf Ballverluste hat, dann weiß man, dass man kein gutes Spiel macht. Über unser Rebound-Verhalten darf man eigentlich gar nicht sprechen, weil es viel, viel besser werden muss – da geht es um Einstellung und Fokus.“

07.11.2021 17:00 Uhr VfL Kirchheim Knights vs. Itzehoe Eagles 83:76

So schnell kann es gehen. Nach drei Niederlagen zum Auftakt in die BARMER 2. Basketball Bundesliga Saison 2021/2022, feierten die Schwaben am Sonntagabend den fünften Sieg im sechsten Spiel. Erneut musste Head Coach Perovic auf wichtige Leute verzichten. Besnik Bekteshi und Aleksa Bulajic fehlten verletzungsbedingt. In deutlich besserer Verfassung zeigte sich Rohndell Goodwin, der nach einer Erkältung während der vergangenen Woche, am Freitag in Ehingen noch geschwächt zu Werke gehen musste und nach einem weiteren Tag der Erholung am Sonntagabend in der sehr gut gefüllten Sporthalle Stadtmitte das eine oder andere emotionale Highlight setzen konnte. Der Start ins Spiel gelang nach Maß. Nach kurzem Abtasten beider Mannschaften in den ersten Spielminuten, übernahmen die Ritter das Kommando und gingen früh in Führung. Acht Punkte von Goodwin, sowie erfolgreiche Aktionen von Tim Koch, Till Pape und Noah Starkey sorgten für die deutliche 27:15 Führung nach den ersten zehn Minuten.

Doch Itzehoe war nicht gekommen um die beiden Punkte herzuschenken. Im zweiten Viertel schlug die Truppe von Coach Pat Elzie zurück. Vor allem defensiv überzeugten die Gäste aus dem hohen Norden nun und erlaubten nur noch 12 Zähler auf Kirchheimer Seite. Perovic schien in der Halbzeitpause die richtigen Worte gefunden zu haben, denn die Knights schalteten nun einen Gang höher und gingen früh zweistellig in Führung. Ein sensationell herausgespielter Dreier für Rohndell Goodwin, dem mehrere Pässe vorausgingen, sorgte für Jubelstürme auf den Tribünen. „Wir zeigen in mehreren Phasen sehr schönen Basketball, aber es fehlt uns noch die Konstanz, das über 40 Minuten zu zeigen,“ sagte Knights Sportchef Chris Schmidt. Kurz danach schlugen die Eagles prompt zurück und verkürzten auf einen einstelligen Rückstand. Offensiv lief es nun nicht mehr allzu rund auf Seiten der Hausherren, aber defensiv ließen die Knights nicht locker und verteidigten ihre Führung verbissen. Insbesondere Jonathon Williams zeigte gegen den bisherigen Ligatopscorer Chris Hooper eine ausgezeichnete Leistung und erlaubte dem Itzehoer Forward kaum Freiräume. Beim Zwischenstand von 63:54 ging es in den Schlussabschnitt.

Und Itzehoe wollte unbedingt nochmal herankommen. Williams, der zuvor hauptsächlich in der Verteidigung in Erscheinung trat, übernahm nun Verantwortung und sorgte mit acht Punkten für Ruhe in kritischen Phasen. Auch Tim Koch leistetet mit insgesamt zehn Zählern einen wichtigen Beitrag. Letztlich brachten die aufopferungsvoll kämpfenden Hausherren, unterstützt vom lautstarken Heimpublikum, den verdienten Sieg über die Zeit. „Es war ein sehr hartes und physisches Spiel gegen einen toughen Gegner. Wir sind froh, dass wir dieses Spiel, und auch das Duell gegen Ehingen, für uns entscheiden konnten. Der Druck war groß und die beiden verletzten Guards haben uns sehr gefehlt. Jetzt werden wir uns erholen und dann auf Quakenbrück vorbereiten,“ so Perovic nach Spielende.

07.11.2021 17:00 Uhr Nürnberg Falcons vs. Tigers Tübingen 90:92

Beste Werbung für den Basketball machten am Sonntagnachmittag die Nürnberg Falcons und die Gäste der Tigers aus Tübingen. Für 45 Spielminuten lieferten sich beide Mannschaften ein sehenswertes, intensives und hochspannendes Duell mit dem letztlich besseren Ende für die Raubkatzen. Die Falcons hatten in der Anfangsphase mehr vom Spiel, insbesondere bei den Punkten und führten nach fünf Spielminuten mit 9:4. Der Tabellenzweite der ProA brauchte eine gewisse Zeit, um den eigenen Rhythmus zu finden und regelmäßig zu scoren. Nach zehn Spielminuten lag das Team von Danny Jansson dennoch mit acht Punkten zurück und war damit gut bedient. Im zweiten Viertel sahen die knapp 900 Zuschauer in der Kia Metropol Arena dann ein Spiel auf Augenhöhe, in dem beide Mannschaften zwar sehenswert punkteten, aber immer wieder gute Chancen ausließen. So konnte sich kein Team absetzen und Nürnberg zur Pause eine 40:34-Führung behaupten. 

Nachdem sich Falken und Tiger auch im dritten Viertel mehr oder weniger egalisierten, erwarteten die Fans beider Lager ein spannendes Schlussviertel und so sollte es auch kommen. Die Halle stand Kopf, Tübingen behielt aber die Ruhe und konnte, angeführt von Ryan Mikesell, den Rückstand bis zur 35 Spielminute wieder auf zwei Punkte verkürzen. Wieder war aber McBrayer für Nürnberg zur Stelle und zwang Tübingens Trainer mit seinem Dreier zum 71:66 zu einer Auszeit. Die Crunchtime hatte begonnen und hier war die Spannung mit Händen zu greifen. Es ging hin und her und sechs Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit hatten die Falcons die Chance, die Partie an der Freiwurflinie zu entscheiden, was jedoch misslang und Tübingen die Chance eröffnete, mit einem Zweipunktewurf, die Verlängerung zu erzwingen oder gar die Partie für sich zu entscheiden. Die Tiger gingen auf einer Zweier und der starke Mateo Seric besorgte per Layup den Ausgleich. Der Dreier von AJ Davis fand zwar sein Ziel, kam aber eine Millisekunde zu spät. Overtime! 

Hier suchten beide Mannschaften schnell die Entscheidung. Für die Falcons ging Evan Taylor voran doch Tübingen konterte mit sicheren Distanzwürfen und einem nun sehr stark aufspielenden Till-Joscha Jönke. Der Neu-Tübinger war es auch, der kurz vor Schluss das 87:90 zu Gunsten der Gäste erzielte. Vytautas Buzas bat zur Auszeit, um sein Team auf den womöglich letzen Angriff der Partie einzustellen. Der erste Distanzwurf von AJ Davis verfehlte sein Ziel, doch der Ball blieb bei den Mittelfranken. Erneut übernahm Davis Verantwortung und wurde beim Dreierversuch gefoult. Der US-Amerikaner traf alle drei Freiwürfe und während sich nicht nur der Verfasser dieses Spielberichts auf eine zweite Verlängerung einstellte, zauberte Tübingen ein Einwurf-Play aus dem Hut, das Bakary Dibba zwei Zehntelsekunden vor Schluss einen offenen Layup in der Nürnberger Zone ermöglichte. Treffer, 90:92, Game Tübingen! 

Nach drei Siegen in Folge mussten sich die Falcons einem starken Gegner geschlagen geben. „Es wäre heute mehr für uns drin gewesen. Unsere Fans haben uns streckenweise getragen und uns extrem viel Energie gegeben. Gerne hätten wir uns bei ihnen mit dem zweiten Sieg an diesem Wochenende bedankt, aber am Ende haben Kleinigkeiten über den Ausgang der Partie entschieden, Kleinigkeiten, deren Summe den Ausschlag zu Gunsten von Tübingen gegeben haben. Wir werden daraus lernen“; so Trainer Vytautas Buzas nach dem Spiel.

07.11.2021 17:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. Uni Baskets Paderborn 57:88

In der Frühphase der Begegnung war noch alles in Ordnung, obwohl sich eines der Hauptprobleme dieses Abends bereits andeutete. Die LIONS erzielten kaum Punkte aus dem laufenden Spiel heraus. Nach drei Minuten stand es zwar 7:5, jedoch waren die Treffer des Löwenrudels alle Resultate aus Freiwürfen. Die Führung hielt folglich auch nicht lange. Beim 12:10 in der siebten Minute lagen die Hausherren letztmals in Front. Das Spiel wurde nun zerfahrender auf beiden Seiten, wenngleich die Uni Baskets wenigstens einige ihrer Spielzüge erfolgreich abschlossen. Bei den LIONS war keine klare Linie mehr erkennbar und so ließ die Mannschaft einen Zehn-Punkte-Run der Gäste zu. Auch eine Auszeit, eine Minute vor der ersten Pause, konnte daran nichts ändern. So stand es zu Beginn des folgenden Abschnitts 12:20. Doch wer glaubte, die Unterbrechung hätte den Paderborner Lauf unterbrochen, sah sich getäuscht.

Es folgten für Karlsruhe einige der bittersten Basketball-Minuten der letzten Jahre. Nachdem die Mannschaft viertelübergreifend fast sieben Minuten ohne eigenen Treffer geblieben war, versuchte LIONS-Headcoach Aleksandar Scepanovic seine Schützlinge in einer weiteren Auszeit wieder wachzurütteln. Doch außer über Freiwürfe ging weiterhin praktisch nichts. Die Uni Baskets hatten leichtes Spiel mit einem Heimteam, das völlig von der Rolle war, und bauten ihren Vorsprung weiter aus. Nach fast zehn Minuten ohne Treffer aus dem Spiel heraus brach Leo Behrend den Bann mit einem Dreier. Bis zu diesem Zeitpunkt hatten die Gäste ihren Run auf 22:2 Punkte geschraubt und sich komfortabel abgesetzt. Grundsätzlich ist im Basketball in einer derart frühen Spielphase noch alles möglich, aber die LIONS machten es ihren Kontrahenten durch eigene Fehler immer wieder leicht. Bis zur Halbzeit hatten sie 13 Turnover und damit doppelt so viele wie die Uni Baskets angehäuft. Die Zwei-Punkt-Trefferquote betrug zu diesem Zeitpunkt 12 %, ein völlig indiskutabler Wert. Mit einem Spielstand von 24:44 ging es in die Kabinen.

Zu Beginn von Hälfte zwei deutete wenig auf eine grundlegende Verbesserung im Karlsruher Spiel hin, wenngleich das Team nicht mehr ganz so verunsichert wirkte wie noch gegen Ende des ersten Durchgangs. Am Gesamtbild änderte sich indes nichts. Zur Mitte des Spielabschnitts lag Paderborn 25 Punkte in Front und Scepanovic versuchte es nochmals mit einer Auszeit. Aber auch die half nicht, dem gerade laufenden 16:1-Run der Uni Baskets etwas entgegenzusetzen. Zur letzten Pause stand es schließlich 38:73 und die Begegnung war klar entschieden. Die LIONS leisteten nun nochmals Gegenwehr und gaben sich nicht völlig auf. Doch die drei vorhergehenden Viertel gehörten leider zum schlechtesten, was man in Karlsruhe seit langer Zeit gesehen hat. Die Niederlage war – auch in dieser Höhe – nur die logische Konsequenz.

Die weiteren Partien des 9. Spieltags finden am Dienstag, den 9.11 und Mittwoch dem 10.11 statt.

Dienstag, 09.11.2021 | 19:30 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. TEAM EHINGEN URSPRING 100:76

Das TEAM EHINGEN URSPRING fand den besseren Start in die Partie und führten nach zwei Minuten bereits mit 0:9. Viele Fehlpässe und vergebene Würfe sorgten für den offensivschwachen Beginn der Gladiatoren, erst Brody Clarke besorgte nach drei gespielten Minuten per And-One die ersten Punkte der Trierer. Über das gesamte erste Viertel kamen die Hausherren nicht wirklich in die Partie und liefen dem frühen Rückstand bis zum Ende der ersten zehn Minuten hinterher, nach denen es 21:28 aus Sicht der Gladiatoren stand.

Auch im zweiten Viertel gab es viele Flüchtigkeitsfehler auf Seiten der Trierer, die häufig in Fehlpässen und schnellen Gegenangriffen der Ehinger mündeten. Erst zur Mitte des zweiten Viertels hatten die Gladiatoren wieder etwas Zugriff auf die Partie und spielten offensiv wie defensiv deutlich konsequenter. Mit fünf Minuten Restzeit in der ersten Hälfte hatten die Moselstädter die Partie wieder ausgeglichen – es stand 36:36. In den letzten Minuten vor der Halbzeitpause gelang es den Trierern erstmalig in Führung zu gehen und diese bis zum Halbzeitpfiff zu verteidigen. Dank drei getroffener Dreier von Thomas Grün in Folge ging es mit einer 51:41-Führung in die Kabinen.

In der zweiten Spielhälfte zeigten die Gladiators eine deutlich höhere Intensität als zu Beginn des Spiels. Leider verletzte sich Derrick Gordon ohne Fremdeinwirkung am Knie und konnte für den Rest der Partie nicht mehr eingreifen. Die Gastgeber waren trotz der bangen Momente nach Gordons Verletzung mittlerweile im Spiel angekommen und hielten die Führung konstant bei über zehn Punkten. Erst zwei Minuten vor Ende des dritten Spielabschnitts kamen die Ehinger nochmal etwas näher heran und verkürzten auf 66:58 (28. Spielminute). Doch vor allem der Dreier fiel bei den Gladiatoren nun extrem hochprozentig und auch die Defense der Trierer legte nochmal an Tempo und Aggressivität zu und so ging man mit einer verdienten 73:59 – Führung in die letzte Viertelpause.

Im letzten Viertel suchten die Gladiatoren wieder vermehrt Abschlüsse nah am Korb, auf die Ehingen keine Antwort hatte, vor allem Brody Clarke war kaum zu stoppen. Beim TEAM EHINGEN URSPRING lief nun auch nicht mehr viel zusammen und man verließ sich zunehmend auf Eins-gegen-Eins-Duelle. Bis zum Ende der Partie spielten die Hausherren die Partie abgeklärt zu Ende und ließen die Ehinger nicht mehr ins Spiel kommen. Letztlich gewinnen die RÖMERSTROM Gladiators verdient mit 100:76 gegen das TEAM EHINGEN URSPRING.

Headcoach Marco van den Berg: „Dafür dass wir vier Spiele in Folge verloren haben, haben wir keinen guten Start in das Spiel gezeigt. Langfristig wird uns helfen, dass unsere Leader in solchen Situationen aufstehen und die Verantwortung übernehmen. Leider hat sich Derrick heute verletzt, sodass wir wahrscheinlich vorerst auf ihn verzichten müssen. Das ist natürlich sehr schlecht und wir müssen schauen, wann und wie er zurückkommen wird.“

10.11.2021 19:30 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. Artland Dragons 55:99

Auf dem weitesten Auswärtstrip der Saison 2021/22 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga haben die Artland Dragons am Mittwochabend Feuer gespuckt – und zwar wie. Bei den wiha Panthers Schwenningen überzeugte die Mannschaft von Headcoach Tuna Isler mit Teambasketball der obersten Güteklasse, fantastischen Trefferquoten und energischer Verteidigung, sodass der 99:55-Erfolg auch in der Form als hochverdient bezeichnet werden darf. Gleich sechs Quakenbrücker punkteten zweitstellig, auch aufgrund der frühen Entscheidung standen alle Drachen mindestens 15 Minuten auf dem Parkett der Deutenberghalle.

Panthers-Headcoach Alen Velcic hatte hingegen bereits nach vier Minuten genug vom Beginn an präsenten, flüssigen und teamdienlichen Quakenbrücker Spiel gesehen. Aufgrund der brandgefährlichen Offensive der Drachen war das Schwenninger Trainer-Urgestein früh zu zwei Auszeiten gezwungen, als sonderlich fruchtbar erwies sich allerdings keine der beiden. Insbesondere von der Dreierlinie lief es für die Gäste nämlich von Beginn an bestens, am Ende des ersten Viertels hatte die Mannschaft von Headcoach Tuna Isler starke sieben Treffer im Schwenninger Korb versenkt. Und die schier unglaubliche Treffsicherheit der Drachen sollte sich auch zu Beginn des zweiten Viertels fortsetzen. Doch nicht nur offensiv schien das Team nun nicht aufzuhalten zu sein. Auch defensiv standen die Drachen den Panthers-Topscorern Raiquan Clark und David Cohn ständig auf den Füßen, verteidigten im Kollektiv und hielt die Schwenninger Offensive so weitestgehend in Schach. Bis zur Pause bauten die Gäste ihre Führung sogar bis auf 25 Punkte aus.

Zwar startete das dritte Viertel mit einem Clark-Dunk (18 Punkte), nun waren jedoch wieder die Gäste an der Reihe. Angeführt von Pechacek und Griffin legten die Drachen einen unwiderstehlichen 13:2 Run aufs Parkett und enteilten ihrem Gegner erstmals bis auf 34 Punkte – die bis dato höchste Führung des Abends. Und auch die Verteidigung stand weiterhin: lediglich vier Zähler ließen die Quakenbrücker in den ersten knapp fünf Minuten des dritten Viertels zu und bestätigten so auch am defensiven Ende den Eindruck aus Halbzeit eins. Es dauerte nämlich erneut satte viereinhalb Minuten, bis die Panthers erstmals wieder zu Punkten kommen sollten. Vom hohen Rückstand verunsichert und von der starken Dragons-Defense unter Druck gesetzt, fiel für die Schwenninger nun kein Ball mehr, Esosa Okundaye erlöste die Schwarzwälder schließlich von der Freiwurflinie. Bis dahin hatten sich die Quakenbrücker bereits auf 88:47 abgesetzt, Isler konnte nun viel rotieren und dem kompletten Team die entsprechende Spielzeit gewähren. Am Ende stand schließlich ein hochverdienter und vor allem mannschaftsdienlich und selbstlos herausgespielter 99:55-Erfolg, mit dem die Dragons auf den 12. Tabellenplatz springen und sich eine Menge Selbstvertrauen erspielt haben dürften.

Dragons-Headcoach Tuna Isler: „Über diesen Sieg freue ich mich heute für das komplette Team. Das hat wirklich Spaß gemacht, ich denke, dass wir die Punkte auf wirklich elegante Weise eingepackt und mitgenommen haben. Trotz der Niederlagen haben wir zuletzt einiges an Schwung mitnehmen können, spielerisch ging der Trend nach oben. Heute sind wir dann in unserem Spiel explodiert. Offensiv haben wir stark angefangen und auch defensiv waren wir schnell stabil. Unsere Systeme haben unheimlich effektiv gegriffen, sodass wir, und das soll keinesfalls despektierlich klingen, machen konnten was wir wollten. Der Gegner wusste einfach irgendwann nicht mehr, wo sie uns defensiv hätten packen sollen, sodass wir befreit aufspielen konnten. Alle Jungs hatten heute einen guten Impact auf das Spiel, darüber hinaus freut mich die klasse Teamleistung – 30 Assists sind eine großartige Sache. Wir haben die Partie durchgängig kontrolliert, nie nachgelassen und sind zu keinem Zeitpunkt abgehoben. Wir wollten unser Spiel von vorne bis hinten konsequent durchspielen, dass uns das gelungen ist, macht mich sehr stolz und es freut mich, dass wir die lange Rückfahrt nach Hause so genießen können. Das war ein Ausrufezeichen, denn es tut immer gut mit schönem Basketball die wichtigen Punkte und die ebenso wichtige Belohnung mitzunehmen.“

Vorberichte Doppelspieltag ProA 8./9. Spieltag

Spieltag 8

05.11.2021 19:00 Uhr Nürnberg Falcons vs. PS Karlsruhe LIONS

Große Namen haben sich für das anstehende Wochenende angekündigt! Mit den Tigers Tübingen empfangen die Nürnberg Falcons am Sonntag einen ehemaligen Erstligisten und den amtierenden Tabellenzweiten der ProA. Mit Karlsruhe kommt zwei Tage zuvor ein direkter Tabellennachbar und potentieller Playoff-Konkurrent. Doch der Reihe nach: Nürnbergs Basketballer haben das freie Wochenende gut genutzt, um sich vom schweren Auftaktprogramm zu erholen, sich auszukurieren und den Fokus wieder neu einzustellen. „Diese Pause kam für uns genau zu rechten Zeit, da wir mit einigen Verletzungen zu kämpfen hatten, einige Spieler erkältet waren und die ersten sechs Saisonspiele Spuren hinterlassen haben. Fit und konzentriert gehen wir in den Doppelspieltag“; verspricht Head Coach Vytautas Buzas. Wie die Falken konnten auch die Löwen drei ihrer bisherigen sechs Saisonspiele gewinnen. Beide Teams liegen in der Tabelle deshalb nah beieinander, können sich aber eher nach oben als nach unten orientieren. 

Die Lions gewannen bislang was zu gewinnen war und haben mit Ferdinand Zylka und Stanley Whittaker zwei der vier besten Scorer der ProA in ihren Reihen. Sie tragen Karlsruhe offensiv mit je 21 Punkten pro Spiel und erzielen damit über die Hälfte der durchschnittlich 82,7 Punkte. Dritter zweistelliger Scorer im Team von Coach Scepanovic ist Matthew Freeman mit 10,8 Punkten pro Partie. Auch die Qualitäten von Maurice Pluskota und Tom Alte sollten hinlänglich bekannt sein. „Karlsruhe ist eine Mannschaft die sehr physisch spielt. Das müssen wir vom Tip-off an matchen und mit den eigenen Fans im Rücken unser Spiel spielen“, so Buzas.

05.11.2021 19:30 Uhr Artland Dragons vs. Medipolis SC Jena

Der Fokus liegt bei den Quakenbrückern verständlicherweise zunächst allerdings auf dem Gegner, der bereits am Freitagabend in der Burgmannstadt zu Gast sein wird. Medipolis SC Jena führt das Klassement in Deutschlands zweithöchster Spielklasse derzeit mit einer Bilanz aus sechs Siegen und lediglich einer Niederlage an und wird für die Drachen dementsprechend zum Prüfstein. Zuletzt hatte das Team von Neu-Headcoach Domenik Reinboth drei Erfolgserlebnisse in Folge, keinen geringen Anteil daran hatte unter anderem Ex-Drache Brandon Thomas. Der 37-jährige, der insgesamt drei Jahre für die Quakenbrücker spielte, kehrt zum ersten Mal seit 2015 als Spieler ins Artland zurück und ist auch bei seinem neuen Arbeitgeber direkt zum Topscorer aufgestiegen. Zusammen mit Veteranen wie Julius Wolf, Alex Herrera, Clint Chapman, Rayshawn Simmons oder Stephan Haukohl bildet Thomas eine Jenaer Achse aus Routiniers, die dem Vorjahresvierten eine Menge Stabilität verleiht.

Das weiß auch Isler: „Jena hat eine Menge Waffen und stellt ein sehr erfahrenes Team. Die Mannschaft ist klug zusammengestellt, wirkt harmonisch und beinhaltet eine Menge hochkarätiger Spieler. Unabhängig davon wollen wir eine stabile Defense aufs Parkett bringen und gegen ein aggressives Jena den Ball gut laufen lassen. Wir wissen um die Jenaer Stärken, müssen nun aber zeigen, wie wir mit dem gegnerischen Druck umgehen können. Ich bin davon überzeugt, dass wir die nötigen Puzzlestücke in der Mannschaft haben, um das gewünschte Spiel umzusetzen.“

Fehlen wird Isler bei diesem Vorhaben aller Voraussicht nach sein Point Guard. Zach Ensminger trägt seit Mittwoch eine Rückenverletzung mit sich rum, sein Einsatz am Freitag ist noch ungewiss.

05.11.2021 19:30 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. VfL Sparkassenstars Bochum

Gegen den starken Aufsteiger aus Bochum wollen die Eisbären Bremerhaven den fünften Sieg in Folge holen und damit tabellarisch den Aufstieg in höhere Regionen der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA fortsetzen. Die Mannen von Headcoach Michael Mai konnten sich dabei zuletzt auf ihre stark verbesserte Feldwurfquote von 51,6% (Ligaspitzenwert) sowie eine deutlich intensivere
Verteidigung verlassen. Dabei gewannen sie die vergangenen drei Spiele im Schnitt mit 24,3 Punkten Differenz und hielten die Gegner bei unterdurchschnittlichen Wurfquoten, was neben dem Augentest auch ein statistisches Indiz für die optimierte Defensive der Eisbären ist.

Die Gäste aus dem Ruhrgebiet dürfen von den Eisbären dabei keinesfalls als Laufkundschaft auf dem Weg zu Sieg Nummer fünf betrachtet werden. Im Gegenteil: Das Team des spanischen Headcoachs Felix Banobre konnte am dritten Spieltag einen 91:86-Achtungserfolg gegen das Spitzenteam aus Leverkusen erzielen und ist auch sonst ein unangenehmer Gegner, der schwer ausrechenbar ist. Hauptverantwortlich dafür ist vor allem der athletische US-Amerikaner Dominic Green, der sein Team mit 20,2ppg bei herausragenden Quoten von 67,6% aus der Mittel- und Nahdistanz sowie 39,5% von jenseits der Dreierlinie anführt. Ihm zur Seite gesellen sich mit Johannes Joos (15,5ppg) und Niklas Geske (10,5ppg) zwei deutsche Leistungsträger, die von Aufbauspieler Tony Hicks (14,5ppg sowie 7,5apg) perfekt in Szene gesetzt werden. Komplettiert wird die ansehnliche Rotation der Astrostars durch Lars Kamp (8,3ppg), die Big-Men Björn Rohwer (6,0ppg) und Amen Cheeseman (5,7ppg) sowie den ehemaligen Eisbären Marius Behr (2,8ppg).

Man darf also gespannt sein, ob die Eisbären in der Lage sein werden, das nächste Team aus Himmelsrichtung Süd-West auf dem Weg senkrecht nach oben zu besiegen oder ob sie hart auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt werden.

05.11.2021 19:30 Uhr Phoenix Hagen vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier

Nach zwei Siegen zum Saisonauftakt gegen Schwenningen (78:63) und Vechta (83:57) kassierten die „Feuervögel“ seither fünf Pleiten in Folge und stehen aktuell auf dem 15. Tabellenplatz. Die Gladiators indes befinden sich mit einer Bilanz von vier Siegen und drei Niederlagen auf Rang sechs. Mit Trier kommt auch Jonas Grof (zurück) an die Volme. Der Guard wechselte im Sommer 2020 zu den Gladiatoren, für die er in der laufenden Saison durchschnittlich 8,1 Punkte und 3,0 Assists auflegt.

Chris Harris (HC Phoenix Hagen): „Genau mit Blick auf solch ein Wochenende haben wir in der Vorbereitung oft zwei Partien binnen kurzer Zeit absolviert. Es geht darum, binnen 48 Stunden zweimal körperlich und mental voll da zu sein – das wird eine enorme Herausforderung. Wir können, wir dürfen uns gegen Trier in keinster Weise schonen, dafür sind die Gladiators trotz Verletzungssorgen qualitativ immer noch viel zu gut besetzt. Wer bei unserer sportlichen Situation nicht alles aufs Feld wirft, hat den Ernst der Lage verkannt.“

Auch bei Rostock bekommen es die Harris-Schützlinge mit einem „Ehemaligen“ zu tun. Seit dieser Spielzeit läuft mit Gabriel de Oliveira ein mobiler Forward auf, der bis 2017 noch für die Phoenix Hagen Juniors auf dem Feld stand und seinerzeit ob 17,8 Zählern und 9,8 Rebounds gar zum NBBL-Allstar berufen wurde. Bei den Seawolves liefert er dieser Tage solide 5,5 Punkte und 4,8 Boards ab.

Hagen hat eine wirklich talentierte Mannschaft, die sehr stark im Eins-gegen-Eins agiert und großes Potential mitbringt. Marcel Keßen spielt eine hervorragende Saison bisher und ist ein starker Big Man bei Phoenix. Wir müssen dagegen halten und haben glücklicherweise mit Peko einen wichtigen Spieler zurück. Phoenix spielt etwas anderen Basketball als wir, sie müssen nicht unbedingt so hohes Tempo gehen, wie wir es wollen. Ihre großen Spieler verfügen über einen guten Wurf, darauf müssen wir uns einstellen. Und in Hagen zu spielen ist immer schwer, es wird eine interessante Herausforderung am Freitag“, sagt Gladiators-Headcoach Marco van den Berg.

05.11.2021 19:30 Uhr TEAM EHINGEN URSPRING vs. VfL Kirchheim Knights

Dass sich der Kader verändert ist im Laufe einer Basketball-Saison kein ungewöhnliches Szenario, meist ist es sogar aufgrund von Verletzungen unvermeidbar. Ehingen ist wie auch die Gäste runderneuert. Beide trafen sich drei Wochen vor dem Saisonstart zum Testspiel am selbigen Ort wie das kommende Ligaspiel. Doch vom damaligen Test sind auf beiden Seiten nur noch wenige Akteure übrig geblieben. „Es ist eine ganz andere Mannschaft, aus diesem Testspiel können wir nichts für das kommende Spiel ziehen“, erklärte Coach Czerny. Mit seiner Mannschaft will er defensiv deutlich besser dastehen und auch Konstanz über die gesamte Spielzeit reinbringen. „Es sind noch einige Themen, die wir haben. Wir wollen auch weniger Fehler im Laufe des Spiels machen“, sagte der Ehinger Coach.

Dazu gehören auch die Abstimmungsprobleme, die es zwangsläufig in Folge der Integration der neuen Spieler noch gibt. Denn für Tyler Cheese, Shane Osayande und JR MCCallum ist es das erste Heimspiel für ihren neuen Verein. Gerade die beiden letztgenannten sollen das bisher offensichtliche Reboundproblem als dort schwächste Mannschaft der Liga beheben. „Wir haben von der Größe und Physis sicherlich nicht die Vorteile gegen viele Mannschaften, müssen damit aber umgehen und mit viel Herz und Einsatz arbeiten“, erklärte
Felix Czerny. Trotz der bislang mageren Bilanz ohne Sieg hofft der Trainer für den Freitag, „dass uns möglichst viele Zuschauer unterstützen um den Derbysieg zu holen“.

Dass wiederum wollen die Kirchheim Knights verhindern. Die legten einen Start mit drei sehr deutlichen Niederlagen hin und nahmen dann einige Korrekturen am Kader vor. Gleich vier Spieler – darunter auch der letztjährige Ehinger Akim Jonah – mussten den Verein verlassen. Mit Besnik Bekteshi, Jonathan Williams und Rohndell Goodwin kamen drei Spieler hinzu, die alle schon für die „Ritter“ in de vergangenen Jahren im Einsatz waren. Der vierte neue Spieler Jordan Loveridge kommt nach den Playoffs bei seinem bisherigen Team in Mexiko in die Teckstadt. Mit diesen Spielern soll die Wende gelingen. Und das schaffte die Mannschaft von Trainer Igor Perovic in den folgenden drei Partien auch, die jeweils erfolgreich beendet wurden. In der letzten Begegnung gegen Schwenningen folgte dann wiederum eine Niederlage und damit Platz zwölf in der Tabelle. Auffällig dabei ist, dass sobald die Ritter weniger als 80 Punkte erzielen, es keinen Sieg für sie gibt. „Sollten wir sie bei so wenig Punkten halten, wäre ich unabhängig vom Ergebnis sehr stolz auf mein Team“, meinte Coach Czerny.

05.11.2021 19:30 Uhr RASTA Vechta vs. Bayer GIANTS Leverkusen

Die großen Zeiten der „Riesen vom Rhein“ mögen schon lange zurückliegen. Doch nach wie vor sind die Leverkusener mit 14 Titeln Rekordmeister und haben zehnmal den Pokal geholt. Auch ihr Trainer Hansi Gnad ist ein begnadeter Titelsammler, holte drei Deutsche Meisterschaften, die Europameisterschaft und sogar den legendären Korać-Cup. Lange war der ehemalige Center mit 181 Einsätzen Rekordnationalspieler des Deutschen Basketball Bundes. Auf das Karriereende 2003 folgte der nahtlose Übergang ins Trainergeschäft, erst als „Co“ für Leverkusen, Düsseldorf und den DBB, dann als Head Coach bei den BAYER GIANTS. Der erste Titel ließ nicht lange auf sich warten, Gnad führte Leverkusen 2019 zur ProB-Meisterschaft.

Unter dem „König“ spielte letztes Jahr RASTAs Guard Sheldon Eberhardt. Und der am Dienstag 26 Jahre alt gewordene Deutsch-Amerikaner freut sich sehr auf das Wiedersehen. „Auszublenden, dass es gegen meinen Ex-Klub geht, wird mir nicht leicht fallen. In Leverkusen hatte ich eine gute Zeit und freue mich darauf, Freitag einige Bekannte wiederzusehen. Aber in erster Linie geht es darum, dass wir Leverkusen schlagen und wahrscheinlich möchte ich das noch etwas mehr“, sagt RASTAs #13 mit einem Schmunzeln. Zum Lachen war RASTA in den letzten Monaten selten zumute, diese Trainingswoche allerdings konnte man mit einem Sieg im Rücken angehen. Der 76:69-Erfolg bei den RÖMERSTROM Gladiators in Trier half der Gemütslage, führte aber alles andere als zu Übermut in den Reihen des nun Tabellenvorletzten. „Wir können uns wegen des einen Sieges nicht zurücklehnen – im Gegenteil. Wir wollen da unten rauskommen und dafür arbeiten wir jeden Tag im Training. Natürlich fallen einem die Einheiten nach einem Sieg leichter. Aber wir alle wissen, dass noch ein langer Weg vor uns liegt“, sagt RASTAs Top-Scorer Preston Purifoy.

Top in Sachen Scoring sind die BAYER GIANTS Leverkusen. 95.0 Punkte machen sie im Schnitt pro Spiel, haben in der Liga die beste Dreier- und die beste Freiwurfquote. Auch bei den Rebounds sind die Leverkusener in den Statistiken weit oben zu finden, gar ganz oben bei den Steals. Zuletzt führte dieses beeindruckende Gesamtpaket zu einem 113:88-Heimsieg über Aufsteiger Itzehoe Eagles. „Wir haben den Ball super bewegt und immer wieder freie Anspielstationen gefunden, was die Gesamtanzahl von 30 Assists unter Beweis stellt. Die dadurch erspielten offenen Würfe haben die Jungs hochprozentig getroffen. Mit dieser Leistung können wir sehr zufrieden sein und vor allem können wir darauf weiter aufbauen“, so Hansi Gnad nach der Partie.

In Vechta ist der Respekt dementsprechend groß vor den BAYER GIANTS, zumal Sheldon Eberhardt sein Ex-Team sehr gut kennt. „Leverkusen will immer sehr schnell spielen, eigentlich alle im Team können werfen und zum Korb ziehen. Unser Fokus muss also stimmen, wir müssen als Team verteidigen und sie genauso attackieren, wie sie es mit uns machen werden. Wir müssen mit voller Konzentration und selbstbewusst auftreten. Im Training sind wir mit guter Intensität dabei und zeigen die richtige Einstellung. Auf dem Feld müssen wir gerade in der Defense viel kommunizieren, wir müssen ausboxen und die Rebounds holen“, sagt Eberhardt.

05.11.2021 19:30 Uhr Itzehoe Eagles vs. ROSTOCK SEAWOLVES

Die ROSTOCK SEAWOLVES gehen voller Vorfreude in Teil 1 des Doppelspieltags. “Wir freuen uns, dass es endlich wieder ein Derby in der ProA gibt. Ich denke, dass es nicht nur für unsere Fans, sondern auch für uns als Team ein besonderes Spiel ist. Wir hoffen natürlich auf breite Unterstützung in Itzehoe, wobei ich davon überzeugt bin, dass wir dort sehr gut vertreten sein werden. Wir freuen uns auf die Atmosphäre”, hofft Coach Christian Held vor dem Duell gegen die Itzehoe Eagles. Etwa 50 Rostocker Fans werden live vor Ort sein, um die Wölfe lautstark zu unterstützen. Da werden Erinnerungen wach an intensive Duelle in den vergangenen Jahren, als in der Regionalliga oder ProB um jeden Zentimeter und jeden Ball gefightet wurde. Unvergessen aus Rostocker Sicht ist das Aufstiegsspiel am 1. März 2014, als die SEAWOLVES auswärts einen 15-Punkte-Rückstand aus der ersten Halbzeit dank eines 26:6-Schlussviertels noch aufholten, das Spiel mit 86:77 gewannen und vorzeitig den Aufstieg in die ProB in Itzehoe mit ca. 150 Fans feierten.

Nach drei Jahren ohne Ligaduell treffen beide Teams am Freitag zum ersten Mal überhaupt in der ProA aufeinander. Aufsteiger Itzehoe konnte von seinen bisherigen fünf Partien zwei Mal gewinnen (94:78 in Ehingen, 86:74 im Artland). Zuletzt unterlag der Tabellen-13. deutlich mit 88:113 in Leverkusen. Coach Held über die Eagles: “Itzehoe ist eine Mannschaft, die viele Spieler aus der Aufstiegssaison gehalten hat. Mit Chris Hooper haben sie jemanden, der sie offensiv ein Stück weit trägt. Sie haben auch gute Spieler neben ihm. Man muss sehr aufpassen, dass man sie nicht nicht heiß laufen lässt und dass man sich von ihren ständigen wechselnden Verteidigungen nicht aus der Ruhe bringen lässt. Von daher ist Itzehoe durchaus ein sehr interessanter und schwieriger Gegner, der mit Coach Pat Elzie auch jemanden an der Seite hat, der in Deutschland wahrscheinlich schon alles gecoacht und gesehen hat. Von daher ist es ein sehr interessantes Matchup.” Mit Blick auf sein Team erklärt der Rostocker Cheftrainer weiter: “Für uns wird es – wie in jedem Spiel – in der momentanen Phase darum gehen, den nächsten Schritt in unserer Entwicklung als Team zu gehen und wieder ein Stück besser und konstanter aufzutreten.”

Dass keine 48 Stunden nach dem Spiel in Itzehoe schon der nächste Härtetest ansteht, ist für Held noch nicht relevant: “Der Doppelspieltag ist im Moment gar kein Thema. Wir konzentrieren uns immer auf das nächste Spiel. Das nächste Spiel ist am Freitag in Itzehoe bzw. Brokdorf und darauf liegt momentan der volle Fokus. Darauf bereiten wir uns vor und danach werden wir uns damit befassen, das Spiel zu analysieren. Wenn wir das getan haben, dann werden wir uns auf Hagen am Sonntag vorbereiten.”

05.11.2021 20:00 Uhr Uni Baskets Paderborn vs. wiha Panthers Schwenningen

Nach den nächsten drei Spieltagen werden alle Zweitligamannschaften mindestens neun Partien absolviert haben und das Tabellenbild langsam an Aussagekraft gewinnen. Bislang lief die Saison für die neuformierte Panthers-Mannschaft trotz Verletzungspech und schwerem Auftaktprogramm sehr gut. In ihrer dritten Spielzeit in der ProA sind die Doppelstädter so gut gestartet wie noch nie zuvor. Bereits vier Siege konnten die Schwenninger in den ersten sechs Pflichtspielen verbuchen. Für die Tabelle interessiert sich Panthers-Trainer Alen Velcic trotz des guten Zwischenstands auf Rang 5 derzeit noch nicht. Doch dass die Mannschaft in ihrer Entwicklung auf dem richtigen Weg ist, freut den Schwenninger Head Coach natürlich. Mit einem Sieg in Paderborn könnten sich die wiha Panthers noch deutlicher im oberen Tabellendrittel festsetzen. Doch auch die Uni Baskets weisen nach einem guten Saisonstart eine positive Bilanz von 4:3-Siegen auf. Die Mannschaft von Trainer Steven Esterkamp hat sich zu Beginn der Saison und mit Siegen über Ehingen, Hagen, Tübingen und Vechta als sehr heimstark erwiesen. Am letzten Wochenende gelang es den Eisbären Bremerhaven als erstem Team in dieser Saison, zwei Punkte aus dem Sportzentrum Maspernplatz zu entführen.

In der Offensive können sich die Ostwestfalen auf die drei Amerikaner Jordan Barnes (18,7 Punkte), Jackson Trapp (16,0 Punkte) und Brad Greene (12,4 Punkte) verlassen. Trotz seiner vergleichsweise geringen Körpergröße von 1,78 Meter ist der pfeilschnelle Spielmacher Barnes bislang Paderborns effektivster Spieler und setzt mit 8,6 Assists seine Teamkollegen gut in Szene. Barnes und Scharfschütze Trapp haben in dieser Spielzeit zusammen bereits 49 Dreipunktewürfe versenkt – und damit sieben mehr als die gesamte Schwenninger Mannschaft. Generell weisen die Uni Baskets mit 40%iger Trefferquote von jenseits der 6,75 Meter den ligaweit zweitbesten Wert auf. Keine andere Mannschaft versenkt so viele Distanzwürfe (11,6 Treffer pro Spiel) wie die Paderborner. Auch in der Assistwertung sind die Uni Baskets mit 24,4 Liga-Spitzenreiter. Wie man gegen ein von außen treffsicheres Team agieren muss, haben die wiha Panthers am vergangenen Wochenende beim 78:72-Erfolg in Kirchheim zeigen können.

Wir haben in den vergangenen beiden Jahren erleben müssen, wie schnell man in Paderborn verlieren kann“, erinnert sich Panthers-Trainer Alen Velcic an die beiden ernüchternden Auswärtsfahrten in den Vorsaisons zurück. „Dieses Jahr reisen wir bereits einen Tag vorher an und wollen dort unbedingt das erste Mal gewinnen! Auch in dieser Saison hat Steven Esterkamp wieder eine Mannschaft mit einem dominanten Point Guard zusammengestellt, die gefährlich wird, wenn man sie ins Laufen kommen lässt. Paderborn kann an einem guten Tag jede Mannschaft der Liga schlagen und hat das Zeug dazu, wieder in die Playoffs einzuziehen. Ein Auswärtserfolg bei einem Team dieser Klasse kann am Ende der Saison ganz wichtig sein!

Spieltag 9

07.11.2021 16:30 Uhr ROSTOCK SEAWOLVES vs. Phoenix Hagen

Phoenix Hagen, das am Sonntag um 16:30 Uhr in der StadtHalle Rostock zu Gast sein wird, steht mit zwei Siegen aus sieben Spielen auf dem 15. Tabellenplatz. Das Team von Chris Harris gewann seine ersten beiden Partien (78:63 in Schwenningen, 83:57 gegen Vechta), kassierte zuletzt jedoch fünf Niederlagen in Folge. Am Freitag treffen sie zu Hause auf Trier, ehe sie die Reise nach Rostock antreten werden. Schlüsselspieler der Feuervögel sind Flügelspieler Karrington Ward (16,4 Punkte pro Spiel; 45,8% 3FG) und Center Marcel Keßen (14,6 PpS; 53,6% 3FG; 6,7 Rebounds pro Spiel).

An das Heimspiel gegen Hagen denkt Coach Held noch nicht: “Ich glaube, dass die Liga unglaublich stark und ausgeglichen ist. Wenn man meint, einen Gegner mit 20%, 80% oder 90% spielen zu können, dann wird man das Spiel verlieren. Deswegen werden wir 100 Prozent Fokus und 100 Prozent am Freitag gegen Itzehoe benötigen, um das Spiel gewinnen zu können.

07.11.2021 17:00 Uhr VfL Sparkassenstars Bochum vs. RASTA Vechta

Zum 9. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA Saison 2021/2022 empfangen die VfL SparkassenStars Bochum am Sonntag, dem 07.11.2021, um 17:00 Uhr das Team von RASTA Vechta in der Rundsporthalle. Der BBL-Absteiger hat sich hohe Ziele für diese Saison gesetzt, hinkt diesen allerdings bislang noch ein Stück weit hinterher. Für Björn Rohwer kommt es beim Heimspiel gegen RASTA Vechta zu einem Wiedersehen mit seinem letztjährigen Verein. Der Bochumer 2,13-Meter-Center ging in der vergangenen Saison mit den Niedersachsen in der easyCredit Basketball Bundesliga auf Korbjagd.

Nach dem Abstieg in der vergangenen Saison sollte es für RASTA in diesem Jahr möglichst direkt wieder in das deutsche Basketball Oberhaus gehen. Doch der Saisonstart war alles andere als gelungen. Mit sechs Niederlagen startete Vechta in die Saison und tauschte nach dem fünften Spieltag bereits den Headcoach aus. BBL-Urgestein Derrick Allen musste RASTA nach der fünften Niederlage verlassen. Interimsweise haben danach Marius Graf als Headcoach und Hanno Stein, ehemaliger Assistant Coach der SparkassenStars beim Aufstieg von der Regionalliga in die ProA, als Assistant Coach das Ruder übernommen. Dieses neue Trainergespann konnte am vergangenen Wochenende im Auswärtsspiel in Trier mit 76:69 den ersten Saisonsieg einfahren und den ersten Schritt zur Erreichung der Saisonziele tätigen.

Neben dem neuen Coach-Duo haben die Vechtaer bereits in Kevin Smit, der vor seiner Rückkehr nach Vechta sechs Jahre lang für die RÖMERSTROM Gladiators Trier aktiv war, Center Tyrone Nash, der für Vechta vor drei Jahren bereits auf dem BBL-Parkett stand, und Aufbauspieler James Washington Verstärkung ins Team geholt. Angeführt wird RASTA auf dem Feld von Point Guard Josh Young, der ebenfalls bereits in seiner Vergangenheit in Vechta aktiv war. Der 33-Jährige erzielt im Schnitt 12,3 Punkte und verteilt 4,9 Assists. Unterstützung bekommt er seinem amerikanischen Shooting Guard Preston Purifoy, der ebenfalls 12,3 Punkte beiträgt. Neuzugang James Washington hat sich gleich mit 11 Zählern und 7 Assists im Schnitt eingefügt. Joschka Ferner, der vor der Saison aus Jena nach Niedersachsen gewechselt ist, steuert 10,9 Punkte mit einer Dreierquote von 43,9% bei und Robin Lodders, der mit Ferner aus Jena nach Vechta gekommen ist, erzielt die gleiche Punktzahl. Der zweite Neuzugang Tyron Nash komplettiert das Feld der zweistelligen Punktesammler mit 10,3 Punkten und 4,3 Rebounds.

Vechta ist weitaus stärker als es die aktuelle Tabellensituation vermuten lassen mag. Für mich waren sie bereits individuell betrachtet eines der Top-Drei-Teams der Liga und sind jetzt durch ihre Nachverpflichtungen nicht schwächer geworden. Wenn das Team im Zusammenspiel funktioniert, werden sie die unteren Tabellenregionen sehr schnell wieder verlassen. Den ersten Schritt haben sie mit dem Sieg in Trier bereits hinter sich gebracht. Für uns wird es, ähnlich wie gegen Leverkusen und Tübingen, darauf ankommen, hellwach zu sein und die Chance auf einen Sieg, wenn sie sich bietet, zu nutzen. Wir haben gezeigt, dass wir zu Hause stark sind und daran wollen wir mit unseren Fans im Rücken auch gegen Vechta anknüpfen“, so Geschäftsführer Tobias Steinert.

07.11.2021 17:00 Uhr VfL Kirchheim Knights vs. Itzehoe Eagles

Am Sonntag empfangen die Schwaben den Gast aus Itzehoe. Coach der Eagles ist der frühere Kirchheimer Erfolgstrainer Pat Elzie, den es vor einigen Jahren aus familiären Gründen zurück in den Norden Deutschlands zog, und der die Aufstiegsgeschichte aus Kirchheim mit Itzehoe nun erneut wiederholt. Und bislang äußerst erfolgreich. Nach fünf Spielen stehen für die Eagles zwei Siege und drei Niederlagen zu Buche. Aufstiegsgarant Chris Hooper liefert auch in der ProA tolle Leistungen und erzielt mit 23 Punkten pro Partie den Topwert der 2. Liga. Ihn zu kontrollieren wird die wohl schwierigste Aufgabe am Sonntag werden.

07.11.2021 17:00 Uhr Nürnberg Falcons vs. Tigers Tübingen

Mit fünf Siegen aus sieben Spielen belegen die Raubkatzen aktuell Rang zwei in der Tabelle. Doch Trainer Danny Jansson lässt sich von der momentanen Situation nicht blenden. „Ich schaue nicht auf das Ranking. Das hilft ohnehin nicht, Spiele zu gewinnen. Zudem haben wir gegen Karlsruhe unser schlechtestes Saisonspiel abgeliefert. Wir müssen primär auf uns selbst schauen und wieder besser spielen. Mit Nürnberg erwartet uns ein schwerer Gegner„, betont der finnische Übungsleiter.

Neben Nyama sind mit Kapitän Sebastian Schröder, Jonathan Maier und Tim Köpple gute Akteure auf den deutschen Positionen vorhanden. Angetan hat es Jansson ferner die Importspieler. „Sie haben viel Athletik im Team. Das wird schon eine richtige Herausforderung für unser Team. Ihre fünf US-Amerikaner bringen alle Qualitäten mit, die uns extrem weh tun können„, so Jansson. Topscorer beim kommenden Kontrahenten der Tigers ist Antonio Davis. Der Power Forward kommt auf 16,3 Zähler und 3,5 Rebounds. Zweitbester Scorer ist Dupree McBrayer, der mit 1,95 Meter eine imposante Größe auf der Position des Spielmachers mit sich bringt. 12,5 Punkte und 3,3 Assists, bei einer Erfolgsquote von 42,9 Prozent, bringen den US-Amerikaner ins Rampenlicht. Mit Josh Price konnten die Falcons jüngst einen Spieler aus Ehingen nachverpflichten, der beim Testspiel gegen die Jansson-Truppe im September mit 23 Zählern bereits seine Klasse unter Beweis gestellt hat.

Besonders großen Respekt hat Tübingens Co-Trainer Husbo Dassouki vor Tim Köpple. Der 21 Jahre alte Point Guard erzielt bisher 8,7 Punkte, 3,5 Assists und 2,3 Rebounds. Mit einer Quote von 58,3 Prozent aus der Distanz ist der Jungspund bester Werfe jenseits der 6,75-Meter Linie. „Er bringt als Allrounder sehr gute Qualitäten mit. Das ist schon gut, was er bisher spielt„, so der 27-Jährige. Nicht zu vergessen ist zudem die ehemalige Raubkatze Nyama, der gegen sein ehemaliges Team sicher mit vollem Selbstvertrauen auflaufen wird und seinem Trainer viel über seine alte Mannschaft berichten kann. Aus den Statistiken beider Mannschaften fällt unter anderem auf, dass die Tübinger bei den Rebounds (36,1 zu 31,0) und bei den Assists (19,9 zu 14,2) die Nase vorn haben. Dass dies aber nicht wahnsinnig viel Aussagekraft besitzt, zeigt die letzte Partie, als die Tübinger das Duell um die Rebounds verloren haben, obwohl die Vorzeichen anders ausgesehen haben. Personell steht bei den Tigers ein Fragezeichen hinter den Einsätzen von Daniel Keppeler und Till Jönke, die beide noch krank sind. „Glücklicherweise haben wir am Freitag kein Spiel„, so Jansson. Die Hoffnung besteht aber, dass das Duo am Sonntag wieder mit von der Partie ist.

07.11.2021 17:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. Uni Baskets Paderborn

09.11.2021 19:30 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. TEAM EHINGEN URSPRING

10.11.2021 19:30 Uhr Bayer GIANTS Leverkusen vs. Medipolis SC Jena

10.11.2021 19:30 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. Artland Dragons

Spieltag 9 ProB Süd Rückblick

Die Spiele dieses Wochenendes in der ProB Süd sind vorbei. Im ersten Spiel am Sonntag konnten die Baunach Young Pikes einen knappen Sieg bei den Basketball Löwen einfahren und sind jetzt punktgleich mit dem Tabellenführer aus Würzburg, welcher ein Spiel weniger gespielt hat. Ebenfalls punktgleich im Spitzentrio mit 14 Punkten sind die scanplus baskets Elchingen nach ihrem Sieg über den FC Bayern Basketball II.

16.11.2019 18:00 Uhr Basketball Löwen – Baunach Young Pikes 69:71

In einer kampfbetonten und spannenden Partie gewannen die Baunach Young Pikes in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB bei den Basketball Löwen in Erfurt knapp mit 71:69. Nach diesem Erfolg bleiben die Baunacher weiterhin auf dem zweiten Tabellenplatz, während die Erfurter immer noch auf ihren ersten Heimsieg warten müssen. Die Young Pikes starteten vor 885 Zuschauern gut in die Partie: Zwei Dreier von Moritz Plescher zum 4:13 (6. Minute) gaben das notwendige Selbstvertrauen, sodass die verunsichert wirkenden Gastgeber frühzeitig zu einer Auszeit gezwungen wurden. Doch auch die half nicht viel, denn jetzt doppelten die Oberfranken den ballführenden Gegenspieler und erhöhten ihren Vorsprung auf 18:5. Beim Stand von 9:18 ging es in die erste Viertelpause. „Da haben wir die Sachen, die wir uns vorgenommen hatten, gut umgesetzt“, lobte Coach Mario Dugandzic die Leistung seiner Jungs zu Beginn.

16.11.2019 19:00 Uhr scanplus baskets Elchingen – FC Bayern Basketball II 79:68

Nach 40 intensiven Minuten war die Erleichterung am Ende sichtlich zu spüren. Die scanplus baskets Elchingen gewannen mit 79:68 (37:39) gegen den FC Bayern Basketball II und bauten die Siegesserie auf vier Partien aus. Am neunten Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB-Süd schickte Headcoach Igor Perovic folgende Starting Five auf das Feld: Karlo Miksic, Jacob Mampuya, C.J. Oldham, Luka Kamber und Lamar Mallory. Gäste-Headcoach Demond Greene, der aufgrund von vielen Fehlenden nur auf 7 Spieler bauen konnte, begann mit Nils Schmitz, Erolo Ersek, Moritz Noeres, Julius Düh und Jacob Knauf.

16.11.2019 19:90 Uhr  OrangeAcademy – FRAPORT SKYLINERS Juniors 87:58

Das Warten hat ein Ende: Durch einen überzeugenden Blow-Out-Sieg über die FRAPORT SYKLINERS Juniors feiert die OrangeAcademy das langersehnte erste Erfolgserlebnis in eigener Halle. Mit Philipps (16 Punkte), Mittmann (15), Diallo, Stoll und Ensminger (jeweils 12) konnten dabei insgesamt fünf Ulmer zweistellig punkten und sich mit einer geschlossenen Teamleistung souverän gegen die Mainstädter durchsetzen. „Ich bin sehr zufrieden mit dem Auftritt der Jungs. Sie haben von Beginn an konzentriert und intensiv gespielt und bis auf eine kleine Schwächephase vor der Halbzeit eine konstante Leistung gezeigt“, sagt Head Coach Anton Gavel nach dem Spiel und führt aus: „ Den Grundstein für den Sieg haben wir heute in der Verteidigung gelegt. Es freut mich sehr, dass wir endlich auch vor heimischem Publikum einen Erfolg feiern konnten“, so Gavel.

16.11.2019 19:00 Uhr TSV Oberhaching Tropics –  MORGENSTERN BIS Baskets Speyer 79:87

Die Stimmung im Lager der Gelbhemden war vor dem Spiel sehr positiv. Nach langer Verletzungspause konnte das Trainerteam Matic/Kandzic wieder auf Centerhüne Miljan Grujic zurückgreifen. Auch John Boyer, dessen Muskelfaseriss vor dem Auswärtsspiel in Giessen sich im Laufe der Woche als nicht so gravierend wie ursprünglich gedacht entpuppte, biss trotz Schmerzen auf die Zähne und wollte seinem Team unbedingt helfen.

17.11.2019 16:00 Uhr BBC Coburg – Depant GIESSEN 46ers Rackelos 101:78

Nichts zu beschönigen gab es beim 78:101 (34:58) der Depant GIESSEN 46ers Rackelos in Coburg. Beim BBC liefen die Mittelhessen am neunten Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB-Süd ab der ersten Minute einem Rückstand hinterher. Vor allem defensiv zeigten sich die Rackelos von ihrer schlechtesten Seite. Das 46ers-Farmteam rutschte damit auf den achten Tabellenplatz ab. Die Gießener waren ohne Doppellizenz- und Jugendspieler Sebastian Brach angereist. Tim Uhlemann hatte unter der Woche aufgrund von Fußproblemen vom Trainingsbetrieb ausgesetzt und kam am Sonntagabend nur auf acht Minuten Einsatzzeit. Leon Okpara zog sich zu Beginn des dritten Viertels eine Platzwunde am Kopf zu und konnte nicht mehr mitwirken. Auf Seiten des BBC fehlte unterdessen Anthony Bauer, der um Vertragsauflösung gebeten hatte.

27.11.2019 20:00 Uhr EBBECKE WHITE WINGS Hanau – TG s.Oliver Würzburg

Das für Samstag geplante Heimspiel gegen die s.Oliver Würzburg muss leider aufgrund Krankheiten im Team abgesagt werden! Neuer Spieltermin ist: MITTWOCH, 27.11.2019 – 20 Uhr

Spieltag 9 ProB Nord Rückblick

Der neunte Spieltag der ProB Nord ist vorbei und hatte einige spannende Spiele dabei. Die VfL SparkassenStars Bochum konnten sich dank des Gamewinners von Niklas Bilski mit 87:85 Auswärts bei den Iserlohn Kangaroos durchsetzen. Der Tabellenführer die BSW Sixers konnten ihr Auswärtsspiel am Sonntag bei den TKS 49ers gewinnen, während die EN Baskets Schwelm bei den Itzehoe Eagles unterlangen und jetzt zwei Punkte Rückstand auf die Sixers haben.

16.11.2019 18:00 Uhr Dresden Titans – SC Rist Wedel 95:68

Vor über 1400 Zuschauern absolvierten die Dresden Titans am Samstagabend gegen den SC Rist Wedel ihr fünftes Heimspiel und konnten dabei souverän den vierten Saisonsieg einfahren. Nach nunmehr neun Spieltagen in der BARMER 2. Basketball Bundesliga konnten die Gastgeber damit zum Mittelfeld aufschließen, an Wedel in der Tabelle vorbeiziehen und mit dem dritten Erfolg in Serie in der heimischen Margon Arena erneut ihre Heimstärke verdeutlichen. Dresdens Korbjäger zeigten dabei den Gästen aus Norddeutschland von Beginn an, wer „Herr im Haus“ ist.

16.11.2019 19:00 Uhr ART Giants Düsseldorf – LOK BERNAU 77:84

Für die Schützlinge der ART Giants Düsseldorf gab es am 9. Spieltag gegen LOK Bernau nichts zu holen. Trotz einer guten Anfangsphase gab die Mannschaft von Headcoach Jonas Jönke die Punkte in den Schlussminuten aus der Hand. Dabei starteten die Giganten mit zwei erfolgreichen Dreiern durch Dainius Zvinklys und Brady Rose gleich hoffnungsvoll in die Partie (6:2). Immer wieder versuchte das Jönke-Team im ersten Viertel aus der Distanz das Glück – auch die ersten Abschlüsse durch Faton Jetullahi und Quadre Lollis Jr. fanden den Weg in den gegnerischen Korb (14:8). Mit ihrem geduldigen Ballvortrag und einem selbstbewussten Alexander Blessig, der sich mehrfach beherzt an der Düsseldorfer Verteidigung vorbei tankte, gestalteten die Gäste das Spiel zum Ende des ersten Viertels offen (22:22).

16.11.2019 19:30 Uhr Iserlohn Kangaroos – VfL SparkassenStars Bochum 85:87

Die Dramaturgie schien zu stimmen: 15 Sekunden vor Ende des Derbys zwischen den Iserlohn Kangaroos und den SparkassenStars Bochum in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB glichen die Gastgeber im letzten Spiel ihres langjährigen Kapitäns und Leistungsträgers Kris Schwarz durch einen Tip In von Dennis Teucher zum 85:85 aus. Zum Sieg für die krisengeschüttelten Waldstädter reichte es aber dennoch nicht, weil im letzten Angriff Bochums Niklas Bilski mit der Schlusssirene traf.

16.11.2019 19:30 Uhr Itzehoe Eagles – EN BASKETS Schwelm 90:65

Die Siegesserie der Itzehoe Eagles geht weiter. Und wie: Gegen die EN Baskets Schwelm zeigten sie in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ein begeisterndes Spiel. Der Tabellenzweite hatte nie eine Chance und wurde mit einem 90:65 (26:9, 20:15, 25:24, 19:17) auf die Heimreise geschickt. Erster Angriff der Itzehoe Eagles. Chris Hoopers Wurf ging noch daneben, Offensivrebound, Pass – Dreier von Erik Nyberg bei seinem Comeback vor eigenem Publikum. Kurz darauf punktete Hooper, Nyberg traf noch einen Dreier, es stand 8:0 nach nicht einmal zwei Minuten. Die Eagles spielten schnell, beweglich und zielstrebig, voller Selbstvertrauen, der Ball lief. Und sie verteidigten stark, gestatteten oft nur schwierige Würfe und dominierten am Brett. Schnell war die Führung zweistellig, Chaed Wellian und Flavio Stückemann beendeten mit Dreiern ein überragendes erstes Viertel der Gastgeber.

16.11.2019 19:30 Uhr WWU Baskets Münster – Baskets Juniors Oldenburg 58:56

Einmal mehr ein Krimi in Münsters Halle Berg Fidel. Ein weiteres Mal mit Happy End: 58:56 (32:38) gewinnen die WWU Baskets das erwartet schwere Heimspiel gegen die EWE Baskets Juniors Oldenburg und landen am 9. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB den sechsten Saisonsieg. Vor 2.635 Zuschauern entschied Münsters Topscorer Stefan Weß mit seinem Dreier die Partie als er einen Dreier des Oldenburger Erstligaspielers Kessen zum 55:56 konterte.

17.11.2019 16:00 Uhr TKS 49ers – BSW Sixers 93:101

Kleinmachnow. Die TKS 49ers haben in der BARMER 2.Basketball Bundesliga ProB beim Debüt des neuen Trainers Nicolai Coputerco in einem phasenweise hochklassigen Ostderby mit 93:101 (47:48) gegen den Spitzenreiter BSW Sixers verloren. Bei der Premiere des neuen Trainers Nicolai Coputerco zeigten die den TKS 49ers eine gute Leistung. Allerdings reichten die erzielten 93 Punkte trotzdem nicht für den erhofften Heimsieg, denn der äußerst treffsichere Tabellenführer BSW Sixers kam auf 101 Punkte und konnte sich im neunten Saisonspiel somit bereits über den achten Erfolg freuen. Die 49ers bleiben indes mit nur zwei Siegen auf dem vorletzten Tabellenplatz zusammen mit den punktgleichen Teams aus Iserlohn und Oldenburg.